LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG

Oberkochen

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.930.999,01		6.449.111,40
2. Geleistete Anzahlungen	1.553.454,24	6.484.453,25	1.350.876,59	7.799.987,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	51.699.592,27		47.144.821,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	37.575.413,20		31.967.692,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.155.783,73		12.878.472,56
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.565.948,80	107.996.738,00	4.543.565,27	96.534.551,98
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	5.116,77		5.116,77
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.719,48		15.623,68
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	9.836,25	1.086,67	21.827,12
		114.491.027,50		104.356.367,09
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	20.566.090,78		21.323.367,35
2. Unfertige Erzeugnisse	27.619.784,11		26.614.350,77
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	51.079.719,16		48.962.829,33
4. Geleistete Anzahlungen	436.283,55		329.089,84
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-15.527.549,22	84.174.328,38	-15.035.173,80	82.194.463,49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	67.916.324,52		66.352.097,33
2. Forderungen gegenüber Gesellschaftern	50.086,71		18.186,40
3. Sonstige Vermögensgegenstände	13.200.312,25	81.166.723,48	11.512.458,75	77.882.742,48
III. Wertpapiere		2.053.693,63		1.618.376,49
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		28.990.984,95		20.779.129,78
		196.385.730,44		182.474.712,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.667.211,83		1.278.535,30
D. Aktive latente Steuern		1.687.213,92		956.763,34
		314.231.183,69		289.066.377,97
Passiva
	31.12.2016 EUR		31.12.2015 EUR
A. Eigenkapital
I. Festkapital der Kommanditisten	3.035.928,00		3.035.928,00
II. Gewinnrücklagen	118.654.398,62		109.663.924,57
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	7.760.271,88		8.508.001,06
IV. Konzernbilanzgewinn	0,00		0,00
	129.450.598,50		121.207.853,63
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	5.074.823,88		0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	9.775.993,08		10.522.997,36
2. Steuerrückstellung	2.292.000,12		2.071.798,93
3. Sonstige Rückstellungen	33.351.650,06		35.895.543,19
	45.419.643,26		48.490.339,48
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	58.170.258,95		56.071.371,17
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	29.117.798,58		24.221.797,86
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	288.762,27		81.950,15
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	35.903.269,28		29.355.455,59
5. Sonstige Verbindlichkeiten	10.566.482,23		9.154.228,19
	134.046.571,31		118.884.802,96
E. Rechnungsabgrenzungsposten	239.546,74		483.381,90
	314.231.183,69		289.066.377,97

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016		2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	373.505.872,47		375.140.972,03
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	2.536.124,86		4.248.726,39
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	66.561,50		59.967,94
4. Sonstige betriebliche Erträge	13.208.374,54	389.316.933,37	14.131.490,33	393.581.156,69
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	122.698.712,29		125.746.354,75
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	13.527.353,68	136.226.065,97	13.335.960,17	139.082.314,92
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	108.208.316,77		104.481.232,26
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	23.106.891,20	131.315.207,97	21.866.590,27	126.347.822,53
- davon für Altersversorgung TEUR 1.219 (i. Vj. TEUR 1.871) -
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	17.139.567,35		16.524.484,82
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	2.000.000,00	19.139.567,35	1.323.616,15	17.848.100,97
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		69.020.792,97		75.067.478,42
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	304.868,87		88.162,80
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	318.201,43		249.116,03
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.142.434,85	-2.519.364,55	3.312.487,22	-2.975.208,39
- davon an verbundene Unternehmen TEUR 3 (i. Vj. TEUR 3) -
12. Ergebnis vor Steuern		31.095.934,56		32.260.231,46
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		6.947.474,43		6.706.777,14
14. Ergebnis nach Steuern		24.148.460,13		25.553.454,32
15. Sonstige Steuern		830.590,22		926.399,02
16. Konzernjahresüberschuss		23.317.869,91		24.627.055,30
17. Einstellung in Gewinnrücklagen des Mutterunternehmens		-5.529.018,61		-5.338.536,20
18. Entnahme aus den Rücklagen/Zuführung Gesellschaftersperrkonto		0,00		2.912.343,80
19. Einstellung in die Rücklagen		-3.461.455,44		-8.962.500,63
20. Dotierung Privatkonten		-14.327.395,86		-13.238.362,27
21. Konzernbilanzgewinn		0,00		0,00

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	2016 TEUR	2015 TEUR
Jahresüberschuss	23.318	24.627
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	17.140	16.525
Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	-14	0
Zunahme der langfristigen Rückstellungen	4.846	295
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-732	-2.095
Cashflow	44.558	39.352
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-6.700	-23.641
Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-536	7.359
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-68	-92
Zinsaufwendungen	3.142	3.312
Zinserträge	-318	-249
Sonstige Beteiligungserträge	-305	-88
Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	1.162
Ertragsteueraufwand	6.947	6.707
Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	246
Ertragsteuerzahlungen	-7.950	-5.447
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	38.770	28.621
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	38
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.038	-3.295
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.467	151
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-27.470	-20.681
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	12	0
Auszahlung für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-3
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	5.125	0
Erhaltene Zinsen	303	236
Erhaltene Dividenden	20	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-21.581	-23.554
Rückführung in Darlehenskonten der Gesellschafter	-7.811	-5.016
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten ¹
kurzfristig	0	13.456
mittel- und langfristig	5.876	0
Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten ¹
kurzfristig	-11.632	0
mittel- und langfristig	0	-6.413
Gezahlte Zinsen	-2.649	-2.004
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-16.216	23
Einfluss von Wechselkurs- und sonstigen Wertänderungen auf die Zahlungsmittel	-180	372
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	793	5.462
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	21.380	15.918
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	22.173	21.380

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR	Veränderung TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten	31.045	22.397	8.648
Kontokorrentverbindlichkeiten	-8.872	-1.017	-7.855
Finanzmittelbestand	22.173	21.380	793

¹ Hierbei handelt es sich um eine Nettodarstellung.

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2016

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital		Kumuliertes übriges Konzernergebnis		Konzerneigenkapital
	TEUR	Rücklage LMT KG TEUR	Sonstige Gewinnrücklagen TEUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung TEUR	Andere neutrale Transaktionen TEUR	TEUR
Stand am 31.12.2014	3.036	24.487	15.596	3.917	61.105	108.141
Währungsdifferenzen				4.591		4.591
Konzernjahresergebnis			24.627			24.627
Dotierung Privatkonten			-13.238			-13.238
Rücklagenentnahme/ Zuführung Gesellschaftersperrkonto		-2.913				-2.913
Rücklagenzuführung		5.339	-5.339			0
Stand am 31.12.2015	3.036	26.913	21.646	8.508	61.105	121.208
Währungsdifferenzen				-748		-748
Konzernjahresergebnis			23.318			23.318
Dotierung Privatkonten			-14.327			-14.327
Rücklagenentnahme/ Zuführung Gesellschaftersperrkonto		0				0
Rücklagenzuführung		5.529	-5.529			0
Stand am 31.12.2016	3.036	32.442	25.108	7.760	61.105	129.451

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

(Amtsgericht Ulm, HRA 500870)

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG, Oberkochen, (Kurz: LMT KG) ist nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde erstmalig nach den Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt. Es wurden die Angaben nach DRS beachtet. Ausnahme hiervon ist die nicht erfolgte Umsetzung der Empfehlungen des DRSC in Bezug auf die erfolgsneutrale Aktivierung von in Vorjahren mit den Gewinnrücklagen verrechneten Firmenwerten (DRS 4) und die fehlende Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand (DRS 18).

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Tochterunternehmen werden einheitlich auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Die nach den gesetzlichen Vorschriften zu den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Vermerke sind im Anhang enthalten. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist gesondert dargestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens werden mit Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauern betragen zwischen 3 und 5 Jahre. Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert.

Das Sachanlagevermögen wird mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Anschaffungskosten enthalten auch Nebenkosten sowie nachträgliche Anschaffungskosten; Anschaffungskostenminderungen werden abgesetzt. Zu den Herstellungskosten gehören die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

Abschreibungen werden linear verrechnet. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der jeweiligen Anlagen werden in Anlehnung an die steuerlichen Afa-Tabellen ermittelt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt und linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern der Sachanlagen betragen:

Bauten:	zwischen 7 und 33 Jahren
Technische Anlagen und Maschinen:	zwischen 4 und 8 Jahren
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung:	zwischen 3 und 7 Jahren

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden mit ihren durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Gängigkeits- und anderen Risiken wird durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die unfertigen Leistungen, sowie die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben Material- und Fertigungseinzelkosten auch die aktivierungspflichtigen Gemeinkosten.

Abschläge zur verlustfreien Bewertung sowie für Gängigkeitsrisiken werden berücksichtigt. Die Reichweitenabschläge stellen sich wie folgt dar:

> 12 Monate = 20 %	> 48 Monate = 80 %
> 24 Monate = 40 %	> 60 Monate = 90 %
> 36 Monate = 60 %

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Erkannten Risiken wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen, den übrigen durch pauschal ermittelte Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Börsenkursen oder Rücknahmewerten angesetzt.

Soweit keine wertpapiergebundenen Versorgungszusagen vorliegen, wird für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen als versicherungsmathematisches Verfahren die Projected Unit Credit Methode (PUC-Verfahren) angewendet.

Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen erfolgt entsprechend den biometrischen Berechnungsgrundlagen gemäß den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Folgende Parameter liegen der Berechnung zu Grunde:

Angaben in % p.a.	31.12.2016	31.12.2015
Zinssatz	4,06	3,89 - 4,00
Rentenanpassungen	1,00 - 2,00	1,00 - 2,00
Fluktuationsrate	0,00 - 1,50	0,00 - 1,50

Der für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen angewendete ZinsSatz basiert jeweils auf dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen MarktzinsSatz der vergangenen zehn (Vj: sieben) Geschäftsjahre unter der Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 714 und ist ausschüttungsgesperrt. Für die Ermittlung wurde ein RechnungszinsSatz von 3,32 % angesetzt.

Die Berechnungen für die Vorsorgen für Jubiläumszahlungen und Altersteilzeitverpflichtungen basieren ebenfalls auf den oben genannten Parametern. Zusätzlich wurde ein Gehaltstrend von 2,50 bis 3,00 % (Vj: 2,70 %>) berücksichtigt. Abweichend hiervon wurde bei den Vorsorgen für Altersteilzeitverpflichtungen ein Abzinsungsfaktor von 1,64 bis 1,74 % angesetzt bei einer angenommenen Restlaufzeit von 1 bis 2 Jahren. Im Vorjahr betrug der Abzinsungsfaktor 2,14 % bei einer angenommenen Restlaufzeit von 1 Jahr.

Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wird bei den Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen aufgrund entsprechender Vermögensgegenstände auf der Aktivseite, die dem Zugriff Dritter entzogen sind, von einer Verrechnung Gebrauch gemacht.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit größer einem Jahr wurden entsprechend den Vorschriften nach dem BilMoG abgezinst. Der angewendete Zinsfuß orientiert sich an der Laufzeit. Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

In Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände und Schulden werden im Zeitpunkt der Entstehung grundsätzlich zum Anschaffungskurs eingebucht. Erforderlichenfalls wird auf den Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umbewertet. Bei einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr wird das Anschaffungskosten- bzw. Realisationsprinzip nicht angewendet.

Zur Absicherung des Währungsrisikos werden für schwebende Geschäfte in Fremdwährung Devisensicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die schwebenden Grundgeschäfte werden mit den Sicherungsgeschäften zu Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB zusammengefasst. Es handelt sich um Sicherungsbeziehungen in Form von Micro Hedges. Die Bewertungseinheiten werden nach der sog. Einfrierungsmethode bilanziell abgebildet.

Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge ermittelt. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit möglich, verrechnet. Ein sich ergebender Aktiv- bzw. Passivüberhang wird bilanziert.

Schätzungen und Beurteilungen

Im Jahresabschluss werden teilweise Schätzungen und Beurteilungen vorgenommen, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Schulden, die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten am Stichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen für die Berichtsperiode betreffen. Obwohl die Schätzungen und Beurteilungen mit großer Sorgfalt getroffen wurden, können die tatsächlichen Werte in Einzelfällen von diesen abweichen. Die für den Konzernabschluss verwendeten Schätzungen und Annahmen werden kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Änderungen werden zum Zeitpunkt der besseren Kenntnis berücksichtigt.

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der LMT Leading Metalworking GmbH & Co. KG als Muttergesellschaft all diejenigen Unternehmen, bei denen der LMT KG die Mehrheit der Stimmrechte entsprechend den Kapitalanteilen zusteht.

Die LMT Leading Metalworking Technologies Verwaltungsgesellschaft mbH, Oberkochen wird aufgrund § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Kreis der vollkonsolidierten Tochterunternehmen setzt sich aus insgesamt 11 (Vj: 9) inländischen und 23 (Vj: 22) ausländischen Gesellschaften zusammen. Darüber hinaus wird die Fette Compacting et Uhl-mann France SAS quotal (50 %) in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Veränderung der Anzahl der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften resultiert aus der Gründung der LMT Tools GmbH & Co. KG, Schwarzenbek und der LMT Tools Verwaltung GmbH, Oberkochen.

Der Anstieg der Anzahl der vollkonsolidierten ausländischen Gesellschaften resultiert aus der Gründung der Fette Compacting Middle East FZE, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate.

Wesentliche Auswirkungen der Änderung des Konsolidierungskreises für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich nicht ergeben. Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten ist nicht beeinträchtigt.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns ist Bestandteil dieses Anhangs.

Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Altfälle unverändert nach der Buchwertmethode. Für ab 2010 erstmalig konsolidierte Unternehmen wurde die Neubewertungsmethode entsprechend § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB n. F. in Verbindung mit Art. 66 Abs. 3 Satz 1 EGHGB angewandt.

Für den nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellten Konzernabschluss ist der Erstkonsolidierungszeitpunkt der 1. Januar 2005. Eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses ergibt sich nicht. Bei danach neu gegründeten oder erworbenen Tochtergesellschaften i. S. d. § 290 HGB wurde die Erstkonsolidierung zum Gründungs- oder Erwerbszeitpunkt vorgenommen.

Eine positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem auf das Mutterunternehmen entfallenden bilanzierten Eigenkapital wird grundsätzlich den Vermögensgegenständen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten der jeweiligen Tochtergesellschaft insoweit zugerechnet als deren Zeitwert vom Buchwert abweicht. Darüber hinaus gehende Differenzen werden, als aus der Konsolidierung resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill), ausgewiesen und wurden bis einschließlich 31. Dezember 2009 mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Passive Differenzen zwischen den Anschaffungskosten und dem auf das Mutterunternehmen entfallenden bilanzierten Eigenkapital werden erfolgsneutral als Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag bestehen unverändert aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 9.204, die in den vergangenen Jahren in voller Höhe offen mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet wurden.

Passive Unterschiedsbeträge in ebenfalls unveränderter Höhe von TEUR 79.528 wurden in früheren Geschäftsjahren erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Eine Umgliederung in den Sonderposten gemäß § 301 Abs. 3 Satz 1 HGB wurde nicht vorgenommen, weil diese Unterschiedsbeträge auf Gewinnthesaurierungen vor der erstmaligen Konsolidierung zurückzuführen sind.

Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert. Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt. Für das Berichtsjahr 2016 wurde ein Aufwand in Höhe von TEUR 6 (Vj: Ertrag TEUR 208) erfasst.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung / Zwischenergebniseliminierung

Im Zuge der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden die konzerninternen Umsätze mit den entsprechenden Aufwendungen aufgerechnet und eliminiert oder in Bestandsveränderungen bzw. aktivierte Eigenleistungen umgegliedert. Zwischengewinne und -verluste aus dem konzerninternen Liefer- und Leistungsverkehr werden sowohl für das Anlagevermögen als auch für das Umlaufvermögen unter Berücksichtigung von Steuerabgrenzungen eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

Zwischengewinne und -verluste aus Lieferungen vor dem Erstkonsolidierungszeitpunkt wurden nicht eliminiert.

Die Beteiligungserträge von konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Währungsumrechnung

Die in Landeswährung aufgestellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften werden grundsätzlich nach der modifizierten Stichtagskursmethode wie folgt in die funktionale Währung des Mutterunternehmens (EUR) umgerechnet:

Sämtliche Posten der Einzelbilanzen mit Ausnahme des Eigenkapitals werden mit den entsprechenden Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag bewertet.

Das Eigenkapital wird mit den historischen Kursen (meist 1. Januar 2005 = Zeitpunkt der Erstkonsolidierung) umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen belaufen sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 7.760 (Vj: TEUR 8.508) und wurden im Geschäftsjahr ergebnisneutral in einen Ausgleichsposten eingestellt.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden grundsätzlich mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

(1) Anlagevermögen

(Anlage 1 zum Anhang)

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 sind im Anlagenspiegel dargestellt.

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2016

(Anlage 2 zum Anhang)

Die Entwicklung des Anteilsbesitzes ist in der Anteilsbesitzliste dargestellt.

(2) Vorräte

Die erhaltenen Anzahlungen sind offen abgesetzt. Im Berichtsjahr erfolgte eine außerplanmäßige Teilwertabschreibung von insgesamt TEUR 2.000 (Vj: TEUR 958). Hiervon entfielen auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe TEUR 380 (Vj: TEUR 228), auf Handelswaren TEUR 210 (Vj: TEUR 730) sowie auf unfertige Leistungen und Erzeugnisse TEUR 1.410 (Vj: TEUR 0).

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2016			31.12.2015
	Gesamt TEUR	Restlaufzelt bis 1 Jahr TEUR	über 1 Jahr TEUR	Gesamt TEUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr TEUR	über 1 Jahr TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	67.916	67.916	0	66.352	66.352	0
Forderungen gegen Gesellschafter	50	50	0	18	18	0
Sonstige Vermögensgegenstände	13.201	12.453	748	11.513	10.648	865
	81.167	80.419	748	77.883	77.018	865

(4) Aktive latente Steuern

	31.12.2016			31.12.2015
	Aktive lat. Steuern TEUR	Passive lat. Steuern TEUR	Saldo TEUR	Aktive lat. Steuern TEUR	Passive lat. Steuern TEUR	Saldo TEUR
Ertragsteuerliche Verlustvorträge	896	0	896	515	0	515
Zwischengewinne
auf das Anlagevermögen	2.063	0	2.063	1.973	0	1.973
auf das Umlaufvermögen	1.970	0	1.970	1.673	0	1.673
Differenz zwischen
Handels- und Steuerbilanz	5.263	-8.505	-3.242	5.133	-8.337	-3.204
	10.192	-8.505	1.687	9.294	-8.337	957

	Veränderung Saldo TEUR
Ertragsteuerliche Verlustvorträge	381
Zwischengewinne
auf das Anlagevermögen	90
auf das Umlaufvermögen	297
Differenz zwischen
Handels- und Steuerbilanz	-38
	730

Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bewertungsunterscheiden bei den Vorräten, Pensions- und Altersteilzeitrückstellungen sowie den sonstigen Personalrückstellungen. Die passiven latenten Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus stillen Reserven, die im Rahmen der Realteilung 2009 bei Grundstücken und immateriellen Werten aufgedeckt wurden.

Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird das Ergebnis vor Ertragsteuern mit einem SteuerSatz von 30 % (Vj: 30 %) multipliziert. Für die erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen wurde bei der Zwischengewinneliminierung des Anlagevermögens ein SteuerSatz von 15 % (Vj: 15 %) verwendet und für alle übrigen Konsolidierungsmaßnahmen ein konzerneinheitlicher SteuerSatz von 30 % (Vj: 30 %).

(5) Gezeichnetes Kapital

Das Festkapital in Höhe von TEUR 3.036 entspricht dem bei der LMT KG ausgewiesenen Festkapital.

(6) Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen aus der Erstkonsolidierung sowie die mit Gewinnrücklagen verrechneten Geschäfts- und Firmenwerte sind unverändert. Aus dem Konzernjahresüberschuss sind insgesamt TEUR 8.991 (Vj: TEUR 14.302) in die Gewinnrücklagen eingestellt worden.

Zur Entwicklung wird auf den Konzerneigenkapitalspiegel verwiesen (siehe Anlage 1.4).

(7) Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entspricht demjenigen der LMT KG im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016.

	2016 TEUR	2015 TEUR
Jahresüberschuss	23.318	24.627
Entnahme aus den Rücklagen / Zuführung Gesellschaftersperrkonto	0	2.913
Zuführung Rücklagen	-8.991	-14.302
Dotierung Privatkonten	-14.327	-13.238
Bilanzgewinn	0	0

(8) Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Der Posten enthält einen Investitionszuschuss (Kompensation) zum Erwerb von Nutzungsrechten für ein Grundstück in China.

(9) Pensionsrückstellungen

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	31.12.2016 TEUR
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	10.000
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	1.176
Erträge und Aufwendungen der Vermögensgegenstände	1.176
Erträge und Aufwendungen vor Verrechnung
Zinsaufwendungen	390
Zinsähnliche Erträge	6

Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens errechnet sich hierbei aus der Summe des Deckungskapitals der Versicherungsgesellschaft sowie etwaiger Überschussguthaben. Das verrechnete Deckungsvermögen stammt aus den Sonstigen Vermögensgegenständen.

(10) Rückstellungen für Altersteilzeit

Die Erfüllungsbeträge der verrechneten ATZ-Rückstellung belaufen sich auf TEUR 1.331. Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände betragen TEUR 470. Sie entsprechen deren beizulegendem Wert. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge sind unwesentlich. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens errechnet sich hierbei aus der Summe des Deckungskapitals der Versicherungsgesellschaft sowie etwaiger Überschussguthaben. Das verrechnete Deckungsvermögen stammt aus den Sonstigen Vermögensgegenständen.

(11) Verbindlichkeiten

	31.12.2016				31.12.2015
	Restlaulzeit				Restlaulzeit
	Gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	über 1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR	Gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	58.170	43.758	8.412	6.000	56.071	47.535
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	29.118	29.118	0	0	24.222	24.222
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	289	289	0	0	82	82
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	35.903	30.225	5.678	0	29.356	23.844
Sonstige Verbindlichkeiten	10.566	9.599	846	121	9.154	7.725
- davon aus Steuern:	(3.320)	(3.320)	(0)	(0)	(2.812)	(2.812)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:	(868)	(868)	(0)	(0)	(1.087)	(1.087)
	134.046	112.989	14.936	6.121	118.885	103.408

	31.12.2015
	Restlaulzeit
	über 1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.536	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.512	0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.429	0
- davon aus Steuern:	(0)	(0)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:	(0)	(0)
	15.477	0

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern unterliegen TEUR 5.678 einer Entnahmebeschränkung bis zum Ende der Laufzeit des aktuellen Konsortialdarlehensvertrages (Juni 2018).

Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten

Die LMT-Gruppe hat mit mehreren Konsortialfinanzierungspartnern am 27. Juni 2013 einen Konsortialdarlehensvertrag mit einer mittelfristigen Laufzeit und einem Gesamtvolumen von maximal TEUR 100.000 abgeschlossen. Die beteiligten Unternehmen der LMT-Gruppe haften für alle bestehenden, künftigen, auch bedingten Ansprüche, die dem Bankenkonsortium aus dem Konsortialdarlehensvertrag gegen die Darlehensnehmer zustehen, als Gesamtschuldner. Der Haftungsverbund besteht aus folgenden Gesellschaften:

LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG, Oberkochen

Fette GmbH, Schwarzenbek

LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG, Schwarzenbek

Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek

LMT Tool Systems GmbH, Oberkochen LMT Kieninger GmbH, Lahr

LMT Finance & Shared Services GmbH & Co. KG, Schwarzenbek

Die Besicherung erfolgt durch Übereignung der beweglichen Güter des wesentlichen Anlagevermögens und des Warenlagers, Globalzession der Forderungen, Verpfändung von gewerblichen Schutzrechten und eine Garantieerklärung von Fette Compacting America, Inc., USA. Daneben sind Grundschulden in Höhe von TEUR 29.982 eingetragen.

Die aufgeführten Gesellschaften dürfen aus der gesamtschuldnerischen Mithaftung nur insoweit in Anspruch genommen werden, wie eine Inanspruchnahme nicht dazu führt, dass das Nettovermögen der einzelnen Gesellschaft bzw. im Falle der Kommanditgesellschaften das Nettovermögen der Komplementäre-GmbH negativ wird oder eine bereits vorhandene Unterbilanz vertieft wird.

Eine Inanspruchnahme aus der Mithaftung ist aus heutiger Sicht aufgrund der aktuellen und zu erwartenden Finanz- und Ertragslage aller verbundenen Unternehmen als nicht wahrscheinlich einzuschätzen. Eine Passivierung unterblieb daher.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Dauerschuldverhältnisse (Langfristige Leasing, Miet- und Wartungsverträge)	5.123	4.861
Übrige	6.211	7.277
	11.334	12.138

Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind TEUR 8.790 innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.

Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

(13) Umsatzerlöse

Absatzregionen

	2016 TEUR	2015 TEUR
Inland	69.298	73.416
Ausland	304.208	301.665
	373.506	375.141

Tätigkeitsbereiche

	2016 TEUR	2015 TEUR
Compacting	187.817	191.281
Werkzeuge	185.689	183.860
	373.506	375.141

Die Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse ist aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nicht beeinträchtigt. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 376.380 ergeben. Die Aufteilung nach Absatzregionen und Tätigkeitsbereiche ist nachfolgend dargestellt:

	2015 TEUR
Inland	74.161
Ausland	302.219
	376.380

	2015 TEUR
Compacting	192.058
Werkzeuge	184.322
	376.380

Im Vorjahr ist der Differenzbetrag in Höhe von TEUR 1.239 unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Dies betrifft Mieterlöse (TEUR 488), Schrotterlöse (TEUR 443), Provisionserträge (TEUR 132), Lizenzerträge (TEUR 94) und Sonstige Erlöse (TEUR 82).

(14) Periodenfremde Erträge

	2016 TEUR	2015 TEUR
Auflösung sonstiger Rückstellungen	3.232	2.167
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen	778	86
Gewnne aus Anlagenabgängen	114	99
Übrige	308	324
	4.432	2.676

(15) Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen des Vorjahres erfolgte eine Erhöhung um TEUR 3 aufgrund des Wegfalls des früheren Ausweises unter den außerordentlichen Erträgen.

(16) Periodenfremde Aufwendungen

	2016 TEUR	2015 TEUR
Verluste aus Anlagenabgängen	46	7
Erhöhung von Wertberichtigungen	875	608
Übrige	117	41
	1.038	656

(17) Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vorjahres erfolgte eine Erhöhung um TEUR 1.162 aufgrund des Wegfalls des früheren Ausweises unter den außerordentlichen Aufwendungen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Aufwendungen aus der Restrukturierung der LMT Tools Brasil in Höhe von TEUR 578 und um Abfindungszahlungen an Handelsvertreter in Höhe von TEUR 550 aufgrund einer organisatorischen Neuausrichtung.

(18) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen

Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen bestehen in Höhe von TEUR 548 (Vj: TEUR 441).

(19) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Im laufenden Jahr sind latente Steuererträge in Höhe von TEUR 730 (Vj: TEUR 96) enthalten.

Beim Steueraufwand ist zu berücksichtigen, dass das steuerliche Ergebnis, soweit dies der Muttergesellschaft zuzurechnen ist, auf der Ebene des Konzerns nur der Gewerbesteuer unterliegt. Das Ergebnis eines ausländischen Tochterunternehmens in Form einer Personengesellschaft unterliegt im Konzern keiner Ertragsteuer.

Die sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen enthalten folgende Auswirkungen der Währungsumrechnung.

(20) Auswirkungen der Währungsumrechnung

	2016 TEUR	2015 TEUR
Kursgewinne	6.729	9.016
Kursverluste	-4.099	-7.432
	2.630	1.584

Angaben und Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

(21) Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds umfasst die Wertpapiere, die flüssigen Mittel und die jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten. Hierin sind TEUR 228 (Vj: TEUR 333) von Unternehmen enthalten, die quotal in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Angaben und Erläuterungen zum Konzerneigenkapitalspiegel

(22) Gewinnverwendung

Die Gewinnverwendung richtet sich nach dem Jahresabschluss der LMT KG und ist zum 31. Dezember 2016 bereits im Abschluss dargestellt. Die im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellte Rücklage der LMT KG unterliegt vollends einer gesamthänderischen Bindung.

Sonstige Angaben

(23) Organe des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführungsbefugnis obliegt der LMT Leading Metalworking Verwaltungsgesellschaft mbH, Oberkochen. Diese wird vertreten durch:

Olaf Johannes Müller, Hamburg, Vorsitzender der Geschäftsführung der LMT Leading Metalworking Technologies Verwaltungsgesellschaft mbH,

Matthias Rommel, Dußlingen, Geschäftsführer der LMT Leading Metalworking Technologies Verwaltungsgesellschaft mbH, bis zum 16. Juli 2016,

Daniel Ehmans, Düsseldorf, Geschäftsführer der LMT Leading Metalworking Technologies Verwaltungsgesellschaft mbH, seit dem 01. Mai 2017.

Die im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung betragen TEUR 910 (Vj: TEUR 880). Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 472 (Vj: TEUR 925).

Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

Dr. Raimund Baumann, Stuttgart (Vorsitzender), selbständiger Steuerberater, Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer,

Richard Salzer, Ellwangen, Geschäftsführer J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co. KG, Wolfgang Leimgruber, Stuttgart, ehemals Produktionsvorstand Dr.-Ing. h. c. F. Porsche AG, Regine Bengel, Oberkochen, Dipl. Kauffrau, Angelika Bengel, München, Dipl. Kauffrau, Franziska Eichel, Remshalden, Dipl. Kauffrau

Martin Plucinski, Schwarzenbek (Arbeitnehmervertreter), Maschinenbau Ingenieur, Fette Compacting GmbH

Nikolaus Moser, Lahr (Arbeitnehmervertreter), Techniker, LMT Kieninger GmbH.

Für die Aufsichtsratstätigkeit wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 501 (Vj: TEUR 464) gewährt.

(24) Arbeitnehmer

	Jahres-Durchschnitt 2016	Jahres-Durchschnitt 2015
Angestellte	1.211	1.162
Gewerbliche Arbeitnehmer	861	830
Auszubildende	117	121
Gesamt	2.189	2.113
davon Arbeitnehmer von Unternehmen, die quotal in den Konzernabschluss einbezogen wurden	6	6

(25) Außerbilanzielle Geschäfte

Wir verweisen auf die Ausführungen zu den derivativen Finanzinstrumenten in Textziffer 26.

(26) Derivative Finanzinstrumente / Bewertungseinheiten

Die Gesellschaften der LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG sind im Rahmen ihrer globalen Tätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Zur Absicherung dieser Risiken werden ausgewählte Derivate eingesetzt, nicht aber für Spekulationszwecke, das heißt, ohne ein entsprechendes Grundgeschäft werden keine Derivate abgeschlossen. Die schwebenden Grundgeschäfte werden mit den Sicherungsgeschäften zu Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB in Form von Micro Hedges zusammengefasst.

Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird sowohl prospektiv als auch retrospektiv beurteilt. Die Beurteilung erfolgt für unsere Währungssicherungen mittels der Critical - Terms-Match-Methode, da Währungen, Laufzeiten und Beträge für die geplanten Geschäftsvorfälle identisch sind. Die abgeschlossenen Sicherungen sind grundsätzlich effektiv, so dass im Jahresabschluss keine negativen Bewertungsergebnisse abzubilden sind.

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzpositionen:

	Nominalbetrag 31.12.2016	Beizulegender Zeitwert (pos."+"/neg."-") 31.12.2016 TEUR	Buchwerte 31.12.2016 TEUR	Bilanzposten 31.12.2016
Zinsswaps
mit positivem Zeitwert
- Nominalbetrag TEUR	+ 5.236	+ 427	n.a.	n.a.
Nominalwert in TEUR	+ 5.236

Die Zinsswaps haben eine Laufzeit bis März und Juni 2018.

Das Nominalvolumen ist die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte zu Marktpreisen ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Der beizulegende Zeitwert gibt an, wie sich eine Glattstellung am Bilanzstichtag auf das Ergebnis ausgewirkt hätte. Negative beizulegende Zeitwerte stehen für Verluste.

Es wurde stets eine Bewertungseinheit mit dem Grundgeschäft angenommen. Für eventuell bestehende negative Marktwerte war daher keine Rückstellung zu bilden.

Die Zinsswaps sichern die zukünftig zu leistenden variablen Zinsen betreffend Bankdarlehen. Die Bankdarlehen und die Zinsswaps haben jeweils eine gleichlautende Laufzeit. Die Zahlungsströme des Grundgeschäfts und des Zinsswaps gleichen sich aus.

(27) Honorare des Konzern-Abschlussprüfers

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	180
Steuerberatungsleistungen	181
Gesamt	361

(28) Jahresabschluss der LMT KG

Die Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG, Oberkochen, nimmt für ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 die Befreiungsregelung des § 264b HGB in Anspruch.

(29) Nachtragsbericht

Im Rahmen der Entwicklung einer neuartigen Produktionstechnologie wurde im Februar 2017 in Belgien die Fette Compacting Belgium BVBA gegründet.

Ferner wurden nach dem Bilanzstichtag die Vorbereitungen zur Neustrukturierung der rechtlichen Beziehungen der Konzerngesellschaften intensiviert. Zielsetzung ist es, dass die legale Organisation der operativen Führungsstruktur weitgehend angeglichen wird.

Weitere Ereignisse von besonderer Bedeutung, über die hier zu berichten wäre, haben nicht stattgefunden.

Oberkochen, den 19. Mai 2017

Geschäftsführung

Olaf Johannes Müller

Daniel Ehmans

Anlage 1 zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	1.1.2016 EUR	Währungs- differenzen EUR	Zugänge EUR	Umbu- chungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögens-gegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.862.705,29	938,12	594.812,93	-3.597,34	660.450,70	24.794.408,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.706.150,83	264.114,00	0,00	0,00	0,00	8.970.264,83
3. Geleistete Anzahlungen	1.350.876,59	0,00	443.115,97	-240.538,32	0,00	1.553.454,24
	34.919.732,71	265.052,12	1.037.928,90	-244.135,66	660.450,70	35.318.127,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	79.241.096,46	-179.567,38	6.436.950,32	472.143,51	63.428,16	85.907.194,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	136.765.313,71	453.799,13	11.269.096,69	3.087.422,11	5.118.304,39	146.457.327,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung	63.725.222,26	257.959,68	4.859.597,02	774.943,33	2.075.277,41	67.542.444,88
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.543.565,27	6.118,75	4.904.193,66	-4.090.373,29	797.555,59	4.565.948,80
	284.275.197,70	538.310,18	27.469.837,69	244.135,66	8.054.565,55	304.472.915,68
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	5.116,77	0,00	0,00	0,00	0,00	5.116,77
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	19.598,54	0,00	0,00	0,00	10.904,20	8.694,34
3. Sonstige Ausleihungen	1.086,67	7,37	0,00	0,00	1.094,04	0,00
	25.801,98	7,37	0,00	0,00	11.998,24	13.811,11
	319.220.732,39	803.369,67	28.507.766,59	0,00	8.727.014,49	339.804.854,16

	Abschreibungen
	1.1.2016 EUR	Währungs- differenzen EUR	Zugänge EUR	Außer- plan- mäßige Abschrei- bung EUR	Zuschrei- bung EUR	Umbu- chungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögens-gegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.413.593,89	2.847,99	2.107.408,13	0,00	0,00	9,98	660.450,70	19.863.409,29
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.706.150,83	264.114,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	8.970.264,83
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	27.119.744,72	266.961,99	2.107.408,13	0,00	0,00	9,98	660.450,70	28.833.674,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	32.096.275,29	-123.785,65	2.295.316,42	0,00	0,00	0,00	60.203,58	34.207.602,48
2. Technische Anlagen und Maschinen	104.797.620,73	369.802,64	8.700.719,06	0,00	0,00	-855,10	4.985.373,28	108.881.914,05
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung	50.846.749,70	126.944,52	4.021.034,74	15.089,00	14.123,65	845,12	1.609.878,28	53.386.661,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	187.740.645,72	372.961,51	15.017.070,22	15.089,00	14.123,65	-9,98	6.655.455,14	196.476.177,68
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.974,86	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	3.974,86
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.974,86	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	3.974,86
	214.864.365,30	639.923,50	17.124.478,35	15.089,00	14.123,65	0,00	7.315.905,84	225.313.826,66

	Buchwert
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögens-gegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.930.999,01	6.449.111,40
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	1.553.454,24	1.350.876,59
	6.484.453,25	7.799.987,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	51.699.592,27	47.144.821,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	37.575.413,20	31.967.692,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung	14.155.783,73	12.878.472,56
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.565.948,80	4.543.565,27
	107.996.738,00	96.534.551,98
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	5.116,77	5.116,77
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.719,48	15.623,68
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	1.086,67
	9.836,25	21.827,12
	114.491.027,50	104.356.367,09

Anlage 2 zum Anhang

Angaben zum Anteilsbesitz

Gesellschaften	Anteil in %
Konsolidierte Gesellschaften:
Inland
LMT Tool Systems GmbH, Oberkochen ¹⁾	100,00
LMT Finance & Shared Services GmbH & Co. KG, Schwarzenbek ²⁾	100,00
LMT Shared Services Verwaltung GmbH, Schwarzenbek	100,00
LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG, Schwarzenbek ²⁾	100,00
LMT Fette Werkzeugtechnik Verwaltung GmbH, Schwarzenbek	100,00
Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek ¹⁾	100,00
Fette GmbH, Schwarzenbek ¹⁾	100,00
LMT Kieninger GmbH, Lahr ¹⁾	100,00
Fette Engineering GmbH, Schwarzenbek ¹⁾	100,00
LMT Tools GmbH & Co. KG, Schwarzenbek ²⁾	100,00
LMT Tools Verwaltung GmbH, Oberkochen	100,00
Ausland
LMT France Holding SARL, Lavancia Epercy/Frankreich	100,00
LMT Belin France SAS, Lavancia Epercy/Frankreich	100,00
LMT Czech Republic s.r.o., Brno/Tschechien	100,00
LMT UK Ltd., Birmingham/Großbritannien	100,00
LMT USA, Inc., Waukegan/USA	100,00
Fette Compacting America, Inc., Rockaway/USA	100,00
Fette America Latina LTDA, Campinas/Brasilien	100,00
Fette Compacting (China) Co., Ltd., Nanjing/China	100,00
Fette Compacting Machinery (India) PVT. Ltd., Pune/Indien	99,00
Fette Compacting Asia Pacific Pte. Ltd., Singapore/Singapur	100,00
LMT China Co., Ltd., Nanjing/China	100,00
LMT (India) PVT. Ltd., Pune/Indien	100,00
LMT Onsrud LP, Waukegan/USA	100,00
LMT Onsrud Inc., Waukegan/USA	100,00
LMT Korea Co. Ltd., Gyeonggi-Do/Korea	100,00
OOO LMT Tools, Ltd., Moskau/Russland	100,00
Fette Compacting Ibérica S.L., Tres Cantos/Spanien	100,00
Fette Compacting et Uhlmann France SAS, Noisy-le-Grand/Frankreich	50,00
Cutting Edge Carbide Ltd., Birmingham/Großbritannien	100,00
LMT Tool Systems RO SRL, Sibiu/Rumänien	100,00
Fette Compacting México SA de CV, Ciudad de México/Mexiko	100,00
LMT Tools Brasil Ferramentas LTDA, Campinas/Brasilien	100,00
LMT Tools México, SA de CV, Ciudad de México/Mexiko	100,00
Fette Compacting Middle East FZE, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate	100,00

Die LMT KG nimmt für ihren Jahresabschluss die Befreiungsregelung des § 264b HGB in Anspruch. Tochterunternehmen, die die Befreiungsregelungen der §§ 264b, 264 Abs. 3 HGB in Anspruch nehmen, sind durch entsprechende Fußnoten in derAufstellung des Anteilbesitzes gekennzeichnet.

¹⁾ Inanspruchnahme der Befreiungsregelung nach § 264 Abs. 3 HGB
² Inanspruchnahme der Befreiungsregelung nach § 264b HGB

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Grundlagen des Konzerns

a. Geschäftsmodell des Konzerns

Die LMT Group gliedert sich in die zwei operativen Divisionen Fette Compacting Group, weltweit führender Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Herstellung von Tabletten und anderen pulverartigen Verabreichungen für die Pharmaindustrie, und LMT Tools Group (Herstellung und Vertrieb von Präzisionswerkzeugen). Unterstützt werden die operativen Divisionen durch die LMT Finance & Shared Services Group, in der die kaufmännischen Funktionen gebündelt sind.

Obergesellschaft der LMT Group ist die LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG, Oberkochen.

Die Fette Compacting Group ist der Weltmarktführer von Tablettiertechnologien. Das Angebot beinhaltet neben den Pressen auch sämtliche Peripheriegeräte sowie Service- und sonstige Dienstleistungen zur Optimierung der eingesetzten Tablettiertechnik. Die Fette Compacting Group, unter Führung der Fette Compacting GmbH, mit Hauptsitz in Schwarzenbek in der Nähe von Hamburg umfasst Tochtergesellschaften in Brasilien, China, Indien, Singapur, Spanien, Frankreich, USA, Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Produktion der Tablettiermaschinen erfolgt an dem Hauptstandort Schwarzenbek bei Hamburg sowie in einer Produktionsstätte in Nanjing (China). Aus dieser wird, neben dem chinesischen Markt, der einer der am stärksten wachsenden Pharmamärkte der Welt ist, zudem der steigende Bedarf der Schwellenländer nach Tablettiermaschinen gedeckt. Ferner gehören zum Angebotsspektrum Maschinen zur Befüllung von Kapseln für die Pharma- und Ernährungsindustrie.

In der LMT Tools Group sind die Werkzeughersteller LMT Belin, LMT Fette Werkzeugtechnik, LMT Kieninger und LMT Onsrud zusammengefasst und ihre Kompetenzen als technisch führende Hersteller von Präzisionswerkzeugen gebündelt. Mit diesem Netzwerk bietet die LMT den Kunden weltweit ein umfassendes Portfolio von Werkzeugen, Schneidstoffen und Dienstleistungen mit dem Schwerpunkt für die jeweilige Endbearbeitung an. Mehr als 50 Prozent aller produzierten Werkzeuge sind Sonderwerkzeuge, die exakt auf die Anforderungen der weltweiten Anwender zugeschnitten sind.

Die Vertriebsaktivitäten erfolgen innerhalb der LMT Tools Group unter Führung der LMT Tool Systems GmbH, Oberkochen, mit Vertriebsorganisationen in Deutschland, China, England, Frankreich, Indien, Rumänien, Tschechien, Russland, USA, Brasilien und Mexiko und einem weltumspannenden Handelsvertreternetz. Die LMT bietet ihren Kunden weltweit ganzheitliche Werkzeuglösungen im industriellen Maßstab an. Das Angebot umfasst Präzisionswerkzeuge und Schneidstoffe für unterschiedlichste Anwendungen in der spanenden und spanlosen Bearbeitung sowie Serviceprogramme für die Werkzeugwiederaufbereitung und das Tool Management.

Unter der Leitung der LMT Finance & Shared Services GmbH & Co. KG, Schwarzenbek, werden in der Division LMT Finance & Shared Services wesentliche Aufgaben und Prozesse aus den administrativen und logistischen Bereichen wie Finanz- und Rechnungswesen, Einkauf und Logistik, Personal und IT zusammengefasst, die sowohl den Gesellschaften am Standort Schwarzenbek als auch den anderen Gesellschaften der LMT Group zentral zur Verfügung stehen.

b. Forschung und Entwicklung / Konstruktion

Die globale Pharmabranche unterliegt aufgrund der Entwicklung von neuen Pharmazeutika und der Schaffung von effizienteren Produktionsmethoden einer fortlaufenden Veränderung und Optimierung. Hierauf gilt es für die Fette Compacting Group schnell und mit innovativen Ideen zu reagieren und Produkte und Verfahren für nachhaltige Markterfolge in der Pharmabranche zu erfinden. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten steht dabei stets der Kundenvorteil. Nach einer fundierten Analyse der Kundenanforderungen werden die Produktideen durch einen definierten Entwicklungsprozess zu neuen Produkten und Dienstleistungen.

Fette Compacting hat für diese Entwicklungsarbeit die weltweit größten Engineeringkapazitäten für die Tablettiertechnik. Diese wurden auch in 2016 weiter ausgebaut. Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit waren Upgrades bestehender Technologien sowie Containment- und Wash-In-Place (WIP) Maschinen. Letztere Produkte zielen darauf ab, den steigenden Anforderungen der Pharmaunternehmen an geringstmögliche Emissionen bei Produktionsprozessen Rechnung zu tragen. Der Bedarf an diesen Produktfähigkeiten, die sowohl für stark toxische Produkte, wie beispielsweise Präparate zur Krebsbehandlung, aber auch normale Pharmazeutika, vor denen die Mitarbeiter in Pharmaunternehmen geschützt werden sollen, benötigt werden, führen zu einer entsprechend hohen Marktnachfrage in diesem Produktsegment.

Die Engineering-Kapazitäten in China zielen auf die Weiterentwicklung der P-Serie für den chinesischen Markt, für Indien und für weitere Schwellenländer in Asia Pacific ab. Die P-Serie wurde in Anlehnung an die in Deutschland produzierte I-Serie gebaut, ist jedoch im Aufbau und in der Funktionsweise vereinfacht worden. Bei der fortlaufenden Entwicklung gilt es, den steigenden Anforderungen der lokalen Märkte durch entsprechenden, aber kontrollierten Technologietransfer aus dem Stammhaus Schwarzenbek Rechnung zu tragen.

Neben den etablierten Produktfamilien der Tablettenpressen hat die Fette Compacting Group im April 2016 die erste eigenentwickelte Kapselfüllmaschine FEC 40 vorgestellt. Mit einer Kapazität von bis zu 400.000 Kapseln in der Stunde und einer hochmodernen elektromechanischen Steuerung beweist die Fette Compacting Group einmal mehr ihre ungebrochene Innovationskraft.

Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet der Trend "Continuous Manufacturing". Durch die kontinuierliche Produktion verfolgt die Pharmaindustrie die Ziele, die Entwicklungszyklen von Medikamenten zu verkürzen und die Produktion effizienter zu gestalten. Dies erfordert die innovative Vernetzung der vormaligen Batch-Prozessschritte und beinhaltet neben unterschiedlichen Maschinenkomponenten auch deren durchgängige Steuerung. Die Fette Compacting Group ist - auch im Rahmen der Exellence United Partnerunternehmen - einer der Treiber der Entwicklung.

Die F+E Aufwendungen bei der Fette Compacting stiegen in 2016 auf insgesamt 8,9 Mio. € (Vorjahr 7,6 Mio. €). Mit diesem Anstieg von +17 % ist die Wachstumsrate der Entwicklungsaufwendungen deutlich gestiegen.

Innovative Produkte und effiziente Prozesse sind Grundlagen des nachhaltigen Unternehmenserfolgs. Bei Produktinnovationen orientiert sich LMT an Marktbedürfnissen und technologischen Trends genauso wie an speziellen Kundenwünschen. Diese geben oftmals die entscheidenden Impulse für erfolgreiche Neuentwicklungen.

Werkzeuge der LMT Tools Group und insbesondere Neuentwicklungen stellen das Endprodukt des Kunden in den Mittelpunkt und konzentrieren sich dabei auf die finale Bearbeitung. Neben der engen Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten vernetzen wir die eigenen hochkompetenten Kapazitäten gezielt mit Hochschulen und Forschungsinstituten.

Die Werkzeugentwicklungen der LMT Tools Group steigern die Effizienz der Fertigung der Kunden nachhaltig. Das Werkzeug ist dabei der entscheidende Produktivitätsfaktor im Zusammenspiel zwischen modernen Bearbeitungsmaschinen, der Steuerungssoftware, dem Anwender, dem Material und dem herzustellenden Produkt. Innovative Materialien und Beschichtungen sowie intelligente Schneiden und die Wartungsfreundlichkeit komplexer Werkzeugsysteme sind dabei die entscheidenden Faktoren zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Mit dem neuen Leitsatz "exactly yours" verbindet sich dieser Entwicklungsanspruch. Hierbei bedienen wir uns in der Entwicklung des gezielten Einsatzes eigener 3D-Drucktechnik, um individuelle Lösungen zu realisieren sowie Entwicklungszeiten und -kosten zu optimieren. So sind die innovativen Rollwerkzeuge für die Herstellung von Außengewinden im Wege der Kaltumformung weltweit führend und ermöglichen signifikante Produktivitätsverbesserungen. Die erfolgreich in den Markt eingeführte Produktentwicklung Rollkopfgeneration Evoline wurde erweitert für besondere Materialhärten und für tangentiale Anwendungen. Seit Serienreife im Jahr 2014 und den bedeutenden Markterfolgen wird der SpeedCore Wälzfräser jetzt mit Abmessungen von bis zu 200 mm Durchmesser den Anforderungen der Kunden gemäß entwickelt und produziert. Neue, eigenentwickelte Schichten erhöhen dabei die Werkzeugperformance deutlich und sichern den Innovationsvorsprung gegenüber dem Wettbewerb. Mit Forschung und Entwicklung dem Markt voraus zu sein, zahlt sich langfristig aus. Die patentierte LMT Tools Entwicklung Chamfer Cut ist dafür ein hinreichender Beleg. Weltweites Interesse und entsprechende Produktionsumstellungen begründen dabei mittlerweile einen neuen Standard in der hochwertigen Zahnradfertigung. Wichtig ist hier einmal mehr die enge Kooperation mit den Maschinenherstellern.

Entwicklungskompetenz im Detail wird vom Markt gefordert und von LMT Tools geboten. Innovative Wendeschneidplatten auf den konkreten Anwendungsfall hin entwickelt und modifiziert, ermöglichen dabei erst die Bearbeitung hochkomplexer Werkstoffe bei schwierigen Anwendungsfällen. Im Bereich Gesenk- und Formenbau wurden Lösungen mit gepressten, multidimensionalen Platten in den Markt eingefügt.

Schwerpunkte des Engineering sind zudem die Entwicklung kundenspezifischer Lösungen für komplexe Bauteile mit den Schwerpunkten in der Automobilindustrie und Medizintechnik. Neben hoher Engineeringkompetenz gilt es, Werkzeuglösungen in gleichbleibend hoher Qualität und hoher Verfügbarkeit für die Massenherstellung liefern zu können. Zielsetzung ist es dabei die vorhandene Bauteilkompetenz in den Feldern Automobil, Medizintechnik und Luft- und Raumfahrt weiter auszubauen und für gleichgerichtete Anwendungsfälle weltweit zu duplizieren bzw. weiterzuentwickeln.

Auch die amerikanische Tochtergesellschaft LMT Onsrud hat einen neuen Produktentwicklungsprozess (nach ISO-Verfahren) etabliert, der die ausschlaggebenden Bereiche Marketing, Ingenieurwesen, Fertigung, Materialwirtschaft und Management miteinbezieht. Schwerpunkte sind Entwicklungen im Compositbereich für Leichtbauanwendungen. Ferner fertigt LMT Onsrud 150 verschiedene Sondererzeugnisse für spezielle Kunden und Anwendungen an. Sämtliche Erzeugnisse werden in einem hauseigenen Testlabor geprüft.

In der LMT Tools Group erreichten die F+E Ausgaben in 2016 einen Umfang in Höhe von 4,9 Mio. € (Vj. 4,6 Mio. €).

Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft entwickelte sich im Berichtsjahr 2016 mit einer Wachstumsrate von 3,1 % positiv. Vor dem Hintergrund der vielfältigen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten erscheint das Wirtschaftswachstum derzeit relativ widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen. Die Eurozone setzte auch begünstigt durch ein freundliches Umfeld auf dem Arbeitsmarkt die moderate wirtschaftliche Erholung fort. In China verlangsamte sich die wirtschaftliche Dynamik zwar, aber nur mit einem geringfügigen Rückgang der Wachstumsrate. Die USA verzeichneten 2016 ein leichtes Wachstum. In den Schwellenländern Russland und Brasilien hingegen schrumpfte auch 2016 die Wirtschaftsleistung, obwohl Russland von den steigenden Rohstoffpreisen profitierte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte in der Eurozone im Berichtsjahr um 1,7 % zu. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb expansiv. Die Wirtschaft in Deutschland wuchs nicht zuletzt durch den starken Export und die robuste heimische Nachfrage um 1,8 % und verzeichnete damit das höchste Wachstum seit fünf Jahren. Frankreich (+1,2 %) und Italien (+0,9 %) bewegten sich jeweils auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, wobei die Basis ungleich niedriger war. Wachstumsfördernde Strukturreformen stehen in beiden Ländern weiterhin aus. In Großbritannien stand das Jahr 2016 im Zeichen der Brexit-Entscheidung. Wirtschaftlich werden sich die Auswirkungen den Erwartungen zufolge erst ab 2017 zeigen. Im Jahr 2016 konnte hingegen noch ein robustes BIP-Wachstum von 2,0 % erreicht werden. Die politische Unsicherheit hat die Konsumfreude der privaten Haushalte bisher nicht beeinflusst. Unterstützt wurde die Entwicklung von einer sinkenden Arbeitslosenquote. Die Investitionen der Unternehmen legten jedoch deutlich weniger stark zu als in den Vorjahren. Trotz der massiven Abwertung des britischen Pfund nach dem Referendum konnte der Export nicht annähernd an die hohe Wachstumsrate des Vorjahres anknüpfen.

Vor große Herausforderungen stellte in China die Neuausrichtung der Wirtschaft die dortige Regierung. Nachdem die Aktienmärkte zu Beginn des Jahres eingebrochen waren und das Wirtschaftswachstum sich deutlich zu verlangsamen drohte, ergriff die Regierung Maßnahmen zur Konjunkturförderung. Mit einem BIP-Anstieg um 6,7 % für das Gesamtjahr 2016 lag die chinesische Wirtschaft im angestrebten Zielkorridor, nur etwas unter dem Vorjahresniveau.

Mit einem Wachstum von 1,6 % befand sich die US-amerikanische Wirtschaft im Jahr 2016 in einer soliden Verfassung. Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Prozentpunkte auf 4,9 %. Gleichzeitig verringerte sich der Anstieg beim heimischen Konsum leicht im Vergleich zum Vorjahr. Der Exportsektor legte infolge des starken US-Dollar auch nur leicht zu. Vor diesem Hintergrund und der Erwartung einer steigenden Inflationsrate hob die US-Notenbank (Fed) den Leitzins noch im Dezember 2016 an. Infolge dessen führten die Kapitalzuflüsse zu einem Aufwertungsdruck.

In Japan belasteten im Berichtszeitraum vor allem der weiterhin hohe Schuldenstand und die Aufwertung des Yen die dortige Wirtschaft. Nach zwei Jahren rückläufigen Konsums stiegen die Ausgaben der Privathaushalte nur moderat. Hinzu kam ein schwacher Export. Nur staatliche Konjunkturprogramme verhinderten eine Stagnation in Japan. Das BIP-Wachstum blieb mäßig und betrug 0,9 %.

Aufgrund der wirtschaftsfördernden Reformen erreichte Indien das dritte Jahr in Folge ein BIPWachstum von mindestens 7 %. Nicht überwinden konnten Russland und Brasilien dagegen auch in 2016 die rezessive Entwicklung. In Russland gelang es zwar, die Industrieproduktion mäßig anzukurbeln, dafür schrumpfte der inländische Konsum deutlich und das Land beendete das Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung (-0,6 %). Zudem verhindern weiterhin die Sanktionen eine wirtschaftliche Erholung. Brasilien hingegen erlebte das zweite schwere Rezessionsjahr in Folge (-3,4 %). Die Konsumausgaben der privaten Haushalte und der öffentlichen Hand sowie die Investitionen der Wirtschaft erreichten neue Tiefststände.

Auf den Devisenmärkten ergaben sich im Wesentlichen durch politische Entscheidungen wesentliche Ausschläge. Das britische Pfund wurde von der Brexit-Entscheidung stark in Mitleidenschaft gezogen. Notierte es noch in den ersten sechs Monaten des Jahres bei durchschnittlich 0,78 Pfund je Euro, verlor es in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Wert (0,86 Pfund je Euro). Die Bank of England reagierte auf die zunehmende Unsicherheit nach dem Referendum mit einer Zinssenkung und begünstigte dadurch die Abschwächung des Pfund. Der chinesische Renminbi verlor im Vergleich zum Vorjahr an Wert und notierte im Durchschnitt mit einem Kurs von 7,35 Renminbi je Euro. Der Wechselkurs des US-Dollar lag ungeachtet unterjähriger Volatilität unverändert zum Vorjahr auch 2016 bei durchschnittlich 1,11 US-Dollar je Euro. Die Fed wich im Berichtszeitraum bisher nur moderat von ihrer lockeren Geldpolitik ab. Ein uneinheitliches Bild gaben die Währungen der Schwellenländer ab. Während der Euro gegenüber dem brasilianischen Real um etwa 4 % an Wert zulegte, verlor er gegenüber dem russischen Rubel nach einer starken Aufwertung im Vorjahr rund 9 %.

Entwicklung der Märkte für metallverarbeitende Werkzeuge

Das Marktumfeld der deutschen Hersteller für Präzisionswerkzeuge war in 2016 durch eine Seitwärtsentwicklung geprägt. Insgesamt wurde ein leichter Rückgang in Höhe von 0,4 % zum Vorjahr realisiert. Im Teilmarkt der Zerspanungswerkzeuge war der Rückgang noch deutlicher. Hier schrumpfte der Markt gegenüber dem Vorjahr um 1,7 %. Während der Start in das Jahr 2016 noch negativ von der verhaltenen Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2015 geprägt war, endete das Jahr 2016 mit einem erfreulichen Jahresendspurt. Auf dem Weltmarkt hatten die großen etablierten Anbieter von Werkzeugen für die metallverarbeitende Industrie weiterhin mit einer Intensivierung des Wettbewerbs zu kämpfen. Insbesondere in China gewannen lokale Anbieter bei Standardprodukten Marktanteile dazu. Hier intensivierte sich der Wettbewerb in diesem Marktsegment deutlich. Zunehmend sind darüber hinaus die Exporte aus diesen Ländern nach Europa und die USA, woraus sich Marktanteilsverschiebungen ergeben.

Die Absatzzahlen für Werkzeugmaschinen weltweit entwickelten sich verhalten positiv. Impulse entstanden im Jahresverlauf mehr durch bauteilspezifische Werkzeuglösungen als durch Volumensteigerungen bei Standardwerkzeugen im Massengeschäft.

Neue Trends werden zudem gesetzt mit Ideen und Entwicklungen im Zusammenhang mit Industrie 4.0. Neben dem Einsatz von intelligenten Werkzeugen verändern sich Märkte im Bereich der Metallverarbeitung auch durch das 3D-Drucken und damit verbundene Möglichkeiten.

Während die Entwicklung der Währungsparitäten die Auftragseingänge und Umsätze in € in 2015 noch absicherte, ergaben sich in 2016 derartige Effekte nicht. Bedingt durch verstetigte Wachstumsraten in China in der Größenordnung zwischen 6 % und 7 % ergaben sich für die deutschen Maschinenbauer und in der Folge auch für spezifische Werkzeuge erfreuliche Absatzperspektiven. Unterstützend wirkt der von der chinesischen Regierung vorangetriebene Umbau der chinesischen Industrie hin zu neuen Technologien und mehr Umweltverträglichkeit, insbesondere in der Energieversorgung. Enttäuschend verlief weiter die Entwicklung in Südamerika und insbesondere in Brasilien. Diese Region befindet sich in einer fortgesetzten Wirtschaftskrise, in deren Folge sich die Produktionszahlen gebremst gegenüber dem Vorjahr weiter reduzierten. Mexiko entwickelt sich dagegen als globaler Produktionsstandort für Automobile weiter positiv. Negative Einflüsse kamen hier durch Unsicherheiten aufgrund der wirtschaftspolitischen Ansätze der neuen US-Administration. In den USA selbst waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Investitionsgütermarkt weitgehend stabil. Der indische Markt entwickelte sich in 2016 weiter leicht positiv. In Europa erholten sich die Märkte für Investitionsgüter und Werkzeuglösungen weiter; gleichwohl bestand unverändert eine strukturelle Wachstumsschwäche.

Für die kommenden Jahre 2017 und 2018 wird mit einer positiven Entwicklung im Werkzeugmarkt gerechnet. Wachstumsimpulse ergeben sich insbesondere für spezielle Werkzeuglösungen. Neben den USA wird auch die Wirtschaftsentwicklung in China dazu beitragen. In Europa ist mit einer verhalten positiven Wirtschaftsentwicklung zu rechnen. Offen sind die Wirkungen aus zunehmend protektionistischen Tendenzen in den USA und durch den "Brexit" für den europäischen Markt.

Marktsituation und Perspektiven im Pharmasektor

Globale Aussichten

Im Jahr 2016 sind die weltweiten Ausgaben für pharmazeutische Produkte um ca. 6 % auf ein Volumen von 1.130 Mrd. USD angestiegen. Im Vergleich zum Wachstum von ca. 9 % in den Jahren 2014 und 2015 ist dies allerdings ein deutlicher Wachstumsrückgang, der insbesondere auf einen Sondereffekt durch die Einführung neuer Medikamente zur Behandlung von Hepatitis C und Krebs in den beiden Vorjahren zurückzuführen ist. Die Aussichten für die kommenden 5 Jahre werden sich laut QuintilesIMS Institute mit 4-7 % auf dem Niveau des Jahres 2016 bewegen.

Die verminderte Wachstumsdynamik in den Pharmerging Markets spiegelt sich auch in den erwarteten Umsatzwachstumszahlen bis 2021 wider. Auf Basis der sich reduzierenden, durchschnittlichen Wachstumsraten von 10,3 % p.a. in 2011-2016 auf 6-9 % p.a. in den nächsten fünf Jahren in den Pharmerging Markets, wird ein Zuwachs von 70-100 Mrd. USD auf 315-345 Mrd. USD bis 2021 erzielt. In den reifen Märkten steht dem ein Zuwachs von 225-255 Mrd. USD auf ein Volumen von 9751.005 Mrd. USD gegenüber. Damit ist in 2021 das Umsatzvolumen in den reifen Märkten immer noch ca. 3-mal größer als in den Pharmerging Markets.

Neben dem wertmäßigen Wachstum sind aus Sicht der Lieferanten für die Pharmaindustrie die weltweit verbrauchten Standard Units von maßgeblichem Interesse. Diese stiegen in den letzten fünf Jahren um ca. 3 % p.a. Die gleiche Wachstumsrate wird auch in den nächsten fünf Jahren erwartet. Dieses Verbrauchswachstum ist in der Vergangenheit vollständig in den Pharmerging Markets entstanden. Auch in Zukunft erfolgt der Großteil des Absatzwachstums (Standard Units) in den Pharmerging Markets.

Regionale Entwicklung

Nachdem China im vergangenen Jahr zum zweitgrößten Pharmamarkt weltweit angewachsen ist, werden sich in den nächsten fünf Jahren in der Spitzengruppe der größten Pharmamärkte keine großen Veränderungen ergeben. Nach wie vor ist die USA der mit großem Abstand größte Markt, gefolgt von China, Japan und Deutschland. Brasilien wird im Jahr 2021 voraussichtlich der fünftgrößte Pharmamarkt sein und Frankreich von diesem Platz verdrängen.

In den reifen Märkten zeigt der Markt in den USA mit einem erwarteten Zuwachs von 6-9 % eine deutlich höhere Dynamik als der europäische (1-4 %) und der japanische (1-2 %) Markt.

Nachdem China in den letzten Jahren die höchste Wachstumsdynamik aller Pharmerging Märkte gezeigt hat (12,4 %), wird bis 2021 nur ein Wachstum von 5-8 % p.a. erwartet. Im Standard Unit Wachstum entspricht dies einem Rückgang von 17 % CAGR in den letzten fünf Jahren auf 4 % CAGR bis 2021. Wachstumstreiber in diesem Marktsegment sind Indien mit 10-13 % und Brasilien mit 8-10 % Zuwachs.

Trends und ihre Auswirkungen

Die Anzahl an neuen Medikamenten wird mit ca. 2.240 neuen aktiven Substanzen in der Pipeline (late-stage pipeline) und durchschnittlich 45 neu zugelassenen Pharmazeutika p.a. historisch hoch sein. Diese neuen Medikamente zielen insbesondere auf die Behandlung von Krebs, Autoimmunkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Der klare Trend zu "Specialities" findet aufgrund der hohen Kosten hauptsächlich in den reifen Märkten statt und wird von dem größten Therapiefeld, den onkologischen Produkten, angeführt, die mit einem Wachstum von 9-12 % und mit 120-135 Mrd. USD Umsatz bis zum Jahr 2021 das größte Marktsegment ausmachen. Medikamente zur Behandlung von Diabetes folgen dicht mit einem Wachstum von 8-11 % und einer Marktgröße von 95-110 Mrd. USD in 2021.

Da die neuen Wirkstoffe zumeist toxisch sind und zudem die regulatorischen Anforderungen an den Bedienerschutz zunehmen, wird die Nachfrage nach "Containment-Lösungen" weiter auf einem hohen Niveau bleiben und in einigen Produktsegmenten (Lösungen mit niedrigeren Schutzklassen) weiter zunehmen.

In den wachsenden Pharmerging Markets nehmen mit steigendem Einkommen und wachsender Lebenserwartung auch die typischen Wohlstandskrankheiten zu. Mittelfristig ist somit auch in diesen Ländern mit einer steigenden Nachfrage nach Containment-Lösungen zu rechnen, die im Exportmarkt Indien bereits heute besteht.

Aufgrund des relativ hohen Anteils der Produktionskosten an den insgesamt geringen erzielbaren Preisen für Generika, ist Effizienz ein zentrales Entscheidungskriterium für Anlageninvestitionen in diesem Marktsegment. Die demographische Entwicklung und das zunehmende Angebot an neuen, sehr teuren Therapien führen im globalen Pharmamarkt zu Kostensteigerungen. Durch staatliche Eingriffe in die Preisgestaltung und zunehmendem Wettbewerb durch Nachahmerprodukte wird versucht, die Kosten für Medikamente zu begrenzen. Damit ist auch weiterhin mit einem zunehmenden Kostendruck auf die Lieferanten der Pharmazeutischen Industrie zu rechnen.

Auch wenn die Kosten und die Wertschöpfung der Originalpräparate zum größten Teil durch die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung der Produkte entstehen, nimmt auch bei der Herstellung sehr teurer Medikamente der Kostendruck zu. Da die Originalpräparate aufgrund der Qualitätsorientierung relativ hohe interne Produktionskosten haben, gibt es einen Trend zur Verlagerung der Produktion zu Lohnherstellern. Aufgrund der schwächeren Finanzkraft und einer stärkeren Kostenorientierung der Lohnhersteller, entsteht auch für teure Pharmazeutika ein verändertes Investitionsverhalten, das den der Generikaherstellern entspricht.

Nicht nur die Wachstumsraten der Pharmerging und der reifen Märkte nähern sich weiter an. Auch die regulatorischen Anforderungen an die Qualität der Medikamente und entsprechende Produktionsanlagen orientieren sich langfristig an den hohen Standards der FDA und der EMA, also den amerikanischen und europäischen Behörden. In der Folge setzen die lokalen Pharmahersteller zunehmend automatisierte Anlagen und Maschinen für die Herstellung ein. Ein Beispiel ist die indische Pharmaindustrie, die nach vielen FDA Reklamationen und der Schließung einiger exportierender Produktionsanlagen vermehrt auf automatisierte Anlagen "europäischen Standards" setzt.

Nachdem die Verpackungsanlagen bereits in den letzten Jahren einen erhöhten Druck zur Steigerung der Effektivität im Sinne des OEE (Overall Equipment Effectivness - Gesamtanlageneffektivität) erfahren haben, wird diese Anforderung sich voraussichtlich auch auf die Herstellung ausweiten. Die Optimierung der Anlageneffektivität setzt eine hoch professionelle Wartung und Optimierung der Anlagen im Lebenszyklus voraus. Die Bereitschaft der "Global Player" in der Pharmaindustrie, sich mit entsprechenden integrierten Serviceangeboten der Hersteller auseinander zu setzen, hat deutlich zugenommen.

Ein zentrales Zukunftsthema, das in der Pharmaindustrie weiterhin intensiv diskutiert wird, ist der Übergang von der batchorientieren hin zur kontinuierlichen Produktion. Zwischenzeitlich ist bewiesen, dass der Übergang zu "Continuous Manufacturing" auch in der stark regulierten Pharmaindustrie machbar ist. Die offene Frage ist, in welcher Geschwindigkeit und in welchem Maße der Übergang in diese Produktionsform umgesetzt werden wird. Aufgrund der sehr großen Vorteile der Continuous Production bei dem "scale-up" Prozess von der Medikamentenentwicklung hin zur industriellen Produktion, wird der Durchbruch und die größte Nachfrage zunächst bei der Herstellung neu entwickelter Pharmazeutika, also bei den Originalpräparaten, erwartet.

Mit zunehmendem Gesundheitsbewusstsein einer alternden Bevölkerung steigt die Bereitschaft zur gesunden Ernährung und zur Prävention von Krankheiten. Das Umsatzwachstum für Nahrungsergänzungsstoffe und sogenannten Neutraceuticals, die häufig in Kapsel oder Tablettenform dargereicht werden, übersteigt das Wachstum von Pharmazeutika (ca. 7,5 % p.a. versus 5,5 % für Pharmazeutika), sodass sich hier Absatzchancen für Tablettenpressen und Kapselfüller ergeben. Durch den fortgesetzt schwachen Euro wurde die Exportfähigkeit des Maschinenbaus und auch bei den Zerspanungswerkzeugen gegenüber zunehmend lokalen Herstellern in den Emerging Markets noch gestützt. Gleichwohl tragen über der Produktivitätsentwicklung liegende Lohnabschlüsse nicht zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit bei.

Geschäftsverlauf

Wesentliche Voraussetzungen für weiteres Wachstum der LMT Group wurden mit der Verabschiedung des Unternehmenskonzeptes LMT 2020 gelegt. Beide operativen Divisionen richten sich dabei aktiv an den Anforderungen der Märkte aus. Neben neuen Produkten, einer noch stärker an den jeweiligen Märkten ausgerichteten Organisation, insbesondere bei LMT Tools und Schwerpunkten bei der operativen Exzellenz sind wesentliche Voraussetzungen für weiteres Wachstum der Unternehmensgruppe geschaffen worden. Maßnahmenpläne und organisatorische Anpassungen wurden dabei im Geschäftsjahr 2016 erarbeitet und in die Umsetzung überführt. Deutlich ist dabei auch, dass die Vielzahl der Entwicklungen im Umfeld eine stete Überprüfung der strategischen Planungen erfordert, um hierauf ohne Verzug reagieren zu können.

Geschäftstätigkeit der Fette Compacting Group in 2016

Die Fette Compacting Group erhebt den Anspruch, der bevorzugte strategische Partner der Pharmaindustrie für die Tablettiertechnik und zukünftig auch für die Kapselbefüllung zu sein. Hierzu zählen neben den etablierten Großkonzernen auch die aufstrebenden Generikahersteller sowie Lohnhersteller. Nach einer außergewöhnlich guten Entwicklung im Jahre 2015, das mit einem Auftragseingangswachstum von fast 17 % zum Vorjahr und neuen Rekorden bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen werden konnte, war die Fette Compacting Group auch in 2016 in der Lage, den Auftragseingang weiter zu steigern und ihre hervorragende Marktstellung zu behaupten. Umsatz und Ergebnis blieben jedoch unter dem Niveau des Jahres 2015, u.a. aufgrund eines erhöhten Auftragsbestands mit langen Lieferzeiten (Containment Projekte).

Regional basiert das Auftragseingangswachstum insbesondere auf sehr guten Wachstumsbeiträgen aus den Regionen Osteuropa, Indien und Asia Pacific - eine Kombination aus positivem Marktumfeld und sehr erfolgreicher Marktbearbeitung. Auch konnte sich die Fette Compacting Group bei den meisten "global Playern" der Pharmaindustrie eine herausragende Stellung erarbeiten, wodurch teils ein erhöhter Wettbewerb bei Projekten außerhalb dieses Marktsegments zu beobachten ist.

Eine im Vergleich zum Vorjahr schwierige Nachfragesituation und dementsprechend rückläufige Auftragseingänge waren in Nordafrika (Algerien) und Lateinamerika zu beobachten, u.a. hervorgerufen durch den niedrigen Ölpreis. In China konnte ein verstärktes und teils neu aufgebautes Vertriebsteam die schwächere erste Jahreshälfte teilweise ausgleichen, sodass deutliche Indikationen für die Rückgewinnung der starken Marktposition bestehen.

Ein unverzichtbarer Baustein für die positive Entwicklung des Auftragseingangs war der erfolgreiche Ausbau der Marktanteile im Containment Geschäft, in dem Fette Compacting in 2016 die Marktführerschaft gewinnen konnte.

Die Umsatzziele wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erreicht. Neben den längeren Durchlaufzeiten für Containment-Projekte, war die starke Umsatzbuchung zum Ende des Jahres 2015 hierfür ursächlich. Das geplante Ergebnis konnte trotz der geringen Umsatzbuchungen erreicht werden.

Die zur Mitte des Jahres gegründete Tochtergesellschaft Fette Compacting Middle East konnte in der zweiten Jahreshälfte ihre Marktbearbeitung aufnehmen und traf auf eine sehr positive Resonanz bei den regionalen Kunden.

Die P-Serie profitierte von der insbesondere in Indien sehr erfolgreich umgesetzten Strategie, bisher nicht erreichbare Marktsegmente (B-Segmente) erfolgreich zu penetrieren und die zumeist asiatischen Wettbewerber zu verdrängen.

Äußerst erfreulich war das Wachstum der Tablettierwerkzeuge. Die organisatorische und prozessuale Stärkung dieses Produktsegments durch Gründung der Business Unit Tools war eine der Voraussetzungen für das Auftragseingangswachstum.

Das Geschäft mit Metallpulverpressen war in 2016 von der sehr schwachen Investitionsbereitschaft des Zielmarktes geprägt. Dementsprechend wurden unterjährig die strategischen Optionen geprüft und zum Ende des Jahres die Entscheidung für eine Desinvestition getroffen.

Zur Sicherstellung einer erfolgreichen langfristigen Unternehmensentwicklung wurden im Jahr 2016 intensiv die Trends und zukünftigen Marktanforderungen im Entwicklungsfeld "Continuous Manufacturing" untersucht. Auf Basis der Erkenntnisse konnten zudem erste Entscheidungen für den möglichen Ausbau des Produktangebotes und zur langfristigen Absicherung der starken Marktpositionen der Fette Compacting getroffen werden.

Geschäftstätigkeit der LMT Tools Group in 2016

Insbesondere in der LMT Tools Group wurden dabei die Wachstumsziele für die kommenden Jahre an das erreichte Niveau der letzten beiden Jahre angepasst. Insgesamt wurde daher der Wachstumspfad modifiziert, sodass eine Größenordnung von 240 Mio. € Umsatz bei gleichen Ergebniszielen im Verhältnis zur Leistung erwartet wird. Weitgehend abgeschlossen wurde im Jahr 2016 die Internationalisierung des Geschäftes. Dazu zählte bei der LMT Tools Group die Konzentration auf Länder mit hinreichendem Potential für das fokussierte Produktprogramm. Eingeleitet wurde in diesen Kernmärkten der Auf- und Ausbau von Engineering Kapazitäten, um den Vertrieb nah am Kunden zu unterstützen und schnelle, effiziente, am Bedarf des Kunden ausgerichtete Werkzeuglösungen anbieten zu können. Weit fortgeschritten ist dabei die Umsetzung der konzeptionellen Ansätze in dem wichtigsten Exportmarkt China. Die Profilierung der LMT Tools Group zu einem weltweit führenden Spezialisten für die Herstellung von Endkonturen ist bereits seit geraumer Zeit in der Umsetzung und bildet einen der Schwerpunkte des Unternehmenskonzeptes LMT Tools 2020. Diese Wandlung von einem umfassenden Anbieter von Werkzeugen hin zum kompetenten Spezialisten für spezifische Bauteile für die internationale Autoindustrie sowie die Luftfahrtindustrie, Medizintechnik und die umweltgerechte Energieerzeugung eröffnet weitere Wachstumsperspektiven für die LMT Tools Group. Neben der weiter fortschreitenden Optimierung der internationalen Produktionskapazitäten wurden gezielt Servicekapazitäten in den wichtigen Märkten zur Unterstützung der Kunden auf- und ausgebaut. Diese weitere Intensivierung des Servicegeschäftes insbesondere für Verzahnwerkzeuge erhöht signifikant die Kundenbindung und realisierte zudem attraktive Ergebnispotentiale.

Maßgeblich zur Wachstumsstrategie beigetragen hat auch das im indischen Pune errichtete Werk, das sich bisher erfolgreich auf die Produktion von Wälzfräsern für die Zahnradfertigung konzentriert hat. Mit der im 3. Quartal 2013 begonnenen Produktion für Wälzfräser zur Zahnradfertigung in Pune (Indien) wurde zielgerichtet weiter ausgebaut. Neben zusätzlichen Größen wurde auch mit der Bearbeitung hochmoderner Materialen wie Speedcore in Indien begonnen. Die geschaffenen Produktionskapazitäten dienen zum einen direkt dem lokalen und chinesischen Markt, zum anderen werden hier zentral über Deutschland nahezu 60 % der gesamten globalen LMT Wälzfräserbedarfe aus dem Schneidstoff HSS kostenoptimiert hergestellt. Die indische Produktion entspricht dem Qualitätsniveau der Fertigung in Deutschland und wird über Deutschland zentral gesteuert.

Weiterer Schwerpunkt bleibt die Ausrichtung der LMT Tools Group auf das Projektgeschäft. Mit dem Segment Advanced Tooling bietet die LMT Tools Werkzeuglösungen für ausgewählte Bauteile in der Massenproduktion an. Mit dem Produktprogramm der vier Produktionswerke der LMT Tools Group können die wesentlichen, anspruchsvollen Anforderungen der Automobilindustrie und des Projektgeschäftes großer Maschinenhersteller erfüllt werden.

Insgesamt erzielte die LMT Tools Group im Jahresverlauf 2016 ein Wachstum beim Auftragseingang von 5,7 %. Das Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr.

Weiter investiert wurde an den Produktionsstandorten LMT Fette Werkzeugtechnik in Schwarzenbek und LMT Kieninger in Lahr in die abschließende Modernisierung des Maschinenparks sowie gezielt in Erweiterungen der Kapazitäten.

b. Lage

Geschäftsentwicklung der LMT Group in 2016

Die LMT Group hat im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse mit 373,5 Mio. € erreicht, die leicht unter dem historischen Höchststand des Vorjahres von 375,1 Mio. € lagen.

Das Geschäftsjahr 2016 zeigt bei einem Blick auf die Zahlen der Geschäftsbereiche und Schlüsselgrößen kein eindeutiges Bild. Die Division Fette Compacting konnte nach dem herausragenden Jahr 2015 den Auftragseingang noch einmal auf 197,6 Mio. € steigern (Vj. 190,4 Mio. €), verfehlte jedoch beim Umsatz den Rekordwert des Vorjahres. Die Division LMT Tools übertraf mit 189,6 Mio. € ebenfalls den Auftragseingang des Vorjahres (179,4 Mio. €) und erreichte einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Wettbewerb konnte sich das Werkzeuggeschäft dabei in den strategischen Kernmärkten weiter erfolgreich behaupten und zum Teil Marktanteile gewinnen. Die Gesamtleistung der LMT Group lag im Berichtszeitraum mit 376,1 Mio. € (Vj. 379,4 Mio. €) unter dem Vorjahresniveau.

Die LMT Group erwirtschaftete mit einem EBIT ¹ von 34,8 Mio. € (Vj. 36,8 Mio. €) ein Ergebnis, das um 2,0 Mio. € (-5,4 %) unter dem im Vorjahr erzielten bisher besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte lag. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) verringerte sich um 1,0 Mio. € auf 30,3 Mio. € (Vj. 31,3 Mio. €).

Dieses Ergebnis wurde in 2016 durch ein gezieltes Kostenmanagement auf Seiten der LMT Tools Group gestützt. Langfristig ausgelegte Zukunftsprojekte wurden weiter in vollem Umfang durchgeführt und beeinflussten dabei die laufende Rechnung.

Die Einkaufspreise wurden durch den Ausbau des strategischen Einkaufs stärker in den Focus genommen. Die daraus resultierenden Einsparungen in 2016 sollen in den Folgejahren durch die konsequente Nutzung dieser Funktion erhöht und stabilisiert werden.

Die Personalaufwendungen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zur Gesamtleistung an. In einzelnen Auslandsgesellschaften ist die Auswirkung durch Tarifsteigerungen, die zum Teil staatlich verordnet sind (China) oder sich durch Änderungen in der Sozialgesetzgebung ergeben, stärker als im Inland.

Der negative Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen (einschließlich der sonstigen Steuern) verringerte sich gegenüber dem Jahr 2015 im Berichtsjahr. Neben positiven Währungseffekten und Rückgängen bei leistungsabhängigen Aufwendungen konnten die Maßnahmen zur Kostensenkung zu diesem ergebnisstützenden Effekt beitragen.

Das Working Capital ging im Berichtsjahr nur leicht um -1,3 Mio. € zurück. Insbesondere die Vorräte erhöhten sich im Berichtszeitraum. Zwar konnten die Vorräte des Toolmanagements in China gesenkt werden und ein wesentlicher Anteil entfällt auf fertige Maschinen, die in der Folgeperiode fakturiert werden, doch besteht für 2017 Handlungsbedarf. Dabei werden vor allem die Vorräte in Projekten systematisch auf einmalige und nachhaltige Senkungspotentiale analysiert und mit geeigneten Maßnahmen die Umsetzung verfolgt werden. Die abrechnungsbedingt hohen Forderungen zum Bilanzstichtag sind in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres verringert worden.

Bedingt durch das niedrige Zinsniveau reduzierte sich der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2016 erneut gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. € auf 3,1 Mio. €. Trotz wieder hoher Investitionen im Berichtszeitraum blieb die Nettoverschuldung ² inklusive der Gesellschafterdarlehen von 63,0 Mio. € auf dem Vorjahresniveau.

¹ Ergebnis vor Zinsaufwand und Ertragsteuern und außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Umlaufvermögen
² Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern abzüglich Wertpapiere und flüssige Mittel

Investitionen

Die LMT Group hat im Jahr 2016 28,5 Mio. € (Vj. 24,0 Mio. €) investiert und folgt damit der im Unternehmenskonzept verabschiedeten Strategie. Davon entfielen 5,1 Mio. € auf die erste Phase eines Neubauprojektes der Fette Compacting Group in China. Die Abschreibungen der Gruppe betrugen 17,1 Mio. € (Vj. 16,5 Mio. €).

Auch in 2016 hat die Fette Compacting Group am Standort Schwarzenbek die Modernisierung der mechanischen Fertigung weiter vorangetrieben und erste Schritte zur Umstrukturierung und Erweiterung der Werkzeugfertigung durchgeführt.

Die LMT Tools Group hat ihre Investitionen zur Erneuerung und Erweiterung der Produktionsstandorte im In- und Ausland verstärkt. Die Mittel wurden sowohl für den gezielten Kapazitätsausbau an definierten Standorten als auch für die Weiterentwicklung von Fertigung und Service in den Produktionseinheiten der strategischen Märkte eingesetzt.

In der LMT Finance & Shared Services wurde für die Fette Compacting GmbH der Umbau eines weiteren Gebäudeteils fertiggestellt und die Grunderneuerung einer Produktionshalle begonnen. Die Modernisierung der IT-Infrastruktur wurde fortgesetzt.

Mitarbeiter

Grundlage für den nachhaltigen Erfolg der LMT Group in den letzten Jahren sind die Mitarbeiter. Im Durchschnitt waren im Jahr 2016 waren 2.189 beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr (2.113 Mitarbeiter) ergab sich damit ein Zuwachs von 3,6 %.

Dieser Anstieg gründet sich auf einer weiteren Stärkung der weltweiten Vertriebs- und Produktionstätigkeit. Im Inland beschäftigte die LMT Group im Durchschnitt 1.335 Mitarbeiter (Vj. 1289 Mitarbeiter) und im Ausland trugen 854 Mitarbeiter (Vj. 824) zum Unternehmenserfolg bei. Dieser gezielte Personalaufbau wurde zur Sicherung des Wachstums in beiden Divisionen betrieben. Schwerpunktbereiche waren für LMT Tools der Standort in China (+5), die wachsende Produktionsgesellschaft LMT Kieninger (+10) sowie die erfolgreiche Produktionsgesellschaft in den USA (+20). Bei Fette Compacting führte die Stärkung der Organisation in Schwarzenbek (+22) zu einem gezielten Personalaufbau. Die LMT Group verstärkte weiter ihre Entwicklungskapazitäten und das Know-how zur Optimierung interner Prozesse.

Angesichts der immer stärker werdenden Bedeutung von Fachpersonal ist der entscheidende Erfolgsfaktor die beste Ausbildung der eigenen Mitarbeiter. Ausbildung endet nicht mit der Berufsausbildung oder dem Studium. Die LMT Group setzt insofern auf ein lebenslanges Lernen um den technologischen Anforderungen zu genügen. Die Anzahl der Auszubildenden stieg zum Stichtag um 2 Personen auf 132 Auszubildende in verschiedenen Lehrberufen und Studiengängen. Die Ausbildung hat bei LMT bereits seit vielen Jahren eine hohe Bedeutung. Dokumentiert wird der Erfolg durch steigende Bewerberzahlen und Auszeichnungen für eine auf die Zukunft gerichtete Ausbildung, die unternehmerisches Denken und Verantwortung von Beginn an fördert. Bei dem 2012 begonnenen Förderprogramm für junge Fach- und Führungskräfte wurde in 2016 ein zweites Curriculum erfolgreich begonnen. Auch die Weiterqualifizierung der mittleren Führungsebene in der Produktion ist ein weiterer Baustein zu noch besserer Mitarbeiterführung und zur Effizienzsteigerung. Hiermit wurde nach intensiven Vorbereitungen mit Beginn des neuen Geschäftsjahres begonnen.

Personalentwicklung ist einer der Schwerpunkte der Personalarbeit in der LMT Group. Neben der erfolgreichen Einführung neuer systematischer Mitarbeitergespräche und eines daraus resultierenden Qualifikationsprogramms war auch der internationale Ausbau der LMT Academy in Schwarzenbek und an dem chinesischen Standort in Nanjing sowie der Start in Indien ein Handlungsfeld. Die rasante Entwicklung von Wissen erfordert eine systematische Weiterentwicklung der Mitarbeiter, wozu die LMT Academy einen wesentlichen Beitrag zum lebenslangen Lernen liefert.

Mitarbeiterbindung wird auch durch familiengerechte Arbeitszeitmodelle und durch die Bereitstellung von Kindergartenplätzen an unserem Hauptentwicklungs- und Produktionsstandort in Schwarzenbek bei Hamburg erreicht. Dieses Modell mit Beteiligung der Stadt Schwarzenbek und einem externen Träger ist wegweisend und stößt auf ein hohes Interesse bei der Belegschaft und der Öffentlichkeit.

Ertragslage

Für die zwei Divisionen der LMT Group ergaben sich in 2016 somit wie im Vorjahr unterschiedliche konjunkturelle Ausgangssituationen.

Die Währungskursentwicklung war im Gegensatz zu 2015 von geringerer Bedeutung für die Entwicklung der Umsatzerlöse der LMT Group in den ausländischen Märkten. Die Umsatzerlöse verringerten sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,6 Mio. € auf 373,5 Mio. € (Vj. 375,1 Mio. €).

In der Fette Compacting Group sank der Umsatz in 2016 gegenüber dem auch währungsbedingt historisch erfolgreichsten Jahr 2015 um -1,8 % auf 187,8 Mio. € (Vj. 191,3 Mio. €). Die LMT Tools Group erreichte einen leichten Anstieg von 1,9 Mio. € auf 185,7 Mio. € (Vj. 183,8 Mio. €). Beide Divisionen erreichten Auftragseingänge, die deutlich über dem Vorjahr lagen und damit die Geschäftsentwicklung des Jahres 2017 absichern.

Der Materialaufwand ist mit 136,2 Mio. € (Vj. 139,1 Mio. €) um 2,9 Mio. € gesunken, sodass die Materialeinsatzquote (bezogen auf die Gesamtleistung) trotz der geringfügig zurückgegangenen Umsätze gegenüber den Vorjahren weiter auf 36,2 % (Vj. 36,7 %) gesenkt werden konnte.

Die Personalaufwendungen stiegen um insgesamt 3,9 % (+5,0 Mio. €) aufgrund von Lohnerhöhungen und einem gezielten Mitarbeiteraufbau (+3,6 %) auf 131,3 Mio. € (Vj. 126,4 Mio. €) an; die Quote als prozentualer Anteil der Personalaufwendungen zur Gesamtleistung stieg im Jahr 2016 auf 34,9 % (Vj. 33,3 %).

Die Sonstigen betrieblichen Erträge sanken auf 13,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (14,1 Mio. €) um 0,9 Mio. €. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen von 75,1 Mio. € im Vorjahr auf 69.0Mio. € (-6,1 Mio. €). Der in den Positionen enthaltene positive Saldo aus Währungskursgewinnen und -verlusten beträgt 2,6 Mio. € (Vj. 1,6 Mio. €). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die kurzfristigen, umsatzabhängigen Kosten im Vertrieb gesunken.

Die LMT Group hat im Jahr 2016 ein EBITDA ³ von 51,9 Mio. € erreicht. Gegenüber dem Vorjahr (53,3 Mio. €) bedeutet dies einen leichten Rückgang um 1,4 Mio. €.

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens betrugen im Jahr 2016 17.1Mio. €. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (16,5 Mio. €) von 0,6 Mio. €. Unter Einbeziehung der Abschreibungen auf das Umlaufvermögen ergibt sich ein Gesamtbetrag von 19,1 Mio. € (Vj. 17,8 Mio. €).

Die LMT Group erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein operatives EBIT von 34,8 Mio. € (Vj. 36,8 Mio. €). Die EBIT-Marge bezogen auf die Gesamtleistung von 9,3 % liegt unter dem Vorjahresniveau (9,7 %).

Das Finanzergebnis von -2,5 Mio. € konnte um +0,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (-3,0 Mio. €) verbessert werden. Der Zinsaufwand ging von 3,3 Mio. € auf 3,1 Mio. € zurück.

Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) in der LMT Group entfällt der Ausweis eines außerordentlichen Ergebnisses im Jahr 2016. Im Vorjahr wurde ein außerordentliches Ergebnis von -1,2 Mio. € bilanziert.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betrugen in 2016 7,0 Mio. € (Vj. 6,7 Mio. €). Zusammen mit den sonstigen Steuern von 0,8 Mio. € (Vj. 0,9 Mio. €) ergibt sich insgesamt ein Steueraufwand von 7,8 Mio. € (Vj. 7,6 Mio. €).

Der von der LMT Group im Jahr 2016 erzielte Konzernjahresüberschuss von 23,3 Mio. € liegt um 1,3 Mio. € unter dem Vorjahreswert (24,6 Mio. €).

³ Ergebnis vor Zinsaufwand, Ertragsteuern, Abschreibungen und Erträgen und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Cashflow Rechnung und Finanzlage

Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen aus operativem Geschäft, aus der Investitions- und aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt. Unter Einbeziehung des Finanzmittelfonds zu Beginn der Berichtsperiode sowie zahlungswirksamer Veränderungen der liquiden Mittel aus Wechselkursveränderungen errechnet sich die Höhe der Zahlungsmittel zum Ende des Geschäftsjahres.

Die LMT Group erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Cash Flow in Höhe von 44,6 Mio. € (Vj. 39,4 Mio. €), der zum größten Teil durch den Jahresüberschuss entstanden ist.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit, der für die weitere Investitions- und Finanzierungstätigkeit zur Verfügung stand, erreichte im Betrachtungszeitraum 2016 38,8 Mio. € (Vj. 28,6 Mio. €).

Im Rahmen des Neubauprojektes in China sind staatliche Kompensationszahlungen in Höhe von 5,1 Mio. € enthalten.

Die Investitionen konnten somit wie im Vorjahr aus dem Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit finanziert werden.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug insgesamt 21,6 Mio. €. Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen 27,5 Mio. €. Der Saldo ergibt sich durch den Abzug des Investitionszuschusses (Kompensation) in Höhe von 5,1 Mio. € in China sowie der Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen. .

Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit enthält die Aufnahme eines langfristigen Bankdarlehens zur Finanzierung der Neubauten am Standort Schwarzenbek.

Finanzlage

Die weiterhin erfolgreiche Entwicklung der LMT Group zeigt sich in den Finanzkennzahlen, was sich unterjährig auch positiv auf das Rating der Banken und die Finanzierungskonditionen der Gruppe auswirkte. Verbunden mit der auskömmlichen Eigenkapitalquote, der Stabilität auf der Anteilseignerseite und der Entwicklung der Ergebniskennzahlen in 2016 wird die Unternehmensgruppe nachhaltig im Investmentgrade eingestuft. Wirtschaftliche Kreditlinien standen durch den am 27. Juni 2013 abgeschlossenen Konsortialdarlehensvertrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren jederzeit zur Verfügung. Die vereinbarten Financial Covenants aus dem Konsortialvertrag wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr eingehalten.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Geschäftsjahr 2016 stieg im Wesentlichen durch die Investitionstätigkeit und das geschäftsbedingt erfolgte Wachstum im Umlaufvermögen auf 314,2 Mio. € (Vj. 289,1 Mio. €), was einem Anstieg um 25,-1 Mio. € (8,7 %) entspricht.

Aktiva

Das Anlagevermögen der LMT Group beträgt am 31.12.2016 insgesamt 114,5 Mio. € (Vj. 104,4 Mio. €). Die Position Grundstücke und Gebäude trägt mit einem Anstieg von 4,6 Mio. € zur Erhöhung der Sachanlagen um 11,5 Mio. € bei. Die immateriellen Vermögensgegenstände gingen leicht um 1,3 Mio. € zurück. Die Finanzanlagen bleiben weiter unter 0,1 Mio. €.

Die Vorräte abzüglich der erhaltenen Anzahlungen stiegen von 82,2 Mio. € im Vorjahr auf 84,2 Mio. €. Das Vorratsvermögens stieg um 2,5 Mio. € auf 99,7 Mio. €. Der bedeutendste Anstieg ist bei den unfertigen Maschinen für Kundenaufträge zu verzeichnen. Der Bestandsaufbau wie der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 67,9 Mio. € (Vj. 66,4 Mio. €) ist in der erhöhten Geschäftstätigkeit begründet.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände stiegen in 2016 von 11,5 Mio. € im Vorjahr um 1,7 Mio. € auf 13,2 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die flüssigen Mittel (inkl. sonstige Wertpapiere) beliefen sich am 31.12.2016 auf 31,0 Mio. € (Vj. 22,4 Mio. €). Ein wesentlicher Teil des Anstiegs der liquiden Mittel von 8,6 Mio. € erfolgte im Ausland (China und USA) und wurde unter anderem für nach dem Bilanzstichtag disponierte Investitionsauszahlungen zurückgehalten.

Passiva

Im Berichtsjahr konnte die LMT Group das Eigenkapital erhöhen. Wie im Vorjahr trägt die weiter positive Ergebnisentwicklung der Fette Compacting Group wesentlich zu diesem Aufbau bei.

Der Ausweis der Investitionszuschüsse (Kompensationszahlung) für das Neubauprojekt in China erfolgt über einen Sonderposten zum Anlagevermögen in Höhe von 5,1 Mio. €.

Die Rückstellungen sanken um 3,1 Mio. € auf 45,4 Mio. € (Vj. 48,5 Mio. €).

Am Jahresende 2016 betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 58,2 Mio. € (Vj. 56,1 Mio. €). Der Anteil der Bankverbindlichkeiten an der Bilanzsumme sank im Vergleich zum Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern stiegen aufgrund des positiven Saldos aus Gutschriften und Entnahmen innerhalb der Gesellschafterkonten um 6,5 Mio. € auf 35,9 Mio. €.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich am Bilanzstichtag auf 29,1 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr (24,2 Mio. €) bedeutet dies eine Erhöhung um 4,9 Mio. €. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr um 1,4 Mio. € auf 10,6 Mio. €.

Gesamtaussage

Das Geschäftsjahr 2016 ist für die LMT Group insgesamt erfolgreich gewesen, die ambitionierten Ziele konnten jedoch nicht ganz erreicht werden. Der Auftragseingang wurde gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um 4,7 % auf 387,2 Mio. € zwar gesteigert, der Planwert wurde leicht unterschritten. Der im Vorjahr erzielte Umsatzrekord wurde in 2016 mit 373,5 Mio. € nicht ganz erreicht. Auch der Planwert wurde unterschritten, unter anderem weil einige Aufträge erst nach dem Bilanzstichtag abgerechnet werden konnten. Nachfrageschwächen auf einigen Märkten, insbesondere im ersten Halbjahr, konnten nicht vollständig aufgefangen werden, sodass zur Erreichung der Ergebnisziele zusätzliche Maßnahmen zur Begrenzung der Aufwendungen ergriffen wurden. Im zweiten Halbjahr konnte die Erholung in einigen Märkten genutzt werden, um die Auftragslage zu verbessern. Die Sicherungen zur Begrenzung der Aufwendungen führten parallel dazu, dass die Ergebnisse des Jahres 2016 auf dem bereits erreichten hohen Niveau der Vorjahre gehalten werden konnte. Gleichwohl wurde das Ergebnisziel nicht erreicht.

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Unternehmensgruppe ein EBITDA von 51,9 Mio. € (Vj. 53,3 Mio. €) erzielt. Dies und das erreichte operative EBIT von 34,8 (Vj. 36,8 Mio. €) zeigen die weiter stabile und nachhaltige Entwicklung der LMT Group in den Jahren seit der Ausgründung.

Das Working Capital am 31.12.2016 betrug 123,0 Mio. € (Vj. 124,3 Mio. €) und blieb damit auf einem hohen Stand. Forderungen und erhaltene Anzahlungen haben sich nach dem Stichtag abrechnungsbedingt verbessert. Die Vorräte werden trotz darin enthaltener hoher Bestände an fertigen Maschinen, die in der Folgeperiode Umsatz werden, absolut und in ihrer Struktur im Jahr 2017 zu reduzieren.

Das erreichte Ergebnis des Jahres 2016 liegt unter dem des äußerst erfolgreichen Vorjahrswertes. Dennoch ist die Liquiditäts- und Finanzierungsbasis sehr gut, sodass wir die wirtschaftliche Lage der LMT Group weiter als insgesamt positiv beurteilen. Zielsetzung bleibt es, die LMT Group im Umsatz auf über 500 Mio. € ab dem Jahr 2020 zu führen. Dafür ist eine unabdingbare Voraussetzung eine stabile und solide Eigenkapital- und Eigentümerstruktur. Beides war in allen vorausgegangenen Geschäftsjahren gegeben.

E) Risiko- und Chancenbericht

Als weltweit tätiges Technologieunternehmen in verschiedenen Kernmärkten, Branchen und Regionen ist die LMT Group neben den Chancen auch einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Unter einem Risiko wird die Gefahr verstanden, dass Ereignisse oder Handlungen die Unternehmensgruppe oder eines der Geschäftsfelder daran hindern, ihre Ziele zu erreichen. Der nachhaltige Erfolg eines Unternehmens hängt insbesondere auch davon ab, wie frühzeitig Risiken erkannt und bewertet werden, welche Schlüsse daraus gezogen werden und wie durch ein entsprechendes Maßnahmenmanagement gegengesteuert wird. Um den Risiken adäquat begegnen zu können, verfügt die LMT Group über ein differenziertes, integriertes Risikomanagement-System. Es ist in der Unternehmensführung verankert und ist fester Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Es wird eingesetzt, um Risiken zu identifizieren, zu quantifizieren, zu überwachen und bei Bedarf aktiv entgegenzusteuern.

Das Risikomanagement der LMT Group trägt dem gegebenen Risikopotential durch aktive Risikosteuerung Rechnung und verringert das Schadens- und Gefahrenpotenzial durch aktives Risikomanagement.

Zusätzlich zu dem die gesamten Reporting-, Planungs- und Controllingprozesse der LMT Group integrierenden System "LIPACS" wird das Risiko-Management weiter ausgebaut. Zielsetzung ist den neuesten Entwicklungen und Erkenntnissen auf den Märkten, in der Unternehmensstruktur, im Finanz- und Rechnungswesen, in der IT wie auch den Anforderungen der Geschäftsleitung und dem Aufsichtsrat noch besser Rechnung zu tragen. Die Gruppengeschäftsführung und die Verantwortlichen der Geschäftsbereiche und Landesgesellschaften analysieren und bewerten die Risiken regelmäßig anhand von Kennzahlen. Mit monatlich stattfindenden Videokonferenzen mit allen Entscheidungsträgern in den Märkten und Tochtergesellschaften werden die Entwicklungen strategisch wie kommerziell intensiv analysiert und entsprechende Handlungsoptionen abgeleitet.

Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Aufbau- und Ablauforganisation der LMT Group und ist eingebettet in die laufenden Geschäftsprozesse. Die Geschäftsleitung der LMT Group setzt das Risikomanagement laufend ein, um die wesentlichen Risikofelder zu identifizieren, zu beurteilen, zu kontrollieren und insbesondere zu steuern. Ein wesentliches Merkmal des internen Kontroll- und Risikomanagements innerhalb der LMT Group ist die dezentrale Organisation des Rechnungswesens. In allen selbständigen Einheiten der Unternehmensgruppe operieren die Verantwortlichen weitestgehend nach konzerneinheitlichen Grundsätzen. Die regelmäßige Analyse und Bewertung erfolgt vor allem anhand eines ausgeprägten Kennzahlensystems, welches die notwendigen Kennzahlen durch das etablierte Gruppen-Informationssystem LIPACS monatsaktuell erfasst, auswertet und durch außerordentliche Reports tagesaktuell ergänzt. Des Weiteren erfolgt ein wöchentliches Reporting der Liquiditätslage, sodass die Konzernführung stets aktuell über die Entwicklung der Vermögens- Finanz- und Ertragslage unterrichtet ist und ein jederzeitiges, schnelles Eingreifen der Gruppenführung bei sich andeutenden Problemen und/oder Risiken möglich ist. Das ausgeprägte und differenzierte Planungssystem auf einer Dreijahresbasis bietet dabei die Grundlage für regelmäßige Plan-/Ist-Vergleiche und die daraus abgeleiteten Handlungsalternativen und finalen Maßnahmen.

Hilfreich für die Geschäftsleitung der LMT Group sind für das sehr schnelle Erkennen und Bewältigen der verschiedenen Risiken die offene Kommunikationskultur und die ausgeprägte internationale Vernetzung der gesamten Gruppe mit modernsten Kommunikationsmöglichkeiten, die Einrichtung einer erweiterten, institutionalisierten Führungsebene direkt unter der Geschäftsleitung (GEC Group Executive Committee) mit Mitgliedern aus beiden operativen Divisionen wie auch aus dem zentralen Shared Services Bereich, der regelmäßige interaktive Austausch zwischen den Mitgliedern der Geschäftsleitung, aber auch die traditionellen Führungsinstrumente wie die regelmäßigen Zusammentreffen der Geschäftsleitung, die regelmäßigen Vor-Ort-Meetings der Konzernführung bei den weltweit angesiedelten Tochterunternehmen bzw. umgekehrt der international verantwortlichen Geschäftsführer in der deutschen Zentrale.

Das Risikomanagementsystem der LMT Group ist als grundlegender Baustein der Unternehmenssteuerung etabliert. Zusätzlich zu beschriebenen Risikominimierungsstrategien in der Aufbau- und Ablauforganisation hat die LMT Group im Jahr 2016 ein IT-gestütztes Risikomanagementsystem eingeführt, um systematisch alle Risiken regelmäßig zentral zu erfassen und zu analysieren. In den Führungsgremien werden die Analyseergebnisse aus dem Risikoreporting präsentiert und bewertet. Das Frühwarnsystem der Risikovorsorge der Unternehmensgruppe ist mit dieser Innovation um einen wesentlichen Baustein erweitert worden und bietet zusätzliche professionelle Möglichkeiten zur Früherkennung und Entwicklung von Chancen. Die Unternehmenspolitik der LMT Group zielt darauf ab, nicht nur negative Entwicklungen sondern vor allem auch Potenziale und Chancen frühzeitig zu erkennen und diese durch geeignete Maßnahmen möglichst optimal für das Unternehmen zu nutzen. Im Rahmen des Risikomanagementsystems werden sowohl Risiken als auch Chancen regelmäßig identifiziert und analysiert, Risiken kontinuierlich überwacht und gegengesteuert, Chancen aufgegriffen und in die Planungs- und Steuerungssysteme integriert. Das Ergreifen von Chancen kann zur Absicherung von Zielen dienen oder im besten Fall zum Übertreffen geplanter Ziele führen. Hierüber unterrichten wir regelmäßig sowohl unsere Eigentümer als auch unseren Aufsichtsrat.

Trotz aller Frühwarnsysteme können naturgemäß nicht alle Risiken vermieden werden, jedoch wird diesen frühzeitig entgegengesteuert. Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken, die erhebliche Auswirkungen auf unsere Vermögens- Finanz- und Ertragslage haben können, näher erläutert.

Konjunktur- und Branchenrisiko

Die Ausübung einer weltweiten Unternehmenstätigkeit einer mittelständischen Unternehmensgruppe wie der LMT unterliegt sowohl auf den Beschaffungs- als vor allem auf den Absatzmärkten einer ausgeprägten Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen, globalen Entwicklung. Die Gefahr sich schlechter entwickelnder Märkte besteht grundsätzlich für alle Geschäftsfelder der LMT Group. Aus diesem Grund werden Märkte und Wettbewerber kontinuierlich analysiert und überwacht und falls nötig werden spezielle Marketing- bzw. Vertriebsmaßnahmen ergriffen. Nach wie vor ist aber der wichtigste Markt der LMT Group im Bereich Werkzeuge die weltweit ausgerichtete und agierende Automobilindustrie mit ihren Zulieferern. In der Division Fette Compacting liegt der Kundenschwerpunkt bei den großen, ebenfalls weltweit agierenden Pharmakonzernen. Aufgrund dessen kann sich das Geschäftsmodell der LMT Group dem globalen Konjunkturrisiko nur bedingt entziehen.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Industrienationen einschließlich der BRIC Länder ist fortgesetzt von Unsicherheiten begleitet. Neben politischen Entwicklungen führen die anhaltend sinkenden Rohstoffpreise und fortgesetzte Instabilitäten auf den Finanzmärkten zu Unsicherheiten. Die Wachstumsaussichten der BRIC Staaten - ehemals ein Motor der Weltwirtschaft - sind verhalten bis unbefriedigend. Zudem führt die weiter expansive Geldpolitik einer Vielzahl von Notenbanken zu der Gefahr von Überhitzungen in einzelnen Teilmärkten. Insgesamt sieht der Internationale Währungsfonds die bisherigen Finanzmarktreformen als nicht ausreichend an und bezeichnet das Finanzsystem weiterhin als risikobehaftet. Hinzu kommen geopolitische Risiken, deren makroökonomische Auswirkungen noch nicht explizit abzuschätzen sind. Die aktuellen politischen Krisen können jederzeit wieder eine tiefere wirtschaftliche Krise hervorrufen, die auch die LMT Group erneut treffen kann, da ein Großteil der Kunden im Automobilsektor und im Investitionsgüterbereich tätig ist. Beide Unternehmensbereiche unterliegen ohnehin einem sehr starken Kostendruck, sei es wegen der Globalisierung der Automobilindustrie und bestehender Überkapazitäten, oder aber im Pharmasektor wegen des Auslaufens zahlreicher Patente auf umsatzstarke Medikamente und dem damit einhergehenden Erstarken des Generikamarkts sowie dem weiter anhaltenden Kostendruck auf die Gesundheits- und Versorgungssysteme.

Der seit Jahren in der Automobilbranche bestens bekannte hohe Preisdruck auf die Lieferanten mit Verlagerung verschiedenster unternehmerischer Funktionen wie Entwicklungs- oder Service- und Logistikleistungen und unternehmerischer Risiken auf dieselben ist auch im Pharmabereich immer stärker spürbar. Der zunehmende Wettbewerbsdruck durch die mehr und mehr auf die Märkte dringenden Generikahersteller haben auch das Einkaufsverhalten der großen Pharmaunternehmen verändert, und auch hier ist selbst bei Premiumherstellern zunehmend zu beobachten, dass eine Verlagerung der Gewichtung weg von den technischen Inhalten hin zu den Kostenkomponenten erfolgt.

Die LMT Group begegnet den nicht vermeidbaren Konjunktur- und Branchenrisiken mit einer weiteren Flexibilisierung der Produktion, mit Lokalisierungsstrategien, mit Optimierung und Flexibilisierung von maßgeschneiderten Lösungskonzepten für unsere Kunden und Prozessoptimierungen in allen Bereichen. Durch Diversifizierungsstrategien bei der Beschaffung, wie beispielsweise den Abschluss von Laufzeitverträgen, minimiert die Unternehmensgruppe die kurzfristigen Risiken für die Materialversorgung und kann somit Effekte aus den Preisschwankungen besser kalkulierbar machen. Flexiblen Arbeitszeit- und Vergütungsmodellen, einer nachhaltigen und stabilen Finanzierungsstrategie sowie ein nach wie vor stringentes Kostenmanagement gehören ebenfalls zum Umfang der Risikominimierung.

Beschaffungsmarktrisiken

Die Risiken der LMT Group auf der Beschaffungsseite ergeben sich insbesondere aus den Preisschwankungen bei Rohstoffen, Lieferverzügen oder Qualitätsmängeln sowie der wirtschaftlichen Situation unserer Lieferanten. In 2016 stiegen die Rohstoffpreise in der 2. Jahreshälfte erstmalig nach Jahren der Stagnation auf niedrigem Niveau; für das Jahr 2017 werden weitere Preissteigerungen erwartet. Gleichwohl beeinflusst der Wertverlust der europäischen Währung die Materialaufwendungen insbesondere bei importierten Rohstoffen. Dieser Entwicklung wurde durch Umstellungen der Bezugswährung entgegengewirkt, sodass Erhöhungen im Bezugspreis aus Währungsschwankungen gedämpft wurden.

Die LMT Group begegnet den Beschaffungsmarktrisiken nach wie vor mit einem gezielten Risikomanagement, vor allem mit einem möglichst effektiven Lieferanten- und Materialscreening, um so Lieferengpässen, Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten und sonstigen Beschaffungsrisiken entgegenzusteuern. Dazu wurde die Funktion Strategischer Einkauf erfolgreich in der Unternehmensorganisation etabliert.

Unterjährige Preissteigerungen haben negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wenn es nicht möglich sein sollte, die gestiegenen Kosten zu kompensieren bzw. an unsere Kunden weiterzugeben. Gerade in der LMT Tools ist eine Weitergabe dieser Preissteigerungen schwierig, da wir dort mit einer festen Preisliste für das jeweilige Geschäftsjahr arbeiten und gerade mit Großkunden aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie langfristige Festpreisvereinbarungen haben. Umgekehrt jedoch profitiert die LMT Group in Zeiten kurzfristig fallender Rohstoffpreise von Rahmenvereinbarungen, da hierdurch der Materialaufwand gemindert wird.

Durch den Abschluss eines dreijährigen Versorgungsvertrages für Energie (Strom und Gas) für unsere deutschen Werke, der zum 01.01.2017 begonnen hat, konnten wir eine Planungssicherheit diesbezüglich für die nächsten Jahren schaffen. Hierdurch konnten wir einerseits von den fallenden Energiepreisen partizipieren und somit die gesetzlichen Erhöhungen für Energiebezüge (EEG-Umlage) kompensieren.

Die aktuellen Tendenzen im Rohstoffmarkt, die im letzten Quartal 2016 einsetzten und sich im 1. Quartal 2017 fortsetzen, zeigen uneinheitliche Entwicklungen in den Märkten. Zum einen werden die Legierungszuschläge deutlich erhöht, was sich im Wesentlichen durch den Preisanstieg des Kobalts begründet. Diese Entwicklung ist insbesondere bei europäischen Lieferanten zu erkennen, während sich die Preissituation im asiatischen Markt als wenig verändert zeigt. Dieser drohenden Preissteigerung für unsere europäischen Werke treten wir mit einer Bevorratung mit Augenmaß entgegen, die wir gegen Ende des Geschäftsjahres abschmelzen werden und uns somit die Möglichkeit schaffen die weitere Preisentwicklung zu beobachten und adäquat zu reagieren. Die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten bleibt ungewiss, nicht zuletzt aufgrund des Einflusses institutioneller Anleger und der damit verbundenen Preisvolatilitäten.

Die LMT Group entspricht mit einem definierten Verhaltenskodex modernen Corporate Governance Anforderungen. Dieser Kodex berücksichtigt grundlegende Menschenrechte, Rechte des Kindes, Kernarbeitsnormen, den Umweltschutz sowie die Einhaltung international anerkannter sonstiger Rechte, Gesetze und Standards.

Personalrisiko

Auf der Motivation und dem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basiert der Erfolg der LMT Group. Die individuellen und fachlichen Fähigkeiten der Mitarbeiter sind für LMT Group als mittelständische Unternehmensgruppe mit den zwei operativen Divisionen Präzisionswerkzeuge für die Metallbearbeitung und Spezialmaschinenbau für die Pharmaindustrie ganz entscheidend und mit die wichtigsten Voraussetzungen für den Unternehmenserfolg. Der Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte ist in den Branchen und Regionen, in denen die LMT Group tätig ist, nach wie vor sehr hoch. Die etablierten Personalinstrumente berücksichtigen bestehende Personalrisiken, tragen zu einer gezielten Nachwuchs- und Know-how-Sicherung bei und stellen sicher, dass die Herausforderungen von morgen im harten internationalen Wettbewerbsumfeld durch eine systematische, integrierte und fokussierte Personalplanung, -führung und -entwicklung bewältigt werden können.

Trotz aller Anstrengungen wird aufgrund der demografischen Entwicklung der Fachkräftemangel eine Herausforderung bleiben. Eine zentrale Aufgabe der Personalarbeit ist die Gewinnung und erfolgreiche Integration neuer Mitarbeiter und die Bindung der vorhandenen Mitarbeiter an das Unternehmen. Neben der Optimierung der organisatorischen Strukturen, Abläufe und Prozesse geht es dabei auch um die Gestaltung der sozialen Rahmenbedingungen. Die Personalpolitik der LMT Group basiert auf dem Leitbild der Unternehmensgruppe, das bereits kurz nach der Realteilung und der damit verbundenen Eigenständigkeit der LMT mit den von den Gesellschafterinnen Anfang 2010 verfassten Unternehmensgrundsätzen aufgestellt wurde. Werte wie soziale Verantwortung, Identifikation, klare Kommunikation und Prozessverantwortlichkeiten stehen darin im Mittelpunkt. Eine der Ressourcen der Unternehmensgruppe ist das verantwortliche unternehmerische Handeln und das Wissen der Mitarbeiter.

Mindestens genauso wichtig wie die Integration neuer Mitarbeiter ist bei LMT die Aus- und Weiterbildung. LMT hat auch im vergangenen Geschäftsjahr die internen Qualifikationsangebote verstärkt, um mittel- bis langfristig eigenes Personal bestmöglich zu qualifizieren und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und neuen Anforderungen zu entsprechen. Aufeinander abgestimmte Entwicklungsprogramme und Seminare fördern sowohl die persönlichen Fähigkeitenals auch die Fach-, Methoden und Prozesskompetenzen der Mitarbeiter und sind integrierter Bestandteil des nachhaltigen, strategisch ausgerichteten Personalentwicklungsprogramms.

Beleg für eine zielgerichtete Nachwuchsentwicklung ist das Personalentwicklungsprogramm für Führungskräftenachwuchs unter dem Namen L3 - Live, Learn, Lead -. Im Jahr 2016 startete ein zweites Programm. Zudem wurde auch ein Qualifizierungsprogramm für die Meisterebene gestartet.

Von besonderer Bedeutung ist der Ausbau der Fachkompetenz in den Kernmärkten der LMT Group. Während die Compacting Group schon seit Jahren in den wichtigsten Märkten mit den Kompetenzzentren auf diese Anforderungen reagiert, baute die LMT Tools Group diese in China, Indien und den USA zielgerichtet entsprechend der Unternehmensstrategie auf.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Zur zentralen Aufgabe des Finanz- und Rechnungswesens der LMT Group gehört die Sicherung der Ertragskraft durch die Steuerung und Absicherung der finanziellen Risiken.

Die Unternehmensgruppe ist als international ausgerichtetes Unternehmen vielfältigen finanzwirtschaftlichen Risiken, insbesondere Währungs-, Zins - und Liquiditätsrisiken ausgesetzt.

Im Rahmen der weltweiten Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von Kunden auf allen Erdteilen unterliegt die LMT Group einem latenten Ausfallrisiko bei den operativen Forderungen beider Divisionen.

Das für die Finanzierung einer dynamisch wachsenden mittelständischen Unternehmensgruppe zentrale Thema Zins-, Währungs- und Liquiditätsmanagement ist bei LMT in der Führung der Unternehmensgruppe in einem zentralen Treasury angesiedelt und im Reporting- und Planungs-Tool und damit im konzernübergreifenden Risikomanagement umfassend integriert. Den Risiken begegnet die Gruppe durch eine rollierende Liquiditätsplanung, ausreichende Kreditlinien und derivative Sicherungsinstrumente. Das Debitorenmanagement wird vom jeweiligen Rechnungswesen der lokalen Unternehmenseinheit in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Vertrieb und bei Notwendigkeit auch in Abstimmung mit der Konzernleitung durchgeführt.

Liquiditätsrisiko

Die jederzeitige Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit der Gruppe durch die Bereitstellung ausreichender Mittel am Ort und im Zeitpunkt des Bedarfs ist eine der Hauptaufgaben des Zentralbereichs Treasury.

Die LMT Group hat in 2009 die Neufinanzierung der Gruppe nach dem Ausscheiden aus dem Leitz-Firmenverbund auf eine solide und nachhaltige Basis mit kompetenten Finanzierungspartnern gestellt und sich für eine Konsortialfinanzierung mit grundsätzlich dreijähriger Laufzeit entschieden. Trotz der sehr erfolgreichen Entwicklung in den Folgejahren und einer sehr stabilen Liquiditätslage wurde mit Blick auf die nach wie vor sehr volatilen Finanzmärkte der in weiten Teilen auslaufende Konsortialvertrag in 2013 erneuert und auf weitere 5 Jahre zu wesentlich verbesserten Konditionen und Rahmenbedingungen verlängert. Die Konsortialfinanzierung gab der Gruppe auch in 2016 die Möglichkeit und die Sicherheit, das weiterhin dynamische Wachstum bei stets ausreichenden Kreditlinien und einem Höchstmaß an Flexibilität, Stabilität und Sicherheit hinsichtlich der Zinsbelastung der Gruppe mit ausgewählten international tätigen und verlässlichen Bankpartnern zu finanzieren. Mit den fünf Kernbanken bestehen mehrheitlich langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen; für die bevorstehende Refinanzierung des bis Mitte 2018 laufenden Konsortialkreditvertrags haben die Banken bereits ihre Bereitschaft zur weiteren Finanzierung der Unternehmensgruppe signalisiert.

Ausreichende Liquiditätsreserven der Unternehmensgruppe waren somit auch in 2016 zu jeder Zeit vorhanden und Dank der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und des Working Capital Managements konnten Wachstum und Investitionen in 2016 wiederum aus dem laufenden Cash Flow finanziert werden.

Entsprechend war auch die Einhaltung der im Konsortialkreditvertrag definierten Financial Covenants in 2016 zu jeder Zeit gegeben. Aufgrund der sehr positiven Entwicklung der LMT Group erwartet die Geschäftsleitung auch in den Folgejahren weder ein Risiko aus der Erfüllung der Covenants noch ein Refinanzierungsrisiko.

Zins- und Währungsrisiko

Als international tätige Unternehmensgruppe muss sich die LMT Group auf Zins- und Währungseffekte einstellen. Die LMT agiert global in allen relevanten Weltmärkten und ist somit in unterschiedlichen Währungsräumen aktiv, tätigt weltweit Fremdwährungstransaktionen, und ist sowohl aus dem operativen Geschäft als aufgrund der Finanztransaktionen verschiedenen Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt, die Auswirkungen auf die in Euro ausgewiesenen Vermögenswerte und Erträge haben.

Mögliche Zinsrisiken entstehen für die LMT Group vor allem aus dem Konsortialvertrag. Für den laufenden Konsortialkredit ist eine variable Verzinsung anhand eines Margin Grids vereinbart, die sich durch einen Aufschlag auf den Euribor berechnet, wobei sich der Aufschlag nach dem jeweils aktuellen Verschuldungsgrad bestimmt. Für Teiltranchen wurde eine Zinssicherung in Form eines Swaps mit einer Laufzeit bis zum Ende des Kreditvertrags vorgenommen, die darüber hinaus in den letzten Jahren bestehende Zinssicherung in Form eines Zinscaps ist 2015 ausgelaufen und wurde aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und des Mitte 2018 endenden Konsortialkreditvertrag nicht erneuert.

Fremdwährungsrisiken im Finanzierungsbereich resultieren aus finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, die zur Finanzierung an Konzerngesellschaften ausgereicht werden. Im operativen Bereich wickeln die Konzerngesellschaften ihre Geschäfte in ihrer jeweiligen Landeswährung ab, daneben bestehen umfangreiche Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den Konzerngesellschaften. Währungsrisiken konzentrieren sich in der LMT Group vor allem auf die Währungen US-Dollar und in den Schwellenländern auf den chinesischen Renminbi und die indische Rupie.

Die Währungsrisiken werden soweit wie möglich durch derivative Finanzinstrumente abgesichert, die ausschließlich der Sicherung risikotragender Grundgeschäfte aus operativer Tätigkeit dienen. Dabei ist die Sicherung der Währungen in der LMT Group wegen der in Zeiten volatiler Märkte immer stärkeren Bedeutung in der Verantwortung der Konzernführung sowie der Konzernfunktion Treasury konzentriert.

Gleichwohl bleiben durch die teilweise fehlende freie Konvertierbarkeit einzelner Währungen, wie bspw. der Indischen Rupie, gewisse Restrisiken, die aber für die LMT Group aufgrund des vergleichsweise geringeren Volumens nicht bestandsgefährdend sind.

Ausfallrisiko

Bestehende Forderungsausfallrisiken schätzen wir aufgrund unseres Kundenportfolios mit den Großkunden in der Pharmaindustrie und der Automobilbranche als eher gering ein. Vergleichsweise geringe Forderungsausfälle in der Vergangenheit belegen dies nachhaltig.

Um das Risiko der Forderungsausfälle jedoch weiter zu minimieren, erfolgen bei LMT bereits in der Angebotsphase Bonitätsprüfungen der Kunden. Daher hat LMT ein aktives Forderungsmanagement mit einem detaillierten lokalen Monitoring unter Einsatz eines systematischen Debitorenmanagementsystems, mit dem Einsatz von Akkreditiven und Bankgarantien sowie mit der ständigen Überwachung von Bonitäten und Zahlungsverhalten der Kunden installiert. Ferner erfolgt eine intensive Zusammenarbeit des internen Forderungsmanagements mit global tätigen Kreditversicherern und bei Bedarf mit anerkannten Inkassounternehmen.

IT-Risiken

Bei der Abwicklung der Geschäftsprozesse spielen IT-Systeme eine entscheidende Rolle. Informationen müssen zeitaktuell, korrekt und vollständig ausgetauscht werden können. Voll funktionsfähige IT-Applikationen müssen für die Steuerung einer weltweit operierenden Unternehmensgruppe möglich sein. Die Abhängigkeiten von der dauernden Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der IT-Systeme sowie die Vernetzung der einzelnen Unternehmenseinheiten wachsen zunehmend. Um den mit den komplexen IT-Systemen einhergehenden mannigfaltigen Risiken zu begegnen, werden in der LMT Group die verschiedensten Vorsorgemaßnahmen getroffen. Hierzu gehören Datensicherheitsmaßnahmen wie umfangreiche Firewall- und Virenschutzsysteme und die Aufrechterhaltung von Ausweichrechenzentren und Desaster-Recovery Systemen genauso wie die Implementierung von weitgehend standardisierten IT-Strukturen innerhalb der Gruppe, um so durch professionell geführte zentrale IT-Systeme einen möglichst hohen Standard zu gewährleisten.

Die LMT Group hat auch in 2016 kontinuierlich in ihre einheitliche und gruppenübergreifende IT-Infrastruktur investiert, um diese Risiken zu minimieren, und mögliche Schäden zu begrenzen. Sie begegnet damit dem wachsenden Anspruch der LMT Group an Verfügbarkeit, Stabilität und Datensicherheit.

Die zentrale IT-Abteilung, deren Verantwortung in die Tochtergesellschaften durchgreift, stellt durch den Einsatz weitestgehend einheitlicher und kompatibler Systeme sowie unternehmensüberspannender Sicherheitssysteme sicher, dass die Risiken unbefugten Datenzugriffs von externer und interner Seite sowie auch unzureichende Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen mit vertretbarem finanziellen und organisatorischen Aufwand gemanagt werden. Es wird jedoch stets ein latentes Risiko bestehen bleiben, da trotz aller ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen Störungen in der Informationstechnologie nicht vollständig ausgeschlossen werden können, die Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse der LMT Group haben können.

Die IT-Strategie der LMT Group unterliegt ständiger Überprüfung und Optimierung und wird bei Bedarf neuen bzw. geänderten Anforderungen und Prioritäten angepasst. So ermöglichen die modernen IT-Systeme der Gruppe die Geschäftsprozesse noch effizienter und effektiver abzubilden und zu gestalten.

Rechtliche Risiken

Die LMT Group bewegt sich bedingt durch die internationale Ausrichtung in einer Vielzahl von nationalen und länderübergreifenden Rechtsräumen, welche die Beachtung verschiedenster Gesetze und Richtlinien erfordert. Zur Vermeidung von Risiken aus den unterschiedlichsten Rechtsräumen sind die Geschäftsführer der einzelnen Gesellschaften gehalten, die jeweiligen Gesetzesumfelder konsequent zu beachten und gegebenenfalls frühzeitig entweder das mittlerweile vorhandene eigene Rechtsreferat oder externe Rechtsberater einzubinden. Verträge von wesentlicher Bedeutung unterliegen grundsätzlich einer juristischen Prüfung.

Insbesondere aus Gewährleistungsverpflichtungen besteht ein mögliches Risiko in der Unternehmensgruppe. Durch eine zumindest in Teilbereichen zunehmende Komplexität unserer Produkte und die steigenden Qualitätsanforderungen insbesondere der OEMs erhöhen sich grundsätzlich die Risiken aus Gewährleistungen. Dem begegnet die LMT Group bereits im Produktentstehungsprozess mit großer Sorgfalt, und Gewährleistungsverpflichtungen bei den Kunden werden soweit wie möglich mit den Lieferantenbedingungen konkretisiert.

Es gibt in der LMT Group derzeit aus dem operativen Geschäft weder bedeutende gewährleistungsrechtliche noch wettbewerbs-, patent- und kartellrechtliche noch sonstige rechtliche Verfahren, die eine erhebliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten. Drohende Rechtstreitigkeiten werden jedoch kontinuierlich erfasst, analysiert und hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und entsprechende Vorsorgen getroffen, wenn die daraus ggf. resultierenden Verpflichtungen eine hinreichende Wahrscheinlichkeit haben und hinreichend genau bestimmbar sind.

Steuerliche und sonstige Risiken

Das aktuell laufende Projekt "Struktur 2017" der LMT Group zielt darauf ab, die gesellschaftsrechtliche Aufteilung der operativen Divisionen der LMT Group herzustellen. Aufgrund von absehbaren gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungsvorgängen im Ausland können Risiken in Form von materiellen Steuerzahlungen in diesen Ländern entstehen, die ihrer Höhe nach jedoch zum Aufstellungszeitpunkt nicht hinreichend ermittelbar sind.

Alle sonstigen erkennbaren und wesentlichen Risiken werden in der LMT Group ebenfalls ausreichend berücksichtigt und es werden dementsprechende Vorkehrungen getroffen.

Zusammenfassende Bewertung

Aus heutiger Sicht sind die zuvor beschriebenen Risiken unter Kontrolle und haben keine bestandsgefährdenden Auswirkungen. Die LMT Group könnte jedoch auch weiteren als den vorstehenden Risiken ausgesetzt sein. Auch bisher unbekannte oder neue Risiken könnten sich zukünftig negativ auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmensgruppe auswirken.

Mögliche Risiken bestehen weiterhin in hohem Maß an Unsicherheit in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft, vorwiegend aufgrund des kraftlosen Aufschwungs in der Eurozone, des schleppenden Wachstums in verschiedenen Schwellenländern und anhaltender geopolitischer Spannungen. Die Hauptrisiken resultieren aus diesen politischen Spannungen wie beispielsweise eine weitere Eskalation des Konflikts in Osteuropa oder im Nahen und Mittleren Osten. Zusätzliche Risiken könnten aus einer anhaltenden Eintrübung des Investitionsklimas, einer wiederkehrenden Finanz- und Kreditmarktkrise, einer abermaligen Bankenkrise in Europa oder einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft, des für die LMT Group so wichtigen Marktes in China, sein.

Das Risikomanagement der LMT Group trägt dem Rechnung, ist als dauerhafter und kontinuierlicher Prozess etabliert und entspricht den gesetzlichen Anforderungen. Zudem wurde zwischenzeitlich zusätzlich ein strukturierter Risikoerfassungsprozess eingeführt. Auf dieser Basis erfolgt zusätzlich zu dem monatlichen Review der Geschäftszahlen eine detaillierte Berichterstattung, auf deren Basis Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Das Risikomanagementsystem unterliegt auch im Rahmen des jährlichen Jahresabschlussprozess einer regelmäßigen Prüfung. Die Arbeit mit dem Risikomanagementsystem war auch in 2016 ein wesentlicher Fokus der Geschäftsleitung der LMT Group und das etablierte, ständig der Verbesserung unterliegende Risikomanagementsystem der LMT Group hat es auch in 2016 ermöglicht, die wesentlichen Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und entsprechend zu handeln.

Mit der nun schon seit fünf Jahren fortdauernden erfolgreichen Entwicklung der Unternehmensgruppe im Rücken, der Weltmarktführerschaft in der Division Fette Compacting wie auch der erfolgreichen Marktführerschaft in einzelnen Produktbereichen der Division LMT Tools im hoch kompetitiven Werkzeugmarkt, der sehr stabilen Finanzierung der Unternehmensgruppe verbundenen mit dem Bekenntnis der Anteilseigner auch weiterhin eine solide Kapitalausstattung der Gruppe zu gewährleisten, sieht sich die Geschäftsleitung der LMT sehr gut positioniert, den sich aus den oben genannten Risiken ergebenden Herausforderungen weiterhin erfolgreich begegnen zu können.

Chancen

Für die LMT Group ist es wichtig, mögliche Chancen der Unternehmensgruppe zu identifizieren, um diese im Zuge des unternehmerischen Handelns zu nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit der LMT Group zu sichern und weiter auszubauen. Eine Chance definiert somit die Möglichkeit, aufgrund von Ereignissen, Entwicklungen oder Handlungen die budgetierten Ziele zu erreichen bzw. diese zu übertreffen. Neben den beschriebenen Risiken befasst, identifiziert und bewertet die Unternehmensgruppe regelmäßig auch die sich ergebenden Chancen, die sich in unseren Geschäftsfeldern ergeben, und handelt entsprechend. Die sich aus der Realteilung und vor allem auch aus der Krise ergebenden Chancen hat die LMT Group ohne Zögern aufgegriffen, frühzeitig mit umfangreichen und nachhaltigen Umstrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen auf die weltweit stark veränderten Marktbedingungen reagiert, und auch in 2016 hat die Geschäftsleitung diesen Kurs unbeirrt fortgesetzt. Die Geschäftsprozesse wurden weiter optimiert, Forschung und Entwicklung weiter vorangetrieben, die Produktpalette weiter an den Marktgegebenheiten und Anforderungen der Kunden ausgerichtet, der Vertrieb über die Internationalisierung der Gruppe weiter fokussiert, in zukunftsträchtige Geschäftsfelder investiert und dabei die Produktion weiter modernisiert. Fertigungs- und Personalkapazitäten wurden weiter angepasst und flexibilisiert und die seit 2013 stabile Konsortialfinanzierung der Unternehmensgruppe sichert alle Spielräume, die notwendig sind, um weiter dynamisch wachsen zu können, neue Märkte zu erschließen und das Unternehmen wettbewerbsfähig in die Zukunft zu führen. LMT hat auch in 2016 die sich ergebenden Chancen genutzt.

Mit der Innovationskraft der beiden operativen Divisionen und dem konsequenten Besetzen von profitablen Nischen ergeben sich für flexible, schnelle und entscheidungsfreudige Unternehmen profitable Wachstumsperspektiven auch bei schwieriger werdenden Rahmenbedingungen.

Die Mobilität der Zukunft stellt neue Herausforderungen an die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Im Rahmen des aktuellen Technologiewandels werden die klassischen Antriebskonzepte weiter ausgereizt und neue Antriebskonzepte wie Hybrid- und Elektroantriebe weiter optimiert und zur Serienreife gelangen. Neue Verbundmaterialien werden zum Einsatz kommen, Werkstoffe wie Kohlefaser werden vermehrt verbaut werden. Die Division LMT Tools sieht sich gerade in diesem Wandel durch die Entwicklung neuer, innovativer Produkte sehr gut aufgestellt, und mit den beiden Tochterunternehmen Onsrud in den USA und Belin in Frankreich agiert die LMT Tools Group bereits seit Jahren in diesen mehr und mehr an Bedeutung gewinnenden Märkten und hat bereits umfangreiche Markt- und Produkterfahrungen erlangt, die in der Zukunft den entscheidenden Vorteil im Wettbewerb bringen können. Ein weiterer Baustein der Zukunftsstrategie ist die Konzentration auf die Stärken. Hierzu gehören die Bereiche Verzahnen, Rollen / Gewinden und das Segment Advanced Tooling. Zielsetzung ist es, in den jeweiligen Marktsegmenten der LMT Tools Group zu den führenden Anbietern zu gehören. Das bedingt auch die kritische Prüfung von noch bestehenden Randaktivitäten, um mit den freiwerdenden Ressourcen die Stärken auszubauen. Mit der konsequenten Positionierung der LMT Tools als ein Spezialist für die Bearbeitung der Endkontur ergeben sich Differenzierungsansätze zum Wettbewerb und daraus resultierend Wachstumsmöglichkeiten.

Fette Compacting sieht ebenfalls mit Zuversicht in die Zukunft. Die flächendeckende Gesundheitsversorgung der wachsenden Weltbevölkerung ist und bleibt eine der größten Zukunftsaufgaben der Menschheit. Milliarden von Menschen erhalten in den kommenden Jahren erstmals Zugang zu einer Basisversorgung. Gleichzeitig ermöglichen neue Wirkstoffe und Verfahren eine bessere Behandlung von Krankheiten. Dabei wird die Tablette auf absehbare Zeit die am weitesten verbreitete Darreichungsform bleiben.

Die stetig wachsenden Märkte bieten große Chancen in der Zukunft. Gerade in den bevölkerungsstärksten Märkten in China und Indien ist die Division Fette Compacting sehr gut und zukunftsweisend aufgestellt. Unter dem Motto "be efficient" stellt Fette Compacting bereits derzeit die bestmögliche Produktionstechnik zur Verfügung und unterstützt die Kunden in allen Phasen der Tablettenherstellung - von der Galenik bis zur Serienproduktion - mit speziellen Service-, Trainings- und Beratungsleistungen.

Getätigte und zukünftige Investitionen in Höhe von 50 Mio. € bis zum Jahr 2020 in Kundenzentren, Kompetenzcenter in allen Regionen der Welt, in Akademien zur Schulung externer und interner Mitarbeiter, in modernste Produktionsanlagen und neue Produktionsstandorte sowie in immer neue Produkte werden dazu beitragen, dass die Fette Compacting auch in Zukunft die Marktchancen nutzen und die Marktführerschaft behaupten kann.

Der internationale Ausbau der LMT Group ist neben den vielen herausragenden Produktinnovationen der größte Erfolgsfaktor der LMT Group. Die Geschäftsleitung der LMT verfolgt diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiter.

Das Wachstumstempo wird durch die Ressourcen der LMT Group bestimmt. Die Geschäftsleitung wird auch in Zukunft wie schon bisher konsequent darauf achten, dass Wachstum mit dem entsprechenden Gewinn einhergeht und die Liquiditätsversorgung der Gruppe stets ausreichend gewährleistet ist.

Für beide Divisionen der LMT Group bestehen aber auch in Zukunft in jedem Fall hinreichende Wachstumschancen.

F) Prognosebericht

Die LMT Group erwartet für das Geschäftsjahr 2017 eine positive Geschäftsentwicklung. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein Wachstum sind gegeben. Gleichwohl führen konjunkturelle Risiken in einigen wichtigen Märkten wie China und auch in den USA zu einer vorsichtigeren Annahme von Umsatzsteigerungen. Daneben bergen die Entwicklung der Wechselkurse und mögliche Restriktionen für den freien Warenaustausch Risiken für den Geschäftsverlauf. Damit verbinden sich auch vorsichtigere Annahmen für die Umsatzentwicklung in der Konzernwährung.

Mit dem Unternehmenskonzept LMT 2020 und die im Jahr 2016 begonnene Umsetzung werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Beide Divisionen mit ihrer klaren Fokussierung auf ihre Stärken, Kernmärkte, sowie ertragreiche Produkte und Dienstleistungen werden dabei wichtige Beiträge zur Ertragsentwicklung der LMT Group leisten.

Daneben ist die Fortsetzung der erfolgreichen Personalarbeit zur Gewinnung der für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung wichtigen Fach- und Führungskräfte sowie der weitere Ausbau der Qualifikation der bestehenden Belegschaft ein wichtiger Baustein. Zusammen mit leistungsfähigen und modernen IT-Systemen und schneller qualitativ hochwertiger Logistik wird das Wachstum in 2017 gestützt.

Die LMT Tools Group wird die Einrichtung bzw. den Ausbau von Kompetenzzentren in den wichtigen Hauptmärkten China, Indien und Nordamerika weiter umsetzen. Mit diesen Maßnahmen wird die technische Kompetenz für die komplexen Werkzeugsysteme vor Ort gebracht, um schnelle, sachgerechte Angebote für die anspruchsvollen Anwendungen der Kunden sicherzustellen. Gleiches gilt für den europäischen Markt, der von den technischen Kompetenzzentren an den Standorten von LMT Kieninger und LMT Fette zunehmend zentral betreut wird, um dem Kunden mit schneller technischer Kompetenz die richtigen Werkzeuglösungen für dessen Produktionserfordernisse anbieten zu können. Zielsetzung ist dabei, die Kernmärkte in Europa analog zum deutschen Markt betreuen zu können.

In der Division Fette Compacting wird eine Fortsetzung der erfolgreichen Geschäftsentwicklung erwartet, hierzu werden alle Geschäftsaktivitäten der Gruppe beitragen. Mit der Gründung einer weiteren Tochtergesellschaft für den Vertrieb und den Service in Middle East wurden weitere Wachstumsmärkte im Pharmabereich erschlossen. Weitere positive Beiträge zur Umsatzentwicklung werden zudem aus der marktnäheren Ausrichtung des Stempelgeschäftes erwartet. Damit einhergehend werden die Produktionskapazitäten neu ausgerichtet und damit noch wettbewerbsfähiger gestaltet.

Zusammenfassend geht die LMT Group für beide Divisionen, die Fette Compacting Group wie die LMT Tools Group von moderat steigenden Auftragseingängen auch in 2017 aus und somit auch von einer ähnlichen Entwicklung der Gesamtleistung. Mit den organisatorischen Maßnahmen zur Verbesserung der Prozesse in der gesamten LMT Gruppe, dem Ausbau der technischen Kompetenzen und den Produktneuentwicklungen sind und werden die Voraussetzungen für die nachhaltige Sicherung der Ertragskraft erreicht. Hierzu tragen auch die geplanten Investitionen im Jahr 2017 bei, die weiter über dem Durchschnitt der letzten Jahre liegen. Beeinflusst ist die deutliche Steigerung durch den strategischen Ausbau der Infrastruktur an den bestehenden Standorten im In- und Ausland. Bei der Mitarbeiterentwicklung werden im Jahr 2017 weitere, gezielte Verstärkungen umgesetzt. Dazu gehören auch die Aus- und Weiterbildung der Belegschaften in den Tochtergesellschaften der Gruppe.

Mit konsequenten Maßnahmen zum Kosten- und Working Capital Management werden die wirtschaftlichen Grundlagen der Unternehmensgruppe gesichert. Dabei ist ein hinreichendes Maß an finanzieller Unabhängigkeit für die LMT Group eines der Unternehmensziele.

Bei einer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung entsprechend den Prognosen und den Annahmen des LMT Konzerns leitet sich eine weiterhin positive Ertragsentwicklung ab, die sich in einer EBIT-Marge im Verhältnis zur Gesamtleistung in der Größenordnung des Vorjahres abbildet.

Die zukünftig tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von den Erwartungen über die voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.

Oberkochen, den 19. Mai 2017

Geschäftsleitung

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG, Oberkochen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzern-Bilanz, Kon-zern-Gewinn- undVerlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.Januarbis31. Dezember2016geprüft. Die Aufstellungvon Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in derVerantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes derVermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweisefürdie Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung derJahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, derAbgrenzung des Konsolidierungskreises, derangewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze undderwesentlichen Einschätzungen derGeschäfts-führung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind derAuffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 26. Mai 2017

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Feller, Wirtschaftsprüfer

Rieker, Wirtschaftsprüfer