Artus Holding GmbH & Co. KG

Baden-Baden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz

Artus Holding GmbH & Co. KG, Baden-Baden

Aktiva

	31.12.2020	31.12.2019
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	122.535,24	72.804,73
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.159.969,75	16.135.492,69
3. geleistete Anzahlungen	784.367,87	37.271,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.193.935,87	5.363.458,87
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.593.071,42	2.450.896,19
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	46.648,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	115.650,35	11.047,09
2. Genossenschaftsanteile	7.850,00	7.850,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.547,48	2.500,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.302.693,79	1.733.442,48
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.911.866,09	308.218,64
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	39.906.071,12	52.124.601,46
C. Rechnungsabgrenzungsposten	278.244,12	290.502,81
D. Aktive latente Steuern	798.922,15	705.547,46
Summe	68.180.725,25	79.290.282,32

Passiva

	31.12.2020	31.12.2019
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten	12.000,00	12.000,00
II. Rücklagen	3.418.656,00	3.418.656,00
III. Nicht beherrschende Anteile	26.587.911,85	30.498.340,31
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	407,21	672,02
V. Gewinnvortrag	549.405,96	305.447,66
VI. Konzernbilanzgewinn	265.312,58	243.958,30
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	17.946.959,50	20.510.810,86
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.994.644,22	3.758.206,37
2. Steuerrückstellungen	789.886,48	438.840,13
3. sonstige Rückstellungen	3.965.458,41	4.613.242,78
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	29.533,97	36.451,93
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.232.643,94	1.466.409,06
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.100.620,70	7.988.751,33
4. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	2.518.002,24	2.216.174,34
5. sonstige Verbindlichkeiten	3.721.494,71	3.734.556,31
E. Rechnungsabgrenzungsposten	47.787,48	47.764,92
Summe	68.180.725,25	79.290.282,32

KONZERN- GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2020 bis 31.12.2020

Artus Holding GmbH & Co. KG

Baden-Baden

	01.01.2020-31.12.2020		01.01.2019 -31.12.2019
	Euro	%	Euro
1. Umsatzerlöse	50.602.180,76	100,00	49.456.781,78
2. Gesamtleistung	50.602.180,76	100,00	49.456.781,78
3. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	26.075,73	0,05	14.733,62
b) Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu Forderungen	3.179,87	0,01	159,00
c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	292.541,17	0,58	252.674,99
d) Übrige sonstige betriebliche Erträge	3.373.553,35	6,67	3.353.794,47
	3.695.350,12	7,30	3.621.362,08
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.873.944,60	3,70	1.735.619,52
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	26.365.596,89	52,10	25.108.703,51
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.833.666,18	9,55	5.136.977,31
	31.199.263,07	61,66	30.245.680,82
6. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.075.522,78	6,08	2.911.614,65
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Raumkosten	1.807.122,11	3,57	1.760.565,96
b) Versicherungen, Beiträge und Abgaben	588.115,73	1,16	675.901,36
c) Reparaturen und Instandhaltungen	201.255,39	0,40	251.360,34
d) Fahrzeugkosten	493.329,43	0,97	571.467,31
e) Werbe- und Reisekosten	809.082,77	1,60	1.192.686,84
f) Verschiedene betriebliche Kosten	2.369.016,19	4,68	2.400.716,11
g) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	19.252,08	0,04	30.831,08
h) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen	101.073,89	0,20	87.189,87
i) Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	400.160,43	0,79	236.911,12
	6.788.408,02	13,42	7.207.629,99
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	99.170,58	0,20	85.279,85
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.066.224,42	2,11	946.592,42
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.603.388,75	3,17	1.473.480,28
11. Ergebnis nach Steuern	8.789.949,82	17,37	8.642.806,03
12. Sonstige Steuern	75.477,39	0,15	53.087,88
13. Konzernjahresüberschuss	8.714.472,43	17,22	8.589.718,15
14. Nicht beherrschende Anteile	8.449.159,85-	16,70	8.345.759,85-
15. Konzernbilanzgewinn	265.312,58	0,52	243.958,30

Konzernanhang zum 31. Dezember 2020

I. Allgemeine Angaben

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Artus Holding GmbH & Co. KG
Firmensitz laut Registergericht:	Baden-Baden
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Mannheim
Register-Nr.:	HRA 705866

Der Konzernabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften gemäß §§ 290 ff. HGB sowie den Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt.

Der Konzernabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend wieder.

Der Konzernabschluss besteht aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel.

Angaben, die wahlweise in der Konzernbilanz, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang gemacht werden können, sind insgesamt im Konzernanhang aufgeführt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Konsolidierungskreis

Angaben zu allen Konzernunternehmen

In den Konzernabschluss wurden alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen.

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften setzt sich aus insgesamt 18 inländischen und zwei ausländischen Unternehmen zusammen.

In den Konsolidierungskreis wurden die folgenden Unternehmen einbezogen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital	Konsolidierungsgrund
		Euro
Ganz Verwaltungs GmbH	Baden-Baden	25.000,00	beherrschender Einfluss
ARTUS IT-Services GmbH & Co. KG	Baden-Baden	1.000,00	beherrschender Einfluss
ARTUS Verwaltung GmbH	Baden-Baden	250,00	beherrschender Einfluss
Artus AG	Baden-Baden	20.482,50	beherrschender Einfluss
Friedrich Ganz Versicherungsmakler GmbH	Baden-Baden	263,35	beherrschender Einfluss
Wolfgang Ott Freies Versicherungsbüro GmbH	Stuttgart	258,47	beherrschender Einfluss
Naber GmbH Versicherungsmakler	Osnabrück	498,69	beherrschender Einfluss
NÜRAS Versicherungsmakler GmbH	Nürnberg	772,97	beherrschender Einfluss
TREU ASS Assekuranzmakler GmbH	Langenfeld	258,47	beherrschender Einfluss
HVM-Hamburger Versicherungsmakler GmbH	Hamburg	963,17	beherrschender Einfluss
COMPAC Voss & Schild Assekuranzmakler GmbH	Berlin	253,59	beherrschender Einfluss
AKO Versicherungsmakler GmbH & Co. KG	München	5.764,44	beherrschender Einfluss
AKO Verwaltungs GmbH	München	243,84	beherrschender Einfluss
ARTUS Versicherungsagentur GmbH	München	249,35	beherrschender Einfluss
ARTUS Credit Risk Consulting GmbH	Baden-Baden	243,84	beherrschender Einfluss
RMA Risk Management Advisers GmbH	München	997,38	beherrschender Einfluss
Artus Epsilon GmbH	Baden-Baden	725,60	beherrschender Einfluss
Wilhelm Herrmann Industriemakler GmbH	Ettlingen	780,29	beherrschender Einfluss
IC UNICON AG	CH-Reinach	2.597,44	beherrschender Einfluss
DR. GYSIN & JEKER AG VORSORGE- UND VERSICHERUNGSBERATUNG	CH-Sissach	896,75	beherrschender Einfluss

Der Anteil am Kapital der IC UNICON AG, CH-Reinach, wurde mit dem Stichtagskurs zum 31.12.2018 umgerechnet.

Der Anteil am Kapital der DR. GYSIN & JEKER AG VORSORGE- UND VERSICHERUNGS-BERATUNG, CH-Sissach, wurde mit dem Stichtagskurs zum 31.12.2019 umgerechnet.

Die Firma des Tochterunternehmens Wilhelm Herrmann Industriemakler GmbH wurde durch Beschluss vom 30.03.2021 geändert und lautet nun Assekuranz Herrmann Industriemakler GmbH.

Die Firma des Tochterunternehmens RMA Risk Management Advisers GmbH, München, wurde durch Beschluss vom 30.03.2021 geändert und lautet nun Artus Risk Management Consulting GmbH. Der Sitz der Gesellschaft wurde nach Baden-Baden verlegt.

Angabe von Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter das Mutterunternehmen oder ein anderes in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen ist

Name des Unternehmens	Sitz	Rechtsform	Anteil am Kapital
			Euro
AKO Versicherungsmakler GmbH & Co. KG	München	GmbH & Co. KG	5.764,44
ARTUS IT-Services GmbH & Co. KG	Baden-Baden	GmbH & Co. KG	1.000,00

Angabe von Unternehmen, die die Befreiung nach § 264 Abs. 3 Nr. 4 HGB in Anspruch nehmen:

Gemäß § 264 Abs. 3 Nr. 4 HGB nehmen folgende in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen die Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung in Anspruch:

―	Ganz Verwaltungs GmbH, Baden-Baden
―	ARTUS Verwaltung GmbH, Baden-Baden
―	ARTUS AG, Baden-Baden
―	Friedrich Ganz Versicherungsmakler GmbH, Baden-Baden
―	Wolfgang Ott Freies Versicherungsbüro GmbH, Stuttgart
―	Naber GmbH Versicherungsmakler, Osnabrück
―	NÜRAS Versicherungsmakler GmbH, Nürnberg
―	TREU ASS Assekuranzmakler GmbH, Langenfeld
―	HVM-Hamburger Versicherungsmakler GmbH, Hamburg
―	Compac Voss & Schild Assekuranzmakler GmbH, Berlin
―	AKO Verwaltungs GmbH, München
―	ARTUS Versicherungsagentur GmbH, München
―	ARTUS Credit Risk Consulting GmbH, Baden-Baden
―	RMA Risk Management Advisers GmbH, München
―	Artus Epsilon GmbH, Baden-Baden
―	Wilhelm Herrmann Industriemakler GmbH, Ettlingen
―	AKO Versicherungsmakler GmbH & Co. KG, München
―	ARTUS IT-Services GmbH & Co. KG, Baden-Baden
―	Artus Holding GmbH & Co. KG, Baden-Baden

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der ARTUS GRUPPE geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.

Angaben zum Konsolidierungsstichtag

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2020.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am Eigenkapital der Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Konsolidierung.

Gesellschaften	Bemerkung	Anteil in %
Kapitalkonsolidierung nach dem 01.01.2010
Ganz Verwaltungs GmbH, Baden-Baden		100,00
ARTUS IT-Services GmbH & Co. KG, Baden-Baden		1,00
ARTUS Verwaltung GmbH, Baden-Baden		1,00
ARTUS AG, Baden-Baden		0,98
Friedrich Ganz Versicherungsmakler GmbH, Baden-Baden		0,98
Wolfgang Ott Freies Versicherungsbüro GmbH, Stuttgart		0,98
Naber GmbH Versicherungsmakler, Osnabrück		0,98
NÜRAS Versicherungsmakler GmbH, Nürnberg		0,98
TREU ASS Assekuranzmakler GmbH, Langenfeld		0,98
HVM-Hamburger Versicherungsmakler GmbH, Hamburg		0,98
Compac Voss & Schild Assekuranzmakler GmbH, Berlin		0,98
AKO Versicherungsmakler GmbH & Co. KG, München		0,98
AKO Verwaltungs GmbH, München		0,98
ARTUS Versicherungsagentur GmbH, München		0,98
ARTUS Credit Risk Consulting GmbH, Baden-Baden		0,98
RMA Risk Management Advisers GmbH, München		0,98
Artus Epsilon GmbH, Baden-Baden		0,98
Wilhelm Herrmann Industriemakler GmbH, Ettlingen		0,98
IC UNICON AG, Reinach (Schweiz)		0,98
DR. GYSIN & JEKER AG VORSORGE- UND VERSICHERUNGSBERATUNG		0,98

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB ist grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandene aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert und innerhalb der erwarteten Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Neben den aktivischen Unterschiedsbeträgen sind bei der Kapitalkonsolidierung außerdem passivische Unterschiedsbeträge entstanden. Nach Auflösung von stillen Reserven und Lasten verbleibt ein passivischer Unterschiedsbetrag, der innerhalb von 10 Jahren erfolgswirksam aufgelöst wird. Der Ausweis des nach anteiliger Auflösung verbleibenden Unterschiedsbetrags in Höhe von EUR 17.946.959,50 erfolgt unter dem Posten Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung.

Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen verrechnet.

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

Zwischenergebniseliminierung

Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wird verzichtet, da sie von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen und Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für Ausfall und allgemeine Kreditrisiken werden Wertberichtigungen vorgenommen.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gemäß den §§ 274 und 306 HGB. Die sich hierbei insgesamt ergebenden Steuerbe- und -entlastungen wurden angesetzt (§ 306 HGB und § 274 Abs. 1 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB).

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen EUR 3.944.644,42 (Vorjahr: EUR 3.758.206,37).

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr und das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen

In Landeswährung aufgestellte Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen werden grundsätzlich nach der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet:

Bilanzielle Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Konzernabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Konzernbilanz ist aus dem Konzern-Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter zwischen netto EUR 250,00 und EUR 800,00 wird als Zugang ausgewiesen, sodass die Geschäftsjahresabschreibung diese Beträge enthält.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: EUR 9.018.878,90.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: EUR 11.710.604,63.

Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Konzernanlagespiegel

	Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Worte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	577.109,53	93.419,40	10.267,78	0,00	660.261,15
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.283.134,91	29.479,68	0,00	0,00	20.312.614,59
3. Geleistete Anzahlungen	37.271,90	747.095,97	0,00	0,00	784.367,87
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	20.897.516,34	869.995,05	10.267,78	0,00	21.757.243,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.220.896,46	0,00	0,00	0,00	6.220.896,46
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.960.390,48	1.006.547,50	427.241,27	46.648,00	6.586.344,71
3. Geleistete Anzahlungen	46.648,00	0,00	0,00	-46.648,00	0,00
Summe Sachanlagen	12.227.934,94	1.006.547,50	427.241,27	0,00	12.807.241,17
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	11.047,09	105.111,11	507,85	0,00	115.650,35
2. Genossenschaftsanteile	7.850,00	0,00	0,00	0,00	7.850,00
Summe Finanzanlagen	18.897,09	105.111,11	507,85	0,00	123.500,35
Summe Anlagevermögen	33.144.348.37	1.981.653,66	438.016,90	0,00	34.687.985,13

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Währungsdifferenz	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Worte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	504.304,80	43.682,89	10.261,78	0,00	537.725,91
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.147.642,22	2.005.002,62	0,00	0,00	6.152.644.84
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.651.947,02	2.048.685,51	10.261,78	0,00	6.690.370,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	857.437,59	169.523,00	0,00	0,00	1.026.960,59
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.509.494,29	857.314,27	372.259,11	-1.276,16	3.993.273,29
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	4.366.931,88	1.026.837,27	372.259,11	-1.276,16	5.020.233,88
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	9.018.878,90	3.075.522,78	382.520,89	-1.276,16	11.710.604.63

	Restbuchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Worte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	122.535,24	72.804,73
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.159.969,75	16.135.492,69
3. Geleistete Anzahlungen	784.367,87	37.271,90
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	15.066.872,86	16.245.569,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.193.935,87	5.363.458,87
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.593.071,42	2.450.896,19
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	46.648,00
Summe Sachanlagen	7.787.007,29	7.861.003,06
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	115.650,35	11.047,09
2. Genossenschaftsanteile	7.850,00	7.850,00
Summe Finanzanlagen	123.500,35	18.897,09
Summe Anlagevermögen	22.977.380,50	24.125.469,47

Geschäfts- oder Firmenwert

Die aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Die angenommene planmäßige Nutzungsdauer beträgt zehn Jahre.

Der in der Konzernbilanz ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert enthält einen Firmenwert in Höhe des Erinnerungswertes von EUR 1,00, der in dem Jahresabschluss eines einbezogenen Tochterunternehmens entstanden ist.

Die Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwertes im Geschäftsjahr resultiert aus nachträglich entstandenen Anschaffungskosten der DR. GYSIN & JEKER AG VORSORGE- UND VERSICHERUNGSBERATUNG, CH-Sissach, (TEUR 29).

Die planmäßige Abschreibung des durch die Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerts betrug im Geschäftsjahr EUR 2.005.002,62.

Abschreibung Geschäfts- oder Firmenwert

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden fünf Jahre festgelegt.

Die Gründe für eine betriebliche Nutzung mit einer geschätzten Nutzungsdauer von fünf Jahren sind Erfahrungswerte aus der Vergangenheit.

Angaben zu Ausleihungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Ausleihungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 0,00 (i. V. EUR 0,00).

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 0,00 (i. V. EUR 0,00).

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 0,00 (i. V. EUR 0,00).

Hafteinlage

Die Hafteinlagen betragen EUR 12.000,00 und sind in voller Höhe geleistet.

Gewinn-/Verlustvortrag

Bei Aufstellung der Konzernbilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Konzernbilanzgewinn ein Gewinnvortrag von EUR 549.405,96 (i. V. EUR 305.447,60) einbezogen.

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird unter dem Posten Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und beträgt zum Stichtag EUR 17.946.959,50. Die erfolgswirksame Auflösung erfolgt planmäßig über zehn Jahre. Der Auflösungsbetrag betrug im Geschäftsjahr EUR 2.563.851,36.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	2,30 bis. 2,38 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0 bzw. 3 %
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck Richttafeln 2018G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 701.996,00.

Auf Ebene der Tochterunternehmen unterliegt der Unterschiedsbetrag der Ausschüttungssperre (§253 Abs. 6 HGB). Dieser kommt aufgrund der bestehenden ertragsteuerlichen Organschaft und der damit verbundenen Verpflichtung zur Ergebnisabführung nicht zum Tragen.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	EUR
Erfüllungsbetrag der Schulden	8.219.678,00
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte ^*)	2.449.054,42
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	4.225.033,78
verrechnete Aufwendungen	0,00
verrechnete Erträge	8.286,00

^*) Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte in Bezug auf eine Rückdeckungsversicherung stammen aus dem Jahr 1994; gegebenenfalls früher geleistete Beiträge lassen sich nicht mehr ermitteln.

Zur Bestimmung des Zeitwertes mit Hilfe allgemein anerkannter Bewertungsmethoden wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

Die Berechnung erfolgte nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen.

Angaben und Erläuterungen zu den Konzernrückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

Die sonstigen Rückstellungen betragen EUR 3.965.458,41. Davon entfallen auf:

	EUR
Rückstellung für Personalkosten	2.211.153,18
Rückstellung für Berufsgenossenschaften und Abgaben	111.537,28
Rückstellung für Aufbewahrungsverpflichtung	187.275,00
Rückstellung für Jahresabschlusserstellung	130.073,43
Rückstellung für ausstehende Rechnungen	111.592,44
Rückstellung für ausstehende Zinsen	919.696,73
Rückstellung für Prozess- und Gerichtskosten	106.030,35
Rückstellung für Sonstiges	188.100,00
Summe	3.965.458,41

Angabe und Erläuterung der Konzernverbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2020		davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag	< 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
gegenüber Kreditinstituten	29	7	22	0
Erhaltene Anzahlungen	1.233	1.233	0	0
Lieferungen und Leistungen	3.101	3.101	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	2.518	2.518	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	3.721	3.721	1.917	0
Summe	10.602	8.663	1.939	0

	2020	Vorjahr
	EUR	EUR
davon aus Steuern:	568.094,85	502.117,83
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	30.099,06	28.143,00

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00).

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 7.871,04 (i. V. EUR 6.917,96).

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 21.622,93 (i. V. EUR 29.533,97).

Der Betrag der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.232.643,94 (i. V. EUR 1.466.409,06).

Der Betrag der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 3.100.620,70 (i. V. EUR 7.988.751,33).

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 2.518.002,24 (i. V. EUR 2.216.174,34).

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.804.150,16 (i. V. EUR 1.817.211,76).

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 1.917.344,55 (i. V. EUR 1.917.344,55).

Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf nachfolgenden Differenzen:

Differenzen im Ansatz und der Bewertung von Rückstellungen in Höhe von EUR 2.710.529,00 sowie .

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von 29,47 %.

Der Saldo der aktiven latenten Steuern beträgt am Ende des Geschäftsjahres EUR 798.922,15.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen bei den latenten Steuern:

―	Aktive latente Steuern: Erhöhung EUR 93.374,69.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 4.898 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen:

	Verpflichtung 2021	Gesamtverpflichtung
	TEUR	TEUR
Miete Geschäftsräume und Stellplätze	1.101	4.438
Sonstige Mietverpflichtungen	284	460

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Geographisch bestimmter Markt:

	EUR
Deutschland	46.431.242,08
EU-Ausland	0,00
Drittland	4.170.938,68

Personalaufwand

Unter der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" werden Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 1.486.479,86 ausgewiesen.

Erläuterung der periodenfremden Erträge und Aufwendungen

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Aufwendungen und Erträge von untergeordneter Bedeutung enthalten. Eine gesonderte Erläuterung ist nicht erforderlich.

Abzinsung

Unter der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" sind Aufwendungen aus der Abzinsung in Höhe von EUR 107.976,82 (i. V. EUR 123.867,73) enthalten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erträge aus der Zuführung latenter Steuern in Höhe von EUR 93.374,69 enthalten.

VII. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Angestellte	280
leitende Angestellte	30
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	310

Der im Geschäftsjahr entstandene Personalaufwand des Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:

	EUR
Löhne und Gehälter	26.365.596,89
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	4.833.666,18
davon für Altersversorgung 1.486.479,86
Personalaufwand	31.199.263,07

Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers im Geschäftsjahr setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	54

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Es wurden keine Geschäfte mit nahestehenden Personen zu marktunüblichen Bedingungen getätigt.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Die Geschäftsführung wurde durch die Komplementärin der Gesellschaft, die Ganz Verwaltungs GmbH, vertreten durch ihren alleinvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiten Geschäftsführer, Herrn Friedrich Ganz, wahrgenommen.

Vergütungen der Geschäftsführer

Die Angaben zur Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten im Berichtsjahr unterbleiben mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin:

Name	Ganz Verwaltungs GmbH
Sitz	Baden-Baden
Rechtsform	Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gezeichnetes Kapital:	25.000,00

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Gemäß Gesellschaftervertrag vom 08.09.2014 ist der Jahresüberschuss des Einzelunternehmens Artus Holding GmbH & Co. KG den Kapitalkonten der Kommanditisten gutzuschreiben. Das Konzernergebnis wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 hat im Jahr 2020 stetig zugenommen. Es bestehen Unsicherheiten, wie die negativen Auswirkungen im Jahresverlauf und darüber hinaus ausfallen werden.

Unterschrift der Geschäftsführung

Baden-Baden, 31.05.2021

gez. Friedrich Ganz

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2020

Gliederung

A. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage - Konzernkapitalflussrechnung

c) Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Gesamtaussage

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

A. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

a) Organisatorische Struktur des Konzerns

Die ARTUS GRUPPE zählt zu den führenden unabhängigen Versicherungsmaklern in Deutschland. Als Familienunternehmen setzen wir seit 1979 auf Unabhängigkeit und Neutralität. Wir vereinen die umfassende, vor allem für mittelständische Kunden stark entlastende, traditionelle Tätigkeit eines Versicherungsmaklers, mit den Dienstleistungen eines modernen Beratungsunternehmens.

Unsere lokale Präsenz an diversen Standorten in Deutschland und der Schweiz sorgt für kurze Wege, während gleichzeitig das umfassende Fachwissen unserer etablierten Maklergruppe verfügbar bleibt. Dabei arbeiten wir mit dezentral ausgerichteten Kompetenzzentren, in denen wir die Erfahrung und Expertise der einzelnen Maklerhäuser als gebündeltes Know-how unserer gesamten Unternehmensgruppe zur Verfügung stellen. Auf diese innovativen Wissenspools kann jeder unserer Berater sehr schnell zugreifen und verfügt sofort über praxisrelevante Informationen für eine effiziente und spezialisierte Beratung.

Für die internationalen Belange unserer Kunden haben wir auf allen Kontinenten exzellente Partner persönlich ausgewählt, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Wir sind Associate Member im Broker Netzwerk EOS RISQ, in dem sich mittelständische Makler-Unternehmen zur partnerschaftlichen Kooperation zusammengeschlossen haben. Jedes einzelne von ihnen ist führend in seinem Heimatmarkt und verfügt über umfangreiche Expertise im multinationalen Versicherungsgeschäft.

Die Artus Holding GmbH & Co. KG ist das Mutterunternehmen im Sinne des § 290 HGB.

Neben den operativ tätigen Tochterunternehmen sind die ARTUS AG sowie die ARTUS IT-Services GmbH & Co. KG in den Konzernabschluss einbezogen.

Während die ARTUS AG alle Managementfunktionen für die Unternehmen der ARTUS GRUPPE erbringt, ist die ARTUS IT-Services GmbH & Co. KG für sämtliche IT-Dienstleistungen in der ARTUS GRUPPE verantwortlich.

b) Standorte

Die ARTUS GRUPPE ist in Deutschland an den Standorten Baden-Baden, Ettlingen, Stuttgart, Osnabrück, Nürnberg, München, Hamburg, Berlin, Langenfeld (zwischenzeitlich Köln) und Meißen sowie in der Schweiz präsent.

c) Produkte und Dienstleistungen

Die ARTUS GRUPPE bietet mittelständischen Kunden ein integriertes Versicherungs- und Risikomanagement. Beginnend mit der Analyse aller gängigen betrieblichen Versicherungen, der Aufnahme von Sachwerten und der Prüfung von Betriebsstätten vor Ort beraten wir unsere Kunden hinsichtlich Möglichkeiten zur Risiko-Reduzierung und Deckung. Dabei vermitteln wir unabhängig jeweils diejenige Versicherungslösung, die für die Situation unserer Kunden am besten geeignet ist, und bieten anschließend umfangreiche Betreuung im Vertragswesen und Schadenmanagement. Mit unseren individuell entwickelten Deckungskonzepten stellen wir eine optimale Beratung unserer Kunden im nationalen und internationalen Kontext sicher. Neben der Beratung unserer Kunden in ihrem jeweiligen Kerngeschäft betreuen wir sie ebenfalls in Bezug auf Fragen der betrieblichen Altersvorsorge ihrer Arbeitnehmer.

d) Geschäftsprozesse

Zur optimalen Lösungsfindung verfolgen wir einen umfassenden, ganzheitlichen Risikoberatungsansatz, z. B. in den Bereichen Krisen- und Haftungsmanagement, IT-Sicherheit, Arbeits- oder Transportgutsicherung. Dabei sind wir als Gesprächspartner auf Augenhöhe qualifizierter und verlässlicher Partner unserer Kunden.

e) Absatzmärkte

Mit unserer lokalen Präsenz und globalen Kompetenz betreuen wir schwerpunktmäßig mittelständische Unternehmen mit internationaler Ausrichtung.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Corona Pandemie hat den wirtschaftlichen Aufwärtstrend der letzten 10 Jahre unterbrochen. Von 2010 bis 2019 stieg das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland jährlich um durchschnittlich 1,9 Prozent. Die realen Nettoeinkommen pro Kopf sind zwischen 2010 und 2019 durchschnittlich um 2,5 Prozent gestiegen; die Erwerbstätigenzahl erhöhte sich von 41,0 auf 45,1 Millionen. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent herrschte 2019 nahezu Vollbeschäftigung. Infolge der Corona-Pandemie geriet die deutsche Wirtschaft in eine der schwersten Rezessionen seit Jahrzehnten. Im Jahr 2020 ging das Bruttoinlandsprodukt um 5,0 Prozent zurück. Nach dem Ende des harten Lockdowns im April war das konjunkturelle Tal aber bereits im Mai durchschritten. Die Wirtschaftsleistung vor der Krise dürfte jedoch frühestens erst zur Mitte des Jahres 2022 wieder erreicht werden. Für das laufende Jahr wird mit einem Wachstum von 3,0 Prozent gerechnet. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird weiterhin maßgeblich vom Pandemieverlauf und von den Maßnahmen zur Eindämmung beeinflusst.

Wie der GDV berichtet, haben die deutschen Versicherer im von der Corona-Krise geprägten Geschäftsjahr 2020 ihre Beitragseinnahmen um 1,2 Prozent auf 220,1 Milliarden Euro gesteigert. Im Jahr 2019 waren die Beitragseinnahmen mit einem Plus von 7,1 Prozent außergewöhnlich stark gestiegen.

Im Geschäft der Lebensversicherer hat die Corona-Krise deutliche Spuren hinterlassen. Entsprechend ist 2020 die Zahl neu abgeschlossener Verträge um gut 12 Prozent gesunken. Allerdings entwickelten sich die Beiträge nur leicht rückläufig, so dass die Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds nur ein Mi- nus von 0,4 Prozent auf knapp 103 Milliarden Euro zu verzeichnen hatten.

Die Beitragseinnahmen der privaten Krankenversicherungsunternehmen erhöhten sich 2020 um 3,8 Prozent auf 42,6 Milliarden Euro. Davon entfallen 38,4 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung (+1,5 Prozent). In der Pflegeversicherung lagen die Einnahmen bei 4,2 Milliarden Euro (+31,2 Prozent). Im Wesentlichen wurde dies durch Mehrleistungen im Zuge der gesetzlichen Pflegereformen verursacht.

Die ausgezahlten Versicherungsleistungen der PKV nahmen um 0,2 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro zu. Auf die Krankenversicherung entfallen davon 28,4 Milliarden Euro und auf die Pflegeversicherung 1,7 Milliarden Euro. Der Bestand aus Voll- und Zusatzversicherungen erhöhte sich um mehr als 600.000 Verträge auf eine Gesamtzahl von 36 Millionen.

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Beitragseinnahmen laut GDV-Hochrechnungen um 2,1 Prozent auf 74,8 Milliarden Euro. Gründe für das im Vorjahresvergleich abgeschwächte Wachstum (2019: +3,5 Prozent) liegen in fast allen Segmenten.

In der größten Teilsparte Kfz-Versicherung haben es zahlreiche Unternehmen ihren Kunden ermöglicht, Beiträge wegen geringerer Kilometerleistungen zu senken. Die Sachversicherung zeigte sich dagegen insgesamt stabil, da das Geschäft in wesentlichen Sparten wie der Hausrat- oder Gebäudeversicherung nicht pandemieabhängig ist.

Die Leistungen im gesamten Schaden- und Unfallbereich gingen im Jahr 2020 um 2,5 Prozent auf voraussichtlich 52,0 Milliarden Euro zurück. Durch die zwei Lockdowns in 2020 entstanden zwar hohe Aufwände für ausgefallene Veranstaltungen und Betriebsschließungen; zugleich wurden aber auch weniger Unfälle im Straßenverkehr oder bei Freizeitaktivitäten sowie weniger Einbrüche, Warentransporte und aufgrund der ausgesetzten Insolvenzantragspflicht auch weniger Firmenpleiten verzeichnet. Zudem liegt das vergangene Jahr mit Schäden durch Naturgefahren von voraussichtlich 2,5 Milliarden Euro deutlich unter dem langjährigen Mittel von 3,7 Milliarden Euro.

Der versicherungstechnische Gewinn dürfte 7,4 Milliarden Euro betragen. 2019 waren es 5,2 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote beträgt 90 Prozent (2019: 92,8 Prozent).

Weiterhin ist festzustellen, dass insbesondere auch bei den Versicherungsmaklern eine Marktkonsolidierung stattgefunden hat und strategische Beteiligungen zu einer massiven Dynamik am Markt führen. Weitere Zukäufe durch die "großen" Maklerhäuser sind auch in 2021 zu erwarten und somit steigt das jeweilige Einkaufsvolumen.

Im Gegenzug wird sich der Trend auch in 2021 fortsetzen, dass Versicherer Ihre Kapazitäten weiter reduzieren werden und ohne baulichen und organisatorischen Brandschutz es schwierig sein wird einen adäquaten Versicherungsschutz in der industriellen Sachversicherung zu erhalten.

Die Risiken der digitalen Vernetzung der Wirtschaft sind auch in 2020 weiter überproportional gewachsen und haben die Nachfrage nach präventiven Maßnahmen und Cyber-Versicherungen ansteigen lassen. Der Markt weist hier eine noch immer schnelle Weiterentwicklung der teilweise noch sehr unterschiedlichen Deckungskonzepte auf, weshalb in diesem Bereich eine umfassende Beratung mit individuellen Deckungskonzeptionen erforderlich ist. Aber auch im Segment Cyber ist aufgrund der negativen Schadenentwicklungen mit Reduzierung der Kapazitäten und steigenden Prämien zu rechnen.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Entwicklung der ARTUS GRUPPE im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr stellt sich wie folgt dar:

a) Ertragslage

Die bedeutendsten Kennzahlen der Ertragslage sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

	2020		2019		Veränderung ggü VJ
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	50.602	100,0	49.457	100,0	1.145	2,3
Personalkosten	31.199	61,7	30.246	61,2	953	3,2
Ergebnis nach Steuern	8.790	28,2	8.643	28,6	147	1,7

Die Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Courtageeinnahmen und Honorareinnahmen. In den Umsatzerlösen enthaltene Mieterträge sind von untergeordneter Bedeutung.

Das Ergebnis nach Steuern ist trotz widriger externer Faktoren und daraus resultierender Herausforderungen um 1,7 Prozent gewachsen.

Ergebnisquellen:

	2020	2019	Veränderung ggü VJ
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Konzernbetriebsergebnis	11.285	10.925	360	4,0
Konzernzinsergebnis	-967	-861	-106	12,3
Konzernsteuerergebnis	-1.679	-1.527	-152	10,0
Konzernjahresergebnis	8.714	8.590	124	1,4

Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,1 Mio gesteigert werden. Die, unter Berücksichtigung des Pandemie-Jahres 2020, positive erfreuliche Entwicklung resultiert aus Neuakquisitionen, Bestandswachstum sowie einem gesunden branchenübergreifenden Kunden-Portfolio-Mix.

b) Finanzlage

Kapitalstruktur

Das bilanzielle Eigenkapital der Artus Holding GmbH & Co. KG beläuft sich auf TEUR 30.834. Die Eigenkapitalquote in Bezug auf die Bilanzsumme von TEUR 68.181 beläuft sich somit auf 45,2 Prozent. Die Finanzierung erfolgt fast ausnahmslos ohne die Inanspruchnahme von Bankkrediten.

Wir schätzen unsere finanzielle Lage als sehr solide ein. Deshalb rechnen wir damit, dass wir unsere finanziellen Verpflichtungen auch in der Zukunft jederzeit erfüllen können.

Investitionen

Die im Berichtszeitraum getätigten Investitionen betrafen im Wesentlichen Ersatzinvestitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Liquidität

Kennzahlen zur Finanzlage:

Einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der finanziellen Mittel des geprüften Konzerns gibt die nachstehende Kapitalflussrechnung, welche die Zahlungsmittelflüsse nach der indirekten Methode darstellt.

In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme in die drei Bereiche Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit aufgeteilt.

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr verändert haben.

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Bruttocashflow	11.790	11.501
Mittelveränderung Nettoumlaufvermögen	-4.460	5.371
Cashflow aus operativer Tätigkeit	2.741	18.478
Cashflow aus investiver Tätigkeit	-1.828	-2.202
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-13.131	-8.114
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-12.219	8.162

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum TEUR 2.741.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum TEUR -1.828.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtszeitraum TEUR -13.131.

Unsere Finanzierung erfolgte fast ausschließlich aus Eigenmitteln.

c) Vermögenslage

Wesentliche Bilanzpositionen:	2020	2019	Veränderung ggü VJ
Aktiva	TEUR	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen	22.977	24.125	-1.148	-4,8
Liquide Mittel	39.906	52.125	-12.219	-23,4
Passiva
Konzerneigenkapital	30.834	34.479	-3.645	10,6
Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung	17.947	20.511	-2.564	-12,5
Konzernbilanzsumme	68.181	79.290	-11.109	-14,0

Die Bilanzsumme der Artus Holding GmbH & Co. KG belief sich zum Bilanzstichtag auf Euro 68.180.725,25.

Im Anlagevermögen von EUR 22.977.380,50 enthalten ist mit einem Wert von EUR 14.159.968,75 der aus den Konsolidierungsmaßnahmen aktivierte und um die Abschreibungen verminderte Geschäfts- oder Firmenwert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über zehn Jahre abgeschrieben.

Weitere wesentliche Position ist der Bestand an flüssigen Mitteln zum Stichtag in Höhe von EUR 39.906.071,12. Die flüssigen Mittel umfassen somit 58,53 Prozent der Bilanzsumme.

3. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf der Konzernumsatzentwicklung sowie der Konzernbetriebsergebnisentwicklung.

Es liegt eine Fünfjahresplanung vor, die zur Konzernsteuerung herangezogen und kontinuierlich aktualisiert wird.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein.

Die Umsatzentwicklung im Jahr 2020 ist erfreulich. Die Ergebnisentwicklung folgt dieser Entwicklung.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, unsere Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfristen zu begleichen.

C. Prognose-, Chancen und Risikobericht

Die Entwicklung der ARTUS GRUPPE korreliert sehr eng mit der qualifizierten Beratung und Betreuung des Kundenbestands, dessen Sicherung und Ausbau durch Gewinnung neuer Kunden. Diese unterstützen wir durch kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Deckungskonzepte sowie weiterer branchen- und spartenspezifischer Lösungen.

Maßgebliche Erfolgsfaktoren sind die ARTUS-Wordings in allen wesentlichen Sparten, die über Kompetenzzentren mit den Versicherungsgesellschaften verhandelt werden. Auch im Jahr 2021 genießt der Erhalt und Ausbau bestehender Kundenverbindungen, die Neukundengewinnung und die kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse und Strukturen höchste Priorität.

Der deutschen Industrie entstehen im Zuge der Digitalisierung zunehmend Schäden durch neuartige Bedrohungen wie Cyber-Attacken, Sabotage, Datendiebstahl und Spionage. Hierin sehen wir großes Potential, um die Geschäftsbeziehungen zu unseren Kunden weiter zu intensivieren, etwa durch Neukundengewinnung in dieser Sparte. Durch die Thematisierung von digitalen Gefahren in allen Jahresgesprächen besteht außerdem die Möglichkeit, die ARTUS-Cyber-Police bei unseren Bestandskunden zu platzieren.

Großes Potential hinsichtlich der Kundenakquise und -bindung sowie der Mitarbeitergewinnung und -bindung sehen wir in einer noch konsequenteren Außendarstellung der ARTUS GRUPPE, sei es über die Homepage, eine erhöhte Präsenz in den sozialen Medien, Fachveranstaltungen oder unser ARTUS-Talent-Programm, der Akademie der ARTUS GRUPPE.

Wir sehen eine weitere Verknappung der vom Markt zur Verfügung gestellten Zeichnungskapazitäten für die aus Sicht der Versicherer kritischen Betriebsarten. Hierzu gehören die holz-, fleischverarbeitende und chemische Industrie sowie Recyclingunternehmen. Versicherer, die sich in der Vergangenheit selbst ein Zeichnungsverbot auferlegt haben, werden dies wohl nicht revidieren.

Außerplanmäßige Risiken erkennen wir im Zusammenhang mit der stark veränderten gesamtwirtschaftlichen Lage im Rahmen der fortdauernden Corona-Pandemie. Darüber hinaus fordert die veränderte Arbeitssituation von unserer Seite umfangreiche Investitionen in eine entsprechende Infrastruktur. Dabei wird unser Hauptaugenmerk darauf liegen, nachhaltige Veränderungen anzustoßen, welche unserer Unternehmensentwicklung auch in Zeiten nach der Krise zugutekommen, etwa die weitere Digitalisierung von Geschäftsbereichen und Arbeitsabläufen. Der Fokus unserer Investitionen im Bereich der Digitalisierung liegt auf einer qualitativen und starken Vernetzung mit unseren Partnern und Kunden, um die ARTUS GRUPPE als führenden Industrieversicherungsmakler im Bereich der Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu etablieren. Wir sind daher zuversichtlich, dass sich diese Investitionen durch zukünftige Erfolge amortisieren lassen und Raum für weiteres Bestandswachstum schaffen.

Im Fazit erwarten wir in 2021 ein Überwiegen der Chancen gegenüber der skizzierten Risiken und gehen von einer leichten Steigerung der Umsatzerlöse um 1,5 Prozent aus, also ein Zielumsatz von rund EUR 51,4 Mio. Auf Grund des avisierten Wachstumskurses der ARTUS GRUPPE und damit verbundener Investitionen in bspw. die Digitalisierung sowie mögliche Zukäufe erwarten wir das Konzernbetriebsergebnis auf Vorjahresniveau.

Weitere, insbesondere bestandsgefährdende Risiken, sind derzeit nicht zu erkennen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Baden-Baden, 31.05.2021

gez. Friedrich Ganz

Konzernkapitalflussrechnung

	2020	2019
	Euro	Euro
Periodenergebnis	8.714.472,43	8.589.718,15
+/- Abnahme / Zunahme Gegenstände Anlagevermögen (Afa)	3.075.522,78	2.911.614,65
+/- Abnahme / Zunahme Vorräte	-3.047,48	0,00
+/- Abnahme / Zunahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	430.748,69	-142.979,63
+/- Abnahme / Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.569.474,53	773.126,62
+/- Zunahme / Abnahme Rückstellungen	-420.050,54	756.670,73
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-4.888.130,63	5.514.079,76
+/- Zunahme / Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.810.655,52	-1.152.790,82
+/- Verlust / Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0,00	0,00
- Zinserträge	-99.170,58	-85.279,85
+ Zinsaufwendungen	1.066.224,42	946.592,42
+ Ertragsteueraufwand	1.603.388,75	1.473.480,28
- Ertragsteuerzahlungen	-1.358.927,30	-1.106.300,81
- Sonstige Beteiligungserträge	0,00	0,00
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.740.900,49	18.477.931,50
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0,00	0,00
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-869.989,05	-1.065.636,17
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0,00	0,00
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-952.841,50	-1.216.192,03
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-104.603,26	-5.250,00
+ Erhaltene Zinsen	99.170,58	85.279,85
+ Erhaltene Dividenden	0,00	0,00
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.828.263,23	-2.201.798,35
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	0,00	3.561.440,76
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und nicht beherrschender Gesellschafter	-12.359.853,12	-10.330.911,42
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Gesellschafterdarlehen	301.827,90	-391.333,76
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-6.917,96	-6.738,91
- Gezahlte Zinsen	-1.066.224,42	-946.592,42
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-13.131.167,60	-8.114.135,75
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows)	-12.218.530,34	8.161.997,40
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	52.124.601,46	43.962.604,06
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	39.906.071,12	52.124.601,46

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31.12.2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile
	Kapitalanteile	Nicht eingeforderte ausstehende Einlage	Summe
Stand 01.01.2020	12.000,00	0,00	12.000,00
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile z. B.
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Ergebnisverwendung
Änderungen des Konsoliderungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag
Stand 31.12.2020	12.000,00	0,00	12.000,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnrücklagen			Summe
	Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	sonstige Gewinnrücklagen	Summe
Stand 01.01.2020	3.418.656,00	0,00	3.418.656,00	3.430.656,00
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile z. B.
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Ergebnisverwendung
Änderungen des Konsoliderungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag
Stand 31.12.2020	3.418.656,00	0,00	3.418.656,00	3.430.656,00


				Summe
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
Stand 01.01.2020	672,02	549.405,96	0,00	3.980.733,98
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile z. B.
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung	-264,81			-264,81
Ergebnisverwendung		0,00	0,00
Änderungen des Konsoliderungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag			265.312,58	265.312,58
Stand 31.12.2020	407,21	549.405,96	265.312,58	4.245.781,75

	Nicht beherrschende Anteile
				Summe
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
Stand 01.01.2020	30.431.810,32	66.529,99	0,00	30.498.340,31
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile z. B.
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung		-25.187,49		-25.187,49
Ergebnisverwendung	-12.334.400,82			-12.334.400,82
Änderungen des Konsoliderungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag			8.449.159,85	8.449.159,85
Stand 31.12.2020	18.097.409,50	41.342,50	8.449.159,85	26.587.911,85

	Konzerneigenkapital

	Summe
Stand 01.01.2020	34.479.074,29
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile z. B.
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen	0,00
Währungsumrechnung	-25.452,30
Ergebnisverwendung	-12.334.400,82
Änderungen des Konsoliderungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag	8.714.472,43
Stand 31.12.2020	30.833.693,60

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Artus Holding GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Artus Holding GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Artus Holding GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oderunbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Rastatt, 12. Juli 2021

Koesti GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Tischler, Wirtschaftsprüfer

ARTUS Nürnberg Versicherungsmakler GmbH