Trippler Transport GmbH

Dillenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018

Trippler Transport GmbH Helgenstock 3, 35685 Dillenburg

www.tripplertransport.de

Ansprechpartner:

Peter Trippler (Geschäftsführer} Tel: 02771-8195-16

E-Mail: ptrippler@tripplertransport.de

Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018

Inhaltsverzeichnis

1. Grundlagen des Unternehmens III

1. Geschäftsmodell III

2. Forschung und Entwicklung III

2. Wirtschaftsbericht IV

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen IV

2. Geschäftsverlauf und Lage V

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage VI

4. Gesamtaussage VI

3. Zweigniederlassungen VII

4. Prognose VII

5. Risiken VII

Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018

1. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Trippler Transport GmbH mit Sitz in Dillenburg ist seit über 60 Jahren im Logistikmarkt tätig. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Stahllogistik, d.h. im Transport, der Lagerung und Übernahme logistischer Mehrwertdienstleistungen mit Schwerpunkt Coils, Spaltband, Zuschnitte, Maschinen, Werkzeugen und palettierter Waren. Im Geschäftsjahr waren in unserem Unternehmen insgesamt 104 Mitarbeiter beschäftigt.

Im Rahmen von Kontraktlogistikverträgen übernimmt die Trippler Transport GmbH als spezialisierter Logistikdienstleister Versandtätigkeiten ab Verpackungslinie inkl. Verladung, Lieferscheinerstellung, Qualitätsprüfung und der damit verbundenen termingerechten Anlieferung bei den Kunden.

Im firmeneigenen Logistikzentrum in Dillenburg werden Stahlcoils und andere Waren mit einem maximalen Gewicht von bis zu 35 Tonnen zu bewegt. Das Logistikzentrum verfügt über eine Kapazität von ca. 15.000 Tonnen.

Der Fuhrpark umfasst insgesamt 72 Sattelzüge. Die Sattelanhänger sind mit sogenannten Coilmulden ausgestattet und haben eine maximale Nutzlast im Maschinen- sowie Coilbereich bis zu 45 Tonnen. Die Zugmaschinen mit Alu-Auflieger haben eine Nutzlast bis zu 28 Tonnen im palettierten Bereich. Alle Fahrzeuge sind mit Ladungssicherung und nach den neuesten Vorschriften der STVZO ausgestattet. Die Fahrzeuge verfügen über ein GPS-System, mit dem die Kunden über den Status des Sendungsverlaufes informiert werden.

Die Transporte werden sowohl im Auftrag von Speditionen als auch von Verladern, z.B. von Zulieferbetrieben der Automobilindustrie, durchgeführt.

2. Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt. Durch kontinuierliche Modernisierung des Fuhrparks kommt regelmäßig die aktuellste Fahrzeugtechnik mit innovativen technischen Komponenten, z.B. im Bereich der Telematik und Fahrzeugsensorik, zum Einsatz.

Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018

2. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft setzte im Jahr 2018 ihr Wachstum fort, wenngleich mit einer im Vergleich zu den beiden Vorjahren geringeren Dynamik. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,5 %, nachdem es in den beiden vorangegangenen Jahren noch um jeweils 2,2 % angestiegen war. Hierzu trug auch der Bereich Verkehr und Lagerei bei, der im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 3,2 % verzeichnete. Der Zuwachs im Verarbeitenden Gewerbe fiel mit 1,2 % im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schwächer aus. Ein Grund hierfür waren u.a. Produktionsrückgänge und Lieferverzögerungen in der Automobilindustrie im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Emissionsprüfverfahrens WLTP.

Der Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen erzielte im Vergleich zum Vorjahr einen Mengenanstieg um 1,3 % auf knapp 3,2 Mrd. t bzw. einen Leistungsanstieg um 1,5 % auf rund 295,2 Mrd. tkm.

Im gewerblichen Straßengüterverkehr stiegen die Umsätze im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 5,4%. Neben dem Anstieg der Transportnachfrage trugen hierzu Entgeltsteigerungen bei. Allerdings ging das Umsatzwachstum vielfach nicht mehr mit einer weiteren Verbesserung der nach Angaben des Marktbeobachtungsberichts des Bundesamts für Güterverkehrs (BAG) nach wie vor als überwiegend positiv bewerteten Ertragslage einher. Gründe hierfür waren vor allem Personal- und Kraftstoffkostensteigerungen, die nur teilweise oder erst zeitverzögert auf die Beförderungsentgelte umgelegt werden konnten. Die konjunkturell bedingt hohe Nachfrage nach Beförderungsleistungen ging mit einem erhöhten Fachkräftebedarf im administrativen und gewerblichen Bereich einher. Um Personal zu gewinnen bzw. zu halten, stiegen Löhne und Gehälter sowohl bei tariflichen als auch bei individuell ausgehandelten Verträgen.

Die aus der Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen zum l. Juli 2018 resultierenden Zusatzkosten für Lastkilometer konnten nach Informationen des BAG

Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018 in der Regel an die Auftraggeber weitergereicht werden, während die Maut für Leerkilometer zumeist von den Transportunternehmen selbst zu tragen war.

Nach der aktuellen gleitenden Mittelfristprognose des BMVI für den Güter- und Personenverkehr werden für das Jahr 2019 und auf mittelfristige Sicht Zuwächse des Güterverkehrs in Deutschland erwartet. Mittelfristig wird derzeit allenfalls eine leichte Abschwächung des Verkehrswachstums erwartet.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Trippler Transport GmbH konnte ihre Marktposition als mittelständischer Logistikdienstleister dank ihrer Spezialisierung auf die Stahllogistik einerseits und eines breit aufgestellten Kundenstamms andererseits in einem insgesamt sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld weiter festigen.

Die Produktionsverzögerungen in der Automobilindustrie im Zuge der Einführung des neuen Emissionsprüfverfahrens WLTP haben sich auf unsere Stahltransporte für Zulieferbetriebe nur teilweise ausgewirkt.

Die Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich Personal, konnten durch Effizienzverbesserungen und Einsparungen beim Materialaufwand kompensiert werden.

Da unsere Fahrzeuge überwiegend im Fernverkehr auf Autobahnen unterwegs sind, hatte die Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen zur Jahresmitte nur geringfügigen Einfluss auf unsere Kostensituation bei Last- und Leerkilometern.

Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Entwicklung der Vermögenslage im Vergleich zum Vorjahr wird anhand der folgenden Bilanzpositionen verdeutlicht.

wesentliche Bilanzposten Geschäftsjahr Vorjahr Veränderung

Aktiva	T€	T€	T€	%
Anlagevermögen	1.819	1.613	206	12,8
Kurzfr. Vermögenswerte	1.877	1.773	104	5,8
liquide Mittel	1.969	1.475	494	33,5
Passiva
Eigenkapital	1.670	1.665	5	0,3
Rückstellungen	836	583	253	43,4
Verbindlichkeiten	3.159	2.613	546	20,9
Bilanzsumme	5.665	4.861	804	16,5

Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme von 34,2 % auf 29,5 % leicht verringert. Die Liquidität konnte gegenüber dem Vorjahr um 33,5 % verbessert werden.

Die Ertragslage hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund hoher periodenfremder Aufwendungen aus der Anpassung der Pensionsrückstellung und dem Mehrergebnis aus einer Lohnsteuerprüfung und einer Betriebsprüfung verschlechtert.

Die Finanzlage ist stabil. Die Gesellschaft besitzt ausreichend eigene liquide Mittel, um die Ausgaben für die laufenden Speditionsleistungen zu finanzieren. Langfristige Investitionen werden durch operatives Leasing oder Finanzleasing (Mietkauf) finanziert.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein. Unsere Umsatz und Ergebnisentwicklung ist (letzteres zumindest vor den Sondereffekten aus den periodenfremden sowie außergewöhnlichen Ergebnisbeiträgen) zufriedenstellend.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

3. Zweigniederlassungen

Wir unterhalten in Siegen eine Zweigniederlassung, in der unsere Buchhaltung tätig ist.

4. Prognose

Für das Geschäftsjahr 2019 wird, u.a. anhand der Auftragseingänge im ersten Quartal und stabiler Kundenbeziehungen, eine weitgehend gleichbleibende Geschäftsentwicklung erwartet. Die Umsatzerlöse 2019 werden annähernd das Vorjahresniveau erreichen und das Jahresergebnis 2019 wird in Höhe des abgelaufenen Geschäftsjahrs erwartet.

Nach gegenwärtiger Einschätzung zeichnen sich keine substanz- bzw. liquiditätskritischen Faktoren ab, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden.

5. Chancen und Risiken

Die Umstrukturierung der Automobilindustrie als wesentlichem Kundensegment bietet für die künftige Geschäftsentwicklung sowohl Risiken als auch Chancen. Zum einen kann es durch die Umstellung der Produktion in einzelnen Werken auf alternative Antriebskonzepte zu temporären Nachfragerückgängen in der Zulieferung kommen. Hier streben wir an, die sich für das Jahr 2019 abzeichnende günstige Konjunkturlage zu nutzen, um weitere Kundensegmente im Bereich der Komplettladungsverkehre zu erschließen. Andererseits ist nach derzeitigem Stand davon auszugehen, dass die Fahrzeugaußenhaut von Pkw auch künftig mehrheitlich aus Stahlblech gefertigt wird, was für eine langfristige Kontinuität in der Nachfrage nach Transport- und Mehrwertleistungen in der Stahllogistik spricht.

Insgesamt ist der Bereich der Transportlogistik unmittelbar abhängig von der generellen konjunkturellen Entwicklung sowie von den Wettbewerbs- und sonstigen Rahmenbedingungen für den Straßengüterverkehr. Aufgrund unseres modernen Fuhrparks mit speziellen Transportequipments sowie unserer qualifizierten Mitarbeiter sehen wir uns für die künftige Entwicklung gut gerüstet. Lagebericht zum Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018

Im Straßentransport ist aufgrund des demografischen Wandels und dem hieraus resultierenden Fachkräftemangel mit einem weiteren Rückgang der Zahl der Berufskraftfahrer zu rechnen. Dieser Entwicklung begegnet die Trippler Transport GmbH u.a. durch eine leistungsorientierte Bezahlung und durch intensive Bemühungen um individuell angepasste Arbeitsbedingungen.

Risiken durch Energiepreisentwicklungen: Speditionelle und logistische Dienstleistungen erfordern derzeit noch fossile Energieträger. Die Preise für Energie unterliegen neben den wechselhaften (Welt-)Marktbedingungen zunehmend auch politischer Einflussnahme. Die Trippler Transport GmbH versucht negative Preisentwicklungen möglichst zeitnah an die Kunden weiterzugeben.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass derzeit aus unserer Sicht keine wesentlichen Risiken für die weitere Geschäftstätigkeit unseres Unternehmens bestehen.

Dillenburg, 8. Oktober 2021

Bilanz

Aktiva

	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Anlagevermögen	1.819.891,00	1.613.441,25
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	1,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	1,00
II. Sachanlagen	1.819.890,00	1.613.440,25
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.748,00	2,00
2. technische Anlagen und Maschinen	82.487,00	101.747,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.732.655,00	1.508.222,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	3.469,25
B. Umlaufvermögen	3.830.996,32	3.237.968,15
I. Vorräte	45.802,00	9.392,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.816.632,93	1.753.032,11
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	378.458,29	489.950,67
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	378.458,29	489.950,67
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.438.174,64	1.263.081,44
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	4.500,00	0,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.968.561,39	1.475.544,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten	16.497,33	9.992,12
Bilanzsumme, Summe Aktiva	5.667.384,65	4.861.401,52
Passiva
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Eigenkapital	1.671.533,98	1.665.214,18
I. gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Gewinnvortrag	1.639.214,18	0,00
III. Jahresüberschuss	6.319,80	0,00
IV. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	1.639.214,18
B. Rückstellungen	836.645,00	583.532,00
C. Verbindlichkeiten	3.159.205,67	2.612.655,34
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.040.408,76	1.712.253,56
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	495.770,20	627.535,41
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.297.814,55	1.017.200,39
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.118.796,91	900.401,78
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.118.796,91	900.401,78
Bilanzsumme, Summe Passiva	5.667.384,65	4.861.401,52

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR
1. Rohergebnis	6.382.048,77	5.984.888,01
2. Personalaufwand	4.446.484,04	4.208.922,31
a) Löhne und Gehälter	3.600.090,59	3.409.723,88
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	846.393,45	799.198,43
davon für Altersversorgung	126.274,87	110.927,95
3. Abschreibungen	602.102,29	488.318,52
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	602.102,29	488.318,52
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.179.358,56	1.071.959,03
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	19.745,79	19.447,97
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	74.153,15	37.149,02
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	80.365,72	85.840,15
8. Ergebnis nach Steuern	19.330,80	112.146,95
9. sonstige Steuern	13.011,00	0,00
10. Jahresüberschuss	6.319,80	112.146,95

Ergebnisverwendung

	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR
10. Jahresüberschuss	6.319,80	112.146,95
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.527.067,23
12. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	1.639.214,18

Anhang zum 31. Dezember 2018

Trippler Transport GmbH, Dillenburg

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Trippler Transport GmbH, Dillenburg zum 31. Dezember 2018 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Auf Grund der erstmaligen Anwendung der Schwellenwerte nach dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) wurden auch die Vorjahreswerte angepasst, ein Vergleich mit dem Jahresabschluss des Vorjahres ist (bei Rückstellungen, Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen, sowie bei sonstigen Vermögensgegenständen) damit nicht möglich.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft lt. Registergericht

Firmenname lt. Registergericht: Trippler Transport GmbH

Firmensitz lt. Registergericht: Dillenburg

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Wetzlar

Register-Nr.: 3645

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden, gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, mit Ausnahme nachfolgender Änderungen:

a. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von € 800,00 wurden über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Bisher wurden diese im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben (Minderabschreibung ca. € 1.438,00).

b. Bildung von Einzelwertberichtigung für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 90% der Nettoforderung, soweit der Kunde im Mahnverfahren war (zusätzlicher Abschreibungsbedarf ca. € 12.160,00). Bisher erfolgten keine Einzelwertberichtigungen.

c. Gem. § 246 Abs. 2 HGB können Rückdeckungsversicherungen nur mit der Pensionsrückstellung verrechnet werden, wenn diese dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Abweichend zum Vorjahr werden 2018 deshalb Rückdeckungsversicherungen in Höhe von € 164.683,00 nunmehr unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

Neben den vorstehenden Bewertungs- und Bilanzierungsänderungen wurden 2018 in laufenden Rechnungen auch Korrekturen an den Bilanzansätzen des Vorjahres bilanziert. Für die Vergleichbarkeit der Abschlussposten mit den Vorjahreswerten sind deshalb zusätzlich die Auswirkungen periodenfremder Erträge und Aufwendungen heranzuziehen.

Die Bewertungsänderung und Korrekturen erfolgten überwiegend um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.

Die Vermögensgegenstände und Schulden sind einzeln bewertet worden. Es ist vorsichtig bewertet worden. Es sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlußstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen Abschlußstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend steuerlicher Vorschriften linear vorgenommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen sind zu den in Rechnung gestellten Beträgen ausgewiesen. Bei den zweifelhaften Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von € 12.160,00 (VJ € 0,00) gebildet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel (Kasse und Bankguthaben) wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden gebildet, soweit Ausgaben Aufwendungen des folgenden Geschäftsjahres darstellen.

Das gezeichnete Kapital wurde zum Nennbetrag angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde nach § 253 Ans. 1 HGB mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der Teilwertmethode unter Verwendung der ©Heubeck-Richttafeln 2018 G. Die Bewertung berücksichtigt dabei einen Rechnungszins von 3,21 % (10-Jahresdurchschnitt) bzw. 2,32 % (7-Jahresdurchschnitt), einen Anwartschaftstrend von 0,00 % und einen Rententrend von ebenfalls 0,00 %. Weitere Bewertungsparameter wurden nicht angewendet.

Der Übergangsbetrag nach Art. 67 I HGB zum 1.1.2010 wird bis zum 31.12.2024 ratierlich zugeführt. Zum 31.12.2018 beträgt der noch nicht zugeführte Betrag € 45.620,00 (Unterdeckung). Die Zuführung im Geschäftsjahr betrug € 9.125,00.

Die Pensionsrückstellungen werden mit den Vermögensgegenständen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsansprüchen dienen in Höhe von € 512.408,00, saldiert. Die Rückdeckungsversicherung wurde mit einem Betrag von € 164.683,00 nicht verpfändet.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 193 (Vorjahr: T€ 171). In Höhe dieses Betrags besteht eine Ausschüttungssperre iSv. § 253 Abs. 6 HGB.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Einzelangaben zur Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den Sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 332 eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Forderungen und Verbindlichkeiten im Sinne des § 42 Abs. 3 GmbHG

Zum 31. Dezember 2018 bestand gegenüber Herrn Andreas Trippler eine Forderung in Höhe von T€ 40 (Vorjahr T€ 8).

Gegenüber Herrn Peter Trippler besteht eine Forderung in Höhe von T€ 91 (Vorjahr T€ 33).

Zusätzlich bestehen Forderungen gegen die von den Herren Peter und Andreas Trippler gebildete GbR in Höhe von T€ 378 (Vorjahr T€ 490) sowie Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 27 (Vorjahr T€ 19).

Die Forderungen werden mit 3 % verzinst und sind unbesichert. Die vorstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind zugleich auch Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Geschäftsführern.

Sonstige Rückstellungen

In diesem Posten sind die nachfolgenden Rückstellungen enthalten:

	T€
Mitarbeitervergütungen	20,9
Aufbewahrung	9,9
Urlaubsansprüche	146,2
Abschlusskosten	18,1
Sonstige	10,3
	205,4

Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit
Angaben für das Geschäftsjahr	Gesamtbetrag 31.12.2018 EUR	bis zu einem Jahr EUR	von mehr als einem Jahr EUR	von mehr als fünf Jahren EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.040.408,76	490.866,35	1.549.542,41	91.730,89
	(VJ 1.712.253,56)	(VJ 627.535,41)	(VJ 1.084.718,15)	(VJ 67.517,76)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	673.539,95	673.539,95
	(VJ 557.552,24)	(VJ 557.552,24)
Sonstige Verbindlichkeiten	445.256,96	377.642,19	67.614,77
	(VJ 342.849,54)	(VJ 239.823,11)	(VJ 103.026,43)
Gesamtsumme	3.159.205,67	1.542.048,49	1.617.157,18	91.730,89
	(VJ 2.612.655,34)	(VJ 1.424.910,76	(VJ 1.187.744,58)	(VJ 67.517,76)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (€ 2.040.408,76) sind in voller Höhe durch Eigentumsvorbehalte an den LKWs bzw. PKWs besichert.

Sicherungsrechte am Gesellschaftsvermögen zu Gunsten Dritter sind nicht bestellt.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Pachtvertrag Trippler GbR	138.000,00
Mietvertrag Eberbach GbR, Lager	20.250,00
Mietvertrag Ursula Richter, Abstellfläche	3.600,00
Mietvertrag Peter & Veronika Trippler, Büro
NL Siegen	2.100,00
Insgesamt	163.950,00

Kreditinstitute der Gesellschaft haben Avalverpflichtungen über insgesamt € 30.225,84 übernommen. Diese Avale dienen der Absicherung der Tankkarten für die DKV Euro Service und werden im Übrigen nicht mehr genutzt.

Die Nutzung von LKW, Kfz, Gabelstapler, IT-Hardware sowie Kopierern liegen teilweise Operating-Leasingverträge zugrunde. Der Abschluss von Leasingverträgen dient der Verringerung der Kapitalbindung und verlagert das Risiko der Verwertung auf den Leasinggeber. Die Leasingverträge haben Laufzeiten bis maximal 2022. Die Gesamtverpflichtung aus diesen Leasingverträgen beträgt € 2.035.610,00.

Die Gesellschaft mietet die Lager-, Verwaltungs- und sonstige Betriebsgebäude an, die alle dem unmittelbaren Geschäftszweck dienen. Die Mietverträge sind auf unbestimmte Zeit abgeschlossen mit Kündigungsfristen zwischen drei und sechs Monaten. Die Gesamtverpflichtung aus diesen Mietverträgen bis zur frühesten möglichen Beendigung beträgt € 163.950,00 (Vorjahr € 163.950,00).

Die übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen liegen im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.

4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Gesellschaft bilanziert im Geschäftsjahr Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung, die zugleich auch anderen Geschäftsjahren zuzurechnen sind (§ 285 Nr. 31 und 32 HGB). Aus der erstmaligen Einbuchung einer Betriebsprüfung für vorangegangene Jahre werden insoweit Erträge in Höhe von T€ 94 und Aufwendungen in Höhe von T€ 63 bilanziert. Hinzukommen Aufwendungen von T€ 67 aus einer Lohnsteuerprüfung, die zum Teil auch das Geschäftsjahr betrifft. Aus der Anpassung der Pensionsrückstellung aufgrund der Bewertungsänderungen wurden für frühere Jahre zusätzliche Zuführungen in Höhe von T€ 55 notwendig.

Eine Verrechnung der Erträge aus dem Planvermögen mit den Aufwendungen aus den Altersversorgungsverpflichtungen erfolgt nicht, da aus den Unterlagen der Rückdeckungsversicherung die Erträge nicht einzeln ausgewiesen werden. Die unsaldierten Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung betragen T€ 35. Im Vorjahr wurden diese Zinsaufwendungen (T€ 38) nicht unter der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen, so dass sich diese Position insoweit nicht mit dem Vorjahr vergleichen lässt.

5. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug: 104 (Vorjahr: 103)

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Andreas Trippler (Industriemechaniker, Speditionskaufmann) und Herrn Peter Trippler (Speditionskaufmann) geführt.

Die Gesellschaft macht von der Schutzvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuß auf neue Rechnung vorzutragen.

Dillenburg, 8. Oktober 2021

Trippler Transport GmbH Peter Trippler

Trippler Transport GmbH Andreas Trippler

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2018 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2018 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.026,96	5.537,00	0,00	0,00	0,00	20.563,96
technische Anlagen und Maschinen	158.134,97	2.432,86	0,00	0,00	3.469,25	164.037,08
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.714.105,81	837.128,18	0,00	144.610,41	0,00	4.406.623,58
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.469,25	5.786,80	0,00	5.786,80	-3.469,25	0,00
Summe Sachanlagen	3.890.736,99	850.884,84	0,00	150.397,21	0,00	4.591.224,62
Summe Anlagevermögen	3.890.737,99	850.884,84	0,00	150.397,21	0,00	4.591.225,62

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2018 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.024,96	791,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	56.387,97	25.162,11	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.205.883,81	576.149,18	0,00	108.064,41	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.277.296,74	602.102,29	0,00	108.064,41	0,00
Summe Anlagevermögen	2.277.296,74	602.102,29	0,00	108.064,41	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2018 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2018 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	1,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	1,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.815,96	0,00	4.748,00
technische Anlagen und Maschinen	81.550,08	0,00	82.487,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.673.968,58	0,00	1.732.655,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.771.334,62	0,00	1.819.890,00
Summe Anlagevermögen	2.771.334,62	0,00	1.819.891,00

Bericht des Aufsichtsrats

Es gibt kein Aufsichtsrat.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 08.10.2021 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die

Trippler Transport GmbH,

Dillenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Trippler Transport GmbH, Dillenburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Trippler Transport GmbH, Dillenburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 III 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers

für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hattingen, den 30. September 2021

HAREVIS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thorsten Hans, Wirtschaftsprüfer