Magna Exteriors (Germany) GmbH

Sailauf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1 Grundlagen des Unternehmens

Die Magna Exteriors (Germany) GmbH ist ein Unternehmen im Magna-Konzern. Die Gesellschaft produziert und vertreibt Karosserieteile aus Kunststoff und Metall sowie andere einschlägige Artikel für die Automobilindustrie. Die Produktion erfolgte im Geschäftsjahr am Produktionsstandort Hannover, Hauptprodukte sind Frontendmodule und Heckklappen. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft durch Verschmelzung mit der Magna Exteriors Systems GmbH das Logistikzentrum Regensburg erworben.

1.1 Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten durchgeführt. Produktbezogene Entwicklungsleistungen wurden von einem verbundenen Unternehmen bezogen.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2023 leicht erholt und die Wachstumsaussichten wurden nach oben korrigiert. Insgesamt gebe es positive Überraschungen und eine unerwartet hohe Widerstandsfähigkeit in zahlreichen Volkswirtschaften, so der IWF. Nach wie vor liegt das globale Wachstum im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem historischen Durchschnitt, doch Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie könne den Weg zu einer Erholung der weltweiten wirtschaftlichen Lage ebnen, heißt es in dem Bericht des IWF. Laut IWF stieg die weltweite Wirtschaftsleistung um 3,2 %. In der Eurozone wird laut IWF ein Wachstum von 0,4 % erwartet. Jedoch gehen die gestiegenen Zinsen, mit denen die Inflation bekämpft wird, zulasten von Investitionen. Geopolitische Spannungen wie der Krieg in der Ukraine oder der wiederaufgeflammte Nahost-Konflikt bremsen den internationalen Handel aus.

In der Europäischen Union (EU) erholte sich die gesamtwirtschaftliche Lage nur leicht und nach einer ersten Schätzung der Jahreswachstumsrate für 2023 stieg das BIP laut IWF um 0,4 % gegenüber dem Vorjahrszeitraum. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA wird gem. Statista auf rund 2,5 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Das größte Wirtschaftswachstum konnte für China prognostiziert werden, dort ist die Wirtschaft laut dem IWF um rund 5,2 % Prozent gewachsen.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland verzeichnete 2023 gemäß BMWK einen Rückgang in Höhe von 0,3 % (1,8 % Anstieg in 2022) und liegt damit 2,1 % Punkte unter dem Vorjahr.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Deutschland leidet als Exportnation laut IWF stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder. Positive Signale kommen vom Arbeitsmarkt in Deutschland, der sich weiterhin stabil zeigt.

Die Automobilindustrie, als eine der wichtigsten Stützen der deutschen Wirtschaft, verzeichnete im Inland Im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr laut Statista einen Anstieg bei den produzierten Kraftfahrzeugen. Den größten Teil machten dabei die Personenkraftwagen aus. Damit beschleunigte sich die Erholung von der Pandemie im Vergleich zu den Vorjahren zwar deutlich, insgesamt lag der Wert aber weiterhin unter dem Niveau aus 2019.

Die Neuzulassungen lagen im Berichtsjahr in Deutschland mit 7,3 % über denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes, in Europa wiederum sind sie deutlich um insgesamt 13,9 % gestiegen. In Europa stieg im Jahr 2023 die Anzahl der produzierten Personenkraftfahrzeuge laut ACEA (European Automobile Manufacturers Association) um 11,3 % auf 12,1 Millionen Einheiten. In Deutschland wurde laut ACEA in diesem Zeitraum ebenfalls ein Anstieg verzeichnet, und zwar um 18,7 % auf 4,0 Millionen Fahrzeuge. Weltweit stieg die Anzahl der produzierten Personenkraftfahrzeuge im Jahr 2023 um 10,2 % auf 75,6 Millionen Fahrzeuge gegenüber 2022.

2.2 Auftrags- und Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2023 lagen die Umsätze der Magna Exteriors (Germany) GmbH mit 159,5 Mio. EUR deutlich über denen des Vorjahres, in dem Umsatzerlöse in Höhe von 122,3 Mio. EUR (128,7 Mio. EUR inklusive Verschmelzung) erwirtschaftet wurden. Dieser Anstieg der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen bedingt durch gestiegene Kundenabrufe seitens des OEM. Dabei stiegen die Umsätze im Bereich Kunststoff um 37,7 Mio. EUR und reduzierten sich bei den Werkzeugumsätzen um 3,9 Mio. EUR. Die sonstigen Erlöse erhöhten sich deutlich um 3,4 Mio. EUR, überwiegend des durch die Verschmelzung beinhaltenden Logistikzentrums. Trotz der gestiegenen Kundenabrufe lagen diese unter den budgetierten Stückzahlen, so dass die Umsatzerlöse der Vorjahresumsatzprognose von etwa 176,2 Mio. EUR nicht erreicht werden konnten.

2.2 Vermögenslage

Im Jahr 2023 hat sich die Bilanzsumme um 27,0 Mio. EUR auf 82,7 Mio. EUR erhöht. Dabei haben sich wesentliche Bilanzkennzahlen wie folgt entwickelt:

a) Sachanlagenintensität: Sachanlagen TEUR 11.515 / Gesamtkapital TEUR 82.659 = 13,9 % (Vj.: 14,6 %)

Der Rückgang der Sachanlagenintensität resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung des Gesamtkapitals durch den Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 22,8 Mio. EUR. Dabei sind insbesondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen durch den Anstieg des Cash Pool Guthabens aufgrund der Verschmelzung um 19,1 Mio. EUR gestiegen. Zudem haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch die höheren Kundenabrufe und somit angestiegenen Umsatzerlöse um 3,2 Mio. EUR erhöht. Des Weiteren haben sich durch die gesteigerten Kundenabrufe im Bereich des Vorratsvermögens die unfertigen Erzeugnisse und fertigen Erzeugnisse um 0,9 Mio. EUR erhöht. Durch Investitionen in das Anlagevermögen sind die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau um 3,1 Mio. EUR angestiegen.

b) Vorratsintensität: Vorräte TEUR 7.781 / Gesamtkapital TEUR 82.659 = 9,4 % (Vj. 12,2 %)

Die Vorratsintensität hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 %-Punkte deutlich gesenkt. Dabei erhöhten sich vor allem die unfertigen und fertigen Erzeugnisse um 0,9 Mio. EUR bei nahezu unverändertem Bestand der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und einem deutlichen Anstieg des Gesamtkapitals.

c) Eigenkapitalquote: Eigenkapital TEUR 47.994 / Gesamtkapital TEUR 82.659 = 58,1 % (Vj. 60,4 %)

Trotz der deutlichen Erhöhung des Gesamtkapitals um 27,0 Mio. EUR hat sich die Eigenkapitalquote nur um 2,3 %-Punkte verringert. Der deutlichen Erhöhung des Gesamtkapitals steht eine Erhöhung der Kapitalrücklagen in Höhe von 14,4 Mio. EUR aufgrund des durch die Verschmelzung übernommen positiven Reinvermögens gegenüber.

2.3 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft erhöhten sich im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 37,2 Mio. EUR bzw. 30,4 %. Dies ist auf die erhöhten Kundenabrufe zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtsjahr um 41 TEUR leicht gesunken.

Der Materialaufwand des Geschäftsjahres erhöhte sich ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 28,6 Mio. EUR. Dies resultiert zum einen aus einem deutlich höheren Bedarf an Rohmaterialien aufgrund der stark gestiegenen Kundenabrufe bei einem gleichzeitigen Rückgang bei den bezogenen Leistungen, die im Vorjahr hohe Werkzeugkosten beinhaltet haben.

Der Personalaufwand des Geschäftsjahres erhöhte sich um 4,6 Mio. EUR bzw. 25 % auf 23,0 Mio. EUR aufgrund der insgesamt höheren Anzahl von Mitarbeitern und der allgemeinen Lohn- und Gehaltssteigerungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 2,7 Mio. EUR bzw. 37,7 % auf 9,8 Mio. EUR aufgrund der gestiegenen Anzahl der Leiharbeitskräfte.

Das Betriebsergebnis des Geschäftsjahres beträgt -2,8 Mio. EUR, was eine Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 4,6 Mio. EUR darstellt. Dies resultiert aus dem Anstieg bei den Umsatzerlösen und Materialaufwendungen bei gleichzeitigem Rückgang der bezogenen Leistungen, welche im Vorjahr durch Neuanläufe höher belastet waren. Insgesamt verbesserte sich das Jahresergebnis vor Gewinnabführung deutlich um 5,6 Mio. EUR auf -1,1 Mio. EUR, ist aber weiterhin negativ auf Grund von operativen Mehraufwendungen für angelaufene Produkte. Das Jahresergebnis liegt aber wegen der höheren Kundenabrufe oberhalb der Prognose vom Vorjahr in Höhe von -2,0 Mio. EUR. Der Verlust des Geschäftsjahres wird im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages von der Muttergesellschaft übernommen.

2.4 Finanzlage

Der nach der vereinfachten Methode ermittelte Cashflow im engeren Sinne (Ergebnis vor sonstigen Steuern und vor Verlustübernahme zzgl. Abschreibungen) des Geschäftsjahres ist positiv und beträgt 222 TEUR (Vj. -5.151 TEUR).

	TEUR 2023
Ergebnis vor sonstigen Steuern und vor Verlustübernahme	-1.054
Abschreibungen	1.277
Vereinfacht ermittelter Cashflow	222

Die deutliche Erhöhung des vereinfacht ermittelten Cashflows ist insbesondere auf die Verbesserung des Ergebnisses vor Verlustübernahme zurückzuführen.

Des Weiteren tätigte die Gesellschaft Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von 4,4 Mio. EUR, größtenteils ins Sachanlagevermögen. Von den 4,4 Mio. EUR sind im Geschäftsjahr 2023 Investitionen im Wesentlichen in Höhe von 3,4 Mio. EUR auf Anlagen im Bau getätigt worden, gefolgt von Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 0,8 Mio. EUR und Maschinen in Höhe von 0,2 Mio. EUR.

Die Gesellschaft finanziert sich innerhalb des Magna-Konzerns auf Grundlage einer Cash-Pool-Vereinbarung. Dieser Vertrag ist kurzfristig zum Monatsende kündbar, bisher aber ungekündigt. Wir gehen von der Fortführung dieser Vereinbarung aus.

3 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben den finanziellen Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und Ergebnis vor Ergebnisabführung sind Arbeitnehmerbelange und Nachhaltigkeit wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren.

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl hat sich um 46 Mitarbeiter auf insgesamt 366 Mitarbeiter erhöht.

Außerdem werden kontinuierlich Weiterbildungsmaßnahmen angeboten. Innerhalb des Konzerns werden regelmäßig Schulungen im Bereich Security, Magna Ethics und Legal Compliance durchgeführt.

Für die Standorte Hannover und Regensburg konnten die Zertifizierungen nach IATF 16949 in 2023 aufrechterhalten werden.

Im Juli 2023 fand ein erfolgreiches Umweltaudit am Standort Hannover statt.

4 Prognosebericht

Die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft wird neben der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung in der Automobilindustrie vor allem von den wirtschaftlichen Folgen der Inflation, den gestiegenen Energiepreisen und den Auswirkungen des Ukraine-Konflikts sowie dem wieder aufgeflammten Nahost-Konflikt gekennzeichnet sein. Wir gehen, abhängig vom weiteren Verlauf des Kriegsgeschehens und der als Reaktion verhängten Sanktionen, davon aus, dass sich aus dem Ukrainekonflikt sowie der Inflation Auswirkungen auf die Automobilindustrie und damit auch auf unser Unternehmen ergeben werden. Die Lieferkette der OEM unterliegt nach wie vor Schwankungen, was in der Folge zu sehr volatilen Produktionsauslastungen führt, denen wir mit Abbau von Urlaubstagen und Überstunden sowie Produktionsreduktion begegnen.

Auf Grund der prognostizierten Stückzahl bei den Kundenabrufen wird der Umsatz im Geschäftsjahr 2024 mit 157 Mio. EUR voraussichtlich um 2,5 Mio. EUR geringer wie im Berichtsjahr liegen.

Das Ergebnis vor Ergebnisabführung wird sich 2024 voraussichtlich gegenüber dem Berichtsjahr um 0,8 Mio. EUR verbessern, auf Grund von Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen.

5 Chancen- und Risikobericht

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, hinzuweisen.

Die Gesellschaft ist in das Berichts- und Risikomanagement-System des Magna-Konzerns eingebunden. Wir haben für die Früherkennung wesentlicher Risiken ein umfassendes Kontrollmanagement in unserer Unternehmensplanung integriert. Die eingesetzten Überwachungssysteme werden fortlaufend optimiert und weiterentwickelt.

Wesentliche Chancen und Risiken für die Gesellschaft sehen wir in folgenden Bereichen:

―	Ukraine Krieg und Nahost-Konflikt

Der Effekt des Ukraine Krieges und des neu entflammten Nahost-Konfliktes wird sich auch weiterhin in den Geschäftsergebnissen niederschlagen und langfristige Auswirkungen sind noch unbekannt. Ein länger anhaltender Konflikt könnte folgende Auswirkungen noch verstärken:

―	Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, resultierend in niedriger Konsumentennachfrage nach Fahrzeugen und damit niedrigeren Absatz- und Produktionsvolumina,
―	Reduktion der Produktionsumfänge unserer Kunden, auch aufgrund fortlaufender oder teilweiser Produktionsstillegungen,
―	erhöhter finanzieller Druck auf unsere Kunden, der zu Insolvenzen der OEMs führen und damit den Preisdruck auf uns erhöhen könnte und
―	Kürzung unserer Produktion, auch aufgrund fortlaufender oder teilweiser Produktionsunterbrechung.
―	Anhaltende Störung von Lieferketten kritischer Komponenten, ggf. auch aufgrund von Insolvenzen eines oder mehrerer Lieferanten bedingt durch verschlechterte wirtschaftliche Bedingungen und
―	Behördliche Anweisungen, die unsere Geschäftstätigkeit negativ beeinträchtigen könnten.

All diese Risiken könnten rasche, unerwartete und signifikante negative Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit, finanzielle Lage und unser Geschäftsergebnis haben. Unabhängig von der Dauer des Krieges werden die bis heute erkennbaren signifikanten Auswirkungen auf die globale Ökonomie und der Verlust von Arbeitsplätzen wahrscheinlich das verfügbare Einkommen und Vermögen der Konsumenten über 2023 hinaus beeinflussen, was eine direkte Auswirkung auf die Absatzzahlen und somit auf die Produktion von Fahrzeugen haben könnte. Es ist zu erwarten, dass sich aus dem weiteren Verlauf des Kriegsgeschehens sowie den Sanktionsmaßnahmen erhebliche Auswirkungen nicht nur für die Automobilindustrie, sondern auch für die Weltwirtschaft und die globalen Handelsströme ergeben werden, die momentan nur schwer zu prognostizieren sind.

―	Restrukturierungsmaßnahmen

Anfallende Verluste werden weiterhin durch den Ergebnisabführungsvertrag ausgeglichen und die erforderliche Liquidität über den Cash-Pool bereitgestellt, so dass selbst bei mehr als geringfügigen negativen Planabweichungen der Bestand der Gesellschaft nicht gefährdet ist. Es besteht jedoch das Risiko, dass durch die getroffenen Maßnahmen der Turn-Around nicht dauerhaft erzielt wird und zukünftig wieder Verluste erwirtschaftet werden. Dies würde weitere Maßnahmen der Geschäftsführung erforderlich machen.

―	Finanzinstrumente

Die in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente unterliegen grundsätzlich Ausfall-, Zins- und Währungsänderungsrisiken. Dem Ausfallrisiko der Forderungen wird durch ein entsprechendes Debitorenmanagement entgegengewirkt. Das Zinsausfallrisiko ist aufgrund des aktuellen Zinsniveaus begrenzt bzw. Zinsänderungsrisiken werden durch die Einbindung in den Konzern-Cash-Pool gemindert.

―	Konjunkturverlauf

Wesentliche Risiken für die Gesellschaft sind der zukünftige Konjunkturverlauf und die damit verbundenen Nachfrageänderungen in der Automobilindustrie (siehe auch Punkt "Prognosebericht"). Durch eine konsequente Beobachtung des Absatzmarktes versuchen wir, unsere Strategien und Aktivitäten möglichst frühzeitig an Veränderungen auszurichten. Insbesondere dem Risiko einer mangelnden Auslastung der Produktionsstätten kann damit entgegengewirkt werden. Die Anspannung auf der Absatzseite wird zudem noch durch den Margendruck der OEMs erhöht.

Insgesamt sehen wir derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft. Dabei gehen wir davon aus, dass der bis heute ungekündigte Ergebnisabführungsvertrag und die Cash-Pool-Vereinbarung auch in Zukunft unverändert fortgeführt werden.

Wir gehen zudem davon aus, dass sich auch aus dem anschwellenden Nahostkonflikt, sowie Schwankungen in der Lieferkette der OEMs, Auswirkungen auf die Automobilindustrie und damit auch unser Unternehmen ergeben werden, die das Erreichen des Ergebnisziels für 2024 erschweren können.

Darüber hinaus ergibt sich ein erhöhtes Risiko aus sog. Cyberangriffen, die erhebliche negative Auswirkungen für unser Unternehmen haben könnten. Wir begegnen diesem Risiko durch verschärfte IT-Sicherheitsmaßnahmen.

Sailauf, den 23. August 2024

Oliver Deibert

Ralf Grotjahn

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Lizenzen	57.832,00	159.227,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	593.304,00	659.733,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.491.505,00	2.577.886,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.919.431,03	3.509.407,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.511.126,14	1.383.080,45
	11.515.366,17	8.130.106,45
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.800.608,92	1.800.608,92
	13.373.807,09	10.089.942,37
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.921.765,19	4.948.032,78
2. Unfertige Erzeugnisse	1.751.440,35	1.292.106,37
3. Fertige Erzeugnisse	1.107.303,78	674.117,07
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	-149.400,00
	7.780.509,32	6.764.856,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.820.421,21	10.618.433,16
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	45.594.195,76	26.519.826,97
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.826.563,86	1.337.137,22
	61.241.180,83	38.475.397,35
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	18,67	166,15
	69.021.708,82	45.240.419,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten	263.701,71	344.308,51
	82.659.217,62	55.674.670,60
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	45.787.291,19	31.411.208,82
III. Gewinnvortrag	2.106.886,28	2.106.886,28
	47.994.177,47	33.618.095,10
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	5.415.252,00	665.485,00
2. Sonstige Rückstellungen	8.480.425,29	5.627.107,41
	13.895.677,29	6.292.592,41
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.789.033,22	10.535.306,81
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.726.242,60	5.076.492,22
3. Sonstige Verbindlichkeiten	254.087,04	152.184,06
davon aus Steuern EUR 145.761,14 (Vj. EUR 137.922,68)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 106.894,69 (Vj. EUR 0,00)
	20.769.362,86	15.763.983,09
	82.659.217,62	55.674.670,60

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	159.517.587,74	122.301.905,88
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	1.041.920,69	-2.123.942,70
3. Sonstige betriebliche Erträge	289.829,31	330.416,90
davon Erträge aus Währungsumrechnung EUR 19.700,74 (Vj. EUR 16.370,20)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	124.293.856,01	92.060.740,83
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.285.312,67	8.918.128,07
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	19.116.461,30	15.441.730,44
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.928.648,38	2.991.599,53
davon für Altersversorgung EUR 257.366,91 (Vj. EUR 81.771,27)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.276.603,19	1.473.285,26
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	9.775.371,43	7.098.149,40
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 13.664,52 (Vj. EUR 7.830,97)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.473.632,80	868.008,21
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 2.416.624,57 (Vj. EUR 838.071,18)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	700.887,45	16.684,15
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 602.446,45 (Vj. EUR 302,15)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 98.441,00 (Vj. EUR 16.382,00)
10. Ergebnis vor sonstigen Steuern und vor Verlustübernahme	-1.054.169,89	-6.623.929,39
11. Sonstige Steuern	20.449,92	26.292,96
12. Erträge aus Verlustübernahme	1.074.619,81	6.650.222,35
13. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeine Hinweise

Die Magna Exteriors (Germany) GmbH hat ihren Sitz in Sailauf und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Aschaffenburg (HRB 16894).

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Mit Wirkung zum 01. Januar 2023 (Verschmelzungsstichtag) wurde die Schwestergesellschaft Magna Exteriors Systems GmbH auf die Gesellschaft verschmolzen. Die durch die Verschmelzung übernommenen Sachanlagen (156 TEUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1.941 TEUR), Forderungen gegen verbundene Unternehmen (91.379 TEUR), sonstigen Vermögensgegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten (1.545 TEUR), Rückstellungen für Pensionen (4.646 TEUR), sonstige Rückstellungen (2.465 TEUR), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1.289 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (72.004 TEUR) und sonstige Verbindlichkeiten (241 TEUR) wurden mit den Buchwerten aus der Schlussbilanz nach § 24 UmwG der übertragenden Gesellschaft angesetzt. Der daraus resultierende positive Differenzbetrag von 14.376 TEUR wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Aufgrund dieser Verschmelzung ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten teilweise eingeschränkt. Die Ausführungen zu den Veränderungen sind, soweit wesentlich, bei den entsprechenden Stellen im Lagebericht dargestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren grundsätzlich unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungszeiträume werden ausgehend von den in den steuerrechtlichen AfA-Tabellen angegebenen kürzesten Nutzungsdauern ermittelt, soweit nicht im Einzelfall Anhaltspunkte für eine abweichende betriebsindividuelle Nutzungsdauer vorliegen.

Die Abschreibungen auf Zugänge bei Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 800 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben, ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.

Die Finanzanlagen werden zu den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. sofern erforderlich zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Abschläge wurden für Verwertungsrisiken und Gängigkeit vorgenommen.

In den unfertigen Erzeugnissen und fertigen Erzeugnissen sind neben Material- und Fertigungseinzelkosten sowie Sonderkosten der Fertigung auch Fertigungs-, Material- und Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen im angemessenen Umfang enthalten. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Abschläge für Verwertungsrisiken und Gängigkeit wurden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Bewertung von Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nennwert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag, deren Zahlungsausgang vor dem Bilanzstichtag liegt.

Die Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte versicherungsmathematisch auf Grundlage der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dabei wurde unter der Annahme einer Restlaufzeit von 10 Jahren ein Rechnungszins von 1,83 % und unter Annahme einer Restlaufzeit von 7 Jahren ein Rechnungszins von 1,75 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung angesetzt. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 2,2 % berücksichtigt. Die erwartete Fluktuationsrate betrug unverändert 1,5 %.

Erfolgswirkungen aus versicherungsmathematischen Annahmen werden grundsätzlich im Personalaufwand ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage zum Anhang).

Angaben zum Anteilsbesitz

Name	Berichtsjahr	Kapitalanteil %	Eigenkapital TPLN	Gewinn TPLN
Magna Automotive (Poland) Sp. z o.o. Posen, Polen	2022	28	203.229	8.928
			(43.432 T€)	(1.908 T€)

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen zum 31. Dezember 2023 resultieren TEUR 2.476 (Vorjahr: TEUR 2.757) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind zudem Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von TEUR 43.118 (Vorjahr: TEUR 23.763) enthalten.

Eigenkapital

Im Geschäftsjahr hat sich die Kapitalrücklage um TEUR 14.376 verschmelzungsbedingt erhöht.

Pensionsrückstellungen

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz nach durchschnittlichem Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach durchschnittlichem Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt im Geschäftsjahr TEUR 53.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 6.135), sowie Personalrückstellungen für Abfindungen, Altersteilzeit, Urlaub, Gleitzeit und Mitarbeiterbeteiligungen (TEUR 2.055).

Vermögensgegenstände von TEUR 244, welche zum Aktivwert auf Basis von Mitteilungen des Versicherers bewertet wurden, der den fortgeführten Anschaffungskosten und damit dem beizulegenden Zeitwert entspricht und die in Form einer Rückdeckungsversicherung als Insolvenzschutz für die Mitarbeiter in der Altersteilzeit dienen und dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen sind, werden mit Rückstellungen für Altersteilzeit verrechnet. Der Erfüllungsbetrag der Rückstellung beträgt zum Stichtag TEUR 459. Die Erträge aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 2 wurden mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Verpflichtungen saldiert.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zum 31. Dezember 2023 sind Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von TEUR 3.692 (Vorjahr: TEUR 2.543) enthalten. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren TEUR 4.040 (Vorjahr: TEUR 2.534) aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Zum Bilanzstichtag bestehen Miet- und Leasingverpflichtungen für die nachfolgenden Geschäftsjahre in Höhe von insgesamt TEUR 16.612, die sich folgendermaßen auf die einzelnen Geschäftsjahre verteilen:

Geschäftsjahr	TEUR
2024	2.552
2025	2.520
2026	2.047
2027 und Folgejahre	9.493
	16.612

Davon bestehen TEUR 6.963 gegenüber verbundenen Unternehmen.

In 2007 hatte die Magna Exteriors (Germany) GmbH ihr Grundvermögen am Standort Hannover veräußert und anschließend durch einen Mietvertrag für zunächst 15 Jahre zurückgemietet.

Für den Standort Hannover wurde im vorigen Geschäftsjahr von dem Optionsrecht im Mietvertrag Gebrauch gemacht und dieser um weitere 10 Jahre verlängert.

Als wesentliches Risiko aus diesem außerbilanziellen Geschäft ist die Verringerung zukünftiger Cashflows aufgrund fester Liquiditätsabflüsse zu nennen. Vorteile ergeben sich insbesondere daraus, dass die Miet- bzw. Leasing-Verträge eine langfristige Kapitalbindung verhindern und dass der langfristige Liquiditätsabfluss für die Gesellschaft planbar ist.

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft haftet gemeinsam mit anderen Unternehmen des Magna-Konzerns gesamtschuldnerisch und unbegrenzt aus einer Cash-Pool Vereinbarung, an die sich die Gesellschaft als Poolteilnehmer angeschlossen hat. Die Eintrittswahrscheinlichkeit der gesamtschuldnerischen Haftung wird als sehr gering angesehen, da der Konzern über ausreichend Liquidität verfügt und das Cash-Pool Konto bei der verwaltenden Bank grundsätzlich ausgeglichen wird.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	2023 TEUR
Aufteilung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:
Kunststoff	154.119
Sonstige	4.583
Werkzeuge	816
	159.518

Aufteilung der Umsatzerlöse nach Märkten:

	2023 TEUR
Deutschland	146.938
Übrige EU	12.534
Nicht-EU	46
	159.518

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 270, die sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen ergeben.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Oliver Deibert, Vice President Finance

Ralf Grotjahn, General Manager

Auf die Angaben der Bezüge für die Geschäftsführung wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr waren im Unternehmen durchschnittlich beschäftigt:

	2023
Gewerbliche Arbeitnehmer	301
Angestellte	65
	366

Im Rahmen der Verschmelzung wurden 33 Mitarbeiter zum 01.01.2023 in die Gesellschaft übernommen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.

Honorare des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr beträgt TEUR 69. Es beinhaltet ausschließlich Kosten der Abschlussprüfung.

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Magna International Inc., Aurora, Ontario, Kanada, einbezogen. Die Magna International Inc. Aurora, Ontario, Kanada, stellt einen Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft oder im Internet unter www.sec.gov sowie beim Bundesanzeiger unter Magna Automotive Holding (Germany) erhältlich.

Sailauf, den 23. August 2024

Oliver Deibert

Ralf Grotjahn

Anlage zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2023 EUR	Zugang aus Verschmelzung EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Lizenzen	1.355.529,03	600.629,29	47.670,00	0,00	80.234,39	1.923.593,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.484.766,28	328.582,80	15.714,30	0,00	314.651,71	3.514.411,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.305.834,92	0,00	194.784,53	3.908,27	0,00	4.504.527,72
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.187.612,74	1.958.667,85	771.982,63	255.306,04	837.246,84	12.336.322,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.383.080,45	0,00	3.387.260,00	-259.214,31	0,00	4.511.126,14
	19.361.294,39	2.287.250,65	4.369.741,46	0,00	1.151.898,55	24.866.387,95
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.800.608,92	0,00	0,00	0,00	0,00	1.800.608,92
	22.517.432,34	2.887.879,94	4.417.411,46	0,00	1.232.132,94	28.590.590,80

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2023 EUR	Zugang aus Verschmelzung EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Lizenzen	1.196.302,03	600.629,29	149.065,00	0,00	80.234,39	1.865.761,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.825.033,28	328.582,80	82.143,30	0,00	314.651,71	2.921.107,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.727.948,92	0,00	285.073,80	0,00	0,00	2.013.022,72
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.678.205,74	1.802.633,40	760.321,09	0,00	824.268,84	8.416.891,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.231.187,94	2.131.216,20	1.127.538,19	0,00	1.138.920,55	13.351.021,78
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.427.489,97	2.731.845,49	1.276.603,19	0,00	1.219.154,94	15.216.783,71

	Buchwert
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Lizenzen	57.832,00	159.227,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	593.304,00	659.733,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.491.505,00	2.577.886,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.919.431,03	3.509.407,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.511.126,14	1.383.080,45
	11.515.366,17	8.130.106,45
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.800.608,92	1.800.608,92
	13.373.807,09	10.089.942,37

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Magna Exteriors (Germany) GmbH, Sailauf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Magna Exteriors (Germany) GmbH, Sailauf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Magna Exteriors (Germany) GmbH, Sailauf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 23. August 2024

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Hällmayr, Wirtschaftsprüfer

Florian Senel, Wirtschaftsprüfer