Linde Holding GmbH

Pullach i.Isartal (vormals: München)

Befreiender Konzernabschluss gem. § 291 HGB
zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Linde Plc

Dublin/Irland

Zukunftsgerichtete Aussagen

Lagebericht

Bericht des Abschlussprüfers

Konzernabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzernbilanz

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung

Anhang zum Konzernabschluss

Linde plc Einzelabschluss

Zusammengefasster nichtfinanzieller Bericht

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN

Dieses Dokument enthält "zukunftsgerichtete Aussagen" im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995.

Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar an Begriffen und Formulierungen wie: erwarten, glauben, beabsichtigen, schätzen, annehmen, fortfahren, sollten, könnten, dürften, planen, vorhaben, vorhersagen, wollen, Potenzial, Prognose und ähnlichen Ausdrücken. Sie beruhen auf begründeten Erwartungen und Annahmen des Managements zu dem Zeitpunkt, an dem sie gemacht werden; sie enthalten jedoch Risiken und Unsicherheiten. Zu diesen Risiken und Unsicherheiten gehören ohne Einschränkungen die Folgenden: dass Linde möglicherweise nicht in der Lage ist, erwartete Synergien aus dem Zusammenschluss von Praxair und der Linde AG zu realisieren oder dass die Kosten zur Erreichung dieser Synergien höher sind als erwartet; die allgemeine Entwicklung der Aktienmärkte; die Konjunkturentwicklung weltweit und in einzelnen Ländern sowie andere internationale Entwicklungen und Umstände einschließlich Handelskonflikte und Zölle; Änderungen bei Fremdwährungskursen und Zinsen; die Kosten und die Verfügbarkeit von elektrischer Energie, Erdgas und anderen Rohstoffen; die Durchsetzbarkeit von Preissteigerungen zum Ausgleich von Kostensteigerungen; Katastrophenereignisse einschließlich von Naturkatastrophen und Epidemien sowie Kriegs- und Terrorakte; die Fähigkeit, qualifiziertes Personal zu rekrutieren, einzustellen und im Unternehmen zu halten; die Auswirkungen von Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften; die Auswirkungen von Änderungen in den Pensionsverpflichtungen; die Auswirkungen von Steuer- und Umweltvorschriften, Regelungen des Gesundheitswesens sowie anderer rechtlicher und behördlicher Vorschriften in den Rechtsgebieten, in denen das Unternehmen tätig ist; Kosten und Ausgang von Untersuchungen, Rechtsverfahren und aufsichtsrechtlichen Verfahren; die Auswirkungen von außerordentlichen Effekten und Einmaleffekten; die rechtzeitige Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen und ihre Akzeptanz im Markt; die Auswirkungen von Produkten und Preisbildung der Wettbewerber; die künftige finanzielle und operative Entwicklung wichtiger Kunden und der Branchen, in denen das Unternehmen arbeitet; die Auswirkungen von Ausfällen informationstechnischer Systeme und Netzwerke sowie von Verletzungen der Datensicherheit; sowie der Grad der Effektivität und die Geschwindigkeit bei der Integration neu erworbener Unternehmen. Diese Risiken und Unsicherheiten können dazu führen, dass die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse oder Umstände von den allgemein akzeptierten Rechnungslegungsprinzipien der Vereinigten Staaten von Amerika, den International Financial Reporting Standards, angepassten Prognosen, Einschätzungen oder anderen zukunftsgerichteten Aussagen erheblich abweichen.

Linde plc schließt jegliche Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überarbeitung von zukunftsgerichteten Aussagen aufgrund veränderter Umstände aus. Die vorstehend genannten Risiken und Unsicherheiten werden im Kapitel "Wesentliche Risiken und Unsicherheiten" dieses Berichts näher erläutert, das daher sorgfältig zur Kenntnis genommen werden sollte. Bitte sehen Sie zukunftsgerichtete Aussagen von Linde plc im Lichte dieser Risiken.

Lagebericht

WESENTLICHE GESCHÄFTSAKTIVITÄTEN

Allgemeines

Linde plc ist eine nach irischem Recht gegründete Public Limited Company mit Sitz im Vereinigten Königreich. Linde plc wurde 2017 in Übereinstimmung mit den Anforderungen der geänderten Fassung des Business Combination Agreement vom 1. Juni 2017 zwischen Linde plc, Praxair, Inc. und der Linde Aktiengesellschaft ("Linde AG") gegründet. Der Zusammenschluss wurde zum 31. Oktober wirksam. Linde plc umfasst die Unternehmen Praxair und Linde AG (im Folgenden werden die zusammengeschlossenen Unternehmen als "das Unternehmen" oder Linde" bezeichnet).

Der Zusammenschluss hat zwei führende Unternehmen der globalen Industriegase-Branche zusammengebracht und damit die bewährten Stärken beider Unternehmen wirksam kombiniert. Linde ist überzeugt, dass der Zusammenschluss die traditionelle technologische Kompetenz der Linde AG und das effiziente Betriebsmodell von Praxair verbinden und so ein weltweit führendes Unternehmen schaffen wird. Das Unternehmen wird den Erwartungen nach eine starke Position in wichtigen Regionen und Endverbrauchermärkten einnehmen und über ein stärker diversifiziertes und ausgewogenes globales Portfolio verfügen.

Linde ist das weltweit größte Unternehmen für Industriegase und einer der wichtigsten Treiber technischer Innovationen in der Branche. Seine wichtigsten Produkte im Bereich Industriegase sind atmosphärische Gase (Sauerstoff, Stickstoff, Argon und Edelgase) sowie Prozessgase (Kohlendioxid, Helium, Wasserstoff, Elektronikgase, Spezialgase, Acetylen). Das Unternehmen entwickelt, konzipiert und baut Anlagen zur Herstellung von Industriegasen vor allem für den internen Gebrauch und bietet seinen Kunden eine breite Palette von Herstellungs- und Verfahrensleistungen für Gase an, z.B. Olefin- und Erdgasanlagen, Anlagen zur Luftzerlegung, Anlagen für Wasserstoff und Synthesegas sowie weitere Anlagentypen.

Linde arbeitet in einer Reihe unterschiedlicher Branchen wie Healthcare, Erdölverarbeitung, verarbeitende Industrie, Lebensmittel, Getränke-Karbonisierung, Faseroptik, Stahlerzeugung, Luftfahrt, Chemie und Wasseraufbereitung.

2018 haben das Unternehmen, Praxair und die Linde AG verschiedene Vereinbarungen mit Aufsichtsbehörden geschlossen, um kartellrechtliche Anforderungen zu erfüllen, die die Genehmigung des Zusammenschlusses sicherstellen sollten. Diese Vereinbarungen sahen vor, die folgenden Unternehmensteile zu veräußern: den größten Teil der Industriegase-Unternehmungen von Praxair in Europa (abgeschlossen am 3. Dezember 2018), den größten Teil der Industriegase-Unternehmungen der Linde AG in Amerika (abgeschlossen am 1. März 2019), ausgewählte Anlagen der Industriegase-Unternehmungen der Linde AG in Süd-Korea (abgeschlossen am 30. April 2019), ausgewählte Anlagen der Industriegase-Unternehmungen von Praxair in Indien (abgeschlossen am 12. Juli 2019), ausgewählte Anlagen der Industriegase-Unternehmungen der Linde AG in Indien (abgeschlossen am 16. Dezember 2019). Dazu kommen bestimmte Veräußerungen anderer Unternehmungen von Praxair und Linde AG in Asien, den Erwartungen nach im Jahr 2020. Ab dem 31. Dezember 2018 und bis zum Abschluss des größten Teils der genannten Veräußerungen waren die Linde AG und Praxair verpflichtet, ihre Unternehmungen weltweit getrennt und unabhängig voneinander zu führen und ihre geschäftlichen Tätigkeiten nicht zu koordinieren. Die Beschränkungen der sogenannten Hold Separate Order ("HSO") der U.S. Federal Trade Commission ("FTC") wurden am 1. März 2019 aufgehoben, zeitgleich mit den durch den Zusammenschluss erforderlichen Veräußerungen von Unternehmensteilen in den USA. Weitere Informationen zu den Veräußerungen werden im Konzernabschluss in Fußnote 3 aufgeführt.

Praxair wurde bei dem Unternehmenszusammenschluss als bilanzieller Erwerber identifiziert. Dementsprechend gelten die historischen Abschlüsse von Praxair aus den Berichtszeiträumen vor dem Unternehmenszusammenschluss als die historischen Abschlüsse des Unternehmens. Die Ergebnisse der Linde AG sind ab dem Datum des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses in den Konzernergebnissen enthalten. Im Lauf des Jahres 2018 hat das Unternehmen über seine fortlaufende Geschäftstätigkeit in sechs Berichtssegmenten berichtet, in denen es seine operative Tätigkeit geführt, die Entwicklung beurteilt und die Ergebnisse ausgewiesen hat: Nordamerika, Südamerika, Asien, Europa, Oberflächentechnologien und Linde AG. Mit der Aufhebung der Hold-Separate-Order am 1. März 2019 wurden neue Geschäftssegmente gebildet. Linde führt sein Geschäft mit Industriegasen auf geografischer Basis; das Industriegasegeschäft macht mit den Regionen Amerika, EMEA (Europa/Naher Osten/Afrika) und APAC (Asien/Südpazifik) drei der neuen Berichtssegmente des Unternehmens aus. Ein viertes Berichtssegment bildet das Engineeringgeschäft des Unternehmens ab und umfasst die Konstruktion und die Herstellung von Anlagen zur Luftzerlegung und für andere Anwendungen im Bereich Industriegase, insbesondere für Endkunden; das Engineeringgeschäft wird weltweit verwaltet und arbeitet in allen geografischen Segmenten. Sonstiges umfasst die Konzernkosten und einige kleinere Unternehmungen, die einzeln jeweils nicht die Größenordnung für eine separate Darstellung erreichen.

Industriegaseprodukte und Herstellungsverfahren

Atmosphärische Gase machen den größten Teil der von Linde hergestellten Produkte aus. Mit Luft als Rohmaterial produziert Linde Sauerstoff, Stickstoff und Argon in verschiedenen Verfahren zur Luftzerlegung; das am häufigsten eingesetzte Verfahren ist die kryogene Luftzerlegung. Edelgase wie Krypton, Neon und Xeon werden ebenfalls durch kryogene Luftzerlegung gewonnen. Als Pionier im Bereich Industriegase ist Linde führend in der Entwicklung einer breiten Palette von Urheber- und patentrechtlich geschützten Anwendungen und versorgungstechnischen Anlagen. Linde hatte außerdem eine führende Rolle in der Entwicklung und Vermarktung von nicht-kryogenen Luftzerlegungstechnologien für die Herstellung von Industriegasen. Diese Technologien eröffnen wichtige neue Märkte und optimieren die Produktionskapazität des Unternehmens durch Kostensenkungen bei der Versorgung mit Industriegasen. Diese Technologien umfassen geschützte Vakuum-Druckwechseladsorptionsanlagen (DWA, oder englisch Vacuum Pressure Swing Adsorption, VPSA) und Membrananlagen zur Produktion von gasförmigem Sauerstoff bzw. Stickstoff.

Prozessgase einschließlich Kohlendioxid, Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Helium, Spezialgase und Acetylen werden durch andere Verfahren als die Luftzerlegung produziert. Kohlendioxid wird großenteils aus Quellen zugekauft, bei denen es als Nebenprodukt anfällt, z.B. aus Chemieanlagen, Raffinerien und industriellen Prozessen, oder es wird aus Brunnen mit kohlendioxidhaltigem Wasser gewonnen. Kohlendioxid wird in Anlagen von Linde aufbereitet, um marktfähiges Kohlendioxid in Lebensmittelqualität zu erhalten. Wasserstoff und Kohlenmonoxid können entweder durch Methan-Dampfreformierung oder durch autotherme Reformierung von Erdgas oder anderen Ausgangsstoffen wie Naphtha gewonnen werden. Wasserstoff kann außerdem durch Reinigung aus Nebenprodukten der chemischen und petrochemischen Industrie gewonnen werden. Der größte Teil des von Linde verkauften Heliums stammt aus heliumreichen Erdgasvorkommen in den USA; zusätzliche Mengen werden außerhalb der USA zugekauft. Acetylen wird vor allem aus chemischen Nebenprodukten gewonnen, kann aber auch aus Kalziumkarbid und Wasser hergestellt werden.

Vertrieb von Industriegasen

Industriegase werden in drei grundlegenden Distributionsformen vertrieben: (i) On-Site bzw. Tonnagegeschäft; (ii) Merchant- bzw. Flüssiggase-Geschäft, sowie (iii) Packaged- bzw. Flaschengase-Geschäft. Die Vertriebsformen sind oft integriert, d.h., alle drei Lieferformen werden von der gleichen Gasproduktionsstätte beschickt. Die Lieferform wird im allgemeinen so gewählt, dass die Kundenanforderungen abhängig von Faktoren wie Mengenbedarf, Reinheit, Verwendungsmuster und -art des Produkts (gasförmig oder als tiefgekühlte Flüssigkeit) so kostengünstig wie möglich erfüllt werden.

On-Site-Geschäft. Kunden, die große Produktmengen benötigen (typischerweise Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff) und diese relativ konstant nachfragen, werden über On-Site-Anlagen versorgt. Linde baut diese Anlagen auf dem Werksgelände des Kunden oder in unmittelbarer Nähe und liefert das Produkt über Rohrleitungen direkt an den Kunden. On-Site-Versorgungsverträge sind im Allgemeinen Bezugsverträge zur Deckung des Gesamtbedarfs des Kunden (Total Requirement Contracts), die typischerweise über 10 bis 20 Jahren geschlossen werden und Mindestabnahmeregelungen und Preisgleitklauseln enthalten. Viele kryogene On-Site-Anlagen produzieren auch Flüssiggase für das Merchant-Geschäft. Die Anlagen arbeiten daher üblicherweise nicht nur für einen einzelnen Kunden. Moderne Luftzerlegungsverfahren sind auch für den On-Site-Betrieb bei Kunden mit geringerem Mengenbedarf geeignet. Kunden, die solche Anlagen nutzen, schließen üblicherweise einen Bezugsvertrag über die benötigte Menge (Requirement Contracts) mit Vertragslaufzeiten von 10 bis 20 Jahre ab.

Merchant- bzw. Flüssiggase. Das Geschäft mit Flüssiggasen bezieht sich im allgemeinen auf flüssigen Sauerstoff, Stickstoff, Argon und Kohlendioxid, Wasserstoff und Helium. Die Lieferungen erfolgen im allgemeinen per Tanklastwagen aus Werken von Linde in Tanklager am Kundenstandort, die im Eigentum von Linde sind, von Linde gewartet werden und an den Kunden verleast sind. Aufgrund der Vertriebskosten erfolgen Flüssiggaslieferungen von Sauerstoff und Stickstoff nur innerhalb eines relativ kleinen Umkreises um die Produktionsanlagen. Argon, Wasserstoff und Helium können als Flüssiggase über weit größere Distanzen vertrieben werden. Die Kundenverträge, die im Merchant- bzw. Flüssiggas-Geschäft abgeschlossen werden, sind üblicherweise Bezugsverträge über die benötigte Menge (Requirement Contracts) mit Laufzeiten von drei bis sieben Jahren.

Flaschengase. Kunden mit geringen Mengenanforderungen werden mit Produkten in Metall-Gasflaschen mit mittlerem bis hohem Mediendruck beliefert. Flaschengase sind unter anderem atmosphärische Gase, Kohlendioxid, Wasserstoff, Helium, Acetylen und ähnliche Produkte. Linde vertreibt außerdem ein breites Spektrum an Spezialgasen und Mischungen als Flaschengase. Die Flaschen können an den Kundenstandort geliefert oder von den Kunden in einem Abfüllwerk oder im Einzelhandel abgeholt werden. Flaschengase werden im allgemeinen im Rahmen von Lieferverträgen mit Laufzeiten von ein bis drei Jahren im Bestellverfahren verkauft.

Ein erheblicher Teil der in den USA verkauften Flaschengase wird über unabhängige Händler vertrieben, die Flüssiggase kaufen und die Produkte in ihren eigenen Anlagen abfüllen. Distributoren von Flaschengasen, einschließlich Linde, vertreiben auch Gebrauchsgüter und Schweißausrüstungen, die von unabhängigen Herstellern zugekauft werden. Linde hat mit der Zeit eine Reihe von unabhängigen Vertreibern von Industriegasen und Schweißprodukten an verschiedenen Orten in den USA übernommen und liefert weiterhin Flüssiggase an andere unabhängige Händler. Mit den eigenen Vertriebsgesellschaften, Joint Ventures und Verkäufen an unabhängige Händler ist Linde dort in 48 Bundesstaaten, dem District of Columbia und Puerto Rico vertreten.

Engineering

Im Engineeringgeschäft ist Linde mit Schwerpunkt auf Anlagen für Olefine, Erdgas, Luftzerlegung, Wasserstoff- und Synthesegase weltweit präsent. Das Unternehmen nutzt dabei sein eigenes umfangreiches Know-how in den Bereichen Planung, Projektentwicklung und Bau von schlüsselfertigen Industrieanlagen und damit verbundenen Dienstleistungen. Anlagen von Linde werden in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern eingesetzt: in der petrochemischen und chemischen Industrie, in Raffinerien und Düngemittelfabriken, in der Gewinnung von Luftgasen, bei der Herstellung von Wasserstoff und Synthesegas sowie bei der Aufbereitung von Erdgas und der Herstellung von Edelgasen. Im Engineeringgeschäft werden Anlagenkomponenten geliefert und Dienstleistungen erbracht, entweder direkt für die Kunden oder für die Industriegas-Unternehmungen von Linde, die die Anlagen im Rahmen eines langfristigen Liefervertrags für Gase für die Kunden betreiben.

BERICHT ZUR GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Am 31. Oktober 2018 haben Praxair und die Linde AG ihre jeweiligen Unternehmen im Rahmen einer Fusionstransaktion unter Übernahme sämtlicher Aktien zusammengeschlossen und wurden damit zu Tochtergesellschaften von Linde plc. Das am 31. Dezember 2018 beendete Geschäftsjahr beinhaltet die Ergebnisse von Praxair für das gesamte Jahr sowie die Ergebnisse der Linde AG für die Periode beginnend mit dem 31. Oktober 2018 (dem Datum des Zusammenschlusses) einschließlich der Auswirkungen der Erwerbsbilanzierung (des "Kaufs") (siehe Fußnote 2 im Konzernabschluss). Das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr beinhaltet die Ergebnisse von Praxair und der Linde AG für das gesamte Jahr.

KONZERNERGEBNISSE

Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisübersicht von Linde plc für 2018 und 2019.

(in Mio. Dollar)
Geschäftsjahr zum 31. Dezember	2019	2018	Veränderung
Umsatz	$ 28.758	$ 14.973	13.785	92 %
Kosten der umgesetzten Leistungen (einschl. Abschreibungen)	20.869	10.626	10.243	96 %
Vertriebskosten und Kosten für Forschung und Entwicklung (einschl. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte)	5.073	2.374	2.699	114 %
Netto-Veräußerungsgewinne und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - netto	234	3.737	(3.503)	(94)%
Operatives Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten	3.050	5.710	(2.660)	(47)%
Operative Gewinnmarge	10,6%	38,1%
Finanzaufwendungen - netto	108	248	(140)	(56)%
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	63	54	9	17 %
Ertragsteueraufwand	812	811	1	n/a
JAHRESGEWINN AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN	$ 2.193	$ 4.705	$ (2.512)	(53)%
Anteil Anteilseigner von Linde plc	$ 2.061	$ 4.685	$ (2.624)	(56)%
Anteil nichtbeherrschende Anteile	132	$ 20	112	n/a
VERWÄSSERTES ERGEBNIS PRO AKTIE AUS FORTGEFÜHRTEM GESCHÄFTSBETRIEB - ANTEILSEIGNER VON LINDE PLC	$ 3,78	$ 14,02	(10,24)	(73)%

Ergebnisse 2019 und 2018 im Vergleich

Die Umsatzsteigerung um 92% auf 28.758 Mio. $ für das Jahr 2019 (nach Abzug der Veräußerungen) im Vergleich zu 14.973 Mio. $ im Jahr 2018 ist in erster Linie auf den Unternehmenszusammenschluss zurückzuführen. Der Anstieg des Verkaufsvolumens um 1 % war im Wesentlichen getrieben von höheren Absatzmengen im Segment APAC, einschließlich angelaufener neuer Projekte. Höhere Preise in allen geografischen Segmenten haben 3% zum Umsatz beigetragen. Der durch Währungsumrechnungen bedingte Umsatzrückgang um 2% wurde vor allem getrieben von der Abschwächung des brasilianischen Reals, des kanadischen Dollar und des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar. Geringere durchlaufende Kosten, vor allem für Erdgas, haben den Umsatz um 1% absinken lassen, mit minimalen Auswirkungen auf das operative Ergebnis.

Die Kosten der umgesetzten Leistungen sind 2019 um 96% auf 20,869 Mio. $ (nach Abzug der Veräußerungen) gestiegen, im Vergleich zu 10.626 Mio. $ im Jahr 2018; das ist in erster Linie auf den Unternehmenszusammenschluss zurückzuführen. Die Kosten der umgesetzten Leistungen wurden 2019 durch zusätzliche Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 1.337 Mio. $ für die bilanzielle Erfassung des Unternehmenszusammenschlusses sowie durch die Anpassung des beizulegenden Zeitwerts von Vorräten, die im Rahmen des Zusammenschlusses erworben wurden, in Höhe von 11 Mio. $ negativ beeinflusst. Die Kosten der umgesetzten Leistungen umfassen für 2019 außerdem Aufwendungen für Kostensenkungsprogramme und andere Kosten in Höhe von 154 Mio. $; diese Kosten sind vor allem verbunden mit der Umsetzung geplanter Synergien und mit einer Wertberichtigung im Segment APAC in Höhe von etwa 73 Mio. $ (42 Mio. $ nach Steuern und nichtbeherrschenden Anteilen) infolge eines nachteiligen Schiedsspruches.

Vertriebskosten und Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen 2019 um 2,699 Mio. $ auf 5,073 Mio. $, vor allem infolge des Unternehmenszusammenschlusses. Sie enthalten im Jahr 2019 660 Mio. $ für zusätzliche Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Folge der Anwendung der Erwerbsbilanzierung und enthalten Aufwendungen für Kostensenkungsprogramme und andere Aufwendungen in Höhe von 413 Mio. $ für 2019 und 309 Mio. $ für 2018, die in erster Linie aus Transaktionskosten für den Unternehmenszusammenschluss und Umsetzungskosten für geplante Synergien resultieren.

Netto-Veräußerungsgewinne und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen (netto) für 2019 und 2018 enthalten Netto-Gewinne aus der Veräußerung von Unternehmen in Höhe von 164 Mio. $ bzw. 3.778 Mio. $ für Veräußerungen im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses (siehe Fußnote 3 im Konzernabschluss). Sonstige Erträge/Aufwendungen (netto) waren 2019 ein Ertrag von 70 Mio. $ gegenüber 41 Mio. $ Aufwendungen 2018 (für eine Zusammenfassung der wesentlichen Bestandteile siehe Fußnote 8 im Konzernabschluss).

Das operative Ergebnis 2019 lag mit 3.050 Mio. $ 2.660 Mio. $ oder 47% unter dem operativen Ergebnis von 5,710 Mio. $ des Jahres 2018. Im Geschäftsjahr 2019 enthalten sind die operativen Ergebnisse der Linde AG für das gesamte Jahr und ein im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erzielter Veräußerungsgewinn in Höhe von 164 Mio. $; dem gegenüber stehen 2.008 Mio. $ Effekte der Erstkonsolidierung infolge des Unternehmenszusammenschlusses (siehe Konzernabschluss Fußnoten 1, 2 und 3) und 567 Mio. $ für Kostensenkungsprogramme und andere Aufwendungen. Das Geschäftsjahr 2018 enthält die operativen Ergebnisse der Linde AG ab dem 31. Oktober 2018 und einen Nettogewinn aus Veräußerungen im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von 3.778 Mio. $, teilweise ausgeglichen durch Effekte der Erstkonsolidierung in Höhe von 739 Mio. $ sowie durch zusammenschlussbedingte Aufwendungen von 309 Mio. $. Ohne diese Effekte ist das operative Ergebnis gestiegen, wobei die Resultate aus höheren Preisen und Absatzmengen teilweise durch unvorteilhafte Währungseinflüsse und Kostensteigerungen wettgemacht wurden. Die operativen Ergebnisse nach Segmenten sind in der nachfolgenden Darstellung der Segmente dargelegt.

Die Netto-Finanzaufwendungen sind 2019 gegenüber 2018 um 140 Mio. $ oder 56% gesunken. 2019 und 2018 gab es einen Rückgang von 96 Mio. $ bzw. 21 Mio. $ infolge der Erstkonsolidierung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzverbindlichkeiten, die ihm Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses übernommen wurden (siehe Konzernabschluss Fußnote 2). In das Jahr 2018 eingeflossen sind außerdem Aufwendungen von 26 Mio. $ für die vorzeitige Tilgung von Anleihen.

Das anteilige Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity) ist 2019 gegenüber 2018 um 9 Mio. $ angestiegen, im Wesentlichen getrieben durch Einnahmen aus Beteiligungen, die im Rahmen des Zusammenschlusses erworben wurden, vor allem in den Regionen APAC und EMEA.

Der effektive Steuersatz (Effective Tax Rate, "ETR") lag 2019 bei 27,0% gegenüber 14,7% 2018. Das Geschäftsjahr 2018 enthält Effekte aus dem Verkauf der europäischen Industriegase-Unternehmungen von Praxair (siehe Konzernabschluss Fußnote 3).

Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten betrug 2019 2.193 Mio. $, das sind 2.512 Mio. $ oder 53% weniger als die 4.705 Mio. $ des Jahres 2018; Ursache ist der Veräußerungsgewinn im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses 2018, der teilweise durch den Zusammenschluss ausgeglichen wurde.

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie aus fortgeführtem Geschäftsbetrieb für Anteilseigner von Linde plc ("EPS") betrug 2019 3,78 $ und ist damit von 14,02 $ pro verwässerter Aktie im Jahr 2018 um 10,24 $ oder 73% gesunken, vor allem aufgrund geringerer Ergebnisse aus fortgeführten Aktivitäten und einem Zuwachs an verwässernden Aktien aufgrund des im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses übernommenen Aktienkapitals.

DARSTELLUNG DER SEGMENTE

Praxair und die Linde AG haben mit Wirkung vom 31. Oktober 2018 den zuvor angekündigten Unternehmenszusammenschluss vollzogen und damit Linde plc gegründet (für weitere Informationen siehe Konzernabschluss Fußnoten 1 und 2). Für das am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurden die operativen Tätigkeiten des Unternehmens in sechs Berichtssegmenten organisiert: Nordamerika, Europa, Südamerika, Asien, Oberflächentechnologien und Linde AG. Mit der Aufhebung der Hold-Separate-Order am 1. März 2019 wurden neue Geschäftssegmente gebildet, für die der Chief Operating Decision Maker ("CODM") des Unternehmens die Zuordnung der Unternehmensressourcen und die Leistungsbewertung vornimmt. Der Geschäftsbetrieb von Linde bezieht sich auf zwei wesentliche Produktlinien: Industriegase und Engineering/Sonstiges. Linde führt sein Geschäft mit Industriegasen auf geografischer Basis; das Industriegasegeschäft macht mit den Regionen Amerika, EMEA (Europa/Naher Osten/Afrika) und APAC (Asien/Südpazifik) drei der neuen operativen Segmente des Unternehmens aus. Ein viertes operatives Segment bildet das Engineeringgeschäft des Unternehmens ab und umfasst die Konstruktion und die Herstellung von Anlagen zur Luftzerlegung und für andere Anwendungen im Bereich Industriegase, insbesondere für Endkunden; das Engineeringgeschäft wird weltweit verwaltet. Jedes der operativen Segmente bildet ein Berichtssegment für die Finanzberichterstattung. Sonstiges umfasst die Konzernkosten und einige kleinere Unternehmungen, die einzeln jeweils nicht die Größenordnung für eine separate Darstellung erreichen.

Linde weist die Ergebnisse der operativen Segmente im Geschäftsjahr 2019 sowie die historischen Ergebnisse gemäß den Rechnungslegungsvorschriften der US-GAAP aus. Dementsprechend beruhen die Analyse der wesentlichen Leistungsindikatoren und die entsprechende folgende Darstellung der Segmente auf den Ergebnissen gemäß US-GAAP. Zudem erfolgt für die am 31. Dezember 2019 und 2018 endenden Geschäftsjahre eine Überleitung der US-GAAP-Ergebnisse auf EU-IFRS ("IFRS"). Die folgende Zusammenfassung von Umsätzen und operativen Ergebnissen gemäß US-GAAP bildet die Grundlage für die folgende Darstellung (für weitere Informationen über die Berichtssegmente von Linde siehe Konzernabschluss Fußnote 26). Linde bewertet die Ergebnisse seiner berichtspflichtigen Segmente auf der Grundlage der operativen Ergebnisse gemäß US-GAAP, ohne Berücksichtigung von Positionen, die keine Bedeutung für die aktuelle Geschäftsentwicklung haben, wie in Fußnote 26 ("Operatives Segmentergebnis") dargelegt.

Die untenstehende Tabelle enthält Angaben zu Umsätzen und operativen Ergebnissen der Berichtssegmente und des Bereichs Sonstiges für die Geschäftsjahre endend zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018. Das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr beinhaltet die Ergebnisse von Praxair und der Linde AG für das gesamte Jahr. Für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Jahr sind die Ergebnisse von Praxair für das gesamte Jahr und die der Linde AG für den Zeitraum ab dem 31. Oktober 2018 (den Zeitpunkt des Zusammenschlusses) erfasst, einschließlich der Auswirkungen gemäß der Erwerbsbilanzierung. Angaben zu früheren Berichtszeiträumen sind für eine konsistente Darstellung in der neuen Segmentstruktur angepasst.

(Mio. $)
Geschäftsjahr zum 31.Dezember	2019	2018	Veränderung
Umsatz
Amerika	$ 10.993	$ 8.017	$ 2.976	37%
EMEA	6.643	2.644	3.999	151%
APAC	5.839	2.446	3.393	139%
Engineering	2.799	459	2.340	510%
Sonstige	1.954	1.270	684	54%
Gesamtumsatz, US-GAAP	$ 28.228	$ 14.836	$ 13.392	90%
US-GAAP Anpassungen ¹	530	137	393
Gesamtumsatz, IFRS	$ 28.758	$ 14.973	$ 13.785	92%

⁽¹⁾ Betrifft die Konsolidierung bestimmter Unternehmenseinheiten im Rahmen von IFRS, nicht US-GAAP.

(in Mio. $)
Geschäftsjahr zum 31. Dezember	2019	2018	Veränderung
Operatives Ergebnis
Amerika	$ 2.578	$ 2.053	$ 525	26 %
EMEA	1.367	481	886	184 %
APAC	1.198	465	733	158 %
Engineering	390	14	376	2.686 %
Sonstige	(245)	(37)	(208)	562 %
Operatives Segmentergebnis	5.288	2.976	2.312	78 %
Kostensenkungsprogramme und andere Aufwendungen ¹	(567)	(309)	(258)	83 %
Veräußerungsgewinne (netto) ²	164	3.294	(3.130)	(95)%
Effekte der Erwerbsbilanzierung der Linde AG ³	(1.952)	(714)	(1.238)	173 %
Operatives Konzernergebnis, US-GAAP	$ 2.933	$ 5.247	$ (2.314)	(44)%
IFRS-Anpassungen ⁴	117	463	(346)	(75)%
Operatives Konzernergebnis, IFRS	$ 3.050	$ 5.710	$ (2.660)	(47)%

⁽¹⁾ Linde hat Kostensenkungsprogramme und andere Aufwendungen in Höhe von 567 Mio. $ für 2019 bzw. in Höhe von 309 Mio. $ für 2018 verzeichnet, die vor allem im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses und im Zusammenhang mit Synergiekosten angefallen sind, außerdem infolge einer Wertberichtigung in Höhe von etwa 73 Mio. $ im 3. Quartal 2019 infolge eines nachteiligen Schiedsspruches im Zusammenhang mit einem Joint Venture in der Region APAC. Diese Kosten sind nicht in der Segmentprofitabilität im Lagebericht berücksichtigt.
⁽²⁾ 2019 ist im Zusammenhang mit dem Verkauf ausgewählter Anlagen in Indien ein Gewinn von 164 Mio. $ angefallen. Für 2018 wird der Verkauf des europäischen Industriegasegeschäfts von Praxair nach US-GAAP ausgewiesen. Die Veräußerung dieser Unternehmensteile nach IFRS hat zu einem Netto-Gewinn aus Veräußerungen in Höhe von 3.778 Mio. $ geführt; eine Differenz von 484 Mio. $ aufgrund von kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen für alle Unternehmenstätigkeiten im Ausland ist aufgrund der Anwendung von IFRS 1 zum 1. Januar 2017 auf Null gesetzt worden. Siehe Fußnote 3 des Konzernabschlusses für weitere Details in Bezug auf Veräußerungen im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss.
⁽³⁾ Betrifft die Effekte der Erstkonsolidierung im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss nach den Vorgaben der US-GAAP (siehe Fußnote 2 des Konzernabschlusses).
⁽⁴⁾ Betrifft vor allem Unterschiede in der Rechnungslegung zwischen US-GAAP und IFRS, z.B. die Konsolidierung von Unternehmen, Bilanzierung von Altersvorsorgeprogrammen sowie den zuvor erwähnten Netto-Gewinn aus den Praxair-Veräußerungen in Europa.

Amerika

Das Segment Amerika umfasst die Geschäftsaktivitäten von Linde im Bereich Industriegase in etwa 20 Ländern, darunter die USA, Kanada, Mexiko und Brasilien.

Der Umsatz hat sich 2019 gegenüber 2018 um 2.976 Mio. $ oder 37% erhöht, vor allem infolge des Unternehmenszusammenschlusses. Höhere Preise haben 3% zum Umsatz beigetragen. Der durch ungünstige Währungsumrechnungen bedingte Umsatzrückgang um 2% wurde vor allem getrieben von der Abschwächung des brasilianischen Real, des mexikanischen Peso und des kanadischen Dollar gegenüber dem US-Dollar. Geringere durchlaufende Kosten, vor allem für Erdgas, haben den Umsatz um 1% absinken lassen, mit minimalen Auswirkungen auf das operative Ergebnis.

Das operative Ergebnis ist 2019 gegenüber 2018 um 525 Mio. $ oder 26% gestiegen, vor allem infolge des Unternehmenszusammenschlusses und höherer Preise; das wurde teilweise wieder ausgeglichen durch Effekte aus unvorteilhafter Währungsumrechnung in Höhe von 2%. Das operative Ergebnis für 2018 umfasst auch 13 Mio. $ Nettogewinne aus Veräußerungen von Vermögenswerten.

EMEA

Das Segment EMEA umfasst das Industriegasegeschäft von Linde in etwa 45 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, darunter Deutschland, Frankreich, Schweden, die Republik Südafrika und das Vereinigte Königreich.

Der Umsatz ist gegenüber 2018 um 3.999 Mio. $ oder 151% gestiegen, vor allem infolge des Zusammenschlusses mit der Linde AG und der damit zusammenhängenden Veräußerung der Industriegase-Unternehmungen von Praxair im vierten Quartal 2018. Ohne diese Nettoeffekte sind die Umsätze um 2% gesunken. Die Absatzmenge ist aufgrund einer schwächeren Industrieproduktion um 1% gesunken. Höhere Preise haben 1% zum Umsatz beigetragen. Unvorteilhafte Bedingungen bei der Währungsumrechnung und durchlaufende Kosten haben je 1% zu diesem Umsatzrückgang beigetragen.

Das operative Ergebnis ist 2019 gegenüber 2018 um 886 Mio. $ oder 184% gestiegen, vor allem infolge des Nettoeffekts des Zusammenschlusses mit der Linde AG und der damit zusammenhängenden Veräußerung der Industriegase-Unternehmungen von Praxair im vierten Quartal 2018.

APAC

Das Segment APAC umfasst das Industriegasegeschäft von Linde in etwa 20 Ländern in Asien und der Region Südpazifik, außerdem in den Regionen China, Australien, Indien, Südkorea und Taiwan.

Der Umsatz hat sich 2019 gegenüber 2018 infolge des Unternehmenszusammenschlusses um 3,393 Mio. $ oder 139% erhöht. Der durch ungünstige Währungsumrechnungen bedingte Umsatzrückgang um 3% wurde vor allem getrieben von der Abschwächung des chinesischen Yuan, des koreanischen Won und der indischen Rupie gegenüber dem US-Dollar. Ohne die Effekte aus dem Unternehmenszusammenschluss und ohne Währungseffekte sind die Umsätze aufgrund höherer Basismengen, neu angelaufener Projekte und höherer Preise um 6% gestiegen.

Das operative Ergebnis ist 2019 gegenüber 2018 um 733 Mio. $ oder 158% gestiegen, getrieben durch den Zusammenschluss mit der Linde AG. Unvorteilhafte Bedingungen bei der Währungsumrechnung haben das operative Jahresergebnis um 3% geringer ausfallen lassen. Ohne Effekte aus dem Unternehmenszusammenschluss und ohne Währungseffekte wurde das Wachstum im operativen Ergebnis durch höhere Preise und Kostensenkungsprogramme gefördert.

Engineering

Der Umsatz hat sich 2019 gegenüber 2018 um 2.340 Mio. $ oder 510% erhöht, vor allem infolge des Zusammenschlusses mit dem Engineering-Bereich von Linde. Ohne Effekte aus dem Unternehmenszusammenschluss wurde das um 8% gewachsene Volumen durch unvorteilhafte Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 2% teilweise ausgeglichen.

Das operative Ergebnis hat sich 2019 gegenüber 2018 um 376 Mio. $ erhöht, vor allem infolge des Zusammenschlusses mit dem Engineering-Bereich von Linde.

Sonstiges

Sonstiges umfasst Konzernkosten und einige kleinere Unternehmensbereiche, unter anderem: Oberflächentechnologien, GIST, das weltweite Großhandelsgeschäft mit Helium sowie das Geschäft mit Elektronikgasen; diese Bereiche erreichen einzeln jeweils nicht das Volumen für eine separate Darstellung.

Der Umsatz hat sich 2019 gegenüber 2018 um 684 Mio. $ oder 54% erhöht, vor allem infolge des Zusammenschlusses, der einen Umsatzanstieg um 47% gebracht hat. Höhere Absatzmengen und Preise haben dem Umsatz im Geschäftsjahr um 9% steigen lassen; dazu beigetragen hat ein größeres Volumen des Bereichs Oberflächentechnologien in den Endabnehmermärkten in der Luftfahrt- und der herstellenden Industrie sowie höhere Preise. Währungsumrechnungen haben zu einem um 2% geringeren Umsatz im Geschäftsjahr geführt.

Das operative Ergebnis ist 2019 gegenüber 2018 um 208 Mio. $ niedriger ausgefallen, in erster Linie infolge des Unternehmenszusammenschlusses, da die Steigerungen des operativen Ergebnisses aufgrund größerer Mengen und höherer Preise durch den Zusammenschluss mit Unternehmensbereichen der Linde AG mehr als ausgeglichen wurden.

KONZERNBILANZ

Die folgende Tabelle zeigt die Zusammenfassung der Konzernbilanz von Linde plc zum 31. Dezember 2019 und 2018:

(i Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018	Veränderung
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)	$ 27.148	$ 26.738	$ 410	2 %
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	16.818	17.281	(463)	(3)%
Sachanlagen	29.689	30.693	(1.004)	(3)%
Sonstige Vermögenswerte	10.700	9.668	1.032	11 %
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	320	5.670	(5.350)	(94 )%
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	2.790	4.533	(1.743)	(38 )%
GESAMTVERMÖGEN	$ 87.465	$ 94.583	$ (7.118)	(8)%
Eigenkapital	52.141	57.789	(5.648)	(10)%
Pensionsverpflichtungen und andere Rückstellungen	3.705	3.098	607	20 %
Finanzverbindlichkeiten	13.947	15.289	(1.342)	(9)%
Sonstige Verbindlichkeiten	17.587	17.544	43	- %
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten	85	863	(778)	(90 )%
BILANZSUMME	$ 87.465	$ 94.583	$ (7.118)	(8)%

Die Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) sind von 26.736 Mio. $ am 31. Dezember 2018 zum 31. Dezember 2019 um 410 Mio. $ auf 27.148 Mio. $ gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem zurückzuführen auf die Anpassungen der Erwerbsbilanzierung der Linde AG im Wertaufhellungszeitraum sowie auf weitere Unternehmenserwerbe; er wird teilweise ausgeglichen durch negative Effekte aus Währungsumrechnungen (siehe Konzernabschluss Fußnoten 2 und 12).

Die sonstigen immateriellen Netto-Vermögenswerte sind von 17.281 Mio. $ am 31. Dezember 2018 zum 31. Dezember 2019 um 463 Mio. $ auf 16.818 Mio. $ gesunken. Dieser Rückgang ist in erster Linie zurückzuführen auf die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Lebensdauer und die Auswirkungen unvorteilhafter Währungsumrechnungen; er wird teilweise ausgeglichen durch Anpassungen der Erwerbsbilanzierung der Linde AG im Wertaufhellungszeitraum sowie auf weitere Unternehmenserwerbe (siehe Konzernabschluss Fußnoten 2 und 12).

Sachanlagen (Immobilien, Anlagen und Ausstattung, netto) sind von 30.693 Mio. $ am 31. Dezember 2018 zum 31. Dezember 2019 um 1.004 Mio. $ auf 29.689 Mio. $ gesunken. Dieser Rückgang ist in erster Linie zurückzuführen auf Abschreibung auf Sachanlagen, die teilweise durch Investitionen ausgeglichen wurden (siehe Fußnote 13 des Konzernabschlusses).

Die sonstigen Vermögenswerte sind von 9.668 Mio. $ am 31. Dezember 2018 zum 31. Dezember 2019 um 1.032 Mio. $ auf 10.700 Mio. $ gestiegen. Dieser Anstieg ist in erster Linie zurückzuführen auf den gemäß IFRS 16 erforderlichen Ansatz von Nutzungsrechten von Vermögenswerten in der Konzernbilanz in Höhe von 1.168 Mio. $ (siehe Fußnoten 2 und 21 des Konzernabschlusses).

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ohne Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte lagen am 31. Dezember 2019 bei 235 Mio. $ gegenüber 4.807 Mio. $ am 31. Dezember 2018. Die Verringerung war vor allem getrieben durch im Jahr 2019 abgeschlossene Veräußerungen in Amerika, Südkorea und Indien im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss (siehe Konzernabschluss Fußnote 3).

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind von 4.533 Mio. $ am 31. Dezember 2018 zum 31. Dezember 2019 um 1.743 Mio. $ auf 2.790 Mio. $ gesunken. Der operative Cashflow von 6.560 Mio. $ und die Zahlungsmittelzuflüsse aus Investitionstätigkeiten von 1.164 Mio. $ wurden durch Zahlungsmittelabflüsse für Finanzierungstätigkeiten in Höhe von 9.391 Mio. $ mehr als ausgeglichen. Für weitere Informationen dazu siehe den anschließenden Abschnitt "Liquidität und Kapitalausstattung". Die Zahlungsmittel stehen für Unternehmenszwecke zur Verfügung, unter anderem für Investitionen und Aktienrückkäufe.

Das Eigenkapital ist von 57.789 Mio. $ am 31. Dezember 2018 zum 31. Dezember 2019 um 5.648 Mio. $ auf 52.141 Mio. $ gesunken. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf das Squeeze-out der verbliebenen 8% Anteilseigner der Linde AG gegen Barabfindung im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses im April 2019 zurückzuführen, das das Eigenkapital um 3,2 Mrd. $ verringert hat, außerdem auf Netto-Aktienrückkäufe in Höhe von 2.586 Mio. $ und 1.891 Mio. $ Dividendenzahlungen an Anteilseigner von Linde plc; für einen teilweisen Ausgleich sorgte ein Netto-Ertrag von 2.287 Mio. $ (siehe die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und Konzernabschluss Fußnote 7).

Pensionsverpflichtungen und andere Rückstellungen sind von 3.098 Mio. $ zum 31. Dezember 2018 um 607 Mio. $ auf 3.705 Mio. $ zum 31. Dezember 2019 gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem durch eine Neubewertung der Pensionsverpflichtungen bedingt, die durch eine Verringerung des Abzinsungssatzes vor allen in der Region EMEA negativ beeinflusst wurde.

Die Finanzverbindlichkeiten sind in Summe über alle Fristigkeitskategorien von 15.289 Mio. $ zum 31. Dezember 2018 um 1.342 Mio. $ auf 13.289 Mio. $ zum 31. Dezember 2019 hauptsächlich wegen Nettoschuldentilgung im Geschäftsjahr 2019 gesunken (siehe die folgende Darlegung von "Liquidität und Kapitalausstattung" und Fußnote 20 des Konzernabschlusses).

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind von 17.544 Mio. $ zum 31. Dezember 2018 um 43 Mio. $ auf 17.587 Mio. $ zum 31. Dezember 2019 gestiegen. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf den gemäß IFRS 16 erforderlichen Ansatz von Leasingverbindlichkeiten in der Konzernbilanz in Höhe von 1.130 Mio. $ (siehe Fußnoten 2 und 21 des Konzernabschlusses) zurückzuführen; er wurde weitgehend ausgeglichen durch geringere Rückstellungen für Anreizprogramme (Timing-Effekt) und Steuern sowie Währungsumrechnungseffekte.

LIQUIDITÄT UND KAPITALAUSSTATTUNG

Die folgende Tabelle fasst die Konzern-Kapitalflussrechnung zusammen:

(Mio. Dollar)
Geschäftsjahr zum 31.Dezember	2019	2018	Veränderung
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit	$ 6.560	$ 3.683	$ 2.877
Cashflow aus Investitionstätigkeit	1.164	5.435	(4.271)
Cashflow aus Finanztätigkeit	(9.391)	(5.031)	(4.360)
Sonstige Zahlungsmittelaktivitäten	(76)	(171)	95
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	(1.743)	3.916	(5.659)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Periodenbeginn	4.533	617	3.916
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Periodenende	$ 2.790	$ 4.533	$ (1.743)

Die Zahlungsmittel sind 2019 gegenüber 2018 um 1.743 Mio. $ zurückgegangen. Die wesentlichen Zahlungsmitteleingänge 2019 waren der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 6.560 Mio. $ und Erlöse aus Veräußerungen und dem Verkauf von Vermögenswerten in Höhe von 5.091 Mio. $. Barmittel wurden vor allem eingesetzt für Investitionen im Umfang von 3.702 Mio. $, Dividendenzahlungen an Anteilseigner in Höhe von 1.891 Mio. $, Transaktionen mit Eigentümern nichtbeherrschender Anteile in Höhe von 3.310 Mio. $ sowie Netto-Ankäufe von Stammaktien für 2.586 Mio. $.

Operativer Cashflow

Die Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit betrugen 6.560 Mio. $ (23% vom Umsatz), ein Anstieg um 2.877 Mio. $ von 3.683 Mio. $ (25% vom Umsatz) im Jahr 2018. Der Anstieg ist vor allem dem Unternehmenszusammenschluss und einem höheren Nettoertrag bereinigt um nicht-zahlungswirksame Effekte zuzuordnen, bei teilweisem Ausgleich durch höheres benötigtes Umlaufvermögen und höhere Zahlungsmittelabflüsse infolge des Unternehmenszusammenschlusses und infolge von Synergiekosten.

Investitions-Cash Flow

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit sank von 5.435 Mio. $ im Jahr 2018 um 4.271 Mio. $ auf 1.164 Mio. $ im Jahr 2019. Dieser Rückgang des Cashflows aus Investitionstätigkeit wurde vor allem getrieben durch geringere Erlöse aus Veräußerungen im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses, durch im Zusammenschluss erworbene Zahlungsmittel sowie höhere Investitionssummen.

Veräußerungen und der Verkauf von Vermögenswerten summierten sich 2019 auf 5.091 Mio. $, im Wesentlichen aus Erlösen zusammenschlussbedingter Veräußerungen, darunter 3,4 Mrd. $ aus dem Verkauf der Unternehmungen der Linde AG in Amerika, 1,2 Mrd. $ aus dem Verkauf von Linde Korea sowie etwa 200 Mio. $ aus dem Verkauf von ehemaligen Anlagen von Praxair sowie von ausgewählten ehemaligen Anlagen von Linde in Indien (siehe Konzernabschluss Fußnote 3).

Die Investitionen betrugen 2019 3.702 Mio. $, ein Anstieg um 1.816 Mio. $ gegenüber 2018, der vor allem auf den Zusammenschluss mit der Linde AG zurückzuführen ist. Die Investitionen im Jahr 2019 betrafen vor allem wachstumsbedingte neue Werke und Produktionsanlagen. Etwa 44% der Investitionen entfielen auf das Segment Amerika, 33% auf das Segment APAC und der Rest vorwiegend auf das Segment EMEA.

Ausgaben für Akquisitionen betrugen 2019 225 Mio. $, ein Anstieg um 200 Mio. $ gegenüber 2018, der vor allem auf Akquisitionen in Amerika zurückzuführen ist.

Finanzierungs-Cash Flow

Die Finanzierungsstrategie von Linde ist darauf angelegt, eine dauerhafte Finanzierung durch Anleihen, Schuldverschreibungen und Commercial Papers sicherzustellen, abgesichert durch eine langfristige Bankkreditvereinbarung. Die internationale Geschäftstätigkeit von Linde wird durch eine Kombination aus lokalen Krediten und konzerninternen Finanzierungen finanziert, um die Gesamt-Finanzierungskosten zu minimieren und die Währungsrisiken zu steuern und zu zentralisieren. Linde steuert die Risiken aus Zinsänderungen über den Einsatz von Finanzderivaten, soweit es notwendig erscheint.

2019 wurden 9.391 Mio. $ Barmittel für Finanzierungstätigkeiten eingesetzt, verglichen mit 5.031 Mio. $ im Jahr 2018. Barmittel wurden vor allem für Transaktionen mit Eigentümern nichtbeherrschender Anteile, Netto-Rückzahlungen von Verbindlichkeiten, Bardividenden und Netto-Ankäufe von Linde Stammaktien eingesetzt. Transaktionen mit Eigentümern nichtbeherrschender Anteile und sonstige Zahlungen in Höhe von 3.310 Mio. $, ein Anstieg um 2.885 Mio. $ gegenüber 2018, sind vor allem auf Zahlungen von 3,2 Mrd. $ für Barabfindungen im Rahmen des durch den Unternehmenszusammenschluss bedingten Squeeze-out von 8% der Aktien der Linde AG zurückzuführen, der am 8. April 2019 abgeschlossen wurde (siehe Konzernabschluss Fußnote 17). Die 2018 ausgezahlten Summen umfassen 315 Mio. $ für den Ankauf von nichtbeherrschenden Anteilen an einem Joint Venture von Praxair in Italien in einer zusammenschlussbedingten Transaktion (siehe Fußnote 3 des Konzernabschlusses) sowie 25 Mio. $ Zinszahlungen auf die vorzeitige Rückzahlung von Anleihen (siehe Konzernabschluss Fußnote 20). Bardividenden in Höhe von 1.891 Mio. $ bedeuten eine Steigerung von 725 Mio. $ gegenüber 2018, vorrangig getrieben durch ein größeres Volumen ausstehender Aktien nach dem Unternehmenszusammenschluss und eine Erhöhung der Dividende pro Aktie um 6% von 3,30 $ auf 3,50 $. Netto-Ankäufe von Stammaktien beliefen sich 2019 auf 2.586 Mio. $ gegenüber 522 Mio. $ 2018, getrieben von zunehmenden Aktienrückkäufen. Die Rückzahlung von Netto-Verbindlichkeiten in Höhe von 1.276 Mio. $ bedeutet eine Verringerung um 1.639 Mio. $ gegenüber 2.915 Mio. $ im Jahr 2018, während die Barmittel sich um 1.743 Mio. $ verringert haben. Die Netto-Verbindlichkeiten (berechnet als Gesamtverbindlichkeiten minus Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) stiegen um 401 Mio. $, vor allem aufgrund von geringeren Kassenbeständen; für einen teilweisen Ausgleich sorgte die Tilgung von Verbindlichkeiten.

Das Unternehmen ist der Auffassung, dass es über ausreichende operative Flexibilität, Zahlungsmittelreserven und Finanzierungsquellen verfügt, um eine angemessene Liquidität für die weltweiten Erfordernisse seiner Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten. Die am 31. Dezember 2019 von Standard & Poor's und Moody's ausgewiesenen Ratings von Linde lauteten A-1 und P-1 für kurzfristige Verbindlichkeiten bzw. A und A2 für langfristige Verbindlichkeiten.

Fußnote 20 des Konzernabschlusses enthält Angaben zur Tilgung von Verbindlichkeiten, die das Unternehmen 2019 geleistet hat, zu den laufenden Verbindlichkeiten, Kreditvereinbarungen (Debt Covenants) und verfügbaren Kreditfazilitäten; Fußnote 24 enthält Angaben zu den entsprechenden derivativen Finanzinstrumenten. Die Kreditfazilitäten von Linde bestehen bei großen Finanzinstituten und sind unkündbar bis Ende der Laufzeit. Das Unternehmen ist daher überzeugt, dass das Risiko gering ist, dass die Finanzinstitute die erforderlichen Kredite bei Anforderung im Rahmen der Fazilitäten nicht auslegen können. Die wesentlichen Vereinbarungen über Bankkredite und Kreditverträge mit langen Laufzeiten enthalten übliche Finanzkennzahlen (Covenants). Das Unternehmen hat diese Finanzkennzahlen am 31. Dezember 2019 eingehalten und erwartet, dies auch künftig zu tun.

Die gesamten ausstehenden Netto-Verbindlichkeiten von Linde (d.h. die gesamten Finanzverbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmitteln) betrugen zum 31. Dezember 2019 11.157 Mio. $, 401 Mio. $ mehr als die 10.756 Mio. $ auf dem Stand vom 31. Dezember 2018. Die bilanzielle Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2019 enthält 12.762 Mio. $ in öffentlichen Wertpapieren und 1.185 Mio. $, die sich vor allem aus weltweiten Bankdarlehen zusammensetzen, abzüglich 2.790 Mio. $ Barmitteln. Der weltweite effektive Jahreszins für 2019 lag für Linde bei etwa 2%.

Der folgende Überblick zeigt die Rückzahlungen von Schuldverschreibungen im Jahr 2019:

•	im Februar 2019 zahlte Linde 500 Mio. $ für fällig gewordene Schuldverschreibungen mit 1,90% Verzinsung zurück
•	im Mai 2019 zahlte Linde 150 Mio. $ für fällig gewordene Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung zurück
•	im Juni 2019 zahlte Linde 500 Mio. € für fällig gewordenen Schuldverschreibungen mit 1,75% Verzinsung zurück
•	im Juni 2019 zahlte Linde 100 Mio. AUD für fällig gewordene Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung zurück
•	im August 2019 zahlte Linde 200 Mio. $ für fällig gewordene Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung zurück

Am 26. März 2019 haben das Unternehmen und einige seiner Tochtergesellschaften einen Vertrag über eine unbesicherte revolvierende Kreditlinie (die "Kreditvereinbarung") mit einem Bankenkonsortium geschlossen, der am 29. März 2019 wirksam wurde. Die Kreditvereinbarung lautet auf einen Gesamtbetrag von 5,0 Mrd. $. Nach Erhalt zusätzlicher Zusagen und der Erfüllung der üblichen Bedingungen kann dieser Betrag auf bis zu 6,5 Mrd. $ erhöht werden. Die Kreditvereinbarung enthält keine Vereinbarung über Finanzkennzahlen. Die revolvierende Kreditfazilität läuft am 26. März 2024 aus; es gibt die Option, zwei Laufzeitverlängerungen um jeweils ein Jahr zu beantragen. Mit Wirksamkeit dieser Kreditvereinbarung haben Praxair und die Linde AG jeweils ihre bestehenden revolvierenden Kreditfazilitäten gekündigt. Am 31. Dezember 2019 waren im Rahmen des Kreditvertrags keine Kredite in Anspruch genommen.

Am 3. September 2019 haben Linde und die Tochtergesellschaften Praxair und Linde AG eine Reihe von Bürgschaftsverträgen zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften geschlossen, die aktuell ausstehende Schuldverschreibungen von Praxair und Linde AG sowie die genannte Kreditvereinbarung über 5 Mrd. $ betreffen.

Am 10. Dezember 2018 hat das Unternehmens ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,0 Mrd. $ angekündigt, das im Februar 2019 abgeschlossen wurde. Am 22. Januar 2019 hat der Vorstand des Unternehmens einem zusätzlichen Rückkauf von Stammaktien mit einem Volumen von 6,0 Mrd. $ zugestimmt; bis zum 31. Dezember 2019 wurden Aktien in Höhe von 2,3 Mrd. $ zurückgekauft.

Sonstige Zahlungsmittelaktivitäten

Andere Zahlungsmittelaktivitäten umfassen Effekte von Währungsumrechnungen für Zahlungsmittel und für Zahlungsmittel, die als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen sind.

WESENTLICHE RISIKEN UND UNSICHERHEITEN

Aufgrund der Größe und der geografischen Reichweite der Unternehmenstätigkeit kann eine Vielzahl von Faktoren, von denen viele sich der Kontrolle des Unternehmens entziehen, die zukünftige Geschäftstätigkeit des Unternehmens und seine finanziellen Leistungen maßgeblich beeinflussen. Nach Auffassung der Unternehmensleitung können die folgenden Risiken einen wesentlichen Einfluss auf das Unternehmen haben:

Das Unternehmen könnte sein Ziel verfehlen, die erwarteten strategischen und finanziellen Vorteile zu realisieren, die mit dem Unternehmenszusammenschluss beabsichtigt waren.

Das Unternehmen könnte sein Ziel verfehlen, die erwarteten strategischen und finanziellen Vorteile zu realisieren, die mit dem am 31. Oktober 2018 vollzogenen Unternehmenszusammenschluss zwischen Praxair und der Linde AG beabsichtigt waren. Der Erfolg des Zusammenschlusses wird unter anderem davon abhängen, ob es dem Unternehmen gelingt, die Unternehmungen von Praxair, Inc. und Linde AG so zu kombinieren, dass Wachstum erleichtert wird und die erwarteten jährlichen Synergien und Kostensenkungen möglich sind, ohne dass gleichzeitig die derzeitigen Erträge und die Investitionen in zukünftiges Wachstum negativ beeinflusst werden. Die tatsächliche Integration wird auch weiterhin komplexe Herausforderungen im operativen und technologischen sowie im Mitarbeiterbereich bedeuten. Zu den Schwierigkeiten bei der Integration der Unternehmungen, die wesentliche Kosten und Verzögerungen verursachen können, gehören unter anderem:

•	die Steuerung des deutlich größeren zusammengeschlossenen Konzerns;
•	die Ausrichtung und Umsetzung der Unternehmensstrategie;
•	die Integration und Vereinheitlichung der Angebote und Leistungen, die den Kunden zur Verfügung stehen, und die Koordination von Vertrieb und Marketing in geografisch getrennten Organisationen;
•	die Koordination der Unternehmens- und Verwaltungs-Infrastrukturen und die Anpassung der Versicherungsabdeckung;
•	die Koordination von Buchhaltung, Berichterstattung, Informationstechnik, Kommunikation, Verwaltung und anderer Systeme;
•	der Umgang mit möglichen Unterschieden in Unternehmenskultur und Management-Philosophien;
•	die Unterstellung des Unternehmens unter irisches Recht, irische Vorschriften und rechtliche Maßnahmen in Irland;
•	die Koordination des Compliance-Programms und eine einheitliche Finanzberichterstattung und Informationstechnik sowie einheitliche sonstige Standards;
•	die Umsetzung und die letztendlichen Wirkungen und Ergebnisse der Reorganisations-Transaktionen nach dem Unternehmenszusammenschluss, die sich verzögern könnten;
•	unvorhergesehene und unerwartete Verbindlichkeiten, die aus dem Zusammenschluss der Unternehmungen oder in den zusammengeschlossenen Unternehmungen entstehen;
•	die Steuerung von Aufwendungen für Steuern oder Ineffizienzen, die sich aus der Umsetzung der Integration ergeben;
•	die Erkennung und Beseitigung redundanter und nicht leistungsfähiger Funktionen und Vermögenswerte; sowie
•	die Umsetzung von Maßnahmen, die eventuell notwendig sind, um Genehmigungen der Aufsichtsbehörden zu bekommen.

Diese und andere Faktoren könnten zu erhöhten Kosten und zur De-Fokussierung der Unternehmensleitung führen und außerdem die erwarteten Umsätze und Erträge verringern. Der Integrationsprozess und andere Brüche infolge des Zusammenschlusses können außerdem das Verhältnis des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden, Distributoren, Lizenzgebern und anderen negativ beeinflussen, mit denen Praxair, Inc. und die Linde AG geschäftlich verkehren oder mit denen sie anderweitig zu tun haben; außerdem könnten Schwierigkeiten bei der Integration der Unternehmungen die Reputation des Unternehmens beschädigen.

Sollte das Unternehmen nicht in der Lage sein, die Unternehmungen von Praxair, Inc. und Linde AG auf effiziente, kosteneffektive sowie zeitgerechte Weise erfolgreich zu integrieren, könnten die erwarteten Vorteile und Kosteneinsparungen des Zusammenschlusses möglicherweise nicht vollständig oder gar nicht oder nur über einen längeren Zeitraum als erwartet realisiert werden.

Der aktuelle Ausbruch des neuartigen Coronavirus (COVID-19) könnte unsere Geschäftsergebnisse erheblich negativ beeinflussen.

Der neuartige Stamm des Coronavirus, das gegen Ende des Jahres 2019 in China bekannt wurde, hat sich weltweit verbreitet, z.B. in Asien, dem Nahen Osten und Nordamerika; er hat die Behörden zur Umsetzung zahlreicher Maßnahmen veranlasst, die das Virus eindämmen sollen. Zu diesen Maßnahmen gehören Reiseverbote, Quarantäneverfügungen, Ausgangssperren und Schließungen. Diese Maßnahmen haben unsere Belegschaft und unseren Geschäftsbetrieb, den Geschäftsbetrieb unserer Kunden, Anbieter und Lieferanten betroffen und werden das möglicherweise noch weiterhin tun. Es besteht eine weitreichende Unsicherheit in Bezug auf solche und mögliche zukünftige Maßnahmen und auf Beschränkungen beim Zugang zu unseren Produktionsanlagen oder in Bezug auf unsere Supportleistungen oder unsere Belegschaft, außerdem in Bezug auf ähnliche Einschränkungen für unsere Anbieter und Lieferanten. Beschränkungen und Unterbrechungen im Transportwesen, z.B. die eingeschränkte Verfügbarkeit von Transporten auf dem Luftweg, die Schließung von Häfen, verstärkte Grenzkontrollen oder Grenzschließungen könnten unsere Möglichkeiten einschränken, die Nachfrage unserer Kunden zu bedienen, und damit unsere Geschäftsergebnisse negativ beeinflussen. Diese Beschränkungen und Unterbrechungen könnten sich auf die Leistungen aus unseren Verträgen auswirken. Daraus entstehende Kostensteigerungen sind möglicherweise nicht vollständig weiterbelastbar oder nicht angemessen durch Versicherungen abgedeckt, sodass Auswirkungen auf unsere Profitabilität entstehen könnten.

Des Weiteren hat COVID-19 die Wirtschaft der betroffenen Länder breit beeinflusst und könnte das weiterhin tun, z.B. in Form negativer Wirkungen auf das Wirtschaftswachstum, auf die ordnungsgemäße Funktion der Finanz- und Kapitalmärkte und die Wechselkurse und Zinssätze. Die Risiken, die sich aus dem wirtschaftlichen Umfeld ergeben, sind im Kapitel "Wesentliche Risiken und Unsicherheiten" überschrieben mit "Abschwächende wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Märkten, in denen Linde geschäftlich tätig ist, können negative Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse und/oder den Zahlungsfluss haben" und "Makroökonomische Faktoren können Auswirkungen auf Lindes Fähigkeit haben, Finanzierungen zu erhalten, oder sie können Finanzierungskosten erhöhen, mit möglicherweise negativen Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse und/oder den Zahlungsfluss" näher erläutert.

Abschwächende wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Märkten, in denen Linde geschäftlich tätig ist, können negative Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse und/oder den Zahlungsfluss haben.

Linde bedient eine Reihe unterschiedlicher Branchen in mehr als 100 Ländern, was üblicherweise finanzielle Stabilität über Konjunkturzyklen hinweg bedeutet. Bei einem breiten Rückgang im allgemeinen wirtschaftlichen oder geschäftlichen Umfeld der von den Kunden von Linde bedienten Branchen kann allerdings auch die Nachfrage nach Produkten von Linde negativ beeinflusst werden; außerdem kann die Fähigkeit der Kunden des Unternehmens beeinträchtigt werden, ihre Verpflichtungen gegenüber Linde zu erfüllen, so dass es in der Folge zu Forderungsausfällen und/oder unvorhergesehenen Vertragskündigungen oder Projektverzögerungen kommt. Eine weltweite politischen und wirtschaftliche Unsicherheit könnte die Investitionstätigkeit der Kunden von Linde bremsen, was wiederum negative Auswirkungen auf das Engineering-Projektgeschäft von Linde haben könnte.

Darüber hinaus sind einige der Kunden von Linde in Geschäftsbereichen tätig, die ihrer Natur nach zyklisch verlaufen, z.B. in den Branchen Chemie, Elektronik, Metall und Energie. Ein Abschwung in diesen Branchen kann in den jeweiligen Zyklen negative Auswirkungen für Linde bedeuten. Außerdem könnten solche Bedingungen einen Einfluss auf die Nutzung der Produktionskapazitäten von Linde haben, so dass das Unternehmen gezwungen sein könnte, Wertberichtigungen auf Sachanlagen wie Immobilien, Anlagen und Ausstattung vorzunehmen; gleiches gilt für immaterielle Vermögenswerte wie Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill), Kundenbeziehungen und geistiges Eigentum.

Steigende Kosten für Energie und Rohstoffe und/oder Versorgungsunterbrechungen bei Rohstoffen könnten Umsatzverluste und eine verringerte Profitabilität zur Folge haben.

Energie ist der größte Einzelposition in den Kosten für Produktion und Vertrieb von Industriegasen. Linde benötigt Energie in erster Linie in Form elektrischer Energie, Erdgas sowie Dieseltreibstoff für den Transport. Linde bemüht sich, die finanziellen Auswirkungen der Schwankungen dieser Kosten durch die Steuerung von Kundenverträgen und durch einen dank operativer Produktivität und Energieeffizienz verringerten Bedarf zu minimieren. Große Kundenverträge enthalten üblicherweise Eskalations- und Durchleitungsklauseln zur Erstattung von Energie- und Rohstoffkosten. Solche Bemühungen können eventuell die Kostenschwankungen nicht erfolgreich verringern, was die finanzielle Lage oder operativen Ergebnisses von Linde negativ beeinflussen könnte. Die Versorgung mit Energie war in den geografischen Gebieten, in denen Linde geschäftlich tätig ist, kein nennenswertes Problem. Regionale Bedingungen der Energieversorgung sind allerdings nicht vorhersehbar und können zukünftige Risiken darstellen.

Die Ausgangsstoffe für Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Helium, Wasserstoff, Spezialgase und Oberflächentechnologien werden größtenteils aus externen Quellen zugekauft. Wo es möglich ist, bezieht Linde einige dieser Rohmaterialien, darunter Kohlendioxid, Wasserstoff und Kalziumkarbid als Nebenprodukte aus Chemieanlagen oder Industriebetrieben. Darüber hinaus verfügt Linde über Verträge, Verpflichtungen oder verfügbare Quellen für die meisten dieser Rohstoffe; deren langfristige Verfügbarkeit unterliegt allerdings ebenso wie die Preise den Marktbedingungen. Eine Unterbrechung der Versorgung mit solchen Rohstoffen könnte Auswirkungen auf die Fähigkeit von Linde haben, vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen.

Die internationale Geschäftstätigkeit von Linde unterliegt den Risiken einer Geschäftstätigkeit im Ausland; internationale Ereignisse und Umstände können das Geschäft des Unternehmens, seine finanzielle Lage und seine operativen Ergebnisse negativ beeinflussen.

Linde verfügt über substanzielle internationale Geschäfte, die Risiken unterworfen sind, darunter Währungsabwertungen, Unterbrechungen und Verzögerungen auf Transportwegen, politische und wirtschaftliche Instabilität und Hemmnisse, Beschränkungen beim Geldtransfer, Handelskonflikte und die Auferlegung von Zöllen und Tarifen, Import- und Exportkontrollen, Wechsel staatlicher Politik, Arbeitskämpfe, die mögliche Verstaatlichung und/oder Enteignung von Vermögenswerten, nationale und internationale Steuergesetze sowie die Einhaltung staatlicher Vorschriften. Diese Ereignisse könnten in der Zukunft negative Auswirkungen auf die internationale Geschäftstätigkeit von Linde haben, indem sie die Nachfrage nach Produkten des Unternehmens verringern, indem sie eine Senkung der Preise bewirken, zu denen das Unternehmen seine Produkte verkaufen kann, indem sie den Ertrag internationaler Geschäftstätigkeit verringern oder indem sie anderweitig negative Auswirkungen auf das Geschäft des Unternehmens haben. Linde verfügt zum Beispiel über eine umfangreiche Präsenz im Vereinigten Königreich; der andauernde Austrittsprozess des Vereinigten Königreichs aus der EU hat eine fortgesetzte politische und wirtschaftliche Unsicherheit mit sich gebracht, die auch in Zukunft anhalten kann und die negative Auswirkungen auf die Märkte haben kann, die Linde beliefert.

Wechselkursschwankungen und andere damit verbundene Risiken können negative Folgen für die Ergebnisse von Linde haben.

Da ein signifikanter Anteil des Ertrags auf andere Währungen als die Berichtswährung, den US-Dollar, lautet, können Änderungen der Wechselkurse Schwankungen in Umsatz, Kosten und Ertrag bewirken und damit Auswirkungen auf den Buchwert von Aktiva und Passiva sowie das damit verbundene Eigenkapital haben. Auch wenn das Unternehmen gelegentlich Devisentermingeschäfte nutzt, um diese Risiken zu begrenzen, kann es sich ergeben, dass die Anstrengungen zur Minimierung von Währungsrisiken durch solche Sicherungsgeschäfte je nach Marktlage und Geschäftsbedingungen nicht erfolgreich verlaufen. In der Folge können Währungskursschwankungen die finanzielle Lage, die operativen Ergebnisse oder die Zahlungsflüsse von Linde negativ beeinflussen.

Makroökonomische Faktoren können Auswirkungen auf Lindes Fähigkeit haben, Finanzierungen zu erhalten, oder sie können Finanzierungskosten erhöhen, mit möglicherweise negativen Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse und/oder den Cash Flow.

Gelegentliche Schwankungen und Störungen in den US-amerikanischen, europäischen oder weltweiten Kredit- und Aktienmärkten könnten die Finanzierung des Geschäftsbetriebs für Linde erschweren und/oder die Finanzierungskosten erhöhen. Darüber hinaus könnten die von unabhängigen Ratingagenturen erteilten kurz- und langfristigen Kreditratings Auswirkungen auf die Kosten von Krediten haben, die Linde aufnimmt. Die Ratings basieren im Wesentlichen auf der Entwicklung des Unternehmens, die nach bestimmten Kriterien gemessen wird; zu diesen Kriterien gehören die Zinsdeckung und die Verschuldungsquoten. Eine Verschlechterung dieser Kreditratings kann die Kreditkosten erhöhen oder dazu führen, dass die Aufnahme von Krediten schwieriger wird.

Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) oder von immateriellen Vermögenswerten könnten die Ergebnisse des Unternehmens negativ beeinflussen.

Am 31. Dezember 2019 betrugen der Netto-Buchwert des Goodwills und der anderer immaterieller Vermögenswerte mit unbestimmter Lebensdauer 27 Mrd. $ bzw. 2 Mrd. $, vor allem infolge des Unternehmenszusammenschlusses und der Anwendung der Erwerbsmethode bei der bilanziellen Erfassung der Linde AG. Gemäß den allgemein akzeptierten Rechnungslegungsgrundsätzen untersucht das Unternehmen diese Werte in regelmäßigen Abständen, um festzustellen, ob es Wertminderungen gibt. Spürbare negative Entwicklungen in der Wirtschaft oder bestimmten Branchen, Störungen des Geschäftsbetriebs, unerwartete oder geplante wesentliche Änderungen im Einsatz der Vermögenswerte, Veräußerungen und nachhaltige Einbrüche in der Marktkapitalisierung können dazu führen, dass Wertberichtigungen für den Goodwill oder andere Vermögenswerte mit unbestimmter Lebensdauer erfasst werden. Jegliche Aufwendungen im Zusammenhang mit solchen Wertberichtigungen können wesentliche Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse von Linde in den jeweiligen Berichtszeiträumen haben.

Katastrophenereignisse könnten den Geschäftsbetrieb von Linde und/oder den Geschäftsbetrieb der Kunden und Lieferanten von Linde stören und merkliche negative Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse haben.

Der Eintritt von Katastrophenereignissen oder Naturkatastrophen wie extremen Wetterlagen, z.B. Stürmen und Überflutungen, Epidemien, Pandemien wie COVID-19, Kriegs- und Terrorhandlungen, könnte dazu führen, dass die Herstellung der Produkte von Linde und der Vertrieb an die Kunden gestört oder verzögert wird; Linde könnte sich dadurch möglicherweise Rechtsansprüchen Dritter gegenüber sehen. Darüber hinaus könnten solche Ereignisse Auswirkungen auf die Kunden und Lieferanten von Linde haben, was zu vorübergehenden oder anhaltenden Ausfällen und/oder Einschränkungen der Versorgung mit Energie oder anderen Rohstoffen führen könnte, die für den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb erforderlich sind. Zur Minderung dieser Risiken bewertet Linde die direkten und indirekten Risiken für den Geschäftsbetrieb, bespricht sich mit Lieferanten, Versicherungsunternehmen und Branchenexperten, investiert in ausreichend widerstandsfähige Konstruktion und Technik und prüft die Geschäftsrisiken regelmäßig in der Unternehmensleitung. Trotz dieser Maßnahmen entziehen sich solche Situationen der Kontrolle von Linde; sie können erhebliche negative Auswirkungen auf die Ergebnissituation des Unternehmens haben.

Wenn es nicht gelingt, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, kann sich das negativ auf die Geschäftstätigkeit von Linde auswirken.

Wenn es Linde nicht gelingt, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, einzustellen und zu halten, ist das Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage, Produkte zu entwickeln, zum vermarkten und zu verkaufen oder seine Geschäfte erfolgreich zu führen. Um erfolgreich zu sein, ist Linde auf hoch qualifizierte, erfahrene und effiziente Arbeitskräfte angewiesen. Ein wesentlicher Teil von Lindes Stärke im Wettbewerb basiert auf dem Fachwissen und der Erfahrung von Schlüsselpersonal in den Bereichen Marketing, Technologie, Herstellung und Vertrieb, Systeme und Produkte. Wenn qualifizierte Mitarbeiter nicht gewonnen und eingestellt werden können oder Schlüsselpersonal in den Bereichen, die eine hohe Qualifikation erfordern, verloren wird, kann das negative Auswirkungen auf das Ergebnis von Linde haben.

Sollte Linde nicht in der Lage sein, mit dem technologischen Fortschritt in der Branche mitzuhalten, oder sollten neue technologische Initiativen kommerziell nicht erfolgreich sein, könnten Kunden die Produkte von Linde eventuell nicht mehr kaufen, und die operativen Ergebnisse von Linde negativ beeinflusst werden.

Die Forschung und Entwicklung bei Linde ist auf die Entwicklung neuer und verbesserter Verfahren bei der Herstellung und Verteilung von Industriegasen, auf Konstruktion und Bau von Anlagen sowie auf die Erschließung neuer Märkte und Anwendungen für die Verwendung von Industrie- und Prozessgasen ausgerichtet. Dementsprechend werden regelmäßig neue Anwendungen für Industriegase eingeführt und neue fortschrittliche Verfahrenstechniken zur Luftzerlegung entwickelt. Als Ergebnis dieser Anstrengungen entwickelt Linde neue und geschützte Technologien und ergreift weltweit die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz solcher Technologien in den Regionen, in denen Linde tätig ist. Diese Technologien unterstützen Linde dabei, Wettbewerbsvorteile zu schaffen; sie bieten außerdem eine Plattform für die Ausweitung des Geschäfts. Wenn die Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Linde nicht mit der der Wettbewerber Schritt halten kann oder Linde keine für seine Kunden nützlichen Technologien entwickelt, könnte das negative Auswirkungen auf künftige operative Ergebnisse haben.

Risiken im Zusammenhang mit Altersvorsorgeplänen können sich nachteilig auf das operative Ergebnis und die Zahlungsflüsse von Linde auswirken.

Pensionsleistungen stellen wesentliche finanzielle Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern dar, die die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen; sie werden in der Zukunft beglichen. Aufgrund der Unsicherheiten, die sich aus der Abschätzung des Zeitpunkts und der Höhe der zukünftigen Zahlungen sowie der Renditen der jeweiligen Anlagen ergeben, sind in erheblichem Maße Annahmen erforderlich, um die Pensionszahlungen und die Verpflichtungen zu berechnen, die sich aus den Pensionsplänen von Linde ergeben. Linde beauftragt unabhängige Versicherungsmathematiker, deren Modelle diese Berechnungen ermöglichen. Zur Berechnung der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge für die Pensionsaufwendungen und Verbindlichkeiten stützen sich diese versicherungsmathematischen Modelle auf verschiedene Grundannahmen. Insbesondere wesentliche Veränderungen bei den tatsächlich erzielten Renditen auf die Anlagen für Pensionen, bei den Abzinsungssätzen oder bei den gesetzlichen oder regulatorischen Vorschriften können Auswirkungen auf das künftige operative Ergebnis und die erforderlichen Beiträge für die Altersvorsorge haben.

Betriebsrisiken können sich negativ auf die Geschäftstätigkeit und die operativen Ergebnisse von Linde auswirken.

Die operativen Ergebnisse von Linde hängen davon ab, dass die Produktionsanlagen kontinuierlich in Betrieb sind und dass das Unternehmen in der Lage ist, die vertraglichen und sonstigen Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Unzureichende oder überschüssige Kapazitäten gefährden die Fähigkeit von Linde, wettbewerbsfähige Gewinnmargen zu erzielen, und können Linde Haftungsrisiken aus vertraglichen Verpflichtungen aussetzen. Die operativen Ergebnisse sind auch davon abhängig, dass Linde Neuprojekte zeitgerecht, im geplanten Budget und gemäß den Leistungsanforderungen fertigstellt. Gelingt das nicht, besteht das Risiko, dass Linde Umsatzverluste erleidet, in Rechtsstreitigkeiten verwickelt wird und die geschäftliche Reputation Schaden nimmt.

Die Steuerung von Produktionsanlagen und Liefersystemen einschließlich Warenlagerung, Transport mit Fahrzeugen und über Rohrleitungen birgt Betriebsrisiken, die fortlaufende Schulungen, Aufsicht und Kontrolle notwendig machen. Größere Betriebsausfälle in den Bereichen Produktion, Lagereinrichtungen oder Rohrleitungen, z.B. aufgrund von Brand, Freisetzung giftiger Substanzen, Explosionen oder Unfällen von Transportfahrzeugen, können lebensgefährliche Verletzungen, Umweltschäden, Produktverluste und/oder umfangreiche Sachschäden bedeuten; all das kann das operative Ergebnis von Linde negativ beeinflussen.

Linde kann von Ausfällen von Informationstechnologiesystemen, Netzwerkstörungen und Verletzungen der Datensicherheit betroffen sein.

Linde stützt sich für seine geschäftlichen und betrieblichen Tätigkeiten auf Informationstechnologiesysteme und -netzwerke. In diesen Systemen und Netzwerken werden auch sensible Geschäftsdaten und geschützte Informationen gespeichert und verarbeitet. Diese Systeme sind anfällig für Ausfälle infolge von Feuer, Überschwemmungen, Stromausfällen, Versagen von Telekommunikationseinrichtungen, Viren, Einbrüchen und ähnlichen Ereignissen oder Sicherheitsverletzungen.

Linde hat durch die Implementierung fortschrittlicher Sicherheitstechnologien, interner Kontrollen, widerstandsfähiger Netzwerke und Rechenzentren und Daten-Wiederherstellungsverfahren Maßnahmen gegen diese Risiken ergriffen. Trotz dieser Maßnahmen können Betriebsausfälle und Sicherheitsverletzungen infolge immer komplexerer Cyber-Bedrohungen zum Verlust oder zur Offenlegung vertraulicher Informationen führen, aufsichtsrechtliche Maßnahmen nach sich ziehen oder merkliche negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb, die Reputation oder die Ergebnisse von Linde haben.

Wenn übernommene Unternehmen nicht effektiv integriert werden oder die Zusammenarbeit mit Joint-Venture-Partnern nicht effektiv ist, kann das die Finanzsituation und das operative Ergebnis von Linde negativ beeinflussen.

Zusätzlich zum Unternehmenszusammenschluss hat Linde ein breites Spektrum von möglichen strategischen Akquisitionen und Joint Ventures evaluiert und wird dies voraussichtlich auch weiterhin tun. Viele dieser Transaktionen könnten, sofern sie vollzogen werden, merkliche Auswirkungen auf die Finanzlage und die operativen Ergebnisse haben. Darüber hinaus kann der Prozess der Integration eines übernommenen Unternehmens, Geschäftsbereichs oder die Eingliederung von Vermögenswerten unvorhergesehene betriebliche Probleme und Kosten nach sich ziehen. Auch wenn Linde in der Vergangenheit mit seiner Akquisitionsstrategie und deren Umsetzung erfolgreich war, verbleiben unter anderem folgende Risiken für Linde:

•	die Notwendigkeit, in übernommenen Unternehmen die für eine große Aktiengesellschaft angemessenen Kontrollen, Verfahren und Grundsätze umzusetzen oder anzupassen, die diese Unternehmen vor der Übernahme nicht hatten;
•	Inanspruchnahme der Zeit und Aufmerksamkeit der Unternehmensleitung, so dass diese sich statt auf den Betrieb der bestehenden Unternehmungen auf die Herausforderungen der Integration des übernommenen Unternehmens richten müssen;
•	Herausforderungen in Bezug auf die Unternehmenskultur in der Art, dass die Mitarbeiter des übernommenen Unternehmens an die bestehende Organisation herangeführt werden müssen;
•	die Notwendigkeit, die Systeme für die Rechnungslegung, Management-Informationen, Personalwesen sowie andere Systeme zu integrieren, um eine effektive Unternehmensführung zu ermöglichen;

•	Schwierigkeiten bei der Anpassung übernommener Betriebsabläufe und Produkte;
•	Nicht-Erreichen der angestrebten Synergien und Kostensenkungen; sowie
•	Verfehlen der Ziele, Schlüsselpersonal zu halten und die Geschäftsbeziehungen der übernommenen Unternehmen weiterzuführen.

Die Übernahme von Unternehmen und Joint Ventures im Ausland bergen zusätzlich zu den genannten weitere besondere Risiken, unter anderem in Bezug auf die Zusammenführung von Unternehmen aus verschiedenen Kulturen und Sprachräumen, Währungsrisiken sowie die besonderen wirtschaftlichen, politischen und aufsichtsrechtlichen Risiken in bestimmten Ländern.

Es ist außerdem möglich, dass sich die Vorteile, die aus eventuellen zukünftigen Übernahmen erwartet werden, nicht realisieren lassen. Künftige Übernahmen oder Veräußerungen können auch zur Aufnahme von Schulden, Eventualverbindlichkeiten und Abschreibungsaufwendungen oder Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwerts (Goodwill) führen; all das kann negative Auswirkungen auf das Ergebnis von Linde haben.

Linde unterliegt einer Vielzahl internationaler Gesetze und behördlicher Vorschriften; Änderungen dieser Gesetze und Vorschriften oder deren Nichteinhaltung könnten negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens, seine finanzielle Lage und die operativen Ergebnisse haben.

Linde unterliegt unter anderem in den folgenden Bereichen staatlichen Vorschriften:

•	Umweltschutz einschließlich Rechtsvorschriften und politischen Maßnahmen zu Klimawandel und Energieeffizienz;
•	nationales und internationales Steuerrecht und Währungskontrollen;
•	Arbeitsschutz;
•	anwendbare Wertpapiergesetze in den USA, der Europäischen Union, Deutschland, Irland und anderen Rechtsgebieten;
•	Handels- und Import-/Exportbeschränkungen sowie rechtlich festgelegte Wirtschaftssanktionen;
•	kartellrechtliche Angelegenheiten;
•	Datenschutz;
•	weltweite Anti-Korruptions-Gesetze, u.a. der U.S. Foreign Corrupt Practices Act; und
•	Vorschriften zum Gesundheitswesen.

Veränderungen in den genannten oder anderen Regelungsbereichen, z.B. die sich entwickelnde Umweltgesetzgebung in China, können die Profitabilität von Linde beeinflussen und neue oder erhöhte Compliance-Risiken darstellen: möglicherweise wird es komplexer und teurer, die Compliance zu gewährleisten, und Sanktionen im Falle einer Nichteinhaltung könnten höher ausfallen. Solche Veränderungen könnten auch die Fähigkeit von Linde beeinträchtigen, auf dem Markt als effektiver Wettbewerber aufzutreten. Die Nichteinhaltung solcher Gesetze und Vorschriften könnte zu Strafzahlungen oder Sanktionen, zum Entzug von Vermarktungsrechten oder zur Einschränkung oder sogar dem Verbot der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen führen; all das könnte die finanziellen Ergebnisse und/oder die Reputation von Linde spürbar negativ beeinflussen.

Durch die internationale Geschäftstätigkeit ist Linde verpflichtet, Sanktionen im Rahmen von Antikorruptionsverfahren, Handelssanktionen, Sanktionen wegen Nichteinhaltung und Wirtschaftssanktionen zu befolgen und Richtlinien und Verfahren umzusetzen, die sicherstellen sollen, dass die Mitarbeiter des Unternehmens und andere Vertreter des Unternehmens die anwendbaren Beschränkungen einhalten. Zu diesen Beschränkungen gehört das Verbot, Ländern, Regierungen oder Personen sowie Unternehmen, die mit einem Embargo oder Sanktionen belegt sind, bestimmte Produkte oder andere wirtschaftliche Ressourcen zu verkaufen oder zu liefern bzw. Leistungen für diese zu erbringen. Die Einhaltung dieser Beschränkungen erfordert unter anderem die Prüfung von Geschäftspartnern. Obwohl das Unternehmen sich zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und zu einer ethischen Unternehmensführung bekennt, kann das Unternehmen nicht sicherstellen, dass seine Richtlinien und Verfahren es jederzeit vor vorsätzlichem, leichtfertigem oder fahrlässigem Handeln seiner Mitarbeiter oder Beauftragten im Sinne des jeweils anwendbaren Rechts schützen können. Sofern Linde die zugrundeliegenden rechtlichen Vorschriften bei der Ausübung seiner internationalen Tätigkeit nicht einhält, könnte Linde straf- und zivilrechtlichen oder anderen Maßnahmen unterworfen werden, die die Reputation, die Geschäftstätigkeit und die operativen Ergebnisse erheblich negativ beeinflussen könnten.

Der Ausgang von Rechtsstreitigkeiten oder behördlichen Ermittlungen kann den Geschäftsbetrieb oder die operativen Ergebnisse des Unternehmens negativ beeinflussen.

Die Tochtergesellschaften von Linde sind im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Parteien in verschiedenen Rechtsverfahren und behördlichen Untersuchungen. Ein nachteiliger Ausgang einiger oder aller Verfahren könnte erhebliche finanzielle Schäden oder Unterlassungsverfügungen zur Folge haben, die den Geschäftsbetrieb von Linde beeinträchtigen könnten. Linde und seine Tochtergesellschaften könnten in Zukunft weiteren Klagen und Verfahren ausgesetzt sein, was unmöglich vorherzusagen ist. Die Rechtsstreitigkeiten und andere Forderungen, denen sich Linde gegenübersieht, sind mit Unsicherheit behaftet. Gerichtliche oder behördliche Entscheidungen oder Vergleiche können Ausgaben verursachen, die nicht oder nicht vollständig durch Versicherungsleistungen gedeckt sind; sie können außerdem zu einer negativen Publicity oder Imageschäden führen. Ein ungünstiger Ausgang bzw. nachteilige Entscheidungen können die operativen Ergebnisse des Unternehmens negativ beeinflussen.

Potentielle Produktmängel oder eine unzureichende Kundenbetreuung können sich nachteilig auf das Geschäft oder die operativen Ergebnisse von Linde auswirken.

Risiken, die im Zusammenhang mit Produkten oder Dienstleistungen entstehen, können zu möglichen Haftungsansprüchen, zum Verlust von Kunden oder einer Schädigung des guten Rufs von Linde führen. Die wesentlichen Ursachen von Risiken im Zusammenhang mit Produkten und Leistungen von Linde liegen in mangelhaften Produkten oder einer unzureichenden Kundenbetreuung bei der Erbringung von Leistungen durch Linde.

Linde ist in den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, gesetzlichen Risiken in Bezug auf die Produkthaftung ausgesetzt, unter anderem in den USA, wo die gesetzlichen Risiken (insbesondere durch Sammelklagen) in der Vergangenheit folgenreicher als in anderen Ländern gewesen sind. Der Ausgang schwebender oder künftiger Verfahren oder Ermittlungen in Bezug auf Produkte oder Leistungen ist nicht absehbar, und gerichtliche wie behördliche Entscheidungen oder Vergleichsvereinbarungen können erhebliche Verluste, Kosten und Aufwendungen verursachen.

Bei der Herstellung und dem Verkauf von Produkten wie beim Bau von Anlagen durch Linde können sich Risiken aus der Herstellung, Abfüllung, Lagerung, Handhabung und Transport von Rohstoffen, Waren oder Abfällen ergeben. Industriegase sind mögliche Gefahrstoffe, und medizinische Gase und die entsprechenden Gesundheitsleistungen müssen den jeweiligen Spezifikationen entsprechen, damit sie nicht die Gesundheit der mit ihnen behandelten Patienten beeinträchtigen.

Die Produkte und Leistungen von Linde können bei Mängeln oder unsachgemäßer Handhabung bzw. Ausführung zu Personenschäden, Betriebsunterbrechungen, Umweltschäden oder anderen erheblichen Schäden führen, die unter anderem folgende Konsequenzen haben können: Haftung, Verluste, Geldstrafen oder Schadenersatzzahlungen, Kosten für Umweltsanierungen sowie andere Kosten und Aufwendungen, Ausschluss aus bestimmten Marktsektoren, die für die künftige Entwicklung des Geschäfts als wichtig gelten, sowie Reputationsverluste. Alle diese Konsequenzen könnten die Geschäftstätigkeit und die operativen Ergebnisse von Linde erheblich negativ beeinflussen.

Zivilrechtliche Haftungsansprüche in den USA sind gegen Linde möglicherweise nicht durchsetzbar.

Linde ist nach irischem Recht organisiert, und ein wesentlicher Teil der Vermögenswerte des Unternehmens wird außerhalb der USA liegen. Außerdem werden einige Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats von Linde und der Tochtergesellschaften ihren Sitz außerhalb der USA haben. Infolgedessen könnte es für Investoren schwierig sein, innerhalb der USA Klagen gegen Linde oder die entsprechenden Personen zustellen zu lassen oder gegen die entsprechenden Personen erwirkte Urteile von US-Gerichten außerhalb der USA vollstrecken zu lassen; das betrifft unter anderem Verfahren, die sich aus der zivilrechtliche Haftung im Rahmen des US- Wertpapierrechts ergeben. Weiterhin könnte es für Investoren schwierig sein, Rechte aus dem US-Wertpapierrechts infolge ursprünglich in Rechtsgebieten außerhalb der USA angestrengter Klagen durchzusetzen.

Ein auf der Basis zivilrechtlicher Haftung auf Geldzahlung lautendes Urteil eines Gerichts in den USA wäre nicht automatisch in Irland vollstreckbar. Es gibt kein Abkommen zwischen Irland und den USA zur gegenseitigen Vollstreckung von Urteilen im Ausland. Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor ein Urteil im Ausland in Irland als vollstreckbar gilt: (i) das Urteil muss auf eine bestimmte Summe lauten, (ii) das Urteil muss abschließend und rechtskräftig sein, und (iii) das Urteil muss von einem zuständigen Gericht gefällt worden sein.

Ein irisches Gericht wird zudem sein Recht auf Ablehnung eines Urteils wahrnehmen, wenn das im Ausland ergangene Urteil (i) durch Betrug zustande gekommen ist, (ii) gegen die öffentliche Ordnung in Irland verstößt, (iii) gegen das Anhörungsrecht ("Natural Justice") verstoßen hat oder (iv) mit einem vorhergehenden Urteil im Ausland unvereinbar ist.

Darüber hinaus ist zweifelhaft, ob ein irisches Gericht sich für zuständig erklären und eine zivilrechtliche Haftung von Linde oder der jeweiligen Personen in einem Erstverfahren bejahen würde, wenn gegen Linde oder ein Mitglied des Vorstands, des Aufsichtsrates oder eine fachlich zuständige Person eine Klage auf der alleinigen Grundlage des US-Wertpapierrechts vor einem solchen zuständigen irischen Gericht eingereicht würde.

Veränderungen im Steuerrecht oder in der Steuerpolitik können die finanzielle Lage oder die Ergebnis Situation des Unternehmens negativ beeinflussen.

Linde und seine Tochtergesellschaften unterliegen in den USA, in Deutschland, Irland, dem Vereinigten Königreich und anderen Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, dem jeweiligen Steuerrecht und den Steuervorschriften. Die entsprechenden Bestimmungen und Vorschriften können sich mit zukünftiger Wirkung oder rückwirkend ändern. Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, einschließlich des anhaltenden Austrittsverfahrens des Vereinigten Königreichs aus der EU, können sich in allen Rechtsgebieten, unter anderem in den USA, im Vereinigten Königreich und in der EU, zu erheblichen Änderungen der Steuervorschriften und der Steuersätze kommen. Da Linde aktuell seinen steuerlichen Sitz im Vereinigten Königreich hat, wäre Linde von möglichen Änderungen der Steuervorschriften für Unternehmen mit Steuersitz im Vereinigten Königreich direkt betroffen.

Eine Änderung des Steuersitzes von Linde könnte sich negativ auf die zukünftige Profitabilität des Unternehmens auswirken und eine Besteuerung von Dividenden oder eine Wegzugsbesteuerung nach sich ziehen. Sollte Linde seinen Sitz nicht mehr im Vereinigten Königreich haben und in einem anderen Rechtsgebiet ansässig werden, könnten Wegzugssteuern des Vereinigten Königreichs anfallen, und/oder Linde könnten in dem anderen Rechtsgebiet zusätzliche Steuerverbindlichkeiten entstehen. Wenn Linde in mehr als einem Rechtsgebiet als steuerlich ansässig gelten sollte, könnte das Unternehmen einer Mehrfachbesteuerung unterliegen. Obwohl Linde in Irland eingetragen ist und daher nicht zu erwarten ist, dass das Unternehmen als inländisches Unternehmen im Sinne der US-Bundesbesteuerung betrachtet wird, ist es möglich, dass der IRS sich dieser Auffassung nicht anschließt oder dass Änderungen der Vorschriften des Federal Income Tax Law die Lage ändern. Sollte der IRS eine solche Position erfolgreich vertreten oder sollte es entsprechende Änderungen des Rechts geben, könnten sich erhebliche nachteilige Konsequenzen für die Besteuerung von Linde, das heißt für das Unternehmen und die Anteilseigner, ergeben.

Änderungen der Steuervorschriften können zu einer Erhöhung des Steueraufwands führen und höhere Steuerzahlungen notwendig machen. Außerdem können Änderungen im Steuerrecht erhebliche Auswirkungen auf die Steuerforderungen und Steuerverbindlichkeiten von Linde und seinen Tochtergesellschaften haben; das gilt ebenso für latente Steuerforderungen und - verbindlichkeiten. Die Unsicherheit in Bezug auf das steuerrechtliche Umfeld in manchen Regionen kann es Linde und seinen Tochtergesellschaften schwer machen, die jeweiligen gesetzlichen Rechte durchzusetzen. Linde ist darüber hinaus in Ländern mit komplexen Steuervorschriften tätig, die unterschiedlich ausgelegt werden können. Die Auslegung dieser Vorschriften oder Änderungen im Steuersystem können negative Auswirkungen auf die Steuerverbindlichkeiten, die Profitabilität und den Geschäftsbetrieb von Linde haben. Linde und seine Tochtergesellschaften werden regelmäßig von den Steuerbehörden der jeweiligen Rechtsgebiete geprüft und unterliegen auch weiteren Überprüfungen der zuständigen Finanz- und Steuerbehörden. Die letztendlichen Steuerbeträge können von den Summen abweichen, die Linde oder seine Tochtergesellschaften in ihren Abschlüssen ausweisen; das kann die jeweiligen Ergebnisse für den Berichtszeitraum, für den die entsprechende Feststellung erfolgt, erheblich ändern.

FINANZINSTRUMENTE

Im gewöhnlichen Geschäftsbetrieb ist Linde Marktrisiken ausgesetzt, die sich aus Zinsschwankungen, Wechselkursen, Energiekosten sowie, in geringerem Umfang, Edelmetallpreisen ergeben. Ziel des Finanzrisiko-Managements von Linde ist es, die negativen Auswirkungen solcher Schwankungen auf die Erträge und Zahlungsflüsse des Unternehmens zu minimieren. Um diese Risiken zu steuern, setzt Linde neben anderen Strategien regelmäßig verschiedene derivative Finanzinstrumente ("Derivate") ein, darunter Zins-Swaps und Treasury Rate Locks, Währungs-Swaps, Termingeschäfte, Währungsoptionen und Rohstoff-Swaps. Diese Instrumente werden nicht zu Handelszwecken eingesetzt; Linde nutzt nur häufig gehandelte Instrumente ohne Hebel. Gegenparteien der Derivate von Linde sind große Bankinstitute mit einer Kreditratings von Investment Grade oder besser, so dass das Risiko von Kreditverlusten minimiert ist. Zum Ende des Geschäftsjahres verfügte Linde bei seinen wichtigsten Gegenparteien über sogenannte Credit Support Annexes ("CSAs"), um potenzielle Ausfallrisiken und Gegenparteirisiken zu minimieren. Im Rahmen der CSA werden die Marktwerte von Derivaten zum Zwecke des Zins- und Währungsmanagements regelmäßig mit Zahlungsmitteln besichert.

Es gibt drei Arten von Derivaten, deren sich das Unternehmen bedient: Derivate, die auf Risiken in Bezug auf (i) den beizulegenden Zeitwert, (ii) den Cashflow und (iii) Nettoanlagen in Fremdwährungen abzielen. Die Risikoexposition hinsichtlich des beizulegenden Zeitwerts bezieht sich auf ausgewiesene Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, in erster Linie Finanzvermögen und Finanzverbindlichkeiten sowie verbindliche Zusagen. Die Risikoexposition hinsichtlich der Cashflows bezieht sich auf Schwankungen künftiger Zahlungsströme im Zusammenhang mit ausgewiesenen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, für die im Konzernabschluss noch keine zugrundeliegenden Forderungen ausgewiesen sind. Die Risikoexposition hinsichtlich der Nettoinvestitionen bezieht sich auf die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf den Buchwert von auf Fremdwährungen lautendem Nettovermögen.

Zinsänderungsrisiken

Am 31. Dezember 2019 verzeichnete Linde eine Gesamtverschuldung von 13.947 Mio. $ (31. Dezember 2018: 15.289 Mio. $). Bei den festverzinslichen Instrumenten haben Änderungen des Zinssatzes Auswirkungen auf den beizulegenden Zeitwert, aber nicht auf Erträge und den Cashflow. Auf der anderen Seite haben Änderungen der Zinssätze bei variabel verzinslichen Instrumenten im allgemeinen keine Auswirkungen auf den beizulegenden Zeitwert der Instrumente, dafür aber auf zukünftige Erträge und Cashflow, unter der Annahme, dass andere Faktoren konstant bleiben. Zum 31. Dezember 2019 verzeichnete Linde einschließlich der Effekte aus Derivaten eine festverzinsliche Verschuldung von 10.799 Mio. $ und eine variabel verzinsliche Verschuldung von 3.157 Mio. $, was einem Anteil von 77% bzw. 23% an der Gesamtverschuldung entspricht. Zum 31. Dezember 2018 verzeichnete Linde eine festverzinsliche Verschuldung von 12.565 Mio. $ und eine variabel verzinsliche Verschuldung von 2.731 Mio. $, was einem Anteil von 82% bzw. 18% an der Gesamtverschuldung entspricht.

Soweit es für erforderlich gehalten wird, werden zur Verringerung von Zinsänderungsrisiken Zins-Swaps abgeschlossen, um die zugrundeliegenden Finanzinstrumente abzusichern und im Ergebnis die Art der Verzinsung zu ändern, ohne das zugrundeliegende Finanzinstrument selbst zu verändern. Am 31. Dezember 2019 verzeichnete Linde ausstehende Zins-Swaps von fest- zu variabel verzinslichen Instrumenten, die als Sicherungsinstrumente der zugrundeliegenden Schuldtitelemissionen designiert waren - für weitere Informationen dazu siehe Konzernabschluss Fußnote 20.

Fremdwährungsrisiken

Linde entstehen Fremdwährungsrisiken in erste Linie aus Investitionen und dem fortlaufenden Geschäftsbetrieb in Amerika außerhalb der USA (vor allem in Brasilien, Kanada und Mexiko), in der Region EMEA (vor allem in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Schweden und Südafrika), in der Region Asien/Südpazifik (vor allem in China, Australien, Südkorea, Taiwan, Indien und Thailand) sowie aus anderen Transaktionen wie der Beschaffung von Ausrüstung aus Quellen im Ausland. Linde setzt häufig Devisenkontrakte ein, um diese Risiken abzusichern. Weitere Informationen dazu finden sich im Konzernabschluss unter Fußnote 24.

Weitere Angaben zu den Zielen und Grundsätzen der Steuerung von Finanzrisiken und zu den Preisrisiken, Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Cashflow-Risiken, denen das Unternehmen ausgesetzt ist, finden sich im Konzernabschluss unter Fußnote 24.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Forschung und Entwicklung von Linde ist auf die Entwicklung von Technologien für die Aufbereitung, Trennung und Verflüssigung von Gasen, auf die auf die Verbesserung des Vertriebs von Industriegasen sowie die Erschließung neuer Märkte und Anwendungen für diese Gase ausgerichtet. Infolgedessen werden neue fortschrittliche Verfahrenstechniken für die Luftzerlegung, Wasserstoff, Synthesegase, Erdgas, Adsorptions- und Chemietechnik entwickelt und regelmäßig neue Anwendungen für Industriegase eingeführt. Forschung und Entwicklung wird vor allem in Pullach (Deutschland), Tonawanda (New York, USA), Burr Ridge (Illinois, USA) und Shanghai (China) betrieben.

DIVIDENDEN

Am 26. Februar 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das erste Quartal 2019 ("Q1-Dividende"). Die Dividende für das erste Quartal 2019 wurde am 22. März 2019 an die am 8. März 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 30. April 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das zweite Quartal 2019 ("Q2-Dividende"). Die Q2-Dividende wurde am 17. Juni 2019 an die am 3. Juni 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 26. Juli 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das dritte Quartal 2019 ("Q3-Dividende"). Die Q3-Dividende wurde am 17. September 2019 an die am 3. September 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 24. Oktober 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das vierte Quartal 2019 ("Q4-Dividende"). Die Q3-Dividende wurde am 17. Dezember 2019 an die am 3. Dezember 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Für weitere Informationen siehe Fußnote 17 im Konzernabschluss.

ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN

Das Geschäft des Unternehmens besteht darin, Industriegasanlagen zu bauen, zu besitzen und zu betreiben, um Kunden mit atmosphärischen Gasen und Prozessgasen zu beliefern. Linde ist daher der Ansicht, dass der Projektbestand für das Industriegasegeschäft ein Indikator für zukünftige Umsatzsteigerung ist. Zum 31. Dezember 2019 waren Großprojekte für das Industriegasegeschäft im Wert von 4,4 Mrd. $ im Bau. Das entspricht den gesamten Investitionskosten für im Bau befindliche Großanlagen. 64 bzw. 29 Prozent des Projektbestands entfallen auf die Regionen APAC und Amerika, der Rest entfällt auf die Region EMEA. Die Anlagen werden in erster Linie Kunden aus Endabnehmermärkten in den Bereichen Energie, Chemie und Elektronik beliefern.

Linde beobachtet aktiv die Lage der COVID-19 Pandemie und ihrer globalen Auswirkungen. Dabei stehen die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Bedürfnisse unseren Kunden für uns im Vordergrund. Die Verbreitung von COVID-19 hat uns veranlasst, unsere Geschäftsabläufe zu verändern; das betrifft unter anderem Reisen und Arbeitsorte von Mitarbeitern, die Anpassung kritischer Lieferketten und die Aussetzung physischer Anwesenheit in Meetings und Veranstaltungen. Wir werden eventuell weitere Maßnahmen umsetzten, soweit es behördlich verlangt wird oder wir es im besten Interesse unserer Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Stakeholder für geboten halten. Die letztendliche Größenordnung der COVID-19 Pandemie und ihre Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse des Unternehmens, die wesentlich ausfallen können, werden bestimmt durch ihre Dauer und durch die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung, ferner durch ihre Effekte auf die Lieferketten und die Nachfrage nach den Produkten und Leistungen des Unternehmens sowie die Wirkungen der behördlichen und öffentlichen Reaktionen und Maßnahmen.

Das Unternehmen ist der Sicherheit und dem Wohlbefinden seiner Mitarbeiter verpflichtet, ebenso wie der Gewährleistung, dass die Anlagen und Einrichtungen des Unternehmens die höchsten Sicherheits- und Hygienestandards einhalten. Gleichzeitig sehen sich das Unternehmen wie seine Mitarbeiter in der Verpflichtung, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und sicherzustellen, dass sie Produkte und Leistungen zeitgerecht erhalten.

Der vorstehende Ausblick sollte in Verbindung mit dem Abschnitt "Zukunftsgerichtete Aussagen" gelesen werden.

Linde stellt vierteljährliche Aktualisierungen der Daten zu operativen Ergebnissen, wesentlichen Trends mit möglichen Auswirkungen auf die finanzielle Entwicklung sowie zu Finanzerträgen in Form von Veröffentlichungen zur Ertragslage und Telekonferenzen für Investoren zur Verfügung. Diese Materialien sind nicht in diesem Dokument enthalten; sie stehen auf der Website des Unternehmens unter www.linde.com zur Verfügung.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Dividendenausschüttungen

Am 24. Februar 2020 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,963 $ je Aktie für das erste Quartal 2020 ("Q1-Dividende"). Die Q1-Dividende wurde am 20. März 2020 an die am 6. März 2020 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Eigene Aktien

Vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März 2020 wurden vom Unternehmen zusätzliche 9.674 k Stammaktien für einen Gesamtpreis von 1,8 Mrd. $ bzw. zu einem Durchschnittspreis von 185,98 $ pro Aktie erworben.

Weitere Entwicklungen

Der aktuelle Ausbruch des neuartigen Coronavirus (COVID-19) könnte unsere Geschäftsergebnisse erheblich negativ beeinflussen.

Linde beobachtet aktiv die Lage der COVID-19 Pandemie und ihrer globalen Auswirkungen. Dabei stehen die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Bedürfnisse unseren Kunden für uns im Vordergrund. Die Verbreitung von COVID-19 hat uns veranlasst, unsere Geschäftsabläufe zu verändern; das betrifft unter anderem Reisen und Arbeitsorte von Mitarbeitern sowie die Aussetzung physischer Anwesenheit in Meetings und Veranstaltungen. Wir werden eventuell weitere Maßnahmen umsetzten, soweit es behördlich verlangt wird oder wir es im besten Interesse unserer Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Stakeholder für geboten halten. Die letztendliche Größenordnung der COVID-19 Pandemie und ihre Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse des Unternehmens, die wesentlich ausfallen können, werden bestimmt durch ihre Dauer und durch die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung, ferner durch ihre Effekte auf die Lieferketten und die Nachfrage nach den Produkten und Leistungen des Unternehmens sowie die Wirkungen der behördlichen und öffentlichen Reaktionen und Maßnahmen.

Das Unternehmen ist der Sicherheit und dem Wohlbefinden seiner Mitarbeiter verpflichtet, ebenso wie der Gewährleistung, dass die Anlagen und Einrichtungen des Unternehmens die höchsten Sicherheit- und Hygienestandards einhalten. Gleichzeitig sehen sich das Unternehmen wie seine Mitarbeiter in der Verpflichtung, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und sicherzustellen, dass sie Produkte und Leistungen zeitgerecht erhalten.

Das Unternehmen ist weiterhin der Auffassung, dass es über ausreichende operative Flexibilität, Zahlungsmittel und Finanzierungsquellen für die weltweiten Erfordernisse seiner Geschäftstätigkeit verfügt. Das Unternehmen verfügt über unbesicherte, revolvierende und nicht in Anspruch genommene Kreditvereinbarungen ohne Klauseln zu Finanzkennzahlen in Höhe von 5 Mrd. $. Wir erwarten keinerlei Zugangsbeschränkungen zu Fremdkapitalmärkten und/oder externen Finanzierungsquellen. Das Unternehmen bleibt weiterhin seinen starken Ratings durch Moody's und Standard & Poor's verpflichtet.

EIGENE AKTIEN

Am 22. Januar 2019 genehmigte der Vorstand des Unternehmens den Rückkauf von Stammaktien im Wert von 6,0 Mrd. $ ("2019 Program"), die nun je nach Markt- und Geschäftsbedingungen von Zeit zu Zeit auf dem freien Markt erworben werden (ggf. einschließlich der Nutzung von 10b5-l Trading-Plänen). Im Rahmen des 2019 Program können bis spätestens 1. Februar 2021 maximal 15 % der ausstehenden Aktien erworben werden.

Am 31. Dezember 2019 bzw. 2018 verfügte das Unternehmen über 17.632 k bzw. 4.069 k eigene Aktien. Im Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019 wurden vom Unternehmen 14.333 k Stammaktien für einen Gesamtpreis von 2,7 Mrd. $, d.h. zu einem /Durchschnittspreis von 185,33 $ pro Aktie (0,001 € Nominalwert) erworben. Darin enthalten sind auch die Stempelsteuer, Provisionen und alle üblichen Gebühren. Die Aktien wurden erworben, um die Anzahl der ausstehenden Aktien zu reduzieren beziehungsweise die Verpflichtungen aus den Aktienprämien von Linde plc zu erfüllen. Weitere Informationen dazu finden sich im Konzernabschluss unter Fußnote 17.

Alle Aktienankäufe durch das Unternehmen waren als Aktienrückkäufe nach irischem Recht strukturiert.

SPENDEN AN POLITISCHE VEREINIGUNGEN

In den Geschäftsjahren 2018 und 2019 wurden keine politischen Spenden gemacht, die nach irischem Recht offengelegt werden müssen.

RECHNUNGSLEGUNGSUNTERLAGEN

Die Maßnahmen, die der Vorstand getroffen hat, um die Einhaltung der Anforderungen aus Section 281 bis 285 in Bezug auf die Führung der Rechnungslegungsunterlagen sicherzustellen, umfasst die Bereitstellung angemessener Ressourcen zur Führung ordnungsgemäßer Rechnungslegungsunterlagen im gesamten Unternehmen, einschließlich der Beauftragung von Personal mit angemessenen Qualifikationen, Erfahrungen und Fachwissen.

Die Rechnungslegungsunterlagen des Unternehmens werden unter folgender Adresse vorgehalten: The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich

TOCHTERUNTERNEHMEN UND NIEDERLASSUNGEN

Informationen zu den Tochterunternehmen einschließlich von Informationen zu Niederlassungen finden sich im Konzernabschluss unter Fußnote 32.

NICHT-FINANZIELLE INFORMATIONEN

In diesem zusammengefassten nichtfinanziellen Bericht veröffentlicht Linde nichtfinanzielle Kennzahlen und qualitative Informationen gemäß der irischen Umsetzung der europäischen Richtlinien 2014/95/EU und 2013/34/EU (Angabe nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen) und der zugehörigen Leitlinie von 2017 in ihrer jeweils gültigen Fassung (nachfolgend auch "irische Gesetzesvorschriften"). Der zusammengefasste nicht-finanzielle Bericht ist durch Bezugnahme einbezogen und bildet einen Teil des Lageberichts (im Fall des Berichts über die Diversität des Vorstands ist er Teil der Erklärung zur Unternehmensführung); er befindet sich nach dem Einzelabschluss der Linde plc. am Ende dieses Berichts.

Der nicht-finanzielle Bericht enthält berichtspflichtige Informationen zu Umweltbelangen, sozialen Belangen und Mitarbeiterbelangen, zur Achtung der Menschenrechte sowie zur Bekämpfung von Bestechung und Korruption. Der nicht-finanzielle Bericht enthält außerdem einen Bericht über die Diversität des Vorstands, wie es in Irland vorgeschrieben ist. Zu den berichtspflichtigen Informationen gehören die Unternehmensrichtlinien, Sorgfaltspflicht bei der Umsetzung dieser Richtlinien und der Ergebnisse der jeweiligen Maßnahmen, Risikoidentifikation und -management sowie wichtige Finanzkennzahlen.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Praktiken der Unternehmensführung

Linde plc ist ein in Irland ansässiges Unternehmen und unterliegt dem irischen Unternehmensrecht, wie es im Irish Companies Act 2014 (der "Companies Act") niedergelegt ist. Außerdem sind Linde Stammaktien an der New York Stock Exchange ("NYSE") und der Frankfurter Wertpapierbörse ("FSE") notiert und werden dort gehandelt. Linde plc erwachsen wesentliche Pflichten der Unternehmensführung aus der Notierung an der NYSE; infolgedessen unterliegt das Unternehmen den Corporate-Governance-Regeln der NYSE. Diese erfordern vom Unternehmen die Anwendung bestimmter Grundsätze der Unternehmensführung (die das Unternehmen einhält) sowie die Einhaltung der Berichtsvorschriften und anderer Vorschriften der United States Securities and Exchange Commission (die "SEC"), die die Einreichung der Formulare 10-K, 10-Q, 8-K sowie von Stimmrechtsvollmachten ("Proxy Statements") erfordern.

Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte der Corporate-Governance-Struktur von Linde findet sich im Anschluss.

Angaben zu Vorstand und Unternehmensführung
Größe des Vorstands	12	Jährliche Bewertung von Vorstand und Beschränkung der Mitgliedschaft in anderen Unternehmensvorständen für Vorstandsmitglieder (4 weitere Vorstände)	Ja
Anzahl der unabhängigen Vorstandsmitglieder (ohne CEO)	11	Beschränkung der Mitgliedschaft in anderen Unternehmensvorständen für CEO (2 weitere Vorstände)	Ja Ja
	92%
Trennung der Funktionen von CEO und Vorstandsvorsitz	Ja	Nachfolgeplanungsverfahren	Ja
Ausschüsse des Vorstands (Prüfungs-, Vergütungs-, Governance- und Exekutiv-Ausschuss)	4	Risikoüberwachung durch Vorstand	Ja
Vorstandssitzungen	5	Verhaltensrichtlinen (Code of Conduct) für Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsleitung und Mitarbeiter	Ja
Jährliche Wahl der Vorstandsmitglieder	Ja	Richtlinien zum Aktienbesitz für Mitglieder von Vorstand und Geschäftsleitung	Ja
Obligatorische Altersgrenze	72 ^*	Grundsätze gegen Hedging und Verpfändung ("Anti-Hedging and Pledging Policies")	Ja
Diversität des Vorstands - 3 Frauen, ein Afroamerikaner	Ja	Rückforderungsrichtlinien	Ja
Mehrheitsprinzip bei Wahlen in den Vorstand	Ja	Aktionärsrechteplan ("Poison Pill")	Nein
Vorschlagsrecht für den Vorstand ("Proxy Access")	Ja	Umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm	Ja
		Anteilseigner können Sondersitzungen einberufen	Ja

^* Obligatorische Altersgrenze in den ersten drei Jahren nach Vollzug des Unternehmenszusammenschlusses am 31. Oktober 2018 (die "Integrationsphase") ausgesetzt, um Kontinuität zu gewährleisten.

Interne Rahmenbedingungen für Corporate Governance

Linde plc ist an seine eigenen internen Richtlinien zur Unternehmensführung ("Corporate Governance Guidelines") gebunden, wie sie vom Vorstand von Linde plc zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Unternehmenszusammenschlusses festgelegt wurden; die aktuelle Version ist verfügbar unter https://www.linde.com/en/about-linde/corporate-governance. Die Corporate Governance Guidelines sehen (unter anderem) vor, dass in der Integrationsphase bestimmte Angelegenheiten eine Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder des Vorstands erfordern, darunter die Berufung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds auf den bzw. vom Vorstandsvorsitz sowie die Berufung und Abberufung des Chief Executive Officers von Linde plc.

Interne Kontroll- und Risikomanagement-Systeme in Bezug auf die Finanzberichterstattung

Linde unterhält Rechnungslegungssysteme einschließlich interner Kontrollen der Rechnungslegung, die von internen Prüfern überwacht werden und so ausgelegt sind, dass sie die Zuverlässigkeit der Rechnungslegungsunterlagen und den Schutz der Vermögenswerte in angemessener Weise sicherstellen. Das Konzept einer angemessenen Sicherstellung beruht auf der Erkenntnis, dass die Kosten eines Systems den damit verbundenen Nutzen nicht überschreiten sollten. Bedingung für die Effektivität dieser Systeme sind insbesondere die sorgfältige Auswahl der Finanz- und sonstigen Manager, die klare Zuweisung von Befugnissen und Verantwortlichkeiten, die Verankerung von hohen ethischen Standards für die Geschäftsführung und für den Fall von Interessenskonflikten, Grundsätze und Verfahren zur koordinierten Steuerung der Unternehmensressourcen sowie die Führungsqualitäten und das Engagement der obersten Unternehmensleitung.

Der Prüfungsausschuss des Vorstands, der ausschließlich aus nicht angestellten Vorstandsmitgliedern besteht, ist verantwortlich für die Überwachung der ordnungsgemäßen Funktion des Rechnungslegungssystems und der entsprechenden Kontrollmechanismen sowie für die Erstellung des Jahresabschlusses. Der Prüfungsausschuss tagt regelmäßig mit der Geschäftsleitung, den internen Prüfern sowie unabhängigen Wirtschaftsprüfern, um deren Tätigkeiten in Bezug auf Rechnungslegung, Prüfung und Finanzberichterstattung zu überprüfen und zu bewerten; das betrifft auch die Bewertung der internen Kontrolle der Finanzberichterstattung durch die Unternehmensleitung. Die externen und internen Prüfer haben vollen und freien Zugang zum Prüfungsausschuss und können sich mit dem Prüfungsausschuss mit oder ohne Teilnahme der Unternehmensleitung treffen. Einzelheiten zur Zusammensetzung und Arbeitsweise des Prüfungsausschusses finden sich in diesem Bericht unter der Überschrift "Zusammensetzung und Funktionsweise des Vorstands und der Ausschüsse des Vorstands".

Die Unternehmensleitung von Linde ist für die Einrichtung und Aufrechterhaltung einer angemessenen internen Kontrolle der Finanzberichterstattung im Sinne der Definition des Exchange Act Rule 13a-15(f) verantwortlich. Unter Aufsicht und Mitwirkung der Unternehmensleitung einschließlich des Principal Executive Officers und des Principal Financial Officers des Unternehmens hat das Unternehmen eine Bewertung der Wirksamkeit der internen Kontrolle der Finanzberichterstattung durchgeführt, die auf den Kriterien des vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (oft als COSO bezeichnet) herausgegebenen Regelwerk Internal Control - Integrated Framework (2013) beruht. Auf der Grundlage dieser Bewertung hat die Unternehmensleitung festgestellt, dass die interne Kontrolle der Finanzberichterstattung zum 31. Dezember 2019 effektiv war.

Die Linde AG ist am 31. Oktober 2018 in einem Merger übernommen worden, der als Unternehmenszusammenschluss bilanziert wird. Im Rahmen einer kartellrechtlichen Prüfung der Merger-Transaktion hat die U.S. Federal Trade Commission eine Hold Separate Order ("HSO") gegen Linde plc erlassen, die am 1. März 2019 aufgehoben wurde, nachdem alle geforderten Veräußerungen in den USA vollzogen waren. Die HSO hat Praxair und der Linde AG auferlegt, weltweit als getrennte und unabhängige und in allen wesentlichen Belangen voneinander abgesonderte Unternehmen aufzutreten. Infolgedessen haben aufsichtsrechtliche Beschränkungen Linde plc daran gehindert, die nötigen Verfahren einzusetzen, um eine Gesamtbewertung der internen Kontrolle der Linde AG mit Geschäftstätigkeit in mehr als 100 Ländern vorzunehmen. Daher konnte die Bewertung der internen Kontrolle der Linde AG erst beginnen, nachdem die HSO am 1. März 2019 aufgehoben wurde. Infolgedessen hat die Bewertung der internen Kontrolle der Finanzberichterstattung vom 31. Dezember 2019 sich nicht auf die internen Kontrollen der Finanzberichterstattung der Linde AG erstreckt.

Pflichtangaben gemäß Verordnungen der Europäischen Gemeinschaften 2006 (Richtlinie betreffend Übernahmeangebote 2004/25/EG)

Wie in der Richtlinie betreffend Übernahmeangebote gefordert, enthalten die folgenden Angaben den Stand zum 31. Dezember 2019.

Kapitalstruktur des Unternehmens

Das Kapital des Unternehmens ist aufgeteilt in Stammaktien, A-Stammaktien, Verzugsaktien und Vorzugsaktien.

Am 31. Dezember waren 552.012.862 Stammaktien ausgegeben. Zum 31. Dezember 2019 waren keine A-Stammaktien, Verzugsaktien oder Vorzugsaktien ausgegeben.

Weitere Einzelheiten zur Kapitalstruktur des Unternehmens finden sich im Konzernabschluss in Fußnote 17.

Rechte und Verpflichtungen aus den Aktienklassen

Stammaktien

Rechte auf Dividenden

Nach irischem Recht darf das Unternehmen nur aus ausschüttungsfähigen Rücklagen Dividenden auf Stammaktien zahlen. Nach den Bestimmungen des Companies Act haben Inhaber von Stammaktien des Unternehmens Anspruch auf solche Dividendenzahlungen, die das Unternehmen durch einfachen Beschluss festlegt, vorausgesetzt, dass die Dividende den vom Vorstand empfohlenen Betrag nicht überschreitet. Das Unternehmen kann Anteilseignern Zwischendividenden auszahlen, sofern der Vorstand der Auffassung ist, dass diese durch die ausschüttungsfähigen Gewinne des Unternehmens gerechtfertigt sind. Dividendenzahlungen, die über einen Zeitraum von zwölf Jahren ab dem Datum ihrer Festsetzung nicht geltend gemacht werden, können verfallen und werden nicht weiter vom Unternehmen geschuldet.

Einzelheiten zu den von Linde plc festgesetzten Dividenden finden sich unter der Überschrift "Dividenden" in diesem Berichts.

Stimmrechte

Auf einer Hauptversammlung werden die Entscheidungen, die der Versammlung zur Beschlussfassung gestellt werden, durch Abstimmung gefällt. Jeder Anteilseigner, der persönlich anwesend ist oder vertreten wird, verfügt über eine Stimme pro Stammaktie zu 0,001 €.

Das erforderliche Quorum für eine Hauptversammlung besteht aus mindestens zwei Personen, die persönlich anwesend oder vertreten sind, die über Teilnahme- und Stimmrecht in der Versammlung verfügen und die zum jeweiligen Zeitpunkt über mehr als 50% der von allen Anteilseignern abzugebenden Stimmen verfügen. Als besondere Angelegenheiten gelten alle Angelegenheiten, die bei einer Außerordentlichen Hauptversammlung (Extraordinary General Meeting, "EGM") behandelt werden; das gilt ebenso für alle Angelegenheiten, die bei der jährlichen ordentlichen Hauptversammlung (Annual General Meeting, AGM) behandelt werden und nicht die Festsetzung von Dividenden, die Feststellung des gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschlusses und die Berichte des Vorstands und der Abschlussprüfer zum Jahresabschluss, die Prüfung der Unternehmensangelegenheiten durch die Anteilseigner, die Wahl von Vorstandsmitgliedern in der Nachfolge von ausscheidenden Vorständen, die Wiedereinsetzung von ausscheidenden Abschlussprüfern (gemäß Section 380 und 382 bis 385 des Companies Act), die Festlegung des Honorars der Abschlussprüfer sowie die Fassung bestimmter Sonderbeschlüsse im Sinne von Section 1102(2)(b) des Companies Act betreffen. Alle Angelegenheiten, die in Form von Sonderbeschlüssen behandelt werden müssen, müssen die Zustimmung von nicht weniger als 75% der von den Anteilseignern abgegebenen Stimmen erhalten, wobei die stimmberechtigten Anteilseigner persönlich ober über einen Vertreter bei einer Hauptversammlung abstimmen, zu der nicht weniger als 21 vollen Tagen zuvor unter Vorlage des Textes oder Angabe der zur Entscheidung stehenden Angelegenheit ordnungsgemäß eingeladen wurde.

Alle Angelegenheiten, die in einem einfachen Beschlussverfahren behandelt werden können, müssen mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen beschlossen werden, wobei die stimmberechtigten Anteilseigner persönlich ober über einen Vertreter bei einer Hauptversammlung abstimmen. Wenn gleich viele Stimmen auf die Beschlussvorlagen entfallen, hat der Vorsitzende der Hauptversammlung kein Recht auf eine zweite bzw. ausschlaggebende Stimme.

Eine außerordentliche Hauptversammlung kann mit einer Frist von nicht weniger als 14 vollen Tagen einberufen werden (anders als eine außerordentliche Hauptversammlung zum Zweck eines Sonderbeschlusses, die mit einer Frist von nicht weniger als 21 vollen Tagen einberufen werden muss); dabei gilt:

(a)	alle Anteilseigner, die über Aktien mit Stimmrecht bei der Versammlung verfügen, können bei der Versammlung elektronisch abstimmen; und
(b)	auf der unmittelbar vorhergehenden ordentlichen jährlichen Hauptversammlung oder einer darauf folgenden Hauptversammlung muss ein Sonderbeschluss gefasst worden sein, der die Einladungsfrist auf 14 Tage verkürzt.

Liquidationsrechte

Sofern im Falle einer Auflösung des Unternehmens ein Überschuss vorliegt, haben die Inhaber von Stammaktien einen Anspruch auf einen Anteil dieses Überschusses, der ihrem Kapitalanteil bei der Eröffnung der Liquidation entspricht; der Überschuss wird auf die jeweils gehaltenen Stammaktien ausbezahlt oder als ausbezahlt gutgeschrieben.

A-Stammaktien und Verzugsaktien ("deferred shares")

Zum 31. Dezember 2019 waren keine A-Stammaktien oder Verzugsaktien ausgegeben. Im Zuge der Eingliederung hat Linde plc 25.000 Stammaktien ausgegeben, um die nach irischem Unternehmensrecht erforderliche Mindest-Kapitalisierung zu erreichen. Die 25.000 Stammaktien wurden nachfolgend in A-Stammaktien und später in Verzugsaktien umgewandelt, dann vom Unternehmen ohne Gegenleistung erworben und gelöscht.

Die Rechte und Verpflichtungen aus A-Stammaktien sind die gleichen wie bei Stammaktien. Die Verzugsaktien sind Aktien ohne Stimmrecht und verschaffen dem jeweiligen Halter keine Recht auf Dividendenzahlungen, auf Einladungen zu einer Hauptversammlung oder Teilnahme daran einschließlich Rederecht. Die Verzugsaktien bewirken ein Recht auf Kapitalrückzahlung bei einer Abwicklung oder anderen Gelegenheiten, aber nur bis zu dem für die Verzugsaktien gezahlten Nominalwert nach Rückzahlung des Nominalwerts der Stammaktien.

Vorzugsaktien

Am 31. Dezember 2019 waren keine Vorzugsaktien ausgegeben. Der Vorstand ist berechtigt, alle oder einen Teil der genehmigten, aber noch nicht aufgelegten Vorzugsaktien zur gegebenen Zeit in einer oder mehreren Klassen oder Serien auszugeben und die jeweiligen Klassen oder Serien mit vollständigen, eingeschränkten oder gar keinen Stimmrechten und solchen Bezeichnungen, Vorzügen oder Sonderrechten und Qualifizierungen oder deren Einschränkungen und Begrenzungen auszustatten, wie es der Vorstand in einem jeweiligen Beschluss für die Ausgabe dieser Klassen oder Serien von Vorzugsaktien vorsieht, soweit er zur Auflegung noch nicht ausgegebener Aktien in das Kapital des Unternehmens (einschließlich, wo zutreffend, durch Zustimmung der Anteilseigner gemäß Section 1021 des Companies Act) im Rahmen der jeweils dafür vorliegenden Berechtigung unter Berücksichtigung der Articles of Association (die "Articles") autorisiert ist.

Änderung der Rechte für Aktienklassen

Wenn das Aktienkapital des Unternehmens in verschiedene Klassen von Aktien aufgeteilt ist, können die den jeweiligen Klassen zugeordneten Rechte mit schriftlicher Zustimmung von 75% der Nominalwerts der ausgegebenen Aktien dieser Klasse oder durch Sanktionierung durch einen angenommenen Sonderbeschluss auf einer gesonderten Hauptversammlung der Halter der Aktien dieser Klasse abgeändert oder entzogen werden.

Anteil des Unternehmenskapitals nach Aktienklassen

Stammaktien repräsentieren 95,89% des genehmigten Aktienkapitals und 100% des ausgegebenen Aktienkapitals. A-Stammaktien repräsentieren 1,37% des genehmigten Aktienkapitals und 0% des ausgegebenen Aktienkapitals. Verzugsaktien repräsentieren 1,37% des genehmigten Aktienkapitals und 0% des ausgegebenen Aktienkapitals. Vorzugsaktien repräsentieren 1,37 % des genehmigten Aktienkapitals und 0% des ausgegebenen Aktienkapitals.

Beschränkungen der Übertragung von Aktien im Unternehmen

Das Unternehmen belegt die Übertragung von Aktien mit keinerlei Beschränkungen, und die Einholung der Genehmigung des Unternehmens oder anderer Anteilseigner für eine Übertragung von Aktien ist nicht erforderlich, mit Ausnahme bestimmter Fälle, die in den Articles dargelegt sind. Die Articles sind auf der Website www.linde.com oder auf Anforderung über den/die Company Secretary verfügbar.

Unternehmensrichtlinien zur Berufung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands

Siehe dazu den Abschnitt "Zusammensetzung und Funktionsweise des Vorstands und der Ausschüsse des Vorstands" in diesem Bericht.

Unternehmensrichtlinien in Bezug auf die Änderung der Unternehmenssatzung

Die Satzung des Unternehmens kann durch einen Sonderbeschluss auf der jährlichen Hauptversammlung (AGM) oder einer außerordentlichen Hauptversammlung (EGM) geändert werden. Eine AGM oder EGM zur Fassung eines Sonderbeschlusses muss mit einer Frist von nicht weniger als 21 vollen Tagen einberufen werden. Sonderbeschlüsse müssen mit nicht weniger als 75% der abgegebenen Stimmen der stimmberechtigten Anteilseigner bestätigt werden, wobei die Abstimmung persönlich oder über einen Vertreter erfolgt. Bei Hauptversammlungen dürfen keine Angelegenheiten behandelt werden, sofern nicht zu dem Zeitpunkt, an dem die Versammlung zu diesem Tagesordnungspunkt übergeht, ein Quorum von Anteilseignern anwesend ist. Das erforderliche Quorum für eine Hauptversammlung besteht aus mindestens zwei Personen, die persönlich anwesend oder vertreten sind, die über Teilnahme- und Stimmrecht in der Versammlung verfügen und die zum jeweiligen Zeitpunkt über mehr als 50% der von allen Anteilseignern abzugebenden Stimmen verfügen.

Befugnisse der Mitglieder des Vorstands des Unternehmens, einschließlich der Befugnisse zu Ausgabe oder Rückkauf von Aktien des Unternehmens durch das Unternehmen

Gemäß den Articles ist die Verantwortung für die Führung des Geschäfts des Unternehmens von den Anteilseignern an den Vorstand übertragen, der seinerseits alle Befugnisse des Unternehmens ausübt, soweit sie nicht gemäß den Articles den Anteilseigner des Unternehmens vorbehalten sind. Der Vorstand hat die Leitung des Unternehmens weiter an seine Ausschüsse, die Unternehmensleitung und den Chief Executive Officer übertragen.

Der Vorstand kann alle Befugnisse des Unternehmens zur Kreditaufnahme ausüben und die jeweiligen Sicherheiten gewähren. Diese Befugnisse zur Kreditaufnahme können nur durch die Anteilseigner in einer Hauptversammlung geändert oder eingeschränkt werden.

Die Anteilseigner des Unternehmens können zu gegebener Zeit in einer Hauptversammlung das Aktienkapital des Unternehmens um einen Betrag erhöhen, den sie für angemessen halten. Wenn das Kapital des Unternehmens auf diese Weise erhöht wird, kann der Vorstand unter Maßgabe verschiedener Vorschriften der Articles Aktien in einer Höhe ausgeben, die die Höhe der Ausweitung nicht überschreitet, die die Mitglieder des Vorstands für angemessen halten. Alle auf diesem Weg ausgegebenen Stammaktien stehen in ihrer Priorität den bereits bestehenden Stammaktien gleich.

Nach Maßgabe der Vorschriften des Companies Act in Bezug auf die den Klassen der Aktien des Unternehmens zugewiesenen Rechte und die Articles kann das Unternehmen eigene Aktien aller Aktienklassen ankaufen und die so angekauften Aktien löschen oder als Eigenaktien ("Tresasury Shares") halten, und ist frei, solche Eigenaktien in Übereinstimmung mit Section 109 des Companies Act wieder auszugeben. Das Unternehmen darf keine Ankäufe seiner eigenen Aktien auf dem Markt tätigen, sofern solche Ankäufe nicht durch einen einfachen Beschluss des Unternehmens autorisiert wurden.

Im Sinne des irischen Rechts können Rückkäufe von Aktien von Linde plc durch eine Rücknahme erfolgen, wenn die rückgekauften Aktien einziehbar sind oder gemäß der Satzung von Linde plc als einziehbare Aktien gelten. Nach irischem Recht darf ein Unternehmen einziehbare Aktien ausgeben und diese unter Verwendung von ausschüttungsfähigen Rücklagen oder von Erlösen einer zu diesem Zweck erfolgten Ausgabe von Aktien zurückkaufen. Alle einziehbaren Aktien müssen außerdem voll eingezahlt sein. Einziehbare Aktien können nach Einziehung gelöscht oder als Eigenaktien gehalten werden. Die Satzung von Linde plc sieht vor, dass jede Stammaktie von Linde plc zum und ab dem Zeitpunkt ihrer Existenz oder dem Vollzug einer Vereinbarung, Transaktion oder Handelsaktivität zwischen Linde plc und einer anderen Person, gemäß der Linde plc Stammaktien von Linde plc oder einen Anteil an den Stammaktien von Linde plc von der jeweiligen Person erwirbt oder erwerben wir, als einziehbare Aktie gilt, sofern nicht der Vorstand anderes festlegt. Einziehbare Aktien von Linde plc haben die gleichen Eigenschaften wie andere Aktien von Linde plc, mit der Ausnahme, dass sie vereinbarungsgemäß einziehbar sind.

Am 10. Dezember 2018 hat der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,0 Mrd. $ für Stammaktien genehmigt (das "2018 Program"). Im Rahmen dieses Programms kann Linde im Zeitraum vom 10. Dezember 2018 bis zum 30. April 2019 bis zu 5% seiner ausstehenden Stammaktien ankaufen. Zweck des Programms ist die Verringerung des Aktienkapitals und die Erfüllung von Verpflichtungen in Bezug auf Aktienprämien von Linde.

Am 21. Januar 2019 hat der Vorstand ein weiteres Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 6 Mrd. $ für Stammaktien genehmigt (das "2019 Program"). Im Rahmen des 2019 Program kann Linde im Zeitraum vom 1. Mai 2019 (oder dem Datum nach Feststellung des Endes des Program 2018, sofern dieser Termin früher liegt) bis zum 1. Februar 2021 bis zu 15% seiner ausstehenden Stammaktien ankaufen. Zweck des Program 2019 ist die Verringerung des Aktienkapitals und die Erfüllung von Verpflichtungen in Bezug auf Aktienprämien von Linde.

Sowohl das 2018 Program wie das 2019 Program ist als Einziehung im Sinne des irischen Rechts strukturiert, und ihre Umsetzung erfolgt gemäß Article 9 der Articles.

Vereinbarungen für Trennung und Kontrollwechsel

Das Unternehmen gewährt dazu berechtigten Mitarbeitern, darunter den leitenden Mitarbeitern ("Executive Officers"), Abfindungsleistungen im Rahmen der Konditionen des Trennungsprogramms des Unternehmens und des anwendbaren lokalen Rechts. Das Unternehmen hat mit seinen neuen leitenden Mitarbeitern keinerlei Abfindungsvereinbarungen getroffen; im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss musste das Unternehmen allerdings die Trennungsvereinbarungen für die ehemaligen Praxair Executive Officers übernehmen, die sog. Double-Trigger-Leistungen im Falle der Auflösung des Anstellungsverhältnisses des jeweiligen Praxair Executive Officers unter bestimmten Umständen und vor dem 31. Oktober 2020 vorsehen.

Vereinbarungen für Kontrollwechsel

Zum Zeitpunkt des Unternehmenszusammenschlusses von Praxair und Linde AG verfügte jeder ehemalige Praxair Executive Officer über eine Double-Trigger-Aufhebungsvereinbarung, die für den Fall einer Beendigung des Anstellungsverhältnisses durch das Unternehmen "ohne wichtigen Grund" bzw. durch den Angestellten "mit wichtigem Grund", jeweils innerhalb eines Zeitraums von 24 Monaten nach einem "Kontrollwechsel", bestimmte Schutzmaßnahmen vorsah (die "Praxair Severence Agreements"). Der Unternehmenszusammenschluss stellt einen Kontrollwechsel dar, und mit dem Closing hat das Unternehmen die Vereinbarungen übernommen. Während die ehemaligen Praxair Executive Officers den Schutz der Praxair Severance Agreements weiterhin bis zum 31. Oktober 2020 genießen, wurden die Praxair Severance Agreements am 31. Dezember 2018 nicht erneuert, und das Unternehmen hat den leitenden Mitarbeitern keine neuen Trennungsvereinbarungen angeboten.

Die Praxair Severance Agreements wurden viele Jahre vor dem Unternehmenszusammenschluss in Kraft gesetzt und sollten:

•	nach einer unfreiwilligen Beendigung des Arbeitsverhältnisses vorübergehend ein Einkommen sichern,

•	dazu dienen, Executive Officer im Unternehmen zu halten, um die Kontinuität der Geschäftsleitung zu gewährleisten, und
•	die Executive Officer zu motivieren, sich im Falle eines Kontrollwechsels auf die Erfüllung ihrer Pflichten zu konzentrieren.

Die Praxair Severance Agreements enthalten unter anderem folgende Bestimmungen:

•	Für Zahlungen sind zwei Bedingungen zu erfüllen ("Double Trigger"): Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses des Executive Officers muss innerhalb von zwei Jahre auf einen Kontroll wechsel folgen, entweder ohne wichtigen Grund durch das Unternehmen oder aus wichtigem Grund durch den Executive Officer.
•	Kein "Tax Gross-up" für anfallende Verbrauchssteuern
•	Als Voraussetzung für den Abschluss der Vereinbarung musste jeder Executive Officer Nondisclosure-, Nonsolicitation- und Noncompetition-Vereinbarungen unterzeichnen, mit denen der Executive Officer vereinbart:
•	keine vertraulichen Informationen des Unternehmens offenzulegen, sowohl während wie nach Beendigung des Beschäftigungs Verhältnisses;
•	für die Dauer von zwei Jahren nach der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses beim Unternehmen, aus welchem Grund auch immer, keine Anstellung bei Kunden des Unternehmens zu suchen oder an Mitarbeiter heranzutreten;
•	für die Dauer von zwei Jahren nach der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses keine Aktivitäten aufzunehmen, die im Wettbewerb mit denen des Unternehmens stehen.

Bei Eintreten der Bedingungen des "Double Trigger" hat der Executive Officer aufgrund des Severance Agreements im allgemeinen Anspruch auf:

•	ausstehendes Gehalt, variable Vergütung und Abfindungsleistungen,
•	erweiterte Leistungen zu Lebens-, Unfall- und Krankenversicherungen und Pensionsleistungen, sowie
•	eine einmalige Abfindung in Höhe des zweifachen Jahresgehalts sowie der leistungsbasierten variablen Vergütung (für Mitarbeiter, die vor 2010 Executive Officers von Praxair geworden sind, das Dreifache).

Wesentliche Vereinbarungen in Bezug auf einen Kontrollwechsel nach einem Übernahmeangebot

In den Geschäftsjahren 2007 bis 2017 hat die Linde AG im Rahmen eines Debt-Issuance-Progamms mit einem Volumen von 10 Mrd. € Benchmark-Anleihen aufgelegt, entweder selbst oder über Linde Finance B.V., eine niederländische Tochtergesellschaft von Linde plc. Gemäß den Konditionen, unter denen die Anleihen aufgelegt wurden, kann der Anleihegläubiger im Falle eines Kontrollwechsels im Unternehmen die sofortige Rückzahlung verlangen, wenn ein solcher Kontrollwechsel zu einem Widerruf des Kreditratings oder zu einer Herabstufung des Ratings auf oder unter ein bestimmtes Kreditrating-Niveau für nachrangige unbesicherte Verbindlichkeiten führt.

Außerdem bestehen weitere substanzielle Finanzierungsvereinbarungen mit dem Unternehmen / mit bestimmten Tochtergesellschaften, die jeweils bestimmte Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels im Unternehmen beinhalten. Diese Regelungen begründen insbesondere eine Pflicht auf Seiten des Unternehmens / der jeweiligen Tochtergesellschaft, die andere Vertragspartei zu informieren, und sie beinhalten ein Kündigungsrecht für die andere Vertragspartei.

Außerdem bestehen Kundenverträge mit dem Unternehmen / mit bestimmten Tochtergesellschaften, die den Kunden jeweils bestimmte Sonderkündigungsrechte für den Fall eines Kontrollwechsels im Unternehmen einräumen. Für den Fall, dass von diesen Sonderkündigungsrechten Gebrauch gemacht wird, sehen die Verträge eine angemessene Entschädigung der Kunden vor.

Gemäß den Konditionen des Long-term Incentive Plan von Praxair aus dem Jahr 2009 (der "2009 Plan"), der vom Unternehmen im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses übernommen wurde, gelten für den Fall eines Kontrollwechsels im Unternehmen besondere Regelungen. Diese besonderen Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels im Unternehmen sehen vor, dass Kündigungsrechte entstehen, d.h. dass Optionsrechte / Rechte hinsichtlich Matching Shares bar ausgeglichen werden können, in einer Höhe, die in Übereinstimmung mit dem 2009 Plan festzulegen ist.

Aktionärsversammlungen

Das Unternehmen unterliegt dem Companies Act. Der Companies Act sieht zwei Arten von Versammlungen der Anteilseigner vor: Die Jahreshauptversammlung (AGM) sowie andere Hauptversammlungen, die als außerordentliche Hauptversammlungen (EGM) bezeichnet werden.

Das Unternehmen muss zusätzlich zu anderen in diesem Jahr abgehaltenen Hauptversammlungen in jedem Jahr eine Hauptversammlung als AGM abhalten. Zwischen dem Datum einer AGM und der folgenden dürfen nicht mehr als 15 Monate liegen. EGMs können auch auf Anforderung von Anteilseignern einberufen werden, die zusammen nicht weniger als 5% des stimmberechtigten Aktienkapitals des Unternehmens halten. Die Einladungsfrist für eine AGM oder EGM, auf der ein Sonderbeschluss ansteht (ein Beschluss, der eine 75%-Mehrheit und keine einfache Mehrheit erfordert), beträgt 21 volle Tage.

Bei Hauptversammlungen dürfen keine Angelegenheiten behandelt werden, sofern nicht zu dem Zeitpunkt, an dem die Versammlung zu diesem Tagesordnungspunkt übergeht, ein Quorum anwesend ist. Zwei Anteilseigner, die persönlich anwesend oder vertreten sind, die über Teilnahme- und Stimmrecht in der Versammlung verfügen und die zum jeweiligen Zeitpunkt über mehr als 50% der von allen Anteilseignern abzugebenden Stimmen verfügen, gelten als Quorum. Es sind nur zum vorgeschriebenen Registrierdatum im Aktionärsregister des Unternehmens eingetragene Anteilseigner teilnahme- und stimmberechtigt bei einer Hauptversammlung; das Registrierdatum darf nicht mehr als 48 Stunden vor der entsprechenden Hauptversammlung liegen.

Nach den Bestimmungen des Companies Act müssen Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst werden; Sonderbeschlüsse erfordern eine Zustimmung von 75% der abgegebenen Stimmen. Jeder Anteilseigner, der bei einer Hauptversammlung teilnahme-, rede- und stimmberechtigt ist, hat das Recht, einen oder mehrere Stellvertreter zu benennen, die in seinem Namen teilnehmen, sprechen und abstimmen. Ein Stellvertreter muss nicht Anteilseigner des Unternehmens sein. Alle Beschlüsse werden durch Abstimmung gefasst.

Wie genauer auf im Folgenden beschrieben, ist die Unternehmensleitung des Unternehmens von den Anteilseignern in den Vorstand entsandt, dessen Mitglieder alle Befugnisse des Unternehmens ausüben dürfen, mit Ausnahme derer, die den Anteilseignern vorbehalten sind. Zu den den Anteilseignern vorbehaltenen Angelegenheiten in Hauptversammlungen gehören die Wahl der Mitglieder des Vorstands, die Festlegung der finalen Dividenden auf Empfehlung der Mitglieder des Vorstands, die Festlegung der Honorare der externen Wirtschaftsprüfer, Änderungen der Articles, Maßnahmen zur Verringerung oder Ausweitung des Aktienkapitals in Stammaktien und die Genehmigung zur Ausgabe von Aktien.

Die Informationen, die den Anteilseignern gemäß Section 1099 bis 1110 des Companies Act zur Verfügung gestellt werden müssen, sind auf der Website des Unternehmens (www.linde.com) verfügbar.

Zusammensetzung und Funktionsweise des Vorstands und der Ausschüsse des Vorstands"

Vorstand

Der Vorstand von Linde plc hat zwölf Mitglieder ("Directors"), von denen sechs frühere Mitglieder des Verwaltungsrats von Praxair sind ("Praxair Class Directors") und sechs frühere Mitglieder des Aufsichtsrats der ehemaligen Linde AG ("Linde Class Directors"), einschließlich Wolfgang Reitzle als Vorstandsvorsitzendem ("Chairman of the Board").

Nach der Satzung von Linde plc legen die Mitglieder des Vorstands bei jeder Jahreshauptversammlung ihr Amt nieder und können bei dieser Hauptversammlung von den Anteilseignern wiedergewählt werden.

Bis zum dritten Jahrestag des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses soll der Vorstand jeweils die Linde-Class-Directors und die Praxair-Class-Directors (oder deren Nachfolger) auf jeder Jahreshauptversammlung von Linde plc nominieren, um sicherzustellen, dass die Linde-Class-Directors und die Praxair-Class-Directors (oder deren Nachfolger) dem Vorstand für die Dauer von drei Jahren nach dem Vollzug des Unternehmenszusammenschlusses angehören.

Bis zum dritten Jahrestag des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses wird jede Vakanz im Vorstand, die durch das Ausscheiden eines Praxair-Class-Directors vor Ablauf seiner Amtszeit entsteht, durch einstimmigen Beschluss der verbleibenden

Mitglieder des Vorstands besetzt. Wird die Vakanz vom Vorstand nicht innerhalb von drei Monaten besetzt, kann sie mit einer Person besetzt werden, die durch Mehrheitsbeschluss der verbleibenden Praxair-Class-Directors vorgeschlagen und ernannt wird. Bis zum dritten Jahrestag des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses wird jede Vakanz im Vorstand, die durch das Ausscheiden eines Linde-Class-Directors vor Ablauf seiner Amtszeit entsteht, durch einstimmigen Beschluss der verbleibenden Mitglieder des Vorstands besetzt. Wird die Vakanz vom Vorstand nicht innerhalb von drei Monaten besetzt, kann sie mit einer Person besetzt werden, die durch Mehrheitsbeschluss der verbleibenden Linde-Class-Directors vorgeschlagen und ernannt wird.

Die Satzung von Linde sieht außerdem vor, dass ein Anteilseigner oder eine Gruppe von bis zu 20 Anteilseignern, die mindestens 3% der ausstehenden Stammaktien seit mindestens drei Jahren halten, ebenfalls Personen für die Wahl in den Vorstand nominieren und diese Personen in die Stimmrechtsvollmacht des Unternehmens aufnehmen lassen. Diese Anteilseigner oder diese Gruppe von Anteilseignern müssen die Anforderungen der Satzung des Unternehmens erfüllen. Die Zahl der nominierten Personen ist limitiert auf 20% der Zahl der Mitglieder des Vorstands, umfasst jedoch mindestens zwei Personen.

Der Vorstand arbeitet unter der Maßgabe der Richtlinien und der Satzung des Unternehmens; Ausgaben sind erhältlich unter https://www.linde.com/en/about-linde/corporate-governance.

Die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Mitglieder des Vorstands	Ernennungsdatum
Amtierende Mitglieder des Vorstands
Prof. Dr. Wolfgang Reitzle	22. Oktober 2018
Stephen F. Angel	22. Oktober 2018
Prof. Dr. Ann-Kristin Achleitner	22. Oktober 2018
Prof. Dr. Clemens Börsig	22. Oktober 2018
Dr. Nance Dicciani	22. Oktober 2018
Dr. Thomas Enders	22. Oktober 2018
Franz Fehrenbach	22. Oktober 2018
Edward Galante	22. Oktober 2018
Larry McVay	22. Oktober 2018
Dr. Victoria Ossadnik	22. Oktober 2018
Prof. Dr. Martin H. Richenhagen	22. Oktober 2018
Robert Wood	22. Oktober 2018

Ausschüsse des Vorstands

Der Vorstand hat vier Ausschüsse: den Prüfungs-, Vergütungs-, Nominierungs- und Governance- sowie den Exekutiv-Ausschuss, bestehend aus je 6 Vorstandsmitgliedern.

Prüfungsausschuss

Ausschussvorsitz:

•	Prof. Dr. Clemens Börsig

derzeitige Mitglieder:

•	Dr. Nance Dicciani
•	Dr. Thomas Enders
•	Edward G. Galante
•	Larry D. McVay
•	Dr. Victoria Ossadnik

Sitzungen 2019: 9

Der Prüfungsausschuss unterstützt den Vorstand bei der Überwachung (a) der Qualifikation, Unabhängigkeit und Leistungen des unabhängigen Abschlussprüfers von Linde, (b) der Integrität der Jahresabschlüsse von Linde, (c) der Leitungsfähigkeit der internen Revision von Linde sowie (d) der Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen durch Linde. Neben der Verantwortung für das Vorgenannte erfüllt der Prüfungsausschuss neben anderen Pflichten folgende Aufgaben:

(1)	Er setzt den unabhängigen Abschlussprüfer zur Prüfung des Jahresabschlusses von Linde ein, genehmigt Honorare und Konditionen für dessen Beauftragung, genehmigt nicht mit dem Jahresabschluss in Zusammenhang stehende Aufträge an den unabhängigen Abschlussprüfer, trifft sich regelmäßig mit dem unabhängigen Abschlussprüfer und nimmt seine Berichte entgegen. Der unabhängige Abschlussprüfer berichtet direkt an den Prüfungsausschuss.
(2)	Er prüft die wichtigsten Grundsätze zur Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sowie die Kontrollmechanismen und Verfahren zu deren Veröffentlichung; er prüft gemeinsam mit der Unternehmensleitung und dem unabhängigen Abschlussprüfer die Jahresabschlüsse von Linde vor deren Veröffentlichung.
(3)	Er überprüft die Bewertungen der internen Kontrollmechanismen von Linde, die Leistung der internen Revision, die Leistungsbewertungen des obersten Rechnungsprüfers ("General Auditor") und des Chief Compliance Officers sowie die Richtlinien und Grundsätze, nach denen Linde Risikobeurteilung und Risikomanagement betreibt, und
(4)	er prüft die effektive Einhaltung von rechtlichen Vorschriften, des Verhaltenskodex sowie der Programme zu Integrität und Ethik.

Vergütungsausschuss

Ausschussvorsitz:

•	Edward G. Galante

derzeitige Mitglieder:

•	Prof. Dr. Ann-Kristin Achleitner
•	Dr. Nance K. Dicciani
•	Franz Fehrenbach
•	Dr. Victoria Ossadnik
•	Prof. Dr. Martin H. Richenhagen

Sitzungen 2019: 4

Der Vergütungsausschuss unterstützt den Vorstand bei der Aufsicht über (a) die Vergütungs- und Anreizregelungen und -programme von Linde und (b) in der Entwicklung von Führungskräften und in der Nachfolgeregelung, in beiden Fällen insbesondere in Bezug auf Führungskräfte von Linde. Neben der Verantwortung für das Vorgenannte erfüllt der Vergütungsausschuss neben anderen Pflichten folgende Aufgaben:

(1)	Er legt die Grundsätze von Linde für die Vergütung von Führungskräften fest und bewertet die Wettbewerbsfähigkeit und Angemessenheit ihrer Vergütungen und Vorsorgeleistungen.
(2)	Er entscheidet über Gehälter, leistungsbezogene variable Vergütung, Aktienprämien, Anstellungsbedingungen, Ausscheiden oder Trennung, Vorsorgeleistungen und Nebeneinnahmen von Führungskräften
(3)	(3) Er legt die Unternehmensziele fest, die für die Vergütung des CEO maßgeblich sind, beurteilt die Leistungen des CEO im Lichte dieser Ziele und legt die Vergütung des CEO entsprechend fest.
(4)	Er prüft die langfristige Planung der Unternehmensleitung in Bezug auf die Entwicklung von Führungskräften und die Nachfolgeregelungen und erarbeitet eine Nachfolgeplanung für den CEO.

(5)	Er beurteilt Aufbau, Verwaltung und Risiken in Bezug auf anreizbasierte Vergütung von Führungskräften und aktienbasierte Vergütungspläne, und
(6)	er überprüft regelmäßig die Richtlinien und Ziele des Unternehmens hinsichtlich Diversität sowie die Programme, die zur Erreichung dieser Ziele dienen.

Exekutivausschuss

Ausschussvorsitz:

•	Prof. Dr. Wolfgang Reitzle

derzeitige Mitglieder:

•	Stephen F. Angel
•	Dr. Thomas Enders
•	Robert L. Wood

Sitzungen 2019: 1

Der Exekutivausschuss soll in erster Linie im Namen des gesamten Vorstands bestimmte Angelegenheiten behandeln, die sich zwischen den regelmäßigen Vorstandssitzungen ergeben, und er soll gelegentlich bestimmte andere Angelegenheiten behandeln. Zu den Pflichten des Exekutivausschusses gehört unter anderem:

(1)	die Bewertung und Genehmigung von Investments, Akquisitionen, Partnerschaften oder Veräußerungen, die einer Genehmigung des Vorstands bedürfen und innerhalb bestimmter vom Vorstand festgelegter Schwellenwerte liegen;
(2)	die Bewertung und Genehmigung von Finanz- oder Kapitalmarkttransaktionen, die einer Genehmigung des Vorstands bedürfen und innerhalb bestimmter vom Vorstand festgelegter Schwellenwerte liegen; und
(3)	die Behandlung weiterer solcher Angelegenheiten, die in der Kompetenz des Vorstands liegen, die nicht allein dem Vorstand vorbehalten sind, die innerhalb bestimmter vom Vorstand festgelegter Schwellenwerte liegen und nach Auffassung des Vorstandsvorsitzenden nicht bis zur jeweils folgenden regulären Vorstandssitzung aufgeschoben werden können.

Nominierungs- und Governance-Ausschuss

Ausschussvorsitz:

•	Robert L. Wood

derzeitige Mitglieder:

•	Prof. Dr. Ann-Kristin Achleitner
•	Prof. Dr. Clemens Börsig
•	Franz Fehrenbach
•	Larry D. McVay
•	Prof. Dr. Martin H. Richenhagen

Sitzungen 2019: 4

Der Nominierungs- und Governance-Ausschuss unterstützt den Vorstand bei der Überwachung (a) der Auswahl, Qualifikation, Vergütung und Leistung der Mitglieder des Vorstands von Linde, (b) der Unternehmensführung einschließlich der Verfahrensweisen und der Effektivität des Vorstands und (c) verschiedener wichtiger öffentlicher Anliegen, die das Unternehmen betreffen. Neben der Verantwortung für das Vorgenannte erfüllt der Nominierungs- und Governance-Ausschuss neben anderen Pflichten folgende Aufgaben:

(1)	Er empfiehlt dem Vorstand Kandidaten für die Wahl in den Vorstand und prüft regelmäßig potenzielle Kandidaten einschließlich der aktuellen Mitglieder des Vorstands.
(2)	(2) Er prüft die Grundsätze der Zusammensetzung, Vergütung und Verfahren des Vorstands und die allgemeine Entwicklung der Angelegenheiten der Unternehmensführung, und
(3)	er prüft die Strategien und Reaktionen von Linde im Hinblick auf die breitere öffentliche Politik, z.B. unternehmerische Verantwortung, Corporate Citizenship, Spenden für gemeinnützige Zwecke, Rechtsangelegenheiten sowie wichtige Angelegenheiten der Anteilseigner einschließlich von Vorlagen der Unternehmensleitung und der Anteilseigner, die den Anteilseignern zur Entscheidung vorgelegt werden.

AKTIENBESITZ DER MTIGLIEDER DES VORSTANDS UND DER PERSON DES COMPANY SECRETARY

Weder die Mitglieder des Vorstands, noch die Person des Company Secretary noch Personen aus deren engerem Familienumfeld besaßen Aktienanteile oder Anleihen einer Tochtergesellschaft. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernabschluss in Fußnote 29 dargelegt. Die jeweils am 31. Dezember 2019 und 2018 von amtierenden Mitglieder des Vorstands und der Person des Company Secretary gehaltenen Stammaktien von Linde plc am 31. Dezember 2019 und 2018 werden, wie in Section 329 des Companies Act erfordert, in der folgenden Tabelle angegeben.

	Zum 31. Dezember 2019		Zum 31. Dezember 2018
Mitglieder des Vorstands	Stammaktien	Optionen	Stammaktien	Optionen
Prof. Dr. Wolfgang Reitzle	16.077	-	16.077	-
Stephen F. Angel	444.781	2.000.610	443.499	1.529.558
Prof. Dr. Ann-Kristin Achleitner	979	-	979	-
Prof. Dr. Clemens Börsig	979	-	979	-
Dr. Nance Dicciani	17.786	-	17.672	-
Dr. Thomas Enders	6.600	-	-	-
Franz Fehrenbach	979	-	979	-
Edward Galante	13.229	-	13.229	-
Larry McVay	11.364	-	11.254	-
Dr. Victoria Ossadnik	-	-	-	-
Martin Richenhagen	4.114	-	4.114	-
Robert Wood	13.896	-	13.844	-
Company Secretary
Susan Kelly	-	-	-	-

COMPLIANCE-ERKLÄRUNG DER MITGLIEDER DES VORSTANDS

Wie in Section 225(2) des Companies Act gefordert, erkennen die Mitglieder des Vorstands ihre Verantwortung für die Einhaltung der jeweiligen Verpflichtungen (wie sie in Section 225(1) dargelegt sind) durch das Unternehmen an. Die Mitglieder des Vorstands bestätigen weiter, dass eine Erklärung über die Compliance-Grundsätze ("Compliance Policy Statement") (wie in Section 225(3) definiert) erstellt wurde, dass angemessene Maßnahmen getroffen und Strukturen geschaffen wurden, die nach Auffassung der Mitglieder des Vorstands geeignet sind im Wesentlichen, die Einhaltung mit den jeweiligen Verpflichtungen sicherzustellen, und dass eine Prüfung dieser Maßnahmen und Strukturen in dem Geschäftsjahr erfolgt ist, auf das sich dieser Bericht bezieht.

ERKLÄRUNG ZUR OFFENLEGUNG GEGENÜBER DEM ABSCHLUSSPRÜFER

Soweit den Personen, die zum Zeitpunkt der Genehmigung dieser Berichts amtierendes Mitglied des Vorstands waren, bekannt ist, gibt es keine relevanten Informationen, d.h. Informationen, die vom Abschlussprüfer bei der Erstellung dieses Berichts benötigt werden, die dem Abschlussprüfer nicht bekannt wären. Nach Rücksprache mit den anderen Mitgliedern des Vorstands und mit dem Abschlussprüfer des Unternehmens haben die Mitglieder des Vorstands alle Schritte unternommen, zu denen sie in ihrer Funktion als Mitglieder des Vorstands verpflichtet sind, um sich selbst einen Überblick über die jeweils erforderlichen Informationen für die Abschlussprüfung zu verschaffen und dafür zu sorgen, dass dem Abschlussprüfer diese Informationen bekannt sind.

VERANWORTUNGSERKLÄRUNG DER MITGLIEDER DES VORSTANDS

Die Mitglieder des Vorstands sind verantwortlich für die Erstellung des Lageberichts und des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit irischem Recht.

Irisches Recht fordert von den Mitgliedern des Vorstands die Erstellung eines Jahresabschlusses für jedes Geschäftsjahr, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage, der Verbindlichkeiten und der Finanzlage am Ende des Geschäftsjahres sowie über Gewinn und Verlust des Unternehmens im Geschäftsjahr vermittelt. Unter Maßgabe dieses Rechts haben die Mitglieder des Vorstands in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und gemäß den Teilen des Companies Act, der sich auf Unternehmen bezieht, die die IFRS anwenden, den Konzernabschluss sowie den Jahresabschluss gemäß der Irish Generally Accepted Accounting Practice (Rechnungslegungsstandards des UK Financial Reporting Council, einschl. Financial Reporting Standard 102 The Financial Reporting Standard applicable in the UK and Republic of Ireland und Rechnungslegungsstandard nach irischem Recht) erstellt.

Gemäß irischem Recht dürfen die Mitglieder des Vorstands den Jahresabschluss nicht genehmigen, sofern sie nicht überzeugt sind, dass er ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage, der Verbindlichkeiten und der Finanzlage am Ende des Geschäftsjahres sowie über Gewinn und Verlust des Unternehmens im Geschäftsjahr vermittelt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet:

•	angemessene Grundsätze der Rechnungslegung auszuwählen und diese dann konsistent anzuwenden;
•	angemessene und umsichtige Beurteilungen und Einschätzungen vorzunehmen;
•	zu bestätigen, dass der Jahresabschluss in Übereinstimmung mit anwendbaren Rechnungslegungsstandards erstellt wurde, und die jeweiligen Standards anzugeben, unter der Maßgabe, dass wesentliche Abweichungen von diesen Standards im Anhang zum Jahresabschluss angegeben und erläutert werden, und
•	den Jahresabschluss auf der Basis der Annahme eines fortgeführten Geschäftsbetriebs ("Going Concern") zu erstellen, es sei denn, die Annahme, das Unternehmen werde seine Geschäftstätigkeit weiterhin ausüben, sei unangemessen.

Die Mitglieder des Vorstands sind verantwortlich für die Führung angemessener Unterlagen für die Rechnungslegung, die dafür ausreichen:

•	die Transaktionen des Unternehmens korrekt zu dokumentieren und zu erläutern;
•	jederzeit die Vermögenslage, die Verbindlichkeiten, die Finanzlage sowie Gewinn und Verlust des Unternehmens mit angemessener Genauigkeit festzustellen; und

•	die die Mitgliedern des Vorstands in die Lage versetzen, sicherzustellen, dass der Jahresabschluss die Vorgaben des Companies Act einhält und geprüft werden kann.

Die Mitglieder des Vorstands sind außerdem dafür verantwortlich, die Vermögenswerte des Unternehmens zu sichern und in diesem Sinne vernünftige Maßnahmen zu ergreifen, um Betrug und andere Unregelmäßigkeiten zu verhindern oder aufzudecken.

Die Mitglieder des Vorstands sind verantwortlich für die Pflege und Integrität der Unternehmens- und Finanzinformationen auf der Website des Unternehmens. Das irische Recht, das für die Erstellung und Veröffentlichung von Jahresabschlüssen maßgeblich ist, kann sich von den rechtlichen Vorschriften in anderen Rechtsordnungen unterscheiden.

Genehmigt vom Vorstand und in seinem Auftrag unterzeichnet am 30. April 2020 von

Stephen F. Angel, Chief Executive Officer und Vorstandsmitglied

Prof. Dr. Clemens Börsig, Vorstandsmitglied

Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers für die Organe von Linde plc (Übersetzung aus dem Englischen)

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses

Bestätigungsvermerk

Wir sind der Überzeugung:

•	Der Konzernabschluss von Linde plc und der Jahresabschluss des Unternehmens (der "Jahresabschluss") vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenswerte, der Verbindlichkeiten und der Finanzlage des Konzerns und des Unternehmens zum 31. Dezember 2019 sowie der Gewinne und Cashflows des abgelaufenen Jahres;
•	der Konzernabschluss wurde ordnungsgemäß nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt;
•	der Jahresabschluss des Unternehmens wurde ordnungsgemäß nach der Generally Accepted Accounting Practice in Ireland (Rechnungslegungsstandards des UK Financial Reporting Council, einschl. Financial Reporting Standard 102 "The Financial Reporting Standard applicable in the UK and Republic of Ireland" und irischem Recht) aufgestellt; und
•	der Jahresabschluss wurde ordnungsgemäß nach den Anforderungen des Companies Act 2014 und, soweit es den Konzernabschluss betrifft, Artikel 4 der IAS-Verordnung aufgestellt.

Wir haben eine Prüfung der Abschlüsse durchgeführt, die in den Lagebericht und den Jahresabschluss (der "Geschäftsbericht ) einbezogen wurden und die folgendes umfassen:

•	die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019;
•	die Einzelbilanz des Unternehmens zum 31. Dezember 2019;
•	die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das an diesem Datum abgelaufene Geschäftsjahr;
•	die Konzern-Kapitalflussrechnung für das an diesem Datum abgelaufene Geschäftsjahr;
•	die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Datum abgelaufene Geschäftsjahr;
•	die Eigenkapitalveränderungsrechnung für Linde plc für das an diesem Datum abgelaufene Geschäftsjahr; und
•	den Anhang zum Konzernabschluss und den Anhang zum Einzelabschluss, die eine Zusammenfassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze enthalten.

Unsere Stellungnahme entspricht unserem Bericht an den Prüfungsausschuss.

Grundlage des Bestätigungsvermerks

Wir haben unsere Prüfung gemäß den International Standards on Auditing (Ireland) ("ISA (Ireland)") und dem anwendbaren Recht vorgenommen. Unsere Pflichten nach den ISA (Ireland) werden genauer im Abschnitt über die Verantwortung des Prüfers bei der Abschlussprüfung in unserem Prüfbericht dargestellt. Unseres Erachtens standen uns ausreichende und geeignete Prüfnachweise für unsere Beurteilung zur Verfügung.

Unabhängigkeit

In Übereinstimmung mit den für unsere Prüfung des Abschlusses in Irland relevanten ethischen Anforderungen, wozu unter anderem die Ethical Standards der IAASA als anwendbar auf die aufgeführten Unternehmen zählen, waren wir während der Prüfung unabhängig und haben auch unsere weiteren ethischen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften erfüllt.

Wir erklären nach bestem Wissen, das keine prüfungsfremden Leistungen, wie sie im IAASA's Ethical Standard untersagt sind, für den Konzern oder die Muttergesellschaft geleistet wurden.

Wir haben im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 31. Dezember 2019 außer den im Abschluss in Fußnote 31 genannten Leistungen keine weiteren prüfungsfremden Leistungen für den Konzern oder die Muttergesellschaft erbracht.

Unser Prüfungsansatz

Überblick

Wesentlichkeit

―	185 Mio. $ (2018: 119 Mio. $) - Konzernabschluss
―	auf Basis von etwa 2,3% des EBITDA (2018: etwa 5% des Ergebnisses vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten, bereinigt um Sondereffekte aus Gewinnen aus Veräußerungen von Unternehmensteilen, den durch den Zusammenschluss bedingten Anstieg des beizulegenden Zeitwerts von Vorräten sowie initialen Transaktionskosten).
―	420 Mio. $ (2018: 443 Mio. $) - Einzelabschluss
―	auf Basis von etwa 0,5% der Nettovermögenswerte

Prüfungsumfang

―	Wir haben vollumfängliche Prüfungen von zweiunddreißig der größten berichtenden Einheiten des Konzerns vorgenommen.
―	Für neun weitere Einheiten wurden ausgewählte Prüfungshandlungen vorgenommen.
―	Zusätzlich wurden bestimmte zentral gesteuerte und geleitete andere Aktivitäten vollumfänglich geprüft, darunter Akquisitionen und Veräußerungen, die Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten und der Firmen- oder Geschäftswerte (Goodwill), die Überprüfungen der Werthaltigkeit, Finanzierung und Treasury, rechtliche Regelungen und bestimmte Ertragsteuer-Elemente.
―	Insgesamt haben wir damit eine Abdeckung von etwa 68 % der Nettoumsatzerlöse des Konzerns, etwa 85 % des Gesamtvermögens und etwa 82 % der Gesamtverbindlichkeiten erreicht.

Wesentliche Prüfungssachverhalte

―	Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill)
―	Umsatzrealisierung - erwartete Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung

Materiality

Audit scope

Key audit matters

Der Umfang unserer Prüfungen

Als Teil der Planung unserer Prüfung haben wir eine Wesentlichkeitsbestimmung vorgenommen und die Risiken wesentlicher Falschaussagen im Jahresabschluss bewertet. Wir haben unser Augenmerk insbesondere darauf gerichtet, wo die Mitglieder des Vorstands subjektive Bewertungen vorgenommen haben, z.B. in Bezug auf wesentliche Einschätzungen zur Rechnungslegung, die Annahmen und die Berücksichtigung zukünftiger Ereignisse beinhalten, die von Natur aus unsicher sind. Wie in allen unseren Prüfungen haben wir außerdem die Risiken der Umgehung interner Kontrollen durch die Unternehmensleitung betrachtet, einschließlich der Untersuchung, ob es Anzeichen von Verzerrungen durch die Mitglieder des Vorstands gibt, die ein Risiko von wesentlichen Falschaussagen aufgrund betrügerischer Absichten darstellen.

Wesentliche Prüfungssachverhalte (Key Audit Matters)

Wesentliche Prüfungssachverhalte sind solche Angelegenheiten, die nach pflichtgemäßem Ermessen des Prüfers bei der Abschlussprüfung des aktuellen Geschäftsjahres die größte Relevanz haben und die von den Prüfern erkannten vordringlichsten Risiken wesentlicher Falschaussagen (ob in betrügerische Absicht oder nicht) umfassen, darunter diejenigen, die die größten Auswirkungen haben auf die Gesamtstrategie der Prüfung, die Bereitstellung von Ressourcen für die Prüfung sowie die Ausrichtung der Anstrengungen des Prüfungsteams. Diese Sachverhalte und jegliche Kommentare, die wir zu den Ergebnissen unserer darauf gerichteten Verfahren abgeben, haben wir im Kontext der Abschlussprüfung im Ganzen behandelt; indem wir uns ein Urteil dazu bilden, geben wir nicht gleichzeitig gesonderte Stellungnahmen zu diesen Sachverhalten ab. Dies ist keine vollständige Liste aller im Rahmen unserer Prüfung identifizierten Risiken.

Wesentlicher Prüfungssachverhalt (Key Audit Matter)	Wie unsere Prüfung wesentliche Prüfungssachverhalte behandelt
Prüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwill)
Siehe Fußnote 6 - "Rechnungslegungsgrundsätze" und Fußnote 12 - "Geschäfts- oder Firmenwerte/sonstige immaterielle Vermögenswerte"	Wir haben die wesentlichen auf die Finanzberichterstattung gerichteten internen Kontrollen des Unternehmens in Bezug auf die Bestimmung des erzielbaren Betrags für zahlungsmittelgenerierende Einheiten evaluiert und geprüft, einschließlich der im Bewertungsmodell enthaltenen wesentlichen Annahmen.
Wie im Konzernabschluss in Fußnote 6 und 12 dargelegt, ist der Goodwill im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 mit 27.148 Mio. $ bilanziell erfasst. Die Unternehmensleitung führt jährlich eine Prüfung der Werthaltigkeit durch, oder auch öfter, sofern Ereignisse oder Umstände Hinweise darauf geben, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Bei der Bewertung des erzielbaren Betrags für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit hat die Unternehmensleitung ein Ertragsmultiple einer Vergleichsgruppe zum Vergleich mit der Ertragsprognose des Marktteilnehmers für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr herangezogen. Die Vergleichsgruppe umfasste vergleichbare Unternehmen mit ähnlichen Geschäftsaktivitäten und einem ähnlichen wirtschaftlichen Profil.	Wir haben die von der Unternehmensleitung erstellten Analysen zur Werthaltigkeit einschließlich der Berechnungen der erzielbaren Beträge für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten erhalten und die Plausibilität aller wesentlichen Annahmen bewertet, darunter die Ertragsmultiples einer Vergleichsgruppe vergleichbarer Unternehmen mit ähnlichen Geschäftsaktivitäten und einem ähnlichen wirtschaftlichen Profil. Wir haben dies mit Hilfe eines Vergleichs der Ertragsmultiples einer Vergleichsgruppe mit externen Markt- und Branchendaten getan. Wir haben die Angemessenheit des von der Unternehmensleitung eingesetzten Modells der Ertragsmultiples mit Unterstützung von PwC-Experten mit speziellen Qualifikationen und besonderem Wissen evaluiert. Wir haben außerdem die Vollständigkeit, Genauigkeit und Relevanz der dem Modell zugrundeliegenden Daten überprüft.
Wir haben festgestellt, dass die Prüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten ein wesentlicher Prüfungssachverhalt ist, da die Annahmen bezüglich der Ertragsmultiples einer Vergleichsgruppe vergleichbarer Unternehmen mit ähnlichen Geschäftsaktivitäten und einem ähnlichen wirtschaftlichen Profil eine signifikante Ermessensentscheidung durch die Unternehmensleitung darstellt.
Umsatzrealisierung - erwartete Gesamtkosten bis zur Fertigstellung
Siehe Fußnote 6 - "Rechnungslegungsgrundsätze" und Fußnote 7 - "Umsätze"
Wie im Konzernabschluss in Fußnote 7 dargelegt, wurden 2.790 Mio. $ des Gesamtumsatzes für das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr im Rahmen von Verträgen zu Anlageverkäufen generiert. Die Umsatzrealisierung aus Anlagenverkäufen wird im Allgemeinen zeitraumbezogen erfasst, sobald das Unternehmen ein durchsetzungsfähiges Recht auf Zahlung für eine bis zum Stichtag vollendete Leistung erworben hat und die Leistung nicht einen Vermögenswert mit einer alternativen Nutzung bildet.	Wir haben die Verfahren der Unternehmensleitung zur Bestimmung der erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung im Rahmen der Verträge über Anlagenkäufe geprüft und die Plausibilität der wesentlichen Annahmen der Unternehmensleitung bewertet, einschließlich der geschätzten Material- und Arbeitskosten.
Für Verträge mit einer zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung geschieht diese vorrangig aufwandsbezogen nach der Input-Methode. Der Anteil der zu einem Zeitpunkt entstandenen Kosten im Verhältnis zu den erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung wird als Maß für den Fortschritt der Leistungserfüllung verwendet. Zu den entstandenen Kosten zählen Kosten für Material und Arbeit sowie Gemeinkosten; sie repräsentieren die Leistungen, die zur Übertragung der Verfügungsmacht auf den Kunden proportional beitragen.	Die Bewertung der Plausibilität der wesentlichen Annahmen der Unternehmensleitung umfasste eine stichprobenbasierte Bewertung der Fähigkeit der Unternehmensleitung, die erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung im Rahmen von Verträgen über Anlagenkäufe plausibel einzuschätzen, und zwar (i) durch einen Vergleich der ursprünglich erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung mit den Kosten, die tatsächlich bei vollständig erbrachten Leistungen im Rahmen ähnlicher Anlagenverträge anfielen, und (ii) durch eine Bewertung der rechtzeitigen Erkennung von Umständen, die möglicherweise eine Änderung der erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung erforderlich machen, einschließlich der anfallenden die Schätzungen übersteigenden Kosten.
Die durch die Unternehmensleitung vorgenommenen Schätzungen der erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung sind komplex und erfordern ein signifikantes Maß an Ermessensentscheidungen.	Bei der Bewertung der Schätzungen und Annahmen der Unternehmensleitung in Bezug auf erwartete Material- und Arbeitskosten wurden Fachleute mit besonderen Qualifikationen und besonderem Wissen herangezogen.
Wir haben festgestellt, dass die Umsatzrealisierung - erwartete Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung ein wesentlicher Prüfungssachverhalt ist, da die Unternehmensleitung bei der Bestimmung der erwartete Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung im Rahmen der Verträge über Anlagenkäufe in wesentlichem Maße Annahmen treffen muss, unter anderem in Bezug auf die geschätzten Material- und Arbeitskosten.

Wie wir den Prüfungsumfang bestimmt haben

Wir haben Art und Umfang unserer Prüfungshandlungen so bestimmt, dass sichergestellt war, dass wir ausreichende Arbeit geleistet haben, um in der Lage zu sein, unter Berücksichtigung der Struktur des Konzerns, der Rechnungslegungsverfahren und -kontrollen sowie der Branche, in der der Konzern tätig ist, eine ganzheitliche Stellungnahme zum Abschluss abzugeben.

Der Konzern ist in vier operative Segmente gegliedert: Amerika, EMEA, APAC und Engineering.

Bestimmte andere Aktivitäten werden zentral innerhalb des Konzerns kontrolliert und gesteuert, darunter Akquisitionen und Veräußerungen, die Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten und der Firmen- oder Geschäftswerte (Goodwill), die Überprüfungen der Werthaltigkeit, Finanzierung und Treasury, rechtliche Regelungen und bestimmte Ertragsteuer-Elemente.

Bei der Festlegung des Prüfungsumfangs haben wir uns zunächst auf die einzelnen Berichtskomponenten konzentriert und die Art der Arbeiten bestimmt, die wir als das irische Auftragsteam für die Berichtskomponenten leisten mussten, außerdem PwC USA als Team für die US-Komponenten oder Prüfer für andere Komponenten in weiteren Unternehmen aus dem PwC-Netzwerk sowie andere nicht zu PwC gehörende Unternehmen. Wo die Arbeit von PwC USA oder anderen Prüfern bestimmter Komponenten geleistet wurde, haben wir den Grad unserer Beteiligung an der Prüfung solcher Berichtskomponenten bestimmt, den wir benötigten, um uns in die Lage zu versetzen, zu entscheiden, ob die Prüfung genügend angemessene Ergebnisse erbracht hatten, um als Basis für unsere Stellungnahme des Jahresabschlusses in seiner Gesamtheit zu dienen.

Insgesamt haben wir durch die zweiunddreißig vollumfänglichen Prüfungen der Berichtskomponenten des Konzerns, die auf Grundlage unserer Risikoanalyse und ihrer finanziellen Bedeutung für den Konzern ausgewählt worden waren, durch ausgewählte Verfahren bei neun Komponenten und die prüferische Behandlung von zentralen Funktionen eine Abdeckung von etwa 68% des Netto-Konzernumsatzes, etwa 85% der Vermögenswerte und etwa 82% der Gesamtverbindlichkeiten erreicht. Wir haben Wesentlichkeitsniveaus zugewiesen und den jeweils zuständigen Prüfern Anweisungen zukommen lassen. Zusätzlich zu den Prüfberichten aller Prüfer der jeweiligen Komponenten haben wir detaillierte Untersuchungsberichte zu den ausgeführten Arbeiten bekommen, außerdem relevante Erkenntnisse, die unser Wissen über die Komponenten, die Resultate und die Prüfungsfeststellungen ergänzt haben. Darüber hinaus haben wir an einzelnen lokalen Schlussbesprechungen teilgenommen. All das, zusammen mit den zusätzlich durchgeführten Prüfungshandlungen auf Konzernebene, haben uns die Belege geliefert, die wir benötigten, um unser Prüfungsurteil über den Abschluss im Ganzen abzugeben.

Wesentlichkeit

Der Umfang unserer Prüfungen war beeinflusst durch die Anwendung des Wesentlichkeitsprinzips. Wir setzen bestimmte quantitative Schwellen für die Wesentlichkeit. Diese haben uns zusammen mit qualitativen Überlegungen geholfen, den Umfang unserer Prüfungen zu bestimmen und die Art, den Zeitablauf und den Umfang unserer Prüfungshandlungen in Bezug auf die Einzelpositionen und Angaben im Jahresabschluss festzulegen sowie die Auswirkungen von Falschaussagen zu bewerten, sowohl im Einzelnen wie zusammengenommen in Hinblick auf den Abschluss im Ganzen.

Aufgrund unserer fachlichen Beurteilung haben wir die Wesentlichkeit für den Jahresabschluss im Ganzen folgendermaßen bestimmt:

	Konzernabschluss	Einzelabschluss
Wesentliche Prüfungssachverhalte	185 Mio. $ (2018: 119 Mio. $).	420 Mio. $ (2018: 443 Mio. $).
Wie wir sie bestimmt haben	etwa 2,3% des EBITDA. (2018: etwa 5% des Ergebnisses vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten, bereinigt um Sondereffekte aus Gewinnen aus Veräußerungen von Unternehmensteilen, den durch den Zusammenschluss bedingten Anstieg des beizulegenden Zeitwerts von Vorräten sowie initialen Transaktionskosten).	etwa 0,5% der Nettovermögenswerte.
Begründung für die verwendeten Benchmarks	Das Auftragsteam ist der Auffassung, dass das EBITDA den angemessensten Maßstab für die zugrundeliegenden Tätigkeiten des Konzerns bildet.	Das Unternehmen ist eine Holdinggesellschaft, deren wesentliche Tätigkeit in der Steuerung der Beteiligungen an ihren Tochterunternehmen liegt.

Wir haben mit dem Prüfungsausschuss vereinbart, im Rahmen der Prüfung festgestellte Falschaussagen oberhalb 15 Mio. $ (Konzernprüfung) (2018: 10 Mio. $) bzw. oberhalb 15 Mio. $ (Einzelabschluss) (2018: 10 Mio. $) sowie Falschaussagen unterhalb dieser Summe zu berichten, die unserer Ansicht nach eine Nennung im Bericht aus qualitativen Gründen rechtfertigen.

Feststellung in Bezug auf fortgeführte Geschäftstätigkeit ("Going Concern")

Bezüglich der folgenden Sachverhalte, die wir Ihnen gemäß ISA (Irland) berichten müssten, haben wir nichts zu berichten:

•

dass die Anwendung der Annahme einer fortgeführten Geschäftstätigkeit als Grundlage der Rechnungslegung bei der Erstellung des Abschlusses durch die Mitglieder des Vorstands nicht angemessen wäre; oder

•

dass die Mitglieder des Vorstands im Abschluss wesentliche erkannte Unsicherheiten nicht angegeben hätten, die Anlass zum Zweifel hätten geben können, ob der Konzern oder das Unternehmen die Annahme einer fortgeführten Geschäftstätigkeit in der Rechnungslegung für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten ab dem Datum der Freigabe des Abschlusses für die Veröffentlichung aufrechterhalten kann.

Da allerdings nicht alle zukünftigen Ereignisse oder Bedingungen vorhersehbar sind, stellt diese Erklärung keine Garantie im Hinblick auf die Fähigkeit des Konzerns oder des Unternehmens dar, die Geschäftstätigkeit fortzusetzen.

Weitere Informationen im Bericht

Weitere Informationen umfasst alle Informationen im Geschäftsbericht, die nicht zum Jahresabschluss oder unserem Prüfbericht zum Jahresabschluss gehören. Für diese weiteren Informationen sind die Mitglieder des Vorstands verantwortlich. Unsere Stellungnahme zum Jahresabschluss bezieht sich nicht auf die weiteren Informationen, und dementsprechend nehmen wir dazu aus prüferischer Sicht nicht Stellung und bestätigen diese Informationen auch nicht in irgendeiner Form, sofern nicht in diesem Bericht ausdrücklich anders angegeben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses haben wir die Verantwortung, die weiteren Informationen zu lesen und dabei zu prüfen, ob diese weiteren Informationen wesentliche Widersprüche zum Jahresabschluss oder zu unseren Kenntnissen aufweisen, die wir im Rahmen der Prüfung erworben haben, oder ob die weiteren Informationen offenbar wesentliche Falschaussagen beinhalten. Wenn wir offensichtliche wesentliche Widersprüche oder Falschaussagen erkennen, müssen wir entsprechende Verfahren durchführen, um zu entscheiden, ob es sich um eine wesentliche Falschaussage im Jahresabschluss oder eine wesentliche Falschaussage in den weiteren Informationen handelt. Wenn wir auf der Grundlage unserer Arbeit feststellen, dass es sich um eine wesentliche Falschaussage in den weiteren Informationen handelt, müssen wir diese Tatsache berichten. Im Rahmen dieser Pflicht haben wir hier nichts zu berichten.

Wir haben ferner in Bezug auf den Lagebericht geprüft, ob die vom Companies Act 2014 geforderten Angaben enthalten sind (das betrifft nicht die Informationen im "Nichtfinanziellen Bericht", wie er vom Companies Act definiert wird und über die wir nicht berichten müssen).

Auf der Grundlage der vorgenannten Pflichten und unserer im Lauf der Prüfung geleisteten Arbeit erfordern die ISA (Ireland) und der Companies Act 2014, dass wir auch bestimmte Auffassungen und Sachverhalte berichten müssen, wie im Folgenden dargelegt:

Lagebericht

•

Auf der Grundlage unserer im Lauf der Prüfung geleisteten Arbeit weisen unserer Auffassung nach die Informationen im Lagebericht (das betrifft nicht die Informationen im "Nichtfinanziellen Bericht", über die wir nicht berichten müssen) für das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr keine Widersprüche zum Jahresabschluss auf, und diese Informationen sind gemäß den anwendbaren rechtlichen Anforderungen erstellt.

•

Auf Grundlage unserer Kenntnisse und unseres Wissens, das wir im Lauf der Prüfung in Bezug auf den Konzern und das Unternehmen erworben haben, haben wir keine wesentlichen Falschaussagen im Lagebericht erkannt (das betrifft nicht die Informationen im "Nichtfinanziellen Bericht", über die wir nicht berichten müssen).

Erklärung zur Unternehmensführung ("Corporate Govenance Statement")

•

Auf der Grundlage unserer im Lauf der Prüfung geleisteten Arbeit weisen unserer Auffassung nach

―	die Darlegung der wichtigsten Eigenschaften der Systeme zur internen Kontrolle und zum Risikomanagement in Bezug auf die Verfahren der Finanzberichterstattung, sowie
―	die gemäß Section 1373(2)(d) des Companies Act 2014 erforderlichen Angaben, die in der Erklärung zur Unternehmensführung gemacht werden, keine Widersprüche zum Jahresabschluss auf, und sie wurden in Übereinstimmung mit Section 1373(2) des Companies Act 2014 erstellt.

•

Auf Grundlage unserer Kenntnisse und unseres Wissens, das wir im Lauf der Prüfung in Bezug auf das Unternehmen und sein Umfeld erworben haben, haben wir keine wesentlichen Falschaussagen in der Darlegung der wesentlichen Eigenschaften der Systeme zur internen Kontrolle und zum Risikomanagement in Bezug auf die Verfahren der Finanzberichterstattung sowie in Bezug auf die gemäß Section 1373(2)(d) des Companies Act 2014 erforderlichen Angaben erkannt, die in der Erklärung zur Unternehmensführung gemacht werden.

•

Auf der Grundlage unserer im Lauf der Prüfung des Jahresabschlusses geleisteten Arbeit sind unserer Auffassung nach die Informationen, die gemäß Section 1373(2)(a),(b),(e) und (f) des Companies Act 2014 sowie gemäß Abschnitt 6 der Leitlinien der Europäischen Union von 2017 zur Richtlinie 2014/95/EU (Angabe nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen) erforderlich sind, in der Erklärung zur Unternehmensführung enthalten.

Verantwortung für den Jahresabschluss und die Abschlussprüfung

Verantwortung der Mitglieder des Vorstands für den Jahresabschluss

Wie ausführlicher in der Verantwortungserklärung der Mitglieder des Vorstands dargelegt, sind die Mitglieder des Vorstands verantwortlich für die Erstellung des Jahresabschlusses gemäß dem dafür geltenden Regelwerk und für ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild.

Die Mitglieder des Vorstands sind außerdem verantwortlich für eine nach ihrem Ermessen notwendige interne Kontrolle für die Erstellung eines Jahresabschlusses, der frei von wesentlichen Falschaussagen ist, sei es aufgrund betrügerischer Absichten oder infolge von Irrtum.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses sind die Mitglieder des Vorstands verantwortlich dafür, die Fähigkeit des Konzerns und des Unternehmens zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu bewerten, Sachverhalte in Bezug auf die Fortführung der Geschäftstätigkeit soweit zutreffend offenzulegen und die Annahme einer fortgeführten Geschäftstätigkeit als Grundlage der Rechnungslegung zu benutzen, sofern die Mitglieder des Vorstands nicht entweder planen, den Konzern oder das Unternehmen zu liquidieren oder die Geschäftstätigkeit aufzugeben oder sofern sie keine realistische Alternative dazu haben, dies zu tun.

Verantwortung des Prüfers bei der Abschlussprüfung

Unser Ziel ist es, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, dass der Abschluss in seiner Gesamtheit frei von wesentlichen Falschaussagen ist, sei es aufgrund betrügerischer Absichten oder infolge von Irrtum, und einen Bestätigungsvermerk vorzulegen, der unsere Prüfungsurteil enthält. Hinreichende Sicherheit ist ein hoher Grad an Sicherheit, der jedoch keine Garantie dafür bietet, dass eine Prüfung eine wesentliche Falschaussage nach Maßgabe der ISAs (Irland) immer aufdeckt, sofern es eine gibt. Falschaussagen können aus betrügerischer Absicht oder infolge von Irrtum entstehen. Sie gelten als wesentlich, sofern sie je einzeln oder zusammengenommen bei vernünftiger Betrachtung der Erwartung nach wirtschaftliche Entscheidungen der Nutzer, die auf Grundlage dieses Jahresabschlusses gefällt werden, beeinflussen können.

Eine weitergehende Beschreibung unserer Pflichten bei der Abschlussprüfung finden sich auf der IAASA-Website unter

https://www.iaasa.ie/getmedia/b2389013-1cf6-458b-9b8f-a98202dc9c3a/Description_of_auditors_responsibilities_for_audit.pdf

Diese Beschreibung ist ein Bestandteil unseres Prüfberichts.

Verwendung dieses Berichts

Dieser Bestätigungsvermerk einschließlich der Prüfungsurteile ist ausschließlich für die Organe des Unternehmens als Körperschaft im Sinne von Section 391 des Companies Act 2014 und für keinen anderen Zweck gedacht. Mit der Erteilung dieses Prüfungsvermerks übernehmen wir keinerlei Verantwortung für andere Zwecke oder andere Personen, denen dieser Bericht gezeigt wird oder in deren Hände er gelangen kann, sofern nicht unsere ausdrückliche vorherige schriftliche Zustimmung erfolgt.

Weitere Berichtspflichten

Bestätigungsvermerk zu sonstigen Sachverhalten gemäß Companies Act 2014

•	Wir haben alle Informationen und Erläuterungen erhalten, die wir für die Zwecke unserer Prüfung als erforderlich erachten.
•	Unserer Auffassung nach waren die Rechnungslegungsunterlagen des Unternehmens ausreichend, um den Jahresabschluss ohne Weiteres und ordnungsgemäß zu prüfen.
•	Die Bilanz des Unternehmens entspricht den Rechnungslegungsunterlagen.

Weitere Sonderberichterstattung

Vergütung und Transaktionen der Mitglieder des Vorstands

Nach Maßgabe des Companies Act 2014 sind wir verpflichtet, Ihnen zu berichten, ob unserer Auffassung nach die Offenlegung zu Vergütung und Transaktionen der Mitglieder des Vorstands wie in Section 305 bis 312 des Acts dargelegt nicht erfolgt sind. Im Rahmen dieser Pflicht haben wir hier nichts zu berichten.

Nichtfinanzieller Bericht für das dem Geschäftsjahr vorausgehende Jahr

Wir sind verpflichtet, zu berichten, falls das Unternehmen die Informationen nicht zur Verfügung stellt, die nach Abschnitt 5(2) bis 5(7) der Leitlinien der Europäischen Union von 2017 zur Richtlinie 2014/95/EU (Angabe nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen) für das vorhergehende Geschäftsjahr erforderlich sind. Im Rahmen dieser Pflicht haben wir hier nichts zu berichten.

Bestellung

Wir wurden von den Mitgliedern des Vorstands am 17. Oktober 2018 mit der Prüfung des Jahresabschlusses für das am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr und der folgenden Finanzperioden beauftragt. Der Zeitraum der ununterbrochenen Beauftragung beträgt 2 Jahre und deckt die am 31. Dezember 2018 und am 31. Dezember 2019 beendeten Geschäftsjahre ab.

Diese Fassung unseres Berichts ist eine Übersetzung der Originalfassung, die in englischer Sprache erstellt wurde. Bei jeglicher Auslegung der darin enthaltenen Angaben, Meinungen und Ansichten hat die Originalfassung in englischer Sprache Vorrang vor dieser Übersetzung.

Dublin 30. April 2020

Alisa Hayden

im Namen und Auftrag von PricewaterhouseCoopers

Wirtschaftsprüfer (Chartered Accountants) und Prüfungsgesellschaft (Statutory Audit Firm)

•	Die Pflege und die Integrität der Website von Linde plc liegt in der Verantwortung der Mitglieder des Vorstands; die Arbeit der Prüfer erstreckt sich nicht auf diese Angelegenheiten und dementsprechend übernehmen die Prüfer keinerlei Verantwortung für mögliche Veränderungen am Jahresabschluss seit seiner ursprünglichen Veröffentlichung auf der Website.
•	Die Vorschriften der Republik Irland für die Erstellung und Veröffentlichung von Jahresabschlüssen können von den rechtlichen Vorschriften in anderen Rechtsgebieten abweichen.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzernbilanz

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung

Anhang zum Konzernabschluss

KONZERN-GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG

Für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember
(in Mio. $)	Fußnote	2019	2018
Umsatz	[7]	$ 28.758	$ 14.973
Kosten der umgesetzten Leistungen		20.869	10.626
BRUTTOERGEBNIS		$ 7.889	$ 4.347
Vertriebskosten		2.201	936
Forschungs- und Entwicklungskosten		254	139
Verwaltungskosten		2.448	1.274
Wertberichtigungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte	[24]	170	25
Netto-Veräußerungsgewinne	[3]	164	3.778
Sonstige betriebliche Erträge	[8]	330	109
Sonstige betriebliche Aufwendungen	[8]	260	150
OPERATIVES ERGEBNIS AUS FORTGEFÜHRTEM		$ 3.050	$ 5.710
Finanzerträge	[9]	91	120
Finanzaufwendungen	[9]	199	368
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures	[14]	63	54
ERGEBNIS VOR STEUERN AUS FORTGEFÜHRTEM		$ 3.005	$ 5.516
Ertragsteueraufwand	[10]	812	811
JAHRESGEWINN AUS FORTGEFÜHRTEM GESCHÄFTSBETRIEB		$ 2.193	$ 4.705
ERGEBNIS NACH STEUERN AUS NICHT FORTGEFÜHRTEM GESCHÄFTSBETRIEB (NACH		$ 94	$ 98
JAHRESGEWINN		$ 2.287	$ 4.803
Anteil Anteilseigner von Linde plc		2.148	4.775
Anteil nicht-beherrschende Anteile an fortgeführtem		132	20
Anteil nicht-beherrschende Anteile an nicht fortgeführtem		7	8
JAHRESGEWINN - ANTEILSEIGNER VON LINDE PLC
Ergebnis aus fortgeführtem Geschäftsbetrieb		$ 2.061	$ 4.685
Ergebnis aus nicht fortgeführtem Geschäftsbetrieb		$ 87	$ 90
ERGEBNIS PRO AKTIE - FORTGEFÜHRTER GESCHÄFTSBETRIEB ANTEILSEIGNER VON LINDE PLC	[11]
Ergebnis pro Aktie in $ - unverwässert		$ 3,81	$ 14,18
Ergebnis pro Aktie in $ - verwässert		$ 3,78	$ 14,02
ERGEBNIS PRO AKTIE - ANTEILSEIGNER VON LINDE	[11]
Ergebnis pro Aktie in $ - unverwässert		$ 3,97	$ 14,45
Ergebnis pro Aktie in $ - verwässert		$ 3,94	$ 14,29

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Geschäftsjahr zum 31. Dezember
(in Mio. $)	2019	2018
JAHRESGEWINN	$ 2.287	$ 4.803
SONSTIGES KONZERNERGEBNIS (VERLUST)
POSTEN, DIE ANSCHLIESSEND IN DEN GEWINN ODER VERLUST UMGEGLIEDERT WERDEN
Anpassungen aus Währungsumrechnung
Wechselkursumrechnung	92	(420)
Umgliederung in Netto-Ertrag	12	(166)
Ertragsteuern	3	(5)
Anpassungen aus Währungsumrechnung	107	(591)
Derivative Instrumente
nicht realisierte Gewinne (Verluste), aktuelles Geschäftsjahr	(32)	-
Umgliederung in Netto-Ertrag	-	(1)
Ertragsteuern	7	-
Derivative Instrumente	(25)	(1)
Wertpapiere
nicht realisierte Gewinne (Verluste), aktuelles Geschäftsjahr	1	(1)
Umgliederung in Netto-Ertrag	-	-
Ertragsteuern	-	-
Wertpapiere	1	(1)
POSTEN, DIE NICHT ANSCHLIESSEND IN GEWINN UND VERLUST UMGEGLIEDERT WERDEN
Finanzierungsstatus - Neubewertung Retirement Obligations	(574)	(91)
Ertragsteuern	117	37
Finanzierungsstatus - Retirement Obligations	(457)	(54)
SUMME SONSTIGES KONZERNERGEBNIS (VERLUST)	(374)	(647)
GESAMTERGEBNIS (EINSCHL. NICHTBEHERRSCHENDE ANTEILE)	$ 1.913	$ 4.156
abzügl.: nichtbeherrschende Anteile	(50)	(62)
GESAMTERGEBNIS - LINDE PLC	$ 1.863	$ 4.094

KONZERNBILANZ

(in Mio. $)	Fußnote	31.12.2019	31.12.2018
Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)	[12]	$ 27.148	$ 26.738
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	[12]	16.818	17.281
Sachanlagen	[13]	29.689	30.693
Nutzungsrechte von Vermögenswerten	[21]	1.168	-
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	[14]	1.008	980
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	[14]	100	87
Forderungen aus Leasing	[16]	55	52
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	[16]	3	7
Übrige Forderungen und Vermögenswerte	[16]	595	777
Aktive latente Steuern	[10]	251	517
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE		76.835	77.132
Vorräte	[15]	1.710	1.658
Forderungen aus Finanzierungsleasing	[16]	17	23
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	[16]	4.122	4.104
Vertragsvermögenswerte	[7, 16]	369	267
Übrige Forderungen und Vermögenswerte	[16]	1.194	1.024
Ertragsteuerforderungen	[16]	108	172
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	[24]	2.790	4.533
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	[3]	320	5.670
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE		$ 10.630	$ 17.451
GESAMTVERMÖGEN		$ 87.465	$ 94.583

(in Mio. $)	Fußnote	31.12.2019	31.12.2018
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Im Eigenkapital ausgewiesenes eingefordertes gezeichnetes Kapital	[17]	$ 1	$ 1
Kapitalrücklage	[17]	-	-
Gewinnrücklagen	[17]	52.249	52.448
Bestand eigener Aktien	[17]	(3.156)	(629)
Sonstige Rücklagen	[17]	105	(125)
SUMME EIGENKAPITAL DER AKTIONÄRE DER LINDE PLC		$ 49.199	$ 51.695
Nicht beherrschende Anteile	[17]	2.942	6.094
SUMME EIGENKAPITAL		$ 52.141	$ 57.789
Langfristige Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche
Verpflichtungen	[18]	2.549	2.007
Übrige langfristige Rückstellungen	[19]	562	535
Passive latente Steuern	[10]	6.993	7.726
Finanzverbindlichkeiten	[20]	10.622	12.276
Verbindlichkeiten aus Leasing	[21]	840	59
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	[22]	1	1
Verbindlichkeiten aus Verträgen	[7, 22]	359	154
Ertragsteuerverbindlichkeiten	[22]	236	266
Übrige langfristige Verbindlichkeiten	[22]	403	433
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN		$ 22.565	$ 23.457
Laufende Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen	[18]	27	104
Kurzfristige Rückstellungen	[19]	567	452
Finanzverbindlichkeiten	[20]	3.325	3.013
Verbindlichkeiten aus Leasing	[21]	290	19
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	[22]	4.079	4.095
Verbindlichkeiten aus Verträgen	[7, 22]	1.761	1.709
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	[22]	1.878	2.187
Ertragsteuerverbindlichkeiten	[22]	747	895
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen	[3]	85	863
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN		$ 12.759	$ 13.337
BILANZSUMME		$ 87.465	$ 94.583

Im Namen des Vorstands

30. April 2020

Stephen F. Angel, Chief Executive Officer und Vorstandsmitglied

Prof. Dr. Clemens Börsig, Vorstandsmitglied

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

	Sonstige Rücklagen
(Mio. $)	Eingefordertes gezeichnet es Kapital	Kapitalrücklage	Sonstige Gewinnrücklagen (inkl. Neubewertungen
ZUM 01.01.2018	$ 4	$ 4.207	$ 8.607
Jahresgewinn	-	-	4.775
Sonstiges Konzernergebnis (nach Steuern)	-	-	(55)
GESAMTKONZERNERGEBNIS	-	-	4.720
Dividendenzahlungen	-	-	(1.166)
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	-	29	-
sonstige Veränderungen	-	-	-
SUMME DER EINZAHLUNGEN VON UND AUSSCHÜTTUNGEN AN EIGENTÜMER DES UNTERNEHMENS	-	29	(1.166)
VERÄNDERUNGEN DER BESITZANTEILE AN TOCHTERGESELSCHAFTEN	-	(127)	-
AUSWIRKUNGEN DES UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLUSSES	(3)	(4.109)	40.287
ZUM 31.12.2018	$ 1	$ -	$ 52.448
Jahresgewinn	-	-	2.148
Sonstiges Konzernergebnis (nach Steuern)	-	-	(456)
GESAMTKONZERNERGEBNIS	-	-	1.692
Dividendenzahlungen	-	-	(1.891)
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	-	-	-
SUMME DER EINZAHLUNGEN VON UND AUSSCHÜTTUNGEN AN EIGENTÜMER DES UNTERNEHMENS	-	-	(1.891)
VERÄNDERUNGEN DER BESITZANTEILE AN TOCHTERGESELSCHAFTEN	-	-	-
ZUM 31.12.2019	$ 1	$ -	$ 52.249

	Sonstige Rücklagen
(Mio. $)	Differenzen aus Währungsumrechnung	SICHERUNGSINSTRUMENTE	Sonstige
ZUM 01.01.2018	$ 502	$ (1)	$ -
Jahresgewinn	-	-	-
Sonstiges Konzernergebnis (nach Steuern)	(625)	(1)	-
GESAMTKONZERNERGEBNIS	(625)	(1)	-
Dividendenzahlungen	-	-	-
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	-	-	-
sonstige Veränderungen	-	-	-
SUMME DER EINZAHLUNGEN VON UND AUSSCHÜTTUNGEN AN EIGENTÜMER DES UNTERNEHMENS	-	-	-
VERÄNDERUNGEN DER BESITZANTEILE AN TOCHTERGESELSCHAFTEN	-	-	-
AUSWIRKUNGEN DES UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLUSSES	-	-	-
ZUM 31.12.2018	$ (123)	$ (2)	$ -
Jahresgewinn	-	-	-
Sonstiges Konzernergebnis (nach Steuern)	196	(25)	-
GESAMTKONZERNERGEBNIS	196	(25)	-
Dividendenzahlungen	-	-	-
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	-	-	59
SUMME DER EINZAHLUNGEN VON UND AUSSCHÜTTUNGEN AN EIGENTÜMER DES UNTERNEHMENS	-	-	59
VERÄNDERUNGEN DER BESITZANTEILE AN TOCHTERGESELSCHAFTEN	-	-	-
ZUM 31.12.2019	$ 73	$ (27)	$ 59

	Sonstige Rücklagen
(Mio. $)	Bestand eigener Aktien	Summe Eigenkapital der Aktionäre der Linde	Nichtbeherrschende Anteile	Summe Eigenkapital
ZUM 01.01.2018	$ (7.196)	$ 6.123	$ 493	$ 6.616
Jahresgewinn	-	4.775	28	4.803
Sonstiges Konzernergebnis (nach Steuern)	-	(681)	34	(647)
GESAMTKONZERNERGEBNIS	-	4.094	62	4.156
Dividendenzahlungen	-	(1.166)	(49)	(1.215)
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	84	113	-	113
sonstige Veränderungen	(630)	(630)	-	(630)
SUMME DER EINZAHLUNGEN VON UND AUSSCHÜTTUNGEN AN EIGENTÜMER DES UNTERNEHMENS	(546)	(1.683)	(49)	(1.732)
VERÄNDERUNGEN DER BESITZANTEILE AN TOCHTERGESELSCHAFTEN	-	(127)	(186)	(313)
AUSWIRKUNGEN DES UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLUSSES	7.113	43.288	5.774	49.062
ZUM 31.12.2018	$ (629)	$ 51.695	$ 6.094	$ 57.789
Jahresgewinn	-	2.148	139	2.287
Sonstiges Konzernergebnis (nach Steuern)	-	(285)	(89)	(374)
GESAMTKONZERNERGEBNIS	-	1.863	50	1.913
Dividendenzahlungen	-	(1.891)	(184)	(2.075)
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	(2.527)	(2.468)	-	(2.468)
SUMME DER EINZAHLUNGEN VON UND AUSSCHÜTTUNGEN AN EIGENTÜMER DES UNTERNEHMENS	(2.527)	(4.359)	(184)	(4.543)
VERÄNDERUNGEN DER BESITZANTEILE AN TOCHTERGESELSCHAFTEN	-	-	(3.018)	(3.018)
ZUM 31.12.2019	$ (3.156)	$ 49.199	$ 2.942	$ 52.141

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember (in Mio. $)	Fußnote	2019	2018
Jahresgewinn - Anteil Anteilseigner von Linde plc		$ 2.148	$ 4.775
abzügl. Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten		(87)	(90)
zuzügl.: Jahresergebnis aus fortgeführten Aktivitäten, Anteil nichtbeherrschender Anteile		132	20
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten		2.193	4.705
Anpassungen bei Ergebnis nach Steuern, um Cashflow aus operativer Tätigkeit zu berechnen - fortgeführte Geschäftstätigkeit
Kosten aus Restrukturierung und Unternehmenszusammenschluss, und andere		(236)	40
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen	[12,13,21]	5.144	1.863
Wertberichtigungen von Finanzvermögen		-	25
Abschreibungen auf zusammenschlussbedingte Neubewertung von Vorräten		11	369
Latente Ertragsteuern, ohne Tax Act		(336)	(228)
Ertragsteuerbetrag aus Tax Act, netto		-	(61)
Veräußerungsgewinne		(108)	(3.407)
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	[14]	(63)	(54)
Ausschüttungen/Dividenden von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures	[14]	69	58
Aktienbasierte Vergütung		95	62
Nicht zahlungswirksame Veränderungen und sonstige		(152)	122
Veränderungen bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Veränderungen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	[16]	52	(119)
Vermögenswerte &Verbindlichkeiten aus Verträgen	[7]	86	-
Veränderung der Vorräte	[15]	(86)	(3)
Veränderungen bei Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigem Umlaufvermögen	[16]	(68)	43
Veränderungen bei Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Abgrenzungsposten	[19, 22]	(193)	284
Pensionsbeiträge		(94)	(87)
Langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstige		246	71
CASHFLOW AUS BETRIEBLICHER TÄTIGKEIT		$ 6.560	$ 3.683
Investitionen		(3.702)	(1.886)
Akquisitionen / Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Unternehmen		(225)	(25)
Im Zusammenschluss erworbene Zahlungsmittel	[2]	-	1.431
Erlöse aus Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sowie Forderungen aus Leasing		5.091	5.915
CASHFLOW (FÜR)/AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT		$ 1.164	$ 5.435
Dividendenzahlungen an Anteilseigner von Linde plc		$ (1.891)	$ (1.166)
Zahlungsmittelzuflüsse/-abflüsse aus Änderungen bei nichtbeherrschenden Anteilen		(3.310)	(425)
Ausgabe von Stammaktien		72	77
Ankauf von Stammaktien		(2.658)	(599)
Kurzfristige Netto-Kreditaufnahmen (Tilgungen)		181	199
langfristige Kreditaufnahmen		104	10
Tilgungen langfristiger Kredite		(1.561)	(3.124)
Zahlungsmittelabflüsse für die Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasing		(328)	(3)
CASHFLOW AUS FINANZTÄTIGKEIT		$ (9.391)	$ (5.031)
Nicht fortgeführter Geschäftsbetrieb
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit		78	52
Cashflow für Investitionstätigkeit		(71)	(24)
Cashflow für Finanztätigkeit		(2)	-
CASHFLOW AUS NICHT FORTGEFÜHRTER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT		5	28
NETTOVERÄNDERUNG DER ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE	[25]	(1.662)	4.115
ANFANGSBESTAND AN ZAHLUNGSMITTELN UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTEN	[24]	$ 4.533	$ 617
Wechselkurseffekte		(77)	(61)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die als zur Veräußerung gehaltene langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen ausgewiesen werden	[3]	(4)	(138)
ENDBESTAND AN ZAHLUNGSMITTELN UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTEN	[24]	$ 2.790	$ 4.533
SONSTIGER CASHFLOW AUS BETRIEBLICHER TÄTIGKEIT
gezahlte Ertragsteuern		$ 1.317	$ 770
Zinsaufwand ./. Zinskapitalisierung		$ 253	$ 216

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS

[1] Überblick über die Unternehmungen und Grundlage der Erstellung

Linde plc ("Linde" oder "das Unternehmen"), ein in Irland ansässiges Unternehmen, wurde gemäß den Anforderungen der gültigen Fassung Vereinbarung über den Unternehmenszusammenschluss (die "Vereinbarung über den Unternehmenszusammenschluss") vom 1. Juni 2017 gegründet. Gemäß der Vereinbarung über den Unternehmenszusammenschluss haben die Praxair, Inc., ein Unternehmen aus Delaware (USA) ("Praxair") und die Linde Aktiengesellschaft, eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland ("Linde AG") vereinbart, ihre jeweiligen Unternehmungen im Rahmen einer All-Stock-Transaktion zusammenzuschließen und Tochtergesellschaften des Unternehmens zu werden (zusammengenommen bezeichnet als "Unternehmenszusammenschluss" oder die "Verschmelzung"). Am 31. Oktober 2018 hat Linde den Unternehmenszusammenschluss vollzogen. Vor dem Unternehmenszusammenschluss hat das Unternehmen keinerlei Geschäftstätigkeiten ausgeübt, mit Ausnahme derjenigen, die für ihre Gründung und die in der Vereinbarung über den Unternehmenszusammenschluss betrachteten Angelegenheiten notwendig waren.

Der Unternehmenszusammenschluss wurde in Übereinstimmung mit IFRS 3, Unternehmenszusammenschlüsse, nach der Erwerbsmethode bilanziert, wobei Praxair den bilanziellen Erwerber darstellt.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses haben das Unternehmen, Praxair und die Linde AG verschiedene Vereinbarungen mit Aufsichtsbehörden geschlossen, um kartellrechtliche Anforderungen erfüllen, die die Genehmigung des Zusammenschlusses sicherstellen sollten. Diese Vereinbarungen umfassten die Veräußerung des größten Teils der Unternehmungen von Praxair in Europa (abgeschlossen am 3. Dezember 2018), des größten Teils der Unternehmungen der Linde AG in Amerika (abgeschlossen am 1. März 2019), ausgewählten Anlagen der Industriegase-Unternehmungen der Linde AG in Süd-Korea (abgeschlossen am 30. April 2019), ausgewählten Anlagen der Industriegase-Unternehmungen von Praxair in Indien (abgeschlossen am 12. Juli 2019), ausgewählten Anlagen der Industriegase-Unternehmungen der Linde AG in Indien (abgeschlossen am 16. Dezember 2019). Dazu kommen bestimmte Veräußerungen anderer Unternehmungen von Praxair und Linde AG in Asien, die derzeitig im Laufe des Jahres 2020 (zusammen die "zusammenschlussbedingten Veräußerungen") erwartet werden. Siehe Fußnote 3 für weitere Details in Bezug auf die zusammenschlussbedingten Veräußerungen.

Um in den USA die Genehmigung für den Zusammenschluss zu erhalten, haben Linde, Praxair und die Linde AG unter dem Datum 1. Oktober 2018 eine Vereinbarung mit der U. S. Federal Trade Commission getroffen ("Hold Separate Order" oder "HSO"). Unter der HSO haben das Unternehmen, Praxair und die Linde AG vereinbart, (i) die Linde AG und Praxair als unabhängige, weiter laufende, wirtschaftlich tragfähige, im Wettbewerb stehende Unternehmen weiterzuführen, die getrennt und abgesondert von den Geschäften des jeweils anderen Unternehmens gehalten werden sollten, (ii) die Geschäftstätigkeit von Linde AG und Praxair in keiner Weise zu koordinieren, einschließlich Marketing und Verkauf von Produkten, und (iii) weiterhin separate Hauptbücher, Kontobücher und Aufzeichnungen zu führen, mit deren Hilfe auf regelmäßiger Basis und in Übereinstimmung mit der bisherigen Praxis die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Ausgaben, Einnahmen und Erträge beider Unternehmen ausgewiesen werden, bis bestimmte Veräußerungen in den Vereinigten Staaten vollzogen sind. Die Beschränkungen der Hold Separate Order wurden am 1. März 2019 aufgehoben, zeitgleich mit den durch den Zusammenschluss erforderlichen Veräußerungen von Unternehmensteilen in den USA.

Als Ergebnis des Unternehmenszusammenschlusses und mit Wirksam werden der Aufhebung der Hold-Separate-Order am 1. März 2019 wurden neue Geschäftssegmente gebildet, für die der Chief Operating Decision Maker ("CODM") des Unternehmens die Zuordnung der Unternehmensressourcen und die Leistungsbewertung vornimmt. Der Geschäftsbetrieb von Linde bezieht sich auf zwei wesentliche Produktlinien: Industriegase und Engineering/Sonstiges. Linde führt sein Geschäft mit Industriegasen auf geografischer Basis; das Industriegasgeschäft macht mit den Regionen Amerika, EMEA (Europa/Naher Osten/Afrika) und APAC (Asien/Südpazifik) drei der neuen Berichtssegmente des Unternehmens aus. Ein viertes operatives Segment bildet das Engineeringgeschäft des Unternehmens ab und umfasst die Konstruktion und die Herstellung von Anlagen zur Luftzerlegung und für andere Anwendungen im Bereich Industriegase, insbesondere für Endkunden; das Engineeringgeschäft wird weltweit verwaltet und arbeitet in allen geografischen Segmenten. Sonstiges umfasst die Konzernkosten und einige kleinere Unternehmungen, die einzeln jeweils nicht die Größenordnung für eine separate Darstellung erreichen.

Linde (Registernummer 602527) ist ein Unternehmen in der Rechtsform einer PLC nach irischem Recht. Der eingetragene Sitz ist Ten Earlsfort Terrace, Dublin 2, D02 T380 Irland. Der Hauptverwaltungssitz des Unternehmens ist The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich. Linde wird an der New York Stock Exchange ("NYSE") und an der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Kürzel LIN gehandelt.

Der Konzernabschluss für Linde für das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr ist in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") erstellt worden, wie sie in der Europäischen Union gemäß Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Council on the Application of International Accounting Standards in the European Union anzuwenden sind, nebst den vom IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) herausgegebenen Interpretationen, die auf Unternehmen anzuwenden sind, die nach IFRS berichten. Der Konzernabschluss ist weiterhin in Übereinstimmung mit der Vorschriften des Irish Companies Act ("Companies Act 2014") erstellt worden, soweit diese auf Unternehmen anwendbar sind, die nach IFRS berichten.

Der Konzernabschluss von Linde wurde nach dem Anschaffungswertprinzip erstellt, mit folgenden Ausnahmen: 1) bestimmte finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (einschließlich derivativer Instrumente) - nach beizulegendem Zeitwert bewertet 2) bestimmte im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen - bewertet nach beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und 3) leistungsorientierte Versorgungspläne - Planvermögen wird nach beizulegendem Zeitwert bewertet.

Die Berichtswährung ist der US-Dollar ("USD", $). Alle Beträge werden in Millionen US-Dollar (Mio. $) genannt, sofern nicht anders angegeben. Aufwandspositionen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Funktion angegeben.

Die Jahresabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen werden zum gleichen Bilanzstichtag erstellt wie der Jahresabschluss von Linde plc.

Der Konzernabschluss von Linde plc und den Tochtergesellschaften wurde am 30. April 2020 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben. Der Vorstand hat die Befugnis, den Jahresabschluss zu ändern und neu herauszugeben.

[2] Unternehmenszusammenschlüsse

Verschmelzung von Praxair und Linde AG im Jahr 2018

Am 31. Oktober 2018 haben Praxair und Linde ihre jeweiligen Unternehmungen im Rahmen einer All-Stock-Transaktion zusammengeschlossen und wurden Tochterunternehmen des Unternehmens.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurde jede Stammaktie von Praxair mit einem Nennwert von 0,01 $ (mit Ausnahme der unmittelbar vor dem Wirksamwerden der Verschmelzung als Eigenaktien gehaltenen Aktien, die automatisch ohne Gegenleistung eingezogen und gelöscht wurden) in eine Stammaktie von Linde plc mit einem Nennwert von 0,001 € umgewandelt. Außerdem wurde jede eingereichte ausstehende Aktie der Linde AG in 1,54 Stammaktien von Linde plc umgewandelt.

Finalisierung der Kaufpreisallokation

In Übereinstimmung mit IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse sollte Praxair als bilanzieller Erwerber auftreten. Als solcher hat das Unternehmen zur Bilanzierung die Erwerbsmethode in Bezug auf die identifizierbaren Vermögenswert und Verbindlichkeiten der Linde AG angewandt, die zum beizulegenden Zeitwert am Datum des Unternehmenszusammenschlusses bewertet wurden.

Gemäß der Vereinbarung über den Unternehmenszusammenschluss erhielten Anteilseigner der Linde AG, die das Umtauschangebot angenommen haben, Linde plc Stammaktien im Austausch für Aktien der Linde AG zu einem Umtauschkurs von 1,54 Aktien von Linde plc für jede Aktie der Linde AG. Da Praxair der bilanzielle Erwerber ist, wurde der beizulegende Zeitwert der im Rahmen der Umtauschaktion an Anteilseigner Linde AG herausgegebenen Aktien von Linde plc über den Marktpreis der Aktien von Praxair ermittelt. Dementsprechend zeigt die untenstehende Darstellung des Kaufpreises einen beizulegenden Zeitwert von 92% der eingereichten Aktien der Linde AG, basierend auf dem Kurs der Praxair-Aktien von 164,50 $ pro Aktie beim Final Closing unmittelbar vor Vollzug der Verschmelzung an 31. Oktober 2018

Der Kaufpreis und der beizulegende Zeitwert der Netto-Vermögenswerte der Linde AG zum Datum der Verschmelzung am 31. Oktober 2018 stellen sich folgendermaßen dar:

(in Tsd., außer Wert pro Aktie, Linde AG Umtauschquote und Kaufpreis)
Gezeichnete Linde AG Stammaktien zum 31. Oktober 2018 ⁽ⁱ⁾	170.875 Aktien
Umtauschverhältnis gem. Vereinbarung über Unternehmenszusammenschluss ⁽ⁱⁱ⁾	1,54 : 1
Linde plc Stammaktien im Tausch gegen Linde AG Aktien	263.148
Preis pro Aktie von Praxair, Inc., Stammaktien ⁽ⁱⁱⁱ⁾	164,50 $
Kaufpreis (in Mio. $)	43.288 $

⁽ⁱ⁾ Zahl der im Rahmen des Umtauschangebots eingereichten Aktien der Linde AG
⁽ⁱⁱ⁾ Umtauschquote für Aktien der Linde AG wie in der Vereinbarung über den Unternehmenszusammenschluss festgelegt
⁽ⁱⁱⁱ⁾ Schlusskurs von Praxair-Aktien an der New York Stock Exchange vor Wirksamwerden des Unternehmenszusammenschlusses am 31. Oktober 2018.

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Linde AG wurden am 31. Oktober 2018 gemäß IFRS 3 zu beizulegenden Zeitwert bewertet, meist unter Ansatz von Stufe-2-Parametern, mit Ausnahme von Schulden (Stufe 1). Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Preis, der in einer ordnungsgemäßen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Datum der Bewertung bei einem Verkauf eines Vermögenswerts erzielt würde oder der bei Übertragung einer Verbindlichkeit zu zahlen wäre. Der beizulegende Zeitwert wurde unter Berücksichtigung der bestmöglichen Annahmen in Bezug auf künftige Ereignisse und Unsicherheiten eingeschätzt, einschließlich einer maßgeblichen Einschätzung von zukünftigen Cashflows (Umsatz Kosten, Kundenabgangsraten und unterstützender Vermögenswerte (Contributory Asset Charges)). Zugänge wurden generell zu Anschaffungskosten bewertet, unterstützt durch aktuelle und erwartete Marktbedingungen und Wachstumsraten.

Die folgende Tabelle fasst die finale Kaufpreisallokation für identifizierbare Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zusammen, die von Linde angesetzt wurde; dabei wurden Überschüsse des Kaufpreises über den beizulegenden Wert der Netto-Vermögensgegenstände der Linde AG als Goodwill erfasst. Zum 31. Dezember 2019, der Bewertungsprozess zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts ist jetzt abgeschlossen.

Die finale Bestimmung des beizulegenden Zeitwerte hat die Werte ergeben, die in der folgenden Tabelle angegeben sind.

in Mio. $	Abschließender beizulegender Zeitwert von erworbenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)	$ 24.472
Immaterielle Vermögensgegenstände	16.993
Sachanlagen	19.936
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	526
Andere langfristige Vermögenswerte	1.013
Langfristige Vermögenswerte	$ 62.940
Vorräte	1.450
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.709
Sonstige Vermögenswerte	1.347
Cash	1.428
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	5.579
Umlaufvermögen	$ 12.513
Gesamtvermögen	$ 75.453
Erworbenes Kapital entspricht dem gezahlten Kaufpreis ⁽ⁱ⁾	$ 43.288
Nicht beherrschende Anteile	5.814
Summe Eigenkapital	49.102
Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen	1.165
Passive latente Steuern	7.298
Finanzverbindlichkeiten	6.295
Andere langfristige Verbindlichkeiten	904
Langfristige Verbindlichkeiten	$ 15.662
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.007
Zur Veräußerung gehaltene kurzfristige Verbindlichkeiten	771
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	6.911
Kurzfristige Verbindlichkeiten	$ 10.689
Bilanzsumme	$ 75.453

⁽ⁱ⁾ Für die Berechnung des Kaufpreises siehe oben.

Bedeutendere Anpassungen des Bemessungszeitraums wurden vorgenommen für Goodwill (447 Mio. $), immaterielle Vermögenswerte (304 Mio. $), Sachanlagen (-439 Mio. $), latente Steuern (298 Mio. $) sowie sonstige Verbindlichkeiten (222 Mio. $)

Nicht zusammenschlussbedingte Erwerbungen 2018 und 2019

Nicht zusammenschlussbedingte Erwerbungen von 225 Mio. $ bzw. 25 Mio. $ in den zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 endenden Geschäftsjahren sind einzeln wie zusammengenommen unwesentlich.

[3] Zusammenschlussbedingte Veräußerungen, aufgegebene Aktivitäten und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Linde plc, Praxair und die Linde AG wurden im Rahmen entsprechender Bedingungen der Europäischen Kommission ("EK"), des U.S. Department of Justice ("DOJ") sowie anderer staatlicher Regulierungsbehörden verpflichtet, die folgenden Unternehmungen zu veräußern:

Zusammenschlussbedingte Veräußerungen von Praxair - in erster Linie europäisches Industriegasgeschäft

Als Bedingung für eine aufsichtsrechtliche Genehmigung der Transaktion zum Zusammenschluss hat Praxair eingewilligt, den größten Teil seiner Industriegase-Unternehmungen in Europa zu verkaufen. Der Verkauf wurde bis zum 3. Dezember 2018 in den zwei folgenden Transaktionen abgeschlossen:

•

Sale and Purchase Agreement ("SPA") betreffend die Società Italiana Acetilene e Derivati S.p.A. ("SIAD") mit Datum vom 5. Dezember 2017, wonach Praxair unter anderem vereinbart, seine nichtbeherrschende 34%-Beteiligung an seinem italienischen Joint-Venture SIAD an seinen Joint-Venture-Partner Flow Fin im Gegenzug für den nicht beherrschenden 40%-Anteil von Flow Fin an Praxairs konsolidiertem Tochterunternehmen Rivoira S.p.A. und die Zahlung einer Netto-Kaufsumme von 90 Mio. € (102 Mio. $ auf dem Stand vom 31. Oktober 2018) von Praxair an Flow Fin zu veräußern. Diese Transaktion wurde am 31. Oktober 2018 abgeschlossen.

•

Praxair Europe Sale and Purchase Agreement vom 5. Juli 2018, nach dem Praxair den größten Teil seiner europäischen Unternehmungen für 5 Mrd. € in bar an die Taiyo Nippon Sanso Corporation verkauft hat (5,7 Mrd. $ auf dem Stand vom 3. Dezember 2018), reduziert um übliche Anpassungen in Höhe von 86 Mio. € (96 Mio. $). Diese Transaktionen wurden am 3. Dezember 2018 abgeschlossen.

Im Rahmen dieser Transaktionen hat das Unternehmen als Teil des Netto-Gewinns aus Veräußerungen von Unternehmen einen Nettogewinn vor Steuern von 3,8 Mrd. $ (3,4 Mrd. $ nach Steuern) in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung ausgewiesen.

Der Netto-Buchwert der am 3. Dezember 2018 veräußerten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der europäischen Unternehmungen von Praxair ist im Folgenden dargestellt.

(in Mio. $)	Buchwert
Sachanlagen	$ 1.342
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	234
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)	620
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	115
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	36
Langfristige Vermögenswerte gesamt	2.347
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	$ 38
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	311
Vorräte	67
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	22
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt	$ 438
Veräußerte Vermögenswerte gesamt	$ 2.785
Finanzverbindlichkeiten	2
Übrige langfristige Verbindlichkeiten	92
Passive latente Steuern	174
Langfristige Vermögenswerte gesamt	$ 268
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	215
Ertragsteuerverbindlichkeiten	27
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	111
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt	$ 353
Veräußerte Verbindlichkeiten gesamt	$ 621
Nicht beherrschende Anteile	$ 200
Verpflichtungen aus Versorgungsfonds und Fonds für besondere Rentenansprüche (OPEB). netto nach Steuern	(8)
Kumulierte Umrechnungsanpassungen, netto nach Steuern	165
Veräußerte Netto-Vermögenswerte	$ 1.807

Um aufsichtsrechtliche Anforderungen in anderen Rechtsräumen zu erfüllen, hat Praxair vereinbart, bestimmte Unternehmungen in Chile, China, Indien und Süd-Korea zu veräußern. Die chilenischen Unternehmungen wurden als Teil des Americas SPA der Linde AG (siehe unten) verkauft, die ausgewählten indischen Vermögenswerte wurden im Juli 2019 verkauft, und weitere Verkäufe werden für 2020 erwartet. Mit Wirkung vom 22. Oktober 2018, dem Datum der abschließenden aufsichtsrechtlichen Genehmigungen, sind diese Unternehmungen als langfristige zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte im Konzernabschluss erfasst. Diese Unternehmungen wurden zur bilanziellen Erfassung als nicht fortgeführte Aktivitäten gemäß IFRS evaluiert, und es wurde festgestellt, dass sie die Definition einer nicht fortgeführten Aktivität nicht erfüllen, da diese Transaktionen nach Berücksichtigung der Auswirkungen des Unternehmenszusammenschlusses keine Veräußerungen eines separaten größeren Geschäftsfelds oder eines geografischen Tätigkeitsgebiets darstellen.

Der Verkauf der ausgewählten indischen Vermögenswerte war am 12. Juli 2019 mit einem Verkaufspreis von 218 Mio. $ abgeschlossen; das bedeutete einen unter "Netto-Veräußerungsgewinne" Gewinn von 164 Mio. $ in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung.

Zusammenschlussbedingte Veräußerungen der Linde AG - in erster Linie amerikanisches Industriegasgeschäft

Als Bedingung für eine aufsichtsrechtliche Genehmigung der Transaktion zum Zusammenschluss hat die Linde AG eingewilligt, den größten Teil ihrer Industriegase-Unternehmungen in Amerika zu verkaufen, wie nachstehend dargelegt:

•	Americas Sales and Purchase Agreement vom 16. Juli 2018 mit den Änderungen vom 22. September 2018, 19. Oktober 2018 und 20. Februar 2019, wonach die Linde AG und Praxair, Inc. eine Vereinbarung mit einem Konsortium aus dem deutschen Industriegase-Hersteller Messer Group und CVC Capital Partners Fund VII über den Verkauf des größten Teils der nordamerikanischen Industriegase-Unternehmungen der Linde AG sowie bestimmter Industriegase-Aktivitäten der Linde AG in Südamerika gegen eine Netto-Zahlung von etwa 2,9 Mrd. $ in bar nach Kaufpreisanpassungen für bestimmte Positionen in den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der verkauften Unternehmungen getroffen haben. Zusätzlich umfassen die Veräußerungen etwa 0,5 Mrd. $ Erlöse aus schrittweisen Anlagenverkäufen in Amerika im Rahmen anderer Verträge. Diese Transaktionen wurden am 1. März 2019 abgeschlossen.
•	Am 30. April 2019 hat Linde den Verkauf ausgewählter Vermögenswerte der Linde AG Korea an IMM Private Equity Inc. abgeschlossen, um die Anforderungen der Korea Fair Trade Commission zu erfüllen. Die veräußerten Vermögenswerte umfassen Flüssiggas- und On-Site-Geschäft an den Standorten Giheung, Pohang und Seosan sowie On-Site-Anlagen zur Erzeugung von Sauerstoff und Stickstoff. Der Verkaufspreis von 1,2 Mrd. $ wurde im üblichen Rahmen angepasst.
•	Am 16. Dezember hat Linde den Verkauf ausgewählter Vermögenswerte von Linde Indien mit einem Verkaufspreis von 193 Mio. $ abgeschlossen.

Der Netto-Buchwert der am 1. März 2019 veräußerten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der amerikanischen Unternehmungen der Linde AG ist im folgenden dargestellt.

(Mio. $)	Buchwert
Sachanlagen	$ 1.590
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	37
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)	3
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	10
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	76
Langfristige Vermögenswerte gesamt	1.716
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	$ 200
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	479
Vorräte	181
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	409
Wertberichtigungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten von Tochtergesellschaften, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses zur Veräußerung erworben wurden	1.650
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt	$ 2.919
Veräußerte Vermögenswerte gesamt	$ 4.635
Finanzverbindlichkeiten	2
Übrige langfristige Verbindlichkeiten	98
Passive latente Steuern	177
Langfristige Vermögenswerte gesamt	$ 277
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	94
Ertragsteuerverbindlichkeiten	60
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	767
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt	$ 921
Veräußerte Verbindlichkeiten gesamt	$ 1.198
Kumulierte Umrechnungsanpassungen, netto nach Steuern	12
Veräußerte Netto-Vermögenswerte	$ 3.449

Der Netto-Buchwert der am 30. April 2019 veräußerten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der südkoreanischen Unternehmungen der Linde AG ist im Folgenden dargestellt:

(Mio. $)	Buchwert
Sachanlagen	$ 389
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27
Vorräte	16
Wertberichtigungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten von Tochtergesellschaften, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses zur Veräußerung erworben wurden	879
Veräußerte Vermögenswerte gesamt	$ 1.311
Finanzverbindlichkeiten	6
Übrige langfristige Verbindlichkeiten	3
Passive latente Steuern	31
Langfristige Vermögenswerte gesamt	$ 40
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2
Ertragsteuerverbindlichkeiten	12
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	29
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt	$ 43
Veräußerte Verbindlichkeiten gesamt	$ 83
Veräußerte Netto-Vermögenswerte	$ 1.228

Nicht fortgeführte Geschäftstätigkeit und zur Veräußerung gehaltene Netto-Vermögenswerte

Nur der Verkauf der zusammenschlussbedingt veräußerten Tochterunternehmen der Linde AG erfüllt die Kriterien einer nicht fortgeführten Geschäftstätigkeit gemäß den IFRS-Vorgaben, da sie mit der Perspektive auf eine Veräußerung erworben wurden. Damit verbundene Erträge vor Steuern in Höhe von 150 Mio. $ bzw. 107 Mio. $ (56 Mio. $ bzw. 9 Mio. $ nach Steuern) für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 sind im Gewinn aus nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit enthalten, jeweils nach Steuern für Perioden nach dem Unternehmenszusammenschluss.

Die zur Veräußerung gehaltenen Netto-Vermögenswerte enthalten beide zusammenschlussbedingten Veräußerungen der Linde AG, die die Kriterien für nicht fortgeführten Geschäftsbetrieb erfüllen, sowie die zusammenschlussbedingten Veräußerungen von Praxair, die diese Kriterien nicht erfüllen. Zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 werden die folgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten als Bestandteile der zur Veräußerung gehaltenen Netto-Vermögenswerte im Konzernabschluss ausgewiesen:

(in Mio. $)	2019	2018
Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	$ 24	$ 315
Vorräte	4	213
Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte	25	280
Sachanlagen	121	2.123
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	14	114
Wertberichtigungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten von Tochtergesellschaften, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses zur Veräußerung erworben wurden	132	2.625
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte gesamt	$ 320	$ 5.670
Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten	$ 81	$ 506
Übrige langfristige Verbindlichkeiten	4	357
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten gesamt	85	863
Zur Veräußerung gehaltene Netto-Vermögenswerte	$ 235	$ 4.807

[4] Konsolidierungskreis

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der im Konzernabschluss eingeschlossenen Unternehmen:

	Zum 31.12.2018	Zuführun gen	Abgänge	Zum 31.12.2019
Konsolidierte Tochterunternehmen	717	19	143	593
Als gemeinsame Unternehmungen ausgewiesene Unternehmen	7	0	1	6
Nach der Equity-Methode erfasste Unternehmen	55	2	9	48

Änderungen im Konsolidierungskreis können sich aus Akquisitionen, Verkäufen, Unternehmenszusammenschlüssen, Schließungen oder aus einer geänderten Bewertung ergeben, ob Linde plc Kontrolle oder gemeinsame Kontrolle ausübt.

Die folgende Tabelle zeigt die einbezogenen Tochterunternehmen, die von den Ausnahmeoptionen in §264 (3)/§264b HGB zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses oder der Erstellung eines Lageberichts/Anhangs zum Jahresabschluss Gebrauch machen. Für diese Unternehmen ist der Konzernabschluss von Linde plc der befreiende Konzernabschluss.

Überblick über die deutschen Unternehmen, die von der Ausnahmeregelung im deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) Gebrauch machen

Name	Sitz
Blue LNG GmbH & Co. KG	Hamburg
Coatec Gesellschaft für Oberflächenveredelung mbH	Schlüchtern
Commercium Immobilien- und Beteiligungs-GmbH	München
Gas & More GmbH	Pullach
Hydromotive GmbH & Co. KG	Leuna
Hydromotive Verwaltungs-GmbH	Leuna
Linde Aktiengesellschaft	München
Linde Electronics GmbH & Co. KG	Pullach
Linde Electronics Verwaltungs GmbH	Pullach
Linde Gas Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG	Pullach
Linde Gas Therapeutics GmbH	Oberschleißheim
Linde Gas Verwaltungs GmbH	Pullach
Linde Holding GmbH	München
Linde Schweißtechnik GmbH	Pullach
Linde Welding GmbH	Pullach
MTA GmbH Medizin-Technischer-Anlagenbau	Mainhausen
Nauticor GmbH & Co. KG	Hamburg
Praxair Surface Technologies GmbH	Ratingen
Selas-Linde GmbH	Pullach
Unterbichler Gase GmbH	München

[5] Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in USD ($) als der funktionalen Währung und Darstellungswährung des Unternehmens erstellt.

Die in den jeweiligen Abschlüssen der Einheiten des Unternehmens enthaltenen Positionen werden auf Basis der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds erstellt, in dem das Unternehmen tätig ist (die "funktionale Währung"). Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden in die entsprechende funktionale Währung der einzelnen Einheit zum Transaktionsstichtag umgerechnet. Nach der erstmaligen Erfassung werden Fremdwährungsschwankungen von monetären Positionen und Verbindlichkeiten, die auf Fremdwährungen zum Jahresendkurs lauten, generell erfolgswirksam erfasst. Fremdwährungsgewinne und -verluste aus Kreditaufnahmen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Finanzaufwendungen ausgewiesen. Alle anderen Fremdwährungsgewinne und -verluste werden auf Nettobasis unter sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen erfolgswirksam erfasst. Für nicht-monetäre Aufwendungen bilden historische Wechselkurse die Umrechnungsbasis.

Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Positionen in die Berichtswährung werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften mit einer anderen funktionalen Währung als der Berichtswährung werden einschließlich der im Rahmen einer Kaufpreisallokation durchgeführten Anpassungen des Wertansatzes gemäß IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse in die Berichtswährung umgerechnet.

Die Umrechnung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgt nach dem Schlusskurs am Berichtsstichtag (Stichtagskursmethode). Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr werden zu einem Kurs umgerechnet, der einen Näherungswert für den Umrechnungskurs am Tag der Transaktion darstellt (Durchschnittskurs).

Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Eigenkapital erfasst, sofern sie sich auf qualifizierende Cashflow-Hegdes und qualifizierende Net-Investment-Hedges beziehen oder einem Teil des Nettoinvestments in eine Geschäftstätigkeit im Ausland zuzurechnen sind. In dem Geschäftsjahr, das mit dem 31. Dezember 2019 endete, verfügte das Unternehmen über keine Net-Investment-Hedges. In dem Geschäftsjahr, das mit dem 31. Dezember 2018 endete, hat das Unternehmen im Gesamtergebnis bei den Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung einen Gewinn von 105 Mio. $ aus Net-Investment-Hedges ausgewiesen.

Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden für die Eigenkapitalfortschreibung die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei den konsolidierten Tochterunternehmen.

Die Abschlüsse von Tochterunternehmen mit einer funktionalen Währung, die die Währung eine hoch inflationären Wirtschaft ist, werden gemäß IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern in der Höhe der aus der Inflation resultierenden Kaufkraftveränderung erfasst.

Die wichtigsten Wechselkurse für Linde plc:

	Gewinn- und Verlustrechnung Durchschnitt Geschäftsjahr zum		Bilanz 31. Dezember.
Währung	2019	2018	2019	2018
Euro	0,89	0,85	0,89	0,87
Chinesischer Yuan	6,90	6,60	6,96	6,88
Britisches Pfund	0,78	0,75	0,75	0,78
Australische Dollar	1,44	1,34	1,42	1,42
Brasilianische Real	3,94	3,63	4,03	3,87
Koreanische Won	1.165	1.100	1.156	1.111
Kanadische Dollar	1,33	1,30	1,30	1,36
Mexikanische Peso	19,24	19,20	18,93	19,65
Taiwanesische Dollar	30,90	30,13	29,99	30,55
Indische Rupie	70,40	68,00	71,38	69,77
Südafrikanischer Rand	14,43	13,16	14,00	14,35
Schwedische Krone	9,45	8,68	9,37	8,85
Thailändische Baht	31,04	32,30	29,71	32,33

[6) Grundsätze der Rechnungslegung

Dieser Abschnitt enthält eine Auflistung der wesentlichen bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses anzuwendenden Grundsätze der Rechnungslegung, die im übrigen Anhang noch nicht ausführlich dargelegt wurden. Sofern nicht anders angegeben, wurden diese Grundsätze durchgängig auf alle Geschäftsjahre angewandt.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss von Linde einbezogenen Unternehmen sind gemäß IFRS 10 Konzernabschlüsse ("IFRS 10") nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bei einigen Positionen Ermessensentscheidungen und Schätzungen von Seiten der Unternehmensleitung, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die tatsächlich realisierten Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.

Alle im Konzernabschluss und im Anhang angegebenen Beträge sind auf Millionen der jeweiligen Währungseinheit gerundet, sofern nicht anders angegeben.

Im Folgenden werden die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie die damit jeweils verbundenen Schätzungen und Ermessensentscheidungen erläutert.

Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Der Konzernabschluss umfasst Linde und alle Unternehmen, über die Linde die Beherrschung ausüben kann, wie in IFRS 10 definiert.

Beherrschung ist erreicht, wenn Linde die Entscheidungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat, Risiken trägt oder das Recht auf veränderliche Erträge aus seiner Beteiligung dem Beteiligungsunternehmen hat sowie in der Lage ist, diese Erträge durch die Ausübung der Entscheidungsgewalt über die Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen. Wenn Linde plc die Mehrheit der Stimmrechte in einem Unternehmen hält, ist das üblicherweise der Hinweis, dass Linde bei Abwesenheit anderer einschränkender vertraglicher Vereinbarungen die Beherrschung über das Unternehmen ausübt. Tochterunternehmen werden ab dem Datum voll konsolidiert, an dem die Beherrschung auf das Unternehmen übergeht. Sie werden ab dem Datum entkonsolidiert, an dem die Beherrschung endet.

Gruppeninterne Umsätze, Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Gruppenunternehmen werden eliminiert Gruppeninterne Gewinne und Verluste aus gruppeninternen Lieferungen langfristiger Vermögenswerte und Vorräte werden ebenso eliminiert. Die Rechnungslegungsgrundsätze der Tochterunternehmen wurden verändert, wo es notwendig war, um die Einheitlichkeit der vom Unternehmen angewandten Grundsätze sicherzustellen.

Nichtbeherrschende Anteile

Nichtbeherrschende Anteile an den Erträgen und dem Eigenkapital von Tochterunternehmen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und im Konzernabschluss separat ausgewiesen.

Vereinbarungen über gemeinsame Beherrschung

Linde hat verschiedene Vereinbarungen über gemeinsame Beherrschung geschlossen, nach denen das Unternehmen gemeinsam mit einer oder mehreren Parteien im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung gemeinschaftlich die Beherrschung ausübt. Sofern eine gemeinsame Beherrschung vorliegt, muss Linde zwischen gemeinschaftlicher Tätigkeit (Joint Operation) und Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) unterscheiden. Diese Unterscheidung hängt davon ab, ob Linde unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen hat oder ob das Unternehmen aus dem Vertrag Rechte am Reinvermögensüberschuss hat. Bei der Unterscheidung muss Linde die Struktur und die rechtliche Form der Vereinbarung, den Inhalt der anwendbaren vertraglichen Vereinbarungen und andere relevante Umstände berücksichtigen.

Maßgeblicher Einfluss

Assoziierte Unternehmen, auf die Linde plc maßgeblichen Einfluss im Sinne von IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen hat, werden ebenfalls nach der Equity-Methode bewertet. Ein maßgeblicher Einfluss wird vermutet, wenn Linde (direkt oder indirekt) 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte an einem Beteiligungsunternehmen hält.

Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures)

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden nach der Equity-Methode im Zeitpunkt des Erwerbs zu Anschaffungskosten bilanziert. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert mit dem Anteil Lindes am Gesamtergebnis des Beteiligungsunternehmens. Jegliche vom Beteiligungsunternehmen erhaltenen Ausschüttungen sowie andere Veränderungen am Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens verringern oder erhöhen den Buchwert der Beteiligung. Entsprechen oder übersteigen die Linde zurechenbaren Verluste eines assoziierten Unternehmens oder Joint Ventures den Wert des Anteils an diesem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture, werden keine weiteren Verluste erfasst, sofern nicht Linde entsprechende Verpflichtungen eingeht oder Zahlungen für das assoziierte Unternehmen oder Joint Venture leistet. Die gleichen Grundsätze wie für die Konsolidierung von Tochterunternehmen gelten für nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden auf Wertminderungen überprüft, wann immer Ereignisse oder Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte.

Gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operations)

Wenn ein Unternehmen als gemeinschaftliche Tätigkeit einzustufen ist, weist Linde die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen, die sich aus dem Anteil an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit ergeben, gemäß den auf die jeweiligen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen anwendbaren IFRS aus.

Sonstige Beteiligungen

Sonstige einzeln oder zusammen mit anderen gehaltene Beteiligungen sind in Bezug auf das Gesamtvermögen, den Ertrag sowie Gewinne und Verluste im Geschäftsjahr aus der Sicht von Linde unwesentlich und haben keine signifikanten Auswirkungen auf die konsolidierten Nettovermögenswerte, die Bilanz und die operativen Ergebnisse von Linde.

Veränderungen der Besitzanteile

Linde behandelt Transaktionen mit nichtbeherrschenden Anteilen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, als Eigenkapitaltransaktionen Werden nichtbeherrschende Beteiligungen erworben, wird der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem erworbenen Anteil der Netto-Vermögenswerte erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

Wenn Linde die beherrschende Stellung in einem Tochterunternehmen verliert, bucht das Unternehmen die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Tochterunternehmens, jegliche nichtbeherrschenden Anteile und andere Eigenkapitalbestandteile aus. Die daraus folgenden Gewinne oder Verluste werden ergebniswirksam erfasst. Jede aufrechterhaltene Beteiligung an einem früheren Tochterunternehmen wird nach dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlustes der beherrschenden Stellung bewertet.

Wenn Linde eine Beteiligung entkonsolidiert (oder nicht mehr nach der Equity-Methode bilanziert), weil die beherrschende Stellung, die gemeinsame Beherrschung oder der maßgebliche Einfluss verlorengegangen ist, wird der beizulegende Zeitwert der verbleibenden Anteile an dem jeweiligen Unternehmen zum Zeitpunkt des Verlustes der beherrschenden Stellung neu bewertet. Jegliche daraus folgenden Gewinne oder Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Darüber hinaus werden jegliche zuvor im sonstigen Konzernergebnis für diese Unternehmen ausgewiesenen Beträge bilanziell so erfasst, als ob das Unternehmen die entsprechenden Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten direkt (oder teilweise) veräußert hätte. Das kann bedeuten, dass bisher im sonstigen Konzernergebnis ausgewiesene Beträge in Gewinn und Verlust umgegliedert werden.

Ermessensausübung in der Beurteilung von Beherrschung

Bei der Beurteilung, ob Linde Beherrschung, gemeinsame Beherrschung oder maßgeblichen Einfluss auf Unternehmen ausübt, an denen Linde weniger als 100 Prozent der Stimmrechte hält, sind Ermessensentscheidungen notwendig, um zu festzustellen, ob Linde das Beteiligungsunternehmen beherrscht. Darüber hinaus werden Unternehmen vollständig konsolidiert, wenn Linde verstärkte Führungsbefugnisse in den jeweiligen Unternehmen ausübt und in der Lage ist, weitestgehende Entscheidungsgewalt über wesentliche Teile der operativen Tätigkeit dieser Unternehmen auszuüben.

Änderungen der vertraglichen Vereinbarungen oder der Fakten oder Umstände werden laufend überwacht und in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Einschätzung beurteilt, ob Linde im Rahmen der Beteiligung Beherrschung oder gemeinsame Beherrschung ausübt.

Unternehmenszusammenschlüsse

Unternehmenszusammenschlüsse erfordern Schätzungen im Zusammenhang mit der Ermittlung beizulegender Zeitwerte. Bei der Anwendung von Verfahren, die auf der Abzinsung von Cashflows beruhen, sind vor allem Zeitraum und Höhe des Zahlungsstroms sowie die Bestimmung eines adäquaten Abzinsungssatzes ermessensbehaftet. Linde kann bei der Ausübung von Ermessensentscheidungen im Zusammenhang mit Kaufpreisallokationen zu größeren Unternehmenszusammenschlüssen externe Bewertungsdienstleistungen heranziehen.

Erwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Kosten eines Erwerbs werden mit dem beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten angesetzt. Jeder Überschuss von Kaufpreis und nichtbeherrschenden Anteilen über den beizulegenden Zeitwert von identifizierbaren erworbenen Netto-Vermögenswerten und Verbindlichkeiten wird als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Kaufpreisallokationen gründen sich zu Beginn auf vorläufige Schätzungen und Annahmen zum Erwerbszeitpunkt und können auf der Grundlage von abschließenden Informationen wie Gutachten und anderen Analysen, die die zugrunde gelegten Schätzungen unterstützen, revidiert werden.

Das Unternehmen erfasst nichtbeherrschende Anteile an einer erworbenen Einheit entweder zum beizulegenden Zeitwert oder auf der Basis des auf die nichtbeherrschenden Anteile entfallenden Anteils der identifizierbaren Netto-Vermögenswerte der Einheit. Die Entscheidung wird bei jeder Transaktion neu gefällt.

Sofern ein Unternehmenszusammenschluss in Stufen erfolgt, ist der Buchwert der zuvor vom Erwerber gehaltenen Kapitalanteile am erworbenen Unternehmen zum jeweiligen Anschaffungsdatum nach dem beizulegenden Zeitwert am Anschaffungsdatum neu zu bewerten. Gewinne oder Verluste aus solchen Neubewertungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Immaterielle Vermögenswerte werden erfasst, wenn sie als Vermögenswert identifiziert werden können, wenn wahrscheinlich ist, dass Linde die mit ihnen verbundenen Vorteile zufließen werden und wenn die Kosten des Vermögenswerts verlässlich bestimmt werden können. Es ist wichtig, zu bestimmen, ob immaterielle Vermögenswerte eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer haben. Die geschätzte Nutzungsdauer von erworbenen Kundenbeziehungen wird auf der Basis der Laufzeit des Vertragsverhältnisses, das der Kundenbeziehung zugrunde liegt, oder auf der Basis des erwarteten Kundenverhaltens bewertet. Geschäfts- oder Firmenwerte, immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie noch nicht nutzbare immaterielle Vermögenswerte werden nicht abgeschrieben, sondern werden einmal jährlich, bei Anzeichen für eine Wertminderung auch öfter, einer Wertminderungsprüfung unterzogen. Andere immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Umstände erkennen lassen, dass der Vermögenswert einer Wertminderung unterliegt. Wenn der Grund für eine in früheren Jahren ausgewiesene Wertminderung nicht länger existiert, wird der Buchwert des immateriellen Vermögenswerts auf maximal den Buchwert erhöht, der angesetzt worden wäre, wenn keine Wertminderung ausgewiesen worden wäre.

Dem Markennamen "Linde" wird eine unbestimmte Nutzungsdauer zugeschrieben. Der Markenname ist lange eingeführt und wird weiterhin als Name für das zusammengeschlossene Unternehmen benutzt. Die Marke Linde existiert schon viele Jahre, sie ist lange in Benutzung und hat in diesem Zeitraum ihren Wert bewiesen. Der Markenname verfügt weiter über eine starke Marktpräsenz, und es gibt keine materiell-rechtlichen, vertraglichen oder sonstigen Faktoren, die seine Nutzungsdauer begrenzen. Auf der Grundlage der Analyse dieser jeweiligen Faktoren ist keine Begrenzung der Zeitdauer erkennbar, über die dieser Vermögenswert der Erwartung nach Zahlungsmittelzuflüsse generiert. Das Unternehmen führt die jährlichen Prüfungen auf Wertminderungen jeweils im vierten Quartal durch.

Bei einem Unternehmenszusammenschluss wird der Geschäfts- oder Firmenwert zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt, also dem Überschuss des beizulegenden Zeitwerts der übertragenen Gegenleistung und des beizulegenden Zeitwerts der erworbenen Netto-Vermögenswerte (einschließlich nichtbeherrschender Anteile). Nach der erstmaligen Erfassung wird der Geschäfts- oder Firmenwert mit den Kosten abzüglich kumulierter Abschreibungen angesetzt. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird jährlich auf Wertminderungen geprüft, im Geschäftsjahr der Anschaffung, falls diese später geschieht, oder auch häufiger, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2019 hat das Unternehmen das Datum seiner jährlichen Wertminderungsprüfungen für Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer vom 30. April auf den 1. Oktober verschoben. Die Veränderung wurde vorgenommen, um das Datum der Wertminderungsprüfung besser in den Planungsprozess des Unternehmens einzubinden. Das Unternehmen führt die jährlichen Prüfungen auf Wertminderungen jeweils im vierten Quartal durch.

Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden ab dem Erwerbsdatum den Gruppen von "zahlungsmittelgenerierenden Einheiten" (Cash-Generating Units, CGUs) des Unternehmens zugewiesen, die der Erwartung nach von dem Zusammenschluss profitieren werden. Die Wertminderungsprüfung für Geschäfts- oder Firmenwerte wird für die folgenden Gruppen von CGUs durchgeführt: Nordamerika, Lincare, Lateinamerika, EMEA, Groß-China, Südpazifik, Süd-Korea/Südasien & ASEAN, Oberflächentechnologien, Elektronikmaterial (EM), GIST, Helium, Engineering, da die Unternehmensleitung die Geschäfts- oder Firmenwerte im dargestellten Berichtszeitraum auf dieser Ebene überwacht.

Eine Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten wird durch eine Bewertung der erzielbaren Beträge der jeweiligen Gruppe von CGUs ermittelt, denen die jeweiligen Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet sind. Wenn die erzielbaren Beträge für die jeweilige Gruppe von CGUs niedriger sind als der Buchwert, wird eine Wertminderung erfasst. Der erzielbare Betrag wird bestimmt als der beizulegende Zeitwert der Gruppen von CGUs abzüglich der Veräußerungskosten. Wenn der Buchwert der Gruppen von CGUs den beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten übertrifft oder ihm nahekommt, wird eine Prüfung durchgeführt, um festzustellen ob der Gebrauchswert über dem Buchwert liegt. Als Ansatz zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Gruppe von CGUs nutzt das Unternehmen Marktvielfache, zu deren Feststellung der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ("EBITDA") jeder Gruppe von CGUs mit einem EBITDA-Multiplikator multipliziert wird. Wertminderungen an Geschäfts- oder Firmenwerten werden in zukünftigen Perioden nicht zurückgenommen.

In Verbindung mit dem Kauf von Software oder der In-house-Entwicklung von Software für den internen Gebrauch entstehende Kosten einschließlich der Kosten, diese Software verwendungsfähig zu machen, werden aktiviert und linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer von immateriellen Vermögenswerten wird folgendermaßen angesetzt:

Klassifizierung von immateriellen	Abschreibungszeitraum
Kundenbeziehungen	3-30 Jahre
Marke "Linde"	unbestimmte Nutzungsdauer
Marken / Handelsnamen	3 - 30 Jahre
Sonstige immaterielle
Vermögenswerte	3 - 20 Jahre

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibung auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer sowie etwaiger Wertminderungen angesetzt. Die Abschreibung von Sachanlagen erfolgt linear, und der Abschreibungsaufwand wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Titel erfasst, der den funktionalen Eigenschaften des jeweils zugrundeliegenden Vermögenswerts entspricht.

Die Abschreibungsmethode und die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögenswerte werden jährlich überprüft und an die jeweiligen Bedingungen angepasst.

Die folgende Nutzungsdauer wir für die jeweiligen Arten von Sachanlagen angesetzt:

	Abschreibungzeitraum
Fertigungsanlagen (meist 15 Jahre Nutzungsdauer)	10-20
Lagertanks	15-20
Transportausrüstung und sonstiges	3-15
Gasflaschen	10-30
Gebäude	25-40
Grundstücke und Grundstückseinrichtungen	0-20

Basierend auf Erfahrungswerten der Vergangenheit werden die Nutzungsdauern geschätzt. Auch bei der Beurteilung, ob ein aktivierungsfähiger Vermögenswert vorliegt und welche Bestandteile der Kosten aktiviert werden können, müssen Annahmen getroffen werden. Dabei werden zum Beispiel der erwartete Nutzen des Vermögenswerts oder die zukünftig zu erwartenden Kosten für den Rückbau von Anlagen geschätzt. Darüber hinaus hängt auch bei den Kosten, die während der operativen Phase eines Vermögenswerts anfallen, z.B. Kosten für Nachrüstungen oder die vollständige Überholung von Anlagen, die Aktivierung dieser Aufwendungen davon ab, ob sie zu besseren oder höheren Leistungen führen oder die Nutzungsdauer des Vermögenswerts erhöhen. Das Unternehmen aktiviert Finanzierungskosten als Teil der Baukosten größerer Anlagen.

Wenn besondere Ereignisse oder Marktentwicklungen auf eine Wertminderung von Sachanlagen oder immateriellen Vermögenswerten hinweisen, überprüft Linde die Werthaltigkeit des Buchwerts des jeweiligen Vermögenswerts im Rahmen einer Wertminderungsprüfung. Die Wertminderungsprüfung wird auf der Ebene der CGU durchgeführt, zu der der Vermögenswert gehört. Eine Cash-generating Unit ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Zahlungsmittelzuflüsse von externen Parteien erzeugt, die größtenteils unabhängig von den Zahlungsmittelzuflüssen aus anderen Vermögenswerte sind. Um zu bestimmen, ob Zahlungsmittelzuflüsse größtenteils unabhängig sind, berücksichtigt Linde verschiedene Parameter, darunter die Art und Weise, wie die Unternehmensleitung die operative Tätigkeit überwacht und auf welche Weise die Unternehmensleitung Entscheidungen über Weiterverwendung oder Veräußerung der Vermögenswerte und Unternehmungen der Einheit trifft. Dazu wird ein erzielbarer Betrag für die CGU berechnet, der dem jeweils höheren der beiden Beträge beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Gebrauchswert entspricht. Linde verwendet üblicherweise den Gebrauchswert. Um den Gebrauchswert zu bestimmen, werden geschätzte zukünftige Zahlungsströme mit einem Satz abgezinst, der den spezifischen Risiken der CGU entspricht. Bei der Einschätzung künftiger Cashflows werden segmentspezifische, technologische, wirtschaftliche und allgemeine Entwicklungen in Betracht gezogen. Wenn der Grund für eine in früheren Jahren ausgewiesene Wertminderung nicht länger existiert, wird der Buchwert des der Sachanlage auf maximal erzielbaren Betrag erhöht, der angesetzt worden wäre, wenn keine Wertminderung ausgewiesen worden wäre.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Anschaffungskosten werden nach der Durchschnittskostenmethode ermittelt.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen) und nicht fortgeführte Aktivitäten

Langfristige Vermögenswerte sowie direkt damit (oder mit Veräußerungsgruppen) verbundene Verbindlichkeiten werden im Konzernabschluss separat als zur Veräußerung erfasst, wenn sie in ihrem aktuellen Zustand veräußert werden können und ihre Veräußerung innerhalb der nächsten zwölf Monate sehr wahrscheinlich ist.

Langfristige zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (einschließlich derer, die zu einer Veräußerungsgruppe gehören), werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden ab dem Datum, an dem die langfristigen Vermögenswerte als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, ausgesetzt. Zinsen und andere Aufwendungen, die Verbindlichkeiten oder Veräußerungsgruppen zugeordnet werden können, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, werden weiterhin ausgewiesen. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts, abzüglich Veräußerungskosten, beinhaltet Schätzungen und Annahmen, die mit Unsicherheiten behaftet sind.

Nicht fortgeführte Aktivitäten werden berichtet, wenn ein Unternehmensteil als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird oder bereits veräußert wurde und der fragliche Geschäftsbereich einen separaten wesentlichen Geschäftsbereich oder ein geografisches Tätigkeitsfeld darstellt, oder wenn er Teil eines koordinierten Einzelplans zur Veräußerung eines separaten wesentlichen Geschäftsbereichs oder eines geografisches Tätigkeitsfeldes ist. oder wenn es um ein Tochterunternehmen geht, das ausschließlich mit der Perspektive auf einen Wiederverkauf erworben wurde. Gewinn und Verlust aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert von den Erträgen und Aufwendungen aus fortgeführter Geschäftstätigkeit erfasst; Vorjahresangaben werden auf vergleichbarer Basis dargestellt. In der Konzern-Kapitalflussrechnung werden die Cashflows aus nicht fortgeführten Aktivitäten getrennt von den Cashflows aus fortgeführten Aktivitäten dargestellt; Vorjahresangaben werden auf vergleichbarer Basis dargestellt. Sofern sich die Angaben ausschließlich auf nicht fortgeführte Tätigkeiten beziehen, wird das entsprechend hervorgehoben.

Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung von Pensionsrückstellungen basiert auf dem in IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer dargelegten Anwartschaftsbarwertverfahren für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den am Berichtsstichtag erworbenen Vorsorgeleistungen und bekannten Pensionsansprüchen auch in Zukunft zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Pensionen. Die Berechnung der Rückstellungen beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten.

Vom aktuellen Wert der Pensionsverpflichtungen (Bruttopensionsverpflichtung) wird der beizulegende Zeitwert des Planvermögens abgezogen, um die Nettopensionsverpflichtung oder das Netto-Pensionsvermögen aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen zu erhalten. Das Netto-Pensionsvermögen wird wenn nötig angepasst, um die Regelungen aus IAS 19.64 in Bezug auf die Wertobergrenze (Asset Ceiling) einzuhalten. Ein Netto-Pensionsvermögen kann gemäß IAS 19.64 nur dann von Linde ausgewiesen werden, wenn Linde im Rahmen seiner Verpflichtung als Arbeitgeber das Recht auf Rückzahlung dieser Überdeckung oder auf künftige Beitragssenkungen hat.

Der Netto-Zinsaufwand errechnet sich aus der Multiplikation der Netto-Pensionsverpflichtungen bzw. des Nettovermögenswerts zu Periodenbeginn mit dem der Abzinsung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen zu Periodenbeginn zugrundeliegenden Zinssatz.

Der Abzinsungssatz wird auf der Grundlage der Erträge berechnet, die am jeweiligen Stichtag für erstrangige festverzinsliche Industrieanleihen am Markt erzielt werden. Währung und Laufzeit der zugrundeliegenden Anleihen entsprechen der Währung und der wahrscheinlichen Fälligkeit der Vorsorgeverpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Falls sich solche Erträge nicht erzielen lassen, basieren die Abzinsungssätze auf den Marktrenditen von Staatsanleihen.

Neubewertungen umfassen die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und die Differenz zwischen dem tatsächlich realisierten Ertrag aus dem Planvermögen und den am Periodenbeginn angenommenen Erträgen, die auf dem Abzinsungssatz der entsprechenden leistungsorientierten Brutto-Pensionsverpflichtungen beruhen. Bei einer Überdeckung eines Pensionsplans und Anwendung einer Wertobergrenze enthält die Neubewertung außerdem die Veränderung des Nettovermögenswerts aus der Anwendung der Regeln zur Wertobergrenze, soweit dies nicht in der Nettoverzinsung berücksichtigt ist.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ergeben sich aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen oder aus Abweichungen zwischen früheren versicherungsmathematischen Annahmen und tatsächlichen Entwicklungen.

Alle Neubewertungen (d.h. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, kumulierte Effekte aus einer Wertobergrenze und den Auswirkungen aus einer Erhöhung der Pensionsverpflichtungen gemäß IFRIC 14 Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung) werden unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis ausgewiesen.

Die Aufwendungen aus den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen, die sich aus den Dienstzeiten innerhalb der Periode und den Aufwendungen für vorangegangene Leistungen ergeben, werden den funktionalen Kosten zugeordnet. Die Netto-Zinsaufwendungen oder der Netto-Zinsertrag aus leistungsorientierten Pensionsplänen wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Dabei wird für jeden Pensionsplan festgestellt, ob der Netto-Betrag einen Netto-Zinsaufwand oder einen Netto-Zinsertrag darstellt, und die Beträge werden entsprechend im Finanzergebnis ausgewiesen.

Übrige Rückstellungen

Gemäß IAS 37, Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen, werden übrige Rückstellungen gebildet, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber einem Dritten aus einem vergangenen Ereignis besteht, die in Zukunft im Rahmen ihrer Begleichung wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Betrag zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Übrige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und Verbindlichkeiten mit unsicherem zeitlichen Verlauf und unsicherer Höhe ausgewiesen. Die angegebenen Beträge stellen bestmögliche Schätzungen des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags dar und sind nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Der Erfüllungsbetrag wird auf Grundlage einer Schätzung der Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Abflusses von Ressourcen und auf Basis von Erfahrungen und den zum Berichtsstichtag bekannten Umständen berechnet. Das umfasst auch die am Berichtsstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Der zu einem zukünftigen Datum tatsächlich eintretende Ressourcenabfluss kann daher von der gebildeten Rückstellung abweichen. Rückstellungen für Perioden mit einer Länge von mehr als zwölf Monaten werden abgezinst.

Die Rückstellungen umfassen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen und Drohverluste sowie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit und der zu erwartende zukünftige Abfluss von Ressourcen werden geschätzt. Die Bewertungsunsicherheit bei Garantierückstellungen ist vergleichsweise moderat, da bei ihrer Ermittlung auf historische Garantieaufwandsquoten zurückgegriffen werden kann.

Rechtsstreitigkeiten sind mit großen Unsicherheiten verbunden. Daher besteht ein Ermessen in der Beurteilung, ob zum Stichtag eine gegenwärtige Verpflichtung als Ergebnis eines Ereignisses in der Vergangenheit besteht und ob ein künftiger Mittelabfluss wahrscheinlich sowie die Verpflichtung verlässlich schätzbar ist. Der jeweilige Stand wird regelmäßig von der Rechtsabteilung von Linde sowie externen von Linde beauftragten Rechtsanwälten beurteilt und aktualisiert. Änderungen des Status aufgrund neuer Informationen können zu Anpassungen der Rückstellung führen.

Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Berücksichtigung der aktuellen oder geschätzten Ansprüche gebildet.

Rückbauverpflichtungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung mit dem abgezinsten Wert der Verpflichtung aktiviert und gleichzeitig - in entsprechender Höhe - als Rückstellung passiviert. Dabei werden die zukünftig erwarteten Kosten für den Abbau von Anlagen und die Wiederherstellung des Originalzustands von bebauten Grundstücken auf Basis von Erfahrungswerten geschätzt. Die erwarteten Kosten werden jährlich neu geschätzt und der Rückstellungsbetrag angepasst, falls erforderlich. Die auf den Vermögenswert entfallenden Abschreibungen und die Aufzinsung der Rückstellung werden auf die Nutzungsperioden des Vermögenswerts verteilt.

Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden gebildet, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan ausgearbeitet und an die jeweiligen Parteien übermittelt wurde.

Ertragsteuerrückstellungen werden in den Ertragsteuerverbindlichkeiten ausgewiesen.

Umsatzrealisierung

Umsätze aus Verträgen mit Kunden werden realisiert, wenn der Gefahrenübergang auf den Kunden in Bezug auf Waren oder Leistungen so weit realisiert ist, dass er dem Entgelt entspricht, auf das Linde im Austausch für diese Güter oder Leistungen vertrauen darf. Wenn der zu zahlende Betrag aus einem Vertrag variabel ist, schätzt Linde den Zahlungsbetrag, den das Unternehmen im Austausch für die Übertragung der Güter an den Kunden erwarten kann. Der variable Zahlungsbetrag wird bei Vertragsabschluss geschätzt und nur dann realisiert, wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass es keine signifikante Verringerung der Höhe des ausgewiesenen kumulativen Betrags geben wird, sobald die mit dem variablen Zahlungsbetrag verbundene Unsicherheit in der Folge aufgelöst wird.

Der Umsatz wird zu einem Zeitpunkt oder über einen Zeitraum ausgewiesen, abhängig davon, wann der Gefahrenübergang aus dem jeweiligen Einzelvertrag erfolgt (siehe Fußnote 7).

Linde zahlt seinen Mitarbeitern eine Umsatzprovision für jeden Paketvertrag über Anlagen und Installationsleistungen, den sie abschließen.

Linde hat von der praktischen Vereinfachung Gebrauch gemacht, Verkaufsprovisionen aufwandswirksam zu erfassen (im Rahmen der Vergütungen für Mitarbeiter und als Bestandteil der Marketing- und Vertriebskosten), da der Abschreibungszeitraum des Vermögenswerts, den Linde sonst angesetzt hätte, bei einem Jahr oder darunter liegt.

Kosten der umgesetzten Leistungen

Die Kosten der umgesetzten Leistungen umfassen die Kosten der verkauften Güter und Leistungen sowie die Einstandskosten von verkauften Handelswaren. Sie umfassen außer den direkt zurechenbaren Material- und Herstellungskosten auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen auf die Produktionsanlagen und bestimmte immaterielle Vermögenswerte sowie Abschreibungen auf Vorräte.

Forschungs und Entwicklungskosten

Kosten für Forschung und Entwicklung, die nicht aktiviert werden können, werden sofort ergebniswirksam erfasst.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis beinhaltet:

•	den Zinsaufwand aus Verbindlichkeiten,
•	erhaltene Dividenden,
•	Zinserträge aus Forderungen,
•	Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden
•	Netto-Zinsaufwendungen und Netto-Zinserträge aus leistungsorientierten Pensionsplänen, sowie
•	Zinsaufwendungen und Zinserträge aus Finanzierungsleasing.

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden auf der Basis der Effektivzinsmethode unter Gewinn und Verlust erfasst. Dividenden werden unter Gewinn und Verlust erfasst, sobald sie festgesetzt werden.

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte werden nur dann in der Bilanz ausgewiesen, wenn Linde Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Übliche Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst. Das gilt nicht für Derivate, die zum Handelstag erfasst werden.

Die Klassifizierung von Finanzinstrumente bei ihrer erstmaligen Erfassung hängt von den Vertragsbedingungen und dem Geschäftsmodell zur Steuerung des Instruments ab.

Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrer erstmaligen Erfassung als zu fortgeführten Anschaffungskosten, als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis ("fair value through other comprehensive income", OCI) oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert ("fair value through profit and loss") eingestuft. Linde macht keinen Gebrauch von der Option, finanzielle Vermögenswerte als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen ("fair value option"). Linde bewertet finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten, wenn die Voraussetzungen sowohl in Bezug auf das Geschäftsmodell sowie auf die Bedingung, dass ausschließlich Tilgungen und Zinszahlungen ("solely payments of principal and interest", SPPI) geleistet werden, erfüllt sind. Schuldinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet, wenn die Voraussetzungen in Bezug auf Geschäftsmodell und SPPI erfüllt werden. Ein Unternehmen kann in jedem Einzelfall entscheiden, seine Beteiligungen unwiderruflich als Eigenkapitalinstrumente zu erfassen, die zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis zu erfassen sind, sofern sie unter die Definition in IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis fallen und nicht zu Handelszwecke gehalten werden. Linde hat sich nicht dazu entschieden, Beteiligungen in diese Kategorie einzustufen. Finanzinstrumente, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft werden, umfassen Kapitalbeteiligungen und derivatives Finanzvermögen, sofern dieses nicht als effektives Sicherungsinstrument designiert ist. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Festlegung des Geschäftsmodells

Das Unternehmen legt sein Geschäftsmodell auf der Ebene fest, die am besten der Art und Weise entspricht, wie es Gruppen finanzieller Vermögenswerte steuert, um seine Geschäftsziele zu erreichen.

Das Geschäftsmodell des Unternehmens wird nicht für jedes einzelne Instrument festgelegt, sondern auf einer übergeordneten Ebene aggregierter Portfolios, die auf nachvollziehbaren Faktoren beruht.

Finanzinstrumente werden bei erstmaliger Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die dem Erwerb oder der Emission von Finanzinstrumente direkt zuzuordnenden Transaktionskosten werden bei der Ermittlung des Buchwerts nur dann berücksichtigt, wenn sie nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten werden nachträglich nach der Effektivzinsmethode (EIR) bewertet und unterliegen Wertminderungsprüfungen. Lindes finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing, Kreditforderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte, die unter sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Transaktionspreis, also dem Nennwert abzüglich ausgewiesenen Verlusten aus Wertminderungen bewertet, sofern die Forderungen keine wesentlichen Finanzierungskomponenten enthalten. Die Geschäftsleitung hat in ihren Vereinbarungen, Vertragsbedingungen und Marktzinsen Faktoren wie z.B. die Differenz zwischen dem Barpreis für Vermögenswerte und Transaktionspreisen berücksichtigt. Die Geschäftsleitung hat ihr aktuelles Portfolio überprüft und festgestellt, dass die Forderungen keine wesentlichen Finanzierungskomponenten enthalten.

Der Ausgangspunkt für das Impairment-Modell für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte ("contract assets") und Forderungen aus Leasingverhältnissen ist eine Analyse der tatsächlichen historischen Ausfallquoten nach Geschäfts- und Produktfeldern unter Berücksichtigung der regionalen Bedingungen. Diese historischen Ausfallraten werden - falls indiziert - unter Berücksichtigung zukunftsgerichteter Informationen um die Einflüsse aktueller Veränderungen im makroökonomischen Umfeld angepasst. Weiterhin wird eine kritische Prüfung der historischen Ausfallraten vor dem Hintergrund der Erwartungen des verantwortlichen Managements an die Realisierbarkeit der Forderungen vorgenommen.

Zu erwartende Kreditausfälle ("expected credit losses", ECL) basieren auf der Differenz zwischen vertraglichen aufgrund der vertraglichen Regelungen fälligen Cashflows und allen Zahlungsströmen, die das Unternehmen erwarten kann, abgezinst mit einem angemessenen effektiven Zinssatz.

Das Unternehmen betrachtet finanzielle Vermögenswerte generell als ausgefallen (abgewertet), wenn vertragliche Zahlungen 360 Tage überfällig sind. In bestimmten Fällen kann das Unternehmen finanzielle Vermögenswerte auch als im Verzug einstufen, wenn interne oder externe Informationen nahelegen, dass es unwahrscheinlich ist, dass das Unternehmen die Außenstände erhalten wird. Ein finanzieller Vermögenswert wird abgeschrieben, wenn nach vernünftiger Betrachtung nicht zu erwarten ist, dass die vertraglichen Zahlungsströme erlangt werden können.

Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die Zahlung geleistet ist, wenn Linde seine vertraglichen Rechte an den Zahlungsströmen aus solchen Vermögenswerten verliert oder wenn Linde praktisch alle Risiken und Chancen aus diesem finanziellen Vermögenswerte an andere überträgt. Es wurden keine finanziellen Vermögenswerte, die nicht die Voraussetzung für eine Ausbuchung erfüllen, von Linde an eine andere Partei übertragen oder verkauft.

Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Eingebettete Derivate (d.h. Derivate, die in Basisverträge eingebettet sind) werden von dem jeweiligen Basisvertrag abgetrennt und als derivative Finanzinstrumente bilanziert, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

Weitere Informationen zum Risikomanagement und den bilanziellen Auswirkungen von derivativen Finanzinstrumenten siehe Fußnote 24.

Finanzverbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten, als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert oder als Derivate eingestuft, die als effektive Sicherungsinstrument designiert sind. Alle Finanzverbindlichkeiten werden bei ihrer erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert und, im Fall von finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten, abzüglich direkt zuordenbaren Transaktionskosten erfasst. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Finanzschulden sowie sonstige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst, solange es sich nicht um derivative Finanzinstrumente handelt. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode behandelt. Finanzschulden, die als gesichertes Grundgeschäft in einen Fair Value Hedge einbezogen sind, werden um den Gewinn oder Verlust, der dem abgesicherten Risiko zuzurechnen ist, erhöht oder verringert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die der Verbindlichkeit zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist.

Finanzinstrumente, die sowohl einen Eigenkapitalanteil als auch einen Fremdkapitalanteil enthalten können (üblicherweise als "zusammengesetzte Finanzinstrumente" bezeichnet), werden gemäß IAS 32 klassifiziert. Die von Linde emittierten Finanzinstrumente werden vollständig als Schuldinstrumente klassifiziert und zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst. Es gibt derzeit keine wesentlichen zusammengesetzten Finanzinstrumente.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden verrechnet und der Nettobetrag wird im Konzernabschluss ausgewiesen, wenn es ein zum jeweiligen Zeitpunkt durchsetzbares Recht auf Aufrechnung der Beträge gibt und die Absicht besteht, eine Abwicklung auf Nettobasis vorzunehmen, d.h. in einem Zuge die Vermögenswerte zu realisieren und die Verbindlichkeiten zu begleichen.

Ertragsteuern

Ertragsteueraufwand oder Guthaben für den Zeitraum sind die für die zu versteuernden Einnahmen zu entrichtenden laufenden Steuern auf Basis des jeweils gültigen Ertragssteuersatzes, bereinigt um Veränderungen der latenten Steuerforderungen und - verbindlichkeiten, die sich aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträge ergeben. Die aktuellen Ertragsteuern werden auf Grundlage der Steuergesetze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage zum Ende des Berichtszeitraums gelten oder angekündigt sind. Die Unternehmensleitung bewertet regelmäßig die Positionen in den Steuererklärungen im Hinblick auf Situationen, in denen die anwendbaren Steuervorschriften verschieden ausgelegt werden können. Wo es angemessen ist, bildet sie Rückstellungen für die zu erwartenden Zahlungen an die Steuerbehörden.

Latente Steuern

Aktive und passive latente Steuern werden gemäß IAS 12 Ertragsteuern nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und den Verbindlichkeiten nach IFRS für ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen und steuerliche Verlustvorträge gebildet.

Die aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge werden nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem die Ansprüche auf Steuerminderung aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in künftigen Jahren wahrscheinlich sind. Die latenten Steuern für die Periode, in der der Vermögenswert verkauft oder die Verbindlichkeit getilgt wird, werden auf Grundlage der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in dem jeweiligen Ländern zum Berichtsstichtag gelten oder angekündigt sind.

Die Gesellschaft bewertet latente Steueransprüche vierteljährlich, um sicherzustellen, dass das geschätzte zukünftige zu versteuernde Einkommen hinsichtlich Art (z.B. Kapitalertrag vs. ordentliches Einkommen), Höhe und Zeitpunkt ausreicht, um diese beizutreiben. Nach Berücksichtigung der positiven und negativen Nachweise reduziert die Gesellschaft die Vermögenswerte auf den realisierbaren Wert, sofern die Geschäftsleitung feststellt, dass der latente Steueranspruch wahrscheinlich (mehr als 50% Wahrscheinlichkeit) nicht realisiert wird.

Die folgenden Änderungen an Standards / Interpretationen hatten keine materiellen Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung von Linde:

Änderungen an Standards / Interpretationen		Verpflichtende
IFRS 9	Änderungen an IFRS 9: Vorauszahlungen mit negativen Ausgleich	1. Januar 2019
IAS 19	Änderungen an IAS 19 - (Vorsorgeleistungen für Mitarbeiter) Planänderungen, Kürzung oder Abgeltung	1. Januar 2019
IAS 28	Änderungen an IAS 28: Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures	1. Januar 2019
IFRIC 23	Unsicherheit über ertragsteuerliche Behandlung	1. Januar 2019
	Jährliche Verbesserungen an den IFRS, Zyklus 2015-2017	1. Januar 2019

Umgliederungen

Bestimmte Beträge aus vorhergehenden Jahren sind umgegliedert worden, um sie an die diesjährige Darstellung anzupassen.

Wesentliche Einschätzungen bei der Rechnungslegung

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bei einigen Positionen Entscheidungen und Schätzungen von Seiten der Unternehmensleitung, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die tatsächlich realisierten Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen, die nach Ansicht der Unternehmensleitung für das Verständnis des Jahresabschlusses von Linde wesentlich sind, umfassen (i) die Bewertung der Notwendigkeit, Verluste aus Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten auszuweisen und zu berechnen, (siehe Fußnote 12) sowie (ii) die Bewertung des Auftragsfortschritts bei langfristigen Fertigungsaufträgen (siehe Fußnote 7).

Neue Standards und Interpretationen, die in der aktuellen Periode angewandt wurden

IFRS 16 Leasing

IFRS 16 fordert neben erweiterten quantitativen und qualitativen Angaben, dass der Leasingnehmer das Nutzungsrecht und Leasing-Verbindlichkeiten aus allen Leasingverträgen ausweist, sofern sie nicht unter bestimmte Ausnahmeregelungen fallen. Linde hat diese Leitlinie ab dem ersten Quartal 2019 im Sinne der der modifizierten retrospektiven Anwendung umgesetzt und keine Überleitung auf den Berichtszeitraum 2018 gemacht. Der Standard hat nur geringfügige Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Die deutlichsten Auswirkungen ergeben sich aus dem bilanziellen Ansatz des Nutzungsrechts ("Right of Use", ROU) und der Verbindlichkeiten aus Leasing-Verbindlichkeiten für operative Leasingverträge, während die Bilanzierung von Finanzierungsleasing im Wesentlichen unverändert geblieben ist. Im Rahmen der Umsetzung der Änderung hat das Unternehmen sowohl die Nutzungsrechte wie die Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von 1,2 Mrd. $ ausgewiesen. Die bisher als operative Leasingverhältnisse ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Leasing wurden mit dem aktuellen Wert der verbleibenden Leasingraten angesetzt, abgezinst mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zum 1. Januar 2019. Der auf die Leasing-Verbindlichkeiten entfallende gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers betrug zum 1. Januar 2019 2,66%. Die bisher als Finanzierungsleasing ausgewiesenen Leasingverhältnisse wurden mit dem Buchwert der Leasinggegenstände und -verbindlichkeiten unmittelbar vor dem Übergang erfasst.

Verpflichtungen aus operativen Leasingverhältnissen und Finanzierungsleasingverhältnissen gemäß IAS 17 betrugen am 31. Dezember 2018 1,4 Mrd. $, wobei die wesentlichen Unterschiede in den Leasingverbindlichkeiten für Nutzungsrechte in der Abzinsung mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz von Linde liegen. Das Unternehmen hat sich entschieden, nicht neu zu bewerten, ob ein Vertrag zum Datum der erstmaligen Anwendung ein Leasingverhältnis darstellt oder enthält, und es gab am 1. Januar 2019 keine belastenden Verträge. Die Anwendung der neuen Rechnungslegungsstandards für Leasingverhältnisse hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Jahresüberschuss und die Gewinnrücklagen.

Bis zum 31. Dezember 2018 wurden Leasingverhältnisse nach den Richtlinien von IAS 17 erfasst. Leasingverhältnisse wurden gemäß den Kriterien in IAS 17 als operatives Leasing oder Finanzierungsleasing eingestuft. Operative Leasingverhältnisse wurden im jeweils anwendbaren funktionalen Kostenkonto linear als Aufwand gebucht und es in der Bilanz wurden Leasinggegenstand und -verbindlichkeiten nicht ausgewiesen. Für als Finanzierungsleasing eingestufte Leasingverhältnisse werden Leasinggegenstand und -verbindlichkeiten in der Bilanz erfasst. Aufwendungen für Finanzierungsleasing werden in Form von Abschreibungen und Zinsaufwand erfasst und unter den Funktionskosten bzw. Finanzaufwand ausgewiesen.

Neue Standards und Interpretationen, die noch nicht angewandt wurden

Die folgenden Standards sind vom IASB herausgegeben, aber im Konzernabschluss von Linde für das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr nicht angewandt worden, da sie entweder noch nicht in Kraft sind und/oder von der Europäischen Union noch nicht übernommen wurden:

•	Änderungen an IFRS 3, Definition eines Unternehmens (erstmalige Anwendung gemäß IASB in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen)
•	Änderungen an IAS 1 und IAS 8, Definition von Wesentlichkeit (erstmalige Anwendung gemäß IASB in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen)
•	Conceptual Framework for Financial Reporting (erstmalige Anwendung gemäß IASB in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7, Interest Rate Benchmark Reform (erstmalige Anwendung gemäß IASB in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 17, Versicherungsverträge (erstmalige Anwendung gemäß IASB in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen)
•	Änderungen an IAS 1, Klassifizierung von Verbindlichkeiten als langfristig oder kurzfristig (Änderungen an IAS 1) (erstmalige Anwendung gemäß IASB in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen)

Auf Grundlage der bisher durchgeführten Analysen gehen wir nicht davon aus, dass diese neuen bzw. geänderten Standards eine wesentliche Auswirkung auf die Finanzberichterstattung von Linde haben.

[7] Umsatz

Verträge mit Kunden

Etwa 83% der konsolidieren Umsätze von Linde werden aus dem Geschäft mit Industriegasen und damit verbundenen Produkten in drei geografischen Segmenten (Amerika, EMEA und APAC) generiert. Die verbleibenden 17% betreffen in erster Linie das Segment Engineering und in geringerem Maße den Bereich Sonstiges (für nähere Angaben zu den operativen Segmenten siehe Fußnote 26). Linde beliefert Kunden aus unterschiedlichen Branchen wie Healthcare, Energie, verarbeitende Industrie, Lebensmittel, Getränke-Karbonisierung, Faseroptik, Stahlerzeugung, Luftfahrt, Chemie und Wasseraufbereitung.

Industriegase

Innerhalb der geografischen Unternehmenssegmente für Industriegase gibt es drei grundlegende Vertriebswege: (i) On-Site bzw. Tonnagegeschäft; (ii) Merchant- bzw. Flüssiggase-Geschäft, sowie (iii) Packaged- bzw. Flaschengase-Geschäft. Der von Linde für einen Kunden gewählte Vertriebsweg wird von vielen Faktoren bestimmt, unter anderem vom Mengenbedarf und Standort des Kunden. Der Vertriebsweg bestimmt im Allgemeinen die vertraglichen Konditionen, die dem Kunden eingeräumt werden, und dementsprechend die bilanzielle Abgrenzung der Umsatzrealisierung. Lindes wichtigste Produkte bei den Industriegasen sind atmosphärische Gase (Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Edelgase) sowie Prozessgase (Kohlendioxid, Helium, Wasserstoff, Elektronikgase, Spezialgase, Acetylen). Diese Produkte werden im Allgemeinen über einen der drei Vertriebswege vertrieben.

Im Folgenden werden die drei Vertriebswege für Industriegase im Einzelnen beschrieben, ebenso die jeweiligen Grundsätze zur Umsatzrealisierung:

On-Site-Geschäft. Kunden, die große Produktmengen benötigen und diese relativ konstant nachfragen, werden über On-Site-Anlagen versorgt. Linde baut diese Anlagen auf oder nahe an dem Werksgelände des Kunden und liefert das Produkt über Rohrleitungen direkt an den Kunden. Wo es eine größere Konzentration von Kunden gibt, kann eine einzelne Rohrleitung an mehrere Anlagen und Kunden angeschlossen werden. On-Site-Versorgungsverträge sind im Allgemeinen Verträge zur Deckung des Gesamtbedarfs des Kunden (Total Requirement Contracts), die typischerweise über 10 bis 20 Jahre geschlossen werden und Mindestabnahmemengeregelungen und Preisgleitklauseln enthalten. Viele kryogenische On-Site-Anlagen produzieren auch Flüssiggase für das Merchant-Geschäft. Die Anlagen arbeiten daher üblicherweise nicht nur für einen einzelnen Kunden. Zusätzlich ist Linde verantwortlich für die Konstruktion, den Bau, den Betrieb und die Wartung der Anlagen; unsere Kunden sind normalerweise in diese Tätigkeiten nicht eingebunden. Moderne Luftzerlegeverfahren sind auch für den On-Site-Betrieb bei Kunden mit geringerem Mengenbedarf geeignet.

Die Leistungsverpflichtungen des Unternehmens in Bezug auf Kunden mit On-Site-Anlagen werden über einen Zeitraum erfüllt, so wie die Kunden das Produkt erhalten und es in ihre Verfügung übergeht. Linde hat einen pragmatischen Ansatz für die Messung der schrittweisen Erfüllung einer Leistungsverpflichtung gewählt und betrachtet den Zeitpunkt, an dem das Unternehmen dem Kunden eine Rechnung stellen kann, als Zeitpunkt der Umsatzrealisierung. Üblicherweise fällt dieser Zeitpunkt mit der Auslieferung des Produkts zusammen. Dementsprechend gilt der Zeitpunkt der Produktlieferung an den Kunden bzw. das Recht des Unternehmens, dem Kunden vertragsgemäß eine Rechnung zu stellen, als Zeitpunkt der Umsatzrealisierung. Der zu zahlende Betrag berechnet sich gewöhnlich aus einem Preis, der entsprechend verschiedener Preisindices variiert. Es gibt für den zu zahlenden Betrag in On-Site-Verträgen variable Komponenten, die allerdings als begrenzt gelten.

Merchant- bzw. Flüssiggase Flüssiggas-Lieferungen erfolgen üblicherweise aus Linde-Werken per Tanklastwagen in Tanklager am Kundenstandort. Aufgrund der relativ hohen Vertriebskosten erfolgen Flüssiggaslieferungen von Sauerstoff und Stickstoff nur innerhalb eines relativ kleinen Umkreises um die Produktionsanlagen. Argon, Wasserstoff und Helium können als Flüssiggase über weit größere Distanzen vertrieben werden. Die Kundenverträge, die im Merchant- bzw. Flüssiggas-Geschäft abgeschlossen werden, haben üblicherweise Laufzeiten von drei bis sieben Jahren, je nach Kundenanforderungen. Diese Verträge enthalten im Allgemeinen keine Mindestmengen-Festlegungen oder andere Mengenverpflichtungen.

Die Leistungsverpflichtungen des Unternehmens in Bezug auf Flüssiggas-Kunden sind zu dem Zeitpunkt erfüllt, in dem die Kunden das Produkt erhalten und es in ihre Verfügung übergeht. Der Zeitpunkt der Produktlieferung an den Kunden bzw. das Recht des Unternehmens, dem Kunden vertragsgemäß eine Rechnung zu stellen, gilt als Zeitpunkt der Umsatzrealisierung. Variable Komponenten des zu zahlenden Betrages im Rahmen eines Merchant- bzw. Flüssiggas-Vertrages sind begrenzt, es handelt sich nicht um wesentliche Beträge.

Flaschengase. Kunden mit geringen Mengenanforderungen werden mit Produkten in Behältern, sog. Flaschengasen mit mittlerem bis hohem Mediendruck beliefert. Linde vertreibt Flüssiggase aus seinen Produktionsanlagen an unternehmenseigene Abfüllwerke für Flaschengase, in denen die Flaschen für den Vertrieb an die Kunden abgefüllt werden. Die Flaschen können an den Kundenstandort geliefert oder von den Kunden in einem Abfüllwerk oder im Einzelhandel abgeholt werden. Linde berechnet den Kunden die Industriegase und die Nutzung der Gasflasche(n). Das Unternehmen verkauft außerdem Gebrauchsgüter und Schweißausrüstungen, die von unabhängigen Herstellern eingekauft werden. Flaschengase werden in der Regel im Rahmen von ein- bis dreijährigen Lieferverträgen und Bestellungen verkauft; diese enthalten keine Mindestmengen-Festlegungen oder andere Mengenverpflichtungen.

Die Leistungsverpflichtungen des Unternehmens sind zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllt. Dementsprechend erfolgt die Umsatzrealisierung, wenn das Produkt an den Kunden ausgeliefert oder das Produkt vom Kunden in einem Abfüllwerk oder im Einzelhandel abgeholt wurde und das Unternehmen vertragsgemäß einen Zahlungsanspruch gegenüber dem Kunden hat. Jeder variable Zahlungsbetrag ist abgrenzbar, und die Umsatzrealisierung wird vollzogen, wenn Unsicherheiten bezüglich des Zahlungsbetrages ausgeräumt sind.

Linde Engineering

Das Unternehmen konstruiert und fertigt Anlagen zur Luftzerlegung sowie andere Anwendungen für Industriegase, die für Endkunden individuell hergestellt werden. Kaufverträge über Anlagen umfassen im Allgemeinen eine einzelne Leistungsverpflichtung. Die Umsatzrealisierung aus Anlagenverkäufen wird im Allgemeinen zeitraumbezogen vollzogen, sowie Linde ein durchsetzungsfähiges Recht auf Zahlung für eine bis zum Stichtag vollendete Leistung erworben hat und die Leistung nicht einen Vermögenswert mit einer alternativen Nutzung bildet. Für Verträge mit einer zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung geschieht diese vorrangig aufwandsbezogen nach der Input-Methode. Der Anteil der zu einem Zeitpunkt entstandenen Kosten im Verhältnis zu den erwarteten Gesamtkosten bis zur vollendeten Leistung wird als Maß für den Fortschritt der Leistungserfüllung verwendet. Zu den entstandenen Kosten zählen Kosten für Material und Arbeit sowie Gemeinkosten; sie repräsentieren die Leistungen, die zur Übertragung der Verfügung auf den Kunden proportional beitragen. Vertragsänderungen werden typischerweise als Teil des bestehenden Vertrages angesehen und in Form einer kumulierten Anpassung für die Effekte dieser Änderungen auf die Erfassung über alle Perioden (Inception to Date) berücksichtigt.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Verträgen

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Verträgen resultieren aus dem Zeitversatz zwischen Umsatzrealisierung und der Rechnungsstellung an den Kunden. Vermögenswerte aus Verträgen entstehen in erster Linie aus Verträgen zu Anlageverkäufen, für die die Umsatzrealisierung über einen Zeitraum erfolgt. Die Bilanz zeigt noch nicht in Rechnung gestellte Umsätze, wenn die nach dem fortschrittsabhängigen Verfahren erfasste Umsatzrealisierung die dem Kunden in Rechnung gestellten Beträge überschreitet. Die Rechnungsstellung an Kunden kann an den Zeitablauf, an die Erreichung vertraglich festgelegter Arbeitsabschnitte oder eine Kombination beider Kriterien gebunden sein. Verbindlichkeiten aus Verträgen beinhalten Vorauszahlungen oder das Recht auf Vergütungen vor der Erbringung der vertragsgemäßen Leistung. Verbindlichkeiten aus Verträgen werden als Umsatz erfasst, wenn die vertragsgemäßen Leistungsverpflichtungen erfüllt sind. Linde verfügte zum 31. Dezember 2019 über Vermögenswerte aus Verträgen in Höhe von 369 Mio. $. Die gesamten Verbindlichkeiten aus Verträgen betrugen zum 31. Dezember 2019 2.120 Mio. $ (kurzfristige Verbindlichkeiten aus Verträgen in Höhe von 1.761 Mio. $ und langfristige Verbindlichkeiten aus Verträgen von 359 Mio. $ im Konzernabschluss). Die gesamten Verbindlichkeiten aus Verträgen betrugen zum 31. Dezember 2018 1.863 Mio. $ (kurzfristige Verbindlichkeiten aus Verträgen in Höhe von 1.709 Mio. $ und langfristige Verbindlichkeiten aus Verträgen von 154 Mio. $ im Konzernabschluss). Die ausgewiesenen Umsätze für die zwölf Monate vor dem 31. Dezember 2019, die am 31. Dezember 2028 als in den Verbindlichkeiten aus Verträgen ausgewiesen waren, betragen 1.167 Mio. $. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Verträgen ergeben sich in erster Linie aus dem während des Unternehmenszusammenschlusses akquirierten Geschäft von Linde Engineering. Das Geschäft mit Industriegasen enthält üblicherweise keine großen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Verträgen.

Zahlungsfristen und andere Fristen

Linde erhält Zahlungen in der Regel, wenn die Leistungsverpflichtungen erfüllt sind; Vorauszahlungen durch die Kunden sind in der Industriegase-Branche nicht üblich. Die Zahlungsfristen variieren je nach Land, in dem die Umsätze generiert werden, und je nach den üblichen lokalen Zahlungsmodalitäten. Linde bietet keine erweiterten Finanzierungen außerhalb der üblichen Zahlungsvereinbarungen an. Rechnungsbeträge über Gebrauchssteuern, Umsatzsteuern sowie bestimmte Verbrauchssteuern und andere besondere Transaktionssteuern, die auf umsatzgenerierende Transaktionen aufgeschlagen werden, werden auf Nettobasis dargestellt und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nicht als Umsätze erfasst. Außerdem sind Retouren und Preisnachlässe nicht branchenüblich und fallen nicht ins Gewicht.

Umsatzdaten nach Segmenten

Wie im Vorstehenden und unter Fußnote 26 dargelegt, betreibt das Unternehmen sein Geschäft mit Industriegasen auf geografischer Basis, während das Engineering-Geschäft und der Bereich Sonstiges im allgemeinen global abgewickelt wird. Das Unternehmen ist weiterhin der Ansicht, dass die Umsatzberichterstattung aufgeschlüsselt nach Vertriebsweg und Region Art und Zeitablauf der Geschäfte, Kundenart und Vertragsbedingungen, die den Umsätzen zugrunde liegen, einschließlich der Zahlungsfristen und der Preisgestaltung am besten widerspiegelt.

Die folgende Tabelle zeigt die konsolidierten Umsätze nach Vertriebswegen und Berichtssegmenten sowie für den Bereich Sonstiges für die am 31. Dezember 2019 bzw. 2018 endenden Geschäftsjahre. Das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr beinhaltet die Ergebnisse von Praxair und der Linde AG für das gesamte Jahr. Für das am 31. Dezember 2018 endende Jahr sind die Ergebnisse von Praxair für das gesamte Jahr und die der Linde AG für den Zeitraum ab dem 31. Oktober 2018 (den Zeitpunkt des Zusammenschlusses) erfasst.

(Mio. $)	2019
Umsatz	Amerika	EMEA	APAC	Engineering	Sonstige	Gesamt	%
Flüssiggase	2.946	1.857	2.114	-	184	7.101	25%
On-Site	2.811	1.486	2.453	-	-	6.750	23%
Flaschengase	5.185	3.348	1.567	-	19	10.119	35%
Sonstige	104	6	137	2.790	1.751	4.788	17%
	11.046	6.697	6.271	2.790	1.954	28.758	100%

(Mio. $)	2018
Umsatz	Amerika	EMEA	APAC	Engineering	Sonstige	Gesamt	%
Flüssiggase	2.776	832	832	-	119	4.559	31%
On-Site	2.464	545	1.217	-	-	4.226	28%
Flaschengase	2.805	1.271	443	-	3	4.522	30%
Sonstige	37	5	21	455	1.148	1.666	11%
	8.082	2.653	2.513	455	1.270	14.973	100%

Noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen

Wie oben beschrieben beinhalten die Verträge von Linde mit On-Site-Kunden langfristige Liefervereinbarungen, die den Kunden verpflichten, seinen Bedarf bei Linde zu decken, und die auch Mindestabnahmemengen vorsehen. Das Unternehmen schätzt die aus Mindestabnahmemengen entstehenden Vergütungen auf etwa 51 Mrd. $. In dieser Summe nicht enthalten sind alle Umsätze oberhalb der Mindestabnahmemengen; diese Umsätze können je nach der Bedarfssituation des Kunden erheblich sein. In Zukunft werden sich die tatsächlichen Beträge aufgrund verschiedener Faktoren ändern, die nicht vom Unternehmen beeinflussbar sind. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem die Zeitpunkte der Zeichnung neuer sowie der Kündigung oder Verlängerung bestehender Verträge, inflationsbedingte Preisentwicklungen, die Entwicklung der Wechselkurse sowie durchlaufende Kosten für Erdgas und elektrischen Strom. Derzeit reichen die Laufzeiten von langfristigen Lieferverträgen bis zu 20 Jahren. Das Unternehmen schätzt, dass etwa die Hälfte der Erlöse aus Mindestabnahmeverpflichtungen in den kommenden fünf Jahren anfallen wird und die restliche Hälfte danach.

[8] Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Sonstige betr. Erträge

(Mio. $)	2019	2018
Wechselkursgewinne inkl. Absicherungsgewinne	$ 99	$ 37
Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten	34	28
Erhaltene Zahlungen als Gegenleistung	3	4
Erträge aus Partnerschaften	8	8
Nebenerlöse	18	5
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	24	9
Übrige betriebliche Erträge	144	18
GESAMT	$ 330	$ 109

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(Mio. $)	2019	2018
Wechselkursverluste inkl. Absicherungsverluste	$ 124	$ 41
Verluste aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten	20	74
Steuern	10	6
Aufwendungen für Abfindungen	7	7
Übrige betriebliche Aufwendungen	99	22
GESAMT	$ 260	$ 150

[9] Finanzerträge und -aufwendungen

Finanzerträge

(Mio. $)	2019	2018
Nettozinserträge aus leistungsorientierten Pensionsplänen Erläuterung, siehe Fußnote [18].	$ 7	$ 2
Zinsenaufwendungen für Finanzierungsleasing gemäß IFRS 16 und IFRIC 4/IAS 17	-	1
Erträge aus Geldanlagen	25	18
Andere Zinsen und ähnliche Erträge	59	99
GESAMT	$ 91	$ 120

Finanzaufwendungen

(Mio. $)	2019	2018
Nettozinsaufwendungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen, siehe Fußnote [18].	$ 55	$ 35
Zinsaufwendungen für Finanzierungsleasing gemäß IFRS 16 und IFRIC 4/IAS 17	17	-
Zinsen auf Verbindlichkeiten	265	348
Abschreibungen auf übernommene Schulden	(96)	(21)
Aktivierte Zinsen	(38)	(20)
Andere Zinsen und ähnliche Aufwendungen	(4)	26
GESAMT	$ 199	$ 368

In den Zinsaufwendungen bzw. -erträgen sind die gegenläufigen Erträge und Aufwendungen der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von Grund- und Sicherungsgeschäften auf Schuldinstrumente saldiert ausgewiesen, um die wirtschaftliche Auswirkung des zugrunde liegenden Sicherungszusammenhangs zutreffend wiederzugeben. Ebenso wurden Zinsaufwendungen und -erträge aus Derivaten saldiert ausgewiesen. Eine Übersicht über die Zusammensetzung des Finanzergebnisses findet sich in Fußnote [24].

[10] Ertragssteuern

Das am 31. Dezember 2019 endende Jahr ist ein volles Geschäftsjahr von Linde plc; für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Jahr ist Praxair für das gesamte Jahr und die Linde AG für den Zeitraum ab dem 31. Oktober 2018 (den Zeitpunkt des Zusammenschlusses) erfasst, einschließlich der Auswirkungen gemäß der Erwerbsmethode.

Die Erträge aus dem Geschäftsbetrieb vor Steuern aus dem Inlandsgeschäft in den USA und aus dem Geschäft außerhalb der USA ("Ausland") stellen sich wie folgt dar:

(Mio. $)
Geschäftsjahr zum 31.Dezember	2019	2018
USA	$ 1.217	$ 956
Ausland ^(a)	1.788	4.560
Gesamtergebnis vor Ertragssteuern	$ 3.005	$ 5.516

^(a) 2019 enthält 164 Mio. $ aus Veräußerungen in Indien, 2018 enthält 3.294 Mio. $ Gewinne aus Veräußerungen in Europa (siehe Fußnote 3).

Der "Tax Cuts and Jobs Act" (Tax Act) in den USA

Am 22. Dezember 2017 hat die US-Regierung den "Tax Cuts and Jobs Act", kurz "Tax Act", in Kraft gesetzt. Dieses umfassende Steuergesetz hat die Regeln für die Besteuerung von Unternehmenseinnahmen in den USA wesentlich verändert, unter anderem durch eine Senkung des Körperschaftssteuersatzes von 35 % auf 21 %, die Umsetzung eines territorialen Steuersystems und die Erhebung einer einmaligen Steuerabgabe auf Gewinnrücklagen von ausländischen Tochtergesellschaften. Das Unternehmen hat Steuerbelastungen in Höhe von 394 Mio. $ ausgewiesen, zusammengesetzt aus: (i) einer geschätzten Belastung aus Bundes- und Staatssteuern für die angenommene Rückführung von Gewinnrücklagen aus dem Ausland in Höhe von 467 Mio. $; (ii) einer geschätzten Belastung aus ausländischen Quellensteuern für eine zu erwartende zukünftige Rückführung von im Ausland erzielten Erträgen in Höhe von 260 Mio. $; (iii) einer Entlastung aus aktiven latenten Steuern, die aus der Neubewertung von aktiven latenten Steuern infolge der Änderung des Steuersatzes von 35 % auf 21 % resultiert, in Höhe von 333 Mio. $. Die Belastung aus Bundes- und Staatssteuern für die angenommene Rückführung von Gewinnrücklagen aus dem Ausland in Höhe von 467 Mio. $ enthält über acht Jahre zahlbare Steuern für die angenommene Rückführung in Höhe von 422 Mio. $.

2018 hat das Unternehmen seine Rechnungslegung abgeschlossen und die vorläufigen Schätzungen mit dem Ergebnis aktualisiert, dass die Steueraufwendungen sich auf 61 Mio. $ verringern, davon 41 Mio. $ US-Bundessteuern und 20 Mio. $ Ertragssteuern auf US-Bundestaatsebene (nach Abzug von Gutschriften auf Bundes-Ertragssteuern). Im Ergebnis ist eine geschätzte Rückführungssteuer in Höhe von 261 Mio. $ und 291 Mio. $ fällig, die über die verbleibenden sechs und sieben Jahre gezahlt werden kann; davon sind 235 Mio. $ und 265 Mio. $ zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 als langfristige Verbindlichkeit eingestuft und in der Bilanz erfasst (s. Fußnote 22).

Der Tax Act hat weiterhin unter dem Kürzel GILTI neue Vorschriften für die Besteuerung von im Ausland erzielten Erträgen eingeführt. Das Unternehmen weist Belastungen gemäß GILTI periodengerecht bei Anfall aus.

Rückstellungen für Ertragssteuern

Die folgende Tabelle zeigt die aufgeschlüsselten Rückstellungen für Ertragssteuern:

(Mio. $)
Geschäftsjahr zum 31.Dezember	2019 ^(a)	2018 ^(b)
Laufender Steueraufwand (Gutschriften)
US-Bundessteuern	$ 106	$ 412
US-Steuern auf Bundesstaats- und Lokalebene	39	(7)
Steuern im Ausland	1.007	621
	$ 1.152	$ 1.026
Latente Steuern (Gutschriften)
US-Bundessteuern	$ 94	$ (2)
US-Steuern auf Bundesstaats- und Lokalebene	-	15
Steuern im Ausland	(434)	(228)
	(340)	(215)
Ertragssteuern gesamt ^(c)	$ 812	$ 811

^(a) 2019 enthält 70 Mio. $ aus Veräußerungen, 48 Mio. $ laufenden Steueraufwand im Ausland und 22 Mio. $ latente Steuern im Ausland.
^(b) 2018 enthält eine Gutschrift von 61 Mio. $ infolge des Tax Act (2018) und eine Belastung von 371 Mio. $ (252 Mio. $ Bundessteuern, 4 Mio. $ Steuern in Bundesstaaten, 114 Mio. $ laufender Steueraufwand im Ausland und 1 Mio. $ latente Ertragsteuern auf US-Bundesebene) aus Veräußerungen (siehe Fußnote 3).
^(c) Enthält Ertragssteuergutschriften aus dem Vorjahr in Höhe von 13 Mio. $ und 40 Mio. $ für die Jahre 2019 bzw. 2018; enthält latente Ertragsteuern aus dem Vorjahr in Höhe von 18 Mio. $ sowie latente Ertragsteuergutschriften aus dem Vorjahr in Höhe von 36 Mio. $, jeweils für die Jahre 2019 und 2018.

Effektive Steuerbelastung, Überleitungsrechnung

Die folgende Tabelle schlüsselt die Differenz zwischen den Rückstellungen für Ertragsteuern und dem errechneten Steuerbetrag nach dem US-Regelsteuersatz für den Gewinn vor Steuern auf:

(Mio. $)
Zum 31.Dezember	2019		2018
US-Ertragsteuerregelsatz	$ 631	21,0 %	$ 1.158	21,0 %
US-Steuern auf Bundesstaats- und Lokalebene - nach Abzug von	31	1,0 %	30	0,5 %
US-Steuergutschriften und Vergünstigungen ^(a)	(31)	(1,0)%	(12)	(0,2)%
Steuersatzunterschiede im Ausland ^(b)	101	3,4 %	47	0,9 %
Tax Act	-	- %	(61)	(1,1)%
Veräußerungen ^(c)	36	1,2 %	(423)	(7,7)%
Sonstige - netto ^(de)	44	1,5 %	72	1,3 %
Rückstellungen für Ertragsteuern	$ 812	27,1 %	$ 811	14,7 %

^(a) US-Steuergutschriften und Vergünstigungen beziehen sich auf Erträgen aus immateriellen Vermögenswerten im Ausland und auf Steuergutschriften auf Forschungs- und Versuchsausgaben (Research and Experimentation Tax Credit).
^(b) Vorwiegend Differenzen zwischen dem US-Steuersatz von 21 % und den Regelsteuersätzen in den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist. Sonstige dauerhaft wirksame Steuereffekte oder Änderungen von Regelsteuersätzen waren nicht wesentlich.
^(c) Veräußerungen betrafen in erster Linie die Verkäufe von Unternehmensteilen in Indien 2019 und in Europa 2018 (siehe Fußnote 3).
^(d) Die Position Sonstige (netto) enthält 26 Mio. $ und 34 Mio. $ U.S. Steuern gemäß GILTI in den Jahren 2019 und 2018 und eine Erhöhung unrealisierter Steuergutschriften in Europa in Höhe von 44 Mio. $ für 2018.

Passive latente Steuern (netto)

Die latenten steuerlichen Netto-Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz umfassen die folgenden Positionen:

	31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Passive latente Steuern
Anlagevermögen	$ 3.613	$ 4.064
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)	145	124
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	3.865	3.969
Tochtergesellschaften/Beteiligungen	664	570
Sonstige ^(a)	801	819
	$ 9.088	$ 9.546
Aktive latente Steuern
Verlustvorträge	231	346
Versorgungssysteme und verbundene Kosten ^(b)	863	651
Vorräte	72	63
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstiges ^(c)	1.181	1.277
	2.347	2.337
Passive latente Steuern (netto) ^(d)	$ 6.741	$ 7.209
In der Konzernbilanz erfasst unter:
Aktive latente Steuern	251	517
Passive latente Steuern	6.992	7.726
	$ 6.741	$ 7.209

^(a) Enthält 255 Mio. $ für Nutzungsrechte an Leasinggegenständen für das Jahr 2019.
^(b) Enthält latente Steuern in Höhe von 200 Mio. $ und 39 Mio. $, jeweils zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018, die sich aus dem aktuellen Stand von Versorgungsfonds und Fonds für besondere Rentenansprüche (OPEB) ergeben (siehe Fußnote 9 und 18).
^(c) Enthält 255 Mio. $ aus Leasingverbindlichkeiten für 2019 und 81 Mio. $ bzw. 104 Mio. $ Forschungs- und Entwicklungskosten zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018.
^(d) Die Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern ergibt sich aus folgenden Positionen:

	31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Passive latente Steuern (netto), 1. Januar	$ 7.209	$ 881
Passive latente Steuern (Gutschriften)	(340)	(215)
Zusammenschluss mit der Linde AG	82	6.612
Veräußerungen	-	(118)
Eigenkapitalveränderungsrechnung	(172)	35
Sonstige	1	(3)
Währungsumrechnungen	(39)	17
Passive latente Steuern (netto), 31. Dezember	$ 6.741	$ 7.209

Die Netto-Vergünstigungen bei den latenten Ertragsteuern in Höhe von 340 Mio. $ für 2019 umfassten in erster Linie Vergünstigungen bei latenten Ertragsteuern für immaterielle Vermögenswerte. Die Zuführung von 82 Mio. $ infolge des Unternehmenszusammenschlusses der Linde AG hat die latenten Ertragsteuern vor allem für Tochterunternehmen/Beteiligungen erhöht.

Die Netto-Vergünstigungen bei den latenten Ertragsteuern in Höhe von 215 Mio. $ für 2018 umfassten in erster Linie Vergünstigungen bei latenten Ertragsteuern auf Vorräte in Höhe von 100 Mio. $. Die Erhöhung der passiven latenten Ertragsteuern um 6.612 Mio. $ infolge des Zusammenschlusses mit der Linde AG entfielen vor allem auf Anlagevermögen im Wert von 2,9 Mrd. $, sonstige immaterielle Vermögenswerte im Wert von 3,9 Mrd. $, Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Wert von 418 Mio. $, abzüglich einer Erhöhung des Verlustvortrags in Höhe von 217 Mio. $ und von Versorgungsplänen in Höhe von 300 Mio. $. Die Verringerung des passiven latenten Netto-Steuerbetrags um 118 Mio. $ aufgrund der Veräußerungen von Praxair in Europa im Jahr 2018 hat die latenten Ertragsteuern, die vorrangig auf Anlagevermögen entfallen, um 102 Mio. $ und die auf Goodwill entfallenden Steuern um 36 Mio. $ reduziert.

Die Gesellschaft bewertet latente Steueransprüche vierteljährlich, um sicherzustellen, dass das geschätzte zukünftige zu versteuernde Einkommen hinsichtlich Art (z.B. Kapitalertrag vs. ordentliches Einkommen), Höhe und Zeitpunkt ausreicht, um diese beizutreiben. Nach Berücksichtigung der positiven und negativen Nachweise reduziert die Gesellschaft die Vermögenswerte auf den realisierbaren Wert, sofern die Geschäftsleitung feststellt, dass der latente Steueranspruch wahrscheinlich (mehr als 50% Wahrscheinlichkeit) nicht realisiert wird. Bei der Bewertung von aktiven latenten Steuern ist beträchtliches Urteilsvermögen erforderlich.

Das Unternehmen verfügte über aktive latente Steuern in Höhe von 290 Mio. $ bzw. 346 Mio. $ aus Nettobetriebsverlusten (Net Operating Losses, NOL) und Steuergutschriften, jeweils zum 31. Dezember 2018 und 2018. Diese aktiven latenten Steuern setzen sich zusammen aus 228 Mio. $ bzw. 292 Mio. $ aus Nettobetriebsverlusten sowie 62 Mio. $ bzw. 54 Mio. $ aus Steuergutschriften, jeweils zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018. Nettobetriebsverluste in Höhe von 25 Mio. $ (20 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) verfallen innerhalb der nächsten 5 Jahre, weitere 102 Mio. $ (84 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) verfallen nach 5 Jahren und 101 Mio. $ (188 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) haben kein Verfalldatum. Gutschriften in Höhe von 2 Mio. $ (1 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) verfallen innerhalb der nächsten 5 Jahre, weitere 50 Mio. $ (20 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) verfallen nach 5 Jahren und 11 Mio. $ (33 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) haben kein Verfalldatum.

Aktive latente Steuern in Höhe von 97 Mio. $ (31. Dezember 2018 -210 Mio. $) wurden nicht auf Nettobetriebsverluste in Höhe von 437 Mio. $ (31. Dezember 2018 - 853 Mio. $), Steuergutschriften in Höhe von 68 Mio. $ (31. Dezember 2018 -58 Mio. $) und abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 58 Mio. $ (31. Dezember 2018 -42 Mio. $) angesetzt. Steuervergünstigungen aus Nettobetriebsverlusten, Steuergutschriften und abzugsfähigen temporären Differenzen wurden nicht einbezogen, da es wahrscheinlich erscheint (d.h., die Wahrscheinlichkeit liegt über 50 %), dass die Nettobetriebsverluste und aktiven latenten Steuern nicht realisiert werden.

Verlustvorträge und Steuergutschriften in Höhe von 393 Mio. $ (911 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) 93 Mio. $ (134 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) verfallen innerhalb der nächsten 5 Jahre, weitere 113 Mio. $ (61 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) verfallen nach 5 Jahren und 187 Mio. $ (716 Mio. $ zum 31. Dezember 2018) haben kein Verfalldatum.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Verlustvorträge aus Nettobetriebsverlusten:

	31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Bis zu fünf Jahren vortragsfähig	$ 277	$ 218
Über mehr als fünf Jahre vortragsfähig	424	282
Unbegrenzt vortragsfähig	496	1.235
GESAMT	$ 1.197	$ 1.735

Das Unternehmen weist außerdem auf US-Bundesstaatsebene Verlustvorträge für Nettobetriebsverluste in Höhe von 910 Mio. $ bzw. 1.037 Mio. $ zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 aus.

Das Unternehmen hat zum 31. Dezember 2019 für Anteile an Tochterunternehmen und Beteiligungen im Ausland Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 664 Mio. $ erfasst. Für weitere Ertragsteuern im Ausland wurden zum 31. Dezember 2019 keine Rückstellungen gebildet; dies betrifft etwa 31 Mrd. $ an Anteilen an Tochtergesellschaften, da das Unternehmen Kontrolle über die Tochtergesellschaften ausübt und die Absicht hat, die Anteile auf unbegrenzte Zeit zu halten. Obschon die 31 Mrd. $ in Zukunft einer zusätzlichen ausländischen Ertragsteuer unterliegen könnten, wenn eine Tochtergesellschaft veräußert wird oder Gewinne in Form von Dividenden ausgeschüttet werden, ist es nicht möglich, die passiven latenten Steuern zu schätzen.

Ausschüttungen an Anteilseigner von Linde plc führen nicht zu ertragsteuerlichen Konsequenzen für Linde plc selbst.

[11] Ergebnis je Aktie

	2019	2018
Zähler (Mio. $) Ergebnis aus fortgeführtem Geschäftsbetrieb - Anteilseigner von Linde plc	$ 2.061	$ 4.685
Verluste aus nicht fortgeführtem Geschäftsbetrieb abzüglich Steuern - Anteilseigner von Linde plc	87	90
Nettoergebnis - Linde plc	$ 2.148	$ 4.775
Nenner (Tausend Aktien)
Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien	540.859	330.088
Verdiente und ausgabefähige Aktien im Rahmen von Vergütungsplänen	235	313
Gewichteter Durchschnitt von Aktien für die Berechnung der Verwässerungseffekte	541.094	330.401
Aktienoptionen und -zusagen	4.076	3.726
Gewichteter Durchschnitt von Aktien für die Berechnung des verwässerten Ertrags pro Aktie ^*	545.170	334.127
Unverwässertes Ergebnis pro Aktie aus fortgeführtem Geschäftsbetrieb	$ 3,81	$ 14,18
Unverwässertes Ergebnis pro Aktie aus nicht fortgeführtem Geschäftsbetrieb	0,16	0,27
Unverwässertes Ergebnis pro Stammaktie	$ 3,97	$ 14,45
Verwässertes Ergebnis pro Aktie aus fortgeführtem Geschäftsbetrieb	$ 3,78	$ 14,02
Verwässertes Ergebnis pro Aktie aus nicht fortgeführtem Geschäftsbetrieb	0,16	0,27
Verwässertes Ergebnis pro Stammaktie	$ 3,94	$ 14,29

^* Infolge des Zusammenschlusses zeigt die Zahl der Aktien für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2018 endete, den gewichteten durchschnittlichen Effekt der vor dem 31. Oktober 2018 ausstehenden Aktien von Praxair und der ausstehenden Aktien von Linde plc am und ab dem 31. Oktober 2018.

Weitere Informationen zu den Aktienoptionsprogrammen sind unter Fußnote 23 dargelegt.

[12] Geschäfts- oder Firmenwerte/übrige immaterielle Vermögenswerte

Anlagenspiegel immaterielle Vermögenswerte - Anschaffungswerte

(Mio. $)	Geschäfts- o. Firmenwert (Goodwill)	Kundenbeziehungen	Marken/ Handelsnamen	Sonstige immaterielle Vermögenswerte	Gesamt
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 3.233	$ 772	$ 46	$ 619	$ 4.670
Währungsbedingte	83	95	24	(9)	193
Zugänge aufgrund des	24.025	13.649	2.226	814	40.714
Zugänge, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen	5	1	-	26	32
Abgänge	(620)	(141)	(8)	(78)	(847)
Sonstige	12	(20)	-	(3)	(11)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	$ 26.738	$ 14.356	$ 2.288	$ 1.369	$ 44.751
Währungsbedingte	(133)	(80)	(22)	(12)	(247)
Berichtigungen im	408	(325)	488	176	747
Zugänge, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen	135	35	7	56	233
Abgänge	-	-	-	(7)	(7)
Sonstige	-	(14)	-	1	(13)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	$ 27.148	$ 13.972	$ 2.761	$ 1.583	$ 45.464

Anlagenspiegel immaterielle Vermögenswerte - kumulierte Abschreibungen

(Mio. $)	Geschäfts- o. Firmenwert (Goodwill)	Kundenbeziehungen	Marken/ Handelsnamen	Sonstige immaterielle Vermögenswerte	Gesamt
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ -	$ 260	$ 18	$ 374	$ 652
Währungsbedingte Wertberichtigungen	-	(4)	-	(8)	(12)
Abschreibungen	-	147	9	72	228
Abgänge	-	(55)	(5)	(52)	(112)
Sonstige	-	(19)	-	(5)	(24)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	$ -	$ 329	$ 22	$ 381	$ 732
Währungsbedingte	-	(3)	-	(3)	(6)
Abschreibungen	-	629	46	103	778
Abgänge	-	-	-	(4)	(4)
Sonstige	-	(3)	-	(1)	(4)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	$ -	$ 952	$ 68	$ 476	$ 1.496
NETTOBUCHWERT ZUM 31.12.2018	$ 26.738	$ 14.027	$ 2.266	$ 988	44.019
NETTOBUCHWERT ZUM 31.12.2019	$ 27.148	$ 13.020	$ 2.693	$ 1.107	$ 43.968

Für weitere Erläuterungen zu den durch den Unternehmenszusammenschluss hinzugekommenen immateriellen Vermögenswerten siehe Fußnote 2.

Der im Rahmen des Zusammenschlusses erworbene Name Linde mit einem Wert von 1.870 Mio. $ hat eine unbestimmte Nutzungsdauer. Der mit der Linde AG im Rahmen der Vereinigung der Unternehmen erworbene Vermögenswert mit unbestimmter Nutzungsdauer ist auf seine Werthaltigkeit geprüft worden; es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegen könnte.

Die Abschreibungsaufwendungen für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer sind unter den Funktionskosten ausgewiesen, zum größten Teil in den Vertriebskosten.

Technologien, fortlaufende Forschung und Entwicklung und Softwarelösungen sind die wesentlichen Bestandteile der sonstigen immateriellen Vermögenswerte.

Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte für jede Gruppe von CGUs beträgt zum 31. Dezember 2019:

(Mio. $)	31.12.2019
EMEA	$ 10.242
Nordamerika	5.969
Lincare	1.057
Lateinamerika	2.006
Großchina	1.605
Südpazifik	2.478
Süd-Korea, Südasien & ASEAN	1.082
Engineering	2.461
GIST	24
Oberflächentechnologien	139
Elektronikmaterial	77
Helium	8
Gesamt	$ 27.148

Das Unternehmen überprüft jährlich die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts. Werthaltigkeitsprüfungen, mit denen die Unternehmensleitung den Geschäfts- oder Firmenwert überwacht, werden nach Gruppen von "zahlungsmittelgenerierenden Einheiten" (Cash-Generating Units, CGUs) durchgeführt.

Der erzielbare Betrag für jedes operative Segment wird anhand des beizulegenden Zeitwerts der Einheit ermittelt. Als Ansatz zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts jedes operativen Segments nutzt das Unternehmen Marktmultiplikatoren, zu deren Feststellung der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ("EBITDA") jeder Einheit mit einem EBITDA-Multiplikator multipliziert wird.

Die EBITDA-Multiplikatoren, die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt werden, werden auf Grundlage externer Finanzinformationen zum Datum der Werthaltigkeitsprüfung berechnet; Grundlage ist der Unternehmenswert vergleichbarer Unternehmen geteilt durch den EBITDA-Wert dieser Unternehmen. Die Aktienkurse vergleichbarer Unternehmen, die zur Berechnung des Unternehmenswertes herangezogen werden, werden öffentlich zugänglichen Quellen entnommen. Weitere Daten wie die bereinigten Gewinne vergleichbarer Unternehmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden von externen Dienstleistern aus den Finanzveröffentlichungen dieser Unternehmen gewonnen. Die Daten, die zur Berechnung des Multiplikators herangezogen werden, werden der zweiten Ebene der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet.

Das Unternehmen hat keine Wertminderungen beim Goodwill erfasst. Die erzielbaren Beträge für die jeweiligen Einheiten übertrafen zum 31. Dezember 2018 und zum 31. Dezember 2019 die Nettobuchwerte.

Die zum 31. Dezember 2019 verwendeten Marktmultiplikatoren bewegten sich in einer Bandbreite von 12,1 bis 14,5. Zum 31. Dezember 2018 lagen sie in einem Bereich von 10,2 bis 13,8; die Bewertungsmethodik wurde für jede Periode einheitlich angewandt.

[13] Sachanlagen

Anlagenspiegel Sachanlagen - Anschaffungswerte

(Mio. $)	Fertigungsanlagen (meist 15 Jahre Nutzungsdauer)	Lagertanks
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 16.258	$ 2.620
Zugänge aufgrund des Zusammenschlusses	10.907	1.813
Zugänge aufgrund von Akquisitionen	-	-
Zugänge	1.028	146
Abgänge	(1.877)	(410)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(810)	(104)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	$ 25.506	$ 4.065
Berichtigungen im Bewertungszeitraum	$ (314)	$ (3)
Zugänge aufgrund von Akquisitionen	89	5
Zugänge	1.133	171
Abgänge	(249)	(31)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	566	118
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	$ 26.731	$ 4.325

(Mio. $)	Transportmittel und sonstige Ausstattung	Gasflaschen (meist 30 Jahre Nutzungsdauer)	Gebäude
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 1.588	$ 1.875	$ 1.202
Zugänge aufgrund des Zusammenschlusses	1.263	2.493	2.052
Zugänge aufgrund von Akquisitionen	1	5	-
Zugänge	122	132	93
Abgänge	(268)	(504)	(145)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(7)	(46)	(38)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	$ 2.698	$ 3.955	$ 3.164
Berichtigungen im Bewertungszeitraum	$ (48)	$ (25)	$ (51)
Zugänge aufgrund von Akquisitionen	6	1	10
Zugänge	232	170	183
Abgänge	(70)	(39)	(68)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(115)	103	18
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	$ 2.703	$ 4.165	$ 3.256

(Mio. $)	Grundstücke und Grundstückseinrichtungen	Laufende Bauvorhaben	Gesamt
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 589	$ 1.159	$ 25.291
Zugänge aufgrund des Zusammenschlusses	616	1.231	20.375
Zugänge aufgrund von Akquisitionen	-	-	6
Zugänge	10	338	1.869
Abgänge	(43)	(58)	(3.305)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(11)	(288)	(1.304)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	$ 1.161	$ 2.382	$ 42.932
Berichtigungen im Bewertungszeitraum	$ 16	$ -	$ (425)
Zugänge aufgrund von Akquisitionen	-	1	112
Zugänge	59	1.821	3.769
Abgänge	(15)	(16)	(488)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	19	(1.024)	(315)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	$ 1.240	$ 3.164	$ 45.585

Anlagenspiegel Sachanlagen - kumulierte Abschreibungen

(Mio. $)	Fertigungsanlagen (meist 15 Jahre Nutzungsdauer)	Lagertanks	Transportmittel und sonstige Ausstattung	Gasflaschen (meist 30 Jahre Nutzungsdauer)
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 9.167	$ 1.581	$ 1.058	$ 881
Abschreibungen	1.095	184	137	140
Abgänge	(1.181)	(275)	(143)	(254)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(675)	(121)	(44)	(51)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	8.406	1.369	1.008	716
Abschreibungen	2.611	392	364	403
Abgänge	(115)	(8)	(52)	(15)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(158)	(1)	(18)	(31)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	10.744	1.752	1.302	1.073
NETTOBUCHWERT ZUM 31.12.2018	17.100	2.696	1.690	3.239
NETTOBUCHWERT ZUM 31.12.2019	$ 15.987	$ 2.573	$ 1.401	$ 3.092

(Mio. $)	Gebäude	Grundstücke und Grundstückseinrichtungen	Laufende Bauvorhaben	Gesamt
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 601	$ 178	$ -	$ 13.466
Abschreibungen	69	10	-	1.635
Abgänge	(64)	(10)	-	(1.927)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	(38)	(6)	-	(935)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	568	172	-	12.239
Abschreibungen	231	2	-	4.003
Abgänge	(31)	-	-	(221)
Währungsbedingte und sonstige Wertänderungen	68	15		(125)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	836	189	-	15.896
NETTOBUCHWERT ZUM 31.12.2018	2.596	989	2.382	30.693
NETTOBUCHWERT ZUM 31.12.2019	$ 2.420	$ 1.051	$ 3.164	$ 29.689

Zum 31. Dezember 2019 wurden die Nutzungsrechte an Leasinggegenständen infolge der Anwendung von IFRS 16 im Jahresabschluss als separater Vermögenswert erfasst. Für weitere Informationen siehe Fußnote 21. Zum 31. Dezember 2018 enthalten die Sachanlagen Leasinggegenstände in einem Gesamt-Buchwert von 71 Mio. $.

Wertminderungsprüfungen erfolgten auf Basis des erzielbaren Betrags der untersuchten Vermögenswerte, wobei im Regelfall auf den Nutzungswert der Anlagen abgestellt wurde. Eine Wertberichtigung im dritten Quartal 2019 in Höhe von etwa 73 Mio. $ in der Region APAC infolge eines nachteiligen Schiedsspruchs. 2018 wurden unter währungsbedingten und sonstigen Wertberichtigungen Verluste aus Wertminderungen in Höhe von 51 Mio. $ ausgewiesen. Sie wurden im Wesentlichen auf Produktionsanlagen vorgenommen und verteilten sich auf folgende Segmente: Asien 22 Mio. $ und Nordamerika 29 Mio. $. Die außerplanmäßigen Abschreibungen der Sachanlagen sind im Wesentlichen in den Kosten der umgesetzten Leistungen enthalten.

Fremdkapitalkosten in der Bauphase von 38 Mio. $ (2018: 20 Mio. $) wurden auf der Grundlage eines Zinssatzes von 2,8% sowohl für 2019 wie für 2018 aktiviert.

Als Sicherheit wurden Sachanlagen im Wert von 50 Mio. $ verpfändet.

[14] Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures/übrige Finanzanlagen

Anlagenspiegel Finanzanlagen - Anschaffungswerte

(Mio. $)	Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity)	Sonstige Beteiligungen	Langfristige Ausleihungen	Gesamt
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	$ 727	$ -	$ -	$ 727
Währungsbedingte	(4)	-	-	(4)
Zugänge (im Wesentlichen aus dem Zusammenschluss)	546	21	66	633
Abgänge	(289)	0	0	(289)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	$ 980	$ 21	$ 66	$ 1.067
Währungsbedingte	1	1	-	2
Zugänge	183	20	-	203
Abgänge	(156)	(8)	-	(164)
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	$ 1.008	$ 34	$ 66	$ 1.108

Der Ergebnisanteil von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures betrug im Geschäftsjahr 2019 63 Mio. $ (2018: 54 Mio. $). Davon entfielen 49 Mio. $ auf das Segment APAC (2018: 34 Mio. $) und 14 Mio. $ auf das Segment EMEA (2018: 20 Mio. $).

Es bestehen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures. Es bestanden keine Zahlungsverpflichtungen gegenüber Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, die nicht in den Bilanzen zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 erfasst waren. Wesentliche Beschränkungen von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, Dividenden oder flüssige Mittel auf Linde zu übertragen oder Darlehen an Linde zurückzuzahlen, bestanden zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 ebenfalls nicht. Kumulative Abschreibungen waren nicht materiell.

Weitere Angaben zu assoziierten Unternehmen und Joint Ventures finden sich im Konzernanhang unter Fußnote 32.

Keine der einzelnen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures ist im Einzelnen materiell, so dass keine gesonderten Finanzdaten offengelegt werden. Aggregierte und den jeweils gehaltenen Anteilen entsprechende Finanzinformationen zu den assoziierten Unternehmen und Joint Ventures sind unwesentlich und werden daher nicht separat dargestellt.

[15] Vorräte

(Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	$ 398	$ 340
Unfertige Erzegnisse	331	321
Fertige Erzeugnisse (einschl. Waren)	981	997
Vorräte gesamt	$ 1.710	$ 1.658

Am 31. Dezember 2019 betrug die Wertberichtigung für Vorräte insgesamt 111 Mio. $ (31. Dezember 2018: 54 Mio. $). Als Aufwand erfasste Vorräte beliefen sich im Geschäftsjahr 2019 auf 17,9 Mrd. $ (2018: 10,2 Mrd. $). Der Personalaufwand stellt keinen signifikanten Anteil an den Buchwerten dar.

[16] Forderungen aus Finanzierungsleasing, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Vermögenswerte sowie Ertragsteuerforderungen

	Kurzfristig		Langfristig		Gesamt
(Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018	31.12.2019	31.12.2018	31.12.2019	31.12.2018
Forderungen aus Finanzierungsleasing	$ 17	$ 23	$ 55	$ 52	$ 72	$ 75
Vertragsvermögenswerte	369	267	-	-	369	267
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.122	4.104	3	7	4.125	4.111
Derivate mit positivem Marktwert	86	66	81	127	167	193
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	139	137	49	85	188	222
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	969	821	465	565	1.434	1.386
Übrige Forderungen und Vermögenswerte	$ 1.194	$ 1.024	$ 595	$ 777	$ 1.789	$ 1.801
Ertragsteuerforderungen	$ 108	$ 172	$ -	$ -	$ 108	$ 172

Forderungen aus Finanzierungsleasing

Nahezu sämtliche Forderungen aus Finanzierungsleasing gehen auf Verträge zurück, die nach IFRS 16 als "Embedded Finance Lease" klassifiziert worden sind. Das Adressausfallrisiko der Forderungen aus Finanzierungsleasing wird grundsätzlich durch die den Verträgen zugrunde liegenden Luftzerlegungsanlagen und sonstigen Anlagen gesichert.

Sonstige übrige Forderungen

Sonstige übrige Forderungen bestehen gegenüber einer Vielzahl von Kunden in einem breiten Branchenspektrum und in vielen unterschiedlichen Regionen. Bezüglich der Werthaltigkeit der Forderungsbeträge wird die Bonität der Kunden dauerhaft überprüft.

[17] Eigenkapital

Darstellung des Eigenkapitals

Das eingeforderte gezeichnete Kapital, das als Eigenkapital ausgewiesen wird ("Called-up Share Capital") entspricht dem Nominalwert der ausstehenden Stammaktien.

Die Kapitalrücklage entspricht den aufgelaufenen Aufgeldern aus der Ausgabe von Aktien.

Sonstige Gewinnrücklagen (inkl. Neubewertungen leistungsorientierter Pensionspläne) entsprechen dem Anteil der Gewinnrücklagen aus dem einbehaltenen Bilanzgewinn, die nicht als Dividenden deklariert oder an die Anteilseigner ausgeschüttet wurden.

Aktien in Eigenbesitz des Unternehmens ("Treasury Shares") entsprechen dem Agio der Aktien von Linde Linde plc, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden und die bisher weder gelöscht noch eingezogen wurden.

In den sonstigen Rücklagen sind Währungsumrechnungsdifferenzen von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sowie die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Wertpapieren und Sicherungsinstrumenten ausgewiesen, die direkt im Eigenkapital statt erfolgswirksam erfasst werden.

Eigenkapital von Linde plc

Zum 31. Dezember 2019 und 2018 verfügte Linde über ein genehmigtes Aktienkapital in Höhe von 1.825.000 €, aufgeteilt auf 1.750.000.000 Stammaktien zu je 0,001 €, 25.000 A-Stammaktien zu je 1,00 €, 25.000 Verzugsaktien zu je 1,00 € und 25.000.000 Vorzugsaktien zu je 0,001 €.

Zum 31. Dezember 2019 waren 552.012.862 bzw. 534.380.544 Stammaktien von Linde plc ausgegeben bzw. ausstehend. Zum 31. Dezember 2019 waren keine A-Stammaktien, Verzugsaktien oder Vorzugsaktien ausgegeben oder ausstehend.

Zum 31. Dezember 2018 waren 551.310.272 bzw. 547.241.630 Stammaktien von Linde plc ausgegeben bzw. ausstehend. Zum 31. Dezember 2018 waren keine A-Stammaktien, Verzugsaktien oder Vorzugsaktien ausgegeben oder ausstehend.

Der Vorstand von Linde kann zu gegebener Zeit die Ausgabe einzelner oder mehrerer Serien von Vorzugsaktien genehmigen und in Verbindung mit der Auflegung dieser Serien deren jeweilige Merkmale uneingeschränkt festlegen, unter anderem die Eigenschaften als Vorzugsaktie und die jeweiligen Teilhabe-, Options- oder sonstigen besonderen Rechte sowie die sonstigen Qualifikationen oder Einschränkungen.

Zusammenschluss von Praxair und Linde AG 2018

Der gesamte beizulegende Zeitwert der im Rahmen des Zusammenschlusses übertragenen Gegenleistungen betrug 43.288 Mio. $, was zu einer Erhöhung des Eigenkapitals führte (weitere Informationen dazu unter Fußnote 2). Die Umwandlung von Praxair-Stammaktien und Stammaktien der Linde AG am 31. Oktober 2018 in Linde-Stammaktien hat eine Verringerung im Called-up Share Capital um 3 Mio. $. bewirkt, wodurch der aggregierte Nennwert der ausstehenden Stammaktien berücksichtigt wurde. Sämtliche Praxair-Stammaktien im Eigenbesitz des Unternehmens wurden unmittelbar vor dem Unternehmenszusammenschluss gelöscht. Die Löschung der historischen Praxair-Aktien im Eigenbesitz zum Anschaffungswert hat eine Verringerung des Werts des "Bestands eigener Aktien" um 7.113 Mio. $. bewirkt. Der bilanzielle Bestand an Aktien im Eigenbesitz zum 31. Dezember 2018 ergibt sich aus dem Wert derjenigen Aktien, die Linde plc infolge des Unternehmenszusammenschlusses erworben hat.

Wie oben erwähnt, ist der Bestand an Stammaktien von Praxair und der Linde AG im Rahmen des Zusammenschlusses in einen entsprechenden Anteil von Stammaktien von Linde plc umgewandelt worden.

Die folgende Tabelle fasst die Eigenkapitaltransaktionen in Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss zusammen:

(Mio. $)	Eingefordertes gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Sonstige Gewinnrücklagen (inkl. Neubewertungen leistungsorientierter Pensionspläne)	Bestand eigener Aktien
Zusammenschluss mit der Linde AG ^(a)	$ -	$ -	$ 43.288	$ -
Erhöhung der nicht beherrschenden Anteile ^(a)	-	-	-	-
Umgliederung der Praxair Kapitalrücklage	-	(4.109)	4.109	-
Umwandlung von Praxair auf Linde plc Aktien ^(b)	(3)	-	3	-
Löschung von Praxair Aktien im Eigenbesitz ^(c)	-	-	(7.113)	7.113
Auswirkungen des Zusammenschlusses	$ (3)	$ (4.109)	$ 40.287	$ 7.113

(Mio. $)	Summe Eigenkapital der Aktionäre der Linde plc	Nicht beherrschende Anteile	Summe Eigenkapital
Zusammenschluss mit der Linde AG ^(a)	$ 43.288	$ -	$ 43.288
Erhöhung der nicht beherrschenden Anteile ^(a)	-	5.774	5.774
Umgliederung der Praxair Kapitalrücklage	-		-
Umwandlung von Praxair auf Linde plc Aktien ^(b)	-	-	-
Löschung von Praxair Aktien im Eigenbesitz ^(c)	-	-	-
Auswirkungen des Zusammenschlusses	$ 43.288	$ 5.774	$ 49.062

Die folgende Tabelle fasst die Stammaktien-Transaktionen in den Jahren 2018 und 2019 zusammen:

(in tausend Aktien)	Gezeichnete Aktien	Bestand eigener	Ausstehende Aktien
Saldo zum 1. Januar 2018	383.231	96.454	286.777
Emissionen für Mitarbeiter-Sparpläne und Anreizprogramme	255	(1.140)	1.395
Ankäufe	-	4.079	(4.079)
Auswirkungen des Zusammenschlusses:
Ausgegeben im Austausch für Linde AG ^(d)	263.148	-	263.148
Löschung von Praxair-Aktien im Eigenbesitz ^(c)	(95.324)	(95.324)	-
Saldo zum 31. Dezember 2018	551.310	4.069	547.241
Emissionen für Mitarbeiter-Sparpläne und	703	(770)	1.473
Ankäufe	-	14.333	(14.333)
Saldo zum 31. Dezember 2019	552.013	17.632	534.381

^(a) Der gesamte beizulegende Zeitwert der im Rahmen des Zusammenschlusses übertragenen Gegenleistungen betrug 43.288 Mio. $, was zu einer Erhöhung der "Gewinnrücklagen" in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals führte. Der beizulegende Zeitwert der nicht beherrschenden Anteile stieg um 5.774 Mio. $ (zusätzliche Informationen finden sich unter Fußnote 3).
^(b) Die Umwandlung von Praxair-Stammaktien und Stammaktien der Linde AG am 31. Oktober 2018 in Linde-Stammaktien hat eine Verringerung im Called-up Share Capital um 3 Mio. $ bewirkt, mit einem entsprechenden Anstieg der "Gewinnrücklagen" im Eigenkapital.
^(c) Sämtliche Praxair-Stammaktien im Eigenbesitz des Unternehmens wurden unmittelbar vor dem Unternehmenszusammenschluss gelöscht. Die Löschung der historischen Praxair-Aktien im Eigenbesitz zum Anschaffungswert hat eine Verringerung des Werts des "Bestands eigener Aktien" und der "Gewinnrücklagen" um 7.113 Mio. $ in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals bewirkt.
^(d) Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung für den Aktientausch:

(in Tsd., ausgen. Tauschquote für Linde AG)
Linde plc Aktien im Tausch für Linde AG Aktien
Gezeichnete Linde AG Stammaktien zum 31. Oktober 2018	170.875
Umtauschverhältnis gem. Vereinbarung über Unternehmenszusammenschluss	1,54
Linde plc Stammaktien im Tausch gegen Linde AG Aktien	263.148
An Praxair-Anteilseigner beim Umtausch ausgegebene Aktien von Linde plc
Ausstehende Praxair-Aktien zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses	287.907
Gesamtzahl der zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses ausgegebenen	551.055

Weitere Einzelheiten über die Kapitalmaßnahmen im Rahmen und in der Folge des Unternehmenszusammenschlusses finden sich im im Einzelabschluss der Linde plc.

Sonstige Transaktionen betreffend Stammaktien von Linde plc und eigene Aktien

Linde kann neue Stammaktien im Rahmen von Programmen zur Dividenden-Reinvestition und zum Aktienrückkauf sowie für Mitarbeiter-Sparpläne und -Anreizprogramme ausgeben. Die Zahl der neu ausgegebenen Linde-Stammaktien vom Zeitpunkt des Zusammenschlusses bis zum 31. Dezember 2019 betrug etwa 958.293.

Am 10. Dezember 2018 hat der Vorstand von Linde einen Betrag von 1,0 Mrd. $ für den Rückkauf von Stammaktien genehmigt; bis zum 31. Dezember 2019 hat Linde in diesem Rahmen 6.385.887 zurückgekauft (bis 31. Dezember 2018: 4.068.642 Aktien). Linde hat den Rückkauf im Rahmen dieses Programms im ersten Quartal 2019 abgeschlossen.

Am 22. Januar 2019 hat der Vorstand des Unternehmens einem zusätzlichen Rückkauf von Stammaktien mit einem Volumen von bis zu 6,0 Mrd. $ zugestimmt. Bis zum 31. Dezember 2019 hat Linde im Rahmen dieses Programms 12.016.083 Aktien zurückgekauft; danach standen noch 3,7 Mrd. $ genehmigte Mittel zur Verfügung.

Am 26. Februar 2019 beschloss das Board of Directors der Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das erste Quartal 2019 ("Q1-Dividende"). Die Dividende für das erste Quartal 2019 wurde am 22. März 2019 an die am 8. März 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 30. April 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das zweite Quartal 2019 ("Q2-Dividende"). Die Q2-Dividende wurde am 17. Juni 2019 an die am 3. Juni 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 26. Juli 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das dritte Quartal 2019 ("Q3-Dividende"). Die Q3-Dividende wurde am 17. September 2019 an die am 3. September 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 24. Oktober 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Quartalsdividende von 0,875 $ je Aktie für das vierte Quartal 2019 ("Q4-Dividende"). Die Dividende wurde am 17. Dezember 2019 an die am 3. Dezember 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Nicht beherrschende Anteile

Der Wert der nicht beherrschenden Anteile (Non Controlling Interests, NCI) betrug zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 2.942 Mio. $ bzw. 6.094 Mio. $. Die nichtbeherrschenden Anteile beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf etwa 3,2 Mrd. $ für die 8% der Aktien der Linde AG, die nicht im Rahmen des Umtauschangebots eingereicht wurden. Am 8. April 2019 hat die Linde AG den durch den Unternehmenszusammenschluss bedingten Squeeze-out bei den nicht beherrschenden Anteilen mit einer Barabfindung von 189,46 € pro Aktie abgeschlossen. Der insgesamt gezahlte Betrag für das Squeeze-out betrug 3,2 Mrd. $ (2,8 Mrd. €).

Die Stimmrechte nicht beherrschender Gesellschafter entsprechen im Allgemeinen ihrem Anteil am Eigenkapital des jeweiligen Unternehmens. Auf detaillierte Angaben zu anderen einzelnen Tochtergesellschaften, an denen nicht beherrschende andere Gesellschafter beteiligt sind, wird mangels Wesentlichkeit im Einzelnen verzichtet.

Kapitalstrukturmanagement

Das Kapitalstrukturmanagement von Linde zielt darauf ab, uneingeschränkten und kostengünstigen Zugang zu den Kapitalmärkten zu erhalten sowie A/A2-Ratings zu behalten und dabei die Dividenden nachhaltig zu steigern. Linde verfolgt eine disziplinierte Investitionsstrategie und konzentriert sich dabei auf werterhöhende Investitionsmöglichkeiten, die Wachstumsraten ermöglichen, die über den Kapitalkosten des Unternehmens liegen. Das Unternehmen sieht auch regelmäßige Aktienrückkäufe vor und behält dabei die angestrebten Ratingziele aufrecht.

Linde verfügt über eine syndizierte revolvierende Kreditlinie in Höhe von 5 Mrd. $ mit einer Laufzeit bis 2024.

[18] Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Mio. $	31.12.2019	31.12.2018
Rückstellungen für Pensionen	$ 2.382	$ 2.053
Rückstellungen für pensionsähnliche	194	58
RÜCKSTELLUNGEN	$ 2.576	$ 2.111
Vermögenswerte aus Pensionen	$ 78	$ 120

Unterschiedliche Länder haben auch unterschiedliche Alterssicherungssysteme, die auf den verschiedenen gesetzlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen dieser Länder beruhen. Die Grundlage dafür bilden im Allgemeinen die Vergütung und die Dauer des Anstellungsverhältnisses der Mitarbeiter.

Die Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen beinhalten Überbrückungsgeldzahlungen sowie sonstige Verpflichtungen. Für die betriebliche Altersversorgung kann grundsätzlich zwischen beitrags- und leistungsorientierten Versorgungssystemen differenziert werden (Defined Contribution Plans und Defined Benefit Plans). Bei den leistungsorientierten Versorgungssystemen besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, die Leistungszusagen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen. Dabei können zwei Wege unterschieden werden: Rückstellungssysteme für Versorgungsverpflichtungen und extern finanzierte Versorgungssysteme.

Beitragsorientierte Versorgungspläne

Mitarbeiter von Linde in den USA können an den beitragsorientierten Sparplänen für die Altersversorgung teilnehmen. Die Mitarbeiter können bis zu 40 Prozent ihrer Vergütung einzahlen, je nach dem zulässigen Höchstbetrag gemäß den IRS-Bestimmungen. Im Geschäftsbereich Flaschengase in den USA berechnen sich die Beiträge des Unternehmens zu diesem Altersversorgungsprogramm aus einem Prozentsatz des Gehalts auf Grundlage des Lebensalters und der Dauer der Anstellung. Für Mitarbeiter in den USA in anderen Geschäftsbereichen als dem Bereich Flaschengase berechnen sich die Beiträge des Unternehmens zu diesem Versorgungsprogramm nach einem Stufenmodell auf der Grundlage der Beiträge des Mitarbeiters. Der Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne betrug 2019 47 Mio. $ und 2018 33 Mio. $ (dieser Aufwand ist in den folgenden Tabellen nicht berücksichtigt).

Die beitragsorientierten Versorgungspläne enthalten einen Aktiensparplan (Non-leveraged Employee Stock Ownership P, ESOP), der für alle Mitarbeiter gilt, die an diesem Versorgungsprogramm teilnehmen. Die Gesamtzahl der ESOP-Anteile betrug zum 31. Dezember 2019 2.070.100 Linde-Stammaktien.

Einige Tochtergesellschaften des Unternehmens außerhalb der USA leisten ebenfalls Beiträge zu beitragsorientierten Versorgungsplänen; die Beiträge werden nach unterschiedlichen Formeln berechnet. Der Aufwand für diese Programme betrug 2019 95 Mio. $ und 2018 32Mio. $ (dieser Aufwand ist in den folgenden Tabellen nicht berücksichtigt).

Leistungsorientierte Versorgungspläne

Linde bietet in den USA im Wesentlichen zwei Altersversorgungspläne an, die nicht beitragsorientiert sind: Den "Linde Pension Plan" und den "CBI Pension Plan". Das letztgenannte Programm richtet sich in erster Linie an frühere Mitarbeiter von CBI Industries, Inc, ein Unternehmen, das Linde 1996 übernommen hat. Mit Wirkung vom 1. Juli 2002 ist der Linde Pension Plan in der Form erweitert worden, dass die teilnehmenden Mitarbeiter die Gelegenheit haben, sich in einer einmaligen Entscheidung auf die alte Berechnungsformel oder eine neue Berechnungsformel festzulegen. Die alte Berechnungsformel beruht vor allem auf der Dauer der Anstellung, dem Alter und der Höhe des Gehalts vor dem Eintritt in den Ruhestand; die neue Formel bezieht sich auf jährliche Beiträge auf ein persönliches Konto, die in jedem Jahr mit einem im Voraus festgelegten Rate wachsen. Die neue Berechnungsformel gilt auch für alle nach dem 30. April eingestellten Mitarbeiter in den Unternehmensbereichen, die diesen Versorgungsplan übernommen haben. Die Teilnehmer an diesem Versorgungsprogramm haben ein Wahlrecht auf Einmalzahlung oder jährliche Rentenzahlungen. Es bestehen gesetzliche und regulatorische Mindestfinanzierungsvorschriften.

Neben den Altersversorgungsprogrammen in den USA unterhält Linde weltweit weitere Versorgungsprogramme, vor allem in Deutschland und im Vereinigten Königreich. Die zugesagten Leistungen in Deutschland umfassen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. In den Leistungen sind außerdem für Dienstzeiten vor dem 1. Januar 2002 Besitzstände aus früheren, endgehaltsbezogenen Versorgungsregelungen berücksichtigt. Zusätzlich bestehen Direktzusagen in Bezug auf Entgeltumwandlung, wo es sich um Cash Balance Plans handelt. Die Versorgungsleistungen ergeben sich hierbei auf Basis einer Zinsgarantie sowie der Entwicklung der jeweiligen Kapitalanlage. Es bestehen keine Mindestfinanzierungspflichten. Die Pensionsverpflichtungen in Deutschland sind teilweise über ein Contractual Trust Arrangement (CTA) ausfinanziert. Die Leistungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen von vor dem 1. Juli 2003 im Vereinigten Königreich sind bezogen auf das Gehalt und die Dauer der Anstellung. Die Leistungen umfassen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Ab dem 1. April 2011 wurden künftige inflationsabhängige Rentenerhöhungen und die Steigerungen der pensionsfähigen Bezüge der Höhe nach begrenzt. Es bestehen gesetzliche, regulatorische und vertragliche Mindestfinanzierungspflichten. Regulatorische Finanzierungsverpflichtungen zur Ausgleich von Defiziten nach der jeweiligen lokalen Bewertung gibt es im Wesentlichen in Vereinigten Königreich.

Die Vermögenswerte der Versorgungspläne in den und außerhalb der USA umfassen eine diversifizierte Mischung aus Geldanlagen, darunter inländische und internationale Unternehmensaktien, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Linde verfügt über weitere Programme, die zusätzliche Ruhestandsleistungen vornehmlich für hochrangige Mitarbeiter vorsehen, die rückstellungsfinanziert sind und in den USA nicht der Besteuerung auf Bundesebene unterliegen. Ruhestandsleistungen für Mitarbeiter von bestimmten Tochtergesellschaften von Linde außerhalb der USA werden durch die jeweiligen Unternehmen in Form jeweils eigener Programme angeboten. Die Verpflichtungen aus solchen Programmen werden in erster Linie durch diversifizierte Investment-Portfolios abgedeckt; bei einigen Programmen mit geringerer Reichweite liegen Versicherungsverträge oder Pensionsrückstellungen zugrunde.

Multi-Employer Pension Plans

In den Vereinigten Staaten ist Linde im Rahmen von Kollektivverträgen an acht arbeitgeberübergreifenden leistungsorientierten Versorgungsprogrammen, sog. Multi Employer Pension Plans (MEP), beteiligt, die etwa 200 gewerkschaftlich repräsentierte Arbeitnehmer betreffen. Die Kollektivverträge laufen zu unterschiedlichen Zeitpunkten bis 2026 aus. Im Rahmen solcher Verträge ist das Unternehmen verpflichtet, gemäß den Bedingungen der jeweiligen Kollektivverträge regelmäßige Beiträge in die jeweiligen MEPs zu entrichten. Die Beteiligungen von Linde an diesen Programmen sind weder auf Basis der einzelnen Programme noch insgesamt wesentlich. Der Aufwand für diese Programme betrug 2019 und 2018 2 Mio. $ (dieser Aufwand ist in den folgenden Tabellen nicht berücksichtigt). Die Beiträge, die Linde für alle MEPs zu leisten hatte, lagen 2018 deutlich unterhalb von 1 Prozent der gesamten Beiträge in die jeweiligen MEPs. Die gesamten für 2019 angefallenen Beiträge in die MEPs sind noch nicht bekannt.

Linde hat die aktuellsten Berichte über die Finanzierungen gemäß dem Pension Protection Act ("PPA") von den Treuhändern der MEPs erhalten. Gemäß dem PPA werden MEPs nach Zonen entweder als rot, gelb oder grün klassifiziert. Die Kriterien besagen unter anderem, dass MEPs in der roten Zone im Allgemeinen zu einem angenommenen Insolvenztermin innerhalb der kommenden 20 Jahre zu weniger als 65 Prozent finanziert sind. MEPs in der gelben Zone sind im Allgemeinen zu 65 bis 80 Prozent finanziert; MEPs in der grünen Zone sind im Allgemeinen zu mindestens 80 Prozent finanziert. Pläne in der roten Zone gelten als "kritisch" oder "kritisch und fallend"; Pläne in der gelben Zone gelten als "gefährdet". Pläne, die weder als "kritisch" noch "gefährdet" gelten, werden der Zone "grün" zugeordnet. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten liegen vier der MEPs, an denen das Unternehmen beteiligt ist, in der roten Zone, vier haben den Status einer grünen Zone. Zum 31. Dezember 2019 verfügen die vier MEPs in der roten Zone über vorbereitete oder bereits in Umsetzung befindliche Pläne zur Verbesserung ihrer finanziellen Situation bzw. über Sanierungspläne. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erwartet Linde keine nennenswerten zukünftigen Verpflichtungen aus dem Finanzierungsstatus dieser Pläne. Sollte Linde zu der Ansicht kommen, dass der Rückzug aus einem MEP wahrscheinlich ist, würde das Unternehmen eine entsprechende Verbindlichkeit für seinen Anteil an den rückstellungsfinanzierten Pensionsverpflichtungen nach dem berechneten Zeitwert ausweisen. In der Vergangenheit erreichten Zahlungen aus einem derartigen Rückzug keinen wesentlichen Umfang.

Die Höhe der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung (versicherungsmathematischer Barwert der erdienten Versorgungsansprüche bzw. "Defined Benefit Obligation", DBO) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung und Invalidisierung die folgenden Prämissen eine Rolle, die von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängen; für "Übrige Länder" sind dabei verpflichtungsgewichtete Durchschnitte angegeben:

Prämissen zur Berechnung der Pensionsrückstellungen

in Prozent	Deutschland		UK		USA		Übrige Länder
Geschäftsjahr zum 31. Dezember	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Abzinsungsfaktor	1,11%	1,82%	2,06%	2,94%	3,20%	4,20%	2,74%	3,95%
Anwartschaftsdyna mik	2,51%	2,51%	2,36%	2,35%	3,25%	2,69%	2,70%	2,36%
Rentendynamik	1,61%	1,64%	3,18%	2,36%	2,20%	2,29%	1,50%	1,34%

Die Anwartschaftsdynamik umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich geschätzt werden.

Die im Folgenden dargestellte Sensitivitätsanalyse zeigt auf, wie sich der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung veränderte, wenn jeweils eine versicherungsmathematische Annahme (unter Beibehaltung der übrigen versicherungsmathematischen Annahmen) geändert würde.

Eine Veränderung der Restlebenserwartung um +1 Jahr würde bei den Pensionsplänen in Deutschland zu einem Anstieg der DBO um 5,1 Prozent führen (2018: 4,9 Prozent). Die Sensitivitätsanalyse der Lebenserwartung in Deutschland basiert auf dem Pensionsbestand zum Montag, 31. Dezember 2019. Eine Veränderung der Restlebenserwartung um +1 Jahr würde bei den Pensionsplänen im Vereinigten Königreich zu einem Anstieg der DBO um 3,8 Prozent (2018: 3,9 Prozent) führen. Auf eine Sensitivitätsanalyse der Restlebenserwartung für die Pensionspläne in den USA wird verzichtet, da die Verbindlichkeiten des Plans nicht so stark von Annahmen einer veränderten Lebenserwartung abhängen.

Hinsichtlich der Lebenserwartung werden in Deutschland die von Prof. Dr. Klaus Heubeck entwickelten "Richttafeln 2018 G" (Generationstafeln) zugrunde gelegt. Die Pensionspläne im Vereinigten Königreich verwenden eigene Sterbetafeln und biometrische Grundlagen. Diese werden aus der tatsächlichen Erfahrung eines Pools vergleichbarer Pensionspläne ermittelt. Die zum Bilanzstichtag für die Pensionspläne im Vereinigten Königreich zugrunde gelegte durchschnittliche Restlebenserwartung beträgt bei einem 65-jährigen Pensionär 22,8 Jahre (2018: 22,7 Jahre), bei einer 65-jährigen Pensionärin 24,7 Jahre (2018: 24,5 Jahre); die künftige durchschnittliche Restlebenserwartung im Pensionsalter von 65 Jahren beträgt bei heute 45-jährigen beruflich aktiven männlichen Teilnehmern an den Altersvorsorgeprogrammen 25,1 Jahre (2018: 25,0 Jahre) und bei heute 45-jährigen beruflich aktiven weiblichen Teilnehmern an den Altersvorsorgeprogrammen 27,4 Jahre (2018: 27,3 Jahre).

Sensitivitätsanalyse

	Änderung	Diskontierungszins		Anwartschaftsdynamik		Rentendynamik
(in Mio. $)		+50 bp	-50 bp	+50 bp	-50 bp	+50 bp	-50 bp
Deutschland	31.12.2019	$ (183)	$ 212	$ 14	$ (15)	$ 92	$ (84)
	31.12.2018	(152)	176	13	(14)	81	(74)
UK	31.12.2019	(448)	512	16	(15)	383	(342)
	31.12.2018	(366)	418	15	(15)	320	(287)
USA	31.12.2019	(138)	153	19	(17)	-	-
	31.12.2018	(118)	130	16	(15)	-	-
Übrige Länder	31.12.2019	(86)	99	18	(17)	60	(55)
	31.12.2018	(76)	85	17	(17)	49	(51)
GESAMT	31.12.2019	$ (855)	$ 976	$ 67	$ (64)	$ 535	$ (481)
GESAMT	31.12.2018	$ (712)	$ 809	$ 61	$ (61)	$ 450	$ (412)

Überleitung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen ("Defined Benefit Obligation") und des Planvermögens:

	Deutschland		UK
(Mio. $)	Defined Benefit Obligation	Planvermögen	Defined Benefit Obligation	Planvermögen
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	92	-	114	(110)
Effekt aus dem Unternehmenszusammenschluss ^(a)	1.826	(1.056)	4.354	(4.282)
Versorgungsaufwand (Dienstzeitaufwendungen)	8	-	9	-
Laufender Dienstzeitaufwand	8	-	7	-
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	-	-	2	-
Effekte aus Planabgeltungen	-	-	-	-
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-)	6	(2)	21	(20)
Neubewertungen	20	32	(14)	87
Erträge aus dem Planvermögen (ohne bereits im Zinsertrag/Zinsaufwand erfasste Beträge)	-	32	-	87
Versicherungsathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+)	20	-	(14)	-
Effekte aus Änderungen der demografischen Annahmen	-	-	(1)	-
Effekte aus Änderungen der finanziellen	16	-	(9)	-
Effekte aus erfahrungsbedingten Anpassungen	4	-	(4)	-
Arbeitgeberbeiträge	-	-	-	(55)
Arbeitnehmerbeiträge	3	(3)	-	-
Gezahlte Versorgungsleistungen	(12)	-	(31)	31
Zahlungen für Abgeltungen	(50)	-	-	-
Auswirkungen von Wechselkursänderungen	23	(14)	(9)	10
Veränderungen Konsolidierungskreis / sonstige Veränderung	-	-	-	-
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	1.916	(1.043)	4.444	(4.339)
Versorgungsaufwand	41	-	44	-
Laufender Dienstzeitaufwand	41	-	34	-
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	-	-	17	-
Effekte aus Plankürzungen	-	-	(7)	-
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-)	26	(14)	117	(112)
Neubewertungen	285	(70)	624	(287)
Erträge aus dem Planvermögen (ohne bereits im Zinsertrag/Zinsauf wand erfasste Beträge)	-	(70)	-	(287)
Versicherungsmathematische	285	-	624	-
Effekte aus Änderungen der demografischen Annahmen	-	-	(2)	-
Effekte aus Änderungen der finanziellen Annahmen	267	-	632	-
Effekte aus erfahrungsbedingte n Anpassungen	18	-	(6)	-
Arbeitgeberbeiträge	-	(3)	-	(64)
Arbeitnehmerbeiträge	15	(15)	-	-
Gezahlte Versorgungsleistunge	(60)	3	(202)	202
Zahlungen für Abgeltungen	-	-	-	-
Auswirkungen von Wechselkursänderung	(43)	23	195	(181)
Veränderungen Konsolidierungskreis / sonstige Veränderung	-	-	-	4
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	2.180	(1.119)	5.222	(4.777)

	USA		Übrige Länder
(Mio. $)	Defined Benefit Obligation	Planvermögen	Defined Benefit Obligation	Planvermögen
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	2.232	(1.655)	664	(457)
Effekt aus dem Unternehmenszusammenschluss ^(a)	429	(475)	795	(542)
Versorgungsaufwand (Dienstzeitaufwendungen)	70	-	19	-
Laufender Dienstzeitaufwand	37	-	19	-
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	28	-	-	-
Effekte aus Planabgeltungen	5	-	-	-
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-)	73	(54)	30	(21)
Neubewertungen	(148)	127	(10)	11
Erträge aus dem Planvermögen (ohne bereits im Zinsertrag/Zinsaufwand erfasste Beträge)	-	127	-	11
Versicherungsathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+)	(148)	-	(10)	-
Effekte aus Änderungen der demografischen Annahmen	30	-	2	-
Effekte aus Änderungen der finanziellen	(150)	-	(23)	-
Effekte aus erfahrungsbedingten Anpassungen	(28)	-	11	-
Arbeitgeberbeiträge	-	(12)	(40)	(20)
Arbeitnehmerbeiträge	-	-	1	(1)
Gezahlte Versorgungsleistungen	(120)	100	(13)	40
Zahlungen für Abgeltungen	(18)	18	(56)	48
Auswirkungen von Wechselkursänderungen	-	-	(33)	30
Veränderungen Konsolidierungskreis / sonstige Veränderung	-	-	-	1
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	2.518	(1.951)	1.357	(911)
Versorgungsaufwand	38	-	27	-
Laufender Dienstzeitaufwand	38	-	31	-
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	-	-	(4)	-
Effekte aus Plankürzungen	-	-	-	-
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-)	88	(70)	45	(32)
Neubewertungen	250	(287)	135	(86)
Erträge aus dem Planvermögen (ohne bereits im Zinsertrag/Zinsauf wand erfasste Beträge)	-	(287)	-	(86)
Versicherungsmathematische	250	-	135	-
Effekte aus Änderungen der demografischen Annahmen	(15)	-	4	-
Effekte aus Änderungen der finanziellen Annahmen	243	-	139	-
Effekte aus erfahrungsbedingte n Anpassungen	23	-	(8)	-
Arbeitgeberbeiträge	-	-	-	(27)
Arbeitnehmerbeiträge	-	-	5	(5)
Gezahlte Versorgungsleistunge	(340)	244	(78)	56
Zahlungen für Abgeltungen	-	-	(7)	7
Auswirkungen von Wechselkursänderung	-	-	3	(10)
Veränderungen Konsolidierungskreis / sonstige Veränderung	(3)	17	(5)	14
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	2.551	(2.047)	1.482	(994)

	Gesamt
(Mio. $)	Defined Benefit Obligation	Planvermögen
Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2018	3.102	(2.222)
Effekt aus dem Unternehmenszusammenschluss ^(a)	7.404	(6.355)
Versorgungsaufwand (Dienstzeitaufwendungen)	106	-
Laufender Dienstzeitaufwand	71	-
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	30	-
Effekte aus Planabgeltungen	5	-
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-)	130	(97)
Neubewertungen	(152)	257
Erträge aus dem Planvermögen (ohne bereits im Zinsertrag/Zinsaufwand erfasste Beträge)	-	257
Versicherungsathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+)	(152)	-
Effekte aus Änderungen der demografischen Annahmen	31	-
Effekte aus Änderungen der finanziellen	(166)	-
Effekte aus erfahrungsbedingten Anpassungen	(17)	-
Arbeitgeberbeiträge	(40)	(87)
Arbeitnehmerbeiträge	4	(4)
Gezahlte Versorgungsleistungen	(176)	171
Zahlungen für Abgeltungen	(124)	66
Auswirkungen von Wechselkursänderungen	(19)	26
Veränderungen Konsolidierungskreis / sonstige Veränderung	-	1
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018	10.235	(8.244)
Versorgungsaufwand	150	-
Laufender Dienstzeitaufwand	144	-
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	13	-
Effekte aus Plankürzungen	(7)	-
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-)	276	(228)
Neubewertungen	1.294	(730)
Erträge aus dem Planvermögen (ohne bereits im Zinsertrag/Zinsauf wand erfasste Beträge)	-	(730)
Versicherungsmathematische	1.294	-
Effekte aus Änderungen der demografischen Annahmen	(13)	-
Effekte aus Änderungen der finanziellen Annahmen	1.281	-
Effekte aus erfahrungsbedingte n Anpassungen	27	-
Arbeitgeberbeiträge	-	(94)
Arbeitnehmerbeiträge	20	(20)
Gezahlte Versorgungsleistunge	(680)	505
Zahlungen für Abgeltungen	(7)	7
Auswirkungen von Wechselkursänderung	155	(168)
Veränderungen Konsolidierungskreis / sonstige Veränderung	(8)	35
Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019	11.435	(8.937)

^(a) Umfasst das Planvermögen und Leistungsverpflichtungen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von Praxair und Linde AG übernommen wurden. Die entsprechenden Planvermögen und Leitungsverpflichtungen wurden zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses neu bewertet; alle nachfolgenden Bewegungen bis zum 31. Dezember 2018 sind oben unter der jeweiligen Rubrik dargestellt.

Arbeitgeberbeiträge

Die Beitragszahlungen, die Linde zu den Pensionsplänen leistet, entsprechen mindestens den Anforderungen der lokalen Vorschriften (in den USA z.B. ERISA). Freiwillige Zusatzzahlungen oberhalb der lokal geforderten Minimalbeträge werden unter Berücksichtigung vieler Faktoren geleistet; dazu gehören unter anderem langfristige Prognosen des Finanzierungsstatus der Programme, das wirtschaftliche Umfeld, mögliche Überfinanzierungsrisiken, die Kosten von Versicherungen zur Altersvorsorge sowie alternative Verwendungsmöglichkeiten von Barmitteln. Veränderungen bei diesen Faktoren können die zeitliche Folge solcher Zusatzzahlungen in jedem Jahr neu beeinflussen. Die Beitragszahlungen für Altersvorsorgeprogramme betrugen 2019 94 Mio. $, 2018 87 Mio. $ und 2017 19 Mio. $. Die geschätzten erforderlichen Beitragszahlungen für 2020 werden nach den derzeitigen Erwartungen zwischen 50 Mio. $ und 80 Mio. $ liegen.

Der Aufwand für im Geschäftsjahr hinzuerworbene Versorgungsansprüche und der Nettozinsaufwand des jeweiligen Geschäftsjahres werden in jedem Geschäftsjahr auf Basis der Vorjahresnettoverpflichtung zum jeweiligen Bewertungsstichtag ermittelt.

Pensionsaufwand aus leistungsorientierten Pensionsplänen

	Deutschland		UK		USA		Übrige Länder		Gesamt
(Mio. $)	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Versorgungsaufwand (Dienstzeitaufwendungen)	$ 41	$ 8	$ 44	$ 9	$ 38	$ 70	$ 27	$ 19	$ 150	$ 106
Laufender Dienstzeitaufwand	41	8	34	7	38	37	31	19	144	71
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	-	-	17	2	-	28	(4)	-	13	30
Gewinne (-)/Verluste (+) aus Plankürzungen	-	-	(7)	-	-	-	-	-	(7)	-
Gewinne (-)/Verluste (+) aus Planabgeltungen	-	-	-	-	-	5	-	-	-	5
Nettozinsaufwendungen (+)/ Nettozinsertrag (-)	12	4	5	1	18	19	13	9	48	33
Zinsaufwand aus DBO	26	6	117	21	88	73	45	30	276	130
Zinsertrag aus Planvermögen	(14)	(2)	(112)	(20)	(70)	(54)	(32)	(21)	(228)	(97)
Sonstige ergebniswirksame Effekte	-	-	4	-	16	14	3	1	23	15
Summe Nettopensionsaufwand	$ 53	$ 12	$ 53	$ 10	$ 72	$ 103	$ 43	$ 29	$ 221	$ 154

Zur externen Finanzierung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen werden vom Unternehmen international übliche Modelle zur Auslagerung von Pensionsvermögen eingesetzt (beispielsweise Pensionsfonds und Contractual Trust Arrangements). Über externe Versorgungsträger finanzierte Versorgungspläne bestehen im Wesentlichen in Australien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Irland, Kanada, der Schweiz, Südafrika und den USA.

Linde ist in einigen Ländern aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Vereinbarungen zur Einzahlung in Planvermögen verpflichtet. Diese Erhöhungen des Planvermögens können jedoch in bestimmten Ländern nicht zu dem Ansatz eines Vermögenswertes aufgrund der Vorschriften des IAS 19.64 ("asset ceiling") führen (IFRIC 14). Im Jahr 2019 lag ebenso wie im Vorjahr kein "asset ceiling" vor.

Finanzierungsstatus der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen

(Mio. $)	Deutschland		UK		USA
Für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Versicherungsmathematischer Barwert der Versorgungszusagen (Defined Benefit Obligation)	$ 2.180	$ 1.916	$ 5.222	$ 4.444	$ 2.551	$ 2.518
davon rückstellungsfinanzierte Versorgungsansprüche	136	115	-	-	65	140
davon extern finanzierte Versorgungsansprüche	2.044	1.801	5.222	4.444	2.486	2.378
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	(1.119)	(1.043)	(4.777)	(4.339)	(2.047)	(1.951)
NETTOVERPFLICHTUNG	$ 1.061	$ 873	$ 445	$ 105	$ 504	$ 567
Geschäftsjahr zum 31. Dezember	$ 1.061	$ 873	$ 445	$ 105	$ 504	$ 567
davon Pensionsrückstellung (+)	1.061	873	465	140	504	604
davon Vermögenswert (-)	-	-	(20)	(35)	-	(37)

(Mio. $)	Übrige Länder		Gesamt
Für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember	2019	2018	2019	2018
Versicherungsmathematischer Barwert der Versorgungszusagen (Defined Benefit Obligation)	$ 1.482	$ 1.357	$ 11.435	$ 10.235
davon rückstellungsfinanzierte Versorgungsansprüche	226	225	427	480
davon extern finanzierte Versorgungsansprüche	1.256	1.132	11.008	9.755
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	(994)	(911)	(8.937)	(8.244)
NETTOVERPFLICHTUNG	$ 488	$ 446	$ 2.498	$ 1.991
Geschäftsjahr zum 31. Dezember	$ 488	$ 446	$ 2.498	$ 1.991
davon Pensionsrückstellung (+)	546	494	2.576	2.111
davon Vermögenswert (-)	(58)	(48)	(78)	(120)

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist Linde verschiedenen Risiken ausgesetzt. Neben allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken ist Linde Währungsrisiken sowie dem Anlagerisiko aus Planvermögen ausgesetzt.

Im Zeitablauf können Planvermögen und leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen schwanken. Um solche Schwankungen auszugleichen, werden im Rahmen der Vermögensverwaltung des Planvermögens die möglichen Schwankungen der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen mitberücksichtigt. Im Idealfall verhalten sich das Planvermögen und die Pensionsverpflichtungen bei exogenen Einflussfaktoren gleichläufig, so dass ein natürlicher Schutz gegen diese Einflussfaktoren besteht (sog. Liability Driven Investment). Des Weiteren führt die breit angelegte Portfoliostruktur des Planvermögens im Unternehmen zu einer Diversifizierung der Kapitalmarktrisiken.

Portfoliostruktur des Pensionsvermögens

	Deutschland		UK		USA		Übrige Länder		Gesamt
(Mio. $)	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	in %	2018	in %
Aktien	$ 345	$ 297	$ 927	$ 759	$ 1.160	$ 933	$ 367	$ 308	$ 2.799	31,3 %	$ 2.297	27,9 %
Festverzinsliche Wertpapiere	473	463	2.317	2.201	584	772	441	413	3.815	42,7 %	3.849	46,7 %
Immobilien	78	63	18	20	146	145	63	62	305	3,4 %	290	3,5 %
Versicherungen	-	-	-	-	-	-	51	56	51	0,6 %	56	0,7 %
Sonstiges	223	220	1.515	1.359	157	101	72	72	1.967	22,0 %	1.752	21,3 %
GESAMT	$ 1.119	$ 1.043	$ 4.777	$ 4.339	$ 2.047	$ 1.951	$ 994	$ 911	$ 8.937	100%	$ 8.244	100%

Das Planvermögen setzt sich im Wesentlichen aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren zusammen. Für Immobilien und Versicherungen liegen keine notierten Marktpreise an einem aktiven Markt vor. Bei den festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich etwa zur Hälfte um Staatsanleihen erstrangiger Schuldner (Vereinigtes Königreich, USA und Deutschland) im Rahmen der "Liability Driven Investment"-Strategien der entsprechenden Pensionspläne und zum anderen um breit diversifizierte Portfolios aus Anleihen von Unternehmen und Schwellenländern sowie Darlehen zur Finanzierung von Unternehmen und Immobilien.

Finanzinstrumente, die vom Unternehmen emittiert wurden, sind im Planvermögen nicht in wesentlichem Umfang enthalten. Das Planvermögen enthält keine vom Unternehmen genutzten Immobilien.

[19] Übrige Rückstellungen

Übrige Rückstellungen

	Kurzfristig 31. Dezember		Langfristig 31. Dezember		Gesamt 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften	$ 36	$ 56	$ 16	$ 18	$ 52	$ 74
Rückstellungen für	84	77	69	83	153	160
Verpflichtungen aus dem	137	94	100	92	237	186
Rückbauverpflichtungen	5	8	292	296	297	304
Rückstellungen für	34	97	2	9	36	106
Kostensenkungsprogramme	107	-	26	-	133	-
Rückstellungen für Umweltbelange	11	7	28	12	39	19
Rückstellungen für Versicherungen	8	7	29	25	37	32
Sonstige Verpflichtungen	145	106	-	-	145	106
GESAMT	$ 567	$ 452	$ 562	$ 535	$ 1.129	$ 987

Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften umfassen grundsätzlich Rückstellungen für belastende Verträge, Bürgschaften und Garantieverpflichtungen. Die Rückstellungen für Garantieverpflichtungen betreffen im Wesentlichen das Engineering-Geschäft und werden in der Regel innerhalb von drei Jahren verbraucht.

Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen und andere variable Vergütungskomponenten.

Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen sind mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Ein korrespondierender Posten wird im Sachanlagevermögen erfasst und planmäßig abgeschrieben. Die Rückstellung wird über die Laufzeit der zugrunde liegenden Verträge aufgezinst. Aufgrund der breit gefächerten Restlaufzeiten der Verträge liegt die Restlaufzeit der Rückstellung im Wesentlichen in einer Bandbreite zwischen einem und 20 Jahren.

Die Rückstellungen für Restrukturierungen umfassen Rückstellungen für frühere Restrukturierungsmaßnahmen und Effizienzsteigerungsprogramme.

Kostensenkungsprogramme umfassen Aufwendungen für Abfindungen und andere Kosten aus der Umsetzung von Synergien im Unternehmen einschließlich Standortkonsolidierungen und Rationalisierungsprojekte sowie Software- und Verfahrensvereinheitlichung. Der Gesamtaufwand für Kostensenkungsprogramme betrugen für das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr 304 Mio. $; darin eingeschlossen waren 204 Mio. $ für Abfindungen für einen Abbau von etwa 2.400 Stellen, vor allem in EMEA, APAC und Amerika. Etwa 1.500 Arbeitsverhältnisse wurden bis zum 31. Dezember 2019 beendet. Der größte Teil dieser Maßnahmen wird den Erwartungen nach innerhalb der kommenden 12 Monate abgeschlossen. Die übrigen Kosten in Höhe von 100 Mio. $ betreffen einmalige Aufwendungen für die Umsetzung von Synergien.

Die Aufzinsung für sonstige langfristige Rückstellungen war unwesentlich.

Rückstellungsspiegel

(Mio. $)	01.01.2019	Änderungen im Konsolidierungskreis ¹	Inanspruchnahme	Auflösung
Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften	$ 74	$ (2)	$ (23)	$ (37)
Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten	160	16	(20)	(27)
Verpflichtungen aus dem Personalbereich	186	(4)	(262)	(15)
Rückbauverpflichtungen	304	(1)	(21)	(2)
Rückstellungen für Restrukturierungen	106	(5)	(52)	(13)
Kostensenkungsprogramme	-	-	(148)
Rückstellungen für Umweltbelange	19	-	(4)	(1)
Rückstellungen für Versicherungen	32	-	(10)	(1)
Sonstige Verpflichtungen	106	-	(35)	(33)
GESAMT	$ 987	$ 4	$ (575)	$ (129)

(Mio. $)	Zuführung	Übertragungen und sonstige Bewegungen	31.12.2019
Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften	$ 40	$ -	$ 52
Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten	28	(4)	153
Verpflichtungen aus dem Personalbereich	266	68	237
Rückbauverpflichtungen	16	1	297
Rückstellungen für Restrukturierungen	-	-	36
Kostensenkungsprogramme	283	(2)	133
Rückstellungen für Umweltbelange	25	-	39
Rückstellungen für Versicherungen	11	5	37
Sonstige Verpflichtungen	94	13	145
GESAMT	$ 763	$ 81	$ 1.129

¹ Inkl. währungsbedingter Wertberichtigungen

[20] Finanzverbindlichkeiten

Die folgende Tabelle fasst die ausstehenden Schulden von Linde auf dem Stand vom 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 zusammen.

(in Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018
Kurzfristig ^(a)
Derzeitiger Anteil kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten	$ 1.493	$ 1.499
Schuldverschreibungen und Bankdarlehen in den USA	996	829
Sonstige Bankdarlehen (v.a. Außerhalb der USA) ^(b)	836	685
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt	$ 3.325	$ 3.013
Langfristige ^(a)
Langfristige Schuldverschreibungen	$ 10.263	$ 11.930
Sonstige	10	10
Bankdarlehen außerhalb der USA	349	336
Langfristige Verbindlichkeiten gesamt	$ 10.622	$ 12.276
Finanzverbindlichkeiten gesamt	$ 13.947	$ 15.289
Buchwert d. langfristigen Schuldverschreibungen ^(a)
1,90% Schuldverschreibungen, fällig 2019 ^(c)	-	500
Variabel verzinsliche Schuldverschreibungen, fällig 2019 ^(c)	-	150
1,75% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2019 ^(c)	-	578
4,25 % Schuldverschreibungen in AUD, fällig 2019 ^(c)	-	71
Variabel verzinsliche Schuldverschreibungen, fällig 2019 ^(c)	-	200
2,25% Schuldverschreibungen, fällig 2020	300	299
1,75% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2020 ^(d)	1.137	1.185
0,634 % Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2020	56	58
4,05% Schuldverschreibungen, fällig 2021	499	499
3,875% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2021 ^(d)	711	755
3,00% Schuldverschreibungen, fällig 2021	499	498
0,250% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2022 ^(d)	1.129	1.156
2,45% Schuldverschreibungen, fällig 2022	599	598
2,20% Schuldverschreibungen, fällig 2022	499	498
2,70% Schuldverschreibungen, fällig 2023	499	498
2,00% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2023 ^(d)	776	805
5,875 % Schuldverschreibungen in GBP, fällig 2023 ^(d)	456	454
1,20% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2024	615	628
1,875% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2024 ^(d)	361	373
2,65% Schuldverschreibungen, fällig 2025	398	398
1,625% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2025	556	568
3,20% Schuldverschreibungen, fällig 2026	725	725
3,434% Schuldverschreibungen, fällig 2026	196	195
1,652% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2027	93	96
1,00% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2028 ^(d)	872	861
1,90% Schuldverschreibungen in EUR, fällig 2030	118	121
3,55% Schuldverschreibungen, fällig 2042	662	662

^(a) In den Beträgen sind nicht amortisierte Disagios/Agios und/oder Fremdfinanzierungskosten berücksichtigt, sofern zutreffend.
^(b) Die Beträge enthalten 110 Mio. $ Kreditsicherungsanforderungen (Credit Support Annexes), s. Fußnote 24.
^(c) Im Februar 2019 hat Linde 500 Mio. $ fällige 1,9%-Schuldverschreibungen abgelöst; im Mai 2019 hat Linde 150 Mio. $ fällige Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung abgelöst; im Juni 2019 hat Linde 500 Mio. € fällige 1,75%-Schuldverschreibungen abgelöst, und der damit verbundene Zinsswap getilgt; ebenfalls im Juni 2019 hat Linde fällige 100 Mio. AUD Schuldvderschreibungen mit variablem Zinssatz abgelöst; und im Februar 2019 hat Linde 200 Mio. $ fällige 1,9%-Schuldverschreibungen mit variablem Zinssatz abgelöst.
^(d) Die Verringerung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzverbindlichkeiten im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften für das Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2019 betrug 38 Mio. $; die Effekte im Geschäftsjahr 2018 beliefen sich auf 14 Mio. $. Für weitere Informationen betreffend das zum 31. Dezember 2019 ausstehende Zins-Swap-Geschäft über einen Nominalbetrag von 1.908 Mio. $ siehe Fußnote 24.

Kreditlinien

Am 26. März 2019 schlossen die Linde plc und einige ihrer Tochtergesellschaften einen ungesicherten revolvierenden Kreditvertrag (nachfolgend auch die "Kreditvereinbarung") mit der Bank of America, N.A. als Verwaltungsstelle (nachfolgend auch die "Verwaltungsstelle") und einem Konsortium von Banken als Kreditgeber ab. Die Kreditvereinbarung trat am 29. März 2019 in Kraft und sieht insgesamt 5 Mrd. $ vor. Nach Erhalt zusätzlicher Zusagen und der Erfüllung der üblichen Bedingungen kann dieser Betrag auf bis zu 6,5 Mrd. $ erhöht werden. Die Kreditvereinbarung enthält keine Vereinbarung über Finanzkennzahlen. Die Zusagen gelten bis zum 26. März 2024. Die Gesellschaft hat jedoch die Möglichkeit, zwei Laufzeitverlängerungen um jeweils ein Jahr zu beantragen. Eine solche Verlängerung bedarf der Zustimmung der relevanten Kreditgeber. Mit Wirksamkeit dieser Kreditvereinbarung haben Praxair und die Linde AG jeweils ihre bestehenden revolvierenden Kreditlinien gekündigt. Zum Zeitpunkt dieses Berichts wurden keine Darlehen auf Grundlage dieser Kreditvereinbarung abgerufen.

Am 3. September 2019 haben Linde und die Tochtergesellschaften Praxair und Linde AG eine Reihe von Bürgschaftsverträgen zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften geschlossen, die aktuell ausstehende Schuldverschreibungen von Praxair und Linde AG sowie die oben genannte Kreditvereinbarung betreffen.

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

Zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 betrug der durchschnittliche gewichtete Zinssatz für ausstehende kurzfristige Kredite für beide Perioden 0,6 Prozent.

[21] Leasing

IFRS 16 fordert, dass der Leasingnehmer das Nutzungsrecht und Leasing-Verbindlichkeiten aus allen Leasingverträgen ausweist, sofern sie nicht unter Ausnahmeregelungen fallen. Im normalen Geschäftsverlauf schließt Linde als Leasingnehmer unterschiedlich Leasingverträge ab, die in erster Linie Anlagen und Ausrüstung für Herstellung und Transport sowie Immobilien betreffen. Leasinggegenstände mit Nutzungsrecht werden generell über den kürzeren Zeitraum aus Nutzungsdauer des Gegenstandes und Leasing-Zeitraum linear abgeschrieben. Wenn der Konzern hinreichend sicher eine Kaufoption ausüben wird, wird der Leasinggegenstand mit Nutzungsrecht über die zugrunde gelegte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die gesamten Aufwendungen für Leasing und Mieten für Leasinggegenstände mit Nutzungsrecht betrugen in den zwölf Monaten vor dem 31. Dezember 2019 363 Mio. $ an Abschreibungen (davon betrafen 184 Mio. $ Gebäude, 141 Mio. $ Fahrzeuge, 19 Mio. $ Grundstücke, 19 Mio. $ sonstiges) sowie 33 Mio. $ Zinsen. Die betreffenden Leasinggegenstände mit Nutzungsrecht werden im Konzernabschluss als separater Posten unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen; Verbindlichkeiten werden unter den kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus Leasing erfasst. Leasinggegenstände mit Nutzungsrecht und Verbindlichkeiten werden auf diskontierter Basis angesetzt. Linde berücksichtig Verlängerungsoptionen, sofern diese im Leasingzeitraum hinreichend sicher ausgeübt werden.

Da die meisten Leasingverhältnisse keinen Zinssatz zugrunde legen, verwendet Linde den anwendbaren Grenzfremdkapitalzinssatz zu Leasingbeginn zur Bewertung der Leasingverbindlichkeiten und der Leasinggegenstände mit Nutzungsrecht. Linde bestimmt den Grenzfremdkapitalzinssatz mit Hilfe von Marktquellen.

Das Unternehmen hat vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, kurzfristige Leasingverhältnisse nicht der Leasingbilanzierung zu unterziehen. Kurzfristige Leasingverhältnisse sind solche Leasingverhältnisse, die zum Anfangszeitpunkt eine Leasingdauer von zwölf Monaten oder weniger aufweisen und keiner Kaufoption enthalten, die der Leasingnehmer mit hinreichender Sicherheit ausüben wird. Leasingverhältnisse, die unter die Definition von kurzfristigen Leasingverhältnissen fallen, werden nicht in der Bilanz ausgewiesen, sondern in der Gewinn.- und Verlustrechnung linear über den Leasingzeitraum aufwandswirksam erfasst. Aufwendungen für kurzfristige sowie geringwertige Leasingverhältnisse waren in den zwölf Monaten vor dem 31. Dezember 2019 in Summe unwesentlich.

Einige Leasingverträge sehen variable Zahlungen vor, die von der Nutzung, Produktionsmenge oder anderen Faktoren abhängen. Leasingzahlungen werden in Zins- und Tilgungsaufwand aufgeteilt. Die Finanzaufwendungen werden über den Leasingzeitraum in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, so dass für jede Periode ein konstanter Abzinsungssatz für den verbleibenden Saldo der Verbindlichkeit entsteht. Das Unternehmen hat keine nennenswerten Zahlungen aus Leasingverhältnissen mit variablem Zinssatz zu leisten.

Gewinne und Verluste aus Verkauf und Lease-Back-Transaktionen waren unwesentlich. Die Zahlungsmittelabflüsse aus Verbindlichkeiten aus Leasing mit Nutzungsrechen betrugen in den zwölf Monaten zum 31. Dezember 2019 361 Mio. $. Die Zahlungsmittelabflüsse aus kurzfristigem und geringwertigem Leasing waren unwesentlich.

Auf der Grundlage der der Saldenabstimmung von Leasingverhältnissen mit Nutzungsrechten an Gegenständen und entsprechenden Verbindlichkeiten auf dem Stand vom 1. Januar 2019 mit dem Endstand am 31. Dezember 2019 ergibt sich folgendes Bild:

	Vermögenswerte aus Nutzungsrechten
1. Januar 2019	$ 1.217
Zuführungen	359
Anpassungen	(45)
Abschreibungen	(363)
31. Dezember 2019	$ 1.168

Die Ergänzungen zum Jahresabschluss in Bezug auf Leasingverhältnisse lauten folgendermaßen:

(in Mio. $)
Leasingvermögenswerte aus Nutzungsrechten	31. Dezember 2019
Gebäude	552
Fahrzeuge	411
Grundstücke	151
Sonstiges ^*	54
Gesamt	$ 1.168
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten	290
Langfristige Leasingverbindlichkeiten	840
Leasingverbindlichkeiten gesamt	$ 1.130

^* Sonstiges umfasst alle anderen Kategorien.

Zukünftige Leasingzahlungen stellen sich auf dem Stand vom 31. Dezember 2019 folgendermaßen dar (Mio. $):

Periode
2020	315
2021	244
2022	195
2023	133
2024	90
Danach	356
Künftige nicht abgezinste Leasingzahlungen	$ 1.333
abzügl. kalkulatorischer Zinsen	(203)
ausgewiesene Verbindlichkeiten aus Leasing	$ 1.130

In begrenzten Fällen tritt Linde als Leasinggeber auf, vor allem bei Anlagen, die bestimmte Kunden mit Industriegasen versorgen. Diese Leasingverhältnisse sind für den Konzernabschluss und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nicht relevant.

[22] Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, übrige Verbindlichkeiten, Ertragsteuerverbindlichkeiten

	Kurzfristig 31. Dezember		Langfristig 31. Dezember		Gesamt 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	$ 4.079	$ 4.095	$ 1	$ 1	$ 4.080	$ 4.096
Vertragsverbindlichkeiten	1.761	1.709	359	154	2.120	1.863
Ertragsteuerverbindlichkeiten	747	895	237	266	984	1.161
Sonstige Verbindlichkeiten	1.878	2.187	401	433	2.279	2.620
Sonstige Steuern	267	257	86	47	353	304
Derivate mit negativem Marktwert	53	78	46	43	99	121
Verpflichtungen aus dem Personalbereich	758	752	14	15	772	767
Übrige Finanzverbindlichkeiten	559	637	115	132	674	769
Sonstige Verbindlichkeiten	241	463	140	196	381	659
Gesamt	$ 8.465	$ 8.886	$ 998	$ 854	$ 9.463	$ 9.740

Als kurzfristig ausgewiesene Ertragsteuerverbindlichkeiten sind sofort fällig; Linde hat im Allgemeinen keine Möglichkeit, die Fälligkeit aufzuschieben. In den ausgewiesenen langfristigen Ertragsteuerverbindlichkeiten sind auch Beträge enthalten, die voraussichtlich erst mehr als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

Des Weiteren sind in den laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus früheren Perioden enthalten, die sich infolge steuerlicher Betriebsprüfungen in verschiedenen Ländern ergeben.

[23] Aktienoptionsprogramme

Der Aufwand aus aktienbasierten Vergütungen belief sich 2019 auf 95 Mio. $ (2018: 62 Mio. $). Die damit verbundenen Ertragsteuervorteile wurden 2019 mit 1 Mio. $ erfasst (2018: 8 Mio. $). Der Aufwand wurde im Wesentlichen in den Vertriebs- und Verwaltungskosten erfasst; aktienbasierte Vergütungen wurden nicht aktiviert.

Übersicht über die Programme

Der Long-Term Incentive Plan von Praxair, Inc. aus dem Jahr 2009 wurde erstmals am 28. April 2009 vom Vorstand und den Anteilseignern von Praxair genehmigt und ist seit seiner ersten Annahme mehrmals ergänzt worden (der "Incentive Plan 2009"). Im Rahmen des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses von Praxair, Inc. und Linde AG am 31. Oktober 2018 ist der Incentive Plan 2009 vom Unternehmen übernommen worden. Vor dem 28. April 2009 hat Praxair, Inc. Aktienbezugsrechte im Rahmen des Long-Term Incentive Plan (der "Incentive Plan 2002") gewährt; auch dieses Programm wurde im Rahmen des Vollzugs der Unternehmensvereinigung übernommen. Der Incentive Plan 2009 gewährt Aktienoptionen (Stock Options), Aktienwertsteigerungsrechte (Stock Appreciation Rights), Belegschaftsaktien bzw. Aktieneinheiten (Restricted Stock Units, RSU), leistungsorientierte Aktieneinheiten (Performance Based Share Awards) oder andere Bezugsrechte für die jeweils in Frage kommenden leitenden und nicht leitenden Mitarbeiter sowie nicht angestellte Vorstände im Unternehmen und verbundenen Unternehmen. Zum 31. Dezember 2019 standen noch 6.454.428 Aktien für den Incentive Plan 2009 zur Verfügung, davon 1.757.354 als Performance Share Awards, die weder Aktienoptionen oder Aktienwertsteigerungsrechte darstellen.

2005 haben Vorstand und Anteilseigner von Praxair, Inc. einen Equity Compensation Plan für nicht angestellte Vorstände von Praxair, Inc. angenommen (der "Compensation Plan 2005"). Im Rahmen des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses vom 31. Oktober 2018 ist der Compensation Plan 2005 ebenfalls vom Unternehmen übernommen worden. Die Gesamtzahl der Aktien für Optionen und andere Bezugsrechte nach dem Compensation Plan 2005 wurde auf 500.000 beschränkt. Der Compensation Plan 2005 lief am 30. April 2010 aus; nach diesem Datum standen keine Aktien mehr dafür zur Verfügung.

Im Rahmen des Vollzugs des Unternehmenszusammenschlusses wurden alle im Rahmen des Incentive Plans 2009, des Incentive Plans 2002 und des Compensation Plans 2005 ausstehenden Optionen in Optionen zum gleichen Ausübungspreis pro Aktie, wie vor dem Zusammenschluss auf die gleiche Anzahl von Aktien des Unternehmens umgewandelt.

Der im Rahmen des Incentive Plans 2009 für Optionen gewährte Ausübungspreis darf nicht unter dem Schlusskurs von Stammaktien des Unternehmens am Tag der Gewährung liegen; gewährte Optionen dürfen nicht ohne Genehmigung der Anteilseigner zu einem anderen Kurs berechnet oder ausgetauscht werden. Im Rahmen des Incentive Plans 2009 gewährte Optionen, die nur Unverfallbarkeitskriterien unterliegen, können nach einem Mindestzeitraum von einem Jahr nach dem Datum der Gewährung teilweise ausgeübt werden; die vollständige Ausübung ist allerdings erst möglich, wenn mindestens drei Jahre nach der Gewährung verstrichen sind. Alle Optionen sind maximal 10 Jahre ausübbar. Unter den vorhergehenden Plänen gewährte Optionen konnten zu ähnlichen Bedingungen ausgeübt werden.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses hat der Vorstand des Unternehmens am 31. Oktober 2018 den Long Term Incentive Plan von Linde plc ("LTIP 2018") beschlossen, der bestimmte ausstehende leistungsbasierte Aktienvergütungsprogramme der Linde AG ersetzen soll, die im Zusammenhang mit dem Angebot zum Aktientausch beendet wurden. Die im Rahmen von LTIP 2018 zur Verfügung stehende Gesamtzahl von Aktien zum Ersatz von früheren Optionsrechten und RSUs wurde auf 473.128 festgesetzt. Zum 31. Dezember 2018 standen noch 260.794 dieser Aktien zur Gewährung zur Verfügung, und da das Unternehmen 2019 nicht verpflichtet war, diesen Ersatz anzubieten, erwartet es auch keine weiteren Zuteilungen im Rahmen dieses Programms.

Der Ausübungspreis für die ersetzten Optionsrechte, die 2019 im Rahmen des LTIP 2018 gewährt werden, betrug 1,67 €, wie im Vertrag über den Zusammenschluss angegeben. Jedes als Ersatz gewährte Optionsrecht im Rahmen von LTIP 2018 unterliegt einer Ausübungssperrfrist auf Grundlage eines fortgesetzten Anstellungsverhältnisses bis zum Ablauf der vierjährigen Wartezeit, die sich auf die jeweiligen Aktienvergütungen der Linde AG bezieht, die vor dem Unternehmenszusammenschluss gewährt wurden. Nach der Sperrfrist können alle Optionsrechte innerhalb eines Jahres ausgeübt werden.

Um die Ausübung von Optionsrechten und anderen Aktienvergütungsrechten zu gewährleisten, kann das Unternehmen genehmigte, aber noch nicht ausgegebene Aktien ausgeben oder eigene Aktien dafür ausgeben.

Beizulegender Zeitwert für Aktienoptionen

Das Unternehmen setzt zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts von Aktienoptionen das Black-Scholes-Optionspreismodell in gleicher Weise wie in den Vorjahren. Die Unternehmensleitung muss gewisse Annahmen in Bezug auf die ausgewählten Eingabeparameter für das Modell treffen, darunter erwartete Änderungen bei den zugrundeliegenden Aktienkursen (d.h. die erwartete Volatilität) und die zu erwartende Ausübung der Optionsrechte (d.h. die erwartete Optionslaufzeit bis zur Ausübung). Die erwartete Volatilität wird auf Basis der Volatilität der Aktien des Unternehmens in der jüngeren Vergangenheit und entsprechend der erwarteten Laufzeit der Aktienoptionen des Unternehmens bis zur Ausübung sowie auf der Grundlage weiterer Faktoren bestimmt. Die erwartete Laufzeit der gewährten Optionen, die der Zeitspanne entspricht, über die die Optionen der Erwartung nach ausstehend bleiben werden, wird in erster Linie auf der Basis der Ausübungspraxis in der Vergangenheit bestimmt. Die erwartete Dividendenrendite wird auf der Basis der jüngeren Vergangenheit des Unternehmens und auf Grundlage erwarteter Dividenden ermittelt. Der risikofreie Zinssatz wird auf der Basis der Ertragskurve von US-Treasurys ermittelt, die zum Zeitpunkt der Gewährung der Option gilt, sowie auf der Grundlage der erwarteten Laufzeit. Sollten sich diese Faktoren ändern und in kommenden Perioden zu anderen Annahmen führen, kann der Aufwand für Aktienoptionen, den das Unternehmen ausweist, deutlich von dem Wert abweichen, den das Unternehmen in der aktuellen Periode ausweist.

Der gewichtete Durchschnitt des beizulegenden Zeitwerts der 2019 gewährten Optionen lag nach dem Black-Scholes-Optionspreismodell bei 23,38 $ (2018: 19,29 $). Die Steigerung des beizulegenden Zeitwerts zum Zeitpunkt der Gewährung gegenüber dem Vorjahr beruht vor allem auf dem gestiegenen Kurs der Aktien des Unternehmens. Der gewichtete Durchschnitt der 2019 gewährten Ersatz-Optionsrechte lag nach der Intrinsic Value Method bei 160,08 $.

Für die Bewertung der gewährten Optionen in den Jahren 2019 und 2018 wurden die folgenden Annahmen in Bezug auf den gewichteten Durchschnitt zugrundegelegt:

Geschäftsjahr zum 31.Dezember	2019	2018
Dividendenrendite	2,0%	2,1%
Volatilität	14,3%	14,4%
Risikofreier Zinssatz	2,38%	2,67 %
Erwartete Laufzeit in Jahren	6	5

Die folgende Tabelle fasst die Aktivitäten im Rahmen der Optionspläne zum 31. Dezember 2019 sowie die Veränderungen in der abgeschlossenen Periode zusammen (Durchschnitte werden gewichtet berechnet; die Werthaltigkeit wird in Millionen angegeben):

Aktivität	Zahl der Optionen (in Tsd.)	Durchschnittlicher Ausübungspreis	Durchschnittliche Restlaufzeit	Aggregierter innerer Wert
ausstehend zum 1. Januar 2019	10.624	117,65
Gewährt	1.486	157,14
Ausgeübt	(2.705)	103,87
aufgehoben o. abgelaufen	(108)	158,17
ausstehend zum 31. Dezember 2019	9.297	127,04	6	$ 798
ausübbar zum 31. Dezember 2019	6.306	117,26	5	$ 603

Der kumulierte innere Wert entspricht der Differenz zwischen dem Schlusskurs der Aktien des Unternehmens in Höhe von 212,90 $ am 31. Dezember 2019 und dem Ausübungspreis multipliziert mit den in Geld ausstehenden Optionen zu diesem Datum. Der gesamte innere Wert der Aktienoptionen, die 2019 ausgeübt wurden, betrug 219 Mio. $ (2018: 113 Mio. $).

Die erhaltenen Barmittel aus im Rahmen sämtlicher aktienbasierten Vergütungsprogramme ausgeübten Optionen betrugen 2019 64 Mio. $ (2018: 66 Mio. $). Die aus aktienbasierten Vergütungen entstehenden zahlungswirksamen Steuergutschriften betrugen für 2019 insgesamt 56 Mio. $ (2018: 30 Mio. $).

Zum 31. Dezember 2019 wird erwartungsgemäß 32 Mio. $ nicht realisierter Vergütungsaufwand aus verfallbaren Aktienoptionen über eine gewichtete Durchschnittsperiode von etwa einem Jahr erfasst.

Performance-Based und Restricted Stock Awards

2019 hat das Unternehmen Mitgliedern der Unternehmensleitung 261.760 Aktien aus leistungsabhängigen Aktienprämien im Rahmen des Incentive Plans 2009 gewährt, die abhängig von der Erreichung zuvor festgelegter Entwicklungsziele grundsätzlich an eine dreijährige Frist nach ihrer Gewährung gebunden sind. Die Prämien sind entweder an die Entwicklung des Return on Capital ("ROC") nach Steuern oder an den Relative Total Shareholder Return ("TSR") im Vergleich mit dem der S&P 500 (gewichtet mit 67%) sowie Eurofirst (gewichtet mit 33%) gebunden. Die Zahl der tatsächlich für die Auszahlung von erworbenen Prämien ausgegebenen Aktien kann von Null bis 200 Prozent der anvisierten Anzahl der gewährten Aktien reichen, je nachdem, ob das Unternehmen am Ende einer dreijährigen Periode die festgelegten Entwicklungsziele erreicht. Der aus diesen Prämien entstehende Vergütungsaufwand wird über die dreijährige Entwicklungsperiode erfasst, auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwerts des Schlusskurses von Stammaktien des Unternehmens zum Zeitpunkt ihrer Gewährung sowie einer Abschätzung der Entwicklung, die erreicht werden wird. Der Vergütungsaufwand aus ROC-Prämien wird im Verlauf der dreijährigen Entwicklungsperiode auf der Grundlage der Entwicklungsniveaus angepasst, die der Abschätzung nach erreicht werden. TSR-Prämien werden nach dem beizulegenden Zeitwert am Tag ihrer Gewährung bewertet und danach keiner Neubewertung unterzogen.

Der gewichtete Durchschnitt des beizulegenden Zeitwerts der 2019 gewährten leistungsabhängigen ROC-Prämien betrug 2019 168,47 $ und lag 2017 bei 109,68 $. Diese beizulegenden Zeitwerte basieren auf den Schlusskursen der Stammaktien von Linde zum Zeitpunkt der Gewährung, bereinigt um die Dividenden, die während der Sperrfristen nicht ausgezahlt werden. 2018 wurden keine leistungsbasierten ROC-gebunden Aktienprämien gewährt.

Der gewichtete Durchschnitt des beizulegenden Zeitwerts der leistungsabhängigen an den TSR gebundenen Aktien, die 2019 gewährt wurden, betrug 215,85 $ (2017: 124,12 $); er wurde auf der Grundlage einer zum Zeitpunkt der Gewährung durchgeführten Monte-Carlo-Simulation geschätzt. 2018 wurden keine leistungsbasierten TSR-gebundenen Aktienprämien gewährt.

Nach Vollzug des Unternehmenszusammenschlusses wurden vor 2018 gewährte ausstehende leistungsbasierte ROC- und TSR- gebundene Prämien auf der Grundlage der unmittelbar vor dem Closing erreichten Ziele in Linde plc RSU-Prämien umgewandelt; sie unterliegen damit nur noch den Bedingungen in Bezug auf die Diensterbringung. Im Ergebnis wurden 435.000 Aktien für leistungsbedingte Prämien umgewandelt in 704.000 Restricted Stock Units. Der mit diesen Prämien verbundene Vergütungsaufwand wird über den Rest der betreffenden dreijährigen Leistungsperiode weiterhin erfasst.

2019 wurden den Mitarbeitern 161.072 RSUs gewährt. Der gewichtete Durchschnitt des beizulegenden Zeitwerts der gewährten leistungsabhängigen RSUs betrug 2019 165,04 $ (2018: 144,86 $). Diese beizulegenden Zeitwerte basieren auf den Schlusskursen der Stammaktien von Linde zum Zeitpunkt der Gewährung, bereinigt um die Dividenden, die während der Sperrfristen nicht ausgezahlt werden. Der Vergütungsaufwand aus den RSUs wird über die Sperrfrist erfasst.

Die folgende Tabelle fasst die Bewegungen verfallbarer leistungsbasierter Aktienprämien sowie RSU-Awards zum 31. Dezember 2019 zusammen, außerdem die Veränderungen der zu diesem Zeitpunkt beendeten Periode (Aktien auf der Basis der Zielanzahl, gewichtete Durchschnitte):

	Performance Based		Restricted Stock
	Zahl der Aktien (in Tsd.)	Durchschnitt am Gewährungsdat um beizulegender Zeitwert	Zahl der Aktien (in Tsd.)	Durchschnitt am Gewährungsdat um beizulegender Zeitwert
Verfallbar am 1. Januar 2019	-	$ -	1.071	$ 118,84
Gewährt	262	184,29	161	165,04
Unverfallbar	-	-	(330)	107,10
aufgehoben und verfallen	(16)	184,26	(18)	146,32
Verfallbar 31. Dezember 2019	246	$ 184,29	884	$ 129,43

Es gibt etwa 7.000 leistungsbasierte und 11.000 Restricted Stock Shares, die zum 31. Dezember 2019 verfallbar waren und für die aufgrund von rechtlichen Beschränkungen im Ausland der Barwert entrichtet wird. Die aus diesen gewährten Prämien entstehenden Verbindlichkeiten entsprechen der aktuellen Schätzung der Entwicklung, die erreicht werden wird, sowie dem aktuellen Kurs der Stammaktien.

Zum 31. Dezember 2019 bestehen 23 Mio. $ nicht realisierter Vergütungsaufwand aus leistungsbasierten Prämienprogrammen und 21 Mio. $ nicht realisierter Vergütungsaufwand aus Restricted Stock Awards, die erwartungsgemäß im Wesentlichen bis zum ersten Quartal 2022 als Aufwand erfasst werden.

[24] Finanzinstrumente

Die Rechnungslegungsgrundsätze aus IFRS 9 Finanzinstrumente regeln die Klassifikation und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie finanzielle Verbindlichkeiten und enthalten Regeln zur Wertminderung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Absicherungsgeschäften.

Finanzielle Vermögenswerte

	Beizulegender Zeitwert		Buchwert
(in Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018	31.12.2019	31.12.2018
Zum beizulegenden Zeitwert im Sonstigen Ergebnis (Schuldinstrumente)
Beteiligungen und Wertpapiere	$ 2	$ -	$ 2	$ -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
Freistehende Derivate	111	178	111	178
Als Sicherungsinstrument designierte Derivate	56	15	56	15
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-	317	-	317
Beteiligungen und Wertpapiere	46	54	46	54
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	2.790	4.216	2.790	4.216
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.125	4.111	4.125	4.111
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	1.789	1.608	1.789	1.608
Beteiligungen und Wertpapiere	1	1	1	1
Gesamt	$ 8.920	$ 10.500	$ 8.920	$ 10.500

Finanzielle

	Beizulegender Zeitwert		Buchwert
(in Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018	31.12.2019	31.12.2018
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
Finanzschulden	$ 13.761	$ 15.203	$ 13.947	$ 15.289
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und	4.080	4.096	4.080	4.096
Sonstige Verbindlichkeiten	2.281	1.428	2.281	1.428
Derivate mit negativem Marktwert
Freistehende Derivate	91	108	91	108
Als Sicherungsinstrument designierte Derivate	8	13	8	13
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	1.130	78	1.130	78
Gesamt	$ 21.351	$ 20.926	$ 21.537	$ 21.012

Der beizulegende Zeitwert von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten, Netto-Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente näherungsweise dem Buchwert.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten wird grundsätzlich anhand von Börsenkursen ermittelt. Sofern keine Börsenkurse vorliegen, erfolgt eine Bewertung unter Anwendung marktüblicher Bewertungsmethoden unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.

Für derivative Finanzinstrumente wird der beizulegende Zeitwert wie folgt bestimmt: Optionen werden durch Anwendung von Black-Scholes-Modellen bewertet. Futures werden unter Rückgriff auf den Börsenkurs des jeweiligen Handelsplatzes bewertet. Alle anderen derivativen Finanzinstrumente werden durch Diskontierung der künftigen Zahlungsströme nach der Barwertmethode bewertet. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, so weit wie möglich, die am Bilanzstichtag beobachtbaren relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Finanzinstrumente, die bei Linde plc mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Linde plc nutzt folgende Hierarchie zur Ermittlung und Offenlegung der beizulegenden Zeitwerte anhand der Art ihrer Ermittlung:

•	Stufe 1: Notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden.
•	Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachten lassen.
•	Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte und Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und

	Stufe 1		Stufe 2		Stufe 3
(Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018	31.12.2019	31.12.2018	31.12.2019	31.12.2018
Beteiligungen und Wertpapiere	18	$ 24		-	28	$ 30
Davon Schuldinstrumente zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis	2	-		-		-
Davon erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert	16	24		-	28	30
Freistehende Derivate mit positivem Marktwert	0	-	111	178		-
Als Sicherungsinstrument designierte Derivate mit positivem Marktwert	0	-	56	15		-
Freistehende Derivate mit negativem Marktwert	0	-	91	108		-
Als Sicherungsinstrument designierte Derivate mit negativem Marktwert	0	-	8	13		-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalent	-	317	-	-	-	-

Im Berichtsjahr gab es keine Übertragungen zwischen Zeitwertermittlungen der Stufen 1, 2 und 3.

Der beizulegende Zeitwert für Finanzinstrumente der Kategorien "finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten" sowie "finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten" wird durch Abzinsung der erwarteten Zahlungsströme ermittelt. Hierbei werden Zinssätze verwendet, zu denen derartige Finanzinstrumente mit entsprechender Risikostruktur, Währung und Laufzeit neu abgeschlossen werden könnten. Die Fair Value-Ermittlung erfolgt über die Discounted Cashflow-Methode, wobei die individuellen Bonitäten und sonstigen Marktgegebenheiten in Form von marktüblichen Bonitäts- bzw. Liquiditätsspreads berücksichtigt werden (Stufe 2). Ausgenommen hiervon sind Anleihen der Linde AG und der Linde Finance B.V., die am Kapitalmarkt gehandelt werden (Stufe 1). Der beizulegende Zeitwert dieser Instrumente wird anhand des aktuellen Börsenkurses ermittelt. Für kurzfristige Finanzinstrumente der Kategorien "finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten" sowie "finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten" wird angenommen, dass der Marktwert dem Buchwert entspricht.

Finanzanlagen und Wertpapiere der Stufe 3 beinhalten einen Wagniskapitalfonds. Zur Bewertung zieht Linde die erhaltenen Netto-Vermögenswerte heran, die in den Quartalsberichten des Fonds enthalten sind und die größtenteils nicht auf den notierten Preisen an aktiven Märkten beruhen. Um das gegenwärtige Marktumfeld zu berücksichtigen, passt Linde diese mit Hilfe beobachtbarer Marktdaten (Börsenkurse) oder mit Hilfe aktueller Transaktionspreise an. Im Geschäftsjahr 2019 ergaben sich keine Differenzen zwischen dem beizulegenden Zeitwert eines Finanzinstruments beim erstmaligen Ansatz und dem Betrag, der zu diesem Zeitpunkt aus der Verwendung der beschriebenen Bewertungsverfahren resultiert hätte.

Die folgende Tabelle fasst die Veränderungen bei den Geldanlagen und Wertpapieren der Stufe 3 für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 zusammen. Unter den Ergebnissen erfasste Zugewinne bzw. Verluste werden unter den Nettofinanzerträgen bzw. - aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(Mio. $)	2019
Saldo zum 1. Januar	$ 30
Zuführungen	1
Im Ergebnis ausgewiesene Gewinne (Verluste)	(3)
Saldo zum 31. Dezember	$ 28

Nettofinanzergebnis

(Mio. $)	2019	2018
Aus freistehenden Derivaten	$ 318	$ 116
Aus finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten	71	32
Aus finanziellen Vermögenswerten zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis
davon erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung	$ (11)	$ (3)
davon erfasst unter sonstige Rücklagen	-	-
Aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten	(201)	(99)
Gesamt	$ 177	$ 46

Die Nettofinanzerfolge aus Finanzinstrumenten ergeben sich aus Änderungen des Fair Value, Wertminderungen, Wertaufholungen, Ausbuchungen und Wechselkursänderungen.

Die Nettofinanzerfolge entsprechen dem Bewertungsergebnis der Finanzinstrumente ohne Einbeziehung von Zinsen und Dividenden.

Die freistehenden Derivate beinhalten alle Derivate, die nicht für Hedge Accounting designiert sind. Hier sind somit auch solche Derivate erfasst, bei denen der wirtschaftliche Sicherungszusammenhang auch ohne Hedge Accounting zur korrespondierenden Erfassung von Erträgen und Aufwendungen aus Grund- und Sicherungsgeschäften in der Gewinn- und Verlustrechnung führt.

Im Finanzergebnis sind Gebühren und sonstige Kosten der Kapitalbeschaffung in Höhe von 16 Mio. $ (2018: 6 Mio. $) enthalten, die aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumenten resultieren.

Es wurden keine Zinserträge aus wertberichtigten Finanzinstrumenten (insbesondere Forderungen) vereinnahmt.

Die folgende Tabelle enthält Daten zu Kreditrisiken für finanzielle Vermögenswerte.

Wertberichtigungsaufwand zum 31. Dezember

	2019
(Mio. $)	Buchwert vor Wertberichtigung	Kumulierte Wertberichtigung	Buchwert nach Wertberichtigung
Beteiligungen und Wertpapiere zu Marktwerten	55 $	-	55 $
Beteiligungen und Wertpapiere zu fortgeführten Anschaffungskosten	1	-	1
Forderungen aus Finanzierungsleasing	72	-	72
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.432	(306)	4.126
Vertragsvermögenswerte	380	(11)	369
Derivate mit positivem Marktwert	167	-	167
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	1.789		1.789
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	2.790	-	2.790

	2019	2018
(Mio. $)	Davon Wertberichtigungen des Geschäftsjahres 2019	Buchwert vor Wertberichtigung	Kumulierte Wertberichtigung
Beteiligungen und Wertpapiere zu Marktwerten	-	54 $	-
Beteiligungen und Wertpapiere zu fortgeführten Anschaffungskosten	-	1	0
Forderungen aus Finanzierungsleasing	-	75	0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(164)	4.224	(113)
Vertragsvermögenswerte	(6)	272	(5)
Derivate mit positivem Marktwert	-	193	0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	-	1.637	-29
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-	4.533	0

	2018
(Mio. $)	Buchwert nach Wertberichtigung	Davon Wertberichtigungen des Geschäftsjahres 2018
Beteiligungen und Wertpapiere zu Marktwerten	54 $	-
Beteiligungen und Wertpapiere zu fortgeführten Anschaffungskosten	1	0
Forderungen aus Finanzierungsleasing	75	0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.111	(25)
Vertragsvermögenswerte	267	(5)
Derivate mit positivem Marktwert	193	0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	1.608	0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	4.533	0

Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente hat Linde die erwarteten 12-Monats-Verluste als Grundlage für die Wertberichtigungen angesetzt. Im Berichtszeitraum waren diese Wertberichtigungen unwesentlich.

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten werden nachträglich nach der Effektivzinsmethode (EIR) bewertet und unterliegen Wertminderungen. Lindes finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing, Kreditforderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte, die unter sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Transaktionspreis, also dem Nennwert abzüglich Wertminderungen bewertet, sofern die Forderungen keine wesentlichen Finanzierungskomponenten enthalten. Die Geschäftsleitung hat in ihren Vereinbarungen, Vertragsbedingungen und Marktzinsen Faktoren wie z.B. die Differenz zwischen dem Barpreis für Vermögenswerte und Transaktionspreisen berücksichtigt. Die Geschäftsleitung hat ihr aktuelles Portfolio überprüft und festgestellt, dass die Forderungen keine wesentlichen Finanzierungskomponenten enthalten.

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verwendet Linde den vereinfachten Ansatz, den IFRS 9 gestattet und gemäß dem die über die Laufzeit erwarteten Verluste ab dem erstmaligen Zugang ausgewiesen werden. Die erwarteten Ausfallraten ergeben sich aus einer Analyse der tatsächlichen historischen Ausfallraten (zwischen 1,5 und 2 Jahre) pro Geschäfts- und Produktbereich unter Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten. Diese historischen Ausfallraten werden - falls indiziert - unter Berücksichtigung zukunftsgerichteter Informationen um die Einflüsse aktueller Veränderungen im makroökonomischen Umfeld angepasst. Weiterhin erfolgt im Hinblick auf die Realisierbarkeit der Forderungen eine kritische Überprüfung der Ausfallraten auf der Grundlage der Prognosen des verantwortlichen Management-Teams. Weniger als ein Jahr alte Brutto-Forderungen betrugen am 31. Dezember 2019 bzw. 2018 4.186 Mio. $ bzw. 4.048 Mio. $. Mehr als ein Jahr alte Brutto-Forderungen betrugen am 31. Dezember 2019 246 Mio. $ und am 31. Dezember 2018 177 Mio. $. Die durchschnittlichen Ausfallraten für weniger als ein Jahr alte Forderungen lagen zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 bei etwa 6,2% bzw. 1,9%. Mehr als ein Jahr alte Forderungen werden im Allgemeinen vollständig wertberichtigt, sofern nicht besondere Umstände Ausnahmen davon erlauben.

Wertberichtigte Netto-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum 31. Dezember 2019 4.126 Mio. $ und zum 31. Dezember 2018 4.111. Die Einzelwertberichtigungen für erwartete Kreditausfälle betrugen zum 31. Dezember 2019 306 Mio. $ und zum 31. Dezember 2018 113 Mio. $. Die Risikovorsorge für erwartete Kreditausfälle betrug zum 31. Dezember 2019 170 Mio. $ und zum 31. Dezember 2018 25 Mio. $. Einzelwertberichtigungen in den jeweiligen Perioden betrafen in erster Linie die Abschreibung uneinbringlicher Beträge bereinigt um Zuschreibungen und Währungsbewegungen

Zinserträge/-aufwendungen aus nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten ¹

(Mio. $)	2019	2018
Zinserträge	$ 267	$ 70
Zinsaufwendungen	317	317
Gesamt	$ (50)	$ (247)

¹ Erträge und Aufwendungen werden mit positivem Vorzeichen dargestellt, sofern die Zeile klar bezeichnet ist. In der Summenzeile werden Nettoaufwendungen mit negativem Vorzeichen dargestellt.

Nicht enthalten sind insbesondere Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Derivaten sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen von Vermögenswerten und Schulden außerhalb des Anwendungsbereichs des IFRS 7.

Risikopositionen und Risikomanagement

Linde plc ist einer Vielzahl von finanziellen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören im Wesentlichen Adressausfall-, Liquiditäts-, Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken sowie sonstige Marktpreisrisiken. Diese werden im Folgenden beschrieben. Für weiterführende Informationen zum Risikomanagement bei Linde verweisen wir auf die Angaben im Konzernlagebericht.

Adressausfallrisiko

Gegenparteien der Derivate von Linde sind große Bankinstitute mit einer Bonität von Investment Grade oder besser, Zum Ende des Geschäftsjahres verfügte die Linde AG bei ihren wichtigsten Gegenparteien über sogenannte Credit Support Annexes ("CSAs"), um potenzielle Ausfallrisiken und Gegenparteirisiken zu minimieren. Im Rahmen der CSA werden die Marktwerte von Derivaten zum Zwecke des Zins- und Währungsmanagements regelmäßig mit Zahlungsmitteln besichert. Zum 31. Dezember 2019 waren die Effekte aus solchen Sicherheitsleistungen auf den Fair Value von Derivaten unerheblich. Die Unternehmensleitung ist überzeugt, dass das Verlustrisiko aus Derivatverträgen im Zusammenhang mit Kreditrisiken verschwindend gering ist und daraus entstehende Verluste unerheblich wären.

Finanzielle Vermögenswerte/Schulden, die zur Verrechnung qualifizieren oder Master Netting Arrangements unterliegen

31. Dezember 2019 (Mio. $)	Bruttobetrag der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte/Verbindlichkeiten	Bruttobetrag der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte/Schulden, die in der Bilanz saldiert werden	Nettobetrag der bilanzierten finanziellen Vermögens- werte/Schulden , die in der Bilanz ausgewiesen werden
Derivate mit positivem Marktwert	$ 319	$ -	$ 319
Derivate mit negativem Marktwert	(182)	-	(182)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35	(8)	27
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(34)	8	(26)
Gesamt	$ 138	$ -	$ 138

31. Dezember 2019 (Mio. $)	Finanzinstrumente, die zur Verrechnung qualifizieren	Nettobetrag vor Sicherungs vereinbarungen	Erhaltene Sicherheiten aus Sicherungsvereinbarungen ¹
Derivate mit positivem Marktwert	$ (31)	$ 288	$ (64)
Derivate mit negativem Marktwert	31	(151)	(46)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-	27	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-	(26)	-
Gesamt	$ -	$ 138	$ (110)

31. Dezember 2019 (Mio. $)	Geleistete Sicherheiten aufgrund von Sicherungsvereinbarungen ¹	Nettobetrag
Derivate mit positivem Marktwert	$ 1	$ 225
Derivate mit negativem Marktwert	19	(178)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-	27
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-	(26)
Gesamt	$ 20	$ 48

Finanzielle Vermögenswerte/Schulden, die zur Verrechnung qualifizieren oder Master Netting Arrangements unterliegen

31. Dezember 2018 (in Mio. $)	Bruttobetrag der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte/Verbindlichkeiten	Bruttobetrag der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte/ Schulden, die in der Bilanz saldiert werden	Nettobetrag der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte/ Schulden, die in der Bilanz ausgewiesen werden	Finanzinstrumente, die zur Verrechnung qualifizieren
Derivate mit positivem Marktwert	$ 193	$ -	$ 193	$ (57)
Derivate mit negativem Marktwert	(121)	-	(121)	57
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6	(3)	3	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(7)	3	(4)	-
Gesamt	$ 71	$ -	$ 71	$ -

31. Dezember 2018 (in Mio. $)	Nettobetrag vor Sicherungsvereinbarungen	Erhaltene Sicherheiten aus Sicherungsvereinbarungen ¹	Geleistete Sicherheiten aufgrund von Sicherheitsvereinbarungen ¹	Nettobetrag
Derivate mit positivem Marktwert	$ 136	$ (60)	$ 14	$ 90
Derivate mit negativem Marktwert	(64)	(9)	18	(55)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3	-	-	3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(4)	-	-	(4)
Gesamt	$ 71	$ (69)	$ 32	$ 34

¹ Aufgrund der Modalitäten der Sicherungsvereinbarungen (CSAs) kann es zu einer Übersicherung der Nettomarktwertposition je Kontrahent kommen.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko besteht grundsätzlich darin, dass das Unternehmen finanziellen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Die folgende Tabelle gibt die zukünftigen undiskontierten vertraglichen Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten wieder:

Zukünftige Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten

	innerhalb eines Jahres fällig		fällig zwischen einem und fünf Jahren		in mehr als fünf Jahren fällig
(Mio. $)	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Zahlungsmittelabflüsse aus nichtderivativen finanziellen	$ 9.174	$ 8.547	$ 10.599	$ 9.424	$ 4.333	$ 4.696
Zahlungsmittelabflüsse aus derivativen finanziellen Verbindlichkeiten	$ 119	$ 297	$ 312	$ 415	$ 35	$ 93

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, anzumerken, dass Zahlungsmittelabflüsse aus derivativen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 466 Mio. $ (2018: 804 Mio. $) Mittelzuflüssen aus Derivaten mit einer Bruttoerfüllung von 376 Mio. $ (2018: 20 Mio. $) gegenüberstanden.

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen von Zinssätzen. Linde plc ist aufgrund seiner Finanzierungsaktivitäten Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Zum 31. Dezember 2019 hatte Linde plc einen Gesamtbestand zinstragender Instrumente (netto, inkl. Zinsderivaten/-absicherungen) in einer Gesamthöhe von 13,9 Mrd. $ (2018: 15,3 Mrd. $). Davon betrafen 10,8 Mrd. $ (2018: 12,6 Mrd. $) zinstragende Instrumente mit festen Zinssätzen sowie 3,2 Mrd. $ (2018: 2,7 Mrd. $) zinstragende Instrumente mit variablen Zinssätzen. Dies entspricht einer unternehmensweiten Festsatzquote von 77 Prozent (2018: 82 Prozent).

Im Hinblick auf künftige Anleiheemissionen hat sich Linde plc gegen das Risiko steigender Zinsen teilweise durch sogenannte Forward Payer-Swaps abgesichert.

Basierend auf variabel verzinslichen Instrumenten und Zinssicherungsinstrumenten, die Linde plc hält oder begeben hat, hätte eine hypothetische Veränderung der für die jeweiligen Instrumente maßgeblichen Zinssätze die nachfolgend aufgeführten Effekte gehabt (unter Konstanthaltung der Wechselkurse):

Effekt von Änderungen der maßgeblichen Zinssätze

	Änderung	Ergebniswirksam		Ergebnisneutral im Eigenkapital
(Mio. $)		2019	2018	2019	2018
€	+ 100 bp	(82)	117	$ (184)	$ -
	- 100 bp	83	(117)	187	-
GBP	+ 100 bp	8	(20)		-
	- 100 bp	(8)	20		-
USD	+ 100 bp	2	(25)	(14)	-
	- 100 bp	(2)	25	14	-
	+ 100 bp	19	(24)		-
AUD	- 100 bp	(19)	24		-
	+ 100 bp	5	(22)	463	-
Sonstige Währungen	- 100 bp	(5)	22	(467)	-

Wechselkursrisiken

Linde ist aufgrund der internationalen Konzernaktivitäten einem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Diese breite Streuung der Aktivitäten über verschiedene Währungsräume sowie das lokale Geschäftsmodell führen zu geringen Risikokonzentrationen für das Unternehmen.

Linde überwacht und steuert das Wechselkursrisiko, das sich auf den operativen Bereich auswirkt. Daher setzt sich das Bruttowechselkursrisiko aus allen operativen Tätigkeiten des Unternehmens zusammen. Dieses Bruttowechselkursrisiko wird durch Sicherungsaktivitäten um etwa 83 Prozent vermindert (2018: 85 Prozent). Im Ergebnis verbleibt Linde zum Bilanzstichtag ein Nettowechselkursrisiko aus operativen Tätigkeiten mit Fremdwährungsbezug in Höhe von 17 Prozent (2018: 15 Prozent) des ursprünglichen ungesicherten Risikos.

Das Risiko von Wechselkursänderungen wird für Zwecke der internen Steuerung auf Basis eines Value at Risk überwacht, der sich auf die Positionen in anderen als der jeweiligen funktionalen Währung bezieht.

Internationalen Bankenstandards entsprechend wird der Value at Risk auf Basis historischer Daten (250 Werktage) berechnet. Der Value at Risk gibt den maximal möglichen Verlust auf Basis einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent für eine Haltedauer von zwölf Monaten wieder. Die Berechnung berücksichtigt Korrelationen zwischen den betrachteten Transaktionen; das Risiko eines Portfolios ist grundsätzlich geringer als die Summe der jeweiligen Einzelrisiken.

Zum 31. Dezember 2019 betrug der Value at Risk 44 Mio. $ (2018: 22 Mio. $).

Sonstige Marktpreisrisiken

Linde ist aufgrund seiner Energiebeschaffungen Risiken aus Warenpreisveränderungen ausgesetzt und überwacht und steuert diese Warenpreisrisiken aus der Beschaffung von Strom, Erd- und Propangas für den Produktionseinsatz. Diese Sicherungsaktivitäten werden durch Risikomanagementrichtlinien reglementiert, deren Einhaltung überwacht wird. Warenpreisrisiken werden hauptsächlich durch langfristige Lieferverträge gesichert oder im Rahmen der Ausgestaltung der Absatzverträge vermindert. In deutlich geringerem Umfang werden auch Derivate zur Absicherung von Strom-, Erdgas- und Propangaspreisrisiken eingesetzt. Das Warenpreisrisiko aus Finanzinstrumenten ist demnach nicht wesentlich.

Hedge Accounting

Cashflow Hedges

Linde sichert Zahlungsströme auf Konzern- wie auf Unternehmensebene auf Grundlage vorgegebener Mindestabsicherungsquoten. Auf Unternehmensebene werden künftige Transaktionen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eintreten, gegen Wechselkursänderungsrisiken abgesichert.

Diese Sicherungen werden regelmäßig als Cashflow Hedges gemäß IFRS 9 Finanzinstrumente erfasst. Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus den Sicherungsinstrumenten wird direkt im Eigenkapital erfasst und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, sobald die gesicherten Zahlungsströme ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden oder wenn eine abgesicherte zukünftige Transaktion nicht eintritt. Zusätzlich werden Zinsänderungsrisiken im Bezug auf bestimmte Finanzschulden oder zukünftige Finanzierungsmaßnahmen durch derivative Finanzinstrumente abgesichert und als Cashflow Hedge bilanziert.

Linde sichert darüber hinaus Rohstoffpreisrisiken ab, die aus Beschaffungsgeschäften im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit entstehen und offene Risikopositionen darstellen. Um das Risikoausmaß zu begrenzen, setzt Linde in geringem Umfang Strom-, Erdgas- und Propangasderivate ein. Üblicherweise werden solche Sicherungsbeziehungen ebenfalls als Cashflow Hedge Accounting- Beziehungen designiert, soweit dies sachlich angemessen ist.

Falls die abgesicherten zukünftigen Transaktionen ("forecast transactions" gemäß IFRS 9) zum Ansatz eines nicht finanziellen Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit führen, werden die Buchwerte derselben mit dem jeweiligen im Eigenkapital erfassten Betrag angepasst. Dies ist üblicherweise der Fall für Vermögenswerte des Anlagevermögens und Vorräte.

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Rücklage für Cashflow Hedges:

Rücklage für Cashflow Hedges

(Mio. $)	2019	2018
Anfangsbestand am 1. Januar	$ (2)	$ (1)
Zuführungen	(33)	-
Auflösungen in die Gewinn- und Verlustrechnung	(8)	(1)
davon zu Umsatz	-	-
davon zu Kosten der umgesetzten Leistungen	(6)	-
davon zu Finanzerträgen und -aufwendungen	(2)	(1)
Endbestand zum 31. Dezember	$ (27)	% (2)

In den Geschäftsjahren 2019 und 2018 wurden keinerlei Beträge als Ineffektivität aufgrund von Cashflow Hedges im Finanzergebnis erfasst.

Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow Hedge)

	Wechselkursrisiken		Zinsänderungsrisiken		Warenpreisrisiken
(Mio. $)	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Designierte Sicherungsinstrumente in der Absicherung von Zahlungsströmen
Beizulegender Zeitwert	$ 4	$ (1)	$ -	$ -	$ 4	$ -
Nominalwert	491	158	-	-	65	-
Rücklage zur fortlaufenden Absicherung von Zahlungsströmen	(27)	(2)	-	-	-	-
Rücklage für aufgelöste Absicherungen von Zahlungsströmen	-	-	-	-	-	-

Absicherung von Zahlungsströmen

	In weniger als einem Jahr		Zwischen einem und fünf Jahren		In mehr als fünf Jahren		Gesamt
	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	2018
Währungskursänderungsrisiko EUR/USD
Nettorisiken (Nominalumfang) - in Mio. $	32	54	9	14	-	-	41	68
Durchschnittlicher Sicherungskurs	0,8954	0,8664	0,8230	0,8312	-	-
Cashflows aus Sicherungsinstrumenten	16	(48)	1	(8)	-	-	17	(56)
Währungskursänderungsrisiko EUR/RUB
Nettorisiken (Nominalumfang) - in Mio. RUB	335	685	1.723	2.143	-	-	2.058	2.828
Durchschnittlicher Sicherungskurs	0,0129	0,014	0,0118	0,0123	-	-
Cashflows aus Sicherungsinstrumenten	(3)	(521)	(4)	(1.283)	-	-	(7)	(1.804)
Währungskursänderungsrisiko USD/EUR
Nettorisiken (Nominalumfang) - in Mio. EUR	-	8	-	2	-	-	-	10
Durchschnittlicher Sicherungskurs	-	1,1627	-	1,2157	-	-	-
Cashflows aus Sicherungsinstrumenten	-	(8)	-	(2)	-	-	-	(10)

Fair Value Hedges

Zur Absicherung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten aufgrund von Zinsänderungen setzt Linde Zinsswaps ein. Wenn die Sicherung als effektiv betrachtet werden kann, wird der Buchwert des Sicherungsobjekts um die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts angepasst, die auf das abgesicherte Risiko zurückzuführen sind.

Nachfolgende Tabelle zeigt die ergebniswirksam erfassten Änderungen von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten in Fair Value Hedge-Beziehungen.

Fair Value Hedges

(Mio. $)	2019	2018
Änderungen im beizulegenden Zeitwert der abgesicherten Grundgeschäfte und Sicherungsinstrumente
Aus abgesicherten Grundgeschäften	$ (37)	$ (14)
Aus Sicherungsinstrumenten (Zinsswaps)	39	14
Im Finanzergebnis erfasste Ineffektivität	$ 2	$ -
Im beizulegenden Zeitwert von designierten Sicherungsinstrumenten im Hedge Accounting
beizulegender Zeitwert	$ 39	$ 3
Nominalwert	$ 1.908	$ 2.164

Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb

Linde sichert das Translationsrisiko sowohl durch Kredite in fremder Währung als auch durch Devisentermingeschäfte und Zinsswaps ab. Grundsätzlich werden diese Sicherungen als "Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation" (im Folgenden "Net Investment Hedge") gemäß IFRS 9 bilanziert. Dementsprechend wird der effektive Teil der Sicherungsbeziehungen dem Eigenkapital zugeführt.

Zum 31. Dezember 2019 hat Linde keine Net Investment Hedges designiert. Linde hatte zuvor auf Euro lautenden Schuldinstrumente als Net Investment Hedges, um die mit Währungskursänderungen verbundenen Risiken des Unternehmens bei Investitionen in Tochtergesellschaften im Ausland mit funktionaler Euro-Währung zu verringern. Wechselkursbewegungen in Höhe von 206 Mio. $ bei auf Euro lautenden zuvor designierten und in Geschäftsjahren vor der Aufhebung der Designierung begebenen Schuldinstrumenten bleiben im kumulierten sonstigen Ergebnis, solange es angemessen erscheint, z.B. bis zum Verkauf oder zur Auflösung der Unternehmungen im Ausland; dann werden diese Beträge in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung umgegliedert. Wechselkursbewegungen, die auf Euro lautende Schuldinstrumente betreffen und sich nach der Aufhebung der Designierung ereignen, werden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

In den Geschäftsjahren 2019 und 2018 entstanden keine Ineffektivitäten aufgrund von Net Investment Hedges.

[25] Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der Geldströme. Entsprechend IAS 7 Kapitalflussrechnungen werden Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Die Zahlungsmittel der Kapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Geldmarktfonds, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind. In den Zahlungsmitteläquivalenten ist ein Betrag von 20 Mio. $ (2018: 32 Mio. $) für bilaterale Sicherungsvereinbarungen (Credit Support Annexes, CSAs) enthalten. Eine Erläuterung zu CSAs findet sich unter Fußnote 24.

Die Cashflows im Rahmen von Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Ergebnis vor Steuern aus der fortgeführten Geschäftstätigkeit im jeweiligen Jahr indirekt abgeleitet.

Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um bestimmte Effekte z.B. aus der Währungsumrechnung bereinigt. Sie können daher nicht mit den entsprechenden Veränderungen auf Grundlage der veröffentlichten Konzernbilanz abgestimmt werden.

Im Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit enthaltene Ausschüttungen und gezahlte Ertragsteuern werden gesondert dargestellt. Zahlungsmittelzuflüsse aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden im Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit ausgewiesen. Zinseinzahlungen aus "Embedded Finance Leases" (IAS 16) werden aufgrund des klaren Bezugs zum operativen Geschäft von Linde plc innerhalb des Mittelzuflusses aus betrieblicher Tätigkeit erfasst, während aktivierte Bauzeitzinsen in Höhe von 38 Mio. $ (2018: 20 Mio. $) im Cash Flow aus Investitionstätigkeit ausgewiesen werden. Alle übrigen Zinszahlungen werden im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit dargestellt.

In den Zahlungsmittelzuflüssen aus Investitionstätigkeit sind Zahlungsmittelzuflüsse von 5,1 Mrd. $ enthalten, die im Wesentlichen aus Erlösen zusammenschlussbedingter Veräußerungen stammen, darunter 3,4 Mrd. $ aus dem Verkauf der Unternehmungen der Linde AG in Amerika, 1,2 Mrd. $ aus dem Verkauf von Linde Korea sowie etwa 200 Mio. $ aus dem Verkauf von ehemaligen Anlagen von Praxair sowie von ausgewählten ehemaligen Anlagen von Linde in Indien. Hinsichtlich der Zahlungsmittelabflüsse für den Zugang konsolidierter Unternehmen wird auf die Konzern-Kapitalflussrechnung verwiesen.

Die Investitionstätigkeit umfasst neben Zugängen und Abgängen im Sach- und Finanzanlagevermögen auch Zugänge und Abgänge von immateriellen Vermögenswerten sowie von konsolidierten Unternehmen. Die Zu- und Abgänge in Fremdwährungen sind zu Durchschnittskursen umgerechnet worden.

Überleitung Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten

		Nicht zahlungswirksame Veränderungen
(Mio. $)	Anfangsbestand zum 01.01.2019	Cashflows	Währungskurseffekte ¹
Langfristige Finanzschulden	$ 12.276 $	21	$ (175)
Kurzfristige Finanzschulden	3.013	(1.297)	61
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	78	(361)	-
VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEITEN	$ 15.367	$ (1.637)	$ (114)

	Nicht zahlungswirksame Veränderungen
(Mio. $)	Änderungen des beizulegen den Zeitwerts	Sonstige Änderungen ²	Endbestand zum 31.12.2019
Langfristige Finanzschulden	$ (85)	$ (1.415)	$ 10.622
Kurzfristige Finanzschulden	(10)	1.559	3.325
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	-	1.413	1.130
VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEITEN	$ (95)	$ 1.557	$ 15.077

¹ Betr. Finanzverbindlichkeiten inkl. Anpassungen aufgrund von Sicherungsgeschäften.
² In Finanzverbindlichkeiten Umgliederung von lang- zu kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten; in Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Erfassung von Leasingverbindlichkeiten infolge Anwendung von IFRS 16.

Die folgende Tabelle zeigt die Zahlungsflüsse aus fortgeführtem und beendetem Geschäftsbetrieb:

(Mio. $)
Geschäftsjahr zum 31.Dezember	2019	2018
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - fortgeführte Aktivitäten	$ 6.560	$ 3.683
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten	78	52
CASHFLOW AUS BETRIEBLICHER TÄTIGKEIT	6.638	3.735
Cashflow aus Investitionstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten	1.164	5.435
Cashflow aus Investitionstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten	(71)	(24)
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT	1.093	5.411
Cashflow aus Finanzaktivitäten - fortgeführte Aktivitäten	(9.391)	(5.031)
Cashflow aus Finanzaktivitäten - nicht fortgeführte Aktivitäten	(2)	-
CASHFLOW FÜR FINANZTÄTIGKEITEN - FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN	(9.393)	(5.031)
NETTOVERÄNDERUNG DER ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE	$ (1.662)	$ 4.115

[26] Informationen zu den Segmenten

Praxair und die Linde AG haben mit Wirkung vom 31. Oktober 2018 den zuvor angekündigten Unternehmenszusammenschluss gemäß dem "Merger Agreement" vollzogen und damit Linde plc gegründet (für weitere Informationen zum Unternehmenszusammenschluss siehe Fußnote 1). Als Ergebnis des Unternehmenszusammenschlusses und mit Wirksamwerden der Aufhebung der Hold-Separate-Order am 1. März 2019 wurden neue Geschäftssegmente gebildet, für die der Chief Operating Decision Maker ("CODM") des Unternehmens die Zuordnung der Unternehmensressourcen und die Leistungsbewertung vornimmt. Der Geschäftsbetrieb von Linde bezieht sich auf zwei wesentliche Produktlinien: Industriegase und Engineering/Sonstiges. Wie im folgenden Absatz näher beschrieben, führt Linde sein Geschäft mit Industriegasen auf geografischer Basis; das Industriegasegeschäft macht mit den Regionen Amerika, EMEA (Europa/Naher Osten/Afrika) und APAC (Asien/Südpazifik) drei der neuen operativen Segmente des Unternehmens aus. Ein viertes operatives Segment bildet das Engineeringgeschäft des Unternehmens ab und umfasst die Konstruktion und die Herstellung von Anlagen zur Luftzerlegung und für andere Anwendungen im Bereich Industriegase, insbesondere für Endkunden; das Engineeringgeschäft wird weltweit verwaltet und arbeitet in allen geografischen Segmenten. Jedes der operativen Segmente bildet ein Berichtssegment für die Finanzberichterstattung. Sonstiges umfasst die Konzernkosten und einige kleinere Unternehmungen, die einzeln jeweils nicht die Größenordnung für eine separate Darstellung erreichen.

Der Produktbereich Industriegase konzentriert sich auf die Herstellung und den Vertrieb von atmosphärischen Gasen (Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Edelgase) sowie Prozessgase (Kohlendioxid, Helium, Wasserstoff, Elektronikgase, Spezialgase, Acetylen). Viele dieser Produkte sind Teilprodukte aus dem gleichen Herstellungsprozess. Bei Linde geschehen Herstellung und Vertrieb beinahe aller Produkte sowie die Pflege der Kundenbeziehungen regional. Die Industriegase von Linde werden innerhalb eines regionalen Segments in unterschiedlichen Endmärkten über einen von drei grundlegenden Vertriebswegen vertrieben: im On-site bzw. Tonnagegeschäft, im Merchant- bzw. Flüssiggasgeschäft sowie im Flaschengasgeschäft. Die Vertriebswege werden im Allgemeinen integriert, um die Anforderungen des Kunden bestmöglich zu erfüllen; nur sehr wenige Produkte können wirtschaftlich über eine Region hinaus transportiert werden. Die wirtschaftlichen Randbedingungen für den Vertrieb sind daher an die unterschiedlichen Regionen gebunden, in denen das Unternehmen tätig ist, und sie bestimmen die Art, in der die Unternehmensleitung die Geschäftsentwicklung bewertet.

Der CODM schätzt die Ergebnisse der operativen Segmente im Geschäftsjahr 2019 sowie die historischen Ergebnisse auf Grundlage von US-GAAP Zahlen ein. Dementsprechend und in Übereinstimmung mit dem Bericht für 2018 basiert die folgende Darstellung auf nach US-GAAP ermittelten Umsatz- und Ergebnisgrößen. Eine Überleitung zu den von der Europäischen Union übernommenen IFRS findet sich im Anschluss. Linde bewertet die Ergebnisse seiner berichtspflichtigen Segmente auf der Grundlage der operativen Ergebnisse, ohne Berücksichtigung der Posten, die keine Bedeutung für die aktuelle Geschäftsentwicklung haben (sog. "Operatives Segmentergebnis"). Für die Segmente gelten grundsätzlich dieselben Bilanzierungsgrundsätze wie in Fußnote 6 erläutert. Für eine Beschreibung der früheren operativen Segmente von Linde siehe Lagebericht und Jahresabschluss 2018.

Die folgende Tabelle enthält die Kennzahlen für die berichtspflichtigen Segmente nach US-GAAP-Vorgaben für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018. In den Umsätzen für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 sind die Umsätze der Linde AG für die zwei Monate vom Datum des Zusammenschlusses am 31. Oktober 2018 bis zum Ende des Geschäftsjahres enthalten. Jede Tabelle enthält außerdem jeweils eine Überleitung der Beträge von US-GAAP auf IFRS, außerdem eine Erläuterung der wesentlichen Differenzen.

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Umsatz ^(a)
Amerika	$ 10.993	$ 8.017
EMEA	6.643	2.644
APAC	5.839	2.446
Engineering	2.799	459
Sonstige	1.954	1.270
Gesamtumsatz, US-GAAP	$ 28.228	$ 14.836
IFRS-Anpassungen ¹	530	137
Gesamtumsatz, IFRS	$ 28.758	$ 14.973

⁽¹⁾ Betrifft die Konsolidierung bestimmter Unternehmenseinheiten im Rahmen von IFRS, nicht US-GAAP.

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Operatives Ergebnis
Amerika	$ 2.578	$ 2.053
EMEA	1.367	481
APAC	1.198	465
Engineering	390	14
Sonstige	(245)	(37)
Operatives Segmentergebnis, US-GAAP	$ 5.288	$ 2.976
Kostensenkungsprogramme und andere Aufwendungen ¹	(567)	(309)
Veräußerungsgewinn (netto) ²	164	3.294
Effekte der Erstkonsolidierung Linde AG ³	(1.952)	(714)
Operatives Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten, US-GAAP	$ 2.933	$ 5.247
IFRS-Anpassungen ⁴	117	463
Operatives Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten, IFRS	$ 3.050	$ 5.710

⁽¹⁾ Linde hat hier Kostensenkungsprogramme und andere Aufwendungen in Höhe von 567 Mio. $ für 2019 bzw. in Höhe von 309 Mio. $ für 2018 erfasst, die vor allem im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses und bei der Umsetzung von Synergien angefallen sind, außerdem infolge einer Wertberichtigung in Höhe von etwa 73 Mio. $ im 3. Quartal 2019 infolge eines nachteiligen Schiedsspruches im Zusammenhang mit einem Joint Venture in der Region APAC. Diese Kosten sind nicht in der Segmentprofitabilität im Lagebericht berücksichtigt.
⁽²⁾ 2019 ist im Zusammenhang mit dem Verkauf ausgewählter Anlagen in Indien ein Gewinn von 164 Mio. $ angefallen. Für 2018 wird nach US-GAAP der Verkauf des europäischen Industriegasegeschäfts von Praxair berichtet. Die Veräußerung dieser Unternehmensteile nach IFRS hat zu einem Netto-Gewinn aus Veräußerungen in Höhe von 3.778 Mio. $ geführt; eine Differenz von 484 Mio. $ aufgrund von kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen für alle Unternehmenstätigkeiten im Ausland ist aufgrund der Anwendung von IFRS 1 zum 1. Januar 2017 auf Null gesetzt worden. Siehe Fußnote 3 für weitere Details in Bezug auf Veräußerungen im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss.
⁽³⁾ Betrifft die Effekte der Erstkonsolidierung im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss nach den Vorgaben der US-GAAP (siehe Fußnote 2).
⁽⁴⁾ Betrifft vor allem Unterschiede in der Rechnungslegung zwischen US-GAAP und IFRS, z.B. die Konsolidierung von Unternehmen, Bilanzierung von Altersvorsorgeprogrammen sowie den zuvor erwähnten Netto-Gewinn aus den Praxair-Veräußerungen in Europa.

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Amerika	$ 1.195	$ 860
EMEA	749	269
APAC	613	271
Engineering	35	5
Sonstige	143	79
Segment-Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle	$ 2.735	$ 1.484
Effekte der Erstkonsolidierung Linde AG ¹	1.940	346
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle	$ 4.675	$ 1.830
IFRS-Anpassungen ²	338	33
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gesamt, IFRS	$ 5.013	$ 1.863

⁽¹⁾ Betrifft die Effekte der Erstkonsolidierung im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss nach den Vorgaben der US-GAAP.
⁽²⁾ Betrifft die Konsolidierung bestimmter Unternehmenseinheiten im Rahmen von IFRS, nicht US-GAAP.

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Aufwendungen für langlebige Vermögenswerte
Amerika	$ 1.814	$ 1.068
EMEA	738	329
APAC	1.231	372
Engineering	79	27
Sonstige	45	112
Aufwendungen für langlebige Vermögenswerte gesamt, US-	$ 3.907	$ 1.908
IFRS-Anpassungen ¹	20	3
Aufwendungen für langlebige Vermögenswerte gesamt, IFRS	$ 3.927	$ 1.911

⁽¹⁾ Betrifft die Konsolidierung bestimmter Unternehmenseinheiten im Rahmen von IFRS, nicht US-GAAP.

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Umsatz nach wichtigsten Ländern ^(b)
USA	$ 8.604	$ 6.001
Inland	3.630	868
China	2.411	1.093
Vereinigtes Königreich	1.653	398
Australien	1.127	183
Brasilien	994	1.003
Übriges Ausland	10.339	5.427
Gesamtumsatz	$ 28.758	$ 14.973

	31. Dezember
(Mio. $)	2019	2018
Langlebige Vermögenswerte nach wichtigsten Ländern ^(c)
USA	$ 16.728	$ 16.182
Inland	9.873	8.899
China	5.827	5.214
Vereinigtes Königreich	5.679	5.378
Australien	4.126	4.655
Brasilien	1.077	1.113
Übriges Ausland	31.513	33.271
Aufwendungen für langlebige Vermögenswerte gesamt	$ 74.823	$ 74.712

^(a) Umsätze geben nur externe Umsätze wieder. Umsätze, die Unternehmenssegmente untereinander generieren, in erster Linie aus dem Engineering in das Segment Industriegase, waren unwesentlich. Es gibt keine wesentlichen Umsatzkonzentrationen bei einzelnen Kunden.
^(b) Umsätze und langfristige Vermögenswerte in Irland, dem Sitz des Unternehmens, sind für eine separate Darstellung zu gering.
^(c) Langfristige Vermögenswerte in beiden Perioden umfassen Immobilien, Anlagen und Ausrüstungen (netto), Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte. Langfristige Vermögenswerte enthalten auf dem Stand vom 31. Dezember 2019 infolge der Anwendung von IFRS 16 auch Nutzungsrechte an Leasinggegenständen (siehe Fußnote 21).

[27] Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter betrug 2019 79.627 (2018: 33.533). Zum 31. Dezember 2019 betrug die Gesamtzahl der Mitarbeiter von Linde plc 79.886 (2018: 80.946), davon 1.177 (2018: 1.251) entsprechend ihrer Position im Gesamtunternehmen im leitenden Management. Der Rückgang sowohl der Gesamtzahl der Mitarbeiter wie der Mitarbeiter im leitenden Management von 2018 auf 2019 ist in erster Linie auf Kostensenkungsprogramme zurückzuführen und wurde teilweise durch Akquisitionen ausgeglichen. Der Anstieg der durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter von 2018 auf 2019 ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Mitarbeiter der Linde AG für die vollen zwölf Monate des Jahres 2019 erfasst wurden.

Die durchschnittliche Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Mitarbeiter in gemeinsamen Aktivitäten betrug 2019 194 (2018: 196). Teilzeitkräfte wurden anteilig berücksichtigt.

Der Personalaufwand betrug 2019 insgesamt 5,8 Mrd. $ (2018: 2,8 Mrd. $), davon entfielen 4,1 Mrd. $ (2018: 1,9 Mrd. $) auf Gehälter (einschließlich Sozialversicherungsbeiträgen in Höhe von etwa 660 Mio. $ für 2019 und 300 Mio. $ für 2018), 221 Mio. $ (2018: 153 Mio. $) auf die Zahlung von Ruhegeldern sowie 95 Mio. $ auf aktienbasierte Vergütungen für das Jahr 2019 (2018: 62 Mio. $). Im Geschäftsjahr 2019 wurde Personalaufwand in Höhe von etwa 530 Mio. $ (2018: 160 Mio. $) im Sachanlagevermögen aktiviert.

[28] Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht Linde plc unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit anderen Unternehmen, an denen Beteiligungen bestehen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen in Beziehung. Die Geschäftsbeziehungen mit diesen Gesellschaften werden wie unter fremden Dritten abgewickelt. Nahestehende Unternehmen, die von Linde plc beherrscht werden oder auf die von Seiten von Linde plc ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind in der Anteilsbesitzliste geordnet nach Geschäftsbereichen verzeichnet.

Die Angaben über die Vergütung von Vorstand und Mitarbeiter im leitenden Management finden sich unter Fußnote 30.

Umsätze mit nahestehenden Unternehmen und Personen

	2019
(in Mio. $)	Sonstige Beteiligungen	Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures	Andere nahesteh ende Unternehmen oder Personen	Gesamt
Umsatz	2$	219 $	-	221 $

	2018
(in Mio. $)	Sonstige Beteiligungen	Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures	Andere nahestehende Unternehmen oder Personen	Gesamt
Umsatz	34 $	187 $	-	221 $

Bezogene Waren und Leistungen von nahestehenden Unternehmen und Personen

	2019
(in Mio. $)	Sonstige Beteiligungen	Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures	Andere nahestehende Unternehmen oder Personen	Gesamt
Von nahestehenden Unternehmen	17$	529 $	-	546 $

	2018
(in Mio. $)	Sonstige Beteiligungen	Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures	Andere nahestehende Unternehmen oder Personen	Gesamt
Von nahestehenden Unternehmen	3 $	177 $	-	180 $

Nahestehende Personen umfassen vor allem die Mitglieder des Vorstands. 2019 gab es keine wesentlichen Transaktionen zwischen Linde plc und Mitgliedern des Vorstands sowie deren Familienangehörigen, die über das bestehende Anstellungs-, Dienst- oder Bestellungsverhältnis bzw. andere entgeltliche Vertragsverhältnisse hinausgehen.

Einige Mitglieder des Vorstands von Linde sind bei anderen Unternehmen in ähnlichen Positionen tätig. Linde unterhält zu fast allen diesen Unternehmen Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Der Kauf und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu marktüblichen Bedingungen.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen

	31. Dezember 2019
(Mio. $)	Sonstige Beteiligungen	Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures	Andere nahestehende Unternehmen oder Personen	Gesamt
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen	13	110 $	-	123 $
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen	-	79	-	79

	31. Dezember 2018
(Mio. $)	Sonstige Beteiligungen	Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures	Andere nahestehende Unternehmen oder Personen	Gesamt
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen	3 $	110 $	-	113 $
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen	1	76	-	77

Zum Bilanzstichtag bestanden weder gebührenfreie Gewährleistungsverträge für assoziierte Unternehmen und Joint Ventures noch offene Bestellungen gegenüber Joint Ventures.

[29] Bezüge von Vorstandsmitgliedern und Mitgliedern der Unternehmensleitung

Bezüge von Vorstandsmitgliedern nach dem Irish Companies Act

Die folgende Tabelle zeigt die Bezüge der Vorstandsmitglieder von Linde plc für das laufende und das vorhergehende Jahr, wie des nach dem Irish Companies Act von 2014 gefordert ist. Vor Vollzug des Unternehmenszusammenschlusses am 31. Oktober 2018 (s. Fußnote 1 und 2) wurde ein Interimsvorstand für Linde plc berufen; alle vier Mitglieder legten ihr Vorstandsamt mit Wirkung zum 22. Oktober 2018 nieder. Die Mitglieder des Interimsvorstands erhielten für ihre Dienste in dieser Funktion keine zusätzliche Vergütung, so dass für diese Periode im Folgenden keine Beträge angegeben sind.

(in Mio. $)	2019	2018
Vergütungen für dazu berechtigende Dienste ⁽¹⁾	3 $	1 $
Langfristige Anreizpläne ⁽²⁾	10	-
Gewinn aus Ausübung von Aktienoptionsrechten ⁽³⁾	40	18
Zahlungen aus leistungsbasierten und	-	-
Vergütung gesamt	53 $	19 $

⁽¹⁾ Entspricht den Gesamtvergütungen (einschließlich Gehalt, Honoraren, Boni, Aufwendungen und geschätztem Geldwert von anderen Leistungen) für die Periode. Das Geschäftsjahr 2018 umfasst die Vergütungen der Mitglieder des Vorstands ab dem Datum der Bestellung am 31. Oktober 2018 bis zum 31. Dezember 2018 für dazu berechtigende Dienste.
⁽²⁾ Entspricht nicht aktienbasierten Anreizplänen und den in diesem Jahr erworbenen Aktienprämien.
⁽³⁾ Entspricht Gewinnen aus der Ausübung von Aktienoptionen.
⁽⁴⁾ Ruhestandsleistungen für dazu berechtigende Dienste entstehen für ein Vorstandsmitglied aus einem leistungsbasierten Vorsorgeprogramm.

Vergütung für Schlüsselpositionen in der Unternehmensleitung

Für den Zeitraum bis zum Vollzug des Unternehmenszusammenschlusses galten die Mitglieder des Vorstands von Praxair, Inc. und die Mitglieder des Büros des Vorstandsvorsitzenden von Praxair, Inc. (Office of the Chairman, OOC) als Key Management Personnel (KMP). Nach dem Unternehmenszusammenschluss galten Mitglieder des Vorstands von Linde plc und Mitglieder des Linde Management Committee (MC) als KMP.

Die folgende Tabelle zeigt die Vergütung für das KMP für das laufende Jahr und das Vorjahr.

(Mio. $)	2019	2018
Kurzfristige Vergütungen ⁽¹⁾	14 $	9 $
Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ⁽²⁾	12	1
Andere langfristige Vergütungen ⁽³⁾	5	5
Abfindungen ⁽⁴⁾	-	3
Aktienbasierte Vergütungen ⁽⁵⁾	24	20
Vergütungen gesamt	55 $	38 $

⁽¹⁾ Enthält vor allem kurzfristige Barvergütungen einschließlich Gehalt und Boni, für die der Berechtigte keine Entgeltumwandlung in Anspruch genommen hat.
⁽²⁾ Entspricht der Steigerung der Pensionsverpflichtungen gegenüber dem Teilnehmer am Versorgungsplan. Verringerungen der Leistungsverpflichtungen sind in der obenstehenden Tabelle nicht abgebildet.
⁽³⁾ Betrifft in erster Linie kurzfristige Vergütungen, für die der Programmteilnehmer eine Entgeltumwandlung gewählt hat.
⁽⁴⁾ Betrifft in erster Linie Barvergütungen und vorgezogene aktienbasierte Vergütungen für eine Person aus dem Kreis der KMP, die das Unternehmen im Kalenderjahr 2018 verlassen hat.
⁽⁵⁾ Entspricht den für die jeweilige Periode erworbenen Rechten auf aktienbasierte Vergütungen.

[30] Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Eventualverbindlichkeiten

(Mio. $)	31.12.2019	31.12.2018
Bürgschaften	302 $	240 $
Sonstige Eventualverbindlichkeiten	35	33
GESAMT	337$	273 $

Bürgschaftsverträge

Eventualverbindlichkeiten resultieren bei Linde unter anderem aus Bürgschaften.

Andere Eventualverbindlichkeiten enthalten mögliche Strafzahlungen und Zinsen für eine mögliche Steuernachzahlung in Indien. Das Gerichtsverfahren in dieser Angelegenheit läuft schon seit mehreren Jahren. Es ist nicht möglich, den Zeitpunkt für mögliche Zahlungsmittelabflüsse exakt vorherzusehen. Es besteht kein Anspruch auf Rückerstattung.

Weitere Haftungsverhältnisse

Der Geschäftsbereich Engineering schließt regelmäßig mit Konsortialpartnern Verträge zum Bau von schlüsselfertigen Industrieanlagen ab, bei denen die Konsortialpartner gegenüber dem Kunden eine gesamtschuldnerische Haftung über das Gesamtauftragsvolumen übernehmen. Im Innenverhältnis bestehen hier eindeutige Regelungen zur Abgrenzung der Haftungsvolumina. Zurzeit bestehen Anlagenbau-Aufträge bei einem unserer Konsortialpartner mit einem Auftragsvolumen von insgesamt 10 Mio. $ (2018: 16 Mio. $).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen beispielsweise aus Operating-Leasingverträgen und Verpflichtungen aus Bestellungen. Bestellobligos betreffen offene Bestellungen, für die bereits eine vertraglich vereinbarte Zahlungsverpflichtung besteht; sie betrugen insgesamt 3,4 Mrd. $ bzw. 3,3 Mrd. $ zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018. Für weitere Informationen zu Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen siehe Fußnote 21.

Rechtsstreitigkeiten

Linde sieht sich im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit verschiedenen Klagen und behördlichen Untersuchungen gegenüber. Die angestrengten Verfahren beziehen sich unter anderem auf mutmaßliche Verletzungen von Umwelt- und Steuervorschriften, mutmaßliche Verletzungen von kartellrechtlichen Vorschriften sowie Schadenersatzansprüche aus Personenschäden. Linde hat in diesen Fällen sehr gute Argumente zu seiner Verteidigung und beabsichtigt, sich mit Nachdruck zu verteidigen. Es besteht die Möglichkeit, dass das Unternehmen in Verbindung mit einigen dieser Verfahren Verluste erleidet, die über die dafür gebildeten Rückstellungen hinausgehen. Die Unternehmensleitung geht nicht davon aus, dass sich die Gesamthöhe solcher Verluste wesentlich negativ auf die Konzernbilanz oder die Liquidität auswirken könnte. Es ist allerdings möglich, dass die letztendlichen Ergebnisse deutliche Effekte auf die berichtete Ertragslage des Unternehmens im jeweiligen Zeitraum zeigen werden. Zu den wichtigen Rechtsstreitigkeiten gehören die folgenden:

•

Im Mai 2009 hat die brasilianische Regierung das Gesetz 11941/2009 verabschiedet, dass eine freiwillige Amnestieregelung umfasst (das "Refis-Programm"), unter denen brasilianische Unternehmen Streitigkeiten in Bezug auf die Bundessteuern gegen ermäßigte Zahlungen beilegen können. Im dritten Quartal 2009 hat Praxair entschieden, dass es wirtschaftlich von Vorteil ist, viele der anhängigen Steuerverfahren durch entsprechende Zahlungen beizulegen. Die entsprechenden Verfahren wurden in das Refis-Programm aufgenommen und sind Gegenstand abschließender Berechnung und Prüfung durch die brasilianische Bundesregierung. Das Unternehmen hat die geschätzten Verbindlichkeiten gemäß den Bedingungen des Refis-Programms ausgewiesen. Seit 2009 hat Praxair keine abschließende Vereinbarung über die Berechnungen erreichen können und daher ein Verfahren gegen die Regierung angestrengt, um zu versuchen, bestimmte Positionen zu klären. Offene Klagepunkte betreffen folgendes: (i) Die Verwendung von Kassenbeständen und Verlustvorträge aus Nettobetriebsverlusten zur Begleichung von Verpflichtungen und (ii) die Summe der Steuernachlässe, die im Rahmen des Refis-Programms möglich sind. Die Termine für die Beendigung von Rechtsstreitigkeiten in Brasilien lassen sich nur schwer abschätzen.

•

Zum 31. Dezember 2019 betreffen die wichtigsten Forderungen in Bezug auf Steuern in Brasilien nach der Teilnahme am Refis- Programm Angelegenheiten in Bezug auf die Umsatzsteuer und Bundes-Ertragsteuern; hier fechten die Steuerbehörden den Steuersatz an, der für die Erträge angesetzt werden soll, die von einem Tochterunternehmen erzielt wurden. Die Gesamtrisiken, die sich schätzungsweise aus diesen Verfahren einschließlich Zinsen und Strafzahlungen ergeben, betragen etwa 260 Mio. $. Linde hat infolge eines Gutachtens externer Berater und nach dem Ermessen der Unternehmensleitung für diese Klagen keine Rückstellungen gebildet. Da Rechtsstreitigkeiten in Brasilien in der Vergangenheit viele Jahre in Anspruch genommen haben, ist ein Zeitpunkt für die Beilegung schwer abzuschätzen. Es ist allerdings möglich, dass einige Punkte in nächster Zeit zum Abschluss gebracht werden können. Das Unternehmen verteidigt sich mit Nachdruck gegen diese Verfahren.

•

Am 1. September 2010 hat der CADE ("Brazilian Administrative Council for Economic Defense") wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße von Seiten von fünf Industriegas-Unternehmen in Brasilien Verfahren eingeleitet und Strafzahlungen auferlegt. Ursprünglich hat der CADE zivilrechtliche Bußgelder in Höhe von 2,2 Mrd. BRL (546 Mio. $) gegen White Martins verhängt, das Tochterunternehmen von Praxair, Inc. in Brasilien. Das Bußgeld wurde aufgrund eines Berechnungsfehlers auf Seiten der CADE auf 1,7 Mrd. BRL (422 Mio. $) herabgesetzt. Am 14. September 2015 hat der Ninth Federal Court in Brasilia das Bußgeld gegen White Martins aufgehoben. CADE hat am 30. Juni 2016 Berufung gegen diese Entscheidung eingelegt.

Desgleichen hat der CADE am 1. September 2010 eine Geldstrafe von 237 Mio. BRL (59 Mio. $) gegen Linde Gases Ltda. verhängt, die frühere brasilianische Tochtergesellschaft der Linde AG, die am 1. März 2019 an MG Industries GmbH veräußert wurde und für die Linde vertraglich eine Haftungsfreistellung vereinbart hat. Das Bußgeld wurde aufgrund eines Berechnungsfehlers auf Seiten der CADE auf 188 Mio. BRL (47 Mio. $) herabgesetzt. Am 6. Mai 2014 hat der Seventh Federal Court in Brasilia das Bußgeld gegen Linde Gases Ltda. aufgehoben. CADE hat am 27. Oktober 2016 Berufung gegen diese Entscheidung eingelegt.

Linde hat in diesen Fällen sehr gute Argumente zu seiner Verteidigung und ist zuversichtlich, sich mit Rechtsmitteln durchsetzen und die Bußgeldentscheidung aufheben lassen zu können. Linde ist der festen Überzeugung, dass die Vorwürfe wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße gegen unsere derzeitigen und früheren Tochtergesellschaften in Brasilien nicht hinreichend belegt sind. Linde ist überzeugt, dass die Entscheidung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhalten wird und geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsmittelabflüssen extrem unwahrscheinlich ist. Dementsprechend sind keine Rückstellungen gebildet worden, da die Unternehmensleitung nicht davon ausgeht, dass eine Niederlage in diesem Fall wahrscheinlich ist.

•

Am und nach dem 23. April 2019 haben frühere Anteilseigner der Linde AG ein Spruchverfahren beim Landgericht München I beantragt, das auf eine Erhöhung der Barabfindung von 189,46 € pro Aktie im Rahmen des zuvor abgeschlossenen Cash-Merger-Squeeze-Out aller Minderheits-Anteilseigner der Linde AG abzielte. Jede Erhöhung würde auch sämtliche 14.763.113 Aktien der Linde AG betreffen, die am 8. April 2019 ausstehend waren, als der Cash-Merger-Squeeze-Out abgeschlossen wurde. Die Frist für die Geltendmachung von Ansprüchen der Kläger ist am 9. Juli 2019 abgelaufen. Das Unternehmen ist der Auffassung, dass der gezahlte Betrag angemessen war und die Ansprüche keine Grundlage haben; es wurden keine Rückstellungen gebildet. Wir können nicht absehen, wann eine Entscheidung fallen wird.

[31] Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

	2019			2018
(Mio. $)	PwC Ireland	Andere Unternehmen aus dem PwC-Verbund	Gesamt	PwC Ireland	Andere Unternehmen aus dem PwC-Verbund	Gesamt
Abschlussprüfungsleistungen (einschließlich Auslagen)	$ 0,4	18,4 $	18,8 $	$ 0,8	15,4 $	16,2$
Andere Bestätigungsleistungen	-	-	-	0,4	1,6	2
Steuerberatungsleistungen	0,1	1,3	1,4	-	2,3	2,3
Sonstige Leistungen	-	-	-	0,3	0,2	0,5
GESAMT	$ 0,5	$ 19,7	$ 20,2	$ 1,5	$ 19,5	$ 21,0

[32] Beteiligungen an anderen Unternehmen

Die nachstehenden Informationen enthalten Angaben über die wesentlichen Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen und Joint Ventures, an denen das Unternehmen zum 31. Dezember 2019 Beteiligungen gehalten hat. Eine vollständige Liste der Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen und Joint Ventures wird im Anhang des Jahresberichtes beigefügt, der beim Irish Registrar of Companies eingereicht werden muss.

Wesentliche konsolidierte Tochterunternehmen gem. IFRS 10

Name des Unternehmens	Eingetragener Sitz	Land	Geschäftstätigkeit	Kapitalanteil in Prozent	Aktienklasse
Commercium Immobilien- und Beteiligungs-GmbH	Klosterhofstraße 1, München, 80331, Deutschland	Deutschland	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien
Linde Aktiengesellschaft	Klosterhofstraße 1, München, 80331, Deutschland	Deutschland	Gase und Engineering	100	Stammaktien
Linde Finance B.V.	Buitenveldertselaan 106, Amsterdam, 1081AB, Niederlande	Niederlande	Finanzdienstleistungen	100	Stammaktien
Linde Holdings Netherlands B.V.	Havenstraat 1, Schiedam, 3115HC, Niederlande	Niederlande	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien
Linde Sverige AB (früher AGA Aktiebolag)	Lidingö, 181 81, Schweden	Schweden	Industrie- und Spezialgase	100	Stammaktien
LindeGas Holding Sweden AB	Lidingö, 181 81, Schweden	Schweden	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien
BOC HELEX	The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich	Vereinigtes Königreich	Finanz- und Verwaltungsdienstleistungen	100	Stammaktien
LINDE INVESTMENTS No.l LIMITED	The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich	Vereinigtes Königreich	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien
LINDE UK HOLDINGS LIMITED	The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich	Vereinigtes Königreich	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien
The BOC GROUP LIMITED	The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich	Vereinigtes Königreich	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien & Vorzugsaktien
Linde Delaware Investments Inc.	c/o Corporation Service Company, 251 Little Falls Drive, Wilmington, DE, 19808, USA	USA	Holdinggesellschaft	100	Stammaktien
Linde Gas North America LLC	c/o Corporation Service Company, 251 Little Falls Drive, Wilmington, DE, 19808, USA	USA	Industrie- und Spezialgase	100	Stammaktien
Linde North America Holdings Limited	The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich	USA	Industriegase, Spezialgase u. medizinische Gase	100	Stammaktien
Praxair Distribution Inc.	251 Little Falls Drive, Wilmington, Delaware 19808	USA	Industrie- und Spezialgase	100	Stammaktien
Praxair, Inc.	521 Little Falls Drive, Wilmington, Delaware 19808	USA	Industrie- und Spezialgase	100	Stammaktien
White Martins Gases Industriais Ltda.	Rau Mayrink Veiga, 9 Rio de Janerio RJ	Brasilien	Industrie- und Spezialgase	100	Stammaktien
Praxair Mexico S. de R.L. de C.V.	Oficinas en el Parque, Torre II, Piso 10, Blvd. Diaz Ordaz No. 140, Col. Santa Maria, Monterrey, N.L., C.P. 64650	Mexiko	Industrie- und Spezialgase	100	Stammaktien

Nicht beherrschende Anteile

Der Wert der nicht beherrschenden Anteile betrug zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 2.942 Mio. $ bzw. 6.094 Mio. $.

Nach der Equity-Methode bewertete Principal Investments (gem. IAS 28)

Es bestehen keine einzelnen Nach der Equity-Methode bewertete Principal Investments gemäß IAS 28, die ausgewiesen werden müssten.

[33] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Dividenden nach Jahresablauf

Am 24. Februar 2020 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,963 $ je Aktie für das erste Quartal 2020 ("Q1-Dividende") in einer Gesamthöhe von 511 Mio. $. Die Q1-Dividende wurde am 20. März 2020 an die am 6. März 2020 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Eigenaktien

Vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März 2020 wurden vom Unternehmen zusätzliche 9.674 k Stammaktien für einen Gesamtpreis von 1,8 Mrd. $ bzw. zu einem Durchschnittspreis von 185,98 $ pro Aktie erworben.

Weitere Entwicklungen

Der aktuelle Ausbruch des neuartigen Coronavirus (COVID-19) könnte unsere Geschäftsergebnisse erheblich negativ beeinflussen.

Linde beobachtet aktiv die Lage der COVID-19 Pandemie und ihrer globalen Auswirkungen. Dabei stehen die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Bedürfnisse unserer Kunden für uns im Vordergrund. Die Verbreitung von COVID-19 hat uns veranlasst, unsere Geschäftsabläufe zu verändern; das betrifft unter anderem Reisen und Arbeitsorte von Mitarbeitern sowie die Aussetzung physischer Anwesenheit in Meetings und Veranstaltungen. Wir werden eventuell weitere Maßnahmen umsetzten, soweit es behördlich verlangt wird oder wir es im besten Interesse unserer Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Stakeholder für geboten halten. Die letztendliche Größenordnung der COVID-19 Pandemie und ihre Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse des Unternehmens, die wesentlich ausfallen können, werden bestimmt durch ihre Dauer und durch die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung, ferner ihre Effekte auf die Lieferketten und die Nachfrage nach den Produkten und Leistungen des Unternehmens sowie die Wirkungen der behördlichen und öffentlichen Reaktionen und Maßnahmen.

Das Unternehmen ist der Sicherheit und dem Wohlbefinden seiner Mitarbeiter verpflichtet, ebenso wie der Gewährleistung, dass die Anlagen und Einrichtungen des Unternehmens die höchsten Sicherheits- und Hygienestandards einhalten. Gleichzeitig sehen sich das Unternehmen wie seine Mitarbeiter in der Verpflichtung, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und sicherzustellen, dass sie Produkte und Leistungen zeitgerecht erhalten.

Das Unternehmen ist weiterhin der Auffassung, dass es über ausreichende operative Flexibilität, Zahlungsmittel und Finanzierungsquellen für die weltweiten Erfordernisse seiner Geschäftstätigkeit verfügt. Das Unternehmen verfügt über unbesicherte, revolvierende und nicht in Anspruch genommene Kreditvereinbarungen ohne Klauseln zu Finanzkennzahlen in Höhe von 5 Mrd. $. Wir erwarten keinerlei Zugangsbeschränkungen zu Fremdkapitalmärkten und/oder externen Finanzierungsquellen. Das Unternehmen bleibt weiterhin seinen starken Ratings durch Moody's und Standard & Poor's verpflichtet.

[34] Datum der Feststellung des Jahresabschlusses

Der Abschluss von Linde plc und der Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 wurde am 30. April 2020 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

EINZELABSCHLUSS VON LINDE PLC UND FUSSNOTEN

Bilanz der Linde plc Stand 31. Dezember 2019

(Mio. $)

	Fußnote	31. Dezember 2019	31. Dezember 2018
Vermögenswerte
Anlagevermögen
Finanzielle Vermögenswerte
Anteile an verbundenen Unternehmen	4	$ 84.985	$ 89.832
		84.985	89.832
Umlaufvermögen
Debitoren
Ertagsteuerforderungen und andere Debitoren		27	-
Bank- und Kassenbestände		-	2
		27	2
Gesamtvermögen		$ 85.012	$ 89.834
Kapital, Rücklagen und Verbindlichkeiten Kapital und Rücklagen
Im Eigenkapital ausgewiesenes eingefordertes	5	$ 1	$ 1
Kapitalrücklage	5	-	-
Sonstige Rücklagen	6	(3.092)	(615)
Gewinn- und Verlustrechnung	6	87.226	89.326
		84.135	88.712
Kreditoren - innerhalb eines Jahres fällige Beträge
Abgrenzungsposten	7	48	48
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8	17	19
Kreditoren - nach mehr als einem Jahr fällige
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8	812	1.055
		877	1.122
Bilanzsumme		$ 85.012	$ 89.834

Die Verluste des Unternehmens für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 gemäß den irischen GAAP betrugen 136 Mio. $ (Verlust) bzw. 25 Mio. $ (Verlust).

Die begleitenden Anmerkungen und Fußnoten sind ein integraler Bestandteil dieses Jahresabschlusses.

Im Namen des Vorstands

30. April 2020

Stephen F. Angel, Chief Executive Officer und Vorstandsmitglied

Prof. Dr. Clemens Börsig, Vorstandsmitglied

Eigenkapitalveränderungsrechnung für Linde plc

Für das Geschäftsjahr endend zum 31. Dezember 2019

(Mio. $)

	Eingefordertes gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Sonstige Rücklagen	Gewinn- und Verlustrechnung	Summe Eigenkapital
31. Dezember 2017	$ -	$ -	$ -	$ (2)	$ (2)
Jahresergebnis (Verlust)	-	-		(25)	(25)
Übriges Jahresergebnis (Verlust) - Währungsumrechnung	-	-	-	-	-
Jahresergebnis (Verlust) gesamt	-	-	-	(25)	(25)
Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital ausgewiesen werden
Auf Eigenkapital gezahlte Dividenden	-	-	-	(454)	(454)
Umgliederung von SEC-Gebühren	-	-	-	(9)	(9)
Aktienemissionen für Praxair, Inc. (Fußnote 1)	-	47.360	-	-	47.361
Aktienemissionen für Linde AG (Fußnote 1)	-	-	42.455	-	42.456
Emission von Bonus-Vorzugsaktien (Fußnote 1)	-	42.455	(42.455)	-	-
Kapitalherabsetzung, genehmigt durch den Irish High Court (Fußnote 1)	-	(89.816)	-	89.816	-
Aktienbasierte Vergütungen (Fußnote 6)	-	-	14	-	14
Eigene Aktien (Fußnote 6)	-	-	(629)	-	(629)
31. Dezember 2018 1	$ 1	$ -	$ (615	$ 89.326	$ 88.712
Jahresergebnis (Verlust)	-	-	-	(136)	(136)
Übriges Jahresergebnis (Verlust) - Währungsumrechnung	-	-	-	-	-
Jahresergebnis (Verlust) gesamt	-	-	-	(136)	(136)
Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital ausgewiesen werden
Auf Eigenkapital gezahlte Dividenden	-	-	-	(1.891)	(1.891)
Veränderungen infolge Aktienoptionsprogrammen und Aktienrückkaufprogrammen	-	-	82	(73)	9
Aktienbasierte Vergütungen (Fußnote 6)			95	-	95
Eigene Aktien (Fußnote 6)	-	-	(2.654)	-	(2.654)
31. Dezember 2019 ¹	$ 1	$ -	$ (3.092)	$ 87.226	$ 84.135

^1. Die Summe der Salden kann aufgrund der Rundung auf den nächsten Millionenbetrag in $ abweichen.

Die begleitenden Fußnoten und Anmerkungen sind ein integraler Bestandteil dieses Jahresabschlusses.

Anhang zum Einzelabschluss

1. Struktur und Grundlage der Darstellung

Das Unternehmen ist in Irland unter der Registernummer 602527 eingetragene PLC mit Sitz in Ten Earlsfort Terrace, Dublin 2, D02 T380, Irland. Der Sitz der Haupt-Büros befindet sich in The Priestley Centre, 10 Priestley Road, Surrey Research Park, Guildford, Surrey GU2 7XY, Vereinigtes Königreich.

Die wesentliche Geschäftstätigkeit von Linde plc als Rechtsträger ist die Tätigkeit als Investment-Holdinggesellschaft.

2. Entsprechenserklärung

Die Abschlüsse des Unternehmens erfolgt in Übereinstimmung mit den anerkannten Accounting Standards, wie sie vom Financial Reporting Council herausgegeben und vom Institute of Chartered Accountants in Irland veröffentlicht wurden, einschließlich FRS 102, der im Vereinigten Königreich und der Republik Irland anzuwendende Finanzberichterstattungsstandard4 und dem Irisch Companies Act 2014.

3. Zusammenfassung der wichtigsten Rechnungslegungsgrundsätze

Die Erstellung dieses Abschlusses erfordert in einigen wesentlichen Bereichen die Berücksichtigung von Schätzungen und Annahmen. Es ist zudem erforderlich, dass die Unternehmensleitung bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Unternehmens Bewertungen vornimmt. Die wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze, die bei der Erstellung des Einzelabschlusses angewandt wurden, sind im Folgenden dargelegt. Sofern nicht anders angegeben, wurden diese Grundsätze durchgängig auf alle Geschäftsjahre angewandt.

Erstellungsgrundlagen

Der Abschluss wurde nach dem Anschaffungswertprinzip unter der Annahme einer fortlaufenden Geschäftstätigkeit in $ erstellt. $ ist die funktionale Währung des Unternehmens; es wird jeweils auf Millionen $ gerundet.

Bei der Erstellung des Abschlusses muss die Unternehmensleitung Bewertungen und Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung sowie die ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge im Berichtsjahr beeinflussen. Es liegt in der Natur von Schätzungen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen abweichen können.

Der Abschluss stellt die Bilanz des Unternehmens für das Geschäftsjahr endend zum 31. Dezember 2019 dar. Die Vergleichsdaten betreffen das Geschäftsjahr endend zum 31. Dezember 2018.

Gemäß Abschnitt 304 des Companies Act von 2014 nimmt das Unternehmen Ausnahmeregelungen für die Anforderungen in Anspruch, die Einzel-Gewinn- und Verlustrechnung bei der Jahreshauptversammlung nicht vorzulegen und sie bei der Registerbehörde (Registrar of Companies) nicht einzureichen.

Ausnahmen von der Offenlegung

FRS 102 gestattet dazu berechtigen Unternehmen bestimmte Ausnahmen von der Offenlegungspflicht. Das Unternehmen erfüllt die Voraussetzungen und nimmt die folgenden Ausnahmeregelungen in Anspruch:

i.	Ausnahme von den Anforderungen aus FRS 102 Abschnitt 7 sowie FRS 102 Paragraf 3.17 (d), Kapitalflussrechnungen zu erstellen.
ii.	Ausnahme von den Anforderungen an die Offenlegung in Bezug auf Finanzinstrumente gemäß FRS 102 Abschnitt 11 Paragraf 11.39 bis 11.48A sowie Abschnitt 12 Paragraf 12.26 bis 12.29A, da eine gleichwertige Offenlegung im Rahmen des Konzernabschlusses erfolgt, in dem das Unternehmen konsolidiert ist.
iii.	Ausnahme von bestimmten Anforderungen an die Offenlegung von aktienbasierten Vergütungen gemäß FRS 102 Abschnitt 26 (Paragraf 26.18(b), 26.19 bis 26.21, 26.23), sofern für die aktienbasierten Vergütungen Eigenkapitalinstrumente herangezogen werden und die separaten Abschlüsse im Rahmen des Konzernabschlusses vorgelegt werden, in dem das Unternehmen konsolidiert ist.
iv.	Ausnahme von den Anforderungen zur Offenlegung der Gesamtvergütung von Schlüsselpersonal in der Unternehmensleitung gemäß FRS 102 Paragraf 33.7.

Kritische Bewertungen in der Rechnungslegung und Unsicherheit von Schätzungen

Schätzungen und Bewertungen im Rahmen der Erstellung der Abschlüsse des Unternehmens werden fortlaufend neu bewertet; sie basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit und weiteren Faktoren, einschließlich der Erwartung zukünftiger Ereignisse, die den Umständen nach als vernünftig gilt.

Kritische Einschätzungen und Annahmen zur Rechnungslegung

Das bei der Vorbereitung der Abschlüsse des Unternehmens eingesetzte Verfahren zur Schätzung setzt voraus, dass bestimmte Annahmen in Bezug auf künftige Ereignisse und Bedingungen getroffen werden; es ist daher inhärent subjektiv und unsicher. Die tatsächlichen Ergebnisse des Unternehmens können substanziell von diesen Schätzungen abweichen.

Buchwert von Beteiligungen an Tochtergesellschaften

Das Unternehmen ist eine Holdinggesellschaft, die zum Zeitpunkt dieses Abschlusses Beteiligungen an Tochtergesellschaften zu Anschaffungskosten in Höhe von 84.985 Mio. $ hält. Die Beteiligung wird auf Anzeichen von Wertminderungen überprüft. Die Werthaltigkeit der Beteiligung ist abhängig von der finanziellen Lage der Tochtergesellschaften des Unternehmens. Zum 31. Dezember 2019 waren keine Wertminderungen erkennbar.

Währungsumrechnung

Die in den jeweiligen Abschlüssen enthaltenen Positionen werden auf Basis der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds ausgewiesen, in dem das Unternehmen tätig ist. Die Finanzdaten werden in US-Dollar ($) angegeben.

Transaktionen mit Auslandswährungen werden mit Hilfe der Wechselkurse am Datum der jeweiligen Transaktion in die funktionale Währung umgerechnet. Wechselkursgewinne und -verluste aus der Begleichung solcher Transaktionen und aus der Umrechnung monetärer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die auf Auslandswährungen lauten, zu den Kursen am Jahresende sind in der Ergebnisrechnung ausgewiesen.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Anteile an verbundenen Unternehmen sind in der Bilanz des Unternehmens zu Anschaffungskosten abzüglich Kapitalrückzahlungen ausgewiesen, sofern keine Wertminderungen eingetreten sind; in diesem Fall werden sie abzüglich der Wertminderungen ausgewiesen.

Bankguthaben und Kassenbestände

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Guthaben bei Banken und andere hoch liquiden Mitteln mit, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind.

Finanzinstrumente

Das Unternehmen hat sich entschieden, alle seine Finanzinstrumente nach den Bestimmungen von FRS 102 Abschnitt 11 und 12 zu erfassen.

Finanzielle Vermögenswerte

Grundlegende finanzielle Vermögenswerte einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden ursprünglich zum Transaktionspreis (einschließlich Transaktionskosten) erfasst, sofern es sich nicht um eine Finanzierungstransaktion handelt. Wenn es sich um eine Finanzierungstransaktion handelt, wird der daraus erwachsende finanzielle Vermögenswert zunächst zum aktuellen Wert zukünftiger Zahlungseingänge abgezinst mit dem Marktzinssatz für ähnliche Finanzinstrumente bewertet.

Zum Ende jedes Geschäftsjahres werden die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte auf objektive Hinweise für Wertminderungen überprüft. Sollten sich objektive Hinweise ergeben, dass die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte einer Wertminderung unterliegen, wird ein Verlust aus Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzt. Der Verlust aus Wertminderung ist die Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswertes und dem Barwert der Zahlungsmittelzuflüsse aus dem finanziellen Vermögenswert abgezinst mit dem ursprünglichen effektiven Zinssatz des Vermögenswertes. In den Berichtszeiträumen zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 wurden keine Wertminderungen ausgewiesen.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn (a) die vertraglichen Rechte auf Zahlungssmittelflüsse aus dem Vermögenswert auslaufen oder beglichen wurden, oder (b) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen aus dem Besitz des Vermögenswerts auf eine andere Partei übertragen wurden, oder (c) die Kontrolle über den finanziellen Vermögenswert auf eine andere Partei übertragen wurde, die den Vermögenswert faktisch in seiner Gesamtheit an eine nicht verbundene dritte Partei verkaufen kann und diese Fähigkeit einseitig ausüben kann, ohne zusätzliche Einschränkungen der Übertragung aufzuerlegen.

Finanzschulden

Grundlegende finanzielle Verpflichtungen einschließlich Rückstellungen und zur Zahlung an verbundene Parteien fällige Beträge werden zunächst zum Transaktionspreis erfasst, sofern nicht eine Finanzierungstransaktion vorliegt. Wenn es sich um eine Finanzierungstransaktion handelt, wird die daraus erwachsende finanzielle Verbindlichkeit zunächst zum aktuellen Wert zukünftiger Zahlungen abgezinst mit dem Marktzinssatz für ähnliche Finanzinstrumente bewertet.

Zur Zahlung an verbundene Parteien fällige Beträge sowie finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzierungstransaktionen werden nachfolgend zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode erfasst.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die Verbindlichkeit getilgt wurde, d.h. wenn die vertragliche Verpflichtung beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist.

Grundkapital

Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien zuzurechnen sind, werden aktiviert und nach Abschluss der jeweiligen Eigenkapitaltransaktion als Abzug von den Emissionserlösen netto nach Steuern in das Eigenkapital umgegliedert.

Bestand eigener Aktien

Eigene Aktien umfassen die Stammaktien des Unternehmens, die im Rahmen der vom Unternehmen genehmigten Aktienrückkaufprogramme zurückerworben wurden, die den Rückkauf von Stammaktien auf dem freien Markt zu den jeweiligen Markt- und Geschäftskonditionen zu gegebener Zeit gestatten. Der nachfolgende Verkauf, die Übertragung oder Löschung von eigenen Aktien, die vom Unternehmen gehalten werden, werden im Eigenkapital erfasst.

Ertragsteuern

Das Unternehmen bildet auf der Grundlage vernünftiger Schätzungen Rückstellungen für die möglichen Folgen von Betriebsprüfungen durch die Steuerbehörden der Länder, in denen das Unternehmen tätig ist. Die Höhe dieser Rückstellungen basiert auf verschiedenen Faktoren, z.B. Erfahrungen aus früheren Betriebsprüfungen sowie unterschiedlichen Auslegungen der Steuervorschriften durch das steuerpflichtige Unternehmen und die zuständige Steuerbehörde.

Um die Höhe aktiver latenter Steuern anzusetzen, sind Schätzungen der Unternehmensleitung erforderlich, die auf den wahrscheinlichen Terminen und der Höhe künftiger besteuerbarer Erträge sowie einer Abschätzung der Effekte aus zukünftigen Steuerplanungsstrategien beruhen.

Ertragsteueraufwand oder Guthaben für den Zeitraum sind die für die zu versteuernden Einnahmen zu entrichtenden laufenden Steuern auf Basis des jeweils gültigen Ertragssteuersatzes, bereinigt um Veränderungen der latenten Steuerforderungen und - Verbindlichkeiten, die sich aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträge ergeben. Der laufende Steueraufwand ist der zu entrichtende Einkommensteuerbetrag für besteuerbare Erträge im Geschäftsjahr oder vergangenen Geschäftsjahren. Die laufenden Steuerverpflichtungen werden auf der Grundlage des erwarteten zu entrichtenden Steuerbetrags gemäß den gültigen oder zeitnah in Kraft tretenden Steuersätzen und Gesetzen zum Ende des Geschäftsjahres bewertet.

Aktive latente Steuern werden nur dann erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass künftige der Besteuerung unterliegende Beträge zur Verfügung stehen, um temporäre Unterschiede und Verluste entsprechend zu nutzen. Zu den jeweiligen Terminen des Abschlusses wurden keine latenten Steuern erfasst, da das Unternehmen erst vor kurzem gegründet wurde und daher nicht über Erträge aus der Vergangenheit verfügt.

Dividendenausschüttungen

Dividenden und andere Ausschüttungen an die Anteilseigner der Unternehmens werden im Abschluss in dem Geschäftsjahr als Verbindlichkeiten erfasst, in dem die Dividenden oder andere Ausschüttungen von den Anteilseignern des Unternehmens genehmigt werden.

Sonstige Debitoren

Übrige Forderungen sind nicht-derivative Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht ein einem aktiven Markt notiert sind. Übrige Forderungen werden zu fortgeführten Kosten oder zum erzielbaren Betrag angesetzt, je nachdem, welcher Betrag niedriger ist. Sofern die Vereinnahmung der jeweiligen Beträge innerhalb eines Jahres oder kürzerer Zeit erwartet wird, werden sie als Umlaufvermögen klassifiziert.

Aktienbasierte Vergütung

Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften betreiben mehrere Programme zur aktienbasierten Vergütung. Weitere Informationen zur aktienbasierten Vergütung sind im Konzernabschluss in Fußnote 23 enthalten.

Der Aufwand aus aktienbasierten Zahlungen aus den jeweiligen Aktienplänen wird von der Unternehmenseinheit als Aufwand erfasst, die die Dienste als Gegenleistung für die aktienbasierte Vergütung erhält. Im Einzelabschluss des jeweiligen Unternehmens wird der Aufwand im Zusammenhang mit Optionsrechten unter den sonstigen Rücklagen als Kapitaleinlage derjenigen Unternehmenseinheit erfasst, die die Dienste des Mitarbeiters erhält.

4. Anteile an verbundenen Unternehmen

Zu den direkt gehaltenen Tochtergesellschaften des Unternehmens gehören:

Name	Art der Geschäftstätigkeit	Sitz, Land der Gründung und Hauptgeschäftssitz	Höhe der Beteiligung (Stammaktien)zum 31. Dezember 2019
Zamalight Holdco LLC	Holdinggesellschaft	10 Riverview Dr, Danbury, CT 06810 USA	100%
Linde Holding GmbH	Holdinggesellschaft	Klosterhofstr. 1 80331 München Deutschland	100%
Linde UK Holdings No.2 Limited	Holdinggesellschaft	The Priestley Centre 10 Priestley Road Guildford Surrey GU2 7XY	100%
Anteile des Unternehmens an den Tochtergesellschaften - Aktien (in Mio. $)
Zum 31. Dezember 2018			$ 89.832
Zuführungen			18.738
Kapitalrückzahlung im Geschäftsjahr			(23.585)
Zum 31. Dezember 2019			$ 84.985

2019 wurde Linde plc direkte Muttergesellschaft eines neuen Tochterunternehmens. Außerdem haben zwei Tochterunternehmen von Linde plc die Ausschüttung von Dividenden an Linde plc in Höhe von 23 Mrd. $ angekündigt. Diese Ausschüttungen wurden gemäß dem Gehalt der Transaktion als Kapitalrückzahlung bilanziert. Siehe Fußnote 32 des Konzernabschlusses des Unternehmens für eine Liste aller wesentlichen Tochterunternehmen.

5. Eigenkapital und Agio

Genehmigtes Eigenkapital

Wie in der Satzung des Unternehmens dargelegt, beträgt das genehmigte Aktienkapital des Unternehmens 1.825.000 €, aufgeteilt in 1.750.000 Stammaktien zu je 0,001 € ("Stammaktien"), 25.000 A-Stammaktien zu je 1,00 € ("A-Stammaktien", 25.000 Verzugsaktien zu je 1,00 € ("Verzugsaktien") sowie 25.000.000 Vorzugsaktien zu je 0,001 € ("Vorzugsaktien").

Zugeteilt, abgerufen und vollständig bezahlt (in Mio. $)

	31. Dezember 2019	31. Dezember 2018
552.012.862 Stammaktien zu je 0,001 € (nur 31. Dezember 2019); 551.310.272 Stammaktien zu je 0,001 € (nur 31. Dezember 2018)	1	1
	$ 1	$ 1

Agio

Das Agio entspricht den Emissionserlösen des Aktienkapitals, die den Nominalwert übersteigen.

6. Sonstige Rücklagen und Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige Rücklagen

Die sonstigen Rücklagen umfassen eigene Aktien, Effekte aus aktienbasierter Vergütung, Effekte aus Währungsumrechnungen sowie anderes nicht denominiertes Kapital infolge der Löschung von Aktien des Unternehmens im Zeitraum nach der Gründung.

Eigene Aktien

Zum 31. Dezember 2019 wurden vom Unternehmen 17.632 k Stammaktien für einen Gesamtpreis von 3.156 Mio. $ bzw. zu einem Durchschnittspreis von 178,98 $ pro Aktie (0,001 € Nominalwert) erworben. Darin enthalten sind auch die Stempelsteuer, Provisionen und alle üblichen Gebühren. Die erworbenen Stammaktien entsprachen unmittelbar vor dem Erwerb bzw. zum Bilanzdatum weniger als 1 % des abgerufenen Grundkapitals.

Die Aktien wurden erworben, um die Anzahl der zu emittierenden Aktien zu reduzieren beziehungsweise die Verpflichtungen aus den Aktienoptionsprogrammen der Linde plc zu erfüllen.

Am 22. Januar 2019 genehmigte der Vorstand des Unternehmens den Rückkauf von Stammaktien im Wert von 6,0 Mrd. $ ("2019 Program"), die nun je nach Markt- und Geschäftsbedingungen von Zeit zu Zeit auf dem freien Markt erworben werden (ggf. einschließlich der Nutzung von 10b5-1 Trading-Plänen). Im Rahmen des 2019 Program können bis spätestens 1. Februar 2021 maximal 15 % der ausstehenden Aktien erworben werden.

Zum 31. Dezember 2019 hatte das Unternehmen im Rahmen des 2019 Program Stammaktien für einen Kaufpreis von 2,3 Mrd. $ erworben, so dass noch weitere 3,7 Mrd. $ aus dem 2019 Program zur Verfügung stehen.

Aktienbasierte Vergütung

Siehe Fußnote 23 des Konzernabschlusses des Unternehmens für weitere Informationen in Bezug auf Programme zur aktienbasierten Vergütung.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinnrücklagen umfassen die kumulierten Ergebnisse für den Zeitraum seit der Gründung, zuzüglich der ausschüttbaren Gewinne, die durch die vom Irish High Court genehmigte Kapitalreduzierung entstanden sind, des erzielten Gewinns aus der durch den Irish High Court genehmigte Kapitalreduzierung abzüglich der an die Anteilseigner ausgeschütteten Dividenden.

Am 30. November 2018 hat der Irish High Court die Bildung ausschüttbarer Gewinne des Unternehmens, Linde plc, durch eine Minderung der Kapitalrücklage um 89,816 Mrd. $ genehmigt. Infolgedessen wurden die Rücklagen aus dem Agio in gleicher Höhe in die Gewinn- und Verlustrechnung übertragen.

Dividenden im laufenden Geschäftsjahr

Am 26. Februar 2019 beschloss das Board of Directors der Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das erste Quartal 2019 ("Q1-Dividende"). Die Dividende für das erste Quartal 2019 wurde am 22. März 2019 an die am 8. März 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 30. April 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das erste Quartal 2019 ("Q2-Dividende"). Die Q2-Dividende wurde am 17. Juni 2019 an die am 3. Juni 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 26. Juli 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das erste Quartal 2019 ("Q3-Dividende"). Die Q3-Dividende wurde am 17. September 2019 an die am 3. September 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Am 24. Oktober 2019 beschloss der Vorstand von Linde plc die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,875 $ je Aktie für das vierte Quartal 2019 ("Q4-Dividende"). Die Q3-Dividende wurde am 17. Dezember 2019 an die am 3. Dezember 2019 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

7. Rückstellungen

Die Rückstellungen aus den Jahren 2019 und 2018 umfassen in erster Linie am 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 noch nicht beglichene Aktienrückkäufe aufgrund der zweitägigen Abrechnungsperiode sowie Rückstellungen für Prüfungs- und Beratungsleistungen in Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss.

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Am 24. Juli 2017 hat das Unternehmen einen Cash-Management-Vertrag mit Praxair International Finance UC abgeschlossen, um die Verpflichtungen des Unternehmens im Umlaufvermögen zu finanzieren. Der verfügbare Gesamtbetrag im Rahmen dieser Fazilität betrug 30.000.000 €. Der Cash-Management-Vertrag lautete auf Euro und hatte einen variablen Zinssatz entsprechend dem 1-Monats-LIBOR plus einem Spread von 0 %. Der Cash-Management-Vertrag wurde unmittelbar nach dem Closingdatum des Unternehmenszusammenschlusses verlängert und auf $ umgestellt. Der verfügbare Gesamtbetrag im Rahmen dieser Fazilität betrug 40.000.000 $ mit einem variablen Zinssatz entsprechend dem 1-Monats-LIBOR. Die Fazilität ist am 29. Oktober 2019 ausgelaufen.

Am 17. Dezember 2018 hat das Unternehmen eine auf $ lautende Kreditrahmenvereinbarung mit Praxair, Ine. mit einem Höchstbetrag von 1.000.000.000 $ und einem variablen Zinssatz entsprechend dem 3-Monats-LIBOR abgeschlossen. Die Fazilität läuft am 31. März 2020 aus.

Am 27. Dezember 2018 hat das Unternehmen einen Darlehensvertrag mit BOC Helex über einen Höchstbetrag von 456.000.000 $ mit einem Zinssatz entsprechend dem LIBOR plus einem Spread von 0,25 % abgeschlossen. Das Darlehen wurde im Dezember 2019 getilgt.

Am 1. März 2019 hat das Unternehmen eine auf $ lautende Kreditrahmenvereinbarung mit BOC Helex mit einem Höchstbetrag von 5.000.000.000 $ und einem variablen Zinssatz entsprechend dem 3-Monats-LIBOR plus einem Spread von 0,875 % abgeschlossen. Die Fazilität läuft am 31. August 2021 aus.

Zum 31. Dezember 2019 betrug die Gesamtsumme (Nominalwert und aufgelaufene Zinsen) der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Rahmen der genannten Fazilitäten 829 Mio. $; davon sind 17 Mio. $ innerhalb eines Jahres und 812 Mio. $ nach mehr als einem Jahr fällig. Zum 31. Dezember 2018 betrug die Gesamtsumme (Nominalwert und aufgelaufene Zinsen) der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Rahmen der genannten Fazilitäten 1.074 Mio. $; davon sind 19 Mio. $ innerhalb eines Jahres und 1.055 Mio. $ nach mehr als einem Jahr fällig.

9. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Das Unternehmen ist von der Verpflichtung befreit, Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen offenzulegen, an denen es als leitende Konzerngesellschaft eine hundertprozentige Beteiligung hält.

Die Offenlegung der Vorstandsvergütungen befindet sich unter Fußnote 30 des Konzernabschlusses des Unternehmens.

10. Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Siehe Fußnote 20 und 31 im Konzernabschluss. Das Unternehmen hatte keine Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die der Offenlegungspflicht unterliegen.

11. Honorare für Rechnungsprüfer

In den Geschäftsjahren zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 waren für die Abschlussprüfung des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2019 59.000 $ bzw. 59.000 $ an die Rechnungsprüfer, PricewaterhouseCoopers, Irland, zu zahlen.

12. Nachfolgende Ereignisse

Für weitere Informationen zu nachfolgenden Ereignissen, die den Konzern beeinflussen könnten, siehe Fußnote 33 des Konzernabschlusses.

13. Datum der Feststellung des Jahresabschlusses

Der Abschluss von Linde plc und der Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 wurde am 30. April 2020 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

ZUSAMMENGEFASSTER NICHTFINANZIELLER BERICHT

In diesem zusammengefassten nichtfinanziellen Bericht veröffentlicht Linde plc nichtfinanzielle Kennzahlen und qualitative Informationen gemäß der irischen Umsetzung der europäischen Richtlinien 2014/95/EU und 2013/34/EU (Angabe nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen) sowie der zugehörigen Leitlinien von 2017 in ihrer jeweils gültigen Fassung (nachfolgend auch "irische Gesetzesvorschriften").

Dieser zusammengefasste nichtfinanzielle Bericht ist Teil des Lageberichtes 2019. Er enthält berichtspflichtige Informationen über die Diversität im Vorstand, über soziale Belange und Mitarbeiterbelange im Unternehmen, Umweltbelange, Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung sowie über die Achtung der Menschenrechte. Zu den berichtspflichtigen Informationen gehören die Unternehmensführung. Richtlinien, Sorgfaltspflicht bei der Umsetzung dieser Richtlinien und der Ergebnisse dieser Maßnahmen, Risikoidentifikation und -management sowie wichtige Finanzkennzahlen.

2019 ist für Linde plc das erste Geschäftsjahr, in dem die Daten vollständig erhoben und ausgewiesen werden. Im Lauf des Jahres 2019 sind die Entscheidungen über die neuen Berichtsgrundsätze und die Verfahren für die Berichterstattung von nichtfinanziellen KPIs von Linde plc gefallen. Außerdem sind die nachhaltige Entwicklungsstrategie, die entsprechenden KPIs und 10-Jahres-Ziele definiert worden. Diese Entscheidungen werden im Bericht über die nachhaltige Entwicklungsstrategie vorgestellt, der im Juli 2020 erscheinen wird.

Die Daten für 2019 zeigen ein voll konsolidiertes Berichtsjahr, während für die Perioden vor dem Unternehmenszusammenschluss am 31. Oktober 2018 die historischen Jahresabschlüsse von Praxair als die historischen Jahresabschlüsse des Unternehmens gelten. In diesem Sinne umfassen die Daten für 2018 12 Monate von Praxair und 2 Monate der Linde AG.

Geschäftsmodell und Strategie

Das Geschäftsmodell von Linde wird im Abschnitt "Wesentliche Geschäftsaktivitäten" des Lageberichts beschrieben.

Risikomanagement

Die wesentlichen Risiken werden zusammen mit den Maßnahmen zur Risikominderung in den Kapiteln zu Umweltbelangen, sozialen Belangen und Mitarbeiterbelangen, Menschenrechten sowie Korruption und Bestechung berichtet. Weiterhin beschreibt das Kapitel "Wesentliche Risiken und Unsicherheiten" zusätzliche Risiken in Bezug auf die obengenannten Themen, die einen negativen finanziellen Effekt auf Linde haben können, sowie damit verbundene nichtfinanzielle Risiken.

Im konzernweiten Risikomanagement werden auch nichtfinanzielle Angelegenheiten berücksichtigt. Das Unternehmen bewertet mögliche Risiken regelmäßig, definiert Maßnahmen zur Risikominderung und setzt diese um. Das Verfahren umfasst auch entsprechende Folgerungen aus dem regelmäßigen Dialog mit den Stakeholdern, unter anderem Kunden, Investoren und Lieferanten.

Steuerung nichtfinanzieller Angelegenheiten

Linde hat fünf zentrale Werte verankert: Sicherheit, Inklusion, Verantwortung, Integrität und Gemeinschaftssinn. Diese Werte sind die Grundlage für alles, wofür das Unternehmen steht, und für alles, was das Unternehmen tut. Es ist ein Ethik-Kodex eingeführt worden, der klare Anweisungen zum erwarteten Verhalten und zur Meldung von Bedenken wegen möglicher Nichteinhaltung bereitstellt. Der Kodex ist vom Linde-Vorstand genehmigt worden; er trägt den Titel "Code of Business Integrity". Das Dokument ist für den Mitarbeiter und Dritten breit zugänglich gemacht worden und auf der öffentlichen Website des Unternehmens verfügbar.

Nach Ansicht des Vorstands von Linde sind nichtfinanzielle Themen ein Bestandteil der Unternehmenswerte, der Unternehmenskultur und der erwarteten Leistungen; sie sind die Basis, auf der die Mitarbeiter die finanziellen Ergebnisse anstreben. Der Vorstand hat bestätigt, wie wichtig es ist, nichtfinanzielle Ziele als Teil der variablen Vergütung anzusetzen, um das Augenmerk in der Unternehmensführung auf eine Kultur zu stärken, die auf kurze wie auf lange Sicht nachhaltige Ergebnisse hervorbringt. Der Vorstand hat nichtfinanzielle Ziele in Bezug auf Elemente wie Sicherheit, verantwortlichem Umgang mit der Umwelt, globale Compliance, Produktivität und Talentmanagement formuliert. Diese Maßnahmen sind in der Stimmrechtsvollmacht (Proxy Statement) von Linde vom April 2020 beschrieben. Die jährliche Auszahlung der variablen Vergütung von leitenden Mitarbeitern ist an die Leistungen in verschiedenen nichtfinanziellen Bereichen einschließlich der Compliance gebunden.

Der Vorstand von Linde überwacht die Umsetzung des Code of Business Integrity, der die Verpflichtung enthält, hohe Standards bei Diversität und Inklusion, Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz und Qualität, Menschenrechten, verantwortungsvollem Unternehmertum (Corporate Citizenship) sowie der Prävention von Bestechung und Korruption einzuhalten. Der Prüfungsausschuss beaufsichtigt die Compliance, also die Einhaltung der jeweiligen gesetzlichen und behördlichen Regelungen. Der Vergütungsausschuss beaufsichtigt die Umsetzung der Richtlinien zu Diversität und Inklusion sowie die Ziele und Programme zur Erreichung der entsprechenden Ziele. Der Nominierungs- und Governance-Ausschuss hat die Verantwortung, die Richtlinien und Grundsätze des Unternehmens in Bezug auf wichtige Belange der breiteren Öffentlichkeit auf den Feldern der Nachhaltigkeit und der unternehmerischen Verantwortung in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Die Unternehmensleitung von Linde entwickelt Richtlinien und Verfahren, um diese nichtfinanziellen Elemente zu stärken.

Für Zwecke der externen Berichterstattung fasst Linde nichtfinanzielle Themen zusammen und berichtet darüber über sein Büro für Nachhaltigkeit, das auch die erste Anlaufstelle für Stakeholder darstellt, die an Themen im Umfeld der Nachhaltigkeit interessiert sind. Nachhaltigkeit ist das Aufgabengebiet des globalen Leiters bzw. der Leiterin des Bereiches für nachhaltige Unternehmensentwicklung (Global Head of Sustainable Development), der bzw. die dem Executive Vice President for Global Functions unterstellt ist.

Diversität im Vorstand

Der Vorstand erkennt an, wie wichtig es ist, dass eine Mischung unterschiedlicher Sichtweisen, Fähigkeiten, Erfahrungen, Qualitäten und Kompetenzen sichergestellt ist, die den Unternehmensstrategien und der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, seinem

Markt sowie dem geografischen und rechtlichen Umfeld entsprechen. Der Vorstand erkennt weiterhin an, das seine Effektivität davon abhängt, Vorstandsmitglieder zu haben, die die Zeit mitbringen, sich auf die Angelegenheiten des Unternehmens zu konzentrieren, und die zu einer offenen Vorstandskultur beitragen, die zu offenen Diskussionen und dem freien Austausch von Informationen ermutigt.

In Übereinstimmung mit den Corporate Governance Guidelines des Vorstands hat der Nominierungs- und Governance-Ausschuss sich bemüht, einen Vorstand zu bilden und zu halten, der ein breites Spektrum an Erfahrungen, Kompetenzen und Sichtweisen repräsentiert und der gut gerüstet ist, beratend und empfehlend auf die Unternehmen und die Geschäftstätigkeit einzuwirken und sie zu beaufsichtigen. Dabei hat der Ausschuss eine Reihe von Faktoren berücksichtigt, darunter die unterschiedlichen Erfahrungen, Kompetenzen und Sichtweisen (u.a. Geschlecht, ethnische und kulturelle Diversität), die derzeit im Vorstand vertreten sind.

Der Nominierungs- und Governance-Ausschuss unterstützt den Vorstand in seiner Aufsichtsfunktion über die Auswahl, Qualifikationen, Vergütungen und Leistungen der Vorstände von Linde, und er ist verantwortlich für die Mischung der Fähigkeiten der Vorstandsmitglieder, die bei Neubesetzungen von Vorstandspositionen erforderlich ist. Er formuliert Kriterien für die Mitgliedschaft im Vorstand und bewertet diese regelmäßig neu, und entwickelt Kriterien für die Auswahl neuer Vorstandsmitglieder, einschließlich der Unabhängigkeitsstandards; er legt soweit erforderlich fest, welche Kombination von Fähigkeiten, Erfahrungen, Sichtweisen und Hintergründe für die effektive Arbeit des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternhehmensstrategie sowie des rechtlichen, geografischen Umfelds sowie des Marktumfelds erforderlich ist.

Am 31. Dezember 2019 war der Vorstand von Linde zu 75 Prozent von Männern und zu 25 Prozent von Frauen besetzt, er repräsentierte eine ausgewogene Mischung aus Fähigkeiten, beruflichen Hintergründen und Ausbildungen. Unter anderem waren Personen mit einer Ausbildung in Maschinenbau, Industrieingenieurwesen, Wirtschaft, Recht, Naturwissenschaften und Betriebswirtschaft vertreten. Siehe dazu die Tabelle am Ende dieses Kapitels: "Indikatoren für die Diversität im Vorstand und für die Belange von Mitarbeitern". Jeder der Vorstände bringt Erfahrungen aus der Unternehmensleitung einer Aktiengesellschaft oder eines vergleichbaren Unternehmens mit. Jedes Vorstandsmitglied war zuvor als Vorstand einer oder mehrerer Aktiengesellschaften sowie in einer Anzahl von Vorstandsausschüssen tätig. Jedes Vorstandsmitglied verfügt über Erfahrungen in der Unternehmensleitung und in Vorstandspositionen in den meisten, wenn nicht allen nachfolgend genannten Bereichen, die für die Unternehmensführung als kritisch gelten können. Dazu gehören: Strategieentwicklung und Umsetzung; Risikobeurteilung und das Risikomanagement; Rechnungswesen und Finanzberichterstattung; interne Kontrollsysteme; Unternehmensfinanzen; Bewertung von Investitionsvorhaben; Bewertung, Vergütung, Motivation und Halten von Talenten in leitenden Positionen; staatliche Politik, soweit sie global aufgestellte Industrieunternehmen betrifft; Compliance; Corporate Governance; Produktivitätsmanagement; Sicherheitsmanagement; Projektmanagement; nachhaltige Entwicklung; sowie in den meisten Fällen weltweite Geschäftstätigkeit. Viele der Vorstandsmitglieder bringen auch besondere Einsichten in bestimmte Endmärkte und Auslandsmärkte mit, die für das Unternehmen wichtig sind. Die Kandidaten bieten zusammengenommen ein Spektrum an Sichtweisen, Erfahrungen und Kompetenzen, das gut dafür geeignet ist, beratend und empfehlend mit dem Management zusammenzuarbeiten und die Unternehmen und die Geschäftstätigkeit zu beaufsichtigen.

Soziale Belange und Mitarbeiterbelange

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Der Betrieb von Produktionsanlagen und Liefersystemen von Linde, unter anderem die Lagerung und der Transport mittels Fahrzeugen und Rohrleitungen, kennt viele inhärente Betriebsrisiken. Größere Zwischenfälle im Betrieb, in den Lagereinrichtungen oder Rohrleitungssystemen, z.B. Feuer, die Freisetzung giftiger Substanzen oder Explosionen, oder auch Unfälle mit Fahrzeugen auf dem Transportweg können Gefahren für das Leben oder Sicherheitsrisiken für die Mitarbeiter, Geschäftspartner, die jeweiligen Gemeinden oder die Umwelt darstellen

Sicherheit ist für Linde ein zentraler Wert und hat immer Vorrang. Linde arbeitet fortlaufend daran, die Sicherheitskultur und seine Leistungen auf dem Gebiet der Sicherheit zu verbessern. Die weltweite Richtlinie von Linde zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umwelt (Health, Safety & Environment, HSE) unterstützt das ehrgeizige Ziel von Null Vorfällen mit Verletzungsfolgen, Schäden in den jeweiligen Gemeinden oder Umweltschäden. Die Richtlinie drückt die Überzeugung aus, dass alle

Verletzungen vermeidbar sind und dass jeder Mitarbeiter von Linde für die eigene Sicherheit und für die Sicherheit anderer in seiner Umgebung Verantwortung übernehmen muss. Die Richtlinie wird an die Mitarbeiter und Dritte breit vermittelt und ist auf der öffentlichen Website des Unternehmens verfügbar. Linde hat außerdem die Responsible Care Global Charter® der chemischen Industrie unterzeichnet. Die global tätigen Unternehmen von Linde befolgen die Richtlinien der Responsible Care Global Charter® und die des globalen Sicherheitsmanagements von Linde, die auf den Best Standards und Best Practices der Branche beruhen.

Für die Prüfung der Sicherheits- und Umweltrisiken im Rahmen jeder Vorstandssitzung ist der Gesamtvorstand verantwortlich. Der Vorstand hat ein strategisches Geschäftsziel formuliert, um bei den Leistungen im Bereich Sicherheit in der Branche auf einem Spitzenplatz zu liegen. Die jährliche Auszahlung der variablen Vergütung von leitenden Mitarbeitern ist an die Leistungen in verschiedenen nichtfinanziellen Bereichen einschließlich der Sicherheit gebunden. Sicherheits- und Gesundheitsthemen fallen in den Zuständigkeitsbereich des globalen Leiters bzw. der Leiterin der Abteilung Safety, Health, Environment & Quality ("SHEQ"), der bzw. die dem Executive Vice President for Global Functions unterstellt ist.

Die Sicherheitskultur von Linde ist in alle betrieblichen Prozesse und in Transport und Vertrieb eingebettet. Das schlagkräftige weltweite Sicherheits- und Gesundheitsmanagement von Linde stellt sicher, dass Sicherheitsmaßnahmen für betriebliche Prozesse und Personal, für die Produktsicherheit und die Sicherheit der Vertriebswege gewährleistet sind. Diese Maßnahmen werden allen Mitarbeitern bekannt gemacht, außerdem allen Geschäftspartnern und Mitarbeitern von beauftragten Unternehmen. Diese werden regelmäßig im sicheren Umgang mit Produkten von Linde geschult; es wird erwartet, dass sie sich an die gleichen hohen Standards halten. Die Leistungen im Bereich Sicherheit werden in allen Unternehmen fortlaufend überwacht und monatlich sowie im Falle von größeren Vorfällen an die Unternehmensleitung berichtet.

Im Lauf des Jahres 2019 hat Linde seine Standards und Verfahren für Arbeitssicherheit und Umweltschutz, die in den Arbeitsprozessen und im Produkthandling weltweit angewandt werden sollen, vereinheitlicht. Die Mitarbeiter sollen dadurch in die Lage versetzt werden, ihre Arbeit sicher auszuführen und Sicherheitsvorfälle im Betrieb oder im Zusammenhang mit Produkten zu vermeiden.

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2019 hatte Linde 79.886 Mitarbeiter (2018: 80.820) aus verschiedenen Berufssparten in mehr als 100 Ländern. Der Personalaufwand betrug 2019 insgesamt 5,8 Mrd. $ (2018: 2,8 Mrd. $), davon entfielen 4,1 Mrd. $ (2018: 1,9 Mrd. $) auf Gehälter (einschließlich Sozialversicherungsbeiträge) und 221 Mio. $ (2018: 153 Mio. $) auf Pensionszahlungen.

Das Unternehmen sucht Talente in einem schnell veränderlichen und herausfordernden Umfeld. Die Fähigkeit, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu finden und zu halten ist eine Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens; daraus entsteht auch im Kontexte des Unternehmenszusammenschlusses ein allgemeines Risiko für Linde.

Inklusion gehört zu den zentralen Werten von Linde. Das Unternehmen begrüßt die Vielfalt und die Inklusion und möchte auf diesem Weg die größten Talente für sich gewinnen, sie weiterentwickeln und im Unternehmen behalten und leistungsstarke Teams bilden. Indem das Unternehmen alle Stimmen hört und von unterschiedlichen Ansichten, Denkweisen und Perspektiven profitiert, kann es seine Versprechen vollständig erfüllen und sein Potential voll ausschöpfen. Im Code of Business Integrity ist festgehalten, dass Mitarbeiter nicht aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität, ihrer nationalen Herkunft, ihres Alters, ihrer Behinderungen, ihres Veteranenstatus, ihrer Schwangerschaft, ihrer sexuellen Orientierung oder anderer schützenswerter Eigenschaften wegen diskriminiert werden dürfen.

Der Vorstand hat ein strategisches Geschäftsziel formuliert, um bei den Leistungen im Bereich des Talentmanagements auf Weltniveau zu bleiben. Die variable Vergütung von leitenden Mitarbeitern wird jährlich auf Grundlage der Leistung in verschiedenen strategischen nichtfinanziellen Bereichen einschließlich des Talentmanagements überprüft. Der Vergütungsausschuss unterstützt den Vorstand bei der Aufsicht über die Vergütungs- und Anreizregelungen und -programme von Linde und in der Personalentwicklung und Nachfolgeregelung, insbesondere in Bezug auf leitende Mitarbeiter von Linde. Der Ausschuss überprüft regelmäßig die Richtlinien und Ziele des Unternehmens hinsichtlich Diversität sowie die Programme, die zur Erreichung dieser Ziele dienen. Der globale Leiter bzw. die Leiterin der Abteilung Human Resources ist dem Chief Executive Officer ("CEO") unterstellt. Ein globaler Leiter bzw. eine Leiterin für den Bereich Diversität und Inklusion ist dem Leiter bzw. der Leiterin der Abteilung Human Resources unterstellt.

Linde hat die Diversität und Inklusion in seine Geschäftsstrategien integriert und einen Aktionsplan zur Diversität im Geschäftsprozess- und Leistungsmanagement umgesetzt. Diversität und Inklusion liegen in der Verantwortung des Linienmanagements; Linde strebt durch ein proaktives Management in der Talent-Pipeline und in der Personalgewinnung nach Wettbewerbsvorteilen. Linde bietet Chancengleichheit bei der Einstellung und stützt sich bei der Anwerbung, Einstellung, Beförderung und Bezahlung allein auf Verdienste und Fähigkeiten.

Mitarbeiter erhalten ein wettbewerbsfähiges Entgelt sowie je nach Position und auf der Grundlage ihrer Verdienste und Fähigkeiten variable Vergütungsbestandteile. Linde hat an vielen Standorten auf der ganzen Welt Kollektivverträge mit Gewerkschaften unterzeichnet. Linde bietet zusätzliche Leistungen an, z.B. Betriebsrenten und Beitragszahlungen zu Krankenversicherungen oder medizinischen Vorsorgeuntersuchungen, je nach den regionalen Bedingungen und er lokalen Wettbewerbssituation. Die Vergütung von leitenden Mitarbeitern erfolgt leistungsorientiert. Leitende Mitarbeiter können im Rahmen langfristiger Anreizprogramme von Linde plc direkt am Wachstum des Unternehmens teilhaben. Das Unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter zudem mit Angeboten für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (Work-Life-Balance), die sich nach den jeweiligen lokalen Rahmenbedingungen richten. Linde investiert außerdem durch formale oder betriebsinterne Ausbildung in die berufliche Entwicklung seiner Mitarbeiter.

Zum 31. Dezember 2019 bestand die Gesamtzahl der Mitarbeiter zu 27 Prozent aus Frauen und zu 73 Prozent aus Männern.

Indikatoren für die Diversität im Vorstand und für die Belange von Mitarbeitern	Stück	2019	2018
Mitarbeiter von Linde	Vollzeit-	79.886	80.820
Frauenanteil
Vorstand	%	25	25
Unternehmensleitung	%	16	14
Erste Management-Ebene unterhalb der Unternehmensleitung	%	15	15
Gesamtzahl der Mitarbeiter	%	27	28

Engagement für das Gemeinwesen

Gemeinsinn ist ein zentraler Wert. Linde engagiert sich dafür. An den Orten, an denen die Mitarbeiter leben und arbeiten, positiv zum Gemeinwesen beizutragen. Linde unterstützt mit Spenden und durch gemeinnütziges Arbeitnehmerengagement solche Initiativen, die wichtige und nachhaltige Beiträge zur Welt leisten. Das schließt auch Investitionen in das Bildungswesen und in Forschungsprojekte mit ein, die mit dem Kerngeschäft von Linde zu tun haben, außerdem die Unterstützung von wohltätigen Projekten in den Gemeinden und Vierteln. Spenden erfolgen in erster Linie über das Global Giving Program.

Das gemeinnützige Engagement von Mitarbeitern aus allen Unternehmen und Positionen wird von der Abteilung für nachhaltige Entwicklung unterstützt. 2019 haben Mitarbeiter von Linde durch ihr freiwilliges Engagement mehr als 370 gemeinnützige Projekte unterstützt, von denen etwa 300.000 Kinder und Schüler in unseren Standortgemeinden rund um die Welt profitieren konnten. Bei solchen Engagements arbeitet das Team von Linde mit den örtlichen Stakeholdern eng zusammen, um dringend nötige Hilfe zu leisten.

Umweltbelange

Lindes Geschäft besteht in der Umwandlung von Ressourcen mit Hilfe der Ressource Produktivität. Die wesentlichen Geschäftstätigkeiten betreffen die Produktion und den Vertrieb von atmosphärischen Gasen, Prozessgasen und anderen Industriegasen. Die geschäftliche Tätigkeit von Linde ist sehr energieintensiv. Als Energie wird vornehmlich elektrischer Strom in der Luftzerlegung eingesetzt, außerdem Erdgas als Energieträger wie als Rohstoff für die Herstellung von Wasserstoff. Sofern die bei Linde eingesetzte Energie aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, führt das prinzipbedingt bei der Methan-Dampfreformierung und beim Verbrauch von Treibstoffen im Vertrieb mit Hilfe von Fahrzeugen direkt zur Emission von Scope-1 Treibhausgasen (Greenhouse Gas, GHG) sowie zu indirekten Scope-2 Emissionen, im Allgemeinen hier aus der Luftzerlegung. Siehe den Abschnitt "Klimawandel" weiter unten. Andere Einwirkungen auf die Umwelt aus der Abfallerzeugung oder der Emission von Luftschadstoffen sind minimal und stellen keine wesentlichen geschäftlichen oder gesellschaftlichen Risiken dar. Der größte Teil des Wassers wird für Kühlzwecke eingesetzt und mit nur geringer Änderung der Wasserqualität wieder in die Entnahmequelle zurückgeleitet.

Der für Linde zentrale Wert Gemeinsinn umfasst die Verpflichtung, Einwirkungen auf die Umwelt durch Linde so gering wie möglich zu halten. Der Linde Code of Business Integrity betont, dass der sorgfältige Umgang mit der Umwelt eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg ist. Zusätzlich zu dem Schwerpunkt, den sie bei der Sicherheit setzt, betont die HSE-Richtlinie bei Linde den verantwortlichen Umgang mit der Umwelt. Die Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, die rechtlichen Regelungen einzuhalten und engagiert daran mitzuwirken, dass aus ihrem Handeln keine Schäden für die Umwelt entsteht, in der sie arbeiten. Die Richtlinie stellt wiederholt fest, dass der verantwortliche Umgang mit der Umwelt ein zentraler Wert von Linde und ein integraler Bestandteil aller Aktivitäten ist. Lindes Teilnahme am Responsible Care®-Programm verleiht der Richtlinie eine zusätzliche Ausrichtung auf den Umweltschutz.

Für die Prüfung der Sicherheits- und Umweltrisiken ist der Gesamtvorstand im Rahmen jeder Vorstandssitzung verantwortlich. Der Vorstand hat ein strategisches Geschäftsziel formuliert, um bei den Leistungen im Bereich Umweltschutz in der Branche auf einem Spitzenplatz zu liegen. Die jährlichen Auszahlungen im Rahmen der variablen Vergütung für leitende Mitarbeiter hängt zum Teil von den Leistungen in diesem Bereich ab. Umweltbelange fallen in den Verantwortungsbereich des Leiters bzw. der Leiterin der globalen Abteilung SHEQ, der bzw. die dem Executive Vice President of Linde's Global Functions unterstellt ist.

Zusätzlich zu seinen globalen Grundsätzen in Bezug auf Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umwelt ("HSE") hat Linde seine umfassenden Umweltstandards und Arbeitsverfahren neu ausgerichtet. Das schlagkräftige weltweite Umweltmanagement von Linde stellt sicher, dass entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung getroffen wurden, dass in Bezug auf direkte und indirekte atmosphärische Emissionen sowie Abfälle verantwortungsvoll gehandelt wird, dass Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität sowie zum Management der Umwelteinflüsse aus dem Verkehr und aus der Nutzung und Entsorgung von Produkten wie der Nutzung von Dienstleistungen getroffen wurden. Linde bewertet die Verfügbarkeit von Wasser auf der Grundlage lokaler Informationsquellen und auf Basis des jeweils aktuellen Water Risk Atlas des World Resource Institute. Das Unternehmen unternimmt in Bereichen mit hoher Wassernutzung, die gleichzeitig als Bereiche mit Wassermangel gelten, entsprechend große Anstrengungen.

2019 sind keine substantiellen Klagen gegen Linde wegen der Verletzung von Umweltvorschriften eingereicht worden. Die Aufwendungen für Umweltschutzbelange waren nicht erheblich. Linde geht davon aus, dass die künftigen jährlichen Aufwendungen einen ähnlich hohen Anteil wie 2019 erreichen werden, je nachdem, ob es zu signifikanten Änderungen an den bestehenden Gesetzen und Vorschriften kommt. Auf der Grundlage der historischen Ergebnisse und aktueller Schätzungen geht die Unternehmensleitung nicht davon aus, dass die Umweltaufwendungen spürbare Effekte auf die Konzernbilanz, die Konzern-Ertragslage oder den Cashflow des jeweiligen Jahres haben werden. Die weltweiten umweltschutzbedingten Kosten könnten allerdings aufgrund zunehmend strengerer Gesetze und Vorschriften sowie Lindes fortlaufender Verpflichtung auf strenge interne Standards steigen. Außerdem kann sich Linde physischen Risiken aus Klimawandel und extremen Wetterlagen gegenübersehen.

2019 wurden neue Zehnjahresziele für eine nachhaltige Entwicklung definiert und vom Management Committee und vom Vorstand genehmigt. Darin enthalten sind verschiedene Ziele im Bereich Umwelt und Klimawandel, die auf der Website von Linde vorgestellt werden; sie werden außerdem im kommenden Bericht über eine nachhaltige Entwicklung dargelegt.

Risiken und Chancen aus dem Klimawandel

Linde geht seiner Geschäftstätigkeit innerhalb von Rechtssystemen nach, die Gesetze und/oder Vorschriften zur Reduzierung oder Abmilderung der erkannten negativen Folgen von Treibhausgasemissionen erlassen haben oder entwickeln, und sieht sich daher in diesem Bereich einem sehr unsicheren gesetzgeberischen Umfeld gegenüber. Die Environmental Protection Agency ("EPA") in den USA hat zum Beispiel Regeln erlassen, die eine Berichterstattung in Bezug auf Treibhausgasemissionen verlangen; Linde und viele seiner Lieferanten und Kunden unterliegen diesen Regelungen. Die EPA hat Vorschriften erlassen, um Treibhausgasemissionen einzuschränken, darunter auch abschließende Regelungen betreffend die Emissionen aus leichten Nutzfahrzeugen und bestimmten großen Produktionsanlagen, von denen viele Lieferanten oder Kunden von Linde gehören. Zusätzlich zu diesen Entwicklungen in den USA werden Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union im Emissionshandel reguliert, was für die Kunden des Unternehmens weitreichende Folgen hat und sich auch auf bestimmte Geschäftstätigkeiten von Linde in Europa auswirken könnte. Es gibt außerdem Anforderungen im Rahmen der Berichtspflicht in Kanada, die einige Unternehmungen von Linde betreffen und die zur Ausarbeitung von Cap-and-Trade-Regelungen im Emissionshandel mit Treibhausgasen herangezogen werden. Diese Vorschriften werden der Erwartung nach bestimmte Anlagen von Linde in Kanada betreffen. Gesetze betreffend den Klimawandel und die Energieeffizienz werden auch in den südamerikanischen Rechtssystemen, in Mexiko und in Teilen Asiens auf breiter Front erlassen. China hat Pläne angekündigt, ein nationales System zum Kohlenstoffemissionshandel zu etablieren; es scheint aber nicht so, als ob die Regelungen einen direkten Einfluss auf Treibhausgasemissionen aus Anlagen von Linde haben werden. Neben anderen Effekten werden solche Regelungen der Erwartung nach einen Anstieg der Energiekosten bringen, was für Linde ein wesentlicher Kostenfaktor ist. Die langfristigen Kundenverträge von Linde sehen allerdings standardmäßig das Recht vor, gestiegene Kosten für elektrischen Strom und Erdgas sowie andere Kostensteigerungen weiterzureichen, die dem Unternehmen aus gesetzlichen Regelungen zum Klimaschutz entstehen.

Linde geht davon aus, dass das Wasserstoffgeschäft weiterhin wächst, da Wasserstoff für Raffinerien essentiell ist, die ihn zur Entschwefelung von Kraftstoffen für den Verkehr einsetzen, um die Normen zur Luftqualität in den USA bzw. die Kraftstoffnormen in anderen Ländern einzuhalten. Wasserstoff-Produktionsanlagen und eine große Zahl anderer Anlagen sowie Kraftwerke zur Gewinnung von elektrischem Strom werden in Kalifornien und Europa als Quelle von Kohlendioxid-Emissionen reguliert, und die jeweiligen Anlagen sind in diesen Rechtssystemen einem Emissionshandel (Cap-and-Trade) unterworfen. Linde ist der Auffassung, dass es möglich sein wird, die Kosten aus diesen Vorschriften durch entsprechende Bedingungen in den Lieferverträgen für seine Produkte abzufedern. Gesetzliche Vorschriften, die Treibhausgasemissionen beschränken, können sich allerdings auf das Wachstum auswirken, da sie höhere Kapital-, Compliance-, Betriebs- und Wartungskosten verursachen und/oder die Nachfrage dämpfen.

Um die Geschäftsrisiken aus gegenwärtigen und künftig möglichen gesetzlichen Regelungen zu Treibhausgasemissionen wie die physischen Folgen eines Klimawandels im Risikomanagement abzubilden, beobachtet Linde diese Entwicklungen aktiv, bewertet die direkten und indirekten Geschäftsrisiken und ergreift entsprechende Maßnahmen. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem eine Erhöhung der relevanten Ressourcen sowie Schulungen, die Bereithaltung von Notfallplänen, die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen von Fachanbietern, Versicherungsdienstleistern und Branchenfachleuten, die Aufnahme von Treibhausgas- Klauseln in Handelsverträgen sowie die regelmäßige Prüfung von Geschäftsrisiken durch die Unternehmensleitung. Auch wenn es große Unsicherheiten gibt, ist Linde überzeugt, dass die Geschäftsrisiken aus möglichen gesetzlichen Regelungen durch die Gestaltung geschäftlicher Verträge effektiv aufgefangen werden können. Weiterhin geht Linde nicht davon aus, dass aus den möglichen physischen Risiken eines Klimawandels substanzielle Effekte in Bezug auf den Betrieb seiner Anlagen oder in Bezug auf seinen Geschäftsbetrieb entstehen.

Linde sucht fortlaufend nach Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch und den eigenen Treibhausgas-Fußabdruck durch rigorose Maßnahmen zur Energieeffizienz, Investitionen in erneuerbare Energien und den Kauf von Wasserstoff als einem Nebenprodukt chemischer Anlagen zu verringern, wo das möglich ist. Linde verfolgt entsprechende Ziele bei der Verbesserung seiner Leistungen und berichtet der Unternehmensleitung regelmäßig sowie dem Vorstand jährlich über Fortschritte im Hinblick auf diese Ziele.

Gleichzeitig kann Linde von geschäftlichen Chancen aus der staatlichen Regulierung von Treibhausgasemissionen und anderen Emissionen, unsicheren Energiekosten und unsicheren Kosten natürlicher Ressourcen, der Entwicklung von alternativen erneuerbaren Energien sowie neuen Technologien, die die Extraktion von Erdgas, die Verbesserung der Luftqualität, eine erhöhte Energieeffizienz und die Abmilderung der Folgen eines Klimawandels unterstützen, profitieren. Linde schafft fortlaufend neue Anwendungen, die die Emissionen, darunter auch die Treibhausgasemissionen in den Produktionsprozessen bei Linde senken und Kunden dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch zu senken und den Produktdurchsatz zu steigern. Die strengere gesetzliche Regulierung der Wasserqualität in Volkswirtschaften wie China eröffnen einen wachsenden Markt für eine Reihe von Gasen, z.B. Sauerstoff zur Abwasserbehandlung. Die wachsende Besorgnis über Trockenheit in Gebieten wie Kalifornien könnte einen Markt für Kohlendioxid für Entsalzungsanlagen eröffnen. Normen für Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen in der Europäischen Union und den USA schaffen einen Markt für Biokraftstoffe der zweiten Generation, bei denen Industriegase wie Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserstoff eingesetzt werden.

Produkte mit Vorteilen für Umwelt und Gesellschaft

Innovationen von Linde bieten den Kunden des Unternehmens einen Wettbewerbsvorteil, indem laufend neue Produkte und Anwendungen entwickelt werden, die ihnen erlauben, ihre Produktivität zu erhöhen und ihre Energieeffizienz und Umweltleistung zu erhöhen. Produkte von Linde unterstützen Kunden des Unternehmens auf vielfältige Weise dabei, nachhaltigere Prozesse zu entwickeln - beispielsweise durch höhere Energieeffizienz oder reduzierte Emissionen. Produkte von Linde tragen auch positiv zu Gesundheit und Wohlbefinden der Kunden des Unternehmens bei. Weltweit profitieren Patienten in häuslicher Pflege von unseren Medizingasen, unseren Geräten, Leistungen und Therapien, insbesondere bei der Therapie der Atmungsorgane.

2019 hat Linde insgesamt 254 Mio. $ für Forschung und Entwicklung ausgegeben (2018: 139 Mio. $).

Ethik und Integrität

Die verantwortungsvolle Führung und Kontrolle des Unternehmens ist eine wesentliche Voraussetzung für den Geschäftserfolg von Linde. Dazu gehört, die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und freiwillig eingegangenen Verpflichtungen sicherzustellen. Integrität gehört zu den zentralen Werten des Unternehmens. Linde strebt danach, seine Ziele auf der Basis ethischer Überzeugungen und mit einem Höchstmaß an Integrität zu erreichen. Das Zusammenspiel von Unternehmensleitung, Mitarbeitern und den Geschäftspartnern von Linde muss transparent, respektvoll und in Übereinstimmung mit unserem Code of Business Integrity erfolgen.

Der Vorstand von Linde ist überzeugt, dass eine starke, von Integrität, Ethik und Compliance getragene Kultur eine gesellschaftliche Verpflichtung gegenüber denjenigen darstellt, die von dem Unternehmen betroffen sind, und dass diese Kultur notwendig für das dauerhafte Vertrauen von Investoren und eine effektive gute Unternehmensführung ist. Der Vorstand ist ferner der Auffassung, dass eine solche Kultur durch beispielhaftes Verhalten und nachdrückliche Unterstützung von Seiten der Unternehmensspitze gefördert werden muss.

Ethische Werte und Leistungen sind wesentliche Kriterien bei der Auswahl der Mitglieder des Vorstands, des CEO und der Mitglieder des Führungsteams. Der Vorstand hat finanzielle Anreize für die Erreichung der angestrebten Compliance-Leistungen geschaffen, die er als das wesentliche nichtfinanzielle Element zu Bewertung der variablen Vergütung von leitenden Mitarbeitern ansieht.

Linde hat in der globalen Abteilung Legal and Compliance einen Chief Compliance Officer ("CCO") bestellt, der dem General Counsel untersteht, der seinerseits an den CEO berichtet. Der Prüfungsausschuss prüft in Zusammenarbeit mit dem CCO und dem General Counsel die wesentlichen Compliance-Risiken des Unternehmens und das Compliance-Programm einschließlich seiner Gestaltung, Umsetzung und Effektivität.

Lindes Code of Business Integrity bekräftigt die Selbstverpflichtung des Unternehmens zu Fairness, Transparenz und Vertrauen als Basis für Wachstum und Wohlstand auf Seiten der Mitarbeiter, der Kunden, Lieferanten, Märkte sowie unsere Standortgemeinden. Der Vorstand ist verantwortlich für die Umsetzung des Code of Business Integrity. In seinen Verantwortungsbereich fällt die regelmäßige Überprüfung der Grundsätze sowie die Aufsicht über die Präventions-, Berichts-, Untersuchungs- und Beilegungsprogramme der Unternehmensleitung zur Umsetzung dieser Grundsätze.

Der Code of Business Integrity ist auf der Website des Unternehmens veröffentlicht und den Mitarbeitern bekannt gemacht worden. Er bietet klare Verhaltensregeln, die im Rahmen der Einhaltung der Grundsätze erwartet werden, sowie zur Meldung von Bedenken wegen möglicher Nichteinhaltung. Die Mitarbeiter erhalten Schulungen und Zertifizierungen zum Code of Business Integrity. Von Unterauftragnehmern und anderen Stakeholdern wird erwartet, dass sie sich an diesen Standard halten.

Linde hält sich an das Recht und ist überall da, wo das Unternehmen ansässig ist, allen lokalen Gesetzen unterworfen. Falls ein Konflikt zwischen lokalem Recht und dem Code of Business Integrity oder den Grundsätzen des Unternehmens vorliegt, wird Linde innerhalb des Rahmens des jeweils geltenden Rechts die jeweils strengere Regelung befolgen.

Bekämpfung von Korruption und Bestechung

Linde toleriert weder Kickbacks noch Bestechung in irgendeiner Form. Dritte, die im Auftrag Lindes handeln, ist es untersagt, direkt oder indirekt Bestechungsgelder anzunehmen oder anzubieten. Der Linde Code of Business Integrity untersagt alle Aktivitäten, die den Tatbestand der Korruption erfüllen oder als solcher angesehen werden können, und er verbietet jede Form von Bestechung. Ein globales Compliance-Programm, das darauf ausgelegt ist, eine mögliche Verletzung der Grundsätze zu verhindern, befasst sich schwerpunktmäßig mit Information, Schulungen und Management-Beratung- Die globale Abteilung Compliance bietet Unterstützung bei der Erkennung von möglichen Compliance-Risiken und bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Verringerung dieses Risikos. Bedenken werden der Unternehmensleitung oder dem Prüfungsausschuss des Vorstands gemeldet.

Lindes Bekenntnis zur Korruptionsbekämpfung wird gegenüber den Mitarbeitern über verschiedene interne Kanäle kommuniziert, unter anderem im Rahmen eines verpflichtenden Compliance-Trainings mit Präsenzeinheiten und E-Learning-Tools. Mitarbeiter können die Integrity-Hotline benutzen, um mögliche Probleme durch Compliance-Verletzungen zu melden. Auch Dritte können die Integrity-Hotline nutzen, um mögliche Bedenken zu melden.

Menschenrechte

Menschenrechte sind die grundlegenden Rechte, die allen Menschen innewohnen, ungeachtet aller Unterschied in Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Geschlechtsidentität, nationaler Herkunft oder sexueller Orientierung. Dazu gehören unter anderem das Recht auf Leben und Freiheit, das Recht zu arbeiten und das Recht auf Ausbildung, das Recht auf Wohlergehen. Linde ist verpflichtet, sich an die Gesetze zu halten und ist dafür verantwortlich, seine Mitarbeiter, seinen Geschäftsbetrieb, die Umwelt, die Gemeinden, in denen das Unternehmen tätig ist, seine Geschäftsbeziehungen sowie die Reputation des Unternehmens zu schützen.

Lindes Code of Business Integrity und die konzernweiten HSE-Grundsätze sowie andere Richtlinien auf Landes- oder Konzernebene zeigen klar das Bekenntnis des Unternehmens und die Verfahren der Unternehmensleitung, wenn es darum geht, sich mit Bereichen zu befassen, in denen Sorge wegen möglicher Verletzungen der Menschenrechte besteht. Dazu gehören:

•	Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz; eine sichere Arbeitsumgebung
•	Verhinderung von Diskriminierung und Belästigung von Mitarbeitern
•	Chancengleichheit und Gleichbehandlung
•	Auf Leistung basierende Entscheidungen bei Personalgewinnung, Einstellung, Beförderung und Gehalt
•	Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Regelungen in Bezug auf Arbeitszeiten
•	Das Recht auf Privatsphäre
•	Koalitionsfreiheit und das Recht, sich friedlich zu versammeln, einschließlich der Freiheit, sich an Kollektivverträgen oder in einigen Ländern an Betriebsvereinbarungen zu beteiligen

Der Linde Code of Business Integrity macht auf besondere Weise das Bekenntnis von Linde zu den Menschenrechten deutlich. Linde erkennt die jeder Person innewohnende Menschlichkeit an und behandelt jeden Menschen mit Würde und Respekt. Durch die weltweite Unterstützung und Förderung der Menschenrechte wird Linde den Grundsätzen der Internationalen Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen gerecht und wird Diskriminierung, Belästigung, Verletzungen der Privatsphäre oder Sklaverei, Einschränkungen des freien Versammlungsrechts oder unfaire Einstellungspraktiken weder billigen noch sich daran beteiligen. Wir verbieten jede Form von Kinderarbeit und Zwangsarbeit, einschließlich Menschenhandel. Linde bekennt sich zur Anwendung dieser grundlegenden Menschenrechte und erwartet, dass sie auch von allen beachtet werden, mit denen wir Geschäfte machen. Darüber hinaus erstellt Linde lokal anwendbare Grundsätze zu den Menschenrechten.

Lieferanten und andere Dritte spielen eine wichtige Rolle für die Fähigkeit von Linde, seiner Geschäftstätigkeit nachzugehen und seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Ihr Handeln und ihre Praktiken fallen auch auf Linde zurück. Daher wählt das Unternehmen seine Lieferanten sorgfältig auf der Basis ihrer Verdienste in einem Due-Diligence-Verfahren aus. Linde erwartet von seinen Lieferanten, dass sie die gesetzlichen Bestimmungen einhalten und in einer Weise handeln, die den im Code of Business Integrity dargelegten Grundsätzen entspricht.

Linde Gas Verwaltungs GmbH