Pallhuber Verwaltungs GmbH

Langenlonsheim

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	123.538	44.389
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1	1
	123.539	44.390
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.487.852	4.671.395
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	726.012	369.216
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	369.747
	5.213.864	5.410.358
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	130	130
	5.337.533	5.454.878
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	240.324	295.589
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	92.804	110.289
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.210.473	4.190.306
	3.543.601	4.596.184
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	69.729	53.674
2. Sonstige Vermögensgegenstände	503.355	956.314
	573.084	1.009.988
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.334.365	2.794.470
	9.451.050	8.400.642
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	90.546	484.623
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	17.380	6.380
	14.896.509	14.346.523

Passiva

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	255.646	255.646
II. Kapitalrücklage	17.366.259	17.666.259
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	134.049	133.590
IV. Konzernverlustvortrag	-12.804.336	-13.141.897
V. Konzerngewinn	1.570.504	337.561
VI. Nicht beherrschende Anteile	-25.726	-27.183
	6.496.396	5.223.976
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	625.119	151.873
2. Sonstige Rückstellungen	1.255.117	1.267.553
	1.880.236	1.419.426
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.728.199	2.943.029
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 219 (Vorjahr: T€ 215)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.495.653	2.307.507
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 1.158 (Vorjahr: T€ 2.228)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	2.296.025	2.452.585
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 1.893 (Vorjahr: T€ 2.204)
- davon aus Steuern: T€ 356 (Vorjahr: T€ 228)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 14 (Vorjahr: T€ 18)
	6.519.877	7.703.121
	14.896.509	14.346.523

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	2020	2019
	€	€
1. Umsatzerlöse	29.019.103	31.394.248
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.007.880	116.597
3. Sonstige betriebliche Erträge	312.966	465.991
- davon aus Währungsumrechnung: T€ 6 (Vorjahr: T€ 17)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-4.402.035	-5.753.023
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-399.660	-574.280
	-4.801.695	-6.327.303
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.937.546	-7.094.953
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.123.718	-1.176.992
- davon für Altersversorgung: T€ 4 (Vorjahr: T€ 4)
	-8.061.264	-8.271.945
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-456.729	-428.112
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-12.146.055	-15.770.468
- davon aus Währungsumrechnung: T€ 9 (Vorjahr: T€ 11)
8. Betriebsergebnis	2.858.446	1.179.008
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.455	21.358
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-423.097	-424.526
11. Finanzergebnis	-419.642	-403.168
12. Ergebnis vor Steuern	2.438.804	775.840
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-691.004	-257.784
- davon aus der Veränderung latenter Steuern: T€ 11 (Vorjahr: T€ 1)
14. Ergebnis nach Steuern	1.747.800	518.056
15. Sonstige Steuern	-175.839	-179.277
16. Konzernjahresüberschuss	1.571.961	338.779
17. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	-1.457	-1.218
18. Konzerngewinn	1.570.504	337.561

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
in €	Gezeichnetes Kapital
Stand zum 1. Januar 2018	255.646
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0
Entnahmen aus Kapitalrücklage	0
Konzerngewinn	0
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	0
Währungsumrechnung	0
Stand zum 31. Dezember 2018	255.646
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0
Entnahmen aus Kapitalrücklage	0
Konzerngewinn	0
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	0
Währungsumrechnung	0
Stand zum 31. Dezember 2019	255.646
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0
Entnahmen aus Kapitalrücklage	0
Konzerngewinn	0
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	0
Währungsumrechnung	0
Stand zum 31. Dezember 2020	255.646

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
in €	Kapitalrücklage	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernverlustvortrag	Konzerngewinn
Stand zum 1. Januar 2018	18.476.259	104.649	-14.055.534	598.039
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0	0	598.039	-598.039
Entnahmen aus Kapitalrücklage	-540.000	0	0	0
Konzerngewinn	0	0	0	315.598
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	15.070	0	0
Stand zum 31. Dezember 2018	17.936.259	119.719	-13.457.495	315.598
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0	0	315.598	-315.598
Entnahmen aus Kapitalrücklage	-270.000	0	0	0
Konzerngewinn	0	0	0	337.561
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	13.871	0	0
Stand zum 31. Dezember 2019	17.666.259	133.590	-13.141.897	337.561
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0	0	337.561	-337.561
Entnahmen aus Kapitalrücklage	-300.000	0	0	0
Konzerngewinn	0	0	0	1.570.504
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	459	0	0
Stand zum 31. Dezember 2020	17.366.259	134.049	-12.804.336	1.570.504


in €	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
Stand zum 1. Januar 2018	-29.380	5.349.679
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0	0
Entnahmen aus Kapitalrücklage	0	-540.000
Konzerngewinn	0	315.598
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	979	979
Währungsumrechnung	0	15.070
Stand zum 31. Dezember 2018	-28.401	5.141.326
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0	0
Entnahmen aus Kapitalrücklage	0	-270.000
Konzerngewinn	0	337.561
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	1.218	1.218
Währungsumrechnung	0	13.871
Stand zum 31. Dezember 2019	-27.183	5.223.976
Verrechnung Konzerngewinn mit Konzernverlustvortrag	0	0
Entnahmen aus Kapitalrücklage	0	-300.000
Konzerngewinn	0	1.570.504
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	1.457	1.457
Währungsumrechnung	0	459
Stand zum 31. Dezember 2020	-25.726	6.496.396

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	2020	2019
	€	€
Konzernjahresüberschuss	1.571.961	338.779
Zinsergebnis	419.642	403.168
Ertragsteueraufwand	691.004	257.784
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	0	19.500
Abschreibungen auf das Anlagevermögen	456.729	428.112
Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen	-862	-4.431
Ertragsteuerzahlungen	-207.377	-374.680
	2.931.097	1.068.232
Veränderung Working Capital
Zunahme/Abnahme der Vorräte	1.052.583	-70.216
Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-16.055	-14.594
Zunahme/Abnahme der sonstigen Forderungen sowie anderer Aktiva	825.656	-174.326
Zunahme/Abnahme der sonstigen Rückstellungen	-12.436	-122.351
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-811.854	287.281
Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva	-156.560	-127.134
	881.334	-221.340
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (I)	3.812.431	846.892
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände	-98.143	0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-241.242	-826.690
Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens	862	4.437
Erhaltene Zinsen	3.455	21.358
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (II)	-335.068	-800.895
Auszahlungen an Gesellschafter	-300.000	-270.000
Einzahlung Darlehen	0	300.000
Tilgung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-214.830	-195.879
Gezahlte Zinsen	-423.097	-424.526
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (III)	-937.927	-590.405
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds (IV)	459	15.070
Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe I, II, III, IV)	2.539.895	-529.338
Finanzmittelfonds zu Beginn des Jahres	2.794.470	3.323.808
Finanzmittelfonds am Ende des Jahres	5.334.365	2.794.470
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	5.334.365	2.794.470

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 der Pallhuber Verwaltungs GmbH, Langenlonsheim, welche im Handelsregister des Amtsgerichts Bad Kreuznach unter der Nummer HRB 3905 eingetragen ist, wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches zur Konzernrechnungslegung aufgestellt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Konsolidierungskreis

Folgende Unternehmen werden in den Konzern im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

Name	Sitz	Beteiligungsquote (unmittelbar/mittelbar) %
H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG	Langenlonsheim	99,5
Graf von Rüdesheim GmbH	Rüdesheim am Rhein	100,0
World Wine Gallery GmbH	Langenlonsheim	100,0
Tagino GmbH & Co. KG	Pullach	94,0
Herve Le Puy GmbH	Dübendorf / CH	100,0

Die Graf von Rüdesheim GmbH, Rüdesheim am Rhein, hält die weiteren 0,5 % der Anteile an der H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG, Langenlonsheim.

Die H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG, Langenlonsheim, ist an der Tagino GmbH & Co. KG, Pullach, zu 94 % beteiligt, hält jedoch nur ein Drittel der Stimmrechte. Entsprechend der ab 1. Januar 2010 anzuwendenden Vorschrift des § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB zu Zweckgesellschaften wurde die Tagino GmbH & Co. KG, Pullach, zum 1. Januar 2010 in den Konzernabschluss der Pallhuber Verwaltungs GmbH, Langenlonsheim, im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB durch Verrechnung der Anteile mit dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs bzw. der Erstkonsolidierung. Die nach § 301 Abs. 3 HGB auszuweisenden Geschäfts- und Firmenwerte wurden entsprechend § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB (i. d. F. vor BilMoG) mit dem Eigenkapital verrechnet.

Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Daneben werden Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen innerhalb des Konsolidierungskreises - soweit vorhanden - konsolidiert.

Die Zwischenergebniseliminierung erfolgt nach § 304 Abs. 1 HGB, indem Gegenstände, die auf einer Lieferung oder Leistung zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, mit dem Betrag anzusetzen sind, der anzusetzen wäre, wenn die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen auch rechtlich ein einziges Unternehmen bilden würden.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden sowohl die Umsatzerlöse als auch die anderen Erträge aus dem Liefer- und Leistungsverkehr sowie Zinserträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Steuerabgrenzungen aufgrund der Anwendung konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie der Durchführung von Konsolidierungsmaßnahmen werden, soweit erforderlich, durchgeführt. Ferner werden Steuerabgrenzungen wegen abweichenden Steuerbilanzen gebildet. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden gebildet, wenn deren Nutzung innerhalb der nächsten fünf Jahre wahrscheinlich ist. Aktive latente Steuern werden mit den passiven latenten Steuern saldiert.

Der Abschluss der Schweizer Gesellschaft Herve Le Puy GmbH, Dübendorf, wird unter Berücksichtigung einer Währungsumrechnung einbezogen. Die Bilanzposten werden dabei mit dem Stichtagskurs zum 31. Dezember 2020 in Euro umgerechnet, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung der Durchschnittskurs herangezogen wird. Eventuelle Wechselkursdifferenzen, die bei dieser Bewertung entstehen, werden in einem separaten Posten im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen werden in den Konzernabschluss entsprechend der gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei dem Mutterunternehmen geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich demnach nach den Vorschriften der § 298 Abs. 1 i. V. m. §§ 244 bis 256a, 265, 266, 268 Abs. 1 bis 7, §§ 270, 271, 272 Abs. 1 bis 4, §§ 274, 275 und 277 HGB.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie Sach- und Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen, den Gebäuden und den beweglichen Sachanlagen werden planmäßige lineare Abschreibungen verwendet. Geringwertige Wirtschaftsgüter i. S. d. § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang gezeigt.

Die lineare Abschreibung des Geschäfts- und Firmenwerts endete planmäßig mit dem 30. Juni 2014.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten angesetzt. Lager- und Bestandsrisiken werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Den Ausfallrisiken zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung ist durch ausreichend bemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird in Anspruch genommen.

Die Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Abdeckung aller erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen erforderlich ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

V. Angaben zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf Seite 9 dieser Anlage.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der überwiegende Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Konzerngesellschaften wird im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen verkauft. Die in diesem Zusammenhang abgeschlossenen Verträge laufen zurzeit bis zum 31. Dezember 2023.

Das allgemeine Ausfallrisiko der nicht verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist mit Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt T€ 21 (Vorjahr: T€ 21) des Nettoforderungsbetrages berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von € 0,04 Mio. (Vorjahr: € 0,06 Mio.) entfallen auf einen Umsatzsteuerverrechnungsposten, der im Rahmen der Factoring-Vereinbarungen nachgehalten wird. Diese Forderungen sind bis zum Abschlussstichtag rechtlich noch nicht entstanden.

Guthaben bei Kreditinstituten

Zur Sicherung sämtlicher Verpflichtungen unter den Factoring-Verträgen wurden, mit Verträgen vom 26. November 2013, 11. Dezember 2015 sowie 23. November 2020, die wesentlichen Forderungseinzugskonten (Stand per 31. Dezember 2020 insgesamt: T€ 1.047 (Vorjahr: T€ 1.078)) an die Süd-West-Kreditbank Finanzierung GmbH, Bingen, verpfändet.

Zur Sicherung von Mietavalen der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach, wurde ein Guthabenkonto bei der entsprechenden Bank (Stand per 31. Dezember 2020: T€ 70 (Vorjahr: T€ 70)) verpfändet.

Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern setzen sich zusammen aus Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz in Höhe von T€ 86 (Vorjahr: T€ 75), sowie aus der Durchführung von Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von T€ 4 (Vorjahr: T€ 4). Die aktiven latenten Steuern werden mit passiven latenten Steuern aus der Differenz zwischen Handels- und Steuerbilanz in Höhe von T€ 72 (Vorjahr: T€ 71) saldiert. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz für die Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von ca. 30 % angewendet.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus Personalrückstellungen, Gewährleistungsansprüchen, ausstehenden Rechnungen sowie sonstigen Zahlungsverpflichtungen zusammen.

Verbindlichkeiten

Die Tagino GmbH & Co. KG, Pullach, besitzt ein Darlehen von der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach. Die Laufzeit des entsprechenden Kreditvertrages endet mit Beendigung des Leasingvertrages zwischen der Tagino GmbH & Co. KG, Pullach, und der H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG, Langenlonsheim, spätestens jedoch am 30. September 2031. Die Tilgung des Darlehens erfolgt in Höhe von € 0,2 Mio. (Vorjahr: € 0,2 Mio.) innerhalb eines Jahres, zwischen einem und fünf Jahren in Höhe von € 0,86 Mio. (Vorjahr: € 0,84 Mio.) und größer fünf Jahre in Höhe von € 1,38 Mio. (Vorjahr: € 1,60 Mio ). Zur Besicherung des Darlehens wurde im Blatt 4043 des Grundbuchbezirks Langenlonsheim eine Grundschuld in Höhe von € 4,0 Mio. zugunsten der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach, eingetragen.

Seit dem Jahr 2019 besitzt die H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG, Langenlonsheim, ein Darlehen bei der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach, zur Finanzierung des Erwerbs der neuen Photovoltaikanlage. Die Tilgung des Darlehens erfolgt in Höhe von T€ 15 innerhalb eines Jahres, zwischen einem und fünf Jahren in Höhe von T€ 64 und größer fünf Jahre in Höhe von T€ 205. Zur Besicherung des Darlehens erfolgte die Abtretung der Einspeisevergütung für die Photovoltaikanlage sowie eine Raumsicherungsübertragung und eine sicherungsweise Übertragung der Nutzungsrechte bezüglich der Photovoltaikanlage. Zudem werden Bankguthaben bei der Sparkasse in Höhe von T€ 70 zur Sicherung des gesamten Kreditengagements verpfändet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren in Höhe von T€ 318 (Vorjahr: T€ 79) sowie Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit über fünf Jahren in Höhe von T€ 20 (Vorjahr: T€ 0).

Seit dem 1. Juli 2015 veräußern die H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG, Langenlonsheim, sowie die Graf von Rüdesheim GmbH, Rüdesheim am Rhein, die zahlungsgestörten Debitoren an die ACC Verwaltungs GmbH, Berlin, die eine Anzahlung für künftige Forderungskäufe geleistet hat. Die Summe der entsprechenden Verrechnungskonten beträgt für die Pallhuber-Gruppe zum Bilanzstichtag € 0,5 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.) und wird bis zum Ende der Vertragslaufzeit zurückgeführt. Die relevanten Verträge wurden im Geschäftsjahr 2019 vorzeitig bis zum 31. Dezember 2025 verlängert. Es werden innerhalb eines Jahres T€ 111 (Vorjahr: T€ 111) und zwischen einem und fünf Jahren T€ 403 (Vorjahr: T€ 248) zurückgeführt. Die Anzahlung wurde mit sämtlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Konzerngesellschaften besichert, die nicht im Rahmen der Factoring-Vereinbarungen verkauft worden sind.

Weitere Sicherheiten für Verbindlichkeiten wurden nicht gegeben.

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns werden ausschließlich im Direktvertrieb von Weinen und Säften und damit in Zusammenhang stehenden Geschäften erzielt. Sie verteilen sich geographisch mit € 25,0 Mio. (Vorjahr: € 26,9 Mio.) auf Deutschland, mit € 1,6 Mio. (Vorjahr: € 1,6 Mio.) auf die Benelux-Länder, mit € 1,2 Mio. (Vorjahr: € 1,4 Mio.) auf Österreich sowie mit € 1,2 Mio. (Vorjahr: € 1,5 Mio.) auf die Schweiz.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge des abgelaufenen Geschäftsjahres beinhalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Passivposten (T€ 46) (Vorjahr: T€ 188).

VII. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von € 2,49 Mio. (Vorjahr: € 2,60 Mio.). Sie entfallen mit € 1,04 Mio. (Vorjahr: € 0,82 Mio.) auf das Bestellobligo für im folgenden Geschäftsjahr zu beziehende Waren sowie mit € 1,45 Mio. (Vorjahr: € 1,78 Mio.) auf künftig fällige Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen. Von den Gesamtverpflichtungen sind € 1,66 Mio. (Vorjahr: € 1,69 Mio.) innerhalb eines Jahres fällig.

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl der Konzerngesellschaften setzt sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
Vollzeitkräfte
Vertriebsführung- und -administration	25	26
Administration Langenlonsheim (ohne Geschäftsführer)	45	47
Zurzeit nicht aktive Mitarbeiter (Mutterschutz, Krankheit etc.)	22	27
	92	100
Teilzeitkräfte	60	65
Verkaufspersonal	69	82
	221	247

Da es sich beim Verkaufspersonal nicht zwangsläufig um Vollzeitkräfte handelt, wurde die Anzahl der Mitarbeiter dieser Gruppe separat gezeigt.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Pallhuber Verwaltungs GmbH, Langenlonsheim, waren im Geschäftsjahr:

- Thomas Hägele, Mainz	Leiter Finanzen
- Ralf Mais, Bad Kreuznach	Leiter Vertrieb

Von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB (analoge Anwendung) wird hinsichtlich der Angabe gemäß § 285 Nr. 9a HGB Gebrauch gemacht.

Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Honorar (ohne Auslagen) beträgt T€ 25 für Abschlussprüfungsleistungen, T€ 0 für Steuerberatungsleistungen sowie T€ 0 für sonstige Leistungen.

Befreiender Konzernabschluss

Die H.M. Pallhuber GmbH & Co. KG, Langenlonsheim, sowie die Tagino GmbH & Co. KG, Pullach, nehmen gemäß § 264b HGB und die Graf von Rüdesheim GmbH, Rüdesheim am Rhein, sowie die World Wine Gallery GmbH, Langenlonsheim, nehmen gemäß § 264 Abs. 3 HGB die Befreiung von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses bzw. Lageberichts in Anspruch.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Langenlonsheim, 22. März 2021

Thomas Hägele

Ralf Mais

Konzernanlagenspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. Jan. 2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31. Dez. 2020
	€	€	€	EUR	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.654.970	98.143	0	0	22.753.113
2. Geschäfts- oder Firmenwert	29.916.032	0	0	0	29.916.032
	52.571.002	98.143	0	0	52.669.145
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.546.156	0	0	0	6.546.156
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.551.677	215.829	1.175	369.747	2.136.078
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	369.747	0	0	-369.747	0
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0	25.413	25.413	0	0
	8.467.580	241.242	26.588	0	8.682.234
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	130	0	0	0	130
	61.038.712	339.385	26.588	0	61.351.509

	Kumulierte Abschreibungen
	1. Jan. 2020	Abschreibungen	Abgänge	31. Dez. 2020
	€	€	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.610.581	18.994	0	22.629.575
2. Geschäfts- oder Firmenwert	29.916.031	0	0	29.916.031
	52.526.612	18.994	0	52.545.606
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.874.761	183.543	0	2.058.304
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.182.461	228.779	1.174	1.410.066
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0	25.413	25.413	0
	3.057.222	437.735	26.587	3.468.370
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0	0	0	0
	55.583.834	456.729	26.587	56.013.976

	Restbuchwerte
	31. Dez. 2020	31. Dez. 2019
	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	123.538	44.389
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1	1
	123.539	44.390
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.487.852	4.671.395
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	726.012	369.216
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	369.747
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0	0
	5.213.864	5.410.358
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	130	130
	5.337.533	5.454.878

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Die Gesellschaft mit Sitz in Langenlonsheim bei Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz vertreibt mit ihren Tochterunternehmen Wein direkt an Endkunden. Zum Sortiment der Unternehmen gehören unter anderem Weine wie Rose, Rotwein und Weißwein, Liköre und Spirituosen, Sekt und Schaumweine sowie Säfte und Wein-Accessoires wie Glaswaren und Kühler.

Das Sortiment blieb im Großen und Ganzen unverändert zum Vorjahr, wobei die Weiterentwicklung der Produkte vor allem im Bereich der Gesundheitsgetränke und Säfte stets mit Nachdruck vorangetrieben wird.

Die Getränke werden vom Pallhuber-Weinhandel durch Außendienstmitarbeiter hauptsächlich in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Staaten direkt vertrieben und von Weinberatern auf Fachmessen angepriesen.

Die Pallhuber-Gruppe unterhält neben dem Firmensitz am Standort Langenlonsheim weitere 24 Verkaufsbüros im gesamten Bundesgebiet sowie eine Niederlassung in der Schweiz und eine Verkaufsrepräsentanz in Österreich.

Die Personalstruktur der Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Das Verkaufspersonal umfasste 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 82), die von einem Führungsstab von 25 (Vorjahr: 26) Beschäftigten betreut wurden. Daneben waren 45 Kolleginnen und Kollegen auf Vollzeitbasis am Stammsitz in Langenlonsheim im Einsatz (Vorjahr: 47). Die Anzahl der Teilzeitkräfte und geringfügig Beschäftigten betrug insgesamt 60 (Vorjahr: 65).

Die Anzahl der für die Gruppe tätigen selbstständigen Handelsvertreter betrug durchschnittlich 170 (Vorjahr: 189).

Wirtschaftsbericht

Branchenentwicklung und Gesamtwirtschaftsentwicklung

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt war im Jahr 2020 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 5,0 % niedriger als im Vorjahr. Die Corona-Pandemie und ihre weltweiten Folgen haben somit die deutsche Wirtschaft nach jahrelangen Wachstumsphasen in eine tiefe Rezession geführt. Durch massive Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens haben die politisch Verantwortlichen immer wieder versucht, die Verbreitung des Covid-Virus in der Bevölkerung einzudämmen. Die folgenden wirtschaftlichen Verwerfungen führten auf der einen Seite zu preisbereinigten Einbrüchen der Wirtschaftsleistung wie beispielsweise von insgesamt 6,3 % im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe im Vergleich zu 2019. Profitieren konnte auf der anderen Seite der Online-Handel, der in diesem Bereich erhebliche Wachstumsraten erzielen konnte.

Die Nachfrageseite wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Bei um 3,4 % erhöhten Konsumausgaben des Staates gingen die privaten Konsumausgaben im Vergleich zu 2019 preisbereinigt um 6,0 % zurück.

Trotz oder vielleicht sogar wegen dieser dramatischen Entwicklungen hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr das Produkt "Wein" und der "Genuss" in den eigenen vier Wänden noch größerer Beliebtheit erfreut. Die vom Deutschen Weininstitut bis Ende Juli 2020 ausgewerteten Zahlen für das vergangene Weinwirtschaftsjahr weisen einen Verbrauch von 20,7 Litern pro Einwohner aus - was pro Verbraucher 0,6 Liter mehr als im Vorjahreszeitraum bedeutet. Das DWI führt den gestiegenen Weinkonsum trotz coronabedingt geschlossener Gastronomie unter anderem auf ausgefallene Urlaubsreisen und das Auffüllen der Weinvorräte zurück.

Geschäftsverlauf und Umsatzentwicklung

Obwohl der komplette Wegfall der in der Vergangenheit so wichtigen Verbrauchermessen ab April 2020 hingenommen werden musste, hat die enge Kundenbindung mit der persönlichen Betreuung von "Mensch zu Mensch" zu gestiegenen Umsätzen mit unserer treuen Stammkundschaft geführt. Der bereits erwähnte Anstieg des Weinkonsums "zu Hause" hat dabei wie auch in der Krise 2008 / 2009 unserem Geschäftsmodell zusätzlichen Auftrieb gegeben, obwohl der Neukundenumsatz um rund 60 % rückläufig war.

Vermögens- und Finanzlage

Pünktlich im Januar 2020 konnte die neue Kommissionierstraße mit einem Investitionsvolumen von fast € 0,5 Mio. in Betrieb genommen werden. Der dafür notwendige mehrwöchige Produktions-Stopp konnte problemlos durch Eigenmittel finanziert werden.

Da die Auswirkungen der Corona-Pandemie zunächst überhaupt nicht eingeschätzt werden konnten, wurde über unsere Finanzierungspartner zunächst ein "Unternehmerkredit" bei der KfW über insgesamt € 2,0 Mio. zusätzlich zu den bestehenden Kreditlinien beantragt.

Infolge der letzten Endes erfreulichen Liquiditäts-Entwicklung wurde diese staatliche Finanzierungsform jedoch nicht in Anspruch genommen und wieder storniert.

Die Eigenkapitalquote der Gruppe konnte von 36,4 % im Vorjahr auf nunmehr 43,6 % gesteigert werden.

Aufgrund des positiven Cashflows und des komfortablen Liquiditätsbestandes sind wir mit der Finanzlage der Pallhuber-Gruppe zufrieden. Darüber hinaus stehen für den zusätzlichen Investitionsbedarf weitere Kreditlinien bei mehreren Banken zur Verfügung.

Ergebnisentwicklung

Durch den signifikanten Wegfall von Neukundenumsätzen ist der Deckungsbeitrag bei konstanten Produktmargen unter Beachtung der Bestandsveränderung um rund 8,0 % zurückgegangen. Aufgrund des hohen Anteils an variablen Kosten in unserem Geschäftsmodell führt diese Entwicklung zwangsläufig auch zu sinkenden Aufwendungen. Da sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor allem in den Bereichen Messekosten und Reisekosten überproportional reduziert haben, konnten wir am Ende insgesamt ein deutlich höheres Jahresergebnis als im Vorjahr erzielen und haben damit unsere Prognose übertroffen.

Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Prognosebericht

Für das kommende Geschäftsjahr gehen wir trotz der Unsicherheiten rund um das Corona-Virus von im Wesentlichen unveränderten politischen Rahmenbedingungen aus.

Wein als "Krisengetränk" wird auch im kommenden Geschäftsjahr seine Beliebtheit nicht verlieren. Die Pallhuber-Gruppe ist dafür bestens gerüstet. Neben einer neuen Homepage, dem Ge- schenke-Online-Shop "pallhuber-genuss.de" und einigen weiteren flankierenden digitalen Maßnahmen haben wir bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere "Visitenkarte" im Internet abgegeben. Mittlerweile über 9.700 "Likes" auf der Pallhuber-Facebook-Seite zeigen uns, dass unsere Kunden mit unseren Produkten und Dienstleistungen zufrieden sind. Gerade in der Krise zeigt sich, dass die Online-Präsenz zwar wichtig ist, aber die persönliche Betreuung der Kundschaft durch unsere Weinexperten im Vertrieb die Basis unseres Geschäftsmodells ist.

Wir hoffen sehr, dass wir schon bald wieder viele unserer Kunden persönlich bei einer Weinprobe begrüßen dürfen.

Am Standort in Langenlonsheim werden weitere Investitionen in moderne Kommunikationstechnologien folgen, die effizienter Konferenzen und eine sichere Zusammenarbeit ermöglichen.

Die für den Konzern wesentliche Steuerungsgröße ist der Umsatz, insbesondere der mit Neukunden. Die Pandemie bedingt fehlenden Neukunden des Jahres 2020 und wohl auch 2021 werden sicher für die Zukunft ein schwerer "Rucksack" für die Umsatzentwicklung. Selbstverständlich werden parallel alternative Akquise-Möglichkeiten aufgebaut, doch fehlen uns in diesem Bereich die großen Verbrauchermessen wie z. B. die "Consumenta" in Nürnberg oder die "Internationale Grüne Woche" in Berlin merklich. Es ist somit nicht unwahrscheinlich, dass sich die Umsatzerlöse für die Jahre 2021 und 2022 leicht rückläufig entwickeln werden. Das operative Ergebnis sollte dabei deutlich positiv bleiben, was auch durch ein stringentes Kostenmanagement sichergestellt wird.

Risiko- und Chancenbericht

Die Firmengruppe um das Weinhaus Pallhuber hat bewiesen, dass man ein Geschäftsmodell besitzt, das durch die direkte persönliche Ansprache der Kundschaft, auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld, chancenreich am Markt zu betreiben ist. Durch die gut geschulten Außendienstmitarbeiter sowie ein flexibles Produktportfolio kann jederzeit spontan auf Veränderungen und Entwicklungen im Bereich der Nachfrage reagiert werden.

Wir rechnen mit in etwa gleichbleibenden Preisen auf der Einkaufseite. Die Kosten im Bereich Administration werden durch permanente strukturelle Verbesserungen weiter sinken.

Eingriffe der öffentlichen Hand, die über das bisherige Niveau hinausgehen, könnten zu größeren Hindernissen für die Pallhuber-Gruppe führen. So könnten sich diese in Gesetzesänderungen und Prüfungen in den Bereichen Steuer- und Sozialversicherungsrecht, Fernabsatzgesetz oder Verbraucherschutz manifestieren. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ab Januar 2015 hat beispielsweise gezeigt, dass die Politik immer stärker direkt in den Wirtschaftskreislauf eingreift und dabei bewusst oder unbewusst wichtige marktwirtschaftliche Regulatoren teilweise außer Kraft setzen kann.

Folgen der "Corona-Krise" werden voraussichtlich nicht ohne negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Deutschland bleiben. Die Reaktion der Politik und die Akzeptanz von Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in der Bevölkerung werden auch das Miteinander im Jahr 2021 maßgeblich prägen.

Die verantwortlichen Personen in der Pallhuber-Gruppe werden auch weiterhin durch geeignete Hygienekonzepte, zeitnahe Gefährdungsbeurteilungen und entsprechende Anweisungen die Sicherheit des Personals, der Lieferanten und unserer Handelsvertreter in möglichst hohem Maße gewährleisten. Dies gilt selbstverständlich auch für unsere Kunden, falls in absehbarer Zeit wieder Veranstaltungen im direkten persönlichen Kontakt erlaubt sein sollten.

Risikomanagement

In den Bereichen Forderungen und Verbindlichkeiten finden Bestandsprüfungen statt. Die Überprüfung der Stammdaten im Kreditoren-Bereich ist Bestandteil von regelmäßigen internen Kontrollprozeduren. Forderungen werden systematisch schriftlich zur Zahlung angemahnt und das Ausfallrisiko in diesem Bereich ist durch den Verkauf der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begrenzt. Risiken im Bereich Einkauf sind durch eine flexible Auswahl von Lieferanten begrenzt, die bei Bedarf auch ausgetauscht werden können.

Zum Ausgleich von kurzfristigen Liquiditätsschwankungen stehen weiterhin bei mehreren Kreditinstituten Kontokorrentlinien in ausreichendem Volumen zur Verfügung.

Unsere Produktion erfolgt über mehrere Subunternehmer (Abfüller), die innerhalb eines überschaubaren Zeitraums ersetzt werden können. Hierdurch ist unsere Abhängigkeit von deren Kapazität und Preispolitik gering. Weiterhin besteht für uns kein Auslastungsrisiko, da wir den Produktionsumfang jederzeit an unsere Auftragslage anpassen können.

Langenlonsheim, 22. März 2021

Thomas Hägele

Ralf Mais

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Pallhuber Verwaltungs GmbH, Langenlonsheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Pallhuber Verwaltungs GmbH, Langenlonsheim, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Pallhuber Verwaltungs GmbH, Langenlonsheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 22. März 2021

PSP Peters Schönberger GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Andreas Vogl, Wirtschaftsprüfer

Stephan Nowack, Wirtschaftsprüfer

Eine Verwendung des Bestätigungsvermerks außerhalb des Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.