Albert Bergschneider GmbH

Ibbenbüren

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Entwicklung der Gesellschaft sowie der Branche und Gesamtwirtschaft
Geschäftsfelder

Die Albert Bergschneider GmbH (im nachfolgenden "Gesellschaft" genannt) betreibt Baustoff-Großhandel mit mineralischen Zuschlagstoffen und mit Natur- und Werksteinen.

In Verbindung mit dem Handelsgeschäft ist die Gesellschaft aktiv als Logistik - Dienstleister.

Standorte

Sitz vonVerwaltung und Verkauf ist das Stammhaus Münsterstraße 28 in Ibbenbüren. Die Betriebstätten und wesentliche Betriebsvorrichtungen werden überwiegend im Pacht- oder Unterpachtverhältnis genutzt. Verpächterin ist die Ibbenbürener Hafen-Betriebe Dipl. rer. pol. Elisabeth Bergschneider GmbH & Co. KG, Ibbenbüren.

Standorte der Gesellschaft sind Ibbenbüren-Dörenthe, Ibbenbüren-Uffeln, Recke, Osnabrück, und Bramsche-Engter. Die Binnenhäfen sind über den Dortmund-Ems-Kanal und den Mittellandkanal an das europäische Wasserstraßennetz angeschlossen. Die Betriebe liegen verkehrsgünstig zu Bundesstraßen und Autobahnen, zusätzlich verfügen Ibbenbüren und Osnabrück über einen eigenen Bahnanschluss.

Zur Infrastruktur der einzelnen Hafenstandorte gehören Kai-Anlagen, Kranbahnen, befestigte Lagerflächen, LKW-Waage und die mobilen Umschlaggeräte wie Umschlagkrane, Radlader, Siebanlagen und Silos. Bramsche-Engter verfügt über eine massive 1000 qm - Lagerhalle für Schütt- und Stückgut, mit Bodenabdichtung nach WHG für die Einlagerung wassergefährdender Güter.

Auf dem Kraftwerksgelände der RWE Power in Ibbenbüren wird (bei Bedarf) eine Teilmenge bis zu 5000 Tonnen Kraftwerk - Granulat zwischengelagert.

Für den Naturstein - Import werden bei der Firma Rheinumschlag, Oldenburg, bei der Firma Neppa, Moerdijk (NL) und bei der Firma Schulte & Bruns, Papenburg, Läger unterhalten.

Handelsaktivitäten

Mineralische Zuschlagstoffe für Tief- und Hochbau, Wasser-, Deponie-, Straßen- sowie Garten- und Landschaftsbau bilden den Schwerpunktder Handelsaktivitäten.

Beschaffung und Absatz

Die Gesellschaft schließt in der Regel Jahresverträge direkt mit den Produzenten im In- und Ausland ab.

Der Direkt-Import von Natur- und Werkstein aus Übersee (Indien, Volksrepublik China, Volksrepublik Vietnam sowie aus der Türkei, aus Portugal und aus Südamerika) wird über die Seehäfen Rotterdam, Bremen und Bremerhaven abgewickelt.

Der Import aus Fernost wird auf US-Dollarbasis abgerechnet. Mögliche Währungsrisiken sichert die Gesellschaft durch Währungssicherungsgeschäfte weitgehend ab.

Weiterhin stabil und in einzelnen Produktgruppen ansteigend ist die Nachfrage im Garten- und Landschaftsbau. Die Ausweitung des Absatzgebietes, Verstärkung im Außendienst und Sortimentserweiterungen sorgten in 2006 für eine Belebung des Absatzes.

Im Geschäftbereich "Mineralische Zuschlagstoffe" übernimmt die Gesellschaft Teile der Rohstoffversorgung in der regionalen Transportbetonindustrie, für Ziegelwerke und Asphaltmischanlagen.

Das Absatzgebiet im Lagergeschäft über die Hafenstandorte wird durch den notwendigen LKW - Vor- und Nachlauf regional begrenzt, durch den Ausbau des Streckengeschäftes gewinnt die Gesellschaft zunehmend überregionale Bedeutung.

Im Tiefbau, Straßen- und Brücken- und Kanalbau ist das Objektgeschäft vorherrschend. Die Belieferung hat überwiegend "just in time" zu erfolgen, das Material wird nach Bedarf bzw. Baufortschritt abgerufen. Vereinbarungen werden auf Jahresbasis oder objektbezogen abgeschlossen.

Für den regionalen Baustoff-Fachhandel übernimmt die Gesellschaft die Anlieferung von Schüttgütern direkt zur deren Kunden.

Die langjährigen Verbindungen zu leistungsfähigen Produzenten an Ober-, Mittel- und Niederrhein, Weser, Elbe, Sauerland und in der Region sichern gleich bleibende Qualität und kurzfristige Verfügbarkeit auch großer Tagesmengen. Bezogen werden die mineralischen Zuschlagstoffe überwiegend ab Werk per Binnenschiff. Hafenplätze und Kunden mit eigenem Bahnanschluss werden auch über die "Schiene" versorgt. Der eigene Fuhrpark und zahlreiche im Auftrag arbeitende Fuhrunternehmen sichern die Belieferung der Baustellen in der Region.

Dienstleistungen

Größere Bedeutung erlangt der Bereich speditionelle Dienstleistungen. Dazu gehören der Transport und der Umschlag fremder Güter, aber auch bei Bedarf die Bereitstellung von Flächen für Schwergutumschlag.

In den Dienstleistungsbereich fällt auch die Übernahme von Schiffstransporten für Güter aller Art. Die Gesellschaft bedient sich drei im Eigentum der Gesellschaft befindliche Binnenschiffe, Partikulierschiffe und im Auftrag fahrender Reederei-Schiffe.

Entsorgung

Die Gesellschaft ist als Entsorgungsfachbetrieb über dieDekra zertifiziert. Mit der HTAG, Köln, besteht ein langfristiger Umschlags- und Transportvertrag zur Entsorgung von Bohrschlämmen der Erdölwerke Barnstdorf (BASF/ Wintershall).

Mit der Kraftwerk Ibbenbüren GmbH (RWE) besteht ein langfristiger Vertrag zur Übernahme und Vermarktung der jährlich anfallenden ca. 140.000 Tonnen Schmelzkammer-Granulat als Zuschlagstoff für Betonwerke, im Drainage- und Garten- und Landschaftsbau.

Zur Entsorgungslogistik gehört ferner der Transport von teerhaltigem Straßenaufbruch und von Gießerei-Schlacken, die von der Gesellschaft zur Verwertung weitertransportiert werden.

Sonderauftrag Deponie Wintershall

Im Auftrag der Hafen und Transport AG (HTAG), Köln, werden für die BASF / Wintershall deren werkseigene Bohrschlamm-Deponien im Raum Diepholz und im Raum Nordhorn aufgelöst. Die Bohrschlämme werden vor Ort verfestigt und per LKW zum Hafen Bramsche-Engter in ein geschlossenes Zwischenlager verbracht, von dort ins Binnenschiff verladen und zur BASF-Deponie "Flötzgrün" bei Speyer verschifft.

Die HTAG beschränkt sich auf die Koordination der Transportkette. Die praktische Abwicklung von der Übernahme auf der Altdeponie bis zur Ablieferung ins "Endlager" obliegt der Gesellschaft.

In 2007 ist die Übernahme einer Menge von etwa 80.000 Tonnen geplant.

Sonderauftrag Ausbau DEK Los 16

Der im Zuge des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals anfallende Aushub (überwiegend schlammiger Boden) gelangt per Schute zum Hafen Uffeln und wird von dort per LKW weiter zur Bodendeponie verbracht. Die Maßnahme wird im ersten Halbjahr 2007 abgeschlossen, ab März 2007 wird noch eine Restmenge von ca. 50.000 cbm = ca. 115.000 Tonnen übernommen (nach 109.000 cbm = 250.000 To. in 2006).

Marktentwicklung

Die Entwicklung der Gesellschaft ist eng mit der Entwicklung der Bauwirtschaft in Nord-West-Deutschland verbunden. Der Bausektor stabilisiert sich weiter, nachdem Bauindustrie und Bauhandwerk in 2006 erstmals seit Jahren wieder deutlich gewachsen sind.

Hoch- und Tiefbau weisen regional unterschiedliche Entwicklungen auf. Der Neubau ist nach wie vor als schwach zu bewerten, wohingegen Erhaltungsmaßnahmen an Bedeutung gewinnen. Für investive Maßnahmen der öffentlichen Hand bleiben die Mittel knapp und unzureichend. Regional von Bedeutung sind weiterhin einige größere Ausbaumaßnahmen im Bereich der Autobahnen, des westdeutschen Kanalnetzes, des Flughafens Münster-Greven (Startbahnverlängerung FMO).

In diesem Marktumfeld konnten wir die Absatzmengen im Bereich Schüttgüter halten, die geplanten Verkaufspreise konnten bedingt durch Überkapazitäten am Markt allerdings nicht immer vollständig bei den Abnehmern durchgesetzt werden.

Die Rohstoffverknappung in den BeNeLux-Staaten aufgrund Erschöpfung eigener Vorkommen und restriktiver Genehmigungspraxis erleichtert der Gesellschaft den Absatz von mineralischen Rohstoffen, insbesondere Spezialkörnungen in das niederländische Grenzgebiet.

Hier entwickelt sich ein neuer Absatzmarkt, der über den Umschlagplatz Ibbenbüren-Uffeln wegen der dort möglichen Kombination von Bahn und Schiff bedient wird und bereits 2006 über 100.000 Tonnen aufgenommen hat.

Die LKW-Maut belastet frachtintensive, das heißt im Verhältnis zum Materialwert schwere Güter wie Sand oder Kies übermäßig hoch und unterstützt damit deren Verlagerung auf Schiff und Bahn. Die Wettbewerbsposition gegenüber standortfernen Wettbewerbern und gegenüber dem sogenannten "Fuhrmannshandel" wird dadurch gestärkt.

Die Gesellschaft ist mit bedeutenden Lieferungen und Transporten (Schüttsteine und Dichtungs-Tone) in den Ausbau des westdeutschen Kanalnetzes eingebunden. Die Fertigstellung dieses Verkehrsprojektes ist geplant zum Ende des Jahrzehntes.

Der Ausbau der Nordstrecke (DEK von Bergeshövede nach Emden) wird für das nächste Jahrzehnt erwartet, vorab werden bereits im Bereich Rheine - Meppen größere Maßnahmen zur Modernisierung einzelner Schleusen durchgeführt.

Auslastung und Umsatzvergleich der Kanalhäfen 2006:

Hafen Ibbenbüren Uffeln: Im Hafen Uffeln erhöhte sich der Eigenbezug durch Schiff, Bahn und Speditionen. Die Umschlagsmengen der Kanalbaustelle gingen leicht zurück. Bedingt durch diese Mengen stieg der Auslastungsgrad* des Hafen Uffeln dennoch von 59 % im Jahre 2005 auf 63 % im Jahr 2006. Der Absatz betrug 238.000 Tonnen.

* Kapazität ab 2005 neu berechnet wg. Inbetriebnahme Kran II

Hafen Ibbenbüren-Dörenthe: Die Eigenbezugmengen im Hafen Dörenthe gingen im Jahr 2006 bei Schiff und Bahn um 22 % zurück. Der Auslastungsgrad sank von 90 % im Jahr 2005 auf 69 % im Jahre 2006. Der Absatz verringerte sich um die gleiche Menge.

Hafen Recke: Im Hafen Recke gab es keine großen Veränderungen, der Auslastungsgrad blieb mit 35 % konstant. Der Absatz wurde um 20 % auf 120.000 Tonnen gesteigert.

Hafen Engter: Im Hafen Engter blieb der Warenbezug per Schiff und Spedition gleich, der Absatz ging um 50.000 Tonnen auf 121.000 Tonnen zurück. Bedingt durch die Verladung von Bohrschlämmen stieg der Gesamtumschlag stark an. Die Auslastung wurde von 69 % auf 94 % gesteigert.

Hafen Osnabrück: Der Eigenbezug per Bahn wurde im Mai 2005 eingestellt. Die benötigten Mengen an Material wurden per Schiff angelandet, hier ergab sich 2006 ein Rückgang. Der Absatz blieb gegenüber dem Jahr 2005 gleich. Insgesamt wurde das Ergebnis von 2005 nicht erreicht, die Auslastung des Hafens verringerte sich von 55 % im Jahr 2005 auf 50 % im Jahre 2006.

Bauwirtschaftverhalten optimistisch

Die Geschäftslage im Bauhauptgewerbe wurde so ungünstig bewertet wie seit Mai letzten Jahres nicht mehr. Von der Abwärtsentwicklung waren sowohl der Hoch- als auch der Tiefbau betroffen. Bei reduzierter Bautätigkeit schrumpfte der Ausnutzungsgrad der Gerätekapazitäten, er lag mit 62 % auch unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die Auftragsbestände nahmen ebenfalls ab, mit einer Reichweite von 2,3 Monaten wurde der Wert vom Vorjahr (2,5 Monate) unterschritten. Dementsprechend klagten auch wieder mehr Unternehmen (43 %) über unzureichende Auftragsreserven, dieser Anteil hat sich innerhalb des letzten halben Jahres nahezu verdoppelt. In den Geschäftserwartungen kam nach wie vor vorsichtiger Optimismus zum Ausdruck. Den Angaben der Firmen zufolge dürften die Baupreise in den nächsten Monaten weiter steigen. Die Personalsituation wird sich aber eher etwas verschlechtern, nachdem nun per Saldo 7 % der Unternehmen von einer Verringerung der Belegschaftszahlen ausgingen. Die ostdeutschen Bauunternehmen bewerteten ihre derzeitige Geschäftslage ebenfalls ungünstiger und blickten skeptischer in die Zukunft als im Januar. Die Kapazitätsauslastung (58 %) und die Reichweite der Auftragsbestände (1,8 Monate) gingen zurück und lagen deutlich unter dem jeweiligen Stand vom Vorjahr. Nach der Unterbrechung zum Jahresbeginn dürften die Preise in den kommenden Monaten wieder erhöht werden.

(ifo Schnelldienst, Hans G. Russ im Februar 2007)

Baustoffindustrie 2007 auf Wachstumskurs

Um 5,4 Prozent ist die Produktion in der Baustoff-, Steine- und Erdenindustrie zwischen Januar und September 2006 gegenüber dem gleichen Zeitraum des vorangegangenen Jahres gewachsen. Insgesamt wird die Produktionstätigkeit im Jahresdurchschnitt 2006 voraussichtlich um rund 4 Prozent über dem Ergebnis von 2005 liegen. "Die Ergebnisse für die einzelnen Wirtschaftszweige unserer Branche sind insgesamt positiv, Teilbereiche hat der Aufschwung aber noch nicht erfasst", sagte der Präsident des Bundesverbands Baustoffe-Steine und Erden e.V. Dr.-Ing. Gernot Schaefer. Während die Mineralfaserindustrie - gestützt durch das Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung - seine Produktion um 8 Prozent bis zum III. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern konnte, liegt die Produktion von Fliesen im Vergleichszeitraum bei -2 Prozent.

Gestützt wird diese insgesamt positive Erwartungshaltung vom Ifo-Geschäftsklimaindex für den Baustoffbereich: Er erhöhte sich jeweils bis zum III. Quartal von durchschnittlich -25,2 Punkte in 2005 auf +10,9 Punkte 2006. "Dementsprechend erwarten wir, dass trotz Mehrwertsteuererhöhung die Bauinvestitionen 2007 um 1,5 bis 2,5 Prozent zunehmen werden", betonte Dr.-Ing. Schaefer. Die Produktion der Baustoff-, Steine- und Erdenindustrie wird 2007 etwa um 2 Prozent steigen. Mit der Kapazitätsauslastung sei der BBS ebenfalls seit Jahren erstmals zufrieden, sie lag zwischen Januar und September 2006 durchschnittlich bei 80 Prozent, die Vergleichszahl für 2005 hatte noch bei 74 Prozent gelegen. In wenigen Fällen sei es aufgrund der hohen Nachfrage und der in den Rezessionsjahren abgebauten Kapazitäten zu Lieferschwierigkeiten gekommen. Teils würden Aufträge auch nicht sofort abgefragt, sondern angesammelt, so dass durch falsches Management der Kunden ein unnötiger Engpass entstanden sei. Noch besser sähe es für die BBS-Unternehmen aus, wenn die Energiepreise und andere Produktionskosten 2006 nicht so enorm gestiegen wären. Eine Zunahme der Strom- und Gaspreise von teils mehr als 35 Prozent mussten von den Baustoffbetrieben geschultert werden. "Angesichts der Wettbewerbssituation wurden die Preiserhöhungen jedoch nicht an unsere Kunden weitergegeben", unterstrich der BBS-Präsident. Möglicherweise werde hier aber noch ein Angleich erfolgen, "diese Zusatzkosten sind auf Dauer von unserer Branche nicht zu erbringen", so Dr.-Ing. Schaefer.

Pressemitteilung Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden e.V. vom 04.01.2007

http://www.bvbaustoffe.de (gekürzt)

Garten- und Landschaftsbau

Konjunkturumfrage: 80 Prozent der Firmen beurteilen Zukunft der Branche positiv

Die aktuelle Konjunkturumfrage im dritten Quartal 2006 bei fast 800 Betrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues weist positive Ergebnisse auf. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist ein erkennbarer Aufwärtstrend festzustellen. "Die letzten Wochen in 2006 entscheiden über das Jahresergebnis".

"Wenn jedoch das Wetter mitspielt, werden wir im Garten- und Landschauftsbau besser abschneiden als in 2005 mit rund 4,21 Milliarden Euro Umsatz. Dann wäre ein Plus zwischen einem und zwei Prozent möglich", sagte Hanns-Jürgen Redeker, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V (BGL). Die Auswertung der Konjunkturumfrage brachte folgende Ergebnisse: Bessere Auftragslage für 59,45 Prozent der Unternehmen.

Fast zwei Drittel derbefragten Unternehmen (59,45 Prozent) beurteilten die derzeitige Auftragslage besser als im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt 34,61 Prozent der Unternehmen gaben an, die aktuelle Auftragslage sei gleich geblieben wie im Vorjahreszeitraum.

Positive Preisentwicklung bei privaten und gewerblichen Auftraggebern. Während 52,89 Prozent der Firmen angaben, die Entwicklung der Preise sei gleich geblieben, konnten 47,11 Prozent der Unternehmen im Privatkundenmarkt erstmals sogar wieder höhere Preise erzielen. Nach einer längeren Phase der Zurückhaltung erfolgen wieder verstärkt Investitionen. Der Preisdruck bei öffentlichen Auftraggebern im dritten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum hält weiter an.

Positive Entwicklung beim Zahlungsverhalten der Kunden: Zwei Drittel der Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen gaben an, die Kunden würden wieder verstärkt die vereinbarten Zahlungsziele einhalten.

Gute Prognosen für die Zukunft. Die Zukunftssaussichten der grünen Branche im aktuellen Jahr beurteilen 90,03 Prozent der befragten Garten- und Landschaftsbau-Firmen als positiv. Zwar vergaben nur 3,34 Prozent der Betriebe die Note "sehr gut" für die Zukunftsaussichten; 48,61 Prozent beurteilen die Aussichten aber als "befriedigend" und 37,88 Prozent halten die Zukunftsperspektiven für "gut".

Insgesamt 90,12 Prozent der Betriebe sehen Aussichten für ihre Firmen positiv. Für den eigenen Betrieb beurteilten 6,90 Prozent der Unternehmen die Zukunftsaussichten in diesem Jahr als sehr gut. Insgesamt 37,48 Prozent vergaben die Note "befriedigend" und 45,74 Prozent bewerteten die Perspektiven fürs eigene Unternehmen mit der Note "gut". Damit stellen sich für 90,12 Prozent der Befragten die eigenen Firmenperspektiven in diesem Jahr positiv dar.

Positive Fünf-Jahres-Perspektiven: Schauen die Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen auf die Aussichten in den kommenden fünf Jahren, so denken 86,58 Prozent der Befragten positiv: 3,11 Prozent vergaben die Note "sehr gut". Insgesamt 47,03 Prozent gaben bei der Umfrage an, dass sie die Aussichten für "befriedigend" halten. Und 36,44 Prozent der Betriebe schätzen ihre eigenen Aussichten bis zum Jahr 2011 als "gut" ein.

(Quelle: Gartenbau Report 12/2006)

Binnenschifffahrt

Gütertransport auf deutschen Binnenwasserstraßen leicht gesunken

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf deutschen Binnenwasserstraßen 181,5 Millionen Tonnen Güter befördert. 2005 waren es im gleichen Zeitraum 182,5 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit die beförderte Gütermenge um etwa 1 Million Tonnen oder circa 0,5% verringert.

Eine Ursache dieser leichten Abnahme lag in den starken Beeinträchtigungen der Binnenschifffahrt zum Jahresanfang 2006, als im Januar und Februar witterungsbedingt zweistellige Rückgänge zu verzeichnen waren. Die Zuwächse in den nachfolgenden Monaten konnten dies bislang nicht vollständig ausgleichen, zudem auch im Monat September die Güterbeförderung um 3 % sank.

Differenziert nach Hauptverkehrsverbindungen zeigte sich lediglich beim Güterempfang aus dem Ausland eine Zunahme von 1,1%. Die anderen drei Verkehrsrelationen waren rückläufig, wobei der Durchgangsverkehr mit einer Abnahme von etwas mehr als 6 % besonders herausragte.

Etwas besser als die Gesamtbeförderung haben sich die Containertransporte in der Binnenschifffahrt entwickelt. Von Januar bis September 2006 war eine leichte Zunahme von 0,5 % zu verzeichnen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag hier das Plus allerdings noch bei mehr als 8 %.

Differenziert nach Gütern zeigten sich von 2005 auf 2006 Zuwächse mit mehr als 5 % nur bei festen mineralischen Brennstoffen sowie Steinen und Erden. Bei allen anderen Gütergruppen gab es in den ersten drei Quartalen 2006 mehr oder weniger starke Rückgänge, die von -0,6 % bei Eisen und NE-Metallen bis zu -8 % bei anderen Nahrungs- und Futtermitteln reichten.

Stärker noch als die Gesamtbeförderung hat sich die Beförderungsleistung verringert. Das Produkt aus Tonnage und zurückgelegten Kilometern nahm im Betrachtungszeitraum um 5,4 % ab. Die Wegstrecke je Tonne Gut verringerte sich somit auf nunmehr circa 265 Kilometer gegenüber etwa 279 Kilometern in den ersten neun Monaten 2005.

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes

Nr. 503 vom 4.12.2006

Sonstige Investitionen

Größere Investitionen in Immobilien und Mobilien werden grundsätzlich von der Besitzgesellschaft, der Ibbenbürener Hafen-Betriebe Dipl. rer. Pol. E. Bergschneider GmbH & Co. KG getätigt und der Gesellschaft zur Nutzung miet- oder pachtweise überlassen.

In Verbindung mit dem Transport von Bohrschlämmen wurde der Laderaum im Motorschiff "MS Granit" modernisiert und mit einem Alu -Lukendach ausgerüstet.

In Anbetracht des sich stark verknappenden Binnenschiffsraums und guter Perspektiven für die künftige Beschäftigungslage hat die Gesellschaft per Dezember 2006 ein Binnenschiff, Bj 1971, 105 x 9,50 mit 1900 Tonnage erworben.

Im Eigentum der Gesellschaft steht der ehemalige Bürokomplex an der Diekwiese mit einer Nutzfläche von rund 1.100 qm und einer Grundstücksfläche von rd. 4.050 qm.

Die 2005 begonnenen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr abgeschlossen.

Zum Bilanzstichtag sind die Flächen zu 90 % vermietet.

Geplant sind im Jahr 2007 Baumaßnahmen zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur, dazu gehören Verladeeinrichtungen wie Bunker, Silos und Bandanlagen und die Befestigung von Lagerflächen, der Bau von Stützwänden, teilweise inkl. Überdachungen.

An den Standorten Ibbenbüren-Dörenthe, Ibbenbüren-Uffeln und Recke sollen in 2007 die Verhandlungen über den Ankauf von Grundstücken zum Abschluss gebracht werden. Es handelt sich hier einerseits um bereits pachtweise genutzte Flächen, andererseits um benachbarte Flächen, die als Abstandsflächen zu Gebieten anderer Nutzung dienen.

Die Gesellschaft hat eine Potentialanalyse in Auftrag gegeben zur möglichen Entwicklung von Containerverkehren in der Region, das Ergebnis wird im 2. Quartal 2007 vorliegen und Basis für eine Entscheidung zum Bau einer Umschlagsanlage im Raum Ibbenbüren sein.

Das noch für die Anforderungen eines Baustoff-Fachhandels mit Einzelhandel entwickelte EDV-System entspricht nicht mehr den Anforderungen der sich stark auf Großhandel und Logistik ausrichtenden Gesellschaft.

Gegen Ende des Jahres 2007 und Anfang des Jahres 2008 werden Software-Programme in Betrieb gehen, die auch alle Anforderungen an ein stets aktuelles Management -Informationssystem erfüllen.

Die Hardware entspricht dabei noch dem Stand der Technik und muss nur in geringem Umfang erweitert werden.

2. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

Im Berichtsjahr wurde das zum 31. Dezember 2004 übernommene, bebaute Grundstück an der Diekwiese weiter für TEUR 114 umgebaut und erweitert.

Im Oktober des Berichtsjahres übernahm die Gesellschaft eine unbebautes Grundstück von der Anker W. Bergschneider GmbH (vormals: Kalksandsteinwerk Ibbenbüren GmbH) für TEUR 150. Zur weiteren Nutzung des Grundstücks erfolgte eine Platzbefestigung und Einrichtung der Sanitäranlagen für TEUR 39.

Im Rahmen einer Ersatzinvestition wurden zu Beginn des Berichtsjahres zwei LKW mit Auflieger für TEUR 99 angeschafft.

Die Vorräte an fertigen Erzeugnissen und Waren stiegen um TEUR 580 auf TEUR 1.712 an und sind im Wesentlichen auf den Bestandaufbau an Natursteinen zur Deckung der Frühjahrsbezüge zurückzuführen. Außerdem wurde der Bestand an Kies zur Sicherung der Lieferfähigkeit in den ersten Monaten im Jahr 2007 erhöht.

Die Forderungen aus Lieferung und Leistung betragen TEUR 1.032 und sind nahe identisch mit dem Vorjahr. Diesen stehen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.634 gegenüber. Die Steigerung der kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 907 resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Vorräte an Naturstein und Kiesen.

Die Reduzierung der Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen resultiert mit TEUR 150 überwiegend aus der Übernahme des Grundstücks von der Anker W. Bergschneider GmbH.

Im Berichtsjahr konnte das Eigenkapital zum Bilanzstichtag um TEUR 593 auf TEUR 2.380, trotz einer unterjährigen Rückzahlung aus der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 500 an die Gesellschafterin, gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 31,4 % (Vorjahr: 27,0 %).

Insgesamt stieg die Bilanzsumme um TEUR 953 auf TEUR 7.581 an.

Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiter entspannt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten insgesamt um 722 TEUR gesenkt werden, wovon 225 TEUR auf langfristige und 497 TEUR auf kurzfristige Verbindlichkeiten entfallen.

Als bedeutende Investitionen für 2007 sind der Bau von zwei Mehrzweckhallen an zwei Hafenstandorten zu nennen. Des weiteren sind Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur an den Hafenstandorten und die Ausweitung des Natursteinbereichs im Hafen Osnabrück geplant.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2006 ein Jahresüberschuss von TEUR 1.242 (Vorjahr: TEUR 754) erwirtschaftet.

Die Rohertragsquoten konnten in allen Sparten verbessert werden.

Die Steigerungen im Personalaufwand und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen auf die Umsatzsteigerung zurückzuführen.

Die einzelnen Sparten weisen sämtlich positive Deckungsbeiträge aus.

Aufgrund des positiven Ergebnisses werden die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge komplett aufgebraucht und es fallen Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 25 an.

Die Geschäftsführung ist mit der Entwicklung der Albert Bergschneider GmbH in 2006 zufrieden.

3. Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklungen

Basis der Gesellschaft sind die Hafenstandorte in der Region und die dadurch möglichen Lieferketten in einer Hand vom Produzenten bis zum Abnehmer. Die Gesellschaft bündelt Nachfrage und optimiert die Logistik. Sie erfüllt die klassische Funktion des Produktion - Verbindungshandels. Durch Einbinden vieler kleinerer Produzenten, Händler, Fuhrunternehmer hat sie die Möglichkeit, unterschiedliche Interessen im Markt auszugleichen, sie wirkt also Markt beruhigend.

Voraussetzung für die Sicherung der Hafen-Standorte ist eine ausreichende Auslastung der Umschlagskapazitäten. Diese wird zunehmend durch qualifizierte logistische Dienstleistungen für Dritte erreicht. Ein Ausbau dieser Aktivitäten wird vorangetrieben, die dazu notwendigen Investitionen werden genehmigungsrechtlich abgesichert.

Diese Bemühungen können nur Erfolg haben, wenn alle Mitarbeiter bereit sind, sich entsprechend zu qualifizieren. Dies kann vorausgesetzt werden und wird von der Gesellschaft entsprechend gefördert.

Unabhängig von der derzeitigen positiven Entwicklung der Gesellschaft besteht eine Abhängigkeit zur Entwicklung der Bauwirtschaft. Negative Entwicklungen können sich auch auf die Lage der Gesellschaft auswirken.

4. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB

Die Gesellschaft wird auch künftig versuchen, Kosten zu optimieren und die Ertrags- und Kapitalkraft des Unternehmens zu stärken. Diesbezüglich ist in 2007 auch die Erneuerung der innerbetrieblichen EDV beabsichtigt. Zur Absicherung von Währungsrisiken wird die Gesellschaft auch künftig Sicherungsgeschäfte vornehmen. Dabei dient das Sicherungsgeschäft ausschließlich der Minimierung des Währungsrisikos und nicht spekulativen Zwecken. Aufgrund der Überschaubarkeit der in ausländischer Währung getätigten Geschäfte (insbesondere Warenerwerb von Natursteinen aus China) ist das Risiko von Währungsschwankungen als gering einzustufen.

Großhandel mit mineralischen Rohstoffen, mit Natur- und Werkstein und Dienstleistungen in der Logistik unterliegen nur geringen Preisschwankungen. Risiken negativer Entwicklungen im Absatz werden permanent beobachtet. Das Ausfallrisiko von Kundenforderungen kann durch ein eingespieltes Debitorenmanagement als gering eingestuft werden.

Derzeit bemüht sich die Gesellschaft um die Beschaffung von Liquidität durch Ausgabe von Anleihen. Das Emissionsvolumen soll bei rund TEUR 2.000 liegen.

Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet die Albert Bergschneider GmbH ein geringfügig niedrigeres Ergebnis als im Vorjahr.

Ibbenbüren, den 2. Mai 2007

Walter Bergschneider, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	271,00	2.384,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.327.302,31	1.066.405,29
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	253.092,00	198.124,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.750,00	2.750,00
2. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	185.495,40	172.091,00
	1.768.910,71	1.441.754,29
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	1.774.283,11	1.179.583,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.917.998,54	3.991.067,18
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	110.572,43	5.204,48
	5.802.854,08	5.175.855,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	9.081,00	10.908,00
	7.580.845,79	6.628.517,29
PASSIVA
	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.010.000,00	1.010.000,00
II. Kapitalrücklage	958.523,95	1.458.523,95
III. Verlustvortrag	0,00	-1.435.053,43
IV. Jahresüberschuss	0,00	753.959,93
IV. Bilanzgewinn	412.310,42	0,00
	2.380.834,37	1.787.430,45
B. Rückstellungen	673.767,00	482.969,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.577.018,43	2.298.945,87
2. Übrige Verbindlichkeiten	2.894.558,99	1.988.504,97
	4.471.577,42	4.287.450,84
D. Rechnungsabgrenzungsposten	54.667,00	70.667,00
	7.580.845,79	6.628.517,29

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2006

	2006	2005
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	7.386.313,67	5.706.029,13
2. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen	-70.402,16	-33.121,50
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.015.844,57	-4.823.609,53
4. Erträge aus Beteiligungen	201,38	144,77
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon von Gesellschaftern EUR 104.600,00 (Vorjahr: EUR 98.400,00)	129.104,56	141.219,15
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-158.223,37	-223.873,41
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.271.149,51	766.788,61
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-24.879,00	0,00
9. Sonstige Steuern	-3.866,59	-12.828,68
10. Jahresüberschuss	1.242.403,92	753.959,93
11. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-681.093,50
12. Vorabausschüttung	-149.000,00
13. Bilanzgewinn	412.310,42

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung planmäßig abgeschrieben.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung angesetzt.

Finanzanlagen sind mit Anschaffungskosten angesetzt.

Abschreibungen werden im Einklang mit den steuerlichen Vorschriften entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer für die einzelnen Positionen des Anlagevermögens wie folgt vorgenommen:

Anlageposition Abschreibungsmethode	Nutzungsdauer
Lizenzen linear	3 Jahre
Geschäftsgebäude linear	50 Jahre
Büroeinbauten linear	5 Jahre
Fahrzeuge linear	7 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Wertberichtigungen werden, soweit erforderlich, berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % der nicht einzelwertberichtigten Netto-Forderungen ausreichend Rechnung tragen.

Die ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, wobei die Bemessung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erfolgte.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

3. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachfolgend dargestellten Anlagespiegel.

Anlagevermögen zum 31. Dezember 2006

	Anschaffungs- oderHerstellungskosten
	Bestand	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Bestand
	01.01.2006	2006	2006	2006	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.339,00	0,00	0,00	0,00	6.339,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.078.826,59	279.621,56	0,00	0,00	1.358.448,15
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	214.755,36	104.532,62	5.964,03	0,00	313.323,95
	1.293.581,95	384.154,18	5.964,03	0,00	1.671.772,10
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.750,00	0,00	0,00	0,00	2.750,00
2. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung	172.091,00	13.404,40	0,00	0,00	185.495,40
	174.841,00	13.404,40	0,00	0,00	188.245,40
Gesamt	1.474.761,95	397.558,58	5.964,03	0,00	1.866.356,50

	Abschreibungen
	Bestand	Zugänge	Abgänge	Bestand
	01.01.2006	2006	2006	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.955,00	2.113,00	0,00	6.068,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.421,30	18.724,54	0,00	31.145,84
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.631,36	49.564,62	5.964,03	60.231,95
	29.052,66	68.289,16	5.964,03	91.377,79
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamt	33.007,66	70.402,16	5.964,03	97.445,79

	Buchwerte
	Bestand	Bestand
	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	271,00	2.384,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.327.302,31	1.066.405,29
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	253.092,00	198.124,00
	1.580.394,31	1.264.529,29
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.750,00	2.750,00
2. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung	185.495,40	172.091,00
	188.245,40	174.841,00
Gesamt	1.768.910,71	1.441.754,29

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben mit nachfolgender Ausnahme eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten einen abgezinsten Steuererstattungsanspruch aus Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 83, welcher mit einem Nominalwert in Höhe von TEUR 113 ab dem Jahr 2008 in zehn gleich hohen Jahresbeiträgen erstattet werden wird.

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

			Restlaufzeit	Restlaufzeit
	Stand	Restlaufzeit	zwischen	mehr als
	31.12.2006	bis 1 Jahr	1 und 5 Jahren	5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.577.018,43	792.827,91	520.629,61	263.623,91
Übrige	2.894.558,99	2.780.320,68	114.238,31	0,00
Gesamt	4.471.577,42	3.573.148,59	634.867,92	263.623,91

	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr
	Vorjahr
	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.055
Übrige	1.866
Gesamt	2.921

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind besichert durch Grundpfandrechte. Darüber hinaus bestehen Bürgschaften in Höhe von insgesamt TEUR 1.015. Zusätzlich wurden Lebensversicherungsansprüche abgetreten und Schiffshypotheken gestellt.

Diverse Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden sicherungsübereignet und es wurde eine Globalzession für Ansprüche gegen Drittschuldner mit einem Kreditinstitut vereinbart.

4. Sonstige Angaben

4.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen der Gesellschaft betragen TEUR 1.661 und verteilen sich vertragsgemäß auf folgende Jahre:

	2007	2008	2009	2010
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Miete	977	0	0	0
Miete (Fahrzeuge und Maschinen)	221	206	111	5
Leasing (Fahrzeuge und Maschinen)	68	36	25	12
Summe	1.266	242	136	17

Das Mietverhältnis betrifft von der Gesellschafterin angemietete Immobilien. Die Verpflichtung gründet auf einen schriftlich vereinbarten Mietvertrag, welcher jederzeit ordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zum 31. Juli eines jeden Jahres gekündigt werden kann. Da bis zur Aufstellung dieses Jahresabschlusses keine Kündigung erfolgt ist, wird von einem Verpflichtungszeitraum von einem Jahr ausgegangen. Die Mietverpflichtung wird sich für das Jahr 2007 voraussichtlich auf TEUR 977 belaufen.

4.2. Geschäftsführung und Prokura

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer war im abgelaufenen Geschäftsjahr Herr Walter Bergschneider, Kaufmann, Ibbenbüren. Herr Walter Bergschneider ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Folgenden Herren war im Berichtsjahr Prokura erteilt:

(1) Heinrich Althaus, Ibbenbüren

(1) Karl-Heinz Lossau, Rheine

(1) Karl-Heinz Käsekamp, Ibbenbüren

(1) Ralf Krude, Saerbeck

(1) Markus Schulze, Rheine

Die Vertretung der Gesellschaft durch einen Prokuristen kann nur gemeinschaftlich mit einem weiteren Prokuristen erfolgen.

4.3. Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4.4. Mitarbeiteranzahl

Im Geschäftsjahr 2006 waren durchschnittlich 62 Arbeitnehmer beschäftigt.

Ibbenbüren, den 2. Mai 2007

Walter Bergschneider, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Albert Bergschneider GmbH, Ibbenbüren, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in Deutschland festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Rheda-Wiedenbrück, den 2. Mai 2007

Dr. Heiner Wortmann, Wirtschaftsprüfer

Volker Ervens, Wirtschaftsprüfer