Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH

Herrsching

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023

Bilanz zum 30.09.2023

Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH

Herrsching

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	35.164,88		137.534,88
2. geleistete Anzahlungen	11.880,00		11.880,00
		47.044,88	149.414,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.625.060,56		8.939.351,28
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.884.063,66		1.574.061,56
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	102.384,65		36.960,00
		10.611.508,87	10.550.372,84
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	100.000,00		100.000,00
2. Beteiligungen	5.499.624,67		5.499.624,67
		5.599.624,67	5.599.624,67
Summe Anlagevermögen		16.258.178,42	16.299.412,39
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. fertige Erzeugnisse und Waren		29.793.605,04	23.232.310,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	31.196.262,96		28.801.938,57
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	87.537,13		236.514,79
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.054.457,62		1.091.112,50
		32.338.257,71	30.129.565,86
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		13.159.277,20	10.593.633,19
Summe Umlaufvermögen		75.291.139,95	63.955.509,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten		438.576,00	226.992,87
		91.987.894,37	80.481.914,67

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		2.000.000,00	2.000.000,00
II. Gewinnvortrag		42.747.036,86	41.160.903,18
III. Jahresüberschuss		16.612.699,44	15.906.133,68
Summe Eigenkapital		61.359.736,30	59.067.036,86
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.029.936,40		4.078.708,64
2. sonstige Rückstellungen	4.161.324,69		4.038.434,39
		5.191.261,09	8.117.143,03
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	135.409,66		411.616,10
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 135.409,66 (EUR 411.616,10)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	367.418,49		355.349,07
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 367.418,49 (EUR 355.349,07)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	24.583.671,23		12.305.708,80
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 24.583.671,23 (EUR 12.305.708,80)
4. sonstige Verbindlichkeiten	292.889,14		203.173,62
- davon aus Steuern EUR 141.847,84 (EUR 135.093,64)
	25.379.388,52		13.275.847,59
	25.379.388,52		13.275.847,59
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 44.032,37 (EUR 29.229,54)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 292.889,14 (EUR 203.173,62)
		25.379.388,52	13.275.847,59
D. Rechnungsabgrenzungsposten		5.855,12	7.737,19
E. Passive latente Steuern		51.653,34	14.150,00
		91.987.894,37	80.481.914,67

Handelsrecht

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.10.2022 bis 30.09.2023

Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH

Herrsching

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		201.670.466,83	209.398.015,08
2. Gesamtleistung		201.670.466,83	209.398.015,08
3. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	272.728,19		3.680,28
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	389.993,90		400.005,70
c) übrige sonstige betriebliche Erträge	5.552.768,85		4.607.252,92
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 5.537.903,01 (EUR 4.577.844,78)
		6.215.490,94	5.010.938,90
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		156.538.439,79	166.842.096,20
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	10.512.069,82		9.548.541,55
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.594.080,42		1.468.985,42
		12.106.150,24	11.017.526,97
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.042.599,66	1.055.052,10
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Raumkosten	348.786,95		322.408,87
b) Versicherungen, Beiträge und Abgaben	403.493,47		316.158,02
c) Reparaturen und Instandhaltungen	935,61		930,85
d) Fahrzeugkosten	538.643,32		490.409,27
e) Werbe- und Reisekosten	2.373.333,06		2.073.110,58
f) Kosten der Warenabgabe	500.169,87		541.671,30
g) verschiedene betriebliche Kosten	6.133.150,03		4.878.633,34
	10.298.512,31-		8.623.322,23-
h) Verluste aus Wertminderungen von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellung in die Wertberichtigung zu Forderungen	-,-		7.452,17
i) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	5.266.530,95		5.232.264,72
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 5.266.530,95 (EUR 5.232.264,72)
		15.565.043,26	13.863.039,12
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.161,00	-,--
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.114,27	11.069,59
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		6.007.873,22	5.699.937,43
- davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern EUR 37.503,34 (EUR -,--)
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern EUR -,-- (EUR 36.350,00)
11. Ergebnis nach Steuern		16.626.898,33	15.920.232,57
12. sonstige Steuern		14.198,89	14.098,89
13. Jahresüberschuss		16.612.699,44	15.906.133,68

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023

der Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH

I. Allgemeine Angaben

Die Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Herrsching und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht München, HRB 79474 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden, sind insgesamt in diesem Anhang gem. § 284 Abs. 1 HGB aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB angewendet.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeines

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten, soweit nicht neue Erkenntnisse eine abweichende Bewertung erforderten bzw. sich Anpassungen durch den Ansatz der neuen HGB Vorschriften nach BilRUG ergaben.

Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bankguthaben in Fremdwährungen werden mit dem Wechselkurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Es liegt eine Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von EUR 405.923,69 vor. Als Basis für die Rückstellungsberechnung wurden das mtl. Bruttogehalt zuzüglich der Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung und der Aufstockungsbetrag zur Rentenversicherung für die gesamte Laufzeit verwendet. Die Rückstellung wurde zeitanteilig gebildet.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

Folgende Anteile an verbundenen Unternehmen bestanden im Geschäftsjahr: Hamamatsu Photonics Israel Ltd.

Die Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH ist zu 100% an der Hamamatsu Photonics Israel Ltd. mit dem Sitz in Herzliya beteiligt. Die Hamamatsu Photonics Israel Ltd. verzeichnete im Jahr 2022/2023 einen Gewinn nach Steuern in Höhe von ILS 135.258,32 (entspricht EUR 35.073,73) (der Umrechnungskurs beträgt ILS 3,8564).

Folgende Beteiligungen bestanden im Geschäftsjahr:

Menlo Systems GmbH

Die Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH ist zu 24,7% an der Menlo Systems GmbH mit Sitz in Martinsried beteiligt. Die Menlo Systems GmbH verzeichnete im Jahr 2022 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 2.608.943,25 nach Steuern.

Das Eigenkapital der Menlo Systems GmbH per 31.12.2022 beträgt EUR 11.529.983,94.

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- oder Herstellungskosten	01.10.2022	Zugänge	Abgänge Zuschreibungen	30.09.2023
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen	2.116.230,83	850,00	0,00	2.117.080,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	13.545.823,02	117.667,93	0,00	13.663.490,95
2. Betriebs- u. Geschäftsausstattung	7.275.777,43	1.038.515,21	-462.814,34	7.851.478,30
	20.821.600,45	1.156.183,14	-462.814,34	21.514.969,25
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unt.	100.000,00	0,00	0,00	100.000,00
2. Beteiligungen	5.499.624,67	0,00	0,00	5.499.624,67
	5.599.624,67	0,00	0,00	5.599.624,67
	28.537.455,95	1.157.033,14	-462.814,34	29.231.674,75
Aufgelaufene Abschreibungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen	1.966.815,95	103,220,00	0,00	2.070.035,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	4.569.511,74	366.534,00	0,00	4.936.045,74
2. Betriebs- u. Geschäftsausstattung	5.701.715,87	572.845,66	-307.146,89	5.967.414,64
	10.271.227,61	939.379,66	-307.146,89	10.903.460,38
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unt.	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.238.043,56	1.042.599,66	-307.146,89	12.973.496,33
Buchwerte	16.299.412,39			16.258.178,42

2. Weitere Aktivposten

Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip nach § 253 Abs. 4 HGB mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Notwendige Abschläge auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung auf den nicht einzelwertberichtigten Netto-Forderungsbestand gebildet.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus Umsatzsteuer EUR 1.041.142,63 (Vorjahr als sonstige Forderung EUR 1.084.683,20) enthalten.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

3. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und entsprechenden Beträgen der voraussichtlichen Inanspruchnahme.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	EUR
Personal	2.617.528,69
Gewährleistungen	995.000,00
alle übrigen Rückstellungen	548.796,00
	4.161.324,69

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 367.418,49 (Vorjahr EUR 355.349,07).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten:

Verbindlichkeiten aus Lohnsteuern in Höhe von EUR 141.847,84 (Vorjahr EUR 135.093,64), Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 44.032,37 (Vorjahr EUR 29.229,54). Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

5. Latente Steuern

Die latenten Steuern in Höhe von EUR 51.653,34 resultieren aus der nach Handelsrecht und Steuerrecht unterschiedlichen Bewertung der Fremdwährungsforderungen und - verbindlichkeiten sowie der Personalrückstellungen.

6. Haftungsverhältnisse

Die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betrugen für die Restlaufzeit der Verträge am Bilanzstichtag TEUR 630.

Es bestehen eingegangene Verpflichtungen i. H. v. EUR 1.944.949,07 aus Bürgschaften.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze verteilen sich auf die verschiedenen Produktgruppen wie folgt:

	EUR
Systeme	24.199.680,80
Komponenten	174.722.438,20
Gesamt	198.922.119,00

V. Sonstige Angaben

1. Zahl der Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren 120 Arbeitnehmer beschäftigt.

2. Gesellschaftsorgane

Name und Sitz des Mutterunternehmens

Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH ist ein Unternehmen des von der Hamamatsu

Photonics K.K., Hamamatsu/Japan, geführten Hamamatsu-Konzerns.

Direkte Muttergesellschaft ist die Hamamatsu Europe GmbH mit Sitz in der Arzbergerstr. 10, 82211 Herrsching.

Geschäftsführer

Dr. Reinhold Guth, Diplom-Physiker

Aufsichtsrat

Max Skoglund

Atsushi Tsujimura (Vorsitzender)

Die Angabe der Vergütungen unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

3. Honorar Abschlussprüfer

Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022/23 beträgt EUR 57.000,00. Die Steuerberatungsleistungen für das Geschäftsjahr 2022/23 betrugen EUR 57.000,00.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr 2022/2023 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 16.612.699,44 ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss 2022/2023 EUR 14.952.000,00 an die Hamamatsu Photonics Europe GmbH auszuschütten.

Herrsching, den 18. Oktober 2023

Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH

Dr. Reinhold Guth, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023

Gliederung

I. Geschäftsmodell

1. Unternehmen

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

III. VFE-Lage: Darstellung, Analyse, Beurteilung

1. Ertragslage

2. Finanzlage

3. Vermögenslage

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

5. Gesamtaussage

IV. Prognosebericht

V. Chancen- und Risikobericht

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

I. Geschäftsmodell

1. Unternehmen

Die Hauptniederlassung der Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH (HPD) befindet sich in Herrsching und ist Teil des Hamamatsu Konzerns. Repräsentanzen von HPD bestehen in den Dänemark und in Polen. Im Mai 2022 wurde "Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH, Netherlands Office" als Zweigniederlassung von Hamamatsu Deutschland in Holland eingetragen. In Israel besteht Hamamatsu Photonics Israel Ltd., eine 100% Tochter von HPD. Seit Dezember 2018 besteht eine Beteiligung in Höhe von 24,7% an dem Unternehmen Menlo Systems GmbH.

Gegenstand von HPD ist der Handel mit optoelektronischen Komponenten, Systemen und Zubehör. Das Unternehmen ist in den folgenden Produktbereichen tätig:

•	Photomultiplier, Lichtquellen, Mikrofokusröntgenquellen, Szintillatoren
•	Halbleiterdetektoren, Röntgendetektoren und LEDs, Laserdioden
•	Bild- und Messinstrumente

Die Produkte werden primär an die technische Industrie vertrieben. Hauptabsatzländer sind Deutschland, die Niederlande, Ungarn, Israel und die Tschechische Republik.

Der Umsatz ist im Geschäftsjahr 2022/2023 um 4% zurückgegangen. Details werden in den folgenden Paragraphen näher erläutert.

2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung ist für die Hamamatsu Gruppe von zentraler unternehmenspolitischer Bedeutung. Alle Aspekte des Phänomens Licht und ihre Umsetzung in erfolgreiche marktfähige Produkte und Anwendungen stehen im Fokus des Forschungsinteresses.

Die Verbesserung und Weiterentwicklung von systemnaher Software am Standort Herrsching ist ein wichtiger Beitrag zum Markterfolg der Produkte in unseren Vertriebsgebieten. Anpassungen an die besonderen Anforderungen unserer Kunden, aber auch Kooperationen mit Entwicklungsabteilungen unseres japanischen Mutterunternehmens kennzeichnen unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex leicht gestiegen. Die Unternehmen waren mit der aktuellen Geschäftslage etwas zufriedener. Die Erwartungen verschlechterten sich minimal und blieben pessimistisch. Der Auftragsbestand ging weiter zurück.

Im Dienstleistungssektor war das Geschäftsklima zum sechsten Mal in Folge rückläufig. Dies war auf eine merkliche Verschlechterung der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Umsätze entwickelten sich schwächer als in den Vormonaten. Die Erwartungen konnten leicht zulegen, sind jedoch weiterhin von Skepsis geprägt.

Im Handel ist der Index gestiegen. Dies war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Händler waren jedoch weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften.

Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 gefallen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nochmals schlechter. Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt äußerst pessimistisch.

2022 konnten die über 1.000 deutschen Unternehmen der Photonik mit ihren fast 191.000 Beschäftigten den Umsatz auf über 50 Milliarden Euro steigern. Getragen wurde das Ergebnis von einem gleichermaßen starken Inlands- und Auslandsumsatz. Die große Bedeutung des internationalen Geschäfts zeigt sich in der Exportquote von 73 Prozent: 36,6 Mrd. Euro Umsatz wurden im Ausland erzielt. Die deutsche Photonik-Branche trägt wesentlich zur europäischen Photonik- Produktion bei.

Die deutsche Photonikindustrie ist für Deutschland und Europa von herausragender Bedeutung und bietet außergewöhnliche Wachstumsperspektiven. Zugleich verliert Deutschland in diesem Bereich seit einigen Jahren Anteile am Weltmarkt. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photonik-Industrie, müssen die Rahmenbedingungen für die Photonik-Branche wieder verbessert werden, die typischerweise mittelständisch geprägt ist. Vor allem die Innovationskraft der Photonik Unternehmen in Deutschland muss systematisch gestärkt werden, um im Wettbewerb mit stark subventionierten Unternehmen in den großen Industriestaaten konkurrieren zu können. Photonikhersteller, die das große ungenutzte Potential des Photonikmarktes sehen, können ihre Hebelwirkung nutzen, um zum Innovationstreiber ihrer Kunden zu werden und wichtige Beiträge zu den Zukunftsfeldern der Gesellschaft leisten..

2. Geschäftsverlauf

Die Photonik ist eine echte Schlüsseltechnologie. Sie liefert die Sensoren für autonomes Fahren. Sie ermöglicht der Künstlichen Intelligenz die Verarbeitung unvorstellbaren Datenmengen zu verarbeiten. In der Medizin erleichtern ihre lichtbasierten Verfahren die Diagnostik. Die Präzision des Lichts unterstützt die nachhaltige Nutzung von Ressourcen.

Umsatz nach Marktsegment

Geschäftsjahr	2021-2022	2022-2023
Gesamt	206.879.367,14	199.690.377,54 €
Medical/Life Science Instrument	82.560.133,29	74.906.681,90 €
Industrial Instrument	41.482.568,21	41.455.006,82 €
Analytical Instrument	40.582.626,37	36.727.431,31 €
Academic Research	14.502.578,91	14.683.919,42 €
Transport Instrument	8.619.005,39	9.170.910,13 €
Measuring Instrument	8.886.885,76	9.136.285,90 €
Optical/Photographic Instrument	8.483.480,31	8.470.573,61 €
Security/Alarm Instrument	1.762.088,90	3.024.199,43 €

III. VFE-Lage: Darstellung, Analyse, Beurteilung

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 4% niedriger.

Zur Darstellung der Ertragslage bringen wir in der nachfolgenden Übersicht eine unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten abgeleitete Ergebnisrechnung.

	Berichtsjahr		Vorjahr		Ergebnisveränd.
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Umsatzerlöse	201.670	97,0	209.398	97,7	-7.728
Andere betriebliche Erträge	6.215	3,0	5.011	2,3	1.204
Betriebsleistung	207.885	100,0	214.409	100,0	-6.524
Materialaufwand	-156.538	-75,3	-166.842	-77,8	10.304
Personalaufwand	-12.106	-5,8	-11.018	-5,1	-1.088
Planmäßige Abschreibung auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte	-1.043	-0,5	-1.055	-0,5	12
Sonstiger betrieblicher Aufwand	-15.565	-7,5	-13.863	-6,5	-1.702
Gewinnunabhängige Steuern	-14	-0,0	-14	-0,0	0
Aufwendungen für die Betriebsleistung	-185.266	-89,1	-192.792	-89,9	7.526
Betriebsergebnis	22.619	10,9	21.617	10,1	1.002
Zinsergebnis	1	0,0	-11	0,0	12
Ordentliches Unternehmensergebnis	22.620	10,9	21.606	10,1	1.014
Ergebnis vor Ertragsteuern	22.620	10,9	21.606	10,1	1.014
Ertragsteuern	-6.008	-2,9	-5.700	-2,7	-308
Jahresüberschuss	16.612	8,0	15.906	7,4	706

Von den Umsatzerlösen wurden 54% in Fremdwährungen erzielt. Das Unternehmen vertreibt ausschließlich Produkte des Hamamatsu Konzerns. Der Wareneinkauf wird in JPY getätigt. Wechselkursschwankungen können negative und positive Auswirkungen auf das Umsatzziel sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unseres Unternehmens haben.

Die Auftragslage stellt sich wie folgt dar:

	Berichtsjahr 2022/2023	Vorjahr 2021/2022
	TEUR	TEUR
Auftragseingang	159.873	240.330
Auftragsbestand	160.503	206.802

2. Finanzlage

Die Leitsätze und Zielsetzungen des Finanzmanagements verfolgen jede Bemühung, die Finanzierung des Unternehmens aus eigener Kraft aufrecht zu erhalten. Eine Fremdfinanzierung war nicht notwendig.

	Berichtsjahr	Vorjahr	Verän-
	TEUR	TEUR	derung
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten	16.612	15.906	706
+/- Ab/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.042	1.055	-13
+/- Zu/Abnahme der Rückstellungen	-2.926	2.562	-5.488
-/+ Zu/Abnahme der Vorräte, der Liefer- und Leistungsforderungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.131	-4.662	-4.469
+/- Zu/Abnahme der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-139	-2.864	2.725
-/+ Zu/Abnahme der Liefer- und Leistungsforderungen an verbundene Unternehmen	150	-5	155
+/- Zu/Abnahme der Liefer- und Leistungs verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen	12.278	4.718	7.560
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	17.886	16.710	1.176
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	428	281	147
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Finanzanlagevermögen	0	0	0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.156	-749	-407
/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	-272	-143	-129
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1	-21	20
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0	0
= Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.001	-632	-369
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen	-14.320	-13.270	-1.050
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-14.320	-13.270	-1.050
+/- Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	2.565	2.808	-243
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	10.594	7.786	2.808
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode	13.159	10.594	2.565

Die Liquiditätsgrade entwickelten sich wie folgt:

	Berichtsjahr 2022/2023	Vorjahr 2021/2022
	%	%
Liquidität 1. Grades	43,05	49,52
Liquidität 2. Grades	148,83	190,36
Liquidität 3. Grades	246,29	298,96

3. Vermögenslage

Die Vermögenslage stellt sich wie folgt dar:

	30.09.2023		30.09.2022		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%
VERMÖGENSSTRUKTUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	47	0,1	149	0,2	-102
Sachanlagen	10.611	11,5	10.550	13,1	61
Finanzanlagen	5.600	6,1	5.600	6,9	0
	16.258	17,7	16.299	20,2	-41
Umlaufvermögen
Vorräte	29.794	32,4	23.232	28,9	6.562
Liefer- und Leistungsforderungen	31.196	33,9	28.802	35,8	2.394
Forderungen ggü. verbundene Unternehmen	87	0,1	237	0,3	-150
Sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten	1.493	1,6	1.318	1,6	175
Flüssige Mittel	13.159	14,3	10.594	13,2	2.565
	75.729	82,3	64.183	79,8	11.546
Gesamtvermögen	91.987	100,0	80.482	100,0	11.505

	30.09.2023		30.09.2022		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%
KAPITALSTRUKTUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital und Rücklagen	2.000	2,2	2.000	2,5	0
Bilanzgewinn	59.359	64,5	57.067	70,9	2.292
	61.359	66,7	59.067	73,4	2.292
Fremdkapital
Mittel- und kurzfristig
Steuerrückstellungen	1.030	1,1	4.079	5,1	-3.049
Übrige Rückstellungen	4.161	4,5	4.038	5,0	123
Erhaltene Anzahlungen	135	0,2	412	0,5	-277
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten	368	0,4	355	0,4	13
Verbindlichkeiten ggü. verbundene Unternehmen	24.584	26,7	12.306	15,3	12.278
Übrige Verbindlichkeiten	350	0,4	225	0,3	125
	30.628	33,3	21.415	26,6	9.213
Gesamtkapital	91.987	100,0	80.482	100,0	11.505

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Das Unternehmen legt großen Wert darauf sich kontinuierlich zu verbessern. Wir erfassen Aufwände und Erlöse für Produktkategorien und arbeiten für festgelegte Bereiche mit Budgets. Zusätzlich planen wir Umsatzerlöse pro Produktkategorie und überprüfen diese mit Soll-/Ist-Vergleichen.

Neben den finanziellen Indikatoren, erfassen und bewerten wir Emissionswerte bei den Firmenfahrzeugen, Energiewerte unserer Gebäude sowie die entstandenen Abfall- und Entsorgungsmengen.

5. Gesamtaussage

Der Umsatz ist nach acht Jahren kontinuierlichem Zuwachs in diesem Jahr zum ersten Mal um 4 % gesunken. Dies ist als Konsolidierung nach den überdurchschnittlichen Stegerungen der letzten drei Jahre zu betrachten. Die Branchen, die in den letzten drei Jahren den Überschwang verursacht haben, Halbleiter und Medizintechnik, bauen ihre Läger ab und kehren auf ein normales Maß zurück. Von unseren 40 Top-Kunden steigerten 25 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt stieg die Zahl der Top-40-Kunden von 137,6 auf 139,4 Mio., +1,7 Mio., obwohl viele von ihnen in japanischen Yen fakturiert werden.

Der Bewerbungsprozess neuer Mitarbeiter hat sich im zweiten Jahr Halbjahr deutlich positiver entwickelt als anfangs angedeutet. Bis Ende des Geschäftsjahres waren wir in der Lage, fast alle offenen Positionen zu besetzen.

IV. Prognosebericht

Das Budget für 2024 liegt um 6 M€ über dem letzten Jahr. Für PMT erwarten wir Umsätze aus der Medzintechnik und Halbleitersparte. In diesem Jahr gab es keine signifikanten Projekte in der Hochenergiephysik. Trotz Herausforderungen bei Verkäufen in China könnten Halbleiter-Produkte wieder an Bedeutung gewinnen. Der Systemebereich erwartet für die Halbleiter-Sparte kein weiteres außergewöhnliches Wachstum wie im Jahr 2023. Wir erwarten, dass für LPD endlich der bereits für das letzte Jahr angekündigte Großauftrag eintrifft.

Die prognostizierte GuV für die folgenden drei Geschäftsjahre wird sich voraussichtlich wie folgt entwickeln:

	2023/2024	2024/2025	2025/2026
Umsatzerlöse	206.039.525	214.147.092	225.395.378
Wareneinsatz	166.721.951	173.150.042	181.493.191
Rohgewinn	39.317.575	40.997.050	43.902.187
Betriebskosten	22.443.000	22.829.000	23.204.000
Betriebsergebnis	16.874.575	18.168.050	20.698.187
Ergebnis vor Steuern	16.854.670	18.108.050	20.638.187

V. Chancen- und Risikobericht

Die Risiken für 2024, die im Prognosebericht noch nicht erfasst wurden, bedrohen uns von drei Seiten

―	Möglicherweise wird durch Umstrukturierung das Vertriebsgebiet Dänemark an Hamamatsu Norden abgetreten
―	Der Umsatz mehrerer Kunden könnte einbrechen, durch Wegfall des Vertriebsgebiet China. Sowohl für Kunden der Halbleitertechnik als auch der Medizintechnik.
―	Falls der Krieg in Israel länger andauert und besonders auch die Logistik auf lange Zeit beeinträchtigt ist, hat das einen signifikanten Einfluss auch auf das Ergebnis von Hamamatsu Deutschland

Fachkräfte zu finden und zu binden bleibt weiterhin eine Herausforderung, besonders auch hinsichtlich der steigenden Gehälter durch Inflation und durch den allgemeinen Trend im Großraum München.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Bei den Finanzinstrumenten werden ausschließlich Devisentermingeschäfte während des Geschäftsjahres verwendet. Um eventuellen Forderungsausfällen entgegenzuwirken, haben wir einen großen Teil unserer Forderungen mit Hilfe einer Warenkreditversicherung abgesichert.

Herrsching, 18. Oktober 2023

HAMAMATSU PHOTONICS Deutschland GmbH

Dr. Reinhold Guth, Geschäftsführer

München HRB 79474

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 30.09.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30.09.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während der Prüfung feststellen.

Karlsfeld-Rothschwaige, den 18.10.2023

Berndt & Greska GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Manfred Berndt, Wirtschaftsprüfer

Bernhard Greska, Wirtschaftsprüfer

Eine Verwendung dieses Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Testatsexemplars bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und / oder Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form sowie der Übersetzung in andere Sprachen bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Ergebnisverwendungsbeschluss

In der Gesellschafterversammlung am 13. November 2023 ist

1.	der von der Geschäftsleitung aufgestellte, von den Wirtschaftsprüfern Berndt & Greska, Karlsfeld- Rothschwaige geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 30. September 2023 nebst Lagebericht vorgelegt und festgestellt worden.
2.	beschlossen worden, den zum 30. September 2023 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 16.612.699,44 auf neue Rechnung vorzutragen.