Arikon AG

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

			Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	74.864,40			35
2. Entgeltlich erworbene Lizenzen und Software	44.722,11			62
		119.586,51		97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	670.437,78			686
2. Technische Anlagen und Maschinen	334.543,10			436
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.105.827,83			1.780
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	23.440,00			19
		3.134.248,71		2.921
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		2,00		27
			3.253.837,22	3.045
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	839.486,27			359
2. Bauten in Ausführung	48.376.043,02			19.274
3. Erhaltene Abschlagszahlungen	-46.920.615,49			-17.176
4. Geleistete Anzahlungen	2.313.841,40			111
		4.608.755,20		2.568
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.056.989,28			8.529
2. Forderungen an Arbeitsgemeinschaften	26.014,84			20
3. Sonstige Vermögensgegenstände	903.601,83			773
		9.986.605,95		9.322
III. Liquide Mittel		27.054.897,01		12.399
			41.650.258,16	24.289
C. Rechnungsabgrenzungsposten			21.361,43	36
D. Aktive latente Steuern			68.700,00	3
			44.994.156,81	27.373

PASSIVA

		Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	8.900.000,00		8.900
II. Bilanzgewinn	6.856.679,86		2.659
III. Nicht beherrschende Anteile	532.205,71		415
		16.288.885,57	11.974
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.820.442,55		912
2. Sonstige Rückstellungen	7.216.375,38		5.383
		9.036.817,93	6.295
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Abschlagszahlungen	10.996.778,65		3.171
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.029.339,97		4.323
3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften	88,61		0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.642.246,08		1.610
davon aus Steuern: TEUR 3.421 (Vorjahr: TEUR 819)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 57)
		19.668.453,31	9.104
		44.994.156,81	27.373

Gewinn- und Verlustrechnung für 2021

		2021	2020
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		53.286.322,82	69.374
2. Veränderung des Bestands an Bauten in Ausführung		23.006.497,23	-7.041
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		67.116,50	0
4. Sonstige betriebliche Erträge		1.322.746,88	1.153
5. Gesamtleistung		77.682.683,43	63.486
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	16.855.372,66		10.770
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	28.843.531,01		24.263
		45.698.903,67	35.033
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	12.263.419,22		11.877
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.066.896,11		3.052
		15.330.315,33	14.929
8. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	939.886,50		947
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00		0
		939.886,50	947
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.389.004,39	6.785
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		52.154,24	3
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00	23
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		259.215,63	218
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.312.918,52	925
davon Ertrag aus Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 65.700,00 (Vorjahr: Ertrag TEUR 0)
14. Ergebnis nach Steuern		6.804.593,63	4.629
15. Sonstige Steuern		28.900,01	33
16. Ausgleichszahlungen an den Minderheitsgesellschafter		195.630,28	196
17. Konzern-Jahresüberschuss		6.580.063,34	4.400
18. Nicht beherrschende Anteile		-292.869,96	-213
19. Konzern-Jahresüberschuss		6.287.193,38	4.187
20. Konzern-Gewinn-/Verlustvortrag		569.486,48	-1.528
21. Konzern-Bilanzgewinn		6.856.679,86	2.659

Amtsgericht Charlottenburg, HRB 62745 B

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeines

Die Arikon AG bildet mit ihren Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2021 einen Konzern im Sinne der §§ 290 ff. HGB.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt gem. § 290 ff. HGB.

Für Zwecke des Konzernabschlusses wurden die Einzelabschlüsse entsprechend § 300 Abs. 2 HGB und § 308 HGB auf eine einheitliche Bilanzierung und Bewertung nach den für die Muttergesellschaft anwendbaren Grundsätzen in Form einer Handelsbilanz II umgestellt.

Die Ausweisstetigkeit wurde grundsätzlich gewahrt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Soweit für Pflichtangaben Wahlrechte bestehen, diese in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang darzustellen, sind diese aus Gründen der Übersichtlichkeit im Anhang dargestellt.

B. Konsolidierungskreis

Die Einzelabschlüsse der ausnahmslos zum 31. Dezember 2021 bilanzierenden Gesellschaften des Arikon-Konzerns sind nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches einheitlich aufgestellt worden.

In den Konzernabschluss sind neben der Arikon AG folgende, im Allein- oder Mehrheitsbesitz der Arikon AG stehende, verbundene Unternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

ARIKON Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Berlin	(100%)
ARIKON Sanierungsbau GmbH, Berlin	(96,08 %)
Arikon Infrastruktur und Umwelttechnik GmbH, Ludwigsfelde	(80 %)
Ilektron Thales GmbH, Berlin, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	(86,66 %)
EGL Entwicklungsgesellschaft Ludwigsfelde mbH, Ludwigsfelde, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	(100%)
Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	(100%)
PRO PROJEKT Gesellschaft für Projektentwicklung und Projektmanagement mbH, Ludwigsfelde, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	(100 %)
ARIBYTE GmbH, Seddiner See, als Tochterunternehmen der ARIKON Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Berlin	(100%)
Arikon Elektrotechnik GmbH, Berlin, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	(94,8 %)
Arikon Gebäudetechnik GmbH, Berlin, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	(100%)
Arikon Baugesellschaft Hamburg mbH, Hamburg, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin ^*	(50 %)
Arikon Digitale Baukunst GmbH, Berlin ^*	(42,9 %)
AriInfobauWare GmbH, Passau, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligung- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	51,46 %
Arikon Infrastruktur und Umwelttechnik Großprojekt GmbH, Ludwigsfelde, als Tochterunternehmen der Arikon Infrastruktur und Umwelttechnik GmbH, Ludwigsfelde	100 %
Synaptor medical GmbH, Berlin, als Tochterunternehmen der Berliner Bär Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin	50 %

^* Hier liegen abweichende Stimmrechte vor.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der vor dem 1. Januar 2010 in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungswerte der Anteile an Tochterunternehmen mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital.

Durchgeführt wurde die Verrechnung gemäß § 301 Abs. 2 S. 1 HGB a.F. auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.

Die Anteile konzernfremder Gesellschaften sind vom jeweils am Bilanzstichtag vorhandenen konsolidierungspflichtigen Kapital ermittelt und als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.

Bei Erwerbsvorgängen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 1 HGB n.F.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.

Konzerninterne Zwischenergebnisse sind nicht angefallen.

Die seitens des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) veröffentlichten Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) wurden, sofern ein Wahlrecht bestand, nicht angewandt.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Die entgeltlich erworbenen und selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert.

Für abnutzbare Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens planmäßige Abschreibungen nach der linearen und degressiven Methode vorgenommen.

Die Bewertung der Bauten in Ausführung erfolgte zu Herstellungskosten und unter Berücksichtigung der verlustfreien Bewertung.

Die Herstellungskosten wurden auf der Basis der auftragsbezogenen Material- und Fertigungseinzelkosten zuzüglich der aktivierungspflichtigen Gemeinkosten bewertet. Die Bewertung erfolgte unter Berücksichtigung noch anfallender Kosten und unter Beachtung der zu erzielenden Nettoerlöse; Risiken sind durch Abschläge berücksichtigt.

Die von Kunden erhaltenen Abschlagzahlungen werden unter Einzelbetrachtung offen von den Vorräten abgesetzt, da ihnen Herstellungskosten in derselben Höhe gegenüberstehen. Soweit die erhaltenen Abschlagszahlungen unter Einzelbetrachtung die Bauten in Ausführung übersteigen, erfolgt der Ausweis wie im Vorjahr auf der Passivseite.

Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Nennwert. Dem allgemeinen Kreditrisiko sowie dem internen Zinsverlust wird durch eine Pauschalwertberichtigung des um die einzelwertberichtigten Forderungen bereinigten Nettoforderungsbestandes, zweifelhaften Forderungen wird durch angemessene Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Ansatz der sonstigen Vermögensgegenstände und der liquiden Mittel erfolgt zu Nennwerten.

Die Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden erwartete Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Diese Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Für etwaige Gewährleistungsfälle wird eine projektbezogene pauschale Rückstellung in Höhe von 0,2 % der garantiebehafteten Umsatzerlöse der letzten fünf Jahre gebildet.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Methode für temporäre und quasipermanente Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz vorgenommen.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge der Muttergesellschaft wurden in Höhe von TEUR 320 gebildet. Dabei wurde ein jährliches zu versteuerndes Einkommen für die nächsten fünf Jahre in Höhe von TEUR 400 unterstellt. Der Steuersatz für Körperschaftsteuer beträgt 15 % und für Solidaritätszuschlag 5,5 %.

Aus der Abweichung der Zwischengewinneliminierung an den Vorjahren ergibt sich eine aktive latente Steuer in Höhe von TEUR 117.

Für die in der Handelsbilanz II vorgenommenen Bewertungsanpassungen im Bereich der Rückstellungen und der Pauschalwertberichtigungen zu Forderungen in Höhe von TEUR 1.298 wurden passive latente Steuern in Höhe von TEUR 368 gebildet. Dabei kamen folgende unternehmensindividuellen Steuersätze zur Anwendung:

- Körperschaftsteuer:	15,0 %,
- Solidaritätszuschlag:	5,5%,
- Gewerbesteuer:	14,35 - 16,45 %.

Nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern ergibt sich ein Aktivüberhang in Höhe von TEUR 69.

E. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem folgenden Anlagenspiegel zu ersehen:

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2021

	Bruttowerte
	Stand 1.1.2021	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	564	68	0	632
2. Entgeltlich erworbene Lizenzen und Software	410	14	0	424
	974	82	0	1.056
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	894	25	19	900
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.932	72	14	1.990
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.173	1.068	413	5.828
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	19	23	19	23
	8.018	1.188	465	8.741
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	50	0	50	0
Summe Anlagevermögen	9.042	1.270	515	9.797

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2021	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	529	28	0	557
2. Entgeltlich erworbene Lizenzen und Software	348	31	0	379
	877	59	0	936
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	208	22	1	229
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.496	174	14	1.656
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.393	685	356	3.722
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	5.097	881	371	5.607
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	23	0	23	0
Summe Anlagevermögen	5.997	940	394	6.543

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	75	35
2. Entgeltlich erworbene Lizenzen und Software	45	62
	120	97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	671	686
2. Technische Anlagen und Maschinen	334	436
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.106	1.780
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	23	19
	3.134	2.921
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0	27
Summe Anlagevermögen	3.254	3.045

Die Restlaufzeiten für Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021		31.12.2020
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.057	0	8.529	0
Forderungen an Arbeitsgemeinschaften	26	0	20	0
Sonstige Vermögensgegenstände	904	0	773	0
Gesamt	9.987	0	9.322	0

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft ist in 89.000 Stückaktien eingeteilt.

Der Nennbetrag je Aktie beträgt EUR 100,00.

Der Bilanzgewinn ermittelt sich wie folgt und soll nach Vorschlag durch die Hauptversammlung auf neue Rechnung vorgetragen werden.

	31.12.2021
	TEUR
Konzern-Jahresüberschuss	6.287
Gewinnvortrag	569
Bilanzgewinn	6.856

Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen enthalten:

	TEUR
Ausstehende Rechnungen	3.640
Personal	1.539
Gewährleistungen	2.000

Latente Steuern

	Latenter Steueranspruch 31.12.2021	Latente Steuerschulden 31.12.2021
	TEUR	TEUR
Sonstige Rückstellungen	0	368
Zwischengewinneliminierung	117	0
Verlustvorträge	320	0
Zwischensumme	437	368
Saldierung	-368	-368
	69	0

Entwicklung der latenten Steuern	Latenter Steueranspruch	Latente Steuerschulden
	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2021	320	317
Veränderung	117	51
Stand 31.12.2021	437	368
Saldierung	-368	-368
Stand 31.12.2021	69	0

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Abschlagzahlungen	10.997	10.997	0	0
(Vorjahr)	(3.171)	(3.171)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.029	4.591	438	48
(Vorjahr)	(4.323)	(3.405)	(918)	(15)
Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften	0	0	0	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	3.642	3.642	0	0
(Vorjahr)	(1.610)	(1.610)	(0)	(0)
Gesamt	19.668	19.230	438	48
(Vorjahr)	(9.104)	(8.186)	(918)	(15)

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind TEUR 446 aus Mietkaufverträgen durch Sicherungsübereignung abgesichert.

Sonstige Verbindlichkeiten enthalten überwiegend stichtagsbedingte Salden aus der Lohn- und Steuerabrechnung, wobei auf Steuern TEUR 3.421 (im Vorjahr: TEUR 819) und auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 96 (im Vorjahr: TEUR 57) entfallen.

F. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

	TEUR
Hoch- und Ingenieurbau	12.283
Sanierungsbau	14.887
Gebäude und Elektrotechnik	4.582
Abriss- und Straßenbau	21.269
Sonstige	265
	53.286

G. Sonstige Angaben

1. Art und Zweck sowie Risiken und Vorteile von außerbilanziellen Geschäften

Die Gesellschaft hat Geschäftsgebäude angemietet. Im Vergleich zu einer Eigeninvestition ist sie damit nicht dauerhaft an einen Standort gebunden.

2. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Es bestehen jährliche sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 526 für die Restlaufzeit der Mietverträge für Büroräume. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von 2 bis 6 Jahren.

3. Organe und Aufwendungen für Organe

Vorstand der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 war Herr Dirk Alfred Rommel, Dipl.-Ing., Berlin.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2021 folgende Herren an:

a)	Dr. Klaus Bommersheim, Rechtsanwalt, Frankfurt/Main, Vorsitzender,
b)	Helmut Rössler, Dipl.-Ingenieur, Wallerfangen (bis 27. August 2021),
c)	Wolfgang Brodbeck, Bauingenieur, Metzingen,
d)	Christof Gabriel Maetze, Unternehmensberater, München (ab 27. August 2021).

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstandes sowie des Aufsichtsrats gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird unter analoger Anwendung der Befreiungsregel des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4. Durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl nach § 267 Nr. 5 HGB für 2021 betrug 244 (Vorjahr: 246), hiervon waren 135 (Vorjahr: 143) gewerbliche Mitarbeiter und 109 Angestellte (Vorjahr: 103).

5. Abschlussprüferhonorare

	Gesamthonorar
	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	69
Steuerberatungsleistungen	58
	127

6. Konzernverhältnisse

Der vorliegende Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Arikon AG, Berlin, als Mutterunternehmen erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.

7. Sonstige Angaben

Die nachfolgend aufgeführten Gesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch und veröffentlichen nicht die ihre Gesellschaften betreffenden, nach § 325 HGB offenzulegenden Unterlagen für den Bilanzstichtag 31. Dezember 2021:

―	ARIKON Sanierungsbau GmbH, Berlin,
―	Arikon Elektrotechnik GmbH, Berlin.

8. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag nach § 285 Nr. 33 HGB

Es wird auf den Kriegsausbruch Ende Februar 2022 zwischen Russland und der Ukraine hingewiesen. Damit verbunden sind weitreichende internationale Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland. Die Auswirkungen des Krieges und der Sanktionen auf die geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft ist nach dem derzeitigen Kenntnisstand noch nicht möglich.

Berlin, 19. April 2022

gez. Dirk Rommel, Vorstandsvorsitzender

Kapitalflussrechnung für 2021

	2021		2020
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Periodenergebnis	6.777		4.596
2. Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	940		971
3. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	898		-281
4. Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.809		2.158
5. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	10.368		1.025
6. Gewinn/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	52		110
7. Zinsaufwendungen/Zinserträge	207		215
8. Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.496		925
9. Ertragsteuerzahlungen	348		30
10. Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		18.277	9.749
11. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	44		-36
12. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	27		0
13. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-82		-54
14. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.190		-1.081
15. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0		0
16. Erhaltene Zinsen	52		3
17. Cash-flow aus der Investitionstätigkeit		-1.149	-1.168
18. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	25		0
19. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.090		-141
20. Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-201		-15
21. Ausgleichszahlung Minderheitsgesellschafter	-196		-196
22. Gezahlte Zinsen	-10		-13
23. Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit		-2.472	-365
24. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands (Summe aus Zf. 10, 17, 23)		14.656	8.216
25. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode		12.399	4.183
26. Finanzmittelbestand am Ende der Periode		27.055	12.399

Der Finanzmittelbestand umfasst den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Verlustvortrag/ Gewinnvortrag	Konzern-Jahresergebnis	Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2021	8.900	-1.528	4.187	11.559
Umgliederung	0	4.187	-4.187	0
Ausschüttung/Einlage	0	-2.090	0	-2.090
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	6.287	6.287
Stand 31. Dezember 2021	8.900	569	6.287	15.756

	Minderheitsgesellschafter	Konzern
	Nicht beherrschende Anteile	Eigenkapital Gesamt
	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2021	415	11.974
Umgliederung	0	0
Ausschüttung/Einlage	-176	-2.266
Konzern-Jahresüberschuss	293	6.580
Stand 31. Dezember 2021	532	16.288

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2020

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Verlustvortrag	Konzern-Jahresergebnis	Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2020	8.900	-1.678	291	7.513
Umgliederung	0	291	-291	0
Ausschüttung/Einlage	0	-141	0	-141
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	4.187	4.187
Stand 31. Dezember 2020	8.900	-1.528	4.187	11.559

	Minderheitsgesellschafter	Konzern
	Nicht beherrschende Anteile	Eigenkapital Gesamt
	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2020	217	7.730
Umgliederung	0	0
Ausschüttung/Einlage	-15	-156
Konzern-Jahresüberschuss	213	4.400
Stand 31. Dezember 2020	415	11.974

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Arikon AG-Konzern

A. Grundlagen des Konzerns

Die ARIKON-Gruppe besteht aus einem Verbund mittelständischer Bauunternehmen, welche unter dem gemeinsamen Dach der Arikon AG eine Vielzahl von verschiedenen Bauleistungen anbieten. Das Leistungsspektrum in der Gruppe erstreckt sich insbesondere auf die Bereiche Hochbau (Roh- und Schlüsselfertigbau), Verkehrsinfrastrukturbau, Umwelttechnik, Gebäudesanierung, Industriebau sowie Elektro- und Gebäudetechnik. Strategische Allianzen mit Architekten, Ingenieuren und Partnerfirmen runden das Leistungsspektrum ab.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

1. Allgemeine Rahmenbedingungen

Während das Bruttoinlandsprodukt 2021 um 2,7 % stieg, konnte die Bauindustrie ein Umsatzwachstum von 0,5 % erzielen. Der Wohnungsbau nahm um 2,0 % zu wo hingehend der Gewerbebau einen Zuwachs von 1,0 % erzielte.

2. Baugewerbe

Während die Risikobereitschaft der Bauunternehmen auch im Jahr 2021 abgenommen hat und damit auch die Preise wie im Vorjahr gestiegen sind, setzte sich der Vorjahrestrend fort, dass viele Bauherren verstärkt auf detaillierte Gewerke basierte Ausschreibungen aus Kosten- und Zeitgründen verzichten und die Zusammenarbeit mit Generalunternehmern anstreben. Durch die schwachen Bauergebnisse der letzten Jahrzehnte und die sehr, zu Lasten der Bauunternehmen ausgelegten Vertragsstrukturen sind mittelständische Bauunternehmen im Durchschnitt substanziell nicht weitergewachsen und haben ihre eigene Fertigungstiefe teilweise sogar reduziert. Ein Treiber für diese Entwicklung ist auch der stärker zunehmende Fachkräftemangel in Deutschland, der gerade im Mittelstand zu spüren ist. Das Gleiche gilt aber auch für Generalunternehmer. Anbieter stehen im Markt reduzierter zur Verfügung und das Funktionalrisiko wird zunehmend stärker in den Preis einkalkuliert. Daher sind Bauherren wieder verstärkt zu Gewerke-Vergaben übergegangen, wobei die Preiskalkulation seitens der Anbieter auskömmlich gestaltet wird. Gleichzeitig hat sich im Bereich der Materialpreise eine Preisspirale entwickelt, die zu Lasten der Ergebnisse geführt hat. Im Infrastrukturbereich ist die erhöhte Nachfrage seitens des Bundes und der Kommunen deutlich im Markt angekommen.

In einigen Landesteilen kann diese Nachfrage mittlerweile sogar nicht mehr ausreichend durch Unterkapazitäten oder mangelndes Interesse an Aufträgen der öffentlichen Hand bedient werden. Diese nachlassende Wettbewerbssituation trifft ebenso die Wohnungsbaugesellschaften und Hochbauämter in Städten und Gemeinden.

3. Gebäude- und Elektrotechnik

In der Gebäudetechnik hat in den letzten Jahren eine starke Marktbereinigung stattgefunden. Trotz erhöhter Anforderungen im technischen Bereich wird der Markt bei kleineren Losgrößen noch immer durch Handwerksbetriebe dominiert. Mittelständische Anbieter sind teilweise durch Großunternehmen infolge eines harten Preiswettbewerbes aus dem Markt herausgedrängt worden. Mittlerweile streben jedoch alle Anbieter unter der Maßgabe Qualität vor Quantität ein höheres Qualitätsbewusstsein an. Die Nachfrage nach komplexen technischen Lösungen ist spürbar gestiegen. Zusätzlich befindet sich der Markt in einer Umbruchphase, da Betriebskosten in der Planungs- und Konzeptionsphase immer wichtiger werden. In diesem Bereich ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar.

II. Geschäftsverlauf

Im Jahr 2021 liegt die Betriebsleistung mit T€ 77.486 (Vorjahr: T€ 63.273) deutlich über dem Vorjahr.

Die Arikon Gruppe hat sich weiter als Lösungsanbieter positioniert. Kern des Erfolges besteht in der Bündelung der Kompetenzen der Einzelunternehmen zur Erstellung des Bauvorhabens. Die Nachfrage der Kunden weg von Einzel-Gewerke-Ausschreibungen hin zu komplexen Baulösungen führt zu einem regelrechten Nachfrageschub für die Arikon Gruppe.

Gleichzeitig wurden Investitionen im Bereich BIM (Building Information Modeling) vorangetrieben. Die neu gegründete Arikon Digitale Baukunst GmbH wird unter dem Dach der Arikon Gruppe Architektenleistungen unter BIM Strukturen anbieten und gleichzeitig die Entwicklung von BIM im Baugeschehen unterstützen.

Das Jahresergebnis mit T€ 6.287 (VJ: T€ 4.187) ist als sehr gut zu bezeichnen und resultiert zum einen aus der umsatzbezogene Deckung der Gemeinkosten und zum anderen aus der erhöhten Produktivität durch verringerte Gewerkschnittstellen aufgrund der Bündelung der Kompetenzen innerhalb der Gruppe.

Die Auftragsbestände in Höhe von T€ 116.438 (Vorjahr: T€ 78.592) zum 31.12.2021 konnten durch Auftragseingänge im 1. Quartal 2022 um T€ 21.344 ausgebaut werden, so dass für das Jahr 2022 trotz der derzeitigen Unsicherheiten mit einer erhöhten Leistung und einem erhöhten Ergebnis gerechnet wird.

III. Entwicklung der Bereiche

1. Leistungs- und Auftragsentwicklung Bau

Die Jahresbauleistung im Baubereich war mit T€ 63.360 (Vorjahr T€ 49.743) erwartungsgemäß. Der Auftragsbestand im Baubereich ist mit T€ 85.262 (Vorjahr: T€ 62.564) höher als im Vorjahr und es konnten in dem ersten Quartal des Jahres schon Aufträge im Wert von T€ 6.633 akquiriert werden.

2. Leistungs- und Auftragsentwicklung Gebäudetechnik und Elektrotechnik

Die Bereiche in der Gebäudetechnik und Elektrotechnik erzielten im Jahr 2021 eine Leistung von T€ 17.983 (Vorjahr: T€ 14.832).

Mit Jahresende verzeichnen die Bereiche ein Auftragsvolumen von € 31 Mio. (Vorjahr: € 16 Mio.). Die Nachfrage in beiden Bereichen ist weiter steigend und in den ersten beiden Monaten konnten Aufträge im Wert von T€ 14.711 (Vorjahr: T€ 7.513) gezeichnet werden.

C. Darstellung der Lage

I. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft liegt stichtagsbezogen mit T€ 44.995 deutlich über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: T€ 27.373).

Das Anlagevermögen liegt mit T€ 3.254 um T€ 209 über dem Vorjahresniveau.

Im Bereich des Umlaufvermögens hat sich das Vorratsvermögen um T€ 2.041 erhöht. Die liquiden Mittel haben sich stichtagsbezogen um T€ 14.656 auf T€ 27.055 erhöht.

Das Eigenkapital hat sich in Folge des Konzernjahresüberschusses in Höhe von T€ 6.287 von T€ 11.974 auf T€ 16.289 erhöht. Die Eigenkapitalquote hat sich bei einer um T€ 17.622 erhöhten Bilanzsumme von 43,7 % auf 36,2 % verringert.

Im Bereich des Fremdkapitals sind die um T€ 706 auf T€ 5.029 erhöhten Kreditoren sowie die im Zusammenhang mit dem Vorratsvermögen stehenden erhaltenen Abschlagszahlungen zu nennen, die sich um T€ 7.826 auf T€ 10.997 erhöht haben.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Gesellschaft eine stabile Vermögenslage ausweist.

Die Vermögenslage der Gesellschaft ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
	TEUR	%	%	TEUR	TEUR
A. Vermögen
I. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	120	0,3	0,4	97	23
2. Sachanlagen	3.134	7,0	10,7	2.921	213
3. Finanzanlagen	0	0,0	0,1	27	-27
4. Summe	3.254	73	11,2	3.045	209
II. Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten
1. Vorräte	4.609	10,2	9,4	2.568	2.041
2. Debitoren	9.057	20,1	31,2	8.529	528
3. Liquide Mittel	27.055	60,1	45,3	12.399	14.656
4. Sonstige Aktiva	1.020	2,3	2,9	832	188
5. Summe	41.741	92,7	88,8	24.328	17.413
III. Vermögen gesamt	44.995	100,0	100,0	27.373	17.622
B. Kapital
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital	8.900	19,8	32,5	8.900	0
2. Bilanzgewinn	6.857	15,2	9,7	2.659	4.198
3. Nicht beherrschende Anteile	532	1,2	1,5	415	117
4. Summe	16.289	36,2	43,7	11.974	4.315
II. Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
a) Rückstellungen	9.037	20,1	23,0	6.295	2.742
b) Kreditoren	5.029	11,2	15,8	4.323	706
c) Erhaltene Abschlagszahlungen	10.997	24,4	11,6	3.171	7.826
d) Sonstige Passiva	3.643	8,1	5,9	1.610	2.033
e) Summe	28.706	63,8	56,3	15.399	13.307
III. Kapital gesamt	44.995	100,0	100,0	27.373	17.622

II. Ertragslage

Im Einzelnen stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:

	2021		2020
	TEUR	%	%	TEUR
A. Betriebsleistung
1. Umsatzerlöse	53.286	68,8	109,6	69.374
2. Bestandsveränderung	23.006	29,7	-11,1	-7.041
3. Aktivierte Eigenleistungen	67	0,1	0,0	0
4. Sonstige Betriebserträge	1.127	1,4	1,5	940
5. Betriebsleistung	77.486	100,0	100,0	63.273
B. Aufwendungen
1. Materialeinsatz	45.699	59,0	55,4	35.033
2. Personalkosten	15.330	19,8	23,6	14.929
3. Abschreibungen	940	1,2	1,5	947
4. Betriebssteuern	29	0,0	0,1	33
5. Sonstige Aufwendungen	7.175	9,3	10,5	6.615
6. Aufwendungen gesamt	69.173	89,3	91,1	57.557
C. Betriebsergebnis	8.313	10,7	8,9	5.716
D. Finanzergebnis	-207	-0,3	-0,4	-238
E. Neutrales Ergebnis	-17	0,0	0,1	43
F. Konzernergebnis vor Ertragsteuern	8.089	10,4	8,6	5.521
G. Ertragsteuern	1.313	1,7	1,5	925
H. Konzernergebnis nach Ertragsteuern	6.776	8,7	7,1	4.596
I. Nicht beherrschende Anteile	-489	-0,6	-0,6	-409
J. Konzernergebnis	6.287	8,1	6,5	4.187

	I. Vgl. z. Vj.	Ergebnisauswirkung
	%	TEUR
A. Betriebsleistung
1. Umsatzerlöse	-23,2	-16.088
2. Bestandsveränderung	^*	30.047
3. Aktivierte Eigenleistungen	-	67
4. Sonstige Betriebserträge	19,9	187
5. Betriebsleistung	22,5	14.213
B. Aufwendungen
1. Materialeinsatz	30,4	-10.666
2. Personalkosten	2,7	-401
3. Abschreibungen	-0,7	7
4. Betriebssteuern	-12,1	4
5. Sonstige Aufwendungen	8,5	-560
6. Aufwendungen gesamt	20,2	-11.616
C. Betriebsergebnis	45,4	2.597
D. Finanzergebnis	-13,0	31
E. Neutrales Ergebnis	^*	-60
F. Konzernergebnis vor Ertragsteuern	46,5	2.568
G. Ertragsteuern	-41,9	-388
H. Konzernergebnis nach Ertragsteuern	47,4	2.180
I. Nicht beherrschende Anteile	19,6	-80
J. Konzernergebnis	50,2	2.100

^* Prozentzahlen über 100 % werden nicht dargestellt.
^- Nicht vergleichbar.

Rundungsdifferenzen sind softwarebedingt.

Die Betriebsleistung des Konzerns liegt mit ca. 77 Mio. € deutlich über dem Vorjahr.

Der Materialaufwand hat sich um T€ 10.666 auf T€ 45.699 erhöht. Der Personalaufwand liegt mit T€ 15.330 im planmäßigen Bereich und nur geringfügig über dem Vorjahresniveau. Unter Berücksichtigung der ebenfalls nur geringfügig gestiegenen übrigen Aufwendungen konnte die Gesellschaft ein Betriebsergebnis in Höhe von T€ 8.313 (Vorjahr: T€ 5.716) ausweisen.

Das Finanzergebnis liegt mit T€ -207 leicht unter dem Vorjahresergebnis von T€ -238 Insgesamt weist die Gesellschaft ein Konzernergebnis in Höhe von T€ 6.287 (Vorjahr: T€ 4.187) aus.

III. Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft ergibt sich aus der folgenden verkürzten Kapitalflussrechnung:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	6.777	4.596
Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	18.277	9.749
Cash-flow aus Investitionstätigkeit	-1.149	-1.168
Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit	-2.472	-365
Veränderung des Finanzmittelbestandes	14.656	8.216
Finanzmittelbestand am 31.12.	27.055	12.399

Die Finanzlage der Gruppe ist als gesichert zu bezeichnen. Verbindlichkeiten werden unter Skontoausnutzung beglichen. Der Finanzmittelbestand hat sich stichtagsbezogen um T€ 14.656 auf T€ 27.055 erhöht.

Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund der hohen Bilanzsumme von 43,7 % auf 36,2 % verringert.

Die Investitionen im Geschäftsjahr belaufen sich auf TEUR 1.270 und wurden im Wesentlichen im Bereich der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung getätigt.

D. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur Analyse der Ertragslage der Gesellschaft wurden die folgenden Rentabilitätskennzahlen und Aufwandsstrukturkennzahlen ermittelt:

Kennzahl	Kennzahlendefinition
Betriebsleistung	Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderungen + sonstige betriebliche Erträge
Materialquote	Materialaufwand : Betriebsleistung
Personalquote	Personalaufwand : Betriebsleistung

Kennzahl	2021	2020	2019
Betriebsleistung	77.486	63.273	52.163
Materialquote	59,0 %	55,4 %	52,5 %
Personalquote	19,8 %	23,6 %	27,7 %

Zur Analyse der Vermögenslage der Gesellschaft wurden die folgenden Kapitalstrukturkennzahlen ermittelt:

Kennzahl	Kennzahldefinition
EK-Quote	Eigenkapital: Gesamtkapital
kurzfristiger Verschuldungsgrad	Kurzfristiges Fremdkapital : Gesamtkapital
Anlagendeckung	Anlagevermögen : Eigenkapital und langfr. Fremdkapital
Liquidität	Kurzfristiges Fremdkapital : Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten

Kennzahl	2021	2020	2019
EK-Quote	36,2 %	43,7 %	36,4 %
kurzfristiger Verschuldungsgrad	63,8 %	56,3 %	63,6 %
Anlagendeckung	19,9 %	25,4 %	38,2 %
Liquidität	68,8 %	63,3 %	73,9 %

Hinsichtlich der Entwicklung der wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren verweisen wir auf die Ausführungen zur Ertrags- sowie Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft.

Zu den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren zählen wir die Qualifikation unserer Mitarbeiter, die Mitarbeiterbindung und die Arbeitssicherheit.

Schwerpunkte der Personalarbeit sind zum einen die Ausbildung junger Menschen im Unternehmen, das Angebot für Duales Studium, studienbegleitende Praktika und die Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten. Zum anderen bieten wir unseren Mitarbeitern fachliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen an.

Arbeitssicherheit ist im gesamten Unternehmen sehr wichtig und durch die permanenten Gefährdungsbeurteilungen wird die Einhaltung auch streng überprüft und gewährleistet. In Teilbereichen sind wir sogar nach dem SCC Standard zertifiziert.

Qualitätsmanagement ist ein weiterer wichtiger Managementschwerpunkt. Unser QM Handbuch schafft die Grundlage für eine gute Organisationstruktur und -prozesse zur Erreichung der hohen Qualitätsstandards. Arikon ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert.

E. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

I. Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Es sind keine wesentlichen Änderungen der Geschäftspolitik zu erwarten. Unsere Marktposition betrachten wir als gefestigt.

II. Risikobericht

1. Allgemeiner Risikobericht

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, hinzuweisen.

Der Arikon Konzern hat für das Erkennen wesentlicher Risiken ein umfangreiches Kontroll- und Risikomanagement als Bestandteil der Unternehmensplanung implementiert. Die eingesetzten Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend weiterentwickelt und modernisiert, um noch besser das Maß der Risiken bewerten und handhaben zu können.

Der Ukrainekrieg sowie die mit der Corona Krise im Zusammenhang stehenden Folgen haben Auswirkungen auf das Geschäftsumfeld. Die monetären Auswirkungen aus der Krise können aber noch nicht abschließend eingeschätzt werden.

2. Spezieller Risikobericht

Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Kenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt. Bei Projekten mit längerer Laufzeit sind Risiken im Zusammenhang mit Preissteigerungen von Material und Rohstoffen nicht auszuschließen und können zu Lasten der Gewinnmarge gehen, wenn diese Preiserhöhungen nicht an den Auftraggeber weitergegeben werden können.

Sofern unser Lagebericht in die Zukunft gerichtete Annahmen und Einschätzungen enthält, besteht gerade in unseren Branchen grundsätzliche Unsicherheit von Prognosen in Bezug auf die tatsächlichen Ergebnisse.

III. Prognose- und Chancenbericht

Aufgrund des Ukrainekrieges und der andauernden Pandemie sind die Prognosen für das Jahr 2022 sowohl gesamtwirtschaftlich als auch für die Bauindustrie nur mit hoher Unsicherheit darstellbar.

Für 2022 erwartet der Hauptverband der Bauindustrie eine steigende Umsatzentwicklung nach einem Wachstum von 1,0 % im Vorjahr.

Die Gruppe startet mit einer Leistungsreserve in Höhe von über 116 Mio. € ins Jahr 2022 und konnte in den ersten Monaten Aufträge von ca. 21 Mio. € verbuchen.

Das bedeutet, dass wir für das Jahr 2022 einen gesicherten Auftragsbestand mit guten Bonitäten gesichert haben.

Der weitere Verlauf der Investitionstätigkeit im Bereich privater Investitionen ist aufgrund der anhaltenden Krisensituation nicht einschätzbar.

Wir gehen davon aus, dass die Arikon Gruppe eine höhere Betriebsleistung mit einem zum Vorjahr verbesserten Betriebsergebnis für den Arikon Konzern erbringen wird.

Bei den übrigen Leistungsindikatoren rechnen wir mit einem ähnlich guten Niveau wie in 2021.

F. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Arikon Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Verbindlichkeiten werden unter Ausnutzung von Skonti gezahlt.

Die Projektfinanzierung erfolgt über Anzahlungen sowie den Finanzpool der Arikon-Gruppe. Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Absicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Zu diesem Zweck wird hinsichtlich der Bauleistungen ein Projektcontrolling unterhalten, in dessen Rahmen insbesondere die großen Bauprojekte regelmäßig auf Risiken analysiert werden. Dies umfasst auch die Durchsetzbarkeit von Nachtragsforderungen.

Beim Finanzmanagement verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Der Konzern verfügt über ein effizientes Mahnwesen.

Risiken im Zusammenhang mit der Finanzierung der Bauvorhaben und damit stockende Zahlungsströme der Kunden sowie Zahlungsausfälle von Kunden sind nicht auszuschließen. Besonders die öffentliche Hand hat verstärkt im letzten Jahr Nachtragsverhandlungen nur schleppend oder verzögert begonnen und die Finanzierung von Nachtragsleistungen herausgezögert. Dieser Sachstand hält weiterhin an und führt zu hohen Liquiditätsbelastungen.

Berlin, 19. April 2022

gez. Dirk Rommel, Vorstandsvorsitzender

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Arikon AG, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Arikon AG, Berlin, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Arikon AG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, 19. April 2022

DORNBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Groß, Wirtschaftsprüfer

Jakoby, Wirtschaftsprüfer

Datum der Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde am 31. August 2022 gebilligt.

Bericht des Aufsichtsrates der Arikon AG für das Geschäftsjahr 2021

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr intensiv mit der Lage und den Perspektiven des Unternehmens sowie mit einigen Sonderthemen befasst und dabei die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Dies betrifft auch die Tochterunternehmen des Unternehmens. Der Vorstand wurde bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und überwacht. In grundlegenden Entscheidungen für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden bzw. rechtzeitig informiert.

Es haben insgesamt drei Sitzungen stattgefunden, in denen der Vorstand ausführlich, zeitnah, umfassend, schriftlich und mündlich sowie den gesetzlichen Vorgaben entsprechend über den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements) sowie über die Strategie und Planung des Unternehmens unterrichtet hat.

Sämtliche über das Unternehmen bedeutende Geschäftsvorgänge wurden auf Basis des Berichts des Vorstands im Aufsichtsrat ausführlich erörtert. Auch zwischen den Sitzungsterminen wurden Einzelfragen in Gesprächen erörtert und in schriftlicher Form vom Vorstand berichtet.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren in den Sitzungen immer anwesend.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatergesellschaft Dornbach GmbH, Anton-Jordan-Str. 1, 56070 Koblenz, hat den Jahresabschluss des Unternehmens und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Wirtschaftsprüfer Herr Jakoby, erläuterte den Jahresabschluss und stand dem Aufsichtsrat für Fragen zur Verfügung.

Die Abschlussunterlagen und Berichte lagen dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor.

Dem Ergebnis des Abschlussprüfers konnte seitens des Aufsichtsrates zugestimmt werden. Dem Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzgewinn teilweise auf neue Rechnung vorzutragen, wurde zugestimmt.

Der Konzernabschluss der Arikon AG wurde durch den Aufsichtsrat gebilligt und bestätigt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand ausdrücklich für die geleistete Arbeit, die sehr erfolgreich war.

Berlin, 31.08.2022

Dr. Klaus Bommersheim, Vorsitzender

ARIKON Sanierungsbau GmbH