Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH

Hagen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Grundlagen des Unternehmens

Gesellschafter der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH sind die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH mit einem Anteil von 90% sowie die Ev. Kirchengemeinde Schwerte mit einem Anteil von 10%. Das Stammkapital beträgt 2.557.000 Euro. Die Gesellschaft ist unter HRB 4548 im Handelsregister des Amtsgerichts Hagen eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist Hagen.

Zu Geschäftsführern sind Frau Regina Mehring sowie Herr Volker Holländer berufen. Die Geschäftsführer sind berechtigt die Gesellschaft allein zu vertreten, gleich ob ein oder mehrere Geschäftsführer bestellt sind.

Die Gesellschaft betreibt insgesamt dreizehn vollstationäre Einrichtungen für ältere pflegebedürftige Menschen mit insgesamt 963 Plätzen, drei Tagespflegeeinrichtungen mit 39 Plätzen sowie 332 sog. Altenwohnungen (davon rd. zwei Drittel öffentlich gefördert) an insgesamt 32 Standorten in der Region der vier evangelischen Kirchenkreise Hagen, Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Für das Wirtschaftsjahr 2023 haben viele Marktteilnehmer einen deutlichen Rückgang des Jahresergebnisses bzw. der Liquidität erwartet. Viele gehen davon aus, dass tarif- und inflationsbedingte Kostensteigerungen nur teilweise bzw. gar nicht in den Budgetverhandlungen berücksichtigt werden. Insbesondere Einrichtungen in privater Trägerschaft geraten aufgrund des Tariftreuegesetzes in finanzielle Notlagen. Die Verpflichtung, seit September 2022 branchenübliche Tariflöhne zahlen zu müssen, um den Erhalt von Versorgungsverträgen zu sichern, führte zu deutlich gestiegenen, teilweise nicht refinanzierten Personalkosten (Quelle: Curacon Altenhilfebarometer 2023).

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird durch die zunehmende Alterung bis 2055 um rd. 37 % ansteigen. Laut den Ergebnissen der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wird die Zahl der Pflegebedürftigen von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen. Aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge werden bereits in 2035 etwa 5,6 Millionen Menschen pflegebedürftig sein (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23 124 12 html).

Die Zahl der Pflegebedürftigen, die in einer stationären Pflegeeinrichtung versorgt wird, ist im Zeitraum 2011 bis 2021 um rd. 6,7% von 743.000 auf 793.000 gestiegen. Insgesamt ist die Anzahl der Pflegebedürftigen in diesem Zeitraum um rd. 60% gestiegen. Die Mehrheit der Pflegebedürftigen wird im eigenen häuslichen Umfeld entweder durch ambulante Pflegedienste oder pflegende Angehörige betreut. Bezogen auf die weitere demografische Entwicklung muss von einem weiter sinkenden Anteil von pflegebedürftigen Menschen in Heimen und einem weiterwachsenden Personalbedarf im ambulanten Sektor gerechnet werden (Quelle: Norbert Sehner, Peter Voshage, pm-pflegemarkt.com).

In der vollstationären Pflege ist der Effekt der Einführung von Zuschlägen zu den Eigenanteilen ab 2022 inzwischen vollständig aufgezehrt. Die durchschnittlichen Eigenanteile lagen in 2023 unter Berücksichtigung dieser Zuschläge bereits wieder höher als zwei Jahre zuvor. Die im Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) beschlossenen Maßnahmen können den weiteren Anstieg der durchschnittlichen Gesamteigenanteile nicht begrenzen. Vielmehr zeigen Modellrechnungen bis zum Jahr 2027 weiter steigende Eigenanteile. (Quelle: BARMER Pflegereport 2023).

Dabei werden überwiegend schwer Pflegebedürftige der Pflegegrade 4 und 5 sowie demenziell erkrankte Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen versorgt. Die durchschnittliche Verweildauer in Pflegeheimen lag dabei bei rd. 14 Monaten (Quelle: Norbert Sehner, Peter Voshage, pm-pflegemarkt.com).

Eine Herausforderung für die Branche besteht weiterhin in der Gewinnung geeigneter Pflegefachkräfte. Infolge der Alterung der Gesellschaft werden in Deutschland bis zum Jahr 2049 voraussichtlich zwischen 280 000 und 690 000 Pflegekräfte fehlen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts, wird der Bedarf an erwerbstätigen Pflegekräften ausgehend von 1,62 Millionen im Vor-Corona-Jahr 2019 voraussichtlich um ein Drittel auf 2,15 Millionen im Jahr 2049 steigen (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24 033 23 12.html.).

Allerdings führt die Überalterung der Belegschaft in Pflegeeinrichtungen in den nächsten Jahren zu einer weiteren Personalnot. Nahezu bundesweit ist ein hoher Anteil der Beschäftigten in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen 50 Jahre und älter. Diese freiwerdenden Stellen müssen unabhängig von der künftigen Zusatzbelastung auf dem Pflegemarkt nachbesetzt werden (Quelle: https://caritas-dienstgeber.de/infothek/analysiert-und-bewertet/oekonomische-analysen/detail/aktuelle-entwicklungen-in-der-pflegebranche/).

2.2 Geschäftsverlauf

Die Geschäftsentwicklung der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend verlaufen.

Die für die im Geschäftsjahr 2023 liegenden Pflegezeiträume geführten Verhandlungen sind zufriedenstellend abgeschlossen worden. Die Steigerungsraten im pflegebedingten Aufwand liegen bei rd. 7,1%, für die Vergütungen im Bereich Unterkunft und Verpflegung bei rd. 8,5%.

Das Altenpflegeheim St. Jakobus in Breckerfeld hat in 2023 eine Auslastung von 98,85% erreicht. Die Personalsituation entsprach den verhandelten Vorgaben und führte zu einem positiven Betriebsergebnis. Das Altenpflegeheim hat 2017/2018 eine umfangreiche Sanierung erfahren, so dass im Geschäftsjahr keine größeren Investitionen notwendig waren.

In 2023 sind im Altenzentrum Dahl größere Instandhaltungsmaßnahmen an der Heizungsanlage sowie an der Aufzugstechnik durchgeführt worden. Der Personaleinsatz entsprach dem Auslastungsgrad sowie dem Pflegegradmix.

Im September 2022 konnte das Bodelschwingh-Haus in Hagen nach dem Hochwasser vom 14.07.2021 wieder in Betrieb genommen werden. Dem vorangegangen war eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme, welche nach dem Hochwasserschaden notwendig wurde. Seit März 2023 ist das Haus wieder voll belegt. Die durchschnittliche Auslastung in 2023 lag bei 93,93%. Der durchschnittliche Pflegegrad liegt nach dem Neubezug unter dem Pflegegrad, der den Pflegevergütungen zugrunde gelegt ist.

Im Rahmen der strategischen Quartiersentwicklung zog die Diakoniestation Hagen-Nord, eine Einrichtung der Schwestergesellschaft Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH, in 2023 in das Dachgeschoss des Bodelschwingh-Hauses.

Der Abschluss der Modernisierungsmaßnahme im Martin-Luther-Haus in Hattingen hat sich aufgrund weiterer notwendiger Maßnahmen zur Sicherstellung der baulichen Vorgaben auf den Sommer 2024 verzögert. Im Laufe des Geschäftsjahres konnte die genutzte Platzzahl wieder von 63 auf die vorhandenen 70 Plätze erhöht werden. Auf dieser Basis ergab sich eine durchschnittliche Auslastung von 91,39%.

Im Haus der Diakonie in Hattingen wurden im Jahr 2023 Instandhaltungsmaßnahmen im Rahmen des Brandschutzes durchgeführt. Die Auslastung des Hauses lag bei 99,22%.

Das Altenzentrum Heidehof in Hattingen erreichte eine Belegung von 97,91%.

Das Luther-Haus in Witten-Bommern war in 2023 von hohen krankheitsbedingten Personalausfällen betroffen. Die Personalausfälle konnten nur durch externe Personaldienstleister kompensiert werden. Die Auslastung lag mit 98,26% unter dem geplanten Wert. Verbunden mit der Durchführung notwendiger Instandhaltungsmaßnahmen schloss das Haus in 2023 daher mit einem negativen Ergebnis ab.

Auch im Johannes-Mergenthaler-Haus in Schwerte belasteten Personalausfälle und erhöhte Kosten für externe Personaldienstleister das Ergebnis. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 95,45%.

Die durchschnittliche Belegung des Klara-Röhrscheidt-Hauses in Schwerte lag in 2023 bei 97,70%.

Das Altenpflegeheim Hermann-von-der-Becke erreichte eine durchschnittliche Auslastung von 99,41%. Auch hier musste die Leitung des Hauses auf externe Personaldienstleister zurückgreifen.

Im Meta-Bimberg-Haus in Iserlohn-Hennen waren aufgrund eines Wasserschadens umfangreiche Instandhaltungsarbeiten an Fußböden notwendig. Weiterhin wurden Arbeiten am Brandschutz des Hauses durchgeführt. Das Meta-Bimberg-Haus hat als erste Einrichtung der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH die Voraussetzungen für die Telematikinfrastruktur geschaffen. Die Auslastung des Hauses lag in 2023 bei 99,67%.

Das Diakoniezentrum Iserlohn-Oestrich ist aufgrund seines umgesetzten Konzepts der Wohngemeinschaften bei Bewohnerinnen und Bewohner und auch Angehörigen sehr beliebt. Die Auslastung des Hauses betrug erneut rd. 99,53%. Der durchschnittliche Pflegegrad lag bei 3,82.

Der mit 27 Plätzen kleinsten vollstationären Einrichtung der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH, dem Hans-Jürgen-Janzen-Haus, gelang in 2023 erneut eine Auslastung von 99,03%.

Das Johannes-Zauleck-Haus wurde im Frühjahr 2023 an die Stadt Wetter vermietet. Die Stadt Wetter nutzt das Gebäude für die Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine und aus anderen Staaten. Die Laufzeit der Mietvereinbarung beträgt drei Jahre mit der Option einer Verlängerung um weitere zwei Jahre.

Alle drei Tagespflegen der Gesellschaft, Tagespflege Hansering in Breckerfeld, Tagespflege Atempause in Hattingen und Tagespflege Liethstraße in Schwerte, konnten in 2023 eine auskömmliche Belegung ausweisen.

2.3 Lage

2.3.1. Ertrags- und Aufwandslage

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH bildet zusammen mit ihrer Schwestergesellschaft Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH den Fachbereich "Pflege" im Konzern Diakonie Mark-Ruhr ab. Die Sparte "Pflege" ist der größte Fachbereich im Unternehmensverbund.

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresergebnis in Höhe von 427.986,06 Euro (2022: 401.517,48 Euro) ab. Damit liegt das Ergebnis leicht unter dem Vorjahresergebnis, jedoch über dem für das Jahr 2023 geplanten Ergebnis in Höhe von rd. 159 TEUR. Dabei konnten die u.a. aufgrund der gezahlten Inflationsausgleichsprämie höher als geplant angefallenen Personalaufwendungen durch u.a. höhere Erträge aus Leistungsentgelten, höhere Mieterträge sowie durch höhere periodenfremde Erträge und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mehr als kompensiert werden. Auch in 2023 wurden verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen in den stationären Pflegeeinrichtungen sowie auch in den Wohneinrichtungen durchgeführt. Auch das Jahr 2023 ist von weiteren tarif- und inflationsbedingten Kostensteigerungen geprägt.

Der Gesamtumsatz aus Umsatzerlösen sowie sonstigen betrieblichen Erträgen für das Jahr 2023 beträgt 60.298.890,37 Euro (2022: 59.070.156,24 Euro).

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	2023	2022
Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen	34.182 T€	32.723 T€
Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	13.091 T€	12.115 T€
Erträge aus der gesonderten Berechnung von Investitionskosten	6.642 T€	6.234 T€
Sonstige Umsatzerlöse	4.023 T€	3.752 T€
	57.938 T€	54.824 T€

Die Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen sind im Jahresvergleich aufgrund gestiegener Entgelte sowie einer höheren Belegung um 1.459 TEUR gestiegen. Diese enthalten u.a. gewährte Corona-Hilfen in Höhe von 58 TEUR (Vorjahr 1.142 TEUR).

Die durchschnittliche Auslastung über alle Einrichtungen der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH lag im Berichtszeitraum (ohne Tagespflege) bei 95,20% (2022: 93,90%). Die Auslastung der Tagespflege-Einrichtungen verbesserte sich auf 88,01% bzw. 8.684 Pflegetage (2022: 83,05% bzw. 8.195). Die Verweildauer pro Bewohner*in in den stationären Einrichtungen lag bei durchschnittlich 256,44 Tagen (2022: 275,64 Tage).

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen im Berichtsjahr 2.361 TEUR (2022: 4.246 TEUR). Im Vorjahr enthielten die sonstigen betrieblichen Erträge Versicherungserstattungen aus dem Hochwasserschaden an der Pflegeeinrichtung Bodelschwingh-Haus (1.207 TEUR). Diesen standen entsprechende Aufwendungen für die Schadensbeseitigung innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen entgegen. Im Berichtsjahr sind hier Ergänzungshilfen nach § 154 SGB XI zum Ausgleich gestiegener Energiekosten in Höhe von 294 TEUR enthalten. Im Vorjahr enthielten die sonstigen betrieblichen Erträge die Erstattung der Energiepreispauschale (267 TEUR) sowie die Erstattung des Pflegebonus (317 TEUR).

Die Gesamtaufwendungen für das Jahr 2023 belaufen sich auf rd. 59.927 TEUR (2022: 58.702 TEUR). Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.074 TEUR auf insgesamt 35.848 TEUR. Quantitativ gab es im Vergleich zum Vorjahr keine großen Änderungen im Personalbestand der Gesellschaft. Insgesamt hat die Gesellschaft im Berichtszeitraum 944 Mitarbeiter*innen (2022: 946) beschäftigt. Die Zahl der Vollzeitstellen lag in 2023 bei 589 (2022: 585).

Die Entgelte für die Beschäftigten der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH im Geltungsbereich der AVR DD wurden zum 01.01.2023 um 5,2% (mindestens 175 Euro) erhöht. Fachkräfte in der Pflege erhalten ab 01.01.2023 zusätzlich eine Fachkraftzulage in Höhe von 100 Euro monatlich. Der Ende Mai 2023 beschlossene Tarifabschluss im Bereich des BAT-KF sah die Zahlung eines steuer- und sozialversicherungsfreien Inflationsausgleichsgeldes von insgesamt 3.000 Euro in Form einer Einmalzahlung in Höhe von insgesamt 1.240 Euro im Juni 2023 sowie von monatlich 220 Euro verteilt auf die Monate Juli 2023 bis Februar 2024 vor. Insgesamt betrug die im Berichtsjahr ausgezahlte Inflationsausgleichsprämie 1.279 TEUR. Die Kosten für externe Personaldienstleister betrugen im Berichtsjahr 2023 insgesamt 1.281 TEUR (2022: 763 TEUR).

Im Rahmen des sog. "Rettungsschirms" gem. § 150 Abs. 3 SGB XI ist das Nachweisverfahren für 2020 abgelaufen. In 2022 wurden im Rahmen des Rettungsschirms 526 TEUR für Schutzmaterialien erstattet. Die Förderung endete zum 30.06.2022. Für die POC-Testungen wurden in 2023 insgesamt 58 TEUR erstattet.

Der Materialaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 21.726 TEUR in 2022 auf 21.944 TEUR im Berichtsjahr angestiegen. Während im Vorjahr die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Bereich der Instandhaltungsaufwendungen (4.039 TEUR; Berichtsjahr 2.947 TEUR) u.a. aufgrund von der Sanierung der Hochwasserschäden im Bodelschwingh-Haus in Hagen erhöht waren, ist im Berichtsjahr der Materialaufwand in den Bereichen Energieaufwendungen (+ 525 TEUR), Lebensmittel und Speisenversorgung (+ 481 TEUR), bezogenen Leistungen im Wirtschaftsbedarf (+ 237 TEUR) vor allem preisbedingt angestiegen. Der Aufwand für medizinischen Bedarf ist coronabedingt hingegen rückläufig (- 362 TEUR).

2.3.2. Vermögenslage

Die Bilanz in Aktiva und Passiva ist von einem Volumen von 38.010 TEUR zum 31. Dezember 2022 auf 37.457 TEUR zum 31. Dezember 2023 gesunken.

Das Anlagevermögen ist von 24.255 TEUR in 2022 auf 23.425 TEUR in 2023 gesunken. Zugängen in Höhe von 838 TEUR stehen Abschreibungen in Höhe von 1.668 TEUR entgegen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Jahresvergleich um rd. 14 TEUR auf 2.035 TEUR gesunken.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind stichtagsbedingt um 244 TEUR auf 288 TEUR gesunken, während die sonstigen Vermögensgegenstände um 160 TEUR auf 1.429 TEUR angestiegen sind.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Wesentlichen aufgrund planmäßiger Tilgungen um 925 TEUR auf 16.895 TEUR gesunken.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen stichtagsbedingt von 1.603 TEUR auf 1.965 TEUR zum 31. Dezember 2023 während die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 438 TEUR auf 298 TEUR sanken.

Der in der nachfolgend aufgeführten Kapitalflussrechnung errechnete Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2023 hat sich entsprechend erhöht.

Kapitalflussrechnung

	2023 TEUR	2022 TEUR
1. Jahresergebnis	428	402
2. Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.668	1.631
3. Veränderung der Rückstellungen	42	-878
4. Auflösung von Sonderpostern und sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen	-31	-14
5. Ertrag/Aufwand aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, soweit nicht gefördert	0	23
6. Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva	163	932
7. Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	9	-1.295
8. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.279	801
9. Investitionen in das Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen)	-831	-649
10. Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-7	-805
11. Cashflow aus Investitionstätigkeit	-838	-1.454
12. Einzahlungen aus Fördermitteln	12	247
13. Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen	-1.064	-1.250
14. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.052	-1.003
15. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	389	-1.656
16. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	7.186	8.842
17. Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.575	7.186

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR	Veränderung TEUR
Liquide Mittel	6.197	5.917	280
Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.429	1.269	160
Kontokorrentverbindlichkeiten	-51	0	-51
	7.575	7.186	389

2.3.3 Finanzlage

Die Liquiditätslage stellt sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

	31.12.2023	31.12.2022
Liquidität auf mittlere Sicht / Netto-Umlaufvermögen	3.156 T€	2.899 T€
abzgl. Vorräte	61 T€	59 T€
Zuzüglich Urlaubs- und Überstundenrückstellungen	-1.380 T€	1.462 T€
Liquidität auf kurze Sicht	4.475 T€	4.302 T€
Betriebsgewöhnlicher monatlicher Finanzbedarf	4.846 T€	4.738 T€
Deckungsfaktor in Monaten (Verhältnis Liquidität auf kurze Sicht zu betriebsgewöhnlichem Finanzbedarf	0,9	0,9

Die Deckungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023	31.12.2022
Langfristiges Kapital	28.566 T€	29.243 T€
Langfristiges Vermögen	-25.410 T€	26.344 T€
Überdeckung	3.156 T€	2.899 T€
Veränderung der Deckung	+257 T€	-365 T€

2.3.4. Personal- und Qualitätslage

Aufgrund von Zusammenschlüssen in den vergangenen Jahren verwaltet die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH Arbeitsverträge sowohl gem. AVR DD, als auch gem. BAT-KF. Seit 2017 werden Neueinstellungen nur unter den Bedingungen des BAT-KF vollzogen. Eine zusätzliche Altersversorgung für die Mitarbeitenden der Gesellschaft wird über die Kirchliche Zusatzversorgungskasse Dortmund (KZVK) geführt.

Im Geschäftsjahr hat die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH durchschnittlich 944 Mitarbeitende (Vorjahr 946 Mitarbeitende) beschäftigt. Dies entspricht durchschnittlich 589 Vollkräften (Vorjahr 585 Vollkräfte).

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeitenden betrug im Geschäftsjahr 11,2 Jahre (2022: 11,1 Jahre). Die Fluktuationsrate lag -unter Berücksichtigung der freiwillig ausgeschiedenen Mitarbeiter- (Formel der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) im Geschäftsjahr bei 11,49% (2022: 14,01%).

In 2023 wurden 69 Auszubildende zur/zum Pflegefachfrau/-mann beschäftigt. Insgesamt sechs Auszubildende haben die Ausbildung vorzeitig abgebrochen. Vier Auszubildende haben nach erfolgreicher Prüfung die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH verlassen. Vier Auszubildende wurden nach erfolgreicher Ausbildung übernommen.

Im Rahmen der Ausbildung wurden Auszubildende von Kooperationspartnern (Krankenhäuser, Altenhilfeträger etc.) betreut. Zusätzlich wurde das Ausbildungsangebot um den Beruf der Pflegefachassistentin bzw. des Pflegefachassistenten erweitert. Zwei Auszubildende wurden in diesem Ausbildungsberuf beschäftigt.

Das bestehende Qualitätsmanagement soll insbesondere die Pflegequalität erhöhen. Kundenzufriedenheits- und Mitarbeiterbefragungen werden gemeinsam mit der Schwestergesellschaft Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH jeweils im Wechsel im zweijährigen Rhythmus durchgeführt.

Daneben werden die Begehungen des Medizinischen Dienstes intensiv vorbereitet und begleitet. Im Geschäftsjahr erfolgten in den Einrichtungen der Gesellschaft mehrere Qualitätsprüfungen nach den Qualitätsprüfungs-Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes. Insgesamt zwölf Einrichtungen (davon drei Tagespflegen) wurden durch den Medizinischen Dienst geprüft. Von vier möglichen Punkten erhielten die Einrichtungen im Durchschnitt 3,51 Punkte. Die drei Tagespflegen erreichten jeweils vier von vier Punkten. Des Weiteren fanden in fünf stationären Einrichtungen Begehungen nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) statt. Dabei wurden keine wesentlichen Mängel festgestellt.

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH hat die sog. internen Meldestellen für Mitarbeitende gem. Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) als digitale Meldekanäle eingerichtet. Das Hinweisgeberschutzgesetz regelt den Schutz von Personen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Informationen über gesetzliche Verstöße erlangt haben und diese an die nach dem Hinweisgeberschutzgesetz vorgesehenen Meldestellen weitergeben.

Die Mitarbeitenden nahmen an unterschiedliche Fort- und Weiterbildung teil: Schulung für PraxisanleiterInnen, Multiplikatorenschulung, Präventionsschulung zum Konzept gegen sexualisierte Gewalt, Wundexpertenschulung für Leitungskräfte sowie Angeboten der Plattform "Pflegecampus"

2.3.5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH ist nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Vielmehr besteht ihr ideeller Zweck darin, die Unterhaltung und den Betrieb von evangelischen Einrichtungen mit allen Nebeneinrichtungen und Nebenbetrieben zur Betreuung von alten, kranken und behinderten Menschen anzubieten; ohne Rücksicht auf Staatsangehörigkeit, Konfession, Geschlecht und Wohnsitz. Die Gesellschaft wird im Sinne der Diakonie der Evangelischen Kirche in praktischer Betätigung christlicher Nächstenliebe unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Erfordernisse betrieben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden eine Dienstgemeinschaft. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte eingehen, die der Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszwecks dienlich sind, soweit dies gemeinnützigkeitsrechtlich zulässig ist. Deshalb ist die Tätigkeit der Gesellschaft in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine langfristige Vermögens- und Substanzmehrung angelegt, die ihr auf Dauer die Verfolgung der gemeinnützigen Zwecke erlaubt.

Deshalb ist die Tätigkeit der Gesellschaft in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine langfristige Vermögens- und Substanzmehrung angelegt, die ihr auf Dauer die Verfolgung der gemeinnützigen Zwecke erlaubt. Für die interne Unternehmenssteuerung werden insbesondere die Kennzahlen Auslastung, Investitionen und Personaleinsatz bewertet. Der Personalbereich stellt die größte Ressource dar. Über alle Angebote hinweg wird der für die Leistungserbringung notwendige Personaleinsatz kontinuierlich überprüft. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung und Handhabung sind auch die im Rahmen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellten Leistungsindikatoren einzuordnen und zu interpretieren.

Im Geschäftsjahr 2023 beträgt die Eigenkapitalrentabilität 4,25% (2022: 4,16%). Die Umsatzrentabilität für 2023 beträgt 0,74% (2022: 0,73%). Die Personalaufwandsquote in 2023 beträgt 60,19% (2022: 59,72%).

2.3.6. Gesamtaussage Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Auch im Jahr 2023 haben sich Umsatz, Betriebsergebnis und Liquidität der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH stabil entwickelt. Vor dem Hintergrund der Refinanzierung der Gesellschaft ist die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage positiv zu bewerten. Die Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft war stets gewährleistet.

3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

3.1. Prognosebericht

Im Rahmen ihrer Wirtschaftsplanung geht die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH für das Geschäftsjahr 2024 von einem positiven Jahresergebnis von rd. 651 TEUR aus. Im Wirtschaftsplan wurden die insoweit bekannten Ertrags- und Kostenentwicklungen berücksichtigt. Die ersten Monate des Jahres 2024 bestätigen die Planung.

Der Wirtschaftsplan 2024 sieht im Vergleich zum Vorjahr insgesamt rd. 7,5% höhere Erträge und um 7,3% höhere Aufwendungen vor. Die für 2024 geplanten Personalaufwendungen sehen eine durchschnittliche Steigerung von 5,8% vor. Der Tarifabschluss für den Tarifbereich BAT-KF sieht eine Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.03.2024 um pauschal 200 EUR je Vollzeitkraft vor. Die um 200 EUR angehobenen Entgelte werden dann um weitere 5,5% erhöht. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit bis 31.12.2024. Der Tarifabschluss für den Tarifbereich AVR DD sieht eine lineare Steigerung der Entgelte um 5,2% ab 01.07.2024 sowie eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs um einen Tag auf 31 Tage pro Jahr vor. Weiterhin erfolgt die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 EUR pro Vollzeitkraft. Die Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie erfolgt in zwölf monatlichen Teilbeträgen von 200 EUR sowie einer Einmalzahlung von 600 EUR im April 2024.

Die bekannten, teilweise inflationsbedingten Sachkostensteigerungen sowie die erhöhten Energie- und Lebensmittelkosten wurden im Wirtschaftsplan 2024 berücksichtigt. Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen nimmt die Gesellschaft in ihre Planung auf. Dazu rückt immer mehr der Bedarf nach energetischer Gebäudesanierung in den Blickpunkt. Es hat sich auch gezeigt, dass Wartungs- und Instandhaltungsabläufe der Gebäude im nächsten Jahr standardisiert werden müssen. Alle Gebäude werden auf die Durchführung von notwendigen Wartungen bzw. Wartungsintervalle überprüft. Zur Sicherstellung der Brandschutzprävention und für Brandschutzschulungen der Mitarbeitenden wird ein externer Fachdienst beauftragt.

3.2. Risikobericht

Die Herausforderungen im Angebotsbereich der stationären Pflege liegen vor allem in der Akquise von ausreichend geeignetem Personal. Vor dem Hintergrund der seit 2020 gleichgeschalteten Ausbildung von Krankenpflege und Altenpflege kommt es im Zusammenhang mit der ebenfalls schwierigen Personalsituation in den Krankenhäusern zu einem deutlich höheren Wettbewerb in der Akquisition von Pflegepersonal.

Die neue Personalbemessung (PeBeM) nach § 113c SGB XI soll Wohnbereichsstrukturen durch kompetenzbasierte Ablaufpläne reformieren. Das Verfahren trat zum 01.07.2023 in Kraft. Die daraus resultierenden Umstrukturierungen in den Einrichtungen werden entwickelt; immer angepasst an den jeweiligen Gegebenheiten. Die Ausbildung von Pflegefach-AssistentInnen ist eingeführt.

Die Personalausstattung in den Pflegeheimen hat auch Auswirkungen auf die Auslastung. Bei mangelnder Personalausstattung können keine wirtschaftlichen Auslastungen in den Einrichtungen erreicht werden. Daher wird muss regelmäßig geprüft werden, ob die Belegung an den Personalbestand angepasst werden muss. Mangelnde Auslastung führt zu nicht refinanzierten Fixkostenanteilen.

Die gestiegenen Energie- sowie Lebensmittelpreise sind im Rahmen der Vergütungsverhandlungen noch nicht ausreichend in den aktuellen Vergütungen abgebildet und stellen daher ein derzeit nicht unerhebliches wirtschaftliches Risiko dar. Weiterhin sind aufgrund von Tarifsteigerung bzw. aufgrund der weiteren Anhebung des Mindestlohns steigende Aufwendungen durch Preisanhebungen bei Dienstleistern (z.B. Gebäudereinigung) zu erwarten.

Das Energieeffizienzgesetz fordert Maßnahmen zur Energieoptimierung. Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH fällt aufgrund der Menge ihres Energieerbrauchs unter dieses Gesetz und muss entsprechende Maßnahmen umsetzen. Alle Einrichtungen der Gesellschaft sind bereits auditiert und entsprechende Maßnahmen wurden abgeleitet.

Ein weiteres nicht unerhebliches Risiko besteht in dem aufgelaufenen "Stau" im Bereich der Vergütungsverhandlungen in der stationären Pflege. Insbesondere durch den für die Investitionskostensätze zuständigen Landschaftsverband Westfalen-Lippe werden derzeit keinen prospektiven Vergütungsverhandlungen gewährleistet. Die Pflegekassen bieten ein beschleunigtes Verfahren an, welches aber zum Teil als wirtschaftlich nicht auskömmlich bewertet wird. Im Ergebnis bedeutet dies für die Träger, dass Rückrechnungen, teilweise über viele Monate rückwirkend, stattfinden müssen. Neben dem unverhältnismäßig hohen Bearbeitungsaufwand, welcher nicht refinanziert ist, können viele Rückrechnungen nicht geltend gemacht werden, da Bewohnerinnen und Bewohner verstorben oder Angehörige nicht mehr erreichbar sind. Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH prüft Maßnahmen, die dieses Risiko mindern sollen.

Weitere außergewöhnliche, finanzintensive oder risikoreiche Geschäftsvorfälle werden für die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH nicht gesehen. Insgesamt wird die Risikolage für das Jahr 2024 der Gesellschaft als beherrschbar beurteilt. Bestandsgefährdende Risiken, insbesondere mit Auswirkungen auf die Liquidität der Gesellschaft, sind auf Basis der heutigen Erkenntnisse für die folgenden zwölf Monate nicht zu erwarten.

3.3. Chancenbericht

Seit dem 01.01.2018 liegt die Geschäftsführung für die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH und ihre Schwestergesellschaft Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH in einer Hand. Dies ermöglicht ein abgestimmtes Vorgehen von ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungsformen und den Ausbau von regionalen Versorgungskonzepten in der Pflege. Dieses strategische Portfolio soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Die aufeinander abgestimmte Steuerung der beiden Pflegegesellschaften ermöglichen Synergien in den Bereichen Personalakquise, Ausbildung sowie Verwaltung.

Die enge Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH ermöglicht eine enge quartiersorientierte Zusammenarbeit von stationären und ambulanten Angeboten. In den Quartieren werden barrierefreier Wohnraum (davon rd. zwei Drittel öffentlich gefördert) neben ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten vorgehalten. Neue Standorte werden regelmäßig auf ihre strategische Umsetzbarkeit geprüft. Für 2024 wird eine neue Quartierslösung für den Raum Hattingen geprüft.

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH plant die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH in 2024 den Aufbau eines flexiblen Mitarbeiterpools zur Vermeidung einer Inanspruchnahme von externen Personaldiensteistern bei Personalausfällen.

Der Umbau des Martin-Luther-Hauses in Hattingen wird im Herbst/Winter 2024 abgeschlossen werden. Nach Abschluss der Baumaßnahme ist eine Vollauslastung mit 80 Bewohner*innen ab Sommer 2024 geplant.

Der Aufgabenbereich "Ausbildung" wird durch die Schaffung einer zentralen Praxisanleitung, die für beide Pflegegesellschaften die Auszubildenden und die Praxisanleiter*innen koordiniert und begleitet, gestärkt. Die Zahl der Auszubildenden zur/zum Pflegefachfrau/-mann bzw. zur/zum Pflegefachassistentin und Pflegefachassistenten wird weiter gesteigert. Ziel ist die Übernahme von sieben Pflegefachfrauen bzw. -männern sowie zehn Pflegefachassistentinnen bzw. Pflegefachassistenten in 2024 in den eigenen Einrichtungen. Aufgrund der vielen Ausbildungsinitiativen in den vergangenen Jahren sind die Ausbildungsvergütungen in den Gesundheits- und Pflegeberufen im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen überdurchschnittlich hoch.

Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagement wird in 2024 wieder ein Gesundheitstag angeboten. Des Weiteren sind Maßnahmen zum betrieblichen Eingliederungsmanagement geplant.

Weitere Schritte in der Digitalisierung von Arbeitsabläufen setzt die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH durch den Einsatz weiterer Komponenten der Software Medifox Dan um.

Hagen, 12. Juli 2024

Regina Mehring, Geschäftsführerin

Volker Holländer, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	23.425.144,12	24.255
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	139.735,26	7
1. Entgeltlich erworbene Software	4.153,00	7
2. Geleistete Anzahlungen	135.582,26	0
II. Sachanlagen	22.470.430,86	23.440
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.673.080,86	21.966
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.797.350,00	1.474
III. Finanzanlagen	814.978,00	808
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	763.125,00	756
2. Genossenschaftsanteile	51.853,00	52
B. UMLAUFVERMÖGEN	11.863.321,54	11.509
I. Vorräte	61.000,00	59
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	61.000,00	59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.176.748,86	4.265
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.034.927,21	2.049
2. Forderungen gegen Gesellschafter	168.499,20	181
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	288.431,83	532
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.684.890,62	1.503
III. Wertpapiere	1.428.929,04	1.269
Sonstige Wertpapiere	1.428.929,04	1.269
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	6.196.643,64	5.916
- davon Verwahrgelder und Kautionen: EUR 674.948,75 (Vorjahr: TEUR 692)
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.168.315,51	2.246
	37.456.781,17	38.010
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 TEUR
A. EIGENKAPITAL	10.068.845,89	9.641
I. Gezeichnetes Kapital	2.557.000,00	2.557
II. Kapitalrücklage	4.076.190,49	4.076
III. Gewinnrücklagen	3.007.669,34	2.606
Andere Gewinnrücklagen	3.007.669,34	2.606
IV. Jahresüberschuss	427.986,06	402
B. SONDERPOSTEN AUS ZUSCHÜSSEN UND ZUWEISUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS	298.830,00	318
C. RÜCKSTELLUNGEN	3.013.700,00	2.972
1. Steuerrückstellungen	1.100,00	25
2. Sonstige Rückstellungen	3.012.600,00	2.947
D. VERBINDLICHKEITEN	24.075.405,28	25.079
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.894.727,08	17.820
2. Erhaltene Anzahlungen	659.649,68	415
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.964.611,80	1.603
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	30.867,98	61
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	298.407,40	736
6. Sonstige Verbindlichkeiten	4.227.141,34	4.444
- davon aus Steuern: EUR 97.710,19 (Vorjahr: TEUR 94)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 4.117,45 (Vorjahr: TEUR 0)
- davon Verwahrgelder und Kautionen: EUR 674.948,75 (Vorjahr: TEUR 692)
	37.456.781,17	38.010

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 EUR	2022 TEUR
1. Umsatzerlöse	57.937.728,41	54.824
2. Sonstige betriebliche Erträge	2.361.161,96	4.246
3. Materialaufwand	11.566.046,29	10.494
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	5.586.218,90	4.988
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.979.827,39	5.506
4. Personalaufwand	35.848.191,47	34.775
a) Löhne und Gehälter	28.557.636,68	27.692
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.290.554,79	7.083
- davon aus Altersversorgung: EUR 1.661.265,62 (Vorjahr: TEUR 1.660)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	1.667.839,53	1.631
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	10.378.271,97	11.231
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	7.667,94	6
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 7.500,00 (Vorjahr: TEUR 6)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	48.542,26	27
- davon aus der Abzinsung: EUR 2.930,13 (Vorjahr: TEUR 0)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	11.422,41	119
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	358.695,72	357
- davon aus der Aufzinsung: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 1)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	24.083,11	10
12. Ergebnis nach Steuern	500.550,07	486
13. Sonstige Steuern	72.564,01	84
14. Jahresüberschuss	427.986,06	402

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH, Hagen, hat ihren Sitz in Hagen und ist eingetragen beim Amtsgericht Hagen HRB 4548. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter Berücksichtigung der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften in Ergänzung der Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB, die nach den Vorschriften der Abgabenordnung (AO) steuerbegünstigt ist.

Die Bilanz wurde gemäß § 265 Abs. 5 HGB in ihrer Gliederung auf der Aktivseite um den Posten "Forderungen gegen Gesellschafter" (§ 42 Abs. 3 HGB) und auf der Passivseite um die Posten "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" (§ 42 Abs. 3 HGB) und "Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens" (§ 5 Abs. 2 PBV) erweitert.

2. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Zugrundelegung der Fortführung der Tätigkeit der Gesellschaft aufgestellt.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr - mit einer Ausnahme - unverändert angewandt.

Die Ausnahme betrifft den Ausweis der Zinserträge aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Abweichend zum Vorjahr werden diese in Höhe von 7.500,00 EUR unter dem Posten Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese in Höhe von 6 TEUR in dem Posten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge enthalten. Aus Vergleichsgründen wurde der Vorjahresausweis entsprechend angepasst.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen nach der linearen Methode bewertet. Die Anschaffungskosten der abnutzbaren beweglichen Anlagegüter mit Anschaffungskosten von mehr als 250,00 EUR bis zu 800,00 EUR (jeweils ohne Umsatzsteuer) werden im Jahr des Zugangs abgeschrieben und im Anlagenspiegel in die Abgänge einbezogen. Die abnutzbaren beweglichen Anlagegüter wurden bis 2017 in Sammelposten für das betreffende Geschäftsjahr eingestellt. Die Sammelposten werden in den folgenden vier Geschäftsjahren jeweils mit einem Fünftel aufgelöst. Für entsprechende Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu 250,00 EUR (ohne Umsatzsteuer) werden die Anschaffungskosten als Aufwand erfasst.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Der Ansatz der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit Nominalbeträgen bilanziert. Erforderliche Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden gebildet und beibehalten.

Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nennwerten bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der abgegrenzten Beträge erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens enthalten die für die Anschaffung der Vermögensgegenstände des Anlagevermögens verwendeten Zuwendungsbeträge, vermindert um die Beträge, die den bis zum Bilanzstichtag angefallenen Abschreibungen auf die mit diesen Mitteln finanzierten Vermögensgegenständen entsprechen.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Im Übrigen erfolgt die Bewertung jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderliche ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden auf den Abschlussstichtag mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der abgegrenzten Beträge erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

3. Angaben zu den Posten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagennachweis (vgl. Blatt 10/11).

Forderungen gegen Gesellschafter und Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen - wie im Vorjahr - in voller Höhe sonstige Vermögensgegenstände.

Unter den sonstigen Rückstellungen werden vor allem Rückstellungen für Überstunden und Mehrarbeit (707 TEUR), Urlaubsrückstellung (673 TEUR), Rückstellung für diverse Personalkosten (612 TEUR), Rückstellungen für mögliche Rückzahlungsverpflichtungen (670 TEUR) bilanziert. Die Rückstellungen haben mit Ausnahme der Rückstellungen für Jubiläum und Archivierung (gesamt 252 TEUR) kurzfristigen Charakter.

Weiterhin beinhalten die sonstigen Rückstellungen mit 30 TEUR Aufwandsrückstellungen für Instandhaltungen nach § 249 Abs. 2 HGB a. F., die gemäß Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB beibehalten werden.

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
	EUR	bis 1 Jahr EUR	über 1 Jahr EUR	davon über 5 Jahre EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.894.727,08	1.280.927,17	15.613.799,91	11.205.490,95
(Vorjahr)	(17.820.041,44)	(1.134.006,01)	(16.686.035,43)	12.126.036,67
2. Erhaltene Anzahlungen	659.649,68	659.649,68	0,00	0,00
(Vorjahr)	(415.291,10)	(415.291,10)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.964.611,80	1.964.611,80	0,00	0,00
(Vorjahr)	(1.602.715,69)	(1.602.715,69)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	30.867,98	30.867,98	0,00	0,00
(Vorjahr)	(61.453,51)	(61.453,51)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	298.407,40	298.407,40	0,00	0,00
(Vorjahr)	(735.739,48)	(735.739,48)	(0,00)	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	4.227.141,34	3.214.726,97	1.012.414,37	640.242,90
(Vorjahr)	(4.443.778,70)	(3.341.752,23)	(1.102.026,47)	(735.385,62)
Verbindlichkeiten Gesamt	24.075.405,28	7.449.191,00	16.626.214,28	11.845.733,85
(Vorjahr)	(25.079.019,92)	(7.290.958,02)	(17.788.061,90)	(11.390.651,05)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 12.819.405,72 EUR und die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.102.026,47 EUR durch Grundschulden abgesichert.

Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

Darüber hinaus sind zu den Verbindlichkeiten keine Sicherheiten oder Pfandrechte bestellt (§ 285 Nr. 1b HGB).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen - wie im Vorjahr - in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen - wie im Vorjahr - in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

4. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich in folgende Tätigkeitsbereiche (TEUR):

Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen	34.182
Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	13.091
Erträge aus der gesonderten Berechnung von Investitionskosten	6.642
Übrige Umsatzerlöse	4.023
	57.938

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Ergänzungshilfen nach § 154 SGB XI in Höhe von 294 TEUR sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 501 TEUR; davon 300 TEUR aus Versicherungserstattungen für Vorjahre sowie weitere periodenfremde Erträge in Höhe von 201 TEUR u.a. aus der Bereinigung von Verbindlichkeiten sowie Nebenkostenabrechnungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 213 TEUR (u.a. Zuschussabrechnungen, Bereinigung von Forderungen sowie Nebenkostenabrechnungen).

5. Sonstige Angaben

Altersversorgungsverpflichtungen

Den Arbeitnehmern der Gesellschaft wird eine Zusatzversorgung gewährt, die über die Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland Westfalen Anstalt des öffentlichen Rechts (KZVK), Dortmund, abgewickelt wird. Die Zusatzversorgung umfasst eine Alters-, Erwerbsminderungs- sowie eine Hinterbliebenenversorgung, für die eine Wartezeit von 60 Monaten erfüllt sein muss. Die Beiträge zur KZVK werden für alle ständig Beschäftigten der Gesellschaft entrichtet. Sie belaufen sich für das Jahr 2023 auf 6,0 % (Vorjahr 6,0 %) der zusatzversicherungspflichtigen Entgelte. Seit dem 1. Januar 2018 beteiligt die Gesellschaft ihre Arbeitnehmer, entsprechend dem Beschluss der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland vom 3. April 2017, an der Beitragserhebung. Die Hälfte des 4,5 % des zusatzversicherungspflichtigen Entgelts überschreitenden Anteils des Betrags wird dabei vom Bruttoarbeitsentgelt des Arbeitnehmers einbehalten. Die Summe der der Beitragserhebung zugrunde liegenden umlagepflichtigen Entgelte beträgt 26.832.396,88 EUR (Vorjahr 26.265,6 TEUR). Das Vermögen der KZVK reicht für eine vollständige Deckung der am 1. Januar 2002 (Umstellungsstichtag auf kapitalgedeckte Zusagen) bestehenden Rentenansprüche und Rentenanwartschaften nicht aus. Für diese nicht ausfinanzierten Zusagen der Vergangenheit besteht eine Subsidiärhaftung des Arbeitgebers. Auf eine Bilanzierung dieser Eintrittspflicht hat die Gesellschaft gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB verzichtet.

Anzahl der Mitarbeiter

Im Jahr 2023 beschäftigte die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt 944 Arbeitnehmer (ohne Auszubildende, Praktikanten, etc.); davon 801 Arbeitnehmer in Vollzeit und 143 Arbeitnehmer in Teilzeit.

Angabe des Abschlussprüferhonorars

Das für das Berichtsjahr als Aufwand erfasste Honorar unseres Abschlussprüfers, der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft BPG mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Münster, einschließlich des Aufwands aufgrund der Bildung von sonstigen Rückstellungen für die Abschlussprüfung und der weiteren erbrachten Leistungen ergibt sich wie folgt:

	TEUR
Abschlussprüferleistungen	21
Sonstige Leistungen	1
Gesamthonorar des Abschlussprüfers	22

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Pacht-, Dienstleistungs-, Miet- und Leasingverträgen in Höhe von jährlich 2.720.931,70 EUR (Vorjahr: 2.664 TEUR) gegenüber Dritten. Diese Miet- und Leasingverträge haben überwiegend eine Kündigungsfrist von 1 bis 2 Jahren. Des Weiteren bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen mit verbundenen Unternehmen in Höhe von jährlich ca. 568.000,00 EUR über eine verbleibende Vertragslaufzeit von 4 Jahren.

Haftungsverhältnisse

Hinsichtlich der Ausleihung an dia-service GmbH, Hagen, besteht eine Rangrücktrittsvereinbarung mit dieser Gesellschaft.

Zum Bilanzstichtag bestanden darüber hinaus potenzielle Nachschussverpflichtungen aus der erweiterten Haftung als Inhaber von Genossenschaftsanteilen der KD-Bank Bank für Kirche und Diakonie eG, Dortmund.

Angaben zur Geschäftsführung

Gesellschafter sind die Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH, Hagen, und die Evangelische Kirchengemeinde Schwerte.

Einzeln vertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr

Herr Volker Holländer, Iserlohn (Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH, Hagen) und Frau Regina Mehring, Fröndenberg.

Gemäß § 286 (4) HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2023 in voller Höhe den Gewinnrücklagen zu zuführen.

Konzernzugehörigkeit

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH wird in den Konzernabschluss des Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH, Hagen, einbezogen, welcher auf der Internetseite des Unternehmensregisters veröffentlicht wird.

	ENTWICKLUNG DER ANSCHAFFUNGSWERTE
	Anfangsstand EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Endstand EUR
Bilanzposten: 1	2	3	4	5
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	122.573,49	0,00	0,00	122.573,49
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	135.582,26	0,00	135.582,26
	122.573,49	135.582,26	0,00	258.155,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	47.552.384,17	4.906,37	0,00	47.557.290,54
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.938,00	0,00	0,00	5.938,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.974.108,30	690.441,16	68.561,70	3.595.987,76
	50.532.430,47	695.347,53	68.561,70	51.159.216,30
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	755.625,00	7.500,00	0,00	763.125,00
2. Genossenschaftsanteile	51.853,00	0,00	0,00	51.853,00
	807.478,00	7.500,00	0,00	814.978,00
	51.462.481,96	838.429,79	68.561,70	52.232.350,05

	ENTWICKLUNG DER ABSCHREIBUNGEN
	Anfangsstand EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Entnahme für Abgänge EUR	Endstand EUR
Bilanzposten: 1	6	7	8	9
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	115.489,49	2.931,00	0,00	118.420,49
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	115.489,49	2.931,00	0,00	118.420,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.586.788,31	1.297.421,37	0,00	26.884.209,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.938,00	0,00	0,00	5.938,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.499.712,30	367.487,16	68.561,70	1.798.637,76
	27.092.438,61	1.664.908,53	68.561,70	28.688.785,44
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	27.207.928,10	1.667.839,53	68.561,70	28.807.205,93

	Restbuchwerte 31.12.2023 EUR	Restbuchwerte 31.12.2022 EUR
Bilanzposten: 1	10	11
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	4.153,00	7.084,00
2. Geleistete Anzahlungen	135.582,26	0,00
	139.735,26	7.084,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.673.080,86	21.965.595,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.797.350,00	1.474.396,00
	22.470.430,86	23.439.991,86
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	763.125,00	755.625,00
2. Genossenschaftsanteile	51.853,00	51.853,00
	814.978,00	807.478,00
	23.425.144,12	24.254.553,86

Hagen, den 12. Juli 2024

Regina Mehring, Geschäftsführerin

Volker Holländer, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH, Hagen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH, Hagen - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31.Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gemeinnützige GmbH, Hagen, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31.Dezember2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31.Dezember 2023 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichtes geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichtes, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichtes getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichtes relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichtes mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster/Westf., 2. August 2024

Beratungs- und Prüfungsgesellschaft BPG mbH
Wirtschaftprüfungsgesellschaft

Jürgen Groteschulte, Wirtschaftsprüfer

Matthias Kock, Wirtschaftsprüfer

In der Gesellschafterversammlung vom 1. Oktober 2024 wurde folgendes beschlossen:

1.	Feststellung des Jahresabschlusses 2023
2.	Der Jahresüberschuss von EUR 427.986,06 wird den Gewinnrücklagen zugeführt.