Nord Leasing GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Inhaltsverzeichnis

A) Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Geschäftsaktivitäten

2. Organisation / Mitarbeiter

3. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

4. Marktsituation

5. Branchensituation

B) Geschäftsverlauf

C) Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Ertragslage

2. Finanz- und Vermögenslage

D) Chancen- und Risikobericht

1. Voraussichtliche Entwicklung

2. Liquiditätsrisiken

3. Risikovorsorge

4. Risikoüberwachung

E) Prognosebericht

A) Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Geschäftsaktivitäten

Die Nord Leasing GmbH ist eine bankenunabhängige Finanzierungsgesellschaft für mittelständische Unternehmen. Sie bietet nach dem Asset Based Finance-Prinzip (objektbezogene Finanzierung) Sale & Lease Back-Finanzierungen sowie Sale & Rent Back- Finanzierungen (Mietkaufvariante) an - (nachfolgend unter dem Begriff "SLB- Finanzierungen oder Finanzierungsleasing-Transaktionen" zusammengefasst).

Die operative Geschäftsaufnahme der Nord Leasing GmbH erfolgte am 06. April 2011 mit der Akkreditierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn.

Die Nord Leasing GmbH ist als Finanzdienstleister gemäß § 1 Abs. 1a KWG anzusehen und damit erlaubnispflichtig gemäß § 32 KWG. Alle erforderlichen Meldungen i.S. der MaRisk und des KWG wurden fristgerecht durchgeführt.

Kerngeschäft der Nord Leasing GmbH ist die Finanzierung ganzer Produktionsstätten bzw. wesentlicher Teile davon mittels SLB-Finanzierungen. Geschäfte werden i.d.R. ab einem Kaufpreisvolumen von TEUR 500 bis TEUR 10.000 abgeschlossen. Bei guter Bonität des Leasingnehmers respektive entsprechend umfangreichem mobilem Anlagevermögen sind auch Geschäfte mit höheren Volumina darstellbar.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, die Nord Leasing unterhält keine Niederlassungen.

2. Organisation / Mitarbeiter

Die Nord Leasing GmbH wurde im Berichtszeitraum von einem Geschäftsführer geführt. Zudem wurden eine Assistentin Geschäftsleitung, drei Vertriebsmitarbeiter sowie drei Mitarbeiter im Marktfolge- und Risikocontrolling-Bereich beschäftigt. Notwendige Zusatzleistungen wurden im Rahmen von Auslagerungs-/Fremdbezugs-Vereinbarungen über Fremddienstleister abgedeckt.

Im Übrigen ist nach wie vor kurz- und mittelfristig weiterhin nur ein Personalausbau in dem Umfang geplant, der notwendig ist, um die hohen Qualitätsansprüche, die die Nord Leasing GmbH selbst an ihre Geschäftstätigkeit stellt, halten zu können.

3. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

In Deutschland ist der langanhaltende Aufschwung vorerst zu einem Ende gekommen. Diese Entwicklung spiegelt zum einen die globale konjunkturelle Abkühlung wider, zum anderen könnten sich verschiedene strukturelle Faktoren niederschlagen, die das Wachstum behindern. Zudem bestehen erhebliche Risiken für die weitere Entwicklung. Insbesondere eine Eskalation der Handelskonflikte würde die exportorientierte deutsche Wirtschaft empfindlich treffen. Vor dem Hintergrund der verhaltenen konjunkturellen Aussichten und des Strukturwandels, insbesondere aufgrund des technologischen Fortschritts im Zuge der Digitalisierung und des notwendigen Aufbruchs in eine neue Klimapolitik, ist die Wirtschaftspolitik gefordert, das Wachstumspotenzial der deutschen Volkswirtschaft zu stärken.

Die deutsche Volkswirtschaft befand sich schon vor der Corona-Krise im Abschwung. Bislang war jedoch nicht von einer breiten und tiefergehenden Rezession auszugehen. Im laufenden Jahr wurde erwartet, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer Zuwachsrate von 0,5 % merklich weniger stark wachsen als in den Vorjahren. Es war zu erwarten, dass sich die schwache wirtschaftliche Dynamik mindestens bis in das kommende Jahr hinzieht und das Wachstum mit 0,9 % (kalenderbereinigt 0,5 %) im Jahr 2020 schwach bleiben würde. Aufgrund der Corona-Krise wird nunmehr von einem Rückgang ausgegangen. Wir stark dieser sein wird, kann derzeit noch niemand konkret sagen. Dies wird sich erst in einigen Wochen zeigen. ¹

Die weltwirtschaftliche Dynamik wird weiterhin durch die Handelskonflikte und den Abschwung der globalen Industriekonjunktur gedämpft. Der Welthandel hat sich im Juli und August etwas belebt, sein Volumen ist aber weiterhin geringer als vor einem Jahr. Die globale Industrieproduktion tritt weiter mehr oder weniger auf der Stelle, wobei sich ein schwacher Anstieg in den aufstrebenden Volkswirtschaften und eine leichte Drosselung in den entwickelten Ländern in etwa ausgleichen. Derweil gab der zusammengesetzte globale Markit-Einkaufsmanagerindex im Oktober erneut nach, liegt dabei aber noch deutlich oberhalb seiner Wachstumsschwelle. Der Teilindex für die Industrie verbesserte sich allerdings den dritten Monat in Folge, weist aber noch ein niedriges Niveau auf. Angesichts der Indikatorenlage gehen die internationalen Organisationen für das laufende und kommende Jahr von einer zwar wenig dynamischen, aber weiterhin aufwärtsgerichteten Entwicklung der Weltwirtschaft aus. Eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte dem Welthandel etwas neuen Schwung verleihen.

Die schwachen Impulse aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld dämpfen grundsätzlich auch den deutschen Außenhandel. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen sind von August auf September saisonbereinigt und in jeweiligen Preisen dennoch um 1,7 % gestiegen. Im dritten Quartal ergab sich immerhin ein Plus von 1,1 %, das preisbereinigt noch etwas stärker ausgefallen sein dürfte. Mit einer merklichen Belebung der Ausfuhren in den kommenden Monaten rechnen die Unternehmen den ifo Exporterwartungen zufolge aber nicht. Die Importe von Waren und Dienstleistungen nahmen im September saisonbereinigt und in jeweiligen Preisen um 1,8 % zu. Ungeachtet der robusten Binnenkonjunktur war im dritten Quartal lediglich Stagnation zu verzeichnen (+0,1 %). In realer Rechnung dürften die Importe in etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals gelegen haben. Unter dem Strich ging im dritten Quartal damit vom Außenhandel ein spürbarer Impuls für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung aus.

Während die Baukonjunktur weiterhin florierte, gab es für die Industrie erste Anzeichen, die auf eine gewisse Stabilisierung hindeuten. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe insgesamt verringerte sich im September um 0,6 %. Während die Herstellung in der Industrie um 1,3 % abnahm, verzeichnete das Baugewerbe eine Zunahme um 1,8 %. Im Quartalsvergleich ging die Herstellung im Verarbeitenden Gewerbe nochmals um 1,1 % zurück. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes verzeichneten alle drei Hauptgruppen Rückgänge. Die Entwicklungen bei den vorlaufenden Indikatoren zeigen Anzeichen für eine Bodenbildung. Die industriellen Auftragseingänge erhöhten sich im September um 1,3 % und lagen damit um 0,7 % über ihrem durchschnittlichen Wert im dritten Quartal. Die Corona-Krise, deren Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft noch nicht absehbar sind, wird nun aber sehr wahrscheinlich zu einem deutlichen Rückgang führen. ²

4. Marktsituation

Bereits im Jahr 2014 verstärkten die Kreditinstitute ihre Akquisitionsbemühungen, insbesondere nachdem sich zeigte, dass die Ergebnisse aus den durchgeführten Stresstests erfolgreicher als erwartet ausfielen. Dieser Trend hielt bis ins Jahr 2017 an, da insbesondere regionale Institute versuchten, ihre Passivlastigkeit auszugleichen. Die Möglichkeit für Unternehmen, über klassische Finanzierungsformen freie Liquidität zu generieren, war damit so hoch wie schon lange nicht mehr.

¹ Quelle: Internetseite des Sachverständigenrates zur Betrachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de
² Quelle: Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie | www.bmwi.de

Es war davon auszugehen, dass sich aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase an dieser Marktlage auch im Jahr 2018 nur wenig ändern wird, so dass die Anbieter alternativer Finanzierungsformen weiter in einem schwierigen Marktumfeld agieren müssen. Doch es sollte anders kommen. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase war erkennbar, dass die Kreditinstitute im zweiten Halbjahr 2018 nach und nach ihre Bereitschaft, Unternehmen mit notwendiger Liquidität auszustatten, zurückfuhren. Nach Aussagen von Bankenvertretern lag dies in der Befürchtung begründet, dass im Jahr 2019 viele Industriebetriebe, allen voran Automobilzulieferer, große Probleme bekommen werden, was nicht selten in Insolvenzen gipfeln wird.

Die von den Bankenvertretern erwartete Entwicklung ist in 2019 eingetroffen. Eine Vielzahl renommierter Automobilzulieferer musste Insolvenz anmelden. Dies führte in der Folge dazu, dass viele Kreditinstitute keine Finanzierungen an Unternehmen mehr ausreichten, die automotive- oder maschinenbaulastig sind.

Diese Marktentwicklung, die in 2020 mit Sicherheit anhalten wird, bietet für die alternativen Finanzierungsanbieter, die insbesondere den Mittelstand unterstützen, eine große Chance für eine nachhaltige Geschäftsentwicklung, da die fehlenden klassischen Bankenmittel von den Unternehmen anderweitig generiert werden müssen.

Die Leasing- und Factoring-Unternehmen, die sich im Bundesverband Deutscher Leasingunternehmen organisiert haben, gehen derzeit davon aus, dass die Corona-Krise den Bedarf an alternativen Finanzierungsmitteln eher fördern, denn einschränken wird.

5. Branchensituation

Die Leasing-Branche ist Deutschlands größter Investor und generiert ein jährliches Investitionsvolumen von zuletzt EUR 74,4 Mrd. im Jahr 2019. Es wurden rd. 2 Millionen Leasingverträge abgeschlossen. Zu den Leasing-Kunden zählen insbesondere mittelständische Unternehmen.

Über die Hälfte aller außenfinanzierten Investitionen werden über Leasing realisiert. Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung hat die Außenfinanzierung einschließlich ihrer Zusammensetzung nach Kapitalgebern sowie das Verhältnis von Außen- und Innenfinanzierung untersucht. Als Außenfinanzierung wird die Kapitalaufnahme außerhalb des Unternehmens, und zwar einerseits die Einlagen- und Beteiligungsfinanzierung (z.B. Emission von Aktien, Einlagen von Gesellschaftern), andererseits die Fremdfinanzierung (z.B. Bankkredite, Darlehen, öffentliche Mittel) sowie das Leasing definiert. ³

³ Quelle: Internetseite des Bundesverbandes Deutscher Leasingunternehmen e.V. | www.bld.leasingverband.de

Ein in Deutschland ansässiges Leasingunternehmen hat im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Leasing der Universität Köln eine Studie zur aktuellen und zukünftigen Leasingnutzung im deutschen Mittelstand erstellt. Dazu wurden 550 mittelständische Unternehmen hinsichtlich ihrer Haltung zu Leasing, dessen Nutzung und zukünftiger Nachfrage telefonisch befragt. Die Unternehmen stammten aus einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen: produzierendes Gewerbe (Anteil 26 %), Dienstleistungen, das verarbeitende Gewerbe, Handel, Bau, Transport und Logistik sowie Handwerk (Anteil 8 bis 14 %), Gesundheit, Medizin und Gastronomie (Anteil 3 bis 4 %).

Übergreifend sind folgende Trends für die Leasingnutzung identifiziert worden:

•	Die Leasingnutzung wird weiter zunehmen.
•	Der Individualisierungswunsch der Unternehmen fordert zunehmend eine Spezialisierung der Finanzierungspartner.
•	Die Digitalisierung verändert den Eigentumsgedanken.

22 % der Befragten wollen Leasing stärker nutzen als in der Vergangenheit. Die Analysen zeigen, dass insbesondere eine qualitativ hochwertige und fundierte Beratung im Vordergrund steht. Die persönliche Beratung hat derzeit noch den absoluten Vorzug gegenüber Online-Abschlüssen. An erster Stelle der Nutzungsmotive liegt die Liquiditätsschonung bzw. die Liquiditätsgenerierung. Aber auch die steuerlichen Vorteile und die positiven Bilanzauswirkungen sind wichtige Argumente für die mittelständischen Unternehmen. ⁴

Der Abschwung kommt, darüber waren sich die Mitglieder der Gesellschaft für Restrukturierung - TMA Deutschland e.V. einig. Der Verband der Turnaround-Spezialisten erwartete für 2020 ein schwieriges Marktumfeld. Rund 80 Prozent der an der Jahrestagung in Frankfurt im November 2019 anwesenden 150 Mitglieder nahmen bereits einen Anstieg der Krisenfälle wahr. Allerdings erwartete nur ein knappes Drittel in Deutschland eine wirklich handfeste Rezession. Diese wird sich nun, auch wenn die genauen Folgen der Corona-Krise noch nicht absehbar sind, aller Voraussicht nach einstellen. ⁵

⁴ Quelle: Internetseite der abcfinance | www.abcfinance.de
⁵ Quelle: Internetseite Finance Magazin | www.finance-magazin.de | Artikel: TMA fordert neue Finanzierungsinstrumente für die Krise

Die deutlich verstärkte Zurückhaltung der Kreditinstitute sowie die schwächeren konjunkturellen Aussichten bieten auch im Jahr 2020 eine gute Chance für die Nord Leasing GmbH als Anbieter von Finanzierungsleasing-Transaktionen, die Erfolgsgeschichte weiter voranzutreiben, zumal dieses Finanzierungs-Instrument auch in Restrukturierungs-/Sanierungs- und Insolvenzphasen eingesetzt werden kann. Der Zufluss freier Liquidität unterstützt die Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderung, so dass diese gestärkt die Zukunft in Angriff nehmen können.

B) Geschäftsverlauf

Nachdem das operative Geschäft am 06. April 2011 mit Erhalt der Akkreditierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aufgenommen wurde, handelt es sich beim Berichtszeitraum um das achte Geschäftsjahr, in welchem voll umfänglich die operative Geschäftstätigkeit ausgeübt werden konnte. Trotz des unverändert positiven Geschäftsverlaufs und des nach 2018 erneut sehr starken Geschäftsjahres - bezogen auf die Kaufpreissumme der umgesetzten Finanzierungsleasing-Transaktionen - ist die Refinanzierungssituation weiterhin entspannt, da die Bestands-Refinanzierer die ausgereichten Rahmen-Kreditlinien weiter erhöht haben.

Die Eigenkapitalbasis kann weiterhin als gut, bezogen auf die Leasingbranche als weit überproportional bezeichnet werden.

Das Jahr 2019 war - trotz der schwierigeren Marktsituation - erneut von deutlich weniger Insolvenzfällen, als in den Jahren 2015 bis 2017 zu verzeichnen waren, gekennzeichnet. Zudem konnten im Jahr 2019 eine Vielzahl von Altinsolvenzen zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden, wobei die Nord Leasing GmbH die Fortführungslösungen der zuständigen Insolvenzverwalter und Sachwalter unterstützte, indem die laufenden Verträge durch die neuen Gesellschaften übernommen wurden und fortgeführt werden. Dies ist für die Vertreter der Nord Leasing GmbH ein sehr wichtiger Aspekt, da die Fortführungslösungen auch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen sichern, die im Falle einer Zerschlagung wegfallen würden.

C) Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Ertragslage

Die Ertragslage ist durch die Fokussierung auf eine innovative Nischen-Finanzierungs- alternative der Leasing-Branche im Bereich Mittelstandsfinanzierung gekennzeichnet.

Im Berichtszeitraum erfolgte der Abschluss von 29 (VJ 40) Projekten, mit einem Gesamtvolumen (= Neugeschäftsvolumen) von TEUR 52.241 (VJ TEUR 58.639), so dass der Planansatz von TEUR 40.000 erneut deutlich übertroffen werden konnte. Von diesem Neugeschäft wurde ein Volumen von TEUR 29.964 (VJ TEUR 42.073) im zweiten Halbjahr generiert.

Die Leasingerlöse belaufen sich auf insgesamt TEUR 19.645 (VJ TEUR 20.592). Die Hauptaufwandsposition stellen die Abschreibungen auf Leasingvermögen in Höhe von TEUR 15.917 (VJ TEUR 16.850) dar. Von den Leasingerlösen entfallen TEUR 4.837 (VJ TEUR 7.788) auf Erlöse aus Verwertung und Verkauf. Von den Abschreibungen entfallen TEUR 4.095 (VJ TEUR 7.014) auf Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Verwertungen und Verkäufen stehen. Verwertungen und Verkäufe bewirken Sondererlöse und Sonderabschreibungen.

Die Zinserträge aus Mietkaufvarianten belaufen sich auf TEUR 4.167 (VJ TEUR 2.491). Der deutliche Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass im Berichtsjahr der weit überwiegende Teil des Neugeschäftes in Form von Sale & Rent Back-Transaktionen (Mietkauf) ausgereicht wurde.

Das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie sonstigen Steuern beläuft sich auf TEUR 2.058 (VJ TEUR 1.740). Der ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.393 (VJ TEUR 1.177) versteht sich nach Ansatz aller Steuerpositionen.

Der Planansatz für das Jahr 2019 sah einen Jahresüberschuss von TEUR 1.112 vor. Dieser konnte nicht zuletzt aufgrund des über Planansatz liegenden Neugeschäftsvolumens erneut übertroffen werden.

2. Finanz- und Vermögenslage

Das Stammkapital der Nord Leasing GmbH beträgt TEUR 5.610 (VJ TEUR 5.610) abzüglich eigener Anteile in Höhe von TEUR 281 (VJ TEUR 281), somit in der Summe TEUR 5.330 (VJ TEUR 5.330). Weitere TEUR 390 (VJ TEUR 390) wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Jahr 2011 in die Kapitalrücklagen eingestellt.

Die Nord Leasing GmbH verfügt trotz des zweiten Rekordjahres in Folge - bezogen auf die Kaufpreissumme der umgesetzten Finanzierungsleasing-Transaktionen - nach wie vor über ausreichend Refinanzierungslinien, da die Bestands-Refinanzierer die ausgereichten Rahmen-Kreditlinien weiter erhöht haben. Damit ist die Refinanzierungssituation der Nord Leasing GmbH für die kommenden Jahre gesichert, zumal die wesentlichen Refinanzierungspartner sich auch weiterhin Erhöhungen der Linien bei Bedarf vorstellen können.

Die Kapitalstruktur ist ausgewogen. Die Eigenkapitalquote beträgt 9,5 % (VJ 10,0 %). Unter Berücksichtigung der gewährten Gesellschafterdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt über insgesamt TEUR 4.875 (VJ TEUR 4.875) beläuft sich die Eigenkapitalquote auf 13,9 % (VJ 15,1 %). Somit bewegen sich die Eigenkapitalquoten trotz der im zweiten Jahr in Folge deutlichen Ausweitung der Bilanzsumme auf nun TEUR 110.967 (VJ TEUR 96.256) nahezu auf Vorjahresniveau.

Die Substanzwertrechnung (nach BDL-Schema) weist zum 31. Dezember 2019 einen Substanzwert des bilanzierten Vertrags- und Objektbestandes in Höhe von TEUR 12.574 (VJ TEUR 10.642) aus. Das betriebswirtschaftliche Eigenkapital auf Basis der Substanzwertrechnung beträgt TEUR 23.132 (VJ TEUR 20.307), was einer Eigenkapitalquote von 18,7 % (VJ 19,0 %) entspricht. Unter Berücksichtigung der gewährten Gesellschafterdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt von insgesamt TEUR 4.875 (VJ TEUR 4.875) ergibt sich eine betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote von 22,7 % (VJ 23,6 %), was einem absoluten Betrag von TEUR 28.007 (VJ TEUR 25.182) entspricht.

Die Finanzlage kann als gut bezeichnet werden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der (Skonto-) Zahlungsfristen beglichen und Forderungen - mit Ausnahme von wenigen Fällen - innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt. Zeitweise Außenstände konnte die Nord Leasing GmbH auch weiterhin aufgrund der guten Liquiditätsausstattung problemlos überbrücken.

Die Liquiditätslage ist solide, es sind auch weiterhin keine Engpässe zu erwarten. Zum Stichtag belaufen sich die liquiden Mittel auf TEUR 3.222 (VJ TEUR 3.139). Davon handelt es sich bei TEUR 2.922 (VJ TEUR 2.937) um einbehaltene Kautionen. Ergänzend gilt es zu beachten, dass bei der Hamburger Sparkasse AG, Hamburg in Anrechnung auf den ausgereichten Rahmenkredit bei Bedarf eine Kontokorrent-Linie in Höhe von TEUR 3.000 zur Verfügung steht. Ergänzend stehen bei der Bankhaus Bauer Aktiengesellschaft Kontokorrent-Linien in Höhe von insgesamt TEUR 2.500 (VJ TEUR 2.500) zur Verfügung, welche zum Stichtag mit TEUR 2.457 (VJ TEUR 2.401) in Anspruch genommen waren.

Zur Darstellung eines aussagekräftigen Standes der Liquiditätssituation müssen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögensgegenstände, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen kurzfristigen, liquiditätswirksamen Rückstellungen sowie weitere Gegebenheiten berücksichtigt werden.

Diese Betrachtung führt zu einer frei verfügbaren Liquidität von TEUR 5.650 (VJ TEUR 3.612) - unter Berücksichtigung der freien Kontokorrent-Linien von TEUR 3.043 (VJ TEUR 1.100).

Bei weiter positivem Geschäftsverlauf (Erreichen der betriebswirtschaftlichen Plandaten für das Geschäftsjahr 2020) können die für die Umsetzung des Neugeschäftes notwendigen Eigenmittel weitgehend aus dem laufenden operativen Geschäft generiert werden. Für den positiven Fall, dass eine Erhöhung der Eigenmittel aufgrund einer Überschreitung des geplanten Neugeschäftsvolumens notwendig wird, können diese Mittel zusätzlich aus dem Gesellschafterkreis gestellt werden.

Die Vermögenslage der Gesellschaft sowie die wirtschaftliche Lage sind insgesamt als sehr gut zu bezeichnen. Die Gesellschaft hat keine Währungs- und keine Marktpreisrisiken in den Büchern.

D) Chancen- und Risikobericht

1. Voraussichtliche Entwicklung

Die Projektabwicklungen verlaufen im Wesentlichen problemlos. Projekte, die in die Insolvenz gehen, können insgesamt betrachtet positiv beendet oder fortgeführt werden. Die Resonanz der Kunden auf das Produktangebot der Nord Leasing GmbH zeigt auch weiterhin eine starke Tendenz.

Die Umsetzung von Projekten mit Unternehmen, die sich in einer Insolvenz befinden bzw. die im Rahmen eines Asset-Deals aus einer Insolvenz hervorgehen sollen, wird von der Nord Leasing GmbH nach wie vor durchgeführt. Allerdings ist erkennbar, dass auch weiterhin Interessenten mit guter Bonität vermehrt auf die Nord Leasing aufmerksam werden und deren Produktangebot nutzen möchten, was dafür spricht, dass die Geschäftsführungen und Organe der Interessenten, aber auch die Kooperationspartner der Nord Leasing GmbH den Mehrwert aus dem Produkt erkennen und die sich aus einer solchen Finanzierungsform ergebenden Vorteile nutzen möchten.

Unsere Beteiligung an der Deutschen Einkaufsfinanzierer GmbH, deren wirtschaftliche Verhältnisse angespannt sind, beobachten wir sehr genau. Das operative Ergebnis zeigte in 2019 bereits eine positive Entwicklung. In den Monaten Oktober und November 2019 war es positiv, im Dezember 2019 nur durch eine Restabschreibung eines notleidenden Projekts negativ. Sollte sich diese positive operative Entwicklung in 2020 nicht als nachhaltig erweisen, besteht das Risiko, dass zukünftig eine Wertberichtigung vorzunehmen ist. Dieses Risiko wird sich durch die Corona-Krise wahrscheinlich deutlich ansteigen.

Die Nord Leasing GmbH sieht ihre Stärke in aller erster Linie in einer hohen fachlichen Kompetenz gepaart mit hoher Einsatzbereitschaft des gesamten Teams, was eine schnelle und effektive Umsetzung der Projekte ebenso gewährleistet wie die Flexibilität, auf spezielle Kundenwünsche lösungsorientiert reagieren zu können.

2. Liquiditätsrisiken

Liquiditätsengpässe bestehen nicht und werden auch in 2020 auf Basis der vorliegenden Plandaten nicht erwartet. Da eine gegebenenfalls notwendige Eigenmittelstärkung aus internen Finanzierungsquellen problemlos dargestellt werden könnte, wäre die Nord Leasing GmbH auch für nicht erkennbare und nicht erwartete, kurzfristig auftretende Liquiditätsnotwendigkeiten gut gerüstet.

Die Nord Leasing GmbH wird nach heutigen Erkenntnissen für den laufenden Geschäftsbetrieb auch im Geschäftsjahr 2020 die zur Verfügung gestellten Kontokorrent-Linien nicht in Anspruch nehmen. Die Inanspruchnahmen bei der Bankhaus Bauer Aktiengesellschaft, Stuttgart haben eigenmittelersetzenden Charakter, da diese Linien - wie u.a. auch die Gesellschafterdarlehen - zur Sicherstellung der Eigenmittelanteile an den Projekten genutzt werden. Somit sollen auch weiterhin nur Refinanzierungsdarlehen für Finanzierungsleasing-Transaktionen in Anspruch genommen werden.

Die Nord Leasing GmbH geht mittlerweile davon aus, dass aufgrund der Corona-Krise diverse Kunden wegen Stundungsnotwendigkeiten an sie herantreten werden. Aufgrund der aktuell komfortablen Liquiditätssituation der Nord Leasing GmbH gehen wir davon aus, dass wir die dadurch auftretenden geringeren, verschobenen Liquiditätszuflüsse aus eigener Kraft schultern können.

3. Risikovorsorge

Die Nord Leasing GmbH erwirbt in Benutzung befindliches mobiles Anlagevermögen von mittelständischen Unternehmen, das sie sofort an diese zurück verleast oder zurück vermietet. Über die Höhe des Kaufpreises wird ein Gutachten eingeholt. Hierbei werden die einzelnen Anlagegüter nicht nach dem Going-Concern-Prinzip bewertet, sondern nach dem Zeitwert, der grundsätzlich unter dem Fortführungswert liegt. Die Festlegung des Zeitwerts des jeweiligen Anlagegutes erfolgt zudem unter konservativen Gesichtspunkten. Die wirtschaftliche Situation des Interessenten wird intern anhand aussagekräftiger Unterlagen analysiert und bewertet.

Der Kunde leistet zur Sicherheit eine Sonderzahlung in Höhe von i.d.R. 20 % des Kaufpreises (= Zeitwert Gutachten). Zusätzlich werden i.d.R. drei Bruttoraten als Kaution hinterlegt. Unter der Voraussetzung, dass der Kunde seine vertraglichen Verpflichtungen ordnungsgemäß erfüllt, wird die Kaution innerhalb der ersten drei Jahre an diesen zurückgezahlt. Die Auszahlung erfolgt jeweils zu einem Drittel im Folgemonat das 12., 24. und 36. Monats. Ferner wird ein einmaliges Entgelt in Höhe von i.d.R. 3 % bei Vertragsabschluss vereinnahmt.

Refinanziert werden i.d.R. lediglich 68 % bzw. 72 % des Kaufpreises. Unter Berücksichtigung der erfreulichen Geschäftsentwicklung der Nord Leasing GmbH sowie den, den Finanzierungen zu Grunde liegenden mobilen, zweitmarktfähigen Anlagegütern erscheinen diese Refinanzierungsquoten, trotz der im Jahr 2018 durchgeführten Anhebungen, nach wie vor als niedrig. 12 % bzw. 8 % des Kaufpreises deckt die Nord Leasing GmbH somit i.d.R. aus Eigenmitteln ab. Welche Quote in Ansatz gebracht werden kann, hängt von den Eckdaten der Rahmenkreditlinien der involvierten Refinanzierer ab.

Aufgrund des Geschäftsmodells und der Kundenstruktur der Nord Leasing GmbH ist es nahezu unvermeidbar, dass im Verlauf eines Geschäftsjahres auch Insolvenzfälle zu verzeichnen sind. Grundsätzliches Ziel der Nord Leasing GmbH ist es, die finanzierten Anlagegüter in einem Paket zu veräußern, was in der Regel das Fortbestehen des betroffenen Unternehmens und damit auch die Sicherung der Arbeitsplätze garantiert. Eine enge Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Insolvenzverwalter versteht sich hierbei, falls eine solche gewünscht ist, von selbst.

Für den Fall, dass der Insolvenzverwalter keine Fortführungslösung darstellen kann und somit das Unternehmen liquidiert werden muss, greift die Nord Leasing GmbH auf die Verwertungskompetenzen eines Unternehmens zurück, welches weit über 50 Jahre Erfahrung in diesem Bereich aufweist. Somit hat die Nord Leasing GmbH auch in solchen Fällen immer mindestens das Ziel, die Projekte ohne Verluste abzuwickeln.

Die Erfahrungen der zurückliegenden Geschäftsjahre zeigen zudem, dass bei der Finanzierung von Unternehmen mit einer interessanten Produktpalette bzw. einem interessanten Abnehmerkreis die Chance der Fortführung durch neue Investoren, die die laufenden Finanzierungen übernehmen oder aber den Maschinenpark en bloc kaufen, hoch ist, was das Risiko der Nord Leasing GmbH weiter reduziert.

Derzeit laufen zwei Verwertungen bei Unternehmen, die schon in 2019 in Insolvenz waren und für die keine Fortführungslösungen gefunden werden konnte. Trotz der Corona-Krise kann das mit der Verwertung beauftragte Unternehmen eine Nachfrage zu Preisen verzeichnen, die mindestens das Restrisiko der Nord Leasing GmbH abdecken würden. Wir gehen daher davon aus, dass die Corona-Krise selbst keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermarktungspreise haben wird.

4. Risikoüberwachung

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Veränderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Jeweils zu Beginn eines Geschäftsjahres wird ein mindestens zweijähriger Liquiditätsplan erstellt, der auf fundierten Erfahrungswerten beruht und auf den Ist-Daten des vergangenen Geschäftsjahres aufbaut.

E) Prognosebericht

Aufgrund des weiterhin erfolgreichen Geschäftsverlaufs der Nord Leasing GmbH sind nach wie vor keine wesentlichen Änderungen der Geschäftspolitik geplant. Die Marktposition der Nord Leasing GmbH ist als sehr gut einzustufen.

Die bestehenden Geschäftsbeziehungen mit den Refinanzierungspartnern sind intensiv, die Zusammenarbeit kann als außerordentlich konstruktiv und vertrauensvoll bezeichnet werden. Das Potential der aktuellen Refinanzierungspartner ist ausreichend, um das geplante Geschäftsvolumen für die kommenden Jahre zu sichern. Damit bestätigt sich der Trend der vergangenen Jahre.

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet die Nord Leasing GmbH grundsätzlich weiterhin mit einer positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung. Es ist ein kontinuierlicher Eingang von Neuanfragen zu verzeichnen. Im laufenden Geschäftsjahr ist ein Neugeschäftsvolumen von TEUR 45.000 und ein Jahresergebnis vor Steuern von rd. TEUR 1.916 geplant. Die Geschäftsführung geht weiterhin, trotz möglicher Auswirkungen der Corona-Krise, von einer positiven Entwicklung aus und hält an den gesetzten Plandaten bis dato fest, zumal es sich angesichts der Ungewissheit über Ausmaß und Dauer der Corona-Krise unserer Kenntnis entzieht, ob bzw. inwieweit sich diese Sondersituation auf das geplante Neugeschäft auswirken wird.

Sowohl die Bilanzstruktur als auch die Eigenkapitalquote halten sich auf einem Niveau, das sich im Branchenvergleich als überproportional bezeichnen lässt.

Die Nord Leasing GmbH erwartet in Zukunft weiterhin eine starke Nachfrage nach ihrem Finanzierungsangebot.

Sie wird auch zukünftig in der Lage sein, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht (innerhalb von Skontofristen) nachzukommen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Nord Leasing GmbH eine solide Basis für eine weiter erfolgreiche Entwicklung bilden.

Unter Berücksichtigung der bereits in den vergangenen Geschäftsjahren ausgewiesenen Jahresüberschüssen ist dies ein Beweis dafür, dass die Nord Leasing GmbH die erlangte Marktposition nicht nur festigen, sondern ausbauen konnte. Für die kommenden Jahre ist ein weiterer Ausbau geplant, wobei trotz der sich abzeichnenden Marktchancen das Augenmerk auch weiterhin auf einem gesunden Wachstum der Nord Leasing GmbH sowie einer ausgewogenen Risikosteuerung der Finanzierungsleasing-Projekte liegen wird.

Hamburg, 26. März 2020

gez. Thomas Vinnen

Geschäftsführung

Bilanz per 31.12.2019 nach RechKredV

Aktiva

	EURO	EURO	VJ
1. Barreserve
Kassenbestand		290,31	265,09
2. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig		3.221.819,34	3.138.594,87
3. Forderungen an Kunden
a) aus Lieferungen und Leistungen	1.157.485,37		807.471,45
b) Mietkaufforderungen	56.527.681,57	57.685.166,94	40.935.346,70
4. Leasingvermögen		45.134.569,85	46.836.098,42
5. Beteiligungen		2.837.500,00	2.837.500,00
6. Immaterielle Anlagewerte		38.827,00	36.313,21
7. Sachanlagen		46.741,76	57.735,89
8. Sonstige Vermögensgegenstände		1.936.497,54	1.521.789,97
9. Rechnungsabgrenzungsposten		65.202,53	85.202,53
		110.966.615,27	96.256.318,13

Passiva

	EURO	EURO	EURO	VJ
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig		2.688.581,88		3.089.908,70
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		78.369.321,15	81.057.903,03	63.486.063,04
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden andere Verbindlichkeiten
a) täglich fällig		199.983,29		3.217.576,42
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		6.985.625,36	7.185.608,65	4.543.524,27
3. Sonstige Verbindlichkeiten			116.173,21	0,00
4. Rechnungsabgrenzungsposten			6.898.499,71	7.221.512,73
5. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen		129.560,90		37.316,61
b) andere Rückstellungen		145.978,55	275.539,45	120.123,68
6. Nachrangige Verbindlichkeiten			4.875.000,00	4.875.000,00
7. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	5.610.000,00			5.610.000,00
abzüglich eigene Anteile	-280.500,00	5.329.500,00		-280.500,00
b) Kapitalrücklage		390.000,00		390.000,00
c) Bilanzgewinn		4.838.391,22		3.945.792,68
			10.557.891,22
			110.966.615,27	96.256.318,13

Gewinn und Verlustrechnung 01.01.2019 bis 31.12.2019

Gliederung nach RechKredV

	2019		2019	VJ
	Euro		Euro	Euro
1. Leasingerträge			19.644.908,17	20.591.838,40
2. Leasingaufwendungen			-248.613,66	-141.804,07
3. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften			4.169.167,25	2.590.915,20
4. Zinsaufwendungen			-2.855.924,97	-2.080.201,98
5. Provisionsaufwendungen			-389.272,81	-268.182,72
6. Sonstige betriebliche Erträge			211.074,46	104.767,27
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	-1.214.269,94			-1.292.507,39
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-113.733,02	-1.328.002,96		-112.604,69
darunter für Altersversorgung: Euro 7.416,00 (VJ Euro 7.096,00)
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen		-1.174.253,25	-2.502.256,21	-942.489,20
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen
a) auf Leasingvermögen		-15.917.323,57		-16.850.268,73
b) auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen		-25.816,84	-15.943.140,41	-38.178,05
9. Abschreibungen und Wertberichtungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere			-34.254,38	-59.673,55
10. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren			6.000,00	238.533,90
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			2.057.687,44	1.740.144,39
12. sonstige Steuern			-1.888,00	-1.758,50
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-663.200,90	-561.495,36
14. Jahresüberschuss			1.392.598,54	1.176.890,53
15. Gewinnvortrag			3.945.792,68	2.768.902,15
16. Ausschüttung an Gesellschafter			-500.000,00	0,00
17. Bilanzgewinn			4.838.391,22	3.945.792,68

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

Allgemeine Angaben

Die Nord Leasing GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB mit Zulassung als Finanzdienstleister nach § 32 Abs. 1 KWG, so dass gemäß § 340a Abs. 1 i. V. m. § 340 Abs. 4 HGB der Jahresabschluss nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufzustellen ist.

Auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurden neben den Vorschriften des HGB und des GmbHG die ergänzenden Rechnungslegungsvorschriften des RechKredV angewandt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 117826 beim Amtsgericht Hamburg registriert.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Sollten Risiken erkannt werden, so werden diese entsprechend in die Bewertung einbezogen.

Das Leasingvermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Diese wurden nach der geschätzten Restnutzungsdauer linear vorgenommen. Hierbei wurden alle Wirtschaftsgüter eines Sale & Lease Back-Vertrages jeweils zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst und einheitlich abgeschrieben.

Die immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Diese wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände sowie unter Berücksichtigung der offiziellen Abschreibungstabelle für den handelsrechtlichen Abschluss linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten angesetzt und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für die dauernde Wertminderung nicht mehr bestehen.

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ausschließlich Leasingsonderzahlungen, welche grundsätzlich entsprechend der Laufzeit der Leasingverträge linear erfolgswirksam aufgelöst werden.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden übernommen werden. Ein Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Berichterstattung nach § 285 Nr. 33 HGB

Im Rahmen des Ausscheidens des Gesellschafters Lüders & Partner GmbH im Februar 2017 erwarb die Nord Leasing GmbH die zum Verkauf anstehenden Anteile (5 %) für einen Kaufpreis von TEUR 850 selbst. Im i. Quartal des Geschäftsjahres 2019 wurde der Einzug dieser Anteile beschlossen. Der Vollzug im Handelsregister erfolgt nach der einjährigen Sperrfrist, die am 04. März 2020 endet.

In 2020 wird eine Erhöhung des gezeichneten Kapitals auf TEUR 6.000 noch im 1. Halbjahr 2020 durchgeführt. Hierfür werden die Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 390 sowie ein Teil des Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 280,5 in gezeichnetes Kapital umgewandelt.

Darüber hinaus sind Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem 31. Dezember 2019 nicht eingetreten.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz (Aktiva)

Forderungen an Kreditinstitute

Bei den Forderungen an Kreditinstitute handelt es sich um Kontokorrent- und Kautionsguthaben bei der Hamburger Sparkasse AG, Hamburg, der Norddeutsche Landesbank - Girozentrale - Oldenburg, der Internationales Bankhaus Bodensee AG, Friedrichshafen, der Sparkasse Schwarzwald-Baar, Villingen-Schwenningen sowie der HYPO Oberösterreich Aktiengesellschaft, Linz.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umfassen Positionen aus

•	noch nicht valutierten, jedoch genehmigten Refinanzierungsdarlehen,
•	dem Verkauf eines Maschinenparks,
•	durchgeführten Teilauslösungen von Anlagegütern,
•	einer gestundeten Leasingrate,
•	sonstigen in Rechnung gestellten Bearbeitungsgebühren,
•	weiter berechneten Kosten für die Vorabbesichtigung eines Maschinenparks,
•	weiter berechneten Kosten aus der Erstellung von Gutachten für Maschinenparks,
•	einer Doppelzahlung im Dezember 2019.

Die Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

	31.12.2019	Vorjahr
	TEUR	TEUR
• bis drei Monate	1.157	807
• mehr als drei Monate bis ein Jahr	0	0
• mehr als ein Jahr bis fünf Jahre	0	0
• mehr als fünf Jahre	0	0
	1.157	807

Mietkaufforderungen

Diese Position beinhaltet ausschließlich die im Rahmen von Sale & Rent Back-Finanzierungen (Mietkaufvarianten) bilanzierten Forderungen. Diese haben folgende Restlaufzeiten:

	31.12.2019	Vorjahr
	TEUR	TEUR
• bis drei Monate	3.881	2.660
• mehr als drei Monate bis ein Jahr	10.072	6.977
• mehr als ein Jahr bis fünf Jahre	42.575	31.298
• mehr als fünf Jahre	0	0
	56.528	40.935

Leasingvermögen, Beteiligungen, immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Leasingvermögens, der immateriellen Anlagewerte und der Sachanlagen ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenverzeichnis des Anhangs dargestellt.

Im Jahr 2016 wurde eine Beteiligung von 30 % an der Deutsche Einkaufsfinanzierer GmbH, Hamburg erworben. Diese Beteiligung wurde im Jahr 2017 durch Zukäufe von Gesellschaftsanteilen auf 37 % erhöht. Im Jahresabschluss des Beteiligungsunternehmens per 31.12.2018 wurden ein Verlustvortrag von TEUR 1.287 sowie ein Jahresfehlbetrag von TEUR 1.748 ausgewiesen. Das Eigenkapital per 31.12.2018 belief sich auf TEUR 1.965 (VJ 3.713), was einer Eigenkapitalquote von 18,5 % (VJ 46,0 %) entsprach. Gemäß den vorläufigen Ist-Daten per 31.12.2019 beläuft sich der Jahresfehlbetrag auf TEUR 1.500 (VJ TEUR 1.748). Das Eigenkapital beträgt TEUR 465 (VJ TEUR 1.965), mithin der Anteil der Nord Leasing GmbH TEUR 172 (VJ TEUR 727). Unter Berücksichtigung von im Dezember 2019 gewährter Gesellschafterdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt in Höhe von insgesamt TEUR 1.000 (VJ TEUR 0) beläuft sich das Eigenkapital auf TEUR 1.465, mithin der Anteil der Nord Leasing GmbH auf TEUR 542. Die Eigenkapitalquote beträgt unter Berücksichtigung der Gesellschafterdarlehen 10,4 % (VJ 18,5 % ohne Gesellschafterdarlehen). Nach unserer Beurteilung und unter Berücksichtigung der vorgelegten Drei-Jahres-Planung des Beteiligungsunternehmens ist eine andauernde Wertminderung der Beteiligung nach wie vor nicht gegeben.

Sonstige Vermögensgegenstände

Mit Gesellschafterbeschluss vom 21. März 2016, im Rahmen der Gründung der Deutsche Einkaufsfinanzierer GmbH, verpflichteten sich die Gesellschafter der Nord Leasing GmbH der Beteiligungsgesellschaft mit einem Darlehen über TEUR 500 zur Verfügung zu stehen, sofern ein solches bis spätestens 31.03.2022 abgerufen wird und sich die wirtschaftlichen und/oder finanziellen Verhältnisse der Deutsche EInkaufsfinanzierer GmbH zum Zeitpunkt des Abrufs nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung nicht wesentlich verschlechtert haben.

Das Beteiligungsunternehmen hat am 17. November 2019 das Darlehen abgerufen. Entgegen dem Beschluss vom 21. März 2016 wird das Darlehen aufgrund der nicht plangemäßen Entwicklung der Deutsche Einkaufsfinanzierer GmbH allerdings zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit und zur Sicherung einer Eigenkapitalquote von mindestens 10 % zur Erfüllung von Covenants benötigt. Die Gesellschafter der Nord Leasing GmbH stimmten der Ausreichung des Darlehens für diese Zwecke mit Gesellschafterbeschluss vom 02. Dezember 2019 zu.

Des Weiteren beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände Kautionshinterlegungen (größer ein Jahr) in Höhe von TEUR 1.039 (VJ TEUR 39), Forderungen aus Steuern von Einkommen und Ertrag aus den Jahren 2017 und 2018 in Höhe von insgesamt TEUR 128 (VJ TEUR 128) sowie eine Umsatzsteuerforderung laufendes Jahr in Höhe von TEUR 60 (VJ TEUR 1.264).

Ferner ist unter den sonstigen Vermögensgegenständen eine Maschine mit einem Wert von TEUR 210 aktiviert, welche im Dezember 2019 erworben wurde und im I. Quartal 2020 weiter veräußert wird.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser beinhaltet im Wesentlichen Einmalgebühren für den Abschluss von Refinanzierungs-Rahmenverträgen, die linear über die Laufzeit der Verträge aufgelöst werden.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz (Passiva)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.688 bestehen bei der Bankhaus Bauer AG in Höhe von TEUR 2.457 (VJ TEUR 2.401). Es handelt sich um die Inanspruchnahme zweier Kontokorrentlinien, welche ohne besondere Sicherheitenabsprache ausgereicht wurden. Bei der täglich fälligen Verbindlichkeit gegenüber der Norddeutsche Landesbank - Girozentrale - Oldenburg in Höhe von TEUR 231 (VJ TEUR 689) handelt es sich um die Zwischenfinanzierung eines Mietkaufprojektes, für das die Valutierung des Refinanzierungsdarlehens erst am 15. Januar 2020 erfolgen kann.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist haben folgende Restlaufzeiten:

	31.12.2019	Vorjahr
	TEUR	TEUR
• bis drei Monate	3.656	3.449
• mehr als drei Monate bis ein Jahr	3.165	928
• mehr als ein Jahr bis fünf Jahre	74.237	62.199
• mehr als fünf Jahre	0	0
	81.058	66.576

Bei allen anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um Refinanzierungsdarlehen, welche unterlegt sind durch Sicherungsübereignungen der Leasing- oder Mietkaufgüter sowie durch die Abtretung von Leasing- oder Mietkaufforderungen und von Versicherungsansprüchen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, andere Verbindlichkeiten

Die täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beinhalten quasi ausschließlich eine Forderung der Norddeutschen Landesbank aus der vorzeitigen Ablösung eines Refinanzierungsdarlehens, welche am 15. Januar 2020 eingezogen wird.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist handelt es sich um einbehaltene Kautionen. Die Summe beläuft sich auf TEUR 6.986 (VJ TEUR 4.543).

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält unverändert ausschließlich Leasingsonderzahlungen in Höhe von TEUR 6.898 (VJ TEUR 7.222).

Steuerrückstellungen

Diese Position enthält ausschließlich Rückstellungen für die Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 66 (VJ TEUR 0) und für Körperschaftssteuer einschl. Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 64 (VJ TEUR 0). In den Jahren 2017 und 2018 waren Steuererstattungsansprüche zu verzeichnen, die unter sonstigen Vermögensgegenständen eingebucht sind.

Im Vorjahr enthielt diese Position ausschließlich eine Rückstellung für Säumniszuschläge, die an die Eidgenössische Steuerverwaltung in der Schweiz für die Jahre 2015 bis 2018 zu bezahlen waren, in Höhe von TEUR 37.

Andere Rückstellungen

Diese betreffen Personalkosten in Höhe von TEUR 51 (VJ TEUR 47), Kosten für noch ausstehende Rechnungen TEUR 2 (VJ TEUR 16), Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses einschl. Revisionstätigkeiten in Höhe von TEUR 62 (VJ TEUR 57) sowie Kosten für erwarteten Verwertungsaufwand von TEUR 30 (VJ TEUR 0). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, die gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abzuzinsen wären, bestehen nicht.

Nachrangige Verbindlichkeiten

Diese Position beinhaltet Gesellschafterdarlehen, die alle mit einem qualifizierten Rangrücktritt ausgestattet sind:

•	Darlehen aus Dezember 2015: EUR 1.000.000,00, ursprünglich endfällig am 30.11.2018, verlängert bis zum 30. November 2021, Zinssatz von 7 % p.a. fest für Laufzeit, Zinszahlungen vierteljährlich;
•	Darlehen aus April 2016: EUR 1.200.633,33, endfällig am 31.03.2023, Zinssatz von 6 % p.a. fest für die Laufzeit, Zinszahlungen vierteljährlich;
•	Darlehen aus April 2016: EUR 371.733,33, endfällig am 31.03.2023, Zinssatz von 6 % p.a. fest für die Laufzeit, Zinszahlungen vierteljährlich;
•	Darlehen aus April 2016: EUR 302.633,34, endfällig am 31.03.2023, Zinssatz von 6 % p.a. fest für die Laufzeit, Zinszahlungen vierteljährlich;
•	Darlehen aus März 2018: EUR 1.000.0000,00, endfällig am 31. Dezember 2020, Zinssatz von 6 % p.a. fest für die Laufzeit, Zinszahlungen vierteljährlich;
•	Darlehen aus Oktober 2018: EUR 1.000.000,00, endfällig am 31. Dezember 2022, Zinssatz von 7 % p.a. fest für die Laufzeit, Zinszahlungen vierteljährlich.

Des Weiteren besteht ein Darlehensvertrag aus dem Jahr 2018, der der Nord Leasing GmbH die Option einräumt, bei Bedarf ein weiteres Gesellschafterdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt in Höhe von EUR 1.000.000,00 zu einem Zinssatz von 6 % p.a. fest für die Laufzeit (endfällig 30.06.2022) in Anspruch zu nehmen.

Die Zinszahlungen auf die nachrangigen Darlehen beliefen sich in 2019 auf TEUR 313 (VJ. TEUR 278).

Eigenkapital

	31.12.2019	Vorjahr
	TEUR	TEUR
• Gezeichnetes Kapital	5.330	5.330
• Kapitalrücklage	390	390
• Bilanzgewinn	4.838	3.946
	10.558	9.666

Die Kapitalrücklage resultiert aus Einzahlungen, die mit einer Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2011 in Zusammenhang stehen.

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2019 entspricht dem Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 3.946 abzgl. einer im Jahr 2019 durchgeführten Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 500 zzgl. TEUR 1.393 Jahresüberschuss im Jahr 2019.

Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Leasingerträge

Die Leasingerträge setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2019	Vorjahr
	TEUR	TEUR
• Leasingraten und anteilige Nutzung aus Sale & Lease Back-Finanzierungen	10.172	9.015
• Anteilige Nutzung aus Sale & Rent Back-Finanzierungen	45	91
• Einmalige Entgelte	1.057	767
• Sondererlöse aus Verwertung und Verkauf von Anlagegütern	4.235	6.814
• Auflösung passiver Rechnungsabgrenzungsposten	2.333	2.197
• Sondererlöse aus der Auflösung passiver Rechnungsabgrenzungsposten bei Verwertung und Verkauf von Anlagegütern	601	974
• Erlöse aus Restwertzahlungen	1.202	734
	19.645	20.592

Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften

Diese Position beinhaltet fast ausschließlich Zinserträge aus Mietkauf-Finanzierungen in Höhe von TEUR 3.627 (VJ TEUR 2.436) sowie im Rahmen von Teilauslösungen angefallene Vorfälligkeitsentgelte in Höhe von TEUR 541 (VJ TEUR 54). Darüber hinaus sind Zinserträge aus dem an die Deutsche Einkaufsfinanzierer GmbH im Dezember 2019 ausgereichten Darlehen in Höhe von TEUR 1 (VJ TEUR 0) zu verzeichnen.

Zinsaufwendungen

Diese Position beinhaltet im Wesentlichen Refinanzierungskosten in Höhe von TEUR 2.228 (VJ TEUR 1.629). Ferner beinhaltet diese Zinsen für die zuvor genannten Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 313 (VJ TEUR 278), Vorfälligkeitsentgelte von TEUR 165 (VJ TEUR 115) sowie Positionen für kurzfristige Zinsaufwendungen und Kreditprovisionen.

Sonstige betriebliche Erträge

Diese beinhalten unter anderem Erträge aus der Weiterberechnung von Kosten für Personalzurverfügungstellung an die Deutsche Einkaufsfinanzierer GmbH in Höhe von TEUR 120 (VJ TEUR 60).

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Ausgewiesen werden Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 1.328 (VJ TEUR 1.405). Ferner werden andere Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.174 (VJ TEUR 942) ausgewiesen. Diese umfassen Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten, Marketing- und Reisekosten sowie weitere betriebliche Aufwendungen.

Abschreibungen und Wertberichtigungen

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Leasingvermögen beinhalten neben den planmäßigen Abschreibungen auch Sonderabschreibungen aufgrund von Verwertung und Verkauf in Höhe von TEUR 4.095 (VJ TEUR 7.014).

Ferner sind Forderungsverluste von TEUR 34 (VJ Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 60) sowie die Auflösung von Einstellungen in die EWB auf Forderungen in Höhe von TEUR 6 (VJ TEUR 60) enthalten.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Nach Vereinbarungen mit den jeweiligen Kreditinstituten sind bei Darlehensfinanzierungen die verleasten und vermieteten und im Eigentum der Nord Leasing GmbH stehenden Wirtschaftsgüter sicherungsübereignet und sämtliche zukünftigen Forderungen aus Leasingverträgen sowie Versicherungsansprüche an die jeweiligen Kreditinstitute abgetreten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen beträgt unter Berücksichtigung der Laufzeiten bzw. Kündigungsfristen der einzelnen Verträge insgesamt TEUR 161 (VJ TEUR 120).

Im Rahmen des Eingehens der aktivischen Beteiligung im Jahr 2016 hat sich die Nord Leasing GmbH gegenüber der Deutsche Einkaufsfinanzierer GmbH verpflichtet, für den Fall, dass weitere Liquidität benötigt wird, auf Abruf mit einem Gesellschafterdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt in Höhe von TEUR 500 zur Verfügung zu stehen. Der Abruf ist am 17. November 2019 erfolgt (siehe Ausführungen unter sonstige Vermögensgegenstände).

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2019 wurden neben dem Geschäftsführer eine Assistentin der Geschäftsleitung, drei Vertriebsmitarbeiter sowie drei Mitarbeiter im Marktfolge- und Risikocontrolling-Bereich beschäftigt. Notwendige Zusatzleistungen wurden im Rahmen von Auslagerungs-/Fremdbezugs- Vereinbarungen über Fremddienstleister abgedeckt.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Nord Leasing GmbH durch folgende Person geführt:

Geschäftsführer: Thomas Vinnen ausgeübter Beruf: Kaufmann

Die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar betrug für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 21 (VJ TEUR 21).

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsleitung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.393 (VJ TEUR 1.177) in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Hamburg, 14. Januar 2020

gez. Thomas Vinnen

Nachtragsbericht

Anlass: Corona-Krise

Die Auswirkungen der Corona-Krise können derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Gegenwärtig gehen wir weiterhin, trotz möglicher Auswirkungen der Corona-Krise, von einer positiven Entwicklung aus, zumal es sich angesichts der Ungewissheit über Ausmaß und Dauer der Corona-Krise unserer Kenntnis entzieht, ob bzw. inwieweit sich diese Sondersituation auf das Bestands- und Neugeschäft auswirken wird.

Unterschrift der Geschäftsführung

Hamburg, 26. März 2020

Thomas Vinnen

Entwicklung des Anlagevermögens per 31. Dezember 2019

	Anschaffungskosten			Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene EDV-Software	1.771,18	0,00	1.100,00	671,18
Website NL	17.559,00	0,00	0,00	17.559,00
entgeltlich erworbenes Recht	35.000,00	3.826,00	0,00	38.826,00
entgeltlich erworbene Lizenzen	8.500,00	0,00	8.500,00	0,00
	62.830,18	3.826,00	9.600,00	57.056,18
Leasingvermögen	68.571.974,65	14.215.795,00	12.401.454,65	70.386.315,00
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	37.494,17	13.510,50	14.516,26	36.488,41
Büroeinrichtung	42.033,68	0,00	2.291,00	39.742,68
Umbau	90.564,40	0,00	90.564,40	0,00
	170.092,25	13.510,50	107.371,66	76.231,09
Finanzanlagen
Beteiligungen	2.837.500,00	0,00	0,00	2.837.500,00
	71.642.397,08	14.233.131,50	12.518.426,31	73.357.102,27

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene EDV-Software	1.557,42	213,76	1.100,00	671,18
Website NL	16.459,55	1.098,45	0,00	17.558,00
entgeltlich erworbenes Recht	0,00	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Lizenzen	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.016,97	1.312,21	1.100,00	18.229,18
Leasingvermögen	21.735.876,23	15.917.323,57	12.401.454,65	25.251.745,15
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.815,31	5.645,75	14.516,26	16.944,80
Büroeinrichtung	11.776,29	3.059,24	2.291,00	12.544,53
Umbau	74.764,76	15.799,64	90.564,40	0,00
	112.356,36	24.504,63	107.371,66	29.489,33
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	21.866.249,56	15.943.140,41	12.509.926,31	25.299.463,66


	Buchwert 31.12.2019	Buchwert Vorjahr
	EUR	TEUR
Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene EDV-Software	0,00	213,76
Website NL	1,00	1.099,45
entgeltlich erworbenes Recht	38.826,00	35.000,00
entgeltlich erworbene Lizenzen	0,00	0,00
	38.827,00	36.313,21
Leasingvermögen	45.134.569,85	46.836.098,42
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.543,61	11.678,86
Büroeinrichtung	27.198,15	30.257,39
Umbau	0,00	15.799,64
	46.741,76	57.735,89
Finanzanlagen
Beteiligungen	2.837.500,00	2.837.500,00
	48.057.638,61	49.767.647,52

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der Nord Leasing GmbH, Hamburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Nord Leasing GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögensund Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019

und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrundegelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 27. März 2020

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Zink, Wirtschaftsprüfer

gez. Glaser, Wirtschaftsprüfer