Albert Vogt GmbH Bauunternehmung

Mörslingen

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Lagebericht

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Gesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie Dresdner Bank beurteilt in ihrem Branchen-Report die langwierige Baukrise in Deutschland als überwunden. Die langfristigen Tendenzen werden wie folgt gesehen:

Die europäische Baubranche ist stark regional ausgerichtet. Wichtigste Sparte ist der Wohnungsbau, der einen Anteil von 48 % am gesamten Bauvolumen aller in der EU erbrachten Bauleistungen verzeichnet. Auf längere Sicht wird der Wohnungsbau, der sich wiederum etwa hälftig in den Neubau und die Altbauerneuerung unterteilt, nur mäßige Zuwächse erreichen. Hauptgrund hierfür ist ein abebbender Wohnungsneubau. Lediglich in Ballungsräumen besteht noch ein Mangel an adäquatem Wohnraum; ansonsten ist die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum Deutschland- wie auch EU-weit- als befriedigend anzusehen. Hinzu kommen die vielerorts nach wie vor relativ hohen Arbeitslosenzahlen und die Unsicherheiten über die langfristigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auf die der Neubau wegen langer Planungsfristen sowie hoher Kapitalbindung besonders sensibel reagiert. Vor dem Hintergrund gedämpfter Inflationserwartungen dürfte eine allgemeine Flucht in Sachwerte zudem unwahrscheinlich sein. Zum Einbruch der Neubauzahlen hat hierzulande neben abklingenden Sondereffekten wie der Wiedervereinigung auch der Abbau direkter und indirekter Subventionen für den Wohnungsbau beigetragen. Dazu zählt beispielsweise die vollständige Streichung der Eigenheimzulage. Demgegenüber erweisen sich die Finanzierungsbedingungen nach wie vor als günstig: die langfristig ausgerichteten Hypothekenzinsen werden sich weiterhin auf niedrigem Niveau bewegen, auch wenn am kurzen Ende die Zinsen wieder anziehen.

Alles in allem fällt die langfristig zu erwartende Wachstumsrate des realen Bauvolumens in der EU ebenso wie in Deutschland etwas niedriger aus als die der Gesamtwirtschaft. Für die einzelnen EU-Staaten lässt sich dabei generell kein Gleichlauf der nationalen Bauzyklen feststellen. Die deutsche Baukonjunktur wird sich auch künftig der Tendenz nach unterschiedlich entwickeln und somit als leichter Bremsklotz in Europa wirken. Im Zeitraum von 1996 bis 2006 war das deutsche Bauvolumen sowohl in nominaler wie auch realer Rechnung um jahresdurchschnittlich 2 % zurückgegangen. Trotz des gewichtigen Anteils des deutschen Baus stieg das entsprechende EU-Bauvolumen um beinahe 2 % p.a.

Entwicklung unseres Unternehmens
Im Geschäftsjahr 2006 war unser Unternehmen mit seiner eingeschlagenen Geschäftsstrategie weiter auf dem richtigen Weg, den wir konsequent weitergehen werden. Die erfolgreiche Entwicklung, sich optimal auf unser Kerngeschäft, den Wohnungsbau im Bereich der Ein- und Zweifamilienheime, zu konzentrieren, hat sich auch im abgelaufenen Berichtsjahr unvermindert fortgesetzt.

Wichtig für unseren Erfolg und die Entwicklung unseres Unternehmens sind die konsequenten Umsetzungen unserer strategischen Leitlinien, die als oberstes Ziel eine hohe Kundenzufriedenheit haben.

Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr
Ertragslage

Die Bauleistung unserer Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr um knapp 18% auf 12.700 TEUR (Vorjahr 10.800 TEUR) erhöht. Trotz dieser nicht unerheblichen Bauleistungssteigerung waren unsere Mitarbeiter wegen der flexiblen Organisation in der Lage, die angefallenen Aufgaben reibungslos umzusetzen.

Die Bauleistung wird ausschließlich im Geschäftsfeld Ein- und Zweifami-
lienhausbau erbracht. Sie enthält schlussgerechnete Leistungen sowie noch nicht schlussgerechnete Leistungen (teilfertige Arbeiten).

Der Wareneinsatz hat sich im Vergleich zur Umsatzsteigerung nur um rund 16% erhöht. Dadurch konnte eine Rohertragsverbesserung herbeigeführt werden. Die produktiven Löhne stiegen sogar nur um knapp 9%, wobei die übrigen Kosten analog der Umsatzsteigerung um knapp 18% anwuchsen. Das Unternehmen konnte das Wirtschaftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 64 TEUR abschließen.

Finanzlage

Die finanzielle Ausstattung unseres Unternehmens war auch im Jahr 2006 sehr stabil. Die liquiden Mittel wurden zum Bilanzstichtag 31.12.2006 von 1.141 TEUR auf 1.474 TEUR erhöht. Das kurzfristige Fremdkapital verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4.609 TEUR auf 3.103 TEUR. Ursächlich hierfür ist in erster Linie der Rückgang der erhaltenen Anzahlungen sowie der Sozialversicherungsverbindlichkeiten.

Vermögenslage

Zur Erläuterung der Vermögenslage verweisen wir auf nachstehende Zwei-Jahres-Bilanz.

Hinweise auf Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung
Unser Unternehmenskonzept, sich nur auf das Geschäftsfeld Wohnheimneubau zu konzentrieren, war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr richtig. Diese Entwicklung bestärkt uns, diese langfristige Strategie fortzusetzen und sich dabei nur auf ertragsstarke Objekte zu konzentrieren.

Die in dem Tätigkeitsfeld unseres Unternehmens vorhanden Risiken können schwerpunktmäßig in die Felder Auftragsannahme und Auftragsabwicklung eingeteilt werden.

Bei der Auftragsannahme erfolgt eine strenge Selektion von Projekten, bei denen wir mit wirtschaftlichem Erfolg rechnen können. Die Aufträge werden von qualifiziertem Fachpersonal kalkuliert. Somit stellen wir eine überwiegend gesunde Struktur des Auftragsbestandes sicher. Trotz des Rückgangs der Baugenehmigungen im privaten Wohnungsbau im Laufe des Jahres 2007 und Dank unserer guten Betriebsausstattung sowie finanziellen Ausstattung sind wir in der Lage, dem Preisdruck der Mitbewerber entgegenzutreten und nach wie vor Aufträge mit ausreichendem Deckungsbeitrag abzuschließen.

Um zu gewährleisten, dass der Auftragsbestand mit den kalkulierten Ergebnismargen abgewickelt wird, setzen wir wie bisher die eingerichteten Kontrollsysteme ein, die Abweichungen der Ist-Werte von den Soll-Werten sowohl in der Berichtsperiode als auch zum Bauende aufzeigen. So ist sichergestellt, dass bei Bedarf erforderliche Maßnahmen zur Gegensteuerung frühzeitig ergriffen werden können.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss
des Geschäftsjahres eingetreten sind
Nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergaben sich keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung.

Voraussichtliche Entwicklung
Nachdem der Aufbau der Sparte LOGO-MASSIV Ziegelhaus nicht den erhofften, wirtschaftlichen Erfolg brachte, wurde die Bewerbung dieser Sparte eingestellt. Seit dem Jahr 2005 wird der Vertrieb auf Österreich ausgedehnt und nun in den Jahren 2007 und 2008 auch auf die Schweiz. In diesen beiden Ländern lassen sich im Gegensatz zu Deutschland gute Preise erzielen. Um den Markt in Österreich noch günstiger erschließen zu können, ist die Errichtung eines Musterhauses in Österreich angedacht. Das Bauvorhaben soll im Jahr 2008 durchgeführt werden.

Für das Geschäftsjahr 2007 planen wir mit einer Bauleistung in Höhe von rund 10.000 TEUR und damit in Höhe der Umsatzzahlen 2005. Der voraussichtliche Umsatzrückgang des Jahres 2007 im Vergleich zum Jahr 2006 hat seine Ursache in der Umsatzsteuererhöhung zum 01.01.2007, die einen Auftragseinbruch zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 auslöste. Zwischenzeitlich ist dies Phase jedoch überwunden, so dass wir auch für das Jahr 2008 mit einer Auftrags- und Umsatzstabilisierung rechnen können.

Die Fertigungsmethoden, wie Bauausführungen mit Fertigelementen bis hin zu unseren herkömmlichen Bauleistungen, haben sich in der Vergangenheit bewährt und werden unverändert beibehalten.

Der Personalstand soll im Wesentlichen beibehalten werden.

Dank der guten finanziellen und maschinellen Ausstattung unseres Betriebes sind wir in der Lage, auch größere Leistungssteigerungen zu bewältigen und zu finanzieren und so dessen Substanzerhaltung zu sichern. Für das Jahr 2007 sind bisher Investitionen in Höhe von rund 80 TEUR vorgenommen worden, die in ähnlicher Höhe auch für das Jahr 2008 geplant sind.

Unsere strategischen Planungen, in denen wir unsere Ziele mit den entsprechenden Eckdaten niederlegen, sind bisher im wesentlichen aufgegangen. Deshalb konnten wir auch die in den vergangenen Jahren herrschende Konjunkturschwäche im Baugewerbe relativ unbeschadet überstehen. Für die Marktausweitung Österreich und Schweiz sind wir gut vorbereitet.

Bereich Forschung und Entwicklung
Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung sind nicht angefallen.

Mörslingen, den 10. September 2007

gez. Herr Albert Vogt
- Geschäftsführer -

Bilanz

Aktiva
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Anlagevermögen	577.886,59	1.165.559,39
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.457,50	6.195,50
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	2.457,50	6.195,50
II. Sachanlagen	574.778,58	1.158.749,37
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	150.072,94	616.686,87
2. technische Anlagen und Maschinen	47.982,50	78.951,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	376.004,00	463.111,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	719,14	0,00
III. Finanzanlagen	650,51	614,52
1. sonstige Finanzanlagen	650,51	614,52
B. Umlaufvermögen	2.712.831,24	6.012.805,71
I. Vorräte	623.080,81	4.362.511,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	615.549,86	509.248,96
1. sonstige Vermögensgegenstände	615.549,86	509.248,96
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.474.200,57	1.141.045,13
C. Rechnungsabgrenzungsposten	164.292,56	912.745,63
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	59.794,94	123.550,30
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.514.805,33	8.214.661,03

Passiva
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Verlustvortrag	149.114,89	60.698,40
III. Jahresüberschuss	63.755,36	-88.416,49
B. Rückstellungen	991.866,00	424.717,00
C. Verbindlichkeiten	2.522.939,33	7.789.944,03
I. sonstige Verbindlichkeiten	2.522.939,33	7.789.944,03
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.514.805,33	8.214.661,03

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	1.1.2005 - 31.12.2005 EUR
1. Rohergebnis	4.365.117,93	3.642.505,93
2. Personalaufwand	2.170.253,11	2.045.488,18
a) Löhne und Gehälter	1.646.547,41	1.587.376,45
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	523.705,70	458.111,73
davon für Altersversorgung	92.374,22	49.873,99
3. Abschreibungen	287.345,82	489.703,72
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	244.178,48	230.065,15
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	43.167,34	259.638,57
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.819.634,70	1.178.483,99
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	17.609,42	11.939,45
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	19.928,52	15.957,05
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	85.565,20	-75.187,56
8. außerordentliche Aufwendungen	9.738,62	3.173,63
9. außerordentliches Ergebnis	-9.738,62	-3.173,63
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-0,55	-0,40
11. sonstige Steuern	12.071,77	10.055,70
12. Jahresüberschuss	63.755,36	-88.416,49

Anhang

Der Jahresabschluss der Albert Vogt GmbH Bauunternehmung wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte sowie die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

		Anschaffungs-
		Herstellungs-	Zugänge	Abgänge	kumulierte	Abschreibung
		kosten			Abschreibungen	2006
		01.01.2006			31.12.2006
		Euro	Euro	Euro	Euro	Euro

0027	EDV-Software	13.678,29		1.545,00	9.675,79	3.737,00
0060	Grundstücke, grund- stücksgl. Rechte	256.236,37		128.854,43	0,00	0,00
0080	Bauten auf eigenen Grundstücken	397.085,71		397.085,71	0,00	11.286,00
0120	Geschäfts-,Fabrik- u.and. Bauten im Bau		719,14		0,00	0,00
0176	Außenanlagen	110.815,35		12.570,79	75.553,56	5.769,50
0200	Technische Anlagen und Maschinen	701.954,62	9.844,64	7.402,98	656.413,78	40.812,64
0320	Kraftfahrzeuge	701.584,25	32.419,09	40.395,02	431.014,82	109.051,09
0380	Sonstige Transport- mittel	121.697,65	6.062,74	3.067,75	107.393,14	5.946,74
0400	Betriebsausstattung	329.994,44	13.597,44	10.257,33	316.963,55	5.518,94
0410	Geschäftsaus- stattung	66.729,28	2.112,07		61.380,85	3.367,07
0420	Büroeinrichtung	157.685,42	8.164,65		136.705,07	10.172,15
0460	Gerüst- und Scha- lungsmaterial	37.295,28	14.005,78	5.242,57	32.104,49	11.332,28
0480	GWG bis 410 Euro	74.769,62	13.131,13	6.173,98	68.493,27	22.794,13
0490	Sonstige Betriebs-u. Gesch.ausstattung	68.272,42	14.666,94	8.808,37	58.183,99	14.390,94

		3.037.798,70	114.723,62	621.403,93	1.953.882,31	244.178,48


Buchwert	Buchwert
31.12.2006	31.12.2005

Euro	Euro

2.457,50	6.195,50
127.381,94	256.236,37
0,00	323.416,00
719,14	0,00
22.691,00	37.034,50
47.982,50	78.951,50
262.593,50	347.912,50
17.299,50	17.184,00
16.371,00	8.295,50
7.460,50	8.715,50
29.145,00	31.152,50
13.954,00	11.281,50
13.233,50	22.897,50
15.947,00	15.672,00

577.236,08	1.164.944,87

Es wurde unter dem Gesichtspunkt der Unternehmensfortführung bewertet.

Trotz des Ausweises eines nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags per 31.12.2006 in Höhe von 59.794,94 Euro liegt aufgrund der im Anlage- und Umlaufvermögen vorhandenen stillen Reserven von mindestens 170.000,00 Euro weder eine rechnerische noch eine rechtliche Überschuldung vor. An der Unternehmensfortführung ergaben sich keine Zweifel.

Die Gesellschaft nimmt steuerliche Bewertungswahlrechte wahr und übernimmt diese - soweit zulässig - in ihre Handelsbilanz. Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB).

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Saldierungen wurden nicht vorgenommen.

Die Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres wurden unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt.

Währungsforderungen und Währungsverbindlichkeiten wurden falls vorhanden mit dem Geldkurs am Tage ihrer Entstehung (Rechnungsstellung) bewertet.

Allen am Bilanzstichtag bestehenden Risiken - soweit sie bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbar waren - ist durch die Bildung von Rückstellungen und Wertberichtigungen Rechnung getragen. Nicht realisierte Gewinne wurden nicht ausgewiesen.

Die einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung haben wir im Erläuterungsteil ausführlich besprochen.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Die lineare Abschreibung kommt ferner zum Ansatz, wenn sie aufgrund der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Gegenstände und der Obergrenze der degressiven Abschreibung von Anfang an höher oder nur unwesentlich geringer ist, als die degressive Abschreibung. Bei einem degressiven Abschreibungssatz von maximal 20 % fallen hierunter Wirtschaftsgüter mit einer Nutzungsdauer bis zu 4,5 Jahren. Bei Anschaffung der Wirtschaftsgüter ab 01.01.2006 beträgt der maximale degressive Abschreibungssatz 30 %. Eine lineare Abschreibung erfolgt bei diesen Wirtschaftsgüter bei einer Nutzungsdauer bis zu 3 Jahren.

Geringwertige Wirtschaftsgüter sind im Erwerbsjahr in voller Höhe abgeschrieben worden. In den vorangegangenen Wirtschaftsjahren wurden die Anschaffungskosten der geringwertigen Wirtschaftsgüter teilweise auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verteilt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet oder auf die niedrigeren Wiederbeschaffungskosten abgeschrieben.

Die teilfertigen Arbeiten wurden von der Firma anhand der fortlaufend geführten Baulisten unter Berücksichtigung des Arbeitsstandes zum 31.12.2006 mit den Herstellungskosten bewertet. Vom Bewertungwahlrecht für die Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten wurde kein Gebrauch gemacht.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung des erkennbaren und latent vorhandenen Ausfallrisikos bewertet.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind neben transitorischem Aufwand, der zeitanteilig berücksichtigt wurde, nur noch Umsatzsteuern aus Kundenanzahlungen ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr oder frühere Jahre betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten im Rahmen des § 249 Abs. 1 HGB i. V. mit Abschn. 5.7 und Abschn. 6.11 EStR gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen entsprechend den steuerlichen Regelungen nach dem Teilwertverfahren durchgeführt.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB i. V. mit Abschn. 6.10 EStR angesetzt.

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen 2.522.939,33 Euro (sonstige Verbindlichkeiten), davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 489.397,11 Euro (sonstige Verbindlichkeiten).

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 71.650,24 Euro enthalten.

Die Aufwendungen wurden im Posten sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres, ohne Auszubildende und Praktikanten, 37 gewerbliche Unternehmer in Vollzeit und 4 in Teilzeit beschäftigt. Außerdem waren 15 Angestellte beschäftigt, davon 4 Teil- und 11 Vollzeit.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:

Herr Albert Vogt

ausgeübter Beruf:

Maurermeister

Die Aufstellung der Bilanz erfolgt vor Ergebnisverwendung.

Der Jahresabschluss wurde am 13.11.2007 festgestellt.

Mörslingen, 14.12.2007	gezeichnet: Herr Albert Vogt
Ort, Datum	Unterschrift

Berichtsprüfung

Bestätigungs-/Versagungsvermerk/Bescheinigungstext

Nach dem Ergebnis meiner Prüfung habe ich dem Jahresabschluss der Albert Vogt GmbH Bauunternehmung zum 31. Dezember 2006 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Albert Vogt GmbH Bauunternehmung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen interenen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gersthofen, den 17. Oktober 2007

gezeichnet
DIPLOM-KAUFMANN
HOLGER HUNDSEDER
WIRTSCHAFTSPRÜFER

Sozietät
Geißelmaier, Mertl & Partner GbR
Wirtschaftsprüfer - Steuerberater