CIT Cologne Independent Traders GmbH

Köln

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011

I. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

1. Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

CIT Cologne Independent Traders GmbH (CIT) wurde am 13. Oktober 2009 gegründet und hat im Januar 2010 ihre Handelsaktivitäten an den wichtigsten europäischen Börsen aufgenommen.

CIT betreibt derzeit ausschließlich das Eigengeschäft im Sinne von §1 Abs. 1a Satz 3 KWG an diversen elektronischen Handelsplätzen. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt dabei auf dem Aktienhandel an europäischen Handelsplätzen.

2. Rahmenbedingungen

Insgesamt standen die Finanzmärkte im Jahr 2011 unter dem Eindruck der anhaltenden Euro- und Schuldenkrise. Hinzu kamen die Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophen in Japan, die sich ebenfalls auf den Finanzgroßbereich auswirkten. Nachdem der August ein sehr aktiver Monat war, haben die Handelsvolumina im vierten Quartal 2011 leider wieder deutlich abgenommen.

3. Geschäftsverlauf

Das Rohergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um rd. 4,0 Mio. Euro auf rund 12,1 Mio. Euro gestiegen. Diese Verbesserung ist im Wesentlichen auf mehr Liquidität und einer höheren Volatilität zurückzuführen, welche unserem Handelsgeschäft sehr zugute gekommen ist. Unsere Investitionen in Verbesserung der Stabilität und Geschwindigkeit der Marktzugänge hat sich insoweit auch deutlich im Ergebnis bemerkbar gemacht.

In Juni 2011 hat CIT eine Zweigniederlassung in Pfäffikon SZ, Schweiz eröffnet. Das Büro in der Schweiz wird sehr gut aufgenommen und unser Ziel, weitere Mitarbeiter anzuziehen, hat durch die Präsenz in der Schweiz mehr Momentum erhalten.

Im unternehmensorganisatorischen Bereich wurde im Jahr 2011 ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung interner Prozesse gelegt. Dadurch wird CIT zukünftig noch besser in der Lage sein, mögliche Veränderungen unter Einhaltung sämtlicher regulatorischer Anforderungen schnell und sicher umzusetzen, was letztlich in einer größeren Flexibilität bei einer möglichen weiteren Ausweitung der Geschäftsaktivitäten resultiert.

Aufgrund der verbesserte Ertragslage und einer guten Kontrolle der betriebliche Aufwendungen (+0,5 Mio. Euro) konnte CIT das Nettojahresergebnis um ca. 80% steigern (3,36 Mio. Euro vs. 1,85 Mio. Euro in Vorjahr).

Der Personalaufwand hat sich auf Grund der verbesserten Ertragslage entsprechend erhöht. Da die Mitarbeiter über eine große variable Komponente an ihrem Erfolg für das Unternehmen beteiligt sind, haben sich diese Aufwendungen im gleichen Verhältnis wie das Rohergebnis erhöht.

II. Darstellung der Lage des Unternehmens

1. Die Vermögenslage

Gegenüber dem Vorjahr ist die Bilanzsumme in 2011 von 9,2 Mio. Euro auf 13,8 Mio. Euro angewachsen. Bei den am stärksten betroffenen Positionen handelt es sich auf der Aktivseite um die Guthaben bei Kreditinstituten (+11,0 Mio. Euro) sowie um sonstige Wertpapiere (-3,8 Mio. Euro) und auf der Passivseite um Steuerrückstellungen (+1,0 Mio. Euro), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (-0,7 Mio. Euro) sowie sonstige Verbindlichkeiten (+0,9 Mio. Euro).

Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschlüssen vom 12.04.2011, 08.08.2011 und 26.09.2011 Rückzahlungen der Kapitalrücklage in Höhe von insgesamt 2,2 Mio. Euro genehmigt und diese nach der gesetzlich vorgeschriebenen Wartefrist von drei Monaten nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger durchgeführt.

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von rd. 4,8 Mio. Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

2. Finanz- und Liquiditätslage

Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus Umlaufvermögen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Das sonstige Anlagevermögen besteht im Wesentlichen aus Hard- und Software.

Aufgrund der auch in 2011 konstant positiven Handelsgewinne und dem hohen Eigenkapitalbestand war die Zahlungsfähigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung auch derzeit nicht zu erwarten.

3. Ertragslage

CIT ist es gelungen, den erfolgreichen Start des Unternehmens im Jahr 2010 zu übertreffen. Dabei kamen der Gesellschaft die gestiegenen Handelsvolumina (Liquidität) und Volatilität an den Börsen in Europa sehr entgegen. Auch die Investitionen in unsere Infrastruktur haben sich deutlich bezahlt gemacht.

Angesichts der abnehmenden Handelsvolumina und fortbestehenden Unklarheit bezüglich der Euro- und Schuldenkrise ist eine Vorhersage für das aktuelle Jahr nicht möglich. Trotzdem ist die Gesellschaft überzeugt, auch in Zukunft mit positiven Jahresergebnissen rechnen zu können.

4. Bewertung der Lage

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt die Geschäftsleitung die Unternehmenslage als positiv. Die Beurteilung begründet sich auf dem Vorliegen einer soliden Kostenstruktur, deren Deckung auch in Zeiten mit niedrigen Handelsvolumina gesichert ist.

III. Gesamtsteuerung, Risikomanagement sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

1. Gesamtsteuerung, Risikomanagement

Unternehmenspolitik und Gesamtplanung

Ziel der unveränderten Unternehmenspolitik ist ein stetiges/kontrolliertes Wachstum bei gleichzeitiger Optimierung der internen Prozesse und Strukturen, wobei die folgenden Punkte im Vordergrund stehen:

•	Optimaler Einsatz der vorhandenen Handelssysteme und Optimierung der Handelsstrategien
•	Vermeidung größerer Risiken (Intraday Handel, ohne Overnight Positionen)
•	Vorrausschauende Berücksichtigung der Kostenentwicklung
•	Aufrechterhaltung der vorhandenen Liquidität
•	Erwirtschaften eines angemessenen Jahresüberschusses

Risikomanagement

Das größte Risiko im Geschäftsmodell der Gesellschaft besteht in der Gefahr, dass die von CIT eingesetzten Handelsstrategien sowie die zum Einsatz dieser Strategien notwendige Infrastruktur (Hardware, Software, Anbindungen) nicht mehr "wettbewerbsfähig" sind.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken analysiert CIT permanent das Marktumfeld und ergreift entsprechende Maßnahmen, sobald es erste Anzeichen einer Verschlechterung des Umfeldes gibt. Bei diesen Maßnahmen kann es sich sowohl um eine Optimierung beim Einsatz der Handelsstrategien handeln, als aber auch um Investitionen in neue Infrastruktur.

Risiken, die sich aus dem operativen Betrieb und der Handelsstrategien ergeben könnten, werden bei CIT durch technisch hinterlegte Limite begrenzt. Darüber hinaus werden die Handelsaktivitäten und die Handelsstrategien permanent durch die Händler und ein händlerunabhängiges Risk Management überprüft. Bei besonderen Auffälligkeiten werden die Handelsstrategien umgehend gestoppt.

2. Wesentliche Aspekte des Chancen/Risikoprofils der künftigen Entwicklung

Die ersten Monaten des Jahres 2012 belegen, dass sich der Ende 2011 begonnene Abwärtstrend in Bezug auf die europäischen Handelsvolumina und die Volatilität weiterhin fortsetzt. Es wäre positiv zu beurteilen, wenn sich die Euro- und Schuldenkrise beenden würde und die Marktteilnehmer mehr Zuversicht hätten.

Darüber hinaus spielt das aktuelle regulatorische Umfeld auch weiterhin eine nicht unbedeutende Rolle. Die Einführung einer Transaktionssteuer würde das Geschäftsmodell negativ beeinflussen.

Grundsätzlich sieht sich CIT aufgrund der bereits intern umgesetzten organisatorischen Maßnahmen sowie der weiterhin geplanten Investitionen in Personal und Infrastruktur weiterhin gut positioniert.

Genaue Prognosen zu den Umsatz- und Ertragszahlen sind aufgrund der Unvorhersehbarkeit wesentlicher externer Einflussfaktoren zu diesem Zeitpunkt nicht seriös zu treffen. Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet die Geschäftsführung aber mit einem positiven Ergebnis.

IV. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Seit Abschluss des Geschäftsjahres 2011 hat die CIT die Erlaubnis erhalten, als Finanzdienstleister tätig zu sein. Das Unternehmen ist seit den 15.02.2012 BAFin reguliert.

V. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält eine Zweigniederlassung in Pfäffikon SZ/Schweiz.

Köln, den 30. März 2012

Jeroen J. van der Eerden, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2011

der CIT Cologne Independent Traders GmbH

A K T I V S E I T E

		31.12.2011	31.12.2010
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen an Rechten und Werten	9,665.83		3.8
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	145,253.24		91.6
		154,919.07	95.4
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0.00		2.7
2. sonstige Vermögensgegenstände	202,099.94		2,736.5
II. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	2,340,414.40		6,199.3
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	11,017,606.95		28.5
		13,560,121.29	8,967.0
C. Rechnungsabgrenzungsposten		119,970.18	92.1
		13,835,010.54	9,154.5
P A S S I V S E I T E
		31.12.2011	31.12.2010
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	200,000.00		200.0
II. Kapitalrücklage	2,000,000.00		3,200.0
III. Bilanzgewinn	4,850,821.00		1,491.9
		7,050,821.00	4,891.9
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1,788,635.67		749.7
2. sonstige Rückstellungen	3,325,105.42		2,014.6
		5,113,741.09	2,764.3
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5,347.15		727.7
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	103,583.98		133.3
3. sonstige Verbindlichkeiten	1,561,517.32		637.3
		1,670,448.45	1,498.3
		13,835,010.54	9,154.5

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011

der CIT Cologne Independent Traders GmbH

			2011	2010
	€	€	€	T€
1. Rohergebnis			12,104,142.95	8,103.3
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5,310,152.45			3,575.4
b) Soziale Abgaben	273,383.10	5,583,535.55		256.4
- davon für Altersversorgung: € 4.724,16 (Vj.: € 4.719,42)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		124,739.74		143.3
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		2038593.39	7,746,868.68	1,536.6
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		63,028.12		14.8
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		88.43	62,939.69	0.2
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			4,420,213.96	2,606.2
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			1,061,258.08	758.3
9. Jahresüberschuss			3,358,955.88	1,847.9
10. Gewinnvortrag			1,491,865.12	-356.0
11. Entnahmen aus der Kapitalrücklage			1,200,000.00	600.0
12. Einstellung in Gewinnrücklage			0.00	0.0
13. Vorabausschüttungen			-1,200,000.00	-600.0
14. Bilanzgewinn			4,850,821.00	1,491.9

Anhang 2011

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss CIT Cologne Independent Traders GmbH mit Sitz in Köln (im Folgenden auch CIT GmbH), die nach den Größenmerkmalen des § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft gilt, wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, der Vorschriften des HGB sowie der ergänzenden Vorschriften von GmbHG und Gesellschaftsvertrag aufgestellt. Er beinhaltet auch die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der Niederlassung in der Schweiz. Dabei wurden die Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze grundsätzlich beibehalten (§§ 265 Abs. 1 und 266 ff. HGB).

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach den Bestimmungen der §§ 266 und 275 HGB unter Berücksichtigung ergänzender Vorschriften zum GmbH Gesetzt gegliedert. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Form der Darstellung und Gliederung nach § 265 HGB wurde zum Vorjahr unverändert beibehalten.

Bilanzierung und Bewertung

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung.

Immaterielle Wirtschaftsgüter werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Soweit die Vermögensgegenstände der Abnutzung unterliegen, werden sie vom Zeitpunkt der Anschaffung entsprechend den voraussichtlichen Nutzungsdauern linear abgeschrieben.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige Abschreibung. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Für geringwertige Wirtschaftgüter wurde für 2009 ein Sammelposten gemäß § 6 Abs. 2a EStG gebildet. Der Sammelposten ist im Wirtschaftsjahr der Bildung und in den folgenden fünf Jahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufzulösen. Ab dem Wirtschaftsjahr 2010 wurden geringwertige Wirtschaftsgüter gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt.

Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgt zu Marktwerten, unter Zugrundelegung der Schlusskurse der jeweiligen Handelsbörsen zum Bilanzstichtag.

Liquide Mittel sind zum Nennbetrag angesetzt. Für alle Fremdwährungsposten wurde der durchschnittliche Mittelkurs der ABN AMRO Clearing Bank N.V., Frankfurt Branch, zum 31.12.2011 verwendet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden in der Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Verpflichtungen aus dem Wertpapierhandel entsprechen den Schlusskursen der jeweiligen Börsen zum Abschlussstichtag.

Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011 ist in einer gesonderten Übersicht gemäß § 268 Abs. 2 HGB am Schluss des Anhangs dargestellt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr (T€ 44) betreffen T€ 37 Mietkaution und T€ 7 Kaution an den Lieferanten für Datencenter-Service in Frankfurt.

Aktiven latenten Steuern wurden in der Bilanz nicht angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von T€ 120 stellen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag für Aufwendung des Folgejahres dar.

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von T€ 1.492 enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen betragen T€ 3.325 und setzen sich wie folgt zusammen:

Bonus- und Urlaubsrückstellungen	T€	3.157
Rückstellung für drohende Verluste	T€	55
übrige Rückstellungen	T€	113

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

		mit einer Restlaufzeit		Gesamtbetrag
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	Vorjahr
Verbindlichkeiten	€	€	€	€
- ggb. Kreditinstituten	5,347.15	5,347.15	0.00	727,666.18
- aus Lieferungen und Leistungen	103,583.98	103,583.98	0.00	133,352.63
- sonstige Verbindlichkeiten	1,561,517.32	1,561,517.32	0.00	637,306.28
	1,670,448.45	1,670,448.45	0.00	1,498,325.09

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verpflichtungen aus Steuern in Höhe von € 249.669,93 und für soziale Sicherheit in Höhe von € 14.335,00.

Darüber hinaus enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten Verpflichtungen aus Wertpapierhandelskontrakten aus dem handelstäglichen operativen Handelsgeschäft, die mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von insgesamt € 1.267.708,26 passiviert wurden.

Zum Abschlussstichtag bestehen finanzielle Verpflichtungen aus den Büromietverträgen Köln und Pfäffikon in Höhe von T€ 145.

Erläuterungen und Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 276 Satz 1 HGB wurden in Anspruch genommen. Die Posten Umsatzerlöse (bzw. Handelsergebnis), sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen des Wertpapierhandels wurden in einen Posten "Rohergebnis" zusammengefasst.

Aufwendungen und Erträge aus Währungsumrechnungsdifferenzen sind im Rahmen des ordentlichen Geschäftsbetriebs kalkulierte Bestandteile der Aufwendungen des Wertpapierhandels bzw. des Handelsergebnisses und insoweit untrennbar in diesen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten (Rohergebnis). Neben dem originären Handelsgeschäft entstanden im Geschäftsjahr 2011 Kursgewinne in Höhe von T€ 95, die ebenfalls im Rohergebnis (sonstige betriebliche Erträge) enthalten sind sowie Kursverluste in Höhe von T€ 142, in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belasten in voller Höhe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (§ 285 Nr. 6 HGB).

Sonstige Pflichtangaben

Im Geschäftsjahr 2011 wurden durchschnittlich 23 (Vorjahr 23) Arbeitnehmer im Anstellungsverhältnis beschäftigt.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäfte des Unternehmens - unverändert - geführt durch

Herrn Jeroen van der Eerden, Kaufmann, wohnhaft in Frechen

Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Schutzklausel gemäß § 286 IV HGB wurde in Anspruch genommen.

Von den Erleichterungen des § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Köln, 28. Februar 2012

Jeroen van der Eerden, Geschäftsführer

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens

der CIT Cologne Independent Traders GmbH, Köln

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2011	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2011
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6,733.27	5,841.83	0.00	12,575.10
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	249,647.95	178,375.66		428,023.61
	256,381.22	184,217.49	0.00	440,598.71

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2011	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2011
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2,909.27	0.00	0.00	2,909.27
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	158,030.63	124,739.74		282,770.37
	160,939.90	124,739.74	0.00	285,679.64

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2011	Stand 31.12.2010
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9,665.83	3,824.00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	145,253.24	91,617.32
	154,919.07	95,441.32

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der CIT Cologne Independent Traders GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwänden geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 24. April 2012

KHS AKTIENGESELLSCHAFT
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT

HEINEMANN, Wirtschaftsprüfer

DR. SCHLÖMER, Wirtschaftsprüfer