Munich Re Capital Markets GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2021

der Munich Re Capital Markets GmbH, München

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
1. Barreserve
a) Guthaben bei Zentralnotenbanken	1.640.301,31	1.397.212,87
darunter
bei der Deutschen Bundesbank EUR 1.640.301,31 (1.397.212,87)
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	191.097,35	587.869,59
3. Sonstige Vermögensgegenstände	27.198,13	8.826,13
4. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	25.603,96
Summe der Aktiva	1.858.596,79	2.019.512,55

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	24.640,13
2. Rückstellungen
a) andere Rückstellungen	23.760,00	24.260,00
3. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital	730.000,00	730.000,00
b) Bilanzgewinn	1.104.836,79	1.240.612,42
	1.834.836,79	1.970.612,42
Summe der Passiva	1.858.596,79	2.019.512,55

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

	1.1.-31.12.2021	1.1.-31.12.2020
	EUR	EUR
1. Zinsaufwendungen
- negativen Habenzinsen	7.047,73	7.047,66
2. Provisionserträge	0,00	90.588,87
3. Sonstige betriebliche Erträge	656,83	8.015,63
4. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) andere Verwaltungsaufwendungen	129.384,73	131.377,81
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	-135.775,63	-39.820,97
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	0,00
7. Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-)	-135.775,63	-39.820,97
8. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.240.612,42	1.280.433,39
9. Bilanzgewinn (+) / Bilanzverlust (-)	1.104.836,79	1.240.612,42

Munich Re Capital Markets GmbH, München

• Sitz der Gesellschaft: München

• Geschäftsanschrift: Königinstr. 107, 80802 München

• Nummer der Firma beim Handelsregister B des Amtsgerichts München: HRB 167571

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeines

Die Gesellschaft wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Gesellschaftsvertrag vom 22.12.2006 gegründet. Der Gesellschaft wurde am 03.04.2007 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis gem. § 32 Kreditwesengesetz (KWG) erteilt, Bankgeschäfte gem. § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 KWG (Finanzkommissionsgeschäfte) und Finanzdienstleistungen gem. § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1, 2, 3 und 4 KWG (Anlagevermittlung, Abschlussvermittlung, Finanzportfolioverwaltung und Eigenhandel) zu erbringen.

Zudem wurde der Gesellschaft die Erlaubnis erteilt,

•	seit 1. November 2007 Anlageberatung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1a KWG i.V.m. § 64i Abs. 1 KWG, Platzierungsgeschäft gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1c KWG i.V.m. § 64i Abs. 5 KWG,
•	seit 25. März 2009 Anlageverwaltung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 11 KWG i.V.m. § 64I KWG,
•	seit 31. Dezember 2010 Eigengeschäft gemäß § 1 Abs. 1a Satz 3 i.V.m. § 64i Abs. 2 KWG

zu betreiben. Gemäß § 86 Abs. 1 WpIG gilt die Erlaubnis für das Betreiben der oben genannten Geschäfte auch nach dem WpIG als erteilt. Von der Erlaubnis das Eigengeschäft zu betreiben hat die Gesellschaft im Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. Im Berichtszeitraum wurden der Gesellschaft weder neue Erlaubnistatbestände erteilt noch hat sie bestehende Erlaubnistatbestände beendet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2021 der Gesellschaft wurden nach den geltenden handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Vorschriften für Wertpapierinstitute, sowie unter Beachtung des GmbHG und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert beibehalten.

Die Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag ausgewiesen.

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag und Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Grundsätzlich werden die Geschäftsvorfälle in Euro angesetzt. Geschäftsvorfälle, die ursprünglich auf fremde Währung lauten, werden mit dem aktuellen Tageskurs in Euro umgerechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

- Aktivseite -

1. Barreserve

a) Guthaben bei Zentralnotenbanken

Dieser Posten enthält ein Guthaben gegenüber der UniCredit Bank AG mit Sitz in München mit einem Buchwert von 191 Tsd. EUR (Vorjahr 1.397 Tsd. EUR). Durch eine Umschichtung in Höhe von 400 Tsd. EUR vom UniCredit Bankkonto (siehe 2. Forderungen an Kreditinstitute) auf das Bundesbankkonto hat sich der Betrag entsprechend auf beiden Konten verändert.

2. Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällige

Dieser Posten enthält Forderungen gegenüber der UniCredit Bank AG mit Sitz in München mit einem Buchwert von 191 Tsd. EUR (Vorjahr 588 Tsd. EUR). Dieser hat sich aus oben erwähntem Grund verringert.

3. Sonstige Vermögensgegenstände

Zum 31. Dezember 2021 bestehen Steuerforderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 27 Tsd. EUR (im Vorjahr Steuerforderungen von 9 Tsd. EUR) für die Jahre 2020 (9 Tsd. EUR) und 2021 (18 Tsd. EUR) in Bezug auf die Körperschafts- und Gewerbesteuer sowie Solidaritätszuschlag.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

Durch den Austritt der MRCM aus der International Swaps and Derivatives Association Inc. im Dezember 2021 wurde im Gegensatz zum Vorjahr (in Höhe von 26 Tsd. EUR) kein Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

- Passivseite -

1. Sonstige Verbindlichkeiten

Zum 31. Dezember 2021 bestehen im Gegensatz zum Vorjahr (25 Tsd. EUR) keine sonstigen Verbindlichkeiten, da insbesondere aufgrund des Jahresfehlbetrags keine Steuerverbindlichkeiten vorliegen und fällige Dienstleistungsrechnungen noch im Dezember 2021 an die MEAG und MRAG bezahlt wurden.

2. Rückstellungen

a) andere Rückstellungen

Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2021 unserer Gesellschaft wurde eine Rückstellung von 22 Tsd. EUR (Vorjahr 22 Tsd. EUR) gebildet. Für weitere sonstige Rückstellungen wurde ein Betrag von 2 Tsd. EUR (Vorjahr 2 Tsd. EUR) zurückgestellt.

3. Eigenkapital

a) gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt unverändert 730 Tsd. EUR. Alleinige Gesellschafterin ist die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München mit Sitz in München.

b) Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn leitet sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung ab. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 1.105 Tsd. EUR (Vorjahr 1.241 Tsd. EUR).

Dieser enthält einen Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 1.241 Tsd. EUR (Vorjahr 1.280 Tsd. EUR).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Provisionserträge

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Provisionserträge auf 0 EUR (Vorjahr 91 Tsd. EUR), da keine Anlagevermittlungsdienstleistung im Rahmen von Insurance-Linked-Securities (ILS) für die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG erbracht wurden.

Sonstige betriebliche Erträge

Aus der Auflösung von Steuerrückstellungen entstanden im Berichtsjahr sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 1 Tsd. EUR (8 Tsd. EUR im Vorjahr).

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Im Berichtsjahr sind allgemeine Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 129 Tsd. EUR (Vorjahr 131 Tsd. EUR) entstanden, die sich im Wesentlichen wie folgt zusammensetzen:

Aufwendungen für Personalkosten, Finanzbuchhaltung / Rechnungswesen, Interne Revision, IT-Kosten, Steuern und Mietaufwand von insgesamt 48 Tsd. EUR (Vorjahr 48 Tsd. EUR), die über einen Dienstleistungsvertrag mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG verrechnet wurden. 13 Tsd. EUR (Vorjahr 13 Tsd. EUR) wurden an die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH für Dienstleistungen in den Bereichen Compliance, Geldwäschebeauftragter sowie aufsichtsrechtliches Meldewesen sowie ein weiterer Betrag über 5 Tsd. EUR für die Wartung der Software für das CRR Meldewesen (Vorjahr 5 Tsd. EUR) und das im Geschäftsjahr neu aufgesetzte IFR-Meldewesen in Höhe von 3 Tsd. EUR bezahlt.

Ferner fielen 22 Tsd. EUR (Vorjahr 22 Tsd. EUR) für die Prüfung des Jahresabschlusses 2021 und 26 Tsd. EUR (Vorjahr 28 Tsd. EUR) Gebühren für die International Swaps and Derivatives Association Inc. an. Darüber hinaus wurden 9 Tsd. EUR an die BaFin für Umlagen (Vorjahr 9 Tsd. EUR) bezahlt.

Sonstige Angaben

Dienstleistungs- und Auslagerungsverträge

Mit der MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH besteht ein Dienstleistungsvertrag vom 09.05./03.06.2008 (sowie eine Ergänzungsvereinbarung vom 26.03.2009, 30.10.2014 und 21.07.2021) für Compliance- und Geldwäsche-Funktion sowie das aufsichtsrechtliche Meldewesen und Meldungen nach EU-Verordnung 575/2013.

Mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG besteht ein Dienstleistungsvertrag vom 28.11.2008 (sowie eine Änderungsvereinbarung vom 28.12.2009, 08.03.2018 und 21.07.2021) für die Umlage folgender Aufwendungen: Personalwesen, Finanzbuchhaltung / Rechnungswesen, Interne Revision, EDV, Steuern, Rechtsberatung und Allgemeine Dienste / Raumüberlassung.

Ferner hat die Gesellschaft am 30.08.2021 im Rahmen des IT Framework Agreements mit der MRAG eine IT Service Delivery Order abgeschlossen, welche die in Anspruch genommenen IT-Dienstleistungen durch die MRCM konkretisiert.

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigt über Doppelarbeitsverträge vier Mitarbeiter. Die Mitarbeiter der Gesellschaft sind auch bei der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG in Vollzeit beschäftigt und werden ausschließlich in diesem Arbeitsverhältnis entlohnt.

Steuerbelastung

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt -136 Tsd. EUR (Vorjahr -40 Tsd. EUR). Wie bereits im Vorjahr fiel keine Steuerbelastung an.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar bezieht sich ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen im Rahmen der Jahresabschlussprüfung 2021 und beträgt 22 Tsd. EUR (Vorjahr 22 Tsd. EUR).

Mitglieder der Geschäftsführung

•	Rupert Flatscher, Versicherungsangestellter der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München (seit 22.12.2006).
•	Michael Bentlage, Versicherungsangestellter der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München (seit 01.01.2014)

Beide Geschäftsführer beziehen keine Vergütung von der Gesellschaft. Die Vergütung erfolgt nur aus dem Angestelltenverhältnis mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München.

Rupert Flatscher ist im Aufsichtsrat der folgenden Firmen tätig:

•	Munich Re Trading LLC, Dover, Delaware
•	Munich Weather & Commodity Risk Holding Inc., Dover, Delaware
•	Forst Ebnat AG, 95683 Ebnath, Deutschland

Darüber hinaus bekleiden die Geschäftsführer keine Funktionen im Aufsichtsrat der Munich RE oder anderen Aufsichtsfunktionen.

Vertretungsregelung

Die Gesellschaft wird durch die Geschäftsführer vertreten.

Allen Mitarbeitern wurde eine rechtsgeschäftliche Handlungsvollmacht erteilt.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der alleinigen Gesellschafterin vor, den Bilanzgewinn in vollständiger Höhe auf das neue Geschäftsjahr vorzutragen.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft gehört dem Konzern der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München (Reg.-Nr. HR B 42039) mit Sitz in München an. Die Gesellschaft wird nach § 296 Absatz 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG und der Abschluss der Munich Re Capital Markets GmbH mit Sitz in München werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Gemäß § 285 Nr. 33 HGB möchten wird den Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 als Vorgang von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag erwähnen. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass die Gesellschaft daraus keine unmittelbaren substantiellen Auswirkungen erwartet, insbesondere keine negativen Implikationen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

München, den 11. Mai 2022

Die Geschäftsführung

Rupert Flatscher

Michael Bentlage

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Vorwort

Dieser Lagebericht enthält unter anderem in die Zukunft gerichtete Aussagen, die nicht auf historischen Tatsachen, sondern auf Planungen, Annahmen und Schätzungen beruhen. Zukunftsaussagen sind immer nur für den Zeitpunkt gültig, an dem sie gemacht werden und unterliegen naturgemäß Risiken und Unsicherheiten.

Der Lagebericht erläutert den Geschäftsverlauf und die Lage sowie die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der Munich Re Capital Markets GmbH, München (nachfolgend auch "Munich Re Capital Markets" (MRCM) oder "Gesellschaft" genannt).

Die MRCM ist nicht verpflichtet einen Konzernlagebericht aufzustellen. Gleichwohl folgt die Gesellschaft - soweit nach Art und Umfang des Geschäftsbetriebs sinnvoll möglich - der Empfehlung des DRSC die Regelungen des DRS 20 entsprechend auf den Lagebericht nach § 289 HGB anzuwenden.

1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsmodell

Die Munich Re Capital Markets wurde am 22.12.2006 als MunichFinancialGroup GmbH gegründet und unter HRB 167571 in das Handelsregister München eingetragen bis sie mit Gesellschafterbeschluss vom 23.01.2008 (eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München am 30.01.2008) in Munich Re Capital Markets GmbH umfirmierte.

Die Gesellschaft gehört zum Konzern der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München ("Munich Re"). Die Munich Re Capital Markets wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen und hat keine Zweigniederlassung. Die Gesellschaft beschäftigt über Doppelarbeitsverträge vier Mitarbeiter, welche bei der Munich Re originär beschäftigt und ausschließlich in diesem Arbeitsverhältnis entlohnt werden. Die Zuständigkeiten der beiden Geschäftsführer gliedern sich unter Beachtung der Funktionstrennung in Front Office- und Back Office-Aktivitäten.

Gegenstand des Unternehmens ist die Vermittlung von Insurance-Linked-Finanzinstrumenten, d.h. auf einem Versicherungs- oder Rückversicherungsverhältnis beruhende Kapitalmarktprodukte, wie z.B. Insurance-Linked-Securities oder Versicherungsderivate (zusammen "IL-Finanzinstrumente" genannt). Die Gesellschaft wird regelmäßig von Munich Re mit der Vermittlung der IL-Finanzinstrumente an institutionelle Investoren beauftragt. Hierbei verpflichtet sich die MRCM lediglich zum "best effort underwriting", d.h. zur Vermittlung der Anteile ohne Übernahme einer Garantie. Die Zahlungsabwicklung und der Weiterverkauf der Wertpapiere an Investoren erfolgt nicht über die Munich Re Capital Markets, sondern über eine oder mehrere Banken, die als Bookrunner agieren. Die Munich Re Capital Markets vermittelt dem Bookrunner Investoren. Dieser schließt die Kaufverträge mit den Investoren und wickelt diese Geschäfte Zug um Zug gegen Zahlung des Kaufpreises ab. Der Bookrunner kauft die hierzu erforderlichen Stücke beim Emittenten. Im Kaufvertrag zwischen Emittent einerseits und Munich Re Capital Markets und Bookrunner andererseits, erwirbt stets ausschließlich der Bookrunner die Wertpapiere vom Emittenten, die MRCM erwirbt keine Anteile.

Die Gesellschaft hat gemäß Schreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") vom 03.04.2007 die Erlaubnis für folgende Bankgeschäfte sowie Finanzdienstleistungen:

a) Die Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten im eigenen Namen für fremde Rechnung (Finanzkommissionsgeschäft),

b) die Vermittlung von Geschäften über die Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten oder deren Nachweis (Anlagevermittlung),

c) die Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten im fremden Namen für fremde Rechnung (Abschlussvermittlung),

d) die Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten im Wege des Eigenhandels für andere (Eigenhandel), sowie

e) die Verwaltung einzelner in Finanzinstrumenten angelegter Vermögen für andere mit Entscheidungsspielraum (Finanzportfolioverwaltung).

Zudem wurde der Gesellschaft die Erlaubnis erteilt,

•	seit 1. November 2007 Anlageberatung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1a KWG i.V.m. § 64i Abs. 1 KWG, Platzierungsgeschäft gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1c KWG i.V.m. § 64i Abs. 5 KWG
•	seit 25. März 2009 Anlageverwaltung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 11 KWG i.V.m. § 64I KWG
•	seit 31. Dezember 2010 Eigengeschäft gemäß § 1 Abs. 1a Satz 3 i.V.m. § 64i Abs. 2 KWG

zu betreiben. Gemäß § 86 Abs. 1 WplG gelten die oben stehenden Erlaubnistatbestände als erteilt. Von der Erlaubnis das Eigengeschäft zu betreiben hat die Gesellschaft im Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. Im Berichtszeitraum wurden der Gesellschaft weder neue Erlaubnistatbestände erteilt noch hat sie bestehende Erlaubnistatbestände beendet.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Berichtsjahr war eine aktive Emissionstätigkeit der Sponsoren zu verzeichnen. Bis zum Jahresende wurde ein ILS-Volumen von ungefähr USD 14 Mrd. emittiert, wobei davon über USD 6 Mrd. aus dem Bereich der Mortgage ILS Transaktionen stammen. Insofern sind die Verbriefungsaktivitäten und das Interesse der Sponsoren und Investoren an IL-Finanzinstrumenten nach wie vor hoch. Die Marktzinsen waren im Berichtsjahr immer noch gering, so dass die IL-Investoren nach wie vor von höheren Renditen im Vergleich zur Kapitalanlage in Anleihen mit gleicher Laufzeit profitieren konnten. Ferner sind IL-Finanzinstrumente weitestgehend unkorreliert mit der Wertentwicklung anderer Assetklassen, was Investoren aus Diversifikationsgesichtspunkten schätzen.

2.2 Geschäftsverlauf

Die unter 2.1 beschriebenen Rahmenbedingungen wirkten sich leider nicht entsprechend auf den Geschäftsverlauf der MRCM aus, da die Gesellschaft abhängig von der Gewinnung von Strukturierungsmandaten durch die Munich Re ist. Letzteres fand im Berichtsjahr nicht statt, so dass keinerlei Katastrophenanleihen ("Cat Bonds") vermittelt werden konnten. Das Ergebnis und Anzahl der Mandatierungen für Platzierungsdienstleistungen lag unter unseren Erwartungen, wobei wir stets betont haben, dass es Jahre geben kann, in denen keinerlei Mandatierungen erfolgen.

Für die Gesellschaft werden Personal, Räume und Geschäftsausstattung von der Muttergesellschaft Munich Re zur Verfügung gestellt. Am 28.11.2008 wurde ein Dienstleistungsvertrag zwischen der Gesellschaft und Munich Re rückwirkend zum 01.01.2008 geschlossen, der folgenden Vertragsgegenstand aufweist: Finanzbuchhaltung, Personalwesen, Interne Revision, EDV, Steuern, Rechtsberatung, Allgemeine Dienste und Raumüberlassung. Mit Vereinbarung vom 8. März 2018 wurde die Kostenerstattung des vorgenannten Vertrages geringfügig angepasst. Im Berichtsjahr wurde der Dienstleistungsvertrag mit der Munich Re zum 21.07.2021 leicht angepasst.

Ferner hat die Gesellschaft am 30.08.2021 im Rahmen des IT Framework Agreements mit der MRAG eine IT Service Delivery Order abgeschlossen, welche die in Anspruch genommenen IT-Dienstleistungen durch die MRCM konkretisiert.

Der Dienstleistungsvertrag mit der MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH ("MEAG") vom 09.05./03.06.2008 sowie die Ergänzungsvereinbarung zum Dienstleistungsvertrag vom 26.03.2009 bestehen fort. Mit diesen Verträgen hat die Gesellschaft Compliance, Geldwäsche und das aufsichtsrechtliche Meldewesen auf die MEAG ausgelagert. Mit Vereinbarung vom 30. Oktober 2014 wurde die Kostenerstattung des vorgenannten Vertrages ergänzend geregelt und berücksichtigt nunmehr die Kosten für die Einführung und Wartung einer speziellen Meldesoftware um den neuen Anforderungen an das Meldewesen gemäß EU Verordnung Nr. 575/2013 (CRR) gerecht zu werden. Im Berichtsjahr wurde der Dienstleistungsvertrag mit der MEAG zum 21.07.2021 leicht angepasst. Weitere Auslagerungen sind bisher nicht erfolgt und auch nicht geplant.

2.3 Lage der Gesellschaft

2.3.1 Ertragslage

Da keinerlei Provisionserträge erzielt werden konnten (im Vorjahr 91 Tsd. EUR) wird ein Jahresfehlbetrag von 136 Tsd. EUR ausgewiesen (im Vorjahr Jahresfehlbetrag von 40 Tsd. EUR). Wie oben beschrieben, konnte die MRCM von der Munich Re aufgrund fehlender Strukturierungsmandate auf Seiten der Munich Re nicht mandatiert werden.

Aufgrund des negativen Einlagenzinses auf dem Bundesbankkonto und UniCredit Bankkonto fielen negative Zinserträge in Höhe von 7 Tsd. EUR an (Vorjahr 7 Tsd. EUR).

Im Berichtsjahr sind allgemeine Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 129 Tsd. EUR (Vorjahr 131 Tsd. EUR) entstanden, die sich im Wesentlichen wie folgt zusammensetzen: Aufwendungen für Personalkosten, Finanzbuchhaltung / Rechnungswesen, Interne Revision, IT-Kosten, Steuern und Mietaufwand von insgesamt 48 Tsd. EUR (Vorjahr 48 Tsd. EUR), die über einen Dienstleistungsvertrag mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG verrechnet wurden. 13 Tsd. EUR (Vorjahr 13 Tsd. EUR) wurden an die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH für Dienstleistungen in den Bereichen Compliance, Geldwäschebeauftragter sowie aufsichtsrechtliches Meldewesen sowie ein weiterer Betrag über 5 Tsd. EUR für die Wartung der Software für das CRR Meldewesen (Vorjahr 5 Tsd. EUR) und das im Geschäftsjahr neu aufgesetzte IFR-Meldewesen in Höhe von 3 Tsd. EUR (Vorjahr 0 EUR) bezahlt. Ferner fielen 22 Tsd. EUR (Vorjahr 22 Tsd. EUR) für die Prüfung des Jahresabschlusses 2021 und 26 Tsd. EUR (Vorjahr 28 Tsd. EUR) Gebühren für die International Swaps and Derivatives Association Inc. an. Darüber hinaus wurden 9 Tsd. EUR an die BaFin für Umlagen (Vorjahr 9 Tsd. EUR) bezahlt.

Das negative Ergebnis vor Steuern aus der normalen Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr 136 Tsd. EUR (im Vorjahr negatives Ergebnis von 40 Tsd. EUR).

2.3.2 Finanzlage

Die Bilanzsumme zum 31.12.2021 beträgt 1.859 Tsd. EUR (im Vorjahr 2.020 Tsd. EUR). Diese setzt sich größtenteils aus einer Barreserve bei Zentralnotenbanken in Höhe von 1.640 Tsd. EUR (im Vorjahr 1.397 Tsd. EUR) und Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 191 Tsd. EUR (im Vorjahr 588 Tsd. EUR).

Zum Stichtag bestehen ferner Steuerforderungen in Höhe von 27 Tsd. EUR gegenüber dem Finanzamt in Bezug auf die Körperschaftssteuer (im Vorjahr 9 EUR). Der im Vorjahr gezeigte Rechnungsabgrenzungsposten für im Voraus bezahlte Gebühren an die International Swaps and Derivatives Association Inc. in Höhe von 26 Tsd. EUR fällt im Berichtsjahr nicht mehr an, da die ISDA-Mitgliedschaft auf ein anderes MR-Gruppenunternehmen übertragen wurde.

Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2021 unserer Gesellschaft wurde eine Rückstellung von 22 Tsd. EUR (Vorjahr 22 Tsd. EUR) gebildet. Für weitere sonstige Rückstellungen wurde ein Betrag von 2 Tsd. EUR (Vorjahr 2 Tsd. EUR) zurückgestellt.

2.3.3 Vermögenslage

Die auf der Aktivseite ausgewiesene Barreserve in Höhe von 1.640 Tsd. EUR betrifft Guthaben bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main (im Vorjahr 1.397 Tsd. EUR). Die täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute betreffen Forderungen gegenüber der UniCredit Bank AG, München in Höhe von 191 Tsd. EUR (im Vorjahr 588 Tsd. EUR).

Im Gegensatz zum Vorjahr (25 Tsd. EUR) bestehen keinerlei sonstige Verbindlichkeiten bzw. Steuerverbindlichkeiten.

Der Bilanzgewinn beläuft sich unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrags auf 1.105 Tsd. EUR (im Vorjahr 1.241 Tsd. EUR), da der Bilanzgewinn aus dem Vorjahr auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert 730 Tsd. EUR. Die Gesellschaft verfügt zum Stichtag über ein Eigenkapital in Höhe von 1.835 Tsd. EUR (im Vorjahr 1.971 Tsd. EUR). Die Gesellschaft ist nicht fremdfinanziert.

2.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Entsprechend dem geringen Umfang des Geschäftsbetriebs (wenige Transaktionen im Jahr) ist es schwierig, Steuerungsgrößen oder Leistungsindikatoren festzulegen. Während die Vereinnahmung von Provisionserlösen im Mittelpunkt steht und damit als wesentlicher finanzieller Leistungsindikator anzusehen ist, ist eine genaue Vorhersage der Anzahl der Transaktionen (nicht finanzieller Leistungsindikator) sowie der damit korrelierten Höhe der Provisionserlöse nur schwer möglich. In der Regel ist das Platzierungsvolumen der treibende Faktor für die Höhe der Provisionserlöse.

2.5 Gesamtaussage

Wie oben bereits erwähnt, ist die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum etwas ungünstiger verlaufen als auf Basis des Prognoseberichts erwartet wurde. Insgesamt hat sich im Berichtsjahr die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft durch den Jahresfehlbetrag jedoch nur geringfügig verändert und ist nach wie vor zufriedenstellend. Die Ertragslage war unter unseren Erwartungen. Die Anlage liquider Mittel als tägliche fällige Einlagen bzw. kurzfristige Termingelder mit einer Laufzeit von unter einem Jahr sichert in ausreichendem Maße unsere Fähigkeit jederzeit den derzeitigen und absehbaren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

Unsere Vorjahresprognose bzgl. der ungebrochen hohen Attraktivität des Cat Bond Marktes für Investoren und des weiteren Wachstums des ILS-Marktes sind wie vermutet eingetreten (siehe auch 2.1). Die Ergebnisprognose und Anzahl der Mandatierungen für Platzierungsdienstleistungen lag unter unseren Erwartungen, wobei wir stets betont haben, dass es Jahre geben kann, in denen keinerlei Mandatierungen erfolgen.

Trotz der aktuellen Unsicherheit am Kapitalmarkt im Zuge der immer noch andauernden Corona-Pandemie und des Russland-Ukraine Konflikts, gehen wir davon aus, dass sich der Markt für IL-Produkte relativ stabil weiter entwickeln wird. Wir sind der Meinung, dass die jetzige Situation keine schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesellschaft haben sollte und blicken verhalten optimistisch in die Zukunft. Dieser Ausblick wird von der bisherigen Marktentwicklung (emittiertes Volumen von IL-Finanzinstrumenten) in 2022 bestätigt (Vgl. ILS Market Update Q4 2021 und einschlägige Websites, insb. Artemis: https://www.artemis.bm/artemis-ils-market-reports/).

Verbriefungen von Versicherungsrisiken werden weiterhin ein wichtiges Instrument des Risikotransfers bleiben. Dieser positive Trend wird sich unserer Ansicht nach in den Jahren 2022 und 2023 trotz der aktuellen Marktunsicherheit und hohen Volatilität fortsetzen. Von diesem Trend sollte die Gesellschaft tendenziell auch profitieren, wobei hier keine unmittelbare Korrelation hergestellt werden kann.

Für das Geschäftsjahr 2022 gehen wir aufgrund der aufgelösten ISDA-Mitgliedschaft von etwas geringeren allgemeinen Verwaltungsaufwendungen (ca. EUR 26 Tsd. Kostenreduktion) aus. Erträge aus der Anlage unserer liquiden Mittel erwarten wir aktuell nicht, auch wenn sich das Zinsniveau mit Blick auf die Zukunft sowohl im US-Raum als auch im Euro-Raum voraussichtlich erhöhen wird. Vielmehr werden unsere Einlagen bei der Bundesbank und der UniCredit Bank aktuell mit einem Strafzins in Höhe von 0,5% versehen. Für das Geschäftsjahr 2022 gehen wir bei günstiger Entwicklung der nicht finanziellen Leistungsindikatoren nach wie vor von ein bis drei Transaktionen mit einem erwarteten Platzierungsvolumen von 200 Mio. EUR bis 500 Mio. EUR aus, was ebenfalls auf den finanziellen Leistungsindikator (Provisionserlöse von ca. 80 TEUR - 250 TEUR) eine positive Auswirkung hätte. Unter der Annahme konstanter Gebührensätze und der leicht reduzierten allgemeinen Verwaltungsaufwendungen gehen wir von einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit aus, das sich zwischen einem nahezu ausgeglichenen bis leicht positiven Ergebnis in einer Größenordnung von -30.000 EUR bis 140.000 EUR bewegen dürfte. In Abhängigkeit der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und der Russland-Ukraine Krise und der damit verbundenen Implikationen auf die Kapitalmärkte sind jedoch deutliche Abweichungen nicht auszuschließen.

Bisher betreibt die Gesellschaft ausschließlich die Vermittlung von IL-Finanzinstrumenten.

Die Ausweitung auf andere Geschäftsfelder, insbesondere die Finanzportfolioverwaltung sowie das Market Making in IL-Finanzinstrumenten im Wege des Eigenhandels für andere, ist aktuell nicht geplant. Vielmehr plant die Gesellschaft die Eigenhandelslizenz in naher Zukunft zurückzugeben.

3.2 Chancenbericht

Wie bereits unter 3.1 geschildert, gehen wir davon aus, dass die Gesellschaft auch im Jahr 2022 und darüber hinaus - trotz der immer noch andauernden Corona Krise und dem Krieg in der Ukraine - von den generell positiven Rahmenbedingungen (vgl. 2.1) im Kapitalmarktumfeld im gewissen Rahmen profitieren sollte.

3.3 Risikobericht

3.3.1 Risikomanagement-System

Die Gesamtverantwortung für die Risikosteuerung trägt die Geschäftsleitung, welche aufgrund der geringen Anzahl der Geschäftsvorfälle auch operative Aufgaben im Risikomanagement und -controlling übernimmt.

Die risikoorientierte und prozessunabhängige Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements erfolgt durch die Interne Revision. Mit Dienstleistungsvertrag zwischen der Gesellschaft und Munich Re wurde die Interne Revision auf Munich Re ausgelagert. Die Interne Revision der Munich Re berichtet direkt an die Geschäftsleitung sowie an den Gesellschafter. Die Interne Revision ist als Instrument der Geschäftsleitung Bestandteil des internen Überwachungssystems.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde die Gesellschaft von der Internen Revision der Munich Re entsprechend des aufgestellten Mehrjahresprüfungsplans geprüft. Der Schwerpunkt der Prüfung lag u.a. auf den Bereichen Governance, Compliance und Geldwäsche, sowie Risikomanagement und Outsourcing-Controlling. Die Prüfung ergab keine Beanstandungen und wurde mit dem Ergebnis "Angemessen" bewertet.

Die Auslagerung des aufsichtsrechtlichen Meldewesens an die MEAG wird regelmäßig im Rahmen des Auslagerungs-Controllings überwacht. Die Kontrolle des an die Munich Re ausgelagerten Rechnungswesen findet monatlich statt. Darüber hinaus wurden - abgesehen von Geldwäsche und Compliance sowie Revision - keine nennenswerten Funktionen von den Auslagerungsunternehmen Munich Re und MEAG wahrgenommen.

Nachfolgende Risikoberichte werden an die Geschäftsführung versandt:

•	vierteljährliche Kenntnisnahme der Geschäftsführung bzgl. Eigenkapitalausstattung und Millionenkredite (§ 45 Abs. 1 WpIG)
•	jährlicher Compliance-Bericht
•	jährlicher Geldwäsche-Bericht

3.3.2 Angaben zu den Einzelrisiken

• Risiken im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell

Die aktuelle Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung der Corona- und Ukraine-Krise und die damit verbundenen Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte sind zwar schwer vorhersehbar, sollten sich jedoch nur bedingt auf unser Geschäft auswirken. Vielmehr könnten große Schadensereignisse, wie das Erdbeben in Japan im März 2011, bei unserem Gesellschafter und einzigen Kunden zu einer strategischen Neuausrichtung bzgl. der Verbriefung von Versicherungsrisiken führen und damit unser Geschäftsmodell nachteilig tangieren. Wenngleich dies in der Vergangenheit nicht passierte und in naher Zukunft, d.h. in den nächsten zwei Jahren, auch nicht zu erwarten ist, kann ein solcher Strategiewechsel bei Munich Re nicht vollkommen ausgeschlossen werden.

Provisionserträge erwirtschaftet die Gesellschaft zum Großteil in U.S. Dollar, insoweit besteht ein Währungsrisiko. Provisionsforderungen gegenüber Kunden sind in der Regel taggleich auszugleichen, somit schätzen wir das hiermit verbundene Erfüllungs-/Währungsrisiko als sehr gering ein.

• Operationelle Risiken

Im Rahmen der Vermittlung von Katastrophenanleihen können bei der Verwendung von Verkaufsprospekten Dritter Rechtsrisiken entstehen. Die Gesellschaft kann unter Umständen Prospekthaftungsansprüchen seitens der Investoren ausgesetzt sein. Im Ergebnis erachten wir das Risiko als gering. Zudem wird dieses Risiko regelmäßig durch Haftungsfreistellungsvereinbarungen auf Munich Re übertragen.

• Adressenausfallrisiko in Bezug auf die Anlage der Eigenmittel

Die Munich Re Capital Markets GmbH legt ihre eigenen Mittel ausschließlich in Bankguthaben bzw. Termingelder an. Die Gesellschaft betreibt kein Kreditgeschäft im engeren Sinne. Lediglich im Rahmen der Anlage der Eigenmittel besteht ein Kredit- bzw. Adressenausfallrisiko. Bis November 2011 hat die Gesellschaft ihre Eigenmittel als kurzfristiges Festgeld mit Laufzeiten von unter einem Jahr bzw. als Kontokorrentgeld bei der UniCredit Bank AG angelegt. Dieses Adressenausfallrisiko bei der Anlage der Eigenmittel hat die Gesellschaft durch Aufbau einer zweiten Kontobeziehung zur Deutschen Bundesbank weiter reduziert. Seit November 2011 legt die Gesellschaft den Großteil ihrer Eigenmittel bei der Deutschen Bundesbank als Kontokorrentgeld an. Um höchste Sicherheit bei der Kapitalanlage zu erlangen, ist die Gesellschaft bereit den von der Bundesbank festgesetzten negativen Einlagenzins in Kauf zu nehmen.

Marktpreis- und Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit der Anlage der Eigenmittel bestehen nicht. Die Gesellschaft ist Nichthandelsbuchinstitut und beabsichtigt keine Positionen zu führen, die dem Handelsbuch zuzurechnen sind. Es existiert ein Verbot von Geschäften mit Handelsbuchcharakter. Die Ausnutzung kurzfristiger Markttendenzen ist kein Gegenstand der Eigenkapitalanlage der Gesellschaft.

Liquiditätsrisiken im Zusammenhang mit der Anlage der Eigenmittel sind gering. Die Gesellschaft legt die Eigenmittel als täglich fällige Kontokorrentgelder bei der Deutschen Bundesbank und darüber hinaus als täglich fällige Kontokorrentgelder bei der UniCredit Bank AG an.

Eigenmittelstruktur

Das eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert 730.000 EUR. Die Gesellschaft verfügt zum 31.12.2021 unter Annahme der Feststellung des Jahresabschlusses ("nach Feststellung") insgesamt über ein Kernkapital in Höhe von 1.834.836,79 EUR. Es bestehen keine Fremdfinanzierungen.

Aufgrund der gesetzlichen Änderungen unterliegt die Gesellschaft nicht mehr den Vorgaben der EU VO 575/2013 (CRR), sondern den neuen Regularien des Wertpapierinstitutsgesetzes i.V. mit der EU-Verordnung 2019/2033 (IFR).

Die MRCM ist gem. § 2 Abs. 16 WpIG ein kleines Wertpapierinstitut, da sie alle Kriterien gem. Artikel 12 Absatz 1 IFR erfüllt.

Die Eigenmittelanforderungen stellen sich wie folgt dar:

a)	Quote Hartes Kernkapital gem. Artikel 9 IFR: 244,64 %
b)	Anforderung fixe Gemeinkosten gem. Artikel 13 IFR: EUR 24.651,13
c)	Mindestkapitalanforderung gem. Artikel 14 IFR: EUR 750.000,--

Gemäß Artikel 11 IFR ist der höhere Betrag aus den unter b) und c) genannten Beträgen als Mindest-Eigenmittelanforderung nachzuweisen.

Die MRCM muss dementsprechend den unter c) genannten Betrag in Höhe von EUR 750.000,-- vorhalten.

Da die Gesellschaft über ein Kernkapital in Höhe von EUR 1.834.836,79 verfügt, werden auch nach den neuen gesetzlichen Vorgaben die Eigenmittelanforderungen eingehalten.

3.3.3 Gesamteinschätzung der Risikolage:

Bestandsgefährdende bzw. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigende Risiken sind derzeit und in absehbarer Zukunft von zwei Jahren als gering einzuschätzen.

München, den 11. Mai 2022

Die Geschäftsführung

Rupert Flatscher

Michael Bentlage

Inhaltsverzeichnis

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Rechnungslegung

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweis:

Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt" beschriebenen Bedingungen erteilt.

Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung im elektronischen Bundesanzeiger verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk resp. die diesbezüglich erteilte Bescheinigung bestimmt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Munich Re Capital Markets GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Munich Re Capital Markets GmbH, München - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Munich Re Capital Markets GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Wertpapierinstitute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Wertpapierinstitute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 11. Mai 2022

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

BRAUN, KARIN, Wirtschaftsprüferin

GRAFEN, CHRISTIAN ALEXANDER, Wirtschaftsprüfer