zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh

Münster

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	2.163.700,29		1.189.013,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert	108.522,55		144.700,00
3. Geleistete Anzahlungen	252.715,40		379.308,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	663.339,54		742.703,97
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.112.437,12		1.100.516,47
3. Geleistete Anzahlungen	447.669,59		0,00
III. Finanzanlagen
Beteligungen	121.112,00	4.869.496,49	121,111,00	3.677.445,76
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	45.357.110,83		37.531.011,69
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	252.364,63		91.882,45
3. Sonstige Vermögensgenstände	5.273.324,31		3.421.792,17
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinsituten	3.198.718,27	54.081.518,04	6.552.011,45	47.596.697,76
c. Rechnungsabgrenzungsposten		1.739.267,68		1.854.759,65
		60.690.272,42		53.128.903,17

PASSIVA

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.424.366,00		2.424.306,00
ii. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	581.547,81		581.547,01
2. Andere Gewinnrücklagen	12.000.000,00		12.000.000,00
III. Konzenbilanzgewinn	5.600.763,65		1.425.109,34
IV. Anteile anderer Gesellschafter	0,00		0,00
V. Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung	428.889,92	21.035.807,38	622.917,50	17.054.040,65
B. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen	65.322,72		47.307,72
2. Steuerrückstellungen	150.800,00		1.545.257,97
3. Sonstige Rückstellungen	7.023.308,71	7.239.531,43	9.633.114,75	11.255.680,44
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.494.352,22		458.484,14
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	890.405,82		1.014.925,28
3. Verbindichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.821.911,71		4.186.243,04
4. Sonstige Verbindlichkeiten	19.482.072,11	30.688.741,85	17.412.950,37	23.082.602,83
D. Rechnungsabgrenzungsposten		1.726.391,75		1.766.579,25
		60.690.272,42		53.128.903,17

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

	2019		2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		173.701.003,47		193.670.771,30
2. Sonstige betriebliche Erträge		2.558.514,16		2.949.658,64
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	44.041,37		108.897,01
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	8.555.500,60	8.509.541,97	12.916.921,59	13.025.818,60
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	95.404.226,18		97.419.991,39
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	14.477.058,73	109.881.284,91	14.445.633,20	111.865.624,59
5. Abschreibungen
- auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		885.216,24		866.842,15
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		44.117.961,41		47.054.883,60
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		69.371,30		22.994,14
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		161.073,06		122.792,70
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		4.436.384,81		8.945.469,43
10. Ergebnis nach Steuern		8.247.424,53		14.761.993,01
11. Sonstige Steuern		71.830,49		80.943,10
12. Jahresüberschuss		8.175.594,04		14.681.049,91
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.425.189,34		1.202.984,24
14. Einstellungen in Rücklagen		0,00		-63.004,70
15. Ausschüttung während des Geschäftsjahres		-3.999.999,73		-14.395.840,11
16. Kanzembilanzgewinn		5.600.783,65		1.425.189,34

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 2019

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss, Konzernabschlussstichtag und Konsolidierungskreis

Die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh hat ihren Sitz in Münster und ist unter der Register-Nr. HRB 3745 im Handelsregister beim Amtsgericht Münster eingetragen. Die Gesellschaft erbringt Service- und Beratungsleistungen für Kreditinstitute, Versicherungen und sonstige Unternehmen und Institutionen in allen betriebswirtschaftlichen und informationstechnologischen Fragen. Hierzu gehören auch die Durchführung von Seminaren, wissenschaftliche Publikationen sowie die Entwicklung und der Vertrieb von Software und Dateien.

Die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Münster, hat nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften einen Einzelabschluss und als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss aufgestellt.

Der Konzernjahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Vorschriften der §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB gegliedert worden.

Die Ausweiswahlrechte wurden zugunsten des Konzernanhangs ausgeübt.

In den Konzernabschluss sind neben der zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh achtzehn verbundene Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen worden.

In den Konzernabschluss wurden folgende Unternehmen einbezogen:

	Anteil am Eigenkapital in%
Inland:
zeb.information.technology gmbh, Münster	100
zeb.information.technology gmbh & co. kg, Münster	100
findic gmbh, Münster	100
zeb.fintech.hub gmbh, Münster	100
compentus/ gmbh, Stuttgart	100
zeb.applied gmbh, Münster	100
Ausland:
zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Zürich	100
zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Wien	100
zeb.rolfes.schierenbeck.associates sp. z o.o., Warschau	100
tov zeb.rolfes.schierenbeck.associates, Kiew	100
findic gmbh, Zürich	100
zeb.rolfes.schierenbeck.associates s.r.l., Mailand	100
zeb.consulting s.r.l., Mailand	100
zeb.consulting ab, Stockholm	100
zeb.rolfes.schierenbeck.associates as, Oslo	100
ooo zeb.rolfes.schierenbeck.associates, Moskau	100
zeb.rolfes.schierenbeck.associates ltd., London	100
zeb.rolfes.schierenbeck.associates b.v., Amsterdam	100

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden die Beteiligungen an der Joblinge gAG Region Stuttgart mit Sitz in Stuttgart, an der die compentus/ gmbh mit 10.000 EUR (20%) beteiligt ist, und die Beteiligungen an der grün versichert GmbH, Hamm, an der die zeb.rolfes.schieren- beck.associates gmbh mit 6.250 EUR (20%) beteiligt ist sowie an der Insurance Hero GmbH, Hamburg, an der die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh mit 2.863 EUR (4%) beteiligt ist.

Im Berichtsjahr wurde die zeb.applied gmbh, Münster, neu gegründet.

2. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für erstmals vor dem 1.1.2010 in den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaften nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs.1 HGB a. F.).

Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden negativen Unterschiedsbeträge aufgrund der Erstkonsolidierung zum 1.1.2003 wurden als Gewinnrücklage ausgewiesen. Positive Unterschiedsbeträge wurden als Firmenwert aktiviert und werden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben, soweit nicht ein niedrigerer beizulegender Wert anzusetzen ist.

Die seit 2010 erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs.1 HGB) konsolidiert. Der Unterschiedsbetrag wird aktiviert und auf maximal 5 Jahre abgeschrieben.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach § 303 Abs.1 HGB aufgerechnet worden.

Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens innerhalb des Konzerns wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge sind ebenfalls mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

Wesentliche Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen ergeben sich aus den Konsolidierungsbuchungen nicht. Daher werden auch keine latenten Steuern bilanziert.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und in den Konzernabschluss einbezogen.

Im Einzelnen wurden im Konzern folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, und - wie auch der Geschäfts- oder Firmenwert - vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Dabei wird von einer Nutzungsdauer von 3-5 Jahren ausgegangen. Bei voraussichtlich andauernder Wertminderung erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt i. d. R. 3-13 Jahre.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennbetrag aktiviert und haben grundsätzlich, wie auch im Vorjahr, eine Restlaufzeit < 1 Jahr. Individuelle Einzelrisiken werden durch Wertabschläge sowie das allgemeine Kreditrisiko durch angemessene Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten < 1 Jahr werden gem. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Stichtag bewertet.

Unter dem Posten Finanzanlagen werden die Beteiligungen an der grün versichert GmbH in Höhe von 25 TEUR, der Insurance Hero GmbH in Höhe von 86 TEUR und der Joblinge gAG in Höhe von 10 TEUR ausgewiesen.

Das gezeichnete Kapital entspricht dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Stammkapital.

Als Pensionsrückstellung wird der saldierte Ausweis des mit dem Zeitwert zum 31. Dezember bewerteten verpfändeten Deckungsvermögens von 1.115 TEUR (Vj: 1.065 TEUR) und der entsprechenden Pensionsrückstellung von 1.180 TEUR (Vj.: 1.112 TEUR) ausgewiesen. Diese beinhalten einerseits aus der Verschmelzung der Berichtsgesellschaft mit der ite-computence GmbH übernommene und mit leistungskongruenten Rückdeckungsversicherungen verrechnete Zusagen.

Die nicht gemäß § 253 Abs. 1 S. 3 HGB saldierte Pensionsrückstellung wurde andererseits auf Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines Zinssatzes in Höhe von 0% (Vj.: 0%) und den Richttafeln 2018 G von Prof.

Dr. K. Heubeck ermittelt. Eine Anpassung an den laufenden Gehaltstrend ist nicht Gegenstand der Zusage.

Der Ertrag aus der Zeitwertänderung des Deckungsvermögens von 50 TEUR bei historischen Anschaffungskosten i.H.v. 851 TEUR wurde mit dem Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung von 8 TEUR unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" saldiert und in Höhe von 35 TEUR unter dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ausgewiesen.

Bei den Pensionsrückstellungen beträgt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren 50 TEUR.

Auch die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen und alle ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigen. Sie sind grundsätzlich mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie haben sämtlich eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Wertpapiere in Höhe von 1.638 TEUR (Vj.: 1.057 TEUR), die der Erfüllung der langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Flexi II-Gesetz dienen, wurden mit den zugehörigen Rückstellungen 1.658 TEUR (Vj.: 1.209 TEUR) saldiert.

Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Für Einnahmen, die Ertrag nach dem Stichtag darstellen, hier insbesondere Zuschüsse für Instandhaltungsmaßnahmen, wurde ein Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Die Währungsumrechnung in Euro hinsichtlich der einbezogenen ausländischen Jahresabschlüsse erfolgt gem. § 308a HGB. Die Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zu Durchschnittskursen werden im Eigenkapital als "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" berücksichtigt.

4. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Konzernbilanz erfassten Anlagengegenstände ist in einer Anlage zum Konzernanhang dargestellt.

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt in Höhe von 20 TEUR der Ausweis von Forderungen gegenüber einer Arbeitsgemeinschaft, an der die Gesellschaft beteiligt ist. Die Gesellschaft verwaltet das Konto der Arbeitsgemeinschaft treuhänderisch.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind insbesondere Steuerforderungen in Höhe von 4.486 TEUR (Vj.: 2.631 TEUR) enthalten. Dabei werden Vorsteuern in Höhe von 646 TEUR ausgewiesen, die rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstehen.

Vom Jahresüberschuss 2019 des Mutterunternehmens wurde im Dezember 2019 aufgrund des Beschlusses der Gesellschafterversammlung 4.000 TEUR vorab ausgeschüttet und noch in 2019 ausgezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen gegen Mitarbeiter ¹ einschließlich Gesellschafter aus Urlaub und erfolgsabhängigen Vergütungen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. 7.494 TEUR resultieren aus der kurzfristigen teilweisen Inanspruchnahme der gewährten Kreditlinien. Diese, wie auch die übrigen Verbindlichkeiten, haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 135 TEUR (Vj.: 0 TEUR) enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche aus Steuern in Höhe von 8.764 TEUR (Vj.: 5.173 TEUR), solche aus sozialer Sicherheit in Höhe von 308 TEUR (Vj.: 384 TEUR) und solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 131 TEUR (Vj.: 101 TEUR) enthalten.

Für Einnahmen, die Ertrag nach dem Stichtag darstellen, hier insbesondere Zuschüsse für Instandhaltungsmaßnahmen, wurde ein Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Die Umsatzerlöse wurden konzernweit zu 78% im Inland und zu 22% im Ausland erzielt.

¹ Für eine bessere Lesbarkeit nutzen wir in diesem Dokument den Begriff "Mitarbeiter" und meinen damit Beschäftigte jeglichen Geschlechts. Dies gilt analog für alle übrigen genderbezogenen Aussagen

Aus der Währungsumrechnung (nicht realisierte Währungskurseffekte) ergeben sich Aufwendungen von 274 TEUR und Erträge von 52 TEUR.

In den Personalaufwendungen sind solche für Altersversorgung in Höhe von 1.093 TEUR (Vj.: 1.175 TEUR) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Reisekosten und Raumaufwendungen. Für Jahresabschlussprüfungen wurden im Konzern 53 TEUR, für Steuerberatung und sonstige Leistungen 10 TEUR an den Konzernabschlussprüfer bezahlt.

Die Abschreibungsbeträge ergeben sich aus dem Bruttoanlagenspiegel.

In den Zinsaufwendungen sind solche aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 13 TEUR (Vj.: 27 TEUR) enthalten.

Auf die Aktivierung latenter Steuern wurde gem. § 274 HGB verzichtet. Aus Handelsbilanz II-Anpassungen bzw. aus Konsolidierungsbuchungen resultierten keine wesentlichen steuerlichen Latenzen. Auf die Abgrenzung latenter Steuern hierauf wurde daher verzichtet.

Die Konzernsteuerquote liegt bei rd. 35%. Bei steuerlichen Verlusten in Tochtergesellschaften wird auf die Aktivierung latenter Steuern durch Inanspruchnahme des Wahlrechtes gem. § 298 HGB i. V. m. § 274 HGB verzichtet.

5. Sonstige Angaben

Im Durchschnitt der Quartalsendwerte wurden 938 Angestellte beschäftigt. Darin sind Geschäftsführer, Auszubildende und studentische Hilfskräfte nicht enthalten.

Neben normalen Mietverträgen für die Büros und Leasingverträgen für Kfz und Teile des genutzten Sachanlagevermögens mit Laufzeiten von bis zu fünf Jahren, bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen. Die jährlichen Mietaufwendungen betragen rund 3.683 TEUR und an Leasingaufwendungen sind jährlich etwa 2.777 TEUR zu verzeichnen. Miete und Leasing stellen aus Sicht der Gesellschaft die optimale Finanzierung der genutzten Gegenstände dar. Diese Form der Finanzierung ist zinsgünstig, risikoarm und sehr gut geeignet zur betriebswirtschaftlichen periodengerechten Erfolgsermittlung.

Dieser Konzernabschluss hat befreiende Wirkung gemäß § 264b HGB für die Offenlegung der zeb.information.technology gmbh & co. kg, Münster sowie gemäß § 264 Abs. 3 HGB für die findic gmbh, Münster.

Nachtragsbericht:

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Als Geschäftsführer der zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh sind bestellt:

―	Prof. Dr. Stefan Kirmße, Münster
―	Dr. Markus Thiesmeyer, Berlin (seit dem 12. August 2019, HR-Eintrag 26. August 2019)

Münster, 29. März 2020

Prof. Dr. Stefan Kirmße

Dr. Markus Thiesmeyer

Konzern-Anlagengitter

	Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2019	Währungsänderung	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugang
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	3.543.213,30	252,37	0,00	1.425.281,64
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.833.761,85	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	379.308,53	0,00	0,00	752.157,41
	12.756.283,76	252,37	0,00	2.177.449,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.435.815,42	18.234,47	0,00	4.194,52
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.893.039,35	20.331,06	0,00	286.445,05
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	447.669,59
	7.325.851,77	38.565,53	0,00	748.309,16
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	121.111,00	0,00	0,00	1,00
	121.111,00	0,00	0,00	1,00
	20.206.246,53	38.617,90	0,00	2.925.759,21

	Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgang	Umbuchung	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	206,00	0,00	4.968.551,39
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	8.833.761,85
3. Geleistete Anzahlungen	878.750,54	0,00	252.715,40
	878.056,54	0,00	14.055.028,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	1.458.244,41
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	132.835,94	0,00	6.076.876,52
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	447.569,59
	132.935,94	0,00	7.982.780,52
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	121.112,00
	0,00	0,00	121.112,00
	1.011.882,48	0,00	22.158.831,16

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2019	Währungsänderung	Zugang
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	2.354.199,58	581,00	449.980,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.689.061,85	0,00	36.177,45
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	11.043.261,44	691,00	486.137,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	683.021,45	4.217,99	97.865,43
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.792.517,88	17.208,43	301.414,85
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	5.485.539,33	21.426,42	366.060,26
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	16.525.800,77	22.117,42	885.218,24

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgang	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	0,00	2.804.841,10
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	8.725.238,30
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	11.530.090,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	794.904,87
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	146.701,76	4.964.439,40
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	146.701,78	5.759.344,27
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
	148.701,78	17.289.434,67

	Buchwert
	Stand 31.12.2018	Stand 31.12.2010
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	1.189.013,79	2.163.700,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	144.700,00	108.522,55
3. Geleistete Anzahlungen	379.308,53	252.715,40
	1.713.022,32	2.524.938,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	742.793,97	663.339,54
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.100.518,47	1.117.437,17
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	447.889,59
	1.843.312,44	2.223.448,25
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	121.111,00	121.112,00
	121.111,00	121.112,00
	3.677.445,78	4.869.498,49

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	8.176	14.681
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	885	867
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-2.592	-171
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-349	-104
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-700	0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.723	2.495
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	530	1.518
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	92	100
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.436	8.945
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-5.831	-7.675
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-5.076	20.656
+/- Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	865	393
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen	700	0
- Auszahlungen für - Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen	-2.942	-1.494
- Finanzanlagevermögen	0	-6
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.377	-1.107
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Gewinnausschüttungen)	-4.000	-17.867
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-458	-1.070
- Gezahlte Zinsen	-92	-100
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.550	-19.037
= Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-11.003	512
+/- Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	156	-84
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6.552	6.124
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.295	6.552
- davon kurzfristige Inanspruchnahme aus laufenden Kontokorrent	-7.494	0
- davon Guthaben bei Kreditinstituten	3.199	6.552
	-4.295	6.552

Der Finanzmittelfonds ist die saldierte Größe aus Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 7.494 TEUR (Vj.: 0 TEUR) einerseits und den Kassenbeständen sowie den Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 3.199 TEUR (Vj.: 6.552 TEUR) andererseits.

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2019

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital Stammkapital	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs- umrechnung	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	EUR	EUR	EUR	EUR
Entwicklung im Vorjahr:
Stand am 1.1.2018	2.375.900,00	17.192.815,55	394.126,60	19.962.842,24
Übernahme der restlichen Anteile an der compentus/ gmbh gegen eine Sachkapitalerhöhung	48.486,00	0,00	0,00	48.486,00
Gewinnausschüttungen	0,00	-3.471.288,20	0,00	-3.471.288,20
Zwischensumme	2.424.386,00	13.721.527,35	394.126,69	15.540.040,04
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	14.681.049,91	0,00	14.681.049,91
Gewinnausschüttungen	0,00	-14.395.640,11	0,00	-14.395.840,11
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	228.790,81	228.790,81
Konzerngesamtergebnis	0,00	285.209,80	228.790,81	514.000,61
Stand am 31.12.2018	2.424.386,00	14.006.737,15	622.917,50	17.054.040,65
Entwicklung im Geschäftsjahr:
Stand am 1.1.2018	2.424.386,00	14.006.737,15	622.917,50	17.054.040,65
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme	2.424.386,00	14.006.737,15	622.917,50	17.054.040,65
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	8.175.594,04	0,00	8.175.594,04
Gewinnausschüttungen	0,00	-3.999.999,73	0,00	-3.999.999,73
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	-194.027,58	-194.027,58
Konzerngesamtergebnis	0,00	4.175.594,31	-194.027,58	3.981.566,73
Stand am 31.12.2019	2.424.386,00	18.182.331,46	428.889,92	21.035.607,38

	Minderheitsgesellschafter
	Minderheitenkapital	Kumuliertes übriges Ergebnis	Eigenkapital der Minderheitsgesellschafter
	EUR	EUR	EUR
Entwicklung im Vorjahr:
Stand am 1.1.2018	48.999,98	414.821,00	463.620,98
Übernahme der restlichen Anteile an der compentus/ gmbh gegen eine Sachkapitalerhöhung	-48.999,98	-278.601,00	-327.600,98
Gewinnausschüttungen	0,00	-136.220,00	-136.220,00
Zwischensumme	0,00	0,00	0,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2018	0,00	0,00	0,00
Entwicklung im Geschäftsjahr:
Stand am 1.1.2018	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme	0,00	0,00	0,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2019	0,00	0,00	0,00

	Konzerneigenkapital

	EUR
Entwicklung im Vorjahr:
Stand am 1.1.2018	20.426.663,22
Übernahme der restlichen Anteile an der compentus/ gmbh gegen eine Sachkapitalerhöhung	-279.114,98
Gewinnausschüttungen	-3.607.508,20
Zwischensumme	16.540.040,04
Konzern-Jahresüberschuss	14.601.049,01
Gewinnausschüttungen	-14.395.640,11
Übrige Veränderungen	228.790,81
Konzerngesamtergebnis	514.000,61
Stand am 31.12.2018	17.054.040,65
Entwicklung im Geschäftsjahr:
Stand am 1.1.2018	17.054.040,65
Gewinnausschüttungen	0,00
Zwischensumme	17.054.040,65
Konzern-Jahresüberschuss	8.175.594,04
Gewinnausschüttungen	-3.999.999,73
Übrige Veränderungen	-194.027,58
Konzerngesamtergebnis	3.981.566,73
Stand am 31.12.2019	21.035.607,38

Zum 31.12.2019 stehen TEUR 23.644 (Vj.: TEUR 18.905) zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung.

Beim Mutterunternehmen besteht eine Ausschüttungssperre gem. § 263 Abs. 6 HGB in Höhe von TEUR 264 (Vj.: TEUR 213).

KONZERNLAGEBERICHT 2019

1. Grundlagen des Konzerns

Die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Münster, wurde zum 1.1.1992 gegründet Sie bildet als Muttergesellschaft mit zahlreichen anderen Managementberatungsgesellschaften als Tochter- und Enkelgesellschaften (siehe Anhang zum Jahresabschluss) den zeb.konzern. Dieser hat neben dem Hauptsitz in Münster Niederlassungen/Büros in folgenden Städten:

Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, München, New York City, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich.

Unsere Unternehmensgruppe zeb ist auf die Beratung von Finanz-Intermediären aller Art spezialisiert. Durch Unternehmergeist, umfassende Fachkompetenz und nachhaltig erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kunden hat sich zeb als führende Strategie- und Managementberatung in der europäischen Finanzdienstleistungsbranche etabliert. Zu unseren Kunden zählen nationale und internationale Banken, Privatbanken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie Versicherungen, aber auch Fintechs, Regtechs und Insurtechs.

Den Bereich zeb.Health Care hat zeb zum 1. Juli 2019 an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon mit Hauptsitz in Münster verkauft.

Wir unterstützen unsere Kunden bei allen Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem wirtschaftlichen, politischen und technologischen Wandel, den neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen der Branche und dem sich verändernden Verhalten der Endkunden ergeben. Als "Partners for change" ist es unser Ziel, die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstärke unserer Kunden zu sichern sowie systematisch auszubauen und dabei Zukunftsentscheidungen zu provozieren.

Unser zeb-Beratungsansatz basiert auf einem umfassenden Verständnis der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services. Wir setzen an den strategischen Zielen an, die unsere Kunden für ihren nachhaltigen Erfolg am Markt anstreben müssen: von der Aktivierung und Bindung ihrer Kunden über die Befähigung und Stärkung der Menschen in ihrer Organisation bis hin zur Entwicklung erfolgreicher Produkte und deren Vertrieb - von der Optimierung ihres Betriebsmodells inklusive IT bis hin zum Management von Finance & Risk und dem gesetzlichen Regelwerk.

In diesem Sinne arbeiten wir in unserer agilen und netzwerkorientierten Organisation in diversen Practice Groups spezialisiert und kundenorientiert zusammen. Unsere Practice Groups lassen sich drei übergeordneten Themenclustern zuordnen:

1. Im Bereich Strategy & Business Model bearbeiten wir mit unseren Kunden gesamtbank- und geschäftsfeldspezifische Fragestellungen, um das Wettbewerbsprofil des Finanzdienstleisters den sich verändernden Marktbedingungen anzupassen und einen nachhaltig rentablen Wachstumspfad sicherzustellen. Projektaufgaben reichen von neuen, Erfolg versprechenden Marktpositionierungen über Integration und Restrukturierung von Vertriebswegen bis hin zu Potenzialhebungen z. B. durch Pricingstrategien oder Adjustierung der Prozesse. Darüber hinaus bieten wir umfangreiches Know-how in den Bereichen praxisorientiertes Vertriebstraining und Führungscoaching. Im Bereich digitale Transformation unterstützen wir, gemeinsam mit Umsetzungspartnern, unsere Kunden bei der Bewältigung dieser Aufgabe - von Standortbestimmung über Warm-up und strategische Positionierung bis hin zur Implementierung.

2. Unsere umfangreiche Expertise in der Reorganisation von Finanzdienstleistern und der Weiterentwicklung ihres Operating Model hilft unseren Kunden, ihre Performance und Ergebnisse signifikant zu verbessern. Wir begleiten unsere Kunden bei Restrukturierungsvorhaben, dem Aufbau effizienter Governance-Strukturen sowie der End-to-End-Optimierung und bei der Effizienzsteigerung von bank- und versicherungsbetrieblichen Prozessabläufen - auch durch den Einsatz innovativer Technologien. zeb ist zudem Partner für die strategische Vorbereitung, Konzeption und Umsetzung von Fusions- und Integrationsprozessen.

3. Fragestellungen zur Steuerung von Finanzdienstleistungsinstituten im Hinblick auf Risiko, Regulatorik, Financial Controlling, Treasury und Rechnungslegung bearbeiten wir bei zeb in vielfältigen Dimensionen. Das Spektrum im Finance & Risk Model reicht dabei von strategischen Themen im Kontext der Konzernsteuerung bis hin zur fachlichen, technischen und prozessualen Umsetzung veränderter regulatorischer, makroökonomischer und technischer Rahmenbedingungen. Über unsere thematisch fokussierten Practice Groups erarbeiten wir auch auf Basis der aktuellen Entwicklungen maßgeschneiderte Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Fragen der Bank- und Versicherungssteuerung. Mit unseren Strategieberatern, Fachexperten und IT-Kollegen können wir auf diese Weise Finanzdienstleister im In- und Ausland adäquat betreuen

Als integralen Bestandteil dieser drei Themencluster bieten wir unseren Kunden fundierte IT- und HR-Expertise aus einer Hand an: Unseren Kunden geben wir klare Antworten auf die zentralen Herausforderungen für die IT: spürbare Komplexitäts- und Kostenreduktion, weiter wachsende Leistungsanforderungen inklusive einer machbaren Integration der "digitalen Welt" sowie Beherrschbarkeit und Sicherheit - auch aus regulatorischer Sicht. Unser Tochterunternehmen findic ist für die IT-Konzeption und Systemintegration bankfachlich relevanter Technologien und Applikationen verantwortlich. Unser Beratungsansatz zur Gesamtbanksteuerung wird darüber hinaus durch unsere erfolgreich etablierte Standardsoftware zeb.control unterstützt.

TABULARAZA by zeb mit Standorten in Hamburg und München versteht sich als Wegbereiter für die digitale Transformation der Bank- und Versicherungsbranche. Weiterhin haben wir mit zeb.applied gmbh eine Tochterfirma gegründet, die das Leistungsportfolio der zeb-Gruppe um die Realisierung digitaler Lösungen, Prozesse und Geschäftsmodelle ergänzt.

Unsere Expertise im Bereich Human Capital bündelt fundiertes Wissen zu Personal- und Change-Management-Themen. Veränderungsmanagement als integrierte Beratung ist eine wesentliche Voraussetzung, damit Führungskräfte und Mitarbeiter ¹ zu Veränderungen bereit und fähig sind - und somit das Neue konfliktarm und nachhaltig umgesetzt werden kann. Dadurch leistet auch Human Capital einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Kunden.

Seit Juli 2018 ist compentus/ gmbh eine 100 %ige Tochter von zeb. Die Managementberatung ist dabei auf die Beratung von Banken des Genossenschaftssektors spezialisiert und legt den inhaltlichen Fokus auf die Entwicklung von Vertriebsstrategien und -konzepten sowie Personal- und Kulturthemen.

¹ Für eine bessere Lesbarkeit nutzen wir in diesem Dokument den Begriff "Mitarbeiter" und meinen damit Beschäftigte jeglichen Geschlechts. Dies gilt analog für alle übrigen genderbezogenen Aussagen

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Regulatorische Unsicherheit, Niedrigzinsen, sowie digitale Transformation und Wandel in allen Geschäftsfeldern - die Finanzindustrie sah sich im Jahr 2019 erneut mit umfassenden Herausforderungen konfrontiert die trotz großer Anstrengungen, guten Willens und hohen Investitionen nur zum kleinen Teil gemeistert werden konnten.

Vor diesem Hintergrund vermeldeten Regionalbanken im Jahr 2019 dennoch gute Nachrichten. Ihnen gelang es erneut, grundsätzlich positive Zahlen vorzulegen. Gestützt auf langjährige, vertrauensvolle Kundenbeziehungen konnten sie zentrale, profitable Geschäftsfelder weitgehend für sich behaupten und in vielen Bereichen akzeptable Erträge erzielen. Auch hier sind allerdings weitere Abschmelzungseffekte zu erwarten. Das Vertrauen in die eigene Leistungs- und Zukunftsfähigkeit im Verbund bleibt ungebrochen.

Spezialisten, insbesondere Digitalisierungsexperten, die dafür unerlässlich sind, blieben im Jahr 2019 heftig umworben. Nahezu jeder Vorstand konnte berichten, wie mühsam es geworden ist, Fachpersonal oder gar junge Einsteiger für das eigene Institut oder das eigene Unternehmen zu gewinnen.

Vor diesem Hintergrund erhielten Fortbildungs-, Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für langjährige, loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Bedeutung. Unabhängig von anstehenden Kapazitätsanpassungen bilden diese auf absehbare Zeit das gegebene Reservoir, aus dem sich die personelle Zukunftsfähigkeit der Banken und Versicherer speisen wird.

Ein grundlegender Taktgeber für die erforderliche Transformation blieben zudem Kostenspar- und Effizienzprogramme sowie Fusionen und Zusammenschlüsse. Mit ihrer sukzessiven, schrittweisen Umsetzung wurde in nicht wenigen Banken die Basis dafür geschaffen, sich mit neuen innovativen Ideen rund um ertragreiche digitale Produkte zu beschäftigen.

Digitale Wettbewerber waren zwar nach wie vor Blaupause und Vorbild, dennoch konnten Bankinstitute 2019 wichtige Erfolge bei eigenen, neuen Produkten vermelden und erste Kunden am Markt gewinnen. Die Angst vor Fintechs und Bigtechs - vor einigen Jahren noch in vielen Führungsetagen vorherrschend - wich damit 2019 weitgehend einem optimistischen Pragmatismus.

Unterstützt wurde das neu erwachsene Selbstbewusstsein vieler Player am Finanzmarkt von der Erkenntnis, dass letztlich alle Akteure die gleichen Spielregeln zu befolgen haben. 2019 war wie kein Jahr zuvor geprägt von umfassenden Bemühungen der nationalen und europäischen Regulierungs- wie Regierungsbehörden aber auch der Parlamente, Aktivitäten der Bigtechs und größerer Fintechs zu kontrollieren und zu regeln. Dieses Ringen um regulative Vorgaben verbunden mit staatlichen Sanktions- und Eingriffsmöglichkeiten dürfte sich in den kommenden Jahren eher intensivieren als abschwächen. Die nationalen bzw. europäischen Marktwächter stehen in diesem Widerstreit jedoch nicht auf verlorenem Posten.

Das Jahr 2019 hat gezeigt, wie sehr die Politik inzwischen zu einem entscheidenden Akteur auf ehemals freieren, weitgehend globalisierten Märkten geworden ist.

b. Geschäftsverlauf

Der Konzernumsatz der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr von 194 Mio. EUR auf 174 Mio. EUR gesunken. zeb konnte damit in dem stark umkämpften Markt seine Position als führendes, hoch spezialisiertes Beratungsunternehmen für die Finanzdienstleistungsindustrie halten. Als eine der Top-Beratungsgesellschaften im deutschsprachigen Markt hat zeb weiterhin auch international Bedeutung. zeb wird sich weiterhin auf die Erschließung seiner internationalen Märkte konzentrieren. Die internationalen Märkte haben im Berichtsjahr weniger zum Umsatz beigetragen - der Auslandsanteil lag etwa bei 22% (Vj.: 24%).

Der größte Teil unserer Kunden hält uns schon seit Jahren die Treue. So haben wir im vergangenen Jahr den meisten Umsatz mit Klienten erwirtschaftet, die auch schon in früheren Jahren mit uns zusammengearbeitet haben. 190 Neukunden haben zum Umsatz beigetragen.

c. Lage

Die beschriebenen Verhältnisse konnten für die Lage der Gesellschaft weiterhin positiv genutzt werden. Die Lage des Konzerns ist weiterhin positiv und gesichert. Dies spiegelt sich auch in den Kennzahlen wider.

- Ertragslage

Der Umsatz liegt mit 174 Mio. EUR unter dem Vorjahresumsatz. Die Nachfrage nach unseren Leistungen war kontinuierlich gut. Preiseinflüsse waren untergeordnet. Die aktuelle Auftragslage ist weiterhin sehr gut.

Während die Aufwendungen für bezogene Leistungen auf 8,6 Mio. EUR (Vj.: 13,0 Mio. EUR) überproportional gesenkt werden konnten, verringerte sich der Personalaufwand unterproportional um 2 Mio. EUR auf 110 Mio. EUR - insbesondere aufgrund von normalen Gehaltssteigerungen. Bei um 3 Mio. EUR deutlich gesunkenem sonstigem betrieblichem Aufwand (insbesondere EDV- und Reisekosten), sanken die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf 4,4 Mio. EUR und damit ergebnisbedingt auf ungefähr halbes Vorjahresniveau.

Die Eigenkapitalrentabilität (Verhältnis des Jahresüberschusses zum Eigenkapital am Jahresanfang nach Abzug der darauf vorgenommenen Ausschüttungen) für das Geschäftsjahr 2019 liegt mit 60% unter dem Vorjahr (Vj.: 87%).

Die Umsatzrentabilität, also der Jahresüberschuss im Verhältnis zum Umsatz, sank von 8% auf 5%. Der Jahresüberschuss sank von 14,7 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR.

Die Kundenentwicklung ist weiterhin positiv. Der gesamte Konzern hat in 2019 etwa 682 Kunden bedient. Die Umsatzvolumina je Kunden sind dabei im Durchschnitt gesunken.

Aufgrund der herausfordernden Situation im Finanzdienstleistungssektor sowie der aktuellen "Corona-Krise" gehen wir zurzeit davon aus, dass wir in 2020 das grundsätzlich geplante Wachstum nicht erreichen werden.

Für das vergangene Jahr wurden der Planumsatz und das Planergebnis nicht erreicht.

- Finanzlage

Die Eigenkapitalquote des Konzerns stieg wegen der restriktiven Ausschüttungspolitik weiter von 32,1% auf 34,7%.

Die Liquidität wird im Konzern zentral gesteuert. Liquiditätsstörungen sind nicht aufgetreten. Zahlungsstromschwankungen lagen im üblichen Rahmen. Zahlungsausfälle bestanden nicht. Die im Berichtsjahr zur Verfügung stehenden Kreditlinien wurden nur teilweise in Anspruch genommen.

Die Liquiditätsstruktur des zeb ist weiterhin erfreulich gut. Die Liquidität 2. Grades, d. h., das Verhältnis der flüssigen Mittel und kurzfristigen Forderungen zum kurzfristigen Fremdkapital beträgt rund 174% (Vj.: 139%) und liegt somit über dem Vorjahresniveau.

Der cash flow (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibung) beläuft sich im Geschäftsjahr auf 9,1 Mio. EUR (Vj.: 15,5 Mio. EUR).

- Vermögenslage

Die Bilanzsumme konnte von 53 Mio. EUR auf 61 Mio. EUR gesteigert werden.

Das Anlagevermögen des zeb am Geschäftsjahresende 2019 belief sich auf 4,9 Mio. EUR (Vj. 3,7 Mio. EUR). Den Zugängen (insbesondere im Bereich der Software) stehen geringere Regelabschreibungen gegenüber. Die Anlagenintensität, d.h. das Verhältnis zwischen Anlage- und Gesamtvermögen wurde von 7% auf 8% gesteigert. Das langfristig genutzte Vermögen, außer den Firmenwerten, wird in der Regel über einen Zeitraum von 2-5 Jahren im sale-and-lease- back-Verfahren geleast.

Die Aktiv-Seite der Bilanz wird durch kurzfristige Forderungen gegen Kunden 75% (Vj.: 71%) dominiert. Die liquiden Mittel konnten zum Stichtag wieder zur Tilgung kurzfristiger Verbindlichkeiten eingesetzt werden. Sie lagen dementsprechend zum Stichtag bei gut 3 Mio. EUR.

Bei um 2,6 Mio. EUR verminderten sonstigen Rückstellungen konnten die Steuerrückstellungen um weitere 1,4 Mio. EUR gesenkt werden. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten insbesondere Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern. Die Verbindlichkeiten sind insbesondere wegen solcher gegenüber Kreditinstituten insgesamt um 7,6 Mio. EUR gestiegen und machen nunmehr 51% der Bilanzsumme aus (Vj: 43%).

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind um 2 Mio. EUR gestiegen und beinhalten insbesondere Sonderzahlungen an Mitarbeiter und Umsatzsteuer.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres ergaben sich nicht.

4. Prognose-, Chancen und Risikobericht

Als Strategie- und Managementberatung mit herausragender Fach- und Umsetzungsexpertise werden wir das stabile Wachstum unserer Kernmärke und -kompetenzen in 2020 noch weiter ausbauen, die europaweite Internationalisierung vorantreiben und gleichzeitig einen beständigen Innovationsgrad sichern. Dabei streben wir angesichts des schwierigen Marktumfeldes ein geringes kontinuierliches, rentabilitätsorientiertes Umsatzwachstum an.

Es sind keine über die normale Geschäftstätigkeit hinausgehenden wirtschaftlichen oder rechtlichen Chancen und Risiken erkennbar.

Das zeb ist generell nur in geringem Umfange risikobereit. Ziel ist der langfristige Erhalt des Unternehmens und seiner Ertragskraft bei einem kontinuierlichen jährlichen Umsatzwachstum und ausreichender Liquidität. Das Risikomanagement ist daher im gesamten Steuerungsprozess des Unternehmens fest verankert. Es ist stets sichergestellt, dass Risiken in allen Bereichen rechtzeitig erfasst, bewertet und die entsprechenden Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Ausfall- und Währungskursrisiken werden durch ein konsequentes Forderungsmanagement fortlaufend überwacht. Die hohe Produktqualität wird unter anderem dadurch gesichert, dass bei der Auswahl der Mitarbeiter hohe Anforderungen gestellt werden, eine laufende Fortbildung gewährleistet wird und alle Aufträge durch Projektleiter und Gesellschafter überwachend begleitet werden. Unsere Aufträge werden auf hohem Qualitätsstandard ausgeführt. Die breite Kundenbasis reduziert mögliche Absatzrisiken.

Risiken aus Liquiditätsschwankungen werden durch fortlaufende Liquiditätsplanung und konsequentes Cash-Management überwacht und geregelt.

Wir gehen für das kommende Jahr von einer gleichbleibend guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und damit der finanziellen Leistungsindikatoren aus. Die jederzeitige Zahlungsbereitschaft ist aus heutiger Sicht auch in der Zukunft gewährleistet.

5. Sonstiges

Zur weiteren Unterstützung unseres Wachstumspfads haben wir mit Frau Sandra Douqué sowie den Herren Christian Rupp und Paolo Ciccarese im Geschäftsjahr drei Kollegen in unseren Partnerkreis aufgenommen, der nunmehr aus 62 Partnern besteht.

Darüber hinaus wollen wir in diesem Jahr mit ca. 150 Neueinstellungen unseren Mitarbeiterstamm -coronabedingt vorsichtig- weiter aufbauen.

Münster, 29. März 2020

Prof. Dr. Stefan Kirmße

Dr. Markus Thiesmeyer

zeb.rolfes.schierenbeck.associates.gmbh, Münster

BESTÄTIGSUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Münster

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Münster, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Münster, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in aller wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster, den 4. Mai 2020

Clauß Paal & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Michael Benkhoff, Wirtschaftsprüfer

Stefan Evers, Wirtschaftsprüfer