Mix Markt Ost GmbH

Roth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019

Lagebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Laut Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) vom Januar 2019 ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2018 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2018 um 1,5 % (VJ 2,2 %) gewachsen und lag somit lt. DESTATIS im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Trotz der weiterhin bestehenden internationalen Krisen hat sich die deutsche Wirtschaft in 2018 somit vorteilhaft entwickelt.

Laut der Prognose des Ifo-Instituts vom Dezember 2019 soll auch im Jahr 2019 das BIP um weitere 0,5 % ansteigen.

Die Wachstumsimpulse beruhten 2018 und 2019 vor allem auf dem inländischen Konsum. So war der private Konsum mit einem preisbereinigten Anstieg von plus 1,0 % in 2018 und plus 1,5 % in 2019 wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Die sich im Anstieg der privaten Konsumausgaben zeigende Kauflaune der Verbraucher wurde durch eine Inflationsrate von 1,3 % (2018) bzw. 1,4 % (2019) unterstützt. Zurückzuführen ist das vor allem auf das niedrige Zinsniveau und die guten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sowie durch die Erhöhung der Löhne und staatlicher Transferzahlungen.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten nahezu alle Wirtschaftsbereiche positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2018 beitragen. Erstmals seit fünf Jahren lag dabei die konjunkturelle Dynamik im Produzierenden Gewerbe unter der im Dienstleistungsbereich. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %. Überdurchschnittliches Wachstum war auch im Bereich Handel mit 2,1 % zu verzeichnen.

Allerdings ist die deutsche Konjunktur in 2019 gespalten. Während sich bei den Dienstleistungen und im Baugewerbe ein Anstieg abzeichnet, befindet sich das verarbeitende Gewerbe in Rezession. Dies liegt zum einen in den von den USA ausgehenden Handelskonflikten, zum anderen in den Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie begründet. Im Bereich Handel wird mit einem Wachstum von 1,9 % bis zum Jahresende gerechnet.

Unterstützt wurde das Wirtschaftswachstum auch von der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Im Jahresdurchschnitt in 2018 waren rund 44,8 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, für 2019 wird mit rund 45,3 Millionen Personen gerechnet.

Die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote belief sich in 2018 auf 5,2 % und wird Ende 2019 mit 5,0 % erwartet. Die Arbeitslosenquote nimmt damit weiter ab.

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Mix Markt Ost GmbH, Roth, ist bis zum 30.06.2019 ein zentralisiertes Einzelhandelsunternehmen spezialisiert auf den Vertrieb der Waren von Großhandelspartnern, größtenteils der Monolith Gruppe, an den Endverbraucher. Das Sortiment umfasst mittlerweile rund 5.000 Produkte.

Ab dem 01.07.2019 ist die Mix Markt Ost GmbH durch den Verkauf sämtlicher eigens betriebener Filialen an neu gegründete Kapitalgesellschaften als Dienstleistungserbringerin in der Monolith Gruppe und Holdinggesellschaft tätig.

Die Mix Markt Ost GmbH, Roth, betreut derzeit 43 Märkte. Diese sind durch unterschiedliche Filialkonzepte geregelt. Von diesen 43 Märkten sind 9 reine Filialen, welche im Geschäftsjahr 2018/19 zu 100 % der Mix Markt Ost GmbH angehören (ab dem 01.07.2019 werden diese als eigene Kapitalgesellschaften weiterbetrieben). Weitere 12 Märkte sind OHG-Geschäfte, bei denen die Mix Markt Ost GmbH Gesellschafterin ist. Die übrigen 22 Märkte sind durch einen Franchisevertrag an die Mix Markt Ost GmbH gebunden.

1.2 Geschäftsverlauf und Ergebnisentwicklung

Im Geschäftsjahr 2018/2019 erreichte die Mix Markt Ost GmbH, Roth, Netto-Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 17.193. Das bedeutet einen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr von TEUR 1.261 oder prozentual ausgedrückt von 7,9 %.

Die Lebensmittelkette unter dem Namen "Mix Markt" wird mit 67 % ihres Warenbedarfs von der Monolith Ost GmbH, Roth, beliefert. Somit ist der Großteil des Sortiments von einem Lieferanten verfügbar, dies vereinfacht Beschaffungsprozesse und die Logistik. Durch die Zusammenarbeit sind günstige Preise und hohe Qualität gewährleistet, welche sich positiv auf den Endkunden auswirken.

Die Zentrale am Standort Roth verwaltet die zugehörigen Märkte in den Bereichen Rechts- und Finanzwesen, Marketing, Controlling und Personalwesen. Des Weiteren werden neue Absatzmärkte durch kontinuierliche Standortanalysen erschlossen.

Im Verhältnis zum Umsatz ist die Rohertragsquote gegenüber dem Vorjahr von 25,3 % auf 27,6 % gestiegen. Dies ist auf die Preisanpassungen und bessere Arbeit mit Reklamationen und Warenschwund zurückzuführen.

Die Personalkosten sind mit 14,2 % (Vorjahr 13,1 %) vom Umsatz insgesamt gestiegen. Die Steigerung wurde durch marktorientierte Lohnanpassungen bewirkt. Zusätzlich werden Filialleiter durch neue Lohnkonditionen mehr motiviert.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 83 erhöht.

Der Aufwandssaldo aus anderen betrieblichen Erträgen abzgl. anderer betrieblicher Aufwendungen ist von TEUR 1.984 auf TEUR 2.617 angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf gestiegene Grundstücksaufwendungen und Werbekosten zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis hat sich dadurch insgesamt von TEUR - 152 aus dem Vorjahr auf TEUR - 504 verschlechtert.

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden allerdings alle Mix Märkte, die von der Mix Markt Ost GmbH als Filiale geführt wurden, zum 30.06.2019 im Ganzen mit einem Gewinn von TEUR 497 veräußert. Das neutrale Ergebnis liefert dadurch insgesamt einen positiven Ergebnisbeitrag von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR - 123).

Das Finanzergebnis steuert ebenfalls mit TEUR 37 ein positives Ergebnis bei (Vorjahr TEUR - 44). Dies liegt im Wesentlichen in den Gewinnen einiger OHG-Beteiligungen begründet.

Das Jahresergebnis erhöht sich daher um TEUR 567 auf TEUR 248 (Vorjahr TEUR - 319). Unsere Erwartung eines ausgeglichenen Ergebnisses aus dem Prognosebericht des Vorjahres wurde damit erfüllt.

1.3 Beschaffung

Da die Mix Markt Ost GmbH überwiegend die Ware aus Osteuropa bezieht, werden durch wirtschaftliche Faktoren wie steigende Lohngegebenheiten in den Osteuropäischen Ländern die Bezugspreise angepasst. Vor allem der derzeit in Polen anhaltende Konjunkturanstieg sorgt für steigende Preise bei Artikeln aus diesem Herkunftsland. Des Weiteren sind auch die Rohstoffpreise in Deutschland für Fleisch und Milch weiter angestiegen. Einen Ausgleich versucht die Mix Markt Ost GmbH durch intensive Preisverhandlungen mit den Lieferanten direkt, oder über die Monolith Gruppe.

1.4 Personal

Im Jahresdurchschnitt wurden insgesamt 118 gewerbliche und angestellte Arbeitnehmer in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Zum 01.07.2019 ist ein Großteil der Arbeitnehmer jedoch nicht mehr über die Mix Markt Ost GmbH, sondern über die neu gegründeten Kapitalgesellschaften angestellt.

1.5 Anlageninvestitionen

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2018/2019 in immaterielle Vermögensgegenstände betrugen TEUR 1 und in Sachanlagen TEUR 751. Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen nahmen im Geschäftsjahr jedoch um TEUR 276 ab. Dies resultiert aus dem Verkauf der Filialmärkte.

Die Finanzanlagen sind im Wesentlichen durch die Neugründung von neun Kapitalgesellschaften, an die die bisher eigens betriebenen Filialen verkauft wurden, um 7 TEUR gestiegen. Die Beteiligungsquote an diesen Gesellschaften beträgt jeweils 20,0 %.

2. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme (ohne Einbezug des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags) hat sich um TEUR 1.342 auf TEUR 3.773 erhöht. Dies resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Forderungen aus dem Verkauf der Filialen und gegenläufig aus dem Verkauf von Vorräten.

Das negative Eigenkapital verminderte sich von TEUR 1.290 auf TEUR 1.042. Die Verringerung des negativen Eigenkapitals resultiert aus dem Jahresüberschuss 2018/2019.

Die Rückstellungen haben sich um TEUR 52 verringert. Durch die Veräußerung von den Filialen haben sich die Personalrückstellungen in Maßen abgebaut.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um TEUR 193 gestiegen. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind durch die Aufnahme neuer Darlehen um TEUR 898 gestiegen.

Die Finanzlage ist ausgeglichen. Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Forderungen meist innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von TEUR 826.

3. Risikobericht

Die Ziele und Methoden des Risikomanagements der Gesellschaft in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten sind auf eine strikte Risikobegrenzung ausgerichtet.

Risiken, die die Geschäftsentwicklung mittelfristig beeinflussen könnten, werden vor allem im unverändert harten Preiswettbewerb gesehen.

Die Gesellschaft ist bilanziell überschuldet. Eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinn nach § 19 Abs. 2 InsO liegt jedoch nicht vor, da die Fortführung des Unternehmens gewährleistet ist. Die Gesellschafter oder nahestehende Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit die finanziellen Lücken regelmäßig gedeckt. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft wird auch mittelfristig durch weitere Finanzierungsmaßnahmen der Gesellschafter sowie durch die zunehmende eigene Ertragskraft der Gesellschaft sichergestellt werden. Die bilanzielle Überschuldung ist zudem bis zum Betrag von TEUR 1.255 durch qualifizierte Rangrücktritte abgedeckt.

Insgesamt sieht die Gesellschaft auf Grund des derzeitigen Stands der liquiden Mittel kein Liquiditätsrisiko für das Geschäftsjahr 2019/2020. Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Auf der Beschaffungsseite haben wir bis zum Verkauf der Filialen auf solide, qualitätsbewusste Produktionsfirmen zurückgegriffen, mit denen wir langfristige Lieferverträge hatten bzw. laufend neue Lieferanten gesucht, die unseren Qualitätsstandards entsprachen und das erforderliche Volumen liefern konnten.

4. Prognosebericht

Aus der Umstrukturierung der Mix Markt Ost GmbH zum 30.06.2019 resultieren rasante Kosteneinsparungen, Umsatzsenkungen und eine Senkung des Anlagevermögens. Im kommenden Geschäftsjahr werden nun keine Warenverkäufe durch die Filialen mehr ausgewiesen, dafür aber Dienstleistungsgebühren von den neuen Mix Markt GmbHs vereinnahmt. Die Gesellschaft wird daher zukünftig als reine Dienstleistungs- und Holdinggesellschaft betrieben.

Der Ausbau der Mix-Märkte geht weiter voran. Aufgrund von Standortanalysen werden weitere Märkte eröffnet, die ihre Waren fast ausschließlich bei der Monolith Ost GmbH, Roth, einkaufen. Um zukünftig Vorteile aus dem demografischen Wandel, der Urbanisierung und der Zuwanderung zu ziehen, müssen größere Investitionen und ständige Analysen geplant werden.

Durch die ständige Zusammenarbeit mit den Endverbrauchern und die innovative Weiterentwicklung des Warensortiments sieht die Gesellschaft mittelbar über die Beteiligungen an den Mix Märkten gute Chancen, ihre eigene Wettbewerbsposition in dem schwierigen Marktumfeld zu behaupten.

Im laufenden Geschäftsjahr wird die Kaufkraft der Verbraucher stabil bleiben. Auch durch das neue Zuwanderungsgesetz, welches im Jahr 2020 in Kraft treten wird, erhofft sich die Mix Markt Ost GmbH, neue Kunden für die Mix Märkte zu gewinnen.

Die Erhöhung des Mindestlohns wird die Personalkosten pro Mitarbeiter weiter ansteigen lassen.

Die Jahresumsatzplanung 2019/2020 liegt durch die Umstrukturierung der Gesellschaft stark unter dem Berichtsjahr.

Durch die vorgenommenen Umstrukturierungsmaßnahmen wird sich unsere Kosten- und Erlösstruktur in den sämtlichen Bereichen stark verändern. Die Umsatzerlöse werden insbesondere durch Dienstleistungsgebühren geprägt sein. Vor diesem Hintergrund erwartet die Mix Markt Ost GmbH im nächsten Geschäftsjahr ein leicht positives Jahresergebnis.

Roth, 12.12.2019

Mix Markt Ost GmbH

gez. Anatolij Dudnicenko, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	30.6.2019 EUR	30.6.2018 EUR
A. Anlagevermögen	178.718,00	447.837,97
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	13.662,00	17.363,00
II. Sachanlagen	64.355,00	336.774,97
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	674,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	20.990,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.355,00	309.745,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	5.365,97
III. Finanzanlagen	100.701,00	93.700,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	35.001,00	75.000,00
2. Beteiligungen	65.700,00	18.700,00
B. Umlaufvermögen	3.569.549,20	1.951.017,57
I. Vorräte	164.652,00	490.415,80
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.368.226,24	1.297.436,68
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.995,66	54.115,66
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	243.305,82	162.619,23
3. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.114.924,76	1.080.701,79
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	36.670,96	163.165,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten	24.906,72	32.053,27
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.042.071,56	1.289.814,83
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.815.245,48	3.720.723,64
Passiva
	30.6.2019 EUR	30.6.2018 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	1.314.814,83	995.814,95
III. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag	247.743,27	-318.999,88
IV. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.042.071,56	1.289.814,83
B. Rückstellungen	110.100,00	162.400,00
C. Verbindlichkeiten	4.683.810,27	3.542.636,04
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	826.308,11	787.815,65
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.255.000,00	1.255.000,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	48.688,81	37.234,01
4. übrige Verbindlichkeiten	2.553.813,35	1.462.586,38
D. Rechnungsabgrenzungsposten	21.335,21	15.687,60
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.815.245,48	3.720.723,64

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.7.2018 - 30.6.2019 EUR	1.7.2017 - 30.6.2018 EUR
1. Rohergebnis	5.532.408,47	4.077.709,79
2. Personalaufwand	2.439.303,08	2.092.518,04
a) Löhne und Gehälter	2.015.652,15	1.732.656,20
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	423.650,93	359.861,84
3. Abschreibungen	192.589,89	110.090,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	192.589,89	110.090,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.687.088,97	2.151.589,85
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	123,19	0,34
5. Erträge aus Beteiligungen	122.550,52	69.386,19
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	7.748,28	18.118,75
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	54.999,00	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	38.105,86	41.514,97
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme	921,84	88.501,88
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-0,89	-0,13
11. Ergebnis nach Steuern	249.699,52	-318.999,88
12. sonstige Steuern	1.956,25	0,00
13. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag	247.743,27	-318.999,88

Anhang für das Geschäftsjahr 2018/2019

Mix Markt Ost GmbH, Roth

A. Allgemeine Angaben

Die Mix Markt Ost GmbH mit Sitz in Roth ist im Handelsregister des Amtsgericht Nürnberg unter der Nummer HRB 24332 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des HGB in Verbindung mit rechtsformspezifischen Sondervorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die zur Erläuterung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind, soweit gesetzlich zulässig, in den Anhang übernommen.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben bzw. auf die Laufzeit der zugrunde liegenden Verträge verteilt.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die beweglichen Anlagen werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Zugänge mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Bei den Waren erfolgt die Bewertung mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Werten zum Bilanzstichtag.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert unter Berücksichtigung angemessener Einzelwertberichtigungen für erkennbare Risiken und - bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - durch Abzug einer Pauschalwertberichtigung ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Auf der Aktivseite sind als Rechnungsabgrenzungsposten Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Auf der Passivseite sind als Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018/2019 ist in einem gesonderten Anlagenspiegel dargestellt, der diesem Anhang als Anlage beigefügt ist.

2. Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält eine Beteiligung im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB an folgenden Unternehmen:

	Anteil am Kapital %	Eigenkapital T€	Ergebnis des Geschäftsjahres T€
Mini Mix 1 OHG, Lauf	3,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 04 OHG, Schweinfurt	20,0	k. A.	k. A.
Mini Mix 20 OHG, Kitzingen	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 26 OHG, Ingolstadt	30,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 80 OHG, Kulmbach	10,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 112 OHG, Straubing	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 121 OHG, Regensburg	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 127 OHG, Schwabach	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 138 OHG, Donauwörth	4,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 151 OHG, Fulda	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 158 OHG, Ansbach	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 172 OHG, Chemnitz	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 40 GmbH, Bayreuth	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 44 GmbH, Rosenheim	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 68 GmbH, Hof	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 76 GmbH, Nürnberg	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 78 GmbH, Bamberg	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 108 GmbH, Nürnberg	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 125 GmbH, Nürnberg	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 162 GmbH, Fürth	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 171 GmbH, Roth	20,0	k. A.	k. A.
Mix Markt 150 GmbH, Wien/Österreich ^*)	100,0	-204	-85
Mix Markt Austria GmbH, Wien/Österreich ^**)	100,0	-227	-232

^*) Werte zum Stichtag 31.12.2018

^**) Werte zum Stichtag 30.06.2019

Die Gesellschaft unterlässt die Angaben von Eigenkapital und Jahresergebnis im Einklang mit § 286 Abs. 3 S. 2 HGB bei sämtlich aufgeführten Offenen Handelsgesellschaften und deutschen Gesellschaften mit beschränkter Haftung.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Stand 30.06.2019 T€	Stand 30.06.2018 T€	Restlaufzeit größer 1 Jahr 30.06.2019 T€	Restlaufzeit größer 1 Jahr 30.06.2018 T€
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10	54	0	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	243	163	0	0
überige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.115	1.801	225	215
	3.368	1.298	225	215

Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 38 (Vorjahr: T€ 152) und Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von T€ 2.443 (Vorjahr: T€ 252).

4. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zu T€ 0 (Vorjahr T€ 2) durch Sicherungsübereignungen von Ladeneinrichtungsgegenständen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten wie im Vorjahr in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten wie im Vorjahr in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten.

Die übrigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 9).

5. sonstige finanzielle Verpflichtungen

	30.06.2019 T€	30.06.2018 T€
Jahresbetrag der Verpflichtungen aus Miet-/ Pacht- und Leasingverträgen	1.712	1.738

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. außergewöhnliche Erträge von nicht untergeordneter Bedeutung

	2018/2019 T€
in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten:
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen	499

Die Erträge stammen im Wesentlichen aus dem Verkauf von Ladeneinrichtung an neu gegründete GmbH's, an denen die Gesellschaft zum 30.06.2019 mit 20,0 % als Gesellschafterin beteiligt ist.

2. außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

	2018/2019 T€	2017/2018 T€
wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung	55	0

E. Sonstige Angaben

1. Arbeitnehmer

	Jahresdurchschnitt
	2018/2019	2017/2018
Angestellte	118	95

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft ist

Herr Anatolij Dudnicenko, Kaufmann, Coburg.

3. Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.

Roth, 12.12.2019

gez. Anatolij Dudnicenko

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand 01.07.2018 €	Zugänge €	Umbuchungen €	Abgänge €	Stand 30.06.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	19.558,47	1.490,00	0,00	2.550,00	18.498,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.378,50	8.922,16	0,00	11.300,66	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	37.964,09	0,00	0,00	37.964,09	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	951.109,39	741.979,76	5.365,97	1.409.442,98	289.012,14
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.365,97	0,00	-5.365,97	0,00	0,00
	996.817,95	750.901,92	0,00	1.458.707,73	289.012,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	75.000,00	15.000,00	0,00	0,00	90.000,00
2. Beteiligungen	18.700,00	49.000,00	0,00	2.000,00	65.700,00
	93.700,00	64.000,00	0,00	2.000,00	155.700,00
Gesamt	1.110.076,42	816.391,92	0,00	1.463.257,73	463.210,61

	Abschreibungen
	Stand 01.07.2018 €	Zugänge €	Abgänge €	Stand 30.06.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.195,47	3.874,00	1.233,00	4.836,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.704,50	647,16	2.351,66	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	16.974,09	3.584,00	20.558,09	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	641.364,39	184.484,73	601.191,98	224.657,14
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	660.042,98	188.715,89	624.101,73	224.657,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	54.999,00	0,00	54.999,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	54.999,00	0,00	54.999,00
Gesamt	662.238,45	247.588,89	625.334,73	284.492,61

	Restbuchwerte
	Stand 30.06.2019 €	Stand 30.06.2018 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	13.662,00	17.363,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	674,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	20.990,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.355,00	309.745,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	5.365,97
	64.355,00	336.774,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	35.001,00	75.000,00
2. Beteiligungen	65.700,00	18.700,00
	100.701,00	93.700,00
Gesamt	178.718,00	447.837,97

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.01.2020 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem nachfolgenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 326 f. HGB für Offlengungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Mix Markt Ost GmbH, Roth

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der Mix Markt Ost GmbH, Roth, - bestehend aus der Bilanz zum 30.06.2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Mix Markt Ost GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30.06.2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

HINWEIS ZUR HERVORHEBUNG EINES SACHVERHALTS

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Angaben im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt "3. Risikobericht" aufgeführt, dass die Gesellschaft bilanziell überschuldet ist, jedoch eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinn nach § 19 Abs. 2 InsO nicht vorliegt, da die Fortführung des Unternehmens gewährleistet ist. Begründet wird dies mit der Annahme, dass die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft durch weitere Finanzierungsmaßnahmen der Gesellschafter und der zunehmenden eigenen Ertragskraft der Gesellschaft sichergestellt wird. Sollten wider Erwarten die Finanzierungsmaßnahmen seitens der Gesellschafter ausbleiben oder die eigene Ertragskraft der Gesellschaft nicht gesteigert werden, so können bestandsgefährdende Liquiditätsengpässe die Folge sein.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, 12.12.2019

BW PARTNER
Bauer Schätz Hasenclever Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ralph Stange, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.