Scholpp Holding GmbH

Stuttgart

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernbilanz zum 31.12.2014

AKTIVA

	31.12.2014 €	31.12.2013 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.340.631,00	2.261.847,47
2. Firmenwert	5.856.997,00	3.684.502,00
3. Geleistete Anzahlungen	12.524,64	13.672,66
	8.210.152,64	5.960.022,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.973.095,89	2.033.761,65
2. Kranfahrzeuge	357.670,00	259.834,00
3. Sonstiger Fuhrpark	5.436.297,81	3.607.003,64
4. Ausrüstungsgegenstände für Montagen	2.340.353,62	2.246.106,62
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.960.969,82	1.506.750,13
6. Geleistete Anzahlungen	7.676,33	47.500,00
	12.076.063,47	9.700.956,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	75.000,00
	25.000,00	100.000,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	562.613,40	492.235,57
2. Unfertige Leistungen	5.917.799,79	5.584.722,26
3. Geleistete Anzahlungen	1.803.853,65	28.372,99
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-6.849.221,98	-4.406.197,47
	1.435.044,86	1.833.177,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	23.654.747,96	19.050.741,68
2. Sonstige Vermögensgegenstände	3.709.597,61	2.599.861,69
	27.364.345,57	21.650.603,37
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	12.146.755,76	15.627.850,52
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	306.172,66	311.634,30
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	90.000,00	0,00
E. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	60.880,00	21.391,00
	61.714.414,96	55.205.635,11
PASSIVA
	31.12.2014 €	31.12.2013 €
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	5.000.000,00
II. Kapitalrücklage	1.000.000,00	1.000.000,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	801.871,52	801.871,52
IV. Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	75.909,84	21.046,67
V. Konzernverlustvortrag	1.575.655,66	-478.527,65
VI. Konzernjahresüberschuss	4.614.071,65	4.854.183,31
	13.067.508,67	11.198.573,85
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	869.473,61	408.574,37
2. Sonstige Rückstellungen	5.633.336,59	5.200.309,56
	6.502.810,20	5.608.883,93
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	28.189.750,12	26.306.675,20
2. Erhaltene Anzahlungen	424.398,77	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.219.618,18	6.372.897,87
4. Sonstige Verbindlichkeiten	6.830.329,02	5.298.604,26
	41.664.096,09	37.978.177,33
D. PASSIVE LATENTE STEUERN	480.000,00	420.000,00
	61.714.414,96	55.205.635,11

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014

	2014 €	2013 €
1. Umsatzerlöse	114.797.127,56	95.225.294,42
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen	208.353,52	2.672.824,74
3. Gesamtleistung	115.005.481,08	97.898.119,16
4. Sonstige betriebliche Erträge	3.006.184,87	5.023.600,02
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Fahrzeuge, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogenes Material	8.207.463,82	8.307.309,64
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	32.966.654,81	28.725.609,26
	41.174.118,63	37.032.918,90
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	36.498.051,30	30.620.459,56
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	7.741.228,79	6.353.280,87
	44.239.280,09	36.973.740,43
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	4.509.675,68	4.114.286,98
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	18.207.362,36	17.231.093,29
9. Betriebsergebnis	9.881.229,19	7.569.679,58
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.963,82	30.929,59
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.187.953,09	1.119.352,35
12. Finanzergebnis	-1.180.989,27	-1.088.422,76
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	8.700.239,92	6.481.256,82
14. Außerordentliche Aufwendungen	1.628.225,57	427.843,37
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.381.839,32	1.175.704,14
16. Sonstige Steuern	76.103,38	23.526,00
17. Konzern-Jahresüberschuss	4.614.071,65	4.854.183,31

Konzernanhang 2014

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches insbesondere unter Beachtung der Bestimmungen der §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Angaben die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

II. Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis sind neben dem Mutterunternehmen Scholpp Holding GmbH, Stuttgart, folgende Tochterunternehmen einbezogen:

Name und Sitz des Unternehmens		Anteil am Nennkapital in %
Unmittelbarer Anteilsbesitz:
Scholpp Montage GmbH, Stuttgart		100,00
TimeProfessionals GmbH, Fulda		100,00
Mittelbarer Anteilsbesitz:
Scholpp Montagetechnik GmbH, Chemnitz		100,00
PTC PressEngineering GmbH, Oberhausen		100,00
ProTec 24 GmbH, Nürnberg		100,00
ProTec SERVICE GmbH, Nürnberg		100,00
ProTec MONTAGE GmbH, Nürnberg		100,00
ProTec EFM GmbH, Nürnberg		100,00
ProTec TGA GmbH, Nürnberg		100,00
	100,00
TimeProfessionals Verwaltung GmbH, Fulda		100,00
Scholpp Iberica de Montajes S.A., Barcelona/Spanien		100,00
Scholpp Asia Pacific SDN. BHD., Kuala Lumpur/Malaysia		100,00
Scholpp Engineering (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou/China		100,00

Der Konsolidierungskreis hat sich zum 01.01.2014 um die Gesellschaften der ProTec-Gruppe Nürnberg erweitert. Die Umsätze 2014 der ProTec-Gruppe belaufen sich auf € 14,3 Mio.; das Ebitda beläuft sich auf € 1,3 Mio.

Im Vorjahr war die Scholpp Kran & Transport GmbH, Stuttgart, für den Zeitraum 01.01.2013 bis 30.06.2013 noch Bestandteil des Konsolidierungskreises mit einem Umsatz von € 6,2 Mio. und einem Ebitda von € 0,3 Mio.

Auf die Einbeziehung der Scholpp Projektgesellschaft mbH, Stuttgart, (vormals Scholpp Projektspedition NordOst GmbH) wurde wie in den Vorjahren nach § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Gesellschaft eine geringe Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat.

III. Konsolidierungsgrundsätze

1. Grundsätzliches

Grundlage für die Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen waren die nach weitgehend einheitlichen Grundsätzen aufgestellten Jahresabschlüsse dieser Unternehmen. Dabei sind die vom Mutterunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Wertansätze im Konzernabschluss maßgebend. Die Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften entsprechen den landesspezifischen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Sie wurden mit den lokalen Abschlüssen in den Konzernabschluss einbezogen, soweit eventuelle Abweichungen zu den konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unwesentlich waren.

2. Stichtag des Konzernabschlusses und der einbezogenen Einzelabschlüsse

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt worden; die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden ebenfalls auf diesen Abschlussstichtag aufgestellt.

3. Kapitalkonsolidierung

Soweit die Unternehmen schon zum 01.01.1995 der Unternehmensgruppe angehört haben, wurde die Erstkonsolidierung auf diesen Stichtag durchgeführt. Anteile die nach diesem Zeitpunkt erworben wurden, wurden zu dem Stichtag einbezogen, zu dem das Mutterunternehmen die Mehrheit der Anteile oder die Kontrolle erworben hat.

Für Erstkonsolidierungen in Geschäftsjahren, die vor dem 1. Januar 2010 begannen, wurde die bisherige Methodik der Kapitalkonsolidierung gem. Art. 67 Abs. 5 S. 2 EGHGB beibehalten. Daher erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Für Anteilserwerbe ab dem 1. Januar 2010 erfolgt die Verrechnung mit dem anteiligen Zeitwert der aufzunehmenden Aktiva und Passiva (Zeitwertmethode).

Im Rahmen der Erstkonsolidierung der ProTec-Gruppe zum 01.01.2014 wurden stille Reserven in immateriellen Vermögenswerten (Kundenstamm) in Höhe von T€ 600 aufgedeckt, die planmäßig über 6 Jahre abgeschrieben werden. Dem steht eine Rückstellung für latente Steuern in Höhe von 30 % gegenüber. Weiterhin wurden stille Lasten (insb. Restrukturierungsaufwendungen) in Höhe von T€ 680 berücksichtigt, denen aktive latente Steuern mit 30% des Werts gegenüber stehen. Im Berichtsjahr trat ein Verbrauch in Höhe von T€ 380 ein. Die sonstigen aktiven Unterschiedsbeträge wurden vollständig als Firmenwert qualifiziert und werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

4. Sonstige Konsolidierungsgrundsätze und -verfahren

a) Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebnisse

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 303 Abs. 1 HGB eliminiert. Der durch die unterschiedliche Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten entstandene Unterschiedsbetrag wurde erfolgswirksam verrechnet.

Die Zwischengewinne, welche aus der Veräußerung von Anlagevermögen innerhalb der Firmengruppe entstanden sind, wurden eliminiert. Zwischengewinne in den Vorräten, die auf Lieferungen und Leistungen zwischen den Konzernunternehmen beruhen, wurden gemäß § 304 Abs. 2 HGB wegen geringer Bedeutung nicht berücksichtigt.

Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Beziehungen der Gesellschaften wurden erfolgsneutral eliminiert. Innenumsätze wurden in derselben Höhe mit dem Materialaufwand und Erträgen aus Kostenumlagen mit den entsprechenden Aufwandsposten verrechnet. Die im Berichtsjahr vereinnahmten Gewinnausschüttungen und Ergebnisübernahmen von Tochterunternehmen wurden ebenfalls eliminiert.

b) Währungsumrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung

Die Währungsumrechnung der von den Tochtergesellschaften in Fremdwährung aufgestellten Jahresabschlüsse erfolgte nach der modifizierten Stichtagsmethode. Die Posten der Bilanz der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Das Eigenkapital wurde mit den historischen Kursen zum Zeitpunkt des Zugangs umgerechnet. Die Differenz zur Stichtagsumrechnung wird innerhalb des Eigenkapitals als "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Die Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit dem Durchschnittskurs, die Jahresergebnisse mit dem Kurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.

IV. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßige Abschreibung der Gegenstände erfolgt in Anlehnung an die steuerlich zulässigen Nutzungsdauern nach der linearen Abschreibungsmethode. Geschäfts- und Firmenwerte, insbesondere resultierend aus der Kapitalkonsolidierung, werden nach Art des Geschäftes differenziert über 8, 10 und 15 Jahre linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern werden anhand der Dauerhaftigkeit von Kundenbeziehungen und technischem Knowhow eingeschätzt. Für geringwertige Anlagegüter werden entsprechend der steuerlichen Regelungen Sammelposten gebildet und linear auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Teilwert bewertet.

Bei den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Waren zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Tageswert angesetzt.

Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten einschließlich herstellungsbezogener Gemeinkosten bei Beachtung des Grundsatzes der verlustfreien Bewertung bilanziert.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden offen von den Vorräten abgesetzt, soweit ihnen insgesamt über alle Aufträge unfertige Leistungen oder geleistete Anzahlungen gegenüber stehen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Zur Deckung einzelner Risiken und des allgemeinen Ausfallwagnisses werden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen sowie Wertpapiere zur Sicherung von Altersteilzeitansprüchen sind einschließlich der Gewinn- oder Verlustanteile zum Zeitwert angesetzt. Zur Sicherung abgetretene Ansprüche werden mit der entsprechenden Rückstellung verrechnet.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelten Erfüllungsbeträgen angesetzt. Bei der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen wird grundsätzlich der laufzeitadäquate Abzinsungssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB der Deutschen Bundesbank angewandt. Sofern der betragsmäßige Unterschied zur steuerlichen Abzinsungsregelung nur geringfügig ist, wird der steuerliche Abzinsungssatz von 5,5% bzw. 6% zugrunde gelegt. Eine betragsmäßig unbedeutende Pensionsverpflichtung für eine Einzelzusage wird unter den sonstigen Rückstellungen mit ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt nach der "Projected Unit Credit-Method" auf Grundlage der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Annahme eines Zinssatzes von 4,53 % (Vorjahr: 4,88 %) bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren gemäß § 253 Abs. 2 HGB sowie einem Rententrend von 2 % berechnet.

Aktive Latente Steuern werden nur im Rahmen der Konsolidierungsvorgänge und soweit diese wesentlich sind, ebenso wie passive mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 30% gebildet. Die bilanzierten aktiven latenten Steuern betreffen die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung angesetzten stillen Lasten. Bestehende Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzen sind überwiegend permanenter Natur.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten entsprechen dem Erfüllungsbetrag. Die Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag unter Realisierung von Kursgewinnen oder -verlusten umgerechnet, da sie eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr haben.

Gewinne werden bei Werkleistungen grundsätzlich erst mit der Fertigstellung und Auftragsabnahme - gegebenenfalls auch in Teilschritten bei gesonderter Zwischenabnahme - realisiert. In Einzelfällen erfolgt bereits eine Realisierung vor Endabnahme, sofern die wesentlichen Hauptleistungsbestandteile erfüllt sind und nur noch geringe Restleistungen ausstehen. Bei Dienstverträgen werden Umsätze und Gewinne periodisch vereinnahmt.

V. Erläuterungen zu einzelnen Bilanzposten

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens im Konzernabschluss ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 83 eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

3. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals im Konzernabschluss ergibt sich aus dem Konzerneigenkapitalspiegel. Veränderungen des gezeichneten Kapitals und der Rücklagen sind nicht zu verzeichnen.

4. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten insbesondere Rückstellungen für noch nicht erbrachte Leistungen, ausstehende Subunternehmerrechnungen, Personalrückstellungen, Restrukturierungsmaßnahmen, ausstehende Rechnungen, Risiken aus Rechtsfällen sowie Kosten für den Jahresabschluss und die Steuererklärungen.

Konzernanlagenspiegel zum 31.12.2014

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2014 ⁽¹⁾ €	Zugänge €	Umbuchung €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.416.876,85	1.127.492,31	35.375,37
Firmenwert	7.566.321,76	2.478.027,02	0,00
Geleistete Anzahlungen	13.672,66	36.097,94	-35.375,37
	12.996.871,27	3.641.617,27	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.461.975,40	17.796,50	74.480,00
Kranfahrzeuge	135.411,88	328.079,09	0,00
Sonstiger Fuhrpark	11.687.004,94	2.998.911,29	27.500,00
Ausrüstungsgegenstände für Montagen	10.344.453,50	688.076,94	10.174,50
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.162.590,70	665.950,24	0,00
Geleistete Anzahlungen	47.500,00	72.330,83	-112.154,50
	30.838.936,42	4.771.144,89	0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	75.000,00	0,00	0,00
	100.000,00	0,00	0,00
	43.935.807,69	8.412.762,16	0,00

	Anschaffungskosten
	Abgänge €	Veränderung Konzernkreis €	Stand 31.12.2014 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	122.896,00	290.686,18	6.747.534,71
Firmenwert	0,00	0,00	10.044.348,78
Geleistete Anzahlungen	1.870,59	0,00	12.524,64
	124.766,59	290.686,18	16.804.408,13
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	83.688,58	3.637.940,48
Kranfahrzeuge	85.782,90	378.951,29	756.659,36
Sonstiger Fuhrpark	1.103.878,96	0,00	13.609.537,27
Ausrüstungsgegenstände für Montagen	78.599,15	0,00	10.964.105,79
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	668.898,60	1.927.736,51	7.087.378,85
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	7.676,33
	1.937.159,61	2.390.376,38	36.063.298,08
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	25.000,00
Geleistete Anzahlungen	75.000,00	0,00	0,00
	75.000,00	0,00	25.000,00
	2.136.926,20	2.681.062,56	52.892.706,21

In den historischen Anschaffungskosten und in den kumulierten Abschreibungen zum 01.01.20134 sind Währungsanpassungen enthalten.

Die Nettobuchwerte zum 01.01.2014 sind daher um T€ 7 höher als die Nettobuchwerte zum 31.12.2013.

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2014 ⁽¹⁾ €	Zuführungen €	Abgänge €	Veränderung Konzernkreis €	Stand 31.12.2014 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.155.029,38	753.749,15	40.632,80	140.181,98	4.008.327,71
Firmenwert	3.881.819,76	704.108,02	0,00	0,00	4.585.927,78
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.036.849,14	1.457.857,17	40.632,80	140.181,98	8.594.255,49
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.435.362,22	167.281,79	0,00	62.200,58	1.664.844,59
Kranfahrzeuge	94.418,88	34.013,42	25.807,32	296.364,38	398.989,36
Sonstiger Fuhrpark	7.796.396,80	1.374.958,92	998.116,26	0,00	8.173.239,46
Ausrüstungsgegenstände für Montagen	8.118.095,38	602.719,03	75.962,80	0,00	8.644.851,61
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.686.803,90	872.845,35	566.579,96	1.170.894,55	5.163.963,84
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	21.131.077,18	3.051.818,51	1.666.466,34	1.529.459,51	24.045.888,86
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	28.167.926,32	4.509.675,68	1.707.099,14	1.669.641,49	32.640.144,35

	Nettobuchwerte
	Stand 31.12.2014 €	Stand 31.12.2013 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.739.207,00	2.261.847,47
Firmenwert	5.458.421,00	3.684.502,00
Geleistete Anzahlungen	12.524,64	13.672,66
	8.210.152,64	5.960.022,13
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.973.095,89	2.026.613,18
Kranfahrzeuge	357.670,00	40.993,00
Sonstiger Fuhrpark	5.436.297,81	3.890.608,14
Ausrüstungsgegenstände für Montagen	2.319.254,18	2.226.358,12
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.923.415,01	1.475.786,80
Geleistete Anzahlungen	7.676,33	47.500,00
	12.017.409,22	9.707.859,24
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen	25.000,00	25.000,00
Geleistete Anzahlungen	0,00	75.000,00
	25.000,00	100.000,00
	20.252.561,86	15.767.881,37

In den historischen Anschaffungskosten und in den kumulierten Abschreibungen zum 01.01.20134 sind Währungsanpassungen enthalten.

Die Nettobuchwerte zum 01.01.2014 sind daher um T€ 7 höher als die Nettobuchwerte zum 31.12.2013.

5. Verbindlichkeiten

		Restlaufzeit
Angabe Restlaufzeiten	Gesamtbetrag €	bis 1 Jahr €	über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	28.189.750,12	4.861.860,04	136.530,04
Erhaltene Anzahlungen	424.398,77	424.398,77	0,00
aus Lieferungen und Leistungen	6.219.618,18	6.219.618,18	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	6.830.329,02	6.330.329,02	0,00
	41.664.096,09	17.836.206,01	136.530,04

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind T€ 4.899 durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen besichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten:

	2014 T€	2013 T€
aus Steuern	2.165	1.171
im Rahmen der sozialen Sicherheit	103	73

6. Bewertungseinheiten

Folgende Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB wurden gebildet:

Art der Sicherung	Risikoart	Grundgeschäft	Sicherungsgeschäft	Marktwerte Zins-Swaps 31.12.2014	Prospektive Effektivität ⁽¹⁾	Laufzeit
Micro Hedge	Zinsänderungsrisiko	Darlehen, variabel verzinslich, Zinsbasis EURIBOR 3 M. bzw. 6 M. T€ 18.480	Zins-Swap, variabler Teil EURIBOR 3 M. bzw. 6 M. T€ 18.480	T€ -6	Laufzeit- und Volumenkongruenz	31.12.2015
				T€ -56		09.11.2015
				T€ -60		08.11.2016
Micro Hedge	Zinsänderungsrisiko	Darlehen, variabel verzinslich, Zinsbasis EURIBOR 3 M. TEUR 1.207 mit vierteljährlich um TEUR 35,5 fallenden Beträgen	Zins-Swap, variabler Teil EURIBOR 3 M. TEUR 1.207	T€ -10	Laufzeit- und Volumenkongruenz	29.04.2011 bis 30.04.2015

Die aus den variablen Zinszahlungen der Darlehen resultierenden Zinsrisiken werden jeweils durch die zu erhaltenden variablen Zinszahlungen aus den Zins-Swaps neutralisiert.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	T€
Inland	81.058
Europäische Union	17.778
Übriges Ausland	15.961
	114.797
	T€
Industriemontagen und - services	109.757
Zeitarbeit	5.040
	114.797

2. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

Die Aufwendungen für Altersversorgung aus Direktversicherungen betragen T€ 76 (Vorjahr T€ 99).

3. Außerordentliche Aufwendungen

Unter den außerordentlichen Aufwendungen werden einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich Kran sowie sonstige Restrukturierungsmaßnahmen ausgewiesen.

VII. Sonstige Angaben

1. Saldierungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB

Saldierung Bilanz:	Pensionen €	Altersteilzeit €
Vermögenswerte	25.223,00	93.880,00
Verpflichtungen	-48.926,00	-33.000,00
Verbleibende Rückstellung	-23.703,00	0,00
Aktiver Unterschiedsbetrag
aus der Vermögensverrechnung	0,00	60.880,00

Die Anschaffungskosten der Deckungswerte belaufen sich auf T€ 100.

Der Ausweis der Pensionsverpflichtung erfolgt wegen des unwesentlichen Betrags innerhalb der sonstigen Rückstellungen.

Saldierung Gewinn- und Verlustrechnung:	€
Zinsertrag Vermögenswerte	733,00
Zinsaufwand Abzinsung Schulden	2.120,00
Zinsertrag/-aufwand nach Saldierung	-1.387,00

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die wesentlichen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 31.12.2014

	T€
Mietverpflichtungen	7.860
Leasingverpflichtungen	1.079
	8.939

3. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Im Aufwand des Geschäftsjahres sind folgende Honorare für den Konzern-Abschlussprüfer einschließlich der Honorare für Tochtergesellschaften erfasst, die von der Befreiungsvorschrift des § 285 Nr. 17 HGB Gebrauch machen:

	T€
Prüfungsleistungen	135

4. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse sind zum 31.12.2014 ebenso wie zum Vorjahresstichtag nicht zu verzeichnen.

5. Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren im Geschäftsjahr beschäftigt:

Gewerbliche Mitarbeiter	317
Angestellte	721
Aushilfen	228
	1.266

6. Organmitglieder

a) Geschäftsführung

Wolfgang E. Mueller, Geschäftsführender Gesellschafter, Frankfurt am Main

Herr Mueller ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

b) Organbezüge

Die Angaben zu § 285 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB unterbleiben unter Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB.

7. Befreiende Wirkung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss hat für die einbezogenen Unternehmen Scholpp Montage GmbH, Scholpp Montagetechnik GmbH, PTC PressEngineering GmbH, TimeProfessionals GmbH und TimeProfessionals GmbH & Co. KG gemäß § 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB befreiende Wirkung von der Offenlegungspflicht.

Stuttgart, 27.03 2015

gez. Wolfgang E. Mueller

Datum der Billigung des Konzernabschlusses auf den 31.12.2014 gem. § 328 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 HGB: 27.03.2015

Konzern-Kapitalflussrechnung 2014

	2014 T€	2013 T€
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	6.242	5.282
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.510	4.144
Ein-/Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	-1.628	-428
Jahres- Cash-Flow	9.124	8.998
Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	193	56
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-137	-2.879
Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	365	-3.619
Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-1.587	-3.268
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	7.958	- 712
Einzahlungen aus dem Abgang voll konsolidierter Gesellschaften	0	3.366
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	492	673
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.771	-2.115
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-489	-459
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-75
Auszahlungen aus dem Erwerb vollkonsolidierter Unternehmen	-5.114	0
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-9.882	1.390
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden/ Entnahmen)	-2.800	-2.800
Abgang von Krediten aus der Änderung des Konsolidierungskreises	0	1.280
Aufnahme / Tilgung von Krediten	1.248	12.473
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.552	10.953
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands am Ende des Geschäftsjahrs	-3.476	11.631
Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelbestands	-5	-27
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	15.628	4.024
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	12.147	15.628
Zusammensetzung des Finanzmittelbestands am Ende des Geschäftsjahrs
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	12.147	15.628

Konzern-Eigenkapitalspiegel 2014

	Gezeichnetes Kapital T€	Rücklagen T€	Konzernbilanzgewinn T€	Ausgleichsposten Währungsumrechnung T€	Gesamt T€
Stand 01.01.2013	5.000	1.802	2.321	49	9.172
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	4.855	0	4.855
Dividendenzahlung	0	0	-2.800	0	-2.800
Erfolgsneutrale Verrechnungen	0	0	0	-28	-28
Stand 01.01.2014	5.000	1.802	4.376	21	11.199
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	4.614	0	4.614
Dividendenzahlung	0	0	-2.800	0	-2.800
Erfolgsneutrale Verrechnungen	0	0	0	55	55
Stand 31.12.2014	5.000	1.802	6.190	76	13.068

KONZERNLAGEBERICHT 2014

I. Die Scholpp-Gruppe

Die Scholpp Holding GmbH steht an der Spitze einer Unternehmensgruppe, die weltweite Industriemontagen, konstruktive Dienstleistungen im Bereich der Mechanik, der elektrischen Steuerung und Automatisierungstechnik, industrielle Services und Zeitarbeit anbietet.

Die Scholpp Unternehmensgruppe beschäftigt zum 31. Dezember 2014 über 1.000 Mitarbeiter an 20 deutschen und 3 internationalen Standorten in China, Malaysia und Spanien. SCHOLPP hat damit im Gesamtmarkt für "Weltweite Industriemontagen" eine führende Marktstellung in Deutschland mit einer Vielzahl von kleineren und mittleren Wettbewerbern. Wesentliche Kunden sind Automobilhersteller sowie der Anlagen- und Maschinenbau.

Zum 1. Januar 2014 übernahm Herr Wolfgang E. Mueller als geschäftsführender Gesellschafter die alleinige Führung der Scholpp Holding GmbH. Herr Martin Scholpp verließ zu diesem Zeitpunkt die Geschäftsführung, um die von ihm zum 1. Juli 2013 erworbene Scholpp Kran & Transport GmbH als Gesellschafter-Geschäftsführer zu leiten.

Die Beteiligungsverhältnisse blieben unverändert. Herr Wolfgang E. Mueller hält 25,5%, Herr Martin Scholpp 25,5% und die Odewald Industriebeteiligungen GmbH 49% der Anteile.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft konnte die konjunkturelle Schwächephase des Frühjahrs 2014 schneller überwinden als zuvor prognostiziert wurde. Ein wesentlicher Faktor dieser Entwicklung war das positive Konsumklima, das durch die günstige Beschäftigungs- und Einkommenssituation getragen wurde.

Den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge ist das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2014 um 1,5% gestiegen, nachdem es im Vorjahr nur einen Zuwachs von 0,1% gegeben hatte.

2. Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Die SCHOLPP-Unternehmensgruppe konnte im Geschäftsjahr 2014 einen konsolidierten Umsatz von € 115 Mio. realisieren, was einen Anstieg von 17,4% bedeutet. Das Umsatzwachstum ist überwiegend organischer Natur, da dem Zuwachs durch Erwerb der ProTec- Gruppe und der Schwerlastmontagen Neukirch ein Abgang durch Veräußerung des Geschäftsbereichs Kran gegenübersteht, der im Vorjahr noch bis zum 30. Juni 2013 enthalten war.

Das mit Abstand bedeutendste Geschäftsfeld "Weltweite Industriemontagen" konnte damit erstmals die € 100 Mio.-Schwelle überschreiten.

Die PTC Press Engineering GmbH lag mit einem Umsatz von € 16,1 Mio. deutlich über dem Vorjahreswert von € 10,3 Mio. und lieferte einen EBITDA-Beitrag von T€ 1.649. Diese positive Entwicklung ist nicht nur das Ergebnis der im Jahre 2013 durchgeführten Restrukturierung, die zu einer effizienteren Kostenstruktur führte, sondern auch das Ergebnis der vertrieblichen Synergien, die durch die Zugehörigkeit zur SCHOLPP-Gruppe gehoben wurden. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Projekte in der Automobilindustrie realisiert, die sich jeweils in einer siebenstelligen Größenordnung bewegten.

Erstmals wurde die ProTec-Gruppe im Jahre 2014 in den Konzernabschluss einbezogen. Die ProTec-Gruppe erreichte bei einem Umsatz von € 14,3 Mio. ein EBITDA von T€ 1.310. Mit dem Erwerb der ProTec-Gruppe konnte die geografische Abdeckung Deutschlands um Bayern erweitert werden.

Die Umsätze der Auslandsgesellschaften verringerten sich gegenüber dem Vorjahr auf € 8,3 Mio. (2013: € 10,3 Mio.), konnten aber immer noch eine gute zweistellige EBITDA-Marge (14,0%) realisieren.

Im Geschäftsfeld der Zeitarbeit unter der Marke TimeProfessionals haben wir auch im Geschäftsjahr 2014 die Strategie weiterverfolgt, uns weitgehend auf das Feld der höherwertigen Tätigkeiten zu konzentrieren, wobei ein Schwerpunkt im Bereich der innerhalb des Konzerns für den Montagebereich zur Verfügung gestellten Arbeitskräfte lag. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr leicht auf € 5,1 Mio. gesteigert werden. Das EBITDA konnte quantitativ sowie qualitativ gesteigert werden. Von T€ 436 in 2013 auf T€ 558 mit einer EBITDA-Marge von 11,0 %.

In der Unternehmensgruppe konnte ein EBITDA von € 14,4 Mio. (Vorjahr € 11,7 Mio.) erzielt werden. In den Vorjahreszahlen war ein einmaliger Veräußerungsgewinn (€ 2,4 Mio.) für die Scholpp Kran & Transport GmbH enthalten, was die Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr umso eindrucksvoller erscheinen lässt. Die EBITDA-Marge liegt mit 12,5 % in einem guten zweistelligen Bereich.

Unsere Mitarbeiter partizipieren durch Zielerreichungsprämien am Erfolg des Unternehmens, was auch in einer leicht gestiegenen Personalkostenquote zum Ausdruck kommt.

Bedingt durch den im Vorjahr weitgehend steuerfreien Veräußerungsgewinn des Geschäftsbereichs Kran ist die Steuerquote 2014 deutlich angestiegen. Hierdurch, sowie durch ein erhöhtes außerordentliches Ergebnis aus einmaligen Restrukturierungsmaßnahmen, ergibt sich in Summe ein Konzernergebnis von T€ 4.614.

Insgesamt sind wir mit unserer Ergebnisentwicklung sowie der Umsetzung unserer strategischen Ziele beim Ausbau höherwertiger Dienstleistungen sowie im Bereich der Akquisition und Integration durchaus zufrieden. Die Entwicklung entspricht auch in vollem Umfang unserer letztjährigen Prognose.

3. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme hat sich, insbesondere bedingt durch die erstmalige Konsolidierung der ProTec Gesellschaften, um € 6,5 Mio. erhöht.

Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich im laufenden Geschäftsjahr um € 4,2 Mio. auf € 17,5 Mio. Dies ist in erster Linie durch die Akquisition der ProTec-Gruppe verursacht sowie durch die laufenden Investitionen des Geschäftsjahres in Höhe € 3,9 Mio. Den Kern unserer Finanzierung bildet ein Schuldscheindarlehen über € 20 Mio. mit einer Laufzeit bis 2017. Nach wie vor verfügen wir über ausreichende freie Finanzmittel, um daraus den Erwerb von Unternehmen zu finanzieren.

Das Eigenkapital weist mit € 13,1 Mio. und einer EK-Quote von 21,2 % einen weiterhin verbesserten Wert aus.

Der Cashflow vor außerordentlichen Aufwendungen verbesserte sich in 2014 auf € 10,8 Mio.

III. Chancen- und Risikobericht

Im Geschäftsfeld der "Weltweiten Industriemontagen" erkennen wir nach wie vor sehr gute Wachstumschancen; sowohl durch Akquisition als auch durch eigene neue Standorte zur Verbesserung der lokalen Präsenz. Der globale Wettbewerb führt weiterhin zu anhaltenden Verlagerungen von Fertigungsstandorten, für die SCHOLPP als Systemdienstleister auftritt.

Geschäftsrisiken im Bereich der Montage können sich aus möglichen Kostenüberschreitungen bei Festpreisobjekten ergeben, da insbesondere bei großen internationalen Projekten oftmals nicht vorhersehbare Umstände eintreten. Wir begegnen diesen Risiken durch eine monatliche Projektbewertung und mitlaufende Kalkulation, den Einsatz von erfahrenen Projektleitern und einem professionellen Projektmanagement. Durch eine regionale Organisationsstruktur stellen wir die kaufmännische Projektbegleitung sicher und durch unser Frühwarnsystem können operative Projektrisiken rechtzeitig identifiziert und minimiert werden.

Mit einer Warenkreditversicherung begrenzen wir das Risiko von großen Forderungsausfällen. Ebenso sind Risiken aus Schadensfällen bei Montage- und Transportarbeiten durch Versicherungen auf angemessene Selbstbehalte reduziert.

Den steuerlichen und sonstigen Vertragsrisiken, die vor allem im internationalen Geschäft bestehen, wirken wir durch Schulung von Vertriebsmitarbeitern, standardisierten Angebotsbausteinen und professioneller Beratung entgegen.

Bestehende Zins- und Währungsrisiken schließen wir, soweit möglich und sinnvoll, durch Absicherung mit Swap- und Optionsgeschäften aus.

Der Eintritt wesentlicher Risiken, die den Fortbestand oder die Entwicklung von SCHOLPP wesentlich beeinträchtigen könnten, ist aus heutiger Sicht nicht erkennbar.

IV. Prognosebericht

Die Prognosen der führenden Wirtschaftsinstitute bezüglich der BIP-Entwicklung in 2015 für Deutschland liegen in einer Bandbreite von 1,3% (Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut HWWI) bis hin zu 1,9% (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf).

Die von der EZB auch in 2015 zu erwartende Politik der quantitativen Lockerung lässt ein weiteres Absinken des Euro Außenwertes gegenüber anderen wichtigen Weltwährungen erwarten. Ebenso dürfte in 2015 das niedrige Zinsniveau weiter Bestand haben. Diese Faktoren, kombiniert mit den im Vergleich zu den Vorjahren gesunkenen Energiepreisen, dürften zu einer positiven Stimulation der deutschen Wirtschaft führen. Inwieweit diese makroökonomischen Rahmenbedingungen eine positive Auswirkung auf unser Geschäft im Jahre 2015 entfalten können, ist auch von der Entwicklung potentieller Risiken abhängig.

Einerseits sind die durch die Ukraine-Krise bedingten negativen Entwicklungen im Russlandgeschäft noch nicht im vollen Umfange abzuschätzen. Andererseits ist es ebenso schwer, das Bedrohungspotential, resultierend aus der Verschuldungsproblematik der südeuropäischen Länder der Europäischen Union, auf die Entwicklung unseres wirtschaftlichen Umfeldes zu bewerten.

Um in diesem Umfeld erfolgreich bestehen zu können, werden wir im Jahr 2015 erneut durch ein effizientes Kostenmanagement einen deutlich positiven Beitrag für das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres realisieren.

Das angestrebte Wachstum werden wir sowohl organisch als auch durch Akquisitionen weiter vorantreiben. Zum Ende des Jahres 2014 wurden zwei Zielobjekte identifiziert, die uns bei einem erfolgreichen Abschluss in 2015 helfen, einerseits die geografische Abdeckung unserer Aktivitäten weiter zu verbessern und andererseits unser Leistungsportfolio qualitativ zu steigern.

Auch losgelöst von der beabsichtigten Akquisition von Unternehmen rechnen wir bei nur leichtem Umsatzwachstum mit einer weiteren Ergebnissteigerung durch Kostensenkungen. Dies wird unterstützt durch Maßnahmen für eine verstärkte Integration und Vernetzung der erworbenen Unternehmen, der Aufgabe von nicht profitablen Randbereichen aber auch durch einen deutlichen Rückgang von Restrukturierungsaufwendungen.

V. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung seit dem 1. Januar 2015 eingetreten, von denen wir einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Scholpp-Konzerns erwarten.

Stuttgart, 27.03.2015

gez. Wolfgang E. Mueller, Geschäftsführender Gesellschafter

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Scholpp Holding GmbH aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wurden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasste die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 27.03.2015

Dr. Vaih & Partner
Wirtschaftsprüfung Stuttgart GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Vaih, Wirtschaftsprüfer

gez. König, Wirtschaftsprüfer