Southwall Europe GmbH

Großröhrsdorf

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

1. Geschäftsverlauf und Ergebnis

Die Southwall Europe GmbH (SEG) ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Southwall Technologies Inc. (STI), Palo Alto, USA. Das Mutterunternehmen ist ein führender Anbieter von Folienbeschichtungen für die Glas- und Displayindustrie. Im Geschäftsjahr 2007 wurden hauptsächlich europäische Glasfirmen im Bereich Automobil- und Architekturverglasungen sowie in Asien und den USA ansässige Kunden aus der Architektur- und Displayindustrie über die Muttergesellschaft STI/USA beliefert.

Seit dem 1. Quartal 2006 ist SEG die weltweit einzige Produktionsstätte von Southwall. Am Standort Palo Alto/USA bestehen weiterhin die Bereiche Vertrieb, Grundlagenforschung und Entwicklung, Finanzen sowie die Administration des Gesamtunternehmens. Im Rahmen der Umstrukturierung und Prozessoptimierung wurden Ende 2007 große Teile der Forschung und Entwicklung zu SEG transferiert.

Grundlage der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist der seit 2001 zwischen der SEG und deren Muttergesellschaft STI bestehende Vertragsherstellungs-Vertrag, welcher die Herstellung, Lieferung und Bezahlung von Southwall-Produkten auf der Basis von Konzern-Verrechnungspreisen zwischen SEG als Produktionsgesellschaft und STI als Muttergesellschaft regelt. Dieser Vertrag wurde entsprechend der veränderten Erfordernisse zuletzt im Dezember 2005 angepasst.

In 2006 erhielt SEG das Recht, Forschung und Entwicklung von eigenen Produkten auf eigene Kosten durchzuführen. Auf dieser Grundlage wurden in 2007 neben der Auftragsforschung für STI auch erste eigenständige Projekte durchgeführt.

Die Gesellschaft weist per 31. Dezember 2007 einen Mitarbeiterstand von 88 Personen (gegenüber 95 im Vorjahr) aus. Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Umsatz von € 17,5 Mio. (Vorjahr: € 17,6 Mio.) realisiert und mit einem Gewinn nach Steuern von € 0,8 Mio. (Vorjahr: € 0,9 Mio.) abgeschlossen.

Umsatz und das Ergebnis des Unternehmens basieren auf dem Verrechnungspreis-Konzept (Cost Plus) mit der Muttergesellschaft und wurden in 2007 durch das Produktionsvolumen, den Produktmix, sowie die Entwicklung der Herstellkosten, insbesondere der Edelmetallpreisnotierungen beeinflusst.

Aufgrund des Ausstiegs eines Hauptkunden im Bereich der Displayprodukte kam es zu Überkapazitäten, die zur teilweisen Stilllegung der Produktionsmaschinen im 2. Halbjahr führten. Durch den Rückgang im Auftragsvolumen wurde im Mai 2007 die Bestellung einer weiteren Sputtermaschine storniert, was sich mit Zusatzkosten von € 0,4 Mio. im Jahresergebnis widerspiegelt.

Trotz dieser auslastungsbedingten partiellen Stillstände konnte die Kundennachfrage mit über 95% Liefertreue abgedeckt werden.

Der Southwall Europe GmbH gelang es auch in 2007, die Erzeugnisse meist unmittelbar nach deren Produktion auszuliefern, daher verfügt das Unternehmen lediglich über geringe Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Da es sich bei den produzierten Erzeugnissen um spezielle beschichtete Folien handelt, ist somit die Anzahl der benötigten Rohmaterialien relativ gering. Die Lagerbestände der Rohfolien werden durch die Optimierung der Losgrößen und Transportkosten bestimmt. Für die Edelmetalle bestehen Leasingvereinbarungen und Konsignations-Lager, um die Kapitalbindung und Kostenschwankungen aufgrund der Marktvolatilität möglichst gering zu halten.

2. Investition und Finanzierung

Im Rahmen des verabschiedeten Investitionsplanes und der Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern wurden bei SEG hauptsächlich Investitionen zur Absicherung der laufenden Produktion und zur Rationalisierung laufender Prozesse getätigt. Dazu wurde im Geschäftjahr ein neuer Mietkaufvertrag für Anlageninvestitionen abgeschlossen. Die Absicherung des sonstigen Finanzbedarfs erfolgte aus dem eigenen positiven Cashflow sowie durch Darlehen der Muttergesellschaft.

Die durch die Sächsische Aufbaubank -Förderbank- bewilligten und in den Jahren 1999 bis 2006 in Anspruch genommen Investitionszuschüsse in Höhe von EUR 4,8 Mio. sind 2007 mit geringen Rückzahlungen abgerechnet worden. Für Restrisiken aus bestehenden Auflagen wurde eine Rückstellung in Höhe von € 0,2 Mio. gebildet.

Die Cash-Situation der Muttergesellschaft STI/USA hat sich aufgrund der internen Restrukturierung, dem Verkauf des Solar-Projektes "SunFilm" an Investoren, sowie der Einigung im Rahmen der Vertragsaufkündigung mit einem Hauptkunden gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert. Somit war die Finanzierung der Southwall Europe GmbH durch die Muttergesellschaft jederzeit gewährleistet.

Das Anlagevermögen ist vollständig durch lang- und mittelfristige Eigen- und Fremdmittel gedeckt (103%). Die übrigen Vermögenswerte sind ebenfalls über das Kontokorrent der Muttergesellschaft sowie durch übriges kurzfristiges Fremdkapital gedeckt. Die Eigenkapital-Quote der Southwall Europe GmbH beträgt 66%

3. Risikomanagement

Falls sich eine mögliche Risikosituation ankündigt, werden alle Einflussfaktoren und möglichen Gegenmaßnahmen zur Bewältigung identifiziert, analysiert und qualifizierte Vorschläge an die Entscheidungsträger unterbreitet. Auf dieser Grundlage bewertet das Management die jeweilige Situation und trifft Festlegungen zu zeitnahen Korrektur-Maßnahmen.

Der Erfolg der Gesellschaft ist im Wesentlichen abhängig von der Erfüllung der Markt- und Kundenanforderungen, welche sich sehr dynamisch entwickeln können. Die Alleinstellungsmerkmale und Komplexität der Produktion machen eine Konzentration auf eine geringe Anzahl von Lieferanten notwendig. Zur Risikominimierung sowie zur Kostenoptimierung werden kontinuierlich alternative Lieferanten und Dienstleister evaluiert.

Durch die immer stärkere Internationalisierung des Absatzmarktes in den Vorjahren und das Zusammentreffen von starkem Preisdruck bei gleichzeitig steigendem Eurokurs wurde das Gesamtergebnis der Muttergesellschaft in 2007 wirtschaftlich zusätzlich belastet.

Aufgrund der Vertrags- und Finanzierungsstruktur ist die SEG in ihrem Fortbestand davon abhängig, dass STI die abgenommenen Produkte fristgerecht bezahlt und damit ausreichend liquide Mittel bereitstellt. Durch die rechtliche, wirtschaftliche und finanzielle Einbindung in den Konzernverbund sind wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung nur im Konzernverbund zu beurteilen. Derzeit bestehen keine Pläne, die Einbindung in die Konzernstruktur grundlegend zu ändern.

4. Prognose/Ausblick

Durch den Wegfall des Display-Hauptkunden erfolgte in 2007 die Neuausrichtung im Markt mit Orientierung auf die Bereiche Architektur- und Automobilverglasung, sowie dem stark wachsenden Window-Film Sektor.

Im Bereich der Produktentwicklung werden verschiedene Projekte für Produkt-Neuentwicklungen vorangetrieben, die verbunden mit straffem Kostenmanagement zur Sicherung wettbewerbsfähiger Preise helfen, bereits vorhandenes Marktpotential weiter zu erschließen und effektiv zu nutzen, um im Jahresverlauf 2008 wieder eine Vollauslastung des Unternehmens zu erreichen.

Eine Wiederaufnahme des in 2007 gestoppten Erweiterungskonzeptes ist von der Marktakzeptanz der neuen Produkte und der weiteren Entwicklung des Window-Film Bereiches abhängig.

Für das Geschäftsjahr 2008 wird eine mindestens vergleichbare Umsatz- und Ergebnisentwicklung wie in dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 2007 erwartet.

Großröhrsdorf, den 8. Februar 2008

Southwall Europe GmbH

R. Eugene Goodson,

Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2007

Aktiva

	31.12.2007		31.12.2006
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegen-
stände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten		50.990,00		45.877,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten	4.088.349,89		4.417.105,89
2. Technische Anlagen und
Maschinen	10.487.857,57		11.667.061,00
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	875.572,84		869.917,00
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	83.888,34	15.535.668,64	22.600,00	16.976.683,89
		15.586.658,64		17.022.560,89
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.021.270,15		2.860.442,38
2. Unfertige Erzeugnisse	0,00		5.098,72
3. Fertige Erzeugnisse	558.193,22	2.579.463,37	629.298,02	3.494.839,12
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen	0,00		2.643,10
2. Sonstige Vermögensgegen-
stände	206.548,62	206.548,62	112.112,00	114.755,10
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		0,00		265.781,50
IV. Kassenbestand und Guthaben
bei Kreditinstituten		768.774,73		729.525,71
		3.554.786,72		4.604.901,43
C. Rechnungsabgrenzungsposten		54.703,68		39.726,83
		19.196.149,04		21.667.189,15

Passiva

	31.12.2007		31.12.2006
	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.713.000,00		1.713.000,00
II. Kapitalrücklage		1.610.569,43		1.610.569,43
III. Gewinnvortrag		8.614.816,23		7.692.051,07
IV. Jahresüberschuss		806.456,23		922.765,16
		12.744.841,89		11.938.385,66
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	160.933,70		195.356,17
2. Sonstige Rückstellungen	491.028,00		969.121,26
		651.961,70		1.164.477,43
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	3.832.456,82		4.408.271,70
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen	213.519,19		354.243,74
3. Verbindlichkeiten gegenüber dem
Gesellschafter	1.680.170,94		3.587.169,05
4. Sonstige Verbindlichkeiten	73.198,50		214.641,57
(davon aus Steuern € 69.323,08;
31.12.2006 € 208.512,72)
(davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit € 0,00;
31.12.2006 € 0,00)
		5.799.345,45		8.564.326,06
		19.196.149,04		21.667.189,15

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

	2007		2006
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse		17.549.043,15		17.640.292,52
2. Verminderung des Bestands an
unfertigen und fertigen Erzeugnissen
(Vorjahr Erhöhung)		76.203,52		110.482,05
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.211.325,54		1.603.114,82
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe	7.057.701,23		7.591.501,92
b) Aufwendungen für bezogene
Leistungen	2.058.778,71	9.116.479,94	2.645.663,77	10.237.165,69
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.948.410,75		2.946.726,82
b) Soziale Abgaben und Aufwen- dungen für Altersversorgung	507.608,02		507.485,59
(davon für Altersversorgung
€ 3.285,88; Vorjahr € 0,00)		3.456.018,77		3.454.212,41
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlage-
vermögens und Sachanlagen		2.530.953,43		2.116.152,10
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.949.316,64		1.340.326,73
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		27.166,08		26.366,97
9. Abschreibungen auf Wertpapiere des
Umlaufvermögens		5.353,00		10.578,82
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		435.954,22		599.030,37
(davon an verbundene Unternehmen
€ 145.648,75; Vorjahr € 241.976,36)
11. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit		1.217.255,25		1.622.790,24
12. Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag		403.173,95		692.400,00
13. Sonstige Steuern		7.625,07		7.625,08
14. Jahresüberschuss		806.456,23		922.765,16

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2007	Zugänge	Korrektur	Umbu-	Abgänge	31.12.2007
			Zuschüsse	chungen
			für
			Vorjahre
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegen-
stände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	337.245,78	39.792,11	0,00	0,00	0,00	377.037,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten	6.010.703,11	43.104,09	0,00	0,00	150.000,00	5.903.807,20
2. Technische Anlagen und
Maschinen	20.335.299,34	368.888,94	6.372,34	0,00	0,00	20.697.815,94
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	2.074.211,44	207.973,87	130,41	22.600,00	54.920,64	2.249.734,26
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	22.600,00	443.888,34	0,00	-22.600,00	0,00	443.888,34
	28.442.813,89	1.063.855,24	6.502,75	0,00	204.920,64	29.295.245,74
	28.780.059,67	1.103.647,35	6.502,75	0,00	204.920,64	29.672.283,63

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2007	Abschrei-	Abgänge	Zuschrei-	31.12.2007
		bungen des		bungen
		Geschäfts-
		jahres
	€	€	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegen-
stände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	291.368,78	34.679,11	0,00	0,00	326.047,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten	1.593.597,22	233.587,83	0,00	11.727,74	1.815.457,31
2. Technische Anlagen und
Maschinen	8.668.238,34	1.678.905,04	0,00	137.185,01	10.209.958,37
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	1.204.294,44	223.781,45	50.059,63	3.854,84	1.374.161,42
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	0,00	360.000,00	0,00	0,00	360.000,00
	11.466.130,00	2.496.274,32	50.059,63	152.767,59	13.759.577,10
	11.757.498,78	2.530.953,43	50.059,63	152.767,59	14.085.624,99

	Buchwerte
	31.12.2007	31.12.2006
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegen-
stände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	50.990,00	45.877,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten	4.088.349,89	4.417.105,89
2. Technische Anlagen und
Maschinen	10.487.857,57	11.667.061,00
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	875.572,84	869.917,00
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	83.888,34	22.600,00
	15.535.668,64	16.976.683,89
	15.586.658,64	17.022.560,89

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Zudem wurden die Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) beachtet.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, verrechnet mit Investitionszuschüssen, angesetzt und werden, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden ausschließlich nach der linearen Methode vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu € 410,00 (geringwertige Wirtschaftsgüter) wurden in Anlehnung an das steuerliche Wahlrecht des § 6 Abs. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und gleichzeitig als Abgang gezeigt. Im Ergebnis der Betriebsprüfung für den Zeitraum 1999-2002 waren Zuschreibungen in Höhe von T€ 153 anzusetzen, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 360 auf Sachanlagevermögen enthalten.

Das Vorratsvermögen an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurde zum niedrigeren Wert von Marktpreis bzw. gewogenem Durchschnitt bewertet. Bei den Vorräten wurden Gängigkeitsabwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Fertige Erzeugnisse wurden zu ihren Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB unter Einbeziehung des Werteverzehrs des zur Produktion notwendigen Anlagevermögens bewertet. Es sind keine Fremdkapitalzinsen in die Bewertung einbezogen worden. In Abweichung zum Vorjahr wurden die Fertigungsgemeinkosten auf Basis der Istwerte ermittelt, die auf einer Normalauslastung der Fertigung beruhen. Bis zum 31. Dezember 2006 wurden die Gemeinkosten auf Basis der Planung der Folgequartale kalkuliert. Aus der Änderung der Methodik ergab sich ein um T€ 43 geringerer Wertansatz für Fertigerzeugnisse.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag bewertet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden mit dem Kurs zum Zeitpunkt ihrer Entstehung gebucht. Zum Abschlussstichtag bestanden Bankguthaben in Höhe von USD 500.000 sowie Verbindlichkeiten in Fremdwährungen in Höhe von USD 66.815,77. Bei der Bewertung ergaben sich keine wesentlichen Änderungen.

III. Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (siehe Anlage zum Anhang) dargestellt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wird ein Disagio in Höhe von T€ 29 ausgewiesen, das aus dem um planmäßige jährliche Abschreibungen verminderten Unterschiedsbetrag eines im Jahr 1999 gewährten Darlehens resultiert.

In den Sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 491 sind im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (T€ 158), eine Rückstellung für Verbindlichkeiten gegenüber der SAB aus weiteren Prüfungen der Investitionszuschüsse (T€ 150) sowie Zahlungen im Personalbereich (T€ 136) enthalten.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2007	Davon mit einer Restlaufzeit		31.12.2006	Davon mit einer Restlaufzeit
		bis zu einem Jahr	von mehr als fünf Jahren		bis zu einem Jahr	von mehr als fünf Jahren
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.832	576	1.750	4.408	576	2.000
Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen	214	214	0	354	354	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.680	1.680	0	3.587	3.587	0
Sonstige Verbindlichkeiten	73	73	0	215	215	0
	5.799	2.543	1.750	8.564	4.732	2.000

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 3.832 (Vorjahr T€ 4.408) sind im Rahmen eines Sicherheiten-Poolvertrages durch Grundschulden und Sicherungsübereignungen gesichert. Darüber hinaus besteht eine Garantie- und Forderungsrücktrittserklärung des Gesellschafters.

Gegenüber dem Alleingesellschafter bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.680 (Vorjahr T€ 3.587) aus der kurzfristigen Finanzierung von Kontokorrentdarlehen, die die SEG im Geschäftsjahr durch Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 1.907 (Vorjahr T€ 1.303) getilgt hat.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Wartungs-, Kfz-Leasing und Mietverträgen für Kopierer und Räume betragen für 2008 T€ 518 und für den Zeitraum danach T€ 28.

IV. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich mit der Muttergesellschaft getätigt.

In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen nicht steuerbare Umsätze in Höhe von T€ 676 (Vorjahr T€ 1.265), Rückstellungsauflösungen in Höhe von T€ 215 (Vorjahr T€ 6), Zuschreibungen auf Anlagevermögen gemäß Betriebsprüfung für den Zeitraum 1999 bis 2002 in Höhe von T€ 153, sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 37 (Vorjahr T€ 2) und die Investitionszulage in Höhe von T€ 76 (Vorjahr T€ 38) enthalten.

In Folge der Umgliederung der Instandhaltungsaufwendungen für maschinentechnische Anlagen (T€ 431; Vorjahr T€ 550) vom Materialaufwand in die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die aktuellen Zahlen nur eingeschränkt mit denen des Vorjahres vergleichbar.

V. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter entwickelte sich wie folgt:

	2007	2006	Veränderung
Angestellte und gewerbliche Arbeitnehmer	78	85	-7
Auszubildende	10	7	3
	88	92	-4

Geschäftsführung

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr:

	Herr Wolfgang Heinze, Berlin (bis zum 19. April 2007).
	Herr Raymond Eugene Goodson, Ann Arbor, Michigan USA (ab dem 19. April 2007)

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge hat die Gesellschaft mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Verbundene Unternehmen

Verbundenes Unternehmen ist ausschließlich das Mutterunternehmen und der Alleingesellschafter Southwall Technologies Inc., Palo Alto, USA. Diese Gesellschaft stellt auch den Konzernabschluss auf und veröffentlicht diesen entsprechend den Anforderungen der U.S. Securities and Exchange Commission, USA.

Großröhrsdorf, den 8. Februar 2008

Southwall Europe GmbH

R. Eugene Goodson,

Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Southwall Europe GmbH, Großröhrsdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar .

Dresden, den 10. März 2008

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Klaus Dornaus, Wirtschaftsprüfer

ppa. Frank Eichelmann, Wirtschaftsprüfer