van Merhagen + Seeger GmbH

Geesthacht

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Grundlage des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH ist ein in Geesthacht ansässiges Großhandelsunternehmen. Zusätzlich unterhält die VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH einen CityAbholmarkt in Hamburg.

Der Gesellschaftszweck des Unternehmens ist die Versorgung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mit Produkten der Systempflege und der Medizintechnik sowie die Versorgung von Gastronomie, Industrie, Dienstleistern und Kommunen mit Produkten für den Gastronomie- und Hotelbedarf und Produkten aus dem Bereich Reinigung und Arbeitsschutz.

Zusätzlich bietet die Gesellschaft Dienstleistungen im Bereich Versorgung mit aufsaugenden Inkontinenzprodukten an.

Seit 2018 beinhaltet das Spektrum unserer bereits bestehenden Dienst- und Service-Leistungen gegenüber dem Kunden zusätzlich eine Mopwäsche und das Verleihgeschäft von Reinigungsautomaten im CityAbholmarkt, welches in unserer Branche eine Besonderheit darstellt.

Die VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH ist nicht nur zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 13485, sondern hat auch das Präqualifizierungsverfahren gem. § 126 Abs. 1a SGB V erfolgreich durchlaufen. Die im Zuge des QM und der Zertifizierung entwickelten Prozessabläufe unterliegen einer steten Verbesserung und Weiterentwicklung. Sie kommen durch ihre effiziente Gestaltung unserem Unternehmen zugute und bilden mit die Basis des bereits über Jahre hinweg gleich bleibenden Erfolgs unseres Unternehmens.

Zusätzlich besitzt die VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH die Großhandelserlaubnis nach § 52a AMG, welche das Unternehmen zum Handel mit Arzneimitteln berechtigen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach Abklingen der Pandemie und deren Auswirkungen für das Jahr 2022 beherrschte der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die konjunkturelle und allgemeine Lage in Deutschland im Jahr 2022. Die damit verbundenen starken Preissteigerungen insbesondere im Energiesektor sorgten für überproportionale Kosten in den Bereichen Logistik und Energie (Strom und Gas). Gleichfalls gab die Industrie die Preiserhöhungen zumindest 1:1 an den Fachgroßhandel und die Endkunden weiter. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2022 um 1,9 % höher als im Vorjahr. Im Jahr 2023 dürfte die wirtschaftliche Entwicklung rückläufig sein. Der Sachverständigenrat rechnet mit einer Senkung von 0,4 %. Der Arbeitsmarkt war auch pandemiebedingt stark unter Druck, es herrscht ein allgemeiner (Fach)Kräftemangel. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist leicht gesunken, Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag in 2022 bei 5,4 %. Eine erste Prognose für 2023 liegt - entgegen der Bedarfe - bei einem Anstieg der Arbeitslosen auf 5,7%. Der Umsatz in der Branche Großhandel Hygiene ist preisbereinigt im Geschäftsjahr 2022 deutlich gesunken. Dieses liegt vor allem im Rückgang vom Verkauf von Masken, Desinfektionsmitteln und Tests.

2. Geschäftsverlauf

Marktanteil / Kundenbindung

Ein wichtiger Baustein zur Erhaltung und zum Ausbau unserer Marktposition ist eine ständige und umfassende Betreuung und eine kompetente Beratung unserer Kunden.

Um dies gewährleisten zu können, setzen wir auf kompetente und qualifizierte Vertriebsmitarbeiter sowohl im Innen- als auch im Außendienst.

Weitere Maßnahmen zur Stärkung der Kundenbindung sind Instrumente wie z. B. die Durchführung von Schulungen und Informationsveranstaltungen sowohl bei uns im Haus als auch direkt vor Ort beim Kunden. Schulungen sind in 2022 - pandemiebedingt - leider weitgehend ausfallen.

Maßnahmen zur Kundenbindung sind:

• markt- und produktorientierte Schulungsangebote für Kunden

• Stärkung der Qualifikationen der Mitarbeiter durch interne und externe Schulungen

• Ausbildung eines eigenen IT Fachmannes

• weiteres Forcieren des Roll-Outs des OrderManagers und InkoCareManagers

• den Einsatz dreier firmeneigener Servicetechniker, Erweiterung der Werkstatt und Präsentationsfläche im Herzen Hamburgs

• den Einsatz einer firmeneigenen Pflegefachkraft

• Ausbau des Inkontinenzgeschäftes im Homecare und stationären Bereich

Kundenstruktur

Der Kundenumsatz gliedert sich in folgende Kundengruppen auf:

- Dienstleister aus dem Bereich Gebäudereinigung	(ca. 22%)
- Krankenhäuser und -versorger	(29 %)
- HoReCa	(ca. 6 %)
- Pflegeeinrichtungen	(ca. 18%)
- Städte und Kommunen	(ca. 20%)
- Industrie	(ca. 1%)
- Wiederverkäufer	(ca. 2%)
- Andere Dienstleister	(ca. 2%)

Es existieren Rahmenverträge, die von der GVS mit diversen Einkaufsgemeinschaften geschlossen worden sind. In diesen Rahmenverträgen sind die Konditionen wie z. B. Verkaufspreise und Bonusvereinbarungen festgeschrieben.

Die diesen Einkaufsgemeinschaften zugehörigen Kunden rufen die Ware eigenständig zu den vereinbarten Konditionen ab.

Im Geschäftsjahr wurde entschieden, dass wir mit Ablauf des Jahres 2022 aus der GVS ausscheiden und gemeinsam mit den Firmen Durner GmbH & Co KG, Erich Nonne GmbH, Lloyd Großverbraucher GmbH, N. Toussaint & Co GmbH, Julius Brune GmbH & Co KG die Gruppe TOPSERV gründen werden.

Beschaffung

Zur Beschaffungsoptimierung hinsichtlich unserer wesentlichen Standardprodukte waren wir lieferantenseitig bis Jahresende 2022 der GVS eG angeschlossen. Ca. 85 % der Produkte unseres Standardsortiments wurden über die GVS bestellt. In 2023 werden diese dann wieder direkt von uns bestellt - wir gehen davon aus, dass die Konditionen davon weitestgehend unberührt bleiben.

Durch die Zugehörigkeit zur GVS gelten wir bei den Lieferanten als umsatzstarker Kunde, was unsere Verhandlungsposition vor allem im Bereich der Konditions- und Preisgestaltung durchaus zu unseren Gunsten beeinflusst. Auch mit dem Eintritt in die neue Gruppe ist unsere Position im Norden entsprechend gut.

Trotzdem kam es bei den Einkaufspreisen wie auch schon in den Vorjahren zu einem Anstieg aufgrund diverser lieferantenseitiger Preiserhöhungen, die i.d.R. an die Kunden zu 100% weitergegeben werden können. Kriegs- bzw. energiebedingte Preiserhöhungen waren teilweise exorbitant.

Nachkalkulationen bei jedem ausgeführten Auftrag sollen Unterdeckungen verhindern.

Bei drohender Unterdeckung wird dieses umgehend intern besprochen und gegebenenfalls mit den Lieferanten nachverhandelt oder ggf. nach Alternativen gesucht.

Produktsortiment und Lagerung

Im Jahr 2022 handelte es sich bei ca. 95 % der durch uns gelieferten Artikel um Standardprodukte. Der Zweig der Pandemieartikel wie FFP2 Masken sowie Mund- und Nasenschutz, aber auch Covid 18 Schnelltests ist stark rückläufig und wird sich mittelfristig wieder auf das Niveau vor der Pandemie einpendeln. Lieferengpässe aber auch schwankende Preise seitens der Hersteller - jetzt zum Teil kriegsbedingt - stellten nach wie vor ein großes Problem dar.

Das Bereinigen des Lagers durch Entsorgen und Rückgabe von Ladenhütern war auch in 2022 erfolgreich und wird - EDV unterstützt - fortgeführt. Hier werden zum Teil auch Preise unter EK akzeptiert.

Die Lagerung der Vorräte erfolgt zu einem großen Teil in unseren eigenen Lagerräumen, es wird jedoch ein Konsignationslager bei einem Krankenhausversorger unterhalten.

Produktinformationen erhält der Kunde hauptsächlich durch Medien, Industriereisende, Hausmessen und vor allem unseren Außendienstmitarbeiter. In 2023 wird es hierzu eine Hausmesse geben.

EDV

Seit 2012 arbeitet unser Unternehmen mit dem Warenwirtschaftsprogramm Büroware.

Die Arbeit mit diesem System läuft zufriedenstellend; die Kernprozesse laufen einwandfrei.

Genauso wie alle anderen Prozesse in unserem Unternehmen unterliegt auch das Warenwirtschaftsprogramm einem ständigen Entwicklungs- und Verbesserungsprozess. Notwendige Anpassungen, Weiterentwicklungen und Updates werden in Zusammenarbeit mit dem betreuenden Systemhaus vorgenommen. Die Geschäftsleitung war bis Ende 2022 Teil des EDV Teams der GVS und damit maßgeblich an der Entwicklung beteiligt.

Durch den Einsatz der 2021 voll implementierten Scannertechnologie konnte eine Reklamationsquote von lediglich 0,6% erreicht werden und zeigt die erfolgreiche Umsetzung des Tools. Gleichzeitig konnte die Bearbeitungszeit für das Kommissionieren wesentlich reduziert und die Artikelbestandsführung verbessert werden. VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH ist hier ein Pilotpartner, die verbundenen Unternehmen Lloyd und Nonne haben im Jahr 2023 diese Software ebenfalls übernommen.

3. Lage

3.1. Vermögenslage

Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen 17,4 % und liegt damit um 2,3 %-Punkte unter dem Vorjahreswert.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt zum größten Teil durch Eigenmittel (Stammkapital und Gesellschafterdarlehen). Es bestanden kurzfristige Bankkredite in Höhe von: 359 T€ und Bankdarlehen in Höhe von 251 T€. Dem stehen kurzfristige Darlehensrückforderungen in Höhe von 205 T€ an die GVS eG gegenüber, welche in 2023 zurückerstattet wurden.

Investitionen

Im Jahr 2022 wurden folgende Investitionen vorgenommen:

- Diverse Einbauten in neuer Lagerhalle und in angemieteten Räumen

- Fuhrpark: Austausch 3 PKW, 2 LKW

- Kauf weiterer 6 MDE Geräte

- Kauf von 3 Kommissioniergeräten

- Neuer Ordermanager

- Austausch weiterer Laptops durch langlebige MacBooks

- Einführung eines digitalen schwarzen Brettes zur Verbesserung der internen Kommunikation, damit verbunden elektronische Türschilder für Seminar- und Konferenzraum.

Ansonsten wurden im Bereich EDV erneut Investitionen vorgenommen, um hier den sich ständig ändernden An- und Herausforderungen sowohl bezüglich Hard- als auch Software gerecht zu werden.

Die Erweiterung der Halle und Büroräume um weitere 3.000 m ² war im Herbst 2022 abgeschlossen.

3.2. Finanzlage

Liquidität

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt zum größten Teil durch Eigenmittel (Stammkapital und Gesellschafterdarlehen).

Die Stabilität der Finanzkraft des Unternehmens ist und war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

Die finanzielle Situation der Firma war auch im Jahr 2022 sehr zufriedenstellend, die Liquidität des Unternehmens war während des gesamten Jahres in ausreichendem Maße gegeben.

3.3. Ertragslage

1. Umsatz und Deckungsbeitrag

Der Umsatz 2022 lag mit 7,9% Wachstum im Rahmen des erwarteten Wachstums von 8%. Der Rohertrag lag um 0,5% über dem Vorjahresniveau. Das Ziel von 29% wurde erreicht.

2. Kosten

Die Kosten sind u.a. durch diverse Restumbau- und Renovierungsmaßnahmen, Personalaufstockung gestiegen. Gerade in Bezug auf Lohnkosten wurden und werden Energieausgleiche und höhere Gehälter an die Mitarbeiter bezahlt - diese Auswirkungen werden langfristig zu einem höheren Lohnniveau führen.

Ziel für das Jahr 2023 ist das Auffangen eines Großteils der gestiegenen Kosten, durch gezielte Neukundengewinnung - auch mit neuen Herstellern und Segmenten.

Das Gesamtergebnis (T€ 919) liegt unter dem erwarteten Ergebnis. Ziel war es, wiederum das Vorjahresergebnis (T€ 1.139) zu erreichen. Unter den gegebenen äußeren Umständen (z.B. Ukraine-Krieg mit seinen Auswirkungen) ist der Geschäftsverlauf insgesamt zufriedenstellend.

3.4. Finanzielle (und nicht finanzielle) Leistungsindikatoren

Die VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 13485. Eine erfolgreiche Refinanzierung erfolgte im Jahre 2022.

Die im Rahmen der Zertifizierung entwickelten Prozessabläufe werden stetig verbessert und weiterentwickelt. Sie kommen durch ihre effiziente Gestaltung unserem Unternehmen zugute und bilden die Basis des bereits über Jahre hinweg gleichbleibenden Erfolgs unseres Unternehmens.

Personal

Der Personalstamm entspricht den Bedürfnissen des Unternehmens. Anpassungen hinsichtlich Größe und Struktur erfolgten bedarfsorientiert, aufgrund rückläufiger Umsätze werden wir mit dem gleichen Personalschlüssel den Markt bearbeiten

Im Jahresdurchschnitt waren 2022 bei VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH 89 Mitarbeiter beschäftigt.

Per 31.12.2022 wurden 86 Mitarbeiter mit folgender Personalstruktur beschäftigt:

Geschäftsführung	(1)
Kaufmännische Angestellte	(31)
Außendienstmitarbeiter	(8)
Krankenschwester	(1)
Service-Techniker	(3)
Lagermitarbeiter	(18)
LKW-Fahrer	(19)
Auszubildende	(4)
Geringfügig Beschäftigte	(1)
	86

Die Entlohnung der Mitarbeiter erfolgt durch Festgehälter.

Es wurde entschieden, dass ein Energiekostenausgleich an die Mitarbeiter ausgezahlt wird.

Gleichzeitig wird in der Kantine Verpflegung zum Selbstkostenpreis sowie Kaffee und Wasser kostenlos zur Verfügung gestellt.

Den Außendienstmitarbeitern und den ausgewählten leitenden Mitarbeitern aus dem Innendienst werden betriebliche PKW zur Verfügung gestellt.

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Schulungen wie z. B. Arbeitsschutz, innerbetrieblicher Datenschutz, Umgang mit Arzneimitteln und Medizinprodukterecht erfolgen Schulungen zur Verbesserung der Qualifikation der Mitarbeiter in den Bereichen Produkte und EDV.

Diese erfolgen im Rahmen von internen Fortbildungsveranstaltungen und Fortbildungsveranstaltungen durch die Lieferanten. Die Kosten hierfür sind zum größten Teil in den Reisekosten enthalten, so dass hier keine zusätzlichen Kosten durch Schulungen entstehen.

Auch für 2023 ist es ein Ziel, die Qualifikation der Mitarbeiter auf diesem hohen Niveau zu halten und weiter zu verbessern. Hierfür sind über das gesamte Jahr hinweg Schulungen zur Verbesserung der Produktkenntnisse des Innen- und Außendienstes sowie Schulungen der Vertriebsmitarbeiter in den Bereichen Telefonverkauf, Umgang mit Kunden (auch hinsichtlich Reklamationen) und EDV geplant. Dieses geschieht vor allem in der Neugestaltung des QM Handbuches.

Zeitgleich werden regelmäßige Strategiemeetings mit den Abteilungsleitungen abgehalten, deren Beschlüsse kontinuierlich überprüft werden.

3.5. Reklamationen

Die Reklamationsquote für 2022 lag bei 0,6% und damit über dem Vorjahresniveau (0,16%). Dieses Niveau wollen wir in 2023 wieder verbessern, insbesondere der Einsatz von MDE Geräten dient hier als effektives Hilfsinstrument. Der Einsatz und Optimierung des elektronischen Tourenplaners soll die termingerechte Belieferung verbessern.

III. Prognosebericht

Voraussichtliche Entwicklung (Chancen und Risiken)

Die Beleuchtung der Arbeitsprozesse und Arbeitsplatzbeschreibungen, sowie der neuen Definition dieser und auch der Mitarbeiteranweisungen haben dazu geführt, dass die Strukturen, Arbeitsabläufen und die Kommunikation - durch Meetings und das neue digitale schwarze Brett - verbessert wurden.

Unser QM-System und die dazu gehörenden internen und externen Audits helfen dabei, Schwachstellen aufzudecken. Die so entwickelten und umgesetzten Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen sind Grundlage des steten Prozesses zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Abläufe und des Unternehmens.

Das geplante x-wiki Projekt wurde als nicht zielführend gestoppt, kann aber zukünftig erneut - mit anderen Anbietern -angegangen werden.

Der Austritt aus der GVS wird in 2023 weitreichende Folgen haben. Neben dem Verlust diverser überregionaler Kunden wird auch ein neuer OrderManager sowie eine neue PIM eine finanzielle und auch personelle Herausforderung sein. Gleiches gilt für das Zusammenführen zweier Warenwirtschaften und Denkweisen in der neuen Gruppe TOPSERVE (ex-Igefa: Brune und Toussaint und ex-GVS: Durner, Lloyd, Nonne und VAN MERHAGEN+SEEGER GMBH).

Hier gilt es alle Mitarbeiter mit ins Boot zu holen und sich gemeinsam der Aufgabe zu stellen. Dieses - so sieht es schon jetzt aus - gelingt sehr gut. Die Motivation der Mitarbeiter ist sehr hoch.

Die Neuausrichtung mit TOPSERV führt auch zum Überdenken des Markenauftritts der Wencke Gruppe und wird auch hier in 2023 Änderungen mit sich führen.

Für 2023 werden wir, gemeinsam mit den Firmen Erich Nonne GmbH und Lloyd Großverbraucherservice GmbH eine eigene Schulungsakademie 'Küstenakademie' ins Leben rufen - hierzu werden 3 Personen abgestellt, die dann bei der Wencke Management GmbH angestellt sein werden. Die Kosten werden zu gleichen Teilen an die drei Firmen berechnet.

Die Zusammenlegung der Buchhaltung in die Wencke Management und der Wechsel auf die Diamant Software ist ein erster Schritt. Wir werden aber auch die Schärfung unserer Marke auf ein neues Niveau heben und eine gemeinsame Strategie für die Wencke Gruppe, aber auch die TOPSERV erarbeiten.

Diese Neuausrichtungen werden anfänglich mit deutlichen Kostensteigerungen verbunden sein, sollen aber mittelfristig neben der Qualitätsverbesserung auch zu Kostensenkungen führen. Ebenso tragen die aktuellen Energiepreise zu einer deutlichen Kostensteigerung bei.

Ein Ausbau unserer Exklusivmarken Hollu und Tubeless werden ein klares Ziel für das Jahr 2023 sein, um hier der Margenproblematik Herr zu werden. Hierzu wird es wieder Aktionen für die Außendienstmitarbeiter geben.

Das Ergebnis der Ausschreibung der Finanzbehörde Hamburg mit einem Umsatz von 4 Mio. Euro wird Ende 2023 für uns sehr entscheidend sein.

Für 2023 wird, durch den bevorstehenden Verlust überregionaler Kunden und dem Verlust einer bedeutenden Ausschreibung ein deutlicher Umsatz- und Rohgewinnrückgang in Höhe von 15% erwartet, dieser kann ggf. durch die massive Preissteigerung durch den Krieg aufgefangen werden, sodass wir im Umsatz nur leicht unter dem Niveau 2022 liegen könnten. Gleiches gilt für den Rohertrag.

Für 2023 wird das Ergebnis leicht unter dem aktuellen erwartet.

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen noch nicht vor.

Geestacht, den 29. Dezember. 2023

gez. Christoph Hardege, Geschäftsführe

gez. Andreas Wencke, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.482.824,31	1.518.330,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	290.379,31	414.166,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	290.379,31	414.166,00
II. Sachanlagen	1.192.445,00	892.880,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.909,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	95.223,00	123.201,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.066.313,00	769.679,00
III. Finanzanlagen	0,00	211.284,00
1. Beteiligungen	0,00	1.284,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	180.000,00
3. sonstige Finanzanlagen	0,00	30.000,00
B. Umlaufvermögen	7.040.377,02	6.168.473,49
I. Vorräte	3.178.304,79	2.872.333,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.845.328,33	2.855.295,85
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	71.032,04	5.493,98
2. sonstige Vermögensgegenstände	3.774.296,29	2.849.801,87
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	16.743,90	440.843,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten	13.080,94	12.079,83
Bilanzsumme, Summe Aktiva	8.536.282,27	7.698.883,32
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	3.686.920,49	2.768.090,77
I. gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Gewinnvortrag	2.518.090,77	1.379.450,86
III. Jahresüberschuss	918.829,72	1.138.639,91
B. Rückstellungen	107.696,68	237.163,42
C. Verbindlichkeiten	4.741.665,10	4.693.629,13
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	610.527,79	313.767,26
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.306.108,17	2.270.900,44
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.825.029,14	2.108.961,43
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	684.793,12	1.229.112,40
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	301.015,15	292.247,72
Bilanzsumme, Summe Passiva	8.536.282,27	7.698.883,32

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	8.337.531,38	7.593.330,26
2. Personalaufwand	4.103.531,69	3.579.803,84
a) Löhne und Gehälter	3.370.129,32	2.917.641,40
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	733.402,37	662.162,44
3. Abschreibungen	269.156,86	226.918,63
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	269.156,86	226.918,63
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.561.087,29	2.055.624,42
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.163,70	5.103,44
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	78.495,55	76.208,64
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	383.173,32	492.995,29
8. Ergebnis nach Steuern	948.250,37	1.166.882,88
9. sonstige Steuern	29.420,65	28.242,97
Jahresüberschuss	918.829,72	1.138.639,91

Anhang

A. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Firma:	VAN MERHAGEN + SEEGER GMBH
Sitz:	Geesthacht
Handelsregister:	Amtsgericht Lübeck HRB 9341HL

B. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhanges wurden in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir "Davon Vermerke" zu Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung in den Anhang aufgenommen.

Aus diesen Gründen wurden auch die Angaben zu Haftungsverhältnissen (§ 251 HGB in Verbindung mit § 268 Abs. 7 HGB) sowie die Angaben zur Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls im Anhang gemacht.

Der Jahresabschluss ist vor Ergebnisverwendung aufgestellt worden.

C. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um die lineare Abschreibung entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (3 - 8 Jahre) bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten werden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt.

Die Vornahme der planmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (3 - 33 Jahre) nach der linearen Methode.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungswert von bis zu € 800,00 werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich, werden Abschreibungen vorgenommen.

Der Ansatz des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten. Sofern der Zeitwert am Bilanzstichtag niedriger war, wird dieser angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip wird bei der Bewertung beachtet.

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt worden.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält anteilige Ausgaben aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Aufwendungen für Folgejahre darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, sie sind ausreichend bemessen und nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in der Höhe notwendig.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

D. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I. Posten der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	586.349,49	59.424,31	105.728,09	540.045,71
geleistete Anzahlungen	25.000,00	25.000,00	50.000,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	611.349,49	84.424,31	155.728,09	540.045,71
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	31.745,06	0,00	31.745,06
technische Anlagen und Maschinen	270.667,63	0,00	0,00	270.667,63
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.355.345,20	482.218,80	56.586,32	1.780.977,68
Summe Sachanlagen	1.626.012,83	513.963,86	56.586,32	2.083.390,37
Finanzanlagen
Beteiligungen	1.284,00	0,00	1.284,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	180.000,00	0,00	180.000,00	0,00
sonstige Ausleihungen	25.000,00	0,00	25.000,00	0,00
Genossenschaftsanteile	5.000,00	0,00	5.000,00	0,00
Summe Finanzanlagen	211.284,00	0,00	211.284,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.448.646,32	598.388,17	423.598,41	2.623.436,08

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 €	Abschreibungen Geschäftsjahr €	Abgänge €	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	197.183,49	55.057,00	2.574,09	249.666,40
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	197.183,49	55.057,00	2.574,09	249.666,40
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	836,06	0,00	836,06
technische Anlagen und Maschinen	147.466,63	27.978,00	0,00	175.444,63
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	585.666,20	185.285,80	56.287,32	714.664,68
Summe Sachanlagen	733.132,83	214.099,86	56.287,32	890.945,37
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	930.316,32	269.156,86	58.861,41	1.140.611,77

	Buchwert 31.12.2022 €	Buchwert 31.12.2021 €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	290.379,31	389.166,00
geleistete Anzahlungen	0,00	25.000,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	290.379,31	414.166,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.909,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	95.223,00	123.201,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.066.313,00	769.679,00
Summe Sachanlagen	1.192.445,00	892.880,00
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	1.284,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	180.000,00
sonstige Ausleihungen	0,00	25.000,00
Genossenschaftsanteile	0,00	5.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	211.284,00
Summe Anlagevermögen	1.482.824,31	1.518.330,00

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus Mitarbeiterdarlehen in Höhe von T€ 1 (Vorjahr: T€ 1) und Mietkautionen in Höhe von T€ 20 (Vorjahr: T€ 20) mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.

Alle anderen Forderungen haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 71 (Vorjahr: T€ 5).

3. Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Verbindlichkeiten	mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr €	über ein Jahr €	davon mehr als fünf Jahre €	gesamt €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	405.540	204.988	11.000	610.528
(Vorjahr)	(62.381)	(251.386)	(313.767)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	839.221	0	0	839.221
(Vorjahr)	(587.601)	(0)	(587.601)
Verbindlichkeiten ggü. verbunden Unternehmungen	2.306.108	0	0	2.306.108
(Vorjahr)	(2.270.900)	(0)	(2.270.900)
sonstige Verbindlichkeiten	985.808	0	0	985.808
(Vorjahr)	(1.521.360)	(0)	(1.521.360)
	4.536.677	204.988	11.000	4.741.665
(Vorjahr)	(4.442.242)	(251.386)	(4.693.628)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Bürgschaften besichert.

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter in Höhe von T€ 2.292 (Vorjahr: T€ 2.227) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 14 (Vorjahr: T€ 44) enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten Verbindlichkeiten:

- aus Steuern: T€ 426 (Vorjahr: T€ 1.002)

4. Haftungsverhältnisse

Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse: Bürgschaften in Höhe von 6.850 T€ zugunsten der Wencke Immobilien GmbH & Co. KG. Eine Inanspruchnahme ist höchst unwahrscheinlich, da der Schuldner, für den gebürgt wird, seinen Tilgungsverpflichtungen vollständig nachgekommen ist. Es liegen keine Erkenntnisse vor, dass sich daran etwas ändern wird.

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Personalaufwand

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für die Altersversorgung und die Unterstützung in Höhe von T€ 23 (Vorjahr T€ 21) enthalten.

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Posten sind Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 65 (Vorjahr: T€ 61) enthalten.

E. Sonstige Pflichtangaben

1. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Schuldposten hinaus bestehen langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen mit folgenden geschätzten Belastungen:

Art der finanziellen Verpflichtung	1. Jahr T€	2. - 5. Jahr T€	jährlich ab dem 6. Jahr T€
Miete Geesthacht + Süderstrasse	508	2033	508
KFZ Leasing	142	249	0,00
Druckerleasing	8	29	0,00
Leasing Waschmaschinen	6	22	0,00

F. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres waren folgende Mitarbeiter beschäftigt:

	31.12.2022	31.12.2021
Insgesamt	89	84
- Angestellte	44	42
- gewerbliche Arbeitnehmer	4	4
- Geringfügig Beschäftigte	41	11

G. Organe der Gesellschaft und Gesamtbezüge

Als Geschäftsführer sind bzw. waren bestellt:

Christoph Hardege, Kaufmann, Reinbek

Andreas Wencke, Kaufmann, Loxstedt

Beide Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung i.S.v. § 285 Nr. 9 a HGB wird unter Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

H. Konzernabschluss

Die Gesellschaft ist Tochter in einem mehrstöckigen Konzern. Mutterunternehmen des größten Konsolidierungskreises ist die Wencke Holding GmbH & Co. KG.

Der Konzernabschluss wird von der Wencke Holding GmbH & Co. KG erstellt und im Bundesanzeiger offengelegt.

I. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Die Auswirkungen des andauernden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine führt zu wirtschaftlichen Herausforderungen, vor allem durch massiv gestiegene Energiekosten und allgemeine Inflation. Diese betrifft die Einstandspreise, besonders bei energieintensiven Artikeln (wie Hygienepapiere), aber auch unsere eigenen Energiekosten (Diesel, Gas, Strom). Die finanziellen Auswirkungen aus der Krise können noch nicht abschließend abgeschätzt werden. Trotz dieser Unsicherheiten bestehen nach unserer Einschätzung keine bedeutsamen Zweifel an der Fortführung der Unternehmenstätigkeit.

J. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von T€ 919 zu 100% an die Gesellschafter auszuschütten.

Geesthacht, den 29. Dezember 2023

gez. gez.

Christoph Hardege, Geschäftsführer

Andreas Wencke, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 05.02.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der Jahresabschluss für für Zwecke der Offenlegung verkürzt worden. Zu dem vollständigen Jahresabschluss wurde der folgende uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die van Merhagen + Seeger GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der van Merhagen + Seeger GmbH, Geesthacht - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der van Merhagen + Seeger GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Bremen, den 17. Januar 2024

CT Lloyd GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

ppa. gez. Dipl.-Kaufmann Rolf Söhle, Wirtschaftsprüfer

i. V. gez. Dipl.-Kaufmann Hans-Christoph Seewald, Wirtschaftsprüfer