Laporte·Kartenshop GmbH

Hannover

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BILANZ

AKTIVA

	Gesamtjahr/Stand Euro	Vorjahr TEuro
A. Anlagevermögen
Sachanlagen	159.592,00	197
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	65.186,20	97
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	828.683,45	2035
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	8.244,37	48
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	1
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	46.400,04	-
Summe Aktiva	1.108.106,06	2.378

PASSIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Vorjahr TEuro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	41.000,00		41
II. Gewinnvortrag	249.030,51		50
III. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss	336.430,55		199
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	46.400,04	0,00	-
B. Rückstellungen		670.734,80	520
C. Verbindlichkeiten		437.371,26	1.568
Summe Passiva		1.108.106,06	2.378

ANHANG

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Laporte Kartenshop GmbH hat ihren Sitz in Hannover und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hannover (HRB 9141).

Der Jahresabschluss ist nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Sofern es der Übersichtlichkeit dient, sind bei Wahlrechten die Angaben im Anhang gemacht.

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie und die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in Deutschland haben die Gesellschaft beeinträchtigt. Hieraus haben sich im Berichtsjahr negative Auswirkungen auf die Ertrags- und Liquiditätslage ergeben. Die Geschäftsführung bleibt bei ihrer realistischen Erwartung, dass die Gesellschaft über ausreichende Ressourcen verfügt, um seine Geschäftstätigkeit für mindestens zwölf weitere Monate fortzuführen und dass die Annahme der Unternehmensfortführung als Grundlage der Rechnungslegung angemessen bleibt

B. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Anlagevermögen

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich eventueller Anschaffungsnebenkosten vermindert um die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen bewertet. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden entsprechend § 253 Abs. 3 HGB außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Sofern die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen sind, wurden entsprechend § 253 Abs. 5 HGB Zuschreibungen vorgenommen. Die Nutzungsdauern orientieren sich an den amtlichen AfA-Tabellen, denen die steuerrechtlich zulässigen Höchstsätze zugrunde liegen.

Für geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten EUR 800 (netto) nicht überschreiten, wird das Sofortabschreibungswahlrecht entsprechend § 6 Abs. 2 EStG in Anspruch genommen.

2. Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtungen wurden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Weiteren erkennbaren Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen begegnet.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt mit dem Nominalbetrag.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Hierunter werden Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwendungen bzw. Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Sie sind nur für wesentliche Posten gebildet worden.

4. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag bilanziert.

5. Rückstellungen

Erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen wird durch die Bildung von Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme Rechnung getragen.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Effekte aus Zinsänderungen werden in den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt. Bei der Berechnung werden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und ein Durchschnittszinssatz für 10-jährige Restlaufzeiten von 2,30 % verwendet. Es wurden dabei Steigerungen der Renten von 2,00 % p.a. unterstellt.

Die Rückstellung für Altersteilzeitvereinbarungen wird mit dem Barwert angesetzt. Für die Bewertung wurde ein Zinssatz für eine mittlere Restlaufzeit von 1 Jahr in Höhe von 0,45 % angesetzt.

Steuerrückstellungen sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls aufgrund des steuerlichen Gewinns dotiert.

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben grundsätzlich unverändert.

7. Zuwendungen der öffentlichen Hand

Die Gesellschaft hat aufgrund der COVID-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 Kurzarbeitergeld als öffentliche Unterstützungsmaßnahme der Bundesregierung in Anspruch genommen. Hierbei hat Arbeitnehmer einen Anspruch auf Kurzarbeitergeld gegenüber der Agentur für Arbeit. Der Arbeitgeber ist als Treuhänder lediglich für die Zahlungsabwicklung zuständig. Somit handelt es sich bei dem Kurzarbeitergeld aus Sicht des Arbeitgebers lediglich um einen sog. durchlaufenden Posten. Diese durchlaufenden Posten haben den Personalaufwand um TEUR 198 im Geschäftsjahr reduziert.

Nach § 2 Abs. 1 KugV kann sich der Arbeitgeber während des Bezugs von Kurzarbeitergeld auf Antrag die von ihm allein zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung teilweise oder vollständig erstatten lassen. Der Arbeitgeber hat (im Unterschied zum Kurzarbeitergeld) einen eigenen unmittelbaren Anspruch gegenüber der Agentur für Arbeit. Handelsrechtlich handelt es sich bei dem Erstattungsanspruch um eine nicht rückzahlbare Zuwendung, die erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wird. Die Höhe der Erstattung beläuft sich auf TEUR 54.

Zum Bilanzstichtag bestehen noch Forderungen gegen die Bundesagentur für Arbeit im Zusammenhang mit der Erstattung von Beiträgen zur Sozialversicherung in Höhe von TEUR 36. Diese sind in den Sonstigen Vermögensgegenständen enthalten.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden unter dem Posten sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 12.901,36 (Vorjahr: TEUR 13) ausgewiesen.

Forderungen gegen Gesellschafter sind in den folgenden Posten enthalten:

Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 717.756,72 (Vorjahr: TEUR 1.962) und resultieren im Wesentlichen aus der Tagesgeldaufnahme.

2. Eigenkapital

Die Berichtsgesellschaft ist zum Bilanzstichtag bilanziell überschuldet. Die Überschuldung wird durch eine Darlehenszusage mit Rangrücktrittserklärung der Gesellschafterin geheilt.

3. Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückbauverpflichtungen in Höhe von EUR 38.000,00 (Vorjahr: TEUR 6) und Facility-Kosten in Höhe von EUR 85.300 (Vorjahr: TEUR -) enthalten, die im Wesentlichen 2 Geschäftsstellen betreffen, die in 2020 geschlossen wurden. Von den Rückbauverpflichtungen haben EUR 3.000 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

4. Verbindlichkeiten

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten:

	Laufzeit
	bis zu 1 Jahr EUR	mehr als 1 Jahr EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	20.304,67	0,00	0,00
Vorjahr in TEUR	32	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Vorjahr in TEUR	26	-	-
sonstige Verbindlichkeiten	417.066,59	0,00	0,00
Vorjahr in TEUR	1.510	-	-

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 3.499,18 (Vorjahr: TEUR 43) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 7.251,83 (Vorjahr: TEUR 10).

D. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehend aus Miet- und Pachtverträgen belaufen sich auf ca. EUR 358.000 p.a. (davon gegen verbundene Unternehmen EUR 46.000). Daneben bestehen am Bilanzstichtag Verpflichtungen aus Bestellobligo in Höhe von EUR 3.360.

2. Zahl der durchschnittlich Beschäftigten

	2020 Anzahl	Vorjahr Anzahl
Arbeitnehmer	28	34

3. Konzernzugehörigkeit

Die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG erstellt einen Konzernabschluss mit Konzernlagebericht für den größten und den kleinsten Kreis von Unternehmen, in den die Laporte Kartenshop GmbH einbezogen wird. Der vorgenannte Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

4. Nachtrags-/Prognosebericht

Die Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung für das Jahr 2021 unterliegt weiterhin einer beträchtlichen Unsicherheit bedingt durch die COVID-19-Pandemie. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass sich die bereits 2020 eingesetzten Erholungsansätze in 2021 fortsetzen, die Wirtschaftsdynamik jedoch u.a. von der Verfügbarkeit der COVID-19-Impfstoffe und der Entwicklung der Mutationen des Virus abhängen könnte. Für unsere Planung gehen wir daher von einer sich wieder stabilisierenden Konjunktur aus.

5. Geschäftsführer

Die Geschäftsführung erfolgt durch:

Herrn Günter Evert, Hameln, Geschäftsführer,

Herrn Max Hase, Hannover, Geschäftsführer, bis 18.12.2020,

Herrn Lars Mietzner, Hannover, Geschäftsführer, ab 19.12.2020.

Hannover, den 30. März 2021

gez. Günter Evert gez. Lars Mietzner

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 26. Juli 2021