FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH

Neuruppin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2021

BILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2021

FLN FEUERLÖSCHGERÄTE NEURUPPIN VERTRIEBS-GMBH, NEURUPPIN

AKTIVA

	30.9.2021 €	Vorjahr T€
A. ANLAGEVERMÖGEN	6.438.769,77	5.805
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.955,00	4
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.955,00	4
II. Sachanlagen	6.436.814,77	5.801
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.748.268,00	3.777
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.343.460,50	921
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	785.540,64	662
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	559.545,63	441
B. UMLAUFVERMÖGEN	7.226.578,07	6.434
I. Vorräte	3.928.824,40	3.233
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.685.685,03	2.051
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	325.520,19	285
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	917.619,18	897
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.297.753,67	2.801
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	931.235,79	832
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.279.465,47	1.969
3. Sonstige Vermögensgegenstände	87.052,41	0
III. Guthaben bei Kreditinstituten	0,00	400
	13.665.347,84	12.239
PASSIVA
	30.9.2021 €	Vorjahr T€
A. EIGENKAPITAL	5.737.395,40	5.738
I. Gezeichnetes Kapital	515.000,00	515
Gezeichnetes Kapital	515.000,00	515
II. Kapitalrücklage	20.714,09	21
Freie Kapitalrücklage	20.714,09	21
III. Gewinnrücklagen	5.201.681,31	5.202
Andere Gewinnrücklagen	5.201.681,31	5.202
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN	26.524,00	35
C. RÜCKSTELLUNGEN	903.356,50	797
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	114.696,00	113
2. Sonstige Rückstellungen	788.660,50	684
D. VERBINDLICHKEITEN	6.998.071,94	5.669
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	121.231,89	0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.247.575,49	1.926
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.372.431,23	3.553
4. Sonstige Verbindlichkeiten	256.833,33	190
	13.665.347,84	12.239

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. OKTOBER 2020 BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2021

	2020/21 €	Vorjahr T€
1. Umsatzerlöse	21.655.846,35	21.565
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-17.184.952,38	-16.612
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	4.470.893,97	4.953
4. Vertriebskosten	-3.578.596,48	-3.503
5. Allgemeine Verwaltungskosten	-352.698,96	-324
6. Sonstige betriebliche Erträge	123.892,12	86
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.360.289,32	-1.804
8. Betriebsergebnis	-696.798,67	-592
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.204,55	1
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-4.287,17	-13
11. Ergebnis nach Steuern	-699.881,29	-604
12. Sonstige Steuern	-29.982,85	-30
13. Erträge aus Verlustübernahme	729.864,14	634
14. Jahresfehlbetrag	0,00	0

ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS FÜR DIE ZEIT VOM 1. OKTOBER 2020 BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2021

FLN FEUERLÖSCHGERÄTE NEURUPPIN VERTRIEBS-GMBH, NEURUPPIN

1. Allgemeine Hinweise

Die FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH, Neuruppin, ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des §267 HGB. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft beginnt konzerneinheitlich abweichend vom Kalenderjahr am 1. Oktober eines jeden Jahres und endet am 30. September des darauffolgenden Jahres. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Neuruppin unter der Nummer HRB 107 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie der einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB wurden teilweise in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren (§ 275 Abs. 3 HGB) aufgestellt worden.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und GuV anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. GuV anzubringen sind überwiegend im Anhang aufgeführt.

Seit dem 1.10.2002, zuletzt geändert am 26.3.2019, hat die Gesellschaft einen Beherrschungs- und Teil-Gewinnabführungsvertrag mit der CKS Systeme GmbH, Meppen, geschlossen.

2. Unternehmensgegenstand

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, die Herstellung, der Vertrieb, die Installation und Wartung von Brandschutz- und Sicherheitsanlagen aller Art.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen linear vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode in Anlehnung an die amtlichen Afa-Tabellen als Obergrenze.

Die gewöhnliche Nutzungsdauer für Gebäude beträgt 20-25 Jahre, für Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4-15 Jahre sowie für immaterielle Vermögensgegenstände 3-15 Jahre.

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Wertaufholungen werden vorgenommen, sofern die Gründe für die ursprüngliche Wertminderung nicht mehr bestehen. Im Berichtsjahr lagen keine derartigen Wertminderungen oder Wertaufholungen vor.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die seit Januar 2008 bestehenden Regelungen zur Bildung und Abschreibung eines Sammelpostens geringwertiger Anlagegüter >EUR 150,00/250,00 < EUR 1.000,00 wurden angewendet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig.

Für die Anschaffung von Sachanlagen erhaltene Investitionszuschüsse und -zulagen werden in den Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen eingestellt, der über die durchschnittliche Laufzeit der bezuschussten Anlagegüter bzw. bei deren Ausscheiden aus dem Vermögen aufgelöst wird.

Die Bestände an Roh , Hilfs- und Betriebsstoffen und Handelsware sind zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten enthalten anteilige Anschaffungsnebenkosten.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellkosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten und Fertigungslöhnen auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem handels- und steuerrechtlichen Mindestumfang berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden aktiviert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Fremdwährungsforderungen (ausschließlich kurzfristig) wurden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag bewertet. Eventuell risikobehafteten Positionen wird durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Aufgrund der vorliegenden Organschaft sind gegenwärtige Ertragssteuern, künftige Steuerbe- oder -entlastungen aus temporären Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten der Gesellschaft und den korrespondierenden steuerlichen Wertansätzen, im Jahresabschluss des Organträgers, der CKS Systeme GmbH, Meppen, als Steuersubjekt zu berücksichtigen. Ein Ansatz laufender und latenter Steuern im Einzelabschluss der FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH, Neuruppin, ist insoweit nicht vorzunehmen.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennbetrag angesetzt.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert angesetzt.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde in Ausübung des Wahlrechts nach Art. 75 Abs. 7 EGHGB n. F. der von der Deutschen Bundesbank für diese Restlaufzeit ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre angesetzt. Der Abzinsungssatz betrug zum Bilanzstichtag 1,97 % (Vorjahr: 2,41 %). Bei der Bewertung wird ein Rententrend von 1,75 % zugrunde gelegt. Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung wurden nicht mit in die Bewertung einbezogen. Die Auswirkungen der Änderung des Rechnungszinses wurden wie im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Soweit es sich um Rückstellungen mit zugrunde liegenden (Rest-Laufzeiten) von mehr als einem Jahr handelt, erfolgt eine fristadäquate Abzinsung unter Anwendung der von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssätze.

Die Rückstellung für Jubiläumszuwendungen wurde nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze auf Basis der 2006 veröffentlichten Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Jubiläumsrückstellungen wurden nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Bei der Bewertung wurde ein Zinssatz von 1,38 % (Vorjahr: 1,71 %), eine erwartete Einkommenssteigerung von 2,60 % p.a., eine Dynamik der Beitragsbemessungsgrenze von 2,60 % p.a., sowie eine alters- und geschlechtsabhängige Fluktuation von 2,00 % zugrunde gelegt. Die Auswirkungen der Änderung des Rechnungszinses wurden wie im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten (ausschließlich kurzfristig) wurden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag bewertet.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Eine Aufgliederung des Anlagevermögens und seiner Entwicklung ist dem Anlagespiegel, der dem Anhang beigefügt ist, zu entnehmen.

Vorräte

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - insgesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 1.550 (Vorjahr: TEUR 1.335) sowie Forderung aus dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag in Höhe von TEUR 730 enthalten (Vorjahr: TEUR 634).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist durch die Gesellschafter vollständig eingezahlt.

Im Ergebnisabführungsvertrag wurde vereinbart, den nach Ausgleich bestehender Verlustvorträge verbleibenden Gewinn abzuführen bzw. den entstandenen Verlust durch die Organträgerin auszugleichen.

Die Kapitalrücklage betrifft Zuzahlungen des Gesellschafters nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Die in der Gewinnrücklage enthaltenen Sonderrücklagen von TEUR 4.216 resultieren aus der DM-Eröffnungsbilanz und sind entsprechend § 27 Abs. 2 und § 17 Abs. 4 DMBilG bilanziert.

Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Im Geschäftsjahr wurden die Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von TEUR 10 aufgelöst. Es gab in diesem Jahr keine Zuführung zu den Sonderposten.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellung betrug in diesem Jahr TEUR 115 (Vorjahr: TEUR 113); der Unterschiedsbetrag gem. §253 Abs. 6 HBG betrug in diesem Jahr TEUR 7.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen ausstehende Rechnungen (TEUR 195), Verpflichtungen aus Betriebsjubiläen (TEUR 143), Urlaubsverpflichtungen (TEUR 126), Rückstellungen für Produktzulassungskosten (TEUR 74), Rückstellungen für leistungsbedingte Vergütungen (TEUR 68), Bonuszahlungen an Kunden (TEUR 24), Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten (TEUR 22), Rückstellungen für Garantieansprüche und Gewährleistungen (TEUR 21), sowie sonstige Rückstellungen (TEUR 116).

Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 78 (Vorjahr: TEUR 267) sowie Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaften in Höhe von TEUR 3.295 (Vorjahr: TEUR 3.287) enthalten, die aus dem Cash-Pool resultieren.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern TEUR 72 (Vorjahr: TEUR 59) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 5) enthalten.

Alle Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig und nicht besichert.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

Die Umsatzerlöse betreffen zu 87 % (Vorjahr: 88 %) den Verkauf der produzierten Handfeuerlöscher. Die übrigen Umsatzerlöse werden durch damit in Verbindung stehende Geschäfte wie Ersatzteilverkauf, Schulungen und dem Verkauf von Handelswaren aus dem Brandschutzbereich sowie aus Weiterbelastung von Kosten inklusive Marge an Konzerngesellschaften generiert. Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf: Inland 42,0 %, EU 47,1 % sowie Drittländer 10,9 %.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen:

	2020/2021 TEUR	2019/2020 TEUR
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	9	16
Währungsgewinne	67	44
Sonstige Erlöse	48	26
	124	86

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen:

	2020/2021 TEUR	2019/2020 TEUR
Konzernumlagen	1.292	1.681
Währungsverluste	47	96
Forderungsverluste/Zuführung WB Forderung	1	27
Sonstige Aufwendungen	20	0
	1.360	1.804

Zinsaufwand

Der Zinsaufwand resultiert aus der Verzinsung der Cash-Pool-Verbindlichkeit in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 6) sowie der Abzinsung der Rückstellungen für Jubiläumsleistungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 3).

Der von einem verbundenen Unternehmen erstattete Aufwand aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung beträgt TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 8).

Materialaufwand des Geschäftsjahres

Die Aufwendungen für Roh , Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 11.519 (Vorjahr: TEUR 11.230). Für bezogene Leistungen wurden TEUR 1.271 (Vorjahr: TEUR 1.118) aufgewendet.

Personalaufwand des Geschäftsjahres

Der Personalaufwand gliedert sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt: Löhne und Gehälter TEUR 4.940 (Vorjahr: TEUR 4.606), soziale Abgaben und Aufwendungen TEUR 968 (Vorjahr: TEUR 929) davon für Altersversorgung TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).

Jahresergebnis

Aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages wird der Jahresverlust 2021 durch die CKS Systeme GmbH, Meppen, ausgeglichen und als Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in die Bilanz eingestellt.

6. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Sachverhalte eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss zum 30. September 2021 haben oder Risikofaktoren für das laufende Geschäftsjahr darstellen.

7. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft unterliegt vertraglich der gesamtschuldnerischen Mithaftung für den Saldo auf dem Cash-Pool-Konto, das von der Tyco Fire & Security Holding Germany GmbH, Ratingen, geführt wird. Das bei der Deutsche Bank AG geführte Cash-Pool-Konto weist zum Bilanzstichtag zwar insgesamt einen negativen Saldo aus, eine Inanspruchnahme ist jedoch aufgrund des bestehenden Guthabens bei anderen Kreditinstituten derzeit unwahrscheinlich.

Steuerliche Organschaft

Seit dem 1. April 2019 besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft mit dem Organträger Tyco Fire & Security Holding Germany GmbH mit Sitz in Ratingen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nachfolgenden Verpflichtungen ergeben sich ausschließlich aus Verträgen mit externen Leasingdienstleistungsunternehmen:

	TEUR
Fällig im Geschäftsjahr 2021/2022	96
Fällig in den Geschäftsjahren 2022/2023 bis 2025/2026	102
Gesamtbetrag	198

Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Bestellungen im Umfang von TEUR 3.961 (davon an verbundene Unternehmen TEUR 41).

Darüber hinausgehende nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte/sonstige Verpflichtungen lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Geschäftsführung

Herr Peter Schieser, Luxembourg, ist seit dem 2. Februar 2016 alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Gesellschaft.

Der Geschäftsführer hat im Berichtsjahr von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2020/2021	2019/2020
Gewerbliche Arbeitnehmer	89	95
Angestellte	41	42
	130	137

Konzernzugehörigkeit

Über die CKS Systeme GmbH, Meppen, die zu 100% am Kapital unserer Gesellschaft beteiligt ist, gehört unsere Gesellschaft zum Konzern der Johnson Controls International plc, Cork/Irland.

Die Johnson Controls International plc, Cork/Irland, ist das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt.

Er ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich und wird unter der Registernummer CIK 0000 833 4444 bei der SEC in Washington/USA hinterlegt.

Neuruppin, den 20.12.2021

gez. Peter Schieser, Geschäftsführer

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	01.10.2020 €	Umbuchungen Zugänge €	(U)	Abgänge €	30.09.2021 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	182.050,94	0,00		0,00	182.050,94
	182.050,94	0,00		0,00	182.050,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.066.629,35	0,00		0,00	12.066.629,35
		309.224,54	(U)
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.394.457,29	285.561,70		82.604,20	4.906.639,33
		107.044,92	(U)
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.873.304,27	170.857,62		332.284,13	1.818.922,68
		-416.269,46	(U)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	440.697,39	535.117,70		0,00	559.545,63
	18.775.088,30	991.537,02		414.888,33	19.351.736,99
	18.957.139,24	991.537,02		414.888,33	19.533.787,93

	Abschreibungen
	01.10.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	30.09.2021 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	178.103,94	1.992,00	0,00	180.095,94
	178.103,94	1.992,00	0,00	180.095,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.289.280,35	29.081,00	0,00	8.318.361,35
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.473.939,29	171.199,74	81.960,20	3.563.178,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.211.348,63	135.688,54	313.655,13	1.033.382,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.974.568,27	335.969,28	395.615,33	12.914.922,22
	13.152.672,21	337.961,28	395.615,33	13.095.018,16

	Nettobuchwerte
	30.09.2021 €	30.09.2020 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.955,00	3.947,00
	1.955,00	3.947,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.748.268,00	3.777.349,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.343.460,50	920.518,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	785.540,64	661.955,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	559.545,63	440.697,39
	6.436.814,77	5.800.520,03
	6.438.769,77	5.804.467,03

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2020 BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2021

FLN FEUERLÖSCHGERÄTE NEURUPPIN VERTRIEBS-GMBH, NEURUPPIN

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Grundlagen

Die Gesellschaft entwickelt, produziert, vertreibt, installiert und wartet Feuerlöschgeräte sowie Brandschutz- und Sicherheitsanlagen aller Art.

Rahmenvereinbarungen mit der Gesellschafterin

Mit der alleinigen Gesellschafterin, der CKS Systeme GmbH, Meppen, besteht seit dem 1. Oktober 2002 ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Die FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH ist seitdem eine gewerbe- und körperschaftsteuerliche Organgesellschaft.

Unsere Gesellschaft gehört zum Konzern der Johnson Controls International plc, Cork/Irland. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft beginnt konzerneinheitlich am 1. Oktober eines jeden Jahres und endet am 30. September des darauf folgenden Jahres.

Stellung des Unternehmens in der Branche

Unser Unternehmen zählt zu den führenden Produzenten von Feuerlöschgeräten in Deutschland, als Unternehmen, das seine Erzeugnisse zum Großteil noch komplett in Eigenleistung herstellt. Die Gesellschaft ist über den Verkauf von Handfeuerlöschgeräten hinaus ein Systemanbieter im brandschutz- und sicherheitstechnischen Bereich.

Die Marktsituation bei Feuerlöschern und der damit verbundene Auftragseingang hat sich wieder verbessert im Vergleich zum Vorjahr. Entsprechend den letzten bvfa-Umsatzstatistiken (Januar-Juni 2021) sind die Umsätze in dem ersten Halbjahr 2021 um ca. 10,1 % in Deutschland bzw. um 39,2 % in Europa (ohne Deutschland) gestiegen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2020/2021 konnten wir diesem Trend nicht vollständig folgen, da wir auch in einige Exportländer liefern, die sich nicht so schnell erholen konnten. Weiterhin haben sich auch einige Zulieferengpässe von wichtigen Lieferanten bemerkbar gemacht, sodass sich die Lieferzeiten verlängert haben.

Planmäßig haben wir TEUR 992 Investitionen getätigt, um die Technologie sowie die Infrastruktur des Werkes zu verbessern.

Durch unsere High Rating-Löscher im Wasser-/Schaumbereich sind wir unseres Erachtens für die zukünftigen Aufgaben im Bereich "flourfrei" bzw. "Spezialbrände" bestens aufgestellt. Die Wassernebel-Technologie mit dem patentierten F-500 Additiv erschließt uns effektive und nachhaltige Möglichkeiten in dem Segment "Lithium-Ionen-Batterien", in dem die Priorität auf der schnellstmöglichen Reduktion des Temperaturniveaus liegt. Gerade hier sind die Brandrisiken weltweit durch eine Vielzahl von zusätzlichen Anwendungen extrem gestiegen.

Ein Umsatz von TEUR 11.449 (Vorjahr: TEUR 11.372) entfällt auf das Exportgeschäft. Hauptexportländer waren die Schweiz, Schweden, die Niederlande, Norwegen, Österreich, England, Belgien, und Luxemburg. In Deutschland haben wir TEUR 9.104 (Vorjahr: TEUR 9.179) Umsatz erzielt. Aus Weiterbelastung von Kosten inklusive Marge an Konzerngesellschaften haben wir im Berichtsjahr einen Umsatz von TEUR 1.102 (Vorjahr: TEUR 1.013) erzielt.

Größter externer Absatzmarkt in Deutschland sind mit mehr als 84 % (Vorjahr: 85 %) des inländischen Umsatzes die deutschen Brandschutzfachhändler. An zweiter Stelle stehen Großkunden mit 15 % (Vorjahr: 14 %), wie z.B. die Deutsche Bahn AG, die Volkswagen AG oder die Vattenfall AG.

Im Geschäftsjahr 2020/2021 sind 45 % (Vorjahr: 44 %) des gesamten Umsatzes mit verbundenen Unternehmen erzielt worden. Dementsprechend wurden 55 % (Vorjahr: 56 %) des gesamten Umsatzes mit externen Kunden generiert.

Bei den Produktfeldern steht der Verkauf von Handfeuerlöschern mit ca. 87 % (Vorjahr: 88 %) vom Gesamtumsatz an erster Stelle (die restlichen 12 % betreffen Handelswaren, Ersatzteile, Schulungen sowie Weiterbelastungen von Kosten inklusive Marge an Konzerngesellschaften).

Das Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Es ist Mitglied im Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. (BVFA) und Mitglied in der Qualitätsgütegemeinschaft (GRIF).

Forschung und Entwicklung

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2020/2021 mit TEUR 448 (Vorjahr: TEUR 372) 2,1 % vom Umsatz (Vorjahr: 1,7 %). Sie betreffen die Kosten des Musterbaus, die Modifikation bestehender Löschertypen sowie die Produkt-Zulassungsgebühren.

2. Wirtschaftsbericht

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Geschäftsjahr wurde ein Umsatz von TEUR 21.656 (Vorjahr: TEUR 21.565) realisiert, dies entspricht einer Steigerung von + 0,4 %.

Im Lagebericht des Vorjahres wurden für das Jahr 2020/2021 Umsatzerlöse von Mio. EUR 24,3 prognostiziert, die das Unternehmen leider nicht erreicht hat. Das prognostizierte Ergebnis wurde dementsprechend auch nicht erreicht.

Der Auftragseingang ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen (Auftragsbestand zum 30. September 2021 war TEUR 1.816, Vorjahr TEUR 802).

Investitionen und Angaben zur Produktion

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von TEUR 992 (Vorjahr: TEUR 514) getätigt. Die größten Investitionen waren: Installation einer automatisierten Lagerhaltung inklusive Labelprinting TEUR 593, Anschaffung eines Absaugungssystemes für Schweißanlagen TEUR 80 sowie die Installation einer Brandmeldeanlage TEUR 68.

Beschaffung/Lagerhaltung

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2020/2021 den Warenbezug überwiegend mit den Lieferanten organisiert, mit denen langjährige Vertragsbeziehungen bestehen. Das Unternehmen wies zum Bilanzstichtag einen leicht erhöhten Vorratsbestand in Höhe von TEUR 3.929 aus (Vorjahr: TEUR 3.234). Die Beschaffungspreise von Rohstoffen sind entsprechend des Marktrendes gestiegen.

3. Vermögens , Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

(Angaben in TEUR)

	30.09.2021	30.09.2020	Veränderung
Aktiva
Anlagevermögen	6.439	5.804	635
Vorratsvermögen	3.929	3.234	695
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	931	832	99
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.279	1.969	310
Sonstige Vermögensgegenstände	87	0	87
Flüssige Mittel	0	400	-400
Summe Aktiva	13.665	12.239	1.426
Passiva
Eigenkapital	5.737	5.737	0
Sonderposten	27	35	-8
Rückstellungen	903	797	106
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	121	0	121
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.248	1.926	1.322
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.372	3.553	-181
Sonstige Verbindlichkeiten	257	191	66
Summe Passiva	13.665	12.239	1.426

Die Bilanzsumme hat sich um TEUR 1.426 auf TEUR 13.665 erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus den Zugängen zum Anlagevermögen sowie den höheren Beständen.

Die Eigenkapitalquote ist im Berichtsjahr auf 42,0 % gesunken (Vorjahr 46,9 %). Das Eigenkapital beträgt unverändert TEUR 5.737.

Finanzlage

Die Gesellschaft finanziert sich kurzfristig neben der operativen Tätigkeit vor allem aus dem Cash Pool der Gruppe sowie über die BMG-Bank. Die Verbindlichkeiten aus dem Cash Pool haben sich von TEUR 2.048 im Vorjahr auf TEUR 3.295 erhöht und werden in der Bilanz unter Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

Durch die Einbeziehung in das gruppenweite Cash-Pool-Verfahren werden der Gesellschaft auch künftig die erforderlichen liquiden Mittel zur Verfügung stehen.

Ertragslage

(Angaben in TEUR)

	2020/2021	Vorjahr	Veränderung
Umsatzerlöse	21.656	21.564	92
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	17.185	16.613	572
Bruttoergebnis vom Umsatz	4.471	4.951	-480
Übrige betriebliche Erträge	124	86	38
Betriebliches Rohergebnis	4.595	5.037	-442
Vertriebskosten	3.579	3.502	77
Allgemeine Verwaltungskosten	353	324	29
Übrige betriebliche Aufwendungen	1.360	1.804	-444
Erfolgsunabhängige Steuern	30	30	0
Sonstiger Betriebsaufwand	5.322	5.660	-338
Betriebsergebnis	-727	-623	-104
Finanzerträge	1	2	-1
Finanzaufwendungen	4	13	-9
Finanzergebnis	-3	-11	8
Jahresergebnis vor Ergebnisabführung	-730	-634	-96

Das Ergebnis hat sich von TEUR -634 auf TEUR -730 verschlechtert. Der Grund hierzu lag im Wesentlichen in den erhöhten Herstellungskosten.

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2020/2021 mit TEUR 21.656 nahezu konstant geblieben. Die erwartete Prognose konnte aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie in Deutschland sowie in Europa nicht erreicht werden.

Insgesamt stellt sich die Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft stabil dar.

Gesamtaussage zum Jahresabschluss

Der Umsatz der FLN stieg im Geschäftsjahr 2020/2021 um 0,4 %. Im gleichen Zuge stiegen die Herstellkosten um 3,4 %. Hintergrund sind die erhöhten Beschaffungspreise sowie die erhöhten Logistikkosten.

4. Risiko- bzw. Chancenbericht

Die FLN Feuerlöschgeräte ist im Risikomanagementsystem der Johnson Controls Gruppe integriert und eingebunden.

Risiken, die die Gesellschaft in ihrem Bestand gefährden, sind uns nicht bekannt.

Aufgrund der Brandschutzbestimmungen in Deutschland und des breit aufgestellten Kundenstammes über verschiedenste Branchen, ist die FLN normalerweise nur gering von Konjunkturschwankungen beeinflusst. Jedoch kann aufgrund der aktuellen Entwicklung in Bezug auf Covid-19 nicht von einem normalen konjunkturellen Risiko gesprochen werden. Wir sehen daher das Risikoausmaß für die FLN unter diesen Bedingungen oberhalb eines geringen Niveaus an.

Aufgrund unserer im Inland sowie im Ausland breit gestreuten Kundenbasis sind Konzentrationsrisiken nicht vorhanden.

Finanzielle Risiken aus Schadensfällen sowie Haftungsrisiken sind durch Versicherungen bzw. angemessene Rückstellungen abgedeckt. Potenzielle Risiken könnten sich aus der Entwicklung des Dollarkurses sowie der allgemeinen Nachfrage ergeben. Des Weiteren bestehen weiterhin Risiken in Bezug auf die Covid-19-Pandemie für das Jahr 2021/2022. Weitere wesentliche finanzwirtschaftliche Risiken bestehen nicht.

Risiken aus kürzeren Produktzyklen und technischen Neuentwicklungen wird durch eine konzerneigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung begegnet. Zu diesem Zweck werden ständig neue Produkte entwickelt und Verbesserungen implementiert. Fokus wird hierbei auf die Entwicklung neuer innovativer Löschmöglichkeiten gesetzt.

Liquidität wird den Konzerngesellschaften insbesondere über den Cash-Pool mit der Tyco Fire & Security Holding Germany GmbH, Ratingen, zur Verfügung gestellt.

Chancen für das Jahr 2021/2022 liegen in unserem neuen Warehouse sowie unserem Labeldruckzentrum. Durch die kürzeren Pickzeiten können wir die Durchlaufzeiten im Versand erheblich verbessern. Das neu installierte Druckzentrum zur Labelerstellung führt zu einer drastischen Reduktion der Lieferzeiten für Private Label Kunden, was sich auch in einem wachsenden Markanteil widerspiegeln sollte. Die erste Pilotmontage der 1,5 kg Sentry Version für die USA läuft an, und kann eine erhebliche Stückzahlerhöhung im Pulverbereich bringen. Die verstärkte Vermarktung der grünen Produkte wie z.B. der fluorfreie Löscher sowie die Technologie F-500 zur Löschung von Lithium-Ionen-Batterien, wird neue Marktsegmente eröffnen.

Weiterhin versucht das Unternehmen, für die Zukunft eine positive Entwicklung durch kontinuierliche Produktinnovationen sowie Produktentwicklungen für die Erschließung neuer Märkte aufzubauen.

5. Prognosebericht

Wir prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 einen Gesamtumsatz von Mio. EUR 25,7 was einer Steigerung um Mio. EUR 4,0 (+18,4 %) gegenüber 2020/2021 entspricht. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2021/2022 ein dementsprechend erhöhtes Ergebnis. Auch für das Jahr 2022/2023 erwarten wir eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

Die Umsatzerwartung 2021/2022 beruht auf einer im November 2021 eingeführten Preiserhöhung sowie gesteigertem Kaufverhalten unserer Kunden nach Abklingen der Pandemie. Die Umsatzerwartungen 2022/2023 beruhen des Weiteren insbesondere auf dem vorherrschenden Kaufverhalten der Stammkunden sowie dem Geschäft mit anderen JCI-Konzerngesellschaften.

Neuruppin, den 20.12.2021

gez. Peter Schieser, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

―

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

―

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

―

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

―

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 20. Dezember 2021

Breidenbach und Partner PartG mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Knöller, Wirtschaftsprüfer

gez. Wendlandt, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss zum 30. September 2021 wurde am 21. Dezember 2021 festgestellt.