Alliander Stadtlicht GmbH

Heinsberg (vormals: Berlin)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Alliander Stadtlicht GmbH ("ASL") übernimmt als Vertragspartner für Städte und Gemeinden Infrastrukturmanagement-Dienstleistungen für den Betrieb der öffentlichen Straßenbeleuchtung ("ÖB"). Bei der technischen Umsetzung vertraut ASL auf ihre langjährigen Partnerschaften mit Bauunternehmen und zertifizierten Technologiepartnern, die über Rahmenverträge an der Umsetzung der Projekte beteiligt sind.

Aufgrund der Abspaltung des Bereiches Lichtsignalanlagen LSA in die infraSignal GmbH (nunmehr: GB infraSignal GmbH) zum 1. Januar 2022 besteht das Geschäftsmodell der ASL ab dem Geschäftsjahr 2022 nur noch in der Erbringung von Dienstleistungen für die öffentliche Straßenbeleuchtung.

Im Geschäftsbereich ÖB bietet ASL seinen Auftraggebern ein umfassendes Beleuchtungsmanagement, das neben der regelmäßigen Wartung, Bestandsdatenerfassung und Pflege auch Modernisierung beinhaltet.

ASL ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Alliander AG ("AAG"), einem kommunal geprägten Unternehmen, das als interkommunaler Kompetenzpartner für Kommunen und Netzbetreiber tätig ist. Die Alliander AG repräsentiert den deutschen Zweig der Alliander Gruppe ("AGRP") aus den Niederlanden. Kern der AGRP ist die Alliander N.V. ("ANV"), einem der größten kommunalen Gas- und Elektrizitätsnetzbetreiber in den Niederlanden.

2. Wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Geschäftstätigkeit

Durch die Aufgabe des LSA-Geschäfts und des letztverbliebenen Vertrages als Geschäftsgrundlage mit der Stadt Cottbus wird die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft spätestens mit der Vertragserfüllung zum 31. Dezember 2026 auslaufen. Inwieweit eine darüber hinaus gehende Versorgung der Gesellschaft mit Aufträgen und entsprechender Finanzierung erfolgt, ist offen und damit mit einer Unsicherheit behaftet.

Zum 31. Dezember 2022 hat die Gesellschaft eine Cash-Pool-Forderung gegen die Alliander AG in Höhe von TEUR 7.074 (Vorjahr: TEUR 18.544). Die Alliander AG ist ihrerseits in das Cash-Pooling der Alliander N.V., Arnheim/Niederlande, eingebunden.

Der Cash-Pool, der drei Kalendermonate mit Wirkung zum Jahresende gekündigt werden kann, wird gemäß schriftlicher Bestätigung von der Muttergesellschaft Alliander N.V. nicht zum 31. Dezember 2023 gekündigt werden und steht somit bis mindestens zum 31. Dezember 2024 in der erforderlichen Höhe für den deutschen Teilkonzern zur Verfügung.

Die Geschäftsführung der ASL geht daher von der Werthaltigkeit der Forderung gegen die Alliander AG und einer vertragsgemäßen Nutzungsmöglichkeit dieser Zahlungsmittel durch die ASL in 2024 sowie darüber hinaus aus.

Die gesetzlichen Vertreter der Alliander AG sowie der ASL gehen demnach davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit gesichert ist.

Unter Berücksichtigung dieser Maßnahme sowie der aktuellen Bewertungen geht die Geschäftsführung davon aus, dass die finanziellen Mittel der ASL ausreichen, um den Zahlungsverpflichtungen der ASL bis mindestens zum 31. Dezember 2024 nachzukommen.

Für den Fall, dass sich die Finanzsituation des deutschen Teilkonzerns zwischenzeitlich verschlechtert, geht die Geschäftsführung der AAG und der ASL davon aus, dass die Muttergesellschaft (Alliander N.V.) geeignete Stützungsmaßnahmen ergreift.

Insoweit und in Bezug auf den Zeitraum nach dem 31. Dezember 2024 handelt es sich um eine wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Fähigkeit der ASL zur Fortführung der Geschäftstätigkeit.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2022 gut behauptet - trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs gegenüber dem Vorjahr laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt um 1,8 %. Die Inflation ist immer noch hoch, hat sich zum Ende 2022 aber merklich verringert. Die wichtigsten Stützen für die Konjunktur waren der private Konsum und die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung. Der private Konsum ist mit einer Wachstumsrate von 3,4 % zum Vorjahr gestiegen. Verbraucherinnen und Verbraucher gaben fast so viel aus wie in der Zeit vor der Corona-Krise. Die Menschen holten nach, was während der Pandemie nicht möglich war: Reisen, Restaurantbesuche, Kultur, Feiern und Messebesuche. Damit konnte die deutsche Wirtschaft trotz Ukraine-Krieg, Lieferkettenengpässen und Energiepreiskrise wachsen. Bei den Verbraucherpreisen war im Dezember eine deutliche Verlangsamung des Auftriebs zu beobachten. Die Inflationsrate, also der Preisanstieg, betrug 10,7 % gegenüber dem Vorjahr. Eine maßgebliche Rolle dürfte dabei die Dezember-Soforthilfe des Bundes gespielt haben. Der Bund hat im Dezember die Monatsabschläge für Gas und Wärme übernommen. So verringerten sich die Preise für Energie gegenüber dem Vormonat kräftig.

Da der Bereich "Öffentliche Beleuchtung" zu den systemkritischen Bereichen gehört, ist nach aktuellen Informationen nicht mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Gesellschaft zu rechnen.

2. Geschäftsverlauf

Durch Beschluss der Gesellschafter zur Beendigung sämtlicher Geschäftsaktivitäten im Geschäftsbereich "Öffentliche Beleuchtung" 2018 wurden die Veränderungen am Geschäftsmodell des Unternehmens weiter fortgeführt.

Im Dezember 2021 erfolgte die Unterzeichnung der Aufhebungsvereinbarung mit der Stadt Strausberg, die neben einer vorzeitigen Beendigung des Dienstleistungsvertrages und Rückübertragung der Vertragserfüllungsverpflichtungen an die Stadt auch die Modernisierung von insgesamt 438 Lichtpunkten (LP) bis Ende 2022 vorsah. Die Kosten für die technische Modernisierung der Lichtpunkte übernimmt die Gesellschaft, während die dafür anfallenden Tiefbaukosten von der Stadt getragen werden. Diese Modernisierungen wurden im Wesentlichen in 2022 beendet. Aufgrund von Engpässen bei der Personal- und Materialverfügbarkeit waren einzelne Maßnahmen im Jahr 2023 zu finalisieren.

Am 4. November 2021 wurde zwischen der Alliander AG (Gesellschafter der ASL) und der Grün Berlin GmbH (Land Berlin) die Übernahme des Geschäftsbereiches "Lichtsignalanlagen - LSA" im Rahmen einer Anteilsübernahme nach vorheriger Abspaltung auf eine neu gegründete Gesellschaft (GB infra-Signal GmbH) mit Wirkung (Vollzug) zum 31. Dezember 2022 vertraglich vereinbart. Die neu gegründete GB infraSignal GmbH hat als 100%ige Tochtergesellschaft der Alliander AG 2022 den Generalübernehmer-Vertrag mit dem Land Berlin von der Alliander Stadtlicht GmbH übernommen und unverändert fortgeführt.

Die Abspaltung des Geschäftsbereiches wurde am 1. September 2022 im Handelsregister eingetragen und erfolgte entsprechend des Spaltungsvertrages vom 22. August 2022 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2022. Da die Geschäftstätigkeit der ASL zu ca. 90 % bis 95 % Umsatzvolumen aus dem Geschäftsfeld LSA bestand, hat sich aus der Abspaltung eine signifikante Reduzierung des Geschäfts der ASL ergeben. Die Bilanzsumme reduzierte sich von Mio. EUR 32 im Jahr 2021 auf Mio. EUR 13 im Jahr 2022 und die Umsatzerlöse reduzierten sich von Mio. EUR 31 auf Mio. EUR 2.

Als letzter Vertrag verbleibt bei der ASL der Beleuchtungsvertrag mit der Stadt Cottbus. Im Jahr 2022 wurden mit verschiedenen Interessenten Gespräche über eine Übertragung auch dieses Vertrages geführt, es konnten aber keine Übernahmen vereinbart werden. Der Beleuchtungsvertrag hat noch eine Restlaufzeit bis zum 31. Dezember 2026.

Zum 31. Dezember 2022 beschäftigte die Gesellschaft 4 Mitarbeiter.

3. Lage

a. Ertragslage

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Gesellschafterbeschlüsse zur Einstellung der ÖB- und LSA-Geschäftsaktivitäten weiter umgesetzt. Mit der Abspaltung des Geschäftsbereichs LSA auf die GB infraSignal GmbH erfolgte ein großer Schritt zur Erreichung dieses Ziels. Der verbleibende Vertrag mit der Stadt Cottbus wird voraussichtlich bis 2026 bedient.

Das Ergebnis des Jahres 2022 war geprägt von der Erfüllung der Modernisierungen aus dem Aufhebungsvertrag mit der Stadt Strausberg, dem operativen Geschäft in Cottbus und insbesondere von der Abspaltung des Geschäftsbereichs LSA und der hierdurch erforderlichen Anpassung der Struktur und Lieferantenbeziehungen.

Die Erlöse einschließlich Bestandsveränderungen der ASL sind im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr um Mio. EUR 28,7 auf Mio. EUR 1,7 gesunken (Vorjahr: Mio. EUR 30,4). Diese Veränderung resultiert aus der bereits geschilderten Abspaltung des Geschäftsbereichs LSA. Im Vorjahr entfielen auf den Bereich ÖB Umsatzerlöse von Mio. EUR 2,0, so dass sich gegenüber dem Vorjahr, insbesondere durch die Kündigung des Vertrages mit der Stadt Strausberg, ein Rückgang von Mio. EUR 0,3 ergab. Der Materialaufwand sank um Mio. EUR 21,6 auf Mio. EUR 1,4. Während die Aufwendungen für Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe und bezogene Waren nahezu unverändert blieben und sich im Wesentlichen auf den zugekauften Strom beziehen, reduzierten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen nahezu vollständig durch die Abspaltung des LSA-Geschäfts.

Der Personalaufwendungen reduzierten sich um Mio. EUR 3,3 durch den Übergang der Mitarbeiter im Rahmen der Abspaltung des LSA-Geschäfts.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr insbesondere bedingt durch die Abspaltung und damit einhergehende niedrigere konzerninterne Verrechnungen.

b. Finanzlage

Die Sicherung der Liquidität der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften erfolgt in erster Linie über die Cash-Pool-Forderung der ASL gegenüber der Alliander AG in Höhe von Mio. EUR 7,1 (Vorjahr Mio. EUR 18,5). Der Rückgang der Cashpool-Forderung steht im Zusammenhang mit der Abspaltung.

Die Muttergesellschaft Alliander AG verfügt ihrerseits über eine Kreditlinie im Rahmen des Cash-Pools mit der obersten Konzernmutter Alliander N.V., Arnheim/Niederlande, die jährlich in Abhängigkeit vom Liquiditätsbedarf des deutschen Alliander Teilkonzerns bis zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres angepasst und verlängert wird. Der Poolvertrag zwischen der Alliander AG und der Alliander N.V., in den die Tochtergesellschaften einbezogen sind, erlaubt über kurzfristige Kreditlinien Mittel aus dem Pool-Konto des Pool-Führers Alliander N.V., Arnheim/Niederlande, abzurufen.

Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2022 jederzeit gesichert.

c. Vermögenslage

Das Eigenkapital der ASL in Höhe von Mio. EUR 8,6 setzt sich zusammen aus

•	dem Stammkapital in Höhe von Mio. EUR 2,0,
•	dem Jahresfehlbetrag in Höhe von Mio. EUR 0,9,
•	dem Verlustvortrag in Höhe von Mio. EUR 12,7 und
•	einer Kapitalrücklage in Höhe von Mio. EUR 20,2 (inklusive durch die Abspaltung bedingte Vermögenseinlage in Höhe von Mio. EUR 9,0).

Die Erhöhung des Eigenkapitals um Mio. EUR. 8,1 auf Mio. EUR 8,6 resultiert aus der Vermögenseinlage aus der Abspaltung in Höhe von Mio. EUR 9,0 und dem Jahresfehlbetrag von Mio. EUR 0,9. Die Vermögenseinlage ergab sich aus Abspaltung des sich in Summe ergebenden, zu Buchwerten negativen Vermögenssaldos.

Das Vorratsvermögen ist von Mio. EUR 6,6 auf Mio. EUR 0,2 gesunken. Dieser Rückgang resultiert aus der Abspaltung des Geschäftsbereiches LSA.

Nach der Abspaltung des LSA-Bereichs wird im Anlagevermögen ausschließlich das Finanzanlagevermögen mit der Beteiligung an der Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH ausgewiesen, da übrige Positionen des Anlagevermögens vollständig abgeschrieben sind.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände reduzierten sich ebenfalls gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 12,8 auf Mio. EUR 12,8 aufgrund der Abspaltung. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten auch die im Zusammenhang mit der Durchführung der Abspaltung stehende Forderung gegen die GB infraSignal GmbH.

Zum 31. Dezember 2022 betrug die Cash-Pool-Forderung Mio. EUR 7,1 (Vorjahr: Mio. EUR 18,5).

Die Rückstellungen gingen aufgrund der Abspaltung gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 16,9 auf Mio. EUR 3,7 zurück; die Verbindlichkeiten sanken ebenso um Mio. EUR 10,4 auf Mio. EUR 0,8. Dies begründet sich durch die Abspaltung der Drohverlustrückstellung und die durch die Reduzierung des Geschäftsumfangs gekennzeichneten Verbindlichkeiten.

Insgesamt reduzierte sich die Bilanzsumme der Gesellschaft im Wesentlichen infolge der Abspaltung von Mio. EUR 32,3 auf Mio. EUR 13,0.

4. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Aufgrund der internationalen Ausrichtung des niederländischen Alliander-Konzerns erfolgen sämtliche Reports an das Management und den Mutterkonzern auf der Basis von IFRS-Zahlen. Hier verwendet Alliander konzernweit einheitliche Kennzahlen und Standards. Die zentrale Steuerungsgröße dabei bildet das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes). Wesentliche Unterschiede zwischen IFRS und HGB ergeben sich aus Bewertungsunterschieden bei unfertigen Leistungen, bei der Bewertung der Gemeinkosten, bei der Bewertung von mit den unfertigen Leistungen verbundenen Risiken sowie der Bewertung der Rückstellungen.

Das IFRS-EBIT vor Ergebnisübernahme aus Beteiligung entspricht mit Mio. EUR -0,8 dem Betriebsergebnis nach HGB. Entgegen der Planung des Vorjahres für die ASL vor der Abspaltung auf die GB InfraSignal GmbH fiel das IFRS-EBIT um Mio. EUR -0,7 negativer aus, was insbesondere auf den Abspaltungsvorgang und die in diesem Zusammenhang angefallenen Aufwendungen zurückzuführen ist.

Mit der Übertragung des Geschäftsbereichs LSA sowie der beabsichtigten vorzeitigen Beendigung des Vertrages mit der Stadt Cottbus werden nunmehr keine bedeutsamen nicht-finanziellen Leistungsindikatoren herangezogen.

III. Bericht über Tochterunternehmen

Die Gesellschaft hält eine 100 %-Beteiligung an der Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH. Im Geschäftsjahr hat das Tochterunternehmen ein Jahresergebnis vor Verlustübernahme in Höhe von Mio. EUR 0,0 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0) erzielt. Das Ergebnis wurde aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags von der Alliander Stadtlicht GmbH übernommen.

IV. Prognosebericht

Die Geschäftsführung rechnet auf Basis der vorläufigen Zahlen und der Geschäftsentwicklung für 2023 bei einer zu 2022 vergleichbaren Geschäftsentwicklung mit einem Ergebnis in Höhe von Mio. EUR 0,0, da entsprechend der Finalisierung der Modernisierung Strausberg und der Neustrukturierung die hierfür gebildeten Rückstellungen für Drohverluste voraussichtlich in Anspruch genommen werden.

V. Risikobericht

1. Risikobericht

Beendigung der ÖB-Verträge (Strausberg, Cottbus)

Der Aufhebungsvertrag mit der Stadt Strausberg ist im Wesentlichen zum Jahresende erfüllt. Aus dieser Verpflichtung werden nur geringe Risiken erwartet.

Abspaltung der LSA

Aus der Abspaltung des Geschäftsbereichs LSA werden nur geringe Risiken erwartet. Für die Anpassung der Struktur und der Lieferantenbeziehungen (z.B. IT-Unterstützung) sind entsprechende Rückstellungen gebildet worden, die als ausreichend eingeschätzt werden.

Operative Risiken

Für die Gesellschaft bestehen weiterhin operative Risiken wie steigende Marktpreise für Bauleistungen, Zunahme von Schäden zu Lasten der Gesellschaft und mangelnde Verfügbarkeit von Personal bei den Unterauftragnehmern. Aufgrund der vereinbarten Preisgleitformeln werden die Risiken für steigende Marktpreise als beherrschbar eingeschätzt.

Für die Gesellschaft bestehen nur geringe Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten. Als wesentliche Finanzinstrumente werden von der Gesellschaft Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Mio. EUR 5,7), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Mio. EUR 0,5) und der Cash-Pool (Mio. EUR 7,1) verwendet. Zur Minimierung von Ausfallrisiken aus operativen Forderungen verfügt das Unternehmen über ein Debitorenmanagement, welches die Gesellschaft über einen Dienstleistungsvertrag beim Gesellschafter einkauft.

Grundsätzlich besteht aufgrund der Kundenstruktur nur ein sehr geringes Ausfallrisiko in Bezug auf die Forderungen, da gleichzeitig von den gleichen öffentlichen Kunden Anzahlungen aus den vertraglichen Verpflichtungen zu leisten sind. Unabhängig davon ist festzustellen, dass die Einhaltung von Zahlungsfristen durch die Öffentliche Hand insgesamt und generell optimiert werden muss. Durch die Anbindung an den Alliander-Cash-Pool lassen sich die daraus resultierenden Liquiditätsbedürfnisse jederzeit erfüllen.

Die Finanzierungsforderungen gegen den Alliander-Cash-Pool sind durch Kreditzusagen der Muttergesellschaft Alliander N.V. abgesichert.

Mögliche Zahlungsstromschwankungen und Liquiditätsdefizite können jederzeit durch die bestehenden Forderungen gegen den Konzern-Cash-Pool ausgeglichen werden.

2. Chancenbericht (Cottbus)

Aufgrund der bereits durchgeführten Maßnahmen und der bereits gebildeten Drohverlustrückstellung ist davon auszugehen, dass in den Jahren 2023 und 2024 keine wesentlichen Verluste aus der Vertragsdurchführung zu erwarten sind. Ferner besteht die Chance durch Kosteneinsparungen auch das geplante Ergebnis zu übertreffen.

VI. Gesamtaussage

Das Jahr 2022 war beherrscht durch die Abspaltung des Geschäftsbereichs LSA, dessen erfolgreiche Umsetzung maßgeblich für die Umsetzung der Gesellschafterbeschlüsse zur Einstellung der ÖB- und LSA-Geschäftsaktivitäten war.

Die Geschäftsführung rechnet für 2023 mit einer zu 2022 vergleichbaren Geschäftsentwicklung des operativen Geschäfts und einem Ergebnis in Höhe von ca. Mio. EUR 0,0.

Heinsberg, den 22. Dezember 2023

Geraldine Heppener, Geschäftsführerin

Michiel Olij, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	27.860,18
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
	25.000,00	52.860,18
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	84.162,88	69.626,17
2. Unfertige Leistungen	109.140,35	5.546.634,95
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	1.022.859,94
	193.303,23	6.639.121,06
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.720.218,64	7.040.308,92
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.073.936,74	18.544.151,55
davon gegen Gesellschafter: EUR 7.073.936,74 (Vorjahr: EUR 18.543.709,05)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	17.792,74	15.968,10
	12.811.948,12	25.600.428,57
	13.005.251,35	32.239.549,63
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	11.944,45
	13.030.251,35	32.304.354,26

Passiva

	31.12.2022	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.000.000,00	2.000.000,00
II. Kapitalrücklage	20.237.061,46	11.272.106,95
III. Verlustvortrag	12.731.785,32	18.243.984,35
IV. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)	901.000,75	5.512.199,03
	8.604.275,39	540.321,63
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	249.689,00	208.690,87
2. Sonstige Rückstellungen	3.420.999,58	20.354.968,77
	3.670.688,58	20.563.659,64
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	7.397.275,36
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 7.397.275,36)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	497.292,21	1.887.141,36
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 497.292,21 (Vorjahr: EUR 1.887.141,36)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	30.249,28	1.067.563,85
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 30.249,28 (Vorjahr: EUR 1.067.563,85)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	227.745,89	848.392,42
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 227.745,89 (Vorjahr: EUR 848.392,42)
davon aus Steuern: EUR 6.531,94 (Vorjahr: EUR 670.595,59)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 3.236,60)
	755.287,38	11.200.372,99
	13.030.251,35	32.304.354,26

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	1.647.571,23	31.272.064,09
2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen	78.225,83	-825.944,63
3. Sonstige betriebliche Erträge	4.823,57	4.388.712,20
	1.730.620,63	34.834.831,66
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.267.614,80	-1.230.485,08
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-155.977,67	-21.790.565,57
	-1.423.592,47	-23.021.050,65
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-386.098,29	-3.149.982,34
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-64.230,57	-626.354,94
davon für Altersversorgung: EUR 37,00 (Vorjahr: EUR 53,00)
	-450.328,86	-3.776.337,28
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	0,00	-110.375,12
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-691.749,66	-2.166.698,03
8. Erträge aus Beteiligungen	0,00	1.996,85
9. Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen	-29.465,16	-185,07
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	16,67
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 16,27)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-36.173,75	0,00
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-28,48	-249.689,00
13. Ergebnis nach Steuern	-900.717,75	5.512.510,03
14. Sonstige Steuern	-283,00	-311,00
15. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)	-901.000,75	5.512.199,03

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

A. Allgemeine Grundsätze

Die Alliander Stadtlicht GmbH hat ihren Sitz in Heinsberg und ist unter der Registernummer HRB 26531 beim Amtsgericht Aachen eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 der Alliander Stadtlicht GmbH, Heinsberg, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Zusätzlich wurden die Vorschriften des GmbH- Gesetzes berücksichtigt.

Nach den Größenmerkmalen des § 267 Abs. 2 HGB gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Bilanz wurde nach dem allgemeinen Gliederungsschema des § 266 HGB aufgestellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte unter Anwendung des § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Jahresabschluss wurde unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Bezüglich der wichtigsten Ereignisse und Gegebenheiten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit unseres Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen, und Pläne und Maßnahmen der gesetzlichen Vertreter zum Umgang mit diesen Ereignissen und Gegebenheiten verweisen wir auf unsere Darstellungen im Lagebericht in dem Abschnitt "Wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Geschäftstätigkeit".

Im Rahmen der Abspaltung des Bereiches Lichtsignalanlagen LSA wurden dessen Vermögensgegenstände und Schulden zum 1. Januar 2022 zu Buchwerten auf die infraSignal GmbH (nunmehr: GB infraSignal GmbH) übertragen.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem ihnen beizulegenden niedrigeren Wert bewertet. Bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung wird keine Wertberichtigung vorgenommen.

In den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit dem gleitenden Durchschnitt am Bilanzstichtag bewertet. Den Risiken aufgrund langer Lagerdauer und Sachmängeln wird durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Die unfertigen Leistungen werden zu Anschaffungs- und/oder Herstellungskosten angesetzt und enthalten neben den Material-, Fertigungs- und Sondereinzelkosten der Fertigung auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Zweifelhafte Forderungen werden durch Absetzung von Einzelwertberichtigungen mit ihrem wahrscheinlichen Wert angesetzt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen vorgenommen.

Als Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden die im Geschäftsjahr geleisteten Zahlungen angesetzt, soweit sie Aufwendungen für folgende Geschäftsjahre darstellen.

Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert angesetzt.

Rückstellungen werden entsprechend § 249 HGB für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Sie sind mit Beträgen angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dem notwendigen Erfüllungsbetrag entsprechen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Die Bewertung von Jubiläums- und Sterbegeldrückstellungen wird nach den handelsrechtlichen Bestimmungen auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach der Projected Unit Credit Methode unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Rückstellungen werden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Der Zinssatz beträgt 1,45 % (Siebenjahresdurchschnitt). Bei der Ermittlung der Rückstellungen werden ein Gehaltstrend, basierend auf Erfahrungswerten aus der Vergangenheit, von 2,75 % und eine Fluktuationsrate von 0,00 % bis 3,00 % unterstellt. Erfolgswirksame Effekte aus der Veränderung des Zinssatzes werden im Finanzergebnis (Zinsaufwand) ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden ungeachtet von Saldierungsmöglichkeiten unter den Voraussetzungen gleichen Gläubigers, gleicher Art der Leistung und gleicher Laufzeit getrennt von den Forderungen ausgewiesen.

Die Ermittlung der latenten Steuern wird anhand des bilanzorientierten Konzepts vorgenommen. Danach werden auf sämtliche Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden sowie Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen latente Steuern ermittelt, sofern sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder umkehren. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Aktiva

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen. Im Anlagenspiegel sind die Abgänge aus Abspaltung zum 1. Januar 2022 in der Spalte "Anschaffungs- und Herstellungskosten/Abgänge" mit TEUR 3.507 und in der Spalte "Abschreibungen/Abgänge" mit TEUR 3.504 enthalten. Die Angaben zum Finanzanlagevermögen sind nachfolgend dargestellt.

Beteiligungen

Die Alliander Stadtlicht GmbH hält an folgenden Unternehmen Anteile i.S.d. § 285 Nr. 11 und Nr. 11a HGB:

Name	Sitz	Anteil am Kapital	Letzter vorliegender Jahresabschluss
			Stichtag	Eigenkapital	Ergebnis
Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH	Heinsberg	TEUR 25	31.12.2022	TEUR 25	TEUR 0 ¹⁾
		100 %

¹⁾ Zwischen der Alliander Stadtlicht GmbH und der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Unfertige Leistungen

Die unfertigen Leistungen wurden dem Risiko entsprechend nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet. Der Rückgang der unfertigen Leistungen ist mit TEUR 5.516 insbesondere auf die Abspaltung des LSA-Bereichs zurückzuführen. In diesem Zusammenhang wurden auch die geleisteten Anzahlungen von TEUR 1.023 abgespalten.

Forderungen

Sämtliche Forderungen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 7.074) bestehen gegen die Gesellschafterin und resultieren aus dem Cash-Pooling. Die Cash-Pool-Forderung hat formell eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, wird aber regelmäßig verlängert.

Im Rahmen der Abspaltung wurden insgesamt TEUR 11.090 an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen abgespalten.

Latente Steuern

Aus dem Bewertungsunterschied der Vorräte i.H.v. TEUR 10, der Jubiläumsrückstellung i.H.v. TEUR 6 und der Drohverlustrückstellungen i.H.v. TEUR 1.876 ergeben sich aktive latente Steuern i.H.v. TEUR 571, die mit einem Prozentsatz von 30,16 % berechnet werden. Die latenten Steuern werden in Ausübung des Wahlrechts nicht angesetzt.

Passiva

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 2.000 entspricht dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten und im Handelsregister eingetragenen Stammkapital.

Die Veränderung der Kapitalrücklage von TEUR 8.965 resultiert aus der abspaltungsbedingten Vermögenseinlage.

Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung (TEUR 1.876), die sich aus der Neubewertung der Verträge ergibt, ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 467), Sonderzahlungen an Mitarbeiter (TEUR 65), Überstunden und Urlaub (TEUR 7) sowie Rückstellungen für die öffentliche Beleuchtung für Modernisierung (TEUR 298) und Stromlieferung (TEUR 500).

Im Rahmen der Abspaltung reduzierten sich die sonstigen Rückstellungen um TEUR 16.872.

Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, nicht besichert. Sämtliche Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gingen mit TEUR 9.695 nahezu vollständig im Rahmen der Abspaltung über. Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich abspaltungsbedingt mit TEUR 797 im Zusammenhang mit dem Übergang der Arbeitnehmer auf die aufnehmende Gesellschaft.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Sämtliche Umsatzerlöse wurden im Inland erzielt. Diese entfallen mit TEUR 1.648 auf den Bereich öffentliche Beleuchtung. Im Vorjahr entfielen TEUR 1.974 auf diesen Bereich.

Bestandsveränderung

Die Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen von TEUR 78 bezieht sich im Gegensatz zum Vorjahr auf die nach der Abspaltung verbliebenen unfertigen Leistungen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 5. Im Vorjahr enthielt der Posten im Wesentlichen Auflösungen aus Rückstellungen im Zusammenhang mit dem abgespaltenen LSA-Bereich.

Personalaufwand

Der Personalaufwand reduzierte sich im Zusammenhang mit dem Übergang der Mitarbeiter auf die aufnehmende Gesellschaft im Rahmen der Abspaltung und der hieraus resultierten reduzierten Mitarbeiterzahl.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Serviceentgelte mit TEUR 59, Gutachten und Beratungen mit TEUR 477, IT-Aufwendungen mit TEUR 29, Gebäudemieten einschließlich Nebenkosten mit TEUR 35, mit TEUR 20 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen sowie sonstige Aufwendungen i.H.v. TEUR 72. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allem aus der Abspaltung des LSA-Bereichs.

E. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden, wie im Vorjahr, keine der in § 251 HGB bezeichneten Haftungsverhältnisse.

Mitarbeiteranzahl

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich vier Arbeitnehmer, davon zwei angestellte und zwei gewerbliche.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Beträge in TEUR	bis 1 Jahr	>1 Jahr
Bestellobligo	248	0
Dienstleistungen	320	0
Mietverpflichtungen	26	0
	594	0

Die Verpflichtungen aus Dienstleistungsverträgen und Mietverträgen betreffen ausschließlich verbundene Unternehmen; der Gesamtbetrag bis 1 Jahr beträgt TEUR 594.

Geschäftsführer

•	Dr. Ingo Engelmann, (bis 31. Dezember 2022) hauptberuflich tätig für die Alliander Stadtlicht GmbH (Geschäftsführer Alliander Stadtlicht GmbH)
•	Geraldine Heppener, (ab 1. Januar 2023) hauptberuflich tätig für die Alliander Netz Heinsberg GmbH (Finance Manger Alliander AG)
•	Michiel Olij, (ab 5. April 2023) hauptberuflich tätig für die Alliander N.V., Arnheim/Niederlande

Unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die in § 285 Nr. 9a und 9b HGB verlangten Angaben verzichtet. Der Geschäftsführer erhielt in seiner Funktion im Geschäftsjahr 2022 keine Vorschüsse oder Kredite von der Gesellschaft.

Konsolidierungskreis

Der kleinste Konsolidierungskreis ist die Alliander AG, Heinsberg. Der größte Konsolidierungskreis ist die Alliander N.V., Arnheim/Niederlande. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Alliander AG, Heinsberg, (kleinster Konsolidierungskreis) sowie in den Konzernabschluss der Alliander N.V., Arnheim/Niederlande, (größter Konsolidierungskreis) einbezogen. Die Konzernabschlüsse sind am Sitz der Gesellschaften einzusehen. Der Konzernabschluss der Alliander AG ist im Unternehmensregister www.unternehmensregister.de (Registernummer HRB 118757 B, Amtsgericht Charlottenburg) erhältlich. Der Konzernabschluss der Alliander N.V. ist in Arnheim/Niederlande bei der Handelskammer unter der Registernummer 34108286 erhältlich. Die Alliander Stadtlicht GmbH ist gemäß § 293 Abs. 1 HGB von der Pflicht zur Aufstellung eines eigenen Teilkonzernabschlusses befreit.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Heinsberg, den 22. Dezember 2023

Geraldine Heppener, Geschäftsführerin

Michiel Olij, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2022
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.268.204,27	0,00	0,00	3.268.204,27	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.798,00	0,00	0,00	0,00	1.798,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	386.327,59	0,00	0,00	368.928,73	17.398,86
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	27.860,18	0,00	0,00	27.860,18	0,00
	415.985,77	0,00	0,00	396.788,91	19.196,86
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
	3.709.190,04	0,00	0,00	3.664.993,18	44.196,86

	Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.268.204,27	0,00	3.268.204,27	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.798,00	0,00	0,00	1.798,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	386.327,59	0,00	368.928,73	17.398,86
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	388.125,59	0,00	368.928,73	19.196,86
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.656.329,86	0,00	3.637.133,00	19.196,86

	Restbuchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	27.860,18
	0,00	27.860,18
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
	25.000,00	52.860,18

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Alliander Stadtlicht GmbH, Heinsberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Alliander Stadtlicht GmbH, Heinsberg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Alliander Stadtlicht GmbH, Heinsberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Abschnitt A im Anhang sowie die Angaben in Abschnitt 1.2 des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass die finanzielle Unterstützung durch den Alleingesellschafter, die Alliander AG, Heinsberg, sowie deren Gesellschafterin Alliander N.V., Arnheim, Niederlande, auch zukünftig erforderlich ist, um die finanzielle Stabilität der Gesellschaft sicherzustellen. Wie in Abschnitt A des Anhangs und Abschnitt 1.2 des Lageberichts dargelegt, zeigen diese Gegebenheiten, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 22. Dezember 2023

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jörg Wiederhold, Wirtschaftsprüfer

Žans Gorskis, Wirtschaftsprüfer