Kardex Produktion Deutschland GmbH

Neuburg/Kammel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Vorstellung des Unternehmens

Die Kardex Holding AG mit Sitz in Zürich ist ein weltweit agierendes Unternehmen im Marktsegment automatisierter Lagerlösungen und Materialflusssysteme. Die Gruppe besteht im Wesentlichen aus zwei unternehmerisch geführten Divisionen, Kardex Remstar und Kardex Mlog. Die Kardex Produktion Deutschland GmbH gehört zur Remstar Division und hat zwei Produktionswerke in Deutschland. Das Fertigungsprogramm umfasst dynamische Lager-, Bereitstellungs- und Distributionssysteme. Die gelagerten Artikel werden nach dem Idealprinzip 'Ware zur Person' bereitgestellt und ermöglichen so den Einsatz unserer Produkte in einer Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen. Durch die Verwendung modernster Konstruktions- und Fertigungsverfahren sowie den Einsatz aktueller Steuerungselektronik sind unsere Produkte überall dort gefragt, wo häufige Zugriffe auf Lagerteile gefordert werden. Ebenso gehören schnelle, flexible Kommissionierlösungen und platzsparende Lager- und Pufferlösungen zum Anwendungsportfolio. Dabei unterstützen Lagersysteme aus dem Hause Kardex die Umsetzung zeitgemäßer Produktionsphilosophien wie, just in time' und, lean production'.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Zudem dämpften die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen die Konjunktur. Hinzu kamen ungünstigere Finanzierungsbedingungen aufgrund der gestiegenen Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Die Entwicklung der Bruttowertschöpfung verlief im Jahr 2023 in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Die Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) ging insgesamt deutlich um 1,8 Prozent zurück. Entscheidend dafür war eine signifikant niedrigere Produktion im Bereich Energieversorgung. Das verarbeitende Gewerbe, das fast 85 Prozent des produzierenden Gewerbes (ohne Bau) ausmacht, war im Jahr 2023 preisbereinigt ebenfalls im Minus (-0,3 Prozent). Positive Impulse kamen hier vorrangig aus der Automobilindustrie und dem sonstigen Fahrzeugbau. Dagegen sanken Produktion und Wertschöpfung in den energieintensiven Industriezweigen wie der Chemie- und Metallindustrie erneut, nachdem die Wirtschaftsleistung in diesen Branchen bereits 2022 besonders negativ auf die steigenden Energiepreise reagiert hatte.

Das Fazit nach Vorlage der statistischen Daten für das Jahr 2023 in der deutschen Fördertechnik- und Intralogistikbranche sind volle Auftragsbücher und ein starkes Wachstum im Produktionsvolumen. Mit geschätzt 27 Mrd. € lag das Produktionsvolumen 9 % über dem des Vorjahres 2022. Nach leichten Startschwierigkeiten in der ersten Jahreshälfte 2023 legten die Aufträge in einigen Bereichen und damit auch die Produktion im zweiten Halbjahr deutlich zu. Das Jahr hat sich damit deutlich besser entwickelt als erwartet. Grund dafür waren ein starkes Auslandsgeschäft und eine deutlich gestiegene Investitionsbereitschaft der Kundenbranchen.

2.2. Darstellung der Lage

2.2.1. Leistungsindikatoren

Zur Steuerung des Unternehmens verwendet die GmbH im Wesentlichen Steuerungsgrößen, die sich aus operativen Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (Umsatzerlöse, Jahresergebnis vor Ergebnisabführung) ergeben.

2.2.2. Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Umsatzentwicklung sowie Jahresergebnis vor Gewinnabführung

Im abgelaufenen Jahr 2023 hat das Unternehmen Umsätze i.H.v Mio. € 203,3 erzielt und liegt mit 19,1 % über dem Vorjahr. Der Trend zur Automatisierung setzte sich in allen von Kardex Remstar bedienten Industriesegmenten und Regionen fort. Das Wachstum des Konzerns wird auch durch das erweiterte Lösungsportfolio durch die Corporate Ventures Kardex AutoStore und Rocket Solution unterstützt. Die vorhandenen Kapazitäten konnten aufgrund der signifikanten und lang andauernden Engpässe auf dem Beschaffungsmarkt nicht voll genutzt werden. Insbesondere die Lieferzeiten von Stahl sowie wichtiger Elektronikkomponenten erhöhten sich deutlich. Ohne diese Restriktionen wäre der Umsatzzuwachs höher ausgefallen.

Europa blieb die wichtigste Absatzregion für Kardex Remstar. Hier konnten Umsatzerlöse i.H.v. Mio. € 133,9 erzielt werden, davon Mio. € 46,7 in Deutschland. In den übrigen Ländern wurden Umsatzerlöse i.H.v. Mio. € 69,4 erzielt. Die prozentual höchsten Zuwächse wurden in den übrigen Ländern mit 24,6 %, sowie im übrigen Europa mit 19,6 % und in Deutschland mit 11,0 % generiert.

Die Produktfamilie VLM (Vertical Lift Modules, Hauptprodukt Shuttle XP) hat einen Anteil am Gesamtumsatz von 69,5 %. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Umsatz um 26,8 % auf Mio. € 141,3. Die Produktfamilie VCM (Vertical Carousel Modules, Hauptprodukt Megamat RS) hat einen Anteil am Gesamtumsatz von 12,7 %. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Umsatz um 7,9 % auf Mio. € 25,9. Die Produktfamilie VBM (Vertical Buffer Modules, Hauptprodukt LR35) hat einen Anteil am Gesamtumsatz von 3,9 %. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte der Umsatz um 88,1 % auf Mio. € 7,9.

Das Geschäftsjahr 2023 endete mit einem Jahresüberschuss i.H.v. Mio. € 11,72 der im Rahmen des Gewinnabführungsvertrages an die Kardex Germany GmbH abgeführt wird, so dass sich ein Bilanzgewinn von € 0,00 ergibt. Das Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr i.H.v. T€ 3.669 auf 11.716 T€ erhöht. Das im Lagebericht des Vorjahres prognostizierte Umsatzwachstum konnte realisiert werden. Das im Lagebericht des Vorjahres prognostizierte Ergebniswachstum im mittleren einstelligen Millionenbereich konnte im Geschäftsjahr 2023 übertroffen werden.

Gestiegene Beschaffungskosten konnten im Großen und Ganzen durch steigende Preise ausgeglichen werden. Das Betriebsergebnis beträgt Mio. € 12,8 und liegt im Geschäftsjahr 2023 bei 6,3 % (Vj. 2,2 %) bezogen auf die Betriebsleistung.

Beschaffung

Die Engpässe der letzten Jahre auf den Beschaffungsmärkten haben sich weitestgehend wieder aufgelöst. Vereinzelte Risiken ergeben sich noch aus der volatilen Liefersituation auf den Beschaffungsmärkten, speziell für Elektrik und Elektronik. So weit machbar, begegnen wir diesen durch proaktives Bestellwesen, Lagerhaltung und Nutzung technisch möglicher Alternativen.

Materialaufwand

Die Materialaufwandsquote hat sich von 59,2 % in 2022 auf 54,6 % in 2023 verringert erhöht. Ursache waren gefallene Einkaufspreise.

Personal- und Sozialbereich

Die Gesellschaft beschäftigte ohne die Geschäftsführung im Jahresdurchschnitt 635 Mitarbeiter (Vj. 597), davon 345 Gewerbliche (Vj. 314), davon 274 Angestellte (Vj. 265) sowie davon 16 Auszubildende (Vj. 18). Die Rekrutierung von qualifiziertem Personal war in der Berichtsperiode erneut anspruchsvoll und wird auch im neuen Geschäftsjahr eine große Herausforderung darstellen.

Die Personalaufwendungen sind von Mio. € 41,4 um Mio. € 8,1 auf Mio. € 49,5 gestiegen. Im Verhältnis zur Betriebsleistung beträgt der Anteil der Personalaufwendungen 24,2 % (Vj. 23,7 %).

Investitionen

Die Zugänge zu den Immateriellen Vermögensgegenständen und zu den Sachanlagen betrugen Mio. € 6,4 (Vj. Mio. € 5,3). Die wichtigsten Einzelinvestitionen waren die Anzahlungen für eine Stanzmaschine für das Werk in Bellheim, welche im Geschäftsjahr 2024 in Betrieb gehen wird, sowie die Inbetriebnahme der Stanzmaschine für das Werk in Neuburg. Des weiteren wurde in neue Palettenregale investiert. Die neuen Stanzmaschinen werden die Produktivität, Flexibilität und Effizienz verbessern.

Finanzlage

Die Liquidität unseres Unternehmens wird durch die deutsche Holding (Kardex Germany GmbH) und die Kardex Holding AG, Zürich, und die Zugehörigkeit zum Cash Pool der Kardex Gruppe zur Verfügung gestellt.

Die Flüssigen Mittel sind Bankguthaben und haben sich von T€ 37 um T€ 24 auf T€ 61 erhöht. Der positive Cash Flow aus dem laufenden Geschäft beträgt T€ 9.961. Der negative Cash Flow aus der Investitionstätigkeit beträgt T€ 6.268 und resultiert im Wesentlichen aus Investitionen in das Sachanlagevermögen, siehe Investitionen. Der negative Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt T€ 3.669 und resultiert im Wesentlichen aus der Gewinnabführung an die Kardex Germany GmbH.

Die erforderliche Liquidität war zu jedem Zeitpunkt gegeben, so dass alle finanziellen Verpflichtungen jederzeit in vollem Umfang erfüllt werden konnten.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr hat sich um T€ 6.786 auf T€ 86.199 erhöht. Das Eigenkapital beträgt T€ 24.622. Die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,44 % auf 28,56 % verringert. In 2023 erhöhte sich das Gesamtvermögen um 8,5 %. Der Anstieg resultiert aus dem gestiegenen Anlagevermögen sowie den gestiegenen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Auf der Passivseite stehen sich eine Erhöhung der Rückstellungen um T€ 5.876 (im Wesentlichen für Gewährleistung sowie Personalrückstellungen), sowie eine Erhöhung bei den Verbindlichkeiten um T€ 910 (im Wesentlichen aus dem Cash Pool) gegenüber.

Der Deckungsgrad des Anlagevermögens durch das Eigenkapital beträgt 80,8 % (Vj. 89,8 %) zum 31. Dezember 2023. Die Investitionen waren im Jahr 2023 höher als die Abschreibungen. Deshalb ist bei unverändertem Eigenkapital der Deckungsgrad des Anlagevermögens gesunken.

Das Net Working Capital (Vorräte abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 1.389 auf T€ 20.662 verringert.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Als wesentlichen nicht finanziellen Leistungsindikator sehen wir unsere Mitarbeiter an. Neben der Produktqualität bilden unsere gut ausgebildeten und fachlich kompetenten Mitarbeiter einen weiteren Wettbewerbsvorteil gegenüber unserer Konkurrenz. Insofern sind wir bemüht, die Fluktuation so gering wie möglich zu halten sowie weitere qualifizierte Kräfte von außen zu rekrutieren.

Die Geschäftsführung dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit hohem persönlichem Engagement und einer starken Leistung die Herausforderungen des Marktes gemeistert haben.

2.2.3 Forschung und Entwicklung

Als Tochter der Kardex Holding AG hat die Kardex Produktion Deutschland GmbH in den sich immer schneller entwickelnden Marktsegmenten der dynamischen Lagersysteme durch die Entwicklung neuer, innovativer Produkte Maßstäbe gesetzt.

Kardex ist im Jahr 2021 dem UN Global Compact beigetreten. Die Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit werden intensiviert. Die drei wichtigsten Schwerpunktbereiche sind nachhaltige Intralogistiklösungen, Energieverbrauch, CO ₂ -Fußabdruck sowie Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Der Trend geht u.a. zu autonomen Robotern und cloudbasierter Software. In der Supply Chain werden wir ein neues ERP-System einführen und die Prozesse weiter verschlanken. Ziel ist ein einheitliches ERP-System mit einheitlichen Produktionsprozessen. Damit werden wir kontinuierliche Verbesserungen in Bezug auf Effizienz und Durchlaufzeiten umsetzen.

3. Risiko- und Chancenbericht

3.1. Risikobericht

3.1.1. Risikomanagement

Wir sind bei unseren Aktivitäten einer Vielzahl unternehmerischer Risiken ausgesetzt. Diese steuern wir weitgehend durch ein gut ausgebautes Controlling und durch das Management. Damit wir mit Risiken vernünftig umgehen und die sich uns bietenden Chancen sinnvoll nutzen können, haben wir ein systematisches Risikomanagementsystem eingerichtet. Es werden auf Geschäftsleitungsebene alle Risiken erfasst, besprochen und hinsichtlich ihrer Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Für Risiken, die auf Grund dieser Bewertung ein hohes Gefährdungspotential darstellen, werden entsprechende Strategien formuliert wie das entsprechende Risiko vermieden, vermindert oder überwälzt werden kann. Seit 2008 besteht gemäß den Anforderungen der Schweizer Rechnungslegung ein internes Kontrollsystem, welches regelmäßig auditiert und aktualisiert wird. Mit Hilfe dieses Kontrollsystems, welches permanente und prozessbegleitende Kontrollen beinhaltet, kann das betriebliche Risiko weiter reduziert sowie neue Risiken identifiziert werden.

3.1.2. Beschaffungsrisiko

Aktuelle Risiken ergeben sich aus der volatilen Liefersituation auf den Beschaffungsmärkten, speziell für Elektrik und Elektronik. So weit machbar, wird diesen Risiken durch proaktives Bestellwesen, Lagerhaltung und Nutzung technisch möglicher Alternativen begegnet.

3.1.3. Marktrisiko

Den Risiken des Marktes begegnen wir mit einem aktuell gehaltenen, technisch wegweisenden Produktprogramm und einer weltweiten Vertriebs- und Serviceorganisation eigener, zum Konzern gehöriger Vertriebsgesellschaften. Permanente Projekte zur Effizienzsteigerung und Reduzierung der Materialkosten sichern nachhaltig die Ertragskraft. Auf Grund der Vertriebsstruktur - wir liefern ausschließlich an die Vertriebsgesellschaften der Kardex Remstar Division - sind wir weltweit präsent. Das Marktrisiko wird somit durch die globalen Aktivitäten minimiert. Wir sehen derzeit keine Bestandsgefährdungspotentiale für unser Unternehmen.

3.1.4. Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko wird durch eine regelmäßige Überprüfung der internen Kreditlimits/Kreditversicherungen, regelmäßige Kundenauskünfte, ein mehrstufiges Mahnwesen sowie Anzahlungen begrenzt. Außerdem haben wir die Möglichkeit, über angepasste Zahlungsmodalitäten das Risiko überschaubar zu halten. Daher stufen wir dieses als niedriges Risiko ein.

3.1.5. Währungsrisiko

Im Berichtsjahr 2023 wurde ausschließlich in EUR fakturiert, so dass kein Fremdwährungsrisiko bestand. Die den Verbindlichkeiten zu Grunde liegenden Währungskurse werden regelmäßig mit den aktuellen Kursen verglichen, um frühzeitig Kursrisiken zu erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können. Die Kurse für Einkäufe in fremder Währung werden durch Devisentermingeschäfte gesichert.

3.1.6. Finanzwirtschaftliches Risiko

Das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft liegt in der Abhängigkeit von der den Cash Pool verwaltenden Deutschen Bank sowie der Liquiditätslage der in den Cash Pool einbezogenen Konzernunternehmen. Mit Freigabe des Budgets gewährleistet die Konzernführung die Finanzierbarkeit des operativen Geschäfts sowie geplanter Investitionen. Zudem ist die Innenfinanzierung auf Grund der Prognose eines positiven Cash Flow der Gesellschaft im Jahre 2023 gesichert. Hier sehen wir ein geringes Risiko.

3.1.7. Qualitätsrisiken

Im Unternehmen wird ein Qualitätsmanagement-System nach ISO 9001:2000 sowie ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 gelebt, das regelmäßig zertifiziert wird. Des Weiteren sind wir mit ISO 50001 Energie zertifiziert und haben mit OHSAS 18001 ein Arbeitssicherheitsmanagement. Unser Integriertes Managementsystem (IMS) umfasst zusätzlich noch die Bereiche Sicherheits-, Projekt- und Risikomanagement. Für Gewährleistungsrisiken haben wir ausreichend Rückstellungen gebildet. Gegen Unfall- und Haftungsrisiken haben wir - teils über die Konzernmutter in Zürich - ausreichende Versicherungen abgeschlossen.

3.2. Chancenbericht

Innovationsfähigkeit, Ingenieurskunst, Kostendisziplin, Qualitätsanspruch, Erfahrung und das Können, Produkte in kurzer Zeit auf den Markt zu bringen, sind die tragenden Elemente für unseren zukünftigen Erfolg. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für unsere gemeinsamen Ziele einsetzen, stellen unsere Kunden in den Mittelpunkt ihrer täglichen Arbeit und sichern so die künftige Entwicklung unserer Gesellschaft. Wir werden alle aktuellen Entwicklungen in unsere Planungen und Szenarien einarbeiten, um kurzfristig reagieren zu können.

Als große Chance sehen wir unser Angebot von Systemlösungen gegenüber unserem Kunden. Wir bieten zusammen mit unseren Geräten individuelle Kundenlösungen für jeglichen Bedarf, wie z.B. Löschanlagen, Reinraum oder Tiefkühlung an. Dabei spielt in zunehmendem Masse auch Software eine Rolle.

4. Prognosebericht

Die Kardex Gruppe ist unserer Ansicht nach gut positioniert und bietet ihren Kunden ein attraktives Lösungsportfolio und herausragende Serviceleistungen. Anhaltende Investitionen in das Know-how der Mitarbeiter und die Weiterentwicklung der Produkte sind allerdings der Schlüssel, um nachhaltig profitabel wachsen zu können.

Der im Geschäftsjahr 2023 angestiegene Auftragsbestand sowie der weiterhin positive Auftragseingang im Jahr 2024 bilden eine solide Basis für einen guten Start in das Jahr 2024. Aufgrund des hohen Auftragsbestands und der nach wie vor starken Marktnachfrage trotz vereinzelter Anzeichen einer konjunkturellen Abschwächung bleibt die Geschäftsführung für die Zukunft zuversichtlich. Der Auftragsbestand ist bis weit in das erste Halbjahr 2024 gefüllt. Die aktuellen Probleme und Ineffizienzen in der Lieferkette werden voraussichtlich im Laufe das Jahres 2024 überwunden sein. Dies sollte sich in Verbindung mit den durchgesetzten Marktpreiserhöhungen wieder positiv auf die Bruttogewinnmarge auswirken. Wir prognostizieren daher leicht ansteigende Umsatzerlöse und einen gegenüber Vorjahr weiter ansteigenden Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Aufgrund der Zuversicht in das hohe mittel- bis langfristige Wachstumspotential der Intralogistik wird eine Fortsetzung der positiven Entwicklung erwartet. Unsere strategischen Investitionen werden wir mit unverminderter Konsequenz weiter vorantreiben.

5. Erklärung zur Unternehmensführung

Hinsichtlich der Verpflichtung aus § 52 GmbHG für den Frauenanteil in der Geschäftsführung hat die Gesellschafterversammlung die Zielgröße Null festgelegt. Begründung: Aktuell sind zwei männliche Geschäftsführer bestellt und es sind keine Veränderungen geplant.

Die Geschäftsführer haben für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführer die Zielgröße 0 Prozent festgelegt (§ 36 GmbHG Zielgrößen und Fristen zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern). Die festgelegte Frauenquote ist zum 31.12.2023 erreicht.

Neuburg an der Kammel, den 24. Juli 2024

Geschäftsführung

Urs Siegenthaler, Head of Division

Stefan Häni, Head of Finance and Administration

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023 €	31.12.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	139.418,07	118.216,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	585.292,62	581.317,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.285.120,85	9.774.427,90
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.778.177,55	2.873.225,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.508.985,35	2.891.652,72
	19.157.576,37	16.120.623,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	11.184.241,31	11.184.241,31
	30.481.235,75	27.423.081,56
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	14.567.518,73	15.589.040,17
2. unfertige Erzeugnisse	6.382.497,14	6.718.550,36
3. fertige Erzeugnisse	3.480.644,02	4.363.979,28
	24.430.659,89	26.671.569,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	286.496,52	971.063,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	29.269.031,38	22.927.046,15
3. sonstige Vermögensgegenstände	999.431,38	766.035,51
	30.554.959,28	24.664.145,05
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	60.999,62	37.072,45
	55.046.618,79	51.372.787,31
C. Rechnungsabgrenzungsposten	168.423,24	35.901,07
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	502.880,96	581.228,97
	86.199.158,74	79.412.998,91
Passiva
	31.12.2023 €	31.12.2022 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	8.567.730,00	8.567.730,00
II. Kapitalrücklage	16.054.179,26	16.054.179,26
	24.621.909,26	24.621.909,26
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.642.279,00	1.301.282,00
2. sonstige Rückstellungen	12.089.605,95	6.555.040,33
	13.731.884,95	7.856.322,33
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.768.695,87	4.621.005,08
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	43.647.534,58	41.927.424,61
3. sonstige Verbindlichkeiten,	429.134,08	386.337,63
davon aus Steuern: 428.599,62 € (Vorjahr: 385.991,33 €)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
	47.845.364,53	46.934.767,32
	86.199.158,74	79.412.998,91

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 €	2022 €
1. Umsatzerlöse	203.270.435,69	170.615.329,32
2. Veränderung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	-1.219.388,48	1.899.138,95
3. Aktivierte Eigenleistungen	299.832,54	360.618,10
4. sonstige betriebliche Erträge,	1.819.641,59	1.692.587,78
davon aus Währungsumrechnung: 171.930,25 € (Vorjahr: 100.517,34 €)
Betriebsleistung	204.170.521,34	174.567.674,15
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Wa ren	-107.437.009,00	-96.848.082,64
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.650.265,14	-3.967.421,11
	-111.087.274,14	-100.815.503,75
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-40.873.770,32	-33.766.249,21
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung,	-8.607.783,94	-7.604.366,79
davon für Altersversorgung: 174.266,37 € (Vorjahr: 131.305,94 €)
	-49.481.554,26	-41.370.616,00
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.175.533,56	-2.922.597,79
8. sonstige betriebliche Aufwendungen,	-27.592.379,14	-25.642.468,97
davon aus Währungsumrechnung: 115.874,23 € (Vorjahr: 449.045,94 €)
Betriebsergebnis	12.833.780,24	3.816.487,64
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge,	55.117,40	4.371,49
davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen,	-1.167.649,29	-145.855,02
davon Aufzinsung von Rückstellungen: 41.832,00 €
davon an verbundene Unternehmen: 1.150.260,15 € (Vorjahr: 86.806,72 €)
davon aus Aufzinsung Rückstellungen: 5.120,67 € (Vorjahr: 51.851,30 €)
11. Ergebnis nach Steuern	11.721.248,35	3.675.004,11
12. sonstige Steuern	-5.237,02	-6.150,00
Jahresüberschuss vor Gewinnabführung	11.716.011,33	3.668.854,11
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführte Gewinne	-11.716.011,33	-3.668.854,11
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeine Hinweise

Der Jahresabschluss der Kardex Produktion Deutschland GmbH, Neuburg an der Kammel, wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und unter der Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Es finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Neuburg an der Kammel und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Memmingen (HR B Reg. Nr. 13948).

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bzw. zum Einbringungswert bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert von € 250,00 bis € 1.000,00 werden bei Zugang auf einem Sammelposten im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Scheidet ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Die Herstellungskosten der selbst erstellten Werkzeuge umfassen alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie notwendige Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Reparaturkosten werden sofort als Aufwand erfasst.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Gesellschaft	Buchwert T€	Anteil	Jahresüberschuss T€	Eigenkapital T€
Bellheimer Metallwerk Unterstützungsgesellschaft mbH, Bellheim	26	100,0 %	0	26
Kardex Deutschland GmbH	1.644	26,2 %	6.225	3.070
Kardex Remstar Properties GmbH & Co. KG	9.514	Kommandit- anteil	2.665	19.285
Gesamt	11.184

Abwertungen auf den niederen beizulegenden Wert waren zum Bilanzstichtag nicht erforderlich.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse enthalten neben den direkt zurechenbaren Materialkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten angemessene Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausreichende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen decken das Delkredererisiko.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem anteilig abgegrenzten Auszahlungsbetrag angesetzt.

Das Eigenkapital wird unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften ausgewiesen. Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck und einem Zinssatz, nach § 253 Abs. 2 HGB gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung für Restlaufzeiten von 15 Jahren, von 1,83 % (Vj. 1,79%) nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Anwartschaftsbarwert bewertet. Dabei wurde ein Rententrend von 2,25 % (Vj. 2,00%) und eine altersabhängige Fluktuation berücksichtigt. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 S. 1 HGB beträgt T€ 24 (Vj. T€ 98). Künftige Gehaltssteigerungen sind entsprechend den Zusagen nicht eingerechnet. Für mittelbare Verpflichtungen, die über die Bellheimer Metallwerk Unterstützungsgesellschaft mbH, Bellheim, gewährt werden, werden unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB keine Rückstellungen gebildet.

Nach § 253 Abs. 6 S. 1 HGB ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechen durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren in dem Geschäftsjahr zu ermitteln. Der Unterschiedsbetrag für 2023 beträgt 24 TEUR und unterliegt der Ausschüttungssperre gem. § 253 Abs. 6 S. 2 HGB.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, und decken alle erkennbaren Verpflichtungen und Risiken. Langfristige Rückstellungen werden grundsätzlich zum Barwert, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von angemessenen Kostensteigerungen, angesetzt. Die Abzinsung erfolgt gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem der Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Markt-Zinssatz.

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,04 % p.a. (Vj. 0,59%) und auf der Grundlage der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene und zukünftige potenzielle Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.

Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit wurden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der ATZ-Verpflichtungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sogenanntes Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des zweckgebundenen, verpfändeten und insolvenzgesicherten Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Der Zeitwert entspricht dem Marktwert.

Angaben nach § 285 Nr. 25 HGB und nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zu verrechneten Vermögensgegenständen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträgen:

	31.12.2023 T€
Notwendige Sicherheiten für Altersteilzeitverpflichtungen	546
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens	1.049
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens	1.049
Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung	503

	2023 T€
Aufwendungen aus der Aufzinsung der zu verrechnenden Altersteilzeitverpflichtungen	5
Aufwendungen aus dem Deckungsvermögen	0
Saldo	5

Der Saldo aus der Verrechnung der Zinszuführungen zu den ATZ-Rückstellungen mit den Aufwendungen aus dem Deckungsvermögen ist im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung umgerechnet. Die Stichtagsbewertung gemäß § 256a HGB wird berücksichtigt.

Wegen der steuerlichen Organschaft ergeben sich bei uns weder bilanzielle Auswirkungen noch Angaben zu latenten Steuern.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen T€ 29.269 (Vj. T€ 22.927) handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 21.497 (Vj.T€ 17.772) sowie sonstige Forderungen aus Cash Pooling in Höhe von T€ 7.777 (im Vj.T€ 1.067). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 2.799 (Vj. T€ 2.540).

Eigenkapital

Das Stammkapital wurde am Bilanzstichtag von der Kardex Germany GmbH, Bellheim, mit 87,47 % und der Kardex Deutschland GmbH, Neuburg an der Kammel, mit 12,53 % gehalten.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen gebildet für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (Altersteilzeit, Bonus, Urlaubs- und Zeitguthaben sowie übrige Ansprüche) i.H.v. T€ 6.017 (Vj. T€ 3.023), für Gewährleistungen i.H.v. T€ 3.898 (Vj. T€ 1.781) und für ausstehende Rechnungen i.H.v. T€ 1.583 (Vj. T€ 1.268).

Verbindlichkeiten

Mit Ausnahme des von der Kardex Holding AG gewährte Darlehen über T€ 30.000 mit einer Restlaufzeit von 3 Jahren, haben die Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 43.648 (Vj. T€ 41.927) resultieren mit T€ 11.716 aus der Ergebnisabführung des Geschäftsjahres, mit T€ 30.000 aus dem Gesellschafterdarlehen sowie mit T€ 1.932 aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 11.821 (Vj. T€ 3.903) (hiervon T€ 11.716 aus der Ergebnisabführung des Geschäftsjahres sowie T€ 105 aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsätze gliedern sich nach geographischen Märkten wie folgt:

	T€	2023 %	T€	2022 %
Bundesrepublik Deutschland	46.672	23,0	42.049	24,7
Übriges Europa	87.212	42,9	72.884	42,7
Übrige Länder	69.386	34,1	55.682	32,6
	203.270	100,0	170.615	100,0

Nach Gerätetypen ergibt sich folgende Umsatzaufteilung:

	2023		2022
	T€	%	T€	%
Geräte für Industrieanwendungen	181.712	89,4	124.618	83,6
Geräte für Büroanwendungen	0,00	0,00	5.891	3,5
Sonstiges (v.a. Ersatzteile)	21.558	10,6	22.106	12,9
	203.270	100,0	170.615	100,0

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Wesentliche periodenfremde Erträge bzw. Aufwendungen sind nicht angefallen.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Gewährleistungsverpflichtungen im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeiten, für die ausreichend Rückstellungen gebildet worden sind.

Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch zusammen mit anderen Konzerngesellschaften für Aval und Kreditlinien von Mio. € 75,0 (Vj. Mio. € 71,0), die am Bilanzstichtag mit Mio. € 47,9 (Vj. Mio. € 55,2) für Garantien / sonstige Verbindlichkeiten belastet waren. Die freie Kreditlinie beträgt zum Bilanzstichtag Mio. € 27,1 (Vj. Mio. € 15,8).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Miet- und Leasingverträge

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von T€ 3.053 (davon T€ 1.413 gegenüber verbundenen Unternehmen).

In allen Fällen handelt es sich um sog. Operating-Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Gesellschaft führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Objekte nicht mehr vollständig genutzt werden könnten, wozu es derzeit keine Anzeichen gibt.

Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sowie Haftungsverhältnissen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären. Zum Aufstellungszeitpunkt lagen keine konkreten Inanspruchnahmen aus Haftungsverhältnissen vor.

Devisentermingeschäfte

Die Gesellschaft sichert Einkäufe in fremder Währung mit Devisentermingeschäften ab. Zum Bilanzstichtag waren Geschäfte zum Gegenwert in Höhe von T€ 194 abgeschlossen. Der Marktwert zum 31.12.2023 beträgt T€ 191.

Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 635 Mitarbeiter, davon 345 Gewerbliche, davon 274 Angestellte sowie 16 Auszubildende.

Mindestbesteuerung

Aus dem Ende 2023 in Kraft getretenen Gesetz zur globalen Mindestbesteuerung erwarten wir keine Auswirkungen, da die Anwendungsvoraussetzungen für den Kardex-Konzern nicht erfüllt sind.

Geschäftsführung

	Rolf Mössner, Diplom-Betriebswirt (BA), Head of Finance & Administration (bis 25. September 2023)
	Karsten Wachholz, Maschinenbauingenieur (Univ.), Head of Supply Chain, (bis 15. Oktober 2023)
	Stefan Daniel Häni, Zufikon/Schweiz Head of Finance & Administration Kardex Remstar (ab 25. September 2023)
	Urs Siegenthaler, Meilen Schweiz, Head of Division Kardex Remstar (ab. 25. September 2023)

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde aufgrund § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Abschlussprüferhonorar

Für das Geschäftsjahr sind folgende Honorare für erbrachte Dienstleistungen des Abschlussprüfers PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Aufwand erfasst worden: T€ 62 für Abschlussprüfung.

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Kardex Holding AG, Zürich/Schweiz, (kleinster und größter Konsolidierungskreis) einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Kardex Holding AG hinterlegt und kann auf deren Homepage abgerufen werden. Die Gesellschaft ist nach § 292 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht zu erstellen.

Unterschiede zwischen den Vorschriften der Swiss GAAP FER und den deutschenhandelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften ergeben sich im Wesentlichen aus der Bilanzierung und Bewertung des Anlagevermögens, der Pensionsrückstellungen, der sonstigen Rückstellungen sowie der latenten Ertragssteuern

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

Das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wird aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an die Kardex Germany GmbH, Bellheim, abgeführt. Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen bzw. Gesellschafter ist erfasst.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Neuburg an der Kammel, den 24.07.2024

Die Geschäftsführung

Stefan Häni, Head of Finance and Administration

Urs Siegenthaler, Head of Devision

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023 €	Zugänge €	Umbuchungen €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.011.416,96	65.228,12	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.567.502,69	0,00	0,00
	7.578.919,65	65.228,12	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	720.112,47	40.658,56	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	35.784.734,74	2.108.502,18	2.628.689,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	13.407.551,29	2.784.272,48	33.023,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.891.652,72	1.394.594,89	-2.661.713,04
	52.804.051,22	6.328.028,11	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	11.184.241,31	0,00	0,00
	11.184.241,31	0,00	0,00
	71.567.212,18	6.393.256,23	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge €	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	3.076.645,08
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	4.567.502,69
	0,00	7.644.147,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	760.771,03
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.026.396,40	37.495.529,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	547.447,87	15.677.399,61
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	115.549,22	1.508.985,35
	3.689.393,49	55.442.685,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	11.184.241,31
	0,00	11.184.241,31
	3.689.393,49	74.271.074,92

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023 €	Zugänge €	Umbuchungen €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.893.200,66	44.026,35	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.567.502,69	0,00	0,00
	7.460.703,35	44.026,35	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	138.795,13	36.683,28	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	26.010.306,84	2.210.277,34	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	10.534.325,30	884.546,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	36.683.427,27	3.131.507,21	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	44.144.130,62	3.175.533,56	0,00

	kumulierte Abschreibungen
	Abgänge €	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	2.937.227,01
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	4.567.502,69
	0,00	7.504.729,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	175.478,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.010.175,18	25.210.409,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	519.649,83	10.899.222,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	3.529.825,01	36.285.109,47
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
	0,00	0,00
	3.529.825,01	43.789.839,17

	Buchwerte
	31.12.2023 €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	139.418,07	118.216,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	139.418,07	118.216,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	585.292,62	581.317,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.285.120,85	9.774.427,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	4.778.177,55	2.873.225,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.508.985,35	2.891.652,72
	19.157.576,37	16.120.623,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	11.184.241,31	11.184.241,31
	11.184.241,31	11.184.241,31
	30.481.235,75	27.423.081,56

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Kardex Produktion Deutschland GmbH, Neuburg an der Kammel

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Kardex Produktion Deutschland GmbH, Neuburg an der Kammel, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kardex Produktion Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 24. Juli 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Denis Etzel, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christof Guilliard, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde am 30. Juli 2024 festgestellt.