Segula Technologies Services GmbH (vormals: EK Design GmbH)

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2020

SEGULA TECHNOLOGIES SERVICES GMBH (VORMALS: EK DESIGN GMBH), MÜNCHEN

AKTIVA

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	634.351,01	2.607.069,51
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	9.805,00	22.433,00
II. Sachanlagen	64.101,50	105.846,00
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.101,50	105.846,00
III. Finanzanlagen	560.444,51	2.478.790,51
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	560.444,51	2.478.790,51
B. UMLAUFVERMÖGEN	4.159.879,46	4.672.638,38
I. Vorräte	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.159.689,30	4.643.776,39
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	190,16	28.861,99
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	98.670,32	120.380,25
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	8.734.426,98	10.393.942,46
	13.627.327,77	17.794.030,60
PASSIVA
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. EIGENKAPITAL	0,00	0,00
I. Gezeichnetes Kapital	60.000,00	60.000,00
II. Kapitalrücklage	328.000,00	328.000,00
III. Gewinnrücklagen	6.000,00	6.000,00
IV. Verlustvortrag	-10.787.942,46	-3.922.003,89
V. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)	1.659.515,48	-6.865.938,57
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	8.734.426,98	10.393.942,46
B. RÜCKSTELLUNGEN	1.228.147,24	1.035.188,09
C. VERBINDLICHKEITEN	12.399.180,53	16.758.842,51
	13.627.327,77	17.794.030,60

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

	2020 EUR	2019 EUR
1. Rohergebnis	10.512.351,91	9.740.664,64
2. Personalaufwand	-6.483.439,40	-8.793.655,78
a) Löhne und Gehälter	-5.480.410,91	-7.399.586,51
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.003.028,49	-1.394.069,27
- Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung: EUR 73.828,34 (Vorjahr: EUR 104.004,56)
3. Abschreibungen	-54.372,50	-3.872.856,33
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-54.372,50	-77.428,33
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	-3.795.428,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.980.659,77	-2.401.108,71
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	53.512,07
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 53.512,07)
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	-1.189.572,00
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-334.096,76	-402.805,46
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 200.418,75 (Vorjahr: EUR 244.836,41)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	46,00
9. Ergebnis nach Steuern	1.659.783,48	-6.865.775,57
10. Sonstige Steuern	-268,00	-163,00
11. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)	1.659.515,48	-6.865.938,57

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

SEGULA TECHNOLOGIES SERVICES GMBH (VORMALS: EK DESIGN GMBH), MÜNCHEN

I. Allgemeine Angaben

Mit Handelsregistereintragung vom 25. Februar 2021 wurde die EK Design GmbH, München, in die Segula Technologies Services GmbH, München, umbenannt.

Der Jahresabschluss der Segula Technologies Services GmbH, München, wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Segula Technologies Services GmbH mit Sitz in München wird beim Amtsgericht München unter der Registernummer HRB 229050 geführt.

Il. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Immaterielle Vermögensgegenstande und Sachanlagen

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstande linear in Anlehnung an die steuerlichen Abschreibungstabellen vorgenommen. Dabei wurden die zulässigen Höchstsätze herangezogen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Finanzanlagen

Der Ansatz und die Bewertung der Finanzanlagen erfolgen mit den Nennbeträgen oder den Anschaffungskosten. Soweit erforderlich, wird der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Unfertige Leistungen

Die unfertigen Leistungen werden mit den Herstellungskosten bewertet. Die Berechnung der Herstellungskosten erfolgt retrograd unter Berücksichtigung eines Abschlages. Dieser umfasst neben den Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten auch den kalkulatorischen Gewinn.

Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstande sind zum Nennwert bewertet. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert bewertet.

Eigenkapital

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bewertet.

Rückstellungen

Die Ruckstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags vorgenommen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" der Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln, ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 2,30 % (Vorjahr 2,71 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen, erwartete Rentensteigerungen und Fluktuation wurde aufgrund der Art der Zusage nicht berücksichtigt. Die Zusagen betreffen einen ehemaligen Vorstand und eine ehemalige Geschäftsführerin. Für diese Verpflichtungen sind Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen worden. Diese dienen ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen und sind dem Zugriff aller übriger Gläubiger entzogene Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB). Sie wurden mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückstellungen verrechnet. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellungen auf Grundlage des 10-Jahres-Durchschnittszinssatzes sowie auf Grundlage des 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes beträgt Euro 88.562,00.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Im Berichtsjahr ergeben sich aktive latente Steuern. Auf eine Aktivierung wurde im Hinblick auf das bestehende Wahlrecht verzichtet.

IlI. Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte sowie die Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres ergeben sich aus dem angehängten Anlagespiegel.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis per 31.12.2020 in TEUR	Eigenkapital per 31.12.2020 in TEUR
Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart	100%	-383	-3.605
EK Design Company Limited, Hongkong ^*)	100%
Taicang EK Design Automotive Design Co. Ltd. China ^{) *)}	100%

^*) keine aktive Geschäftstätigkeit

^**) mittelbare Beteiligung über EK Design Company Limited, Hongkong

Ende 2020 wurden die Tochtergesellschaften Buscotec GmbH, Landshut, und die EK Design GmbH, Köln, auf die EK Design Stuttgart AG, Stuttgart, verschmolzen. In 2021 wurde die Tochtergesellschaft EK Design Stuttgart AG, Stuttgart, in die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, umgewandelt.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden die Anteile der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, an die Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, verkauft.

Angabe zu Forderungen und sonstige Vermögensgegenständen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2.583,7 (Vorjahr TEUR 2.723,6) enthalten kurz- und mittelfristige Darlehen in Höhe von TEUR 436,0 (Vorjahr TEUR 436,0), welche eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben. Die weiteren Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 56,5 (Vorjahr TEUR 348,7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 2.091,2 (Vorjahr TEUR 1.939,0) Forderungen aus dem Cashpool.

Im Vorjahr nahm das Unternehmen auf Forderungen gegen inländische Tochtergesellschaften Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 3.795,4 vor.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt Euro 60.000,00.

Gewinnrücklagen

Die Gesellschaft firmierte früher als Aktiengesellschaft. Die damals gebildeten gesetzlichen Rücklagen wurden beibehalten.

Ausschüttungssperre

In Höhe des Unterschiedsbetrages aus der Umstellung des Rechnungszinses für Pensionsrückstellungen ergibt sich eine Ausschüttungssperre von Euro 88.562,00.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt (§246 Abs. 2 Satz 2 HGB):

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	TEUR
Erfüllungsbetrag der Schulden	701,7
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte	380,6
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	380,6
Verrechnete Aufwendungen	62,8
Verrechnete Erträge	20,6

Angaben zu Verbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.114,9 (Vorjahr TEUR 2.000,0). Von den Verbindlichkeiten sind insgesamt TEUR 1.114,9 gesichert.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 8.683,9 (Vorjahr TEUR 12.049,4) bestehen Rangrücktritte der Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, in Höhe von EUR 1,8 Mio. und der Segula Tecnologias Espana S.A.U., Vitoria-Gasteiz/Spanien, in Höhe von EUR 2,1 Mio.

Von den Verbindlichkeiten haben TEUR 8.020,3 (Vorjahr: TEUR 12.488,8) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und TEUR 4.378,9 (Vorjahr: EUR 4.270,0) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (davon in 2020 mehr als fünf Jahre: TEUR 4.378,9).

IlI. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen

Die Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 62,8 (Vorjahr TEUR 69,6) wurden mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 20,6 (Vorjahr TEUR 13,0) verrechnet.

Außergewöhnliche Erträge

Im Geschäftsjahr 2020 wurden die Anteile der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, an die Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, verkauft. Hieraus ergab sich ein Gewinn in Höhe von TEUR 2.382.

Im Jahr 2017 wurde erstmals eine Vereinbarung mit den Tochtergesellschaften über Management Fees getroffen, die die direkte Rechnungsstellung ablöste. Im Berichtsjahr ergaben sich daraus Erträge in den Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 163,6 (Vorjahr TEUR 461,8).

lV. Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Mietverpflichtungen von rund TEUR 382,3 jährlich, Verpflichtungen aus Kfz-Leasingverträgen in Höhe von TEUR 52,2 jährlich und Verpflichtungen aus EDV-Mieten und -gebühren in Höhe von rund TEUR 232,7 jährlich.

Außerbilanzielle Geschäfte

Die Gesellschaft hatte bis zum 31. Dezember 2020 einen Factoring Vertrag abgeschlossen, der als sog. Stilles Factoring abgewickelt wurde. Damit konnten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abgelöst werden. Diesen stehen Verbindlichkeiten gegenüber der Factoring-Gesellschaft in Höhe von TEUR 730,6 gegenüber, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 99 Mitarbeiter als Angestellte beschäftigt, davon 13 im indirekten und 86 im direkten Bereich. Zusätzlich arbeitete die Gesellschaft mit durchschnittlich 14 Freelancern zusammen.

Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Das Unternehmen weist im Geschäftsjahr 2020 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von Euro 8,7 Mio. aus. Eine Überschuldung zum 31.12.2020 konnte durch eine zeitlich unbefristete Patronatserklärung der Konzernmuttergesellschaft, Segula Holding SARL, Nanterre/Frankreich, vermieden werden. Hierin verpflichtet sich die Segula Holding SARL, Nanterre/Frankreich, bis zu einem Maximalbetrag von Euro 6,5 Mio. uneingeschränkt dafür Sorge zu tragen, die Gesellschaft finanziell stets so auszustatten und zu leiten, dass sie jederzeit in der Lage ist, ihren Verpflichtungen gegenüber Dritten pünktlich nachzukommen. Weiterhin bestehen zur Vermeidung einer Überschuldung Rangrücktritte: Die Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, tritt in Höhe von EUR 1,8 Mio. und die Segula Tecnologias Espana S.A.U., Vitoria-Gasteiz/Spanien, tritt in Höhe von EUR 2,1 Mio. mit ihren jeweiligen Ansprüchen gegen die Segula Technologies Services GmbH, München, auf Rückzahlung ihrer Forderungen hinter sämtliche Forderungen aller übrigen Gläubiger im Rang zurück, mit der Maßgabe, dass eine Tilgung der Forderungen lediglich aus einem künftigen Bilanzgewinn oder einem etwaigen Liquidationsüberschuss vorgenommen werden kann. Da die Segula Gruppe ihr Engagement weiterhin aufrecht erhalten will, geht die Geschäftsführung von einer positiven Fortbestehensprognose aus.

Geschäftsführung

Dr. Martin Lange, Dipl.-Wirtsch.-Ing., ab 22. Januar 2019 bis 30. April 2021

Holger Reinhard Jené, Dr.-Ing., ab 30. April 2021

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Bezüglich der Angaben der Gesamtbezüge der Geschäftsführer nach § 285 Nr. 9a) HGB macht die Gesellschaft von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Konzernabschluss

Die Segula Technologies Services GmbH, München, ist aufgrund der Größenkriterien nicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Sie wird im Berichtsjahr in den Konzernabschluss der Segula Holding SARL, Nanterre/Frankreich, einbezogen. Der Konzernabschluss ist auf der Website des französischen Bundesanzeigers verfügbar.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Die Gesellschaft hat zur gruppeninternen Finanzierung sowohl Cashpooling-Vereinbarungen mit dem eigenen Tochterunternehmen sowie mit der Konzernmutter abgeschlossen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

In 2021 wurde die Tochtergesellschaft EK Design Stuttgart AG, Stuttgart, in die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, umfirmiert. Zudem wurde die EK Design GmbH, München, in die Segula Technologies Services GmbH, München, umfirmiert. Ziel ist ein einheitlicher Auftritt unter der Marke "SEGULA".

Seit 30. April 2021 ist Herr Holger Jené neuer Geschäftsführer der Segula Technologies Services GmbH, München. Er hat Herrn Dr. Martin Lange abgelöst.

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Auch in Deutschland führt dies zunehmend zu Folgen und deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft. Von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist auszugehen. Mit einer Beeinträchtigung der Wirtschaftsstruktur, verschlechterten Finanzierungsbedingungen sowie geringeren Investitionen und Kaufzurückhaltung ist zu rechnen. Eine hohe Inflationsrate insbesondere durch erhöhte Energiekosten ist bereits zu spüren. Die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs stellen ein wertbegründendes Ereignis dar und haben daher keine Auswirkungen auf Ansatz und Bewertung der Vermögensgegensta ̈nde und Schulden zum Abschlussstichtag 2020. Die konkreten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Jahr 2022 können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich quantifiziert werden.

München, den 4. November 2022

Dr. Holger Jené, Geschäftsführer

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2020 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	251.354,06	0,00	0,00	251.354,06
SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	858.960,33	0,00	0,00	858.960,33
	858.960,33	0,00	0,00	858.960,33
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.854.361,51	0,00	1.918.346,00	1.936.015,51
	3.854.361,51	0,00	1.918.346,00	1.936.015,51
	4.964.675,90	0,00	1.918.346,00	3.046.329,90

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2020 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	228.921,06	12.628,00	0,00	241.549,06
SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	753.114,33	41.744,50	0,00	794.858,83
	753.114,33	41.744,50	0,00	794.858,83
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.375.571,00	0,00	0,00	1.375.571,00
	1.375.571,00	0,00	0,00	1.375.571,00
	2.357.606,39	54.372,50	0,00	2.411.978,89

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2020 EUR	31. Dez. 2019 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	9.805,00	22.433,00
SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.101,50	105.846,00
	64.101,50	105.846,00
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	560.444,51	2.478.790,51
	560.444,51	2.478.790,51
	634.351,01	2.607.069,51

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

SEGULA TECHNOLOGIES SERVICES GMBH (VORMALS: EK DESIGN GMBH), MÜNCHEN

Die Segula Technologies Services GmbH, München, (im Folgenden STS genannt) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Segula GmbH, Rüsselsheim, und Teil des französischen Familienkonzerns Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich. Bis Mitte 2021 hieß die STS noch EK Design GmbH, München.

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und das Design von Maschinen aller Art und von elektronischen Anlagen, die Konstruktion und Fertigung von Prototypen und Serienteilen aller Art sowie der Handel mit diesen Produkten und die Vermittlung von Arbeitnehmern im Rahmen der genehmigten Arbeitnehmerüberlassung.

Der Fokus liegt im Erbringen von Fahrzeugdesign-, Ingenieur- und technischen Entwicklungsdienstleistungen im Automotive- und Nutzfahrzeugsektor. Als Systementwickler verfügt die STS somit über die Möglichkeit, seinen Kunden von der ersten Skizze bis zur serientauglichen Dokumentation den gesamten Produktentwicklungsprozess anzubieten.

Die STS stellt dem Kunden qualifiziertes Personal für Projekte zur Verfügung und kann in weltweit vernetzten Projektbüros bedarfsgerecht Projekte qualifiziert abarbeiten.

Darüber hinaus ist die STS im Arbeitsnehmerüberlassungsgeschäft tätig und erfüllt die dafür notwendigen gesetzlichen Vorgaben.

Die STS ist mit Ihren Tochterunternehmen primär in den Regionen Deutschland und bis Anfang des Jahres 2020 auch noch in Österreich tätig, leistet aber auch Projektarbeiten in anderen europäischen Ländern, dies dann zum Teil über das Netzwerk der Segula Gruppe.

Forschung- und Entwicklungen werden nicht durchgeführt. Ebenso unterhält die Gesellschaft keine Zweigniederlassungen.

Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen und gesamtwirtschaftliche Entwicklung

"Das wirtschaftliche Geschehen wurde im Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen gesetzlichen Maßnahmen geprägt. Nach einem massiven Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität im März und April, kam es, aufgrund der Entspannung der Pandemielage und den einhergehenden Lockerungen, zu einer starken Erholung der Wirtschaft. Die Erholung der Wirtschaft hat sich dabei sektoral stark unterschieden. Während sich die Industrieproduktion, der Einzelhandel und der internationale Handel mit Waren rasch erholten, blieben Einbußen bei Dienstleistungen, insbesondere im Gast- und Unterhaltungsgewerbe erheblich. Der Erholungsprozess wurde jedoch durch die zweite Corona-Welle und die damit einhergehenden neuen Lockdown-Maßnahmen wieder gebremst. Dies führte im Jahr 2020 zu einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes auf -4,9 % nach einem leichten Anstieg von 0,6 % im Jahr 2019." (Quelle: Institut für Weltwirtschaft: Deutsche Wirtschaft im Winter 2020, Seite 2-5 / Institut für Weltwirtschaft: Deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2021, Seite 3).

"Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigten sich auch auf dem Arbeitsmarkt. Zwar konnten Unternehmen durch Kurzarbeiterprogramme auf Entlassungen verzichten, dennoch lag die Arbeitslosigkeit über dem Vorjahresniveau." (Quelle: Institut für Weltwirtschaft: Deutsche Wirtschaft im Winter 2020, Seite 12-13).

"Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen standen im Zeichen des Abschwungs. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist im Geschäftsjahr 2020 um 5,5 % gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im Geschäftsjahr 2020 um 0,5 %. Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2020 bei 5,9 % und um 0,9 % höher als 2019." (Quelle: Institut für Weltwirtschaft: Deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2021, Seite 46).

Entwicklung der Automobilindustrie

"Auch in der Automobilindustrie hinterlässt die Corona-Krise tiefe Bremsspuren. Im zweiten Quartal 2020 brach der Umsatz bei den Kraftwagenherstellern und Zulieferern drastisch ein. Anders als in Branchen wie dem Handel oder der Gastronomie, wo der persönliche Kontakt zwischen Mitarbeitern und Kunden unausweichlich ist, können jedoch in der relativ stark automatisierten Automobilbranche die Anforderungen zum Schutz gegen Infektionen recht gut eingehalten werden. Auch können einige Tätigkeiten in Bereichen wie IT, Marketing oder Personal teilweise im Homeoffice und über Videokonferenzen erledigt werden. So konnten die Produktionslinien 2020 wieder verhältnismäßig zügig hochgefahren werden und sich die Umsätze schon in der zweiten Hälfte 2020 etwas erholen." (Quelle: Branchen Special Automobilindustrie Mai 2021 - VR-Banken-Gruppe, Seite 4)

"Mit milliardenschweren Programmen unterstützen unter anderem Bund und Länder die Kraftfahrzeughersteller und Zulieferfirmen dabei, den Umbruch in der Branche zu meistern. Dazu zählen etwa die bis Ende 2020 befristete Mehrwertsteuersenkung und vor allem die erhöhte und bis 2025 verlängerte Umwelt- bzw. Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge. Diese Maßnahmen scheinen ein Umdenken bei Produzenten und Nachfragern hervorgerufen zu haben, denn im zweiten Halbjahr 2020 schossen die Neuzulassungen von Elektro-Pkw regelrecht in die Höhe. Es kam zu einer Verschiebung - nahezu im Verhältnis eins zu eins - von den traditionellen Verbrennern zu den Elektro-Pkw." (Quelle: Branchen Special Automobilindustrie Mai 2021 - VR-Banken-Gruppe, Seite 4)

Die globale Autoindustrie blickt im Jahr 2020 auf ein schwarzes Jahr zurück. Nach Angaben des Kraftfahrt Bundesamtes sind die Neuwagen Zulassungen im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um -16,3 % gefallen. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung hatte die seit Jahresanfang grassierende Corona-Pandemie, die zu zwei mehrwöchigen teilweisen Lockdowns des öffentlichen Lebens führte.

Die Elektromobilität und die Entwicklungen im teilautonomen und autonomen Fahren sind weitere Treiber für den Zukunftsmarkt der Autoindustrie. Hier werden trotz der Pandemie weiterhin hohe Kapazitäten in die Entwicklung sowie zur technischen Realisierung durch die Hersteller investiert, um im globalen Wettbewerb wettbewerbsfähig zu bleiben.

Entwicklung des Engineering-Marktes

"Der Markt für Engineering Services in Deutschland hat sich im Jahr 2020 analog zur Konjunktur rückläufig entwickelt. Die Inlandsumsätze der von Lünendonk untersuchten 24 führenden und in Deutschland tätigen Engineering-Dienstleister sind 2020 im Durchschnitt um 13,6 Prozent zurückgegangen. Dies ergibt sich aus der nun veröffentlichten Lünendonk-Liste 2021 "Führende Anbieter von Engineering Services in Deutschland" und der zugehörigen Studie, die im Oktober erscheinen wird." (Quelle: Presseinformation Lünendonk ES-28-09-2021)

Der Automobilmarkt befindet sich weiter im Wandel und unterliegt großen strukturellen Veränderungen. Innovationstreiber wie z.B. autonomes und vernetztes Fahren, Digitalisierung, Elektromobilität und neue Mobilitätsdienstleistungen entfalten ihre Wirkung weltweit und beeinflussen auch den Markt für Entwicklungsdienstleistungen (EDL). Gleichzeitig kommt es zu veränderten Kundenanforderungen und Kundenwünschen, sinkender Automobilnachfrage und politischen Unwägbarkeiten. Diese Trends sorgen für eine hohe Dynamik, welche für den EDL-Markt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt. Kurzfristig ergibt sich auf Grund von Budgetverschiebungen und Neupriorisierung von Investitionsentscheidungen auf der Kundenseite ein sehr volatiles Marktumfeld. Dieses ist gekennzeichnet durch verzögerte Auftragsvergaben und Verschiebung von Projekten, sowie Budget- und Kostendruck. Mittel- und langfristig wird ein Anstieg der Entwicklungsaufwendungen (primär im Bereich Software und Elektrifizierung) erwartet.

Der seit längerem anhaltende Trend bei OEMs (Original Equipment Manufacturer / Orginalausrüstungshersteller), Teilprojekte zu größeren Aufträgen zusammen zu fassen und an Generalunternehmer auszuschreiben, hat sich etabliert und wird von OEMs gefordert. Ziel ist die Reduzierung von Ansprechpartnern und die Bündelung von Kompetenzen. Auch die Einbeziehung von Best-Cost-Centern (BCCs) nimmt weiter an Bedeutung zu und wird von OEMs teilweise als fester Bestandteil der Kalkulation gesehen. Dem Akquisitionsmanagement, dem Controlling und dem Projektmanagement vor Ort kommt daher eine immer zentralere Bedeutung zu. Die freiwerdenden Kapazitäten bei Mitbewerbern und der Druck in Richtung Best-Cost-Centern führten erneut zu Margendruck in den Preisverhandlungen.

Darstellung der Lage

Die STS ist als Gesellschaft eigenständig. Die volle Stärke der STS liegt jedoch im Netzwerk der Gruppe:

•	Dies ist zum einen die eigene Tochtergesellschaft, die die STS in unterschiedlichen Disziplinen und Kompetenzen in der Entwicklungsdienstleistung ergänzt.

•

Zum anderen die Schwestergesellschaft Segula Technologies GmbH in Rüsselsheim. Neben der erweiterten Entwicklungskompetenz und -stärke steht der STS somit auch ein umfassendes Testzentrum für die Bereiche "Fahrzeugbau / Vehicle" und "Antriebsstrang / Powertrain" sowie eine Testrecke in Dudenhofen zur Verfügung.

•	Zudem wird durch den Verbund innerhalb der weltweit agierenden Segula Gruppe ein umfassendes Leistungsspektrum in unterschiedlicher Tiefe, Breite und diversen Branchen abgedeckt.

Dies ermöglicht es der STS, die geforderte Gesamtkompetenz und ein umfassendes Produktportfolio für die OEM-Kunden und deren Zulieferer (Tier I und Tier II) anzubieten. Es zeigt sich aber, dass das Heben der gemeinsamen Potenziale weiterhin mit deutlich längerem Vorlaufzeiten verbunden ist, zumal in Zeiten der Corona-Pandemie.

Im vierten Quartal 2020 wurde die österreichische Tochtergesellschaft Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, an die Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, übertragen - mit rechtlicher Wirkung zum 1.1.2020. Beide Gesellschaften gehören zum Konzernverbund der Segula Holding SARL, Nanterre/Frankreich. Mit dieser Übertragung sollen die Beteiligungsverhältnisse innerhalb des Konzerns und die Konzernstrategie neu geregelt werden.

Ende 2020 hat man die Tochtergesellschaften Buscotec GmbH, Landshut, und die EK Design GmbH, Köln, auf die EK Design Stuttgart AG, Stuttgart, verschmolzen. Ziel war die Vereinfachung der Gruppenstruktur in Deutschland (in 2021 wurde die Tochtergesellschaft EK Design Stuttgart AG, Stuttgart, in die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, umfirmiert).

In diesem Zusammenhang wechselte auch der Eigentümer der STS zur Segula GmbH, Rüsselsheim. Diese besitzt 100 % der Anteile an der STS.

Die STS mit Ihren Tochtergesellschaften hat im Jahr 2020 die Fokussierung auf die Kernkompetenzen (Interieur /Exterieur, Elektrik, Elektronik, Licht, Design, Projektmanagement und Arbeitnehmerüberlassung) für die Branchen Automotive sowie Nutz- und Sonderfahrzeuge (Bus und LKW), in Ihren regionalen Stammgebieten, weiter vorangetrieben.

Im Jahr 2020 hat die STS die Integration in die Segula Gruppe fortgeführt. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Segula Technologies GmbH in Rüsselsheim wurde intensiviert und ausgebaut. Im Bereich Vertrieb wurden gemeinsame Ziele und die Kundenansprachen definiert. Zudem wurden die Kompetenzen zwischen den Gesellschaften ausgebaut. Die Synergien und Abläufe im Bereich IT, Finanzen, Controlling, Personalwesen wurden mit der Segula Technologies GmbH in Rüsselsheim weiter optimiert. Zudem wurden Kapazitäten gemeinsam abgestimmt. Das Projektcontrolling wurde weiter optimiert und abgestimmt, um eine bessere Transparenz in den Projekten zu erhalten.

Die Tochterunternehmen haben sich unterschiedlich entwickelt:

•	Die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, hat im Jahr 2020 erneut negativ abgeschlossen, wobei der negative Beitrag aus der ehemaligen EK Design Stuttgart AG und den letzten Aktivitäten der Busoctec GmbH gekommen ist. Die bisherigen Rangrücktritte der STS wurden aufrechterhalten.

•	Bei der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, hat sich der Markt und das Unternehmen erneut positiv entwickelt (Tochtergesellschaft wurde im Jahr 2020 verkauft).

•	Die EK Design Company Limited, Hongkong, bzw. Taicang EK Design Automotive Design Co. Ltd. China befinden sich in der Auflösung und haben 2018 die geschäftlichen Aktivitäten eingestellt.

Das Jahr 2020 war geprägt von einem rückläufigen Umsatz von rund EUR 0,9 Mio., insbesondere auf Grund der Corona-Situation. Dies führte auch bei der STS zu Unterauslastungen und Kurzarbeit. In der Spitze waren bis zu 17 Personen, gerechnet auf Vollzeitpersonen, in Kurzarbeit. Durch Aufträge aus der deutschen Gruppe, konnten weitere Entlassungen und erhöhte Kurzarbeit vermieden werden.

Generell ist zu sagen, dass Strukturen und Prozesse auf eine planerisch deutlich höhere Auslastung ausgelegt waren. Um effektiver auf die Kundenanforderungen und besser vertriebsorientiert reagieren zu können, wurde im Rahmen der oben genannten Verschmelzung der Tochtergesellschaften auch beschlossen, dass sich die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, künftig auf das Arbeitnehmerüberlassungsgeschäfte und die Segula Technologies Services GmbH, München, auf das andere Geschäft mit den Kunden fokussiert.

Die STS schließt im Jahr 2020 mit einem Ergebnis von EUR 1,7 Mio. Das Ergebnis ist stark geprägt durch den Verkauf der Anteile der österreichischen Gesellschaft innerhalb der Gruppe. Nach Bereinigung dieses Sondereffekts hätte sich für das Geschäftsjahr 2020 ein Verlust in Höhe von EUR 0,7 Mio. ergeben.

Der Eigentümer unterstützt das Engagement der STS weiter nachhaltig sowohl durch finanzielle Unterstützung und Verbesserung der Auslastung.

Ertragslage

Der Umsatz der STS ist im Jahr 2020 um rund EUR 0,9 Mio. gesunken (-7,9 % gegenüber Vorjahr). Folgende Faktoren waren hauptsächlich für diese Entwicklung verantwortlich:

(1) Coronabedingt wurden Aufträge bei den Kunden verschoben und führten zu Kurzarbeit

(2) eine Branche, die weiterhin mit Neuprojekten abwartet und Projekte verschiebt

(3) ein generell schwacher Markt mit Margendruck in wenigen neuen Projektanläufen.

Der deutlich bessere Rohertrag gegenüber dem Vorjahr ist geprägt durch den außerordentlichen Gewinn in Höhe von EUR 2,4 Mio. durch den Verkauf der Anteile der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich. Nach Bereinigung dieses Sondereffekts würde sich im Geschäftsjahr 2020 ein im Vergleich zu 2019 um EUR 1,6 Mio. niedrigerer Rohertrag ergeben. Der Personalaufwand hat sich absolut um rund EUR 2,3 Mio. reduziert, was zum einen den im Jahr 2019 gestarteten Personalabbau geschuldet ist, aber auch zum Teil dem Effekt der Kurzarbeit im Jahr 2020. Ende 2020 hat das Unternehmen 97 Mitarbeiter beschäftigt (-14 gegenüber 2019). Die Abschreibungen auf Umlaufvermögen im Vorjahr waren hohe Abschreibungen auf Forderungen gegenüber den Tochtergesellschaften in Höhe von EUR 3,8 Mio., infolge ausgesprochener Rangrücktritte. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf geringere Werbe- und Reisekosten sowie geringere Kosten für Fachkongresse infolge der Corona-Pandemie zurückzuführen. Weiterhin ergaben sich geringere Fahrzeugkosten sowie geringere Kosten für Mietleasing im Rahmen einer rückläufigen Mitarbeiterzahl. Das Finanzergebnis in Höhe von EUR 0,3 Mio. enthält überwiegend Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

	Werte in TEUR	2019	in %	2020	in %
=	Rohertrag	9.740,6	100,0	10.512,4	100,0
-	Personalaufwand	8.793,7	-90,3	6.483,4	-61,7
-	Abschreibungen auf Anlagevermögen	77,4	-0,8	54,4	-0,5
-	Abschreibungen auf Umlaufvermögen	3.795,4	-39,0	0,0	0,0
-	sonst. betrieblicher Aufwand	2.401,1	-24,6	1.980,7	-18,8
=	Betriebsergebnis	-5.327,0	-54,7	1.993,9	19,0
+	Finanzerträge	53,5	0,5	0,0	0,0
-	Finanzaufwand	1.592,4	-16,3	334,1	-3,2
-	EE-Steuern	0,0	0,0	0,0	0,0
-	Sonstige Steuern	0,2	0,0	0,3	0,0
=	Jahresergebnis	-6.866,1	-70,5	1.659,5	15,8

Vermögenslage

Werte in TEUR	2019	in %	2020	in %
Immaterielles Anlagevermögen	22,4	0,1	9,8	0,1
Sachanlagen	105,8	0,6	64,1	0,5
Finanzanlagen	2.478,8	13,9	560,4	4,1
Vorräte	0,0	0,0	0,0	0,0
Forderungen	4.553,8	25,6	4.100,4	30,1
Sonstige Vermögensgegenstände	89,9	0,5	59,3	0,4
Flüssige Mittel	28,9	0,2	0,2	0,0
Rechnungsabgrenzungsposten	120,4	0,7	98,7	0,7
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	10.393,9	58,4	8.734,4	64,1
Summe Aktiva	17.794,0	100,0	13.627,3	100,0

Die Bilanzsumme hat sich verringert. Dies ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der Finanzanlagen und des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages zurückzuführen. Die Forderungen haben sich im Wesentlichen durch den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduziert. Die Finanzanlagen wurden durch den Verkauf der Anteile der österreichischen Tochtergesellschaft reduziert.

Kapitalstruktur

Werte in TEUR	2019	In %	2020	In%
Eigenkapital	0,0	0,0	0,00	0,0
Rückstellungen	1.035,2	5,9	1.228,1	9,0
Bankverbindlichkeiten	2.000,0	11,2	1.114,9	8,2
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	62,2	0,4	606,6	4,4
Lieferantenverbindlichkeiten	1.360,7	7,6	402,4	3,0
Verbundverbindlichkeiten	12.049,4	67,7	8.683,9	63,7
Sonstige Verbindlichkeiten	1.286,5	7,2	1.591,5	11,7
Summe Passiva	17.794,0	100,00	13.627,3	100,0

Das positive Jahresergebnis und der Verkauf der Anteile der österreichischen Tochtergesellschaft spiegelt sich insbesondere im Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber der Segula Gruppe und der Bankverbindlichkeiten wieder. Trotz des positiven Ergebnisses weist die Gesellschaft einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag aus. Eine Überschuldung wird durch eine zeitlich unbefristete Patronatserklärung der Konzernmuttergesellschaft, Segula Holding SARL, Nanterre/Frankreich, bis zu einem Maximalbetrag von EUR 6,5 Mio. sowie durch Rangrücktritte der Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, in Höhe von EUR 1,8 Mio. und der Segula Tecnologias Espana S.A.U., Vitoria-Gasteiz/Spanien, in Höhe von EUR 2,1 Mio. verhindert.

Finanzlage

Auch im Jahr 2020 war die Liquidität ein wichtiges Thema. Im Jahr 2020 bestand durchgehend eine Kreditlinie in Höhe von EUR 2 Mio. durch die Hausbank. Durch das Ende 2017 mit der Segula Gruppe und zwischen der STS und Ihren Tochterunternehmen eingeführte "Cash-Management und Cash Pooling Agreement" wurden Liquiditätsengpässe unkompliziert ausgeglichen. Ende 2020 wurde der Factoringvertrag von Seiten der STS gekündigt, da das factorable Volumen immer weniger wurde und der damit einhergehende Aufwand zu groß war.

Kennzahlen

Kennzahl	Wert	2019	2020
Eigenkapitalanteil	In %	0,0	0,0
Nettoverschuldung	In TEUR	16.729,9	12.399,0

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die Ergebnissituation ist, nach Bereinigung des Sondereffekts des außerordentlichen Gewinns in Höhe von EUR 2,4 Mio. durch den Verkauf der Anteile der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, weiterhin nicht zufriedenstellend. Ohne diesen Sondereffekt wäre wiederum ein negatives Jahresergebnis in Höhe von EUR 0,7 Mio. erzielt worden. Die Liquiditätslage war im abgelaufenen Geschäftsjahr stabil. Die Gesellschaft war im Berichtsjahr stets in der Lage, ihren Verpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Nichtsdestotrotz ist die Gesellschaft weiterhin für den Fortbestand auf Unterstützung aus der Segula Gruppe angewiesen.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Für die Unternehmenssteuerung werden regelmäßig interne Berichte erstellt. Hierbei werden diverse Kennzahlen betrachtet. Bei den wesentlichen Leistungsindikatoren handelt es sich dabei insbesondere um die Umsatzerlöse und den Jahresüberschuss. Diese Kennzahlen werden als Plan- und Ist-Werte betrachtet. Die Planzahlen eines rückläufigen Umsatzes sowie eines verbesserten Jahresergebnisses sind für das Geschäftsjahr 2020 eingetreten.

Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Durch den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 hat sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag der Gesellschaft auf EUR 8,7 Mio. reduziert. Dieses positive Jahresergebnis ist jedoch dem Sondereffekt aus dem Verkauf der Anteile an der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, geschuldet. Hieraus ergab sich ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von EUR 2,4 Mio. Ohne Berücksichtigung dieses Einmaleffekts wäre auch in 2020 ein negatives Jahresergebnis erzielt worden. Für 2021 und 2022 ist bei leicht rückläufigen Umsatzerlösen weiterhin nicht mit einem positiven Jahresergebnis zu rechnen. Zur Verminderung des sich hieraus ergebenden Liquiditätsrisikos, welches das größte Risiko der Gesellschaft darstellt, und zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der STS ist die Gesellschaft weiterhin auf die Unterstützung der Segula Gruppe in Form von Rangrücktritten, Patronatserklärungen oder ähnlichen Instrumenten angewiesen.

Die STS ist integraler Bestandteil einer global aufgestellten und international schnell expandierenden Gruppe.

Die Automobilbranche steht durch den Wechsel hin zur E-Mobilität und den Auswirkungen der Corona-Situation inklusive der Lieferkettenproblem vor großen Herausforderungen. Die rasche Verbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) bringt seit Anfang 2020 ein substanzielles Risiko für die Weltwirtschaft und damit natürlich auch für die Geschäftsentwicklung der STS. Bereits umgesetzte Einschränkungen von Produktion und Handel und die anhaltenden Reisebeschränkungen können sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des bereits laufenden Geschäftsjahres 2021 auswirken. Auch Auswirkungen auf die zukünftigen Geschäftsjahre sind nicht auszuschließen.

Der seit dem 24. Februar 2022 geführte Krieg Russlands gegen die Ukraine führt auch in Deutschland zunehmend zu Folgen und deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft. Mit einer Beeinträchtigung der Wirtschaftsstruktur, verschlechterten Finanzierungsbedingungen sowie geringeren Investitionen und Kaufzurückhaltung ist zu rechnen. Eine hohe Inflationsrate insbesondere durch erhöhte Energiekosten ist bereits zu spüren. Von dieser Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage sind negative Auswirkungen auf die STS nicht auszuschließen.

Bereits zu Beginn des Jahres 2020 hat die STS im Rahmen des Risiko-Managements und in Zusammenarbeit mit der deutschen Segula-Gruppe einen Corona-Plan erarbeitet und implementiert. Der Plan wird laufend von der Geschäftsleitung an die aktuelle Lage angepasst und aktualisiert. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 prüft die STS laufend die Inanspruchnahme von entsprechenden operativen und finanziellen Maßnahmen.

Mittel- und langfristig gibt es laut Verband der Automobilindustrie e.V. ("VDA") aber auch Chancen. Insbesondere Elektromobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung sind aktuelle Trends, welche die Branche massiv beeinflussen und zahlreiche Chancen bieten. Bei den OEMs werden dementsprechend Budgets für Investitionen in diese Zukunftstrends eingestellt. Der steigende Kostendruck wird der STS Chancen bieten, da die OEMs sich vermehrt auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren werden und damit die Nachfrage nach externer Entwicklung steigen wird.

Die Zukunftsthemen führen aber auch zu zunehmendem Wettbewerb. Neue und/oder branchenfremde Unternehmen möchten auch von den Trends profitieren. Die STS muss dadurch nicht nur mit Know-how, sondern auch mit den Preisen wettbewerbsfähig sein. Die Chancen werden aber höher als die Risiken eingeschätzt.

Die konjunkturelle Abhängigkeit bleibt eines der größten Risiken. Zudem verunsichern neue Abgasnormen, CO ₂-Grenzwerte und Fahrverbote den Markt. Ergänzend führen die Transformationsprozesse, hin zu alternativen Energie- und Antriebstechniken (E-Auto / Wasserstoffauto) auf der einen Seite zu Kostendruck innerhalb der traditionellen Technologien, aber eben auch auf der anderen Seite zu Investitionsnotwendigkeiten in die neuen Technologien. Es ist insofern die Herausforderung, dem Kostendruck durch die Anpassung der Kapazitäten, einer Flexibilisierung der Fixkosten und Bündelung der organisatorischen Strukturen entgegen zu wirken, sowie auf der anderen Seite den Ausbau von neuen Kompetenzen (Elektronik / Software) zu forcieren. Und dies in einem fragiler werdenden Marktumfeld.

Die Organisation der STS ist schlank aufgestellt und mit der Segula Technologies GmbH, Rüsselsheim, verzahnt. Der CFO wird interimistisch durch die Segula Technologies GmbH, Rüsselsheim, wahrgenommen und die Shared-Service-Funktionen Personal, Finance, Controlling und Vertriebssteuerung wurden teilweise bereits über Rüsselsheim abgedeckt.

Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens, wird ein internes Reportingsystem / Risikomanagementsystem geführt. Dies beinhaltet eine konsequente Liquiditätsplanung, einen monatlichen vollumfänglichen Abschluss und entsprechend rollierend aktualisierte Maßnahmenpläne (inkl. Vertriebsplanung und Salestracker).

Es gilt auf mögliche Liquiditätsrisiken zu achten. Neben Maßnahmen im Mahnwesen und der beschleunigten Rechnungsstellung wurden auch kontinuierliche Liquiditätspläne (kurz-, mittel-, langfristig) auf Basis von Planungsrechnungen im Unternehmen installiert.

Dem Preisdruck wird durch eine Erhöhung der internen Produktivität sowie das Zurückgreifen auf BCCs (Best Cost Countries) innerhalb der Segula Gruppe begegnet. Durch das Auflösen der historisch geprägten Regionalstruktur (Standorte) und die überregionale Bündelung und Verantwortung innerhalb der vier Kernkompetenzen, kann das Akquisitionspotenzial besser genutzt werden.

Eine weiterhin zurückhaltende Vergabe von Projekten stellt das Unternehmen vor finanzielle Herausforderungen. Diese wurden bisher durch unterstützende Maßnahmen der Segula Gruppe stets mitgetragen.

Die Stärken der STS liegen vor allem in den Kernkompetenzen (Bordnetz, Elektronik und Interieur/Exterieur), dem Kapazitätsnetzwerk der STS und der Segula Gruppe sowie der Schnelligkeit in Entscheidung und Umsetzung von neuen Themen.

Chancen für die künftige Entwicklung sehen wir zudem in der weiteren Nutzung der Stärke der STS-Gruppe:

•	Stärkung der deutschen Standorte und Nutzen der bereits vorhandene Geschäftskontakte zu großen und wichtigen Kunden

•	Weitere Verstärkung der vier Kompetenzfelder in den Gesellschaften und Entwicklung in den anderen Standorten

•	Die Optimierung der Projektmanagementkompetenz in und aus den Gesellschaften der Gruppe.

Zudem erwarten wir durch die fortgeführte Einbindung in die Segula Gruppe eine positive Entwicklung der Auftrags- und Ertragslage, besonders durch den Zugang zu den BCCs und größere internationale Projekte. Für die STS ist die Unterstützung durch die Segula Gruppe ein stabilisierender Faktor.

Dennoch werfen aktuelle wirtschaftliche Entwicklung ihren Schatten auf die geschäftliche Entwicklung. Ein zeitnahes Forderungsmanagement, der aktive Zugang zu Kunden, die konsequente Steuerung der vorhandenen Projekte (Kundenbindung), das proaktive Ausnutzen der durch Corona ermöglichten Maßnahmen im Bereich Kurzarbeit und das Liquiditätsmanagement ist daher zwingend für die Sicherung des Unternehmens.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Grundsätzlich befindet sich die gesamte Automobilindustrie, besonders die deutsche, im Transformationswandel und muss in den nächsten Jahren sehr viel in neue Technologien investieren. Für die großen und professionell aufgestellten Engineering-Dienstleister (mit viel Know How, Low-Cost-Country-Potentialen und starken lokalen Präsenzen) eröffnen sich damit die neuen Chancen und Geschäftsmöglichkeiten.

Das RWI (Rheinisches-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) bestätigt in seinem Konjunkturbericht, dass der Ausbruch von COVID-19 ("Corona") die Weltwirtschaft in Atem hält. Die Weltkonjunktur wird sich dadurch in 2021 deutlich verlangsamen.

Weitere Risiken für die Weltwirtschaft ergeben sich aus Handelsspannungen, insbesondere zwischen den USA und China, den Folgen des Brexits sowie politischen Spannungen (z.B. Mittel-Ost). Darüber hinaus können die vielen Unsicherheiten zu Turbulenzen an den Rohstoffmärkten führen.

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Auch in Deutschland führt dies zunehmend zu Folgen und deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft. Von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist auszugehen. Mit einer Beeinträchtigung der Wirtschaftsstruktur, verschlechterten Finanzierungsbedingungen sowie geringeren Investitionen und Kaufzurückhaltung ist zu rechnen. Eine hohe Inflationsrate insbesondere durch erhöhte Energiekosten ist bereits zu spüren.

Der Automobilindustrie wird das alles auch nicht spurlos vorbeigehen. Der VDA geht von einem deutlichen Produktionsrückgang aus. Viele Automobilhersteller haben Kurzarbeit beantragt und sogar Produktionsstopps (in Europa) durchgeführt. Lieferkettenprobleme (als Folge des Lockdowns), Versorgungsmangel von notwendigen Teilen (Chip-Mangel) und Kostensteigerung im Bereich Stahl und Energie beeinflussen den Automobilmarkt zudem.

Die Internationalisierung der Kunden und die von Segula Technologies Services GmbH, München, gehen Hand in Hand. Projekte werden immer größer und komplexer bei gleichzeitig steigender Entwicklungsverantwortung. Auch die Erwartungen der Kunden sind hoch und fordern große Projektführungsqualitäten von unseren Mitarbeitern. Dazu kommt das richtige Aufteilen von Arbeitspaketen für die Mitarbeiter/innen aus den sogenannten "near-shore countries".

Die Dynamik der Engineering-Dienstleistungen nimmt also zu. Neben den vielen Risiken und steigender Komplexität gibt es Chancen bei der Elektromobilität sowie dem autonomen und vernetzten Fahren. Auch die Weiterentwicklung des Hybridmotors und die steigende Modell- und Variantenvielfalt bieten dem Unternehmen Perspektiven, sich am Markt gegenüber dem Wettbewerb weiter zu profilieren und somit die Abhängigkeit von Opel zu reduzieren.

Eine Realisierung der genannten Chancen wird nicht zuletzt aufgrund der Tatsache erforderlich, dass jederzeit mit Verzögerungen bei der Auftragsvergabe und sogar Projektstornierungen gerechnet werden muss. Auch der Preisdruck nimmt trotz der Tatsache, dass die OEMs in den eigenen Engineerings-Abteilungen Personalabbaumaßnahmen durchführen, weiter zu.

Mit der Segula Technology GmbH in Rüsselsheim ist man fachlich und organisatorisch so aufgestellt, um den geänderten Kundenwünschen gerecht zu werden. Im organisatorischen Bereich (Finanzen, Controlling, Vertriebssupport und Personal) werden zentrale Dienstleistungen über die Segula Technology GmbH übernommen, so dass man sich bei der STS weiter auf die operativen Tätigkeiten fokussiert. Das Kostenmanagement wird weiter fortgesetzt, interne Optimierungsprozesse werden angeschoben und strukturelle Veränderungen werden konsequent verfolgt.

Das Jahr 2021 war ein nicht weniger herausforderndes Geschäftsjahr, das alle Ressourcen der STS und der Gruppe forderte. Durch die Konzentration auf die bestehenden Kompetenzen der neuen deutschen Struktur und der klaren Ausrichtung auf den Bereich Automotive, gab es klare Erwartungshaltungen an die Markt- und Vertriebsaktivitäten.

Sofern unser Lagebericht in die Zukunft gerichtete Annahmen und Schätzungen enthält, ist zu berücksichtigen, dass gerade in der schnelllebigen Automobilbranche erhöhte Unsicherheit von Prognosen in Bezug auf die tatsächlichen Ergebnisse besteht. Die Auftragslage der STS ist auf niedrigem Niveau relativ stabil. Umsatztechnisch ist man in 2021 leicht unter dem Niveau von 2020. Auch wenn für 2021 kein Wachstum angestrebt ist, so bilden die eingeleiteten Maßnahmen das Fundament für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Ergänzend wird weiterhin ein hoher Stellenwert auf der Kostensensibilität liegen. Des Weiteren erwarten wir, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bereinigt um Einmaleffekte über dem Niveau des aktuellen Geschäftsjahres liegt, jedoch weiterhin im negativen Bereich. Für 2022 wird umsatztechnisch ebenfalls von einem leicht rückläufigen Volumen im Vergleich zu 2021 ausgegangen, wobei mit einem leicht verbesserten Ergebnis vor Zinsen und Steuern bereinigt um Einmaleffekte im Vergleich zu 2020 gerechnet wird.

Die Jahresverluste von 2015 bis 2019 haben für die Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von EUR 10,4 Mio. bewirkt. Durch den Jahresüberschuss aus dem Geschäftsjahr 2020 hat sich dieser Fehlbetrag reduziert auf EUR 8,7 Mio. Dieses positive Jahresergebnis ist jedoch dem Sondereffekt aus dem Verkauf der Anteile an der Segula Technologies Austria GmbH, Wien/Österreich, geschuldet. Hieraus ergab sich ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von EUR 2,4 Mio. Ohne Berücksichtigung dieses Einmaleffekts wäre auch in 2020 ein negatives Jahresergebnis erzielt worden. Eine Überschuldung zum 31.12.2020 konnte durch eine zeitlich unbefristete Patronatserklärung der Konzernmuttergesellschaft, Segula Holding SARL, Nanterre/Frankreich, bis zu einem Maximalbetrag von EUR 6,5 Mio. sowie durch Rangrücktritte der Segula Technologies S.A., Nanterre/Frankreich, in Höhe von EUR 1,8 Mio. und der Segula Tecnologias Espana S.A.U., Vitoria-Gasteiz/Spanien, in Höhe von EUR 2,1 Mio. verhindert werden. Für 2021 und 2022 ist bei leicht rückläufigen Umsatzerlösen weiterhin nicht mit einem positiven Ergebnis zu rechnen. Die STS und indirekt auch ihre Tochtergesellschaft benötigt somit aufgrund ihrer Ergebnissituation und ihrer Liquiditätslage weiterhin die Unterstützung der Segula Gruppe. Diese wurde der Gesellschaft auch zugesichert. Insofern geht die Geschäftsführung von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aus.

München, den 4. November 2022

Dr. Holger Jené, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

SEGULA TECHNOLOGIES SERVICES GMBH (VORMALS: EK DESIGN GMBH), MÜNCHEN

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Segula Technologies Services GmbH, München:

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Segula Technologies Services GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Segula Technologies Services GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt mit Ausnahme dieser Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen, mit Ausnahme der Auswirkungen dieses Sachverhalts, steht der Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkungen der Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile

Die Werthaltigkeit der Beteiligung an der Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, in Höhe von TEUR 560 sowie der saldierten Forderungen gegen die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, in Höhe von TEUR 776 sind nicht hinreichend nachgewiesen, weil die einem durchzuführenden Werthaltigkeitstest zugrundeliegende Unternehmensplanung nicht vorgelegt und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über die Werthaltigkeit der Beteiligung sowie der Forderungen gegen die Segula Technologies Experts GmbH, Stuttgart, erlangt werden konnte. Wir können daher nicht ausschließen, dass Änderungen insbesondere bei der Bewertung der Finanzanlagen und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen, der Höhe der Abschreibungen sowie beim Jahresergebnis und Eigenkapital hätten vorgenommen werden müssen. Dieser Sachverhalt beeinträchtigt möglicherweise auch die Darstellung des Geschäftsverlaufs im Lagebericht einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft sowie die Darstellung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere eingeschränkten Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Abschnitt "Fortführung der Unternehmenstätigkeit" im Anhang sowie im Abschnitt "Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung" und im Abschnitt "Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft" im Lagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter darlegen, dass sich die Gesellschaft in einer angespannten Liquiditätssituation befindet. Wie im Abschnitt "Fortführung der Unternehmenstätigkeit" im Anhang sowie im Abschnitt "Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung" und im Abschnitt "Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft" im Lagebericht dargelegt, weist dies auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

―

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Deggendorf, 4. November 2022

Dr. Kittl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Schwarzhuber, Wirtschaftsprüfer

Florian Dilger, Wirtschaftsprüfer

SEGULA TECHNOLOGIES SERVICES GMBH (VORMALS: EK DESIGN GMBH), MÜNCHEN

FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Die Gesellschafterversammlung vom 14. Februar 2023 hat die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 beschlossen.