Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau

Steinebach/Sieg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau wurde am 3.5.1993 gegründet und hat ihren Sitz in Steinebach/Sieg.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Lagebericht umfasst das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau liegt im Sondermaschinenbau für die Druckindustrie. Als einer der Marktführer für die Produktion von Stapelwendern, Transport und Fördersystemen sowie für den Service und die Wartung dieser Anlagen, konstruiert und realisiert die Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau Projekte für die Weltmarktführer der Druckmaschinen-, Blech- und Pappverpackungsherstellern.

Die Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau verfolgt kontinuierlich den Ausbau und Festigung ihrer Marktstellung. Das Endkundengeschäft soll nachhaltig ausgebaut werden. Ziel ist es zukünftig zu dem Verkauf der Maschinen langfristige und ertragssteigernde Pflege- und Wartungsverträge mit abzuschließen. Beeinflusst wird diese Entwicklung durch eine schwierige Situation an der Verfügbarkeit von Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt.

Im Berichtsjahr konnten wir die verfügbaren Produktionskapazitäten gegenüber 2021 deutlich steigern.

Die Unternehmung war auch im Geschäftsjahr 2022 stark den Einflüssen der Covid-19-Pandemie unterworfen.

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Das weltweite Leben und das wirtschaftliche Handeln waren auch im ersten Vierteljahr des Jahres 2022 von der Corona-Pandemie beeinflusst. Kurzarbeit und Reisebeschränkungen waren zu Beginn des Geschäftsjahres ein wesentliches Thema, wurden jedoch im Jahresverlauf nach und nach zurückgenommen. Auch die Versorgung mit Material war im gesamten Jahr 2022 schwierig. Laut ifo-Institut klagten im gesamten Jahr 2022 ein Großteil der Unternehmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Erst Ende 2022 entspannte sich die Materialknappheit langsam. Das ifo-Institut berechnet aus den Ergebnissen einer regelmäßigen Befragung einen Knappheitsindikator, der in der nachfolgenden Grafik dargestellt ist. Er gibt den Anteil der Ja-Antworten auf die Frage an, ob es im Unternehmen Produktionsbehinderungen durch Knappheit bei Rohstoffen beziehungsweise Vorprodukten gibt. Der ifo-Knappheitsindikator für das Verarbeitende Gewerbe zeigt die außergewöhnlich hohe Knappheit von Vorleistungsgütern an, mit der die Industrieunternehmen seit Mitte des Jahres 2021 konfrontiert waren.

Insgesamt konnte sich die Konjunktur nach Angaben des statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 erholen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,8 % höher als im Jahr 2021. Nach der Corona-Krise und dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2020 erhoffte sich die deutsche Wirtschaft eine Regeneration in den Folgejahren. Durch den Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiepreise und die Rekordinflation fiel die ökonomische Regenerierung im Jahr 2022 jedoch geringer aus.

In den Industrienationen, deren Wirtschaftsleistung mit 2,6% unter dem globalen Durchschnitt zunahm, wurde über das Jahr hinweg ein kontinuierlicher Rückgang verzeichnet. Im vierten Quartal betrug das Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal nur noch 1,2%. In Europa führten insbesondere die Auswirkungen der hohen Energiepreise und der Realeinkommensverluste zu einem Rückgang des Wachstums.

Im Gesamtjahr 2022 nahmen die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 14,3 % gegenüber dem Vorjahr zu, die Importe stiegen insbesondere aufgrund der infolge des Kriegs in der Ukraine stark gestiegenen Preise für die Einfuhr von Energie deutlich stärker um 24,3 %. Der kalender- und saisonbereinigte Exportüberschuss sank damit 2022 bereits im fünften Jahr in Folge.

Nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) erhöhte sich die Produktion für den Maschinenbau in Deutschland im Jahr 2022 um 1,0% gegenüber dem Vorjahr.

Der VDMA betont, dass die Stärke und Breite des Aufschwungs auch vielfältige Produktionsbehinderungen zur Folge hätten. Dazu zählten im Jahr 2022 neben Lieferengpässen und der damit einhergehenden Materialpreissteigerungen insbesondere auch Preissteigerungen im Energiesektor.

Für 2023 rechnet der VDMA mit einem Produktionsminus von real 5 %.

Geschäftsverlauf

Der Umsatz liegt im Geschäftsjahr 2022 bei 30.727 T€ (VJ 24.640 T€). Die Gesamtleistung beträgt 31.115 T€ (VJ 26.920 T€).

Das Jahresergebnis nach Steuern beträgt -1.804 T€ (VJ -164 T€). Die Personalkosten waren in der Relation zur betrieblichen Gesamtleistung mit 34,34% (VJ 34,29%) nahezu unverändert. In den Materialkosten von 54,85% (VJ 53,32%) sind Preissteigerungen auf dem Beschaffungsmarkt und eine Steigerung von Zukäufen an externen Produktionsleistungen enthalten. Daraus resultiert auch eine leichte Erhöhung der Materialquote.

Der Auftragsbestand lag zum Ende des Geschäftsjahres 2022 bei 26.876 T€ (VJ 32.304 T€). Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen erhöhte sich auf 6.107 T€ (VJ 5.718 T€).

Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau hat sich im Geschäftsjahr 2022 nicht positiv entwickelt.

1. Ertragslage

Die Gesamtleistung beträgt 31.115 T€ (VJ 26.920 T€). Die Materialaufwandsquote erhöht sich leicht auf 54,85% (VJ 53,32%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge liegen im Berichtsjahr im Saldo bei -4.600 T€ (VJ -3.201 T€).

Die Personalkosten betragen 10.687 T€ (VJ 9.230 T€).

Das Finanzergebnis beträgt-275 T€ (VJ -131 T€).

Das Ergebnis nach Steuern lag bei -1.804 T€ (VJ -159 T€).

2. Finanzlage

Die Liquiditätslage unseres Unternehmens hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert.

Durch die Steigerung der betrieblichen Leistung ist es zu einer massiven Bindung von Kapital in dem Bereich der unfertigen und fertigen Erzeugnisse gekommen; gleichzeitig sind die erhaltenen Anzahlungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutliche gestiegen. Die nötigen liquiden Mittel wurden über Darlehen von verbundenen Unternehmen Verfügung gestellt.

3. Vermögenslage

Zum 31. Dezember 2022 beträgt die Bilanzsumme der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau 15.746 T€ (VJ 12.552 T€).

Das Sachanlagevermögen verringerte sich geringfügig von 445 T€ auf 439 T€ im Berichtsjahr zum Vorjahr. Weitere Leasingverträge für Produktionsmittel wurden im Jahr 2022 nicht abgeschlossen.

Zum Bilanzstichtag waren die Vorräte mit rund 8.072 T€ (VJ 7.217 T€) zu bewerten. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum 31.Dezember 2022 auf 2.837 TEUR (VJ 2.943 T€).

Das Eigenkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 beträgt -3.171 T€ (VJ -1.367 T€) . Die Gesellschaft ist damit bilanziell überschuldet. Daneben hat die Gesellschafterin der Gesellschaft dingliche, unbelastete Sicherheiten zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden werthaltige Bürgschaften eines Geschäftsführers vorgelegt. Eine Überschuldung im Sinne von § 19 Abs. 2 InsO liegt jedoch aufgrund einer vorliegenden Rangrücktrittserklärung und einer positiven Fortführungsprognose nicht vor. Das Unternehmen ist aufgrund vorliegender Finanzierungszusagen nicht in seinem Bestand gefährdet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verminderten sich auf 350 T€ (VJ 1.9760 T€). Zum 31.

Dezember 2022 belaufen sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 3.000 T€ (VJ 2.849 T€). Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen im Geschäftsjahr 2022 unverändert 117 T€.

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Forderungen wurden größtenteils mit branchenüblichen Fristen ausgeglichen, wobei eine zunehmende Verzögerung im Zahlungseingang aufgrund der pandemiebedingten Wirkungen festzustellen ist. Forderungsausfälle waren im abgelaufenen Wirtschaftsjahr keine zu verzeichnen. Die Auftragslage und der Auftragsbestand sind steigend.

C. Prognosebericht

Für das folgende Geschäftsjahr wird mit einer deutlichen Verbesserung des Betriebsergebnisses gerechnet. Grund hierfür sind grundlegende Umstrukturierungen im Unternehmen.

Die Geschäftsleitung rechnet in den kommenden Jahren mit einer Stabilisierung und kontinuierlichen Steigerung der Jahresleistung. Hierbei ist auch der weitere Automatisierungsbedarf in der Verpackungs- und Druckindustrie ausschlaggebend.

Die Arbeitsmarktentwicklung und die Ausstattung des Arbeitsmarktes mit entsprechenden Fachkräften, beurteilt die Geschäftsleitung weiterhin als schwierig. Hier gilt es in der Zukunft den Personalbestand zu sichern und neue Fachkräfte in allen Unternehmensbereichen zu integrieren.

Im Allgemeinen rechnet die Unternehmensführung langfristig mit einer positiven Entwicklung.

D. Chancen- und Risikobericht

Politische Risiken

Die politischen Risiken als wesentlicher Einflussfaktor auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können einen direkten Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau beziehungsweise auf deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. So sind die wirtschaftspolitischen Risiken aufgrund der handelspolitischen Entscheidungen von Regierungen in einigen Volkswirtschaften wieder präsenter geworden. Die politischen Risiken werden aktuell als hoch eingeschätzt. Der Krieg in der Ukraine selbst führt zu keinem weiteren wesentlichen erhöhten Risiko zusätzlich, da aus den Gebieten weder Materialien bezogen werden noch die Region selbst Absatzmarkt relevant ist.

Kundenrisiken

Auch das Jahr 2022 hat uns gezeigt, dass die Kunden zunehmend kritischer reagieren und auch bereit sind ihre finanziellen Interessen durchzusetzen. Operativ begegnen wir dieser Entwicklung durch den Ausbau unseres Projektmanagements und des Projektcontrollings. Dieses hat auch zum Ziel die Margen in unseren Projekten zu verbessern.

Preisrisiken

Getrieben durch die Coronakrise beobachten wir einen sich verschärfenden Wettbewerb in unserer Branche. Bislang konnten wir uns hier behaupten und unser Preisniveau annähernd halten. Mittelfristig ist allerdings nicht davon auszugehen, dass wir regelmäßige Preiserhöhungen durchsetzen können.

Kostenrisiken

Die Kostenrisiken auf der Beschaffungsseite sind überschaubar. Zwar ist teilweise ein erheblicher Preisanstieg zu verzeichnen, allerdings haben wir uns hier durch Rahmenaufträge bereits feste Preise gesichert.

Liquiditätsrisiken

Den allgemeinen Risiken der Liquidität stehen effektive Instrumente im Forderungsmanagement und Liquiditätsplanung und -steuerung entgegen. Wir steuern unsere Finanzierungsinstrumente geplant und können auf Veränderungen kurzfristig reagieren. Wir nutzen zur Finanzierung kurzfristiger Verbindlichkeiten die zu Verfügung stehenden Kontokorrentlinien unserer Kreditinstitute, die ein wesentlicher Bestandteil der Liquiditätsplanung sind und gehen davon aus, dass die dauerhafte Zusammenarbeit weiterhin fortgeführt wird. Zum Zeitpunkt 31.12.2022 ist nicht von einer aus der Liquidität basierenden Bestandsgefährdung der Gesellschaft auszugehen. Unterjährig wurde im Controlling ein revoltierendes Cash Planung implementiert, welches in einem wöchentlichen Zyklus auf die Finanzsituation angewendet wird.

Branchenrisiken

Die Lage in der gesamten Druckindustrie ist nach wie vor durch Konsolidierungsdruck und Preiswettbewerb geprägt. Die Innovationszyklen und damit verbundene Investitionskosten / -risiken führen dazu, dass viele Druckunternehmen nur durch Größe und Rationalisierung ihr Überleben in einem wandelnden Marktumfeld sichern können.

Die Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau versteht sich nicht nur als Maschinenlieferant, sondern vor allem auch als Partner ihrer Kunden, der einen umfangreichen Service für effektive und zuverlässige Produktionsprozesse anbietet.

Produktionsrisiken

Produktionsunterbrechungen oder -ausfälle sowie Störungen in Transport und Logistik stellen grundsätzlich ein hohes Risiko dar. Solche Unterbrechungen könnten durch externe Faktoren entstehen, die nicht im Einflussbereich der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau liegen.

Spezifische Risiken werden durch Versicherungen mit den üblichen Deckungssummen abgedeckt.

Personalrisiken

Der Erfolg der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau wird wesentlich durch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Führungskräfte beeinflusst. Daher investieren wir sowohl in den Erhalt der Arbeitskraft der eigenen Mitarbeiter und Führungskräfte als auch in die Verbesserung der Attraktivität für neue Mitarbeiter. Das Risiko wird als gering eingeschätzt.

Gesamtaussage zur Risikosituation

Wir verfügen über ein stabiles Geschäftsmodell, welches insbesondere nach der Pandemie weiteres Wachstumspotential bietet. Unser stabiles Geschäftsmodell gibt uns die notwendige Freiheit, aufkommenden Risiken adäquat zu begegnen.

Chancen

Durch Umstrukturierungen versucht die Geschäftsleitung derzeit auf Entwicklung der Märkte zu reagieren. Insbesondere im Bereich der führerlosen Transportsysteme wird die Entwicklung und Integration in bestehende Anlagen vorangetrieben. Daneben konnten bestehende Kundenkontakte intensiviert werden. Hier stehen in den kommenden Jahren entsprechende Aufträge zur Ergänzung, Modernisierung und Automatisierung von entsprechenden Bestandsanlagen an. Dies ist der fortschreitenden Entwicklung in der Druckmaschinenindustrie geschuldet und erschließt wegen der notwendigen Änderungen in der Produktionsinfrastruktur weiterhin neuen Bedarf bei Bestandskunden.

Marktchancen

Die Marktchancen im Bereich der Wellpappenindustrie sind weiterhin gut. Der Wachstumstrend im Versandhandel erscheint stabil und ökologische Bedenken gegen Kunststoffverpackungen beflügeln den Wellpappenmarkt weiter.

Daneben zwingt die Entwicklung immer leistungsfähigerer Maschinen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Wellpappe die Produzenten zu einer stärkeren Automatisierung, da die zu verarbeitenden Mengen manuell kaum noch bewältigt werden können.

Als kompetenter Partner unserer Kunden sehen wir hier gute Chancen, sich an einer positiven Branchenentwicklung zu beteiligen.

Konjunkturchancen

Das stetige ansteigende Zinsniveau wirkt sich unseres Erachtens hemmend auf die Investitionsbereitschaft aus. Unter dem Einfluss der Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, sowie der daraus resultierenden Inflationsentwicklung, erwarten wir weltweit ein steigendes Zinsniveau begleitet von staatlichen Investitionsförderungen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzumildern.

Steinebach / Sieg, den 19. Januar 2024

gez. René Eberz, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	446.075,73	544.305,72
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.751,00	10.192,00
II. Sachanlagen	439.073,73	445.429,73
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	96.185,00	87.824,00
2. technische Anlagen und Maschinen	90.957,61	84.556,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	251.931,12	273.049,12
III. Finanzanlagen	251,00	88.683,99
1. Beteiligungen	1,00	88.433,99
2. Sonstige Finanzanlagen	250,00	250,00
B. Umlaufvermögen	12.069.059,16	10.597.855,99
I. Vorräte	8.071.678,65	7.216.658,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.848.844,99	3.036.794,44
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.148.535,52	344.403,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten	59.530,39	42.979,95
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	3.171.190,36	1.367.179,20
Aktiva	15.745.855,64	12.552.320,86
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. Gezeichnetes Kapital	52.000,00	52.000,00
II. Kapitalrücklage	500.000,00	500.000,00
III. Verlustvortrag	1.919.179,20	1.754.883,65
IV. Jahresfehlbetrag	1.804.011,16	164.295,55
V. nicht gedeckter Fehlbetrag	3.171.190,36	1.367.179,20
B. Rückstellungen	1.663.248,63	948.094,69
C. Verbindlichkeiten	14.082.607,01	11.604.226,17
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	350.440,55	1.976.164,87
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	117.350,00	117.350,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	13.614.816,46	9.510.711,30
Passiva	15.745.855,64	12.552.320,86

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	14.164.900,49	12.683.807,47
2. Personalaufwand	10.686.637,91	9.229.622,02
a) Löhne und Gehälter	8.944.952,53	7.737.955,40
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.741.685,38	1.491.666,62
davon für Altersversorgung	15.440,44	15.314,72
3. Abschreibungen	285.767,77	155.391,98
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	157.310,21	155.391,98
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	128.457,56
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.717.739,61	3.318.962,23
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	22.519,97	4.522,47
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	16.276,07	3,69
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	88.432,99
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen	88.432,99
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	202.579,79	131.064,78
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		8.096,05
9. Ergebnis nach Steuern	-1.799.981,51	-159.325,90
10. sonstige Steuern	4.029,65	4.969,65
11. Jahresfehlbetrag	1.804.011,16	164.295,55

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau hat ihren Sitz in Steinebach / Sieg. Sie ist im Handelsregisterdes Amtsgerichts Montabaur unter HRB 4597 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss entspricht in Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang den Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches in der zurzeit gültigen Fassung.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach dem differenzierten Schema des § 266 Abs. 2 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht § 275 Abs. 2 HGB.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die für das vorhergehende Geschäftsjahr angewandten Rechnungslegungsgrundsätze, insbesondere auch hinsichtlich der Erfassung und Bewertung der AKTIVA und PASSIVA, wurdensoweit zulässig im Wesentlichen unverändert beibehalten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bilanziert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Die Abschreibungen auf bewegliche Vermögensgegenständewurden linear vorgenommen. Für geringwertige Anlagegüter mit einem Wert über € 150,00 bis € 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet. Der Sammelposten wird im Wirtschaftsjahrder Bildung und den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Der Sammelposten ist von untergeordneter Bedeutung. Eine Übernahme in den handelsrechtlichen Jahresabschluss kann daher erfolgen.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten. Bei dauerhafter Wertminderungwurden diese auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Anschaffungskosten. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemesseneWertabschläge berücksichtigt.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten in Höhe der gem. § 255 Abs. 2 HGB zulässigen Wertobergrenze. Sie enthalten neben Fertigungsmaterialund Fertigungskosten auch angemessene und notwendige Gemeinkosten. Die Herstellungskostenwurden pauschal mit 95% des Auftragswertes ermittelt. Nach den Grundsätzen der verlustfreien Bewertung erfolgten gegebenenfalls Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Teilwert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kredit- und Ausfallrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen angemessen berücksichtigt.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Soweit die zu Grunde liegende Verpflichtung einen Zinsanteil enthält oder die Verpflichtung nicht vollständig im Folgejahr zu erfüllen ist, wird die Rückstellunggemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.

4. Angaben und Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Brutto- bzw. Netto-Anlagevermögens ist in dem unten stehendem Anlagenspiegel dargestellt.

Beteiligungsbesitz

Finanzanlagen

Beteiligungsbesitz

Beteiligung zu 100% an der Krifft & Zipsner North America Inc. Das Eigenkapital zum 31. Dezember2021 beträgt TUS-$ 23, das Jahresergebnis 2021 beträgt TUS-$ -9. Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr 2022 auf € 1,00 abgeschrieben, da in 2023 die Gesellschaft liquidiert werden soll. Mit einem Liquidationserlös wird nicht gerechnet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb des Folgejahres fällig.

Eigenkapital

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2022 bilanziell überschuldet. Eine Überschuldung im Sinne von § 19 Abs. 2 InsO liegt jedoch aufgrund einer vorliegenden Rangrücktrittserklärung und einer positiven Fortführungsprognose nicht vor.

Sonstige Rückstellungen

Den Rückstellungen liegen Einzelermittlungen zugrunde; die erkennbaren Risiken sind berücksichtigt.

	31.12.2022 T€
Rückstellung für Lohn / Gehalt / sonstige Personalkosten	324
Garantieleistungen	330
Jahresabschlusskosten	18
Montagen	569
Weitere Rückstellungen	422
	1.663

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

	Stand	Restlaufzeit
	31.12.2022 €	Bis 1 Jahr €	2 - 5 Jahre €	Über 5 Jahre €
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	350.440,55	214.646,01	117.534,36	18.260,18
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	5.106.906,73	5.106.906,73	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.000.177,55	3.000.177,55	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	117.350,00	117.350,00	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	5.507.732,18	5.507.732,18	0,00	0,00
	14.082.607,01	13.946.812,47	117.534,36	18.260,18

Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 350 bestehen Sicherungsübereignungen von Vermögensgegenständen. Weiterhin bestehen Sicherungsübereignungen des Warenlagers sowie eine Globalzession der Kundenforderungen zu Gunsten der Westerwaldbank eG Volks- und Raiffeisenbank, Hachenburg.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen dem branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der GuV-Posten "sonstige betriebliche Erträge enthält Erträge aus der Währungsumrechnungin Höhe von € 0,00 (Vj. € 31.285,73). Der Posten "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthält Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von € 22.519,97 (Vj. €4.522,47).

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 2.997 Im Einzelnen betreffendiese Verpflichtungen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen: Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2023 und 2028.

Aus abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen bestanden zum Bilanzstichtag sonstigefinanzielle Verpflichtungen wie folgt:

	31.12.2022 T€
- aus Mietverträgen für Gebäude	2.415
- aus Mietverträgen für bewegliche Gegenstände (Einrichtungen)	582
	2.997

Die zeitliche Verteilung der Fälligkeiten der Mietverpflichtungen stellt sich summarisch wie folgt dar:

	31.12.2022 T€
-für 2023	613
-für 2024	562
-für 2025	517
-für 2026 bis 2018	1.305
	2.997

7. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 waren Herr Klaus Zipsner, Maschinenbautechniker, Luckenbach, und Herr Rene Eberz, Kaufmann, Herschbach, (ab 13. April 2022).

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter betrug:

	2022	Vorjahr
Gewerbliche Arbeitnehmer	101	97
Angestellte	64	51
	165	148

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnungsjahre fortzuschreiben.

Steinebach / Sieg, den 19. Januar 2024

gez. René Eberz

	Anschaffungs/ Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs/ Herstellungskosten 31.12.2022 EUR	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	26.565,39				26.565,39	16.373,39
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	26.565,39				26.565,39	16.373,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	184.118,13	26.982,35			211.100,48	96.294,13
2. technische Anlagen und Maschinen	566.872,55	33.070,28			599.942,83	482.315,94
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.082.586,51	87.461,58	9.038,75		1.161.009,34	809.537,39
Summe Sachanlagen	1.833.577,19	147.514,21	9.038,75		1.972.052,65	1.388.147,46
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	88.433,99				88.433,99	0,00
2. Genossenschaftsanteile	250,00				250,00	0,00
Summe Finanzanlagen	88.683,99				88.683,99	0,00
Summe Anlagevermögen	1.948.826,57	147.514,21	9.038,75		2.087.302,03	1.404.520,85

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.373,39	3.441,00				19.814,39
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	16.373,39	3.441,00				19.814,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	96.294,13	18.621,35				114.915,48
2. technische Anlagen und Maschinen	482.315,94	26.669,28				508.985,22
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	809.537,39	108.578,58	9.037,75			909.078,22
Summe Sachanlagen	1.388.147,46	153.869,21	9.037,75			1.532.978,92
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	88.432,99				88.432,99
2. Genossenschaftsanteile	0,00					0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	88.432,99				88.432,99
Summe Anlagevermögen	1.404.520,85	245.743,20	9.037,75			1.641.226,30

	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.751,00	10.192,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	6.751,00	10.192,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	96.185,00	87.824,00
2. technische Anlagen und Maschinen	90.957,61	84.556,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	251.931,12	273.049,12
Summe Sachanlagen	439.073,73	445.429,73
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1,00	88.433,99
2. Genossenschaftsanteile	250,00	250,00
Summe Finanzanlagen	251,00	88.683,99
Summe Anlagevermögen	446.075,73	544.305,72

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.01.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau

Wir haben den Jahresabschluss der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau, Steinebach/Sieg - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Krifft & Zipsner GmbH Maschinenbau für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zu treffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, verweisen wir auf die Darstellung der Geschäftsführung im Anhang und im Lagebericht hinsichtlich der bilanziellen Überschuldung und der damit verbundenen möglichen Bestandsgefährdung."

Siegen, den 22. Januar 2024

JRS Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dipl. Bw. (FH) Carsten Jacob, Wirtschaftsprüfer