Christoph Kroschke Holding GmbH & Co. KG

Ahrensburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernlagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

1. Grundlagen des Konzerns

Kfz-Geschäftsbereich

Der Hauptgeschäftsbereich der Kfz-nahen Dienstleistungen wird primär durch die Tochtergesellschaften Christoph Kroschke GmbH und DAD Deutscher Auto Dienst GmbH repräsentiert.

Die Christoph Kroschke GmbH als Obergesellschaft des Teilkonzerns verfügt über mehrere hundert eigene und über lokale Tochterunternehmen gehaltene Filialen im gesamten Bundesgebiet, über die der Verkauf von hauptsächlich Kfz-Kennzeichen (Prägegeschäft) und von Kfz-Versicherungen (Ausfuhr- und Kurzzeitversicherungen) erfolgt. Über eigene Zulassungsdienste bietet sie daneben Kfz-bezogene Dienstleistungen, insbesondere Kfz-Zulassungen, an.

Geschäftszweig der DAD Deutscher Auto Dienst GmbH ist schwerpunktmäßig die Übernahme von Dienstleistungen für Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten wie z.B. Autovermietungen oder Kfz-Leasinggesellschaften. Die Gesellschaft erbringt als Kfz-bezogene Dienstleistungen insbesondere die Zulassung und Abmeldung von Fahrzeugen für gewerbliche Kunden, das Ein- und Aussteuern von Fahrzeugen in Fuhrparks, die treuhänderische Verwaltung von Kfz-Briefen (Zulassungsbescheinigung Teil II) kreditfinanzierter Fahrzeuge sowie die Überführung von Pkw auf eigener Achse.

Wassersportbedarf und -zubehör

Die Tochtergesellschaft A. W. Niemeyer GmbH ist ein führender Boots- und Yachtausrüster, der als Einzelhändler über eigene Filialen im Inland und als Versandhändler ein umfassendes Sortiment von Ausrüstungsgegenständen für die Sportschifffahrt sowie von maritimen Accessoires und maritimer Bekleidung anbietet. Die A. W. Niemeyer bildet zusammen mit ihren beiden deutschen Tochtergesellschaften und einer Schweizer Tochtergesellschaft einen Teilkonzern.

Holding und übrige Tochtergesellschaften

Die Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG als oberste Muttergesellschaft des Konzerns hält neben der Ausübung der Holdingfunktionen mehrere Immobilien zur Vermietung und Verpachtung. Auch bei den übrigen Tochtergesellschaften der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG handelt es sich überwiegend um Immobiliengesellschaften.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Kerngeschäftsbereich der Kfz-nahen Dienstleistungen ist nach Channels organisiert, deren Entwicklung auf Basis einer mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung überwacht und gesteuert wird. Die derzeitigen Channels sind die Prägestellen, das Großkundengeschäft der DAD GmbH und die Zulassungsdienste (ZLD). In der Deckungsbeitragsrechnung sind vier Deckungsbeitragsstufen definiert, wobei den Channels über das Controlling die direkten und indirekten Kosten verursachungsgerecht zugeordnet werden. Eine Überleitung der Deckungsbeitragsrechnung auf die Jahresabschlusszahlen der Tochtergesellschaften des Bereichs ist möglich, aber aufwändig, so dass für den Konzernlagebericht auf eine Angabe der Channel-Ergebnisse verzichtet wird.

Im Bereich Wassersportbedarf und Zubehör sind die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren für das Handelsgeschäft der Umsatz je Vertriebskanal und die Deckung bzw. Handelspanne sowie bilanziell die Liquidität bzw. der Warenbestand.

2. Wirtschaftsbericht - Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

In Deutschland stieg 2016 das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,9% im Vergleich zum Vorjahr. Damit lag das gesamtwirtschaftliche Wachstum im Jahr 2016 trotz der anhaltend wirtschaftlich schwachen Entwicklung im Euroraum noch über dem Vorjahresniveau (1,7%). Die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland stiegen preisbereinigt um 2,0%.

2.2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen und Umsatzentwicklung

Prägegeschäft

Laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden im Jahr 2016 3,35 Mio. Neuwagen (Pkw) zugelassen. Damit liegen die Zulassungszahlen des Jahres 2016 um 4,4% höher als die des Vorjahres (3,21 Mio.).

Im Jahr 2016 wechselten 8,37 Mio. gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) und 0,37 Mio. Kfz-Anhänger den Eigentümer. Dies ergab im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 1,1%. Darunter befanden sich 7,4 Mio. überwiegend von Privatpersonen (96,4%) erworbene Personenkraftwagen (Pkw).

Das Jahr 2016 verzeichnete damit bei dem für das Prägegeschäft relevanten Gesamtmarkt insgesamt eine leicht positive Tendenz. Das Marktvolumen (inkl. Anhänger) erhöhte sich um 2,3% auf 12,97 Mio. Zulassungs- und Umschreibungsvorgänge.

Durch gesetzliche Änderungen bei der Vergabe von Kurzzeitversicherungen ab April 2015 haben sich im Bereich der Versicherungskennzeichen entscheidende Absatzveränderungen ergeben. Der Absatz dieses Teilbereichs im Prägegeschäft ist nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr (-30,0%) im Kalenderjahr 2016 um weitere 13,0% gesunken, da im 1. Quartal des Vorjahres noch keine Änderung in Kraft war.

Der Konzern hat trotz des negativen Einflusses aus den Versicherungskennzeichen einen weitgehend stabilen Umsatz im Prägegeschäft erreichen können und nur einen moderaten Umsatzrückgang von 2,1% auf 45,6 Mio. EUR verzeichnet.

Kfz-nahe Dienstleistungen/Versicherungen

Bei den Kfz-nahen Dienstleistungen konnte die Christoph Kroschke GmbH ihre positive Entwicklung mit einer signifikanten Umsatzsteigerung um 15,4% auf 20,3 Mio. EUR fortsetzen. Das schwierige Marktumfeld im Autohandel hat die Konzentration und Bereinigung in diesem Bereich weiter forciert. Die Christoph Kroschke GmbH bietet mit ihren Dienstleistungen im Bereich der Fahrzeuglogistik, aber auch der Prozessberatung, -automatisierung und -auslagerung, kostensparende und innovative Produkte für diesen Markt an und wird ihr Engagement in diesem Segment weiterhin verstärken. Im Berichtsjahr konnten weitere Neukunden gewonnen und Preiserhöhungen durchgesetzt werden.

Der Umsatz mit den Kundengruppen der Flottengesellschaften und Autovermieter, die von der DAD GmbH bedient werden, ist im Geschäftsjahr 2016 getrieben durch einige Großprojekte und in 2016 eingesteuerte Neukunden insgesamt um 11,8 % auf 22,7 Mio. EUR gestiegen. Es konnte ein signifikantes Wachstum in allen Dienstleistungsbereichen erzielt werden. Die Steigerungen in den einzelnen Produktbereichen stellen sich wie folgt dar: Bereich Dokumentenmanagement (+14,6%), Bereich zulassungsrelevante Dienstleistungen (+9,2%), der Bereich Überführungen (+7,1%) sowie Bereich Versand (+25,5%).

Im Geschäftsbereich der Kurzzeit- und Ausfuhrversicherungen sanken infolge der Gesetzesänderung zum April 2015 die Absätze in 2016 noch einmal um 6,0% und verursachten einen Erlösrückgang um 2,5% auf 6,5 Mio. EUR.

Wassersportbedarf und -zubehör

Im Teilkonzern der A. W. Niemeyer GmbH konnte das Umsatzniveau des Vorjahres trotz zum Teil schlechter Witterungsbedingungen in der Hauptsaison mit 26,1 Mio. EUR nahezu gehalten werden. Die beständige Optimierung der Vertriebskanäle war hierfür von wesentlicher Bedeutung. Dadurch konnte der leichte Umsatzrückgang im Filialgeschäft durch ein starkes Umsatzwachstum im Onlinehandel ausgeglichen werden. Das um rd. 8 % gesunkene Rohergebnis resultiert überwiegend aus dem Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge sowie dem Anstieg der Materialaufwendungen für Handelswaren. Das Vorjahr beinhaltete hierbei u.a. Sondererträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Gegenläufig verhielten sich sinkende sonstige betriebliche Aufwendungen, wesentlich getrieben durch rückläufige Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfälle aufgrund eines optimierten Forderungsprozesses. Insgesamt konnte ein leicht positives Jahresergebnis erzielt werden, das unter dem Vorjahr lag. Die im Vorjahr prognostizierte Umsatz- und Ergebnissteigerung konnte nicht realisiert werden.

2.3. Ertragslage des Konzerns

Die Umsatzerlöse des Konzerns lagen mit ca. 124 Mio. EUR insgesamt um 2,6 Mio. EUR (2,2 %) über Vorjahresniveau. Dieser Anstieg resultiert wie bereits erläutert vor allem aus den operativen Kerngeschäftsbereichen der Christoph Kroschke GmbH und der DAD GmbH. Die im Vorjahr prognostizierte Umsatzerhöhung im mittleren einstelligen Prozentbereich konnte insbesondere aufgrund der leicht rückläufigen Umsatzerlöse im Prägegeschäft nicht ganz erreicht werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge fielen mit 1,9 Mio. EUR um ca. 2,5 Mio. EUR niedriger aus als im Vorjahr. Das Vorjahr war hierbei wesentlich geprägt durch Buchgewinne aus Anlagenverkäufen infolge einer Immobilienveräußerung und periodenfremde Erträge. Die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen belief sich auf 126 Mio. EUR und übertraf damit leicht den Vorjahresbetrag.

Ein geringfügiger Rückgang des Rohergebnisses (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand) um ca. 0,4 Mio. EUR auf EUR 84,5 Mio. im Vorjahresvergleich resultiert vor allem aus den geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen. Die Materialaufwendungen sind mit 1,7 % nur leicht gestiegen, was vor allem auf einem Preisanstieg der Handelswaren im Zusammenhang mit den Wassersportaktivitäten sowie der Erhöhung der bezogenen Leistungen im Zusammenhang mit Zulassungen und Überführungen aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens beruht. Die Materialaufwandsquote im Verhältnis zum Umsatz hat sich von 33,6 % auf 33,0 % verringert.

Der moderate Anstieg des Personalaufwandes um EUR 0,9 Mio. (2,4 %) ist im Wesentlichen auf die Christoph Kroschke GmbH zurückzuführen, wobei sich dort die um Abfindungen bereinigten Personalaufwendungen bei einer leicht gestiegenen Mitarbeiterzahl ebenfalls nur geringfügig erhöhten.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (3,7 Mio. EUR) waren im Vergleich zum Vorjahr (4,5 Mio. EUR) erneut rückläufig. Die Belastungen aus außerplanmäßigen Abschreibungen vor allem auf standortbezogene Geschäfts- oder Firmenwerte reduzierten sich trotz der weiter konservativen Herangehensweise weiter von 0,3 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR. Die Abschreibungen enthalten mit 1,2 Mio. EUR die nicht operativen planmäßigen Abschreibungen auf die Geschäfts- und Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um ca. 1,2 Mio. EUR (3,7 %) auf 32,2 Mio. EUR gesunken. Ein weiterhin sinkender Vertriebsaufwand im Zusammenhang mit Strukturoptimierungen, der Wegfall von aufwandswirksamen Sondereffekten aus dem Vorjahr, deutlich gesunkene Aufwendungen im Zusammenhang mit Forderungsverlusten und wesentlich niedrigere Verluste aus Abgängen des Anlagevermögens waren hierfür ursächlich.

Das operative Ergebnis (betriebliche Erträge abzüglich betrieblicher Aufwendungen) des Konzerns konnte nach dem erheblichen Zuwachs im Vorjahr (+64,4 %) auf sehr hohem Niveau um zusätzliche 0,8 Mio. EUR auf 10,5 Mio. EUR erhöht werden (+8,3%).

Das nur noch leicht negative Finanz- und Beteiligungsergebnis des Konzerns (-41 TEUR) hat sich gegenüber dem Vorjahr maßgeblich durch steigende Beteiligungserträge aus assoziierten Unternehmen (+121 TEUR) sowie eine per Saldo um 71 TEUR gesunkene Zinsbelastung um weitere 202 TEUR verbessert.

Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2016 ein Vorsteuerergebnis von 10,5 Mio. EUR erwirtschaftet, welches einem weiteren Anstieg um 10,5% im Vorjahresvergleich auf sehr hohem Niveau entspricht.

Die Ertragsteuern sind bedingt durch die operative Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften absolut um 0,4 Mio. EUR angestiegen. Die Konzernsteuerquote liegt hierbei leicht über dem Vorjahresniveau.

Der Konzern weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von 6,9 Mio. EUR aus. Somit konnte das Nachsteuerergebnis auf Basis der hervorragenden Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 (+150,7%) noch einmal um weitere 8,7% erhöht werden. Die im Vorjahr erwartete deutliche Ergebnissteigerung konnte damit realisiert werden.

2.4. Investitionen, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Die Investitionen der Konzerngesellschaften in immaterielle Vermögensgegenstände lagen im Berichtsjahr mit insgesamt 0,5 Mio. EUR weitgehend auf Vorjahreshöhe (0,6 Mio. EUR). Die Investitionen des Jahres 2016 betrafen überwiegend die Eigenentwicklung eines Webportals für Autohäuser sowie standortbezogene Firmenwerte und Wettbewerbsverbote im Zusammenhang mit der Akquisition von neuen Filialen.

Die Konzerngesellschaften haben in 2016 Investitionen von 2,2 Mio. EUR in Sachanlagen getätigt, die aufgrund von hohen Investitionen in den Fuhrpark über dem Vorjahresniveau von 1.3 Mio. EUR lagen. Den Investitionen in Sachanlagen stehen Abschreibungen in Höhe von 1.4 Mio. EUR und Abgänge mit einem Buchwert von 0,2 Mio. EUR gegenüber. Der Buchwert des Sachanlagevermögens ist im Vorjahresvergleich von 19,0 Mio. EUR auf 19,6 Mio. EUR gestiegen.

Die Investitionen in das Finanzanlagevermögen von 0,7 Mio. EUR (ohne Umbuchungen von Darlehensforderungen aus dem Umlaufvermögen) betreffen im Wesentlichen den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an einem Start-up Unternehmen sowie eine weitere Erhöhung eines Darlehens an ein nahestehendes Unternehmen, das nicht dem Konzernkreis angehört.

Das Umlaufvermögen des Konzerns stieg um 7,9 Mio. EUR auf 43,5 Mio. EUR. Der Anstieg ist wesentlich auf die Zunahme der liquiden Mittel des Konzerns (+7,3 Mio. EUR) infolge des hohen operativen Cashflows des Berichtsjahres zurückzuführen. Die Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen sind vor allem aufgrund der Ausreichung eines kurzfristigen Darlehens um EUR 1,1 Mio. gestiegen. Die Vorräte haben sich durch die erfolgte Umstellung auf elektronische Versicherungsbestätigungen in den Prägestellen und die Bestandssteuerung im Bereich Wassersportbedarf um insgesamt 1,4 Mio. EUR verringert.

Das bilanzielle Eigenkapital hat sich um 3,0 Mio. EUR auf 18,4 Mio. EUR erhöht. Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg bei einer um 8,4 Mio. EUR höheren Konzernbilanzsumme von 22,3 % auf 23,7 %. Bei einer wirtschaftlichen Betrachtung der Eigenkapitalsituation sind allerdings die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern der Konzernmuttergesellschaft einzubeziehen, die sich durch die Zuweisung von deren Vorjahresgewinn um 0,8 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR weiter erhöht haben. Unter Einbeziehung dieser Gesellschafterverbindlichkeiten, die überwiegend (12,1 Mio. EUR) als Gesellschafterdarlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr gewährt wurden, hat sich das Gesamtengagement der Gesellschafter von 30,8 Mio. EUR auf 34.4 Mio. EUR erhöht und beträgt damit nahezu unverändert zum Vorjahr 44,3% der Konzernbilanzsumme.

Die Rückstellungen des Konzerns sind im Vorjahresvergleich um 0,6 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR zurückgegangen. Der Rückgang resultiert überwiegend aus geringeren Ertragsteuerrückstellungen (-1,1 Mio. EUR).

Die Bankverbindlichkeiten des Konzerns sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Mio. Euro auf 21,4 Mio. EUR angestiegen. Dieses lag überwiegend an der externen Refinanzierung einer neuen Minderheitsbeteiligung. Nach Abzug des Finanzmittelbestandes von 16,7 Mio. EUR betragen die Nettofinanzverbindlichkeiten 4,7 Mio. EUR nach 7,4 Mio. EUR im Vorjahr. Dieses entspricht einem Rückgang der Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,7 Mio. EUR (-36,3%).

Die Bankverbindlichkeiten bestehen zu 53,3% aus mittel- und langfristig fälligen Darlehen, die im Wesentlichen der Finanzierung der Sachanlagen und der immateriellen Anlagewerte der Konzerngesellschaften dienen. Das Anlagevermögen des Konzerns in Höhe von 32,6 Mio. EUR wird durch das Konzerneigenkapital zu rd. 56,4% (Vorjahr: 47,9%) und unter Einbeziehung des mittel- und langfristig fälligen Fremdkapitals weiterhin vollständig gedeckt. Der Konzern ist damit unverändert sehr solide finanziert.

Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 10,1 Mio. EUR nach 8,1 Mio. EUR im Vorjahr erwirtschaftet. Ursächlich für den Anstieg ist neben dem höheren Jahresergebnis insbesondere die geringere Zunahme der Mittelbindung im Working Capital im Vorjahresvergleich. Bei nur geringen Einzahlungen aus Anlagenverkäufen (0,2 Mio. EUR) führten die Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen (3,3 Mio. EUR) in 2016 zu einem negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit von -3,1 Mio. EUR. Aus dem Finanzierungsbereich ergab sich im Berichtsjahr ein Mittelzufluss von 0,2 Mio. EUR, da den Entnahmen des Gesellschafters (3,0 Mio. EUR) und planmäßigen Kredittilgungen von 1,9 Mio. EUR eine Neukreditaufnahme von 6,4 Mio. EUR gegenüberstand, die vor allem zur Refinanzierung eines geplanten Beteiligungserwerbs erfolgt ist. Die liquiden Mittel haben sich im Vorjahresvergleich um 7,3 Mio. EUR erhöht (+78,2%). In den Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung werden auch jederzeit fällige Kontokorrentkredite einbezogen. Auch der Finanzmittelfonds ist durch eine nur geringe Neuaufnahme von Kontokorrentkrediten von 4,9 Mio. EUR auf 12,2 Mio. EUR signifikant angewachsen.

3. Personal- und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt 2016 beschäftigte die Unternehmensgruppe 1.695 Mitarbeiter. Hiervon waren 428 in Vollzeit, 742 in Teilzeit und 525 Mitarbeiter in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis tätig.

Der überwiegende Teil der Mitarbeiter (1.504) war im Kerngeschäftsbereich des Prägegeschäfts und der Kfz-nahen Dienstleistungen beschäftigt. Im Teilkonzern Wassersportbedarf und -zubehör arbeiteten 180 Mitarbeiter.

In 2016 haben wir mit unseren engagierten Mitarbeitern eines der bisher erfolgreichsten Geschäftsjahre in den 60 Jahren unseres Bestehens (2017) erzielt. Für unser weiteres Wachstum benötigen wir flexible, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter sowie neue Ideen und Kreativität. Die Unternehmensgruppe fördert die Potenziale der Mitarbeiter durch persönliche Handlungsfreiräume, kurze Entscheidungswege sowie die Möglichkeit, schnell Verantwortung im jeweiligen Tätigkeitsbereich übernehmen zu können. Zusätzlich werden in Abstimmung mit den Fachabteilungen der Bedarf für Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen erhoben und im Anschluss entsprechende Maßnahmen durchgeführt. Bei der Auswahl von Führungskräften wird teilweise ein strukturiertes Personalauswahl- und Personalbewertungsverfahren (Assessment Center) eingesetzt.

Mit der Einführung von digitaler Personalakte und Dokumentenmanagement werden zudem zukünftig viele Abläufe zusätzlich automatisiert. Dies ist ein erster Schritt im Hinblick auf weitergehende Digitalisierungsprojekte. Wir nutzen effizientere Bericht- und Auswertungsmethoden und Mitarbeiter können schnell sowie orts- und zeitungebunden selbstständig Einblick in Dokumente ihrer Personalakte erhalten. Mit dem Einsatz einer zusätzlichen Dokumentenmanagementsoftware werden Dokumente besser organisiert, Prozesse optimiert und die Anforderungen für eine revisionssichere Archivierung erfüllt. Die Mitarbeiter haben so mehr Freiraum, um sich qualitativer Personalarbeit, insbesondere Personalentwicklungsthemen, anzunehmen.

4. Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der Konzerngesellschaften konzentrieren sich auf

―	die EDV-gestützte Optimierung der Geschäftsprozesse
―	innovative Produkte und Absatzkanäle im B2C-Geschäft
―	differenzierende Mehrwertdienstleistungen und Datenbanken mit Kfz-bezogenen Informationen für die Optimierung des B2B-Geschäfts
―	Online-/Internet-Geschäftsmodelle im automobilen Umfeld.

5. Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Wesentliche Risiken, insbesondere bestandsgefährdender Art, bestehen für den Konzern und seine Tochtergesellschaften nicht.

Vor dem Hintergrund der seit mehreren Jahren stabil positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Inland haben sich die Rahmenbedingungen für Kfz-nahe Dienstleistungen stetig verbessert. Die Entwicklung der für die Christoph Kroschke Holding-Gruppe wichtigen Märkte ist teilweise schwer abschätzbar, sie hat aber wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe. Deshalb werden in regelmäßigen Abständen aktualisierte Planungsrechnungen angefertigt, um auf veränderte Rahmenbedingungen zeitnah reagieren zu können. Ausfallrisiken sind für die Christoph Kroschke Holding-Gruppe insofern begrenzt, als dass sich das Geschäftsvolumen und getätigte Geldanlagen auf eine große Zahl von Vertragspartnern verteilt.

Aufgrund der Abhängigkeit eines wesentlichen Teils der Umsatzerlöse aus dem Geschäftsbereich der automobilnahen Dienstleistungen von der Lage der Prägestelle zu den jeweiligen Zulassungsstellen bedeuten die Standort-Ausschreibungen der Kommunen und Gemeinden immer ein Risiko der zukünftigen Ertragsentwicklung für einzelne Standorte, da dadurch die Nähe zur Zulassungsstelle verloren gehen kann. Ein wesentliches Risiko für das Gesamtunternehmen ist aufgrund der Vielzahl der Filialen (über 400) und Zulassungsdienste (über 50) jedoch nicht erkennbar.

Die Christoph Kroschke GmbH ist für ihr Prägegeschäft von der Entwicklung der Zulassungszahlen in Deutschland abhängig. Gesetzliche Änderungen im Bereich des Zulassungswesens können daher zu Risiken für diesen Geschäftsbereich führen, wenn diese negative Auswirkungen auf die Anzahl der Zulassungsvorgänge haben. Ein Beispiel ist der seit 2014 gültige Wegfall der Umkennzeichnungspflicht bei einem Wohnortwechsel im gesamten Bundesgebiet und bei Halterwechsel, der aber nur geringe Auswirkungen auf den Kennzeichenabsatz hatte.

Eine weitere für den künftigen Kennzeichenabsatz bedeutende Entwicklung ist die Möglichkeit, Neuzulassungen online zu beauftragen. Ein gesichertes Onlineportal der Gesellschaft ist bereits seit mehreren Jahren produktiv. Das neue Verfahren sorgt für mehr Transparenz und eine verbindlichere Abwicklung für den Kunden und wird für die Christoph Kroschke GmbH zu weiteren Effizienzsteigerungen führen. Die Gesellschaft ist durch ihre Marktstellung und ihre hohe IT-Kompetenz bestens gerüstet, die bundesweite Etablierung der Online-Zulassung führend aktiv zu gestalten. Grundsätzlich ist es für die Zukunft denkbar, dass eine direkte Kommunikation zwischen den Kunden (z. B. Autohäusern) und den Zulassungsstellen stattfinden wird. So lange in Deutschland im Rahmen des Zulassungsverfahrens die Siegelung der Kennzeichen ein hoheitlicher Verwaltungsakt in den Zulassungsstellen bleibt, geht die Geschäftsführung davon aus, dass Dienstleister wie die Christoph Kroschke GmbH in den Prozess eingebunden bleiben und ihren Standortvorteil mit der Nähe zu den Zulassungsstellen weiter nutzen können.

Bedingt durch das rechtzeitige Erkennen von Potenzialen in den Zielgruppen der Christoph Kroschke GmbH und ihrer Tochtergesellschaften sowie von Veränderungen im Markt ergeben sich große Chancen, den gewerblichen Kunden ein zukunftsgerechtes Dienstleistungspaket anzubieten und für die Privatkunden ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Die Christoph Kroschke GmbH ist weiterhin bestrebt, ihre Marktposition auszubauen und ihre Kunden durch innovative und attraktive Angebotspakete an sich zu binden und neue zu gewinnen.

Für die A. W. Niemeyer GmbH als Handelsgesellschaft bestehen Risiken in der konjunkturellen Entwicklung und deren direktem Einfluss auf das Konsumentenverhalten. Das Marktumfeld für die Gesellschaft wird durch einen zunehmenden Verdrängungswettbewerb geprägt, so dass Marktanteilsgewinne im Inland nur begrenzt möglich sind. Mit den Baumärkten haben neue Marktteilnehmer den Markt für sich entdeckt und versuchen durch hohe Flächenpräsenz und Einkaufsmacht Marktanteile zu generieren. Wachstumspotenziale werden in dem weiteren Aufbau eigener Filialen an den für den Wassersport relevanten Standorten im gesamten Bundesgebiet und der damit einhergehenden weiteren Steigerung der Markenbekanntheit gesehen. Außerdem bestehen Chancen der Ausweitung des stationären Filial- und des Versandhandels auf das europäische Ausland sowie in der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern.

Risikomanagement

In der Christoph Kroschke GmbH ist die Steuerung von Chancen und Risiken integraler Bestandteil des Systems der Unternehmensführung und nicht Aufgabe einer bestimmten organisatorischen Einheit. In regelmäßigen Terminen zur Diskussion der Geschäftsentwicklung werden neben den Ergebnissen der Geschäftstätigkeit mögliche Chancen und Risiken aufgezeigt sowie Ziele und Steuerungsmaßnahmen vereinbart. Die Grundsätze des Risikomanagements der Christoph Kroschke GmbH sind in einer Richtlinie dokumentiert. In allen Einheiten der Christoph Kroschke GmbH wurden Risikoverantwortliche auf Leitungsebene und Risikomanagementkoordinatoren benannt, um ein effizientes Risikomanagementsystem zu gewährleisten.

Die interne Revision der Christoph Kroschke GmbH ist in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung verantwortlich für die Erfassung und Dokumentation von Risikofeldern. Hierzu wird ein datenbankbasiertes Softwaretool genutzt, in dem alle Risiken dokumentiert und gesteuert werden. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden alle Risiken regelmäßig und systematisch mit den Risikoverantwortlichen auf Aktualität geprüft, neu bewertet und ggf. notwendige Maßnahmen definiert.

Das Risikomanagement der Christoph Kroschke GmbH ist Bestandteil der ISO 9001:2015 Zertifizierung und wird im Rahmen externer Audits in regelmäßigen Abständen auf seine Wirksamkeit geprüft. Hierbei wurde die Christoph Kroschke GmbH im ersten Quartal 2016 als eines der ersten Unternehmen in Deutschland nach der revidierten Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001:2015 rezertifiziert. Drei Tage lang wurden die wesentlichen Prozesse und Dienstleistungen des Unternehmens durch die Auditierungsgesellschaft SGS genauestens überprüft, bevor das neue Zertifikat übergeben werden konnte. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird in jährlichen externen Überwachungsaudits bestätigt. Neben der Christoph Kroschke GmbH wurden 2016 auch bereits viele Prozesse der DAD Deutscher Auto Dienst GmbH auf die neuen Anforderungen der Norm ausgerichtet, so dass der DAD im ersten Quartal 2017 ebenfalls erfolgreich nach der DIN EN ISO 9001:2015 rezertifiziert werden konnte. Damit zählen die beiden Gesellschaften zu den nur 20% aller nach ISO 9001 zertifizierten Unternehmen in Deutschland, die ihr Qualitätsmanagementsystem bereits nach dem neuen Standard ausgerichtet und zertifiziert lassen haben.

Für Kunden bedeuten die Zertifizierung und die damit verbundenen jährlichen Überwachungsaudits, dass sie sich auf maximale Prozesssicherheit und höchste Qualität bei Produkten und Leistungen der Christoph Kroschke GmbH und DAD Deutscher Auto Dienst GmbH verlassen können.

Die kontinuierliche Bewertung und Überwachung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch ein intensives Forderungsmanagement und die Versicherung gegenüber dem Schadenseintritt reduzieren die Risiken des Forderungsausfalls. Im ersten Halbjahr 2016 wurde das vorhandene Forderungsmanagement weiterhin optimiert. Gemeinsam mit einem Vertragspartner wurde das vorhandene SAP-System um eine seitens SAP zertifizierte Softwarelösung erweitert, die u.a. die Zusammenarbeit von Back-Office-Bereichen und den Mitarbeitern im Außendienst durch deutlich erhöhte Transparenz und Aktualität im Rahmen eines standardisierten Berichtswesens optimiert.

In der Christoph Kroschke Holding-Gruppe wurde die regelmäßige Durchführung eines "Board Finance" etabliert. Dieses setzt sich aus mehreren Führungskräften zusammen. Der regelmäßige Austausch zwecks weiterer Schärfung des Gesamtüberblickes über die aktuelle und zukünftige Finanz- und Liquiditätssituation verläuft auf Basis eines Standardreportings. Auf Basis dieser Informationen werden Investitionsentscheidungen gefällt und Refinanzierungen, je nach Situation, extern oder gruppenintern erarbeitet. Zukünftig wird das derzeit noch stark manuell getriebene Standardreporting durch eine SAP-zertifizierte Lösung eines externen Vertragspartners weiter optimiert und erweitert. Der Projektstart erfolgt voraussichtlich im dritten Quartal 2017. Wesentliche Bestandteile sind hierbei das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie Treasurymanagement.

Die Christoph Kroschke Holding-Gruppe vertritt grundsätzlich einen konservativen Ansatz bzgl. der Einschätzung der Werthaltigkeit von Standorten und Immobilien (z.B. durch Umzug von Zulassungsstellen). Wertberichtigungen werden vorgenommen, wenn die Planwerte einzelner Objekte den Buchwert des Vermögens nicht rechtfertigen. Aufgrund der sehr positiven operativen Entwicklung in den letzten beiden Geschäftsjahren und den in den Vorjahren erfolgten Abwertungen waren Wertberichtigungen in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 nur noch in geringem Umfang erforderlich.

Bonitätsrisiken spielen für das Geschäft der wesentlichen Tochtergesellschaften Christoph Kroschke GmbH und A. W. Niemeyer GmbH aufgrund der überwiegenden Barabwicklung der Verkäufe und der Vielzahl an Filialen ebenfalls keine gravierende Rolle. Dies gilt aufgrund der hohen Eigenkapitalausstattung und dem hohen operativen Cashflow, insbesondere der Tochtergesellschaft Christoph Kroschke GmbH, ebenso für Liquiditätsrisiken. Aufgrund des überwiegend im Inland betriebenen Geschäftes bestehen im Konzern keine nennenswerten Wechselkursrisiken. Auch Zinsänderungsrisiken sind nur von untergeordneter Bedeutung für den Konzern. Sonstige wesentliche Preisänderungsrisiken, die durch derivative Finanzinstrumente abzusichern wären, sind für die Konzerngesellschaften nicht ersichtlich.

Unternehmen der Christoph Kroschke Holding-Gruppe sind im Geschäftsjahr 2016 mehrere Minderheitsbeteiligungen an Start-Up Unternehmen eingegangen. Die getätigten Investments waren hierbei von überschaubarer Größenordnung und bieten für die Zukunft ein erhebliches Potential. Die Christoph Kroschke Holding-Gruppe kommt hiermit dem Ziel der Diversifikation von Märkten und somit der Risikoverteilung nach und verschafft sich erhebliche Wachstumschancen für die Zukunft auch aus Synergien zwischen Unternehmen der Gruppe, wie zum Beispiel der Christoph Kroschke GmbH und der DAD GmbH. Die zuvor genannten Beteiligungen agieren auf dem Feld der Digitalisierung vorhandener Geschäftsprozesse. Dieses Vorgehen korrespondiert mit dem Slogan "Kroschke goes digital". Seitens der Christoph Kroschke HoldingGruppe wird diesen Märkten ein erhebliches zukünftiges Wachstum zugesprochen an dem partizipiert werden wird.

Anfang 2015 wurde im Rahmen einer Marktuntersuchung Einblick in vertragliche Unterlagen der Christoph Kroschke GmbH genommen. Die Christoph Kroschke GmbH hat den Behörden sämtliche Informationen bereitwillig zur Verfügung gestellt. Da seitdem kein Kontakt mehr bestand, wird davon ausgegangen, dass die Durchsicht der eingesehenen Unterlagen zu keinen Beanstandungen geführt hat, so dass eine Rückstellung für die Untersuchung mangels Erkenntnissen über deren Ergebnisse nicht gebildet werden konnte.

6. Prognosebericht - Voraussichtliche Entwicklung

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 erwartet der Konzern bei steigenden Zulassungszahlen in den Geschäftsbereichen Prägestellen und Zulassungsdienste eine Umsatzerhöhung im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Dabei wird insbesondere in dem Bereich der Zulassungsdienste ein deutliches Umsatzwachstum gegenüber 2016 erwartet. Diese Entwicklung wird durch die Vorgangszahlen für die ersten fünf Monate des Jahres 2017 untermauert. Die Akquisition von Neukunden rund um Zulassungsdienstleistungen steht auch für 2017 verstärkt im Fokus der Vertriebsorganisation. Durch Preiserhöhungen zu Beginn des Jahres und vor allem weitere Optimierungen in den Geschäftsprozessen der Zulassungsdienste soll ein wesentlich positiver Ergebnisbeitrag erzielt werden.

Marktanteil und Umsatz im Segment Prägestellen sollen durch die weitere Akquisition von neuen Standorten, auch in Form von Kooperationsverträgen mit Partnern, und Standortverbesserungen weiter ausgebaut werden.

Für die DAD GmbH wird für das Geschäftsjahr 2017 ein Umsatz auf Vorjahreshöhe erwartet. Das operative Ergebnis in 2017 wird voraussichtlich leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahres liegen.

Die A. W. Niemeyer Gruppe hat die Verkaufsaktionen im Stationärhandel intensiviert und in 2016 einen Relaunch des Internetshops durchgeführt. Damit wurde zugleich die Basis für eine weitere Auslandsexpansion geschaffen, so dass für 2017 wieder mit steigenden Umsatzerlösen gerechnet wird.

Für den Gesamtkonzern ist für 2017 aufgrund der erwarteten positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den Kerngeschäftsbereichen Kfz-Kennzeichen und Kfz-nahe Dienstleistungen von einem Konzernergebnis auf ähnlich hohem Niveau wie in 2016 auszugehen.

Ahrensburg, 28. Juni 2017

Christoph Kroschke Holding Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Christoph Kroschke

Nicole Kalonda

Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG, Ahrensburg

Aktiva

	Stand am 31.12.2016 EUR	Stand am 31.12.2015 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	278.995,00	108.390,57
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.116.231,04	1.477.537,34
3. Geschäfts- oder Firmenwert	4.960.279,74	6.606.095,09
4. Geleistete Anzahlungen	5.933,00	60.506,25
	6.361.438,78	8.252.529,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.465.116,04	15.612.651,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.062.943,45	884.880,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.894.377,64	2.434.547,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	226.991,17	77.623,83
	19.649.428,30	19.009.703,08
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	489.146,33	344.747,74
2. Übrige Beteiligungen	4.134.131,97	3.191.673,57
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	89.563,56	865.202,42
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	382.379,60	373.863,61
5. Sonstige Ausleihungen	1.475.450,47	154.542,74
	6.570.671,93	4.930.030,08
	32.581.539,01	32.192.262,41
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.286.626,55	997.880,08
2. Waren	7.864.196,14	9.478.135,27
3. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke	235.865,68	415.865,68
4. Geleistete Anzahlungen	224.071,36	134.303,63
	9.610.759,73	11.026.184,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.548.210,68	10.103.021,11
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.276.735,94	164.148,20
3. Sonstige Vermögensgegenstände	5.204.000,63	4.972.249,55
	17.028.947,25	15.239.418,86
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	237.581,89	0,00
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	16.665.374,01	9.351.557,08
	43.542.662,88	35.617.160,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten	740.362,39	863.678,14
D. Aktive latente Steuern	97.245,44	73.635,51
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	743.044,28	524.972,65
	77.704.854,00	69.271.709,31
Passiva
	Stand am 31.12.2016 EUR	Stand am 31.12.2015 EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteil der Kommanditisten	5.500.000,00	5.500.000,00
II. Rücklagen	221.948,65	204.723,58
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	223.550,27	234.378,97
IV. Gewinnvortrag	2.426.188,98	1.804.215,99
V. Konzernergebnis	5.927.557,77	5.782.455,64
VI. Nicht beherrschende Anteile	4.080.227,87	1.888.751,49
	18.379.473,54	15.414.525,67
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.731.857,93	2.817.688,08
2. Sonstige Rückstellungen	5.895.831,1 1	5.441.112,51
	7.627.689,04	8.258.800,59
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	21.370.913,94	16.740.234,06
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.021.724,95	5.656.951,26
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	133.584,34	140.404,39
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	16.053.981,69	15.407.839,11
5. Sonstige Verbindlichkeiten	8.050.274,87	7.536.986,74
	51.630.479,79	45.482.415,56
D. Rechnungsabgrenzungsposten	67.211,63	115.967,49
	77.704.854,00	69.271.709,31

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG, Ahrensburg

	2016 EUR	2015 EUR
1. Umsatzerlöse	123.813.442,70	121.186.654,09
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	228.880,55	0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.880.451,56	4.381.410,31
	125.922.774,81	125.568.064,40
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	29.384.179,97	28.982.720,01
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	12.006.975,06	11.715.671,27
	41.391.155,03	40.698.391,28
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	31.953.174,14	31.064.760,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	6.123.478,93	6.123.513,90
	38.076.653,07	37.188.274,22
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.721.680,86	4.521.890,02
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	32.177.691,43	33.415.594,03
	10.555.594,42	9.743.914,85
8. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	707.392,96	586.661,20
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	13.973,19	13.892,97
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	262.990,73	304.515,47
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	4.101,00	740,37
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.020.964,55	1.132.943,38
	-40.708,67	-228.614,11
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.553.469,92	3.119.813,98
14. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	6.961.415,83	6.395.486,76
15. Sonstige Steuern	97.059,38	77.506,83
16. Konzernjahresüberschuss	6.864.356,45	6.317.979,93
17. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis	936.798,68	535.524,29
18. Konzernergebnis nach Minderheitenanteilen	5.927.557,77	5.782.455,64

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

Die Veränderung des Finanzmittelbestands und die dafür ursächlichen Mittelbewegungen werden anhand der nachfolgenden gemäß DRS 21 aufgestellten Kapitalflussrechnung aufgezeigt:

	2016 TEUR	2015 TEUR
Konzernergebnis	6.864	6.318
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen)	3.803	4.646
- Erhöhung aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	-218	-77
+ Sonstige zahlungsunwirksame Geschäftsvorfälle	87	174
Brutto-Cashflow	10.536	11.061
+/- Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (saldiert )	9	-1.447
+ Zunahme der Rückstellungen	388	168
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.761	-3.870
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.064	789
+ Zinsaufwendungen/Zinserträge (saldiert)	744	832
+ Ertragsteueraufwand	3.553	3.120
- Ertragsteuerzahlungen	-4.440	-2.576
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	10.093	8.077
+ Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen	230	4.478
- Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagewerte	-494	-597
- Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen	-2.207	-3.210
- Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen	-660	-142
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.131	529
- Entnahmen des Gesellschafters/ Tilgung Gesellschafterdarlehen	-3.032	-2.740
- Gewinnausschüttung an Minderheitsgesellschafter (abzgl. Einlagen)	-561	-420
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	6.395	1.954
- Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten	-1.896	-4.017
- Zinszahlungen (saldiert)	-688	-801
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	218	-6.024
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	7.180	2.582
+ Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes	1	5
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	4.933	2.346
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	12.114	4.933
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Bankguthaben	16.665	9.352
abzgl. Kontokorrentkredite	-4.551	-4.419
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	12.114	4.933

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2016

	Mutterunternehmen
	Kommanditkapital EUR	Rücklagen EUR	Gewinnvortrag EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Eigenkapital EUR	Nicht beherrschende Anteile EUR
Stand am 31. Dezember 2014	5.500.000,00	204.723,58	5.504.809,29	-5.337,69	11.204.195,18	1.773.645,81
Gewinnausschüttung / -Verwendung			-3.722.717,98		-3.722.717,98	-420.418,61
Änderungen des Konsolidierungskreises			22.124,68		22.124,68
Konzernjahresergebnis 2015			5.782.455,64		5.782.455,64	535.524,29
Übrige Veränderungen (Währungsumrechnung)				239.716,66	239.716,66
Stand am 31. Dezember 2015	5.500.000,00	204.723,58	7.586.671,63	234.378,97	13.525.774,18	1.888.751,49
Gewinnausschüttung / -Verwendung		700.000,00	-4.220.176,51		-3.520.176,51	-579.340,98
Änderungen des Konsolidierungskreises		-682.774,93	-940.306,14		-1.623.081,07	1.834.018,68
Konzernjahresergebnis 2016			5.927.557,77		5.927.557,77	936.798,68
Übrige Veränderungen (Währungsumrechnung)				-10.828,70	-10.828,70
Stand am 31. Dezember 2016	5.500.000,00	221.948,65	8.353.746,75	223.550,27	14.299.245,67	4.080.227,87

	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2014	12.977.840,99
Gewinnausschüttung / -Verwendung	-4.143.136,59
Änderungen des Konsolidierungskreises	22.124,68
Konzernjahresergebnis 2015	6.317.979,93
Übrige Veränderungen (Währungsumrechnung)	239.716,66
Stand am 31. Dezember 2015	15.414.525,67
Gewinnausschüttung / -Verwendung	-4.099.517,49
Änderungen des Konsolidierungskreises	210.937,61
Konzernjahresergebnis 2016	6.864.356,45
Übrige Veränderungen (Währungsumrechnung)	-10.828,70
Stand am 31. Dezember 2016	18.379.473,54

Konzernanhang FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

A. ANWENDUNG VON RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG (Amtsgericht Lübeck, HR A 2896 AH) ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.

Ansatz und Bewertung des Konzernabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen mit Ausnahme der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungs-gesetzes (kurz: BilRUG). Die Änderungen betreffen insbesondere die Anwendung des geänderten Gliederungsschemas für die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Umgliederungen vom Posten "Sonstige betriebliche Erträge" in die Umsatzerlöse und damit korrespondierende Umgliederungen vom Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" in den Posten "Aufwendungen für bezogene Leistungen" unter Anpassung der jeweiligen Vorjahreszahlen. Korrespondierend mit der Ausweisänderung in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden einzelne Forderungen aus den Sonstigen Vermögensgegenständen in die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Anpassung der jeweiligen Vorjahreszahlen sowie von den Sonstigen Verbindlichkeiten in die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert.

Im Übrigen entsprechen Darstellung und Gliederung den Vorjahresgrundsätzen. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden einzelne Angaben zu Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung im Anhang aufgegliedert und erläutert.

Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt.

B. KONSOLIDIERUNGSKREIS

1. Konzernunternehmen

In den Konzernabschluss sind neben der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG, Ahrensburg ¹⁾ , als Mutterunternehmen die unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen einbezogen.

Die wesentlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sind nachstehend im Einzelnen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt:

Gesellschaft, Sitz	Beteiligungsquote (%)	^*)
AKA Valley Appartements GmbH &Co. KG, Ahrensburg	100,00	¹⁾
AKA Verwaltungs GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
A. W. Niemeyer Bremen GmbH, Bremen (ehem. Schwenckner Bootszubehör GmbH, Geesthacht)	80,00	¹⁾
A. W. Niemeyer GmbH, Hamburg	90,00	¹⁾
AWN Zürcher Segelzentrum AG, Zürich/Schweiz	75,00
Christoph Kroschke GmbH, Ahrensburg	94,90	¹⁾
Christoph Kroschke Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
CKPV Vermögens- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
DAD Deutscher Auto Dienst GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Felix Kroschke Immobilien GmbH &Co. KG, Ahrensburg	80,00	¹⁾
Jomada GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Kroschke Beteiligungs GmbH, Ahrensburg	98,04	¹⁾
Kroschke Bürgerservice GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Kroschke Logistic Systems GmbH, Wien/Österreich	100,00
Martin Luca AG, Schwende/Schweiz	100,00
PGBS Projekt GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Philipp Kroschke Immobilien GmbH &Co. KG, Ahrensburg	80,00	¹⁾
Springtide GmbH, Hamburg	100,00	¹⁾
VfBG Verwaltungsgesellschaft für Beteiligungshandel GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Wiesbaden Alpha 1 GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Wiesbaden Alpha 2 GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Wiesbaden Alpha 3 GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾
Wiesbaden Alpha 4 GmbH, Ahrensburg	100,00	¹⁾

^*) unmittelbarer bzw. mittelbarer Anteil der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG
¹⁾ Diese und die übrigen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften nehmen Aufstellungs- und/oder Offenlegungserleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bzw. des § 264b HGB in Anspruch.

Hinsichtlich der Angaben zum übrigen Anteilsbesitz der Tochtergesellschaft Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG, Ahrensburg, wird für 9 kleine vollkonsolidierte Tochtergesellschaften die Befreiung nach § 313 Abs. 3 Satz 1 HGB in Anspruch genommen.

2. Änderungen des Konsolidierungskreises

Der Konsolidierungskreis hat sich bezüglich der Gesamtanzahl der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften von 27 Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2015 auf 32 Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2016 erhöht.

Im Berichtsjahr wurden die neu gegründeten Gesellschaften Wiesbaden Alpha 1 GmbH bis Wiesbaden Alpha 4 GmbH erstmalig im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern miteinbezogen. Ebenso wurden seit Gründung im April 2016 die AKA Verwaltungs GmbH und die AKA Valley Appartements GmbH &Co. KG erstmalig vollkonsolidiert.

Die Felix Kroschke Immobilien GmbH &Co. KG und die Philipp Kroschke Immobilien GmbH &Co. KG wurden am 22. Juni 2016 erworben und werden seit dem Erwerb in den Konzern einbezogen.

Drei für den Konzern unwesentliche Tochtergesellschaften wurden aufgrund deren Auflösung bzw. Liquidation zum 1. Januar 2016 bzw. 1. September 2016 entkonsolidiert.

Aus diesen Veränderungen des Konsolidierungskreises haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

3. Assoziierte Unternehmen

Als assoziierte Unternehmen gem. § 311 Abs. 1 HGB sind zum 31. Dezember 2016 insgesamt 16 (Vj. 15) Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen worden. Hierbei handelt es sich ausschließlich um direkte und indirekte Beteiligungen der Christoph Kroschke GmbH, für die die Befreiung nach § 313 Abs. 3 Satz 1 HGB in Anspruch genommen wird.

An der am 19. Oktober 2016 neu gegründeten mobilApp GmbH, Hannover, wurden 37 % der Anteile übernommen, so dass ab diesem Zeitpunkt eine Bilanzierung als assoziiertes Unternehmen im Konzernabschluss erfolgt.

Bei den assoziierten Unternehmen handelt es sich ausschließlich um inländische Gesellschaften, die nach dem HGB bilanzieren. Die fortgeführten Buchwerte der assoziierten Unternehmen liegen zum Bilanzstichtag mit TEUR 37 unter dem anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen. Die in den Beteiligungsansätzen enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte betragen zum Bilanzstichtag TEUR 72.

In der Entwicklung des Anlagevermögens werden in der Spalte Abschreibungen anteilige Eigenkapitalmehrungen in Höhe von TEUR 722 saldiert mit anteiligen Eigenkapitalminderungen in Höhe von TEUR 754 ausgewiesen.

Eine Gesellschaft wurde trotz maßgeblichen Einflusses einer Konzerngesellschaft nicht als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, da die Einbeziehung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist.

C. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE UND WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode. Für diese Erwerbsvorgänge (Neufälle) wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Bei der Erstkonsolidierung von Erwerbsvorgängen vor dem 1. Januar 2010 wird unverändert die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. mit den gemäß § 301 Abs. 2 HGB a.F. möglichen Erstkonsolidierungszeitpunkten angewandt.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt für Erstkonsolidierungen bis 2007 linear über einen Zeitraum von 15 Jahren. Ab 2008 werden die Zugänge zu den Geschäfts- oder Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung selektiv in Abhängigkeit von der Stabilität und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells der erworbenen Tochtergesellschaft linear in der Regel über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren abgeschrieben.

Die Folgekonsolidierung - und damit auch die Konsolidierung zum 31. Dezember 2016 -erfasst den Konzernanteil der nach dem Stichtag der Erstkonsolidierung erwirtschafteten Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Konzernergebnis.

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2011 enthält der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter außerdem Anteile an den aufgedeckten stillen Reserven und Lasten sowie die anteiligen Ergebnisbestandteile aus der Folgekonsolidierung der entsprechend der Neubewertungsmethode in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung sind Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen sowie Rechnungsabgrenzungsposten für Vorauszahlungen aufgerechnet worden. Wesentliche erfolgswirksame Aufrechnungsdifferenzen haben sich dabei nicht ergeben.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung sind die Umsätze und die übrigen konzerninternen Aufwendungen und Erträge zwischen den Konzernunternehmen einschließlich der konzerninternen Gewinnausschüttungen und Ergebnisübernahmen konsolidiert worden.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden sowie auf Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern wurde auf Basis der zukünftigen Steuerbelastungen der jeweiligen Gesellschaften vorgenommen. Die Abgrenzung latenter Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht.

Die Währungsunterschiede, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten der ausländischen Konzerngesellschaft sowie Währungsunterschiede, die sich aus der historischen Umrechnung des erstkonsolidierungspflichtigen Kapitals und des erwirtschafteten Konzernergebnisses von der nicht in Euro geführten Gesellschaft ergeben, wurden erfolgsneutral der "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" zugeordnet.

Die Werte der Jahresabschlüsse der ausländischen Gesellschaften wurden mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnungen wurde zu Periodendurchschnittskursen vorgenommen. Das erstkonsolidierungspflichtige Eigenkapital und der Beteiligungsbuchwert wurden mit den historischen Kursen im Erstkonsolidierungszeitpunkt umgerechnet.

Assoziierte Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann, werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwerten bewertet.

Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden und der Währungsumrechnung wurde beachtet.

D. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen des HGB aufgestellt.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Aufgrund des besseren Einblicks in die Vermögenslage des Konzerns wird ab dem 1. Januar 2012 selbst geschaffene Software in Form von kundenbezogenen Programmierungen von Softwarelösungen in der Konzernbilanz aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2016 wurde eine weitere selbstgeschaffene Software aktiviert und ebenfalls über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Forschungs- und Entwicklungskosten im engeren Sinne fallen im Konzern nicht an.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben sowie ggf. gemindert um außerplanmäßige Abschreibungen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden, soweit sie vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, aufgrund der Stabilität und Nachhaltigkeit der Standortvorteile weiter linear über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben (TEUR 2.314). Ab dem Geschäftsjahr 2010 erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden mit einer Nutzungsdauer zwischen 5 und 10 Jahren entsprechend eines Abschreibungsplanes, der auf einer Umsatz- und Ertragsplanung basiert abgeschrieben (TEUR 2.647). Soweit erforderlich wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte betragen zum Stichtag TEUR 3.563 (Vj. TEUR 4.741) sowie entstandene passive Unterschiedsbeträge betragen zum Stichtag TEUR 205 (Vj. TEUR 205). Im Geschäftsjahr sind planmäßige Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 1.178 erfolgt.

Sachanlagen werden zu den um die Abschreibungen verminderten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Der Werteverzehr wird durch die planmäßigen Abschreibungen erfasst. Auf die Zugänge zum beweglichen Sachanlagevermögen werden die Jahresabschreibungen anteilig ab dem Anschaffungsmonat verrechnet. Geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungs- und Herstellungskosten EUR 150,00, nicht aber EUR 410,00 übersteigen, werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG als geringwertige Anlagegüter abgeschrieben.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Übrige Beteiligungen und Ausleihungen an übrige Beteiligungen und Sonstige Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten, ggf. gemindert um außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit Nennwerten bzw. zum niedrigeren Stichtagskurs angesetzt.

Die Bewertung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren erfolgte zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten. Die Zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angesetzt.

Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Verpflichtungen aus Pensionszusagen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), erfolgt die Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung). Das Deckungsvermögen wird mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Zum 31. Dezember 2016 ergab sich wie im Vorjahr ein aktiver Überhang, der gemäß § 246 Abs. 2 Satz 3 i. V. m. § 266 Abs. 2 E HGB als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen wird. Erfolgsauswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis gezeigt.

Die Einlagen der Kommanditisten wird mit dem Haftkapital der Kommanditisten gem. § 171 Abs. 1 HGB unter dem Posten Kapitalanteile des Kommanditisten im Eigenkapital zusammengefasst und betragen EUR 5.200.000,00.

Die Pensionsrückstellungen wurden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird von jährlichen Anpassungen von 2,0 % bei den Renten ausgegangen. Eine Fluktuationsrate sowie eine Anpassung der Entgelte sind nicht zu berücksichtigen.

Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Der Rechnungszinssatz basierte in 2016 erstmalig - entsprechend der gesetzlichen Neuregelung in § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB - auf dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre in Höhe von 4,06 % (im Vorjahr: durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre in Höhe von 4,00 %).

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellungen für Pensionen (Bewertungsänderung) in Höhe von TEUR 160.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II - Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive und passive latente Steuern aus einbezogenen Einzelabschlüssen und aus Konsolidierung werden saldiert ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. Anpassung an neue Rechnungslegungsvorschriften

Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG wurden korrespondierend Forderungen und Verbindlichkeiten aus Leistungsbeziehungen, die bislang unter den Sonstigen Vermögensgegenständen bzw. unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen wurden, im Berichtsjahr den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bzw. den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zugewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit durch Umgliederungen angepasst. Die Umgliederung in der Vorjahreskonzernbilanz beträgt TEUR 67 von den Sonstigen Vermögensgegenständen in die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 274 von den Sonstigen Verbindlichkeiten in die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

2. Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Posten des Anlagevermögens ist in einer gesonderten Anlage zum Anhang ("Konzernanlagenspiegel") dargestellt, die ein integraler Bestandteil des Anhangs ist.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben mit Ausnahme von EUR 1,0 Mio., die als Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr haben, eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vorjahr hatten sämtliche Forderungen eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen mehrjährige Mietvorauszahlungen und Baukostenzuschüsse. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von TEUR 3 (Vj. TEUR 4).

5. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung

Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen:

	31. Dez. 2016 TEUR
Pensionsverpflichtung	1.681
Deckungsvermögen ^*)	-2.424
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	-743

Der Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung beträgt TEUR 65.

^*) Der beizulegende Zeitwert entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gem. § 255 Abs. 4 S. 3 i. V. m. § 253 Abs. 4 HGB. Eine Ausschüttungssperre nach § 268 Abs. 8 Satz 3 HGB besteht daher nicht.

6. Kommanditkapital

Die Hafteinlage gem. § 171 Abs. 1 HGB beträgt wie im Vorjahr EUR 5.200.000,00 und ist in das Handelsregister eingetragen.

7. Rücklagen

Die Rücklagen beinhalten Gewinnrücklagen, die passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung betreffen sowie seit 2016 erstmalig weitere Rücklagen der Muttergesellschaft unter Anpassung des Vorjahresausweises.

8. Verbindlichkeiten

Folgende Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr:

	31. Dez. 2016 TEUR	31. Dez. 2015 TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.989	9.270
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.022	5.383
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	134	140
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.103	4.496
Sonstige Verbindlichkeiten	6.435	5.460
	26.683	24.749

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 6.406 (Vj. TEUR 2.349) eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren.

Die angenommenen Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entsprechen den Zinsbindungsfristen. Die tatsächlichen Laufzeiten einzelner Kredite können aufgrund von Prolongationen länger sein.

Ein wesentlicher Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist durch Grundpfandrechte und durch Verpfändung von Wertpapieren sowie in geringem Umfang durch Raumsicherungsübereignung von Warenbeständen und Globalabtretung von Forderungen besichert.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind TEUR 4.279 durch die Abtretung von GmbH-Anteilen an einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen besichert.

9. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 1.439 (Vj. TEUR 1.180) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 137 (Vj. TEUR 65).

10. Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden ermittelt. Aktiven latenten Steuern von insgesamt TEUR 1.026 (Vj. TEUR 995) stehen zum 31. Dezember 2016 passive latente Steuern von insgesamt TEUR 937 (Vj. TEUR 920) gegenüber.

Die aktiven latenten Steuern resultieren insbesondere aus der Beibehaltung der Aktivierung von Verlustvorträgen (TEUR 500) und aus temporären Differenzen, die im Wesentlichen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Pensions- und Sonstige Rückstellungen (TEUR 525) gebildet wurden, sowie aus eliminierten Zwischengewinnen (TEUR 4). Die passiven latenten Steuern ergeben sich insbesondere aus zeitlichen Bewertungsunterschieden in den Grundstücken und Gebäuden und steuerlich gebildeten Rücklagen.

Die Bewertung der temporären Differenzen und der innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechenbaren Verlustvorträge erfolgt mit den für das Geschäftsjahr geltenden individuellen Steuersätzen der Konzerngesellschaften, bei denen die zu latenten Steuern führenden Differenzen auftraten. Bei Kapitalgesellschaften wurde die Belastung mit Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 30,0 %, bei Personengesellschaften nur die Gewerbesteuerbelastung von 12,0 % bzw. 16,0 % berücksichtigt.

Die sich insgesamt ergebende Steuerentlastung wird in der Bilanz als aktive latente Steuer angesetzt.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

1. Anpassung an neue Rechnungslegungsvorschriften

Darstellung und Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Berichtsjahr an die durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB angepasst. Infolge der geänderten Gliederungsvorschriften des § 275 HGB ist der im Vorjahr noch ausgewiesene Posten "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" (EUR 9.515.300,74) entfallen. Neu eingefügt wurde im Berichtsjahr der Posten Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG wurden bislang unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Erträge im Berichtsjahr in den Umsatzerlösen ausgewiesen und korrespondierend bislang unter den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtsjahr in den Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen. Bei den in die Umsatzerlöse umgegliederten Erträgen handelt es sich vor allem um Mieterträge und Erträge aus Geschäftsbesorgung.

Die Vorjahreszahlen wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit durch Umgliederungen entsprechend angepasst.

	nach BilRUG 2015 TEUR	vor BilRUG 2015 TEUR	Veränderung TEUR
Umsatzerlöse	121.187	117.347	3.840
Sonstige betriebliche Erträge	4.381	8.363	-3.982
Materialaufwand	40.698	40.457	241
Sonstige betriebliche Aufwendungen	33.415	33.798	-383

2. Umsatzerlöse

Die nahezu ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt zusammen:

	TEUR
Kraftfahrzeugbereich (Kfz-Kennzeichen, Kfz-Versicherungen, Kfz-bezogene Dienstleistungen)	93.417
Wassersportbedarf	26.136
Erlöse aus Vermietung	2.974
Sonstige Erlöse	1.286
	123.813

3. Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen

Im Geschäftsjahr 2016 sind außerplanmäßige Abschreibungen von insgesamt TEUR 170 (Vj. TEUR 345) erfolgt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen ausschließlich die Abwertung von immateriellen Vermögensgegenständen (Vj. TEUR 222 sowie mit TEUR 123 die Abwertung von Sachanlagen).

4. Periodenfremde Erträge

Im Posten sonstige betriebliche Erträge werden periodenfremde Erträge von insgesamt TEUR 991 ausgewiesen. Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 628).

Periodenfremde Erträge werden darüber hinaus in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 487 ausgewiesen.

5. Periodenfremde Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 166 enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen werden darüber hinaus in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 42 ausgewiesen.

6. Aufwendungen für Altersversorgung

In Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 15 (Vj. TEUR 142) enthalten.

7. Auf- und Abzinsung von Rückstellungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 67 (Vj. TEUR 72) enthalten.

8. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 23 (Vj. TEUR 17) ausgewiesen. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung sind nicht enthalten.

9. Latente Steuern

In dem Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind per Saldo latente Steuererträge in Höhe von TEUR 24 (Vj. TEUR 100) enthalten.

10. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis enthält Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes bei den Pensionsrückstellungen, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 67 (Vj. TEUR 72) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB in der Gewinn- und Verlustrechnung:

	2016 TEUR
Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung	65
Ertrag aus Deckungsvermögen	21
Zinsaufwand	44

11. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis

Das auf nicht beherrschende Anteile entfallende Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

	2016 TEUR	2015 TEUR
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn	1.057	564
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust	-120	-28
	937	536

G. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse

Die Muttergesellschaft haftet aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 4.052 für fremde Verbindlichkeiten (Vj. TEUR 4.475).

Eine Inanspruchnahme aus einer Höchstbetragsbürgschaft für einen Immobilienkredit (Stand 31. Dezember 2016: EUR 3,04 Mio.; Vj. EUR 3,24 Mio.) wird aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der begünstigten Gesellschaft und der weiteren dem Gläubiger gewährten Sicherheiten als nicht wahrscheinlich eingeschätzt.

Da eine weitere Schuldnerin, für die gebürgt wird (Stand 31. Dezember 2016: EUR 1,01 Mio.; Vj. EUR 1,23 Mio.), bisher ihren Verpflichtungen nachgekommen ist, ist eine Inanspruchnahme aus den Bürgschaften unwahrscheinlich. Derzeit liegen uns keine Erkenntnisse vor, dass sich an dieser Einschätzung etwas ändern wird.

Darüber hinaus bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von EUR 0,85 Mio. (Vj. EUR 1,275 Mio.).

Das Risiko der Inanspruchnahme aus diesen Gewährleistungsverträgen in Form einer gesamtschuldnerischen Haftung wird, da die Schuldnerin durch Erhalt von Darlehen von dritter Seite bisher ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Kreditinstitut nachgekommen ist, als zum jetzigen Zeitpunkt gering eingeschätzt. Eine Passivierung von Verbindlichkeiten war daher nicht erforderlich.

Des Weiteren bestanden bei Tochtergesellschaften Haftungsverhältnisse i.S.v. § 251 HGB aus Gewährleistungsverträgen aufgrund gesamtschuldnerischer Haftung oder Mithaftung in Höhe von EUR 2,2 Mio. (Vorjahr: keine), aus der Stellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten eines nahestehenden Unternehmens in Höhe von EUR 1,75 Mio. (Vorjahr: EUR 1,75 Mio.) sowie eine Bankbürgschaft gegenüber einem nahestehenden Unternehmen in Höhe von EUR 0,1 Mio. (Vj. 0,3 Mio.) aus einem Mietvertrag. Das Risiko einer Inanspruchnahme wird in sämtlichen Fällen als gering eingeschätzt, da es keine Anzeichen gibt, dass die jeweiligen Unternehmen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Einige Konzerngesellschaften haben als Mieter eine Vielzahl von Mietverträgen für Geschäftslokale abgeschlossen, die ganz überwiegend langfristig sind und Optionen auf Vertragsverlängerungen beinhalten. Außerdem ist in vielen Fällen vereinbart, dass der Mietzins während der Laufzeit des Vertrages entsprechend der Veränderung vorgegebener Indizes anzupassen ist. Eine Konzerngesellschaft ist überdies als Mieter aus einer Vielzahl von Mietverträgen über Standcontainerplätze, Standflächen, Standflächen für Werbetafeln u. Ä. verpflichtet.

Die Mietverpflichtungen aus den Mietverträgen stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

	TEUR
2017	18.984
2018	11.170
2019	8.194
2020	5.428
2021 und später	9.877

Bei der vorstehenden Aufstellung sind zukünftige Mieterhöhungen aufgrund von Wertsicherungsklauseln und mögliche Vertragsverlängerungen aufgrund von Optionen nicht berücksichtigt.

Zusätzlich bestehen Verpflichtungen aus Kraftfahrzeug- und Mobilien-Leasingverträgen, die aus Finanzierungsgründen abgeschlossen wurden. Die Leasingverpflichtungen aus den Verträgen stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

	TEUR
2017	288
2018	177
2019	87
2020	22
2021 und später	0

3. Honorar für Leistungen des Abschlussprüfers

Für Abschlussprüfungsleistungen des Abschlussprüfers für die Muttergesellschaft und für Tochtergesellschaften sind für das Geschäftsjahr Gesamthonorare in Höhe von TEUR 170 berechnet worden. Weitere Leistungen des Abschlussprüfers wurden nicht erbracht.

4. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Zum 31. Dezember 2016 bestehen im Konzern zwei Zinsswapvereinbarungen über insgesamt nominal TEUR 2.194.

Diese Zinsswapgeschäfte mit Laufzeiten bis 2017 und 2028 dienen als Micro-Hedges zur Absicherung des Zinsrisikos von variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten und bilden mit diesen Grundgeschäften Bewertungseinheiten.

Zur Messung der Effektivität wird die "Critical-Term-Match-Methode" verwendet. Die bilanzielle Abbildung der wirksamen Teile der Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Die jeweils negativen Marktwerte dieser Zinsswaps betrugen zum Bilanzstichtag zusammen TEUR 89.

Die Bewertung erfolgt für alle Zinssicherungsgeschäfte durch Abzinsung von Zahlungsströmen unter Berücksichtigung marktgerechter Zinsstrukturkurven nach der Mark-to-Market-Methode.

5. Konzerneigenkapitalspiegel

Die Aufstellung des Konzerneigenkapitalspiegels erfolgt entsprechend DRS 7.

6. Konzernkapitalflussrechnung

Die Aufstellung der Konzernkapitalflussrechnung erfolgt entsprechend DRS 21.

7. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die einbezogenen Konzernunternehmen insgesamt 1.695 Mitarbeiter, davon 742 Teilzeitkräfte sowie 525 Aushilfskräfte.

8. Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung und Vertretung des Mutterunternehmens erfolgt durch die Komplementärin, die Christoph Kroschke Holding Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Ahrensburg.

Geschäftsführer der Christoph Kroschke Holding Geschäftsführungsgesellschaft mbH waren im Geschäftsjahr 2016 Herr Christoph Kroschke, Ahrensburg, Kaufmann, und Frau Nicole Kalonda, Hamburg, Kauffrau. Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Bezüglich der Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a HGB wird in analoger Anwendung die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

9. Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2016 haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

H. GEWINNVERWENDUNG

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den gesamten Jahresüberschuss des Mutterunternehmens (EUR 3,81 Mio.) den Gesellschaftern zuzuweisen.

Ahrensburg, den 28. Juni 2017

Christoph Kroschke

Nicole Kalonda

Geschäftsführer der Christoph Kroschke Holding Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG im Geschäftsjahr 2016

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2016	Währungsanpassung	Zugänge	Umgliederungen	Abgänge	Stand am 31.12.2016
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	347.659,70	0,00	228.880,55	0,00	109.748,13	466.792,12
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.599.226,28	0,00	190.293,82	31.256,25	-158.277,55	4.979.053,90
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- aus Einzelabschlüssen	7.177.756,40	0,00	69.328,44	0,00	221.826,26	7.025.258,58
- aus Konsolidierung	22.535.284,52	0,00	0,00	0,00	0,00	22.535.284,52
	29.713.040,92	0,00	69.328,44	0,00	221.826,26	29.560.543,10
4. Geleistete Anzahlungen	60.506,25	0,00	5.933,00	-60.506,25	0,00	5.933,00
	34.720.433,15	0,00	494.435,81	-29.250,00	173.296,84	35.012.322,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.055.698,61	0,00	420.893,09	29.852,63	154.815,62	23.351.628,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.087.211,54	0,00	193.981,02	29.250,00	7.884,36	3.302.558,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.724.153,33	2.082,28	1.438.250,23	-29.852,63	499.794,86	10.634.838,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	77.623,83	0,00	153.954,17	0,00	4.586,83	226.991,17
	35.944.687,31	2.082,28	2.207.078,51	29.250,00	667.081,67	37.516.016,43
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	622.780,22	0,00	235.055,00	0,00	35.062,18	822.773,04
2. Übrige Beteiligungen	3.191.673,57	58.201,27	0,00	884.257,13	0,00	4.134.131,97
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	865.202,42	508,98	108.109,29	-884.257,13	0,00	89.563,56
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	400.608,98	0,00	0,00	0,00	0,00	400.608,98
5. Sonstige Ausleihungen	154.542,74	0,00	1.328.188,88 ^*)	0,00	7.281,15	1.475.450,47
	5.234.807,93	58.710,25	1.671.353,17	0,00	42.343,33	6.922.528,02
	75.899.928,39	60.792,53	4.372.867,49	0,00	882.721,84	79.450.866,57

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2016 EUR	Währungsanpassung EUR	Zugänge EUR	Umgliederungen EUR	Zuschreibungen EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	239.269,13	0,00	58.276,12	0,00	0,00	109.748,13
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.121.688,94	0,00	536.681,37	0,00	0,00	-204.452,55
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- aus Einzelabschlüssen	5.312.756,15	0,00	537.402,44	0,00	0,00	221.826,26
- aus Konsolidierung	17.794.189,68	0,00	1.177.741,35	0,00	0,00	0,00
	23.106.945,83	0,00	1.715.143,79	0,00	0,00	221.826,26
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	26.467.903,90	0,00	2.310.101,28	0,00	0,00	127.121,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.443.047,52	0,00	461.026,36	23.227,63	0,00	40.788,84
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.202.331,09	0,00	44.743,02	0,00	0,00	7.459,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.289.605,62	1.312,74	905.810,20	-23.227,63	0,00	433.040,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	16.934.984,23	1.312,74	1.411.579,58	0,00	0,00	481.288,42
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	278.032,48	0,00	90.656,41 ^**)	0,00	0,00	35.062,18
2. Übrige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	26.745,37	0,00	4.101,00	0,00	12.616,99	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	304.777,85	0,00	94.757,41	0,00	12.616,99	35.062,18
	43.707.665,98	1.312,74	3.816.438,27	0,00	12.616,99	643.472,44

	Kumulierte Abschreibungen	Buchwerte
	Stand am 31.12.2016 EUR	Stand am 31.12.2016 EUR	Stand am 31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	187.797,12	278.995,00	108.390,57
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.862.822,86	1.116.231,04	1.477.537,34
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- aus Einzelabschlüssen	5.628.332,33	1.396.926,25	1.865.000,25
- aus Konsolidierung	18.971.931,03	3.563.353,49	4.741.094,84
	24.600.263,36	4.960.279,74	6.606.095,09
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	5.933,00	60.506,25
	28.650.883,34	6.361.438,78	8.252.529,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.886.512,67	15.465.116,04	15.612.651,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.239.614,75	1.062.943,45	884.880,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.740.460,71	2.894.377,64	2.434.547,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	0,00	226.991,17	77.623,83
	17.866.588,13	19.649.428,30	19.009.703,08
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	333.626,71	489.146,33	344.747,74
2. Übrige Beteiligungen	0,00	4.134.131,97	3.191.673,57
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	89.563,56	865.202,42
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	18.229,38	382.379,60	373.863,61
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	1.475.450,47	154.542,74
	351.856,09	6.570.671,93	4.930.030,08
	46.869.327,56	32.581.539,01	32.192.262,41

^*) davon betreffen TEUR 1.000 Umbuchungen aus dem Umlaufvermögen
^**) inkl. anteilige Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Zu dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 sowie zum Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 erteilen wir folgenden Bestätigungsvermerk:

Wir haben den von der Christoph Kroschke Holding GmbH &Co. KG, Ahrensburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 28. Juni 2017

Ebner Stolz GmbH &Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dirk Schützenmeister, Wirtschaftsprüfer

Nina Pottmann, Wirtschaftsprüferin

Die Billigung des Konzernabschlusses zum 31.12.2016 erfolgte am 01.08.2017.

A.W. Niemeyer GmbH