komax Kabelverarbeitungs- Systeme Deutschland GmbH

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht 2022

Inhaltsverzeichnis

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

a. Vermögenslage

b. Finanzlage

c. Ertragslage

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

III. Risikobericht

1. IKS Internes Kontrollsystem

2. Risikomanagement

IV. Chancen und Risiken

1. Chancen

2. Absatzrisiken

3. Beschaffungsrisiken

4. Vorratsrisiken

5. Haftungsrisiken

6. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH befasst sich mit dem Vertrieb und Service der von der "komax"-Gruppe hergestellten Lösungen für die automatisierte Kabelverarbeitung auf dem Bundesgebiet und in der Tschechischen Republik. Als Pionier und Marktführer der automatisierten Kabelverarbeitung versorgt komax ihre Kunden mit innovativen, zukunftsfähigen Lösungen in allen Bereichen, in denen präzise Kontaktverbindungen gefragt sind. Die "komax"-Gruppe stellt Serienmaschinen und kundenspezifische Anlagen für alle Automatisierungs- und Individualisierungsgrade her. Qualitätssicherungsmodule, Testgeräte sowie intelligente Vernetzungslösungen runden das Portfolio ab und sorgen für eine sichere und effiziente Produktion. Komax konzentriert sich schwergewichtig auf vier Marktsegmente: Automotive, Aerospace, Telecom/Datacom und Industrial.

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 37 Mitarbeiter bei der komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH beschäftigt. Die Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 10 Jahren.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft ist im Geschäftsjahr ist gegenüber dem Jahr 2021 gestiegen. Das Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist laut Berechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit 1,9 % gestiegen (Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,9 % gestiegen - Statistisches Bundesamt (destatis.de)). Der allgemeine Elektronikmarkt hat sich im Geschäftsjahr 2022 trotz anhaltenden Pandemiegeschehen positiv entwickelt. Die Nachfrage in der Automobilindustrie hat weiter nachgelassen. Auf der anderen Seite profitiert "komax" von dem Wunsch nach mehr Automatisierung in der Kabelverarbeitung, welchen wir mit unseren Produkt- und Service-Portfolio sowie dem technischen Knowhow abdecken können.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2022 war weiter sehr herausfordernd und dennoch konnten wir ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Die Pandemie und die Engpässe in der Materialbeschaffung haben uns zu schaffen gemacht. Trotzdem konnten wir unser Ergebnis im Vergleich zu 2021 deutlich verbessern. Die Geschäftsführung bewertet den Geschäftsverlauf im Berichtsjahr insgesamt in Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Situation als sehr gut.

3. Lage

a) Vermögenslage & Finanzlage

Die Vermögenslage stellt sich mit einer Eigenkapitalquote von 63,14% (Vorjahr: 72,49%) sehr positiv dar. Das langfristige Anlagevermögen von 988 T€ ist durch Eigenkapital von 10.143 T€ gedeckt. Im Berichtsjahr wurden Investitionen in Sachanlagen des Anlagevermögens in Höhe von 359 T€, im Wesentlichen für Geschäftsfahrzeuge getätigt. Die Finanzierung erfolgte dabei aus dem laufenden Geschäftsbetrieb ohne Fremdfinanzierung. Das Umlaufvermögen ist im Jahr 2022 um 64,73 % auf 14.843 T€ (Vorjahr: 9.010 T€) gestiegen. Die flüssigen Mittel haben sich um 3.268 T€ auf 4.702 T€ (Vorjahr: 1.434 T€) erhöht. Dies entspricht einem Wachstum von 227,83 %. Das Fremdkapital ist im Jahr 2022 um 63,03 % auf 16.165 T€ (Vorjahr: 9.915 T€) angestiegen. Davon entfallen 2.962 T€ auf Rückstellungen (Vorjahr: 1.659 T€) und 3.059 T€ auf Verbindlichkeiten, im Vergleich zu 1.068 T€ im Vorjahr.

b) Ertragslage

Der Umsatz im Jahr 2022 liegt mit 18.904 T€ über dem aus dem Jahr 2021 von 30.168 T€, was im Wesentlichen aus einer Erhöhung des Bestelleingangs hervorgeht. Dieser lag für das Jahr 2022 bei 59.344 T€ und somit 28.294 T€ über dem des Jahres 2021 von 31.050 T€. Der Materialaufwand ist mit 15.991 T€ gegenüber dem Vorjahr von 23.462 T€ entsprechend der Umsatzentwicklung ebenfalls stark gestiegen. Die Personalaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 14,64 % erhöht (2021 Ist: 3.147 T€). Die Erhöhung ist auf die Einstellung neuer Mitarbeiter zurückzuführen. Die Abschreibung liegt 18 T€ über dem Vorjahr (2021 Ist: 279 T€), dies resultiert aus der Anschaffung neuer Kfz. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehend aus Vertriebskosten, Verwaltungskosten, Raumkosten und sonstigen Aufwendungen liegen bei 2.412 T€ (Vorjahr: 1.832 T€). Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag von 1.409 T€ (Vorjahr: 699 T€) wurde ein Jahresergebnis von 2.955 T€ (Vorjahr: 1.504 T€) erwirtschaftet. Die Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis bezogen auf das am Jahresanfang eingesetzte Eigenkapital) betrug 41,11 % (Vorjahr: 26,46 %).

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, die Umsatzrendite und den Cashflow als bedeutsamste finanziellen Leistungsindikatoren heran. Bei der Berechnung der Umsätze sind die sonstigen betrieblichen Erträge mit herangezogen. Bei den Mitarbeitern ist ein Geschäftsführer mitgezählt. Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) im Verhältnis zu den Umsatzerlösen. Der operative Cashflow wird aus der Summe aus Jahresergebnis, Abschreibungen und Dotierung (bzw. Auflösung) längerfristiger Rückstellungen errechnet.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt 1.402 T€ und hat sich damit um 472 T€ erhöht, was auf gestiegene Umsatzerlöse bei einem sich ähnlich orientierenden Beschäftigungsgrad zurückzuführen ist. Die Umsatzsteigerung resultiert aus einem stark gestiegenen Auftragsvolumen aufgrund des Ukraine-Kriegs. Die Prognose aus 2021, die einen moderat gestiegenen Umsatz pro Mitarbeiter vorhersagte, ist somit eingetroffen. Die Umsatzrendite ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 1,64 Pp. gestiegen und beträgt im Geschäftsjahr 8,94 %. Dies resultierte hauptsächlich aus einem deutlich stärker gestiegenen Umsatz bei einem gleichbleibenden Kostenapparat. Die Prognosen aus 2021 bezüglich einer stark gestiegenen Umsatzrendite konnten somit erreicht werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2022 auf 3.913 T€ (Vorjahr: -232 T€), hauptsächlich resultierend aus dem Gewinn in Kombination mit der Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Die Prognose aus 2021 bezüglich eines stark gestiegenen Cashflows wurde damit deutlich übertroffen.

Die Gesellschaft als solche wird nicht anhand von nicht finanziellen Leistungsindikatoren gesteuert, da Untersuchungen dieser Art nicht auf Gesellschaftsebene, sondern innerhalb des Konzerns vorgenommen werden. Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

III. Risikobericht

Die "komax" Deutschland GmbH ist in das einheitliche Risikomanagement der "komax"-Gruppe eingebunden. Das frühzeitige Erkennen von Schlüsselrisiken wird durch entsprechende Managementsysteme abgedeckt. Hierbei werden systematisch und kontinuierlich die Veränderungen in Form eines monatlichen Berichtswesens abgefragt, analysiert und geeignete Maßnahmen zur Risikobegrenzung und Risikobewältigung eingeleitet.

Das interne Kontrollsystem der Gesellschaft ist so ausgestaltet, dass es der Geschäftsleitung angemessene Sicherheit hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung gewährt.

Die Risiken werden nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit (EW) und ihrer Auswirkungen (A) wie folgt klassifiziert:

Eintrittswahrscheinlichkeit	Beschreibung
(I)0% - 5%	unwahrscheinlich
(II)6% - 25%	möglich
(III)26% - 50%	konkret vorstellbar
(IV)51% - 100%	wahrscheinlich

Auswirkung	Beschreibung
(A) gering	geringe negative Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
(B) spürbar	spürbare negative Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
(C) hoch	hohe negative Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
(D) kritisch	kritische bis schädigende Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Dies führt zu der folgenden Risiko-Matrix:

I	II	III	IV
A G	G	M	M
B G	M	M	H
C M	M	H	H
D M	H	H	K

G=Geringes Risiko

H=Hohes_Risiko

M=Mittleres Risiko

K=Kritisches Risiko

Die Wettbewerbsrisiken haben aufgrund der fallenden Marktnachfrage im Automotivbereich zugenommen. Da komax als Marktführer jedoch hochinnovative Lösungen sowie hochqualitative Serviceleistungen inklusive kundenspezifischer Sonderapplikationen anbietet, kann derzeit nicht davon ausgegangen werden, dass die leistungswirtschaftlichen Risiken steigen. Wir gehen im Gegenteil davon aus, unsere Marktanteile mittelfristig weiter ausbauen zu können.

1. IKS Internes Kontrollsystem

Die "komax" unterhält ein internes Kontrollsystem (IKS) das seit 2008 umfangreich und gemäß Konzernrichtlinien dokumentiert ist. Die Existenz wird von der Revisionsstelle des Konzerns geprüft und Feststellungen im Rahmen eines umfassenden Berichtes an die Muttergesellschaft übermittelt.

2. Risikomanagement

Ein gruppenweit einheitliches und aktuelles Planungs- und Reporting-System, eine klare Geschäfts- und Kompetenzordnung, regelmäßige stufengerechte Besprechungen mit der Konzernleitung, den Abteilungsleitern und den Abteilungsmitarbeitern sowie die Prozessbeschreibungen und -abwicklungen gemäß unserem Qualitätsmanagementsystems stellen den größengerechten Steuerungsrahmen für unsere unternehmerischen Aktivitäten dar. Zudem ist ein konzernweites Risk Management System im Einsatz, welches umfassend sämtliche Risiken analysiert und entsprechende Maßnahmen initiiert und dokumentiert.

IV. Chancen und Risiken

1. Chancen

Die komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH ist flächendeckend im deutschen Markt präsent und bei den Kunden schnell vor Ort. Sowohl Große wie auch mittelständische und kleinere Kunden hauptsächlich aus den Marktbereichen Automotiv und Industrie geben eine breite Aufstellung. Die hochinnovativen Lösungen in der Kabelverarbeitung sind bei den Kunden ebenso geschätzt wie die hochqualitativen Services und die Möglichkeit, auf kundenspezifische Anforderungen mit den notwendigen Anpassungen zu reagieren.

Durch den Quasi-Merge der "komax" Gruppe und der Schleuniger Gruppe hat die komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH das Produktportfolie für den Vertrieb und Service um die Schleuniger Produkte erweitert. Hier bieten sich Chancen durch Upselling und Synergien im Bereich Service.

Durch den weiter zunehmenden Fachkräftemangel wächst beim deutschen Mittelstand der Bedarf die Automatisierung voranzutreiben. Ebenso ein durch Corona verursachter Lieferengpass hat die Bemühungen der Unternehmer die nichtautomatische Produktion im Ausland hin zu einer automatischen Produktion im eigenen Werk intensiviert.

Die Automobilbranche steht mit den Bereichen Elektromobilität und autonomes Fahren aktuell vor historischen Innovationssprüngen, die durch die Corona-Pandemie lediglich verzögert wurden. Die intelligente Vernetzung und Steigerung der Leistungsfähigkeit der Informationssysteme in Fahrzeugen einerseits sowie in der Fertigung von Kabelsätzen andererseits versprechen weiter gutes Wachstumspotential. Die Innovationszwänge führen zu Kostendruck und Investitionen in Automatisierung auf Seiten der Kunden.

Die Kundenbindung ist insgesamt sehr hoch, und die langfristige Ersatzteilversorgung und die hohe Qualität verstärken diese noch weiter. Neben den Hauptmarkt Automotive bietet "komax" auch im Bereich der Industrie, z.B. im Schaltschrankbau, führende Lösungen zur Automatisierung an.

2. Absatzrisiken

Dennoch ist die Gesellschaft als Investitionsgüterhersteller und -verkäufer grundsätzlich von Konjunkturzyklen abhängig und folglich für Umsatz- und Ertragsschwankungen anfällig. Eine flexible, agile und überschaubare Organisation mit einem hohen Anteil an Zukaufleistung, flexible Arbeitszeiten, ein modernes ERP und CRM-System sowie das sehr zeitnahe Berichtswesen schaffen die Voraussetzungen, um Trends früh zu erkennen und angemessene Gegenmaßnahmen umgehend einleiten zu können.

Das Risiko wird - entsprechend unserer Risikokategorisierung - als mittel eingestuft.

3. Beschaffungsrisiken

Auf der Beschaffungsseite besteht in einem spezialisierten Markt bei einigen Zulieferern relative Abhängigkeit, die durch Zweit- und Drittlieferanten, Bevorratungsstrategie und konzernweite Inhouse Lösungen abgefedert werden.

Aktuell haben wir hier, durch die schnelle Erholung der Wirtschaft einen Engpass, der sich auf viele verschiedene Beschaffungsmateralien ausweitet.

Das aktuell größte Risiko für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2022 besteht in dem Angriffskrieg durchgeführt durch Russland, der weiterhin anhaltenden Coronakrise, der sich weiter verschärfenden Energiekrise und den Herausforderungen bei der Materialbeschaffung. Aufgrund dieser Unsicherheit hat "komax" die notwendigen Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Liquiditätssicherung initiiert.

Das Risiko wird - entsprechend unserer Risikokategorisierung - als mittel eingestuft.

4. Vorratsrisiken

Aufgrund des kurzen Bestellhorizontes bei Standardmaschinen und der geforderten kurzfristigen Lieferfähigkeit im Automobilbereich besteht bei technischen Änderungen und Marktverschiebungen grundsätzlich das Risiko der Fehlbevorratung. Just in Time Lieferungen, gruppenweite Verkaufsmöglichkeiten sowie Rückgabemöglichkeiten an die Konzernmuttergesellschaft minimieren dieses Risiko.

Das Risiko wird - entsprechend unserer Risikokategorisierung - als gering eingestuft.

5. Haftungsrisiken

Die Gesellschaft ist im üblichen Rahmen angemessen gegen Feuer, Betriebsunterbrechung und Produkthaftpflichtrisiken versichert. Für Gewährleistungen werden Rückstellungen gebildet.

Die CE-Konformität (Conformité Européenne) unserer Produkte und die Beachtung der Maschinenrichtlinien lassen die Vorkehrungen als angemessen erscheinen.

Das Risiko wird - entsprechend unserer Risikokategorisierung - als gering eingestuft.

Risiken, die über das allgemeine wirtschaftliche Risiko einer unternehmerischen Betätigung hinausgehen oder den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

6. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Wegen des Krieges haben wir 2022 einen Rekordanstieg bei den Bestelleingängen erreichen können, somit hatte die komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH ein Rekordjahr. Aufgrund des Rekordjahres 2022 und einer Vielzahl an ausgelieferten Maschinen verzeichnen wir auf Basis von vorläufigen Zahlen eine schwächeres Jahr 2023. Wir werden aus knapp 30 % unter dem Umsatz des Vorjahres liegen. Die Investitionen in die digitale Transformation mit ERP und CRM wurden weiter vorgesetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Derzeit verzeichnen wir für 2023 - basierend auf vorläufigen Zahlen - ein schwächeres, aber dennoch deutlich positives Jahresergebnis bei einer stabilen Kostenstruktur im Vergleich zu 2022.

Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation verzeichnen unsere finanziellen Leistungsindikatoren im Jahr 2023 eine bescheidene Entwicklung. So prognostizieren wir für den Umsatz pro Mitarbeiter und für die Umsatzrendite lediglich eine leichten Reduzierung gegenüber dem Vorjahr. So beträgt der Umsatz pro Mitarbeiter in 2023 auf Basis vorläufiger Zahlen 934 T€ und ist somit im Vergleich zu 2022 etwas zurückgegangen, während die Umsatzrendite in 2023 auf Basis vorläufiger Zahlen 6,06 % beträgt und somit um 2,88 Pp. zurückgegangen ist. Für den Cashflow erwarten wir im Jahr 2023 eine stärkere Verminderung, was vor allem auf die, im Vergleich zu 2022, starke Reduktion der Umsatzentwicklung zurückzuführen ist. Der Cashflow wird für 2023 mit 246 T€ erwartet, was vor allem einem geringeren Jahresüberschuss aufgrund gefallener Umsatzerlöse geschuldet ist. Nichtsdestotrotz ist die Liquidität durch ausreichend eigene Mittel gesichert und wir konnten einen Auftragseingang über 30 Mio. verzeichnen, sodass man 2023 von einem guten Geschäftsjahr reden kann.

Die Prognose für 2024 wird aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzung und der wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland ein herausforderndes Jahr wir gehen aktuell von einem ähnlich guten Jahr 2023 aus. Dabei planen wir für das Jahr 2024 eine solide Steigerung der Umsatzrendite und einen moderaten Rückgang beim Umsatz pro Mitarbeiter gegenüber dem Jahr 2023, wobei der Cashflow für 2024 mit einem starken Anstieg gegenüber dem Vorjahr budgetiert wird.

Nürnberg, den 30. April 2024

Matthias Klaus, Geschäftsführer

Marc Schürmann, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	267.535,00	333.086,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	374.559,35	31.680,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	613.440,00	442.561,00
	987.999,35	474.241,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	27,67	67,67
	1.255.562,02	807.394,67
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.463.834,61	1.953.103,42
2. Geleistete Anzahlungen	168.896,53	0,00
	2.632.731,14	1.953.103,42
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.265.241,88	5.307.032,72
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	108.749,52	20.926,95
3. Sonstige Vermögensgegenstände	133.614,60	294.695,77
	7.507.606,00	5.622.655,44
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.702.177,70	1.434.354,37
	14.842.514,84	9.010.113,23
C. Rechnungsabgrenzungsposten	66.745,55	97.870,17
	16.164.822,41	9.915.378,07
Passiva
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	400.000,00	400.000,00
II. Bilanzgewinn	9.742.901,62	6.787.941,52
	10.142.901,62	7.187.941,52
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.816.063,82	856.448,23
2. Sonstige Rückstellungen	1.146.402,06	802.673,85
	2.962.465,88	1.659.122,08
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	305.310,36	266.025,55
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	916.853,12	284.309,32
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.827.632,17	486.095,15
4. Sonstige Verbindlichkeiten	9.659,26	31.884,45
(davon aus Steuern T€ 5; Vorjahr T€ 29)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 4; Vorjahr T€ 2)
	3.059.454,91	1.068.314,47
	16.164.822,41	9.915.378,07

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022 €	2021 €
1. Rohergebnis	10.685.702,93	7.466.921,91
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.002.820,55	-2.556.872,12
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-605.020,44	-590.283,46
(davon für Altersversorgung T€ 23; Vorjahr T€ 21)
	-3.607.840,99	-3.147.155,58
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-296.844,04	-279.248,40
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.412.471,25	-1.832.288,71
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.695,00	78,00
(davon an verbundene Unternehmen (2.695 TEUR; Vorjahr 0 TEUR)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.332,49	0,00
(davon an verbundene Unternehmen (0 TEUR; Vorjahr 0 TEUR)
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-1.409.171,31	-698.530,43
8. Ergebnis nach Steuern	2.960.737,85	1.509.776,79
9. sonstige Steuern	-5.777,75	-5.846,30
10. Jahresüberschuss	2.954.960,10	1.503.930,49
11. Gewinnvortrag	6.787.941,52	5.284.011,03
12. Bilanzgewinn	9.742.901,62	6.787.941,52

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Angaben zu Inhalt und Gliederung des Abschlusses

1. Die komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Nürnberg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Nürnberg (HR B Reg.Nr. 12581).

2. Der Jahresabschluss der komax Kabelverarbeitungssysteme Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 ist nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB unter teilweiser Inanspruchnahme der Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 288 Abs. 2 HGB aufgestellt.

3. Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB). Unter Inanspruchnahme der größenabhängigen Erleichterungen des § 276 S.1 HGB werden die Umsatzerlöse, die Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnisse, die sonstigen betrieblichen Erträge sowie die Materialaufwendungen in der Größe Rohergebnis zusammengefasst ausgewiesen.

Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung

4. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 6 Jahren abgeschrieben.

5. Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen.

6. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode entsprechend der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 10 Jahren vorgenommen. Im Jahr der Anschaffung erfolgt die Abschreibung pro rata temporis.

7. Ab 1. Januar 2018 werden geringwertige Wirtschaftsgüter bis € 800 im Jahr der Anschaffung wieder in voller Höhe abgeschrieben. Im Zugangsjahr wird deren Abgang unterstellt.

8. Die Finanzanlagen werden zum beizulegenden Zeitwert der Anschaffungskosten bewertet.

9. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu durchschnittlichen Einkaufspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips. Sollten die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wird entsprechend abgewertet. Ebenso werden sämtliche erkennbare Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

10. Geleistete Anzahlungen werden zum Nennwert angesetzt.

11. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Einzelwertberichtigungen wurden im Geschäftsjahr 2022 in angemessener Höhe vorgenommen.

12. Die flüssigen Mittel (Barbestände und Bankguthaben) werden mit dem Nennwert bilanziert.

13. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden gebildet für Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

14. Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

15. Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung, 2022 wurde nicht abgezinst.

16. Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

17. Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften ausgewiesen, die zum Konsolidierungskreis der komax Holding AG, Dierikon, Schweiz, gehören.

18. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich zum historischen Anschaffungskurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Zum Stichtag werden die betroffenen Bilanzpositionen zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip).

II. Angaben zur Bilanz

1. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Bestandteil des Anhangs) dargestellt.

2. Die Finanzanlagen sind von 68 € auf 28 € gesunken.

3. Sämtliche Forderungen sowie sonstige Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren vollständig aus Lieferungen und Leistungen und enthalten Forderungen gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von 9 T€ (Vorjahr: 21 T€).

4. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Boni und ausstehenden Urlaub (362 T€; Vorjahr: 296 T€) sowie für zu zahlende Provisionen (613 T€; Vorjahr: 380 T€). Der Restbetrag fällt im Wesentlichen auf Rückstellungen für Beratung (71 T€; Vorjahr: 67 T€) sowie für Gewährleistungen (76 T€; Vorjahr: 43 T€).

5. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und enthalten Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von 1.828 T€ (Vorjahr 486 T€).

III. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Die periodenfremden Erträge sind von untergeordneter Bedeutung. Periodenfremde Aufwendungen sind im Geschäftsjahr 2022 nicht angefallen (Vorjahr: 0 €).

2. Im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die Verluste aus Wechselkursdifferenzen auf 45 T€, im Vergleich zu 1 T€ im vorangegangenen Jahr.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich auf 1.409 T€ (Vorjahr: 699 T€), davon betreffen 0 € die Vorjahre.

IV. Sonstige Angaben

1. Zu Geschäftsführern der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr bestellt:

a) Herr Matthias Klaus, Datentechniker, Nürnberg

b) Herr Marc Schürmann, Executive Vice President CoC, Zug/ Schweiz

2. Die komax Kabelverarbeitungssysteme Deutschland GmbH beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 37 Mitarbeiter (Vorjahr 32). Diese sind alle im Angestelltenverhältnis.

3. Es bestehen aus einem Mietvertrag finanzielle Verpflichtungen von 2.091 T€ (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 356 T€ und bis zu fünf Jahren 1.734 T€) (Vorjahr 642 T€).

4. Darüber hinaus beinhalten die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bei der komax Kabelverarbeitungssysteme Deutschland GmbH ein kurzfristiges Darlehen an ein verbundenes Unternehmen in Höhe von 100 T€ (Vorjahr: 0 €) und eine übliche Forderung in Höhe von 9 T€ (Vorjahr: 21 T€).

5. Die Angabe der Geschäftsführerbezüge unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

6. Die komax Kabelverarbeitungssysteme Deutschland GmbH ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der komax Holding AG, Dierikon, Schweiz, und wird in den Konzernabschluss der komax Holding AG einbezogen (kleinster und größter Konsolidierungskreis). Ein Konzernabschluss ist bei KOMAX Group (https://www.komaxgroup.com/de/invest-in-komax/publications) erhältlich.

7. Der Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2022 in Höhe von 2.955 T€ soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

V. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Es gibt nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hätten. Der Nah Ost Konflikt hat keine Auswirkungen auf komax.

Nürnberg, den 30.04.2024

Matthias Klaus

Marc Schürmann

Entwicklung des Anlagevermögens 2022

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	502.252,17	0,00	0,00	502.252,17
	502.252,17	0,00	0,00	502.252,17
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,80	406.336,39	0,00	560.039,19
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.223.246,79	345.321,00	130.542,87	1.438.024,92
	1.376.949,59	751.657,39	130.542,87	1.998.064,11
III. Finanzanlagen
Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen	67,67		40,00	27,67
	67,67	0,00	40,00	27,67
	1.879.269,43	751.657,39	130.582,87	2.500.343,95

	Abschreibungen
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	169.166,17	65.551,00	0,00	234.717,17
	169.166,17	65.551,00	0,00	234.717,17
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	122.022,80	63.457,04	0,00	185.479,84
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	780.685,79	167.836,00	123.936,87	824.584,92
	902.708,59	231.293,04	123.936,87	1.010.064,76
III. Finanzanlagen
Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.071.874,76	296.844,04	123.936,87	1.244.781,93

	Restbuchwerte
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	267.535,00	333.086,00
	267.535,00	333.086,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	374.559,35	31.680,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	613.440,00	442.561,00
	987.999,35	474.241,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen	27,67	67,67
	27,67	67,67
	1.255.562,02	807.394,67

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH, Nürnberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH, Nürnberg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der komax Kabelverarbeitungs-Systeme Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 30. April 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christian König, Wirtschaftsprüfer

Larisa Geppert, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde am 07.05.2024 festgestellt.

Komax Deutschland GmbH