Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH

Ebermannstadt

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH wurde am 1. Januar 2000 durch die Ausgliederung des Eigenbetriebs der Stadt Ebermannstadt gegründet. Das Stammkapital wurde auf 750.000,00 Euro festgesetzt. Im Zuge der Beteiligung der Bayernwerk AG an der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH wurde das Stammkapital dann auf 1.000.000,00 Euro erhöht.

Die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH halten eine Beteiligung von 75 % an der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, die Bayernwerk AG die übrigen Anteile.

Zwischen der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH und der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH wurde ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Danach wird seit dem 1. Januar 2000 das gesamte Jahresergebnis an die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH abgeführt. Der Anteil der Bayernwerk AG wird nach Ergebnisabführung von der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH an die Bayernwerk AG weitergeleitet.

Im November 2001 wurde gemeinsam mit weiteren nordbayerischen kommunalen Versorgern die Hexa.Kon GmbH gegründet, an der die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH mit 11,2 % beteiligt ist. Gegenstand des Unternehmens ist die gemeinsame Beschaffung von Energie, insbesondere der Ein- und Verkauf von Strom zur Versorgung der Mitglieder mit dem Ziel, die örtliche Energieversorgung zu stärken sowie die Einbringung von unterstützenden Dienstleistungen für die Mitglieder.

Des Weiteren werden im Wesentlichen noch Anteile an der Windpark Domnitz GmbH & Co. KG, der Windpark Neutz GmbH & Co. KG und an dem Windpark Oerlenbach GmbH & Co. KG gehalten.

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben werden nachstehende Betriebszweige unterhalten:

Stromversorgung

Erzeugung, Bezug und Verteilung

Wasserversorgung

Gewinnung und Verteilung

Die betriebswirtschaftliche Steuerung der Gesellschaft basiert auf der Entwicklung des Ergebnisses vor Ergebnisabführung. Die Überwachung erfolgt über halbjährliche Soll-Ist-Vergleiche, in denen die Istwerte mit den Werten im Wirtschaftsplan und den Vorjahreswerten verglichen und analysiert werden. Dies betrifft sowohl die Kostenseite, wie Aufwand und Investitionen, als auch die Absatzzahlen (Menge und Umsatz) der Sparten.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft konnte im vergangenen Jahr einen Teil des pandemiebedingten Rückgangs der Wertschöpfung des Jahres 2020 wieder aufholen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist laut Meldung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2021 um real 2,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die wirtschaftliche Entwicklung war dabei im Jahresverlauf weiterhin von der Corona-Pandemie geprägt. So kam es im 1. Quartal zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung, während sinkende Inzidenzzahlen und die Fortschritte der Impfkampagne im 2. und 3. Quartal eine deutliche Erholung ermöglichten. Dabei zeigte sich verwendungsseitig vor allem der private Konsum als Triebfeder der gesamtwirtschaftlichen Aufwärtsbewegung. Die Entwicklung wurde allerdings zunehmend von Lieferengpässen und Materialknappheit gebremst, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe. Ab dem Herbst belastete darüber hinaus abermals die deutliche Zunahme des Infektionsgeschehens sowie notwendige verschärfte Eindämmungsmaßnahmen die wirtschaftliche Aktivität. Vor diesem Hintergrund dürfte die Aufwärtsdynamik zum Jahresende hin unterbrochen worden sein.

Die Stromwirtschaft ist nach wie vor geprägt durch die Regulierung der Netze und einem intensiven Wettbewerb.

Die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für die deutsche Energiewirtschaft haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Die Politik beschloss den Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2022 und einen forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien. Die sogenannte Energiewende verändert die bestehende Struktur der Energieversorgung nachhaltig. Der Umbau macht kurz- und mittelfristig erhebliche Investitionen für den Netz-Ausbau und -Umbau sowie in neue Erzeugungs- und Speicherkapazitäten zum Ausgleich der stark fluktuierenden Erzeugung der erneuerbaren Energien notwendig.

2.2. Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Die Entwicklung der Gesellschaft, die im Wesentlichen von der Entwicklung der Sparte Stromversorgung bestimmt ist, war im Geschäftsjahr 2021 gut.

Die mit 14.785 TEuro um 621 TEuro gesunkenen Umsatzerlöse verteilen sich mit 12.944 TEuro (Vorjahr 13.406 TEuro) auf die Stromabgabe, mit 873 TEuro (Vorjahr 879 TEuro) auf die Wasserabgabe und im Übrigen auf die Nebengeschäftserlöse und die Auflösung von Baukostenzuschüssen. Die Umsatzerlöse liegen dabei um 301 TEuro unter Plan. Dies ist vor allem auf die geringe Wälzung an Strommengen aus Erneuerbaren Energien an den Übertragungsnetzbetreiber und die geringeren Nebengeschäftserlöse zurückzuführen. Im Nebengeschäft konnten höhere Erlöse als geplant vereinnahmt werden. Die Umsatzerlöse aus der Stromabgabe lagen leicht unter Plan.

Im Bereich der Stromabgabe sind sowohl die Abgabemenge des eigenen Vertriebs um 2,65 % auf 26,9 GWh (Vorjahr 26,2 GWh), als auch die Netznutzung um 6,6 % auf 36,7 GWh (Vorjahr 34,4 GWh) gestiegen. Die Stromabgabe lag dabei bei der Netznutzung leicht über der geplanten Menge. Die Wasserabgabe sank um 1,4 % auf 491 Tcbm (Vorjahr 497 Tcbm) und lag dabei leicht über der geplanten Menge.

Die im Geschäftsjahr aktivierten Eigenleistungen sind im Vorjahresvergleich um 106 TEuro gestiegen.

Der Anteil der Strombezugsaufwendungen am gesamten Materialaufwand beträgt rund 9.314 TEuro (Vorjahr 9.966 TEuro); die Ausgaben für den Fremdbezug sind im Vergleich zum Vorjahr um 673 TEuro gesunken. Insgesamt lagen die Materialaufwendungen unter Plan. Hier waren vor allem niedriger als geplante Aufwendungen für die Vergütung von Einspeisungen aus Erneuerbaren Energien sowie niedrigere Fremdleistungen zu verzeichnen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 184 TEuro gestiegen und lagen deutlich über Plan. Dies ist vor allem auf die Rückstellung in Höhe von 100 TEuro für das Insolvenz- und Lieferantenausfallrisiko sowie gestiegene Aufwendungen für EDV-Umstellungen zurückzuführen.

Im Jahr 2021 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 914 TEuro erzielt, welcher um 358 TEuro unter dem Vorjahresergebnis und über dem Planergebnis liegt. Ursachen hierfür sind insbesondere höher als geplant erzielte Umsatzerlöse des eigenen Vertriebs im eigenen und in fremden Netzen sowie höher als geplant erzielte Erlöse aus Netznutzung. Zudem war im Vorjahr eine außerplanmäßige Ausschüttung der Hexa.Kon GmbH in Höhe von 126 TEuro enthalten.

Die Ertragslage der Gesellschaft ist als gut zu bezeichnen. Der Jahresüberschuss wird im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages vollständig an die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH abgeführt.

Im Tätigkeitsbereich Stromverteilung wurde mit einem Ergebnis vor Ergebnisabführung von 432 TEuro ein um 114 TEuro niedrigeres Ergebnis erzielt. Dies ist hauptsächlich der im Geschäftsjahr 2021 gebildeten Rückstellung für das Insolvenz- und Lieferantenausfallrisiko geschuldet.

Vermögenslage

Beim Gesamtvermögen ergeben sich Veränderungen gegenüber dem Vorjahr hauptsächlich aus dem gestiegenen Anlagevermögen. Auf der Passivseite erhöhte sich vor allem die Kapitalrücklage und damit das Eigenkapital.

Die Gesamtinvestitionen in das Anlagevermögen belaufen sich auf 2.302 TEuro und betreffen hauptsächlich die Sanierung von Versorgungsleitungen in der Stromversorgung und eines Hochbehälters in der Wasserversorgung. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 86,8 % gegenüber 85,1 % im Vorjahr. Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund der Zuführung in die Kapitalrücklage um 400 TEuro. Die Eigenkapitalquote ist von 54,7 % auf 52,3 % leicht gesunken. Die Rückstellungen liegen insgesamt um 157 TEuro über dem Niveau des Vorjahres, im Wesentlichen aufgrund der Erhöhung der sonstigen Rückstellungen aufgrund von Insolvenz- und Lieferantenausfallrisiken.

Die Bilanzsumme des Tätigkeitsbereiches Stromverteilung erhöhte sich vor allem durch den Zuwachs von Forderungen aus Netzentgelten. Insgesamt hat sich die Bilanzsumme um 419 TEuro auf 8.314 TEuro erhöht. Die Passivseite zeigt im Wesentlichen einen Anstieg bei dem zugeordneten Eigenkapital und den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.

Finanzlage

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde ein positiver Cashflow erzielt. Diese Mittel konnten im Geschäftsjahr nicht die Abflüsse für die Finanzierungstätigkeit sowie die Abflüsse für die Investitionstätigkeit vollständig abdecken. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich im Ergebnis ein um 12 TEuro niedrigerer Finanzmittelfonds in Höhe von 61 TEuro.

Personalentwicklung

Am Bilanzstichtag (31.12.2021) gehörten dem Unternehmen einschließlich der Geschäftsführung 36 Mitarbeiter an.

Seit dem 01.01.2006 gilt für die Mitarbeiter der Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V). Zum 01.04.2021 erfolgte eine Anhebung der Bezüge um 1,56 %. Die Wochenarbeitszeit beträgt unverändert 39,0 Arbeitsstunden.

3. Chancen, Risiken und Risikomanagement

Im Rahmen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) wurde ein Risikofrüherkennungs-System aufgebaut. Das Risikomanagement der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH wird durch das interne Rechnungswesen sichergestellt.

Für die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH ergeben sich wesentliche Risiken aus dem Stromeinkauf (Preis- und Mengenrisiko) und dem Stromverkauf (Preis- und Wettbewerbsrisiko). Des Weiteren bestehen Risiken aus dem Witterungsverlauf sowie aus nur eingeschränkt beeinflussbaren Risikofaktoren wie die Regulierung der Netzentgelte, Verlust von Konzessionen der Kommunen für den Netzbetrieb in dem jeweiligen Gebiet und die Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Das Risiko beim Bau und Betrieb der eigenen Anlagen schätzen wir aufgrund von Erfahrungswerten als mittelhoch ein.

Um das Preis- und Mengenrisiko beim Strombezug möglichst gering zu halten, wird der Strom marktorientiert und über einen längeren Zeitraum verteilt und bei größeren Sondervertragskunden back-to-back eingekauft. Für die Gesellschaft besteht Entwicklungspotenzial u. a. im Ausbau der Geschäftsbereiche Telekommunikation, technische Dienstleistungen, Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und Energiedienstleistungen.

Aufgrund der anstehenden Investitionen und dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag besteht ein Liquiditätsrisiko. Um die Liquidität sicherzustellen, ist entsprechend den vorliegenden Wirtschaftsplanungen der nächsten Jahre neben der Aufnahme von Darlehen eine Erhöhung der Rücklagen vorgesehen.

Gegenüber dem früheren Geschäftsführer wurde aufgrund der Pensionszusage eine Pensionsrückstellung gebildet, welche auf den Barwert der Zusage abgezinst wird. Das niedrige Zinsniveau führt zu einer stetigen Erhöhung der Pensionsrückstellung und stellt ein Auflösungs- und somit Liquiditätsrisiko dar. Kommt die Gesellschaft in die Pflicht, die Pensionsrückstellung aufzulösen, ist das Vorgehen hinsichtlich etwaiger Ausschüttungen mit den Gesellschaftern abzustimmen.

Risiken im Zusammenhang mit der Ukraine- und Coronakrise werden weiterhin laufend überwacht bzw. nachverfolgt. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Risiken ist abhängig vom weiteren Verlauf der Ukraine- und Coronakrise.

Aus heutiger Sicht bestehen keine Risiken, die einen existenziellen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Die Risikosituation schätzen wir bisher als stabil ein.

4. Prognosebericht

Vor dem Hintergrund der aktuellen SARS-CoV-2-Virus Pandemie sowie des laufenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine lässt sich das Ausmaß der Gesamtauswirkungen, aufgrund der aktuell sehr dynamischen Weiterentwicklung der Situation, auf die Prognose für das Jahr 2022 zu diesem Zeitpunkt nicht zuverlässig quantifizieren.

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) sich nicht nennenswert auf den Stromverbrauch ausgewirkt. Diese Einschätzung wird auch für das Geschäftsjahr 2022 als zutreffend angesehen. Daher berücksichtigt die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH bei den im Folgenden und in diesem Bericht beschriebenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 keine Auswirkungen, resultierend aus dem Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus.

Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine militärisch angegriffen. Derzeit besteht eine hohe Ungewissheit hinsichtlich des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen und der Versorgungssicherheit Deutschlands. Politische oder regulatorische Maßnahmen können mittel- oder unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von Industrieunternehmen haben. Insgesamt sind die Auswirkungen des Konflikts auf die Geschäftsentwicklung 2022 und wesentliche Steuerungskennzahlen derzeit nicht hinreichend genau abschätzbar.

Seit Einführung der Anreizregulierung verschärften sich die wirtschaftlichen Bedingungen für Netzbetreiber, da die Erlösobergrenzen nicht mehr auf Basis von Kostenprüfungen, sondern auf Basis von Vorgaben für Produktivitätsfortschritt bestimmt werden. Die Zinssätze zur Berechnung der kalkulatorischen Kosten (entspricht dem Gewinn des Netzbetreibers) orientiert sich u. a. an der Laufzeit 10-jähriger Referenzzinssätze. Das seit einigen Jahren allgemein niedrige Zinsniveau führt so zu einer Absenkung der Erlösobergrenzen in den nächsten Regulierungsperioden. Demnach sind in den Folgeperioden sinkende Erlöse im Netzbereich und niedrigere Jahresüberschüsse zu erwarten.

Ab der dritten Regulierungsperiode erfolgt ein jährlicher Kapitalkostenabgleich. Investitionskosten (auch als Plankosten) können durch den Kapitalkostenaufschlag jährlich erlösobergrenzenerhöhend beantragt werden. Der Kapitalkostenabzug von der Erlösobergrenze ergibt sich aus dem Vergleich der Kapitalkosten des Betrachtungsjahres mit dem jeweiligen Basisjahr.

Die Festlegung der kalenderjährlichen Erlösobergrenzen durch die Regierung von Oberfranken erfolgte im April 2019. Diese bildet die Grundlage für die Berechnung der Netzentgelte für das Stromverteilernetz der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH für den Zeitraum der dritten Regulierungsperiode (2019 bis 2023). Im Vergleich zur zweiten Regulierungsperiode sind die aktuellen Erlösobergrenzen, aufgrund des höheren Ausgangsniveaus und der höheren Belastung des vorgelagerten Netzes, gestiegen. Der Stromabsatz an Endkunden wird sich im Jahr 2022 nach aktuellen Einschätzungen bei ca. 25,9 Mio. kWh bewegen.

Seitens der Geschäftsführung wurden Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung des Bezuges und der Abgabe laufend zu verfolgen und die Verteilerspanne zu erhalten. Es wird versucht, durch attraktive Vertragsangebote an die Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung der Abwanderung zuvorzukommen und diese konkurrierenden Ziele bestmöglich zu vereinbaren. Gleiches gilt für Sondervertragskunden, damit diese durch marktgerechte Lieferbedingungen und eine qualifizierte Beratung als Kunden erhalten bleiben.

Für 2022 werden in etwa gleichbleibende Erlöse aus dem Nebengeschäft erwartet. Weiter wird aufgrund des anhaltend intensiven Wettbewerbs von einem leichten Rückgang der Absatzmengen ausgegangen. Aufgrund der notwendigen Strompreiserhöhung zum 01.01.2022 werden ebenfalls höhere Umsatzerlöse im Stromvertrieb erwartet. Insgesamt werden so Umsatzerlöse über dem Niveau des Jahres 2021 erwartet. Die aktivierten Eigenleistungen sind mit einem durchschnittlichen Niveau geplant und im Vergleich daher auch niedriger. Die Erträge aus Beteiligungen sind auf einem normalen Niveau.

Für das Geschäftsjahr 2022 prognostizieren wir nach aktuellen Kenntnissen im Vergleich zu 2021 ein höheres Jahresergebnis.

Laut unserer aktuellen Planung sind für 2022 Investitionen in Sachanlagen von 1.916 TEuro vorgesehen, die, soweit nicht durch Eigenmittel gedeckt, über Darlehen finanziert werden.

Ebermannstadt, 3. Juni 2022

Stadtwerke Ebermannstadt
Versorgungsbetriebe GmbH

Jürgen Fiedler, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	12.766.630,57	11.346.916,64
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	24.989,92	36.520,92
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.989,92	36.520,92
II. Sachanlagen	12.427.415,31	10.996.170,38
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.421.157,67	1.478.691,47
2. technische Anlagen und Maschinen	9.544.734,67	8.346.289,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	787.676,80	757.914,49
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	673.846,17	413.274,44
III. Finanzanlagen	314.225,34	314.225,34
1. Beteiligungen	314.225,34	314.225,34
B. Umlaufvermögen	1.909.941,10	1.969.037,01
I. Vorräte	182.016,54	171.515,05
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	181.881,69	171.358,40
2. fertige Erzeugnisse und Waren	134,85	156,65
a. Waren	134,85	156,65
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.666.776,99	1.724.743,17
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.238.873,20	1.226.604,95
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	7.973,12	7.973,12
2. Forderungen gegen Gesellschafter	52.659,70	65.438,05
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr		0,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	375.244,09	432.700,17
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	0,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	61.147,57	72.778,79
C. Rechnungsabgrenzungsposten	27.350,42	14.243,00
Summe Aktiva	14.703.922,09	13.330.196,65
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	7.686.233,55	7.286.233,55
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	1.000.000,00	1.000.000,00
1. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	6.592.233,55	6.192.233,55
III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	94.000,00	94.000,00
B. Sonstige Sonderposten	751.747,17	663.438,93
I. Sonderposten für Investitionszulagen und für Zuschüsse Dritter	751.747,17	663.438,93
C. Rückstellungen	1.156.434,12	999.234,88
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	565.452,00	575.826,00
2. Steuerrückstellungen		3.128,08
a. nicht zuordenbar		3.128,08
3. sonstige Rückstellungen	590.982,12	420.280,80
D. Verbindlichkeiten	5.109.507,25	4.381.289,29
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.270.022,48	290.000,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	70.000,00	20.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.049.190,85	1.272.143,55
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.049.190,85	1.272.143,55
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.990.709,74	1.940.166,75
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.195.614,74	1.320.766,75
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.669,64	5.855,14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.669,64	5.855,14
5. sonstige Verbindlichkeiten	791.914,54	873.123,85
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	791.914,54	873.123,85
Summe Passiva	14.703.922,09	13.330.196,65

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Betriebsergebnis	1.003.966,30	1.256.782,13
a) Rohergebnis	5.122.349,23	5.134.756,06
Gesamtleistung	15.096.073,01	15.823.269,94
Umsatzerlöse	14.785.054,18	15.405.798,85
andere aktivierte Eigenleistungen	311.018,83	417.471,09
sonstige betriebliche Erträge	32.301,33	53.528,97
Materialaufwand	10.006.025,11	10.742.042,85
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	9.559.504,72	10.257.578,16
Aufwendungen für bezogene Leistungen	446.520,39	484.464,69
b) Personalaufwand	2.209.218,77	2.173.184,79
Löhne und Gehälter	1.698.187,32	1.670.526,92
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	511.031,45	502.657,87
c) Abschreibungen	880.883,75	861.146,53
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	880.883,75	861.146,53
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	1.028.280,41	843.642,61
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-48.907,82	74.016,37
a) Erträge aus Beteiligungen	800,00
b) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		125.210,73
Erträge aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften		125.210,73
Erträge aus Beteiligung an inländischer Kapitalgesellschaft		125.210,73
Erträge, soweit nach Beteiligungsumfang nicht zuordenbar		125.210,73
c) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	194,04	952,31
d) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	49.901,86	52.146,67
davon an verbundene Unternehmen	27.310,00	21.334,00
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	29.701,41	43.146,34
4. Ergebnis nach Steuern	925.357,07	1.287.652,16
5. sonstige Steuern	10.934,26	15.338,78
6. Verlust- bzw. Gewinnabführung (Tochter)	-914.422,81	-1.272.313,38
a) aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	914.422,81	1.272.313,38
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt

1. Angaben zur Form und Darstellung

Die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH hat ihren Sitz in Ebermannstadt und ist eingetragen in das Handelsregister Bamberg (HRB 4239). Es handelt sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 und 4 HGB. Gemäß § 14 Nr. 4 des Gesellschaftervertrages wurde der Jahresabschluss nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches und der Vorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet worden. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch Material- und Fertigungsgemeinkosten enthalten, Fremdkapitalzinsen wurden nicht einbezogen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgten grundsätzlich zeitanteilig. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde. Bei niedrigeren Wertansätzen von Vermögensgegenständen aus soweit zulässig degressiv vorgenommenen Abschreibungen wurde vom Beibehaltungswahlrecht gem. Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Geringwertige Vermögensgegenstände mit einem Wert bis 800 Euro wurden im Zugangsjahr aus Wirtschaftlichkeitsgründen voll abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen bei technischer oder wirtschaftlicher Wertminderung.

Die Nutzungsdauern des abnutzbaren Anlagevermögens betragen:

Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3 bis 99 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	1 bis 50 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 25 Jahre

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen, durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis angesetzt. Die Waren sind mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten sowie liquiden Mittel wurden zu Nominalbeträgen bilanziert. Erkennbare Risiken werden in Form von Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Forderungen aus noch nicht abgelesenen oder abgerechneten Energie- und Wasserverkauf werden zum Bilanzstichtag maschinell hochgerechnet und den Kunden in Rechnung gestellt.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Bewertung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt zu Nominalbeträgen. Soweit Baukostenzuschüsse vor dem 1. Januar 2003 vereinbart waren, werden diese unter dem gesonderten Bilanzposten empfangene Ertragszuschüsse ausgewiesen und über die Umsatzerlöse linear über 20 Jahre aufgelöst. Vor dem Hintergrund des BMF-Schreibens vom 27. Mai 2003 zur Behandlung von Baukostenzuschüssen in der Versorgungswirtschaft wurden nach dem 31. Dezember 2002 vereinbarte Baukostenzuschüsse aktivisch von den entsprechenden Verteilnetzpositionen im Anlagevermögen direkt gekürzt. Mit Inkrafttreten des BilMoG wurde die Regelung zur umgekehrten Maßgeblichkeit aufgehoben. Somit werden die nach dem 31. Dezember 2009 vereinnahmten Baukostenzuschüsse passivisch in der Bilanzposition empfangene Ertragszuschüsse abgegrenzt und linear erfolgswirksam aufgelöst.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden die Verpflichtungen mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,87 % (Vorjahr 2,30 %) bewertet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre auf Basis eines rechnerischen Endalters von 65 Jahren. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurde eine Rentensteigerung von jährlich 2,0 % zugrunde gelegt. Eine Fluktuation ist nicht zu berücksichtigen.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre (1,87 %) ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre (1,35 %) ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 21 TEuro.

Die Verbindlichkeiten sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht Gebrauch gemacht. Der Berechnung der latenten Steuer liegt ein Steuersatz von 29,06 % (davon 15,83 % Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 13,23 % Gewerbesteuer) zugrunde, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird.

3. Angaben zu Positionen der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus der Anlage als Bestandteil des Anhangs hervor.

Die Forderungen gegen Gesellschafter resultieren mit 52 TEuro (Vorjahr 32 TEuro) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen werden mit 143 TEuro (Vorjahr 191 TEuro) noch nicht abzugsfähige Vorsteuern ausgewiesen.

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen haben wie im Vorjahr 7 TEuro eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen in Höhe von 379 TEuro sowie im Übrigen Urlaubsverpflichtungen und Jahresabschlusskosten.

Für Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:

Verbindlichkeiten	Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro	Gesamtbetrag mehr als ein Jahr Euro	Vorjahr mehr als fünf Jahre Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	70.022,48	280.000,00	920.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.049.190,85	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.195.614,74	189.800,00	605.295,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.669,64	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	791.914,54	0,00	0,00
Gesamtsumme	3.114.412,25	469.800,00	1.525.295,00

Verbindlichkeiten	Euro	TEuro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.270.022,48	290
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.049.190,85	1.272
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.990.709,74	1.940
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.669,64	6
5. Sonstige Verbindlichkeiten	791.914,54	873
Gesamtsumme	5.109.507,25	4.381

Im Vorjahr bestanden Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als fünf Jahren mit 519 TEuro gegenüber Gesellschaftern und mit 190 TEuro gegenüber Kreditinstituten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren aus der Ergebnisabführung an die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH (914 TEuro; Vorjahr 1.272 TEuro), aus Darlehensaufnahmen beim Gesellschafter Stadtwerke Ebermannstadt GmbH (843 TEuro; Vorjahr 645 TEuro), aus dem Liefer- und Leistungsverkehr (14 TEuro; Vorjahr 11 TEuro) und im Übrigen insbesondere aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten (220 TEuro; Vorjahr 12 TEuro).

Von den sonstigen Verbindlichkeiten betreffen 664 TEuro (Vorjahr 743 TEuro) Überzahlungen aus abgerechnetem Verbrauch. Des Weiteren den Abschlag für die Stromsteuer in Höhe von 45 TEuro (Vorjahr 49 TEuro) und die Lohnsteuer mit 24 TEuro (Vorjahr 20 TEuro).

Die Verbindlichkeiten sind weder durch Pfandrechte noch durch ähnliche Rechte, die durch die Gesellschaft gewährt wurden, gesichert.

Zum Bilanzstichtag ergab sich ein Aktivüberhang der latenten Steuern von 119 TEuro (Vorjahr 84 TEuro). Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Die ermittelten aktiven latenten Steuern ergeben sich aus unterschiedlichen Ansätzen von Rückstellungen in Handels- und Steuerbilanz.

4. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die im Versorgungsgebiet erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2021	2020
Stromverkauf (einschließlich Konzessions- abgabe, EEG und KWK-G)	11.188.160,60 €	11.709.268,84 €
Netznutzung (Händler)	1.755.670,32 €	1.696.606,11 €
Wasserverkauf	872.776,24 €	879.346,88 €
Auflösung von Baukostenzuschüssen	52.750,49 €	54.829,58 €
Nebengeschäfte	915.696,53 €	1.065.747,44 €
	14.785.054,18 €	15.405.798,85 €

Der Materialaufwand in Höhe von 10.006 TEuro besteht im Wesentlichen aus dem Aufwand für Strombezug (einschließlich Netznutzungsentgelte) sowie aus Fremdleistungen. Im Posten sind periodenfremde Erträge in Höhe von 6 TEuro (Vorjahr 7 TEuro) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (1.028 TEuro) beinhalten überwiegend die Konzessionsabgaben in Höhe von 395 TEuro (Vorjahr 388 TEuro).

Im Zinsaufwand sind 13 TEuro (Vorjahr 16 TEuro) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen enthalten.

Identisch zum Vorjahr sind in den Zinserträgen 3 Euro aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen ausgewiesen.

5. Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss in Höhe von 914.422,81 Euro wird gemäß Ergebnisabführungsvertrag an die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH abgeführt.

Die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH leistet eine Ausgleichszahlung an die Bayernwerk AG, Regensburg, in Höhe von 159.539 Euro. Die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH trägt die hierauf entfallenden Steuern.

6. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverträgen betrugen zum Bilanzstichtag 15 TEuro.

Für die Jahre 2022 bis 2024 bestehen preislich fixierte Bezugsverpflichtungen in Höhe von 3.102 TEuro. Darüber hinaus bestehen preislich noch nicht fixierte Bezugsverpflichtungen über 13,311 MWh für die Jahre 2023.

Die Stadtwerke sind Mitglied bei der Bayerischen Versorgungskammer, Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden. Die Umlage- und die Beitragssätze betragen für das Jahr 2021 unverändert insgesamt 7,75 %. Die umlagepflichtigen Vergütungen im Jahr 2020 betrugen 1.501 TEuro.

Angaben zu schwebenden Beschaffungsgeschäften

Schwebende Energieverträge werden abweichend vom Einzelbewertungsgrundsatz zusammengefasst in einem Vertragsportfolio Stromvertrieb bewertet. Zur Risikosteuerung des Vertragsportfolios wurde ein angemessenes, funktionsfähiges und dokumentiertes Risikomanagementsystem implementiert. Für das Vertragsportfolio wird eine lieferjahrbezogene Bewertung unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen durchgeführt. Im Vertragsportfolio werden hochwahrscheinliche Absätze auf Basis historischer Erfahrungen einbezogen, die fortlaufend überwacht werden.

Das Vertragsportfolio berücksichtigt gleichartige Risiken aus kontrahierten Stromabsatzverträgen mit Endkunden und wird mit den zugehörigen Strombeschaffungsgeschäften inklusive Nebenkosten zusammengefasst bewertet. Hierbei werden auch hochwahrscheinliche Absätze berücksichtigt. Die Beschaffung erfolgt entsprechend definierter Systematiken.

Konzernzugehörigkeit

Die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH ist wie die Gasversorgung Ebermannstadt GmbH, Ebermannstadt, ein verbundenes Unternehmen der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH, Ebermannstadt. Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses und -lageberichts wurde entsprechend § 293 HGB verzichtet.

Zusammensetzung der Organe und Aufwendungen für Organe

Aufsichtsrat

1.	Bürgermeisterin Christiane Meyer, Dipl.-Ing. (FH), Vorsitzende

Bernd Göttlicher, Dipl.-Ing., stellvertr. Vorsitzender

Stadtrat Klaus Neuner, Dipl.-Ing. (FH)

Stadträtin Brigitta Dörfler, Rentnerin

Sebastian Biegel, Abteilungsleiter

Stadtrat Sebastian Götz, Betriebswirt im Sozial- und Gesundheitswesen

Stadtrat Bernhard Hübschmann, Dipl.-Betriebswirt (FH)

Stadtrat Franz Josef Kraus, Bürgermeister a. D.

Stadtrat Heinrich Sponsel, Industriemeister

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betragen 4 TEuro.

Geschäftsführung

Jürgen Fiedler, Dipl.-Ing. (FH)

Die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH macht hinsichtlich der Geschäftsführungsorgane von ihrem Wahlrecht nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Die Pensionsrückstellung für die ehemalige Geschäftsführung beträgt zum 31. Dezember 2021 565 TEuro, in 2021 wurden Bezüge von 47 TEuro gewährt.

Belegschaft

Im Geschäftsjahr 2021 waren durchschnittlich 36 Mitarbeiter (Vorjahr 37) beschäftigt.

Abschlussprüfungshonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für die Abschlussprüfung beläuft sich auf 9 TEuro.

Nachtragsbericht

Die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) hat sich im Geschäftsjahr 2021 nicht nennenswert auf den Stromverbrauch ausgewirkt. Diese Einschätzung gilt auch für das Geschäftsjahr 2022.

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine spitzten sich im Februar 2022 weiter zu. Als Reaktion haben die EU, die USA und weitere Staaten Sanktionen gegen Russland und einzelne Personen verhängt. Diese Maßnahmen werden im Zeitverlauf entsprechend der weiteren Entwicklung angepasst. Aufgrund der weiteren Eskalation in der Ukraine ergeben sich zahlreiche Risiken, die sich auf die Gesellschaft auswirken könnten.

Um mögliche Risiken für die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können, beschäftigt sich die Gesellschaft noch intensiver mit der Versorgungssicherheit und deren Folgen. Konkrete Auswirkungen eines weiter eskalierenden Krieges und mögliche Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft sind derzeit nicht absehbar. Daher werden die aktuellen Entwicklungen regelmäßig durch die Unternehmensführung beobachtet und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken werden für die Gesellschaft nicht gesehen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, waren nicht zu verzeichnen.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

Ebermannstadt, 3. Juni 2022

Stadtwerke Ebermannstadt
Versorgungsbetriebe GmbH

Jürgen Fiedler, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

BILANZPOSITIONEN	ANSCHAFFUNGSWERTE
	Anfangsstand 01.01.2021 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen +/- €	Endstand 31.12.2021 €
Anlagevermögen:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	306.377,00	8.466,60	0,00	0,00	314.843,60
	306.377,00	8.466,60	0,00	0,00	314.843,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	3.571.254,15	4.022,20	0,00	0,00	3.575.276,35
2. Technische Anlagen und Maschinen	33.184.536,02	1.572.639,65	0,00	275.181,49	35.032.357,16
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.381.124,67	145.032,75	16.010,23	36.170,26	2.546.317,45
4. Anlagen im Bau	413.274,44	571.923,48	0,00	-311.351,75	673.846,17
	39.550.189,28	2.293.618,08	16.010,23	0,00	41.827.797,13
III.Finanzanlagen
Beteiligungen	441.029,53	0,00	0,00	0,00	441.029,53
	40.297.595,81	2.302.084,68	16.010,23	0,00	42.583.670,26

BILANZPOSITIONEN	ABSCHREIBUNGEN
	Anfangsstand 01.01.2021 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchung €	Endstand 31.12.2021 €
Anlagevermögen:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	269.856,08	19.997,60	0,00	0,00	289.853,68
	269.856,08	19.997,60	0,00	0,00	289.853,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	2.092.562,68	61.556,00	0,00	0,00	2.154.118,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	24.838.246,04	649.376,45	0,00	0,00	25.487.622,49
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.623.210,18	149.953,70	14.523,23	0,00	1.758.640,65
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	28.554.018,90	860.886,15	14.523,23	0,00	29.400.381,82
III.Finanzanlagen
Beteiligungen	126.804,19	0,00	0,00	0,00	126.804,19
	28.950.679,17	880.883,75	14.523,23	0,00	29.817.039,69

BILANZPOSITIONEN	BUCHWERTE	BUCHWERTE
	31.12.2021 €	31.12.2020 €
Anlagevermögen:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.989,92	36.520,92
	24.989,92	36.520,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	1.421.157,67	1.478.691,47
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.544.734,67	8.346.289,98
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	787.676,80	757.914,49
4. Anlagen im Bau	673.846,17	413.274,44
	12.427.415,31	10.996.170,38
III.Finanzanlagen
Beteiligungen	314.225,34	314.225,34
	12.766.630,57	11.346.916,64

Feststellung des Jahresabschlusses 2021

Die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2021 erfolgte am 12.07.2022

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrates der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH über das Geschäftsjahr 2021

Der Aufsichtsrat hat aufgrund der gesetzlichen Vorschriften und des Gesellschaftervertrages seine Aufgaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung unterrichtet den Aufsichtsrat in mehreren Sitzungen schriftlich und mündlich über die Unternehmensplanung, über den Geschäftsverlauf und über wichtige Einzelvorgänge.

Seitens der Geschäftsführung wurde der Aufsichtsrat umfassend und regelmäßig über wesentliche Geschäfte, über die Lage und die Entwicklung der Gesellschaft informiert. Regelmäßige Treffen zwischen der Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Geschäftsführer gewährleisten zusätzlich eine frühzeitig umfassende Berichterstattung über alle wesentlichen Vorgänge und die Entwicklung des Unternehmens.

Im Rahmen der gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben wirkte der Aufsichtsrat bei allen wichtigen Entscheidungen der Gesellschaft mit und überwacht regelmäßig die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.

Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss sowie der Lagebericht wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Partnerschaft mbB, Erfurt, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat schließt sich aufgrund seiner eigenen Prüfung diesem Prüfungsergebnis an und billigt den Jahresabschluss und den Jahresbericht.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Geschäftsführer, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Ebermannstadt

Dipl.-Ing. (FH) Christiane Meyer, 1. Bürgermeisterin

Vorsitzende des Aufsichtsrats der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt.

Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•

beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 eingehalten hat.

Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten "Elektrizitätsverteilung" und "Grundzuständiger Messstellenbetrieb für moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme" nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

•

Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.

•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n. F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Der gesetzliche Vertreter ist auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig erachtet hat, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•

ob der gesetzliche Vertreter seinen Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten hat und

•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Erfurt, den 7. Juni 2022

PKF Fasselt
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte

Jahn, Wirtschaftsprüfer

Gorges, Wirtschaftsprüfer

(Der vorstehende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 (Bilanzsumme EUR 14.703.922,09; Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung EUR 914.422,81) und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt.)

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	0,00	0,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
II. Sachanlagen	0,00	0,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
B. Umlaufvermögen	783,72	508,41
I. Vorräte	0,00	0,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	783,72	508,41
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	686,20	432,75
2. Forderungen gegen Gesellschafter	25,98	19,30
3. sonstige Vermögensgegenstände	71,54	56,36
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	0,00	0,00
Summe Aktiva	783,72	508,41
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	0,00	-57.300,39
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	0,00	0,00
1. Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00
II. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	0,00	0,00
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	-57.300,39
B. Rückstellungen	0,00	0,00
1. Steuerrückstellungen	0,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	0,00	0,00
C. Verbindlichkeiten	783,72	57.808,80
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-0,09	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	-60.029,85	20,07
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	60.813,66	57.788,73
Summe Passiva	783,72	508,41

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Betriebsergebnis	-60.140,28	-57.300,39
a) Rohergebnis	8.945,42	5.550,17
Gesamtleistung	8.945,42	5.550,17
Umsatzerlöse	8.945,42	5.550,17
andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	0,00
sonstige betriebliche Erträge	0,00	0,00
Materialaufwand	0,00	0,00
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	0,00	0,00
Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,00	0,00
b) Personalaufwand	0,00	0,00
Löhne und Gehälter	0,00	0,00
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	0,00	0,00
c) Abschreibungen	69.085,70	62.850,56
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	69.085,70	62.850,56
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	0,00	0,00
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	0,00	0,00
a) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	0,00
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	0,00
4. Ergebnis nach Steuern	-60.140,28	-57.300,39
5. sonstige Steuern	0,00	0,00
6. Verlust- bzw. Gewinnabführung (Tochter)	60.140,28	57.300,39
a) Erträge aus Verlustübernahme	60.140,28	57.300,39
Verlustabführung aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags (Organschaft)	60.140,28	57.300,39
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	6.630.399,32	6.613.524,15
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	24.354,14	36.520,92
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.354,14	36.520,92
II. Sachanlagen	6.606.045,18	6.565.626,10
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	797.634,26	826.485,84
2. technische Anlagen und Maschinen	4.937.999,97	5.061.163,99
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	323.824,56	470.872,71
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	546.586,39	207.103,56
a. geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	546.586,39	207.103,56
III. Finanzanlagen	0,00	11.377,13
1. Beteiligungen	0,00	11.377,13
B. Umlaufvermögen	1.666.195,42	1.272.617,45
I. Vorräte	127.258,03	119.892,03
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	127.163,63	119.782,37
2. fertige Erzeugnisse und Waren	94,40	109,66
a. Waren	94,40	109,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.480.847,20	1.083.585,57
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	122.586,14	305.683,46
2. Forderungen gegen Gesellschafter	27.452,17	34.925,13
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.330.808,89	742.976,98
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	58.090,19	69.139,85
C. Rechnungsabgrenzungsposten	17.109,65	8.806,76
Summe Aktiva	8.313.704,39	7.894.948,36
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	5.380.363,49	5.100.363,49
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	700.000,00	700.000,00
1. Gezeichnetes Kapital	700.000,00	700.000,00
II. Kapitalrücklage	4.614.563,49	4.334.563,49
1. des letzten Stichtags	4.614.563,49	4.334.563,49
III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	65.800,00	65.800,00
1. andere Gewinnrücklagen	65.800,00	65.800,00
a. des letzten Stichtags	65.800,00	65.800,00
B. Sonstige Sonderposten	452.566,34	416.843,82
I. Sonderposten für Investitionszulagen und für Zuschüsse Dritter	452.566,34	416.843,82
C. Rückstellungen	619.326,92	571.396,24
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	353.730,85	356.045,97
2. Steuerrückstellungen	0,00	1.287,28
3. sonstige Rückstellungen	265.596,07	214.062,99
D. Verbindlichkeiten	1.861.447,64	1.806.344,81
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	168.904,40	179.313,42
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	561.098,37	619.262,95
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.083.577,36	953.285,19
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.797,91	3.620,36
5. sonstige Verbindlichkeiten	43.069,60	50.862,89
Summe Passiva	8.313.704,39	7.894.948,36

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Betriebsergebnis	480.589,38	600.628,59
a) Rohergebnis	3.391.363,16	3.294.220,30
Gesamtleistung	6.560.162,60	7.194.041,39
Umsatzerlöse	6.251.968,59	6.896.771,70
andere aktivierte Eigenleistungen	308.194,01	297.269,69
sonstige betriebliche Erträge	2.891.456,87	2.848.483,43
Materialaufwand	6.060.256,31	6.748.304,52
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	5.744.513,05	6.437.992,21
Aufwendungen für bezogene Leistungen	315.743,26	310.312,31
b) Personalaufwand	1.547.056,28	1.423.873,46
Löhne und Gehälter	1.204.797,74	1.095.695,65
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	342.258,54	328.177,81
c) Abschreibungen	534.842,39	549.410,18
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	534.842,39	549.410,18
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	828.875,11	720.308,07
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-29.500,23	-29.392,05
a) Erträge aus Beteiligungen	500,46	370,99
b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	121,39	588,83
c) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	30.122,08	30.351,87
davon an verbundene Unternehmen	21.328,65	20.244,66
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	13.197,40	17.755,77
4. Ergebnis nach Steuern	437.891,75	553.480,77
5. sonstige Steuern	6.366,10	7.386,15
6. Verlust- bzw. Gewinnabführung (Tochter)	-431.525,65	-546.094,62
a) aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	431.525,65	546.094,62
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang

Tätigkeitsabschluss der Stadtwerke Ebermannstadt

Versorgungsbetriebe GmbH für das Geschäftsjahr 2021

(einschließlich der Angaben nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG)

Erläuterungen zu den Tätigkeitsabschlüssen Stromverteilung und Messstellenbetrieb Elektrizität für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Angaben

Die Aufteilung der Aktiv- und Passivposten erfolgt weitestgehend direkt über die jeweiligen Sachverhalte. Soweit eine direkte Zuordnung nicht möglich ist, erfolgt eine Aufteilung dieser Positionen unter Verwendung von branchenüblichen Verteilungsschlüsseln (Umsatzschlüssel, Aufwandsschlüssel u. a.). Die Abschreibung erfolgt, wie im Anhang angegeben, nach den gleichen Vorgaben wie für die Gesamtgesellschaft. Hierbei werden die Vermögensgegenstände über Kostenstellen den einzelnen Tätigkeitsbereichen zugerechnet. Der Ausgleich zwischen den Bereichen erfolgt über Forderungs- und Verbindlichkeitskonten zwischen den einzelnen Tätigkeiten bzw. in Sonderfällen über eine Berücksichtigung bei den flüssigen Mitteln.

Die Zuordnung der Aufwendungen und Erträge erfolgt über die eingerichtete Kostenstellenrechnung weitestgehend direkt auf den einzelnen Kostenstellen. Soweit eine direkte Zuordnung nicht möglich ist, erfolgt eine Aufteilung dieser Positionen unter Verwendung von branchenüblichen Verteilungsschlüsseln (Umsatzschlüssel, Aufwandsschlüssel, Ergebnisschlüssel u. a).

Da die Sparte Messstellenbetrieb erst einen sehr geringen Umfang hat, wurde auf die Anpassung der allgemeinen Schlüssel im Jahr 2021 analog zum Jahr 2020 verzichtet. So betrug z. B. der Anteil der Umsatzerlöse an den Gesamterlösen 0,03 %.

Zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf unsere Erläuterungen im Anhang des Jahresabschlusses.

B. Erläuterungen zur Bilanz

B.1 Anlagevermögen

Das ausgewiesene Anlagevermögen ist weitestgehend direkt den Tätigkeiten zugeordnet.

Die Abschreibung der Zähler im Bereich Messstellenbetrieb erfolgt im Jahr des Zugangs als geringwertige Wirtschaftsgüter in voller Höhe des Zugangs.

B.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Aufteilung der aus dem Liefer- und Leistungsverkehr resultierenden Forderungen liegen überwiegend Saldenlisten der einzelnen Tätigkeiten zugrunde, im Übrigen erfolgt im Wesentlichen eine Schlüsselung nach Umsätzen. Im Bereich der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt soweit möglich eine direkte Zuordnung; Steuererstattungsansprüche werden über Schlüssel verteilt. Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände liegen wie im Vorjahr unter einem Jahr.

B.3 Liquide Mittel

Die Aufteilung der Bankbestände erfolgt nach dem Kapitalschlüssel.

B.4 Eigenkapital

Die Aufteilung des Eigenkapitals erfolgt unter Berücksichtigung des Kapitalschlüssels. Bei der erstmaligen Aufteilung wird den Tätigkeiten ein anteiliges Kapital zugerechnet.

B.5 Ertragszuschüsse

Empfangene Ertragszuschüsse sind dem Netzbereich direkt zugeordnet.

B.6 Rückstellungen

Die Zuordnung der Rückstellungen sowie deren Fortschreibung erfolgt weitestgehend direkt über sachgerechte Schlüssel.

B.7 Verbindlichkeiten

Die Aufteilung der Verbindlichkeiten erfolgt weitestgehend direkt unter Berücksichtigung der jeweiligen Saldenlisten, im Übrigen über sachgerechte Schlüssel. Wesentliche geschlüsselte Positionen sind die in den Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter enthaltene Ergebnisabführungsverpflichtung (Ergebnisschlüssel) und die in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen Kundenüberzahlungen (Umsatzschlüssel).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind voll dem Netzbereich zugeordnet, sodass deren Restlaufzeiten aus dem Verbindlichkeitenspiegel im Anhang des Jahresabschlusses ersichtlich sind. Im Bereich der Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter werden Darlehensraten ausgewiesen, die mit 119 TEuro (Vorjahr 62 TEuro) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und davon 438 TEuro (Vorjahr 321 TEuro) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren haben. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen 15 TEuro (Vorjahr 2 TEuro) auf Steuern und auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 1 TEuro (Vorjahr 2 TEuro).

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

C.1 Umsatzerlöse und übrige betriebliche Erträge

Die Zuordnung der Umsatzerlöse mit Dritten erfolgt größtenteils auf Basis von Auswertungen aus der Verbrauchsabrechnung.

Die Erlöse wie auch die Aufwendungen aus Lieferungen und Leistungen an bzw. durch andere Tätigkeitsbereiche sind unter den Posten "Erträge aus Lieferungen und Leistungen an andere Betriebszweige" "bzw. Aufwendungen aus Lieferungen und Leistungen anderer Betriebszweige" ausgewiesen.

Die aktivierten Eigenleistungen werden direkt und die sonstigen betrieblichen Erträge direkt oder geschlüsselt zugeordnet.

C.2 Materialaufwand und übrige betriebliche Aufwendungen

Die Aufteilung der Aufwendungen erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der direkten Zuordnung zu den Kostenstellen. Wesentliche Positionen, die nicht direkt zuordenbar sind, werden mit sachgerechten Schlüsseln zwischen den Tätigkeiten aufgeteilt (Allgemeinschlüssel).

C.3 Zinsergebnis

Die Zinsaufwendungen für Darlehen werden voll dem Netz zugeordnet, die übrigen Aufwendungen und Zinserträge werden geschlüsselt.

Bei den Zinsaufwendungen sind aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen 8 TEuro (Vorjahr 10 TEuro) ausgewiesen.

Die Schlüsselung der Ertragsteuern erfolgt nach dem Ergebnisschlüssel.