CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. HOLDING KG

Laatzen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.279.378,90		2.385.170,75
2. Geschäfts- oder Firmenwert	38.870,00		54.410,00
		2.318.248,90	2.439.580,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	81.978.791,69		72.296.562,77
2. Technische Anlagen und Maschinen	30.337.379,26		32.798.414,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.598.163,30		18.365.540,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.822.094,59		12.112.707,80
		137.736.428,84	135.573.225,24
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	983.408,13		983.214,54
2. Sonstige Ausleihungen	2.762.559,48		92.493,51
		3.745.967,61	1.075.708,05
		143.800.645,35	139.088.514,04
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	944.351,22		623.010,57
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	51.594.688,42		37.890.320,78
3. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte	57.038,91		0,00
		52.596.078,55	38.513.331,35
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	68.668.455,57		55.371.031,57
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	716.821,66		2.092.496,85
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.113.536,72		6.136.523,82
		73.498.813,95	63.600.052,24
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		49.263.637,96	42.967.153,17
		175.358.530,46	145.080.536,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.477.495,34	1.629.837,13
D. Aktive latente Steuern		176.108,12	708.639,40
		321.812.779,27	286.507.527,33

PASSIVA

	31.12.2021		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten	10.000.000,01		10.000.000,01
II. Konzernrücklagen	105.183.213,64		96.514.264,69
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	5.488.676,94		3.792.490,40
IV. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	40.064.467,09		34.969.822,64
		160.736.357,68	145.276.577,74
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		3.785.693,54	8.288.354,90
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	3.259.952,60		3.227.844,78
2. Steuerrückstellungen	11.333.862,81		8.402.691,95
3. Sonstige Rückstellungen	9.613.562,51		5.117.521,58
		24.207.377,92	16.748.058,31
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	29.414.074,11		20.280.790,95
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	35.253.439,33		26.286.088,37
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	38.951.900,33		37.719.983,03
4. Sonstige Verbindlichkeiten	19.115.367,84		21.294.784,60
		122.734.781,61	105.581.646,95
- davon aus Steuern EUR 608.862,75 (Vorjahr: EUR 1.044.469,33)
- davon aus sozialer Sicherheit EUR 157,49 (Vorjahr: EUR 916.678,72)
E. Rechnungsabgrenzungsposten		90.886,79	66.416,79
F. Passive latente Steuern		10.257.681,73	10.546.472,64
		321.812.779,27	286.507.527,33

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	500.854.459,31	435.158.204,62
2. Sonstige betriebliche Erträge	8.215.624,46	4.573.182,93
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	336.009.780,72	293.485.957,22
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	54.911.437,30	51.092.353,40
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	9.600.851,41	8.922.683,31
- davon für Altersversorgung: EUR 173.028,78 (Vorjahr: EUR 3.044,81)
	64.512.288,71	60.015.036,71
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	14.787.732,26	13.213.963,00
b) Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	4.675.225,05	0,00
	19.462.957,31	13.213.963,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	49.627.528,38	42.429.400,81
7. Erträge aus Beteiligungen	573.623,82	518.750,34
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	90.349,29	248.010,96
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 66.195,46)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen	0,00	50.000,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.033.343,03	5.191.929,38
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	7.507.258,69	5.975.254,15
- davon aus latenten Steuern EUR -243.740,37 (Vorjahr: EUR -371.091,82)
12. Ergebnis nach Steuern	27.580.900,04	20.136.607,58
13. Sonstige Steuern	213.759,92	208.248,82
14. Konzernjahresüberschuss	27.367.140,12	19.928.358,76
15. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	6.612.703,77	6.048.916,29
16. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste	0,00	29.686,22
17. Konzerngewinn	20.754.436,35	13.909.128,69

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Korrektur auf den 01.01
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.753	933	180	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.463	5.844	0	0
	19.216	6.777	180	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	122.098	1.920	8.349	111
2. Technische Anlagen und Maschinen	64.917	4.267	383	-2.687
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	52.378	4.794	1.175	9.211
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.113	989	-10.087	0
	251.506	11.970	-180	6.635
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	983	0	0	0
2. Sonstige Ausleihungen	93	2.839	0	0
	1.076	2.839	0	0
Gesamt Anlagevermögen	271.798	21.586	0	6.635

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Währungsänderung	Abgänge	31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	258	22	10.102
2. Geschäfts- oder Firmenwert	273	0	16.580
	531	22	26.682
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.411	0	134.889
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.698	181	68.397
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	506	1.521	66.543
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	75	268	2.822
	4.690	1.970	272.651
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	0	983
2. Sonstige Ausleihungen	123	292	2.763
	123	292	3.746
Gesamt Anlagevermögen	5.344	2.284	303.079

	Kumulierte Abschreibungen
	Abschreibungen 01.01.2021	Zugang lfd. Jahr	Umbuchungen	Korrektur auf den 01.01
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.368	1.292	0	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.409	5.860	0	0
	16.777	7.152	0	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	49.801	2.594	0	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	32.119	5.115	-33	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.013	4.602	33	6.707
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	115.933	12.311	0	6.707
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	0	0	0
2. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0
	0	0	0	0
Gesamt Anlagevermögen	132.710	19.463	0	6.707

	Kumulierte Abschreibungen
	Währungsänderung lfd. Jahr	Abgang lfd. Jahr	Abschreibungen 31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	184	22	7.822
2. Geschäfts- oder Firmenwert	273	0	16.542
	457	22	24.364
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	515	0	52.910
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.038	179	38.060
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9	1.420	43.944
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	1.562	1.599	134.914
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	0	0
2. Sonstige Ausleihungen	0	0	0
	0	0	0
Gesamt Anlagevermögen	2.019	1.621	159.278

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.280	2.385
2. Geschäfts- oder Firmenwert	38	54
	2.318	2.439
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	81.979	72.297
2. Technische Anlagen und Maschinen	30.337	32.798
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.599	18.365
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.822	12.113
	137.737	135.573
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	983	983
2. Sonstige Ausleihungen	2.763	93
	3.746	1.076
Gesamt Anlagevermögen	143.801	139.088

Konzernkapitalflussrechnung für 2021

	2021	2020
	TEUR	TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	27.367	19.928
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	19.463	13.264
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	4.529	-1.362
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	-4.892	0
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	-414	-186
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-25.630	4.522
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	6.012	3.645
Zinsaufwendungen (+)/ Zinserträge (-)	4.266	4.944
Sonstige Beteiligungserträge	-574	-519
Ertragsteueraufwand (+)/ -ertrag (-)	7.507	5.975
Ertragsteuerzahlungen (-) / (+)	-4.983	-5.368
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	32.651	44.842
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-6.777	-1.157
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.077	463
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.970	-13.303
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2.839	0
Erhaltene Zinsen (+)	90	248
Erhaltene Dividenden (+)	519	736
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-19.900	-13.013
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	6.186	0
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-462	-730
Gezahlte Zinsen (-)	-462	-439
Entnahmen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	-14.594	-7.820
Gezahlte Dividenden und Entnahmen an andere Gesellschafter (saldiert mit Einlagen)	-1.833	-741
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-11.165	-9.730
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	1.586	22.099
Zahlungsunwirksame wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	450	19
Zahlungsunwirksame konsolidierungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.630	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	33.930	11.812
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	37.596	33.930
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	49.264	42.967
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-11.668	-9.037
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	37.596	33.930

Konzerneigenkapitalspiegel 2021

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Sonstige Gewinnrücklagen
	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2020	10.000	20.100	66.905
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.386	0	0
Ausschüttung	0	0	0
Veränderungen Währungsdifferenzen	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	986
Konzernjahresüberschuss	5.386	0	8.523
31.12.2020/01.01.2021	10.000	20.100	76.414
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-11.622	0	0
Ausschüttung	0	0	0
Veränderungen Währungsdifferenzen	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	-463
Konzernjahresüberschuss	11.622	0	9.132
31.12.2021	10.000	20.100	85.083

	Mutterunternehmen
	Summe Konzernrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Summe Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2020	87.005	3.981	100.986
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0	0	-5.386
Ausschüttung	0	0	0
Veränderungen Währungsdifferenzen	0	-188	-188
Sonstige Veränderungen	986	0	986
Konzernjahresüberschuss	8.523	0	13.909
31.12.2020/01.01.2021	96.514	3.793	110.307
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0	0	-11.622
Ausschüttung	0	0	0
Veränderungen Währungsdifferenzen	0	1.696	1.696
Sonstige Veränderungen	-463	0	-463
Konzernjahresüberschuss	9.132	0	20.754
31.12.2021	105.183	5.489	120.672

	Nicht beherrschende Anteile				Konzerneigenkapital
	Nicht beherschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile enfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2020	18.515	3.812	8.139	30.466	131.452
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0	0	-671	-671	-6.057
Ausschüttung	-915	0	0	-915	-915
Veränderungen Währungsdifferenzen	0	-179	0	-179	-367
Sonstige Veränderungen	250	0	0	250	1.236
Konzernjahresüberschuss	0	0	6.019	6.019	19.928
31.12.2020/01.01.2021	17.850	3.633	13.487	34.970	145.277
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0	0	-1.718	-1.718	-13.340
Ausschüttung	-1.423	0	0	-1.423	-1.423
Veränderungen Währungsdifferenzen	0	1.630	0	1.630	3.326
Sonstige Veränderungen	-8	0	0	-8	-471
Konzernjahresüberschuss	0	0	6.613	6.613	27.367
31.12.2021	16.419	5.263	18.382	40.064	160.736

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG, Laatzen, ist nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt, da es sich bei der CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG um eine Gesellschaft im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB handelt. Darüber hinaus wurden die deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) für die Pflichtangaben des HGB angewendet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister A des Amtsgerichts Hannover unter der Nr. HRA 25372 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Laatzen.

B. Konsolidierungskreis

Die in den Konzern einbezogenen Unternehmen ergeben sich aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes (siehe Anlage 2 zum Konzernanhang).

Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Veränderung im Konsolidierungskreis. Die am 01. Juli 2021 erworbene ERNE surface AG wurde rückwirkend zum 01. Januar 2021 in die Konsolidierung einbezogen.

Die Zahlen des Geschäftsjahres sind daher mit den Zahlen des Vorjahres nur bedingt vergleichbar.

Bei allen Tochterunternehmen erfolgt die Einbeziehung in den Konzernabschluss aufgrund der Kapitalmehrheit der Stimmrechte.

Die CVH Chemie-Vertrieb GmbH & Co. Hannover KG, Hannover, die CVH Chemie-Vertrieb Verwaltungsgesellschaft mbH, Hannover, und die SOFT CHEM GmbH, Hannover, sind gemäß § 310 HGB anteilsmäßig in den Konzernabschluss einbezogen worden, da diese Unternehmen gemeinschaftlich geführt werden.

Die quotale Einbeziehung der Gemeinschaftsunternehmen hat folgenden Einfluss auf den Konzernabschluss:

	2021	2020
Anlagevermögen	1.158	1.830
Umlaufvermögen	4.528	4.439
Rückstellungen und Verbindlichkeiten	4.050	4.316
Erträge	24.965	24.314
Aufwendungen	23.089	22.455

Die Erträge umfassen Umsatzerlöse sowie Beteiligungserträge, Zinsen und sonstige betriebliche Erträge, die Aufwendungen neben den Material- und Personalaufwendungen, Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen auch Zinsen und sonstige Steuern.

Das assoziierte Unternehmen Penta Chemikalien GmbH & Co. KG i.L. hat mit Wirkung vom 01. März 2021 den Geschäftsbetrieb final eingestellt und die Kommanditanteile wurden im November 2021 verkauft. Die finale Übertragung der Kommanditanteile findet im Lauf des Jahres 2022 statt.

C. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe vor dem 1. Januar 2010 nach der handelsrechtlichen Buchwertmethode, die auch für diese Altfälle fortgeführt wird. Der Ansatz der Anteile an den verbundenen Unternehmen zum Buchwert bei dem Mutterunternehmen wurde ersetzt durch die Vermögensgegenstände und die Schuldposten der einbezogenen Unternehmen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte grundsätzlich auf der Grundlage der Wertansätze zum Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung.

Aus diesen Erstkonsolidierungen entstanden - technisch bedingt - ein passivischer Unterschiedsbetrag von TEUR 499 (i. Vj. TEUR 499) und Geschäfts- oder Firmenwerte von TEUR 6.143 (davon TEUR 289 aus quotaler Konsolidierung; i. Vj. TEUR 6.143, davon TEUR 289 aus quotaler Konsolidierung). Der passivische Unterschiedsbetrag wurde in die Konzernrücklagen eingestellt, die Firmenwerte aus diesen Kapitalkonsolidierungen vor dem 1. Januar 2010 wurden mit den Konzernrücklagen verrechnet. Die Beibehaltung der Buchwertmethode hat keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Für Unternehmenserwerbe nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Einbeziehung von Tochterunternehmen nach der Erwerbsmethode gemäß DRS 23. Die Tochterunternehmen werden hierbei grundsätzlich ab dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, von dem an ein Mutter-Tochter-Verhältnis im Sinne von § 290 HGB erstmals vorliegt. Ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung werden an die Stelle der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen dessen Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten in der Konzernbilanz erfasst. Ebenso werden ab diesem Zeitpunkt die Aufwendungen und Erträge des Tochterunternehmens in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung erfasst.

Bei der Erstkonsolidierung haben wir der Wertansatz der Anteile an einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden neubewerteten Eigenkapital des Tochternehmens verrechnet.

Hierbei wird das Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungs- und Sonderposten am zur Verrechnung maßgeblichen Zeitpunkt entspricht. Der Hinzuerwerb weiterer Anteile an Tochtergesellschaften wird als Kapitalvorgang dargestellt (ohne Aufdeckung stiller Reserven und eines Geschäfts- oder Firmenwerts).

Ein nach der Verrechnung verbleibender positiver oder negativer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert bzw. passiver Unterschiedsbetrag ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über einen Zeitraum von vier bzw. fünf Jahren abgeschrieben, da durch Reorganisationen und generelle Änderungen der Wirtschaft der Goodwill nach ca. fünf Jahren nicht mehr werthaltig ist.

Aus dem Unternehmenserwerb der alcosuisse ag resultierte ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TCHF 13.278 bzw. TEUR 11.783, der als Fremdkapital eingestuft und über einen Zeitraum von fünf Jahren unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Aufwendungen, die ursächlich für den passiven Unterschiedsbetrag waren, aufgelöst wird. Der passive Unterschiedsbetrag wird in fremder Währung geführt. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 4.685 (i. Vj. TEUR 1.241) ergebniswirksam aufgelöst. Die Auflösung wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Aus den Unternehmenserwerben der Spaltag AG, Alab AG und Recyplus Entsorgung AG (vormals K+S Entsorgung (Schweiz) AG) resultieren positive Unterschiedsbeträge in Höhe von insgesamt TEUR 1.665. Bei einem Erwerb wurden stille Reserven im Anlagevermögen (im Wesentlichen Grund und Boden) in Höhe von TEUR 1.587 aufgedeckt, bei einem Erwerb verblieb ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 78. Der Geschäfts- und Firmenwert wird über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben (in 2021 TEUR 16, i.Vj. TEUR 16).

Aus dem Unternehmenserwerb der ERNE surface AG verblieb nach Übernahme des Eigenkapitals und des Finanzanlagevermögens der Stiftung ERNE vita ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 6.118. Nach der Durchführung eines Impairment Test wurde dieser im Zugangsjahr zu 100 % abgeschrieben.

Die nicht dem Mutterunternehmen zustehenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaften werden innerhalb des Eigenkapitals in dem Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.

Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gemäß § 304 Abs. 2 HGB nicht eliminiert, da dies für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Konzerninterne Umsatzerlöse sind ebenso wie alle übrigen konzerninternen Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen ohne Erfolgsauswirkung verrechnet.

Die angewandten Konsolidierungsmethoden haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

D. Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse in fremder Währung der ausländischen Konzerngesellschaften werden gemäß § 308a HGB nach der modifizierten Stichtagskursmethode in EUR umgerechnet. Die Umrechnung der Aktiv- und Passivposten erfolgt hierbei von der jeweiligen Landeswährung mit den entsprechenden Devisenkassamittelkursen in Euro. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen, die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit den entsprechenden Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die hieraus entstandenen Differenzen in Höhe von TEUR 10.752 (i. Vj. TEUR 7.426) wurden ergebnisneutral ins Eigenkapital eingestellt.

Aufrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung aufgrund der Währungsumrechnung werden grundsätzlich ebenfalls ergebnisneutral ins Eigenkapital (TEUR 0; i. Vj. TEUR 0) eingestellt.

Folgende Wechselkurse wurden bei der Umrechnung der Jahresabschlüsse in fremder Währung verwendet:

	Stichtagskurs zum 31.12.2021	Durchschnittskurs 2021
1 EUR	1,0331 CHF	1,0811 CHF
1 EUR	24,8580 CZK	25,6400 CZK
1 EUR	369,1900 HUF	358,5200 HUF

E. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden im Zeitpunkt des wirtschaftlichen Zugangs zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Inland auf Basis der amtlichen steuerlichen AfA-Tabellen sowie Schätzungen ermittelt. Anpassungen werden vorgenommen, soweit die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abweicht. Die Abschreibungen erfolgen sowohl linear als auch degressiv. Bei Anwendung der degressiven Methode erfolgt der Übergang zur linearen Abschreibung, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Zugänge von beweglichen Anlagegegenständen werden pro rata temporis abgeschrieben.

Selbständig nutzbare Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten zwar EUR 250,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen (geringwertige Wirtschaftsgüter), werden im Inland analog zu der steuerlichen Regelung je Geschäftsjahr in einen Sammelposten aufgenommen und ab dem Jahr der Anschaffung über fünf Jahre abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs sofort als Aufwand der Periode erfasst.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit den zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Werten ausgewiesen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Waren werden zu Anschaffungskosten und die fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Als Bewertungsvereinfachungsverfahren kommen sowohl das gleitende Durchschnittsverfahren als auch das FiFo-Verfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten umfassen die Einzelkosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne) und angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt.

Erkennbare Bonitätsrisiken der Schuldner werden durch aktivisch abgesetzte Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für das in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltene latente Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Fremdwährungsforderungen, die nicht Teil einer Bewertungseinheit sind, werden bei einer Restlaufzeit von unter einem Jahr zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nominalwert angesetzt. Bestände in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (sogenanntes Deckungsvermögen), werden mit diesen Schulden saldiert. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Bei der Berechnung werden die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck 2018G (i. Vj. 2018G) zugrunde gelegt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre (bei Pensionen der vergangenen zehn Geschäftsjahre) abgezinst. Bei Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen (Pensionen) oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen erfolgte die Abzinsung pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten, die nicht Teil von Bewertungseinheiten sind, wurden bei einer Restlaufzeit von unter einem Jahr zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Werden Vermögensgegenstände, Schulden, schwebende Geschäfte oder mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten zusammengefasst (Bewertungseinheit), so werden § 249 Abs. 1, § 252 Abs. 1 Nr. 3 und 4, § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 256 a HGB in dem Umfang und für den Zeitraum nicht angewendet, in dem die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme sich ausgleichen. Bei der Buchung von Bewertungseinheiten wird die Einfrierungsmethode angewendet.

Latente Steuern: Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so wird eine sich daraus ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuer in der Bilanz angesetzt. Für eine zukünftige Steuerentlastung sowie für steuerliche Verlustvorträge wurden aktiven latenten Steuern angesetzt. Latente Steuern werden in der Bilanz unverrechnet ausgewiesen.

Die Bewertung der Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von 12,84 % bzw. 17,92 % (i. Vj. 15,7 % bzw. 21,95 %) im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen und wurde nicht abgezinst. Für Konsolidierungsmaßnahmen werden gemäß § 306 HGB latente Steuern angesetzt. Der DRS 18 wird hinsichtlich der Angabe nach DRS 18.64 (Aktivüberhang) und DRS 18.67 (steuerliche Überleitungsrechnung) nicht angewendet, da es sich nicht um gesetzliche Pflichtangaben handelt.

F. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Posten des Anlagevermögens sind mit ihrem Nettobuchwert ausgewiesen. Die Aufgliederung in Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie Abschreibungen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 sind in der Anlage 1 zum Konzernanhang dargestellt.

Im Rahmen der Abschlussprüfung bei der Thommen-Furler Gruppe in der Schweiz erfolgte ein neuer Aufbau des Anlagevermögens. Im Anlagespiegel wurden bisherige Nettowerte aufgegliedert in Bruttowerte und kumulierte Abschreibung. Die sich daraus ergebenden Änderungen sind in einer separaten Spalte "Korrektur auf den 01.01." ausgewiesen.

Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen ist ebenfalls in der Anlage 1 zum Konzernanhang dargestellt. Die in den Konzernabschluss einbezogenen und nicht einbezogenen Unternehmen sowie Angaben über Sitz und Kapitalanteile sind in einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes (siehe Anlage 2 zum Konzernanhang) aufgeführt.

Vorräte

Die Aufteilung der Vorräte erfolgt in der Bilanz.

Es erfolgten Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von EUR 1,3 Mio. (i. Vj.: EUR 0,9 Mio.), da die Verkaufsfähigkeit der Produkte nicht mehr in vollem Umfang gesehen worden ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 33 (i. Vj. TEUR 37) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Dies betrifft im Wesentlichen Rückdeckungsversicherungsansprüche. Die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern wurden für steuerliche Verlustvorträge bei Tochtergesellschaften in der Schweiz angesetzt.

Eigenkapital

Das Kommanditkapital der CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG beträgt zum 31. Dezember 2021 EUR 10.000.000,01. Es ist voll eingezahlt.

Die Konzernrücklagen enthalten das erwirtschaftete Konzerneigenkapital und die anderen neutralen Transaktionen. Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital setzt sich aus den gesamthänderisch gebundenen Rücklagen der CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG, anteiligen Ergebnissen und Ergebnisvorträgen von einbezogenen Tochterunternehmen sowie den Ergebnissen aus den übrigen Konsolidierungsmaßnahmen zusammen. Die anderen neutralen Transaktionen enthalten die Einstellung des passivischen Unterschiedsbetrages und die Verrechnung der Firmenwerte aus den Kapitalkonsolidierungen vor dem 1. Januar 2010 mit den Konzernrücklagen. Der Jahresüberschuss der CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG wurde bei der Aufstellung des Abschlusses bereits den Gesellschafterdarlehenskonten gutgeschrieben. Die sonstigen Veränderungen betreffen Konsolidierungseffekte sowie bei den nicht beherrschenden Anteilen insbesondere Einlagen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck 2018G (i. Vj. 2018G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei gehen wir derzeit von einem Rententrend von 0 % bis 1 % p. a. (i. Vj. 0 % bis 1 %) aus. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich zum 31. Dezember 2021 auf 1,87 % (i. Vj. 2,31 %). Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB wurde bei der Abzinsung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2021 der durchschnittliche Marktzinssatz verwendet, der sich aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ergibt. Der sich im Vergleich zu einer Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre ergebende Unterschiedsbetrag beträgt zum 31. Dezember 2021 TEUR 189 (i. Vj. TEUR 268).

Eine Gesellschaft des Konzerns hat im Rahmen der Umstellung auf das BilMoG zum 1. Januar 2010 von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 HGB Gebrauch gemacht. Der Art. 67 Abs. 1 Satz 1 HGB beinhaltet das Wahlrecht, die aufgrund der geänderten Bewertung der laufenden Pensionen oder Anwartschaften auf Pensionen ermittelte Zuführung zu den Rückstellungen bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln. Die zum 1. Januar 2010 ermittelte gesamte Zuführung betrug TEUR 766. Davon wurden im Geschäftsjahr 2021 ein Fünfzehntel (TEUR 51; i. Vj. TEUR 51) aufwandswirksam erfasst und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Es verbleibt ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 153 (i. Vj. TEUR 205) für die Folgejahre.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teilweise durch Vermögensgegenstände gesichert, die dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind. Die Bewertung erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Rückstellungen sind gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem Deckungsvermögen saldiert worden. Der Ausweis ergibt sich wie folgt:

	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR
Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen	3.756	3.749
Beizulegender Zeitwert (= Anschaffungskosten) des Deckungsvermögens	496	521
- davon Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag	0	0
- davon Verrechnung mit der Pensionsverpflichtung	496	521
Rückstellung für Pensionsverpflichtungen	3.260	3.228

Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wurde anhand von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen verschiedene Personalrückstellungen.

Verbindlichkeiten

	31.12.2021	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre	davon Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	29.414.074	19.763.491	9.650.583	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	35.253.439	35.253.439	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	38.951.900	38.951.900	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	19.115.368	19.115.368	0	0
	122.734.782	113.084.199	9.650.583	0

	31.12.2020	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre	davon Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.281.791	10.753.714	9.527.077	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	26.286.088	26.286.088	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	37.719.983	37.719.983	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	21.294.785	21.294.785	0	0
	105.582.647	96.054.570	9.527.077	0

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der Thommen-Furler AG in Höhe von TCHF 14.500 (per 31. Dezember 2021 TEUR 14.035) (i. Vj. TCHF 8.500; TEUR 7.869) bestehen eingetragene Grundschulden in Höhe von TCHF 38.788 (per 31. Dezember 2021 TEUR 37.545) auf den Grundstücken Rüti b. Büren und Arch.

Passive latente Steuern

Passive latente Steuern resultieren überwiegend aus den steuerlich höheren Abschreibungen in der Schweiz. Die Bildung der passiven latenten Steuern beruht daher im Wesentlichen auf temporären Differenzen im Anlagevermögen. Darüber hinaus resultieren latente Steuern in geringem Umfang aus Konsolidierungseffekten.

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive Latente Steuern	Passive latente Steuern	Saldo
	TEUR	TEUR	TEUR
31.12.2020	708,6	10.546,5	9.837,9
31.12.2021	176,1	10.257,7	10.081,6
Veränderung	532,5	288,8	-243,7

Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden in der CG-Gruppe eingesetzt, um durch Wechselkursschwankungen bedingte Währungsrisiken zu minimieren.

Wenige Gesellschaften der CG-Gruppe schließen neben Geschäften in EUR Geschäfte in USD ab. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte. Hierbei kommen als Instrumente klassische Devisentermin- und Swapgeschäfte zum Einsatz. Die Instrumente haben sämtlich eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Zum Bilanzstichtag bestehen nachstehende Devisentermingeschäfte bzw. Währungsswaps. Die Ermittlung der Marktwerte basiert auf aktuellen Marktdaten, die von anerkannten Finanzinstituten bereitgestellt wurden.

	Nominalvolumen		Marktwerte
	31.12.2021	31.12.2020	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Währungsbezogene Instrumente	3.650	4.277	15	-19

Entsprechend dem Imparitätsprinzip werden Bewertungsverluste aus derivativen Finanzinstrumenten, die bilanzrechtlich nicht Teil von Bewertungseinheiten sind, zum Zeitpunkt ihrer Entstehung aufwandswirksam erfasst. Im Geschäftsjahr 2021 wurden als Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften TEUR 112 (i. Vj. TEUR 0) aufwandswirksam erfasst. Ein Teil der währungsbezogenen Instrumente waren Bestandteil von Bewertungseinheiten im Rahmen der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Bewertungsgewinne werden erst zum Zeitpunkt ihrer Realisierung ertragswirksam berücksichtigt. Die Marktwerte der währungsbezogenen Instrumente sind in Höhe von TEUR 83 (i. Vj. TEUR 95) positiv und in Höhe von TEUR 68 (i. Vj. TEUR 114) negativ.

Die Nominalwerte entsprechen der Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte. Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten am Bilanzstichtag übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Marktwerte der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente werden auf der Basis quotierter Marktpreise oder durch finanzmathematische Berechnungen auf der Grundlage marktüblicher Modelle ermittelt.

Der Konzern verfügt im abgelaufenen Geschäftsjahr über folgende Arten an Bewertungseinheiten:

	Grundgeschäft
Risiko	Art des Grundgeschäfts	Nominalbetrag	Absicherungsquote
		TEUR	%
Währungsrisiko (USD)	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.144	10,16%
Währungsrisiko (USD)	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14144	1,63%

	Sicherungsinstrument
Risiko	Art der Sicherheitsinstruments	Nominalbetrag	Art der Bewertungseinheit	Bilanzierungsmethode
		TEUR
Währungsrisiko (USD)	Devisentermingeschäft	1.437	Micro-Bewertungseinheit	Einfrierungsmethode
Währungsrisiko (USD)	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	231	Micro-Bewertungseinheit	Einfrierungsmethode

Die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme aus dem Grund- und Sicherungsgeschäft werden sich voraussichtlich über einen Zeitraum von durchschnittlich 9 Monaten ausgleichen.

Als Form der Bewertungseinheit wurde das Micro-hedging gewählt.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB

Die Gesellschaften des Konzerns haben verschiedene Miet- und Operate-Leasingverträge abgeschlossen, die auch in ihrer Summe für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns unwesentlich sind. Aus den Miet- und Leasingverhältnissen resultierende zukünftige Zahlungsverpflichtungen sind in den sonstigen finanziellen Verpflichtungen bereits enthalten.

Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bzw. Finanzgarantien bestehen in Höhe von TEUR 4.272 (i. Vj. TEUR 3.895). In einem Jahr werden sonstige finanzielle Verpflichtungen bzw. Finanzgarantien in Höhe von TEUR 1.584 (i. Vj. TEUR 1.311), zwischen einem Jahr und fünf Jahren TEUR 2.688 (i. Vj. TEUR 2.584) und nach fünf Jahren TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) fällig.

In der Schweiz bestehen Bürgschaften und andere Eventualverpflichtungen (Garantien) per 31. Dezember 2021 in Höhe von TCHF 5.523 bzw. TEUR 5.346.

Da es bisher keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme hieraus gab, wird das Risiko der Inanspruchnahme hieraus als sehr gering eingeschätzt.

G. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von TEUR 500.854 (i. Vj. TEUR 435.158) wurden zu 49,6 % (i. Vj. ca. 48 %) im Inland und zu 50,4 % (i. Vj. 52 %) im Ausland erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 859 (i. Vj. TEUR 1.320). Diese resultieren im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 771) und aus sonstigen periodenfremden Erträgen. Des Weiteren sind enthalten die Abschreibung auf den Badwill der Thommen-Furler-Gruppe in Höhe von TEUR 4.892. Die Abschreibung ist im Vergleich zum Vorjahr höher aufgrund der umgesetzten Reorganisationsmaßnahmen in der Gruppe.

Im Posten sonstige betriebliche Erträge sind Erträge (nur realisierte Beträge) aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 968 (i. Vj. TEUR 841) enthalten.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen enthalten planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 1.169 (i. Vj. TEUR 147).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von insgesamt TEUR 489 (i. Vj. TEUR 360) sowie die Sonderabschreibung des Goodwills bei der Thommen-Furler-Gruppe für den Erwerb der ERNE surface AG in Höhe von TEUR 4.675.

Im Posten sonstige betriebliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.079 (i. Vj. TEUR 753) enthalten. TEUR 0 entfallen auf unrealisierte Beträge und TEUR 1.079 auf realisierte Beträge aus der Währungsumrechnung.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wird der im Geschäftsjahr aufwandswirksam erfasste Betrag der Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen (TEUR 51) aufgrund der Umstellung der Bewertung nach dem BilMoG ausgewiesen. Die Aufwendungen aus der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB betragen daher TEUR 51 (i. Vj. TEUR 51). Wir verweisen auch auf unsere Erläuterungen im Abschnitt F. Erläuterungen zur Konzernbilanz.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den Zinsen und ähnliche Aufwendungen entfallen TEUR 4.266 (i. Vj. TEUR 4.396) auf Gesellschafter.

In den Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 106 (i. Vj. TEUR 112) enthalten. Erträge in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 27) wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Aufwendungen verrechnet.

H. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung nach DRS 21 werden Zahlungsströme eines Geschäftsjahres erfasst, um Informationen über die Bewegungen der Zahlungsmittel des Unternehmens darzustellen. Die Zahlungsströme werden nach betrieblicher Tätigkeit sowie nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Ausgangsgröße der Ermittlung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Periodenergebnis bzw. der Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter (TEUR 27.367; i. Vj. TEUR 19.928). Für die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde die indirekte Methode gewählt.

Der Finanzmittelfonds umfasst den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds erfolgte gemäß Deutscher Rechnungslegung Standard Nr. 21 (DRS 21) Kapitalflussrechnung.

In dem Finanzmittelfonds sind Bestände von quotal einbezogenen Unternehmen in Höhe von TEUR 405 (i. Vj. TEUR 564) enthalten.

I. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Ausbruch des Ukraine-Krieges sowie die daraus folgenden Sanktionen und die Verschärfung bei den Energiekosten Gas und Strom führen am Markt zum einen zu einer erheblichen Verteuerung der Produkte mit Preissteigerungen auf Quartalsbasis und zum anderen weiterhin zu Problemen bei der Produktverfügbarkeit. In aller Regel können die Einkaufspreise an die Kunden weitergegeben werden. Verschiedene Kunden fahren die Produktionen aber auch zurück, da die energieintensiven Betriebe die erhöhten Kosten zum Teil nicht auffangen können. Eine zusätzliche Herausforderung für das Geschäft ist die derzeit nicht abzusehende Verknappung an Gas und Strom für die Industrie im Gesamten. Die Knappheit kann dazu führen, dass sowohl Produktionen von den Rohstofflieferanten erheblich gedrosselt werden müssen als auch die Großhandelsunternehmen mit einer Verkürzung von Arbeitszeit zur Bewältigung der Krise beitragen müssen. Dies würde zu einer weiteren Verknappung der Produkte am Einkaufsmarkt und konsequenterweise zu einem geringeren Umsatz bzw. Tonnage führen.

Für die CG-Gruppe bleibt daher die Lage angespannt, der Rückgang an Umsatz / Rohertrag wird mit max. 10 % geschätzt.

J. Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Die im Geschäftsjahr 2021 als Aufwand erfassten Honorare für Abschlussprüfungen 2021 betragen für den Abschlussprüfer BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TEUR 127.

K. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2021 wurden bei den vollkonsolidierten Gesellschaften 766 , davon 417 Angestellte und 349 Gewerbliche Mitarbeiter sowie 10 Auszubildende beschäftigt. Im Vorjahr waren 772 Mitarbeiter sowie 21 Auszubildende für den Konzern tätig.

Bei den nur anteilig einbezogenen Gesellschaften wurden durchschnittlich 79 (i.Vj. 76), davon 62 Angestellte und 17 Gewerbliche Mitarbeiter (i. Vj. 76) Mitarbeiter sowie 4 (i. Vj. 0) Auszubildende beschäftigt.

Die Geschäftsführung obliegt der CG Chemikalien Holding Verwaltungs-GmbH, Laatzen. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt TEUR 5.000. Die Gesellschaft wird vertreten durch die Geschäftsführer:

―	Herrn Uwe Klass, Kaufmann, Laatzen, (bis 31. Januar 2022)
―	Herrn Jörg Seidel, Diplom-Kaufmann, Bielefeld, (bis 31. Januar 2022)
―	Herrn Philipp Klass, Diplom-Kaufmann (FH), Wennigsen und
―	Herrn Dr. Mario Löbbus, Hamburg

Die Gesellschaft hat auf die Angabe gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB unter analoger Inanspruchnahme des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. Holding KG, Laatzen, nimmt die Befreiung gemäß § 264b HGB (Aufstellung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften, Prüfung und Offenlegung) in Anspruch. Darüber hinaus nehmen auch die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage 2 zum Konzernanhang) aufgeführten und dort gesondert gekennzeichneten Unternehmen die Befreiungsvorschriften in Anspruch.

Laatzen, den 11. August 2022

CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. Holding KG

vertreten durch die Geschäftsführung der

CG Chemikalien Holding Verwaltungs-GmbH

Philipp Klass, Geschäftsführer

Dr. Mario Löbbus, Geschäftsführer

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Name und Sitz	Höhe des Anteils am Kapital	Eigenkapital 31.12.2021	Jahresergebnis 2021
	%	TEUR	TEUR
I. Verbundene Unternehmen - Vollkonsolidierung gemäß § 294 Abs. 1 HGB -, Angabe gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 HGB
1. CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG, Laatzen 1.	100,00
2. CG Chemikaliengesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Laatzen 1.	100,00
3. CG Chemikaliengesellschaft mit beschränkter Haftung, Laatzen	100,00
4. CG Chemikalien Holding Verwaltungs-GmbH, Laatzen	100,00
5. CG Holdinggesellschaft mbH, Laatzen 2.	100,00
6. CG Produktions GmbH & Co. KG (vormals CG Immobilien GmbH & Co. KG, Laatzen), Laatzen 1.	100,00
7. CG Finanz GmbH, Laatzen	100,00
8. Reininghaus-Chemie GmbH & Co. KG, Essen 1.	100,00
9. Reininghaus-Chemie Verwaltung-GmbH, Essen	100,00
10. Reher & Ramsden Nachflg. GmbH & Co. KG, Hamburg 1.	86,04
11. Penta Chemikalien Handels GmbH, Hamburg	86,04
12. SIL Lackfabrik GmbH & Co. KG Spezialindustrielacke, Coppenbrügge-Marienau 1.	100,00
13. SIL Lackfabrik Verwaltungsgesellschaft mbH, Coppenbrügge-Marienau	100,00
14. CHEM-DIS Chemiedistribution GmbH, Eisenberg 1.	100,00
15. CG Group GmbH, Laatzen	100,00
16. Wendt-Chemie Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 1.	98,00
17. Weheco Verwaltungs-GmbH, Hamburg	98,00
18. CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG, Nürnberg 1.	67,33
19. SPÄTH Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Nürnberg 3.	67,33
20. CSC JÄKLEKÉMIA Hungaria Kereskedelmi Kft, Budapest/Ungarn 3.	67,33
21. CSC JÄKLECHEMIE Czech s.r.o., Prag/Tschechische Republik 4.	67,33
22. CSC JÄKLECHEMIE Austria GmbH, Wien/Österreich 3.	67,33
23. Thommen-Furler AG, Rüti b. Büren/Schweiz	51,00
24. alcosuisse ag, Bern/Schweiz 5.	51,00
25. Spaltag AG, Urdorf/Schweiz 5.	51,00
26. Alab AG, Urdorf/Schweiz 5.	51,00
27. Recyplus Entsorgung AG, Delemont/Schweiz 5.	51,00
28. ERNE surface AG, Dällikon/Schweiz 5.	51,00
II. Beteiligungen - Quotenkonsolidierung gem. § 310 HGB -, Angabe gem. § 313 Abs. 2 Nr. 3 HGB
1. CVH Chemie-Vertrieb Verwaltungsgesellschaft mbH, Hannover	49,00
2. CVH Chemie-Vertrieb GmbH & Co. Hannover KG, Hannover	49,00
3. SOFT CHEM GmbH, Hannover	49,57
III. Angaben zu anderen Unternehmen, soweit es sich um Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB handelt, Angabe gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB
1. CVB Albert Carl GmbH & Co. KG, Berlin	49,00	310	380
2. CVM Chemie-Vertrieb Magdeburg GmbH & Co. KG, Schönebeck	49,00	210	860
3. CVP Chemie-Vertrieb Berlin GmbH, Berlin	49,00	26	6
4. Penta Chemikalien GmbH & Co. KG, Mainaschaff i.L.	24,26	41	-184

1. Die Gesellschaft nimmt die Befreiung gemäß § 264 HGB in Anspruch

2. Die Gesellschaft nimmt die Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch

3. 100 % der Anteile werden gehalten von der CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG, Nürnberg

4. 100 % der Anteile werden gehalten von der SPÄTH Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Nürnberg

5. 100 % der Anteile werden gehalten von der Thommen-Furler AG, Rüti b. Büren/Schweiz

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

A. Grundlagen des Konzerns

Die CG-Gruppe besteht aus inhabergeführten Unternehmen mit Standorten im gesamten Bundesgebiet sowie in Österreich, der Schweiz und Ungarn. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist der Groß- und Außenhandel mit Chemikalien in den Bereichen Säuren, Laugen, Lösemittel, Feststoffe und Spezialitäten sowie zusätzlich das Chemie-Abfallrecycling, die Ethanol Produktion und Umwelttechnik in der Schweiz.

B. Wirtschaftsbericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen - Entwicklung der Branche in 2021

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2021 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % gestiegen und konnte sich somit trotz der weiter andauernden Pandemie und der Probleme bei den Lieferketten und den Materialengpässen erholen. Das Niveau der Wirtschaft ist aber noch nicht wieder auf dem Punkt wie vor der Corona-Krise angelangt.

In 2021 ist der Großhandelsumsatz für Waren und Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr real um 2,1 % gestiegen, nominal aber um 10,1 %. Die hohe Differenz zwischen der realen und der nominalen Umsatzentwicklung beruht im Wesentlichen auf der Erholung der Wirtschaft und dem gleichzeitigen Engpass von Rohstoffen und Vorprodukten und den damit einhergehenden Preissteigerungen. Neben den vorgenannten Gründen hat auch die weiter andauernde Corona-Pandemie mit ansteigenden Inzidenzen zu einer Unsicherheit in der Wirtschaft und daraus folgenden Preissteigerungen geführt.

Der Produktionsverbindungshandel ist real in 2021 um 1,4 % gestiegen, nominal aber um 14,4 % gestiegen. Der Grund für diese Differenz liegt ebenfalls beim Engpass von Rohstoffen und Produkten und den damit einhergehenden Preissteigerungen.

Die Erwerbstätigkeit hat sich im Gegensatz leicht erholt und ist um 0,3 % gestiegen. Das Vorkrisenniveau ist hier auch noch nicht wieder erreicht worden.

2. Geschäftstätigkeit und -entwicklung der Beteiligungsunternehmen

Die drei Unternehmen

―	CG Chemikaliengesellschaft mbH & Co. KG (CG) in Laatzen,
―	die Reininghaus-Chemie GmbH & Co. KG (RC) in Essen und
―	die Reher & Ramsden Nachflg. GmbH & Co. KG (R&R) in Hamburg

stellen seit Jahrzehnten die erfolgreiche Basis der CG-Gruppe und sind bisher überwiegend mit der Distribution von festen und flüssigen, organischen und anorganischen Chemikalien sowie Spezialitäten befasst. Ergänzend ist die Herstellung von kundenspezifischen Zubereitungen sowie ein umfangreiches Dienstleistungspaket zum Standard in der Angebotspalette geworden. Die in den letzten Jahren begonnene Diversifizierung der CG mit dem Aufbau neuer Geschäftsbereiche (Wasserchemie, Pharma und Nutrition) wird weiter fortgesetzt.

Ein vergleichbares Geschäft in kleinerem Umfang mit Commodities betreibt die Chem-Dis Chemiedistribution GmbH (CD) vom Standort Eisenberg in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem südöstlichen Niedersachsen.

Trotz der andauernden Corona-Pandemie und den Engpässen bei der Beschaffung von Waren haben sich die vier Basisunternehmen der CG-Gruppe generell gut entwickelt. Der Absatz ist zwar um 2,8 % zurückgegangen, der Umsatz dagegen stieg gegenüber dem Vorjahr um 15,6 % und der Rohertrag um 26,5 %. Die Steigerung des Umsatzes und Rohertrages bei der CG, der RC und der RR ist zurückzuführen auf die sich erholende Wirtschaft in 2021 und zum Teil auch bedingt durch die Preiserhöhungen für Produkte aufgrund der generellen Knappheit am Beschaffungsmarkt. Ebenfalls zum sehr guten Ergebnis trägt die erhebliche Steigerung der Produktion des Pharma-Bereiches der CG bei, der durch seine generell höhere Rohertragsmarge wesentlich zu der Steigerung beim Rohertrag beigetragen hat. Eine Ausnahme bildet wie im Vorjahr die CD. Im zweiten Jahr in Folge gingen sowohl Absatz überproportional als auch Umsatz und Rohertrag zurück.

In 2021 war bei der CG in Laatzen die Pharmaproduktion nach dem Auf- und Ausbau im letzten Jahr sehr stark ausgelastet. Das Ende 2020 fertiggestellte Laborgebäude wurde Anfang 2021 aktiviert und somit haben sich die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr entsprechend erhöht. Bedingt durch die Neuorganisation innerhalb des Konzerns und dem Aufbau einer Holdingstruktur mit Wechsel von Geschäftsführung und Mitarbeitern in die Holding sind die Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das Betriebsergebnis konnte entsprechend gesteigert werden.

Die Firma SIL Lackfabrik GmbH & Co. KG Spezialindustrielacke (SIL) in Coppenbrügge-Marienau produziert traditionell Fasslacke sowie Farben und Lacke für diverse Anwendungsbereiche. Im letzten Jahrzehnt hat sie sich schwerpunktmäßig auf Farbpasten für Einfärbungen von Lacken, Kunststoffen, Fußböden und spezielle Bereich sowie besondere Präparationen im Lohnauftrag für europäische Konzernunternehmen fokussiert.

In den letzten Jahren hat sich die SIL zu einer chemischen Fabrik entwickelt, die Spezialfertigungen für Abnehmer erstellt und so über langfristige Kundenbindung eine nachhaltige Rohertragssituation erzielt. Dieses Geschäft nimmt in etwa 2/3 des Gesamtumfanges ein. In 2021 konnte die SIL die Absatzmenge im Gegensatz zum Vorjahr um 4,9 % steigern und den Umsatz um 12,1 %. Die Steigerung des Rohertrages belief sich auf 4,6 % gegenüber dem Vorjahr, was mit einer stärkere Fokussierung auf Lohnfertigung, die nicht so rohertragsstark ist, zu erklären ist. Das Betriebsergebnis war noch negativ, was im Wesentlichen mit Reparaturarbeiten an Maschinen und Entsorgung von nicht mehr benötigten Material begründet wird.

Die CVH Chemie-Vertrieb GmbH & Co. Hannover KG (CVH) handelt mit flüssigen und festen, organischen und anorganischen Industrie- und Spezialchemikalien in Nord- und Ostdeutschland (an Standorten in Hannover, Hamburg, Madgeburg und Berlin). Die Mengen- und Umsatzentwicklungen in der CVH-Gruppe entsprachen im Wesentlichen dem Trend der Branche. Der Absatz ging bei der CVH um 2,4 % zurück, während der Umsatz um 6,7 % stieg. Der Rohertrag stieg um 2,1 %, was mit dem Produktmix und der nicht kompletten Weitergabe der hohen Einkaufspreise an die Kunden erklärt werden kann.

Die zu rund 50 % zum CG-Konzern gehörende Soft Chem GmbH (SC) betreut u. a. die selbstentwickelte, seit über 20 Jahren im Einsatz befindliche Individualsoftware für die Warenwirtschaftsprozesse. Seit 2017 liegt der Fokus auf der Implementierung der ERP Standard Software JD Edwares. Die Software wurde in den Jahren 2018 bis 2020 bei den Standorten Nürnberg, Hamburg, Eisenberg und Essen implementiert. In 2021 galt die volle Konzentration auf der Implementierung der Software am Standort Laatzen. Die Implementierung konnte erfolgreich am 01.01.2022 umgesetzt werden. Der Aufwand für Personalkosten und Abschreibungen wird innerhalb der Firmengruppe und zum Teil auch an konzernfremde Gesellschaften umgelegt. Darüber hinaus werden große Teile der IT-Infrastruktur wie u. a. die Hardware der ERP-Systeme und Netzwerkserver, verschiedene Serverdienste sowie Archivierungs- und Notstromsysteme bereitgestellt und administriert sowie Gefahrstoff- bzw. REACh-relevante Daten zentral gepflegt.

Die Wendt-Chemie Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG (Wendt) in Hamburg ist ein Spezialitätenhändler für den Export von Pharmarohstoffen, Veterinärprodukten, Pflanzenschutz- und Düngemitteln und anderen Spezialchemikalien mit Schwerpunkt in den Absatzgebieten Mittel- und Südamerikas. Hauptmärkte für Pharma- und Veterinärprodukte sind Kolumbien, Brasilien, Ecuador und die Dominikanische Republik und Uruguay. Technische Produkte werden nach Asien geliefert. Auf diesen Geschäftsbereich konzentrieren wir uns weiterhin. Der Service-Gedanke steht hier weit vor dem traditionellen Handeln im Vordergrund. Standardprodukte lohnen sich aufgrund der harten Konkurrenz nicht. Das Grundgerüst der Wendt-Chemie sind daher Spezialitäten und das Finanzierungsgeschäft. In ganz Lateinamerika werden langfristige Zahlungsziele benötigt.

Die Geschäfte konnten in 2021 gehalten und gut abgewickelt werden. Der Absatz ging um 1,9 % zurück, der Umsatz konnte um 7,3 % und der Rohertrag um 12,3 % gesteigert werden. Die Steigerungen im Umsatz und Rohertrag sind auch dem rasanten Preisanstieg der Produkte und Frachtkosten geschuldet.

Die CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG in Nürnberg (CSC Jäklechemie) vertreibt neben den Produktsegmenten der festen und flüssigen, organischen und anorganischen Industriechemikalien (IC) und Spezialchemikalien mit den Segmenten Life Science/Oberfläche/Wasser und Umwelt (GB 1) auch Farb- und Lackrohstoffe sowie Pigmente (GB 2). Zur CSC-Gruppe gehören noch die drei ausländischen Tochtergesellschaften

―	CSC JÄKLEKÉMIA Hungaria Kft. in Budapest/Ungarn,
―	CSC JÄKLECHEMIE Austria GmbH in Wien/Österreich.

Die CSC JÄKLECHEMIE Czech s.r.o. in Prag/Tschechische Republik ist seit Ende des Jahres 2017 inaktiv. Ihre Aktivitäten auf dem tschechischen Markt werden von der ungarischen Tochtergesellschaft wahrgenommen bzw. fortgeführt.

Wie bei allen anderen Gesellschaften der Gruppe hat sich die CSC Jäklechemie im Geschäftsjahr 2021 erholt und konnte die Absatzmenge um 4,6 % und den Umsatz um 23,2 % steigern. Der Rohgewinn konnte um 19 % gesteigert werden.

Ein ähnliches Bild ergibt sich für die ausländischen Gesellschaften. Beide Gesellschaften haben ihren Schwerpunkt im Bereich der Oberflächenreinigung (Elektronikbauteile, Maschinenbauteile) gesetzt.

Die CSC Jäklechemie Austria GmbH in Wien konnte ihren Umsatz um ca. 22 % steigern, der Absatz konnte um ca. 11 % gesteigert werden. Der Rohgewinn ist leicht über dem Vorjahresniveau, konnte aber mit der Steigerung in Absatz und Umsatz nicht mithalten, was im Wesentlichen an der Preissteigerung bei der Beschaffung der Waren liegt.

Eine vergleichbare Situation zeigt sich bei der CSC Jäklekemia Hungaria kft. in Budapest. Der Fokus ist weiterhin auf dem Bereich Spezialitäten. Das Vorjahresergebnis konnte sowohl im Absatz als auch im Umsatz und Rohertrag übertroffen werden.

Die Thommen-Furler AG (TFAG) mit Sitz in der Schweiz ist spezialisiert auf die Chemikalien- und Schmierstoffproduktion, die Umwelttechnik sowie das Sonderabfall-Recycling und die Entsorgung von Industrieabfällen. Mit einer integrierten Transportlogistik werden umfassende Versorgungs- und Entsorgungsdienstleistungen für über 14.000 Kunden in allen Regionen der Schweiz erbracht.

Das BIP in der Schweiz ist in 2021 um insgesamt 3,7 % gestiegen und die Wirtschaft hat sich trotz der andauernden Pandemie sehr gut entwickelt. Für die TFAG hat das bedeutet, dass sowohl Absatz als auch Umsatz sich deutlich erhöht haben und auch die Margen überwiegend gehalten bzw. sogar gesteigert werden konnten. Eine Ausnahme bildet das Ethanol-Geschäft, wo sich die Margen nach 2020 und dem Vertrieb von Desinfektionsmitteln im Rahmen der Pandemie eher negativ entwickelt haben. Das Geschäft mit Industriechemikalien hat sich im großen und ganzen gut entwickelt. Der Bereich für die Spezialitäten im Bereich Hygienemittel, Automotive, Aktivkohle, LabChemicals wächst konstant. Auch das Entsorgungsgeschäft hat sich erfreulich entwickelt. Mit beigetragen zum guten Ergebnis hat auch das neu erworbene Unternehmen ERNE surface AG, welches ab dem 01.01.2021 mit konsoldiert wurde.

3. Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

3.1 Ertragslage

Einige Kennzahlen zum Konzern (finanzielle Leistungsindikatoren)	2021	Abw. VJ	2020
		%
Jahresabsatzleistung (Tonnage)	500.651	-1,3%	507.412
Umsatzerlöse (TEUR)	500.854	15,1%	435.158
EBITDA/Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (TEUR)	59.494	34,2%	44.320
Konzernjahresüberschuss (TEUR)	27.367	37,3%	19.928

Die CG-Gruppe ist in 2021 weiter gewachsen. Die Absatzleistung ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, Umsatz und Rohertrag hingegen haben sich sehr positiv entwickelt und haben zu dem um 34,2% höheren EBITDA und 37,3 % höheren Konzernjahresüberschuss beigetragen. Die Kennzahlen sind aufgrund der Vollkonsolidierung des neu erworbenen Unternehmens ERNE surface AG in der Schweiz nicht zu 100 % vergleichbar, generell hat die ERNE surface AG aber nicht so einen großen Einfluss auf die Konsolidierung.

Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Personalkosten um 7,5 %. Der Hauptanteil der Steigerung liegt bei der Thommen-Furler Gruppe in der Schweiz sowie dem weiteren Auf- und Ausbau der Holdingstruktur und Einkaufs- und Logistikgesellschaft für die CG-Gruppe. Die Thommen-Furler führt konsequent die Reorganisation ihrer Unternehmen mit der Zentralisierung von Verwaltungsaufgaben weiter fort. Dies führte auch in 2021 zu vorübergehenden Doppelbesetzungen und Kosten für die Freisetzung von Mitarbeitern. Die Mitarbeiterzahl ist im Konzern nahezu gleich geblieben.

Die Abschreibungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.249. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Aktivierung des neuen Laborgebäudes bei der CG und der außerplanmäßigen Amortisation des Goodwills der ERNE surface AG bei der Thommen-Furler zurückzuführen. Aufgrund eines Impairment Tests war es notwendig, den Goodwill im Zugangsjahr zu 100 % abzuschreiben.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 7.198 ist mit nahezu 80 % bedingt durch Effekte in der Schweiz begründet.

Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 56. Das Vorsteuerergebnis konnte aufgrund des guten Rohertrages um TEUR 7.183 gesteigert werden.

3.2 Vermögenslage

Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 ist die Bilanzsumme um 12,3 % auf nunmehr EUR 321,8 Mio gestiegen. Neben Investitionen in Sachanlagen ist die Erhöhung der Bilanzsumme im Wesentlichen zurückzuführen auf den Anstieg des Guthabens bei Kreditinstituten und im Eigenkapital.

Aktiva

Anlagevermögen und wesentliche Investitionen

Das Anlagevermögen stieg um ingesamt EUR 4,7 Mio. Die Investitionen von insgesamt EUR 21,6 Mio betrafen im Wesentlichen die TF AG (EUR 16,8 Mio) für Firmenwert sowie Grundstücke und Gebäude, Technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung und Finanzanlagen bedingt auch durch den Erwerb der ERNE surface AG. Die sonstigen Unternehmen der CG-Gruppe investierten in Technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die Abschreibungszeiträume richten sich nach den üblichen Nutzungsdauern und werden bei Gebäuden je nach Herstellungsjahr mit 25, 33 oder 40 Jahren, bei Betriebsvorrichtungen, Maschinen, Fahrzeugen und Anlagen je nach Nutzungsdauer mit vier bis fünfzehn Jahren sowie bei IT-Investitionen mit drei Jahren linear angesetzt.

Umlaufvermögen

Entsprechend dem Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 15,1 % erhöhte sich auch das Umlaufvermögen um 20,9 % bzw. EUR 30,3 Mio. Das Vorratsvermögen erhöhte sich analog zu den Umsätzen. Trotz guten Forderungsmanagements erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ebenfalls analog zu den Umsätzen um EUR 13,3 Mio. Der Rückgang bei den Sonstigen Forderungen ist auf die vollständige Rückzahlung eines Darlehens sowie Änderungen in der Schweiz zurückzuführen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten erhöhten sich um EUR 6,3 Mio auf EUR 49,3 Mio insbesondere auf Grund des gestiegenen Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten bei der TF AG sind entstanden durch angefallene transitorische Rechnungsabgrenzungen für im Voraus gezahlte Versicherungs- und Fahrzeugkosten.

Passiva

Das Eigenkapital erhöhte sich im Wesentlichen durch Gewinnthesaurierungen bei Tochterunternehmen von EUR 145,3 Mio im Geschäftsjahr 2020 auf EUR 160,7 Mio zum 31. Dezember 2021. Die Eigenkapitalquote ging im Geschäftsjahr 2021 leicht von 50,7 % auf 49,9 % zurück, verbleibt aber aufgrund der guten Ergebnisentwicklung weiter auf hohem Niveau.

Bei den Rückstellungen erhöhten sich die Steuerrückstellungen um EUR 2,9 Mio auf EUR 11,3 Mio aufgrund der positiven Ergebnissituation. Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich um EUR 4,5 Mio im Wesentlichen aufgrund der Erweiterung des Konsolidierungskreises bei der Thommen-Furler und Anpassung von Personalrückstellungen.

Die Verbindlichkeiten sind um insgesamt EUR 17,2 Mio gestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um EUR 9,0 Mio ebenso wie die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aufgrund des guten Ergebnisses um EUR 1,2 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, welche ausschließlich die TF AG und die Wendt betreffen, stiegen um EUR 9,1 Mio, was im Wesentlich mit dem Erwerb der ERNE surface AG zusammenhängt.

3.3 Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in 2021 EUR 32,7 Mio und lag damit EUR 12,2 Mio unter dem Vorjahr. Getragen wurde er von einem sehr guten Periodenergebnis, welches sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 7,4 Mio verbesserte. Die Veränderung des Working Capital machte sich hierbei jedoch negativ im Cashflow bemerkbar.

Der Geldmittelabfluss aus der Investitionstätigkeit hat sich um EUR 6,9 Mio auf EUR 19,9 Mio erhöht. Ein wesentlicher Treiber im Vorjahr waren die Auszahlungen für Investitionen am Standort Laatzen für die Investitionen in die Fertigstellung des Labors. Der Geldmittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,4 Mio auf EUR 11,2 Mio, vor allem aufgrund der Aufnahme von neuen Krediten, demgegenüber sind die Auszahlungen an Gesellschafter weiter gestiegen. Wie in der Vergangenheit konnten somit sämtliche Investitionen in Summe aus dem laufenden Cashflow finanziert werden. In 2021 wurden von den am Cash-Pool beteiligten Gesellschaften (CG, RC, R&R, SIL, CD, CSC Jäklechemie und Wendt) in Summe keine Kontokorrentkredite in EUR beansprucht. Die Wendt hatte aufgrund der Erweiterung ihrer Linien zum weiteren Geschäftsausbau US-Dollar-Kreditinanspruchnahmen über ca. EUR 11,7 Mio (kurzfristig) und die TF AG insgesamt in Höhe von umgerechnet EUR 17,7 Mio einschließlich Leasingverbindlichkeiten (davon EUR 7,3 Mio langfristig). Der Umfang des verwendeten Finanzierungsleasings (kurz- und langfristig) beträgt insgesamt EUR 3,7 Mio. Die Liquidität des Konzerns war zu jeder Zeit gewährleistet; es bestehen darüber hinaus noch nicht ausgenutzte Kreditlinien.

Aus der Summe von langfristigen Bank- und Leasingverbindlichkeiten der TF AG (EUR 17,7 Mio), 50 % der Gesellschafterdarlehen (EUR 19,5 Mio) und dem Eigenkapital (EUR 160,7 Mio) ergibt sich eine mittel- bis langfristige Finanzierung von EUR 197,9 Mio. Damit ist die Fristenkongruenz zwischen Finanzierung und Investition mehr als erfüllt.

3.4 Gesamtaussage

Für 2021 wurde ein Absatz in etwa auf Vorjahresniveau erwartet, für den Umsatz wurde eine Steigerung von ca. 10 - 15 % erwartet. EBITDA und Jahresüberschuss sollten in etwa den Steigerungen beim Umsatz entsprechen.

Die gruppenweiten Ziele der Absatzentwicklung auf Vorjahresniveau konnten erreicht werden. Der Umsatz konnte trotz der andauernden Corona-Pandemie und den erheblichen Problemen bei der Beschaffung von Materialien um 15,1 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Zu diesem sehr guten Ergebnis haben alle Unternehmen beigetragen, besonders aber die CG mit ihrer Pharma-Sparte, die CSC mit ihrem Geschäftsbereich für Farben und Lacke sowie die Thommen-Furler mit der weiter sehr guten Entwicklung auf dem Schweizer Markt.

Das EBITDA lag mit EUR 59,5 Mio, bzw. 34,2 % sehr deutlich über dem Vorjahr, so dass die mit dem weiteren Wachstum einhergehenden Kosten, insbesondere in den Bereichen Personal und Investitionen, deutlich überkompensiert werden konnten. Ähnliches zeigt sich auch beim Jahresüberschuss. Hier war der Anstieg mit 37,3 % gegenüber dem Vorjahr noch deutlicher.

Angesichts des allgemein schwierigen Marktumfeldes, der seit Januar 2020 andauernden Corona-Pandemie und der anhaltend hohen Investitionen zum weiteren Ausbau der Gruppe in die zukünftige Geschäftsentwicklung kann der Geschäfts- und Ergebnisverlauf damit als sehr zufriedenstellend angesehen werden.

4. Informationen über Qualitätsmanagement/Umweltschutz

Sämtliche operativ tätigen Unternehmen der CG-Gruppe erfüllen diverse Qualitätsnormen - je nach Ausprägung des Geschäftes. Dazu gehören unter anderem die Qualitätsnormen ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001, Schwerpunkte ISO 22000, VDA 6.1, GMP+.

Die Audits für die Normen werden in aller Regel gem. einem Auditplan jährlich durchgeführt um sicherzustellen, dass die Zertifizierungen immer aktuell sind. Die Audits erfolgen durch interne oder externe Prüfer und wurden auch in 2020 erfolgreich abgeschlossen. Interne wie externe Abweichungen werden kontinuierlich in einem Programmtool systematisch erfasst, bearbeitet und regelmäßig statistisch nach Fehlerkosten und -quellen zwecks entsprechender Vermeidung bzw. Reduzierung ausgewertet.

Die Betriebsflächen, Gebäude, Tankanlagen und Abfülleinrichtungen unterliegen regelmäßigen Überwachungen durch die hierfür zuständigen Ämter und Behörden. Tankanlagen, Abfülleinrichtungen und sonstige technische Einrichtungen werden regelmäßig gewartet und, falls erforderlich, dem Stand der Technik angepasst.

5. Informationen über Arbeitnehmerbelange

Die Personalstruktur in der CG-Gruppe ist von flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen geprägt. Wesentliche Dienstleistungen wie Finanzmanagement, Buchhaltung, Qualitätsmanagement, Rechts- und Vertragsangelegenheiten, Marketing und Personalwesen sind in großen Teilen bei der CG Chemikalien GmbH & Co. Holding KG in Laatzen zentralisiert. Ebenso werden IT-Dienstleistungen zentral durch die SoftChem in Laatzen erbracht. Qualifikation und Kommunikation werden zudem im Rahmen von internen und externen Fort- und Weiterbildungen, Führungskreisen und Qualitätszirkeln regelmäßig bewertet, gefördert und verbessert.

Kennzahlung zur Personalentwicklung:

Personalstand per 31. Dezember	2021	2020
Geschäftsführer	14	16
Angestellte	480	415
Gewerbliche Mitarbeiter	366	372
Auszubildende	14	21
Gesamt	874	824

Ziel der Personalpolitik ist es u. a., einerseits durch die eigene Berufsausbildung (zu den Berufsbildern Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel und Fachkraft für Lagerlogistik) und andererseits durch die konsequente Einarbeitung neuer Arbeitskräfte sowie regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen die Personalressourcen für die Zukunft im eigenen Hause zu entwickeln und zu sichern. Personal mit besonderer Expertise (z. B. für den Bereich der Pharmaproduktion oder den IT-Sektor) wird überwiegend extern rekrutiert.

Die Ausbildungsquote liegt bei 1,5 % (i. Vj. 2,6 %).

C. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die CG-Gruppe beliefert mit einer breiten und tiefen Produkt- und Dienstleistungspalette eine Vielzahl von Kunden (über 30.000) unterschiedlichster Branchen. Mit dem größten Einzelkunden wurde im Jahr 2021 weniger als 2 % des Konzernumsatzes erzielt.

Ergänzend zu sinnvollen Akquisitionen im Kerngeschäft der Chemiedistribution werden die Erweiterung des Leistungsspektrums und der Ausbau verschiedener Wertschöpfungsstufen in der CG-Gruppe als Chance zum weiteren Wachstum verstanden. Neben der Lohnfertigung pharmazeutischer Ausgangsstoffe spielen auch die erfolgreich vermarkteten technischen Dienstleistungen in der Wasserchemie eine wichtige Rolle bei der Diversifizierung.

Wesentliche Risiken werden als Teil des Risikomanagementsystems von den Konzerngesellschaften u. a. im Rahmen des monatlichen Berichtswesens, des Qualitätsmanagements und regelmäßig stattfindender Versammlungen erfasst sowie entsprechende Auswirkungen besprochen und Maßnahmen festgelegt. Das Risikomanagementsystem selbst ist ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf Basis einer definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Zur Steuerung der Risiken stellt das interne Kontrollsystem einen integralen Bestandteil des Risikomanagementsystems dar. Die jeweilige Geschäftsführung gestaltet in eigener Verantwortung Umfang und Ausrichtung der Systeme. Auch ein angemessenes und funktionsfähig eingerichtetes System gewährt keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken.

Ziel des Konzern-Rechnungslegungsprozesses ist die Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Konzernabschlusses entgegenstehen könnten, die Begrenzung erkannter Risiken und die Überprüfung der Risiken, wobei die Größe und Komplexität bei der CG-Gruppe berücksichtigt wird. Risiken werden durch die enge Einbindung der Konzernzentrale in alle wesentlichen rechnungslegungsrelevanten Sachverhalte bei den Tochterunternehmen sowie die Beachtung der Funktionstrennung und des Vier-Augen-Prinzips Rechnung getragen.

Zu möglichen Marktrisiken ist folgendes auszuführen:

Das größte Risiko ist derzeit der Beschaffungsmarkt. Aufgrund der seit Januar 2020 andauernden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Fabrikschließungen weltweit sowie Problemen bei der Logistik ist die Versorgung mit Material sehr schwierig geworden. Die Knappheit von Material und die Verteuerung von Energie führte zu Preissteigerungen von teilweise über 100 %. Aufgrund des Krieges in der Ukraine, dessen Ende derzeit nicht abzusehen ist und der zu einer weiteren Verknappung von Material und Energie geführt hat ist derzeit ein Ende der Preisspirale nicht abzusehen.

Generell ist es möglich, die gestiegenen Einkaufspreise auch an die Kunden weiterzugeben, so dass sich der Rohertrag weiter auf dem normalen Niveau bewegt. Allerdings sind die Kunden teilweise nicht mehr in der Lage, die erhöhten Preise in den eigenen Produktionen zu bezahlen, was zu einer Stornierung von Aufträgen führen kann.

Ein weiteres Risiko sind die Ausfälle von Forderungen an Kunden. Aufgrund der angespannten Lage ist besonders bei kleineren Kunden mit Forderungsausfällen zu rechnen, so dass ein striktes Forderungsmanagement eingeführt wurde.

Auf dem Verkaufs- und Absatzmarkt sind grundsätzlich Konjunktur-, Absatz- und Preisrisiken zu betrachten.

Einen sehr starken Einfluss auf die Entwicklungen am Verkaufs- und Absatzmarkt hat die seit Januar 2020 bestehende Corona-Pandemie, wo ein Ende immer noch nicht abzusehen ist. In 2021 hat sich die Wirtschaft trotz allem begonnen zu erholen und die Produkte wurden stärker nachgefragt. Die weiterhin bestehenden Einschränkungen in der Industrie weltweit, die stark ansteigenden Energiepreise und der Krieg in der Ukraine führen zu einer weiteren Verknappung von Material und zu immer höheren Preisen im Einkauf. Generell können die Preissteigerungen an die Kunden weitergegeben werden. Sollten allerdings Kunden sich entschließen die Produktion herunterzufahren, da diese sich aufgrund der Preisspirale nicht mehr lohnt, gehen wir von einem geringeren Verkaufsmarkt aus. Trotz allem ist die CG-Gruppe in diesem Umfeld mit ihrer Diversifizierung gut aufgestellt.

Das Währungsschwankungsrisiko ist im Wesentlichen für die Wendt von Bedeutung. Die fast ausschließlich in US-Dollar abgerechneten Geschäfte - verbunden mit längerfristigen Zahlungszielen - bergen grundsätzlich die Gefahr in sich, dass sich der zum Geldeingang gültige Wechselkurs ungünstig im Vergleich zur entsprechenden Kalkulationsbasis (d. h. zum zugehörigen, kurzfristigen Einkaufsgeschäft) entwickelt. Dem wird durch entsprechende Kurssicherungsgeschäfte (Devisentermingeschäfte/SWAPs) weitestgehend vorgebeugt. Der Einsatz weiterer Finanzinstrumente findet nicht statt. Die verwendeten Finanzinstrumente beschränken sich dabei auf die Sicherung der Spitzen der Nettoposition, die nicht durch andere Grundgeschäfte bzw. ökonomische Sicherungsbeziehungen abgesichert sind. Ziel ist damit eine zufriedenstellende Sicherung des Währungsrisikos. Die Risikoabsicherung wird laufend überwacht und ggfs. an den Sicherungsumfang angepasst. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf die diesbezüglichen Angaben im Konzernanhang.

Auf der Wettbewerbsseite haben in 2021 keine nennenswerten Veränderungen durch Konzentrationen stattgefunden. Im EU-Raum waren nur wenige Zukäufe durch Marktteilnehmer zu verzeichnen.

Das Zahlungsausfallrisiko war in 2021 auch aufgrund der bestehenden soliden Kundenstruktur als eher gering anzusehen und ist durch das etablierte Debitorenmanagement als sehr gut beherrschbar eingestuft. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Risiken zu verstärkten Zahlungsausfällen sind die Prozesse innerhalb des Debitorenmanagements überarbeitet und innerhalb der Gruppe in Deutschland vereinheitlicht worden, so dass wir weiterhin von sehr geringen Zahlungsausfällen ausgehen. Potentiellen Zahlungsausfällen bei der Wendt für den Bereich Südamerika wird mit dem Abschluss von Kreditversicherungen entgegengesteuert. Ohne eine entsprechende Abdeckung erfolgt kein Geschäftsabschluss.

Die Finanzierungsstruktur der CG-Gruppe ist von hoher Solidität geprägt. Hierzu tragen im besonderen Maße die Einlagen der Gesellschafter und die moderate Entnahmepolitik, hohe Liquiditätsreserven bzw. ausreichende Kreditlinien sowie der nachhaltig positive, operative Cashflow bei. Angesichts des langjährigen Leitzinses der Europäischen Zentralbank von 0,00 % ist dem Zinsrisiko im Falle von Fremdfinanzierungsbedarfen kaum Bedeutung beizumessen. Allerdings konnte sich auch die CG-Gruppe dem Handlungsdruck der Banken, für Guthaben ihrer Kunden "Verwahrentgelt" zu verlangen, nicht länger verwehren. Durch ein aktives Cash Management können diese Negativzinsen aber auf niedrigem Niveau gehalten werden. Gleichwohl sind Barguthaben damit auch nicht mehr rentabel anzulegen und verlieren durch die Inflation real deutlicher an Wert. Letztere betrug in 2021 nunmehr 3,1 % nach 0,5 % im Vorjahr. Der Trend in der Branche, Skontogewährungen als teuren Zins für Lieferantenkredite zurückzufahren, hat sich verstärkt.

Risiken für die Geldanlagen und den Zahlungsverkehr sind begrenzt, da ausschließlich Geldanlagen mit hoher Sicherheit und nur Transaktionen mit Banken guter Bonität getätigt werden.

Risiken durch regulatorische Ansprüche an die Branche sind bedeutend und resultieren wie in den Vorjahren schwerpunktmäßig durch REACh und die BiozidVO, wodurch erhöhte Kosten für die Anmeldung und/oder Zulassung bzw. durch entspr. Administration von bioziden Anwendungen anfallen werden bzw. einige Produkte aus diesem Sektor ganz verschwinden. Die CG-Gruppe hat sich bereits frühzeitig personell und durch Beteiligung an Konsortien auf diese Herausforderung eingestellt. Umweltrisiken, die sich durch den branchentypischen Umgang mit gefährlichen Stoffen ergeben können, werden im engen Kontakt mit den zuständigen Behörden sowie Gutachtern identifiziert und mit entsprechenden Präventivmaßnahmen begegnet. Branchenübergreifende regulatorische Anforderungen und Risiken werden in der CG-Gruppe seit 2018 durch eine personelle juristische Verstärkung bewertet und bearbeitet.

Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sowie Qualitäts- und Umweltrisiken, die sich aus dem Umgang mit Chemikalien ergeben, wird durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen in den Betriebsstandorten Rechnung getragen. Die anderen Risiken sind im Rahmen des Qualitätsmanagements (siehe Abschnitt B.4 Informationen über Qualitätsmanagement/Umweltschutz) umfassend berücksichtigt worden. Die Einhaltung von Anweisungen und Verbesserungen werden laufend durch Mitarbeiter der Qualitätssicherung überwacht bzw. umgesetzt. Den sich aus der Corona-Pandemie ergebenen Risiken wird mit erhöhten Hygienemaßnahmen und verstärkten Verhaltensregeln und Anweisungen an die Mitarbeiter begegnet.

IT-Risiken wird durch laufende Investitionen in die Hard- und Software sowie durch Fire-wall-Systeme, Datensicherungsmaßnahmen sowie Zugangskontrollen begegnet. Insbesondere mit der sukzessiven Neueinführung einer standardisierten ERP-Software in der gesamten Gruppe soll ein unternehmensweit dokumentierter und moderner Prozessstandard geschaffen werden. Die sich aus solchen Projekten naturgemäß ergebenden Einführungsschwierigkeiten werden durch die Vermeidung einer Adhoc-Umstellung aller Standorte und einer anwenderorientierten Vorbereitung als beherrschbar eingestuft.

Personelle Risiken bestehen zum einen im anhaltenden Arbeits- und Fachkräftemangel. Zum anderen stellt ein gestiegenes Anspruchsniveau der Arbeitnehmer, in Folge einer hohen Beschäftigung, eine besondere Herausforderung für die Arbeitgeber dar. Umfang und Aufgaben im Bereich Human Resources und Sicherstellung einer kontinuierlichen Arbeitsbereitschaft sowie Leistungsmotivation haben deutlich zugenommen. Personelle Risiken können daher durch eventuelle Fluktuation von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen entstehen oder dadurch, dass aufgrund des Fachkräftemangels nicht ausreichend qualifizierte Mitarbeiter eingestellt werden können. Auch diesem Anspruch wurde 2021 mit organisatorisch personellen Maßnahmen in der CG-Gruppe besonders Rechnung getragen.

Sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit werden die Risiken (wie auch im Vorjahr) für die CG-Gruppe als beherrschbar und als nicht bestandsgefährdend eingestuft.

D. Prognosebericht

Für das Jahr 2022 rechnen wir auf Grund des Ukraine-Krieges, den darauf folgenden Sanktionen und der immer noch andauernden Corona-Pandemie mit einer weiteren Verknappung von Material und weiter steigenden Preisen bei der Beschaffung. Insbesondere die konstant steigenden Energiepreise und eine evtl. folgende Verknappung in der zweiten Jahreshälfte machen eine Abschätzung für das restliche Wirtschaftsjahr sehr schwierig. Es ist auch nicht abzuschätzen, ob die hohen Beschaffungspreise und Energiepreise auch in Zukunft noch ohne Probleme an die Käufer weitergegeben werden können oder ob evtl. mit Produktionsstops bei Unternehmen zu rechnen ist, die diese Kosten nicht mehr tragen können. Nach einem guten Start in das Jahr 2022 gehen wir aufgrund der sich immer weiter verschärfenden Knappheit bei der Beschaffung von Material, der derzeit nicht absehbaren Situation im Bereich der Energiebeschaffung sowie der bestehenden Herausforderungen bei den Kunden die Produktion aufrecht zu erhalten derzeit von einem gleichbleibenden Umsatz, aber einem leicht gestiegenden EBITDA und Konzernjahresüberschuss von ca. 2 % der Umsatzerlöse aus. Demgegenüber rechnen wir mit einem Rückgang der Tonnage von bis zu 10% gegenüber dem Vorjahr. Die Diversifikation der Unternehmensgruppe sollte helfen, dieses Ergebnis zu erreichen.

Generell rechnen wir mit erheblichen Einschränkungen und werden entsprechend flexibel auf den Märkten reagieren.

Der Sachverständigenrat der Wirtschaft sieht für 2022 und 2023 in seiner Schätzung von März 2022 unter bestimmten Voraussetzungen ein Wachstum für Deutschland und den EU-Raum. Für Deutschland wird ein Wachstum von ca. 1,8 % und eine Inflation von 6,1 % und für den EU-Raum wird ein Wachstum von ca. 2,9 % und eine Inflation von ca. 6,2 % jeweils für 2022 erwartet. Diese Annahme wurden unter der Voraussetzung getroffen, dass die russischen Energielieferungen weiterhin durchgeführt werden, die Preise aber auf einem hohen Niveau verbleiben. Der weiter andauernde Krieg in der Ukraine sorgt aber für sehr viel Unsicherheit auf den Märkten und auch beim Konsumentenverhalten.

Auch die weiter andauernde Corona-Pandemie sorgt immer noch für viel Votalität auf den Märkten, beeinflußt diese aber nicht mehr so stark wie vor zwei Jahren, bedingt durch die zur Verfügung stehenden Impfstoffe und deren Weiterentwicklung.

Hinsichtlich der zukunftsbezogenen Aussagen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.

Laatzen, den 11. August 2022

CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. Holding KG

vertreten durch die Geschäftsführung der

CG Chemikalien Holding Verwaltungs-GmbH

Philipp Klass, Geschäftsführer

Dr. Mario Löbbus, Geschäftsführer

Gesellschaft, Name	CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. HOLDING KG
Gesellschaft, Kurzname	CG
Gesellschaft, Sitz	Laatzen
Geschäftsjahresbeginn	1. Januar 2021
Abschlussdatum, aktuell	31. Dezember 2021
Abschlussdatum, Vorjahr	31. Dezember 2020
Geschäftsjahr	2021
Vorjahr	2020

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. HOLDING KG, Laatzen

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. HOLDING KG, Laatzen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der CG CHEMIKALIEN GmbH & Co. HOLDING KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, 11. August 2022

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Fleischer, Wirtschaftsprüfer

Sperl, Wirtschaftsprüfer

CHEM - DIS Chemiedistribution GmbH