hydroWEB GmbH

Halberstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Inhalt

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- 1 Einheit (EUR, % usw.) auftreten.

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2,00			1.111,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.793,00			4.268,00
		6.795,00		5.379,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.048.867,95			2.119.913,95
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.237.970,00			5.585.246,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	61.427,41			63.418,00
		6.348.265,36		7.768.578,62
			6.355.060,36	7.773.957,62
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	247.045,36			312.498,49
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	54.172,84			120.975,73
3. Geleistete Anzahlungen	76.050,30			37.200,00
		377.268,50		470.674,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	67.485,00			427.546,11
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.200,00			0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	157.262,45			116.042,10
		232.947,45		543.588,21
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		330.291,99		2.842.304,82
			940.507,94	3.856.567,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten			22.803,30	12.774,86
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			2.434.948,42	341.955,58
			9.753.320,02	11.985.255,31

PASSIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25.000,00
II. Kapitalrücklage	2.672.800,00		2.672.800,00
III. Genussrechtskapital	2.976.751,79		3.500.000,00
IV. Bilanzverlust	-8.109.500,21		-6.539.755,58
nicht gedeckter Fehlbetrag	2.434.948,42		341.955,58
buchmäßiges Eigenkapital		0,00	0,00
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		2.210.785,36	2.748.995,92
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	67.132,95		315.281,71
2. Sonstige Rückstellungen	192.416,11		342.821,61
		259.549,06	658.103,32
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	40.439,72		677.152,85
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	188.142,54		736.483,66
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.956.390,83		5.772.595,35
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.098.012,51		1.391.924,21
davon aus Steuern EUR 6.016,22 (Vorjahr EUR 141.883,26)		7.282.985,60	8.578.156,07
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.888,01 (Vorjahr EUR 1.749,93)
		9.753.320,02	11.985.255,31

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		8.526.365,10	16.972.589,40
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen		-66.802,89	51.179,11
3. Sonstige betriebliche Erträge		703.676,80	689.293,33
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-6.824.844,96		-9.766.732,66
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-44.801,62		-33.457,39
		-6.869.646,58	-9.800.190,05
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-793.204,92		-958.754,79
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-205.254,73		-208.753,01
		-998.459,65	-1.167.507,80
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.511.643,93	-1.505.507,15
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.581.455,23	-2.228.926,73
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.404,96	9,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-288.432,84	-1.455.482,96
davon an verbundene Unternehmen EUR 180.537,73 (Vorjahr EUR 192.920)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-4.017,56	-193.033,08
11. Ergebnis nach Steuern		-2.089.011,82	1.362.423,07
12. Sonstige Steuern		-3.981,02	-3.242,22
13. Jahrefehlbetrag (im Vj. Jahresüberschuss)		-2.092.992,84	1.359.180,85
14. Entnahme aus dem Genussrechtskapital		523.248,21	0,00
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-6.539.755,58	-7.898.936,43
16. Bilanzverlust		-8.109.500,21	-6.539.755,58

Anhang 2022

hydro WEB GmbH, Halberstadt

Firma:	hydroWEB GmbH
Sitz:	Halberstadt
Registergericht:	Stendal
Registernummer:	HRB 18979

I. Allgemeines

Die hydroWEB GmbH, Halberstadt, ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. I HGB.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom I. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 wurde auf Grundlage der Gliederungs -, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die Bilanz wurde gem. § 266 Absatz 2 und 3 HGB und die Gewinn- und Verlustrechnung gem. § 275 Absatz 2 HGB (Gesamtkostenverfahren) gegliedert.

Die Geschäftsführung ist der Auffassung, dass die Voraussetzungen zur Bewertung unter der Annahme der Unternehmensfortführung gegeben sind.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge. Saldierungen von Aktiv- und Passivposten sowie von Aufwendungen und Erträgen und Lasten mit Rechten wurden nicht durchgeführt.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Absatz- und Bewertungsvorschriften der §§ 246-256 HGB sowie unter besonderer Berücksichtigung der besonderen Ansatz- und Bewertungsbestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264ff. HGB, § 42 GmbHG) aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden weichen nicht von denen des Vorjahres ab.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände sind mit ihren Herstellkosten, insbesondere den Materialeinzelkosten angesetzt und werden planmäßig über einen Zeitraum von 3 Jahren abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungsdauer beträgt 1-5 Jahre.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Abschreibungen werden planmäßig nach der linearen Methode über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände verteilt. Die Abschreibungsdauer liegt zwischen I und 33 Jahren.

Beim Vorratsvermögen werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe grundsätzlich zu Anschaffungskosten einschließlich Bezugskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten gem. § 255 Absatz 2 und 3 HGB bewertet worden. Die Herstellungskosten beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile von Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 8.200 EUR.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Dem allgemeinen Ausfallrisiko wurde bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.

Genussrechte werden in Abhängigkeit von ihrer Ausgestaltung als Eigen- oder Fremdkapital bilanziert. Der Ausweis als Eigenkapital erfolgt, sofern das Genussrechtskapital nachrangig ist, die Vergütung erfolgsabhängig und eine Teilnahme am Verlust in voller Höhe gegeben ist sowie das Genussrechtskapital längerfristig überlassen wurde.

Der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen enthält den von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt gewährten Zuschuss für die Anschaffung der Produktionsmaschinen und des Produktionsgebäudes. Der Posten wird entsprechend den betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der Maschinen und des Gebäudes ertragswirksam aufgelöst.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag und Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Sämtliche in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind bis zu einer Höhe von TEUR 5 durch die Eintragung einer erstrangigen Buchgrundschuld auf dem Betriebsgrundstück abgesichert sowie durch eine Raumsicherungsübereignung der finanzierten Maschinen, Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung und der Abtretung von Außenständen.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.956 (Vorjahr: TEUR 5.773) resultieren in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 60) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 5.956 (Vorjahr: TEUR 5.713) aus sonstigen Verbindlichkeiten. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 1.855 (Vorjahr: TEUR 1.753) enthalten.

Verbindlichkeitenspiegel

	2022	2021
	(TEUR)	(TEUR)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Nord/LB Tilgungsdarlehen	0	677
Nord/LB #152033197	5	0
Verrechnungskonto Factorbank	35	0
	40	677
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	188	736
3. Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen
HW Verwaltungs AG
Verb. Aus Lieferungen und Leistungen	0	60
Verb. Aus Darlehen	1.473	1.118
Zinsverbindlichkeiten	381	635
	1.855	1.812
Deutsche Balaton AG (verb. Unternehmen seit 2017)
Verb. Aus Darlehen	2.136	1.665
Zinsverbindlichkeiten	42	371
Genussrechtsverbindlichkeiten	1.924	1.924
	4.102	3.960
Gesamt	5.956	5.773
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.098	1.392
Darlehen A. Kirsch	756	756
Darlehen B. Thelen	0	46
Darlehen M. Krotzek	21	21
Darlehen VR-Leasing Kamerasystem	3	20
Zinsverbindlichkeiten	305	271
Verbindlichkeiten Lohn & Gehalt	5	2
Verbindlichkeiten Sozialversicherung	3	2
Verbindlichkeiten Umsatzsteuer	0	131
Erhaltene Anzahlungen	0	47
Sonstige Verbindlichkeiten	0	87
	1.098	1.392
davon aus Steuern	6	142
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3	2

Stand des Anlagevermögens am 31. Dezember 2022

	Bruttowerte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 31.12.2021	Zugang	Umgliederungen	Abgang	Stand am 31.12.2022
	€	€	€	€	€
ermögensgegenstände
erworbene Konzessionen, gewerbliche e und ähnliche Rechte und Werte sowie solchen Rechten und Werten	61.311,07	4.737,50	0,00	0,00	66.048,57
oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	61.311,07	4.737,50	0,00	0,00	66.048,57
, grundstücksgleiche Rechte und Bauten h der Bauten auf fremden Grundstücken	2.989.262,48	7.128,26	0,00	0,00	2.996.390,74
Anlagen und Maschinen	14.153.581,14	70.338,76	18.916,67	0,00	14.242.836,57
gen, Betriebs- und usstattung	144.587,11	10.542,15	0,00	0,00	155.129,26
nzahlungen und Anlagen im Bau	18.916,67	0,00	(18.916,67)	0,00	0,00
	17.306.347,40	88.009,17	0,00	0,00	17.394.356,57
agevermögen	17.367.658,47	92.746,67	0,00	0,00	17.460.405,14

	Abschreibungen
	Stand am 31.12.2021	Zugang	Abgang	Stand am 31.12.2022
	€	€	€	€
ermögensgegenstände
erworbene Konzessionen, gewerbliche e und ähnliche Rechte und Werte sowie solchen Rechten und Werten	55.932,07	3.321,50	0,00	59.253,57
oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	55.932,07	3.321,50	0,00	59.253,57
, grundstücksgleiche Rechte und Bauten h der Bauten auf fremden Grundstücken	869.348,53	78.174,26	0,00	947.522,79
Anlagen und Maschinen	8.587.251,14	1.417.615,43	0,00	10.004.866,57
gen, Betriebs- und usstattung	81.169,11	12.532,74	0,00	93.701,85
nzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.537.768,78	1.508.322,43	0,00	11.046.091,21
agevermögen	9.593.700,85	1.511.643,93	0,00	11.105.344,78

	Restbuchwert
	Stand am 31.12.2022	Vorjahr
	€	€
ermögensgegenstände
erworbene Konzessionen, gewerbliche e und ähnliche Rechte und Werte sowie solchen Rechten und Werten	6.795,00	5.379,
oder Firmenwert	0,00	0,
Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,
	6.795,00	5.379,
, grundstücksgleiche Rechte und Bauten h der Bauten auf fremden Grundstücken	2.048.867,95	2.119.913,
Anlagen und Maschinen	4.237.970,00	5.566.330,
gen, Betriebs- und usstattung	61.427,41	63.418,
nzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	18.916,
	6.348.265,36	7.768.578,
agevermögen	6.355.060,36	7.773.957,

3. Erläuterungen zu einzelnen Bilanzposten

Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen folgende Positionen:

	2022	2021
- Steuer-Rückstellungen	67.132,95	315.281,71
- Personal-Rückstellungen	927,11	36.565,10
- Ausstehende Rechnungen	110.711,87	40.476,51
- Rückstellungen für Prüfungskosten	50.000,00	50.000,00
- Rückstellungen für Umweltschutz	0,00	125.000,00
- Sonstige Rückstellungen	30.777,13	90.780,00
	259.549,06	658.103,32

Für die Angaben der Restlaufzeit der Verbindlichkeiten wird auf nachfolgende Tabelle verwiesen:

	2022	2021
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	40.439,72	677.152,85
- mit einer Restlaufzeit mehr als einem Jahr	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit mehr als fünf Jahren
	40.439,72	677.152,85
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	188.142,54	736.483,66
- mit einer Restlaufzeit mehr als einem Jahr	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit mehr als fünf Jahren
	188.142,54	736.483,66
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	0	5.772.595,35
- mit einer Restlaufzeit mehr als einem Jahr	5.956.390,83	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit mehr als fünf Jahren	0,00	0,00
	5.956.390,83	5.772.595,35
Sonstige Verbindlichkeiten
- mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	1.098.012,51	1.389.283,26
- mit einer Restlaufzeit mehr als einem Jahr	0,00	2.640,95
- davon mit einer Restlaufzeit mehr als fünf Jahren
	1.098.012,51	1.391.924,21
- davon aus Steuern	6.016,22	141.883,26
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	2.888,01	1.749,93

Aufgrund der Aktivierung immaterieller Vermögensgegenstände existiert gem. § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre. Aufgrund des bestehenden Verlustvortrages kommt diese allerdings nicht zum Tragen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 157.718,17 (Vorjahr: EUR 127.930,43) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 1.741,63 (Vorjahr: EUR 15.041,32)

Finanzergebnis

In den Zinsaufwendungen sind Zinsen aus Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 101.742,34 (Vorjahr: EUR 118.070,00) sowie Gewinnanteile des Genussrechtskapitals in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 1.052.295,21) enthalten.

5. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 280 TEUR sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, welche der Optimierung der Finanzstruktur dienen. Es handelt sich im Wesentlichen um Mietverträge für Bürogebäude, Stapler sowie Kfz-Leasingverträge.

Im Berichtsjahr 2022 wurden durchschnittlich 26 Mitarbeiter, davon 2 Auszubildende, beschäftigt.

Die Geschäftsführung erfolgte durch Herrn Dipl.-Kfm. Sven Reinke. Er führte diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Von der Angabe der Bezüge der Geschäftsleitung wird gem. § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wird in den Konzernabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, einbezogen. Der Konzernabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft wird auf deren Homepage sowie im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

6. Nachtragsbericht

Mit der Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde vor dem Bundesgerichtshof am 8. Februar 2023 hat die Gesellschaft ihre Verbindlichkeit inkl. Zinsen gegenüber Herrn Andreas Kirsch in Höhe von 1.052 TEUR erfolgswirksam ausgebucht.

Zum 31.12.2022 ist Herr Sven Reinke aus der Geschäftsführung der Gesellschaft ausgeschieden.

Vom 01.01.2023 bis zum 16.03.2023 war Herr Antonio do Vale Geschäftsführer der Gesellschaft.

Seit dem 26.05.2023 obliegt die Geschäftsführung Herrn Dierk Scheithauer und Herrn Jörg Steiner.

Am 19.01.2023 wurden die Anteile an der Muttergesellschaft HW Verwaltungs AG von der Deutsche Balaton AG, Heidelberg an die Pellrex AG, Hergiswil (CH) verkauft.

Halberstadt, den 17.05.2024

Dierk Scheithauer

Jörg Steiner

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

Die hydroWEB GmbH ("hydroWEB") ist ein unabhängiger Hersteller von Vliesstoffen auf der Basis verschiedener Polyolefine. hydroWEB vertreibt seine Produkte überwiegend europaweit.

Das Kerngeschäft der Gesellschaft befasst sich mit der Produktion und der Vermarktung von Vliesstoffen auf Basis der Grundstoffe Polypropylen und Polyethylen. Die Verfestigung des Vliesstoffes kann dabei durch Wasserstrahlvernadelung (hydroWEB®) oder Kalandrierung (thermoWEB®) erfolgen.

hydroWEB stellt seine Produkte als Endprodukte bzw. als Grundprodukte für beschichtete Materialen her und liefert diese in die verschiedensten Branchen und Anwendungen. In Zusammenarbeit mit Kunden können spezifische Produkte für spezielle Anwendungen entwickelt werden.

Als Ergänzung zum eigenen Produktionsprogramm werden auch weitere Produkte als Handelswaren angeboten.

2. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

Trotz des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise hat sich die wirtschaftliche Lage im dritten Jahr der Corona-Pandemie leicht erholt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2022 um 1,9% gestiegen. Die Lage in Deutschland war im Jahr 2022 vor allem geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine, zu denen seit dem Frühjahr extreme Energie- und Rohstoffpreiserhöhungen zählten. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise für weitere Güter wie beispielsweise Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. ^I

Die Notwendigkeit zu Einsparungen von Energie, insbesondere Gas sowie das Erstellen von Notfall- und Abschaltplänen der Energieversorger haben ein Wirtschaften für das Unternehmen und seine Geschäftspartner signifikant erschwert.

¹ Statement: "Bruttoinlandsprodukt 2022 für Deutschland" (destatis.de)

Bedingt durch das Abklingen der Pandemie und der daraus resultierenden Reduzierung der Schutzmaßnahmen entfielen bei der in den beiden Vorjahren entstandenen Absatzstruktur des Unternehmens die Bereiche Hygiene und Arbeitsschutz fast vollständig. Der Fokus des Geschäftsjahres 2022 lag somit zu großen Teilen auf den Bereichen Automotive und Bau, zu geringeren Anteilen auf den Bereichen Filtration, Arbeitsschutz und Matratzen.

Das geplante leicht negative Ergebnis konnte aufgrund der Kaufzurückhaltung der Kunden aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und der zum Teil extrem hohen Energiekosten, trotz mehrwöchigen Kurzarbeitsphasen, nicht erreicht werden. Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,09 Mio. EUR abgeschlossen.

3. Lage des Unternehmens

Vermögenslage

Beim Anlagevermögen standen den Abschreibungen in Höhe von 1.511,6 TEUR Investitionen in Höhe von 93,7 TEUR gegenüber.

Die Vorräte konnten nach einem Aufbau im Vorjahr wieder um 93,4 TEUR auf 377,3 TEUR verringert werden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich aufgrund des schwachen letzten Quartals um 360,1 TEUR auf 67,5 TEUR gegenüber dem Vorjahr. Die Erhöhung der sonstigen Forderungen beruht auf einer Erhöhung der Forderungen aus Stromsteuern in Höhe von 25,9 TEUR und einem Anstieg der Forderungen gegenüber der Bundesanstalt für Arbeit auf 12,5 TEUR.

Aufgrund des negativen Cash-Flows verringerte sich der Kassenbestand um 2.551,8 TEUR auf nunmehr 290 TEUR.

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.093 TEUR erhöhte das bestehende negative Eigenkapital auf 2,43 Mio. EUR.

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde planmäßig um 538,2 TEUR abgeschrieben.

Die Reduzierung der sonstigen Rückstellungen begründet sich im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme bzw. Auflösung der im Vorjahr für einen Wasserschaden und die Beseitigung von Verschmutzungen im Abwassersystem sowie auf dem Firmengelände gebildeten Rückstellung.

Die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen spiegelt die geringe Bevorratung mit Rohstoffen zum Jahresende sowie saisonale Effekte wider.

Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich im Wesentlichen durch die Zahlung von Umsatzsteuer-Verbindlichkeiten.

Finanzlage

Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 1.805 TEUR.

Die bestehende langfristige Bankenfinanzierung der Gesellschaft in Höhe von ursprünglich 7,45 Mio. EUR wurde im vollständig getilgt. Zum Jahresende bestehen lediglich ein Kontokorrentdarlehen in Höhe von 5,0 TEUR sowie 35,5 TEUR Verbindlichkeit gegenüber der Factor-Bank.

Nach Abzug der Investitionen in Höhe von 93,7 TEUR ermitteln sich somit -2.551,8 TEUR zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes.

Die bestehenden Gesellschafter-Darlehen wurden im Juni 2022 zusammen mit den per 30.06.2022 aufgelaufenen Zinsen zu zwei neuen Darlehen in Höhe von zusammen 3.1 17,9 TEUR zusammengefasst und die Laufzeit bis zum 31.12.2024 verlängert.

Die übrigen Gesellschafter-Darlehen in Höhe von 1.081 TEUR sind per 31.12.2022 fällig, wurden bislang aber nicht eingefordert.

Ertragslage

Der Umsatz (finanzieller Leistungsindikator) der Gesellschaft betrug 8.526 TEUR und fiel somit 8.446,3 TEUR geringer aus als im Vorjahr. Davon entfallen ca. 7,49 Mio. EUR auf eigene Produkte, rund 0,66 Mio. EUR auf das Handelswarengeschäft und 0,30 Mio. EUR auf die Verwertung von Abfällen. Die Umsatzreduzierung ist zum größten Teil mengenindiziert, basierend auf der entfallenen Nachfrage aus den Bereichen Medical und Arbeitssicherheit. Im Geschäftsjahr standen wieder die etablierteren Märkte Bau, Automotive und Filtration im Vordergrund.

Das EBITDA (finanzieller Leistungsindikator) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4.803 TEUR auf lediglich -286 TEUR. Die Reduzierung der Materialaufwendungen resultiert aus im Wesentlichen reduzierten Verbrauchsmengen im Bereich RHB-Stoffe bei allerdings zum Teil deutlich erhöhten Preisen. Diese konnten nur zu einem Teil an die Kunden weitergegeben werden. Die Energiekosten stiegen bei verringerten Mengen um mehr als 40% auf 1.421,6 TEUR und konnten, aufgrund der Unvorhersagbarkeit der Preisentwicklung im gesamten Geschäftsjahr, nur sehr bedingt an die Kunden weitergegeben werden.

Die Personalkosten konnten im Geschäftsjahr kurzarbeitsbedingt um 169,0 TEUR reduziert werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich sowohl auslastungsbedingt als auch aufgrund geringerer Rechts- und Beratungskosten und gesunkener Umlagen der Muttergesellschaft um 647,5 TEUR auf 1.581,5 TEUR.

Die Abschreibungen stiegen leicht auf nunmehr 1.511,6 TEUR an. Das Zinsniveau sank aufgrund der Tilgung der Bankkredite sowie der nicht fälligen Verzinsung auf das Genussrechtskapital auf 288,4 TEUR.

Somit ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von -2.084,9 TEUR (Vorjahr: 1.555,5 TEUR).

Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.093 TEUR abgeschlossen. Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres (1.359,2 TEUR) nicht bestätigt werden.

4. Umweltbericht

Im Geschäftsjahr wurde erstmals ein Nasswäscher im Abluftsystemgenutzt, um künftige Verschmutzungen durch Monomere auszuschließen. Dieses System verursacht wesentliche Veränderungen im Produktionsprozess mit deutlichen Auswirkungen auf die Produktqualität. Insofern ist für das folgende Jahr der Test eines alternativen Reinigungssystems geplant.

5. Prognosebericht

Die hohen Inflationsraten und die geldpolitische Straffung belasten die Weltkonjunktur. Der Sachverständigenrat erwartet für die Jahre 2023 und 2024 schwache Wachstumsraten im Euro-Raum von 0,6-1,1% durch reduzierte Ausgaben von Staat und privaten Haushalten. Nach wie vor belastet der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die Konflikte im Nahen Osten die Aussichten für die Weltwirtschaft und bringt große politische und ökonomische Unsicherheit durch hohe und schwankende Energie- und Rohstoffpreise mit sich. Zusätzlich verschärft der Fachkräftemangel das Problem des schwachen Wachstums. ²

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 % gegenüber 2022 erhöht. Damit fiel die Inflationsrate für 2023 geringer aus als im Jahr zuvor (2022: +6,9 %).

Das Neugeschäft im Bauhauptgewerbe fiel inflationsbereinigt um 4,4% schwächer aus als 2022, der Hochbau meldete einen realen Rückgang von 11,4%. Im Wohnungsbau allein gab die Nachfrage sogar um 19,8 % nach.

² Wachstumsschwäche überwinden - In die Zukunft investieren: Kapitel 1 (sachverstaendigenrat-wirtschaft.de)

Vor diesem Hintergrund sowie aufgrund durchgeführter Testläufe für die neuen Eigentümer hat die Gesellschaft in 2023 einen Umsatz von 7,8 Mio. EUR erzielt. Für 2024 plant die Gesellschaft eine deutliche Verbesserung des Umsatzes.

Vor dem Hintergrund relativ kleiner Absatzmengen und kleinerer Losgrößen für die Fertigung sowie gestiegener Material-, Energie und Frachtkosten hat die Gesellschaft in 2023 ein negatives EBITDA in Höhe von -683 TEUR erzielt. Für 2024 erwartet die Gesellschaft aufgrund gesunkener Energiekosten und geringerer Ausschussquoten ein deutlich verbessertes EBITDA.

Zudem werden Initiativen zur kontinuierlichen Effizienzsteigerung des Unternehmens und die konsequente Weiterentwicklung unserer Produktpalette die für unsere Strategie erforderliche Nachhaltigkeit unterstützen.

Basierend auf der verlängerten Gesellschafter-Finanzierung bis 2026 sowie der durchgeführten Kapitalerhöhung in 2023 sowie der bestehenden Kreditlinie ist die Gesellschaft ausreichend finanziert.

6. Chancenbericht

Insbesondere durch den Eigentümerwechsel ergeben sich für die Gesellschaft neue Absatzmöglichkeiten in der Baubranche.

Zudem stellt die Gesellschaft eine steigende Nachfrage aus dem Automobilbereich fest.

7. Risikobericht

Risiken der künftigen Entwicklung können für ein international operierendes Unternehmen aus der Abhängigkeit einzelner Märkte von politischen und wirtschaftlichen Randbedingungen entstehen, die zurzeit nur schwer einschätzbar sind. Negative Konjunkturaussichten und hohe Inflation, insbesondere die Unwägbarkeiten im Bereich der Bau-Branche, können sich grundsätzlich negativ auf die Nachfrage auswirken.

Die Unternehmensplanung beruht auf der Annahme der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energien, insbes. von Erdgas. Einkäufe an Gas sind grundsätzlich vertraglich abgesichert, für den Bereich Rohstoffe erschwert die Volatilität längerfristige vertragliche Vereinbarungen. Die relevanten Preise sind Index- bzw. Börsenpreise und können von hydroWEB ebenso wenig beeinflusst werden wie ggfs. Effekte internationaler Embargos, Kriegshandlungen oder sonstiger Lieferunterbrechungen.

Rohstoffpreisänderungen werden grundsätzlich mit einem geringen Zeitversatz an die Kunden der Gesellschaft weitergegeben. Steigende Rohstoffpreise können sich dabei negativ auf die geplanten Absatzmengen auswirken.

Forderungen an Kunden sind fast vollständig kreditversichert, so dass ein Zahlungsausfall keine das Unternehmen bedrohende Auswirkung hat.

Da das Unternehmen nur in Euro und im Euro-Raum ein- und verkauft, existiert grundsätzlich kein Wechselkursrisiko.

Die Zinsen für Gesellschafterdarlehen sind fix vereinbart, daher existiert aktuell kein Zinsrisiko. Die Finanzierung der Gesellschaft ist durch die Verlängerung der Gesellschafterfinanzierung bis 2026 sowie Kreditlinien gegeben. Sollte es zu weiterem Finanzierungsbedarf kommen und die Gesellschafter der Muttergesellschaft HW Verwaltungs AG keine weitere Unterstützung gewähren bzw. die zugesagte Finanzierung aufgrund kurzfristiger Kündigungsrechte zurückziehen, wäre die Liquidität der Gesellschaft gefährdet.

Halberstadt, 17.05.2024

Die Geschäftsführung

Dierk Scheithauer

Jörg Steiner

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die hydroWEB GmbH, Halberstadt

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der hydroWEB GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der hydroWEB GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt durch einen Mix aus Banken und Gesellschafterfinanzierung. Zu etwaigen Risiken verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht unter Punkt 7. Risikobericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.