Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH

Lüdenscheid

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

METOBA METALLOBERFLÄCHENBEARBEITUNG GMBH, LÜDENSCHEID

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. UMLAUFVERMÖGEN	9.206.631,37	8.532.283,68
I. Vorräte	2.104.620,74	2.598.623,67
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.761.945,44	1.955.842,47
III. Wertpapiere	961.759,53	2.683.511,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.378.305,66	1.294.306,54
B. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	755,38	1.570,04
C. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	501.526,20	1.198.330,55
	9.708.912,95	9.732.184,27
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	4.427.752,40	4.801.306,25
I. Gezeichnetes Kapital	422.000,00	422.000,00
1. Gezeichnetes Kapital/Ausgegebenes Kapital	500.000,00	500.000,00
2. Nennwert eigene Anteile	-78.000,00	-78.000,00
II. Bilanzgewinn	4.005.752,40	4.379.306,25
B. RÜCKSTELLUNGEN	3.803.469,32	4.109.208,89
C. VERBINDLICHKEITEN	1.477.691,23	821.669,13
	9.708.912,95	9.732.184,27

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Rohergebnis	22.411.260,43	20.619.246,95
2. Personalaufwand	-12.236.113,66	-9.058.569,26
a) Löhne und Gehälter	-11.087.601,87	-8.079.506,04
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.148.511,79	-979.063,22
- davon für Altersvorsorge: EUR 190.120,64 (Vorjahr: EUR 53.524,54)
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.875.021,43	-4.974.847,92
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	30.744,04	413.478,58
- davon gegen verbundene Unternehmen: EUR 4.422,15 (Vorjahr: EUR 2.122,28)
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 31.828,00)
5. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-37.506,15	-24.646,11
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-940.983,10	-22.020,00
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 34.776,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-3.498.949,87	-3.148.615,45
8. Ergebnis nach Steuern	853.430,26	3.804.026,79
9. Sonstige Steuern	-26.984,11	-26.984,11
10. Jahresüberschuss	826.446,15	3.777.042,68
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	4.379.306,25	2.302.263,57
12. Vorabausschüttung	-1.200.000,00	-1.700.000,00
13. Bilanzgewinn	4.005.752,40	4.379.306,25

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH, Lüdenscheid

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss, zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Die Metoba GmbH hat ihren Sitz in Lüdenscheid und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Iserlohn (HRB 4433).

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten. Für die Bewertung der Badinhalte sowie der Anodenbestände wird das Lifo-Verfahren gem. § 256 HGB angewandt. Für den Magazinbestand wird ein Festwert gem. § 240 Abs. 3 HGB i. V. m. § 256 HGB gebildet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Pensionsrückstellungen werden unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Marktzinses für eine Restlaufzeit von 15 Jahren bewertet. Es wurde ein Rententrend in Höhe von 1,75 % p. a. berücksichtigt. Dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem modifizierten Teilwertverfahren ermittelten Bilanzwert liegt unter Verwendung der Sterbetafeln 2018 G nach Prof. Dr. Klaus Heubeck ein Rechnungszins von1,78% p. a. zu Grunde. Hierbei handelt es sich um den 10-Jahres-Durchschnittszins. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Absatz 6 HGB zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem 10-Jahres-Durchschnittszinssatz und demjenigen mit dem 7-Jahres-Durchschnittszinssatz beträgt EUR 106.670,00. Dieser Unterschiedsbetrag ist für Ausschüttungen gesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Soweit die zugrundeliegende Verpflichtung eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweist, wurden die Rückstellungen mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

II. Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Forderungen

Forderungen gegen verbundene Unternehmen:	EUR	1.052.928,39	(Vj.:	EUR	0,00)
davon zugleich Forderungen gegen Gesellschafter:	EUR	1.052.928,39	(Vj.:	EUR	0,00)

2. Eigenkapital

Zum Ende des Geschäftsjahres bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von insgesamt EUR 106.670,00 (Vj.: EUR 910.836,35), die auf den Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen entfallen.

3. Rückstellungen

Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teilweise durch Vermögensgegenstände in Form von Wertpapieren gesichert. Die Ansprüche dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger durch eine Verpfändungserklärung entzogen. Sie wurden nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit der zugrundeliegenden Verpflichtung verrechnet. Der Erfüllungsbetrag der entsprechenden Pensionen beträgt zum Bilanzstichtag EUR 1.612.272,00, der beizulegende Zeitwert des verrechneten Deckungsvermögens beläuft sich auf EUR 2.113.798,20. Der beizulegende Zeitwert wurde aus den Börsenkursen der Wertpapiere zum Abschlussstichtag abgeleitet. Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens beliefen sich auf EUR 2.234.221,30. Da der Bilanzansatz für das Deckungsvermögen über dem Bilanzansatz der Pensionsrückstellung liegt, ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung von EUR 501.526,20.

4. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: EUR 258.836,40), davon zugleich gegenüber Gesellschaftern: EUR 0,00 (Vj.: EUR 258.836,40)

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.477.691,23 (Vj.: EUR 821.669,13)

5. Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit einem kombinierten Steuerersatz für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer in Höhe von 30 %.

Die latenten Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang (TEUR 241) unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 HGB bilanziell nicht angesetzt wird. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus temporären Differenzen bei den Pensionsrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen.

6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Aufwand aus dem Deckungsvermögen in Höhe von EUR 884.185,85 wurde mit den Zinsaufwendungen der entsprechenden Erfüllungsbeträge der Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 34.776,00 im Finanzergebnis ausgewiesen.

III. SONSTIGE ANGABEN

1. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Herr Dr. Sven Hering

Herr Thorsten Hering

Auf die Angabe der Bezüge nach § 285 Nr. 9a und b HGB wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

2. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

	2022	2021
Angestellte	19	21
Arbeiter	73	70
Aushilfen	3	4

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag bestehen in Höhe von rd. TEUR2.047,7; diese entfallen in vollem Umfang auf Pachtzahlungen für das folgende Jahr.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Nach Abschluss des Wirtschaftsjahres 2022 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

5. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführer schlagen vor, den Bilanzgewinn zum 31.12.2022 in Höhe von EUR 4.005.752,40 auf neue Rechnung vorzutragen.

Lüdenscheid, den 22.05.2023

Dr. Sven Hering

Thorsten Hering

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH, Lüdenscheid

1. Geschäftsverlauf

1.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Trotz schwieriger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen, dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Sanktionspolitik, der steigenden Inflationsraten und einer drohenden Gasmangellage, blieb die deutsche Wirtschaft im Sommer 2022 auf Wachstumskurs. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im dritten Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,4 Prozent, nach plus 0,8 Prozent im ersten und plus 0,1 Prozent im zweiten Quartal. Im Vergleich zum vierten Quartal 2019, dem Quartal vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP erstmals oberhalb des Vorkrisenniveaus. Die starken Preissteigerungen, vor allem für Energie und Lebensmittel, haben das Wachstum zu Jahresende ausgebremst. So sank das BIP im vierten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent. Die BIP-Wachstumsrate für das Jahr 2022 von plus 1,8 Prozent wurde aber bestätigt.

Abbildung 1: Auftragseingang verarbeitendes Gewerbe 2019-2023

Abbildung 1 stellt die Entwicklung der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe in Zwei-Monats-Zeiträumen der Jahre 2019 bis 2023 dar.

Abbildung 2 stellt die Entwicklung der Produktion im verarbeitenden Gewerbe in Zwei-Monats-Zeiträumen der Jahre 2018 bis 2023 dar.

Abbildung 2: Produktion, verarbeitendes Gewerbe 2019-2023

Quelle: BDI (www.bdi.eu); Quartalsbericht I/2023

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich Anfang 2023 verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Februar 2023 auf 91,1 Punkte gestiegen, nach 90,1 Punkten im Januar. Insbesondere die Erwartungen hellten sich auf. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas weniger gut beurteilt. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich allmählich aus ihrer Schwächephase heraus. Zu Details wird auf die Ausführungen unter 3.1 verwiesen.

Insbesondere die heimischen Zulieferbetriebe der Automobil- und Elektroindustrie sind aufgrund der räumlichen Nähe strategisch wichtige Kunden der Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH.

In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2022 Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 793,8 Milliarden Euro erzeugt bzw. erbracht. Wie "Information und Technik Nordrhein-Westfalen" als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war das Bruttoinlandsprodukt damit preisbereinigt um 1,1 Prozent höher als im Jahr 2021. Für das gesamte Bundesgebiet war 2022 ein Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 1,8 Prozent zu verzeichnen. Der russische Überfall auf die Ukraine verursacht tektonische Verschiebungen im Energiesektor, die steigende Inflation verteuert Produkte und verhagelt die Konsumlaune und die A45-Sperrung wird noch jahrelang die Region zerschneiden. Bereits jetzt erwägen zwölf Prozent der Unternehmen in Südwestfalen konkret eine Abwanderung. Der SIHK-Geschäftsklimaindex stürzt nach 122, 117 und 93 Punkten auf nur noch 65 Punkte im Herbst 2022. In den vergangenen 25 Jahren war der Wert nur in der Finanzkrise von 2009 mit 58 Punkten niedriger. Erst im letzten Quartal 2022 konnte sich der Index wieder auf 95 Punkte steigern. Diese Steigerung ist eine positive Entwicklung, sollte jedoch nicht den Blick darauf verstellen, dass die konjunkturelle Talfahrt noch nicht beendet ist. Nur etwas mehr als ein Viertel der Unternehmen (26 Prozent) melden eine gute Geschäftslage, 13 Prozent sprechen von einer schlechten. 39 Prozent der Betriebe melden eine problematische Finanzlage. Diese ist geprägt von Liquiditätsengpässen (18 Prozent), Eigenkapitalrückgang (16 Prozent), zunehmenden Forderungsausfällen (9 Prozent), einem erschwerten Zugang zu Fremdkapital und einer hohen Fremdkapitalbelastung (beide 7 Prozent). Größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung sind nach wie vor die Energie- und Rohstoffpreise mit 79 Prozent. An Bedeutung zugenommen hat mit einer Steigerung von 57 Prozent auf 62 Prozent der Fachkräftemangel.

Vergleichbares branchenbezogenes Zahlenmaterial für die Industrie der Galvanotechnischen Lohnfertigung liegt nicht vor. Die Unterabteilung "Galvanotechnische Industrie" des Zentralverbandes der Elektroindustrie erfasst lediglich den galvanotechnischen Anlagenbau sowie die galvanotechnischen Verfahren (Chemie). Galvanotechnische Arbeiten werden dabei überwiegend von Lohngalvaniken ausgeführt. Den Gesamtumsatz der Branche statistisch zu erfassen ist schwierig, da bei verschiedenen Erhebungen die kleinen Unternehmen unberücksichtigt bleiben.

1.2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im soeben beschriebenen Marktumfeld konnte die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH in 2022 ein Rohergebnis von ca. 22,411 Mio. EUR erwirtschaften, was einen Zuwachs von ca. 8,69 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Nachdem wir in im Jahre 2020 einen starken Rückgang im Rohergebnis verzeichnen mussten, haben wir in 2021 und 2022 wieder das Niveau von 2018 erreicht. Die Steigerung des Rohergebnisses kann daher zufrieden stellen.

Im Vergleich zum Wettbewerb besteht ein Alleinstellungsmerkmal nur insoweit, als dass fast alle galvanischen Verfahren "aus einer Hand" angeboten werden. Insbesondere in den Verfahren Gestell- und Trommelveredelung streben wir die regionale qualitative Marktführerschaft an. Ein technischer Vorsprung ist in den umsatzstarken Veredelungsverfahren i. d. R. nicht vorhanden. Im Gegenteil: Im Bereich der immer wichtiger werdenden Technik der sog. Bandveredelung entsprechen die eigenprojektierten Anlagen zum Teil nicht mehr dem aktuellen Stand der technologischen Entwicklung und können vor allem die Breite der am Markt verfügbaren technischen Möglichkeiten nicht abdecken. Bereits 2012 wurde im ersten Schritt eine neue Bandveredelungsanlage im Unternehmensverbund mit der Heinrich Hering und Sohn GmbH in Betrieb genommen, eine weitere Anlage folgte Anfang 2014. Im Jahr 2016 konnten weitere Investitionen in die Anlagentechnik in Auftrag gegeben werden, welche Anfang 2017 in Betrieb genommen worden sind. Wir verweisen zusätzlich auf den Punkt 1.5. Der Marktanteil im Bereich Bandveredelung soll dadurch zunächst gefestigt und in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Wir erwarten mittel- bis langfristig weiterhin ein organisches Wachstum, welches jedoch von größeren Schwankungen geprägt sein wird. Akquisitionen sind im Bereich der Oberflächenveredelung kaum sinnvoll möglich und nicht geplant.

Durch ein konsequentes Forderungsmanagement im eigenen Hause konnten in 2022 wieder größere Insolvenzausfälle vermieden werden. Außerdem wurde im November 2020 eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, sodass unsere Forderungen bei Ausfall überwiegend versichert sind.

Ausländische Absatzmärkte spielten wie in den Vorjahren nur eine untergeordnete Rolle.

1.3 Produktion

Die Auslastung der Produktionskapazitäten ist im Vergleich zum Vorjahr in Summe leicht gestiegen, kann aber noch nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden. Im Bereich Bandveredelung konnten wir die Auslastung weiter steigern. Bei der Gestellveredelung liegen wir auf Vorjahresniveau und bei der Trommeltechnik haben wir einen leichten Rückgang zu verzeichnen. Wesentliche Störungen des Produktionsablaufs waren im Jahre 2022 nicht zu verzeichnen. Das Qualitätsmanagementkonzept der Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH wurde auch 2022 konsequent umgesetzt.

1.4 Beschaffung

Bedeutende Entwicklungen der Versorgungslage bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen konnten in 2022 wie folgt beobachtet werden:

Die steigenden Strom- und Gaspreise im Zusammenhang mit der Energiewende und der vom Ukraine-Krieg ausgelösten Rohstoffkrise belasten die Branchenbetriebe. So führen die hohen Preissteigerungen für Erdgas und die Abhängigkeit von Teilen der Stromerzeugung von diesem Rohstoff zu existenzgefährdenden Strompreisen für die Branchenunternehmen. Bereits im Februar 2022 lag der Strompreis für industrielle Abnehmer im Vergleich zum Vorjahresmonat um 66,2 Prozent höher. Im Juni 2022 war Erdgas für Industrieabnehmer 182,6 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, Strom kostete für Weiterverteiler 164,9 Prozent mehr. Vor diesem Hintergrund verliert der Wegfall der EEG-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG nahezu fast an Bedeutung. Für 2021 galt noch eine EEG-Umlage von 6,5 ct/kWh. Diese Senkung um 3,8 Prozent wurde im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Bewältigung der Corona-Folgen beschlossen und durch einen Bundeszuschuss ermöglicht, ansonsten wäre die EEG-Umlage 2021 pandemiebedingt um 42,8 Prozent auf 9,65 ct/kWH gestiegen. Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen erheblichen Erhöhung der Energiepreise hat die Bundesregierung im Frühjahr 2022 beschlossen, die EEG-Umlage zur Entlastung der Abnehmer ab dem 1.7.2022 auf 0 ct/kWh zu setzen. Bereits im Koalitionsvertrag der neuen Regierung wurde festgelegt, die EEG-Umlage ab 2023 dauerhaft auf 0 ct/kWh abzusenken und die Einnahmeausfälle vollständig aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) zu finanzieren.

Die für die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH bedeutenden Preisentwicklungen bei den Industriemetallen (insb. Kupfer, Nickel und Zinn) können in der Regel durch einen Teuerungszuschlag an unsere Kunden weitergegeben werden. Aufgrund eines harten Wettbewerbs insbesondere in der Automobilindustrie wird es allerdings zunehmend schwerer, diese Teuerungszuschläge durchzusetzen.

Mit Beginn des Krieges in der Ukraine und den verhängten Sanktionen gegen Russland, stieg der Preis für Nickel in den Monaten Februar und März gegenüber Januar 2022 um bis zu 130 Prozent. Zeitweise überstieg der Preis für dieses stark in der Elektromobilität eingesetzte Metall an der Londoner Börse 100.000 $ / to. , was zum Aussetzen des Handels führte. Zudem verringerten sich vorrübergehend vorhandene LME-Lagerbestände, sodass zusätzliche Käufe verschiedener Marktteilnehmer den Preisen zusätzlichen Auftrieb gaben. Im Laufe des Jahres entspannte sich die Versorgungssituation, der Preis hingegen hat sich Ende 2022 auf einem Niveau eingependelt, welches ca. 60 Prozent über dem Preis vom Jahresbeginn 2022 liegt.

Der Boom bei den Industriemetallen hat auch die Preise für Zinn mit angetrieben. Im März 2022 wurde bei Zinn ein Höchstwert von ca. 45.000 € / to. erreicht. Im Laufe des Jahres gab der Preis nach und sank bis auf 18.000 € / to. bis er sich Ende 2022 bei ca. 23.500 € / to. stabilisierte. Preisbestimmend waren zunehmende Rezessionsängste, die bei Zinn offenbar stärker wogen als bei anderen Metallen. Demnach waren viele Marktteilnehmer darauf konzentriert, ihre Portfolios risikoaverser auszurichten. Ein weiterer wesentlicher Grund waren jedoch die Lagerbestände. Sowohl an der LME als auch in Shanghai sind die vorgehaltenen Mengen in 2022 deutlich angestiegen.

Kupfer startete mit einem Kurs von ca. 8.500 € / to. in das Jahr 2022, der im Verlaufe des Mai 2022 auf über 10.000 € / to. anstieg. Der Kupferpreis gab dann im Laufe des Jahres 2022 tendenziell nach, was in zunehmenden Rezessionsängsten insbesondere in Europa begründet war. Der Kurs ging auf ca. 7.000 € / to. zurück und pendelte sich Ende 2022 bei ca. 8.200 € / to. ein. Die physische Nachfrage vor allem aus der Automobil- und Elektroindustrie ist allerdings weiter intakt. Die Haupttreiber dafür sind die verschärften Klimaziele verbunden mit dem Kohle- und Atomausstieg in Europa. In der Automobilindustrie wird der Trend zur E-Mobility ergänzt um autonomes Fahren und einem vermehrten Elektronikeinsatz im Pkw. Für 2023 rechnen die Analysten wieder mit steigenden Preisen für Kupfer, die jedoch nicht den Höchststand aus 2022 erreichen dürften.

Preisentwicklungen bei den Edelmetallen Gold und Silber müssen unter dem Gesichtspunkt einer Risikobetrachtung des Beschaffungsprozesses nicht eingehend untersucht werden, da die Edelmetallverbräuche den Kunden grundsätzlich zum Tageskurs berechnet werden. Es werden den Kunden also wie branchenüblich keine Veredelungsfestpreise inkl. Edelmetallverbrauch angeboten. Somit haben Kursschwankungen in diesem Bereich in erster Linie Einfluss auf den Umsatz, bergen aber keine nicht beherrschbaren Risiken für die Ertragslage der Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH in sich. Gleichwohl ist zu berücksichtigen, dass aus einer unvermeidbaren Vorratshaltung an Edelmetallen auch ein gewisses Kursrisiko resultiert. Es bleibt zudem wichtig zu beobachten, ob Gold nicht durch andere, günstigere Metalle bzw. Oberflächensysteme wie z. B. mit Palladium substituiert werden könnte. Zudem zeigt sich seit einigen Jahren, dass die Kunden ein besonderes Augenmerk auf die Edelmetallverbräuche legen und nach Optimierungs- sowie Substitutionsmöglichkeiten suchen. Gold stieg im ersten Quartal 2022 aufgrund von Inflationsängsten und kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zunächst deutlich, was auf seine Rolle als Inflationsschutz und sicherer Hafen zurückzuführen war. Der Kurs für Gold stieg von ca. 57 €/gr. zu Jahresbeginn auf zwischenzeitlich über 65 €/gr. und pendelte sich zum Jahresende bei ca. 60 €/gr. ein. Der Silberpreis zeigte eine ähnliche Entwicklung und schloss zum 30.12.2022 mit 840 €/kg ab. Für 2023 rechnen die Analysten mit steigenden Preisen für Silber.

Vergleichbare Entwicklungen wie bei den Industriemetallen zeigten sich ebenso im Bereich der chemischen Produktionsstoffe. Mit Beginn des Ukrainekrieges im Februar waren unterschiedliche Materialien für die Oberflächenbeschichtung schwer bis gar nicht mehr zu kaufen. Wichtige Lieferketten waren hochgradigen Risiken ausgesetzt und nur mit erheblichen finanziellen Mehraufwendungen konnten wir unsere Produktionsfähigkeit aufrechterhalten sowie sichern.

Die exorbitanten Kostensteigerungen bei Strom sowie bei Gas als Energieträger und als Grundstoff für Chemikalien führten dazu, dass neben den Betriebskosten auch die Preise für wichtige chemische Einsatzstoffe in den Prozessbädern und zur Abwasseraufbereitung unentwegt gestiegen sind. Zu diesen Marktverwerfungen kamen technisch bedingte oder kostengetriebene Produktionsausfälle bei den bedeutendsten europäischen Chemieproduzenten, die zu dramatischen Verknappungen, wie z. B. bei der Salzsäure, führten. Begrenzte Transportkapazitäten sowie steigende Frachtkosten und die bis Ende 2022 fortgesetzten Coronamaßnahmen in China taten ihr Übriges dazu. In Summe ergaben sich für uns als mittelständischen Dienstleister stark gestiegene Beschaffungskosten. Um diese Mehrkosten bestmöglich abfedern und unsere Lieferfähigkeit sichern zu können, haben wir in dieser Zeit alle verfügbaren sowie genehmigten Lagerkapazitäten für Chemikalien ausgeschöpft und zum 01.05.2022 einen temporären sowie variablen Rohstoff-Teuerungszuschlag eingeführt.

1.5 Investitionen

Die Innovationsfähigkeit unseres Unternehmens, die Qualität sowie die Vielseitigkeit unseres Produktangebotes bleiben auch weiterhin bestimmende Elemente unserer Unternehmenspolitik. In allen Unternehmensbereichen wurden auch in 2022 die erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, um die Qualitätsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten. Im Unternehmensverbund mit der Heinrich Hering und Sohn GmbH als Besitzgesellschaft wurden 2022 folgende Investitionen getätigt. Das im Jahr 2019 gestartete Projekt Maschinen- und Betriebsdatenerfassung wurde in weiteren Produktionsbereichen eingeführt. Ein Abschluss des Projekts ist für 2023 geplant. In 2022 wurde eine neue CAQ-Software für die Qualitätssicherung in Teilbereichen in Betrieb genommen. Weitere Investitionen sind wie folgt geplant:

Mit dem Bau einer neuen Hallenzufahrt wurde in 2022, auf dem neu erworbenem Grundstück Königsberger Str. 27 begonnen. Das Gebäude wurde bereits Ende 2017 gekauft und befand sich auf einem Erbbaugrundstück der Stadt Lüdenscheid. Dieses Grundstück konnten wir Ende 2021 käuflich erwerben. Auch mit dem Bau einer Sprinkleranlage in den Produktionsgebäuden zur Verbesserung des Brandschutzes wurde begonnen. Die Sprinkleranlage kann voraussichtlich im Juni 2023 in Betrieb genommen werden. Eine weitere Investition wird ein neues ERP-System sein. Das Lastenheft ist erstellt. Ein Anbietervergleich und eine Kurzpräsentation verschiedener Softwareanbieter hat stattgefunden.

1.6 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Von neuen Finanzierungsmaßnahmen ist nicht zu berichten.

1.7 Personal- und Sozialbereich

Die Personalstruktur zum 31.12.2022 ergibt sich aus nachstehender Übersicht:

Mitarbeiter per	31.03.2022	30.06.2022	30.09.2022	31.12.2022
Angestellte	19	19	20	19
Arbeiter	69	76	73	73
Auszubildende	8	8	11	11
Aushilfen	4	2	2	2
Gesamt	100	105	106	105

Die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH ist im Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie organisiert und wenngleich Metoba nicht tarifgebunden ist, orientieren wir uns an der Tarifentwicklung. Der Tarifabschluss verursacht bei uns wie bei den allermeisten mittelständischen Unternehmen der Metall- und Elektrobranche eine starke Kostenbelastung, die insbesondere in schlechteren Phasen nicht leicht verkraftbar sein wird. Uns ist aber natürlich auch bewusst, dass die gestiegenen Lebenshaltungskosten alle Mitarbeiter/innen stark belasten und somit Gehaltsanpassungen geboten sind. Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen hatten wie in den Vorjahren einen hohen Stellenwert. Das Thema Ausbildung und Nachwuchsförderung wird mit großem Engagement verfolgt, was auch die umfangreichen Kooperationen mit Schulen, Hochschulen und sonstigen Bildungseinrichtungen belegen. Dies zeigt sich nicht zuletzt an der hohen Anzahl gewerblicher Auszubildender im Vergleich zur Gesamtbelegschaft. Eigene Anstrengungen in diesem Bereich sind dringend erforderlich, da der Arbeitsmarkt qualifiziertes Personal kaum zur Verfügung stellen kann. Wie in vielen Branchen droht auch den Oberflächenveredelungsbetrieben ein Fachkräftemangel. Dieser steht einer Expansion - sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht - häufig im Weg. Die Statistiken des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) verzeichnen für 2021 bundesweit 485 Auszubildende zum Oberflächenbeschichter, 11,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2020: 13,6 Prozent).

Im Januar 2022 kam die Horrornachricht für alle Pendler. Die Rahmedetalbrücke der Sauerlandlinie wird nie wieder genutzt werden können. Noch ist nicht geklärt, wann dort eine neue Brücke stehen wird, geplant ist das Jahr 2026. Die Sprengung der alten Brücke fand am 07.Mai 2023 statt. Wenn der Weg zur Arbeit für die Arbeitnehmer deutlich umständlicher und teurer wird, bewerben sich Mitarbeiter/innen bevorzugt ortsnah. Eine Personalrekrutierung außerhalb Lüdenscheid Richtung Norden ist durch diesen Verkehrskollaps kaum mehr möglich.

Im Jahr 2022 wurden sowohl interne Gruppenschulungen als auch externe Einzelschulungen durchgeführt. Schwerpunkte bildeten erneut Qualitätsschulungen und Schulungen zu sicherheitsrelevanten Themen. Nur durch Qualifizierung sind wir in der Lage, dem rasanten technologischen Wandel und der zunehmenden Komplexität zu begegnen.

Im Geschäftsjahr 2022 zeichneten sich unsere Mitarbeiter erneut durch besonderen Einsatz und Leistungsbereitschaft aus. Ihnen und den Arbeitnehmervertretern danken wir für die vertrauensvolle und sachbezogene Zusammenarbeit, die uns den Erhalt unseres Unternehmens und die Sicherung der Arbeitsplätze ermöglichen.

1.8 Umweltschutz

Bereits 1996 beteiligte sich die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH am Pilotprojekt "Umweltmanagement in Unternehmen der Galvano- und Oberflächentechnik - Branchenkonzept für die erfolgreiche Umsetzung der EG-Öko-Audit-Verordnung" in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut in Dortmund. Das Projekt wurde durch das Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes NRW gefördert und konnte 1997 abgeschlossen werden. Die Validierung unserer Umwelterklärung und die Eintragung unseres Standortes in das Standortregister der IHK erfolgten bereits 1999. In den folgenden Jahren fand jeweils eine erfolgreiche Re-Validierung gem. EMAS II bzw. EMAS III statt, letztmalig in 2021. Das hiermit verbundene Re-Audit ergab keine Abweichungen.

In 2019 gab es noch wiederkehrend mündliche Nachbarschaftsbeschwerden aufgrund der Lärmbelästigung durch Absaugungen. Nach einer Messung des Lärmpegels durch eine Fachfirma und Gesprächen mit den Anwohnern, gab es seit 2020 keine weiteren Beschwerden mehr. Die direkte Nähe zur Wohnbebauung erweist sich in diesem Zusammenhang als Nachteil, da die Toleranz der Anwohner, eine gewisse unvermeidbare Lärmentwicklung zu akzeptieren, immer geringer wird. Das Verhältnis zu den Nachbarn ist aber grundsätzlich gut.

Zu umweltschutzrelevanten Investitionen wird auf die Ausführungen unter 1.5 verwiesen.

1.9 Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Relevante Rechtsstreitigkeiten sind im Jahr 2022 wie folgt zu nennen:

Im Jahr 2008 stand für die Heinrich Hering und Sohn GmbH als Eigentümerin der Betriebsgrundstücke ein selbständiges Beweissicherungsverfahren wegen Schadensersatzes gegen den SEL Lüdenscheid, Anstalt des öffentlichen Rechts, bzw. gegen die Stadt Lüdenscheid als Eigentümerin des angrenzenden Ufergrundstückes des Schlittenbach-Gewässers an. Es drohte erheblicher Schaden wegen mangelhafter Anlegung eines Regenrückhaltebeckens bzw. fehlender Unterhaltung der Ufergrundstücke. Inzwischen erscheint das Risiko reduziert, nachdem der SEL eine Uferbefestigung am Bachlauf entlang vorgenommen hat. Inwiefern in Zukunft noch weitere Arbeiten zur Befestigung des Bodens unterhalb der Produktionshalle erforderlich sind, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zweifelsfrei feststellen. Die Böschung wurde vermessen, um evtl. stattfindende Bodenbewegungen beobachten zu können. Des Weiteren wurden Bohrungen zur Bodenuntersuchung in der Produktionshalle im Jahr 2010 durchgeführt, ohne aber ein abschließendes Ergebnis zu erbringen. Durch weitere regelmäßige Vermessungen der Böschung sollen Veränderungen und direkter Handlungsbedarf frühzeitig erkannt werden. Sollte eine Bodenverdichtung für erforderlich erachtet werden, ist nach einem ersten Angebot im Minimum mit einem Kostenvolumen von 200.000 Euro zu rechnen. Seit Herbst 2020 fanden neue, konstruktive Gespräche mit den Stadtentwässerungsbetrieben Lüdenscheid statt, um das Problem langfristig zu lösen. Hierzu wurde in 2021 ein Gutachten erstellt und die SEL teilte uns mit, dass eine Sanierung der Böschung seitens der SEL im Jahr 2022 durchgeführt werden sollte. Zwischenzeitlich bedurfte es noch weiterer Vermessungen und Planungen, sodass der Termin für die Sanierung auf den Sommer 2023 verschoben wurde.

Eine zum 31.12.2010 ausgeschiedene Gesellschafterin hat am 03.12.2014 eine Klage beim Landgericht Hagen eingereicht, um weitere Abfindungsansprüche geltend zu machen. Weitere Ausführungen zu diesem Vorgang finden sich im Risikobericht.

Von weiteren wichtigen Vorgängen im Geschäftsjahr ist nicht zu berichten.

2. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist wie in den Vorjahren geordnet.

Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr um ca. 3,7 Prozentpunkte leicht gesunken und kann mit 45,6 Prozent (Vorjahr: 49,31 Prozent, Vorvorjahr: 46,1 Prozent) als zufriedenstellend bezeichnet werden. Schwankungen in der Eigenkapitalquote sind insbesondere durch die jeweilige Ausschüttungspolitik determiniert und dadurch nur sehr begrenzt aussagekräftig. Das kurzfristige Fremdkapital ist gegenüber dem Vorjahr um ca. 370 TEUR gestiegen und beträgt zum Bilanzstichtag rd. 4.989 TEUR.

Die Liquidität I. weist zum Stichtag eine Unterdeckung aus, durch die Überdeckung der Liquidität II. und III. Grades stehen aber dennoch ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung.

Als finanziellen Leistungsindikator ziehen wir das Rohergebnis heran. Das Rohergebnis ergibt sich aus den Umsatzerlösen abzüglich des Materialaufwandes und zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge. Das Rohergebnis erreichte einen zufriedenstellenden Wert von ca. 22,4 Mio. EUR (Vorjahr: 20,6 Mio. EUR). Für das Geschäftsjahr 2023 planen wir mit einem Rohergebnis auf dem Niveau von 2022, weisen aber darauf hin, dass zuverlässige Schätzungen nicht möglich sind. Der Auftragsbestand ist - für die Branche typisch - gering und hat je nach Veredelungsart eine Reichweite von 2 bis 5 Wochen.

3. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

3.1 Chancen und Risiken

Seit dem Frühsommer 2022 stellt die Kostensituation bei Energie und Rohstoffen in der Industrie das größte Risiko für die Geschäftsentwicklung dar. Und sie bleibt bedrückend: Aktuell nannten 72 Prozent aller Unternehmen und 85 Prozent der Industriebetriebe die Energie- und Rohstoffpreise als Geschäftsrisiko. Insgesamt weichen 11 Prozent (nach zuvor 14 Prozent) der Unternehmen auf andere Energieträger aus. Das ist überdurchschnittlich häufig in der Industrie der Fall, wo 18 Prozent (zuvor 21 Prozent) der Unternehmen auf andere Energieformen umsteigen wollen. (laut Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2023 der DIHK).

Der Fachkräftemangel wird von 60 Prozent der Unternehmen und damit häufiger als im Herbst 2022 (56 Prozent) als Geschäftsrisiko genannt. Selbst in der aktuellen Krise ist der Fachkräftemangel nach Einschätzung der Betriebe das zweitgrößte Geschäftsrisiko. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung wird das Thema Fachkräfte eine der wesentlichen strukturellen Herausforderungen für die Unternehmen in Zukunft bleiben. Weiterhin bereitet vielen Betrieben die Nachfragesituation Sorgen und steigende Arbeitskosten begrenzen die Möglichkeiten vieler Unternehmen.

Die Corona-Pandemie nähert sich ihrem Ende. Nach fast drei Jahren ist Covid-19 endemisch geworden. Das Virus wütet in Deutschland nicht mehr unkontrolliert in der Bevölkerung. Impfungen und Infektionen haben die Immunität der Menschen so weit gesteigert, dass schwere Verläufe selten geworden sind. Der globale Gesundheitsnotstand wurde für beendet erklärt. Aber das Virus wird wohl nie mehr verschwinden. China hat zu Jahresbeginn 2023, nach dem jahrelangen strengen Lockdown, gerade erst die erste große Infektionswelle überstanden.

Die Rahmedetalbrücke war seit dem 2. Dezember 2021 vollständig gesperrt, die wichtige Nord-Süd-Achse Frankfurt bis Dortmund ist unterbrochen. Die Folgen sind gravierend. Vor allem Lüdenscheid und die gesamte Region leiden unter Stau-Chaos, Lärm- und Abgasbelastung, stockendem Lieferverkehr, Fachkräfte-Abwanderung und Umsatzeinbußen. Der Sprengabbruch bedeutet für viele Betroffene ein erstes sichtbares Zeichen des Fortschritts nach 17 Monaten Stillstand. Doch solange keine neue Brücke gebaut ist, gehen die Belastungen der Bürger, der Unternehmen und besonders die gesundheitlichen Belastungen der direkten Anwohner unvermindert weiter. Nahezu jeder größere Spediteur in Deutschland dürfte die Rahmedetalbrücke kennen. Während die allermeisten von ihnen aber zumindest die Möglichkeit haben, das Nadelöhr Lüdenscheid/Volme zu umfahren, haben die heimischen Logistiker keine Wahl: Sie müssen mit der Sperrung der A45 zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord leben. Viele Spedition berechnen bereits Zuschläge für Transportfahrten rund um Lüdenscheid.

Die Zulieferer in Deutschland konnten 2022 nicht mit den Automobilherstellern mithalten. Sie wuchsen bei weitem nicht so stark und reduzierten Personal. Die wirtschaftliche Kluft zwischen Zulieferern und Automobilherstellern in Deutschland ist im vergangenen Jahr gewachsen. Insgesamt konnte die deutsche Automobilindustrie den Umsatz um 23 Prozent auf den Rekordwert in Höhe von 506,2 Milliarden Euro ankurbeln, wie aus einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Ernst + Young hervorgeht. Demnach legten aber die Hersteller mit einem Plus von 28 Prozent deutlich stärker zu als die Zulieferer, deren Umsatz nur um sechs Prozent wuchs. Gleichzeitig ging die Zahl der Beschäftigten in der Autobranche 2022 bereits zum vierten Mal in Folge zurück. Zwischen 2021 und 2022 sank die Mitarbeiterzahl um 1,5 Prozent auf 774.000 Beschäftigte. Während die Beschäftigung bei den Herstellern um ein Prozent leicht wuchs, nahm sie bei den Zulieferern um sechs Prozent ab. Trotz der zuletzt positiven Gewinnentwicklung werde in der deutschen Autoindustrie derzeit flächendeckend der Rotstift angesetzt. Für das laufende Jahr erwartet Ernst + Young im besten Fall eine stabile Beschäftigungsentwicklung bei den Herstellern und weitere Stellenstreichungen bei den Zulieferern. Der Investitionsbedarf sei gewaltig, gleichzeitig setzten die Unternehmen alles daran, weiterhin hohe Margen zu erwirtschaften. Nur ein profitables Geschäft schaffe ausreichend finanziellen Spielraum, um in neue Technologien und Produkte investieren zu können. Die Herstellung von E-Autos sei derweil weniger personalintensiv. Der Elektroantrieb werde sich durchsetzen und den Verbrennungsmotor verdrängen. "Das wird unausweichlich zu einer niedrigeren Beschäftigung am Standort Deutschland führen".

Wesentliche wirtschaftliche Bestandsgefährdungspotentiale sind aktuell nicht zu erkennen. Eine Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung droht nicht. Wesentliche rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale können nicht konstatiert werden. Das Entwicklungsbeeinträchtigungsrisiko wird als gering eingeschätzt. Eine einseitige Abhängigkeit von Großkunden ist nur eingeschränkt gegeben. Unser Kundenstamm besteht aus einer breiten Basis vieler über Jahrzehnte treuer Kunden. Nachdem der Umsatzanteil der zehn umsatzstärksten Kunden 2016 bis 2019 leicht gesunken war, haben wir in 2020 und 2021 wieder eine leichte Erhöhung auf 61,0 Prozent in 2020 beziehungsweise 63,5 Prozent in 2021 erfahren. In 2022 ist der Umsatzanteil mit 63,1 Prozent fast unverändert. Der Trend insbesondere in der Bandveredelung, nicht mehr nur Klein- und Mittelserien, sondern auch zunehmend einige Großserien zu bearbeiten ist weiterhin ungebrochen. Durch die Marktmacht wichtiger Großabnehmer, die eine starke Position bei Verhandlungen über Preise, Liefer- und Geschäftsbedingungen haben, lassen sich Preiserhöhungen schwer durchsetzen.

Die Vertriebsstruktur ist den zukünftigen Kundenanforderungen entsprechend noch nicht hinreichend entwickelt. Auch mit externer Unterstützung und Beratung konnte die Erfolgsquote der Akquisetätigkeit in der Vergangenheit nicht signifikant gesteigert werden. Es zeigt sich immer wieder, dass es sowohl in der Automobilzulieferindustrie als auch in der Elektroindustrie starke Verbindungen zu den Stammlieferanten gibt, die die Neukundengewinnung erschweren. Für eine strategische Neuorientierung des Vertriebs ist es erforderlich den Kunden einen deutlichen Mehrwert zum bisherigen Lieferanten zu bieten. Zur Umsetzung dieses Weges sind weitere umfangreiche Investitionen in die Produktionstechnik erforderlich.

Es besteht grundsätzlich eine breite Basis an Zulieferern im Bereich der Elektrolyte. Die Austauschbarkeit der Lieferanten ist aber begrenzt, da zum einen die Elektrolyte unterschiedliche technische Eigenschaften aufweisen und zum anderen immer mehr Kunden dazu übergehen, den Hersteller der Elektrolyte vorzuschreiben.

Der Bereich des Controllings könnte noch weiterentwickelt werden, um mit zusätzlichen Instrumenten die unternehmensbezogene Informationsbasis weiter zu verbessern. Aufgrund des vielfältigen Produktionsprogramms, mit vielen teilweise auch kleinen Anlagen, können nicht alle gewünschten Informationen mit einem durch den Nutzen zu rechtfertigenden Aufwand ermittelt werden. Das eingesetzte ERP-System zur Steuerung der Unternehmensprozesse wurde bereits im Jahre 1999 eingeführt. Die Softwarepflege wurde vom Hersteller eingestellt. Mit der Auswahl eines komplett neuen ERP-Systems wurde begonnen. Die zunehmende Gefahr durch Cyberkriminalität macht eine permanente Überprüfung der IT-Sicherheitsorganisation sowie die regelmäßige Sensibilisierung aller Mitarbeiter erforderlich. Eine Cyberversicherung wurde 2022 abgeschlossen.

Eine zum 31.12.2010 ausgeschiedene Gesellschafterin hat am 03.12.2014 eine Klage beim Landgericht Hagen eingereicht, um weitere Abfindungsansprüche geltend zu machen. Die Erfolgsaussichten der Klägerin werden als sehr gering eingeschätzt. Der Klage wird sowohl Verjährung, als auch Verfristung und falsche Berechnung des Abfindungsguthabens entgegengehalten. Ein am 18.09.2019 auf Vorschlag des Gerichts geschlossener Vergleich wurde von der Klägerin in Ausübung des eingeräumten Widerrufsrechts widerrufen. Weitere Einigungsversuche zwischen den Parteien sind erfolglos verlaufen, der Rechtsstreit nimmt seinen Fortgang. Mit einer gerichtlichen Entscheidung ist nach unserer Einschätzung nicht mehr im laufenden Geschäftsjahr 2023 zu rechnen, sodass für 2023 kein potentielles Liquiditätsrisiko zu erwarten ist.

3.2 Prognose

Nach einem leichten Rückgang zu Beginn des Jahres 2023 hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im März d. J. wieder geringfügig aufwärtsbewegt. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen fielen etwas besser aus als noch im Februar 2023. 55 Prozent der Branchenfirmen bewerteten ihre wirtschaftliche Situation im März als gut. Ein Drittel beschrieb sie als stabil und 12 Prozent als schlecht. Der Höhepunkt der Inflationswelle dürfte mittlerweile erreicht sein. Insbesondere ist von den Energiepreisen im Verlauf der kommenden Monate kein weiterer Schub mehr zu erwarten. Die Beschaffungspreise für Strom und Gas sind seit dem Spätsommer des vergangenen Jahres spürbar gesunken und seit Januar wirken die staatlichen Preisbremsen. Dies entlastet zunächst vor allem die Unternehmen, deren Energiekosten von den Marktpreisen bestimmt werden. Im verarbeitenden Gewerbe sind daher den ifo Konjunkturumfragen zufolge in den kommenden Monaten spürbar weniger Preisanhebungen geplant, sodass sich der Anstieg der Erzeugerpreise weiter verlangsamen dürfte. Ein merklicher Rückgang beim Verbraucherpreisanstieg wird jedoch noch etwas auf sich warten lassen, da die Energieversorger die gesunkenen Beschaffungskosten erst mit Verzögerung an ihre Abnehmer weitergeben. Ähnliches gilt für die Betriebe in konsumnahen Wirtschaftsbereichen, die ihre Energie auch überwiegend von den Versorgungsunternehmen beziehen. Der Preisdruck von Seiten der Lohnkosten wird zunehmen, da im Laufe dieses Jahres mit spürbaren Anstiegen der Tarifverdienste zu rechnen ist. Insgesamt dürfte daher vor allem die Kerninflationsrate (also der Anstieg der Verbraucherpreise ohne Energie und Lebensmittel) im weiteren Verlauf nur langsam sinken und im Jahresdurchschnitt 2023 mit 6,3 Prozent sogar deutlich höher liegen als noch im Vorjahr (4,9 Prozent). Da jedoch der Inflationsbeitrag der Energiepreise in den kommenden Monaten stark abnimmt, dürfte die Gesamtinflationsrate von 6,9 Prozent im Jahr 2022 auf 6,2 Prozent im Jahr 2023 zurückgehen. Erst im kommenden Jahr dürfte sich der Preisanstieg allmählich wieder normalisieren. Unter der Annahme, dass sich Rohstoffe und Energie entsprechend der derzeitigen Markterwartung im Prognosezeitraum nicht wesentlich verteuern und dass die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen weiter anhebt, dürfte die Inflationsrate im Jahr 2024 auf 2,2 Prozent und die Kernrate auf 2,8 Prozent zurückgehen.

Die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH ist nicht tarifgebunden, aber eng an den Tarifabschlüssen orientiert, um qualifiziertes Fachpersonal halten zu können. Die Tarifparteien der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie haben den in Baden-Württemberg vereinbarten Pilot-Abschluss übernommen. Die abgelaufene Tarifrunde 2022 sei angesichts der schlechten Wirtschaftslage und der anhaltenden Risiken eine der schwierigsten der vergangenen Jahre gewesen. Die Anspannung in den Betrieben sei mit Händen zu greifen, die Lage bleibe für die gesamte Industrie weiterhin mehr als herausfordernd. "Deshalb sind die 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie und 8,5 Prozent höhere Tabellenentgelte am Ende der Laufzeit für sehr viele Betriebe im Land ein ganz dickes Brett", erklärte Kirchhoff. Das Tarifergebnis ist sehr hoch, aber durch die lange zweijährige Laufzeit noch so gerade vertretbar.

Nach Jahren des Outsourcing-Trends, von dem auch die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH profitieren konnte, erkennen Unternehmen die oftmals große Bedeutung der Oberflächenveredelung für das Endprodukt und gehen trotz strenger Umweltauflagen und hohen erforderlichen Investitionen in Anlagen- und Umweltschutztechnik den umgekehrten Weg und erweitern ihre Inhouse-Galvanik oder verstärken sich durch Zukäufe. Die IKB-Bank hat bereits 2010 verstärkte M&A-Aktivitäten in der Metallverarbeitungsbranche ausgemacht. Ziel der Aktivitäten sind häufig Unternehmen der Oberflächentechnik, da sich durch einen Firmenerwerb die Möglichkeit zur Steigerung der Wertschöpfungstiefe ergibt. Die wachsenden Investitionsanforderungen stellen auch für die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH eine Herausforderung für die Zukunft dar. Branchenkenner rechnen mit 7 bis 8 Prozent, manchmal bis zu 15 Prozent des Umsatzes an Aufwendungen für die technologische Weiterentwicklung. Damit einhergehend werden auch neuartige Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter entstehen.

Allgemein verliert die ganze Branche zunehmend ihren handwerklichen Charakter und entwickelt sich immer schneller in Richtung Hightech-Unternehmen.

Neue Umweltauflagen und verschärfte Regelungen auf EU-Ebene werden in Zukunft nicht nur finanzielle Belastungen, sondern auch Gefährdungen einzelner Geschäftsfelder mit sich bringen. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Aufnahme von Chromtrioxid, dass bei Verchromungen eine essenzielle Rolle spielt, in den Annex XIV der REACH-Verordnung. Denn dadurch darf diese Substanz nach dem sogenannten Sunset-Date ab September 2017 nur noch nach Autorisierung / Zulassung verwendet werden. Darin ist für jede Anwendung nachzuweisen, dass der Stoff sicher gehandhabt wird und keine Alternativsubstanz zur Verfügung steht, bzw. es ist eine sozioökonomische Studie vorzulegen, aus der hervorgeht, dass der Nutzen des Verfahrens höher ist als sein Aufwand. Die Möglichkeit eines Antrages auf Zulassung bestimmter betroffener Stoffe bei der ECHA (European Chemicals Agency) lief bereits im März 2016 aus. Die EU-Kommission ist zwischenzeitlich nach eingehender Bewertung zu dem Schluss gekommen, dass Alternativen zu Chrom6+ für Use3 generell verfügbar sind. Somit wurde das CTACSubConsortium und auch die anderen Zulassungskonsortien aufgefordert, Substitutionspläne zu erstellen. Der Substitutionsplan des CTACSub wurde auf Basis der Informationen von mehr als 850 Anwendern in Europa erstellt, an welchem sich auch Metoba beteiligt hat. Bis Juni 2021 wurden die bisher eingereichten Substitutionspläne von der ECHA geprüft und validiert. Zwischenzeitlich hat das CTACSubConsortium in 2020 für die Verwendung von Chromsäure (ohne Use3) eine positive Zulassungsentscheidung von der EU-Kommission erhalten, welche jedoch am 20.04.2023 durch den Europäischen Gerichtshof (im Folgenden "EuGH") für nichtig erklärt wurde. Der EuGH hat jedoch die Wirkungen der für nichtig erklärten Genehmigungsentscheidung beibehalten. Dies bedeutet in der Praxis, dass nachgeschaltete Anwender von Chromtrioxid in der Lieferkette der Zulassungsinhaber ihre Verwendung von Chromtrioxid fortführen können, solange sie in den Anwendungsbereich der für nichtig erklärten Zulassungsentscheidung fallen. Diese Regelung bleibt bestehen, bis die Kommission den Fall neu bewertet und einen neuen Beschluss über den Zulassungsantrag erlässt, der 2015 bei der ECHA eingereicht wurde. Wichtig ist, dass der EuGH diesen Zeitrahmen für die Kommission auf maximal ein Jahr ab dem 20.04.2023 begrenzt hat.

In der Zwischenzeit legten fünf der sieben Zulassungsinhaber (sogenannte "CTACSub2") am 21. Februar 2023 bei der ECHA einen Überprüfungsbericht vor, um die Verwendung von Chromtrioxid über das Ende des Überprüfungszeitraums (21. September 2024) der nunmehr für nichtig erklärten Zulassungsentscheidung hinaus fortzusetzen. Die Zulassungsinhaber fordern die Kommission auf, die aktualisierten Informationen im Überprüfungsbericht für die Neubewertung des Antrags zu nutzen. Tatsächlich ist die Kommission rechtlich verpflichtet, ihre Entscheidungen auf alle verfügbaren Informationen zu stützen.

Schließlich weisen die Zulassungsinhaber darauf hin, dass der Genehmigungsbeschluss vom 18. Dezember 2020 keine Entscheidung über die Verwendung 3 (funktionelles Chrom mit dekorativem Charakter) enthielt. Diese Verwendung kann daher bis zum 21.09.2024 fortgesetzt werden bzw. bis die Kommission darüber entscheidet (möglicherweise zweites Halbjahr 2023).

Im Rahmen der Diskussion zur REACH-Autorisierungsverpflichtung für Borsäure hat die EU-Kommission in der Vergangenheit einen Verordnungsentwurf vorgelegt, in dem Borsäure vorläufig nicht in den Anhang XIV der REACH-Verordnung aufgenommen werden soll. Diesem Verordnungsentwurf wurde entsprochen und er trat bereits am 03.07.2017 in Kraft. Allerdings bedeutet diese Entscheidung keine Entwarnung für die Oberflächentechnik, denn umweltrelevante Themen nehmen an Bedeutung zu. Weitere wichtige Substanzen, wie z. B. Kobaltsalze, Nickelsalze oder sogar Silber könnten in Zukunft in den Anhang XIV aufgenommen werden, was zu bestandsgefährdenden Risiken für die galvanische Oberflächenveredelung im Allgemeinen führen kann. Strengere Umweltauflagen bewertet der Verband als kritisch, da die Investitionsfähigkeit der Branche dadurch eingeschränkt werden könnte.

Globalisierungseffekte mit Fertigungsverlagerungen der Kunden ins Ausland und Begünstigungsklauseln für dortige lokale Fertigungen beeinflussen die Oberflächenveredelungsunternehmen ebenso wie Veränderungen der Produktion in den Abnehmerbranchen, etwa der Wechsel der bevorzugten Werkstoffe, wie beispielsweise von Stahl zu Aluminium.Aufgrund der engen Verzahnung mit der Fertigung unserer Kunden sind wir auf räumliche Nähe angewiesen. Gerade in der Automobilindustrie wurde die Herstellung von Massenprodukten bereits häufig ins Ausland verlagert. Fahrzeuge werden nach dem Prinzip "Build where you sell" immer häufiger in den Absatzregionen gefertigt. Die Automobilindustrie wird daher mittel- bis langfristig in Deutschland stagnieren und vor allem in außereuropäischen Standorten weiter wachsen.

Die Möglichkeiten im Unternehmensverbund mit der Heinrich Hering und Sohn GmbH wichtige Investitionen zu tätigen, wurden durch den Standort Lüdenscheid und die im März 2016 beschlossene enorme Grund- und Gewerbesteuerbelastungsentwicklung beeinträchtigt. Seit 2016 stieg der Hebesatz der Grundsteuer B von 470 Prozentpunkten auf 766 Prozentpunkte in 2022. Der Gewerbesteuerhebesatz stieg seit 2016 von 460 auf 499 Prozentpunkte in 2022. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 400 Prozent.

Der Fortbestand des Unternehmens (Going Concern) ist insgesamt gesichert.

4. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB

4.1 Forschung und Entwicklung

Die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH war 2022 auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung nicht in nennenswertem Umfang tätig.

4.2 Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen bestehen nicht.

Lüdenscheid, den 22.05.2023

Dr. Sven Hering

Thorsten Hering

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde durch den Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 13.06.2023 festgestellt.

Da bei der Offenlegung die Erleichterungen gem. §§ 276, 326 ff. HGB in Anspruch genommen werden, weisen wir darauf hin, dass der Bestätigungsvermerk sich auf den vollständigen Jahresabschluss bezieht (§ 328 Abs. 1 Nr. 1 HGB).

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH, Lüdenscheid

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH, Lüdenscheid, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH, Lüdenscheid, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Entgegen § 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB wurde im Anhang nicht der Unterschiedsbetrag zwischen dem Wertansatz nach der Lifo-Methode und dem letzten vor dem Bilanzstichtag bekannten Börsenkurs bzw. Marktpreis angegeben. Wir haben unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss daher eingeschränkt.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Lüdenscheid, 01.06.2023

SÜDWESTFALEN-REVISION GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schöttler, Wirtschaftsprüferin