J.J. Darboven Holding AG & Co. KG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1 Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell

Die J.J. Darboven Gruppe sieht sich als Spezialist für Heißgetränke, also Kaffee, Tee und Trinkschokolade, die an die Gastronomie, Hotellerie und sonstige Kunden (z.B. Bäckereien) im Außer-Haus-Bereich und den Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden. Die besondere Qualität der Produkte und ein außergewöhnlicher Service sind die Erfolgsfaktoren in diesen Branchen, die die vielfältigen Bedürfnisse der unterschiedlichsten Kundengruppen abdecken müssen.

An der Spitze des Konzerns steht die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG als zentrale Managementholding. Als Holding für operativ tätige verbundene Unternehmen nimmt die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG ihre Aufgabe zur Führung der angeschlossenen Unternehmen wahr. Gesellschaftsvertraglich vereinbart wurden der Gesellschaft ausschüttungsfähige Gewinne zugewiesen, für deren Erwirtschaftung die Tochterunternehmen selbst verantwortlich zeichnen.

Die wirtschaftliche Entwicklung der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG wird hauptsächlich geprägt durch die Beteiligungsgesellschaften J.J. Darboven GmbH & Co. KG, IDEE Office Coffee Service GmbH und die J.J. Darboven International GmbH, die unsere ausländischen Beteiligungen führt.

Die J.J. Darboven GmbH & Co. KG importiert Kaffee, Kakao und Tee, betreibt eine Kaffee-Großrösterei und vertreibt diese Produkte sowohl an den deutschen und internationalen Lebensmitteleinzelhandel als auch an den Außer-Haus-Service, der die Bereiche Gastronomie/Hotellerie, Vending/Operating und Gemeinschaftsverpflegung/Großverbraucher umfasst. Sie unterhält somit einen Großteil des operativen Geschäfts des Konzerns. Weitere Konzerngesellschaften vertreiben unsere Heißgetränkeprodukte im Büro- und Kleingewerbebereich sowie im Internet. Unsere ausländischen Tochterunternehmen vertreiben in erster Linie unsere hochwertigen Kaffeespezialitäten. Bei den Tochterunternehmen in Österreich und in der Schweiz werden ergänzend für den lokalen Markt hochwertigste Kaffees selbst geröstet, gemahlen und verpackt.

Die J.J. Darboven B.V. als niederländische Tochtergesellschaft von J.J. Darboven wurde 1966 gegründet und hat ihren Sitz in Amersfoort. Sie verkauft Kaffee im Einzelhandel und im Selbstbedienungsgroßhandel; Kaffeekonzepte, Tee, Trinkschokolade, Kaffeemaschinen und kaffeerelevante Produkte im niederländischen Hospitality- und Business-Markt und in den Grenzläden in den Benelux-Ländern bieten sie die internationalen Kaffeemarken an.

J. J. Darboven France S.A. ist aus den Firmen Warca als starke regionale Marke für den Lebensmitteleinzelhandel und Brosio als Marke für den elsässischen Kaffeegenuss für die Gastronomie hervorgegangen. Neben diesen Marken beliefert unsere französische Tochtergesellschaft mit Sitz in Issenheim den LEH auch mit Mövenpick Produkten. Im Außerhaus Bereich ist neben der regionalen Marke "Brosio" "Alfredo" das Standbein im Kaffeegeschäft.

J.J. Darboven Poland legt als lokale Vertriebsgesellschaft den Fokus auf das Außerhausgeschäft. Der Lebensmitteleinzelhandel ist von untergeordneter Bedeutung.

J.J. Darboven Tschechien ist als lokale Vertriebsgesellschaft seit der Gründung 1991 im Außerhausgeschäft tätig und importiert neben Kaffee, Tee und Trinkschokolade auch Kaffeemaschinen. Im Jahr 2012 wurde der Eintritt in den Lebensmitteleinzelhandel - überwiegend mit den Marken Mövenpick und Eilles vorgenommen.

Die J.J. Darboven Slowakei ist ausschließlich im Außerhausbereich tätig. Sie bezieht neben Kaffee, Tee und Trinkschokolade auch Kaffeemaschinen.

J. Hornig (Österreich) übernimmt den lokalen Vertrieb der von der J.J. Darboven GmbH & Co. KG erworbenen Produkte. Daneben verfügt Hornig über eigenes Produktions-Know-how und röstet, mahlt und verpackt hochwertigste Rohkaffees.

J.J. Darboven Ireland wurde im Jahr 1989 gegründet. Sie übernimmt den lokalen Vertrieb von Kaffee,- Tee und Trinkschokolade.

Das Partnerunternehmen Hochstrasser AG (Schweiz) ist eine 50 % Tochter der J.J. Darboven International. Sie vertreibt ihre Kaffeeprodukte unter den eigenen Marken "Hochstrasser" und "Don George". Diese Produkte werden ausnahmslos vor Ort geröstet und abgepackt. Hochstrasser verkauft seine hochwertigen Produkte nur in den Schweizer Außerhaus Markt.

1.2 Innovationsmanagement

Die J.J. Darboven Gruppe betreibt umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsbemühungen, um ihrem Anspruch gerecht zu werden, in einem dynamischen Marktumfeld mit einer kontinuierlichen Marktbearbeitung durch immer neue Produkt- und Konzeptinnovationen den Kundenbedürfnissen jederzeit gerecht zu werden. Diese richten sich insbesondere auf die Weiterentwicklung unserer Produktqualität, innovative Mehrwertkonzepte und den Umweltschutz. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird von der J.J. Darboven GmbH & Co. KG koordiniert und finanziert.

Als Beispiel sei die Entwicklung der Nespresso kompatiblen Kaffeekapsel genannt. Hier hat die J.J. Darboven Gruppe - nachdem im ersten Schritt die Produktion outgesourct wurde - über ein Technikum bis zur Serienproduktion die Produktion der Kaffeekapsel aufgebaut, die Rezepturen entwickelt und die Verpackungen zur Serienreife gebracht. Um den Anspruch der Nachhaltigkeit stärker in den Fokus zu setzen, haben wir im vergangenen Geschäftsjahr ein Konzept mit recyclebaren Kaffekapseln erfolgreich umgesetzt.

Ansonsten sind die F+E-Aktivitäten vielschichtig. Herz der Aktivitäten ist die ständige Weiterentwicklung der Rezepturen, um den jeweiligen Verzehrgenuss wie z. B. kräftiger Espresso, Kaffee für Latte Art Spezialitäten etc. zu verfeinern. Aber auch außerhalb des Kaffees, also im Tee- und Trinkschokoladenbereich, wird ständig nach neuen Rezepturen und Rohwarenursprüngen geforscht.

J.J. Darboven zeichnet sich durch ein hohes Röst-Know-how aus, welches einerseits über die verschiedenen Technologien wie Schalen-, Trommel- oder Hybridröstung - und damit einhergehend die verschiedenen Arten der Wärmeübertragung - andererseits aber auch die provenienzspezifischen Profileigenschaften umfasst und sich aus der langjährigen Tradition der hauseigenen Rösterei speist.

Über die Jahrzehnte hat sich das Haus J.J. Darboven ein tiefgreifendes Wissen über die vielfältige Komposition einzelner Provenienzen und ihrer Gradierungen erworben und ist damit in der Lage sowohl ein angefordertes Geschmacksprofil nachzubilden, als auch über die Veränderungen aus jahreszeitlichen Schwankungen und Erntedifferenzen ein bestehendes Profil konstant zu halten. Die besondere Kenntnis liegt hier im Wissen über das Zusammenspiel einzelner Aromakomponenten in einer fertigen Mischung.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die folgende Beschreibung ist ausdrücklich im Kontext der noch andauernden Covid-19-Pandemie zu sehen.

Verwendete Daten wurden bis zum Stichtag 31. Dezember 2020 erhoben.

Die Covid-19-Pandemie hat die Welt dramatisch verändert. Innerhalb von nur wenigen Monaten ist die globale Wirtschaft in eine Krise geraten, die in vielerlei Hinsicht einmalig ist. Der gesundheitliche Notstand und die Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung trafen die Weltwirtschaft schlagartig von der Angebots- und Nachfrageseite her und stellten den durch die Finanzkrise 2009 ausgelösten Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung in den Schatten. Die Auswirkungen sind sowohl in geografischer Hinsicht als auch im Branchenvergleich flächendeckend. Zu Anfang des Geschäftsjahres 2020 knüpfte die wirtschaftliche Entwicklung an das moderate Wachstum des Vorjahres an. Ausgehend von China und gefolgt von weiteren Ländern Asiens und Europa sowie Nord- und Südamerika führte die rapide Ausbreitung von Covid-19 zu umfassenden Maßnahmen seitens der Regierungen der einzelnen Länder, um das Virus einzudämmen. Diese Maßnahmen gestalteten sich von Land zu Land unterschiedlich und haben sowohl das gesellschaftliche Leben als auch die Wirtschaft in einem teilweise erheblichen Maße eingeschränkt.

Auf wirtschaftlicher Ebene bedeutete dies eine Kombination aus unmittelbaren Angebots- und Nachfrageschocks, die eine weltweite Rezession zur Folge hatten. Dies spiegelt sich in einem Rückgang der globalen realen Wirtschaftsleistung in Höhe von -2,9% im Vergleich zum Vorjahr wider. Die einzelnen Wirtschaftssektoren und Branchen waren von den Maßnahmen unterschiedlich stark betroffen. Während Branchen wie z.B. die zivile Luftfahrt, der Tourismus und das Gastgewerbe sowie Sport- und Kulturveranstaltungen aufgrund der behördlich auferlegten Einschränkungen zum Teil drastische Umsatzeinbußen verzeichnen mussten, konnten wenige andere Branchen wie Lebensmitteleinzelhandel, Pharmazie, IT sowie Hygieneartikelhersteller von der Situation profitieren. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wirkten sich ohne zeitlichen Verzug auf den Arbeitsmarkt aus. Jedoch konnten viele Länder bislang die Effekte durch Kurzarbeitsprogramme abmildern. Zusätzlich wurden in China, den USA und Europa umfangreiche und sehr groß bemessene Konjunkturprogramme aufgelegt, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern und die Konjunktur wiederzubeleben. Allerdings ist die Pandemie bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020, vor allem in den größten Volkswirtschaften noch nicht überstanden. Wegen der hohen Abhängigkeit der Wirtschaft von der pandemischen Situation bleibt unklar, ob die ersten positiven wirtschaftlichen Entwicklungen bereits in eine dauerhafte Erholung münden.

Covid-19 und die staatlichen Gegenmaßnahmen hatten im Euro-Raum massive Auswirkungen auf die gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Entwicklung. Die Euro-Länder verzeichneten im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 durchweg deutliche Rückgänge in der Wirtschaftsleistung.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2020 ist die deutsche Wirtschaft aufgrund der Covid-19-Pandemie in eine tiefe Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt ist im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 preisbereinigt um 4,9% zurückgegangen. Im 2. Quartal 2020 hatte die Wirtschaftsleistung einen historischen Einbruch mit einem Minus von 9,7% (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem 1. Quartal 2020 erlitten. Auf den stärksten Einbruch seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen für Deutschland im Jahr 1970 folgte eine rasche Erholung im 3. Quartal, getrieben durch frühzeitige und weitreichende Präventivmaßnahmen. Die zweite Corona-Welle und der zweite harte Lockdown zum Jahresende stoppten diese annähernd V-förmige Entwicklung. Das preis- und kalenderbereinigte BIP war im Schlussquartal des Jahres 2020 aber noch 3,7% niedriger als im letzten Vorkrisen-Quartal, dem 4. Quartal 2019.

Export, Industrieproduktion und privater Konsum brachen im Verlauf des Berichtsjahres signifikant ein. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland gingen im Vergleich zum Vorjahr um 4,6% in jeweiligen Preisen und um 5,0% preisbereinigt zurück. Weniger ausgegeben wurde coronabedingt für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (-33,2% gegenüber 2019) oder für Verkehr (-11,7%). Mehr gaben die privaten Haushalte entgegen dem allgemeinen Trend für Nahrungsmittel und Getränke aus (+6,3%).

Obwohl immer noch von wirtschaftlicher Relevanz, sind die Handelskonflikte mit den USA sowie die Verhandlungen zum Brexit in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund geraten.

2.2 Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und HoReCa in Europa

Auch im Lebensmittelgroß- und -einzelhandel waren die Auswirkungen durch die Pandemie sichtbar. Dies lag vor allem an den massiven und unmittelbaren Umsatzeinbrüchen in der Kundengruppe HoReCa. Das gilt besonders für Länder, in denen Gastronomie und Tourismus traditionell einen höheren Anteil an der Wirtschaftsleistung ausmachen. Allerdings stützten die staatlichen Konjunkturprogramme die Haushaltseinkommen massiv und verhalfen dem Lebensmitteleinzelhandel so zu erheblichem Wachstum seit Ausbruch der Pandemie. Auch die Arbeitsmärkte verzeichneten über alle Länder hinweg nur eine leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit.

Gerade die touristisch bedeutsamen westeuropäischen Länder wie Spanien, Frankreich und Italien trafen die gesellschaftlichen Restriktionen schwer. Der Tourismus kam nahezu gänzlich zum Erliegen und die Umsätze im Gastgewerbe brachen stark ein. Die Wirtschaftsleistung in diesen Ländern Westeuropas brach mit einem Rückgang von etwa -7,4% ggü. dem Vorjahreszeitraum ein.

Während die Staaten Osteuropas in den Vorjahren Wachstumsraten oberhalb der westeuropäischen Nachbarn verzeichnen konnten, folgte ihre Wirtschaftsentwicklung 2020 mit einem Rückgang von -2,1% dem globalen Trend. Ausschlaggebend war auch hier die Ausbreitung der Pandemie, verbunden mit den entsprechenden staatlichen Gegenmaßnahmen.

Im letzten Sommer konnte man sich noch vorstellen, dass Schlimmste sei vorbei - aber dann kam der Herbst, und mit den steigenden Infektionen verengte sich auch unsere Lebenswelt wieder und unsere Stimmung verdüsterte sich zunehmend. Zu Beginn des Jahres 2021 sehen aber auch wir das Leuchten am Horizont. Trotz aller Anlaufschwierigkeiten machen die Impfungen Mut, dass es bald heller wird.

Der Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs, aber auch die meisten Markenhersteller mussten sich im Jahr 2020 zumindest wirtschaftlich keine Sorgen machen. Der Umsatz gerade der Markenhersteller im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ist im Jahr 2020 stärker gestiegen als der Umsatz der Handelsmarken. Schaut man auf die LEH-Food-Vollsortimenter, die Vertriebsschiene mit den höchsten Umsatzsteigerungen im Corona-Jahr 2020, wird man feststellen, dass bei ihnen die Handelsmarken genauso dynamisch gewachsen sind wie die Herstellermarken. Das eigentliche "Jahr der Marke" fand im Discount statt! Nur dort ist der Umsatzanstieg der Herstellermarken deutlich höher als der Umsatzanstieg der Handelsmarke. Der Discount hatte damit 2020 ein deutliches und schwerwiegendes Relevanzproblem mit ihren Eigenmarken, denn die Shopper haben im Umsatzrekordjahr 2020 ihre Ausgaben für Handelsmarken des Discounts deutlich - mit weitem Abstand - unterdurchschnittlich erhöht. Im Vergleich zu den Herstellermarken und den Handelsmarken der LEH-Food-Vollsortimenter und der SB-Warenhäuser fällt die Umsatzentwicklung der Discount-Handelsmarken im Jahr 2020 weit zurück.

Angesichts der Zumutungen durch die Corona-Pandemie seit März 2020 und vergleichsweise verhaltenen Monaten im zweiten und dritten Quartal ging es vor Weihnachten noch einmal richtig hoch her. Siebzehn Prozent Mehrumsatz gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchte der LEH alleine im Dezember 2020; das Jahresergebnis erhöhte sich damit gegenüber 2019 um mehr als elf Prozent. Während andere Branchen immense Umsatzeinbrüche erlitten und ihre Beschäftigten in Kurzarbeit gingen, kann sich der LEH über das beste Jahr seit Menschengedenken freuen.

Die Umsätze der Fast Moving Consumer Goods (FMCG)-Sortimente lagen im Dezember 2020 gar um 18,6 Prozent höher als im Dezember des Vorjahres. Sie sind damit, wie so oft in diesem Jahr, wieder stärker gestiegen als die Gesamtumsätze des LEH. Grund dafür ist die Stärke der Fachschiene. Bäckereien und Metzgereien, Wochen- und Getränkemärkte, aber und vor allem der Online-Handel mit FMCG hat 2020 einen regelrechten Boom erlebt. In Zeiten der Ansteckung fühlen sich die Shopper in diesen kleineren Einkaufsstätten bzw. unter freiem Himmel sicherer als in den oft beengten Geschäften des LEH. Und auch die Suche nach frischen und besonderen Lebensmitteln hat bei diesem Boom eine Rolle gespielt. Auch der Kalender hat zu diesem guten Dezember-Ergebnis gut drei Prozent beigetragen.

Bei den Heißgetränken ist im Jahr 2020 wegen Covid-19 alles anders. Die Umsätze mit Heißgetränken sind mengen- und wertmäßig gestiegen. Der Druck auf der Absatzseite durch den seit Jahren steigenden Out-of-Home Konsum ist in diesem Jahr zum Großteil weggefallen. Allerdings wird sich der Out-of-Home Konsum mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erholen, sobald Corona überstanden ist. Insgesamt stieg der Pro-Kopf-Konsum von Kaffee auf 168 Liter. Dies ist in erster Linie zurückzuführen auf die positive Entwicklung auf den Kaffeekonsum zu Hause. Dieser verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von rund 11 Prozent (+37.900 t Röstkaffee). Der Kaffeekonsum in der Gastronomie, am Arbeitsplatz und außerhalb der eigenen vier Wände ging im selben Zeitraum um 23 Prozent zurück (-30.300 t Röstkaffee). Die Verluste im Außer-Haus-Markt von Kaffee konnten somit durch das enorme Wachstum im Bereich des heimischen Konsums mehr als kompensiert werden.

2.3 Geschäftsverlauf des Konzerns

2.3.1 Geschäftsverlauf des Konzerns im Überblick

Die Geschäftsentwicklung von J.J. Darboven ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 merklich von der Co- vid-19-Pandemie und ihren Folgen geprägt. Zu Anfang des Geschäftsjahres 2020 setzte sich die positive wirtschaftliche Entwicklung des Vorjahres fort. Das operative Geschäft entwickelte sich bis Ende Februar 2020 weiter positiv. Dann jedoch führte die rapide Ausbreitung von Covid-19 in allen Ländern, in den die J.J. Darboven Gruppe tätig ist, zu umfassenden staatlichen Maßnahmen und Restriktionen, mit dem Ziel, das Virus einzudämmen. Diese gestalteten sich von Land zu Land unterschiedlich, hatten aber gemeinsam, dass sie sowohl das gesellschaftliche Leben als auch die Wirtschaft in einem teilweise erheblichen Maße einschränkten. Unsere Geschäftsentwicklung wurde somit, genau wie der Gastronomie und Hotellerie Sektor insgesamt, insbesondere in Q3 und Q4 2020 durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie stark beeinträchtigt. J.J. Darboven profitierte in dieser Phase von der Diversifizierung des Geschäftsmodells. Die einzelnen Segmente von J.J. Darboven sind in ihrer Entwicklung in unterschiedlichem Maße von der Covid- 19-Pandemie betroffen. Die Segmente mit einem hohen LEH-Umsatzanteil konnten durch eine positive Umsatzentwicklung in diesen Kundengruppen mit deutlichen Absatz- und Marktanteilsgewinnen den Rückgang des HoReCa-Umsatzes nahezu kompensieren. In Segmenten mit einem hohen HoReCa-Umsatzanteil und in denen die staatlichen Maßnahmen sehr streng griffen, wirkten sich die Einschränkungen bei Restaurants und Hotels extrem auf die Geschäftsentwicklung aus.

Für das Geschäftsjahr 2020 ergibt sich somit eine Absatzentwicklung im Vorjahresvergleich von lediglich -0,4% auf 38.176 t. Der Umsatz hingegen veränderte sich aufgrund der strukturellen Portfolio-Verschiebung hin zu einem bedeutend höheren Umsatzanteil des deutschen Lebensmitteleinzelhandel am Gesamtumsatz der Gruppe und den damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Abgabepreise um -11,1% auf 321,1 Mio.€.

	Ist 2019	Ist 2020	Veränderung in %
Absatz	38.311	38.176	-0,4%
Umsatz	361.365	321.095	-11,1%
operatives EbT	28.394	10.750	-62,1%

Das operative Ergebnis belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 10,8 Mio.€, was den Covid-19 bedingten temporären Pandemie-Auswirkungen auf unser internationales HoReCa-Geschäft geschuldet ist.

2.3.2 Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung

Der Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2020 bezieht sich auf die fortgeführten Aktivitäten der J.J. Darboven Gruppe.

Die ursprüngliche Absatz-, Umsatz- und operative EbT-Prognose für das Geschäftsjahr 2020 wurde bereits im April 2020 überarbeitet. Der Grund hierfür war die Ungewissheit über die Dauer der als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie staatlich verordneten Restriktionen und deren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung. Die ursprüngliche Prognose erfolgte unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne Anpassungen der Portfoliostruktur der Unternehmensgruppe. Zudem wurde von einer unverändert komplexen geopolitischen Lage ausgegangen.

Vor dem Hintergrund eines weiterhin herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds mit einer stagnierenden mengenmäßigen Verbrauchernachfrage nach Röstkaffee in Deutschland, prognostizierten wir für das Jahr 2020 eine preisgetriebene Umsatzkonsolidierung bei gleichzeitiger höherer Volatilität der Rohwarenmärkte. Dies war gleichbedeutend mit einem Rückgang des Ergebnisses vor Ertragssteuern und Sondereinflüssen in Höhe von -15,0% im Vergleich zum erreichten Vorjahresergebnis.

Getrieben durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie konnten wir unseren Absatz gegenüber unserer ursprünglichen Prognose nahezu erreichen. Die Umsatzentwicklung folgte der strukturellen Portfolio-Verschiebung unserer Segmente und reduzierte sich insgesamt um -11,2%. Die geringere Volatilität der Rohkaffeemärkte, der starke Fokus auf effiziente Strukturen und eine strikte Kostenkontrolle leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des angepassten Prognosekorridors zum operativen EbT in einem sehr schwierigen Geschäftsjahr 2020.

	Plan 2020	Ist 2020	Veränderung in %
Absatz	38.523	38.176	-0,9%
Umsatz	361.644	321.095	-11,2%
operatives EbT	24.045	10.750	-55,3%

Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente

Der Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs und damit auch die meisten Markenhersteller, mussten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zumindest wirtschaftlich keine Sorgen machen. Davon profitierten auch die Heißgetränke im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Das Segment konnte im Gesamtjahr ein Wertzuwachs von 8,4% verzeichnen. Homeoffice und Lockdown führten im Jahr 2020 zu einem Anstieg des Kaffeekonsums. Für unsere Produkte konnten wir im deutschen Lebensmitteleinzelhandel im vergangenen Jahr einen Wertzuwachs von +19,4% gegenüber unserer Prognose erreichen, der Absatz konnte um 18,6% gesteigert werden. Insbesondere der weitere stetige Ausbau unserer Nachhaltigkeits-Kompetenz mit der Marke "Cafe Intención" sowie unsere "Ganze Bohne"-Kompetenz konnten zu dieser positiven Entwicklung beitragen.

Das Gastgewerbe verzeichnete im Zuge der Corona-Krise im Jahr 2020 mit den massiven Beschränkungen durch staatliche Maßnahmen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das öffentliche Leben einen nie dagewesenen Umsatzeinbruch. Das Statistische Bundesamt bezifferte den Rückgang preisbereinigt mit -39,0% im Vergleich zum Vorjahr. Die Geschäftsentwicklung in unserem Außer-Haus-Bereich folgte zwangsläufig dieser Entwicklung. Die abgesetzte Gesamttonnage sank gegenüber der Prognose um -36,7%, der Umsatz um -38,7%.

Die Entwicklung unseres Exportgeschäfts konnte das Geschäftsjahr 2020 insbesondere durch eine sehr erfolgreiche Entwicklung im Bereich des GUS-Umfelds weiter nachhaltig positiv entwickeln. Mit der Gewinnung neuer vertriebsstarker Partner konnten wir unsere Marktstellung in diesen wichtigen Märkten weiter forcieren. Der prognostizierte Absatz konnte trotz der Corona-Pandemie und entgegen der Marktentwicklung um +9,6%, der Umsatz um +0,4% gesteigert werden.

Die Verpflichtung der Wirtschaft zum Angebot an ihre Beschäftigten verstärkt aus dem Home-Office zu agieren, sowie der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit während der Corona-Krise traf auch unsere Geschäftssparte Office Coffee Service. Das Geschäftsjahr verzeichnete einen Absatzrückgang in Höhe von -16,8% im Vergleich zum prognostizierten Zielwert. Der Umsatz sank um 16,4%.

Klarer Gewinner der Corona-Krise ist der Versand- und Internethandel insgesamt. Jedoch gestaltete sich der Internet-Versand von FMCG-Artikeln weiterhin lange nicht so positiv, wie der Onlinehandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen. Der weiterhin konsolidierenden Marktentwicklung (der Marktanteil E-Commerce am Gesamtmarkt FMCG für das Jahr 2020 beträgt 1,8% (2019 1,4%)) in Deutschland im Bereich des Internet-Versandes von FMCG konnten wir uns auch im vergangenen Jahr mit unserem Internet-Genuss-Versand deutlich entziehen. Eine weitere positive Entwicklung konnten wir entgegen unserer Prognose verzeichnen. Der Umsatz stieg um beachtliche +36,3%.

Österreich

Am 25. Februar 2020 wurden in Österreich die ersten Fälle an Covid-19 erkrankten Personen gemeldet. Die Folgen waren Ausgangsbeschränkungen, Wirtschaftseinbruch und eine "neue Normalität". Nach Lockerungen im Laufe des Frühjahrs 2020 kam es angesichts rapide steigender Infektionszahlen seit dem Sommer 2020 wiederholt zu Verschärfungen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf Bundesebene. Insbesondere die traditionelle Gastronomie sowie die Kettengastronomie mussten monatelang schließen. Dieses ist gleichbedeutend mit massiven Absatz- (-25,4% vs. unserer Prognose) und Umsatzeinbrüchen im Außer-Haus-Segment. Substituiert werden konnten diese Absatzverluste teilweise durch eine deutlich höhere Kaffeenachfrage im österreichischen LEH, an der auch wir partizipieren konnten. In Summe verloren wir Corona-bedingt entgegen unserer Prognose -7,0% Absatz und -17,8% Umsatz.

Niederlande

Am 28. Februar 2020 wurde die erste Infektion mit SARS-CoV-2 im Königreich der Niederlande als einem der letzten Länder in Europa gemeldet. Eine erste COVID-19-Welle gab es anschließend bis Ende April; danach sank die Zahl der Neuinfektionen über den Sommer stark. Anfang September explodierten die Infektionszahlen erneut. Die Regierung schränkte seitdem das öffentliche Leben per Versammlungsverboten und Lockdown stark ein. Auch hier sind seither gastronomische Betriebe und Hotels weitestgehend geschlossen. Lediglich das niederländische LEH-Geschäft war nicht von Schließungen betroffen. Insgesamt führte die Corona-Pandemie zu einem Absatzverlust im Vergleich zur Prognose von -25,5 %, der Umsatz verfehlte den Prognosewert für das Jahr 2020 um -27,1 %.

Frankreich

Frankreich ist eines der am stärksten betroffenen europäischen Länder der Covid-19-Pandemie. Erste Ausbreitungsherde waren im Elsass, unserem lokalen Heimatmarkt, und in der Region Île-de-France. Am 16. März ordnete der französische Staatspräsident Macron eine landesweite, partielle Ausgangssperre an und rief den Gesundheitsnotstand aus. Bis Mitte April 2020 hatte sich die Pandemie auf das ganze Land ausgedehnt. Über den Sommer hinweg reduzierte sich das Pandemiegeschehen und es gab ab Anfang Juni kaum noch Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Nach einem starken Anstieg des Infektionsgeschehens im September 2020 einigte sich die französische Regierung Anfang Oktober 2020 auf die Verhängung umfangreicher Einschränkungen des öffentlichen Lebens mit der Schließung sämtlicher Restaurants und Bars und einer nächtlichen Ausgangssperre. Diese Maßnahmen dauern bis heute fort und wirkten sich unmittelbar auf das Geschäft unserer französischen Tochtergesellschaft aus. Aktionen mit dem lokalen Lebensmitteileinzelhandel wurden kurzfristig abgesagt, was insgesamt zu einem Absatzrückgang im Vergleich zur Prognose von 13,9% führte. Der Absatz im Außer-Haus Bereich brach um 47,8% ein. Insgesamt liegt unsere französische Tochter mit -25,5% unterhalb des prognostizierten Absatzes und mit -30,8% unterhalb des prognostizierten Umsatzes für das Jahr 2020.

Polen

Nach ersten Covid-19 Fällen Anfang März des vergangenen Geschäftsjahres verhängte die polnische Regierung Mitte März den Epidemienotstand und veranlasste den ersten nationalen Lockdown. Über den Sommer reduzierte sich auch in Polen das Virusaufkommen und die verhängten staatlichen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung wurden zurückgenommen, bevor es Anfang Oktober zu neuerlichen einschneidenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens kam, die bis zum heutigen Tag anhalten. Das reale Bruttoinlandsprodukt fiel in Polen im vergangenen Geschäftsjahr um -2,7%. Die staatlich verhängten Corona-Maß- nahmen beeinträchtigten natürlich auch hier unseren Unternehmensbereich Gastronomie in maßgeblichem Umfang. Der Gastronomie-Absatz brach landesweit um 51,0% gegenüber unserer Prognose ein. Einzig der Unternehmensbereich Handel/Grenze konnte von der Pandemie profitieren und steigerte den Absatz um +46,1% gegenüber dem prognostizierten Wert. Insgesamt reduzierte sich der Umsatz jedoch um -34,1%.

Tschechien

Neben Frankreich war Tschechiens Wirtschaft eine der am schwersten betroffenen Volkswirtschaften innerhalb der Europäischen Union (EU). Nach sechs Jahren des Wachstums fiel die reale Wirtschaftsleistung im vergangenen Geschäftsjahr um 5,6 Prozent. Nach kurzem Optimismus im Sommer musste die Bevölkerung, Handel, Gastgewerbe, Gastronomie und viele Dienstleister seit Anfang Oktober erneut mit einem Lockdown leben. Ein rascher Aufstieg aus der Corona-Rezession scheint durch die Rückkehr der Infektion derzeit nicht mehr in Sicht. Entsprechend groß waren die Auswirkungen auf unser lokales Geschäft. Der überwiegende Teil unserer Gastronomiekunden war geschlossen, unsere Kunden in der 4 und 5 Sterne Hotellerie ebenso. Die Absatzverluste summierten sich insgesamt auf -32,7% im Absatz, sowie auf -42,6% im Umsatz gegenüber unserer Prognose.

Slowakei

Die hohe Abhängigkeit vom Export und von der Kraftfahrzeugindustrie hatte die kleine Volkswirtschaft der Slowakei im globalen Umfeld der Pandemie zunächst besonders getroffen, kam ihr aber bei der Erholung entgegen. Anziehende Auslandsnachfrage und privater Verbrauch überraschten im 2. Halbjahr und dämpften den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2020 auf -5,2 Prozent. Das war glimpflicher als erwartet. Enorm war der Rückgang in den Bereichen Tourismus (-61,7 Prozent) und Hotellerie (-45,2 Prozent). Dies traf uns auch hier mit langwierigen Schließungen des gesamten Restaurant- und Hotellerie-Bereiches. Der Absatz unserer slowakischen Tochter sank um -41,3 %, der Umsatz um -41,0 %.

Rohwarenmärkte

Neben der Covid-19-Pandemie hatten die Preisentwicklung für Rohkaffees, aber natürlich auch die Entwicklung des €/US-$-Devisenkurses Einfluss auf das Geschäftsjahresergebnis 2020.

Die geopolitischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen sind entscheidende Elemente für den Devisen-Markt. Das Jahr 2020 brachte in dieser Hinsicht einige Überraschungen, allen voran natürlich die Corona-Problematik. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 kam es zu einer rasanten Absenkung des US-Leitzinses auf das Niveau der Niedrigzinsphase der Jahre 2010 bis 2015. Die zuvor große Schere zwischen den Zinsen in den USA und der Eurozone schloss sich also rasant, denn in der Eurozone lag der kurzfristige Zins ohnehin bereits im Minus und kam durch die Corona-Krise weit weniger zurück.

Erst als klar wurde, dass die Corona-Krise ein wirklich immenses Ausmaß annehmen würde, begann der US-Dollar zum Euro ab Mai 2020 markant an Boden zu verlieren. Und einer der entscheidenden Gründe hierfür war nicht die Zinsdifferenz, sondern ein anderer wichtiger Einflussfaktor: die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Abstieg des US-Dollars und damit die Stärkung des Euro zum US-Dollar hatten im Jahr 2020 vor allem politische Hintergründe: die Unfähigkeit der noch amtierenden US-Regierung, konsequent gegen die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen vorzugehen in Kombination mit der Unberechenbarkeit politischer Entscheidungen (oder deren Ausbleiben) führte dazu, dass große, ausländische Investoren ihre Jahrzehnte währende Präferenz zu Gunsten der USA und des US-Dollars hinterfragten. Was mithalf, den Euro zu stärken. Und auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 ging es mit dem Euro kräftig aufwärts. Die als schwach beurteilte politische Führung in den USA drückte auf den US-Dollar, zugleich sah man die Notwendigkeit, dass die USA ihre Wirtschaft mit noch niedrigeren Anleihe-Renditen und noch mehr aus dem Hut gezauberten Geld werden stützen müssen, auch das schwächte die US-Währung.

Notierte die Sorte Arabica direkt vor der Corona-Krise im Dezember 2019 in der Spitze noch bei gut 140 US-Cent je Pfund, belasteten das absehbar sehr hohe Angebot an Rohkaffees und die bis Mitte des Jahres bereits angelaufene brasilianische Ernte die Kaffeepreise im ersten Halbjahr 2020. Mitte Juli erhöhte sich die Volatilität der Kaffeepreise spürbar. Getrieben wurde dieser Effekt in erster Linie jedoch durch die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Pflücker und der Abwicklung der Ausfuhren im Hafen, sowie einer Aufwertung des brasilianischen Real. Trotz einer im Herbst boomenden Kaffeeernte, es war die zweitgrößte Produktion in Brasilien seit 2010, gab es gegen Ende des Jahres Befürchtungen über eine drohende Verknappung des Kaffeeangebots. Grund hierfür waren die Aussichten auf eine turnusgemäß geringere Ernte im kommenden Jahr, welche sich jedoch lediglich auf den Zwei-Jahres-Effekt (Niedrigertragsjahr 2021 bei Arabica) in den Kaffeeanbaugebieten bezieht. Die Preise stiegen seit November klar bergauf, und auf eine Konsolidierungsphase bei 125 US-Cent je Pfund folgte ein steiler Anstieg auf knapp 140 US-Cent, das immerhin ein Einjahreshoch bedeutete. Auch die Notierungen für die Sorte Robusta konnten sich einer hohen Volatilität über das Jahr nicht entziehen. Notierten die Schlusskurse im Juli noch nahe dem Allzeittief mit 1.194 US-Dollar je Tonne, erreichten sie im September Schlusskurse von 1.460 US-Dollar je Tonne. Bedingt waren diese Schwankungen jedoch nicht erntebedingt, sondern lediglich durch erneutes Aufflammen des Corona-Infektionsgeschehens in Vietnam.

Mitarbeiter und Personalentwicklung

Die weltweite Covid-19-Pandemie hat auch J.J. Darboven getroffen. Um die Sicherheit aller Mitarbeiter zu gewährleisten, wurden umfangreiche organisatorische Maßnahmen implementiert. Diese beinhalten u.a. ein Flexible-Work-Angebot, Reisebeschränkungen sowie Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in der Zentrale und den Vertriebs-, Produktions- und Lagerstandorten der Darboven Gesellschaften. Durch transparente Kommunikation hinsichtlich Regelungen sowie Veränderungen der Covid-19-Situation konnte das Infektionsgeschehen im gesamten Unternehmen auf einem sehr niedrigen Stand gehalten werden.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein langfristig nachhaltiges Wachstum bei Umsatz und Ergebnis sicherzustellen. Unsere Mitarbeiter sind in diesem Geschäftsmodell ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Sie setzen unsere Strategie um und binden die Kunden durch langfristige Beziehungen als Partner an unser Unternehmen.

Wir benötigen kompetente, engagierte und motivierte Mitarbeiter, die unsere Strategie in ihrem Arbeitsalltag mit Leben füllen, unternehmerisch denken und eigenverantwortlich agieren. Die Personalpolitik ist deshalb darauf ausgerichtet, kontinuierlich qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, sie entsprechend ihren Fähigkeiten zu fördern und sie langfristig an unser Unternehmen zu binden, vor allem vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des intensiven Wettbewerbs um die besten Kräfte.

Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte die J.J. Darboven Gruppe 870 Mitarbeiter (Vorjahr: 852). Der größte Teil unserer Mitarbeiter ist in unserem Heimatmarkt Deutschland beschäftigt. Die Zahl der Auszubildenden belief sich auf 17 (Vorjahr: 16).

3 Lage des Konzerns

3.1 Ertragslage

Die einzelnen Segmente der J.J. Darboven Gruppe wurden in unterschiedlichem Maße von der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen und Folgen betroffen. Dies wirkte sich merklich auf die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 aus. Für das Geschäftsjahr 2020 ergibt sich somit eine Umsatzentwicklung von -13,8% auf 240,6 Mio.€. Der Absatz konnte mit 38.176 t in etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden (-0,4% vs. Vorjahr).

Bedingt durch die aufgezeigte Umsatzentwicklung verminderte sich der Rohertrag bereinigt um Bewertungseinflüsse im Vorratsvermögen um -17,9%. Die Rohertragsquote im Geschäftsjahr 2020 beträgt 44,9% der Gesamtleistung (Vorjahr: 47,5%).

Die staatlichen Maßnahmen im Kontext der Covid-19-Pandemie wirkten sich bei der Mehrheit unserer Segmente negativ aus. Kompensierend wirkten Kosteneinsparungen in den Personalaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Hier insbesondere aufgrund niedrigerer Werbe-, Transport- und Ausgangsfrachten.

Das betriebliche Ergebnis (EbT) ohne Ergebnisbeiträge aus Bewertungseinflüssen belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 11,3 Mio.€ oder 4,6% der Gesamtleistung der Gruppe.

3.2 Finanz- und Vermögenslage

3.2.1 Finanzlage

Das Finanzmanagement stellt sicher, dass unser Unternehmen dauerhaft liquide ist, reduziert finanzielle Risiken soweit wirtschaftlich sinnvoll und vergibt Kredite an die Konzerngesellschaften. Die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG erbringt und steuert diese Aufgaben zentral für die Gesamtgruppe. Ziel ist es, den Finanzbedarf der Gesellschaften kosteneffizient und in ausreichender Höhe zu decken. Diese Zielsetzung wird im Hinblick auf die operative Geschäfts- wie auch die Investitionstätigkeit verfolgt. Durch den konzerninternen Finanzausgleich im Rahmen des Cash-Pooling, können Konzernunternehmen die Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten nutzen, um ihren Liquiditätsbedarf zu decken. Dies verringert das Finanzierungsvolumen und wir optimieren unsere Geld- und Kapitalanlagen mit positiven Auswirkungen auf das Zinsergebnis.

Die Kapitalflussrechnung der J.J. Darboven Gruppe zeigt zum Bilanzstichtag eine zahlungswirksame Veränderung des Cashflow von -36.868 T€ im Vergleich zum Vorjahr. Dies resultiert in erster Linie aus einer Veränderung der Finanzmittel aus der betrieblichen Tätigkeit mit einem Mittelabfluss im Geschäftsjahr 2020 von 37.242 T€. Aus dem Bereich der Investitionstätigkeit ist ein weiterer Mittelabfluss in Höhe von 10.003 T€ zum Vorjahr zu verzeichnen, bedingt durch Investitionen in das Sachanlage- und Finanzanlage- vermöge. Daraus ergibt sich ggü. dem Vorjahreszeitraum eine Abnahme des Cashflows vor Finanzierungstätigkeit auf -18.282 T€. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist einen Mittelabfluss von 3.614 T€ auf. Diese resultieren insbesondere durch Auszahlungen an Kommanditisten sowie Tilgungen von Bankdarlehen sowie gegenläufig aus einer Aufnahme von Finanzmitteln zur Finanzierung zusätzlicher Beteiligungswerte.

3.2.2 Vermögenslage

Das Gesamtvermögen im Konzern reduzierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 917 T€. Veränderungen resultieren in erster Linie aus der Erhöhung der immateriellen Vermögensgegenstände um 7.913 T€, dem Anstieg des Vorratsvermögens um 6.484 T€ und der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen um 3.947 T€, sowie einer Zunahme der Sachanlagen um 3.663 T€. Der Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände ist auf die Übernahme der Beteiligungswerte der J. Hornig GmbH, sowie der Erhöhung der Beteiligung an der Gourvita GmbH zurückzuführen. Das gestiegene Sachanlagevermögen ist auf die Investitionstätigkeit in Produktionsanlagen in den Standorten Hamburg und Sauerlach zurückzuführen. Gegenläufig entwickelten sich die liquiden Mittel um 22.503 T€.

Die Veränderungen in der Kapitalstruktur der J.J. Darboven Gruppe veranschaulicht nachfolgende Darstellung.

Das in der Bilanz ausgewiesene handelsrechtliche Eigenkapital verminderte sich im Geschäftsjahr 2020 bedingt durch Ausschüttungen an ausgeschiedene Gesellschafter absolut um 3.866 T€, prozentual reduzierte es sich auf 46,5% des Gesamtkapitals. Das Eigenkapital dient generell der Finanzierung des Anlagevermögens sowie der Vorräte.

Die absolute und prozentuale Zunahme des lang- und mittelfristigen Fremdkapitals resultiert aus der Aufnahme zusätzlicher Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, vermindert um planmäßige Tilgungen bestehender Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese Verbindlichkeiten dienen der Finanzierung zusätzlicher Beteiligungswerte.

Das kurzfristige Fremdkapital verminderte sich insbesondere durch die Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 2.11 5 T€.

3.2.3 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage der Gruppe

So ein Jahr wie 2020 hat es bisher nicht gegeben. Der weltweite Lockdown im Verlauf der ersten Welle der COVID-19-Pandemie löste den stärksten Wirtschaftseinbruch der jüngeren Geschichte aus. Die meisten Volkswirtschaften erholten sich im Anschluss deutlich, doch eine zweite COVID-19-Welle verpasste der Wirtschaft erneut einen Dämpfer.

Der Vorstand blickt auf ein sehr zweigeteiltes Geschäftsjahr zurück. Die Gesellschaft konnte im hart umkämpften LEH-Heimatmarkt positive Entwicklungen mit leichten Marktanteilsgewinnen erzielen, musste jedoch in durch umfassende staatliche Maßnahmen und Restriktionen gebeutelten HoReCa-Märkten mit großen Einbußen leben. Der Umsatz und das Ergebnis vor Steuern entwickelten sich im Rahmen der Erwartungen der angepassten Prognose. Entsprechend ist der Vorstand mit der Entwicklung des Geschäfts unter den gegebenen Umständen insgesamt zufrieden.

4 Chancen- und Risikobericht

4.1 Compliance und Risikomanagement

Die geschäftlichen Aktivitäten der J.J. Darboven Gruppe unterliegen vielfältigen Rechtsvorschriften und selbst gesetzten Verhaltensstandards. Die gesetzlichen Anforderungen der verschiedenen Rechtsordnungen sowie die Erwartungen unserer Kunden und der Öffentlichkeit zur Sicherstellung von Compliance im Unternehmen sind insgesamt weiter gestiegen und komplexer geworden. Mit einem konzernweiten Compliance-Managementsystem bündelt die J.J. Darboven Gruppe Maßnahmen zur Einhaltung von Rechtsvorschriften und selbst gesetzten Verhaltensstandards in den Bereichen Kartellrecht, Korruptionsprävention, Geldwäsche, Interessenkonflikte und Betrug/Untreue.

Das Compliance-Management-System zielt darauf ab, Regelverstöße im Unternehmen systematisch und dauerhaft vorzubeugen. Die J.J. Darboven Gruppe identifiziert und bewertet regelmäßig verhaltensbedingte Compliance-Risiken, etabliert die erforderlichen organisatorischen Strukturen und steuert und kontrolliert die Risiken konsistent.

Ein weiterer integraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung ist unser Risiko- und Chancenmanagement. Hierbei handelt es sich um einen systematischen, den gesamten Konzern umfassenden Prozess, der das Management dabei unterstützt, verantwortungsbewusst geschäftliche Risiken und Chancen zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern.

4.2 Risiko- und Chancenmanagementsystem

Voraussetzung für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens ist es, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen und konsequent zu nutzen bzw. zu steuern. Die J.J. Darboven Gruppe ist ständig Risiken ausgesetzt, die es uns erschweren können, unsere kurz- und mittelfristigen Ziele zu erreichen oder langfristige Strategien umzusetzen. Als Risiken verstehen wir aus der Ungewissheit über zukünftige Entwicklungen resultierende interne oder externe Ereignisse, die sich negativ auf die Erreichung der Unternehmensziele auswirken können. Chancen definieren wir als mögliche Erfolge, die über die festgelegten Ziele hinausgehen und so unsere Geschäftsentwicklung begünstigen können. Risiken und Chancen sind für uns untrennbar miteinander verbunden. In diesem Sinne verstehen wir unser Risiko- und Chancenmanagement als ein Instrument, das dazu beiträgt, die Unternehmensziele zu erreichen. Die Konzerngesellschaften sind verantwortlich für die Identifikation, die Bewertung und das Management der Risiken. Chancen systematisch zu identifizieren und zu kommunizieren, ist integraler Bestandteil des Steuerungs- und Managementsystems der J.J. Darboven Gruppe. Zentrales Element der internen Chancen- und Risikokommunikation ist das Konzernberichtswesen. Ziel ist es, die strukturierte und kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen zu ermöglichen und gemäß den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen zu dokumentieren.

Unternehmerische Risiken gehen wir grundsätzlich nur dann ein, wenn sie als beherrschbar eingeschätzt und aus den verbundenen Chancen eine angemessene Wertsteigerung des Unternehmens zu erwarten ist. Risiken, die mit den Kernprozessen einhergehen, tragen wir selbst. Zu den Kernprozessen gehören: die Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen, Standortentscheidungen sowie der Ein- und Verkauf von Waren und Dienstleistungen.

Sämtliche Risiken klassifizieren wir nach einheitlichen Kriterien anhand quantitativer und qualitativer Maßstäbe. Bewertet wird zum einen das potenzielle Schadensausmaß, das negative Auswirkungen auf unsere Unternehmensziele beinhaltet. Die wesentliche Kennziffer ist hier das EbT. Zum anderen beurteilen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit. Dabei unterscheiden wir jeweils folgende 4 Klassen:

Potentielles Schadensausmaß
Wesentlich	>30 Mio €
Bedeutend	> 10 - 30 Mio €
Moderat	> 5 - 10 Mio €
Geringfügig	<= 5 Mio €

Eintrittswahrscheinlichkeit
Wahrscheinlich	> 50%
Möglich	> 25 - 50%
Gering	>= 10 - 25%
Unwahrscheinlich	< 10%

Alle Risiken werden hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkung zum Zeitpunkt der Risikoanalyse und vor eventuellen risikomindernden Maßnahmen bewertet (Darstellung der Bruttorisiken). Grundsätzlich betrachten wir Risiken vorausschauend für einen Zeitraum von 1 Jahr. Strategische Risiken werden mindestens für den Zeithorizont der Mittelfristplanung von 3 Jahren abgebildet.

Darstellung der Chancen- und Risikosituation

Für die J.J. Darboven Gruppe bestehen vielfältige Chancen auf eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung. Dem ggü. stehen Risiken, die uns bei der Erreichung unserer Ziele beeinflussen könnten. Das Chancen- und Risikoportfolio haben wir Themengruppen zugeordnet. Für den Berichtszeitraum hat der Vorstand der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG folgende Risiken identifiziert und bewertet, die für die Gruppe als besonders relevant eingeschätzt werden. Sie sind in der folgenden Übersicht dargestellt:

Darstellung der Chancen und Risikosituation

Themengruppe		Nr.	besonders relevante Risiken 2020	Potenzielles Schadensausmaß	Eintrittswahrscheinlichkeit
		#1	Risiken aus Covid-19 (neu)	Wesentlich	Wahrscheinlich
		#2	Makroökonomische und politische Risiken	Moderat	Möglich
Umfeldbezogene Risiken		#3	Unterbrechung der Geschäftstätigkeit	Bedeutend	Gering
Umweltbezogene Risiken		#4	Nachhaltigkeitsrisiken	Geringfügig	Wahrscheinlich
Branchenbezogene Risiken		#5	Herausforderungen des Geschäftsmodells	Wesentlich	Möglich
		#6	Beschaffungsrisiken	Wesentlich	Möglich
		#7	Verfügbarkeitsrisiken	Moderat	Möglich
Leistungswirtschaftliche Risiken	Lieferanten- und Produktrisiken	#8	Qualitätsrisken	Moderat	Gering
Finanzwirtschaftliche Risiken		#9	Finanzrisiken (neu)	Bedeutend	Möglich
Sonstige Risiken		#10	Steuerrisiken	Geringfügig	Möglich

Neu aufgenommen wurde das Risiko #1 "Risiken aus Covid-19", das aufgrund des potenziellen Schadensausmaßes sowie der Eintrittswahrscheinlichkeit im Berichtszeitraum ein bedeutendes Risiko dargestellt hat.

Die Risiken "Währungsrisken" und "Zuverlässigkeit der Planung" aus dem Vorjahr werden in diesem Jahr gemeinsam mit dem neu aufgenommenen Risiko #9 "Finanzrisiken" berichtet.

Umfeldbezogene Chancen und Risiken

Trotz des erheblichen Effekts der Covid-19-Pandemie auf unsere HoReCa Kunden und des damit einhergehenden Umsatzrückgangs ergibt sich für J.J. Darboven eine signifikante Chance gestärkt daraus hervorzugehen. Denn J.J. Darboven zeichnet sich ggü. ihren Wettbewerbern durch ein diversifiziertes Geschäftsmodell sowie eine starke Finanzkraft aus. Insbesondere kleinere Wettbewerber mit reinem Belieferungsgeschäft sind aufgrund des hohen HoReCa-Umsatzanteils und begrenzter finanzieller Möglichkeiten stark von der Covid-19-Pandemie betroffen. Für J.J. Darboven ergibt sich die Chance den Markt aktiv zu konsolidieren und Marktanteile zu gewinnen.

Risiken aus Covid-19 (#1, neu)

Die weltweite Verbreitung von Covid-19 sowie die damit einhergehenden Lockdown-Maßnahmen haben das operative Geschäft von J.J. Darboven maßgeblich beeinflusst. Die staatlich angeordneten Schließungen von HoReCa-Betrieben und der wirtschaftliche Abschwung haben dazu geführt, dass J.J. Darboven während der Lockdown-Phasen hinweg deutliche Umsatzverluste ggü. dem Vorjahreszeitraum verzeichnet hat, die durch LEH-Umsätze nicht kompensiert werden konnten. Auf der Lieferantenseite und in den Lieferketten kann es weiterhin zur Verknappung von Warenbeständen, zu unregelmäßigen Lieferungen oder auch zur Verschlechterung der Einkaufskonditionen kommen. Um den Risiken rechtzeitig und umfassend zu begegnen, die sich aus einer möglichen weiteren Verbreitung von Covid-19 ergeben, verfolgen wir systematisch die politischen Maßnahmen und bewerten die aktuelle Pandemie-Lage. Dazu haben wir auf Konzernebene ein Krisenteam eingesetzt, das für einen fortlaufenden Austausch aller relevanten Informationen und eine zeitnahe Berichterstattung verantwortlich ist.

Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen

Eine Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen weltweit oder in Ländern, in denen J.J. Darboven vertreten ist, könnten sich positiv auf Umsatz, Kosten und Ergebnis auswirken. J.J. Darboven ist in vielen Märkten vertreten, in denen wir von solchen Entwicklungen profitieren würden. So könnten sich Chancen durch eine anhaltende geopolitische und makroökonomische Entwicklung ergeben, z.B. durch Wechselkurserholungen.

Makroökonomische und politische Risiken (#2)

Als international agierendes Unternehmen ist die J.J. Darboven Gruppe abhängig von den wirtschaftlichen und politischen Situationen in den Ländern, in denen wir tätig sind. Die Rahmenbedingungen können sich schnell ändern. Wechsel in der politischen Führung, Unruhen, Anschläge oder wirtschaftliche Ungleichgewichte könnten die Geschäfte der Gruppe gefährden. Für das Berichtsjahr sind auf Länderebene besonders die politischen und/oder wirtschaftlichen Situationen in Russland, der Ukraine und der Türkei zu nennen. Weltwirtschaftlich sehen wir die zunehmend angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA, Europa und China, sichtbar anhand einer Ausweitung der erhobenen Strafzölle, sowie den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (Brexit) als Risiken. Die kontinuierliche Überwachung der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung sowie die Überprüfung der strategischen Ziele ermöglichen es uns jedoch, rechtzeitig und angemessen zu reagieren. Unsere internationale Präsenz hat den Vorteil, dass sich volkswirtschaftliche, rechtliche und politische Risiken sowie Nachfrageschwankungen über Diversifizierung reduzieren lassen.

Unterbrechung der Geschäftstätigkeit (#3)

Unsere Geschäftstätigkeit könnte z.B. durch den Ausfall von informationstechnologischen Systemen, durch Naturkatastrophen oder Pandemien beeinträchtigt bzw. unterbrochen werden. Wichtige Geschäftsabläufe wie Einkauf/Bestellung, Vermarktung und Verkauf beruhen auf IT-Systemen. Systeme für den Online-Handel müssen ständig verfügbar sein, da dieser eine permanente Erreichbarkeit, auch außerhalb von Ladenöffnungszeiten, voraussetzt. Ein zentrales Kriterium bei der Weiterentwicklung und Umsetzung unserer IT-Lösungen ist es deshalb, die Betriebsbereitschaft jederzeit zu gewährleisten. Für den Geschäftsbetrieb zwingend erforderliche Systeme in den Märkten sind weitgehend autark und können auch bei einem Ausfall von Netzwerken oder zentralen Systemen ohne Unterbrechung für einige Zeit weiter eingesetzt werden. Fallen Teile der Netzwerke aus, können sie automatisch auf Umleitungsstrecken oder redundante Wege ausweichen.

Moderne Technologien, wie z.B. die Remote-Steuerung von Servern und das Cloud-Computing, erlauben es uns, Hardware effizient zu nutzen. Darüber hinaus lassen sich zentrale IT-Systeme bei Ausfall von einem oder mehreren Servern schnell wiederherstellen. Für die Wiederherstellung des Rechenzentrums in Deutschland nach einem längeren Ausfall (z.B. Brand, Naturkatastrophen oder kriminelle Handlungen) steht ein entsprechender Krisenplan zur Verfügung.

Darüber hinaus bereiten wir uns auf das Risiko einer Unterbrechung der Geschäftstätigkeit durch ein umfassendes Krisenmanagement vor. Es ermöglicht zudem eine schnelle Reaktion, die Bewältigung der Krise und damit den Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden. Dazu gehören u.a. Evakuierungspläne sowie Schulungen und Handlungsanweisungen. Soweit möglich und sinnvoll, versichern wir uns gegen den Verlust von Sachwerten sowie drohende Umsatz- und Ertragsverluste infolge von Betriebsausfällen.

Umweltbezogene Chancen und Risiken

Chancen aus nachhaltigem Wirtschaften

Unsere Gesellschaft ist mehr denn je wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ausgesetzt. Gleichermaßen erleben wir, dass Nachhaltigkeit der Schlüssel dazu ist, diese Herausforderungen in Chancen zu verwandeln. J.J. Darboven betreibt ein aktives Nachhaltigkeitsmanagement, um Nachhaltigkeit im Kerngeschäft systematisch und organisatorisch zu verankern.

Als Unternehmen sind wir dafür verantwortlich, unsere ökonomischen Ziele über gesetzliche Vorgaben hinaus mit den gesellschaftlichen Anforderungen sowie denen unserer Kunden, Mitarbeiter und Partner in Einklang zu bringen. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit mehr als eine Konzentration auf ökologische und soziale Themen. Indem wir unsere Bedürfnisse und Ziele mit den Bedürfnissen der Natur, der Menschen und zukünftiger Generationen in Einklang bringen, können wir verantwortlich agieren, langfristig erfolgreich sein und die konventionellen Grenzen des Wachstums überwinden. Nachhaltigkeit umfasst jeden einzelnen Aspekt unseres Handelns und ist fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Für den langfristigen Erfolg unserer Kunden stellen wir unser Wissen, unsere Produkte und unsere Lösungen zur Verfügung. Dies bedeutet für unsere Geschäftstätigkeit, Mehrwert zu schaffen und gleichzeitig belastende Auswirkungen zu verringern. So werden wir nachhaltig in allem, was wir tun. Das ist unser Anspruch.

Nachhaltigkeitsrisiken (#4)

Die Nutzung von Energie und anderen natürlichen Ressourcen beeinflusst unsere Betriebskosten und kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, z.B. durch den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Nationale Vorschriften, die darauf abzielen, die Klimaauswirkungen des akkumulierten Energie- und Treibstoffverbrauchs zu verringern, könnten zu einem höheren Energiepreisniveau (z.B. für Strom, Gas, Treibstoff) und damit zu insgesamt höheren Energiekosten für J.J. Darboven führen. Insbesondere die Umlagen nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigen von Jahr zu Jahr an. Alleine durch diese zusätzlichen Preisbestandteile sind unsere Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wir schätzen das Risiko weiter steigender Energiepreise infolge einer möglichen CO2-Bepreisung nach wie vor als wahrscheinlich ein.

Branchenbezogene Chancen und Risiken

Chancen aus Innovationen und Digitalisierung

J.J. Darboven fokussiert sich darauf, in einem sich permanent ändernden Umfeld die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Kunden frühzeitig zu identifizieren und zu adressieren. Dabei stellen Innovationen und Digitalisierung für uns hervorragende Ansatzpunkte zur Wertsteigerung dar. So sind wir davon überzeugt, dass die konsequente Umsetzung von innovativen Ideen im Zusammenhang mit der voranschreitenden Digitalisierung die Zukunft des Handelns immer stärker beeinflussen wird. Daraus resultierend können neue Geschäftsmodelle entstehen, die uns wiederum vielfältige Chancen eröffnen.

Um die Chancen aus der Digitalisierung zu nutzen und Synergien zu realisieren, bündeln wir unsere Digitalisierungsinitiativen. Dabei ist die Fokussierung auf unsere Kernkundengruppe HoReCa zentraler Bestandteil unserer Digitalisierungsstrategie, mit der wir unseren Kunden digitale Lösungen zur Verfügung stellen wollen. Hier sehen wir signifikante Chancen, von einer schneller voranschreitenden Digitalisierung des HoReCa-Sektors wie auch in anderen Geschäftsbereichen zu profitieren. Die Covid-19-Pandemie trägt zu einer Beschleunigung der Digitalisierung unserer Kunden bei. Wir entwickeln und optimieren die digitalen Prozesse unseres Kerngeschäfts stetig weiter. Diese digitalen Lösungen ermöglichen Chancen zur Differenzierung ggü. dem Wettbewerb.

Chancen aus Kundenfokussierung

Kundenfokussierung und Kundenzufriedenheit sind zentrale Elemente unserer Strategie. Unsere verschiedenen strategischen Projekte haben das Ziel, Einkaufs- und Vertriebsprozesse weiter zu optimieren und Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Dadurch wollen wir die Werthaltigkeit von Vermögenswerten sicherstellen und damit den Herausforderungen des Geschäftsmodells begegnen. Als Partner des HoReCa-Sektors wollen wir den Kundenfokus weiter schärfen, das Wachstum beschleunigen, Strukturen vereinfachen sowie die Umsetzungsgeschwindigkeit erhöhen. Auf diese Weise streben wir eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit insgesamt an.

Durch die Optimierung von Vertriebskonzepten und die weitere Fokussierung auf Kernzielgruppen ergibt sich die Chance, neue Kundengruppen zu gewinnen beziehungsweise bestehende Kundenbeziehungen weiter auszubauen. Daneben wollen wir die führende Position, die wir in einzelnen Märkten bereits erreicht haben, weiter festigen und ausbauen.

Herausforderungen des Geschäftsmodells (#5)

Gerade in den Märkten, in denen wir tätig sind, ist der Handel von einer hohen Veränderungsdynamik und einem intensiven Wettbewerb geprägt. Ein wesentliches Risiko ist die schwankende Konsumbereitschaft der Verbraucher. Der Wandel des Konsumverhaltens und der Kundenerwartungen birgt weitere Risiken - auch vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen, des zunehmenden Wettbewerbs sowie der fortschreitenden Digitalisierung. Gehen wir nur unzureichend auf Kundenbedürfnisse und Preisentwicklungen ein oder verpassen Trends im Hinblick auf das Sortiment oder auf geeignete Vertriebsformate bzw. neue Vertriebskanäle, kann dies die Umsatz- und Ertragsentwicklung beeinträchtigen sowie unsere Wachstums- und Profitabilitätsziele gefährden. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, optimieren wir unsere Vertriebskonzepte kontinuierlich, entwickeln länderspezifische kundenorientierte Wertschöpfungspläne und passen sie den Bedürfnissen und dem Einkaufsverhalten unserer Kunden an.

Leistungswirtschaftliche Chancen und Risiken

Chancen aus verantwortlichem Handeln

Nicht nur für uns, sondern auch für immer mehr Kunden spielen neben Qualität und Sicherheit zunehmend die Umwelt- und Sozialverträglichkeit der von uns angebotenen Produkte und ihrer Herstellungsprozesse eine wesentliche Rolle. Unser Ziel ist es, sozial verträgliche Arbeitsbedingungen innerhalb unserer Beschaffungskanäle sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund verfolgen wir eine konzernweite, produktübergreifende Einkaufspolitik für ein nachhaltiges Lieferketten- und Beschaffungsmanagement.

Chancen aus Prozessoptimierungen

Zusätzlich zur konsequenten Erschließung von Kostensenkungspotenzialen schaffen Produktivitätssteigerungen, insbesondere durch kontinuierliche Prozessoptimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die Basis für nachhaltigen Erfolg. Hierzu gehören zahlreiche Vorhaben, die wir bereits initiiert haben und nunmehr konsequent weiter umsetzen werden. Dazu zählen der Ausbau unserer Belieferungsaktivitäten und die Erhöhung des Anteils der margenstarken Marken am Gesamtumsatz.

Beschaffungsrisiken (#6)

Um Störungen beim Bezug von Waren vorzubeugen, kooperieren wir mit einer Vielzahl von Lieferanten und achten darauf, dass keine Abhängigkeiten von einzelnen Unternehmen entstehen. Unser Anspruch ist es, Produkte zu beschaffen, die hochwertig, sicher und sozial wie ökologisch unbedenklich sind. Auf dieser Basis können wir unsere Sortimente verantwortungsbewusst gestalten. Zudem sind wir darauf angewiesen, dass Ressourcen langfristig verfügbar sind. Unser Erfolg ist in hohem Maße abhängig von den Rohwarenpreisen und den Einkaufspreisen der angebotenen Produkte. Die Produktpreise orientieren sich an der Verfügbarkeit der Rohstoffe, insbesondere im Rohkaffee, die sich zeitweise oder kontinuierlich verknappen können. Dies kann dazu führen, dass Einkaufspreise, gerade an den Rohkaffeebörsen in New York und London, steigen oder eine gewisse Volatilität entsteht.

Verfügbarkeitsrisiken (#7)

Aufgabe der Funktion Supply Chain ("Lieferkette") in unserem Hause ist es, eine maximale Produktverfügbarkeit bei optimierten Kostenstrukturen und gleichzeitiger Berücksichtigung von nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten wie Energie- und Kraftstoffverbrauch zu gewährleisten. Die steigende Vielfalt von Artikeln und der hohe Warenumschlag sind mit organisatorischen, informationstechnischen und logistischen Risiken sowie Risiken eines adäquaten Lagerbestandes verbunden. Eine unzureichende regelmäßige Kommunikation bezüglich der künftig benötigten Produktmengen kann zu unzureichender Warenverfügbarkeit und Ineffizienzen in der Logistik führen. Diesem Risiko begegnen wir durch die gezielte Neuordnung und Bündelung der Verantwortlichkeiten im Bereich Supply Chain.

Qualitätsrisiken (#8)

Als Handelsunternehmen sind wir auf externe Hersteller und Anbieter von Waren und Dienstleistungen angewiesen. Bei der Auswahl der Lieferanten gehen wir mit größter Sorgfalt vor. Wir achten insbesondere auf die Verlässlichkeit unserer Lieferanten in Bezug auf die Produktqualität sowie die Einhaltung von Sicherheits- und Sozialstandards und die eigenen Anstrengungen der Lieferanten in Bezug auf Compliance. Fehlerhafte oder unsichere Produkte, eine Ausbeutung der Umwelt, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen sowie die Nichteinhaltung unserer Compliance-Standards könnten dem Ansehen der J.J. Darboven Gruppe großen Schaden zufügen und den Unternehmenserfolg dauerhaft gefährden. Deshalb kontrollieren wir unsere Lieferanten kontinuierlich dahingehend, ob sie den hohen einkaufspolitischen und den Compliance-Standards der J.J. Darboven Gruppe entsprechen. Ein mögliches Inverkehrbringen nicht sicherer Produkte, die für den menschlichen Verzehr oder Gebrauch ungeeignet sind oder gar gesundheitsschädigend wirken könnten, stellt ein sehr hohes Reputationsrisiko dar und beinhaltet die Gefahr, Kundenbeziehungen nachhaltig zu schädigen. Sollte es dennoch zu einem Qualitätsvorfall kommen, greifen die in unserem Handbuch für Störungen und Krisen beschriebenen Prozessschritte, um im Sinne unserer Kunden angemessen auf den Vorfall zu reagieren. Zusätzlich identifizieren wir kontinuierlich mögliche Verbesserungen für unsere Qualitätssicherungssysteme und setzen sie um.

Finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken

Finanzrisiken (#9, neu)

Die Finanzrisiken wurden in diesem Jahr neu in das Chancen- und Risikoprofil aufgenommen. Darin enthalten sind die zuvor separat aufgeführten Risiken "Währungsrisiko" und "Zuverlässigkeit der Planung".

Währungsrisiken entstehen uns im internationalen Einkauf von Waren. Für daraus resultierende Fremdwährungspositionen besteht eine Sicherungspflicht. Bei deren Absicherung kommen einzig Devisentermingeschäfte zum Einsatz.

Unerwartete Abweichungen vom Budget oder von der Prognose könnten dazu führen, dass wir unsere Planzahlen nicht erreichen und zudem falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen werden. Das könnte zu unerwarteten negativen finanziellen Konsequenzen führen. Maßnahmen zur Begrenzung dieser Risiken räumen wir daher einen hohen Stellenwert ein. Um Risiken zu minimieren, implementieren wir konsequent strategische Maßnahmen, die auf die Verbesserung des Finanzergebnisses ausgerichtet sind. Außerdem wirken wir den Risiken durch effektive interne Kontrollen, eine enge Verzahnung der strategischen Planung mit dem Budgetprozess und eine starke Einbeziehung der Kontrollgremien entgegen.

Sonstige Chancen und Risiken

Steuerrisiken (#10)

Die Steuerrisiken können vornehmlich im Zusammenhang mit der Würdigung von Sachverhalten durch die Finanzverwaltung (inkl. Verrechnungspreissachverhalten) entstehen. Darüber hinaus können sich Risiken aus der Auslegung umsatzsteuerlicher Regelungen ergeben.

4.3 Gesamtaussage der Unternehmensleitung zur Chancen- und Risikosituation

Für die Beurteilung der gegenwärtigen Situation haben wir die Risiken und Chancen nicht isoliert betrachtet, sondern Interdependenzen analysiert und entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung bewertet. Die Beurteilung der gegenwärtigen Situation hat ergeben, dass die Risiken insgesamt getragen werden können bzw. beherrschbar sind. Die identifizierten Risiken stellen sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit für einen Zeitraum von einem Jahr nach dem Abschlussstichtag keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken in Form einer möglichen Illiquidität oder Überschuldung dar. Wir sind zuversichtlich, dass die Ertragskraft der J.J. Darboven Gruppe eine solide Basis für eine nachhaltige, positive Geschäftsentwicklung und die Nutzung vielfältiger Chancen bietet. Grundlegende Änderungen der Risiko- und Chancenlage erwarten wir derzeit nicht.

5 Nachtrags- und Prognosebericht

Der Prognosebericht berücksichtigt relevante Fakten und Ereignisse, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses bekannt waren und die zukünftige Geschäftsentwicklung beeinflussen können. Der Prognosebericht zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen basiert auf der Auswertung von Primärdaten zur Früherkennung. Die im Folgenden getroffenen Aussagen sind besonders vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Pandemie zu verstehen. Aufgrund der weltweit volatilen Entwicklung des Infektionsgeschehens und der mit dessen Bekämpfung einhergehenden staatlichen Gegenmaßnahmen sind alle Prognosen mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Sie können sich daher nicht nur schnell, sondern auch maßgeblich ändern. Die für diesen Bericht getroffenen Aussagen beziehen sich auf den Stichtag 30. April 2021. Sie können seitdem durch neue Entwicklungen überholt sein.

5.1 Konjunkturausblick

Im Verlauf des kommenden Geschäftsjahres 2021 wird eine Erholung der Weltwirtschaft erwartet. Aufgrund des erneuten und insbesondere in Europa deutlichen Anstiegs der Covid-19-Infektionen im Frühjahr 2021 haben viele europäische Länder bereits mit einer (Wieder-)Einführung von wirtschaftlichen und sozialen Restriktionen reagiert. Diese gegenwärtigen Einschränkungen liegen jedoch überwiegend unterhalb des Niveaus des Frühjahres 2020, um ähnliche, stark negative Auswirkungen auf die Volkswirtschaften möglichst zu vermeiden. Da sowohl der Bildungs- und Erziehungsbereich als auch das Baugewerbe und die Industrie von den neuerlichen Einschränkungen vielfach ausgenommen sind, sprechen viele Länder in Europa von einem "Lockdown light", um den Unterschied zum Lockdown im Frühjahr 2020 deutlich zu machen. Die gegenwärtigen Maßnahmen zielen in den meisten Ländern auf eine Reduzierung oder Vermeidung von insbesondere privaten Kontakten ab. Entsprechend sind das Kulturleben und die Freizeitgestaltung besonders betroffen, was ebenfalls weitgehende Einschränkungen für den Tourismus, die Veranstaltungsbranche und das Hotel- und Gaststättengewerbe zur Folge hat. Somit wirken sich die Maßnahmen wiederholt unmittelbar auf die Geschäftstätigkeit der HoReCa-Branche, die eine unserer Kernkundengruppen ist, negativ aus.

Wurde vor den neuerlichen Verschärfungen der Restriktionen in den Prognosen noch eine Rückkehr der Weltwirtschaftsleistung bis in etwa auf das Niveau des vorletzten Geschäftsjahres 2019 erwartet, ist wegen der Bedeutung Europas für die Weltwirtschaft davon auszugehen, dass sich eine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau zeitlich weiter verzögert. Die Stimmungsindikatoren sprechen derzeit allerdings für eine Verlangsamung des weltwirtschaftlichen Aufholprozesses. So ging der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von J.P. Morgan/IHS Markit im Dezember 2020 erneut zurück, notierte aber mit 52,7 Punkten weiterhin oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Weiterhin ist eine Erholung der Weltwirtschaft auf das Niveau von vor der Pandemie davon abhängig, wie sich der Verlauf der Pandemie auf weiteren Kontinenten und in den einzelnen Ländern gestaltet. Allerdings wird nicht ausschließlich der Verlauf der Covid-19-Pandemie für die Erholung der Weltwirtschaft von Bedeutung sein, sondern auch inwieweit eine Ausweitung der bestehenden Handelskonflikte, z.B. zwischen den USA und China bzw. der EU vermieden werden kann.

Für das kommende Geschäftsjahr wird für Westeuropa insgesamt eine wirtschaftliche Erholung erwartet. Jedoch wird nicht das Niveau von vor dem Ausbruch der Pandemie erreicht werden. Dazu trägt auch die im Herbst 2020 einsetzende Verschlechterung des Infektionsgeschehens in allen westeuropäischen Ländern bei, die die Erholung der Volkswirtschaften verzögert. Die wieder eingeführten Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie erreichen in den meisten westeuropäischen Ländern nicht das Ausmaß vom Frühjahr 2020. Der produzierende Sektor stellt weiterhin eine wesentliche Säule der Erholung dar und arbeitet sich weiter aus der Krise. Über eine höhere Binnennachfrage hinaus sollten auch die Exporte insbesondere nach Asien wieder zunehmen. Da der Anteil des Tourismus am Bruttoinlandsprodukt in einzelnen westeuropäischen Ländern überdurchschnittlich hoch ist und sich das Verbraucherverhalten bezüglich der Reisepräferenzen nicht belastbar prognostizieren lässt, ist ein Niveau des BIP von annähernd wie vor der Pandemie derzeit nicht absehbar.

Eng mit dem Tourismus ist die Entwicklung im Gastgewerbe verzahnt, insbesondere in den Ländern, die stärker von der Reisebranche abhängig sind. Während wir insgesamt für Westeuropa eine im Vergleich zu 2020 deutlich positive Entwicklung des Gastgewerbes erwarten, könnte die Erholung in den Tourismusländern zunächst schwächer ausfallen. Allgemein gehen wir jedoch in allen westeuropäischen Ländern davon aus, dass die Inlandsnachfrage im Gastgewerbe in den kommenden beiden Geschäftsjahren wieder deutlich wächst.

Die Prognose für die deutsche Volkswirtschaft geht für das Geschäftsjahr 2021 bisher von einer positiven Entwicklung und einem realen Wirtschaftswachstum von 3 Prozent aus. Jedoch erreicht die reale Wirtschaftsleistung damit noch nicht das Niveau des vorletzten Geschäftsjahres. Aufgrund des Infektionsgeschehens haben die Behörden seit November 2020 erneut Beschränkungen eingeführt (Teil-Lockdown), die neben dem Kulturbetrieb vor allem den Tourismus und das Gastgewerbe sowie öffentliche Veranstaltungen einschränken. Diese Beschränkungen mit anschließenden Verschärfungen und Verlängerungen lähmen seither die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und Erholung. Einerseits ist der Dienstleistungssektor von den Einschränkungen der sozialen Kontakte wieder stärker betroffen, während andererseits sich die Industrie weiter robust entwickelt. Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe und die Industrieproduktion haben trotz des Teil-Lockdown weiter zugenommen. Auch der Warenhandel konnte erneut zulegen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich ebenfalls bislang als recht widerstandsfähig in der Pandemie, allerdings unterstützt durch staatliche Konjunkturmaßnahmen. In den letzten Monaten hat die Beschäftigung wieder tendenziell zugenommen, während die Arbeitslosigkeit weiter zurückging.

Nach bisherigen Prognosen zieht sich die Erholung durch fast alle Bereiche, d.h. Import, Export, privater Konsum sowie den Arbeitsmarkt. Im Gastgewerbe und im Tourismus ist eine Erholung nicht nur von einer Aufhebung der Beschränkungen, sondern auch vom Sicherheitsempfinden und von der Konsumneigung der Verbraucher abhängig. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich negative wirtschaftliche Effekte der Pandemie erst zeitlich verzögert im kommenden Geschäftsjahr eintreten, wie z.B. ein Anstieg der Insolvenzen oder der Arbeitslosigkeit und damit verbunden negative Auswirkungen auf den privaten Konsum.

Unter dem Vorbehalt des weiteren Pandemieverlaufs erwarten wir für das Gastgewerbe im Kalenderjahr 2021 eine positive Entwicklung ggü. dem Vorjahr. Es ist aktuell nicht davon auszugehen, dass das Vorkrisenniveau des Kalenderjahres 2019 im Jahr 2021 wieder erreicht werden kann. Ob dieses Niveau im darauffolgenden Jahr wieder erreicht werden kann, ist aktuell nicht belastbar vorherzusagen.

Erwartete Ertragslage

Wir erwarten eine Rückkehr zu nachhaltigem Umsatz- und Ergebniswachstum nach Ende der Covid-19-Pandemie und bekräftigen unseren eigenen Anspruch, die Wettbewerbssituation der J.J. Darboven Gruppe zu verbessern und weitere Marktanteile zu gewinnen. Diese Überzeugung beruht auf einer durchgehend robusten Finanzstruktur, den gewonnenen Erkenntnissen aus den ersten beiden Wellen der Covid-19-Pandemie, der Fähigkeit die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und der Möglichkeit eine führende Rolle bei der erwarteten Konsolidierung des Außer-Haus-Marktes zu spielen. Im Geschäftsjahr 2021 wird die finanzielle Leistungsfähigkeit von J.J. Darboven jedoch durch die Entwicklung der Covid-19-Pandemie beeinflusst. Zum einen gibt es Effekte aus den auf Covid-19 bezogenen staatlichen Beschränkungen des öffentlichen Lebens, die nur schwer zu prognostizieren sind. Dauer und Intensität dieser Beschränkungen bestimmen deren Auswirkungen, sind aber noch nicht abschließend bekannt. Zum anderen können sich Potentiale ergeben, falls eine flächendeckende Impfung früher als erwartet verfügbar wäre. Wir werden die sich täglich ändernden Auswirkungen auf unser Geschäft begleiten und unsere Prognose in regelmäßigen Abständen weiter überarbeiten und regelmäßig aktualisieren.

Unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne weitere Portfolioanpassungen sowie gleichbleibender Volatilität der Rohkaffeemärkte und weiterhin hoher Preisaggressivität im Lebensmitteleinzelhandel erwarten wir einen Gesamtumsatz von 325,4 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung von 1,4% im Vorjahresvergleich. Für das operative EbT erwarten wir eine Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 43,0% bzw. 4,6 Mio. €. Diese Prognose inkludiert dabei staatliche Beschränkungen des öffentlichen Lebens, die bis Ende des ersten Quartals andauern sowie eine schnelle und substanzielle Erholung von Gastronomie und Tourismus in der Zeit danach. Die Auswirkungen stattlicher Beschränkungen auf das Ergebnis und den Umsatz sind abhängig von deren Dauer und Intensität und folgen voraussichtlich dem gleichen Muster wie im Vorjahr. Entsprechend erwarten wir die größten Effekte in Regionen mit hohem HoReCa-Anteil. Auf Konzernebene erwarten wir, dass sich das zweites Halbjahr deutlich besser entwickelt als das erste. Angesichts der ungewissen Weiterentwicklung der Covid-19-Pandemie legt das operative Geschäft den Fokus auf die Elemente "Schützen, Erhalten und Wachsen". Kernelemente sind die Gewährleistung der Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden, die Optimierung der Kostenbasis durch Kapazitätsanpassungen und ein zurückhaltendes Investitionsverhalten und eine hohe Flexibilität durch die Kombination von stationärem LEH- Geschäft und Belieferung und Pflege der starken Kundenbeziehungen, durch partnerschaftliches Handeln und Auftreten.

	Ist 2020	Plan 2021	Veränderung in %
Absatz	38.176	37.126	-2,8%
Umsatz	321.095	325.444	1,4%
operatives EbT	10.750	15.373	43,0%

Wir werden die sich weiterhin täglich ändernden Auswirkungen auf unser Geschäft begleiten und unsere Planung in regelmäßigen Abständen weiter überarbeiten und verfeinern.

Hamburg, den 21. Mai 2021

J.J. Darboven Holding AG & Co. KG

J.J. Darboven Holding Verwaltungs AG

gez. Albert Darboven

gez. Dr. Stephan Hinrichs

gez. Markus Kern

gez. Axel Kampmann

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	31.12.2020		Vorjahr
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	789.990,34		1.039
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.118.587,56		736
3. geleistete Anzahlungen	258.828,92		479
		10.167.406,82	2.254
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	29.854.971,15		25.820
2. technische Anlagen und Maschinen	25.457.981,01		26.705
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.938.654,14		8.006
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.885.285,04		6.943
		71.136.891,34	67.474
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.261.303,01		2.101
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	179.375,00		179
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.821.472,39		1.740
4. sonstige Beteiligungen	200.000,00		200
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	108.490,82		108
6. sonstige Ausleihungen	20.563,84		18
		4.591.205,06	4.346
		85.895.503,22	74.074
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	21.300.279,44		15.697
2. fertige Erzeugnisse und Waren	18.242.941,40		17.320
3. geleistete Anzahlungen	425.777,85		468
		39.968.998,69	33.485
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	57.336.502,60		52.700
2. kurzfristige Ausleihungen	7.524.505,08		9.324
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.050.364,20		3.119
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	724.775,39		540
5. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	354.949,49		601
6. sonstige Vermögensgegenstände	4.044.619,49		6.806
		77.035.716,25	73.090
III. Kassenbestand. Guthaben bei Kreditinstituten		21.895.186,81	44.398
		138.899.901,75	150.973
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.493.019,21	2.158
		226.288.424,18	227.205

PASSIVA

	31.12.2020		Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementärkapital	0,00		0
2. Kommanditkapital	28.859.113,00	28.859.113,00	28.859
II. Gewinnrücklagen
satzungsmäßige Rücklagen		18.569.034,83	17.164
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung		-1.683.527,07	-551
IV. Konzernbilanzgewinn		59.452.688,31	62.532
V. nicht beherrschende Anteile		83.159,59	1.142
		105.280.468,66	109.146
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	713.971,25		728
2. Steuerrückstellungen	1.462.984,99		3.533
3. sonstige Rückstellungen	21.752.333,50		19.090
		23.929.289,74	23.351
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	15.279.436,72		7.738
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.528.214,46		13.767
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.689.278,51		98
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter:	29.834.668,81		29.742
5. sonstige Verbindlichkeiten	40.676.340,65		43.261
davon aus Steuern: € 7.768 (Vorjahr: T€ 8.089)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: €75.767,23 (Vorjahr: T€ 177)		97.007.939,15	94.606
D. Rechnungsabgrenzungsposten		70.726,63	102
		226.288.424,18	227.205

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		240.629.733,57	279.095
2. Erhöhung / Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen		1.396.453,43	-222
3. Gesamtleistung		242.026.187,00	278.873
4. sonstige betriebliche Erträge
davon aus Fremdwährungsumrechnung: €1.893,24 (Vorjahr: T€ 1)		3.915.064,97	8.789
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-138.257.217,01		-147.335
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-257.503,26	-138.514.720,27	-982
6. Rohergebnis		107.426.531,70	139.345
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-35.894.174,13		-39.638
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-7.426.139,91		-7.820
davon für Altersversorgung: €347.209,70 (Vorjahr: T€ 714)		-43.320.314,04
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-9.816.833,31	-11.082
9. sonstige betriebliche Aufwendungen
davon aus Fremdwährungsumrechnung: € 7.288,10 (Vorjahr: T€ 2)		-43.463.943,12	-48.437
10. Erträge aus Beteiligungen		9.600,00	27
davon aus verbundenen Unternehmen: € 9.600,00 (Vorjahr: T€ 27)
11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		81.299,73	114
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		5.374,59	12
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		177.366,41	199
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.041.068,60	-1.010
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.483.515,98	-6.254
davon aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: € 29.921,79 (Vorjahr: T€ 20)
16. Ergebnis nach Steuern		7.574.497,38	25.456
17. sonstige Steuern		-216.345,84	-154
18. Konzernjahresüberschuss		7.358.151,54	25.302
19. Gewinnvortrag		58.561.395,11	53.787
20. nicht beherrschende Anteile		5.405,88	-1.788
21. Einstellung in die Gewinnrücklagen		-1.404.822,79	-3.894
22. Gewinnverteilung auf Gesellschafterdarlehenskonten		-5.067.441,43	-10.875
23. Konzernbilanzgewinn		59.452.688,31	62.532

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG für das Geschäftsjahr 2020 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden. Die Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) wurden angewendet, soweit sie für den Konzern wesentlich und relevant sind und im Einklang mit dem Wortlaut des Gesetzes stehen.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Beträge werden in T€ angegeben. Die Vorjahreswerte werden in Klammern gesetzt.

Konsolidierungskreis

Gegenstand des Konzernabschlusses sind die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG sowie acht (Vorjahr: acht) inländische und sechs (Vorjahr: sechs) ausländische Tochterunternehmen, über die das Mutterunternehmen unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann. Beherrschender Einfluss ergibt sich aus dem Halten der Mehrheit der Stimmrechte. Vollkonsolidiert bzw. per Quote werden die folgenden Gesellschaften:

	Sitz	Anteil am Kapital %
Mutterunternehmen
J.J. Darboven Holding AG & Co. KG	Hamburg
Tochterunternehmen
inländische Tochterunternehmen
J.J. Darboven Verwaltungs GmbH	Hamburg	100
JJ. Darboven GmbH & Co. KG	Hamburg	100
J.J. Darboven International GmbH	Hamburg	100
Burkhof Kaffee GmbH	Sauerlach	100
ANDACO Import- und Handelsgesellschaft m.b.H.	Hamburg	100
C.A. Wille Handels- und Verwaltungsgesellschaft mbH	Hamburg	100
IDEE Office Coffee Service GmbH	Hamburg	100
Gourvita GmbH	Rödermark	75

ausländische Tochterunternehmen

J.J. Darboven B.V.	Amersfoort / Niederlande	100
J.J. Darboven France S.A.	Issenheim / Frankreich	75
J.J. Darboven Poland Sp.zo.o.	Rumia / Polen	100
J.J. Darboven s.r.o.	Prag / Tschechien	100
J.J. Darboven s.r.o.	Bratislava / Slowakei	100
J. Hornig GmbH	Graz / Österreich	100

Die J.J. Darboven Holding Verwaltungs Aktiengesellschaft, Hamburg, wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie als persönlich haftende Gesellschafterin der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG deren Geschäftsführung übernimmt und keine eigenen geschäftlichen Aktivitäten ausführt.

Das Tochterunternehmen J.J. Darboven International GmbH ist darüber hinaus zu 50% an der J.J. Darboven Ireland Limited, Dublin (Irland), beteiligt. Eine Stimmrechtsmehrheit besteht nicht. Ein beherrschender Einfluss kann nicht ausgeübt werden. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB aufgrund der derzeit geringen geschäftlichen Aktivitäten als Vertriebstochter verzichtet.

Die J.J. Darboven Property Limited, Dublin (Irland), wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB ebenfalls nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie als grundstücksverwaltende Gesellschaft eine nur sehr eingeschränkte Geschäftstätigkeit ausübt. Die Gesellschaft ist eine 100%ige Tochter der Konzerngesellschaft J.J. Darboven International GmbH, Hamburg.

J.J. Darboven International GmbH ist zu 100% unmittelbar an der Dumonde Limited und mittelbar an der Cafe du Monde Limited beteiligt. Gemäß § 296 Abs. 2 HGB werden die Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie insgesamt eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Kaffeerösterei arko GmbH & Co. KG, Wahlstedt, die Kaffeerösterei arko Beteiligungsgesellschaft mbH, Wahlstedt, sowie die UNiMAT Produktions GmbH, Hamburg, werden gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da die Gesellschaften insgesamt eine untergeordnete Rolle spielen. Die Umsätze liegen deutlich unter 1% des Konzernumsatzes. Die Gesellschaften sind 100%ige Töchter der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG, Hamburg.

Die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG hat seit dem 22. November 2017 eine Kommanditbeteiligung in Höhe von € 200.000,00 bei der Next Commerce Accelerator Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg.

Mit notariell beurkundetem Vertrag vom 24. Juli 2018 hat J.J. Darboven Holding AG & Co. KG die IDEE Technik Center GmbH gegründet und hält 100% der Geschäftsanteile. Auch diese Gesellschaft wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie insgesamt eine untergeordnete Rolle spielt.

Mit Urkunde vom 9. November 2018 hat die JJD Polen die AKADEMIA JEZDZIECKA J.J. DARBOVEN Sp. z o. o., Rumia (Polen) gegründet mit einem Stammkapital von PLN 250.000,00, woran die Gesellschaft zum Stichtag mit 99,96% beteiligt ist. Die Gesellschaft wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie insgesamt eine untergeordnete Rolle spielt.

Das Tochterunternehmen J. Hornig GmbH, Graz (Österreich), ist darüber hinaus zu 25% an der J. Hornig Coffeeshop GmbH, Wien (Österreich), beteiligt. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wird gemäß § 311 Abs. 2 HGB verzichtet.

J.J. Darboven International GmbH hat mit notariell beurkundetem Vertrag vom 4. Juli 2019 die J.J. Darboven Immobilien GmbH in Wien gegründet und hält 100% der Geschäftsanteile. Auch die Gesellschaft wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie insgesamt eine untergeordnete Rolle spielt.

Die Hochstrasser AG, Luzern (Schweiz), wird wie im Vorjahr durch Anwendung der Equity-Methode (§§ 311, 312 HGB) in den Konzernabschluss einbezogen. Das Konzerntochterunternehmen J.J. Darboven International GmbH, Hamburg, hält 49,79% der Anteile, weshalb keine Stimmenmehrheit vorliegt.

Zum 1. September 2020 wurden weitere Anteile an der Gourvita GmbH erworben. Bei der Gourvita GmbH handelt es sich um ein Unternehmen, das bereits mehr als 10 Jahre im Markt tätig ist und in dieser Zeit fortwährend stabile Erträge erzielt hat. Nun beherrscht die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG diese Gesellschaft zu 75,0%.

Zum 31. Dezember 2020 wurden weitere 25,0% Anteile an der J. Hornig GmbH erworben. Bei der J. Hornig GmbH handelt es sich um ein Unternehmen, das bereits mehr als 10 Jahre im Markt tätig ist und in dieser Zeit fortwährend stabile Erträge erzielt hat. Nun beherrscht die J.J. Darboven International GmbH diese Gesellschaft zu 100,0%.

Auf die Angaben gem. § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB bezüglich des Eigenkapitals und des Ergebnisses des Geschäftsjahres wird gem. § 313 Abs. 3 S.4 HGB verzichtet, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

II. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wurde auf den 31. Dezember 2020 aufgestellt. Dem Konzernabschluss liegen die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zum 31. Dezember 2020 zugrunde.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Danach wird das konsolidierte Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der sich aus einer vollständigen Neubewertung aller Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergibt. Für Beteiligungszugänge bis zum 31. Dezember 2009 erfolgte die Kapitalkonsolidierung auf Basis der Buchwertmethode nach § 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a.F. auf den Zeitpunkt des Erwerbs, der Einbringung oder der erstmaligen Einbeziehung hinzugekommener Gesellschaften bzw. Anteile.

Die bei der Kapitalkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge betreffen Geschäfts- oder Firmenwerte, die über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben werden. Die Einschätzung der Abschreibungsdauer erfolgt auf der Grundlage des zukünftigen Nutzens des Geschäfts- und Firmenwertes.

Zur Schuldenkonsolidierung sind die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen gegeneinander verrechnet worden.

Die Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen und von Vermögensgegenständen des Vorratsvermögens wurden in den Bereichen des Umsatzes bzw. der Vorratsbestände eliminiert. Von der Eliminierung wurde wegen der materiell unbedeutenden Größenordnung gemäß § 304 Abs. 2 HGB in den Vorjahren abgesehen, da für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz und Ertragslage unseres Konzerns sie nur von untergeordneter Bedeutung war.

Von der Eliminierung von Zwischenergebnissen im Rahmen der Equity-Bilanzierung wurde wegen der untergeordneten Bedeutung abgesehen.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde als vollkonsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung aufgestellt, indem sämtliche Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Gesellschaften miteinander verrechnet werden.

Anteile anderer Gesellschafter werden in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital der Tochterunternehmen in der Bilanz in einem Ausgleichsposten gesondert ausgewiesen.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Soweit ausländische Konzerngesellschaften in ihren nationalen Abschlüssen abweichende Grundsätze anwenden, werden sogenannte Handelsbilanzen II aufgestellt, in denen die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen der Konzernobergesellschaft angepasst wurden.

Anlagevermögen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungsdauer bemisst sich nach der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer orientiert sich an der Art des Vermögensgegenstandes:

immaterielle Vermögenswerte:	3 bis 8 Jahre
Gebäude:	20 bis 50 Jahre
technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung:	3 bis 14 Jahre.

Finanzanlagen werden höchstens zu Anschaffungskosten, ggf. zum niedrigeren beizulegenden Wert, bewertet.

Bei dauernden Wertminderungen im Anlagevermögen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen (Wiederbeschaffungskosten) am Bilanzstichtag bewertet. Bei den Vorräten von einer inländischen Konzerngesellschaft werden die Rohkaffeevorräte teilweise unter Anwendung von § 256 HGB bewertet.

Bei den Vorräten werden für Bestandsrisiken und sonstige Wertminderungen, auf den jeweiligen Einzelfall abgestellt, angemessene Abschläge vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Dem allgemeinen Kredit- und Zinsrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen von 1% auf die nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen Rechnung getragen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren Zeitwerten angesetzt.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen werden mit Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Anwendung eines Zinssatzes von 1,60% (Vorjahr: 1,96%) zum 31. Dezember 2020. Entsprechend der Vereinfachungsregelung des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde eine pauschale Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren unterstellt. Zukünftig erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden in Höhe von 2,0% p.a. und der zukünftige Rententrend mit 1,5% berücksichtigt. Darüber hinaus zu berücksichtigende biometrische Rechnungsgrundlagen (u.a. Sterbetafel RT 2018G) wurden bei den einbezogenen Gesellschaften einheitlich berücksichtigt.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersvorsorgeverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (sog. Deckungsvermögen) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Übersteigt der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände den Betrag der Schulden, wird der übersteigende Betrag als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert besteht aus dem zum Schluss der Versicherungsperiode berechneten Deckungskapital, mindestens jedoch aus dem garantierten Rückkaufswert, sofern ein solcher vereinbart ist. Aufwendungen und Erträge werden nicht saldiert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung nötig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Die in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Konzerngesellschaften werden nach der modifizierten Stichtagsmethode umgerechnet: Die Bilanzposten in fremder Währung werden zum Stichtagskurs und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu Durchschnittskursen des Jahres 2020 umgerechnet; das gezeichnete Kapital und Rücklagen werden zum historischen Kurs umgerechnet und daraus entstehende Wertunterschiede erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet, sofern kein Sicherungsgeschäft besteht.

IV. Erläuterungen der Konzern-Bilanz

1. Anlagevermögen

Der auf der Aktivseite ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert entwickelte sich aus der Konsolidierung wie folgt:

	historischen Anschaffungskosten
	01.01.2020	Zugänge	31.12.2020
Hornig	247	7.767	8.014
IOCS	1.051	0	1.051
Gourvita	0	746	746
	1.298	8.513	9.811

	Entwicklung der Abschreibungen			Buchwert
	01.01.2020	Zugänge	31.12.2020	31.12.2020	31.12.2019
Hornig	247	0	247	7.767	0
IOCS	316	105	421	630	735
Gourvita	0	25	25	721	0
	563	130	693	9.118	735

Aufgrund des Erwerbs der IDEE Office Coffee Service GmbH, Hamburg, und der damit verbundenen Kapitalkonsolidierung entstand ein Geschäfts- oder Firmenwert von T€ 1.051. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer von 10 Jahren basiert auf der Grundlage des zukünftigen Nutzens des Geschäfts- und Firmenwertes.

Der Firmenwert von T€ 746 durch den Anteilskauf an der Gourvita GmbH wird, anteilig ab 1. September 2020, über 10 Jahre abgeschrieben. Die Nutzungsdauer des Firmenwerts basiert auf der Entwicklung des Unternehmens. Es ist seit mehr als 10 Jahren am Markt mit stabilen Erträgen tätig und wird seither durch die Muttergesellschaft beherrscht.

Durch den Kauf am 31.12.2020 der restlichen 25,0% Anteile an die J. Hornig GmbH entsteht ein Firmenwert in Höhe von T€ 7.767. Dieser wird ab Januar 2021 über 10 Jahre, basierend auf der Grundlage des zukünftigen Nutzens des Geschäfts- und Firmenwertes, abgeschrieben.

Im Zuge der Kapitalkonsolidierung der Hochstrasser AG, Luzern (Schweiz), erfolgt die Bilanzierung eines Equity-Werts von T€ 1.821. Die Veränderung des Equity-Werts gegenüber dem Vorjahr von T€ 81 entfällt auf eine Ausschüttung aus der Kapitalrücklage an die J.J. Darboven International GmbH, Hamburg, auf die Abschreibung stiller Reserven sowie auf die Fortschreibung der ergebnisbedingten Eigenkapitalveränderung.

Auf die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen entfällt ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 600, der unter dem Eigenkapital ausgewiesen wird.

Zur Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 verweisen wir auf den Anlagenspiegel, der dem Anhang als Anlage beigefügt ist.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Anteilsbesitz) setzen sich wie folgt zusammen:

Name und Sitz	Höhe des Anteils am Kapital	Eigenkapital
	%		in Tausend
Unmittelbar
Dumode Limited, Dartford /England	100,0	GBP	151
J.J. Darobven Property Limited, Dublin / Irland	100,0	EUR	217
J.J. Darboven Ireland Limited, Dublin / Irland	50,0	EUR	836
Kaffeerösterei arko GmbH & Co. KG, Hamburg	100,0	EUR	141
UNiMAT Produktions GmbH, Hamburg	100,0	EUR	0
IDEE Technik Center GmbH, Hamburg	100,0	EUR	17
Kaffeerösterei arko Beteiligungsgesellschaft mbH, Wahlstedt	100,0	EUR	22
J.J. Darboven Immobilien GmbH	100,0	EUR	7
Mittelbar
Cafe du Monde Limited; Dartford /England	100,0	GBP	64
AKADEMIA JEZDZIECKA J.J. DARBOVEN Sp. Z o.o. Rumia / Polen	100,0	PLN	250

Name und Sitz	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres		Stichtag der vorliegenden Information
		in Tausend
Unmittelbar
Dumode Limited, Dartford /England	GBP	0	31.12.2020
J.J. Darobven Property Limited, Dublin / Irland	EUR	11	31.12.2020
J.J. Darboven Ireland Limited, Dublin / Irland	EUR	108	31.12.2020
Kaffeerösterei arko GmbH & Co. KG, Hamburg	EUR	-3	31.12.2020
UNiMAT Produktions GmbH, Hamburg	EUR	-77	31.12.2020
IDEE Technik Center GmbH, Hamburg	EUR	1	31.12.2020
Kaffeerösterei arko Beteiligungsgesellschaft mbH, Wahlstedt	EUR	-1	31.12.2020
J.J. Darboven Immobilien GmbH	EUR	-25	31.12.2020
Mittelbar
Cafe du Monde Limited; Dartford /England	GBP	-252	31.12.2020
AKADEMIA JEZDZIECKA J.J. DARBOVEN Sp. Z o.o. Rumia / Polen	PLN	402	31.12.2019

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten in Höhe von T€ 482 (Vorjahr: T€ 601) Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen.

Es bestehen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	217	2.352
kurzfristige Ausleihungen	6.481	8.678
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	99
Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	702	540
Sonstige	324	3.179
	7.724	14.848

3. Latente Steuern

In 2019 wurde erstmalig durch die Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang erzeugt und vom Wahlrecht gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB gebraucht gemacht. Somit unterbleibt der Ansatz latenter Steuern in der Bilanz.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 ergibt sich ebenfalls nach der Gesamtdifferenzenbetrachtung i.S.d. § 274 HGB ein Aktivüberhang. Auch in 2020 unterbleibt ein Ansatz latenter Steuern in der Bilanz durch entsprechende Wahlrechtsausübung.

Steuerabgrenzungen im Zusammenhang mit Ergebnisunterschieden zwischen dem Konzernabschluss und der Summe der Einzelabschlüsse (§ 306 HGB) kommen nicht zum Tragen.

Es resultiert ein Ertrag aus der Auflösung passiver latenter Steuern i.H.v. T€ 81 und ein Aufwand aus der Auflösung aktiver latenter Steuern i.H.v. T€ 111. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt unter dem Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Die den Berechnungen zugrundeliegenden länderspezifischen Steuersätze betragen rd. 15,4% (Deutschland), 19,0% (Polen und Tschechien), 21,0% (Slowakei) und 25,0% (Niederlande und Österreich).

4. Konzerneigenkapital

Die Kapitalanteile sind voll erbracht. Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Konzerneigenkapitalspiegel (letzter Abschnitt im Anhang) dargestellt.

5. Pensionsrückstellungen

Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 1.096. Diese wurden mit Deckungsvermögen (T€ 650) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Als Deckungsvermögen bestehen Rückdeckungsversicherungen, die zweckexklusiv, verpfändet und insolvenzgeschützt sind.

Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) gemäß versicherungsmathematischem Gutachten bzw. den Mitteilungen der Versicherer.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre zum 31. Dezember 2020 ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 84 (Vorjahr: T€ 89). Dieser Unterschiedsbetrag ist grundsätzlich für die Ausschüttung gesperrt.

6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten:

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Umsatzrückvergütungen	12.000	11.000
Personal	2.626	3.313
Drohverluste	1.136	246
sonstige	5.990	4.531
	21.752	19.090

Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten

	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr (Vorjahr)	1 bis 5 Jahre (Vorjahr)	über 5 Jahre (Vorjahr)	Gesamt (Vorjahr)
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.112	12.167	0	15.279
	(1.490)	(6.248)	(0)	(7.738)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.528	0	0	9.528
	(13.767)	(0)	(0)	(13.767)
Gegenüber verbundenen Unternehmen	1.689	0	0	1.689
	(98)	(0)	(0)	(98)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	29.835	0	0	29.835
	(29.742)	(0)	(0)	(29.742)
sonstige Verbindlichkeiten	15.676	25.000	0	40.676
	(18.257)	(25.004)	(0)	(43.261)
Summen	59.840	37.167	0	97.007
	(63.354)	(31.252)	(0)	(94.606)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 14.700 durch Grundschulden auf dem Betriebsgrundstück in Hamburg gesichert.

V. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Nach geographisch bestimmten Märkten gliedern sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	2020		2019
	T€	%	T€	%
Deutschland	173.109	71,94	195.354	70,00
EU-Mitgliedsstaaten	57.950	24,08	70.722	25,34
Nicht-EU-Staaten	9.570	3,98	13.019	4,66
	240.629	100,00	279.095	100,00

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlichen Größenordnungen oder außergewöhnlicher Bedeutung sind im Geschäftsjahr nicht angefallen.

In den Zinsaufwendungen sind T€ 2 (Vorjahr: T€ 3) aus der Aufzinsung von Rückstellungen sowie T€ 21 (Vorjahr: T€ 29) aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen enthalten.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus latenten Steuern i. H. v. T€ 29 (Vorjahr: T€ 19) enthalten.

VI. Sonstige Angaben

Außerbilanzielle Geschäfte

Es bestehen Leasingverpflichtungen für Fahrzeuge und Maschinen mit einer Belastung von durchschnittlich T€ 912 p.a. Die Verträge laufen durchschnittlich drei Jahre, so dass die Belastung kumuliert T€ 1.583 betragen wird. Das Leasinggeschäft dient der Finanzierung und ist teilweise Bestandteil einer optimierten wirtschaftlichen Abwicklung (PKW Leasing). Risiken bestehen in der unkündbaren Grundmietzeit sowie in den höheren Refinanzierungskosten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen:

	T€	T€
Mietverpflichtungen
zahlbar: - im kommenden Jahr	2.676
- in den nachfolgenden Jahren	5.881	8.557
Abnahmeverpflichtungen Rohkaffeeeinkäufe		50.908
Bestellobligo Anlagevermögen		14.890
		74.335

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Währungs- und Preisrisiken ausgesetzt. Deren Absicherung erfolgt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Es handelt sich i.d.R. um außerhalb der Börse gehandelte Instrumente (OTC = over the counter), insbesondere Devisentermingeschäfte. Ihr Einsatz erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, unterliegt strengen internen Kontrollen und bleibt auf die Absicherung des operativen Geschäfts der Gesellschaft sowie der damit verbundenen Geldanlagen und Finanzierungsvorgänge beschränkt. Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist es, in Bezug auf Ergebnis und Zahlungsmittelflüsse die Wert- oder Zahlungsstromänderungen zu reduzieren, die auf Veränderungen von Wechselkursen und Marktpreisen zurückgehen.

Zur Absicherung von Grundgeschäften werden derivative Finanzinstrumente regelmäßig bei Verbindlichkeiten in Fremdwährungen aus Rohwarenkontrakten eingesetzt. Sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, werden Bewertungseinheiten i.S.d. § 254 HGB gebildet.

Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten wurde die sog. Einfrierungsmethode (kompensatorische Bewertung) angewendet. Hierbei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert.

Es wurden folgende Bewertungseinheiten gebildet:

Devisentermingeschäfte in US$ (Micro Hedge)

Art der abgebildeten Bewertungseinheit:

Micro Hedge

Art des abgesicherten Risikos:

Wertänderungsrisiko von Rohwarenkontrakten (Währungsrisiken aufgrund von Fremdwährungsschwankungen (US$))

In die Bewertungseinheit waren zum Abschlussstichtag Verbindlichkeiten aus Rohwarenkontrakten in US$ in Höhe von insgesamt 68 Mio.US$ einbezogen. Da es sich um routinemäßige Geschäfte handelt, gehen wir von einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit der abgesicherten Transaktionen aus. Für die einzelnen Verbindlichkeiten wurden einzelne Devisenterminkontrakte abgeschlossen, deren Laufzeiten der erwarteten Fälligkeit der Grundgeschäfte entsprechen.

Zum Abschlussstichtag wurde aus der Bewertungseinheit ein nicht realisierter Verlust in Höhe von 923,1 T€ ermittelt. Dieser setzt sich aus den nicht realisierten Verlusten der Devisenterminkontrakte von 910,5 T€ und den Drohverlusten aus der Bewertung der Rohwaren kontrakte in US$ von 12,6 T€ zusammen. Der Zeitwert der Devisentermingeschäfte betrug am Bilanzstichtag 30,1 Mio.€.

Die Wert- und Zahlungsstromänderungen der Grundgeschäfte (Verbindlichkeiten in US$) und die gegenläufigen Wert- und Zahlungsstromänderungen der Devisenterminkontrakte (Kauf von US$ gegen Euro) gleichen sich aus, da Grund- und Sicherungsgeschäft demselben Risiko (hier: Wechselkurs US$/€) ausgesetzt sind. Es besteht Währungsidentität, da den Verbindlichkeiten in US$ zum Fälligkeitszeitpunkt Forderungen in US$ zu einem festen €-Kurs gegenüberstehen. Die am Abschlussstichtag bestehenden Verbindlichkeiten in US$ werden im Zeitraum von Januar 2021 bis Dezember 2021 fällig; dies gilt ebenso für die Devisentermingeschäfte.

Das Nominalvolumen der zur Absicherung von Fremdwährungstransaktionen abgeschlossenen Devisenterminkontrakte beläuft sich zum 31. Dezember 2020 auf 31,1 Mio.€. Aufgrund einer nicht 100%igen Korrelation ist der Hedge jedoch nicht vollständig effektiv.

Grundlage für die Ermittlung der Effektivität der Bewertungseinheit ist die Übereinstimmung der bewertungsrelevanten Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft. Die Effektivität wird prospektiv festgestellt. Verlustspitzen werden imparitätisch aufwandswirksam durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen erfasst.

Haftungsverhältnisse

Die Haftung für fremde Unternehmen besteht aus der Übernahme einer Patronatserklärung für Mietverpflichtungen in Höhe von € 100.000,00. Die hieraus resultierenden Verpflichtungen können von der betreffenden Gesellschaft nach unserer Erkenntnis erfüllt werden. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 870 Arbeitnehmer (Vorjahr: 852) beschäftigt. Darüber hinaus waren 17 Auszubildende (Vorjahr: 16) tätig.

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin des Konzernmutterunternehmens ist die J.J. Darboven Holding Verwaltungs Aktiengesellschaft, Hamburg, mit einem Grundkapital von € 255.645,94.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Im Berichtsjahr gab es keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die für die Beurteilung der Finanzlage notwendig sind und nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind. Nachfolgend werden zur Vollständigkeit die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen, die nicht in den Konzernabschluss der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG, Hamburg, einbezogen werden, aufgezeigt.

Mit der Albert Darboven Holding GmbH & Co. KG besteht ein Mietvertrag vom 1. Juni 2015 über die Anmietung von Lagerfläche im Pinkertweg 15, Hamburg. Die Gesamtfläche beträgt 12.785 m ². Im Mietvertrag ist eine Staffelung enthalten, die den Mietzins jährlich um 1,65% erhöht.

Ein Teil der oben angemieteten Lagerfläche verpachtet die JJ. Darboven GmbH & Co. KG unter an die Hanseatic Modern Food GmbH, Hamburg. Neben Lagerfläche werden auch Lagerdienstleistungen wie Handling, Konfektionierung und Qualitätskontrolle berechnet. Die Abrechnungen erfolgen monatlich und werden anhand einer Kostenkalkulation erstellt.

Bei dem nahestehenden Unternehmen Benecke Coffee GmbH & Co. KG, Hamburg, bezog die J.J. Darboven GmbH & Co. KG einzelne Rohkaffeepartien.

Vorstand und ehemalige Organmitglieder

Im Berichtsjahr führten die Geschäfte der Gesellschaft die J.J. Darboven Holding Verwaltungs Aktiengesellschaft, vertreten durch ihren Vorstand

	Herrn Albert Darboven, Kaufmann, Vorsitzender, Hamburg
	Herrn Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Kampen
	Herrn Christian-Georg zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Kaufmann, Hamburg
	(bis zum 3. Februar 2020)
	Herrn Markus Kern, Kaufmann, Rödermark (seit dem 18. September 2020)
	Herrn Axel Kampmann, Kaufmann, Schmallenberg (seit 15. Januar 2021)

Die Angaben für die an Mitglieder der Gesellschaftsorgane gezahlten Bezüge unterblieben gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Aufgrund von Pensionszusagen wurden im Geschäftsjahr T€ 29 an ehemalige Organmitglieder entrichtet. Die Verpflichtungen aus Pensionsrückstellungen für die Geschäftsführung betragen zum Ende des Geschäftsjahres T€ 35.

Beirat

Für die Muttergesellschaft des Darboven Konzerns gibt es einen Beirat.

Mitglieder sind:	Herr Wilfried Peters, Kaufmann (Vorsitzender), St. Michaelisdonn
	Herr Norbert Leopoldseder, Steuerberater, Steinhagen
	Herr Luc de Vries, Kaufmann, Odijk.

Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB und § 264b HGB

Von der Befreiung der Offenlegungspflicht von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurde für die J.J. Darboven Holding AG & Co. KG (Mutterunternehmen) und die J.J. Darboven GmbH & Co. KG nach § 264b HGB sowie für die IDEE Office Coffee Service GmbH nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.

Honorar des Abschlussprüfers für im Geschäftsjahr erbrachte Leistungen

Für erbrachte Dienstleistungen des Abschlussprüfers sind folgende Honorare als Aufwand erfasst:

	T€
Abschlussprüfungsleistungen	69
Steuerberatung	0
	69

Bei den Tochterunternehmen sind Honorare mit anderen Abschlussprüfern als dem Konzernabschlussprüfer wie folgt enthalten:

	T€
Abschlussprüfungsleistungen	81
Steuerberatung	34
andere Beratungsleistungen	50
	165

Nachtragsberichterstattung

Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung ist aufgrund des andauernden Covid-19-Infektionsgeschehens in Europa weiterhin sehr hoch. Unter dem Vorbehalt des weiteren Pandemieverlaufs erwarten wir im Kalenderjahr 2021 eine positive Entwicklung ggü. dem Vorjahr. Allerdings ist aktuell nicht davon auszugehen, dass das Vorkrisenniveau des Kalenderjahres 2019 im Jahr 2021 wieder erreicht werden kann. Ob dieses Niveau im darauffolgenden Jahr wieder erreicht werden kann, ist aktuell nicht belastbar vorherzusagen.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG auf die Gesellschafterkapitalkonten zu verteilen.

Hamburg, den 21. Mai 2021

J.J. Darboven Holding AG & Co. KG

J.J. Darboven Holding Verwaltungs AG

gez. Albert Darboven

gez. Dr. Stephan Hinrichs

gez. Markus Kern

gez. Axel Kampmann

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2020

	Anschaffungskosten
	Bruttowerte 1.1.2020	Zugang	Umbuchung	Abgang	Währungsdifferenz	31.12.2020
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.679.388,68	83.752,02	174.981,55	15.225,22	-42.781,76	5.880.115,27
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.848.089,72	8.512.800,36	0,00	0,00	-1.042,72	10.359.847,36
3. geleistete Anzahlungen	514.475,84	146.015,63	-386.492,55	15.170,00	0,00	258.828,92
	8.041.954,24	8.742.568,01	-211.511,00	30.395,22	-43.824,48	16.498.791,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.656.484,89	3.666.120,51	1.965.059,80	0,00	-365.114,46	51.922.550,74
2. technische Anlagen und Maschinen	75.529.968,38	4.339.342,04	97.710,06	2.602.479,01	-963.408,88	76.401.132,59
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	31.276.969,01	1.647.992,28	1.040.686,12	870.480,47	-199.359,00	32.895.807,94
	0,00					0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.942.989,41	5.368.912,81	-2.891.944,98	1.452.510,25	-47.020,95	7.920.426,04
	160.409.411,69	15.022.367,64	21.1.511,00	4.925.469,73	-1.574.903,29	169.139.917,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.232.306,52	164.094,04	0,00	21.937,71	-3.901,39	3.370.561,46
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	179.375,00	0,00	0,00	0,00	0,00	179.375,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.740.172,66	81.299,73	0,00	0,00	0,00	1.821.472,39
4. sonstige Beteiligungen	200.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	200.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	108.490,82	0,00	0,00	0,00	0,00	108.490,82
6. sonstige Ausleihungen	18.600,24	1.963,60	0,00	0,00	0,00	20.563,84
	5.478.945,24	247.357,37	0,00	21.937,71	-3.901,39	5.700.463,51
	173.930.311,17	24.012.293,02	0,00	4.977.802,66	-1.622.629,16	191.339.172,37

	Abschreibungen
	Bruttowerte 1.1.2020	Zugang	Umbuchung	Abgang	Währungsdifferenz	31.12.2020
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.640.567,35	507.162,60	0,00	15.225,21	-42.379,81	5.090.124,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.112.328,59	129.973,93	0,00	0,00	-1.042,72	1.241.259,80
3. geleistete Anzahlungen	35.141,00	0,00	-35.141,00	0,00	0,00	0,00
	5.788.036,94	637.136,53	-35.141,00	15.225,21	-43.422,53	6.331.384,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.839.726,87	1.269.885,12	0,00	0,00	-42.032,40	22.067.579,59
2. technische Anlagen und Maschinen	48.825.208,59	5.479.888,82	0,00	2.653.647,67	-708.298,16	50.943.151,58
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.270.632,01	2.429.922,81	0,00	593.401,93	-149.999,09	24.957.153,80

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	35.141,00	0,00	0,00	35.141,00
	92.935.567,47	9.179.696,75	35.141,00	3.247.049,60	-900.329,65	98.003.025,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.131.196,16	0,00	0,00	21.937,71	0,00	1.109.258,45
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.131.196,16	0,00	0,00	21.937,71	0,00	1.109.258,45
	99.854.800,57	9.816.833,28	0,00	3.284.212,52	-943.752,18	105.443.669,15

	Buchwert
	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	789.990,34	1.038.821,33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.118.587,56	735.761,13
3. geleistete Anzahlungen	258.828,92	479.334,84
	10.167.406,82	2.253.917,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	29.854.971,15	25.816.758,02
2. technische Anlagen und Maschinen	25.457.981,01	26.704.759,79
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.938.654,14	8.006.337,00

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.885.285,04	6.942.989,41
	71.136.891,34	67.470.844,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.261.303,01	2.101.110,36
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	179.375,00	179.375,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.821.472,39	1.740.172,66
4. sonstige Beteiligungen	200.000,00	200.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	108.490,82	108.490,82
6. sonstige Ausleihungen	20.563,84	18.600,24
	4.591.205,06	4.347.749,08
	85.895.503,22	74.072.510,60

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

in TEUR	2020	2019
Jahresüberschuss	7.358	25.303
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens	9.783	11.082
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	2.649	-2.284
- /+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.765	791
-/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.	-5.171	7.277
+ / - Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	210	-3.815
- sonstige Beteiligungserträge	-96	0
+ Zinsaufwendungen / Zinserträge	1.041	811
+ Ertragsteueraufwand	2.484	6.254
- Ertragsteuerzahlung	-4.554	-4.204
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.939	41.215
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens (inkl. Währungsdifferenz)	15	8
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-18	-582
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens (inkl. Währungsdifferenz)	1.679	10.786
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-15.233	-22.526
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-247	-150
- Auszahlungen für Investitionen in Anteile vollkonsolidierter Gesellschaften	-8.513	0
+ erhaltene Zinsen	0	199
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	13
+ Erhaltene Dividenden	96	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-22.221	-12.252
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	-3.960	0
- Auszahlungen aus EK-Herabsetzungen an andere Gesellschafter	-1.060	0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	9.000	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-1.481	-4.718
- gezahlte Zinsen	-1.041	-762
- gezahlte Dividenen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-5.067	-5.604
- gezahlte Dividenen an andere Gesellschafter	-5	-2.907
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.614	-13.991
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-21.896	14.972
-/+ Wechselkurs-, konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	-629	132
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	44.389	27.806
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	21.864	42.910

Konzerneigenkapitalspiegel 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile Kommanditisten	Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	€	€	€
Stand 1. Januar 2019	28.859.113,00	13.270.436,00	-809.833,29
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-10.874.999,01	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	258.538,55
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	10.874.999,01	3.893.776,04	0,00
Stand 31. Dezember 2019	28.859.113,00	17.164.212,04	-551.294,74
Stand 1. Januar 2020	28.859.113,00	17.164.212,04	-551.294,74
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.067.441,43	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	-1.132.232,33
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	5.067.441,43	1.404.822,79	0,00
Stand 31. Dezember 2020	28.859.113,00	18.569.034,83	-1.683.527,07

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	€		€
Stand 1. Januar 2019	53.786.549,05	0,00	95.106.264,76
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	-10.874.999,01
Währungsumrechnung	0,00	0,00	258.538,55
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	8.745.923,80	23.514.698,85
Stand 31. Dezember 2019	53.786.549,05	8.745.923,80	108.004.503,15
Stand 1. Januar 2020	62.532.472,85	0,00	108.004.503,15
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	-5.067.441,43
Währungsumrechnung	0,00	0,00	-1.132.232,33
Ausschüttung	-3.583.140,88	0,00	-3.583.140,88
sonstige Veränderungen	-387.936,86	0,00	-387.936,86
Konzernjahresüberschuss	0,00	891.293,20	7.363.557,42
Stand 31. Dezember 2020	58.561.395,11	891.293,20	105.197.309,07

	Nicht beherrschende Anteile
	nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Anteile Fremder Gesellschafter	auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe
	€		€	€
Stand 1. Januar 2019	721.976,60	30.523,07	796.260,12	1.548.759,79
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-2.207.452,69	0,00	-2.207.452,69
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	0,00	13.927,72	0,00	13.927,72
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	1.787.998,33	1.787.998,33
Stand 31. Dezember 2019	721.976,60	-2.163.001,90	2.584.258,45	1.143.233,15
Stand 1. Januar 2020	721.976,60	-2.163.001,90	2.584.258,45	1.143.233,15
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-150.000,00	0,00	-150.000,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	0,00	-904.667,68	0,00	-904.667,68
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	-5.405,88	-5.405,88
Stand 31. Dezember 2020	721.976,60	-3.217.669,58	2.578.852,57	83.159,59

	Konzerneigenkapital
	Summe
	€
Stand 1. Januar 2019	96.655.024,55
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-13.082.451,70
Währungsumrechnung	258.538,55
sonstige Veränderungen	13.927,72
Konzernjahresüberschuss	25.302.697,18
Stand 31. Dezember 2019	109.147.736,30
Stand 1. Januar 2020	109.147.736,30
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.217.441,43
Währungsumrechnung	-1.132.232,33
Ausschüttung	-3.583.140,88
sonstige Veränderungen	-1.292.604,54
Konzernjahresüberschuss	7.358.151,54
Stand 31. Dezember 2020	105.280.468,66

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	J.J. Darboven Holding AG & Co. KG	J.J. Darboven Verwaltungs GmbH	J.J. Darboven GmbH & Co. KG	J.J. Darboven International GmbH	Burkhof Kaffee GmbH
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	626.784,78	0,00	217.650,70	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	258.828,92	0,00	0,00
	626.784,78	0,00	476.479,62	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	18.243.505,57	0,00	4.360.959,08
2. technische Anlagen und Maschinen	-10.298,85	0,00	18.165.101,08	0,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.299,16	0,00	6.106.058,84	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-0,31	0,00	7.830.688,05	0,00	0,00
	0,00	0,00	50.345.353,54	0,00	4.360.959,08
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	43.636.727,04	0,00	458.514,93	19.649.746,50	0,00
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	175.000,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	1.235.919,05	0,00
4. sonstige Beteiligungen	200.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	43.836.727,04	0,00	458.514,93	21.060.665,55	0,00
	44.463.511,82	0,00	51.280.348,09	21.060.665,55	4.360.959,08
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00	20.235.246,56	0,00	0,00
2. fertige Erzeugnisse und Waren	0,00	0,00	11.865.286,42	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	425.777,85	0,00	0,00
	0,00	0,00	32.526.310,83	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	52.753.153,00	0,00	0,00
2. kurzfristige Ausleihungen	0,00	0,00	7.442.071,21	0,00	0,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	52.896.921,49	660.939,20	28.588.641,71	22.125.300,78	5.547.443,01
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	1.329,18	0,00	253,67	353.366,64	0,00
6. sonstige Vermögensgegenstände	2.624,09	106,26	2.419.319,17	51.142,57	0,00
	52.900.874,76	661.045,46	91.203.438,76	22.529.809,99	5.547.443,01
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	7.979.107,77	149.226,11	2.036.048,19	1.002.269,50	0,00
	60.879.982,53	810.271,57	125.765.797,78	23.532.079,49	5.547.443,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten	57.214,50	0,00	642.761,83	0,00	0,00
D. Aktive latente Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	105.400.708,85	810.271,57	177.688.907,70	44.592.745,04	9.908.402,09

	Andaco Import- und Handelsgesellschaft	CA Wille Handels- und Verwaltungsgesellschaft	IDEE Office Coffee Service GmbH	Gourvita GmbH	J.J. Darboven Slovakai s.r.o.
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	30.325,00	6.048,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	30.325,00	6.048,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00	326.251,20
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	56.525,56	0,00	135.382,00	14.127,27	130.003,86
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	56.525,56	0,00	135.382,00	14.127,27	456.255,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	56.525,56	0,00	165.707,00	20.175,27	456.255,06
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00	0,00	0,00	2.856,31
2. fertige Erzeugnisse und Waren	0,00	0,00	291.677,44	245.347,30	198.458,93
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	291.677,44	245.347,30	201.315,24
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	528.850,00	49.059,29	97.940,24
2. kurzfristige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	476,34	45.918,02	0,00	390.823,88	1.999.862,79
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Vermögensgegenstände	0,00	0,00	61.499,07	48.391,32	35.700,23
	476,34	45.918,02	590.349,07	488.274,49	2.133.503,26
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	84.892,36	8.227,79	77.559,92	627.644,03	458.963,54
	85.368,70	54.145,81	959.586,43	1.361.265,82	2.793.782,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00	1.133,33	2.277,01	281.729,16
D. Aktive latente Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	12.965,63
	141.894,26	54.145,81	1.126.426,76	1.383.718,10	3.544.731,89

	J.J. Darboven B.V.	J.J. Darboven France S.A.	J. Hornig GmbH	JJ. Darbovens.r.o. Tschechische Republik	J.J. Darboven Poland Sp.z.o.o.
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	71.883,00	60.173,63	914,33	4.462,25
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1.473.358,31	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	1.545.241,31	60.173,63	914,33	4.462,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	328.333,24	3.824,61	0,00	2.115.642,66	4.695.761,99
2. technische Anlagen und Maschinen	1.003.033,42	1.084.026,85	1.273.721,18	792.894,75	2.823.251,38
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	256.909,47	48.314,92	383.508,27	205.405,23	592.119,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	54.597,30	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.642.873,43	1.136.166,38	1.657.229,45	3.113.942,64	8.111.132,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	54.828,17
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	4.375,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	108.490,82	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	20.563,84	0,00	0,00	0,00
	0,00	20.563,84	112.865,82	0,00	54.828,17
	1.642.873,43	2.701.971,53	1.830.268,90	3.114.856,97	8.170.423,35
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	200.344,00	478.834,60	3.026,67	379.971,30
2. fertige Erzeugnisse und Waren	696.805,83	795.570,25	1.735.880,54	986.655,87	2.001.207,57
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	696.805,83	995.914,25	2.214.715,14	989.682,54	2.381.178,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	653.646,20	580.887,82	1.904.464,53	100.371,65	668.129,87
2. kurzfristige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	82.433,87	0,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	21.365.923,28	102,69	432,16	72.674,66	0,00
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	724.775,39	0,00	0,00
5. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Vermögensgegenstände	699.023,80	217.889,21	102.469,34	142.057,70	264.293,85
	22.718.593,28	798.879,72	2.732.141,42	397.537,88	932.423,72
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.128,15	356.443,14	1.359.000,51	4.787.672,05	2.965.003,75
	23.418.527,26	2.151.237,11	6.305.857,07	6.174.892,47	6.278.606,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	77.195,63	115.624,61	217.436,03	97.647,11
D. Aktive latente Steuern	11.181,00	0,00	74.781,86	0,00	12.160,89
	25.072.581,69	4.930.404,27	8.326.532,44	9.507.185,47	14.558.837,69

	Summe vor Konsolidierung Darboven Group	Konsolidierung Darboven Group	Konzernergebnis Darboven Group
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.018.241,69	-228.251,35	789.990,34
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.473.358,31	7.645.229,25	9.118.587,56
3. geleistete Anzahlungen	258.828,92	0,00	258.828,92
	2.750.428,92	7.416.977,90	10.167.406,82
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	29.748.027,15	106.944,00	29.854.971,15
2. technische Anlagen und Maschinen	25.457.981,01	0,00	25.457.981,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.938.654,14	0,00	7.938.654,14
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.885.285,04	0,00	7.885.285,04
	71.029.947,34	106.944,00	71.136.891,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	63.799.816,64	-61.538.513,63	2.261.303,01
2. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	179.375,00	0,00	179.375,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.235.919,05	585.553,34	1.821.472,39
4. sonstige Beteiligungen	200.000,00	0,00	200.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	108.490,82	0,00	108.490,82
6. sonstige Ausleihungen	20.563,84	0,00	20.563,84
	65.544.165,35	-60.952.960,29	4.591.205,06
	139.324.541,61	-53.429.038,39	85.895.503,22
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	21.300.279,44	0,00	21.300.279,44
2. fertige Erzeugnisse und Waren	18.816.890,15	-573.948,75	18.242.941,40
3. geleistete Anzahlungen	425.777,85	0,00	425.777,85
	40.542.947,44	-573.948,75	39.968.998,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	57.336.502,60	0,00	57.336.502,60
2. kurzfristige Ausleihungen	7.524.505,08	0,00	7.524.505,08
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	133.695.460,01	-126.645.095,81	7.050.364,20
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	724.775,39	0,00	724.775,39
5. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	354.949,49	0,00	354.949,49
6. sonstige Vermögensgegenstände	4.044.516,61	102,88	4.044.619,49
	203.680.709,18	-126.644.992,93	77.035.716,25
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	21.895.186,81	0,00	21.895.186,81
	266.118.843,43	-127.218.941,68	138.899.901,75
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.493.019,21	0,00	1.493.019,21
D. Aktive latente Steuern	111.089,38	-111.089,38	0,00
	407.047.493,63	-180.759.069,45	226.288.424,18

PASSIVA

	J.J. Darboven Holding AG & Co. KG	J.J. Darboven Verwaltungs GmbH	J.J. Darboven GmbH & Co. KG	J.J. Darboven International GmbH	Burkhof Kaffee GmbH
	€	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementärkapital	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Kommanditkapital	28.859.113,00	0,00	15.500.000,00	0,00	0,00
3. gezeichnetes Kapital	0,00	256.000,00	0,00	6.520.000,00	300.000,00
II. Kapitalrücklagen	0,00	0,00	13.753.756,44	1.227.723,27	2.736.368,18
III. Gewinnrücklagen
satzungsmäßige Rücklagen	13.569.034,83	0,00	5.869.196,20	0,00	1.789.521,58
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
V. Bilanzgewinn	0,00	30.122,88	0,00	6.692.808,65	4.612.450,33
VI. nicht beherrschende Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	42.428.147,83	286.122,88	35.122.952,64	14.440.531,92	9.438.340,09
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	0,00	0,00	445.820,25	0,00	63.862,00
2. Steuerrückstellungen	466.844,00	0,00	394.000,00	233.738,29	0,00
3. sonstige Rückstellungen	550.682,36	451.700,00	19.028.538,90	65.606,15	1.200,00
	1.017.526,36	451.700,00	19.868.359,15	299.344,44	65.062,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00	7.248.444,36	8.000.000,00	0,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	8.343.384,38	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.980.951,43	0,00	16.492.828,53	21.764.909,19	405.000,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter:	29.833.266,77	0,00	76.869.407,01	0,00	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	25.077.390,80	72.448,69	13.743.531,63	87.959,49	0,00
	61.891.609,00	72.448,69	122.697.595,91	29.852.868,68	405.000,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten	63.425,66	0,00	0,00	0,00	0,00
E. Passive latente Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	105.400.708,85	810.271,57	177.688.907,70	44.592.745,04	9.908.402,09

	Andaco Import- und Handelsgesellschaft	C.A. Wille Handels- und Verwaltungsgesellschaft	IDEE Office Coffee Service GmbH	Gourvita GmbH	J.J. Darboven Slovakai s.r.o.
	€	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementärkapital	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Kommanditkapital	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. gezeichnetes Kapital	102.258,38	52.000,00	255.645,94	25.000,00	6.639,00
II. Kapitalrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	663,88
III. Gewinnrücklagen
satzungsmäßige Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
V. Bilanzgewinn	39.635,88	1.485,81	0,00	1.015.852,86	3.396.795,06
VI. nicht beherrschende Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	141.894,26	53.485,81	255.645,94	1.040.852,86	3.404.097,94
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Steuerrückstellungen	0,00	0,00	0,00	81.487,70	0,00
3. sonstige Rückstellungen	0,00	660,00	422.928,00	43.662,20	10.249,19
	0,00	660,00	422.928,00	125.149,90	10.249,19
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00	0,00	5.049,44	0,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	24.787,98	145.177,96	8.697,99
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	351.948,41	2.843,49	72.488,30
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter:	0,00	0,00	0,00	1.402,04	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00	71.116,43	63.242,41	48.617,97
	0,00	0,00	447.852,82	217.715,34	129.804,26
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00	0,00	0,00	580,50
E. Passive latente Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	141.894,26	54.145,81	1.126.426,76	1.383.718,10	3.544.731,89

	J.J. Darboven B.V.	JJ. Darboven France S.A.	J. Hornig GmbH	J.J. Darboven s.r.o. Tschechische Republik	J.J. Darboven Poland Sp.z.o.o.
	€	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementärkapital	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Kommanditkapital	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. gezeichnetes Kapital	68.067,03	175.000,00	370.000,00	27.670,00	1.500.507,62
II. Kapitalrücklagen	0,00	0,00	711.554,14	21.925,10	1.028.100,68
III. Gewinnrücklagen
satzungsmäßige Rücklagen	0,00	39.359,73	0,00	0,00	11.997.146,02
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	88.639,11	-1.081.005,90
V. Bilanzgewinn	24.528.719,52	96.593,25	2.935.068,90	8.969.783,50	-169.599,18
VI. nicht beherrschende Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	24.596.786,55	310.952,98	4.016.623,04	9.108.017,71	13.275.149,24
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	0,00	0,00	204.289,00	0,00	0,00
2. Steuerrückstellungen	0,00	0,00	286.915,00	0,00	0,00
3. sonstige Rückstellungen	206.295,62	0,00	889.790,56	19.777,46	61.243,06
	206.295,62	0,00	1.380.994,56	19.777,46	61.243,06
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	899,96	25.042,96	0,00	0,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	76.263,30	188.891,66	514.766,42	46.759,13	179.485,64
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	56.988,35	4.161.054,98	1.608.875,34	139.147,16	812.640,20
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter:	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	136.247,87	268.604,69	780.230,12	110.908,89	225.006,61
	269.499,52	4.619.451,29	2.928.914,84	296.815,18	1.217.132,45
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00	0,00	1.407,53	5.312,94
E. Passive latente Steuern	0,00	0,00	0,00	81.167,59	0,00
	25.072.581,69	4.930.404,27	8.326.532,44	9.507.185,47	14.558.837,69

	Summe vor Konsolidierung Darboven Group	Konsolidierung Darboven Group	Konzernergebnis Darboven Group
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementärkapital	0,00	0,00	0,00
2. Kommanditkapital	44.359.113,00	-15.500.000,00	28.859.113,00
3. gezeichnetes Kapital	9.658.787,97	-9.658.787,97	0,00
II. Kapitalrücklagen	19.480.091,69	-19.480.091,69	0,00
III. Gewinnrücklagen
satzungsmäßige Rücklagen	33.264.258,36	-14.695.223,53	18.569.034,83
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-992.366,79	-691.160,28	-1.683.527,07
V. Bilanzgewinn	52.149.717,46	7.302.970,85	59.452.688,31
VI. nicht beherrschende Anteile	0,00	83.159,59	83.159,59
	157.919.601,69	-52.639.133,03	105.280.468,66
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	713.971,25	0,00	713.971,25
2. Steuerrückstellungen	1.462.984,99	0,00	1.462.984,99
3. sonstige Rückstellungen	21.752.333,50	0,00	21.752.333,50
	23.929.289,74	0,00	23.929.289,74
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	15.279.436,72	0,00	15.279.436,72
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.528.214,46	0,00	9.528.214,46
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	52.849.675,38	-51.160.396,87	1.689.278,51
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter:	106.704.075,82	-76.869.407,01	29.834.668,81
5. sonstige Verbindlichkeiten	40.685.305,60	-8.964,95	40.676.340,65
	225.046.707,98	-128.038.768,83	97.007.939,15
D. Rechnungsabgrenzungsposten	70.726,63	0,00	70.726,63
E. Passive latente Steuern	81.167,59	-81.167,59	0,00
	407.047.493,63	-180.759.069,45	226.288.424,18

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	J.J. Darboven Holding AG & Co. KG	JJ. Darboven Verwaltungs GmbH	J.J. Darboven GmbH & Co. KG	JJ. Darboven International GmbH	Burkhof Kaffee GmbH
	€	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	4.366.098,85	0,00	191.749.465,87	1.432.101,03	1.170.000,00
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	0,00	0,00	1.910.721,06	0,00	0,00
3. Gesamtleistung	4.366.098,85	0,00	193.660.186,93	1.432.101,03	1.170.000,00
4. sonstige betriebliche Erträge	5.000,00	455.120,00	2.753.721,64	0,00	23.830,03
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	0,00	0,00	-118.725.801,73	0,00	0,00
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,00	0,00	-7.574.253,19	0,00	0,00
6. Rohergebnis	4.371.098,85	455.120,00	70.113.853,65	1.432.101,03	1.193.830,03
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.716.728,64	-450.000,00	-21.405.704,45	-385.947,98	0,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-134.750,97	0,00	-4.062.742,90	-50.300,95	-13.733,00
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-194.345,16	0,00	-4.773.965,63	0,00	-188.744,00
9. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.334.107,06	-2.942,75	-36.894.820,98	-396.110,69	-29.930,26
10. Erträge aus Beteiligungen	6.709.296,56	0,00	945.596,06	1.405.118,52	0,00
11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3.864,67	0,00	0,00	0,00	0,00
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	844.012,08	0,00	78.298,30	70.043,27	0,00
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	0,00
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-843.400,11	0,00	-942.773,87	-18.584,72	-5.075,28
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-232.676,00	-379,02	-1.251.063,97	-233.024,60	0,00
17. Ergebnis nach Steuern	6.472.264,22	1.798,23	1.806.676,21	1.823.293,88	956.347,49
18. sonstige Steuern	0,00	0,00	-154.193,93	0,00	-10.017,72
19. Aufwendungen a. Gewinnabführungsverträgen	0,00	0,00	-1.652.482,28	0,00	-946.329,77
19. Konzernjahresüberschuss	6.472.264,22	1.798,23	-0,00	1.823.293,88	0,00
20. Gewinnvortrag	0,00	28.324,65	0,00	4.869.514,77	4.612.450,33
21. nicht beherrschende Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
22. Einstellung in die Gewinnrücklagen	-1.404.822,79	0,00	0,00	0,00	0,00
23. Gewinnverteilung auf Gesellschafterdarlehenskonten	-5.067.441,43	0,00	0,00	0,00	0,00
24. Konzernbilanzgewinn	0,00	30.122,88	0,00	6.692.808,65	4.612.450,33

	Andaco Import- und Handelsgesellschaft	C.A. Wille Handels- und Verwaltungsgesellschaft	IDEE Office Coffee Service GmbH	Gourvita GmbH	J.J. Darboven Slovakai s.r.o.
	€	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	0,00	0,00	16.663.701,98	5.230.934,74	1.466.837,28
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Gesamtleistung	0,00	0,00	16.663.701,98	5.230.934,74	1.466.837,28
4. sonstige betriebliche Erträge	0,00	120,00	429.418,63	33.086,63	70.293,71
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	0,00	0,00	-4.133.577,14	-2.590.859,00	-632.061,65
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,00	0,00	0,00	-30.758,39	0,00
6. Rohergebnis	0,00	120,00	12.959.543,47	2.642.403,98	905.069,34
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	0,00	0,00	-4.269.575,92	-458.977,81	-294.204,62
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	0,00	0,00	-832.943,06	-74.515,03	-113.013,87
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	0,00	0,00	-229.812,75	-16.178,41	-257.422,61
9. sonstige betriebliche Aufwendungen	-476,34	-377,37	-2.722.381,21	-1.429.465,65	-416.638,90
10. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,00	2.238,68	256,02	1.688,36
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	0,00	-254,93	-96,94	-4.849,10
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	0,00	0,00	-193.128,34	1.463,22
17. Ergebnis nach Steuern	-476,34	-257,37	4.906.814,28	470.297,82	-177.908,18
18. sonstige Steuern	0,00	0,00	0,00	-370,00	0,00
19. Aufwendungen a. Gewinnabführungsverträgen	476,34	257,37	-4.906.814,28	0,00	0,00
19. Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	469.927,82	-177.908,18
20. Gewinnvortrag	39.635,88	1.485,81	0,00	845.925,04	3.574.703,24
21. nicht beherrschende Anteile	0,00	0,00	0,00	-150.000,00	0,00
22. Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
23. Gewinnverteilung auf Gesellschafterdarlehenskonten	0,00	0,00	0,00	-150.000,00	0,00
24. Konzernbilanzgewinn	39.635,88	1.485,81	0,00	1.015.852,86	3.396.795,06

	J.J. Darboven B.V.	J.J. Darboven France S.A.	J. Hornig GmbH	J.J. Darboven s.ro. Tschechische Republik	J.J. Darboven Poland Sp.z.o.o.
	€	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	10.228.256,93	4.953.837,00	14.955.833,07	4.568.145,63	10.258.436,19
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	0,00	0,00	737.460,43	0,00	998,82
3. Gesamtleistung	10.228.256,93	4.953.837,00	15.693.293,50	4.568.145,63	10.259.435,01
4. sonstige betriebliche Erträge	0,00	27.187,96	492.137,27	81.977,04	445.038,63
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-6.393.955,51	-3.604.695,04	-6.947.670,68	-2.447.535,87	-5.121.325,38
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,00	0,00	0,00	-199.464,63	-27.280,24
6. Rohergebnis	3.834.301,42	1.376.329,92	9.237.760,09	2.003.122,17	5.555.868,02
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.067.828,50	-801.012,87	-2.514.768,39	-807.636,78	-1.721.788,17
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-322.605,38	-327.822,69	-863.082,35	-269.796,11	-360.833,60
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-500.572,48	-540.606,77	-654.736,08	-631.771,93	-1.718.703,56
9. sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.951.696,96	-180.023,55	-3.236.005,50	-269.453,52	-1.677.632,89
10. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00	1.509,92	0,00	0,00
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	20.222,93	11,06	17.010,71	65.308,84	6.006,23
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	-18.426,45	-44.278,73	-65.877,34	-25,86
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.180,00	0,00	-488.030,61	-37.209,23	-20.725,64
17. Ergebnis nach Steuern	13.001,03	-491.551,35	1.455.379,06	-13.313,90	62.164,53
18. sonstige Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	-51.764,19
19. Aufwendungen a. Gewinnabführungsverträgen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
19. Konzernjahresüberschuss	13.001,03	-491.551,35	1.455.379,06	-13.313,90	10.400,34
20. Gewinnvortrag	24.515.718,49	588.144,60	1.479.689,84	8.983.097,46	1.332.627,50
21. nicht beherrschende Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
22. Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	-1.512.627,02
23. Gewinnverteilung auf Gesellschafterdarlehenskonten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
24. Konzernbilanzgewinn	24.528.719,52	96.593,25	2.935.068,90	8.969.783,56	-169.599,18

	Summe vor Konsolidierung Darboven Group	Konsolidierung Darboven Group	Konzernergebnis Darboven Group
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	267.043.648,57	-27.666.641,88	239.377.006,69
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	2.649.180,31	0,00	2.649.180,31
3. Gesamtleistung	269.692.828,88	-27.666.641,88	242.026.187,00
4. sonstige betriebliche Erträge	4.816.931,54	-901.866,57	3.915.064,97
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-150.597.482,00	20.385.920,83	-130.211.561,17
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-7.831.756,45	-471.402,65	-8.303.159,10
6. Rohergebnis	116.080.521,97	-8.653.990,27	107.426.531,70
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-35.894.174,13	0,00	-35.894.174,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-7.426.139,91	0,00	-7.426.139,91
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-9.706.859,38	-109.973,93	-9.816.833,31
9. sonstige betriebliche Aufwendungen	-51.542.063,63	8.078.120,51	-43.463.943,12
10. Erträge aus Beteiligungen	9.060.011,14	-9.050.411,14	9.600,00
11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0,00	81.299,73	81.299,73
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	5.374,59	0,00	5.374,59
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.105.096,48	-927.730,07	177.366,41
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.943.643,33	902.574,73	-1.041.068,60
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.453.594,19	-29.921,79	-2.483.515,98
17. Ergebnis nach Steuern	17.284.529,61	-9.710.032,23	7.574.497,38
18. sonstige Steuern	-216.345,84	0,00	-216.345,84
19. Aufwendungen a. Gewinnabführungsverträgen	-7.504.892,62	7.504.892,62	0,00
19. Konzernjahresüberschuss	9.563.291,15	-2.205.139,61	7.358.151,54
20. Gewinnvortrag	50.871.317,61	7.690.077,50	58.561.395,11
21. nicht beherrschende Anteile	-150.000,00	155.405,88	5.405,88
22. Einstellung in die Gewinnrücklagen	-2.917.449,81	1.512.627,02	-1.404.822,79
23. Gewinnverteilung auf Gesellschafterdarlehenskonten	-5.217.441,43	150.000,00	-5.067.441,43
24. Konzernbilanzgewinn	52.149.717,52	7.302.970,79	59.452.688,31

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die J. J. Darboven Holding AG & Co. KG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der J.J. Darboven Holding AG & Co. KG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 21. Mai 2021

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Schöne, Wirtschaftsprüfer

gez. Herwig, Wirtschaftsprüfer