EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Köln,

Nummer: HRA 36878

Konzernanhang zum 31.12.2023

A. Allgemeine Angaben

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG mit Sitz in Köln (eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, Nr. HRA 36878) ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach § 290 HGB einen Konzernabschluss aufzustellen.

Die Posten Nr. 10, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu dem Posten Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften.

Im Hinblick auf § 314 Abs. 3 HGB wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes im Konzernabschluss auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer verzichtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Rundungshinweis

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

B. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Der Erwerb der Unternehmen der Handelshof-Gruppe wurde als eine einheitliche Transaktion dargestellt, aus der bei der Kapitalkonsolidierung nur ein Unterschiedsbetrag resultiert. Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge werden als Firmenwerte gesondert ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte, die durch Erwerbsvorgänge entstanden sind, werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer beträgt 15 Jahre entsprechend der restlichen Mietvertragsdauern der erworbenen Großhandelsobjekte bzw. der erwarteten Nutzungsdauer des Kundenstammes.

Alle Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen.

Aufwendungen und Erträge zwischen den im Konzernabschluss konsolidierten Unternehmen wurden verrechnet.

Zwischenergebnisse bei den Vorräten wurden ergebniswirksam herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

C. Konsolidierungskreis

1. In den Konzernabschluss eingezogene Unternehmen

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 werden neben der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG sämtliche in der Anlage 2 genannten Tochterunternehmen einbezogen.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde die EDEKA C+C großhandel GmbH mit Sitz in Hamburg zu 100% mit einem Anteilswert von EUR 50,000 von der EDEKA Foodservice Stiftung & co. KG, Offenburg erworben.

Die Vergleichbarkeit der aufeinanderfolgenden Abschlüsse bleibt dadurch unberührt.

2. Befreiung von der Veröffentlichung des Jahresabschlusses und der Erstellung eines Lageberichts

Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 b HGB bzw. § 264 Abs. 3 HGB in der Anlage 2 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 b HGB und 264 Abs. 3 HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht aufzustellen und den handelsrechtlichen Jahresabschluss offen zu legen.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Konzernanschaffungskosten angesetzt und sofern abnutzbar planmäßig linear über ihre voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von einem bis zehn Jahren abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Jahresabschlüssen werden über die restliche Mietvertragsdauer von zehn Jahren linear abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen betreffen noch nicht fertiggestellte und nutzbare Module, Projekte u.a..

Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für	Nutzungsdauer in Jahren
Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6-33
Technische Anlagen und Maschinen	5-20
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1-23
Andere Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke	3-33

Selbstständig nutzbare, bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden bei Anschaffungskosten bis EUR 250,- im Zugangsjahr in den sonstigen betrieblichen Aufwand gebucht. Gegenstände mit Anschaffungskosten über EUR 250,- bis EUR 800,- werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung wird bei den immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben bzw. der Vermögenswert ausgebucht.

Bei den Finanzanlagen werden die Ausleihungen zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Tilgungen bzw. bei vorübergehender oder dauernder Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Im Konzern werden Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten bewertet. Angemessene Abschläge für verdeckte Mängel sowie eine eingeschränkte Verkaufsfähigkeit werden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Konzernanschaffungskosten angesetzt. Für nicht einzelwertberichtigte Forderungen wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung von grundsätzlich 1,0 % auf die risikobehafteten Forderungen berücksichtigt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand, die Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben aufgeführt, die Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Latente Steuern werden für zeitlich befristete sowie quasi permanente Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlusten und Zinsvorträgen ermittelt. Verluste und Zinsvorträge sind berücksichtigungsfähig, wenn eine Verrechnung mit dem steuerpflichtigen Einkommen innerhalb des gesetzlich festgelegten Zeitraums von fünf Jahren genutzt werden kann.

Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sachanlagevermögen wurden mit aktiven latenten Steuern, auf den handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten: Pensionsrückstellungen, Jubiläumsrückstellungen, Rückstellungen für geschlossene Standorte, Mietrückstellungen, Wiederherstellungsverpflichtungen, Urlaubsrückstellungen, Altersteilzeitrückstellungen und Rückstellungen für Abfindungen verrechnet. Die Bewertung erfolgt mit einem Steuersatz von 15 %.

Sofern sich bei der Ermittlung der Steuerauswirkungen von temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen aus den Einzelabschlüssen ein aktiver Steuerabgrenzungsposten ergibt, wird vom Wahlrecht der Aktivierung dieser Steuerentlastung kein Gebrauch gemacht.

Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen werden erfasst, wenn ein entsprechender Zuwendungsbescheid vorliegt. Sie werden unter dem Posten Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen ausgewiesen und über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögensgegenstands ertragswirksam vereinnahmt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Erfüllungsbetrag der Versorgungsverpflichtungen. Sie werden nach der projected-unit-credit-Methode auf Basis der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck bewertet. Die Rückstellungen werden mit dem von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von fünfzehn Geschäftsjahre ergibt. Der Zinssatz beträgt 1,83 % auf der Grundlage des Durchschnittes der vergangenen zehn Jahre bzw. 1,76 % der vergangenen sieben Jahre. Es wurde je nach Struktur der Arbeitnehmerschaft der Konzerngesellschaften ein Gehalts- und Rententrend von 0,0 % bis 2,5 % p.a. zu Grunde gelegt.

Die Steuerrückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen werden alle ungewisse Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften berücksichtigt. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Es wird unterstellt, dass die Änderung des Abzinsungssatzes erst am Ende des Berichtsjahres eintritt. Ferner werden bei langfristigen Rückstellungen Kostensteigerungen zwischen 1,0 % und 2,5 % p.a. berücksichtigt. Änderungen des Abzinsungssatzes zwischen zwei Bilanzstichtagen werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Der Effekt aus der Veränderung des Rechnungszinses wird im operativen Ergebnis erfasst.

Die Bewertung der Altersteilzeitrückstellung zum 31. Dezember 2023 erfolgt gemäß § 253 Abs. 2 S. 1 HGB. Gehaltssteigerungen wurden bei der Ermittlung des notwendigen Erfüllungsbetrages mit 3,0 % (Vorjahr: 2,5 %) berücksichtigt. Die Abzinsung erfolgt mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der letzten sieben Jahre auf die durchschnittliche Restlaufzeit der Altersteilzeitverpflichtung.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden nach der Nettomethode ausgewiesen. Die übrigen Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen erfasst, die Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

E. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt ist. Die Aufstellung der Besitzanteile ist als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt.

Sämtliche Forderungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt TEUR 101.

Die aufgrund der Ausübung des Ansammlungswahlrechts des Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in der Bilanz nicht ausgewiesenen Pensionsrückstellungen betragen TEUR 16.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Rückvergütungen, Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Rückstellungen für Mitarbeiterjubiläen, Prämien und Sondergratifikationen sowie Rückstellungen für Wiederherstellungsverpflichtungen angemieteter Mieträume.

(2) Verbindlichkeiten	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit
(VJ-Werte in Klammern)	TEUR	bis zu einem Jahr TEUR	von mehr als einem Jahr TEUR	von mehr als fünf Jahren TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	178	178
	(610)	(610)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	164.038	164.038
	(137.156)	(137.156)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	285.427		285.427
	(338.513)		(338.513)
Sonstige Verbindlichkeiten	25.517	25.517
	(21.850)	(21.850)
- davon aus Steuern	8.785	8.785
	(8.428)	(8.428)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	290	290
	(154)	(154)
Verbindlichkeiten	475.160	189.733	285.427
	(498.128)	(159.616)	(338.513)

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch branchenüblichen Eigentumsvorbehalt besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen gegenüber Gesellschaftern.

F. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse	2023 TEUR	2022 TEUR
Umsatzerlöse aus Warengeschäft	2.643.053	2.447.738
Sonstige Umsatzerlöse	14.391	5.232
Umsatzerlöse	2.657.444	2.452.970

In den sonstigen Umsatzerlösen sind vor allem Vergütungen, Mieterträge, Werbekostenzuschüsse sowie Kostenerstattungen enthalten.

(2) Sonstige betriebliche Erträge	2023 TEUR	2022 TEUR
Sonstige betriebliche Erträge	10.149	16.761

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.748, Erträge aus Vorjahren in Höhe von TEUR 3.409 und Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 1.010.

(3) Sonstige betriebliche Aufwendungen	2023 TEUR	2022 TEUR
Sonstige betriebliche Aufwendungen	227.780	212.669

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Aufwendungen für Geschäftsräume in Höhe von TEUR 94.693, Aufwendungen für Fuhrpark in Höhe von TEUR 50.726, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 17.586, IT-Aufwand in Höhe von TEUR 13.961 und Werbung in Höhe von TEUR 12.649.

Der Posten enthält Aufwendungen aus Vorjahren in Höhe von TEUR 8.161; Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 1.800; Zuführung zu Rückstellungen in Höhe von TEUR 867 und Aufwand aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 13.

RS19(4) Finanzergebnis	2023 TEUR	2022 TEUR
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	6	6
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	33	11
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-15.164	-5.594
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen	-207	-197
Zinsergebnis	-15.125	-5.577

(5) Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag des Mutterunternehmens in Höhe von TEUR 51.164 wird dem Kapitalkonto der Kommanditisten belastet.

(6) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

(6 a) Haftungsverhältnisse	2023 TEUR	2022 TEUR
Bürgschaften (Mietaval)	246	311
Haftungsverhältnisse	246	311

Aufgrund der gesicherten finanziellen Situation der Gesellschaften, für die die Haftungsverhältnisse bestehen, wird die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme als gering angesehen.

(6 b) Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen	2023 TEUR	2022 TEUR
Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen	308.032	325.535

Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betreffen nahezu ausschließlich langfristige Mietverpflichtungen, die zur Sicherung der Absatzbasis des Konzerns langfristig angemietet sind.

Diese Geschäfte sind in Form langfristiger Operate-Leasing-Verträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter bzw. Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen bzw. das Risiko der Wertminderungen beim rechtlichen Eigentümer.

G. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Diese umfassen als Liquiditätsreserve gehaltene kurzfristige Finanzmittel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und im Erwerbszeitpunkt eine Restlaufzeit von maximal drei Monaten haben. Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, bestehen nicht.

Die sonstigen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen umfassen Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände.

H. Sonstige Angaben

(1) Arbeitnehmer, durchschnittliche Zahl	2023
Kaufmännische Angestellte	5.099
Gewerbliche Angestellte	2.068
Gesamtzahl Arbeitnehmer	7.166
Aushilfskräfte	258

Daneben werden 257 Auszubildende beschäftigt.

(2) Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen	Warengeschäft TEUR		Mietgeschäft TEUR		Sonstiges TEUR
	Aufwand	Ertrag	Aufwand	Ertrag	Aufwand	Ertrag
Geschäfte mit Gesellschaftern	312.054	9.0266	7.328	0	0	0

(3) Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 338 und für sonstige Leistungen TEUR 20.

(4) Mitglieder des Vorstandes der geschäftsführenden Stiftung

Vorstand der Komplementärin sind:

Herr Stephan Wohler:	Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden; Verantwortungsschwerpunkte: Finanzen/ Controlling; IT Warenwirtschaft und Verwaltung; bis 31.12.2023
Herr Dr. Wilhelm von Moers:	Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden; Verantwortungsschwerpunkte: Vertrieb, Marketing/ Unternehmenskommunikation, Einkauf und Geschäftsentwicklung
Herr Dr. Dietmar Zühlke:	Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden;
	Verantwortungsschwerpunkte: IT, Prozesse, Finanzen und Personal; ab 01.01.2023
Herr Christian Meckel:	Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden;
	Verantwortungsschwerpunkte: Logistik und
	Unternehmensentwicklung, sowie die
	Tochterunternehmen EDEKA C+C grossmarkt GmbH und Medsorg GmbH; ab 01.01.2023

(5.) Mitglieder des Kuratoriums der geschäftsführenden Stiftung

Markus Mosa:	Vorstandsvorsitzender der EDEKA ZENTRALE Stiftung & CO. KG, Hamburg
Rainer Huber:	Geschäftsführer (Sprecher) der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg
Mark Rosenkranz:	Vorstandssprecher der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG, Minden
Sebastian Kohrmann:	Vorstand der EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen Stiftung & Co. KG, Rottendorf

(6.) Komplementärin

Komplementärin ist die EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden. Die Stiftung hat ein Grundstockvermögen von EUR 250,000,00.

Köln, den 14. März 2024

Dr. Wilhelm von Moers, Vorstand

Christian Meckel, Vorstand

Dr. Dietmar Zühlke, Vorstand

Anlage 2 zum Konzernanhang

Ifd. Nr.	Firma	Sitz	Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen
1	EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG	Köln
2	HANDELSHOF KÖLN Stiftung & Co. KG	Köln	1
3	EDEKA Foodservice HHandelshof Management GmbH	Köln	1
4	Medsorg GmbH	Mülheim an der Ruhr	1
5	Franz Willick Kaffeegroßrösterei GmbH	Köln	2
6	EDEKA C+C großmarkt GmbH	Hamburg	1

Ifd. Nr.	Befreiung von der Veröffentlichung und der Aufstellung von Anhang und Lagebericht	Anteil am Geschäftskapital %
1	§ 264b HGB	100,00
2	§ 264b HGB	99,9 ^*
3	§ 264 Abs. 3 HGB	100,00
4	§ 264 Abs.3 HGB	100,00
5	§ 264 Abs.3 HGB	100,00
6	§ 264 Abs. 3 HGB	100,00

^* Die übrigen 0,1% am Kapital werden für die Muttergesellschaft treuhänderisch von der EDEKA Foodservice Verwaltungs GmbH, Köln, gehalten.

Die Gesellschaft Nr. 1 ist persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft Nr. 2

I. Anlagenspiegel

	Anschaffungs - und Herstellungskosten
	Stand 01.01. EUR	Zugang EUR	Zugang Konsolidierungskreis EUR	Abgang EUR
Entgeltich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.341.356,41	599.488,00	857.480,29	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	68.056.839,59	0,00	0,00	0,00
-davon aus Kapitalkonsolidierung	66.850.372,89	0,00	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	1.566.621,34	0,00	0,00	0,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	93.964.817,34	599.488,00	857.480,29	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.374.445,02	229.547,25	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	401.079,68	0,00	0,00	0,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	263.430.451,50	17.495.460,17	231.165,52	6.450.079,07
Andere Anlagen. Einbauten in Fremde Grundstücke	69.906.091,48	4.595.540,25	0,00	103.687,14
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.738.997,29	11.289.159,81	0,00	47.816,29
SACHANLAGEN	362.851.064,97	33.609.707,48	231.165,52	6.601.582,50
Sonstige Ausleihungen	391.536,46	0,00	0,00	13.739,00
FINANZANLAGEN	391.536,46	0,00	0,00	13.739,00
ANLAGEVERMÖGEN	457.207.418,77	34.209.195,48	1.088.645,81	6.615.321,50

	Anschaffungs - und Herstellungskosten
	Umbuchungen EUR	Stand 31.12. EUR
Entgeltich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	25.798.324,70
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	68.056.839,59
-davon aus Kapitalkonsolidierung	0,00	66.850.372,89
Geleistete Anzahlungen	0,00	1.566.621,34
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	0,00	95.421.785,63
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.836,40	17.606.828,67
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	401.079,68
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.112.104,27	277.819.102,39
Andere Anlagen. Einbauten in Fremde Grundstücke	8.223.814,59	82.621.759,18
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-11.338.755,26	11.641.585,55
SACHANLAGEN	0,00	390.090.355,47
Sonstige Ausleihungen	0,00	377.797,46
FINANZANLAGEN	0,00	377.797,46
ANLAGEVERMÖGEN	0,00	485.889.938,56

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01. EUR	Zugang EUR	Zugang Konsolidierungskreis EUR	Abgang EUR	Stand 31.12. EUR
Entgeltich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.370.946,72	2.473.642,86	857.102,89	0,00	18.701.692,47
Geschäfts- oder Firmenwert	16.288.201,30	4.577.743,53	0,00	0,00	20.865.944,83
-davon aus Kapitalkonsolidierung	15.503.997,60	4.457.096,53	0,00	0,00	19.961.094,13
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	31.659.148,02	7.051.386,39	857.102,89	0,00	39.567.637,30
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.646.941,50	490.211,50	0,00	0,00	10.137.153.00
Technische Anlagen und Maschinen	393.906,68	2.975,00	0,00	0,00	396.881,68
Betriebs- und Geschäftsausstattung	198.242.242,07	19.237.970,88	167.065,01	6.171.041,80	211.476.236,16
Andere Anlagen. Einbauten in Fremde Grundstücke	49.741.126,73	2.733.558,10	0,00	103.687,14	52.370.997,69
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
SACHANLAGEN	258.024.216,98	22.464.715,48	167.065,01	6.274.728,94	274.381.268,53
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
FINANZANLAGEN	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
ANLAGEVERMÖGEN	289.683.365,00	29.516.101,87	1.024.167,90	6.274.728,94	313.948.905,83

	Buchwerte
	Stand 31.12. EUR	Stand Vorjahr EUR
Entgeltich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.096.632,23	8.970.409,69
Geschäfts- oder Firmenwert	47.190.894,76	51.768.638,29
-davon aus Kapitalkonsolidierung	46.889.278,76	51.346.375,29
Geleistete Anzahlungen	1.566.621,34	1.566.621,34
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	55.854.148,33	62.305.669,32
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.469.675,67	7.727.503,52
Technische Anlagen und Maschinen	4.198,00	7.173,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	66.342.866,23	65.188.209,43
Andere Anlagen. Einbauten in Fremde Grundstücke	30.250.761,49	20.164.964,75
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.641.585,55	11.738.997,29
SACHANLAGEN	115.709.086,94	104.826.847,99
Sonstige Ausleihungen	377.797,46	391.536,46
FINANZANLAGEN	377.797,46	391.536,46
ANLAGEVERMÖGEN	171.941.032,73	167.524.053,77

KONZERNBILANZ

AKTIVSEITE

	EUR	Summe EUR	Vorjahr EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.096.632,23		8.970.409,69
Geschäfts- oder Firmenwert	47.190.894,76		51.768.638,29
-davor aus Kapitalkonsolidierung	46.889.278,76		51.346.975,29
Geleistete Anzahlungen	1.566.621,34		1.566.621,34
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE		55.854.148,33	62.305.669,32
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.469.675,67		7.727.503,52
Technische Anlagen und Maschinen	4.198,00		7.173,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	66.342.866,23		65.188.209,43
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke	30.250.761,49		20.164.964,75
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.641.585,55		11.738.997,29
SACHANLAGEN		115.709.086,94	104.826.847,99
Sonstige Ausleihungen	377.797,46		391.536,46
FINANZANLAGEN		377.797,46	391.536,46
ANLAGEVERMÖGEN		171.941.032,73	167.524.053,77
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	410.332,98		571.948,78
Fertige Erzeugnisse und Waren	242.194.604,02		263.562.613,73
Geleistete Anzahlungen	1.036.141,56		104.228,81
VORRÄTE		243.641.078,56	264.238.791,32
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	63.406.015,59		70.610.430,52
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		5.887.715,97
Sonstige Vermögensgegenstände	39.2711.105,79		42.260.561,32
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE		102.676.121,38	118.758.707,81
KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN UND SCHECKS		33.740.748,59	18.281.087,85
UMLAUFVERMÖGEN		380.057.948,53	401.278.586,98
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.022.668,44	1.101.786,44
SUMME AKTIVA		553.021.649,70	569004.427,19
PASSIVSEITE
	EUR	Summe EUR	Vorjahr EUR
Kapitalanteile der Kommanditisten		10.118.979,13	21.283.305,71
Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutternunternehmen niedrigere Konzernergebnis		-3.553.411,02	-3.648.214,65
EIGENKAPITAL		6.565.568,11	17.635.091,06
SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN		78.499,51	116.551,80
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	8.159.204,00		8.297.415,00
Steuerrückstellungen	2.792.154,24		2.865.066,51
Sonstige Rückstellungen	60.262.074,45		42.856.476,15
RÜCKSTELLUNGEN		71.213,432,69	54.018.957,66
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	178.379,65		609.600,01
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	164.037.659,99		137.155.922,70
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	285.427.138,06		338.512.934,51
Sonstige Verbindlichkeiten	25.517.085,69		21.849.539,45
VERBINDLICHKEITEN		475.160.263,39	498.127.996,67
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		3.886,00	5.830,00
SUMME PASSIVA		553.021.649,70	569.904.427,19

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

		Summe EUR	Vorjahr EUR
Umsatzerlöse Warengeschäft	2.643.052.488,03		2.447.738.557,58
Umsatzerlöse Sonstige	14.391.333,95		5.231,641,27
UMSATZERLÖSE		2.657.443.821,98	2.452.970.198,85
Übrige betriebliche Erträge	10.148.621,05		16.760.700,38
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE		10.148.621,05	16.760.700,38
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-2.124.860.923,80		-1.928.019.958,88
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-769.880,06		-724.359,99
MATERIALAUFWAND		-2.125.630.803,86	-1.928.744.318,87
Löhne und Gehälter	-264.327.548,09		-245.439.796,66
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	-55.423.878,20		-51.762.155,09
Aufwendungen für Altersversorgung	-3.062,90		-919.707,71
PERSONALAUFWAND		-319.754.489,19	-298.121.659,46
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-29.516.101,87		-28.568.688,97
ABSCHREIBUNGEN		-29.516.101,87	-28.568.688,97
Übrige betriebliche Aufwendungen	-227.780.115,39		-212.668.732,69
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN		-227.780.115,39	-212.668.732,69
FINANZERGEBNIS		-15.125.166,42	-5.577.168,30
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertrag; Vorjahr: Aufwand)		32.357,64	-2.106.711,53
ERGEBNIS NACH STEUERN		-50.181.876,06	-6.056.380,59
Sonstige Steuern		-887.646,89	-386.427,55
KONZERNJAHRESFEHLBETRAG		-51.069.522,95	-6.442.808,14
Belastung auf Kapitalkonten		51.164.326,58	5.574.922,41
Gutschrift Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis		-94.803,63	0,00
Belastung Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis		0,00	867.885,73
BILANZGEWINN		0,00	0,00

Konzern-Quartalsabschluss zum 31. Dezember 2023

Eigenkapitalveränderungsrechnung	Kapitalanteil der Kommanditisten EUR	Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 1.1.2023	21.283.305,71	-3.648.214,65	17.635.091,06
Konzernjahresfehlbetrag	-51.164.326,58	94.803,63	-51.069.522,95
Erhöhung Kapitalanteil durch Umwandlung
Gesellschafterdarlehen	40.000.000,00	0,00	40.000.000,00
Stand 31.12.2023	10.118.979,13	-3.553.411,02	6.565.568,11

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2023	2022
1. - Periodenergebnis	-51.069.522,95	-6.442.808,14
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	29.516.101,87	28.568.688,97
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	17.267.387,30	4.850.833,82
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge	1.799.944,39	6.897.137,13
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen oder Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	14.073.660,11	-101.967.114,84
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	30.116.119,17	49.125.228,61
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.010.096,92	-498.711,14
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	15.125.166,42	5.577.168,30
9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	-32.357,64	2.106.711,53
10. +/- Ertragsteuerzahlungen	-214.134,00	-314.492,94
11. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	55.572.267,75	-12.097.358,70
12. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-599.488,00	-2.261.739,55
13. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.336.950,48	952.724,09
14. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-33.609.707,48	-22.392.950,67
15. + Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	13.739,00	13.534,83
16. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-50.000,00	-473.857,64
17. + Erhaltene Zinsen	39.122,52	16.636,64
18. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-32.869.383,48	-24.145.652,30
19. + Einzahlungen aus Aufnahme von Gesellschafterkrediten	0,00	33.608.669,46
20. - Auszahlungen aus der Tilgung von Gesellschafterdarlehen	-13.085.796,45	0,00
21. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-52.500,00	-52.500,00
22. - Gezahlte Zinsen	-14.955.382,27	-5.396.804,94
23. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-28.093.678,72	28.159.364,52
Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-5.390.794,45	-8.083.646,48
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	20.850.455,19	532.807,62
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	18.281.087,85	25.831.926,71
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	33.740.748,59	18.281.087,85

KONZERNLAGEBERICHT 2023

1 GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Die EDEKA Foodservice Unternehmensgruppe mit den Marken EDEKA Foodservice, Handelshof und EDEKA Convenience ist Großhändler, Dienstleister und beratender Partner für nationale und regionale Kunden aus dem Hotel- und Gastgewerbe, der Gemeinschaftsverpflegung und dem spezialisierten Handel. Das Foodservice-Unternehmen des EDEKA-Verbunds betreibt fast 90 Cash+Carry- und Lagerstandorte für Großverbraucher und steht für einen professionellen, deutschlandweiten Lieferservice.

Abgerundet wird das Portfolio der EDEKA Foodservice Unternehmensgruppe durch den medizinischen Fachgroßhandel Medsorg und die Franz Willick Kaffeegroßrösterei, die Kaffeespezialitäten und Dienstleistungen für Profi-Kunden anbietet.

Zur Unternehmensgruppe gehören folgende Gesellschaften:

EDEKA Foodservice Handelshof Management GmbH, Köln:

Die EDEKA Foodservice Handelshof Management GmbH (EHMG) ist die zentrale Managementgesellschaft der EDEKA Foodservice Unternehmensgruppe. An den beiden Verwaltungsstandorten in Minden und Köln werden Dienstleistungen u.a. aus den Bereichen Einkauf, Marketing, Finanzen, Logistik, IT und Personal für die C+C-Betriebe und Lagerstandorte von EDEKA Foodservice und Handelshof erbracht.

EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Köln

EDEKA Foodservice gehört mit 70 Standorten zu den führenden Anbietern im Cash und Carry Umfeld und bietet einen überregionalen Lieferservice für die Großverbraucher aus dem Handel, der Gastronomie und der Gemeinschaftsverpflegung. Das umfangreiche, vielfältige Food- und Non-Food- Sortiment reicht von nationalen Markenartikeln bis hin zu regionalen Spezialitäten und ist auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse von Großverbrauchern zugeschnitten. Als Lebensmittel-Großhändler steht EDEKA Foodservice für ausgezeichnete Frische, eine leistungsfähige Logistik und maßgeschneiderte Servicelösungen aus einer Hand.

HANDELSHOF KÖLN Stiftung & Co. KG, Köln:

Das Motto "Vielfalt, Frische, Qualität" lebt Handelshof seit mehr als 60 Jahren. Ob aus dem Bereich der regionalen Gastronomie, Hotellerie, dem Handel, Gewerbe oder als Großverbraucher, Kunden kennen Handelshof als C+C-Vollsortimenter mit einem umfangreichen Warenangebot. Von Süßwaren für den Kiosk, Marmeladen für den Frühstücksraum oder bestem Fleisch und exklusiver Feinkost sowie Spezialitäten für den besonderen Anlass werden auch viele weitere regionale und saisonale Highlights in den insgesamt 18 Betrieben angeboten. Abgerundet wird das Warenangebot auch durch ein breites Non-Food-Sortiment.

EDEKA C+C großmarkt GmbH, Hamburg:

Die EDEKA Convenience hat sich auf die ganzheitliche Versorgung von Convenience-Shops in Deutschland spezialisiert. Modernes, unternehmerisches Denken und Handeln führt seit vielen Jahrzehnten zu Wachstum in einem immer größer werdenden Markt. Zu den Kunden zählen Tankstellen, Bahnhöfe und Flughäfen, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Convenience Shops und kleine Supermärkte. Höchste Produktqualität, innovative Konzepte und eine professionelle Infrastruktur bieten die Basis für das Rundum-Sorglos-Paket.

Medsorg GmbH, Mülheim an der Ruhr:

Medsorg positioniert sich als Komplettanbieter für Produkte im medizinischen Bereich mit dem Schwerpunkt Alten- und Pflegeheime. Mit einem breit gefächerten Sortiment versorgt die Gesellschaft Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken sowie mobile und ambulante Pflegedienste. Das Unternehmen wird vom Firmensitz Mülheim an der Ruhr aus gesteuert.

Franz Willick Kaffeegroßrösterei GmbH, Köln:

Die Franz Willick Kaffeegroßrösterei produziert und vertreibt unter der Marke "Löwenkaffee" Kaffee- und Zubehörprodukte und betreibt in Köln ein stationäres "Löwen Cafe"-Haus. Das Unternehmen wird vom Firmensitz in Köln aus gesteuert und beliefert neben den Handelshof und EDEKA Foodservice Betrieben weitere Kunden über einen Online-Shop.

2 WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2023 rückläufig entwickelt. Das reale Bruttoinlandsprodukt war in Deutschland schwächer als im Euroraum. Es schrumpfte im Jahr 2023 um 0,3%. Nach der Erholung der Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Jahr 2020 setzte sich der Aufwärtstrend nicht weiter fort.

Die Belastungen durch hohe Energiepreise hat die Produktion in Deutschland mit ihren vielen energieintensiven Wirtschaftszweigen einbrechen lassen.

Der Verbraucherpreisindex lag 2023 in Deutschland im Durchschnitt bei 6%. Die Europäische Zentralbank erhöhte den Leitzins im Laufe des Jahres bis auf 4,5% und damit auf ein Niveau wie zuletzt zu Beginn der 2000er Jahre.

In den privaten Haushalten sorgten die Energiepreise, die dynamische Preisentwicklung und sinkende Realeinkommen in den ersten Monaten für einen Rückgang des Konsums. Die Gaspreisbremse, eine zunehmende Lohndynamik und die abgabefreien Inflationsausgleichsprämien stützten im weiteren Jahresverlauf die Kaufkraft der privaten Haushalte und stabilisierten den privaten Konsum. Das Konsumklima befand sich nach Monaten einer langsamen Besserung aber noch auf niedrigem Niveau.

Die Umsatzentwicklung im Gastgewerbe ist 2023 real um 1,1% gegenüber dem Vorjahr gewachsen, lag jedoch real um 11,3% unter den Umsätzen vom Vor-Corona-Jahr 2019. Nominal stieg der Umsatz in diesem Zeitraum zwar um 8,8% gegenüber 2019; durch die hohe Inflation ergab sich jedoch ein realer Umsatzverlust. Die Anzahl der umsatzsteuerpflichtigen Betriebe hat seit 2018 stark abgenommen. Zusätzlich ist die Branche kontinuierlich vom Personal- und Fachkräftemangel betroffen. Die Beschäftigtenanzahl hat im Gastgewerbe 2023 nahezu wieder das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht. Bei den Auszubildenden wurde gegenüber dem Vorjahr wieder ein stärkerer Zuwachs von 12,5% verzeichnet.

Der Außer-Haus Anteil für Mahlzeiten und Getränke lag im Jahr 2023 bei durchschnittlich 26% und lag damit um 0,5%-Punkte über dem Vorjahr. Diese erfreuliche Tendenz zeigte sich insbesondere im III. Tertial 2023, in dem der anteilige Außer-Haus Konsum gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres durchschnittlich um 1,25% gestiegen ist.

Die realen Umsätze im Großhandel sanken im Laufe des Jahres 2023 gegenüber den Vergleichsmonaten im Jahr 2022 von -1,5% im Januar 2023 über -3,5% im Mai 2023 auf -7,0% im Dezember 2023.

Nach den Erhebungen des Marktforschungsinstitutes Geo-Marketing hat der C+C und GV-Gesamtmarkt mit Großverbrauchern aus der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung 2023 ein Volumen von 14 Mrd. € erreicht und damit 12,7% gegenüber dem Vorjahr zugelegt. EDEKA Foodservice und Handelshof haben einen gemeinsamen Marktanteil von 10,2% erreicht (Vorjahr 10,5%).

2.2 Geschäftsverlauf

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2023 waren herausfordernd und durch ein anhaltend hohes Inflationsniveau, steigende Energiepreise, erhöhte Transportkosten aufgrund gestiegener Frachtraten sowie die Mauterhöhung zum Jahresende geprägt.

Zusätzliche Unsicherheit entstand für viele Kundengruppen aus der angespannten Lage am Fachkräftemarkt, der verhaltenen Entwicklung der Konsumausgaben und der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie.

Die Warenverfügbarkeit hat sich im Berichtsjahr aufgrund stabilisierter Lieferquoten der Industrie einerseits verbessert, andererseits sorgten stark erhöhte Preisforderungen langjähriger Bestandslieferanten auch für intensivierte Verhandlungen und eingeschränkte Warenversorgung bei einigen Sortimenten.

EDEKA Foodservice und Handelshof

Im Berichtsjahr wurde der Startschuss für eine zukunftsorientierte Neuordnung der C+C Vertriebsstrukturen gegeben. Die bisher unabhängig voneinander geführten Betriebe von EDEKA Foodservice und Handelshof wurden unter gemeinsamer Leitung zusammengeführt. Die überregionalen Großkunden wurden in einem eigenen Verantwortungsbereich gebündelt. Im Laufe des Berichtsjahres wurden ebenfalls die Verwaltungseinheiten der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG und der Handelshof Management GmbH unter der umfirmierten EDEKA Foodservice Handelshof Management GmbH neu aufgestellt. Die zentralen Dienstleistungsprozesse wurden sukzessive harmonisiert und an neuen Anforderungen ausgerichtet.

Die Neustrukturierung der Vertriebseinheiten führte zu einer engeren Verzahnung der Geschäftsbereiche und einer konsequent kundenorientierten Ausrichtung der Betriebe. Fast alle Betriebe konnten gegenüber Vorjahr deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen. Die Ergebnisentwicklung ist im Geschäftsjahr 2023 insbesondere bei EDEKA Foodservice deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Ursächlich hierfür waren unter anderem prozessuale und systemische Unsicherheiten in der Warenwirtschaft, die erst im Jahresverlauf aufgelöst werden konnten. Dadurch konnten vertriebliche Ertragspotenziale nicht vollumfänglich erschlossen werden.

Die Logistikstrukturen der Betriebe wurden weiter optimiert. Mit der Übernahme des Standortes Bad Hersfeld von EDEKA Hessenring wurde ein erster Pilotstandort etabliert, der primär Kunden aus dem Convenience Geschäft versorgt

Durch die flächendeckende Einführung einer Fuhrparksoftware und die Implementierung digitaler Auditverfahren im Qualitätsmanagement konnten messbare Effizienzverbesserungen in betrieblichen Abläufen realisiert werden.

Im Herbst 2023 eröffnete nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen der Handelshof Betrieb in Mönchengladbach mit einem vollkommen neuen Einkaufserlebnis. Der Fokus lag im Rahmen des Umbaus neben der Stärkung der Frischebereiche auch auf Nachhaltigkeitsaspekten.

Auch in weiteren Betrieben wurden bedarfsgerechte Investitions- und Umbaumaßnahmen umgesetzt, um diese Standorte kundenorientiert aufzustellen und nachhaltig zu entwickeln. Mehrere Betriebe wurden dabei mit neuer Kältetechnik ausgestattet oder vollständig auf LED-Beleuchtung umgestellt. Im Fuhrpark wurden im Berichtsjahr über 70 Bestands-LKW-Modelle durch neuere, emissionsärmere Modelle ersetzt. So ergänzt seit vergangenem Jahr der erste mit Wasserstoff betriebene LKW den Fuhrpark.

Die IT-Infrastruktur wurde nach Einführung der neuen Warenwirtschaft in den EDEKA Foodservice Betrieben im Vorjahr weiterentwickelt. Ein weiteres Projekt zur Vereinheitlichung der Kassensysteme ist im Berichtsjahr vorangeschritten und wird im Jahr 2024 abgeschlossen.

EDEKA C+C großmarkt GmbH, Hamburg:

Zu Jahresbeginn 2023 wurde das Convenience und Tankstellen Geschäft der EDEKA C+C großmarkt GmbH neu in den EDEKA Foodservice Unternehmensverbund integriert. Die positive Umsatzentwicklung der EDEKA C+C großmarkt GmbH wurde durch Wachstum in den Bereichen Tankstelle und Unterwegsversorgung an Bahnhöfen und Flughäfen getrieben. Dabei konnten Verträge mit umsatzstarken Bestandskunden verlängert und neue Kunden hinzu gewonnen werden.

Die EDEKA C+C großmarkt GmbH hat mit dem Start von Projekten zum Thema CRM, der Erarbeitung einer nationalen Convenience-Struktur und in den Bereichen smarte Shop- und Kassensysteme die Basis für eine weitere erfolgreiche Entwicklung des Geschäftsfelds Convenience gelegt.

Medsorg GmbH, Mülheim an der Ruhr:

Trotz einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr, konnte die Lieferfähigkeit sowie die Aktualität des Sortimentes und der Lagerbestände deutlich verbessert werden.

Die entfallene Nachfrage nach Corona Schutzartikeln zum Vorjahr und die aufwendige Entsorgung bzw. Vermarktung von abgelaufenen Chemie-Artikeln und Restposten haben das Geschäft belastet.

Mit gezielten Vertriebsinitiativen im 2. Halbjahr 2023 und flankierenden organisatorischen Maßnahmen wie die Stärkung der Vertriebskompetenz, die Optimierung der Prozesskosten und Lagerhaltung, die Professionalisierung des Category Managements und der Ausbau von Tele-Sales-Initiativen wurden wichtige Voraussetzungen für eine Erholung des Geschäfts gelegt.

Franz Willick Kaffeegroßrösterei GmbH, Köln:

Die Geschäftsentwicklung in 2023 zeigt erneut eine positive Entwicklung. Das Sortiment der Kaffeegroßrösterei wurde auf nahezu alle Handelshof und EDEKA Foodservice Betrieben ausgerollt.

2.3 Ertragslage

Überblick

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG in TEUR	01.01. - 31.12.2023	% vom Umsatz	01.01. - 31.12.2022	% vom Umsatz
Umsatzerlöse Warengeschäft	2.643.052	100,0	2.447.739	100,0
Umsatzerlöse Sonstige	14.391		5.231
Umsatzerlöse	2.657.443		2.452.970
Sonstige betriebliche Erträge	10.149	0,4	16.761	0,7
Materialaufwand	-2.125.630	-80,4	-1.928.744	-78,8
Personalaufwand	-319.755	-12,1	-298.122	-12,2
Abschreibungen	-29.516	-1,1	-28.569	-1,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-227.780	-8,6	-212.669	-8,7
Finanzergebnis	-15.125	-0,6	-5.577	-0,2
Steuern vom Einkommen und Ertrag	32		-2.107
Sonstige Steuern	-888		-386
KONZERNJAHRESFEHLBETRAG	-51.070	-1,9	-6.443	-0,3

Umsatzerlöse

	Umsatzerlöse Warengeschäft 2023 in TEUR	Umsatzerlöse Vorjahr in TEUR	Differenz in TEUR	Differenz in%
	2.643.052	2.447.739	195.313	+8,0

Bei den Umsatzerlösen aus dem Warengeschäft konnte ein starker Zuwachs von +8,0% zum Vorjahr verzeichnet werden. Diese Entwicklung spiegelt eine weitere Normalisierung des Geschäftes nach der Corona-Pandemie der Vorjahre und einen soliden Saisonverlauf wider.

Aufwands- und Ertragsentwicklung

Die Aufwandsentwicklung im Berichtsjahr war stark geprägt durch Ganzjahreseffekte aus dem Aufbau von Geschäftsstrukturen und der weiteren Vereinheitlichung von Prozessen.

Der Materialaufwand betrug im Berichtszeitraum TEUR 2.125.630 (VJ TEUR 1.928,744). Damit ist die Materialeinsatzquote für Umsatzerlöse aus dem Warengeschäft auf 80,4% gestiegen (VJ 78,8 %). Der Anstieg der Beschaffungspreise konnte durch Sortiments- und Angebotsgestaltung nicht vollständig kompensiert werden.

Die Personalaufwendungen erreichten im Berichtsjahr TEUR 319.755 (VJ TEUR 298.122). In Relation zum Umsatz aus dem Warengeschäft ist die Personalkostenquote auf 12,1 % gesunken (VJ 12,2 %).

Die Abschreibungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 29.516 (VJ TEUR 28,569) leicht gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von TEUR 227.780 sind gegenüber dem Vorjahr um 7,1% gestiegen. Die wesentlichen Aufwandspositionen umfassen den Aufwand für Geschäftsräume mit TEUR 94.693 (VJ TEUR 90.025), Fuhrpark mit TEUR 50.726 (VJ TEUR 48.560), EDV mit TEUR 13.961 (VJ TEUR 14.404) sowie Aufwendungen für Betriebs- und Geschäftsausstattung mit TEUR 17.586 (VJ TEUR 13.747). Die erhöhten Aufwendungen für Geschäftsräume resultieren insbesondere aus gestiegenen Mieten, Energiekosten sowie getätigten Instandhaltungsmaßnahmen. Der Zuwachs im Fuhrparkaufwand wurde durch das zusätzliche Geschäftsvolumen und durch stark erhöhte Preise für Fremdspeditionen und Kraftstoffe geprägt. Die Aufwendungen für Betriebs- und Geschäftsausstattung sind aufgrund vermehrter Ersatzbeschaffungen und Instandhaltungen gestiegen.

Vor allem die Kostensteigerungen im Bereich des Materialaufwandes konnte durch gestiegene Umsatzerlöse nicht kompensiert werden. Der ausgewiesene Jahresfehlbetrag erhöhte sich auf TEUR 51.070 (VJ TEUR 6.443).

2.4 Finanzlage

Die Finanzierung des Konzerns wird über Gesellschafterdarlehen der EDEKA Regionen Minden-Hannover, Südwest und Nordbayern-Sachsen-Thüringen abgebildet. Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 285,4 Mio. (Vorjahr € 338,5 Mio.).

Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme und das Eigenkapital entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:

	Bilanzsumme 2023 in TEUR	Bilanzsumme Vorjahr in TEUR	Differenz in TEUR	Differenz in%
	553.022	569.904	-16.882	-3,0 %

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr u.a. durch eine Optimierung des Betriebsvermögens leicht gesunken.

Das Eigenkapital sowie die Eigenkapitalquote entwickelten wie folgt:

	Eigenkapital 2023 in TEUR	Eigenkapital Vorjahr in TEUR	Differenz in TEUR	Differenz in %
	6.566	17.635	-11.069	-62,8%

	Eigenkapitalquote 2023 in % zur Bilanzsumme	Eigenkapitalquote Vorjahr in % zur Bilanzsumme
	1,2	3,1

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns stellt zeigte eine positive Entwicklung im Berichtsjahr.

	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 2023 in TEUR	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes Vorjahr in TEUR
	-5.391	-8.084

2.5 Vermögenslage

Investitionen

Die Investitionen des Berichtsjahres entfallen im Wesentlichen auf das Sachanlagevermögen. Darin sind Zugänge aus der Veränderung des Konsolidierungskreises in Höhe von TEUR 1.089 enthalten.

	Investitionen 2023 in TEUR	Investitionen Vorjahr in TEUR
	35.298	25.779

Die Sachanlagenintensität hat im Berichtsjahr durch vermehrte Investitionen zugenommen.

	Sachanlagenintensität in % zur Bilanzsumme 2023	Sachanlagenintensität Vorjahr in % zur Bilanzsumme 2022
	20,92	18,39

2.6 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage

Das Geschäftsjahr 2023 konnte angesichts angespannter Rahmenbedingungen und struktureller Herausforderungen nicht befriedigend abgeschlossen werden. Durch eine gesteigerte vertriebliche Leistung wurde zwar ein spürbarer Umsatzzuwachs realisiert. Die unzureichende Entwicklung der Erträge konnte jedoch nicht mit der gestiegenen Kostenentwicklung Schritt halten. Mit der deutlichen Ausweitung des Jahresfehlbetrages wurden die gesetzten Erwartungen aus der Prognose des Vorjahres nicht erreicht. Durch gezielte systemische, prozessuale und organisatorische Maßnahmen konnten die Herausforderungen in den warenwirtschaftlichen Abläufen der EDEKA Foodservice im Jahresverlauf stabilisiert werden, so dass eine verbesserte Ausgangslage zur signifikanten Verbesserung der Ergebnissituation in den Folgejahren erreicht wurde.

2.7 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Personal

Der Konzern beschäftigte zum Stichtag am 31.12.2023 insgesamt 7.636 Mitarbeitende.

Durch die Übernahme der ECCG zum 01.01.2023 gingen 47 Mitarbeitende in die Unternehmensgruppe über. Insgesamt wuchs die Unternehmensgruppe inklusive der Übergänge um 55 Mitarbeitende.

Der Personalbestand in den Bestandsunternehmen blieb dabei im Laufe des Jahres trotz Umsatzsteigerungen nahezu unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden insgesamt 8 Mitarbeitende aufgebaut, das entspricht einem organischen Wachstum von 0,1%.

Die Anzahl der Auszubildenden ist von 253 um 36 auf 289 gestiegen, das entspricht +14,2%. Die Nachwuchsförderung in der Unternehmensgruppe wurde somit erneut gesteigert.

Firma	MA gesamt	davon männlich	davon weiblich	davon Azubis männlich	davon Azubis weiblich	davon GfB männlich
EDEKA Foodservice	4.641	2.859	1.782	98	61	120
Handelshof ^*	2.461	1.421	1.040	79	37	117
Medsorg	15	6	9	1	-	-
EHMG	472	208	264	10	3	-
ECCG	47	24	23	-	-	-
Gesamt	7.636	4.518	3.118	188	101	237

Firma	davon GfB weiblich
EDEKA Foodservice	85
Handelshof ^*	125
Medsorg	-
EHMG	6
ECCG	-
Gesamt	216

MA= Mitarbeiter (Kopfzahlen)

GfB = geringfügig Beschäftigte

^* inkl. Franz Willick Kaffeegroßrösterei GmbH

Durch die Gründung der EDEKA Handelshof Management GmbH (EHMG) gingen zu Jahresbeginn 2023 Mitarbeitende von den Gesellschaften EDEKA Foodservice und Handelshof auf die EHMG innerhalb des Konzerns per Betriebsübergang über,

Im Vorjahr 2022 wurden insgesamt 7.581 Mitarbeitende im Konzern beschäftigt (Stichtag 31.12.2022).

Firma	MA gesamt	davon männlich	davon weiblich	davon Azubis männlich	davon Azubis weiblich	davon GfB männlich
EDEKA Foodservice	4.847	2.947	1.900	82	53	124
Handelshof	2.714	1.501	1.213	65	52	131
Medsorg	20	12	8	1	-	-
Gesamt	7.581	4.460	3.121	148	105	255

Firma	davon GfB weiblich
EDEKA Foodservice	81
Handelshof	104
Medsorg	-
Gesamt	185

MA= Mitarbeiter (Kopfzahlen)

GfB = geringfügig Beschäftigte

Verkaufs- und Lagerfläche (Nutzfläche)

Zum Stichtag 31.12.2023 wurden von den 88 EDEKA Foodservice und Handelshof Betrieben Nutzflächen von insgesamt 535.889 qm bewirtschaftet. Die Flächen erhöhten sich zum Vorjahr um +0,5 % durch die Übernahme des Standortes Bad Hersfeld (2.650 qm).

3 PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

3.1 Prognosebericht

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für 2024, dass die EZB die Leitzinsen nicht weiter erhöht und ab Herbst wieder senkt. Die Institute gehen im Geschäftsjahr 2024 durch höhere real verfügbare Einkommen von einem beschleunigten privaten Konsum mit einem Zuwachs von 2% aus. Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gastronomieleistungen und die höhere LKW-Maut wird ein Durchschlagen auf die Verbraucherpreise erwartet. Insgesamt prognostizieren die Institute jedoch eine Abflachung der Verbraucherpreisentwicklung im Jahr 2024 auf 2,6%.

Der Bundesverband DEHOGA sieht auch zu Beginn des neuen Jahres eine angespannte wirtschaftliche Lage bei den Gastronomen und Hoteliers. Als Gründe dafür werden die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7% auf 19% bei gleichzeitig steigenden Personal-, Energie- und Lebensmittelkosten angeführt. Mehr als 75% der Unternehmen planen daher ihre Preise im Laufe des Jahres 2024 anzupassen. Die Geschäftsaussichten werden von Dreiviertel der befragten Gastronomen verhalten oder schlechter bewertet.

Für das Jahr 2024 sieht der Vorstand die Konzerngesellschaften trotz der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen und Unsicherheiten im Marktumfeld gut aufgestellt. Die bereits in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung, zur Vereinheitlichung der Systeme, zur Verbesserung der Prozessqualität, zur vertrieblichen Fokussierung sowie zur energieeffizienten Modernisierung der Betriebe werden fortgeführt und tragen dabei wesentlich zur Basis des unternehmerischen Erfolgs bei.

Der Vorstand beurteilt die wirtschaftliche Position des Konzerns und die Geschäftsaussichten zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts positiv.

Prognose zu finanziellen und nicht finanziellen Leistungsindikatoren

Im kommenden Geschäftsjahr wird für den Konzern ein moderater Umsatzzuwachs erwartet. Im Fokus stehen dabei das Großkundengeschäft, die regionale Marktausweitung sowie der zusätzliche Standort in Bad Hersfeld.

Erwartet werden steigende Personalkosten aus noch nicht abgeschlossenen Tarifrunde, höhere Dieselpreise sowie Mehrkosten durch die Ende 2023 erhöhte LKW-Maut.

Mit moderaten Investitionen sollen Umbaumaßnahmen in ausgewählten Betrieben realisiert werden. Die Verkaufsflächen und die Mitarbeiteranzahl werden sich dabei gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarem Niveau bewegen.

Die Effizienzmaßnahmen im Vertrieb und Optimierungen der Zentralfunktionen werden nachhaltig fortgesetzt, so dass eine moderate Ergebnisverbesserung realistisch erscheint.

Aufgrund des abgesicherten Finanzierungsrahmens und effektiver Liquiditätssteuerung erwartet der Vorstand für das Jahr 2024, die Zahlungsverpflichtungen des Konzerns jederzeit und vollumfänglich erfüllen zu können.

3.2 Risikobericht

Der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken wird im Konzern durch ein Risikomanagement- und ein Internes Kontrollsystem unterstützt. Der Risiko-Management Prozess dient der frühzeitigen Identifikation, zutreffenden Bewertung und laufenden Überwachung aller Risiken, um mit geeigneten Maßnahmen drohende Schäden für den Konzern abzuwenden.

Das Risikomanagement-System ist über das Controlling der Geschäftsbereiche, die zentrale Risikoberichterstattung und die Revision organisatorisch im Konzern verankert. Über das Controlling werden Planungen der operativen Einheiten laufend mit der Geschäftsentwicklung abgeglichen und an den Vorstand und die Geschäftsbereichsleitungen berichtet. Ereignisse, die ein Risiko begründen können, werden dezentral in den Geschäftsbereichen und den Tochtergesellschaften identifiziert, beurteilt und mit Gegenmaßnahmen hinterlegt Zielvorgaben, die in den Planungsrunden vereinbart wurden, unterliegen einer permanenten Überprüfung innerhalb revolvierender Prognoserechnungen. Parallel dazu fließen die Ergebnisse der Maßnahmen zur Bewältigung der Risiken zeitnah in die monatlichen Vorausschätzungen zur weiteren Geschäftsentwicklung ein, so dass auch unterjährig laufend eine Information des Vorstandes zur aktuellen Risikolage gewährleistet ist.

Ergänzend zum laufenden operativen Risikomanagement & Controlling werden halbjährlich standardisierte Abfragen zur Risikosituation und zur Umsetzung der Gegenmaßnahmen an alle Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen versendet. Die aktuellen Ergebnisse werden in Form einer Risiko-Matrix zusammengeführt und an den Vorstand berichtet. Somit werden auch rechtliche, organisatorische und strategische Risiken dokumentiert. Die Revision unterstützt den Vorstand dabei, die Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften im Konzern zu überwachen. Sie überprüft den Aufbau und die Umsetzung des Risikomanagementsystems im Rahmen ihrer unabhängigen Prüfungshandlungen.

Das Verfahren zum Krisenmanagement wurde im Jahr 2023 in der Unternehmensgruppe umfassend überarbeitet. Für die wesentlichsten Szenarien sind Krisen- und Notfallpläne festgelegt, die im Rahmen mehrerer Informationsveranstaltungen kommuniziert worden sind.

Risiken aus ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen

Der Konzern ist von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Leistungsfähigkeit des Dienstleistungsgewerbes insbesondere der Branchen Hotel, Gaststätten und Gemeinschaftsverpflegung abhängig. Corona als pandemisches Ereignis hat im Jahr 2023 keine wesentliche Rolle mehr eingenommen. Hingegen sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch politische Einflussfaktoren kriegerischer Konflikte (u.a. Ukraine, Nahost) und dessen Folgen weiterhin stark geprägt. Dies zeigt sich im Wesentlichen durch den extremen Preisanstieg für Energie und Lebensmittel. Das Risiko eines Blackouts mit der Gefahr einer längerfristigen Betriebsunterbrechung ist latent gegeben, aber aufgrund der politischen Maßnahmen zur Energieversorgung nicht so ausgeprägt wie im Vorjahr.

Vor dem Hintergrund der inflationären Entwicklung ist der Druck durch die Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen im Jahr 2023 gestiegen. Eine Einigung mit der Arbeitgeberseite konnte bislang nicht erzielt werden. Neben dem Einfluss der Streiktage auf das operative Geschäft (-ergebnis) im Jahr 2023 ist die Tarifentwicklung als entsprechendes Risiko auszuweisen.

Risiko aus Wareneinkauf

Die Industrieabgabepreise wurden im Jahr 2023 infolge des sprunghaften Anstiegs von Energie- und Rohstoffkosten weiterhin stark beeinflusst. Um einem Margenverlust entgegenzuwirken, wurden Preisabgleiche innerhalb des Konzerns priorisiert sowie ergänzende Steuerungsinstrumente etabliert, Daneben führen unterbrochene Lieferketten infolge von Pandemie- oder Energieeinschränkungen zu einer unzureichenden Warenversorgung bei einzelnen Sortimenten und beeinträchtigen die Lieferfähigkeit und den Geschäftsbetrieb, Dagegen werden regelmäßig alternative Beschaffungswege geprüft sowie eine entsprechende Bevorratung von Sortimenten bei drohenden Lieferengpässen umgesetzt.

Risiko aus Forderungsausfällen von Kunden

Sowohl bei Abhol- als auch bei Lieferkunden besteht als Folge steigender Energie- und Lohnkosten das Risiko eines Forderungsausfalls, Auch verzögerte Zahlungseingänge können die Liquidität des Konzerns belasten und die Finanzierungskosten erhöhen. Durch organisatorischen Ausbau des Forderungsmanagements, laufendes Monitoring offener Posten nach Fälligkeiten und Abstimmung des Key Account Managements mit dem Kunden wird dem Risiko entgegengewirkt. Ergänzend wurden klare Verantwortlichkeiten und Eskalationsstufen definiert, die Richtlinie für Kreditvergaben überarbeitet, das Mahnwesen geschärft sowie die Warenkreditversicherung erweitert.

Zudem können bestimmte Geschäftsmodelle (z.B. das Gutschriftverfahren mit nationalen Großkunden) das Risiko von Forderungsausfällen erhöhen, wenn die Abwicklungsprozesse in den verantwortlichen Geschäftsbereichen nicht klar definiert sind und überwacht werden. Entsprechende Maßnahmen zur Steuerung Großkunden-spezifischer Prozesse werden unter Einbindung der Revision aufgesetzt.

Risiko aus IT-Systemen

Wichtige Geschäftsabläufe wie Einkauf/Bestellung, Vermarktung und Verkauf beruhen auf IT-Systemen, deren Betriebsbereitschaft jederzeit zu gewährleistet sein muss. Im Tagesgeschäft auftretende Störungen der Abläufe und Betriebsunterbrechungen können somit unmittelbar adressiert und bedarfsweise optimiert werden. Für den Geschäftsbetrieb zwingend erforderliche Systeme in den Märkten können i.d.R. auch bei einem Ausfall von Netzwerken oder dezentralen Systemen ohne Unterbrechung für einige Zeit weiter eingesetzt werden. Zentrale IT-Systeme lassen sich bei Ausfall von einem oder mehreren Servern zeitnah wieder in Betriebsbereitschaft versetzen, Redundante Rechenzentren und Datensicherungen im EDEKA Verbund können auch größere Ausfälle kompensieren bzw. auf ein Minimum reduzieren, Für die Wiederherstellung der Rechenzentren nach einem längerfristigen Ausfall (z. B. durch Brand, Naturkatastrophen oder kriminelle Handlungen) greift ein Krisenplan bei den IT Dienstleistern.

Die IT-Sicherheit bekommt einen immer höheren Stellenwert, da die Risiken von potenziellen, kriminellen Cyberangriffen kontinuierlich steigen. Die Etablierung von weiteren Sicherheitsmaßnahmen sowie die Fortführung der intensiven Datenschutztätigkeiten rücken in den Fokus der IT.

Risiko aus Logistikprozessen

Logistikprozesse im Konzern unterliegen aufgrund ihrer starken Verzahnung mit dem Warengeschäft und der engen zeitlicher Taktung im Liefergroßhandel einer besonderen Anfälligkeit für IT-Systemausfälle und Betriebsunterbrechungen. Ein flexibles Logistiknetzwerk mit alternativen Umschlagpunkten und die Nutzung redundanter Systeme, aus denen Aufträge auf andere Standorte umgeleitet werden können, dämpfen die Auswirkungen eines Ausfalls, Starke Kostensteigerungen bei Diesel, Frachten und Fachpersonal belasten den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Neben laufenden Produktivitätsverbesserungen und der Optimierung von Kostenstrukturen werden daher auch anteilige Kostenpauschalen an Kunden weiterbelastet. Das Jahr 2023 war insbesondere vom Streik im Großhandel geprägt mit erhöhter Anspannung für logistische Prozessen und die Erfüllung von Kundenanforderungen.

Finanzielle Risiken

Zum Bilanzstichtag wurden Gesellschafterdarlehen in Höhe von 285,4 € Mio. in Anspruch genommen. Grundlage hierfür bilden quotale Darlehensverträge mit den Gesellschaftern der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2026. Damit ist die Finanzierung des Konzerns abgesichert. Aufgrund des fortgesetzten Aufwärtstrends bei der EZB Leitzinsentwicklung im Jahr 2023 steigt die Zinsbelastung des Konzerns an. Durch Maßnahmen zur Reduzierung des betriebsnotwendigen Vermögens und durch verstärktes Liquiditätsmanagement wird die Eigenfinanzierungskraft des Konzerns ausgebaut, um der Zinsbelastung entgegenzuwirken.

Rechtliche Risiken

Wesentliche rechtliche Risiken für den Konzern entstehen u.a. aus der Konkretisierung und Erweiterbarkeit von Regelungen zu Informationspflichten (LMIV) und aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, welches Vorgaben zu Menschenrechten, Sozialstandards, Umweltschutz und Risikoanalysen im eigenen Geschäftsbetrieb sowie in der Lieferkette beinhaltet und bei Nichteinhaltung zu möglichen Geldstrafen und rechtlichen Konsequenzen führt. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, werden veränderte Vorgaben laufend bewertet und relevante Verfahrensstandards im Konzern zeitnah umgesetzt bzw. angepasst. Hinzu kommen Anforderungen zur CSRD-Berichtspflicht und der EU-Taxonomie, die im rechtlichen Rahmen zur EU-Nachhaltigkeitsstrategie eine Bewertung und Umsetzung in der Unternehmensgruppe erfahren. In der Unternehmenskommunikation ist seit Ende 2023 das Nachhaltigkeitsmanagement organisatorisch angesiedelt, um neben der Erarbeitung einer unternehmerischen Nachhaltigkeitsstrategie auch die gesetzlichen Themenstellungen in die Umsetzung zu bringen.

3.3 Chancenbericht

Durch die Erweiterung der Zielkundengruppen um Freiberufler, Tankstellen und Convenience besteht die Möglichkeit, den Konzern noch diversifizierter aufzustellen und weitere Wachstumschancen zu erschließen. Zusätzlich werden vertriebliche Aktivitäten für die Kernkunden Gastronomie und Großverbraucher intensiviert, um diese Kunden wettbewerbsorientiert und nachhaltig zu bedienen.

Die Beschleunigung der Digitalisierung u.a. durch die Corona-Krise hat zu einer flexiblen Gestaltung von Meetings und Arbeitsabläufen beigetragen. Durch verringerte Reiseaktivitäten konnten Ressourcen effizienter eingesetzt werden. Gestiegene Energiepreise führen zu einer priorisierten Umsetzung von Effizienzprojekten wie der Umrüstung auf LED Beleuchtung in der Betrieben, der Installation von Photovoltaik Anlagen und der Erneuerung der LKW-Flotte. Damit lassen sich nachhaltige Verbrauchs- und Kostenreduzierungen realisieren.

Neue gesetzliche Vorgaben eröffnen Chancen durch nachhaltige Sortimentsbausteine. Zum Beispiel tragen innovative Eigenmarken mit weniger Salz und Zucker, mehr pflanzlichen Proteinen und Bio-Kennzeichnung dazu bei, die Nachfrage nach gesunder und bewusster Ernährung zu decken. Regionale Produkte unterstützen lokale Strukturen und reduzieren klimaschädliche Emissionen durch kurze Transportwege.

Die IT-Strukturen und damit verbundene Prozesse werden unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse weiter optimiert und vereinheitlicht. Mit der sukzessiven Übernahme steuerungsrelevanter Kernfunktionen aus der externen Dienstleistungen in Eigenregie kann sich der Konzern weiter unabhängig aufstellen, Entscheidungsprozesse beschleunigen und Kosten senken.

3.4 Gesamtaussage zur Chancen- und Risikolage

Der Vorstand wird regelmäßig über die Chancen- und Risikosituation des Unternehmens informiert. Für die Beurteilung der gegenwärtigen Situation wurden die Chancen und Risiken nicht isoliert betrachtet, sondern Interdependenzen analysiert und entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Die Beurteilung hat ergeben, dass die Risiken insgesamt beherrschbar sind. Die identifizierten Risiken stellen sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit für einen Zeitraum von einem Jahr nach dem Abschlussstichtag keine Bestandsgefährdung in Form einer möglichen Illiquidität oder Überschuldung dar. Eine grundlegende Änderung der Chancen- und Risikolage erwartet der Vorstand derzeit nicht.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Köln

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteile ich Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
―	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Hamburg, den 28. März 2024

UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hübotter, Wirtschaftsprüfer