DMB 3. GmbH & Co. KG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2019 bis zum 30.09.2020

Konzern-Lagebericht zum 30. September 2020

I. Grundlagen des Konzerns

Die Muttergesellschaft DMB 3. GmbH & Co. KG wurde am 11. Januar 2013 mit Sitz in Hamburg gegründet, die Handelsregistereintragung erfolgte am 8. April 2013 unter der Nr. HRA 115994.

Die DMB 3. GmbH & Co. KG hat mit Vertrag vom 27. Juni 2017 sämtliche Geschäftsanteile der SLP Beteiligung GmbH, Hamburg, erworben. Die SLP Beteiligung GmbH ist somit als Gesellschaft im Konzernverbund anzusehen. Die SLP Beteiligung GmbH hat mit Wirksamwerden des Kaufvertrags vom 17. Juli 2017 am 18. Juli 2017 je 75 % der Anteile an der studioline GmbH, Dänischenhagen, und my photo studio GmbH, Dänischenhagen, erworben. Der Erwerb erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 30. Juni 2017, 23:59 Uhr ("Stichtag"). Die studioline GmbH und die my photo studio GmbH sowie deren Tochtergesellschaften (insgesamt "studioline-Gruppe" oder auch "Unternehmensgruppe" genannt) sind somit als operative Gesellschaften im Konzernverbund der DMB 3. GmbH & Co. KG anzusehen. Die Muttergesellschaft erbringt lediglich Beratungsleistungen im Bereich Rechnungswesen gegenüber der SLP Beteiligung GmbH und diese erbringt wiederum Beratungsleistungen im Bereich Rechnungswesen gegenüber den direkten Tochterunternehmen. Die Entwicklung des Konzerns ist somit wesentlich durch die Entwicklung der studioline-Gruppe beeinflusst.

Abweichend vom Geschäftsjahr der Muttergesellschaft und der SLP Beteiligung GmbH (Abschlussstichtag jeweils 30. September) werden die Gesellschaften der studioline-Gruppe mit ihrem Geschäftsjahr vom 1. Juli bis 30. Juni des Folgejahres in den Konzernabschluss einbezogen.

II. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Tätigkeitsbereich

Bei der studioline-Gruppe handelt es sich um einen mittelständischen Konzern im Bereich der Fotografie in Deutschland. Sie unterhält neben dem Sitz der Geschäftsleitung Dänischenhagen (studioline GmbH und my photo Studio GmbH) einen zentralen Verwaltungs- und Lagerstandort in Kiel. Zum Ende des Geschäftsjahres unterhält die Gruppe ausschließlich Standorte im Inland.

Gegenstand der studioline-Gruppe ist die Herstellung von Produkten im Bereich des Fotohandels und der Bilddokumentation, der Handel mit solchen Produkten sowie die Erbringung von damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen. Konkret erbringt die studioline-Gruppe Dienstleistungen im Bereich der Fotografie (Pass-, Bewerbungs- und Porträtfotos).

Die studioline-Gruppe wurde im Jahr 2003 gegründet. Im Jahr 2009 gehörten bereits 15 Fotostudios zur Unternehmensgruppe, seitdem wurden stetig neue Studios eröffnet. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 29 Standorte im gesamten Bundesgebiet von einem Wettbewerber hinzuerworben. Diese Standorte werden ebenfalls unter der Marke studioline geführt.

Im Geschäftsfeld Fotostudios wurden zum 30. Juni 2020 insgesamt 84 Standorte betrieben.

2. Forschung und Entwicklung

Wesentliche Forschungen und Entwicklungen wurden im Konzern nicht durchgeführt.

III. Wirtschaftsbericht

1. Wirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2019 nach Angaben des statistischen Bundesamtes um 0,6% (preisbereinigt) nach 1,5% im Vorjahr. Gestützt wurde dieses Wachstum hauptsächlich durch die privaten und staatlichen Konsumausgaben, welche preisbereinigt um 1,6% sowie 2,5% über denen des Vorjahres lagen. Nach den ersten Berechnungen für das Jahr 2020 sank die Wirtschaftsleistung um 5% (preisbereinigt). Während die staatlichen Konsumausgaben um 3,4% über denen des Vorjahres lagen, gingen die privaten Konsumausgaben um 6% zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen in den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie begründet. Sowohl die seit März 2020 zwischenzeitlich verhängten Schließungsanordnungen als auch die durch die Kontaktbeschränkungen und andere Maßnahmen deutlich verringerte Kundenfrequenz wirkten sich deutlich negativ auf den stationären Einzelhandel aus.

Die Wettbewerbssituation hat sich gegenüber dem letzten Jahr nur wenig verändert. Über den Wettbewerb, bestehend aus Fotografen und organisiert über die Handwerkskammern oder freischaffend tätig, gibt es keine verlässlichen Erhebungen.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Geschäftsjahre der Unternehmen der studioline-Gruppe beginnen jeweils am 1. Juli eines Jahres und enden am 30. Juni des Folgejahres. Infolgedessen sind im Konzernabschluss des Mutterunternehmens Ergebnisse aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der Tochterunternehmen erstmalig zum 30. September 2018 mit den Ergebnissen der Tochtergesellschaften vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018 enthalten. Nachfolgende Anmerkungen im vorliegenden Konzern-Lagebericht der studioline-Gruppe beziehen sich auf die Geschäftsjahre der Unternehmen der studioline-Gruppe vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020.

Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2019/2020 hat die Erwartungen aus dem Prognosebericht des Vorjahres nicht erfüllt. Man war von einer eher positiven allgemeinen Umsatzentwicklung im Einzelhandel im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/2019 ausgegangen. Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die privaten Konsumausgaben jedoch um 5% verringert, was sich in der Ertragslage in den um 8% gesunkenen Bruttoumsätzen widerspiegelt.

Die Maßnahmen zur Verbesserung der Kosteneffizienz und die als Reaktion auf die Corona-Pandemie getroffenen Maßnahmen konnten währenddessen den Personalaufwand um 11,9% und den sonstigen betrieblichen Aufwand um 18,9% reduzieren. Das Konzernjahresergebnis konnte um 23,8% auf TEUR -3.308 verbessert werden.

3. Darstellung der Lage

3.1. Vermögenslage

	30.09.2020	30.09. 2019	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Entgeltlich erworbene Schutzrechte und ähnliche Rechte	111	140	-29	20,7
Geschäfts- oder Firmenwert	14.301	16.368	-2.067	-12,6
Sachanlagen	2.668	3.890	-1.222	-31,4
Finanzanlagen	13	11	2	18,2
Langfristig gebundenes Vermögen	17.093	20.409	-3.316	-16,3
Vorräte	401	369	32	8,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	157	63	94	149,2
Übrige Aktiva	2.150	1.254	896	71,5
Kurzfristig gebundenes Vermögen	2.708	1.686	1.022	60,6
Liquide Mittel	2.466	2.369	97	4,1
	22.267	24.465	-2.198	-9,0

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt die positiven Ertragsaussichten der studioline-Gruppe dar und entfällt gleichmäßig auf alle Studios, welche zum 1. Juli 2017 (Zeitpunkt der Erstkonsolidierung) bestanden. Die Abschreibung erfolgt linear über zehn Jahre. Sofern die im Erwerbszeitpunkt prognostizierten positiven Ertragsaussichten nicht mehr vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte vorgenommen. Im Geschäftsjahr 2019/2020 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. Neben Abschreibungen von insgesamt T€ 2.100 waren geringfügige Zugänge von T€ 33 zu verzeichnen.

In den übrigen Aktiva sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 1.349, Forderungen gegen verbundene Unternehmen (aufgrund zeitlicher Unterschiede der Bilanzstichtage) in Höhe von T€ 516 sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 227 enthalten. Zur Zusammensetzung dieser Bilanzposten verweisen wir auf die im Anhang zum Jahresabschluss enthaltenen Erläuterungen zur Bilanz.

	30.09.2020	30.09. 2019	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Festkapital	20.983	20.567	416	2,0
Variables Kapital	-1.391	-1.060	-331	-31,2
Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis	-8.490	-5.703	-2.787	-48,9
Anteile nicht herrschender Gesellschafter	-177	100	-277	-277,0
Wirtschaftliches Eigenkapital	10.925	13.904	-2.979	-21,4
Langfristige Rückstellungen	838	713	125	17,5
Langfristige Bankverbindlichkeiten	2.825	3.770	-945	-25,1
Langfristiges Fremdkapital	3.663	4.483	-820	-18,3
Kurzfristige Rückstellungen	812	1.379	-567	-41,1
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten	945	945	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.436	123	1.313	>100
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	750	0	750	>100
Übrige Passiva	3.736	3.631	105	2,9
Kurzfristiges Fremdkapital	7.679	6.078	1.601	26,3
	22.267	24.465	-2.198	-9,0

Im Geschäftsjahr wurden Eigenkapitaleinzahlungen in Höhe von insgesamt T€ 416 geleistet.

Die weiteren Veränderungen im wirtschaftlichen Eigenkapital beruhen auf dem im Geschäftsjahr 2019/2020 erzielten Konzern-Jahresfehlbetrag (T€ -3.308) sowie den dem Minderheitsgesellschafter zuzurechnenden negativen Anteil am Konzernergebnis (T€ 190). Dazu kommen noch an Minderheitsgesellschafter geleistete Ausschüttungen (T€ -87).

Die Verminderung der Rückstellungen um insgesamt T€ 442 resultiert im Wesentlichen aus der deutlichen Verminderung der Rückstellungen für Personalkosten. Der Abbau der Urlaubsrückstellung um T€ 473 stellt die Hauptursache für diese Entwicklung dar. Die langfristigen Rückstellungen erhöhten sich um T€ 125 für Rückbauverpflichtungen.

Ein gegenläufiger Effekt kann in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beobachtet werden. Im Berichtsjahr stiegen diese hauptsächlich aufgrund der Stundung von Mietzahlungen deutlich von T€ 123 auf T€ 1.436 an.

Die langfristigen Bankdarlehen wurden in Höhe von T€ 945 planmäßig getilgt.

Die übrigen Passiva beinhalten erhaltene Anzahlungen (T€ 201) und sonstige Verbindlichkeiten (T€ 3.535). Zur Zusammensetzung der sonstigen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die im Anhang zum Jahresabschluss enthaltenen Erläuterungen zur Bilanz.

3.2. Finanzlage

3.2.1. Finanzierungsmaßnahmen

Das Finanzmanagement verfolgt das Ziel der jederzeitigen Sicherstellung der Liquidität der einbezogenen Unternehmen. Dabei übernimmt die studioline Photostudios GmbH im Rahmen des konzernweiten Treasury die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen der studioline-Gruppe.

Am 30. September 2020 weist der gesamte Konzern liquide Mittel in Höhe von T€ 2.466 aus. Dem stehen kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von T€ 945 gegenüber. Die operative studioline-Gruppe hatte zum 30. Juni 2020 liquide Mittel von T€ 2.172 zur Verfügung, denen kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von T€ 570 gegenüber standen.

Neben Zahlungsmittelzuflüssen aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 862 ergab sich ein leicht negativer Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 9 und ein negativer Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -756.

3.2.2. Investitionen

Von den Investitionen in 2019/2020 entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände T€ 30, den Geschäfts- und Firmenwert T€ 33 und auf Sachanlagen T€ 217. Im Wesentlichen betreffen die Investitionen den Bezug von Studioausstattung sowie die Einrichtung und den Aus- und Umbau der Fotostudios.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen (ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte von T€ 2.100) betrugen im Geschäftsjahr 2019/2020 T€ 1.228. Sie wurden unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern errechnet.

3.3. Ertragslage

In den vorliegenden Konzernabschluss wurden die operativen Tochtergesellschaften mit dem Bilanzstichtag zum 30. Juni 2020 einbezogen.

	01.10.2019-30.09.2020		01.10.2018-30.09.2019		+/-
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	24.084	103,6	29.093	102,9	-5.009	-17,2
Materialaufwand	-836	-3,6	-833	-2,9	-3	-0,4
Rohertrag	23.248	100,0	28.260	100,0	-5.012	-17,7
Personalaufwand	-13.036	-56,1	-14.794	-52,3	-1.758	-11,9
Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte)	-1.228	-5,3	-1.358	-4,8	-130	-9,6
Raumkosten, Mieten	-5.073	-21,8	-5.711	-20,2	-638	-11,2
Verwaltungsaufwendungen	-507	-2,2	-1.548	-5,5	-1.041	-67,3
Rechts- und Beratungskosten	-184	-0,8	-796	-2,8	-612	-76,9
Vertriebsaufwendungen	-3.691	-15,9	-3.359	-11,9	332	9,9
Instandhaltung	-651	-2,8	-677	-2,4	-26	-3,8
Übriger Betriebsaufwand	-1.442	-6,2	-1.589	-5,6	-147	-9,3
./. Übrige Betriebserträge	1.665	7,2	437	1,5	1.228	>100
Betriebsergebnis (EBITA, vor Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte)	-899	-3,9	-1.136	-4,0	-237	-20,9
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte	-2.100	-9,0	-2.422	-8,6	-322	-13,3
Finanzergebnis	-137	-0,6	-152	-0,5	-15	-9,9
Neutrales Ergebnis	0	0,0	-226	-0,8	226	>100
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)	-3.136	-13,5	-3.936	-13,9	-800	-20,3
Ertragsteuern	-172	-0,7	-408	-1,4	-236	-57,8
Konzernjahresfehlbetrag	-3.308	-14,2	-4.344	-15,4	-1.036	-23,8

Der im Berichtszeitraum 2019/2020 erwirtschaftete Umsatz lässt sich in folgende Bereiche einteilen:

	2019/2020		2018/2019
	T€	%	T€	%
Portraitfotografie	20.888	86,7	21.589	74,2
Passfoto	6.048	25,1	7.257	24,9
Bewerbung	4.315	17,9	5.113	17,6
Sonstige Umsatzerlöse	283	1,2	314	1,1
	31.534	130,9	34.274	117,8
Erlösschmälerungen	-7.450	-30,9	-5.181	-17,8
	24.084	100,0	29.093	100,0

Die Umsatzerlöse der studioline-Gruppe sind im Geschäftsjahr 2019/2020 im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 Prozent auf T€ 24.084 gesunken. Dieser Effekt resultiert zum einen aus der Verminderung der Bruttoumsätze um T€ 2.740 (-8,0%), zum anderen aus der Erhöhung der Erlösschmälerungen um T€ 2.269 (+43,8%).

Als wesentlicher Grund für den Rückgang der Bruttoumsätze ist der ab März 2020 verhängte "Lockdown" sowie die aufgrund der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung gesunkene Kundenfrequenz zu nennen. Auf eine Zusammenfassung der komplizierten und im Wesentlichen vom Ort des Studios abhängigen Rechtslage in diesem Zusammenhang wird verzichtet. Im Wesentlichen waren die Studios jedoch im Zeitraum vom 18. März 2020 bis zum 22. April 2020 geschlossen. Die Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung haben sich darüber hinaus bis zum Berichtsstichtag nicht wesentlich verändert, sodass die daraus resultierende, verminderte Kundenfrequenz weiter anhält.

Die Erhöhung der Erlösschmälerungen im Berichtsjahr steht im Zusammenhang mit der Erhöhung der übrigen Betriebserträge, die aus der Annahme bereits abgelaufener Gutscheine resultierte. Diese Erträge sind mit T€ 871 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden Preise erhöht, was auch eine Ausweitung der Erlösschmälerungen auf höhere Bruttopreise im Portraitbereich zur Folge hatte.

Analog zum Rückgang der Umsatzerlöse haben sich auch die beiden größten Aufwandspositionen Personalaufwand und sonstiger betrieblicher Aufwand vermindert. Der Personalaufwand ging im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.758 zurück (-11,9%), während der sonstige betriebliche Aufwand um T€ 2.656 verringert werden konnte (-18,9%).

Die Verringerung des Personalaufwands war überwiegend durch staatliche Unterstützungsleistungen in Form von Kurzarbeitergeld sowie in im Vergleich zum Vorjahr geringeren Prämien für Mitarbeiter begründet. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierte der Rückgang hauptsächlich aus dem Rückgang der Werbekosten und der Beratungsaufwendungen.

Weitere wesentliche Effekte stellten der Rückgang der Abschreibungen um T€ 130 (-9,6%) und die Verminderung der Ertragssteuerbelastung um T€ 236 (-57,8%) dar.

Der Materialaufwand entfällt fast vollumfänglich auf Aufwendungen für den Materialbezug (Druckmittel, Fotopapier, Speichermedien). Die Materialaufwandsquote beträgt 3,6 %.

Die Personalkosten entfallen auf einen im Berichtsjahr durchschnittlichen Mitarbeiterbestand von 582 (Anzahl Köpfe). Die Personalkosten liegen aufgrund staatlicher Unterstützungsleistungen (KUG) sowie im Vergleich zum Vorjahr geringeren Prämien deutlich unter dem Vorjahr.

Die im Geschäftsjahr 2019/2020 angefallenen Mieten sowie Raumkosten in Höhe von T€ 5.073 gehen im Wesentlichen auf Mieten für die angemieteten Filialen der Studios (T€ 3.619) sowie auf den Verwaltungssitz am Standort Kiel-Wellsee (T€ 129) zurück. Darüber hinaus fielen unter anderem Aufwendungen für Nebenkosten (T€ 677) und für den Energiebezug (T€ 315) an.

In den Verwaltungsaufwendungen (T€ 507) sind als wesentlicher Posten das Honorar der geschäftsführenden Kommanditistin (T€ 314) enthalten.

Die Vertriebsaufwendungen (T€ 3.691) stehen in erster Linie in Zusammenhang mit Aufwendungen im Zuge der Ausweitung bundesweiter Kooperationen.

Die Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten im Geschäftsjahr 2019/2020 die lineare, über 10 Jahre verteilte Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte der studioline-Gruppe (T€ 2.100).

Insgesamt ergibt sich im Geschäftsjahr 2019/2020 ein negatives Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte, Finanz- und neutralem Ergebnis sowie Ertragsteuern (EBITA) in Höhe von T€ -899. Das Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr (T€ -1.136) um T€ 237 verbessert. Diese Verbesserung geht im Wesentlichen auf deutlich geringere Aufwendungen zurück.

Das Finanzergebnis (T€ -137) enthält im Wesentlichen Zinsaufwendungen für die Bankverbindlichkeiten sowie Aufwendungen für ein in diesem Zusammenhang zur Zinsabsicherung geschlossenes Swap-Geschäft.

Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2019/2020 hat die Erwartungen aus dem Prognosebericht des Vorjahres nicht erfüllt. Die studioline-Gruppe war von einer eher positiven allgemeinen Umsatzentwicklung im Einzelhandel im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/2019 ausgegangen. Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die privaten Konsumausgaben jedoch um 5% verringert, was sich in der Ertragslage in den um 8% gesunkenen Bruttoumsätzen widerspiegelt.

Die Maßnahmen zur Verbesserung der Kosteneffizienz und die als Reaktion auf die Corona-Pandemie getroffenen Maßnahmen konnten währenddessen den Personalaufwand um 11,9% und den sonstigen betrieblichen Aufwand um 18,9% reduzieren.

3.4. Personal- und Sozialbereich

Im Geschäftsjahr vom 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 betrug die Mitarbeiterzahl in der studioline-Unternehmensgruppe 582 Mitarbeiter/innen. Die Beschäftigten sind in folgenden Geschäftsbereichen tätig:

Fotostudios und mobile Events	502 Mitarbeiter/innen
Verwaltung/Administration	80 Mitarbeiter/innen

Die studioline-Gruppe hat der Schulung seiner Mitarbeiter/innen einen hohen Stellenwert eingeräumt und investiert regelmäßig in die Qualifikation der Beschäftigten. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Weiterbildung der Mitarbeiter/innen in den Studios, um dieses Kerngeschäft zu stärken. Die wichtige Aufgabe der Koordination dieser Maßnahmen wird durch die zentrale Personalentwicklung übernommen. Die studioline-Gruppe ist der führende Ausbildungsbetrieb im Bereich Fotografie.

3.5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentliche Leistungsindikatoren für den Konzern sind Umsatz und EBITDA der studioline-Gruppe, die das operative Geschäft des Konzerns präsentieren. Zur Entwicklung und Analyse der Leistungsindikatoren verweisen wir auf obenstehende Aussagen in Abschnitt 3.3.

Die studioline-Gruppe verfügt über ein ausgereiftes Planungs- und Steuerungssystem. Den Entscheidungsträgern stehen die wesentlichen relevanten Kennziffern und Unternehmensdaten jederzeit aktuell zur Verfügung.

Die Prognosen der einzelnen Gesellschaften und Geschäftsbereiche basieren auf hinreichend genauen Informationen. Hieraus wird eine detaillierte Jahresplanung entwickelt, die regelmäßig mit aktuellen Ist-Daten der Gesellschaften abgeglichen wird.

IV. Prognosebericht

Nach den ebenso unerwarteten wie außergewöhnlichen Belastungen durch die COVID-19-Pandemie seit März 2020 bleiben die Herausforderungen für die studioline-Gruppe auch im Geschäftsjahr 2020/2021 hoch. Es ist absehbar, dass sich der Umsatz im nächsten Geschäftsjahr gegenüber dem Geschäftsjahr 2019/2020 weiter deutlich verringern wird.

Zum einen wurden die Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung bis zur Aufstellung dieses Berichtes weiter fortgeführt, zum anderen ist seit November 2020 ein erneuter Lockdown verhängt worden, welcher seit Dezember 2020 auch die Fotostudios der studioline-Gruppe betraf. In Folge der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung haben die Umsatzerlöse unter der sinkenden Kundenfrequenz gelitten, während ein erneuter Lockdown dazu geführt hat, dass die Studios mehrere Monate geschlossen bleiben mussten. Die Erfahrung des abgelaufenen Geschäftsjahres zeigte einerseits, dass die Rechtslage in Zeiten der Pandemie sehr volatil ist und es unmöglich ist, Prognosen abzugeben.

Andererseits ist es der Gruppe sehr erfolgreich gelungen innerhalb weniger Wochen nach Lockerung der Lockdown-Maßnahmen den Umsatz wieder auf signifikante Niveaus zu bringen.

Für den Zeitraum der Schließung der Studios wurden wie bereits im ersten Lockdown Maßnahmen getroffen, um aktiv gegen die Negativentwicklung vorzugehen. So wurden für weite Teile der Belegschaft vom Januar 2021 bis zum Berichtsstichtag Kurzarbeit beantragt und das im Vorjahr bereits genehmigte KfW-Darlehen zwischenzeitlich zum Teil abgerufen, um die Liquidität der Unternehmensgruppe zu sichern. Darüber hinaus werden laufend die Antragsvoraussetzungen der staatlichen Hilfsprogramme geprüft, wurden Anträge auf Überbrückungshilfe für die relevanten Zeiträume gestellt, in denen entsprechende Umsatzeinbrüche zu verzeichnen waren und wurden Leistungen aus einer vor der Pandemie abgeschlossenen Betriebsunterbrechungsversicherung bezogen.

In Summe haben die genannten Maßnahmen bislang dazu geführt, dass die Liquidität für die absehbare Zukunft gesichert ist und die Gruppe allen Verpflichtungen nachkommen kann. Darüber hinaus sehen wir die studioline-Gruppe in einer insgesamt guten Position, um nach überstandenem Lockdown die Studios in überschaubarer Zeit wieder auf das Geschäftsniveau zu bringen, wie es annähernd vor der Corona-Pandemie bestand. Das Geschäftsmodell wird unverändert als solide angesehen.

Um die weiteren Herausforderungen erfolgreich meistern zu können, werden die Maßnahmen zur Verbesserung der Kosteneffizienz und die Umsetzung unserer strategischen Ausrichtung weiter vorangetrieben. Vor diesem Hintergrund und gestützt auf die Markenstärke und Innovationskraft der Gruppe blicken wir insgesamt mit Zuversicht auf das Geschäftsjahr 2020/21.

Durch die bereits getroffenen Maßnahmen ging das Management von einem EBITA 2020/21 auf Vorjahresniveau aus. Diese Erwartungen mussten aufgrund der Lockdown-Bestimmungen ab Dezember 2020 deutlich nach unten korrigiert werden. Durch die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen - vor allem Kurzarbeitergeld und Überbrückungshilfe - können die negativen Auswirkungen teilweise kompensiert werden. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie wird erwartet, dass der Konzernumsatz deutlich gegenüber dem Vorjahr sinkt, während die Profitabilität (EBITA) aufgrund kompensierender Versicherungsleistungen und Überbrückungshilfen mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen dürfte.

Die Sonderbelastungen durch die Corona-Pandemie wurden zum Teil durch gestundete Mieten, ein Gesellschafterdarlehen sowie ein neu aufgenommenes KfW-Darlehen finanziert. Die deutlich positiven Zahlungsströme, die die studioline-Gruppe jährlich aus der laufenden Geschäftstätigkeit erzielt, sind der Höhe nach ausreichend, um diese Verbindlichkeiten planmäßig zu begleichen. Eine Gefährdung der mittelfristigen Stabilität der Finanzlage der Gruppe geht von den Aufnahmen des Fremdkapitals nicht aus. Die gestundeten Mieten aus dem Geschäftsjahr 2019/2020 sind darüber hinaus in der Zwischenzeit bis zur Aufstellung dieses Berichtes nachgezahlt worden.

Für die folgenden Geschäftsjahre ab 2021/2022 plant die Studioline-Unternehmensgruppe eine moderate Expansion. Bei Bewertung aller Unsicherheiten und Risiken sehen wir mittelfristig gute Entwicklungsmöglichkeiten für die Unternehmensgruppe. Die Leistung unserer motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeiter/-innen bietet hierfür neben der guten Qualität unserer Produkte und Standorte beste Voraussetzungen.

V. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Die Studioline-Unternehmensgruppe hat gemäß den gesetzlichen Anforderungen ein Risikomanagementsystem installiert. Die Risiken werden in einem strukturierten und permanenten Prozess und mit Hilfe eines Risikoinventars identifiziert und bewertet. Eine für das Risikomanagement zuständige Arbeitsgruppe koordiniert diesen Prozess.

Das Risikomanagementsystem wurde auch in den Jahren 2019 und 2020 kontinuierlich fortentwickelt. Es stellt die frühzeitige Erkennung von Entwicklungen sicher, die den Fortbestand der Unternehmensgruppe gefährden können.

Die Studioline-Unternehmensgruppe ist bestrebt, frühzeitig rechtliche Risiken zu antizipieren. Die Identifikation dieser Risiken, die Abschätzung ihrer potenziellen Auswirkungen und die Ergreifung eventueller präventiver Maßnahmen sollen dazu beitragen, Verfahrensstreitigkeiten und Haftungsverpflichtungen zu vermeiden. Risiken aus Rechtsverfahren werden durch Rückstellungen in ausreichender Höhe in den Jahresabschlüssen erfasst.

1. Risikomanagement

1.1 Allgemeine externe Risiken

Die allgemeinen, externen Risiken werden in die Hauptgruppen "rechtliche und politische Risiken", "Technologische Risiken" und "Personalrisiken" untergliedert.

Rechtliche und politische Risiken

Grundsätzlich besteht immer ein Risiko, dass für die Gruppe nachteilige Gesetze verabschiedet werden. Die größte Relevanz für die Gesamtrisikoposition haben in diesem Zusammenhang Gesetze, die zu einer Erhöhung der für uns wesentlichen Aufwandsposition des Personalaufwands führen. Darüber hinaus haben Veränderungen in den Steuergesetzen das Potential sich direkt auf unseren Gewinn auszuwirken und unsere Bruttomarge zu schmälern.

Im Hinblick auf die sich seit Frühjahr 2020 ausbreitende Corona-Pandemie ergeben sich darüber hinaus weitere Risiken aus gesetzlichen Vorschriften, namentlich den Corona-Schutzverordnungen. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 haben sich diese Verordnungen deutlich negativ auf unsere Umsatzentwicklung ausgewirkt. Diese Auswirkungen reichen von der Einführung von Maßnahmen zur Kontaktreduzierung bis hin zur simultanen Schließung aller Standorte. Da wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos nicht beeinflussen können, haben wir uns im Rahmen des Risikomanagements darauf konzentriert, die Auswirkungen aus den Risiken im Zusammenhang mit den gesetzlichen Vorschriften zur Corona-Pandemie zu vermindern. Wie bereits im Prognosebericht beschrieben, umfassen diese Maßnahmen unter anderem die Inanspruchnahme Kurzarbeitergelds für unsere Belegschaft, die Beantragung der Überbrückungshilfe III, die Absicherung der Liquidität durch ein KfW-Darlehen und Gesellschafterdarlehen sowie die Inanspruchnahme einer vor der Pandemie abgeschlossenen Betriebsunterbrechungsversicherung.

Technologische Risiken

Technologische Risiken bestehen im Zusammenhang mit unserem Geschäftsmodell im Rahmen der Ausstattung unserer Studios. Aufgrund der hohen qualitativen Anforderungen an die Fotografie Dienstleistungen unserer Gruppe sind wir darauf angewiesen, jederzeit mit aktueller Software und Ausstattung zu arbeiten. Das Risiko für unsere Gruppe besteht in diesem Zusammenhang in der Entwicklung neuer Technologien, welche Investitionen in die Ausstattung unserer Studios erforderlich machen. Diesem Risiko begegnen wir über die zentrale und kontinuierliche Beschaffung neuer Ausstattung durch eine unserer Obergesellschaften und durch eine konstante Beobachtung der Branche.

Personalrisiken

An allen Standorten steht die Studioline-Gruppe in einem starken Wettbewerb um qualifiziertes Personal. Darüber hinaus führt der demographische Wandel in einigen Jahren zu einem Anstieg des Durchschnittsalters der Belegschaft sowie einem rückläufigen Bestand an Fachkräften. Wir begegnen diesen Risiken durch unsere strategische Ausrichtung, in deren Rahmen wir Wert darauf legen, der führende Ausbildungsbetrieb unserer Branche zu sein.

1.2 Leistungswirtschaftliche Risiken

Die leistungswirtschaftlichen Risiken werden in die Hauptgruppen "Absatzrisiken", "Beschaffungsrisiken" und "Betriebsunterbrechungsrisiken" untergliedert.

Absatzrisiken

Das Hauptrisiko in den leistungswirtschaftlichen Risiken besteht darin, dass unsere Studios nicht ausgelastet werden und infolgedessen die anfallenden Fixkosten nicht gedeckt sind. Diesem Risiko begegnen wir vor allem durch unser zentrales Marketing, welches das Image der Gruppe pflegt und über gezielte Aktionen freie Kapazitäten unserer Studios füllt. Darüber hinaus wird dieses Risiko durch die Vielzahl unserer Standorte diversifiziert und über die gesamte Gruppe verteilt.

Zusätzlich ist ab 2025 eine Verpflichtung zur Vorlage von elektronischen Passfotos bei Ämtern vorgesehen. Die Studios sollen bis dahin technisch an die Ämter angeschlossen werden, um die elektronischen Passfotos der Kunden übertragen zu können.

Beschaffungsrisiken

Aufgrund der Art unserer Unternehmung sind wir von Beschaffungsrisiken nur sehr gering betroffen. Dies resultiert hauptsächlich daraus, dass im Rahmen der angebotenen Dienstleistungen aus der Fotografie kaum Material benötigt wird. Wir begegnen den Beschaffungsrisiken durch die Beobachtung unserer Beschaffungsmärkte und wir vermeiden es, uns von einzelnen Lieferanten abhängig zu machen.

Betriebsunterbrechungsrisiken

Etwaigen Betriebsunterbrechungsrisiken wird durch ein zentrales Management unserer Standorte sowie durch die laufende Instandhaltung unserer Betriebs- und Geschäftsausstattung begegnet.

1.3 Finanzwirtschaftliche Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Risiken werden in die Hauptgruppen "Ausfallrisiken", "Bestandsrisiken" und "Liquiditätsrisiken" untergliedert.

Ausfallrisiken

Es besteht das Risiko, dass in der Bilanz erfasste Forderungen ausfallen. Da jedoch im Wesentlichen keine Forderungen aus unserem Geschäftsmodell resultieren, da ein Großteil unseres Geschäftes über Bar- bzw. Kartenzahlungen abgedeckt wird, werden die Ausfallrisiken als sehr gering eingeschätzt. Sie sind der Höhe nach nicht geeignet, die finanzielle Stabilität der Gruppe nachhaltig zu gefährden.

Bestandsrisiken

Zur Durchführung unserer Dienstleistungen halten unsere Studios Vorratsvermögen im Wesentlichen in Form von Materialien zur Verpackung und Präsentation unserer Fotoerzeugnisse vor. Bei diesen Vorräten besteht grundsätzlich das Risiko, dass die Weiterverarbeitungsfähigkeit bspw. durch Überalterung beeinträchtigt wird. Analog zu den Ausfallrisiken sind auch die Bestandsrisiken der Höhe nach nicht dazu geeignet die finanzielle Stabilität der Gruppe nachhaltig zu gefährden.

Liquiditätsrisiken

Es besteht das Risiko, dass einzelne Unternehmen der Gruppe ihren Zahlungsverpflichtungen aufgrund von fehlender Liquidität nicht nachkommen können. Diesem Risiko begegnen wir in erster Linie durch unser konzerninternes Cash-Pooling. Wir nutzen in diesem Zusammenhang die Vielzahl an Studios in unserer Gruppe um die Liquiditätsrisiken zu diversifizieren.

Da die aktuell weiter anhaltende Corona-Pandemie darüber hinaus die gesamte Gruppe einheitlich betrifft und die Schließungsanordnungen zu einem nicht vorhersehbaren Verlust von Umsatzerlösen geführt haben, haben wir darüber hinaus mit Hilfe von Verhandlungen mit den Vermietern der Studios Mietstundungen sowie -verzichte vereinbart und ein bereits zum Bilanzstichtag genehmigtes KfW-Darlehen und Gesellschafterdarlehen mittlerweile vollständig auszahlen lassen, um die Liquidität zu sichern. Aktuell ist die Fähigkeit unserer Gruppe ihre Rechnungen zu begleichen weder eingeschränkt noch ist dies absehbar. Das Liquiditätsrisiko für die Gruppe insgesamt wird als gering eingestuft.

1.4 Gesamtrisikoposition

Die Gesamtrisikoposition der Gruppe hat sich aufgrund der weltweiten COVID-19-Pandemie erhöht. Mit Blick auf die mittelfristigen Prognosen und auf die weltweit stattfindenden Impfkampagnen geht die Geschäftsleitung von einer temporären Beeinträchtigung aus. Durch die gegebene Risikotragfähigkeit der Gruppe bestehen zum Abschlussstichtag keine bestandsgefährdenden Risiken und sind auch für den Prognosezeitraum nicht erkennbar.

2. Chancen

Chancen werden in der Expansion und der Eröffnung weiterer Standorte im In- und Ausland gesehen. Hierbei kann die Unternehmensgruppe auf ihre Erfahrung und Position als Marktführer bauen und ihr bestehendes Netzwerk insbesondere zu Centerbetreibern nutzen. Darüber hinaus wird noch Potential im Ausbau bisher unterrepräsentierter innerstädtischer Lagen sowie dem Markteintritt im Ausland gesehen.

Chancen werden auch in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Kundenansprache und dem Management des Kundenkontaktes, etwa durch Investitionen in die online-Präsenz und die IT-Systeme, gesehen.

Im Rahmen der Corona-Pandemie kann es darüber hinaus zu neuen Umsatzpotenzialen durch Insolvenzen von Wettbewerbern kommen.

Hamburg, den 25. August 2021

Konzernbilanz zum 30. September 2020

Aktiva

	30.9.2020	30.9.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	111.217,40	140.236,68
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.300.598,85	16.367.790,61
	14.411.816,25	16.508.027,29
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.668.156,53	3.889.979,77
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	133,00
	2.668.156,53	3.890.112,77
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	13.000,00	11.000,00
	17.092.972,78	20.409.140,06
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	391.334,76	375.002,74
2. Erhaltene Anzahlungen	0,00	-6.121,87
3. Geleistete Anzahlungen	9.305,78	0,00
	400.640,54	368.880,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	157.141,94	62.802,02
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	516.061,13	0,00
3. Forderungen gegen Gesellschafter	58.408,86	27.276,15
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.349.207,13	988.429,26
	2.080.819,06	1.078.507,43
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.465.738,17	2.369.341,64
	4.947.197,77	3.816.729,94
C. Rechnungsabgrenzungsposten	227.154,82	238.641,45
	22.267.325,37	24.464.511,45

Passiva

	30.9.2020	30.9.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	20.982.962,00	20.567.100,00
II Ergebnissonderkonten	-1.391.441,06	-1.060.335,81
III. Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis	-8.489.698,50	-5.703.111,57
IV. Nicht beherrschende Anteile	-176.549,93	100.451,25
	10.925.272,51	13.904.103,87
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	124.087,04	125.530,21
2. Sonstige Rückstellungen	1.525.552,97	1.966.585,33
	1.649.640,01	2.092.115,54
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.770.000,00	4.715.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	200.839,41	182.436,03
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.435.557,22	122.726,95
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	750.000,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.536.016,22	3.448.129,06
	9.692.412,85	8.468.292,04
	22.267.325,37	24.464.511,45

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020

	2019/2020	2018/2019
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	24.083.821,30	29.092.594,00
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.664.600,33	1.331.827,60
	25.748.421,63	30.424.421,60
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	826.664,35	814.589,18
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.000,00	18.000,00
	835.664,35	832.589,18
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	10.638.925,71	12.112.700,83
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	2.396.772,96	2.681.674,13
- davon für Altersversorgung: EUR 11.260,04 (Vj. TEUR 12)
	13.035.698,67	14.794.374,96
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.328.324,00	3.780.187,19
- davon auf Geschäfts- oder Firmenwerte EUR 2.100.679,00 (Vj. TEUR 2.422)
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Gesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	284.047,80
	3.328.324,00	4.064.234,99
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	11.462.396,96	14.118.295,60
	-2.913.662,35	-3.385.073,13
7. Erträge aus Beteiligungen	2.635,02	3.096,03
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	545,43	3.980,96
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	139.544,12	158.743,23
	-136.363,67	-151.666,24
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	172.297,37	408.215,86
11. Ergebnis nach Steuern	-3.222.323,39	-3.944.955,23
12. Sonstige Steuern	85.854,47	398.720,65
13. Konzernjahresfehlbetrag	-3.308.177,86	-4.343.675,88
14. Ergebnis nicht beherrschender Anteile	-190.485,68	-328.223,05
15. Zuweisung zum Sonderposten "Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis"	2.786.586,93	3.181.146,64
16. Zuweisung zu den Ergebnissonderkonten	331.105,25	834.306,19
17. Ergebnis nach Verwendungsrechnung	0,00	0,00

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020

I. Vorbemerkungen und Erläuterungen zur Gliederung

Die DMB 3. GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hamburg. Sie ist beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter der Nr. HRA 115994 eingetragen.

Der Konzernabschluss zum 30. September 2020 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die DMB 3. GmbH & Co. KG hat mit Geschäftsanteilsabtretungsvertrag vom 27. Juni 2017 sämtliche Geschäftsanteile der SLP Beteiligung GmbH, Hamburg, erworben. Ab diesem Datum besteht ein Konzern der SLP Beteiligung GmbH mit der DMB 3. GmbH & Co. KG als Muttergesellschaft. Die SLP Beteiligung GmbH hat mit Geschäftsanteilsabtretungsvertrag vom 17. Juli 2017 je 75% der Geschäftsanteile an der studioline GmbH, Dänischenhagen, und der my photo Studio GmbH, Dänischenhagen, erworben. Durch Eintritt von im Vertrag vereinbarten aufschiebenden Bedingungen wurde er am 18. Juli 2017 wirksam. Ab diesem Datum gehören die studioline GmbH und die my photo Studio GmbH sowie deren Tochtergesellschaften zum Konzern der DMB 3. GmbH & Co. KG.

II. Konsolidierungskreis und -methoden

In dem nach den Vorschriften der §§ 290ff. HGB aufgestellten Konzernabschluss wird als Mutterunternehmen die DMB 3. GmbH & Co. KG sowie die 83 inländische Tochtergesellschaften, einbezogen. Zum 30. September 2020 werden alle einbezogenen Unternehmen nach § 290 HGB voll konsolidiert.

Den Konzernabschluss für den größten Kreis an Unternehmen, in den die DMB 3. GmbH & Co. KG einbezogen wird, stellt die DMB 3. GmbH & Co. KG, Hamburg, selbst auf. Der Konzernabschluss wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und offengelegt.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie die übrigen wesentlichen Beteiligungen sind unter Punkt VI.5. einzeln aufgeführt.

Grundlage für den Konzernabschluss sind die auf den Stichtag zum 30. September 2020 erstellten Jahresabschlüsse der Gesellschaft und der einbezogenen verbundenen Unternehmen. Tochterunternehmen, die gemäß der unter Punkt VI.5. dargestellten Aufstellung über den Anteilsbesitz einen abweichenden Stichtag des Jahresabschlusses auf den 30. Juni 2020 ausweisen, wurden gemäß § 299 Abs. 2 S. 2 HGB mit diesem abweichenden Stichtag des Jahresabschlusses einbezogen.

Berichtspflichtige Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmens zwischen dem 1. Juli 2020 und dem 30. September 2020 sind nicht eingetreten.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte unter Anwendung der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB).

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung ermittelten positiven Unterschiedsbeträge der studioline-Gruppe auf den 30. Juni 2017 (TEUR 11.541) sowie der my photo studio-Gruppe zum 30. Juni 2017 (TEUR 9.911) wurden in voller Höhe als Geschäfts- oder Firmenwert klassifiziert und unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen, da jeweils von einer positiven Ertragsentwicklung ausgegangen wird. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear unter Zugrundelegung einer angenommenen Nutzungsdauer von zehn Jahren. Da eine verlässliche Schätzung aufgrund der Geschäftsstrukturierung nicht vorgenommen werden konnte, wurde der in § 253 Abs. 3 Sätze 3 und 4 HGB genannte Zeitraum von zehn Jahren angenommen.

Der Anteil nicht herrschender Gesellschafter bemisst sich grundsätzlich am neu bewerteten Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert. Währungs- und buchungstechnisch bedingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzposten zugeordnet bzw. ergebniswirksam verrechnet.

Aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr herrührende Zwischengewinne werden ebenfalls eliminiert.

Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge werden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

III. Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge. Saldierung von Aktiv- und Passivposten sowie von Aufwendungen mit Erträgen und Lasten mit Rechten wurden, sofern nicht anderslautend erläutert, nicht durchgeführt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, nach der linearen Methode bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, entsprechend der linearen Methode vorgenommen.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihm am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Beim Vorratsvermögen werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe grundsätzlich zu Anschaffungskosten einschließlich Bezugskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nominalwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Im Konzern bestehen aktive latente Steuern in Höhe von T€ 274. Auf eine Bilanzierung wurde in Übereinstimmung mit dem Wahlrecht des § 274 Abs. 1 HGB verzichtet. Die aktiven latenten Steuern beruhen auf zukünftig nutzbaren gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen. Für die Berechnung wurde ein durchschnittlicher Gewerbesteuersatz von 15 % gemäß den Hebesatzvorgaben der einzelnen Unternehmen zugrunde gelegt.

Rückstellungen sind dem Grunde oder der Höhe nach ungewisse Verbindlichkeiten und werden in der Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme und der eingeschätzten Risiken bewertet. Sie werden mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit den veröffentlichten laufzeitkongruenten durchschnittlichen Zinssätzen der Bundesbank aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren abgezinst. Des Weiteren werden zu erwartenden Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die SLP Beteiligung GmbH (100-%-Tochtergesellschaft) hat zur Absicherung zukünftiger Zinsschwankungen aus einem variabel verzinsten Darlehen mit einem Nominalbetrag von € 1.875 Mio und einer Restlaufzeit von drei Jahren bei einem Kreditinstitut ein derivatives Finanzinstrument in Form von Zinsswaps abgeschlossen. Es wurde eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB zwischen dem variabel verzinsten und dem Zinsswap gebildet, wobei die Durchbuchungsmethode angewendet wird. Es liegt ein Micro-Hedge vor, eine Bewertungseinheit, die sich auf nur ein Grundlagengeschäft bezieht.

IV. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist dem Konzernanhang beigefügt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt die positiven Ertragsaussichten des Konzerns dar und entfällt gleichmäßig auf alle Studio-Standorte. Er wird linear über eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden im Falle dauerhafter Wertminderungen berücksichtigt.

Die Vorräte behalten im Wesentlichen Druckmaterialien.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Umsatz- und Ertragsteuererstattungsansprüche (T€ 505), Forderungen gegenüber der Agentur für Arbeit aus KUG (T€ 219), Forderungen aus der Abrechnung von EC-, Kreditkarten- und sonstigen Zahlungsabwicklungen (T€ 227) sowie Forderungen gegen Personal (T€ 63).

Durch die unterschiedlichen Jahresabschlussstichtage der studioline-Gruppe (30. Juni 2020) und der SLP Beteiligung GmbH (30. September 2020) ergibt sich aus der Auszahlung eines Darlehens (T€ 750) an die studioline-Gruppe abzüglich geleisteter Rückzahlungen in diesem Zeitraum (T€ 234) eine Forderung gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 516.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Ausgaben für Betriebskosten, die Aufwand der Folgejahre betreffen.

Die Steuerrückstellungen bestehen in Höhe von T€ 57 aus Rückstellungen für Körperschaftsteuern / Solidaritätszuschlag und in Höhe von T€ 67 aus Rückstellungen für Gewerbesteuern.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten zum Bilanzstichtag

	Stand am 30.09.2020	Stand am 30.09.2019
	T€	T€
Rückbauverpflichtungen Studios	838	713
Personalkosten		0
Boni/Tantiemen	332	471
Urlaub/Überstunden	1	474
Steuerliche Betriebsprüfung 2016-2017 (inkl. Zinsen) (Vorjahr: 2011-2015)	0	105
Jahresabschluss und Prüfung	72	80
Berufsgenossenschaft	62	58
Ausstehende Rechnungen	41	0
Archivierung	27	26
Vergütung geschäftsführende Kommanditistin	132	0
Rechts- und Beratungskosten	21	23
	1.526	1.967

Verbindlichkeiten	Stand 30.09.2020	davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	davon Restlaufzeit ein bis fünf Jahre	davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre
	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.770	945	2.825	0
(Vj.)	(4.715)	(945)	(3.770)	(0)
2. Erhaltene Anzahlungen	201	201	0	0
(Vj.)	(183)	(183)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.435	1.435	0	0
(Vj.)	(123)	(123)	(0)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	750	750	0	0
(Vj.)	(0)	(0)	(0)	(0)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.536	3.536	0	0
(Vj.)	(3.448)	(3.448)	(0)	(0)
	9.692	6.867	2.825	0
(Vj.)	(9.688)	(4.973)	(3.770)	(0)

Zur Sicherung eines unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Darlehens in Höhe von ursprünglich T€ 5.750 hat ein Tochterunternehmen, die SLP Beteiligung GmbH, ihre Geschäftsanteile an einem verbundenen Unternehmen an das betreffende Kreditinstitut verpfändet.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten als wesentliche Posten Verbindlichkeiten aus vereinnahmten Beträgen für Gutscheine (T€ 2.200) und Steuerverbindlichkeiten (T€ 356).

Derivative Finanzinstrumente, Bewertungseinheiten

Die SLP Beteiligung GmbH hat ein derivatives Finanzinstrument in Form eines Zinsswap zur Absicherung von Zinsschwankungen bei einem variabel verzinslichen Darlehen (Grundgeschäft) eingesetzt. Das Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen eines Micro-Hedge unter Verwendung der Critical-term-match-method abgesichert. Der abgeschlossene Zinsswap bildet mit variabel verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 1.875.000,00 eine Bewertungseinheit entsprechend § 254 HGB, wobei sich die Restlaufzeiten von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechen. Die aus den variablen Zinszahlungen der Darlehen resultierenden Zinsrisiken werden durch die zu erhaltenden variablen Zinszahlungen aus dem Zinsswap eliminiert. Dementsprechend wurde keine Drohverlustrückstellung gem. § 249 Abs. 1 HGB gebildet.

V. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Der im Berichtszeitraum 2019/2020 erwirtschaftete Umsatz lässt sich in folgende Bereiche einteilen:

	2019/2020		2018/2019
	T€	%	T€	%
Portraitfotografie	20.888	86,7	21.589	74,2
Passfoto	6.048	25,1	7.257	24,9
Bewerbung	4.315	17,9	5.113	17,6
Sonstige Umsatzerlöse	283	1,2	314	1,1
	31.534	130,9	34.274	117,8
Erlösschmälerungen	-7.450	-30,9	-5.181	-17,8
	24.084	100,0	29.093	100,0

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 219 ausgewiesen. Diese bestehen im Wesentlichen aus Nachzahlungen aus Nebenkostenabrechnungen.

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 460 ausgewiesen. Diese beinhalten hauptsächlich Erträge aus der Auflösung abgelaufener Gutscheinverbindlichkeiten.

VI. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse zum 30. September 2020 bestehen nicht.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Konzern bestehen in Höhe von T€ 23.742. Sie betreffen im Wesentlichen Miet- und Pachtverpflichtungen (T€ 22.325) sowie Sale-and-lease-back-Verpflichtungen (T€ 1.417).

Von den Miet- und Pachtverpflichtungen sind T€ 3.792 und von den Sale-and-lease-back-Verpflichtungen T€ 541 innerhalb eines Jahres fällig.

Der Konzern hat für seine Filialen sowie den Verwaltungssitz in Kiel Mietverträge abgeschlossen. Durch den Abschluss von Mietverträgen wird die Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb der Immobilien gemindert, mit dem Ziel, dieses Kapital im Unternehmen ertragsbringend zu investieren. Das Risiko besteht darin, dass keine ausreichenden Erträge erwirtschaftet werden, um die Mietaufwendungen aufzubringen.

Auch die Leasingverträge wurden im Wesentlichen geschlossen, um weniger Kapital in den Gesellschaften zu binden. Auch hier besteht das Risiko, dass die Leasingraten auch dann gezahlt werden müssen, wenn keine ausreichenden Erträge erwirtschaftet wurden.

3. Arbeitnehmer

Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 582 Arbeitnehmer.

4. Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers (§ 285 Nr. 17 HBG) beträgt T€ 68. Es bezieht sich in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen.

5. Beteiligungsverhältnisse

		Bilanzstichtag	Anteilsbesitz	Einbeziehung Konzernabschluss
1 my photo studio Verwaltungs GmbH, Dänischenhagen	^**	30. Juni 2020	75%	100%
2 Photo Prien GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
3 studioline Augsburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
4 studioline Bad Oeynhausen GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
5 studioline Berlin 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
6 studioline Berlin 3 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
7 studioline Berlin 5 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
8 studioline Berlin 6 GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
9 Studioline Berlin 7 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
10 Studioline Berlin 8 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
11 studioline Braunschweig GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
12 studioline Bremen GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
13 studioline Bremen 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^** ^{, K}	30. Juni 2020	75%	100%
14 studioline Bremen 3 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
15 Studioline Chemnitz GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
16 studioline Dortmund GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
17 studioline Dresden GmbH & Co. KG, Kiel	^** ^{, K}	30. Juni 2020	75%	100%
18 studioline Dresden 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
19 studioline Erfurt GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
20 studioline Erlangen GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
21 studioline Essen GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
22 studioline Essen 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
23 studioline Flensburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
24 studioline Frankfurt GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
25 studioline Frankfurt 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
26 studioline Frankfurt 3 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
27 studioline Hagen GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
28 studioline Hamburg 1 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
29 studioline Hamburg 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
30 studioline Hamburg 3 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
31 studioline Hamburg 4 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
32 studioline Hamburg 5 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
33 studioline Hamburg 6 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
34 studioline Hamburg 7 GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
35 studioline Hamburg 8 GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
36 studioline Hamburg 9 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
37 studioline Hamburg 10 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
38 studioline Hamm GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
39 studioline Hannover GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
40 studioline International Verwaltungs GmbH, Kiel	^*	30. Juni 2020	75%	100%
41 studioline Kaiserslautern GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
42 studioline Karlsruhe GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
43 studioline Kassel GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
44 studioline Kempten GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
45 studioline KI Citti GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
46 studioline KI Holsten GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
47 studioline Koblenz GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
48 studioline Koblenz 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
49 studioline Köln GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
50 studioline Konstanz GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
51 studioline Leipzig GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
52 studioline Lübeck GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
53 studioline Lüdenscheid GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
54 studioline Ludwigsburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
55 studioline Magdeburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
56 studioline mobil GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
57 studioline Mönchengladbach GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
58 studioline München GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
59 studioline München 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
60 studioline München 4 GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
61 studioline Neu-Isenburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
62 studioline Neunkirchen GmbH & Co. KG, Kiel	^{** , K}	30. Juni 2020	75%	100%
63 studioline NRW GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
64 studioline Nürnberg 2 GmbH & Co. KG, Kiel	^** ^{, K}	30. Juni 2020	75%	100%
65 studioline Nürnberg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
66 studioline Passau GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
67 studioline Perlach GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
68 studioline Photostudios GmbH, Kiel	^*	30. Juni 2020	75%	100%
69 studioline Potsdam GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
70 studioline Recklinghausen GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
71 studioline Regensburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
72 studioline Schwerin GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
73 studioline Siegen GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
74 studioline Sindelfingen GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
75 studioline Spandau GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
76 studioline Stuttgart GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
77 studioline Verwaltungs GmbH, Kiel	^*	30. Juni 2020	75%	100%
78 studioline Viernheim GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
79 studioline Wolfsburg GmbH & Co. KG, Kiel	^{*, K}	30. Juni 2020	75%	100%
80 studioline Wuppertal GmbH & Co. KG, Kiel	^{**, K}	30. Juni 2020	75%	100%
81 studioline GmbH, Dänischenhagen	^***	30. Juni 2020	75%	100%
82 my photo Studio GmbH, Dänischenhagen	^***	30. Juni 2020	75%	100%
83 SLP Beteiligung GmbH, Hamburg		30. September 2020	100%	100%

^*: Beteiligung indirekt über studioline GmbH. Komplementärin der Gesellschaften in der Gesellschaftsform einer GmbH & Co. KG in diesem Zweig ist die studioline Photostudios GmbH.
^**: Beteiligung indirekt über my photo Studio GmbH. Komplementärin sämtlicher Gesellschaften in der Gesellschaftsform einer GmbH & Co. KG in diesem Zweig ist die my photo Studio Verwaltungs GmbH.
^***: Beteiligung indirekt über SLP Beteiligung GmbH

^K: Neben der DMB 3. GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen selbst, nehmen folgende Gesellschaften die Befreiungsmöglichkeit nach § 264b HGB und Verzicht auf Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben im Vergleich zum Vorjahr drei Unternehmen den Konsolidierungskreis verlassen:

Mit Gesellschafterbeschluss vom 30. Juni 2019 wurde beschlossen, dass die studioline GmbH als Kommanditistin der studioline mobil GmbH & Co. KG ihre Anteile zum 01. Juli 2019 auf die Komplementärin studioline mobil Verwaltungs GmbH überträgt. Durch die Übertragung wurde die Kommanditgesellschaft aufgelöst und ist ihrer Komplementärin, der studioline mobil Verwaltungs GmbH, angewachsen.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 31. Oktober 2019 ist die Komplementärin der studioline Innsbruck GmbH & Co. KG, die studioline International Verwaltungs GmbH, aus der Gesellschaft ausgetreten. Dadurch wurde die Kommanditgesellschaft aufgelöst und ist ihrer Kommanditistin, der studioline GmbH, angewachsen.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 31. Oktober 2019 ist die Komplementärin der studioline Linz GmbH & Co. KG, die studioline International Verwaltungs GmbH, aus der Gesellschaft ausgetreten. Dadurch wurde die Kommanditgesellschaft aufgelöst und ist ihrer Kommanditistin, der studioline GmbH, angewachsen.

6. Nachtragsbericht

Aufgrund der anhaltenden Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und des damit in Zusammenhang stehenden Lockdowns im Einzelhandel, sind auch die Beteiligungsunternehmen von den kommerziellen Auswirkungen stark getroffen. Aufgrund dieser Maßnahmen sind auch für das Geschäftsjahr 2020/2021 Umsatzeinbußen absehbar. Diese Entwicklung lässt sich aus den aktuellen Zahlen bis zum Datum der Berichtserstellung erkennen.

Die Geschäftsführung steuert aktiv gegen die Negativentwicklungen und verfügt über einen Maßnahmenkatalog, um Kosteneinsparungen durchzusetzen. Des Weiteren wurde die Liquiditätssituation des Konzerns einer eingehenden Prüfung unterzogen und Maßnahmen zur langfristigen Planung und Sicherstellung der Liquidität umgesetzt und weitere eingeleitet. Es besteht ein bereits genehmigtes KfW-Darlehen, welches zum aktuellen Zeitpunkt in Anspruch genommen wird. Von den Möglichkeiten zur Erlangung staatlicher Corona-Hilfen wurde und wird Gebrauch gemacht.

Die Liquiditätslage der Gruppe ist aufgrund ausreichend vorhandener Liquiditätsreserven, beantragter und bereits erhaltener Corona-Hilfen und Versicherungszahlungen sowie noch ungenutzter Banklinien nicht gefährdet, so dass die Finanzmittel ausreichen, den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortzuführen und den laufenden Verpflichtungen jederzeit nachzukommen. Wir verweisen auch auf weitere Ausführungen im Lagebericht.

Hamburg, den 25. August 2021

Die Geschäftsführung

Die geschäftsführende Kommanditistin

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2019/2020

	Anschaffungkosten
	1.10.2019	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	30.9.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	315.063,32	29.914,00	0,00	26.548,20	318.429,12
2. Geschäfts- oder Firmenwert	21.006.789,61	33.487,24	0,00	0,00	21.040.276,85
	21.321.852,93	63.401,24	0,00	26.548,20	21.358.705,97
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.118.376,48	216.895,51	133,00	536.132,73	5.799.272,26
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	133,00	0,00	-133,00	0,00	0,00
	6.118.509,48	216.895,51	0,00	536.132,73	5.799.272,26
II. Finanzanlagen
Beteiligungen	11.000,00	2.000,00	0,00	0,00	13.000,00
	27.451.362,41	282.296,75	0,00	562.680,93	27.170.978,23

	Kumulierte Abschreibungen
	1.10.2019	Zugänge	Abgänge	30.9.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	174.826,64	54.684,32	22.299,24	207.211,72
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.638.999,00	2.100.679,00	0,00	6.739.678,00
	4.813.825,64	2.155.363,32	22.299,24	6.946.889,72
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.228.396,71	1.172.960,68	270.241,66	3.131.115,73
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.228.396,71	1.172.960,68	270.241,66	3.131.115,73
II. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.042.222,35	3.328.324,00	292.540,90	10.078.005,45

	Buchwerte
	30.9.2020	30.9.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	111.217,40	140.236,68
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.300.598,85	16.367.790,61
	14.411.816,25	16.508.027,29
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.668.156,53	3.889.979,77
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	133,00
	2.668.156,53	3.890.112,77
II. Finanzanlagen
Beteiligungen	13.000,00	11.000,00
	17.092.972,78	20.409.140,06

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019/2020

	2019/2020	2018/2019
	EUR	EUR
Konzernjahresfehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	-3.308	-4.344
+ Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	3.328	3.780
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens	0	284
- Abnahme der Rückstellungen	-442	-237
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	1	253
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-273	1.221
+/- Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.419	-558
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	-79
+ Zinsaufwendungen/Zinserträge	139	155
+ Ertragsteueraufwand	172	408
- Ertragsteuerzahlungen	-174	-510
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	862	373
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	266	286
+ Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen	4	445
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-63	-118
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-217	-1.190
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2	0
+ erhaltene Dividenden	3	3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-9	-574
- Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten	-945	-660
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	416	947
- Gezahlte Zinsen	-140	-128
- Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter	-87	-158
+/- Einzahlungen von/Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter	0	171
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-756	172
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	97	-29
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.369	2.398
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.466	2.369
Finanzmittelfonds Flüssige Mittel	2.466	2.369

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2019/2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
in TEUR	Kapitalanteile der Kommanditisten	Ergebnissonderkonten	Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis	Summe
Stand am 30.09.2018 / 1.10.2018	19.620.000,00	-226.029,62	-2.521.964,93	16.872.005,45
Umgliederung	0,00	0,00	0,00	0,00
Einlagenerhöhung	947.100,00	0,00	0,00	947.100,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-4.015.452,83	-4.015.452,83
Zuweisung zu den Ergebnissonderkonten	0,00	-834.306,19	834.306,19	0,00
Stand am 30.09.2019 / 1.10.2020	20.567.100,00	-1.060.335,81	-5.703.111,57	13.803.652,62
Umgliederung	0,00	0,00	0,00	0,00
Einlagenerhöhung	415.862,00	0,00	0,00	415.862,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-3.117.692,18	-3.117.692,18
Zuweisung zu den Ergebnissonderkonten	0,00	-331.105,25	331.105,25	0,00
Stand am 30.09.2020	20.982.962,00	-1.391.441,06	-8.489.698,50	11.101.822,44

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
in TEUR	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe	Summe
Stand am 30.09.2018 / 1.10.2018	101.724,46	201.872,02	303.596,48	17.175.601,93
Umgliederung	201.872,02	-201.872,02	0,00	0,00
Einlagenerhöhung	283.593,90	0,00	283.593,90	1.230.693,90
Gewinnausschüttung	-158.516,08	0,00	-158.516,08	-158.516,08
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-328.223,05	-328.223,05	-4.343.675,88
Zuweisung zu den Ergebnissonderkonten	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 30.09.2019 / 1.10.2020	428.674,30	-328.223,05	100.451,25	13.904.103,87
Umgliederung	-328.223,05	328.223,05	0,00	0,00
Einlagenerhöhung	0,00	0,00	0,00	415.862,00
Gewinnausschüttung	-86.515,50	0,00	-86.515,50	-86.515,50
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-190.485,68	-190.485,68	-3.308.177,86
Zuweisung zu den Ergebnissonderkonten	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 30.09.2020	13.935,75	-190.485,68	-176.549,93	10.925.272,51

B. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Zu dem als Anlagen 1 bis 6 beigefügten Konzernabschluss zum 30. September 2020 sowie zum Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019/2020 (Anlage 7) haben wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DMB 3. GmbH & Co. KG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DMB 3. GmbH & Co. KG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DMB 3. GmbH & Co. KG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und deutschen Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter-falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."