The Reach Group GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die The Reach Group GmbH gehört zu den führenden Anbietern für Performance Marketing Lösungen in Deutschland. das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin und Standorten in Düsseldorf, Wien, Zürich und London ist europaweit als Dienstleister für bekannte Unternehmen und Konzerne und die werbetreibende Industrie selbst tätig.

Unser Unternehmen ist in 4 Geschäftsbereiche unterteilt:

•	Display
•	Affiliate Marketing
•	Search Engine Optimization
•	Search Engine Advertising

Als inhabergeführtes Unternehmen legen wir Wert auf einen partnerschaftlichen Umgang mit unseren Kunden, welcher zu langfristigen Kundenbeziehungen führen soll. Zugleich sind wir unabhängig von Medienkonglomeraten und großen Konzernen und bieten so unseren Kunden eine unabhängige Beratung.

Unser gesamtes Produkt- und Leistungsspektrum verhilft zu mehr Bekanntheit und sichert unseren Kunden dauerhaft Wettbewerbsvorteile.

2. Forschung und Entwicklung

The Reach Group entwickelt Produktinnovationen und Vermarktungsansätze für seine Kunden. Unsere Direktoren und unser Management sind mit der Produktentwicklung befasst, die Ausführung erfolgt durch Dienstleister und / oder uns selbst im Unternehmen. Es handelt sich hierbei vornehmlich um immaterielle Güter und Leistungen und auch Beratung im Online-Marketing, wofür Aufwendungen für Weiterbildung und Schulung unserer Mitarbeiter bereitgestellt werden.

Mit dem "UCML" hat The Reach Group GmbH einen eigenen, iterativen Prozess entwickelt um den Nutzer in den Mittelpunkt durchgeführter Online-Maßnahmen stellen zu können.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 2016 ist das zweite Jahr unseres Online-Marketing Unternehmens. Im Bereich "Performance Display" und "Affiliate Marketing" sehen wir uns wie im Vorjahr als einer der Marktführer in der DACH Region. Durch eine Spezialisierung im Bereich Performance Display haben wir keinen Anlass, hier einen vergleichbaren Konkurrenten zu sehen.

Bedingt durch die im Jahr 2016 durchgeführte Konsolidierung und Vereinheitlichung unserer Produkte und Leistungen erwarten wir zukünftig eine Stärkung unserer Verkaufsleistung am Markt und hierdurch steigende Umsätze.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 25 % gesunken. Ursache hierfür waren die im Vorjahr durchgeführte rückwirkende Fusion von vier Unternehmen und die im Geschäftsjahr einsetzende Konzentration der Geschäftsfelder.

Für die perspektivisch angestrebten Synergieeffekte der Fusion waren im aktuellen Geschäftsjahr zunächst sehr hohe Kosten für Restrukturierung notwendig. Als Unternehmen waren wir mit unseren internen Prozessen und Abläufen beschäftigt und haben mehrere Programme zum Senken der Kosten gestartet, die aber erst in den Folgejahren zu erheblichen Kostenreduzierungen führen werden.

Der Vergleich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Berichtsjahres mit der des Vorjahres ist aufgrund der im Vorjahr durchgeführten rückwirkenden Fusion nur eingeschränkt möglich. Dementsprechend gab es eine deutliche Reduzierung der betrieblichen Erlöse und Aufwendungen.

a) Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€	Veränderung T€
Betriebsergebnis	-610	28	-638
Zinsergebnis	-10	11	-21
Steuerergebnis	-2	-20	+18
Jahresergebnis	-622	19	-641

Das Betriebsergebnis hat sich auf Grund der Restrukturierungskosten durch zunächst sehr hohe Fixkosten um T€ 638 verschlechtert.

Das negative Finanzergebnis resultiert aus dem Wegfall von Beteiligungserträgen und das Steuerergebnis steht im Einklang mit dem Jahresfehlbetrag.

Haupteinflussfaktor für das negative Betriebsergebnis waren gleichbleibende Personalkosten bei einem Umsatzrückgang von T€ 4.528 bzw. einem Rückgang des Rohergebnisses (ohne sonstige betriebliche Erträge) um T€ 816 von T€ 4.572 auf T€ 3.756.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten um T€ 275 gemindert werden.

b) Finanzlage

Die Eigenkapitalquote ist mit 17,7 % (Vj. 31,3 %) deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Restrukturierungen konnten wie erwartet vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden.

Die Finanzlage wird als gut eingeschätzt, mit einer Liquidität ersten Grades von 21,5 % (Vj. 15,8 %), einer adäquaten Eigenkapitalausstattung und überwiegender Finanzierung durch die Gesellschafter.

c) Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Aktiva	T€	T€	T€	%
Anlagevermögen	295	355	-60	-16,9%
kurzfristige Vermögenswerte	3.175	3.585	-410	-11,4%
liquide Mittel	415	246	169	68,7%
Passiva
Eigenkapital	688	1.310	-622	-47,5%
langfristige Verbindlichkeiten	730	850	-120	-14,1%
Bilanzsumme	3.885	4.186	-301	-7,2%

Die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren aus der langfristigen Finanzierung nach der Fusion. Sie betragen 18,1 % der Bilanzsumme (Vj. 20,3 %).

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

•	Umsatzentwicklung,
•	Betriebsergebnis und
•	working capital.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter und Umsatzrendite heran.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt T€ 285 p. a. im Vergleich zu T€ 363 im Vorjahr und liegt unter unseren Erwartungen.

	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€
Umlaufvermögen	3.559	3.826
Liquide Mittel	-415	-246
Verbindlichkeiten	-3.198	-2.876
langfristige Verbindlichkeiten	730	850
net working capital	676	1.554

Das net working capital von T€ 676 (Vj. 1.554) sichert die künftige Liquidität des Unternehmens.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir insgesamt als gut ein. Indes gab es durch Verschlechterung von Konditionsmodellen von einzelnen Kunden, verbunden mit einer generell zunehmenden Wettbewerbsintensität eine Verschlechterung der Ertragslage. Dies zwang uns zu internen Restrukturierungsmaßnahmen, die sich auch in Form von Restrukturierungskosten im Betriebsergebnis niederschlagen.

Trotz dieser zeitweisen Eintrübung der Ertragslage, ist unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung - nicht zuletzt aufgrund der getroffenen Restrukturierungsmaßnahmen - in der Prognose weiterhin positiv.

Operative Finanzmanagement und Liquiditätsplanung: Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb von 30 Tagen zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind zu jeder Zeit durch liquide Mittel und die kurzfristigen Forderungen gedeckt.

III. Zweigniederlassungsbericht

Unser Unternehmen verfügte neben dem Hauptsitz in Berlin über eine ausländische Niederlassung in

• Wien, Österreich

In London und Zürich werden ferner Geschäftsadressen unterhalten, um auf eine weitere Expansion unseres Unternehmens vorbereitet zu sein.

Insgesamt beschäftigen wir außerhalb Deutschlands 3 Mitarbeiter. Wir planen dieses Geschäft aus Kostengründen im Geschäftsjahr 2017 von unserem Hauptsitz in Berlin aus mit geringerem Personaleinsatz fortzuführen.

IV. Prognosebericht

Die Branchenentwicklung zeichnet sich durch eine weitere Konsolidierung der Wettbewerber aus. Es wird unserer Einschätzung nach mit einer deutlichen europaweiten Konzentration auf wenige Mitwettbewerber zu rechnen sein.

Die zunehmende Technisierung und Automatisierung im Bereich der digitalen Werbung wird dazu führen, dass der Anteil an Beratungsleistungen in unserem Unternehmen weiter ansteigen wird. Wir begreifen diesen technologischen Wandel als Chance für unser Geschäftsmodell, so dass wir zunehmend steigende Umsätze in diesem Segment erwarten.

Da die zu erbringenden Dienstleistungen im digitalen Marketing zunehmend komplexer werden, erwarten wir eine Zunahme der Nachfrage im Bereich holistischer Marketingberatung. Unser Konzept des Full-Service-Dienstleisters soll sich auf diese Nachfrage und damit auf das Bestandsgeschäft auswirken, so dass wir hier steigende Umsätze mit unserem Kundenbestand in anderen Geschäftsbereichen erwarten und damit auch der Umsatz pro Mitarbeiter leicht ansteigen wird.

Langfristige Verträge mit kooperierenden Dienstleistern werden unser Geschäft in den nächsten Jahren stabilisieren und verbessern somit die grundsätzlichen Geschäftsaussichten.

Die durchgeführte Fusion und die weiter oben beschriebenen Restrukturierungsmaßnahmen haben unser Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 erwartungsgemäß negativ beeinträchtigt. Maßgeblich hierfür waren hohe Personalkosten, insbesondere für Abfindungen und Kosten für Prozessanpassungen, Rechtsstreitigkeiten und Vereinheitlichung der Buchhaltung. Die Maßnahmen wurden zu einem Großteil in 2016 abgeschlossen, so dass in 2017 mit wesentlich niedrigeren Kosten und höheren Roherträgen zu rechnen ist.

Unseren Mitarbeitereinsatz können wir durch unser Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle im Accounting und in der Verwaltung aufrechterhalten.

Aufgrund der getroffenen Maßnahmen und des positiven Ausblicks auf den Gesamtmarkt erwarten wir eine positive Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage mit einem Planjahresüberschuss von T€ 300 für 2017 und T€ 500 für 2018.

V. Chancen- und Risikobericht

Die zunehmende Konzentration im digitalen Werbebereich durch die "Big 5", also Apple, Microsoft, Google, Facebook und Amazon, wird zu einem deutlichen Druck auf unabhängige Dienstleister führen. Es besteht das Risiko, dass zahlreiche Kunden ihre Aktivitäten selbst steuern oder in die Hände der vorstehend genannten amerikanischen Konzerne geben.

Wir sehen weiterhin die Notwendigkeit, durch Anpassung von Strukturen und Prozessen etwaige Effizienzgewinne in der Administration und im Overhead zu heben. Es besteht die Gefahr, dass es in Teilen eine gewissen Kostenremanenz gibt (Abfindungen für Mitarbeiter, Verträge mit Dienstleistern), die diese Reduktion langsamer als geplant erfolgen lässt und somit unser Ergebnis negativ beeinflusst wird.

Nicht vorhersehbare Vorschriften für Auftragsvergaben und Einhaltung spezieller Datenschutzvorschriften auf europäischer Ebene können einen erheblichen Investitionsbedarf bis hin zum Verlust von Geschäften oder Kunden bedeuten. Dadurch könnte es sein, dass unser Betriebsergebnis wesentlich negativ beeinflusst wird.

Unsere führende Rolle werden wir auch in Zukunft durch Neuentwicklungen abzusichern wissen. Durch den Expertenstatus in allen von uns angebotenen Gewerken sehen wir vor allem Chancen auf Neugeschäft aufgrund unserer Neupositionierung und des Ausbaus des Geschäfts mit Stammkunden in nun neuen Geschäftsbereichen.

Umfangreiche Bonitätsbeurteilungen im Neukundengeschäft sowie laufendes Reporting unserer Stammkunden führen zu einem erheblich reduzierten Risiko von Forderungsausfällen und Bonitätsrisiken.

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einem sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld und dem möglichen Verlust von Großkunden.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir keine Risiken, die unseren Bestand kurzfristig gefährden.

Berlin, 17.12.2018

gez. Dr. Tim Seewöster

Bilanz

Aktiva

	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. Anlagevermögen	295.065,75	354.626,25
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	120.585,75	181.776,75
1. Geschäfts- oder Firmenwert	57.055,00	95.091,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	63.530,75	86.685,75
II. Sachanlagen	174.480,00	160.061,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	174.480,00	160.061,00
III. Finanzanlagen	0,00	12.788,50
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	12.788,50
B. Umlaufvermögen	3.558.670,80	3.826.445,30
I. Vorräte	730.306,73	833.763,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.413.039,23	2.746.298,13
1. sonstige Vermögensgegenstände	2.413.039,23	2.746.298,13
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	29.638,72	29.638,72
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	415.324,84	246.383,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	31.665,00	5.147,52
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.885.401,55	4.186.219,07
Passiva
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. Eigenkapital	687.573,06	1.309.875,48
I. gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	1.190.551,15	1.190.551,15
III. Gewinnvortrag	19.324,33	0,00
IV. Jahresfehlbetrag	622.302,42	-19.324,33
B. Rückstellungen	533.231,25	471.796,29
C. Verbindlichkeiten	2.664.597,24	2.404.547,30
1. sonstige Verbindlichkeiten	2.664.597,24	2.404.547,30
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.934.602,02	1.554.300,14
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	729.995,22	850.247,16
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.885.401,55	4.186.219,07

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR	1.1.2015 - 31.12.2015 EUR
1. Rohergebnis	3.789.083,80	4.662.703,48
2. Personalaufwand	2.601.173,66	2.588.388,25
a) Löhne und Gehälter	2.174.879,28	2.211.633,08
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	426.294,38	376.755,17
davon für Altersversorgung	2.406,52	7.462,68
3. Abschreibungen	136.839,90	109.629,40
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	136.839,90	109.629,40
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.661.718,53	1.936.370,53
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	4.547,82	8.984,97
5. Erträge aus Beteiligungen	0,00	23.568,47
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.750,83	2.517,49
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	11.550,36	15.274,57
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.855,49	2.266,88
9. Ergebnis nach Steuern	-622.303,31	36.859,81
10. sonstige Steuern	-0,89	17.535,48
11. Jahresfehlbetrag	622.302,42	-19.324,33

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die The Reach Group GmbH, Berlin, (im Folgenden kurz: "Gesellschaft") hat ihren Sitz in Berlin. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 167958 B eingetragen.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Durch die Anwendung der Vorschriften des Bilanzrichtlinieumsetzungsgesetzes (BilRUG) haben sich keine Veränderungen im Bezug auf den Ausweis einzelner Posten (Umsatzerlöse, Materialaufwand, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) im Vergleich zum Vorjahr ergeben.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Bewertungsmethoden

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Der Geschäfts- und Firmenwert wurde über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert (§§ 253, 255 Abs. 1 HGB). Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 HGB).

Die Abschreibungen wurden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis € 410,00 wurden in Anlehnung an die steuerrechtlichen Vorgaben (§ 6 Abs. 2 Satz 1 EStG) im Erwerbsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Unfertige Leistungen

Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- u. Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst, § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB) bewertet. Abschläge für eine verlustfreie Bewertung waren nicht notwendig.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Einzelwertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken waren nicht erforderlich.

Forderungen in fremder Währung wurden gemäß § 256a HGB in Euro umgerechnet. Sie sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles darunter lag, ist dieser angesetzt.

Kassenbestände sind zum Nennwert, Bankguthaben zum Nominalwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Zahlungen für Aufwendungen ausgewiesen, die die Folgejahre betreffen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Es gab keine Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden nicht abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden gemäß § 256a HGB in Euro umgerechnet. Sie sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles darüber lag, ist dieser angesetzt.

III. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 Abs. 2 HGB).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 166.091,34 (Vj. € 192:453,35).

Eigenkapital

Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 100.000 und ist vollständig eingezahlt. Zusätzlich wurde eine Kapitalrücklage (€ 1.190.551,15) gebildet. Diese resultiert aus den Agios im Rahmen der Umwandlungen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für Personalboni (€ 84.180,00) und Abschluss- und Prüfungskosten (€ 91.000,00) zusammen.

Verbindlichkeiten

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten befinden sich Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern i. H. v. € 1.104.270,57 (Vj. € 1.097.333,10).

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

V. Sonstige Pflichtangaben

Es bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:

	Gesamt €	davon in 2017 €
aus Mieten für unbewegliche WG	1.191.741,71	367.208,56

Der Personalbestand betrug im Jahresdurchschnitt:

	2016
Angestellte	49

Geschäftsführer der The Reach Group GmbH sind bzw. waren:

Dr. Tim Seewöster, Berlin (ab 01.10.2018)

Herr Evert Veldhuijzen, Berlin (bis 01.10.2018)

Herr Holger Brandt, Düsseldorf (bis zum 01.07.2017)

Herr Simon Schier, Berlin (bis zum 01.07.2017)

Herr André Koegler, Düsseldorf (bis zum 28.01.2016)

Herr Jan Kutschera, Berlin (bis zum 28.01.2016)

Herr Philipp Roth, Berlin (bis zum 28.01.2016)

Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt.

Nachtragsbericht

Mit Beschluss des Landgerichts Berlin vom 22. Juni 2017 hat die Gesellschaft 10% ihres eigenen Stammkapitals von der k-production GmbH erworben. Weitere wesentliche Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

Ergebnisverwendungsbeschluss

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust i.H.v. € 622.302,42 auf neue Rechnung vorzutragen. Ein Beschluss der Gesellschafterversammlung liegt noch nicht vor.

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2016 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	202.500,21	19.812,86	0,00	848,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	114.109,72	0,00	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	4.000,00	0,00	0,00	4.000,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	320.609,93	19.812,86	0,00	4.848,00	0,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	343.056,10	75.103,04	0,00	159,95	0,00
Summe Sachanlagen	343.056,10	75.103,04	0,00	159,95	0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.788,50	0,00	0,00	12.788,50	0,00
Summe Finanzanlagen	12.788,50	0,00	0,00	12.788,50	0,00
Summe Anlagevermögen	676.454,53	94.915,90	0,00	17.796,45	0,00

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2016 EUR	kumulierte Abschreibungen 01.01.2016 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	221.465,07	119.814,46	38.119,86	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	114.109,72	19.018,72	38.036,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	335.574,79	138.833,18	76.155,86	0,00	0,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	417.999,19	182.995,10	60.684,04	0,00	159,95
Summe Sachanlagen	417.999,19	182.995,10	60.684,04	0,00	159,95
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	753.573,98	321.828,28	136.839,90	0,00	159,95

	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2016 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2016 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	157.934,32	0,00	63.530,75
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	57.054,72	0,00	57.055,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	214.989,04	0,00	120.585,75
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	243.519,19	0,00	174.480,00
Summe Sachanlagen	0,00	243.519,19	0,00	174.480,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	458.508,23	0,00	295.065,75

sonstige Berichtsbestandteile

gez. Dr. Tim Seewöster

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.02.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der The Reach Group GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 17. Dezember 2018

Trinavis GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Thorsten Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Mirko Ludwig, Wirtschaftsprüfer