RAPS GmbH & Co. KG

Kulmbach

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die RAPS GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der RAPS GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der RAPS GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

- holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, 18. April 2024

EY GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schuberth, Wirtschaftsprüfer

Roksvaag, Wirtschaftsprüferin

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.088.898,47	1.061.026,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.095.083,38	279.258,56
3. Geleistete Anzahlungen	758.823,97	260.408,04
	2.942.805,82	1.600.693,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.376.432,51	27.343.086,89
2. Technische Anlagen und Maschinen	21.108.881,47	17.742.009,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.620.697,51	2.412.392,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.167.900,61	6.498.539,26
	60.273.912,10	53.996.028,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	10.900,93
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	33.039.394,87	34.302.187,77
	33.039.394,87	34.313.088,70
	96.256.112,79	89.909.810,56
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	22.925.904,21	30.925.668,03
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	5.718.711,70	5.299.097,33
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	13.432.857,85	15.376.033,81
4. Geleistete Anzahlungen	733.652,93	335.948,35
	42.811.126,69	51.936.747,52
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.947.042,66	20.804.725,99
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.957.653,22	3.720.505,29
	23.904.695,88	24.525.231,28
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	13.512.994,83	12.168.514,43
	80.228.817,40	88.630.493,23
C. Rechnungsabgrenzungsposten	574.364,67	353.264,11
D. Aktive latente Steuern	128.616,96	177.001,66
	177.187.911,82	179.070.569,56
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten
1. Festkapital	10.200.000,00	10.200.000,00
2. Gewinnrücklagen	102.135.572,48	93.212.042,50
II. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	803.294,37	2.086.766,15
III. Nicht beherrschende Anteile	1.025.841,66	857.934,19
	114.164.708,51	106.356.742,84
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse	898.324,04	930.269,96
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	38.705,00	46.600,00
2. Steuerrückstellungen	1.027.227,12	1.042.804,43
3. Sonstige Rückstellungen	7.025.377,22	8.068.848,62
	8.091.309,34	9.158.253,05
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.701.097,77	4.705.503,22
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	76.023,92	41.202,77
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.075.422,57	10.802.722,01
4. Stille Beteiligung	22.835.517,01	22.611.840,99
5. Sonstige Verbindlichkeiten	22.341.737,77	24.359.821,50
(davon aus Steuern EUR 880.106,31; Vorjahr EUR 778.476,83;
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 266.585,52; Vorjahr EUR 317.289,44)
	54.029.799,04	62.521.090,49
E. Passive latente Steuern	3.770,89	104.213,22
	177.187.911,82	179.070.569,56

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	230.444.277,33	208.973.719,64
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.306.528,14	3.339.421,74
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	70.960,31	187.501,93
4. Sonstige betriebliche Erträge	2.443.052,00	4.676.841,71
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-115.983.530,37	-108.891.361,10
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-545.215,88	-421.277,13
	115.123.015,25	107.864.846,79
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-44.521.036,71	-42.659.408,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-9.591.461,31	-9.091.797,73
(davon für Altersversorgung EUR 275.995,92; Vorjahr EUR 471.517,71)
	-54.112.498,02	-51.751.206,19
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-5.618.874,32	-5.276.866,77
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-36.541.140,70	-35.406.911,15
Betriebsergebnis	18.850.502,21	15.429.862,68
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.416,19	3.750,27
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.104.053,97	-2.848.062,77
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-3.652.543,65	-2.935.967,40
12. Ergebnis nach Steuern	12.100.320,78	9.649.582,78
13. Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne	-894.704,09	-765.275,99
14. Konzernjahresüberschuss vor Anteile Dritter	11.205.616,69	8.884.306,79
15. Fremdanteile am Jahresüberschuss Fremdanteile an Jahresüberschuss	-167.907,47	-64.621,51
16. Konzernjahresüberschuss nach Anteile Dritter	11.037.709,22	8.819.685,28

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	11.206	8.884
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	5.619	5.277
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-1.051	509
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-158	-187
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	9.792	-18.034
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	694	6.689
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-43	-743
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	271	60
+/- Ertragsteueraufwand/Ertrag	3.653	2.936
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-3.988	-3.206
+/- Zahlungsunwirksame Bestandsänderungen	-56	-14
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	25.939	2.171
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.941	-682
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	111	124
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.342	-8.652
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	11	3.160
+ Erhaltene Zinsen	6	4
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-13.155	-6.046
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	1.500	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-54	-56
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	126	0
- Gezahlte Zinsen	-277	-64
- Entnahmen der Gesellschafter und Stille Beteiligung	-8.284	-4.513
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-6.989	-4.633
= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	5.795	-8.508
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	7.718	16.226
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	13.513	7.718

Konzern-Eigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2023

Eigenkapital des Mutterunternehmens
Kapitalanteile der Kommanditisten		Gewinnrücklagen
	Festkapital	Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Sonstige Gewinnrücklagen
Stand 31.12.2021	10.200.000,00	6.492.394,26	83.222.693,69
Übertrag Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	927.061,63	-927.061,63
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	0,00	-1.854.123,26
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	-9.891,47
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	8.819.685,28
Stand 31.12.2022	10.200.000,00	7.419.455,89	89.251.302,61
Übertrag Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	1.051.446,73	-1.051.446,73
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	0,00	-2.102.893,46
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	-11.285,78
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	11.037.709,22
Stand 31.12.2023	10.200.000,00	8.470.902,62	97.123.385,86

Eigenkapital des Mutterunternehmens
Kapitalanteile der Kommanditisten
	Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	Summe der Gewinnrücklagen
Stand 31.12.2021	-3.458.716,00	86.256.371,95
Übertrag Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	-1.854.123,26
Sonstige Veränderungen	0,00	-9.891,47
Konzernjahresüberschuss	0,00	8.819.685,28
Stand 31.12.2022	-3.458.716,00	93.212.042,50
Übertrag Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	-2.102.893,46
Sonstige Veränderungen	0,00	-11.285,78
Konzernjahresüberschuss	0,00	11.037.709,22
Stand 31.12.2023	-3.458.716,00	102.135.572,48

Eigenkapital des Mutterunternehmens	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Summe
Stand 31.12.2021	1.328.040,08	97.784.412,03
Übertrag Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	-1.854.123,26
Sonstige Veränderungen	758.726,07	748.834,60
Konzernjahresüberschuss	0,00	8.819.685,28
Stand 31.12.2022	2.086.766,15	105.498.808,65
Übertrag Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	-2.102.893,46
Sonstige Veränderungen	-1.283.471,78	-1.294.757,56
Konzernjahresüberschuss	0,00	11.037.709,22
Stand 31.12.2023	803.294,37	113.138.866,85

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor EK-Differenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
Stand 31.12.2021	728.941,35	64.371,33	793.312,68	98.577.724,71
Übertrag Konzernjahresüberschuss	64.371,33	-64.371,33	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-1.854.123,26
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	748.834,60
Konzernjahresüberschuss	0,00	64.621,51	64.621,51	8.884.306,79
Stand 31.12.2022	793.312,68	64.621,51	857.934,19	106.356.742,84
Übertrag Konzernjahresüberschuss	64.621,51	-64.621,51	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital/Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-2.102.893,46
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	-1.294.757,56
Konzernjahresüberschuss	0,00	167.907,47	167.907,47	11.205.616,69
Stand 31.12.2023	857.934,19	167.907,47	1.025.841,66	114.164.708,51

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Firma:	RAPS GmbH & Co. KG
Sitz:	Adalbert-Raps-Straße 1, 95326 Kulmbach
Registergericht:	Amtsgericht Bayreuth
Registernummer:	HRA 978

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Der Konzernabschlussstichtag ist identisch mit dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens. Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 298 Abs. 1 i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis besteht neben der RAPS GmbH & Co. KG aus folgenden vollkonsolidierten Unternehmen:

	Anteil am Kapital in %
RAPS Verwaltungs-GmbH, Kulmbach	100,00
Batania Direct GmbH, Kulmbach ^*	100,00
RAPS Fresh GmbH, Versmold ^*	94,00
LogSpice GmbH, Kulmbach ^*	100,00
RAPS (UK) Ltd., Brackley/Großbritannien ^*	100,00
Raps Schweiz AG, Sonnental/Schweiz ^*	100,00
Raps B.V., Best/Niederlande ^*	100,00
Raps-CZ s.r.o., Prag/Tschechische Republik ^*	100,00
RAPS FRANCE S.A.R.L., Loos/Frankreich ^*	100,00
Raps GmbH, Obertrum/Österreich ^*	100,00
Raps Hungaro Kereskeldemi Kft., Budapest/Ungarn ^*	100,00
Raps Romania SRL, Bukarest/Rumänien ^*	100,00
Raps Začini d.o.o., Belgrad/Serbien ^*	100,00
RAPS Japan Kabushiki Kaisha, Yokohama/Japan ^*	100,00
Biova GmbH, Wildberg ^*	70,00
Raps Food Solutions S.L.U, Sant Quirze del Vallès/Spanien ^*	100,00
RAPS Polska Sp. z o.o., Zielonka/Polen ^*	100,00

^* mittelbarer Anteilsbesitz

Die RAPS GmbH & Co. KG hat für das Berichtsjahr in Bezug auf Offenlegung, Aufstellung Anhang und Lagebericht sowie weiterer Vorschriften des zweiten Abschnitts des dritten Buches des Handelsgesetzbuches von den Befreiungsvorschriften des § 264b HGB Gebrauch gemacht.

Ferner hat die RAPS Fresh GmbH für das Berichtsjahr in Bezug auf Offenlegung, Aufstellung Anhang und Lagebericht sowie weiterer Vorschriften des zweiten Abschnitts des dritten Buches des Handelsgesetzbuches von den Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.

III. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 erfolgte gem. § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, Abs. 2 HGB a.F. nach der Buchwertmethode. Dabei erfolgte die Verrechnung mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der jeweiligen erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.

Die aus der Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 resultierenden aktivischen Unterschiedsbeträge wurden gem. § 301 Abs. 3 HGB a.F. als Geschäfts- oder Firmenwert klassifiziert und nach § 309 Abs. 1 HGB a.F. erfolgsneutral mit dem Posten "Rücklagen" verrechnet. Aus solchen Vorgängen resultierende passive Unterschiedsbeträge wurden aufgrund ihres Eigenkapitalcharakters dem Posten "Rücklagen" zugeordnet.

Passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung, die ab dem 1. Januar 2010 entstanden sind, werden unmittelbar nach dem Eigenkapital gesondert ausgewiesen. In den Folgeperioden werden sie bei Vorliegen der Voraussetzungen nach Maßgabe des § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Für nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile an einbezogenen Unternehmen ist in der Konzernbilanz ein Ausgleichsposten in Höhe des Anteils anderer Gesellschafter am Eigenkapital gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen (§ 307 Abs. 1 HGB). Der Ausgleichsposten "Nicht beherrschende Anteile" umfasst grundsätzlich den auf fremde Gesellschafter entfallenden Anteil des gesamten bilanziellen Eigenkapitals auf der Basis der Bilanz, die der Konsolidierung zugrunde gelegt wird.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden gem. § 303 Abs. 1 HGB eliminiert. Aufrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam verrechnet. Hierauf entfallende latente Steuern wurden abgegrenzt.

Aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr resultierende Zwischenergebnisse im Sinne von § 304 Abs. 1 HGB wurden eliminiert. Hierauf entfallende latente Steuern wurden abgegrenzt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde unter Berücksichtigung von § 305 HGB erstellt.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden im Konzernabschluss entsprechend der gesetzlichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches einheitlich nach den bei der RAPS GmbH & Co. KG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden berücksichtigt.

Im Einzelnen wurden im Konzernabschluss folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - unverändert zum Vorjahr - angewendet:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Auf den Ansatz selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände wurde gemäß § 298 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Satz 1 HGB verzichtet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert.

Die Nutzungsdauern orientieren sich an der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer und bewegen sich abhängig von der jeweiligen Anlageklasse in den folgenden Bandbreiten:

Anlagenklasse	Nutzungsdauer in Jahren
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 - 10
Bauten	10 - 50
Technische Anlagen und Maschinen	5 - 20
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 15

Die Abschreibungen auf Zugänge der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Selbständig nutzbare bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungs-/Herstellungskosten bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 betragen, werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst.

Geleistete Anzahlungen sind zu Nennwerten aktiviert.

Die Anlagen im Bau sind mit den Anschaffungskosten bzw. den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben den direkten Fertigungslöhnen und Materialkosten anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung der Anschaffungsnebenkosten ermittelt.

Unfertige und Fertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Herstellkosten umfassen neben direkten Fertigungslöhnen und Materialkosten sowie Sondereinzelkosten anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten.

Für überalterte und sich nicht umschlagende Vorräte werden die notwendigen Wertabschläge sowohl durch Einzel- als auch durch Pauschalabschläge vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen wurden alle erkennbaren Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Die Umrechnung der Fremdwährungsguthaben erfolgte zum Stichtagskurs am 31. Dezember 2023.

Latente Steuern - ermittelt aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen - werden mit länderspezifischen Steuersätzen, jeweils getrennt nach Personen- und Kapitalgesellschaften, im Zeitpunkt des Abbaus der Differenz bewertet. Diese bewegen sich in einer Bandbreite von 12,5 % bis 42,0 %.

Zudem werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit diese Aufwand - für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag - darstellen. Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit diese Ertrag - für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag - darstellen.

Der Konzern weist erhaltene Investitionszuschüsse in einem besonderen Posten im Sinne von § 298 Abs. 1 i.V.m. § 265 Abs. 5 HGB zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen aus. Diese werden entsprechend der Nutzungsdauer der jeweils geförderten Vermögensgegenstände zeitanteilig aufgelöst.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Diese wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank zum 31. Dezember 2023 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 7 (Vorjahr: 7) Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,30 % (Vorjahr: 1,17 %). Der Ermittlung des durchschnittlichen Zinssatzes bei einer Restlaufzeit von 7 Jahren liegt die Berücksichtigung der tatsächlichen Altersstruktur des Bestandes zugrunde. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurde eine Rentensteigerung von jährlich 1,50 % (Vorjahr: 1,50 %) zugrunde gelegt. Unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten 7 Jahre bei ansonsten gleichen Parametern würde sich eine um TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1) höhere Rückstellung ergeben.

Die Steuerrückstellungen sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls auf Basis der entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen dotiert, was dem Erfüllungsbetrag nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung entspricht.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften auf Vollkostenbasis. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt.

Währungsumrechnung

Die erstmalige Erfassung der aus Fremdwährungsgeschäften resultierenden Vermögensgegenständen und Schulden im Rahmen Währungsumrechnung in der Handelsbilanz II erfolgt mit dem Devisenkassakurs zum Transaktionstag.

Auf fremde Währung lautende monetäre Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden im Rahmen der Folgebewertung grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr und weniger wird das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) bei nicht wechselkursbedingten Wertänderungen nicht angewendet.

Nichtmonetäre Vermögensgegenstände, die in fremder Währung erworben wurden, werden nur zum Zugangszeitpunkt umgerechnet. Die Folgebewertung wird auf Basis der zum Zugangszeitpunkt erfassten Anschaffungskosten in Landeswährung vorgenommen.

Für den Konzernabschluss wurden sämtliche Posten der Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften - mit Ausnahme der Posten des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen und Ergebnisvortrag) - mit dem Stichtagsmittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wurde mit historischen Mittelkursen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" innerhalb des Konzerneigenkapitals erfasst.

Die im Anhang ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung - bei den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen - enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Im Einzelnen lagen folgende Umrechnungskurse zugrunde (1 EUR entspricht jeweils):

Währung	GuV-Kurs in EUR	Bilanz-Kurs in EUR
CHF	0,9719	0,9260
CZK	24,0048	24,7250
GBP	0,8698	0,8691
HUF	381,8817	382,7800
JPY	151,9078	156,330
PLN	4,5437	4,3480
RON	4,9466	4,9746
RSD	117,2180	117,1737

V. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach § 298 i.V.m. § 268 Abs. 2 HGB ist im Anlagespiegel dargestellt.

Für den Geschäfts- oder Firmenwert des im Jahr 2021 übernommenen Unternehmens Biova GmbH wird eine Nutzungsdauer von 5 Jahren zugrunde gelegt, da aufgrund der Dynamik in den Lieferketten eine beschränkte Nutzungsdauer zu erwarten ist. Im Geschäftsjahr 2023 ist im Rahmen eines Asset-Deals ein weiterer Geschäfts- und Firmenwert erworben worden, der ebenfalls den Handelsaktivitäten der Biova GmbH zuzuordnen ist. Diesem wird analog dem Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung der Biova GmbH ebenfalls eine beschränkte Nutzungsdauer von 5 Jahren zugrunde gelegt. Die weiter vorherrschende Dynamik in den Lieferketten lässt unverändert eine beschränkte Nutzungsdauer erwarten.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten Anteile von mehr als 10 % an einem ausländischen Investmentvermögen. Der Investmentfonds ist als thesaurierender Mischfonds ausgestaltet und verfolgt eine langfristige Anlagestrategie. Die Differenz zum Marktwert beträgt am Bilanzstichtag TEUR 11.828 (Vorjahr: TEUR 6.461). Wesentliche Einschränkungen hinsichtlich der Liquidierbarkeit des Investmentvermögens bestehen nicht.

In den Forderungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen besitzt kein Posten eine Laufzeit von über einem Jahr.

Eigenkapital

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Die aus der Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 resultierenden aktiven Unterschiedsbeträge, die als Geschäfts- oder Firmenwert klassifiziert wurden, wurden vollständig in Höhe von TEUR 7.982 (Vorjahr: TEUR 7.982) erfolgsneutral mit den Rücklagen verrechnet. Entsprechend bis zum 31. Dezember 2009 entstandene passive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 4.523 (Vorjahr: TEUR 4.523) wurden aufgrund ihres Eigenkapital-Charakters den Rücklagen zugewiesen. Die Unterschiedsbeträge werden saldiert innerhalb der Rücklagen im Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" ausgewiesen.

Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung

Die ergebnisneutralen Effekte aus der Währungsumrechnung werden im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Der Jahresüberschuss der RAPS GmbH & Co. KG wird entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelungen auf die Rücklagen- sowie Darlehenskonten der Kommanditisten verteilt.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich ein Aktivüberhang an latenten Steuern in Bezug auf temporäre Differenzen auf Ebene der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Der Konzern macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB keinen Gebrauch, so dass kein Ausweis latenter Steuern auf diese Differenzen in der Bilanz erfolgt. Die so ermittelten aktiven latenten Steuern resultieren aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in Bezug auf das Anlagevermögen, das Vorratsvermögen, die Pensionsrückstellungen sowie die sonstigen Rückstellungen und steuerlichen Verlustvorträgen.

Die bilanzierten aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 129 (Vorjahr: TEUR 177) sowie die passiven latenten Steuern resultieren aus Konsolidierungsmaßnahmen gem. § 306 HGB (Zwischenergebniseliminierung und Schuldenkonsolidierung).

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern TEUR	Passive latente Steuern TEUR	Saldo TEUR
31.12.2022	177	104	73
31.12.2023	129	4	125
Veränderung	-48	100	52

Die sonstigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich Rückstellungen für Aufwendungen für Personal, drohende Verluste sowie für Garantieverpflichtungen.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgendem Verbindlichkeitenspiegel:

	Stand 31.12.2023	davon Restlaufzeit			Stand 31.12.2022
	TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	zw. 1 Jahr und 5 Jahren TEUR	über 5 Jahren TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.701	1.548	153	0	4.705
(Vorjahr)		(4.504)	(193)	(8)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	76	76	0	0	41
(Vorjahr)		(41)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.075	7.075	0	0	10.803
(Vorjahr)		(10.803)	(0)	(0)
Stille Beteiligung	22.836	0	0	22.836	22.612
(Vorjahr)		(0)	(0)	(22.612)
Sonstige Verbindlichkeiten	22.342	22.342	0	0	24.360
(Vorjahr)		(24.346)	(14)	(0)
	54.030	31.041	153	22.836	62.521

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 13.402 (Vorjahr: TEUR 13.526) sowie gegenüber der Stillen Beteiligung in Höhe von TEUR 4.749 (Vj. TEUR 7.022). Die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber der Stillen Beteiligung werden nunmehr eigens dargestellt und nicht - wie im Vorjahr - zusammengefasst mit den sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren zum 31. Dezember 2023 TEUR 1.701 (Vorjahr TEUR 255) durch Warenbestände bzw. Globalzession von Kundenforderungen besichert. Bei den sonstigen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2023 TEUR 15.339 (Vorjahr: TEUR 15.339) durch eine Grundschuld besichert.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betragen TEUR 230.444 (Vorjahr: TEUR 208.973) und teilen sich wie folgt auf:

	2023 TEUR	Anteil %	2022 TEUR	Anteil %
Deutschland	82.606	35,8	73.265	35,0
Europa Rest	130.700	56,7	120.127	57,5
Asien	9.516	4,1	9.528	4,5
Afrika	5.202	2,3	3.931	1,9
Amerika	2.316	1,0	2.003	1,0
RoW	104	0,1	119	0,1
Summe	230.444	100,0	208.973	100,0

In den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Erträge bzw. Aufwendungen aus Fremdwährungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.295 (Vorjahr: TEUR 2.562) bzw. TEUR 1.136 (Vorjahr: TEUR 1.670) enthalten.

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen sonstigen Steuern belaufen sich auf TEUR 271 (Vorjahr: TEUR 277).

In dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen ist der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 1) enthalten.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist der Ertrag aus der Veränderung der latenten Steuern in Höhe von TEUR 52 (Vorjahr: TEUR 29) enthalten.

Der aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinn in Höhe von TEUR 895 (Vorjahr: TEUR 765) resultiert aus der Beteiligung eines stillen Gesellschafters an der RAPS GmbH & Co. KG. Der Anspruch beläuft sich auf 26,02 % des handelsrechtlichen Gewinns der Muttergesellschaft nach Steuern, wobei dieser vorab um 2,70 % der Kapitalkontensalden zu Beginn des Geschäftsjahres des stillen Gesellschafters vermindert wird.

VII. Sonstige Angaben

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Finanzmittelfonds (TEUR 13.512; Vorjahr: TEUR 7.718) beinhaltet die in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel abzüglich der Inanspruchnahmen einzelner Betriebsmittelkreditlinien (TEUR 0; Vorjahr: TEUR 4.451) ausgewiesen in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Der Konzern ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Deren Absicherung erfolgt im Wesentlichen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte). Ihr Einsatz erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, unterliegt strengen internen Kontrollen und bleibt auf die Absicherung des operativen Geschäfts der Gesellschaft sowie der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge beschränkt. Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist, in Bezug auf Ergebnis und Zahlungsmittelflüsse die Fluktuationen zu reduzieren, die auf Veränderungen von Wechselkursen zurückgehen.

Zur Absicherung von Grundgeschäften werden derivative Finanzinstrumente im Rahmen eines Portfolio-Hedge regelmäßig bei zukünftigen Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen eingesetzt. Sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, werden Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet. Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten wird die sog. Einfrierungsmethode (kompensatorische Bewertung) angewendet. Es wurden folgende Bewertungseinheiten gebildet:

Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken, die aus hoch wahrscheinlichen Einkaufsgeschäften der Jahre 2024 und 2025 resultieren, wurden Terminkäufe in Bezug auf den US-Dollar abgeschlossen, die in 2024 und 2025 fällig werden. Den Geschäften liegen Terminkurse zwischen 0,9940 und 1,1312 US-Dollar je Euro zugrunde. Der Nennwert dieser Terminkäufe beträgt TEUR 9.877. Das erwartete Volumen der Grundgeschäfte beträgt TUSD 9.877. Der saldierte Zeitwert (Marktwert) dieser Kurssicherungsgeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -276. Aufgrund der Bewertungseinheit wurde auf die Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von TEUR 282 verzichtet.

Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken, die aus hoch wahrscheinlichen Verkaufsgeschäften der Jahre 2024 und 2025 resultieren, sind die folgenden Devisentermingeschäfte abgeschlossen.

	Erw. Volumen in Tsd.	Sicherungsgeschäfte in Tsd.
CHF	1-565	1.330
CZK	47-647	40.500
GBP	5-000	2.500
JPY	48.824	41.500

Demnach sind ca. 50 - 85 % der jeweiligen Grundgeschäfte durch die genannten Sicherungsinstrumente abgesichert. Der saldierte Zeitwert (Marktwert) der Sicherungsgeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -105. Aufgrund der Bewertungseinheit wurde auf die Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von TEUR 134 verzichtet.

Die Derivate werden mit den sich gegenläufig verhaltenen, zukünftigen Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten in währungsbezogene Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die sich ausgleichenden Wertänderungen bleiben im Abschluss gemäß der Einfrierungsmethode unberücksichtigt. Grundlage für die Ermittlung der Wirksamkeit (Effektivität) der Bewertungseinheit ist die Übereinstimmung der bewertungsrelevanten Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft. Die Wirksamkeit wird prospektiv festgestellt.

Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente wurden unter Anwendung bankeigener Bewertungsmodelle, die auf der Barwertmethode basieren, ermittelt.

Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 72.463 aus Miet- und Leasingverträgen und Bestellobligo.

Davon bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverpflichtungen in folgender Höhe:

2024: TEUR 5.993

2025 ff: TEUR 9.533

Die Miet- und Leasingverträge betreffen Gebäude, den Fuhrpark, Büroausstattung sowie bestimmte Maschinen. In allen Fällen handelt es sich um so genannte Operating-Lease Verträge, die nicht zur Bilanzierung der Objekte bei der Gesellschaft führen.

Das Bestellobligo für die Folgejahre beträgt TEUR 56.937 (Vorjahr: TEUR 72.172).

Im Jahresdurchschnitt 2023 wurden 857 Mitarbeiter (Vorjahr: 847 Mitarbeiter) beschäftigt; davon wurden 385 Personen (Vorjahr: 386 Personen) als gewerbliche Mitarbeiter eingesetzt.

Im Geschäftsjahr 2023 erfolgte die Geschäftsführung durch die RAPS Verwaltungs-GmbH, Kulmbach. Diese wurde vertreten durch:

- Herr Florian Knell, Eberhardzell/Mühlhausen - Gesamtverantwortung

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Das Honorar des Konzernabschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen im Sinne von § 314 Nr. 9a) HGB beträgt für das Geschäftsjahr TEUR 127 (Vorjahr: TEUR 96).

VIII. Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres traten keine Vorgänge von besonderer Bedeutung auf, über die zu berichten wäre.

Kulmbach, den 18. April 2024

RAPS Verwaltungs-GmbH

vertreten durch die Geschäftsführung

Florian Knell, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

Anlage zum Konzernanhang

Anschaffungs- und Herstellungskosten	31.12.2022 EUR	Währungsdifferenzen EUR	01.01.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.074.033,47	-1.777,88	7.072.255,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	464.950,94	0,00	464.950,94
3. Geleistete Anzahlungen	260.408,04	0,00	260.408,04
	7.799.392,45	-1.777,88	7.797.614,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	67.659.898,80	50.192,73	67.710.091,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	66.137.326,44	11.390,31	66.148.716,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.913.518,35	19.284,44	14.932.802,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.498.539,26	1.275,84	6.499.815,10
	155.209.282,85	82.143,32	155.291.426,17
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	10.900,93	0,00	10.900,93
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	34.302.187,77	-1.262.792,90	33.039.394,87
	34.313.088,70	-1.262.792,90	33.050.295,80
	197.321.764,00	-1.182.427,46	196.139.336,54

Anschaffungs- und Herstellungskosten	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	346.199,09	0,00	139.757,26	7.558.211,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert	956.496,22	0,00	0,00	1.421.447,16
3. Geleistete Anzahlungen	638.173,19	0,00	-139.757,26	758.823,97
	1.940.868,50	0,00	0,00	9.738.483,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.946.765,95	0,00	383.110,80	70.039.968,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.102.611,30	-843.975,66	5.124.637,71	71.531.990,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.087.449,60	-356.766,24	29.210,20	15.692.696,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.205.044,22	0,00	-5.536.958,71	8.167.900,61
	11.341.871,07	-1.200.741,90	0,00	165.432.555,34
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	-10.900,93	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	33.039.394,87
	0,00	-10.900,93	0,00	33.039.394,87
	13.282.739,57	-1.211.642,83	0,00	208.210.433,28

Kumulierte Abschreibungen	31.12.2022 EUR	Währungsdifferenzen EUR	01.01.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.013.006,91	-1.775,42	6.011.231,49
2. Geschäfts- oder Firmenwert	185.692,38	0,00	185.692,38
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	6.198.699,29	-1.775,42	6.196.923,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	40.316.811,91	33.161,81	40.349.973,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	48.395.316,69	7.393,07	48.402.709,76
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.501.125,55	17.759,24	12.518.884,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	101.213.254,15	58.314,12	101.271.568,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	107.411.953,44	56.538,70	107.468.492,14

Kumulierte Abschreibungen	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	458.081,98	0,00	0,00	6.469.313,47
2. Geschäfts- oder Firmenwert	140.671,40	0,00	0,00	326.363,78
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	598.753,38	0,00	0,00	6.795.677,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.313.562,05	0,00	0,00	41.663.535,77
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.866.050,48	-843.975,66	-1.675,95	50.423.108,63
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	840.508,41	-289.070,31	1.675,95	13.071.998,84
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.020.120,94	-1.133.045,97	0,00	105.158.643,24
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.618.874,32	-1.133.045,97	0,00	111.954.320,49

Buchwerte	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.088.898,47	1.061.026,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.095.083,38	279.258,56
3. Geleistete Anzahlungen	758.823,97	260.408,04
	2.942.805,82	1.600.693,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.376.432,51	27.343.086,89
2. Technische Anlagen und Maschinen	21.108.881,47	17.742.009,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.620.697,51	2.412.392,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.167.900,61	6.498.539,26
	60.273.912,10	53.996.028,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	10.900,93
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	33.039.394,87	34.302.187,77
	33.039.394,87	34.313.088,70
	96.256.112,79	89.909.810,56

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell

Die RAPS GmbH & Co. KG (im Folgenden auch "RAPS") ist zusammen mit ihren 17 vollkonsolidierten Tochtergesellschaften (im Folgenden auch "RAPS Konzern", "RAPS Gruppe" oder "der Konzern") ein international agierender Hersteller von Ingredients für Nahrungsmittel und steht als Familienunternehmen seit fast 100 Jahren für Geschmack und Funktion. Die Kunden sind Betriebe aus dem Lebensmitteleinzelhandel, dem Fleischerei- und Feinkost-Handwerk, der Fleischwaren- und Lebensmittelindustrie sowie aus Gastronomie und Catering. RAPS ist dabei mit eigenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen in Europa vertreten und vertreibt daneben über ein Distributoren-Netzwerk ihre Produkte weltweit.

International ist der RAPS Konzern mit eigenen Vertriebsgesellschaften in England, Frankreich, in den Niederlanden, in der Schweiz, in Tschechien, Rumänien, Ungarn, Serbien, Polen, Spanien und Japan vertreten. Die Produktion findet in Deutschland an den Standorten Kulmbach, Versmold und Wildberg sowie in Obertrum in Österreich statt.

1.2. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die relevante Steuerungsgröße für den Konzern ist das nach handelsrechtlichen Gesichtspunkten ermittelte Betriebsergebnis/EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern). Darüber hinaus werden die folgenden Kennzahlen zur Konzernsteuerung eingesetzt:

- Umsatzerlöse

- Rohertragsmarge: Betriebsleistung (= Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) abzüglich Materialaufwand im Verhältnis zu der Betriebsleistung)

- ROCE - Return on capital employed (= EBIT dividiert durch das betriebsnotwendige Kapital, bestehend aus Anlagevermögen, Umlaufvermögen (exkl. flüssige Mittel) sowie Rechnungsabgrenzungsposten abzüglich kurzfristiger Rückstellungen und nicht zinstragender Verbindlichkeiten

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie in der gesamten Welt wurde im Jahr 2023 durch mehrere Ereignisse wesentlich geprägt: Neben der weiterhin bestehenden kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine und der damit verbundenen geopolitischen Zeitenwende, den nach wie vor hohen Inflationsraten und einer damit verbundenen Zinswende im Euro-Raum, führten die politischen Maßnahmen zur Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu weitreichenden Einflüssen auf Nachfrage und Investitionstätigkeit. So sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 nach vorläufigen Berechnungen um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr, während im Jahr 2022 noch ein Anstieg von 1,8 % gegenüber 2021 zu verzeichnen war (BMWK - Jahreswirtschaftsbericht 2024). Auch am Arbeitsmarkt machte sich diese Entwicklung bemerkbar: die Arbeitslosenquote in Deutschland stieg im Jahresdurchschnitt von 5,3 % auf 5,7 % an. Die weiterhin hohen Inflationsraten (6,0 % im Jahresdurchschnitt), waren im Wesentlichen auf "nachlaufende" Preisentwicklungen wie erhöhte Löhnen und Gehältern aufgrund hoher Tarifabschlüsse zurückzuführen.

Auch wenn der Umsatz der deutschen Ernährungsindustrie nominal aufgrund weitergegebener Kosten im Bereich von Logistik und Transport sowie im Bereich des Personals gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % angestiegen ist, sind aufgrund der ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Unsicherheiten in der Rohstoffbeschaffung, einer schwer prognostizierbaren Entwicklung der Energiekosten sowie politischer Regulierungsmaßnahmen die verkauften Mengen in der deutschen Ernährungsindustrie um 0,9 % weiter zurückgegangen.

2.2. Geschäftsverlauf und Vergleich mit den Prognosen der Vorperiode

Der RAPS Konzern hat in 2023 35,8 % (Vorjahr: 35,0 %) seines Umsatzes innerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Insofern kommt der Entwicklung dieses Wirtschaftsraums entscheidende Bedeutung zu. In Vergleich zu einem weltweit durch die durch den Beginn der Ukraine-Krise hervorgerufenen Unsicherheiten stark geprägten Marktumfeld im Jahr 2022 konnte der Konzernumsatz im Jahr 2023 um 10,3 % bzw. 21,5 Mio. EUR gesteigert werden. Größter Wachstumstreiber waren dabei die Regionen Deutschland sowie das restliche Europa, in denen die Umsätze um 12,7 % bzw. 8,8 % gesteigert werden konnten. Dies ist insbesondere auf erfolgreiche Projekte in der Lebensmittelindustrie mit internationalen Key-Accounts zurückzuführen. Die Absatzmengen konnten im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden.

Wenngleich das Umsatzziel des Jahres 2023 nicht erreicht werden konnte, konnte die geplante Zielmarge im Bereich des Rohertrags übertroffen werden. Die im Vergleich zu den Zielwerten höheren sonstigen betriebliche Aufwendungen konnten durch mengenbedingt geringere Personalaufwendungen kompensiert werden, weswegen das Ziel-EBIT sowie das EBIT des Vorjahres übertroffen wurde. Aufgrund von Erfolgen im Bereich des Bestandsmanagements konnte der ROCE-Zielwert für 2023 ebenfalls übertroffen werden.

2.3. Personal- und Sozialbereich

Zum 31. Dezember 2023 waren in der RAPS Gruppe 836 Mitarbeiter (Vorjahr: 865) angestellt.

Die RAPS GmbH & Co. KG und ihre vollkonsolidierten Tochtergesellschaften haben im Jahr 2023 durchschnittlich 30 Auszubildende (Vorjahr: 30) in sieben Ausbildungsberufen (z. B. Industriekauffrau/-mann, Fachinformatiker/-in, Chemielaborant/-in, Elektroniker/in für Betriebstechnik und Fachkraft für Lebensmitteltechnik) beschäftigt. Die Ausbildungsquote des RAPS Konzerns liegt somit unverändert bei rund 3,4 %.

Nach wie vor bestehen deutlich wahrnehmbare Probleme in der Verfügbarkeit von Personal, was die Personalaufwendungen entsprechend erhöht. Weiterhin treiben deutliche Tarifsteigerungen sowie vor allem im qualifizierten Umfeld der "War of Talents" die Personalaufwendungen in die Höhe. Dies führt zu Aufwandssteigerungen, die in den Preisen nicht in voller Höhe an die Kunden.

2.4. Forschung und Entwicklung

Unser Claim "Performance Inside" zeigt welchen Stellenwert und Fokus das Thema Innovation und damit im Zusammenhang die Forschung und Entwicklung des RAPS Konzerns einnimmt. Zahlreiche zukunftsweisende Ideen und verfahrenstechnische Leistungen haben das Unternehmen groß gemacht und es auf ein breites Fundament mit verschiedensten Technologien gestellt. Die RAPS-Produktentwicklung fokussiert sich auf das Thema "Making Food a Natural Experience". So wird basierend auf den aktuellen Marktherausforderungen an neuen Ideen zu Produktkonzepten und technologischen Lösungen gearbeitet. Entwicklungsschwerpunkte sind u.a. Natürlichkeit & Frische, "Convenience in der Herstellung" als auch "Schutz und gezielte Freisetzung von Inhaltsstoffen". Im weiteren Fokus stehen besonders die Themen "Clean-Label", "Nutri Score" und "vegane & vegetarische Fleischersatzprodukte". All dies wird unterstützt durch das Culinary Excellence Team mit dem Ziel, die Produkte zum wahren Erlebnis für den Endkunden bzw. Konsumenten zu machen. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr in diesem Bereich durchschnittlich 37,1 "Full-Time-Equivalents" beschäftigt (Vorjahr: 38,5). Der Anteil der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung am Umsatz beträgt 1,4 % (Vorjahr: 1,7 %).

2.5. Vermögenslage

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen beliefen sich mit 13,3 Mio. EUR deutlich über Vorjahresniveau (EUR 9,3 Mio. EUR) und beinhalteten Erhaltungs- und Erweiterungssachverhalte. Die Investitionen ins Sachanlagevermögen im Jahr 2023 waren im Wesentlichen von dem Bau eines neuen Lagergebäudes ("Lager 23") in Kulmbach geprägt, welche sich bis jetzt auf EUR 7,4 Mio. beliefen. Das Investment hat ein Gesamtvolumen von EUR 9,4 Mio. und wird im ersten Halbjahr 2024 in Betrieb genommen werden. Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände wurden weitere Investitionen ins das ERP-System SAP vorgenommen. Aus der Erweiterung des Geschäftsbereiches der Biova GmbH ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 0,9 Mio. erworben worden. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch konzerninterne Finanzmittel.

In dem Posten "Finanzanlagen" sind zur Kapitalanlage dienende langfristige Wertpapiere (33,0 Mio. EUR; Vorjahr: 34,3 Mio. EUR) enthalten. Der Rückgang ist auf konzerninterne Umrechnungskurseffekte zurückzuführen.

Das Vorratsvermögen entfällt nach wie vor im Wesentlichen auf die produzierenden Gesellschaften RAPS GmbH & Co. KG, Raps GmbH, Obertrum am See/Österreich, sowie RAPS Fresh GmbH, Versmold. Die Vorräte reduzierten sich im Wesentlichen mengenbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 9,1 Mio. EUR. Der Vorratsumschlag (Umsatzerlöse dividiert durch die Vorräte) erhöhte sich so von 4,0 auf 5,4.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 20,9 Mio. EUR trotz des gestiegenen Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr konstant (Vorjahr: 20,8 Mio. EUR), was insbesondere auf ein verbessertes Forderungsmanagement in Osteuropa zurückzuführen ist. Die Forderungsreichweite konnte daher von 35,8 Tagen auf 32,7 Tage gesenkt werden.

2.6. Finanzlage

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen (63,2 Mio. EUR) werden vollständig durch das Konzern-Eigenkapital (114,2 Mio. EUR) gedeckt. Das Konzern-Eigenkapital enthält neben den Kapitalanteilen der Kommanditisten - bestehend aus dem Festkapital und den Gewinnrücklagen - auch Fremdanteile aus der Konsolidierung in Höhe von 1,0 Mio. EUR, ausgewiesen unter "nicht beherrschende Anteile" sowie in Höhe von 0,8 Mio. EUR den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung". Aus dem laufenden Ergebnis der RAPS GmbH & Co. KG wurden 2,1 Mio. EUR als Gewinnverwendung den in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Gesellschafterkonten gutgeschrieben. Aufgrund des erwirtschafteten Konzernjahresüberschusses bei einer leicht reduzierten Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote von 59,4 % auf 64,4 % angestiegen.

Die Verbindlichkeiten betragen 30,5 % (Vorjahr: 34,9 %) der Bilanzsumme; hiervon ist die langfristig einzuordnende stille Beteiligung (22,8 Mio. EUR) mit 12,9 % der Bilanzsumme der größte Einzelposten. Im Bereich des kurzfristigen Fremdkapitals bewegen sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund des reduzierten Einkaufsvolumens mit 7,1 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahresniveau (10,8 Mio. EUR). Im Wesentlichen aufgrund des gestiegenen EBIT und des gesunkenen Working Capitals ist der operative Cash-Flow im Geschäftsjahr von 2,2 Mio. EUR auf 25,9 Mio. EUR angestiegen. Die im Vorjahr zur Finanzierung des Working-Capital-Aufbaus in Anspruch genommenen Kreditlinien in Höhe von 4,5 Mio. EUR wurden komplett zurückgeführt. Im Gegenzug wurde ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von 1,5 Mio. EUR aufgenommen. Insgesamt besitzt der RAPS Konzern weiterhin zugesagte Kreditlinien in Höhe von 12,0 Mio. EUR.

2.7. Ertragslage

Die Betriebsleistung (Summe aus Umsatzerlösen, Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und andere aktivierte Eigenleistungen) ist im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Mio. EUR angestiegen, da die um 21,4 Mio. EUR gestiegenen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr durch einen Bestandsabbau von 1,3 Mio. EUR teilweise kompensiert wurden (Vorjahr: Bestandsaufbau von 3,3 Mio. EUR).

Innerhalb der verschiedenen Materialgruppen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Preisschwankungen zu verzeichnen. Insgesamt konnte die Rohertragsmarge im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 49,2 % verbessert werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 4,7 Mio. EUR auf 2,4 Mio. EUR zurückgegangen. Dies ist im Wesentlichen auf im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Mio. EUR geringeren Erträgen aus der Fremdwährungsumrechnung zurückzuführen. Darüber hinaus waren im Vorjahr Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von EUR 0,7 Mio. zu verzeichnen.

Der Personalaufwand des Jahres 2023 bewegt sich mit 54,1 Mio. EUR 4,6 % über dem Niveau des Jahres 2022. Neben der von 847 auf 857 gestiegenen durchschnittlichen Mitarbeiterzahl ist dies auf die Tarifanpassungen sowie außertariflichen Gehaltssteigerungen des Jahres 2023 zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. EUR angestiegen. Während in fast allen Bereichen Anstiege im geringen einstelligem Prozentbereich zu verzeichnen waren, sind die Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung um 0,6 EUR Mio. zurückgegangen.

Im Wesentlichen aufgrund der Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage Anfang des Geschäftsjahres 2023 bewegen sich die Abschreibungen mit 5,6 Mio. EUR um 0,4 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau.

Die relevante Steuerungsgröße für den Konzern ist das nach handelsrechtlichen Gesichtspunkten ermittelte EBIT. Dieses beläuft sich mit 18,8 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau. Das Capital Employed erhöhte sich trotz der Working-Capital-Reduktion aufgrund der Investitionen ins Sachanlagevermögen um 2,5 Mio. EUR auf 111,1 Mio. EUR. Aufgrund des erzielten EBITs erhöhte sich der ROCE von 14,2 % auf 17,0 %.

Der bestehende Vertrag zur stillen Gesellschaft bei der RAPS GmbH & Co. KG weist dem stillen Gesellschafter im Jahr 2023 einen Ergebnisanteil von 0,9 Mio. EUR zu (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag bewegen sich mit 3,7 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau von 2,9 Mio. EUR.

Unter Berücksichtigung des den "nicht beherrschenden Anteilen zustehenden Gewinns" ist der Konzernjahresüberschuss insgesamt von 8,8 Mio. EUR auf 11,0 Mio. EUR angestiegen.

2.8. Gesamtaussage

Angesicht der schwierigen geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erachten wir den Geschäftsverlauf des Jahres 2023 für gut. Die nach wie vor solide Eigenkapitalausstattung ermöglicht eine Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt. Investitionen in Märkte, Produkte und Infrastruktur erfolgen weiterhin aus den bestehenden Finanzmitteln sowie der zugesagten Kreditlinien.

3. Chancen- und Risikobericht

Im Zuge unserer vielfältigen nationalen und internationalen Aktivitäten sind wir Risiken v. a. im Beschaffungs- und Vertriebsbereich ausgesetzt. Weitere Risiken ergeben sich im Auftragsabwicklungsprozess.

Wir begegnen diesen Risiken durch ein Qualitäts- und Risikomanagementsystem. Dieses System basiert auf der Grundlage der ISO 9001-Norm und wurde den aktuellen Notwendigkeiten angepasst, damit die Umsetzung von effektiven Verbesserungsmaßnahmen gewährleistet wird. Das Qualitätsmanagementsystem wurde auch Anfang 2024 u. a. nach den Standards des IFS ("International Featured Standard Food") auf höchstem Niveau erfolgreich rezertifiziert. Ferner besitzt der RAPS Konzern Bio, Halal-, Risk-Plaza-, Ecovadis- sowie Koscher-Zertifizierungen.

Grundsätzlich sind Risiken als mögliche negative Abweichung von der Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 definiert. Chancen sind als positive Abweichung von der Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 zu verstehen. Wir bewerten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und ihren möglichen finanziellen Auswirkungen. Unser Startpunkt in der Risikoberichterstattung ist dasjenige Risiko mit der größtmöglichen negativen Bedeutung.

Risiken auf den Beschaffungsmärkten, insbesondere die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Rohstoffen, zählt dabei mehr denn je zu den größten Herausforderungen der Branche. Teilweise stehen die Rohstoffe nur in eingeschränkten Mengen und damit verbunden auch immer wieder nur zu relativ hohen Preise zur Verfügung. Teilweise werden einerseits Anbauflächen reduziert, während andererseits der Eigenverbrauch in den Herkunftsländern steigt. Insbesondere in vielen Schwellenländern steigt der Verbrauch an Proteinen und gleichzeitig der Bedarf an Gewürzen. Diesen Risiken beugen wir durch langfristige Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten mit Qualitätszertifikaten vor. Ausfallrisiken bei allen A-Rohstoffen beugen wir mittels einer "Mehr-Lieferanten-Strategie" vor. Dem Risiko von Preisänderungen begegnen wir durch Marktbeobachtung bzw. vorausschauendes Agieren, um bei Bedarf kritische Rohstoffe bereits frühzeitig in den Bestand zu nehmen. Insbesondere Beschränkungen bedingt durch die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine im Bereich der Lieferketten gilt hier nach wie vor besondere Aufmerksamkeit.

Währungsrisiken aus erwarteten Beschaffungs- und Absatzgeschäften werden weitgehend im Rahmen von Macro-Hedges durch fristenkongruente Devisentermingeschäfte abgesichert und als bilanzielle Sicherungsbeziehung im Abschluss abgebildet.

Forderungsausfallrisiken begegnen wir durch ein konsequentes, dezentral ausgestaltetes Debitorenmanagement. Darüber hinaus haben wir konzernweite Versicherungen gegen den Ausfall von Kundenkrediten abgeschlossen. Dem Ausfallrisiko der Außenstände unserer Kunden in Russland und der Ukraine steuern wir durch ein enges Monitoring der Geschäftsbeziehung entgegen.

Liquiditätsrisiken werden für die RAPS GmbH & Co. KG und ihre vollkonsolidierten Tochtergesellschaften zentral überwacht und gesteuert. Liquiditätsengpässe sind für den Konzern aufgrund der aktuellen finanziellen Lage und der bestehenden Kreditlinien derzeit nicht ersichtlich.

Operativen Risiken, wie längeren Produktionsausfällen oder auch dem Ausfall der IT-Systeme, begegnen wir durch detaillierte Arbeitsanweisungen, effektive Mitarbeiterschulungen, vorbeugende Instandhaltung der Anlagen sowie durch die adäquate Vorhaltung von Vorräten (Auftragsabwicklungsrisiko). Ferner wurden entsprechende Betriebsunterbrechungsversicherungen abgeschlossen. Um das notwendige Bewusstsein in der Organisation in Bezug auf die Gefahrenpotentiale bzgl. Cyber-Kriminalität zu schaffen, wurde im Geschäftsjahr 2023 ein umfangreiches Trainingsprogramm mit zahlreichen Schulungen und Testaktivitäten initiiert.

Absatzrisiken begegnen wir durch gezielte strategische Maßnahmen, die die Analyse über die Zukunftsaussichten bestehender und neuer Geschäftsfelder einschließen. Im internationalen Vertrieb optimieren wir permanent unser Länderportfolio, um Risiken, die sich auf einzelnen Regionalmärkten ergeben zu streuen und die Abhängigkeit gegenüber einzelnen Großkunden zu limitieren. Die aktuellen Risiken, wie die weitere Verlagerung der Fleisch- und Wurstumsätze in den preisaggressiven Discountbereich, begegnen wir mit alternativen, innovativen Produkten (Fleischersatzprodukte) oder veränderten Rezepturen, um unsere Rohertragsmarge abzusichern.

Besondere Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine

2023 konnte der RAPS Konzern in Russland und der Ukraine trotz der anhaltend schwierigen Lage den Umsatz um 2,3 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR steigern. Die aus den Geschäften resultierenden Forderungsaußenstände bewegen sich aktuell auf niedrigem Niveau. Wie sich das Geschäft in diesen Ländern im Jahr 2024 entwickeln wird, lässt sich angesichts der unsicheren Situation in der Krisenregion derzeit nur schwer abschätzen. Diverse Beeinflussungsfaktoren wie die Kursentwicklung des Rubel und der Griwna, laufende Änderungen bei möglichen Einschränkungen im internationalen Zahlungsverkehr und Wirtschaftssanktionen der EU, die ihrerseits entsprechende Embargo-Reaktionen initiieren können, sind in ihrer konkreten Wirkung und Volatilität zurzeit nur unzureichend bis gar nicht bewertbar. Darüber hinaus sind die damit verbundenen Effekte stark beeinflusst von der weiteren Dauer des Konflikts und der weiteren spezifischen Entwicklung der wechselseitigen Sanktionen.

Durch unsere insgesamt geltende hohe Produkt- und Kunden-Diversifizierung verbunden mit einem von Augenmaß geprägtem Risikomanagement steht der RAPS Konzern - auch bei einem größeren Umfang an Umsatzeinbußen auf diesen Märkten - weiterhin auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament. Etwaige gravierende negative Auswirkungen auf den Bezug bzw. die Beschaffung notwendiger Energieressourcen erachten wir aufgrund entsprechender Unabhängigkeiten und der zurzeit längerfristig gültigen Liefer- und Preisvereinbarungen für 2024 als entsprechend gering.

Die Chance für organisches Umsatzwachstum wird vor allem im Exportgeschäft sowie im Bereich der Lebensmittelindustrie gesehen. Insbesondere im Nahen Osten, Nordafrika und Osteuropa sehen wir unsere Rohstoffqualitäten und unsere spezifische, sehr auf den Kunden zugeschnittene technologische Betreuung als entscheidende Wettbewerbsvorteile zum Mitbewerber an. Wichtig ist weiterhin der weitere Ausbau neuer innovativer Technologieplattformen und die Erschließung zusätzlicher Marktsegmente. Weiterhin sehen wir Chancen in der Verstärkung unserer Positionierung im Bereich der Bio-Ingredients sowie in der weiteren Erschließung von bislang wenig bedienten Branchen (z.B. "Bakery") mit unserem Produktportfolio.

Die Geschäftsleitung hat die Gesamtrisiken für den Konzern unter Berücksichtigung aller identifizierten wesentlichen Risiken und Chancen geprüft. Insgesamt sehen wir keine Risiken, die den Bestand des Konzerns gefährden könnten. Die Geschäftsleitung ist der Ansicht, dass die dargestellten Risiken begrenzt und beherrschbar sind. Allerdings unterliegen diese Unsicherheiten im Zusammenhang mit weltweiten wirtschaftlichen und geopolitischen Veränderungen.

4. Prognosebericht

Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2024 nur geringfügig ansteigende Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich bei einer gleichbleibenden Rohertragsmarge. Aufgrund von deutlichen Kostensteigerungen auf Personal- und Sachkostenebene gehen wir in Bezug auf das EBIT von einem deutlich rückläufigen Niveau im Vergleich zum aktuellen Geschäftsjahr aus, was sich ebenfalls auf einen deutlich niedrigeren ROCE für das Jahr 2024 niederschlagen wird.

Insbesondere aufgrund des ungewissen Ausgangs der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine bestehen auch für das Jahr 2024 Unsicherheiten auf einem nach wie vor höheren Niveau. Nichtsdestotrotz zeigen die ersten drei Monate des Jahres 2024 einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf, so dass wir vorsichtig optimistisch sind, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Kulmbach, den 18. April 2024

RAPS Verwaltungs-GmbH

vertreten durch die Geschäftsführung

Florian Knell, Geschäftsführer