Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

1. Darstellung zum Geschäftsverlauf

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main hat in ihrer 34. Sitzung am      04. Juni 2009 der Gründung einer "Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH" für den Ersatzneubau am Klinikum Frankfurt Höchst zugestimmt (Beschluss der Stadtverordnetenversammlung § 6048, Magistratsvortrag M 99 vom 30.04.2009).

Die Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH (ZEG mbH) mit Sitz in der Peter-Fischer-Allee 23 in 65929 Frankfurt am Main wurde am 29.07.2009 beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter HRB 85958 eingetragen.

Die ZEG mbH ist eine 100%-Tochtergesellschaft der Stadt Frankfurt am Main.

Als Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Jahr 2010 Frau Rosemarie Heilig und              Herr Udo Findt bestellt.

Gesellschaftszweck der ZEG mbH sind die Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie gegebenenfalls die Instandhaltung der Gebäude am Klinikum Frankfurt Höchst. Dies umfasst auch die Finanzierung, die Vergabe, die Durchführung und das Projektcontrolling von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen. Die Gesellschaft wird Eigentümerin der Neu-Immobilien. Sie ist berechtigt, alle im Zusammenhang mit der Verwaltung der Alt- und Neu-Immobilien erforderlichen Maßnahmen vorzunehmen.

Die sich im Eigentum der Stadt Frankfurt am Main befindlichen bestehenden Immobilien des Klinikums Frankfurt Höchst werden - gemäß des Nutzungsvertrages zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der ZEG mbH - an die ZEG mbH zur Nutzung überlassen. Die ZEG mbH ist gemäß diesem Vertrag verpflichtet, die für den Krankenhausbetrieb notwendigen Immobilien des Klinikums Frankfurt Höchst zur betrieblichen Nutzung weiter zu überlassen. Die Nutzungsüberlassung der Immobilien durch die Stadt Frankfurt am Main an die ZEG mbH erfolgt unentgeltlich. Entsprechende Rechte und Pflichten werden durch die ZEG mbH übernommen.
Vertraglich festgelegt ist, dass das Klinikum Frankfurt Höchst einen Mietzins an die ZEG mbH in Abhängigkeit der in der ZEG mbH entstehenden Fremdkapitalkosten, Abschreibungen und lfd. Kosten der Betriebsführung zzgl. eines Gewinnaufschlages entrichtet. Dieser Mietzins wird jedoch erst nach Fertigstellung des Ersatzneubaus fällig. Bis zu Fertigstellung des Ersatzneubaus werden die laufenden Kosten der ZEG mbH vom Klinikum Frankfurt Höchst erstattet.

Zur Finanzierung des geplanten Ersatzneubaues gewährt die Stadt Frankfurt am Main einen Zuschuss für nicht vom Land Hessen geförderte Maßnahmen in Höhe von 95 Mio. € - zuzüglich einer Ermächtigungserklärung des ehemaligen Eigenbetriebes Städtische Kliniken Frankfurt am Main- Höchst in Höhe von ca. 4 Mio. €.
Das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit hat, als die für die Krankenhausfinanzierung verantwortliche Behörde, mit Schreiben vom 22.12.2008 die Zielplanung des Klinikums Frankfurt Höchst zur Errichtung des Ersatzneubaus genehmigt und in das Krankenhausbauprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Eine anteilige Übernahme von Baukosten in Höhe von insgesamt rund 51 Mio. € durch das Land Hessen ist hierdurch gesichert.
Rund 23 Mio. € sind durch die ZEG mbH über Kreditaufnahmen für nicht förderfähige Bereiche zu finanzieren, so dass jetzt in Summe ca. 173 Mio. € zur Errichtung eines Ersatzneubaus am Klinikum Frankfurt Höchst zur Verfügung stehen.

In seiner Sitzung am 29.11.2009 beschloss der Aufsichtsrat den Wirtschaftsplan für das Jahr 2010, der für Planungs- und Vorbereitungskosten rd. 12,125 Mio. € sowie für Baukosten rd. 2,875 Mio. € vorsah.
Aufgrund der Entscheidung der Stadt Frankfurt am Main, die bisherigen Pläne eines Teilneubaus und des Rückbaus des Bettenhauses nicht weiter zu verfolgen, kamen die ursprünglichen Ansätze im Wirtschaftsplan der Gesellschaft nicht zur Anwendung. Diese Entscheidung beruhte u.a. auf der Möglichkeit, den Ersatzneubau auf einer freien Fläche umzusetzen und damit - im Gegensatz zur bisher verfolgten Planung - Interimskosten und erhebliche Beeinträchtigung des Klinikbetriebes zu vermeiden. Die ZEG mbH hat deshalb im Jahr 2010 - auf Basis einer Machbarkeitsstudie des Projektsteuerers SPM Stein GmbH - eine Ausschreibung für Planungsleistungen für einen Klinikneubau auf dem benachbarten Grundstück der Wohnheim GmbH mit einem Budget von weiterhin 173 Mio. € ausgeschrieben. In einem planungsgutachterlichen Wettbewerb erhielt die Bietergemeinschaft wörnerundpartner planungsgesellschaft mbH / FAAG-Technik GmbH den Zuschlag für die Planung. Die Planung für diesen Neubau basierte auf einem von der Vamed GmbH erstellten Raum- und Funktionsprogramm, dass von der Geschäftsführung des Klinikum Frankfurt Höchst beauftragt worden war.
Von der Planungsgesellschaft wörnerundpartner mbH wurde in einer zweiten Verhandlungsrunde rd. 172,9 Mio. € für das geplante Bauvorhaben genannt.

Gleichzeitig wurde von der ZEG mbH, in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt am Main, dem Allgemeinen Almosenkasten, der Wohnheim GmbH und der Frankfurter Aufbau AG eine Absichtserklärung (Letter of Intent) zu dem geplanten Grundstückstausch abgeschlossen, der auch die bisherigen Teilflächen des Almosenkasten mit in die Planungen des Ersatzneubaus mit einbezog. Dieser Letter of Intent wurde am 11.11.2010 von allen Vertragsparteien unterzeichnet, anschließend wurde ein entsprechender Tauschvertrag erstellt, der notariell am 28.12.2010 unterzeichnet wurde.

Nach Abschluss der Verhandlungsrunde mit der woernerundpartner planungsgesellschaft mbH / FAAG-Technik GmbH hat sich die ZEG mbH entschlossen, in Abstimmung mit dem Dezernat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main, das als Grundlage für den Wettbewerb herangezogene Raum- und Funktionsprogramm mit den Nutzern abzustimmen sowie die für die Beantragung von Fördermitteln beim Land Hessen notwendigen Leistungszahlen zu ermitteln. Die Nutzerabstimmungen konnten in 2010 abgeschlossen werden; die Abstimmung der Leistungszahlen der einzelnen Funktionsstellen des Klinikums war zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch nicht abgeschlossen.

Nach Abschluss des planungsgutachterlichen Wettbewerbs hat die ZEG mbH, zur Vorbereitung der Baufeldfreimachung, Gutachten zur Schadstoffermittlung im Baufeld sowie zum erwarteten Grundwasserstand in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Gutachten zur Schadstoffermittlung zeigten keine erhöhten Schadstoffwerte; das Gutachten zur Grundwasserproblematik ergab jedoch, dass bei einer Realisierung von ursprünglichen im planungsgutachterlichen Wettbewerb vorgesehenen 1,5 Kellergeschosse, die nur durch eine sogenannte "Weiße Wanne" und aufwendige Grundwasserhaltungen zu realisieren sind, die Baukosten unverhältnismäßig beeinflusst werden.

2. Die Grundwasserproblematik zwingt die ZEG mbH dazu, dass ursprünglich geplante Gebäude in seiner gesamten Kubatur umzuplanen. Anstatt der vormals acht Geschosse von denen das Kellergeschoss als Technikgeschoss ausgebildet werden sollte, können nunmehr nur sieben Geschosse gebaut werden. Um das Gebäude mit den rund 34.000 m² Nutzfläche dennoch auf dem Gelände zu realisieren, muss der bestehende Entwurf umgeplant werden

3. Ertragslage

Die ZEG mbH weist für das Geschäftsjahr 2010 ein Jahresergebnis von 0 € aus.

Das Ergebnis resultiert aus einer vertraglich geregelten Aufwandsübernahme mit dem Klinikum Frankfurt Höchst. Die vom Klinikum Frankfurt Höchst übernommenen Aufwendungen der ZEG mbH beliefen sich im Jahr 2010 auf rund 293 T€ und lagen somit um rund 28 T€ über den geplanten Aufwendungen von 266 T€.

Wesentliche Ursache für diese negative Abweichung ist die Inanspruchnahme des gewährten Überziehungskredits bei der Stadtkasse Frankfurt am Main, die zu einer Zinszahlung von          rd. 21 T€ führte.

4. Finanzlage

Die ZEG mbH unterhält neben einem Konto bei der Frankfurter Sparkasse AG ein Kontokorrentkonto bei der Stadtkasse der Stadt Frankfurt am Main.
Die Liquidität der Gesellschaft und somit die Finanzierung der Planungen zur Errichtung eines Ersatzneubaues am Klinikum Frankfurt Höchst waren im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet.
Die ZEG mbH finanzierte sich im Berichtsjahr nur über das Konto bei der Stadtkasse der Stadt Frankfurt am Main.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2010 bestanden keine Darlehensverbindlichkeiten aus dem Abschluss von Darlehensverträgen.
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung wurde nach dem Deutschen Rechnungslegungs-Standard Nr. 2 erstellt:

		2010	2009	2008
		T€	T€	T€
	Jahresergebnis	±0	±0
	Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-)
	auf Gegenstände des Anlagevermögens	±0	±0
	Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	+6	+7
	Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
	und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
	Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.715	-76
	Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
	Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
	Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-217	+490
=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-1.926	+421	0
	Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.142	-355
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.142	-355
	Einzahlungen (+) aus Zuführungen in den Sonderposten	+3.000	±0
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	+3.000	±0
	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-68	+66	0
	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	+91	+25
=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	+23	+91	+0

Der Finanzmittelfonds besteht ausschließlich aus liquiden Mitteln.

Im November 2010 erhielt die Gesellschaft eine erste Abschlagszahlung zur Finanzierung des Ersatzneubaus von der Stadt Frankfurt am Main über 3,0 Mio. € entsprechend den haushaltsrechtlichen Regelungen.

5. Vermögenslage

Zum Bilanzstichtag 31.12.2010 betrug die Bilanzsumme 3,3 Mio. €.

In der folgenden Darstellung wurden die Zahlen der Bilanz zum 31.12.2010 nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliedert und den Zahlen des Vorjahres gegenübergestellt.

	31.12.2010		31.12.2009		+ / -
	T€	%	T€	%	T€
Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände	7	0,2	7	1,3	+0
Sachanlagevermögen	1.491	45,0	348	66,7	+1.143
Anlagevermögen	1.498	45,2	355	68,0	+1.143
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	293	8,8	75	14,4	+218
Forderungen gegen Gesellschafter	1.497	45,3	0	0,0	+1.497
Sonstige Vermögensgegenstände	0	0,0	1	0,2	-1
liquide Mittel	23	0,7	91	17,4	-68
Umlaufvermögen	1.813	54,8	167	32,0	+1.646
Summe Aktiva	3.311	100,0	522	100,0	+2.789
Passiva
Gezeichnetes Kapital	25	0,8	25	4,8	±0
Eigenkapital	25	0,8	25	4,8	+0
Sonderposten	3.000	90,6	0	0,0	+3.000
Rückstellungen	13	0,4	7	1,3	+6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen	273	8,2	70	13,4	+203
Verbindlichkeiten gegenüber
dem Gesellschafter	0	0,0	420	80,5	-420
kurzfristiges Fremdkapital	286	8,6	497	95,2	-211
Summe Passiva	3.311	100,0	522	100,0	+2.789

Das Anlagevermögen betrifft im Wesentlichen Planungskosten für den Neubau am Klinikum Frankfurt Höchst.
Das Stammkapital der ZEG mbH wurde in 2009 von der Stadt Frankfurt am Main voll einbezahlt. Es entspricht § 4 des Gesellschaftsvertrages.
Der Sonderposten betrifft einen Investitionskostenzuschuss zur Finanzierung des Ersatzneubaus am Klinikum Frankfurt Höchst.
Die Rückstellungen betreffen insbesondere Jahresabschlusskosten.

6. Nachtragsbericht

Seit Anfang des Jahres 2011 überarbeitet die ZEG mbH in enger Abstimmung mit dem Klinikum Frankfurt Höchst und dem Dezernat für Umwelt und Gesundheit das auf Basis von Vamed erstellte Raum- und Funktionsprogramm für das neue Klinikum, auch in Hinblick auf veränderte gesellschaftliche und medizinische Entwicklungen.

7. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Mit Verabschiedung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) im Jahr 1998 und in Verbindung mit den Anforderungen durch das Haushaltsgrundsätze-Gesetz (HGrG) hat der Gesetzgeber Regelungen zum Umgang mit bestehenden Unternehmensrisiken getroffen, welche auch die Aufgaben der Geschäftsleitung der ZEG mbH betreffen. Zur Erfüllung dieser gesetzlichen Anforderungen hat die ZEG mbH ein Risikomanagement eingerichtet, wodurch die frühzeitige Identifizierung latent vorhandener Risiken und das Initiieren von geeigneten Gegenmaßnahmen sichergestellt sowie die Nutzung von Geschäftschancen vorbereitet wird.

Alle von der Gesellschaft identifizierten Risiken sind in einer Risikoinventarliste zum 31. Dezember 2010 zusammengefasst worden.

Auch wenn die Geschäftsführung keine bestandsgefährdeten Risiken sieht, wurden gleichwohl aus der durchgeführten Risikoinventur zum 31. Dezember 2010 folgende wesentlichen Risiken analysiert, die erhebliche finanzielle Auswirkungen für die ZEG mbH haben könnten:

•	Erhöhte Planungs- und Herstellungskosten u.a. wegen der Grundwasserproblematik

•	Verzögerung beim Erhalt des Förderbescheides der WI-Bank über 51 Mio. €

•	Verzögerung beim Erhalt der Baugenehmigung

•	Mehrkosten bei allen Projektbeteiligten wegen Verzögerung bei der Umsetzung der Planung

•	Einsprüche bei Vergabekammer

Frankfurt am Main, 02. Mai 2011

Rosemarie Heilig    Udo Findt
Geschäftsführerin    Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen	1.497.979,28	355.563,53
I. Sachanlagen	1.497.979,28	355.563,53
B. Umlaufvermögen	1.812.802,44	166.829,92
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	292.540,51	76.240,38
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.520.261,93	90.589,54
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.310.781,72	522.393,45

Passiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital	25.000,00	25.000,00
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	3.000.000,00	0,00
C. Rückstellungen	12.901,00	7.080,00
D. Verbindlichkeiten	272.880,72	490.313,45
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	272.880,72	490.313,45
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.310.781,72	522.393,45

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	5.6.2009 - 31.12.2009 EUR
1. Rohergebnis	292.563,05	75.311,55
2. Personalaufwand	62.812,47	20.111,60
a) Löhne und Gehälter	50.275,84	16.632,34
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	12.536,63	3.479,26
3. sonstige betriebliche Aufwendungen	210.375,92	53.080,08
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.112,36	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen	1.112,36	0,00
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	20.487,02	2.119,87
davon an verbundene Unternehmen	20.487,02	2.119,87
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	0,00	0,00
7. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang

I. Allgemeine Information

Formale Darstellung

Die Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung (ZEG), Frankfurt am Main, wurde durch Gesellschaftervertrag vom 05.06.2009 gegründet und am 29.07.2009 in das Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 85958 eingetragen.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das erste vollständige Geschäftsjahr begann am 01.01.2010 und endete am 31.12.2010.

Gegenstand des Unternehmens ist die Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie gegebenenfalls die Instandhaltung der Gebäude am Klinikum Frankfurt Höchst. Dies umfasst auch die Finanzierung, die Vergabe, die Durchführung und das Projektcontrolling der Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen. Die Gesellschaft wird Eigentümerin der Neu-Immobilien. Sie ist berechtigt, alle im Zusammenhang mit der Verwaltung der Alt- und Neu-Immobilien erforderlichen Maßnahmen vorzunehmen.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.
Der Jahresabschluss wurde erstmalig in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Die Vorjahreszahlen für 2009 wurden gemäß dem Wahlrecht nach Artikel 67 Abs. 8 EGHGB nicht an die neuen Vorschriften des BilMoG angepasst.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt. Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge, soweit sie wirtschaftlich oder rechtlich der Gesellschaft zuzurechnen sind, enthalten.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlussstichtag einzeln bewertet worden. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, soweit sie am Abschlussstichtag realisiert waren.
Im vorliegenden Jahresabschluss ergeben sich aus der Umstellung auf die neuen Vorschriften zum 01. Januar 2010 keine Bewertungsänderungen.

Die immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Preisnachlässen in den Anlagen erfasst. Die aufgelaufenen Projektierungskosten wurden in den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau zusammengefasst.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, die Guthaben bei Kreditinstituten und der Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalwert angesetzt .

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Bei der Bemessung der Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigt worden. Die Bildung erfolgt in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Zugänge ergeben sich aus den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau (T€ 1.142,4).

Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH
Frankfurt am Main
Anlagespiegel zum 31. Dezember 2010

			Anschaffungskosten
		Stand	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand
		01.01.2010				31.12.2010
		€	€	€	€	€
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.294,70	0,00	0,00	0,00	7.294,70
II.	Sachanlagen
1.	Geleistete Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	348.268,83	1.142.415,75	0,00	0,00	1.490.684,58
	SUMME ANLAGEVERMÖGEN	355.563,53	1.142.415,75	0,00	0,00	1.497.979,28

	Abschreibungen				Restbuchwerte
Stand	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand	Stand	Stand
01.01.2010				31.12.2010	31.12.2010	31.12.2009
€	€	€	€	€	€	€
0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	7.294,70	7.294,70
0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.490.684,58	348.268,83
0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.497.979,28	355.563,53

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 292,5) und Forderungen gegen den Gesellschafter (T€ 1.497,0).

Die Restlaufzeiten der Forderungen sind ausschließlich unter einem Jahr.

Die flüssigen Mittel bestehen aus einem Kontokorrent-Guthaben bei der Frankfurter Sparkasse 1822 (T€ 23,1) und einer Handkasse (T€ 0,1).

Das Stammkapital ist in Höhe von insgesamt € 25.000,00 voll einbezahlt.

Die Stadt Frankfurt am Main hält 100% des Stammkapitals).

In den Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse wurde in Höhe von € 3.000.000,00 einbezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich aus den Prüfungskosten (T€ 9,4) und den Steuerberatungskosten (T€ 3,5) zusammen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren insbesondere aus der Weiterberrechnung der Betriebskosten an das Klinikum Frankfurt Höchst GmbH (T€ 292,5).

Der Personalaufwand beträgt insgesamt T€ 62,8.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Beiträge, Reisekosten, sonstige Reparaturen, Wartungskosten IT, Personalgestellungen, Bürobedarf, Rechts- und Beratungskosten sowie Buchführungskosten enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen den Zinsertrag für Guthaben bei der Stadtkasse.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen hauptsächlich den Zinsaufwand für die Kontokorrentlinie bei der Stadtkasse.

IV. Sonstige Angaben

Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt T€ 9,4 (Abschlussprüfungsleistungen). Andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen sowie sonstige Leistungen wurden vom Abschlussprüfer nicht erbracht.

Organe der Gesellschaft:

Mitglieder der Geschäftsführung

Frau Rosemarie Heilig, Frankfurt am Main, Geschäftsführerin
Herr Udo Findt, Staufenberg, Geschäftsführer

Mitglieder des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat besteht aus 6 Mitgliedern, die von der Gesellschafterversammlung gewählt werden.

Dem Aufsichtsrat gehören an:

Frau Stadträtin Dr. Manuela Rottmann, Vorsitzende des Aufsichtsrates
Herr Stadtkämmerer Uwe Becker, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
Frau Stadträtin Erika Pfreundschuh
Frau Stadtverordnete Margrit Weißbach, Physiotherapeutin
Herr Stadtverordneter Stefan Majer, Theologe
Herr Stadtverordneter Hans Busch, Postdirektor a.D.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten - außer Auslagenersatz in Höhe von € 50,00 pro Sitzung - keine Vergütungen.


Beschäftigungszahl

Die Gesellschaft beschäftigt neben der Geschäftsführung zwei Angestellte.

Die Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts richtet sich nach den für die Größenordnung der Gesellschaft maßgeblichen Vorschriften des dritten Buches des Handelsgesetzbuches. Die Gesellschaft veröffentlicht die gesetzlich vorgeschriebenen Bekanntmachungen im elektronischen Bundesanzeiger.

Frankfurt am Main, den 21. März 2011

Rosemarie Heilig     Udo Findt
Geschäftsführerin     Geschäftsführer

Anlagespiegel

Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH
Frankfurt am Main
Anlagespiegel zum 31. Dezember 2010

			Anschaffungskosten
		Stand	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand
		01.01.2010				31.12.2010
		€	€	€	€	€
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.294,70	0,00	0,00	0,00	7.294,70
II.	Sachanlagen
1.	Geleistete Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	348.268,83	1.142.415,75	0,00	0,00	1.490.684,58
	SUMME ANLAGEVERMÖGEN	355.563,53	1.142.415,75	0,00	0,00	1.497.979,28

	Abschreibungen				Restbuchwerte
Stand	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand	Stand	Stand
01.01.2010				31.12.2010	31.12.2010	31.12.2009
€	€	€	€	€	€	€
0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	7.294,70	7.294,70
0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.490.684,58	348.268,83
0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.497.979,28	355.563,53

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 02.05.2011 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk
An die Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main:
Wir haben den Jahresabschluss ‑ bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang ‑ unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der

Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung,
Frankfurt am Main,

für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer der Gesellschaft sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 02. Mai 2011

	WIKOM AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
	Ludwig Wirtschaftsprüfer	Bottner Wirtschaftsprüfer