Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH

Hoyerswerda

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Geschäftstätigkeit der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH (im weiteren Text als VGH bezeichnet) ist insbesondere auf die Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs einschließlich Schülerbeförderung in Hoyerswerda und in angrenzenden Regionen gerichtet. Alleiniger Gesellschafter ist die SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH.

Grundlage der Dienstleistungen der VGH sind fünf Liniengenehmigungen im Stadtverkehr Hoyerswerda mit einer Laufzeit bis 13.12.2027, 3 weitere Liniengenehmigungen außerhalb des Stadtverkehrs (Globus-Touren) mit einer Laufzeit bis 08.04.2031 sowie eine Genehmigung im Mietwagenverkehr (Anruf-Sammel-Taxi) mit einer Laufzeit bis 30.04.2024. Mit dem Beschluss des Stadtrates Hoyerswerda über die Erbringung öffentlicher Personenbeförderung gemäß Art. 5 Abs. 2 der EU-Verordnung 1370/2007 wird die VGH bis 13.12.2027 mit der Erbringung dieser Leistung betraut. Mit der Übertragung der Aufgabenträgerschaft vom Landkreis Bautzen auf die Stadt Hoyerswerda erfolgt die Mitfinanzierung der Leistungen des öffentlichen Linienverkehrs durch die Stadt Hoyerswerda.

Zwischen dem Gesellschafter und der VGH besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

Das Geschäftsjahr 2023 war durch weiterhin deutlich steigende Fahrgastzahlen gekennzeichnet. Die Corona-Pandemie spielt damit endgültig keine Rolle mehr für die Geschäftstätigkeit der VGH.

Im Mai 2023 wurde das Deutschlandticket auch bei der VGH eingeführt. Hierdurch kommt es zu einer weiteren erheblichen Verschiebung von der bisherigen Nutzerfinanzierung zur Zuschussfinanzierung über Ausgleichzahlungen.

Gemessen an den Nutzwagenkilometern hat sich die Fahrleistung des Jahres 2023 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dies resultiert aus der im Frühjahr 2022 erfolgten Vereinfachung des Liniennetzes bei gleichzeitigem Ausbau des Angebotes in den Morgen- und Abendstunden sowie am Samstag. Diese Fahrplananpassung wirkte nun erstmals ganzjährig. Hinzu kamen zusätzliche Leistungen im Schülerverkehr.

Das Anrufsammeltaxi (AST) wurde zum 01.05.2023 eingestellt, da der Nachauftragnehmer seinen Vertrag aus personellen und wirtschaftlichen Gründen kurzfristig kündigte. Ein neuer Nachauftragnehmer konnte nicht gefunden werden. Damit wurde auch die entsprechende Genehmigung durch den Landkreis Bautzen zurückgerufen.

Für den Gelegenheitsverkehr sind 5 Fahrzeuge bis zum 22.01.2025 angemeldet.

Im September 2023 wurde ein Schülerverkehr (Schwimmbus Grundschule Wittichenau) mit zusätzlichen Nutzwagenkilometern aufgenommen.

Zur Erfüllung ihrer Verkehrsaufgaben ist die VGH Kooperationspartner des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE).

Mit dem Zweckverband Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) besteht eine Vereinbarung zur Tarifanerkennung.

Die VGH ist Mitglied im Arbeitgeberverband Nahverkehr e. V. (AVN) und im Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

2. Geschäftsverlauf

Die folgenden Leistungsindikatoren geben einen Überblick über den Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres, wobei Umsatz und Jahresergebnis vor Verlustübernahme durch den Gesellschafter die für die interne Steuerung verwendeten bedeutsamsten Leistungsindikatoren darstellen. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind die erbrachte Verkehrsleistung und die Anzahl der beförderten Personen.

2.1. Umsatz und Auftragsentwicklung

Die Umsatzerlöse aus Personenbeförderungsentgelten sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 280 gestiegen. Das resultiert im Wesentlichen aus höheren Fahrausweiseinnahmen im Linienverkehr sowohl für Gelegenheitskunden (Einzelfahrausweise) als auch für Stammkunden (Zeitkarten, hier insbesondere Bildungsticket und Deutschlandticket). Ebenfalls enthalten sind zusätzliche Schülerverkehre, verstetigte Subunternehmerleistungen für die Regionalbus Oberlausitz GmbH (RBO) und zusätzlicher Schienenersatzverkehr für die Deutsche Bahn.

Die Ausgleichzahlungen aus der Einnahmeaufteilung im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) sanken um TEUR 34. Wesentliche Ursache ist hier das Deutschlandticket, welches die Verbundeinnahmen insbesondere in der Stadt Dresden überproportional sinken ließ.

Dem stehen zusätzliche Einnahmen in Höhe von TEUR 110 bei den tarifbedingten Ausgleichzahlungen, hier insbesondere durch das Deutschlandticket, gegenüber.

Die Umsatzerlöse aus dem Treibstoffverkauf und der Werkstatt haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 62 erhöht. Ursachen dafür sind höhere Absatzmengen und Preise an der Tankstelle.

Im Rahmen des Vertrages über die Finanzierung von Verkehrsleistungen mit dem Landkreis Bautzen erfolgte eine Mitfinanzierung des öffentlichen Linienverkehrs durch den Aufgabenträger. Diese Betriebskostenbeihilfe erhöhte sich um TEUR 147 zum Vorjahr auf TEUR 624.

Insgesamt sind die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 541 auf TEUR 3.541 gestiegen und liegen damit auch über dem Planwert von TEUR 3.312.

2.2. Verkehrsdurchführung

Die erbrachte Verkehrsleistung erhöhte sich zum Vorjahr um 11 % auf 669.833 (Vj. 606.440) Nutzwagenkilometer (Nwkm). Die Erhöhung resultiert aus einem zusätzlichen Verkehrsangebot in der Nebenverkehrszeit im Stadtverkehr, einer Verstetigung von Auftragsleistungen als Subunternehmer für RBO, zusätzlichem Schülerverkehr (Schwimmbus Krabat-Grundschule Wittichenau) sowie aus Schienenersatzverkehr. Für das Jahr 2024 ist eine Verkehrsleistung von 690.146 Nwkm geplant.

Von der Gesamtleistung wurden 5.170 (Vj. 6.773) Nutzwagenkilometer durch Subunternehmer geleistet. Die Anmietquote beträgt 0,8 % an der Gesamtleistung. Schwerpunkt des Verkehrsangebotes bildet mit 89,2 % (Vj. 94,1 %) der Stadtverkehr Hoyerswerda.

Die Zahl der beförderten Personen im öffentlichen Linienverkehr stieg um 15,2 % auf 1.705.216 (Vj. 1.480.462) Personen. Dies bedeutet gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit 1.132.718 Personen ein Anstieg von 50,5 %. Für das Jahr 2024 plant die VGH mit 1.600.000 beförderten Personen, da die Kapazitätsgrenzen des Bestandsangebotes erreicht sind und aufgrund der Rahmenbedingungen ein Ausbau derzeit nicht finanzierbar ist.

Zum Stichtag 31.12.2023 setzte die VGH 21 Kraftomnibusse (KOM) ein.

2.3. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Zum 1. Mai 2023 wurde aufgrund bundespolitischer Beschlüsse das Deutschlandticket zu einem Preis von 49 EUR eingeführt. Die zusätzliche Nachfrage konnte im Stadtverkehr Hoyerswerda in der Regel mit dem bestehenden Angebot gerade noch aufgefangen werden, so dass keine zusätzlichen Verkehrsleistungen notwendig wurden. Durch das Deutschlandticket wurden die Einnahmen jedoch reduziert. Hierfür konnten Ausgleichszahlungen auf Basis des Mechanismus des Corona-Rettungsschirmes beantragt werden. Referenzjahr ist hier weiterhin das Jahr 2019. Dieser Mechanismus bildet aber die - zum großen Teil unabhängig vom Deutschlandticket - stark gestiegen Fahrgastzahlen gegenüber dem Referenzjahr 2019 (+48,5 %) nicht ausreichend ab.

Ebenfalls zum 1. Mai 2023 wurde das Anrufsammeltaxi eingestellt. Für den Nachauftragnehmer war diese Leistung personell und wirtschaftlich nicht mehr leistbar. Ein neuer Nachauftragnehmer konnte nicht gefunden werden. Grundsätzlich wäre ein Betrieb innerhalb der VGH möglich, welcher aufgrund der Rahmenbedingungen (Tarifvertrag etc.) jedoch wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Dafür wurde kurzfristig die Betriebszeit der normalen Stadtbuslinien Mo - Fr bis ca. 22 Uhr verlängert.

Im November 2023 erhielt die VGH den ersten Fördermittelbescheid im Rahmen des Strukturwandels (Investitionsgesetz Kohleregionen - InvKG) für die Beschaffung von acht Elektrobussen. Die Förderquote beträgt 92,5 %.

Aufgrund geopolitischer Ereignisse im Laufe des Geschäftsjahres wirkten sich die stark gestiegenen Beschaffungskosten für Diesel ergebniswirksam aus. Die Kosten für andere Energieträger (Fernwärme, Strom) sind aufgrund langfristiger Verträge noch stabil geblieben. Der Preisanstieg wird erst im Folgejahr spürbar.

Insgesamt ist weiterhin ein deutlicher Trend weg von der Nutzerfinanzierung hin zur Finanzierung über Ausgleichsbeiträge und Zuschüsse zu beobachten. Dies wird durch die Einführung des Deutschlandtickets bestätigt. Die notwendigen politischen Beschlüsse werden jedoch nur zögerlich und jeweils nur mit geringer Gültigkeitsdauer (teils nur 4 Monate) getroffen. Eine verlässliche Unternehmensplanung ist damit nicht möglich.

Herausfordernd ist dabei insgesamt, dass derzeit die auskömmliche Finanzierung des Status Quo nicht vollständig gesichert ist und in der Folge Reduzierungen des ÖPNV-Angebotes insgesamt und möglicherweise auch in Hoyerswerda nicht ausgeschlossen sind.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 276 auf TEUR 6.495 erhöht.

Das Sachanlagevermögen steigt gegenüber dem Vorjahr um TEUR 58 auf TEUR 2.236. Dies resultiert vor allem aus den im Vergleich zu den planmäßigen Abschreibungen von TEUR 371 deutlich höheren Investitionen von TEUR 428.

Der Gesamtwert des Anlagevermögens beträgt am Bilanzstichtag TEUR 2.238, entspricht damit 34,5 % (Vj. 59,5 %) des Gesamtvermögens und ist vollständig durch langfristiges Kapital gedeckt.

Die Passivseite der Bilanz ist durch eine weiterhin hohe Eigenkapitalquote von 67,3 % (Vj. 70,3 %) gekennzeichnet. Der Anteil des Sonderpostens für Investitionszuschüsse am Gesamtkapital hat sich auf 15,4 % (Vj. 11,9 %) erhöht.

Innerhalb des Fremdkapitals haben sich im Geschäftsjahr 2023 vor allem die sonstigen Verbindlichkeiten reduziert. Dem stehen erhöhte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber.

Die verfügbaren flüssigen Mittel betragen zum 31. Dezember 2023 TEUR 2.817. Der deutliche Anstieg resultiert aus der Auflösung langfristiger Anlagen zur Finanzierung von Investitionen (Elektrobusse) im Jahr 2024. Die Liquidität war im Geschäftsjahr 2023 jederzeit gewährleistet. Es bestehen offene Kreditlinien von TEUR 300.

	2023 TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-264
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	1.360
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	891
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.987

Dem Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit stehen im Geschäftsjahr 2023 höhere Mittelzuflüsse aus der Finanzierungstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit gegenüber. Insgesamt hat sich dadurch der Bestand an liquiden Mitteln um TEUR 1.987 erhöht.

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit TEUR 575 um TEUR 156 niedriger als geplant ausgefallen. Wesentliche Ursachen sind höhere Umsätze bei gleichzeitig nicht so stark gestiegenen Kosten wie ursprünglich eingeplant (Energie, Diesel). Darüber hinaus wird auf die Erläuterungen zur Umsatz- und Auftragsentwicklung in Abschnitt 2.1. des Lageberichts verwiesen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme um TEUR 316 reduziert.

	Ist 2023 TEUR	Plan 2023 TEUR	Ist 2022 TEUR
Ertrag aus Verlustübernahme	575	731	891

Auf der Grundlage des Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages erfolgt der Ausgleich des Jahresfehlbetrages durch die SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH (SWH). Damit schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis ab.

Das Geschäftsjahr verlief aufgrund sehr vorsichtiger Planungen mit vielen Unbekannten (Auswirkungen geopolitischer Konflikte und bundespolitischer Tarifvorgabe) besser als geplant, erforderte hierzu aber eine äußerst genau Beobachtung und qualifizierte Beurteilung der externen Ereignisse und äußerst dynamisches und kurzfristiges Reagieren ohne längerfristige Planungssicherheit. Trotz schwieriger und dynamischer Rahmenbedingungen wird die Geschäftsentwicklung der VGH insgesamt als stabil beurteilt.

4. Investitionen

Die für das Wirtschaftsjahr 2023 geplanten Investitionsvorhaben wurden nur zum Teil realisiert.

Das Investitionsvolumen in Sachanlagen betrug im Berichtsjahr insgesamt TEUR 428 und bleibt damit TEUR 3.130 unter der geplanten Summe.

Ursache ist die lange Bearbeitungszeit der Fördermittelanträge für die Projekte des Strukturwandels (Elektrobusse und Ladeinfrastruktur) sowie die zwischenzeitliche Änderung der Richtlinie zur Fördermittelauszahlung. Somit erfolgte die Bewilligung für Teile der Projekte erst im November 2023.

Außerdem wurden Fahrzeuge des Fuhrparkmanagements entgegen der Planung geleast, so dass hier keine Investitionskosten anfielen (TEUR -45).

Für die Finanzierung der Investitionen erhielt die VGH in 2023 Zuschüsse vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASUV) von insgesamt TEUR 171 für den Haltestellenausbau (TEUR 159) und für die Realisierung eines einheitlichen Fahrgastinformationssystems im Verbundraum VVO/ZVON (TEUR 12). Für die Beschaffung von Onboard-Geräten erhielt die VGH vom Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) einen weiteren Zuschuss in Höhe von TEUR 60.

Wesentliche Maßnahmen waren:

•	Ersatzbeschaffung KOM, Restzahlung in Höhe von TEUR 164 nach Übertrag aus dem Vorjahr
•	Investitionen in Fahrgastinformationssystem VVO in Höhe von TEUR 32
•	Investition für den barrierefreien Ausbau von 3 Haltestellen (Lessinghaus, Kolpingstraße, Stadtzentrum Gymnasium) in Höhe von TEUR 188

5. Personal

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die VGH (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) 56 Personen, darunter vier geringfügig Beschäftigte. Zum 31.12.2023 betrug die Gesamtzahl der Belegschaft, inkl. geringfügig Beschäftigte, ohne Geschäftsführer 61 Mitarbeiter.

Im Unternehmen gelten der Überleitungstarifvertrag vom 09.12.1997, der Rahmentarifvertrag AVN in der Fassung vom 21.10.2021 und der Vergütungstarifvertrag AVN vom 21.10.2021. Neue Verhandlungen zum Vergütungstarifvertrag haben Ende 2023 begonnen, werden voraussichtlich aber erst im Frühjahr 2024 zu einem Abschluss gebracht.

6. Prognose, Chancen- und Risikobericht

Insbesondere in Zeiten von Lastspitzen (Schülerverkehr) sind die maximalen Kapazitäten des derzeitigen ÖPNV-Angebotes erreicht. Wesentliche weitere Steigerungen der Fahrgastzahlen sind deshalb voraussichtlich in 2024 nicht möglich. Erst 2025 können wir mit größeren Fahrzeugen (Gelenkbusse 18 m) rechnen, die die Fahrgastkapazität auf der nachfragestärksten Linie 1 um ca. 40 % erhöhen.

Weiterhin nicht verlässlich vorhersehbar ist die Entwicklung um das Angebot des Deutschlandtickets. Eine langfristige politische Entscheidung für das Ticket mit gleichzeitiger langfristiger Sicherung dessen Finanzierung ist derzeit nicht absehbar. Vielmehr muss weiterhin mit kurzfristigen Verlängerungszusagen gerechnet werden, was eine stabile Unternehmensplanung und ein Marketing für das Produkt erheblich erschwert.

Risiken der künftigen Entwicklung des Unternehmens bestehen in der Abhängigkeit von der allgemeinen Energiepreisentwicklung. Geopolitische Konflikte können zu hohen Preisen und extremen Preissprüngen führen. Unter Umständen können Lieferungen, zum Beispiel von Dieselkraftstoffen, komplett ausfallen. Kurzfristig gibt es hier keine Alternativen und aufgrund der begrenzten Lagermengen besteht auch wenig Handlungsspielraum durch zeitlich günstige Einkäufe. Mittelfristig ist der von der VGH geplante Umstieg auf alternative Antriebe mit regionalen Wertschöpfungsketten die einzige Möglichkeit, solche Abhängigkeiten aufzulösen. Zwar muss auch hier mit langfristig steigenden Preisen gerechnet werden, aber die Vermeidung globaler Abhängigkeiten bietet Planungssicherheit und Verlässlichkeit im Betrieb. Die dazu notwendigen Investitionen erfordern jedoch einen erheblichen Mitteleinsatz.

Zudem werden langfristig Risiken aus möglichen politischen Entscheidungen gesehen, die Auswirkungen auf die Übertragung der Aufgabenträgerschaft zur Erbringung des öffentlichen Personennahverkehrs vom Landkreis Bautzen auf die Stadt Hoyerswerda und in dem Zusammenhang mit der Betrauung der VGH im Wege der Direktvergabe haben könnten. Ein Wegfall der Betrauung hätte weitreichende Konsequenzen für die Geschäftsgrundlage der Gesellschaft. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird jedoch aufgrund der in 2019 erfolgten Wiedererteilung der Konzession bis 2027 als gering eingeschätzt.

Vor dem Hintergrund des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages und der damit verbundenen finanziellen Unterstützung durch den Gesellschafter werden die bestehenden Risiken der künftigen Entwicklung nicht als bestandsgefährdend eingeordnet.

Wesentliche Chancen für die zukünftige Geschäftsentwicklung sieht die Geschäftsführung in:

•	einer weiteren Verbesserung der Erlös- und Aufwandsstrukturen der VGH
•	einer Ausweitung des Gelegenheitsverkehrs
•	einer Übernahme von Subunternehmerleistungen
•	einer weiteren Beteiligung an Ausschreibungen im Schienenersatz- und Vertragsverkehr
•	einem Einstieg in geschäftsbereichsnahe Mobilitätsthemen wie Carsharing, Mietwagenverkehr, Ride-Pooling, Fahrradboxen etc.

Für das Jahr 2024 werden Umsatzerlöse von TEUR 3.584 und ein Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich von TEUR 916 erwartet. Die Angabe beruht im Wesentlichen auf den Annahmen, dass die Umsatzerlöse gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 aufgrund höherer Ausgleichzahlungen und die Personalaufwendungen, aufgrund bereits absehbarer Tarifanpassungen, in Maßen steigen werden.

Hoyerswerda, den 16. April 2024

Stefan Löwe, Geschäftsführer

Anlage 1 zum Lagebericht

Gegenüberstellung der Planwerte/aktuellen Istwerte des Berichtsjahres 2023

	Ist 2023		Plan 2023
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		3.541		3.312
2. Erhaltene Betriebskostenzuschüsse		624		560
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		12		23
4. Sonstige betriebliche Erträge		295		267
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.300		1.346
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	486	1.786	418	1.764
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.014		1.924
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	438	2.452	406	2.330
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		371		444
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		470		354
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		38		9
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		9		0
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		7		4
13. Ergebnis nach Steuern		-567		-726
14. Sonstige Steuern		8		6
15. Ertrag aus Verlustübernahme		575		731
16. Jahresergebnis		1		-1

Anlage 2 zum Lagebericht
Kennzahlen zur Analyse der wirtschaftlichen Lage

		Ist 2023	Plan 2023	Ist 2022	Ist 2021
Jahresergebnis vor Verlustübernahme	TEUR	-575	-731	-891	-320
Bilanzsumme	TEUR	6.495	9.242	6.219	6.316
Eigenkapital	TEUR	4.373	4.373	4.373	4.373
Sonderposten für Investitionszuschüsse	TEUR	999	3.705	737	889
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	TEUR	39	0	15	3
Anlagevermögen	TEUR	2.238	5.314	3.697	4.218
Vermögenssituation
Investitionsdeckung (Anlagendeckung I)	%	195,4	82,3	118,3	103,7
Vermögensstruktur	%	34,5	57,5	59,5	66,8
(Anteil Anlagevermögen an Bilanzsumme)
Fremdkapitalquote	%	16,7	12,6	17,6	16,6
Finanzlage
Abschreibungen	TEUR	371	444	427	442
Nettoverschuldung	TEUR	-3.145	-2.764	-1.418	-1.038
(Fremdkapital abzüglich Umlaufvermögen)
Kapitalstruktur
Eigenkapitalquote I	%	67,3	47,3	70,3	69,2
Liquidität
1. Grades	%	421,6	220,9	131,3	91,3
2. Grades	%	551,5	329,0	304,8	225,6
Effektivverschuldung	TEUR	-3.033	-2.623	-834	-223
(Fremdkapital abzgl. Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände und Flüssige Mittel)
Rentabilität
Eigenkapitalrendite	%	-13,1	-16,7	-20,4	-7,3
Gesamtkapitalrendite	%	-8,7	-7,9	-14,2	-4,9
Geschäftserfolg
Umsatz	TEUR	3.541	3.312	3.000	2.859
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter	Anzahl	56	58	54	47
Pro Kopf Umsatz	TEUR	63	57	56	61
Personalaufwandsquote (Personalaufwand im Verhältnis zu Umsatzerlösen)	%	69,2	70,4	73,3	69,9

Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.044,00	2.744,00
II. Sachanlagen	2.236.206,38	2.178.631,35
III. Finanzanlagen	0,00	1.516.012,29
	2.238.250,38	3.697.387,64
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	111.900,29	148.730,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.300.108,76	1.533.332,31
davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen: EUR 5.263,34 (Vj. EUR 10.823,47)
davon Forderungen gegen Gesellschafter: EUR 605.352,83 (Vj. EUR 935.492,98)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.816.765,39	830.474,18
	4.228.774,44	2.512.536,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten	28.087,75	9.267,22
	6.495.112,57	6.219.191,74
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.100.000,00	2.100.000,00
II. Kapitalrücklage	2.095.866,28	2.095.866,28
III. Gewinnrücklagen	177.000,00	177.000,00
	4.372.866,28	4.372.866,28
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	999.506,95	736.959,00
C. Rückstellungen	607.562,34	699.870,06
D. Verbindlichkeiten	476.622,91	394.240,36
davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: EUR 55.606,99 (Vj. EUR 5.979,24)
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter: EUR 1.891,12 (Vj. EUR 0,00)
E. Rechnungsabgrenzungsposten	38.554,09	15.256,04
	6.495.112,57	6.219.191,74

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR	Vorjahr EUR
1. Rohergebnis	2.686.016,24	2.178.314,67
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.013.974,84	-1.784.739,92
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-438.214,36	-414.514,12
davon für Altersversorgung: EUR 15.823,85 (Vj. EUR 36.341,98)
	-2.452.189,20	-2.199.254,04
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-371.042,97	-426.825,67
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-470.013,03	-452.986,00
	-607.228,96	-900.751,04
5. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	37.952,10	12.483,46
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	9.387,57	16.378,88
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-7.253,97	-8.342,00
davon aus Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 7.253,00 (Vj. EUR 8.342,00)
8. Verwahrentgelt	0,00	-61,20
	40.085,70	20.459,14
9. Ergebnis nach Steuern	-567.143,26	-880.291,90
10. Sonstige Steuern	-7.871,59	-10.833,77
11. Erträge aus Verlustübernahme	575.014,85	891.125,67
12. Jahresergebnis	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeines

Die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH (im weiteren Text als VGH bezeichnet) hat ihren Sitz in Hoyerswerda und ist beim Amtsgericht Dresden in das Handelsregister unter der Registernummer HRB 8224 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2023 der VGH wurde gemäß den Vorgaben des § 14 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages nach den Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen wurde beachtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung fand das Gesamtkostenverfahren Anwendung. Mit Bezug auf § 265 Abs. 5 HGB und im Rahmen einer konzerneinheitlichen Bilanzierung wurde der Posten "Verwahrentgelt" für die in 2022 gezahlten Negativzinsen für Bankeinlagen in das Gliederungsschema aufgenommen. Die Ausgleichszahlungen für die Übertragung einzelner Aufgaben des öffentlichen Personennahverkehrs auf die Stadt Hoyerswerda werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert im Posten "erhaltene Betriebskostenzuschüsse" ausgewiesen.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. In die Herstellungskosten wurden Eigenleistungen einbezogen, die neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten beinhalten.

Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen:

Position	Nutzungsdauer Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 5
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten	3 bis 33
Fahrzeuge für Personenverkehr	10
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 19

Geringwertige Sachanlagen mit Anschaffungs- und Herstellungskosten von EUR 250 bis EUR 800 netto werden analog § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu den durchschnittlichen Einstandspreisen und unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Der Einstandspreis der Vorräte wird mittels Durchschnittsverfahren ermittelt. Am Jahresende wird der Lagerbestand mit dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Markt- und Börsenpreis bewertet.

Die Bilanzierung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte mit den Nominalbeträgen, vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen.

Die flüssigen Mittel sind als Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten zu Nennwerten bilanziert.

Als aktive bzw. passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag bilanziert, soweit sie Aufwendungen bzw. Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Bewertung erfolgt zum Nennbetrag.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert angesetzt.

Erhaltene Investitionszuschüsse wurden dem Sonderposten zugeführt. Er wird bei Aktivierung entsprechend der Nutzungsdauer des damit finanzierten Anlagevermögens über die sonstigen betrieblichen Erträge anlagenkonform aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Gesellschaft hat Rückdeckungsversicherungsverträge zur Finanzierung unmittelbarer Pensionszusagen abgeschlossen. Die Rückdeckungsversicherungsansprüche werden gemäß des IDW-Rechnungslegungshinweises "Handelsrechtliche Bewertung von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus rückgedeckten Direktzusagen" (IDW RH FAB 1.021) bewertet. Sofern eine (teilweise oder volle) Kongruenz zwischen den Zahlungsströmen aus der Pensionszusage und den Leistungen aus der Rückdeckungsversicherung vorliegt, erfolgt auf der Aktiv- und der Passivseite der Bilanz eine korrespondierende Bewertung unter Anwendung des Deckungskapitalverfahrens mit dem Passivprimat (Ausweis unter den sonstigen Vermögensgegenständen). Es erfolgt keine Verrechnung des Deckungsvermögens mit den Rückstellungen, weil die entsprechenden Voraussetzungen nicht vorliegen.

Weitergehende Angaben zum Ansatz und zur Bewertung der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie deren Verrechnung mit Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 HGB enthält der Abschnitt III des Anhangs.

Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert.

Zwischen der VGH als Organgesellschaft und der SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH als Organträger besteht eine körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Organschaft. Die Ermittlung und ein ggf. erforderlicher Ansatz latenter Steuern erfolgt auf der Ebene des Organträgers und ist daher im Jahresabschluss der VGH nicht vorzunehmen.

III. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Höhe der zu berücksichtigenden Abschreibungen sind im Anlagespiegel ersichtlich, der dem Anhang als Anlage beigefügt ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Mit Ausnahme der in den sonstigen Vermögensgegenständen enthaltenen Aktivwerte von Rückdeckungsversicherungen von TEUR 433 (Vj. TEUR 435) haben sämtliche Forderungen analog dem Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen Gesellschafter TEUR 605 (Vj. TEUR 935) sind gleichzeitig auch Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Sie sind ihrer Art nach sonstige Vermögensgegenstände und betreffen im Wesentlichen Forderungen für den noch durchzuführenden Verlustausgleich sowie Forderungen aus Umsatzsteuer/Kapitalertragsteuer/Solidaritätszuschlag.

In den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 478 (Vj. TEUR 468) sind im Wesentlichen die Forderungen aus der Rückdeckungsversicherung mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr mit TEUR 433 (Vj. TEUR 435) enthalten, die nicht als Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB einzuordnen sind.

Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Dem Sonderposten für Investitionszuschüsse wurden im Geschäftsjahr TEUR 403 Zuschüsse zugeführt. Der Sonderposten wird über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen ertragswirksam in Höhe von TEUR 140 (Vj. TEUR 152) aufgelöst.

Mit Ausnahme von TEUR 2 in den sonstigen Verbindlichkeiten im Vorjahr sind im Übrigen alle Verbindlichkeiten kurzfristig.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TEUR 56 (Vj. TEUR 6). In den sonstigen Verbindlichkeiten sind unter anderem Verbindlichkeiten aus noch nicht ausgezahlten Löhnen und Gehältern in Höhe von TEUR 117 (Vj. TEUR 102) ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Sonderposten von TEUR 140 (Vj. TEUR 152) enthalten. Periodenfremde und neutrale Erträge von insgesamt TEUR 62 (Vj. TEUR 18) sind im Wesentlichen Erträge aus Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 50 (Vj. TEUR 9).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In dem Posten sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 8 (Vj. TEUR 6) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen am Bilanzstichtag für Kfz-Leasingverträge insgesamt TEUR 126 mit einer Laufzeit bis 2027.

Personal

Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 2023 ohne Geschäftsführer und ohne Auszubildende beschäftigt:

	2023 Personen	2022 Personen
Angestellte (inkl. gewerbliche Arbeitnehmer)	52	50
Geringfügig Beschäftigte	4	4
	56	54

Zum 31.12.2023 betrug die Gesamtzahl der Belegschaft, inkl. geringfügig Beschäftigte und Auszubildende, ohne Geschäftsführer 61 Mitarbeiter.

Geschäftsführer

Als Geschäftsführer war Stefan Löwe, Master of Science, bestellt.

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde mit Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Aufsichtsrat

Claudia Florian,	Hoyerswerda	Geschäftsführerin
Vorsitzende		Landesverband der Vertriebenen und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen Schlesische Lausitz e. V.
Ralf Haenel	Hoyerswerda	Rentner
stellv. Vorsitzender
Dietmar Wolf	Hoyerswerda	Leiter FB60/Bau
		Stadt Hoyerswerda
Sebastian Dömmel	Hoyerswerda	Maschinist
		Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG)
Günther Jahnel	Hoyerswerda	Softwareingenieur
		Milan-Geoservice GmbH

Im Berichtszeitraum wurden Vergütungen in Höhe von TEUR 7 (Vj. TEUR 7) gezahlt.

Angabe nach § 285 Nr. 14 und 14a HGB

Mutterunternehmen der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH ist die SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH mit Sitz in Hoyerswerda. Der Jahresabschluss wird im Unternehmensregister der zentralen Plattform für die Zugänglichmachung von Unternehmen im Bundesanzeiger-Verlag veröffentlicht.

Die SWH stellt für den kleinsten und größten Kreis der zu konsolidierenden Unternehmen einen Konzernabschluss auf, der im Unternehmensregister bekannt gemacht und unter www.unternehmensregister.de einsehbar ist. In den Konzernabschluss sind die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH mit Sitz in Hoyerswerda, die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH mit Sitz in Hoyerswerda, die Lausitzhalle Hoyerswerda GmbH mit Sitz in Hoyerswerda, die Lausitzbad Hoyerswerda GmbH mit Sitz in Hoyerswerda, die Breitband Hoyerswerda GmbH mit Sitz in Hoyerswerda, die Lausitzwerk GmbH mit Sitz in Hoyerswerda sowie die Koark Automation GmbH mit Sitz in Spremberg einbezogen.

Angabe des Abschlussprüferhonorars

In Anwendung des § 285 Nr. 17 HGB wird auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars verzichtet, da eine entsprechende Angabe im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023 der SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, enthalten ist.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschlussstichtag sind keine Vorgänge eingetreten, die für die Gesellschaft eine besondere Bedeutung i.S.d. § 285 Nr. 33 HGB haben.

Ergebnisübernahme

Gemäß Ergebnisabführungsvertrag wird der Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich von TEUR 575 (Vj. TEUR 891) durch den Gesellschafter ausgeglichen.

Hoyerswerda, den 16. April 2024

Stefan Löwe, Geschäftsführer

Anlage zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	61.782,92	0,00	0,00	0,00	61.782,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, davon:	6.505.429,12	176.920,88	10.793,66	0,00	6.693.143,66
a) Grundstücke	237.589,57	0,00	0,00	0,00	237.589,57
b) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten	6.267.839,55	176.920,88	10.793,66	0,00	6.455.554,09
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	4.272.660,96	163.506,56	90.225,00	0,00	4.526.392,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.311.302,59	10.647,13	9.822,67	22.737,63	1.309.034,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	190.179,84	76.843,43	-110.841,33	0,00	156.181,94
	12.279.572,51	427.918,00	0,00	22.737,63	12.684.752,88
II. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	1.516.012,29	6.326,59	0,00	1.522.338,88	0,00
	13.857.367,72	434.244,59	0,00	1.545.076,51	12.746.535,80

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2023 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	59.038,92	700,00	0,00	59.738,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, davon:	5.527.849,54	140.588,54	0,00	5.668.438,08
a) Grundstücke	0,00	0,00	0,00	0,00
b) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten	5.527.849,54	140.588,54	0,00	5.668.438,08
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	3.498.753,96	166.282,56	0,00	3.665.036,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.074.337,66	63.471,87	22.737,63	1.115.071,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.100.941,16	370.342,97	22.737,63	10.448.546,50
II. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.159.980,08	371.042,97	22.737,63	10.508.285,42

	Buchwert
	Stand 31.12.2023 EUR	Vorjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.044,00	2.744,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, davon:	1.024.705,58	977.579,58
a) Grundstücke	237.589,57	237.589,57
b) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten	787.116,01	739.990,01
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	861.356,00	773.907,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	193.962,86	236.964,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	156.181,94	190.179,84
	2.236.206,38	2.178.631,35
II. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	1.516.012,29
	2.238.250,38	3.697.387,64

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

In dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss ‒ bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung sowie verkürztem Anhang - für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach den §§ 276 Satz 1, 288 Abs. 2, 327 HGB in Anspruch genommen.

Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht hat die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden, unter dem 8. Mai 2024 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH, Hoyerswerda

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH, Hoyerswerda, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH, Hoyerswerda, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, den 8. Mai 2024

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Franke, Wirtschaftsprüfer

Jan Kahlert, Wirtschaftsprüfer

Hoyerswerda, den 8. Mai 2024

Stefan Löwe, Geschäftsführer

Feststellung des Jahresabschlusses gemäß § 328 Abs. 1a Satz 1 HGB

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH, Hoyerswerda, wurde mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 10. Juni 2024 festgestellt.