Großenhainer Ausbau GmbH

Großenhain

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit

Die Gesellschaft übt ihre Tätigkeit seit dem Jahr 2005 aus; die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich seitdem nicht geändert. Das Unternehmen ist in die Betriebsabteilungen "Sonstiger Ausbau" mit den Gewerken Technische Gebäudeausrüstung, Dachdecker, Dachklempner, Elektriker und Fußbodenleger sowie "Bau" mit den Gewerken Fliesenleger, Maler, Rohbau, Tischler und Trockenbau gegliedert. Durch das Komplettangebot aller wesentlichen Ausbaugewerke unterscheidet sich die Großenhainer Ausbau GmbH deutlich von den meisten am Markt tätigen Anbietern im Bereich Bau und Bauinstallation, kann sich schnell an veränderte Marktbedürfnisse anpassen und auf besondere Anforderungen reagieren. Die Größe des Betriebs, die technische Ausrüstung, sowie die entsprechende Liquidität erlauben die anforderungsgerechte Ausführung von Großaufträgen. Diesen Sachverhalt und die voran genannte Flexibilität konnte unsere Firma erneut eindrucksvoll im Geschäftsjahr unter Beweis stellen, wie der im Weiteren beschriebene Geschäftsverlauf ausweist.

Die Trennung in Gewerke und das in den Gewerken vorhandene Spezial- und Fachwissen erlauben aber auch die wirtschaftliche Ausführung von kleineren und mittleren Aufträgen in einem breiten Leistungsspektrum. Dies stellt ein Wettbewerbsvorteil insbesondere gegenüber kleineren Wettbewerbern dar. Die jahrelange Bekanntheit der Großenhainer Ausbau GmbH als leistungsstarkes Unternehmen in dieser Region wirkt sich ebenfalls positiv aus.

Haupteinzugsgebiet für unsere Aufträge ist derzeit fast ausschließlich das Land Sachsen, insbesondere die Landeshauptstadt Dresden. Dresden gehört neben Leipzig zu den wirtschaftlichen Wachstumslokomotiven im Freistaat Sachsen. Nicht nur die Investitionsfreudigkeit der Industrie, sondern auch der durch die wachsende Bevölkerungszahl in diesen Städten entstandene Wohnungsbauboom wirkt sich günstig auf das Baugeschehen aus. Dazu kommt die viel zitierte Flucht von Investoren in "Betongeld".

2. Wirtschaftliches Umfeld

Die Konjunkturlage war bis Februar 2020 über mehrere Jahren gesamtwirtschaftlich positiv und mit einem vom Statistischen Bundesamt festgestellten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (nicht kalenderbereinigt) im Jahr 2019 mit 0,6 % (2018: 1,5 %, 2017: 2,2 %) als gut zu beurteilen - es waren vorher klare Anzeichen für eine Überhitzung der Konjunktur zu verzeichnen und ein leichter Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren auf hohem Niveau (Quelle: Destatis).

Mit der Corona-Pandemie und dem Shut Down in Sachsen im Frühjahr 2020 wurde diese Wachstumsphase durch eine schwere Wirtschaftskrise aufgrund der Schließung vieler Betriebe unterbrochen. Nach einer Öffnung der Betriebe im Sommer 2020 kam es zu einer wirtschaftlichen Erholung, die mit dem Lock Down im November 2020 aufgrund des Wiederaufflammens der Pandemie erneut beendet wurde und die Wirtschaftskrise nochmals verstärkt hat. Der Lock Down besteht weiter fort, mit einem Ablaufen der Pandemie und einem Durchimpfen zumindest der am meisten gefährdeten Mitbürger werden seit März 2021 erste Schritte zum Öffnen der Wirtschaft umgesetzt. Damit ist ein Ende der Wirtschaftskrise bis Mitte 2021 in Reichweite gerückt. Durch die Corona-Pandemie hat sich das Bruttoinlandsprodukt um -5,0 % vermindert (Quelle: Destatis).

Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten vier Jahren von der allgemeinen Konjunkturlage abkoppeln können und eine im Vergleich sehr gute Branchenkonjuktur verzeichnen können. Die Baupreisindices für Instandhaltungsleistungen in Sachsen Stand November 2020 weisen gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 2,8 % (2019: 5,3 %) auf (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaats Sachsen). Bereits in den beiden Vorjahren (2018 und 2017) bewegten sich die Baupreisindices für Instandhaltungsleistungen auf sehr hohem Niveau - deutlich oberhalb der Inflationsrate. Damit hat die Corona-Pandemie zwar auch unsere Branchenkonjunktur gebremst, im Vergleich zur Gesamtwirtschaft ist unsere Branche aber gegen den Trend - noch - gewachsen.

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Baubranche tendenziell prozyklisch ist und sich die Konjunktur in der Regel erst zeitverzögert auswirkt. Wir verfügen derzeit Stand Mitte März 2021 bereits über gut gefüllte Auftragsbücher für 2021 und haben bereits erste Aufträge für 2022 angenommen - zum Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hatten wir ein ähnliches Niveau bei den Auftragsbeständen. Insofern hat sich der leichte Abwärtstrend der Jahre 2018 und 2019 in der Gesamtwirtschaft und auch die schwere Wirtschaftskrise im Jahr 2020 bis jetzt nicht auf unsere Auftragssituation ausgewirkt. Da unsere Aufträge aber oft lange im Voraus geplant, erteilt und dann ausgeführt werden, bedeutet die Entwicklung unserer Auftragslage nicht, dass uns die Folgewirkungen der durch die Pandemie verursachten Wirtschaftskrise nicht doch noch treffen wird. Der weitere Pandemieverlauf im Jahr 2021 wird wesentlich mitbestimmen, ob und in welchem Umfang uns die Wirtschaftskrise im Jahr 2022 und in späteren Jahren trifft. Der Rückgang des Baupreisindex in Sachsen im Jahr 2020 zeigt bereits, dass ein wesentliches Eintrübungsrisiko besteht.

Eine Auswirkung der Wirtschaftskrise im Bereich der Bauindustrie wird sich vermutlich weniger stark für uns auswirken, da wir hauptsächlich für die Wohnungswirtschaft tätig sind, die weniger konjunkturanfällig ist und durch fehlende Sozialwohnungen möglicherweise eine zusätzliche Nachfrage nach Bauleistungen erfahren kann.

Von Vorteil ist auch das allgemeine Zinsniveau - hier gemessen am 1-Monats-EURIBOR der EZB - lag im Jahr 2020 mit -0,55 % (2019: -0,40 %; 2018: -0,37 %) auf historisch niedrigem Niveau (Quelle: EMMI), das die Wohnungswirtschaft insofern begünstigt, als Immobilienkredite historisch niedrige Zinsen aufweisen. Die historisch niedrigen Zinsen beeinflussen positiv auch die Nachfrage nach Immobilien, da in manchen Regionen Deutschlands noch die Aussicht auf eine positive Rendite und eine inflationssichere Anlage besteht. Nach unserer Einschätzung wird das Niedrigzinsniveau voraussichtlich noch mehrere Jahre anhalten.

Die Baupreise in der Region Dresden sind in den letzten Jahren merklich gestiegen - die zum Teil sehr stark gestiegenen Immobilienpreise in großstädtischen Ballungszentren mit Wohnungsknappheit sind für die Baupreisentwicklung in der Region Dresden jedoch nicht repräsentativ. Insofern rechnen wir auch mittel- bis langfristig mit einer positiven Immobilien- und Baunachfrage, insbesondere solange die Niedrigzinsphase anhält.

B. Geschäftsverlauf und Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Der Geschäftsverlauf 2020 ist gekennzeichnet durch eine gute Auftrags- und Ertragslage; allerdings konnten wir das Leistungsniveau des Vorjahres nicht erreichen. Ursache dafür ist, dass sich durch die Corona-Pandemie einige Aufträge verschoben haben.

Erneut haben sich mehrere Großaufträge positiv auf den Geschäftsverlauf ausgewirkt, aber schließlich hat sich unsere Prognose aus dem Vorjahr bestätigt, dass für 2020 gute Aussichten für eine sehr gute Unternehmensauslastung bestanden haben, aber das Leistungsniveau das Jahres 2019 nicht wieder zu erreichen sein würde.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich unser Jahresüberschuss von TEUR 1.629 im Jahr 2019 auf TEUR 1.816 im Jahr 2020 trotz einer geringeren Unternehmensleistung erhöht und liegt damit über der Prognose von TEUR 1.000 bis TEUR 1.200. Der Anstieg des Jahresüberschuss trotz des Rückgangs des Leistungsniveaus ergibt sich insbesondere durch eine Optimierung des Materialeinsatzes durch Qualitätssicherung, Mängelvermeidung und der Neuordnung von Lieferantenbeziehungen.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr mit TEUR 5.445 (Vorjahr: TEUR 5.059) deutlich über Vorjahresniveau. Hier wirkt sich aus, dass die Löhne derzeit steigen - auch weil Arbeitskräfte knapp sind.

Die Materialintensität bezogen auf die Gesamtleistung ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Insbesondere die bezogenen Leistungen sind deutlich zurückgegangen, während der Materialeinsatz im Verhältnis zur Betriebsleistung nur leicht gesunken ist.

Das Ausbaugewerbe verfügt unverändert über eine gute Nachfrage auf dem Markt. So ist in diesem Gewerbe ein kontinuierlicher Vorlauf in den Auftragsbüchern vorhanden. Die Auftragsbestände belaufen sich Stand Mitte März 2021 auf ca. 13.372 TEUR von denen ca. 11.915 TEUR in 2021 abgearbeitet werden sollen. Diese decken damit bereits einen erheblichen Teil der für das Geschäftsjahr 2021 geplanten Betriebsleistung ab.

2. Finanzlage

Die liquiden Mittel haben sich gegenüber dem Vorjahr von 4.347 TEUR auf 3.778 TEUR leicht um 569 TEUR vermindert. Trotz einer absoluten Verminderung unserer liquiden Mittel hat sich unsere statische Liquidität im Vergleich zum Vorjahr um +673 TEUR sehr deutlich verbessert. Der Verminderung der liquiden Mittel um -569 TEUR und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um -205 TEUR stehen überkompensierend entgegen Verbindlichkeitstilgungen von +308 TEUR (ohne erhaltene Anzahlungen), ein Aufbau der Vorräte (vermindert um erhaltene Anzahlungen) um +613 TEUR und ein Aufbau der sonstigen Vermögensgegenständen von +536 TEUR. In den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein neu ausgereichtes, positiv verzinsliches Darlehen von 500 TEUR enthalten. Wie bereits im Vorjahr verfügen wir nicht mehr über Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Mit Blick auf eine Eintrübung der Baukonjunktur sind wir deshalb noch besser als im Vorjahr für eine Wirtschaftskrise gerüstet. Zur Absicherung von Aval- und Garantierisiken sind liquide Mittel von 177 TEUR (Vorjahr: 177 TEUR) auf Sperrkonten angelegt und nicht frei verfügbar. Die liquiden Mittel insgesamt belaufen sich auf 57,3 % (Vorjahr: 67,5 %) der Bilanzsumme.

Während des Geschäftsjahres konnten laufende Zahlungsverpflichtungen stets fristgerecht erfüllt werden.

3. Vermögenslage

Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr von 2.753 TEUR auf 3.369 TEUR merklich. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich ebenfalls von 42,8 % auf 51,1 % und erreicht damit einen sehr soliden Wert. Die Fremdkapitalquote ist entsprechend von 57,2 % auf 48,9 % zurückgegangen.

Das Anlagevermögen hat sich durch Abschreibungen planmäßig vermindert. Ersatzwirtschaftsgüter wurden beschafft, sobald Bedarf bestand und im Ergebnis hat sich das Anlagevermögen im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht

Das Vorratsvermögen hat sich im Geschäftsjahr von 19 TEUR auf 361 TEUR erhöht. Im Vorjahr waren die Vorräte durch erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen leicht überdeckt, im Geschäftsjahr ist diese Sondersituation nicht erneut zu verzeichnen. Die Finanzierungsquote der in Ausführung befindlichen Bauaufträge durch erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen ist im Geschäftsjahr mit 83,6 % (Vorjahr: 108,0 %) nach wie vor auf hohem Niveau.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 1.172 TEUR auf 967 TEUR vermindert.

Auf der Passivseite haben sich die sonstigen Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht.

Die Verbindlichkeiten ohne erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind von insgesamt 1.383 TEUR auf 1.075 TEUR deutlich zurückgegangen.

Die Bilanzsumme ist mit 6.592 TEUR im Vergleich zum Vorjahr (6.436 TEUR) auf einem leicht höheren Niveau.

4. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Insgesamt ist es der Großenhainer Ausbau GmbH gelungen, ein gutes Geschäftsergebnis zu erzielen. Das Vorjahresergebnis wurde leicht und die Planung deutlich übertroffen. Wir hatten zwar im Vorjahr nicht damit gerechnet, das Vorjahresergebnis mittelfristig nochmals übertreffen zu können, bleiben aber für die Zukunft weiter bei unserer Prognose, dass wir mittelfristig Jahresüberschüsse auf niedrigerem Niveau erzielen werden.

Wir verfügen über eine sehr komfortable Liquiditätsausstattung, die uns die jederzeitige Zahlung unserer eingegangenen Verpflichtungen erlaubt.

Unser Anlagevermögen ist mehrfach durch Eigenkapital abgedeckt, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen keine.

Insgesamt verfügen wir deshalb über eine sehr solide Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die uns auch mit Blick auf eine schwere Wirtschaftskrise im Wesentlichen mit Zuversicht in die Zukunft blicken lässt.

C. Prognosebericht

1. Vorjahresprognose

Im Vorjahr hatten wir für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung prognostiziert, dass die Corona-Pandemie zu einer Wirtschaftskrise führen wird, was eingetreten ist.

Für die Bauwirtschaft hatten wir eine ausreichende Baukonjunktur erwartet, da Bauaufträge langfristige geplant und vergeben werden, so dass sich krisenhafte Entwicklungen erst zeitverzögert auswirken. Auch durch die Verzögerung von Projekten durch die Pandemie weisen wir eine geringere Gesamtleistung als im Vorjahr aus. Die deutlich geringeren Zuwächse beim Baupreisindex in Sachsen im Geschäftsjahr deuten darauf hin, dass sich die Prognose einer zeitverzögerten Wirtschaftseintrübung in der Baubranche noch einstellen kann. Die Entwicklungen im Geschäftsjahr werfen aber lediglich einen Schatten voraus, da die Bauwirtschaft im Geschäftsjahr die Krise im Wesentlichen nicht zu spüren bekommen hat.

Wir waren bei unserer Planung von einer Gesamtleistung im Bereich von TEUR 16.000 bis 16.500 TEUR ausgegangen. Wir haben mit einer Gesamtleistung von TEUR 15.921 im Geschäftsjahr die untere Grenze der Bandbreite mit einer Erreichung von 99,5 % nur ganz knapp verfehlt. Unter Berücksichtigung der Verzögerung einiger Bauprojekte durch die Corona-Pandemie können wir vor dem Hintergrund von krisenbetroffenen Branchen und der Existenznot zahlreicher Unternehmen mit dem erzielten Ergebnis mehr als zufrieden sein.

Im Materialbereich hatten wir mit einem konstanten Aufwandniveau geplant. Hier hat sich unsere Einschätzung nicht bestätigt, da wir im Geschäftsjahr eine deutlich verbesserte Materialeinsatzquote erzielen konnten. Hier macht sich einerseits unser Vertriebserfolg bemerkbar; wir hatten im Übrigen in den vergangenen Jahren aufgrund langfristiger Verträge nicht von der dynamischen Entwicklung des Baupreisindex in Sachsen wie unsere Konkurrenten profitieren können. Insofern konnten wir hier im Geschäftsjahr Rückstände aufholen. Weiter haben sich die bezogenen Leistungen sehr deutlich vermindert, während sich der Materialeinsatz sehr viel konstanter entwickelt hat. Diese Verschiebungen ergeben sich in unserem Hause durch Bauaufträge mit sehr unterschiedlicher Materialintensität, die sich von Jahr zu Jahr recht deutlich verändern können. Der Materialbereich ist der einzige Bereich, in dem wir substantielle Aufwandminderungen erzielen konnten, während ansonsten überwiegend die Aufwendungen angestiegen sind. Die Verbesserung des Jahresüberschusses geht deshalb voll und ganz auf das Konto der Effizienzverbesserung im Materialbereich.

Im Bereich der Mitarbeiter waren wir von steigenden Personalaufwendungen ausgegangen. Diese Entwicklung hat sich auch im Geschäftsjahr bestätigt. Die Möglichkeit einer Verminderung des Personalaufwands durch Kurzarbeit oder Quarantänemaßnahmen hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Wir hatten nur ein paar Erkrankungsfälle und eine quarantänebedingte Schließung unseres ganzen Betriebs blieb uns erspart.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren wir von einem Anstieg ausgegangen. Diese Prognose hat sich ebenfalls sehr deutlich bestätigt.

Das leicht negative Finanzergebnis stellt - wie prognostiziert - keine wesentliche Aufwandsposition dar. Die Zinsaufwendungen, die im Geschäftsjahr ausgewiesen werden, fallen nicht in Zusammenhang mit Bankkrediten an, sondern betreffen die Avalprovisionen aus den Baubürgschaften.

Für den Jahresüberschuss waren wir davon ausgegangen, dass er sich im Bereich von 1.000 TEUR bis 1.200 TEUR bewegen wird. Wir konnten mit 1.815 TEUR ein deutlich besseres Ergebnis erzielen als geplant.

Die Prognose einer stabilen Investitionspolitik unter Vornahme erforderlicher Ersatzinvesititionen ist ebenfalls eingetreten. Entgegen unserer Planung hat sich das Anlagevermögen leicht erhöht, da wir auch in der Wirtschaftskrise Investitionen umsetzen konnten.

Für die Liquidität waren wir von einer stabilen Entwicklung ausgegangen. Zwar hat sich die absolute Liquidität leicht vermindert, aber die statische Liquidität konnte entgegen der Planung sehr deutlich verbessert werden. Damit haben sich unsere Sorgen zu einer eventuell krisenhaften Entwicklung in der Baubranche durch die Corona-Pandemie nicht bewahrheitet.

2. Zukunftsprognose

Prognose zum allgemeinen wirtschaftlichen Umfeld und zur Baubranche

Die Bundesregierung geht für das Jahr 2021 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,0 % aus (Quelle: BMWi). Nach einem Rückgang von 5,0 % im Jahr 2020 bedeutet dies, dass es vermutlich bis Ende 2022 dauern wird, bis das Niveau vor dem Pandemiebeginn wieder erreicht ist. Die Prognosen Mitte 2020 für 2021 waren deutlich positiver ausgefallen; allerdings hat die zweite Pandemiewelle und der Lock Down im November 2020 diesen Prognosen nachvollziehbar die Grundlage entzogen. Die hier zitierte Prognose wurde Ende Januar 2021 veröffentlicht - zu diesem Zeitpunkt bestand aufgrund stark sinkender Infektionszahlen die Hoffnung über eine baldige Wiedereröffnung der deutschen Wirtschaft. Damit dürfte diese Prognose unter dem Vorbehalt der günstigen Pandemieentwicklung stehen. Derzeit ist nicht absehbar, ob die weit fortgeschritte Impfung der gefährdeten Bevölkerungsgruppen und die nun anlaufende Impfung breiter Bevölkerungsschichten sowie die fortdauernde Einschränkung des Wirtschafts- und Privatlebens die Oberhand gewinnen werden über deutlich ansteckendere und möglicherweise auch gefährlichere Virus-Mutationen. Soweit mildes Wetter, ein deutlicher Anstieg der Impfquote und eine umfangreiche Teststrategie eine dritte Pandemiewelle verhindern kann, halten wir die prognostizierte Erholung der deutschen Wirtschaft für durchaus möglich. Im Falle einer exponentiellen Verbreitung des Virus und/oder ungünstigen Gesamtumständen droht eine deutliche Verlängerung des Lock Downs möglicherweise bis in den Frühsommer 2021. Wir würden für diesen Fall nicht damit rechnen, dass sich die deutsche Wirtschaft wie geplant erholt. Allerdings sind wir zuversichtlich, dass spätestens im Spätsommer 2021 eine ausreichende Impfquote erreicht ist, um die Einschränkungen im Wirtschaftsleben aufzuheben.

Unternehmer und Arbeitnehmer erhalten derzeit umfangreiche Förderungen, um die durch die Pandemie verursachte wirtschaftliche Not zu lindern. Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn sind diese Förderungen sehr umfangreich, weswegen die Langzeitfolgen in Deutschland deutlich geringer ausfallen könnten und ein Erholung der Wirtschaft schneller eintreten könnte. Dennoch ist nicht absehbar, was passiert, wenn die Aufhebung der Insolvenzantragspflicht wegen der Pandemie endet und Unternehmen ohne Perspektive oder überholtem Geschäftsmodell in Insolvenz gehen. Hinzu kommt, dass durch die Pandemie eine Digitalisierungswelle angestoßen wurde, die auch nach dem Ende der Pandemie weitergehen wird und bisherige Geschäftsmodelle unwirtschaftlich machen kann. Der Erfolg vieler Webshops während der Pandemie lässt vermuten, dass der städtische Einzelhandel vermutlich in erheblichem Umfang diese Digitalisierungswelle nicht überleben wird. Insolvenzen können in unserem Hause zu Forderungsausfällen führen; aufgrund einer guten Abdeckung unserer Bauaufträge durch Kundenanzahlungen ist das Risiko insoweit überschaubar. Schwieriger wird es, wenn dadurch Auslastung für unser Haus wegfällt, die nicht kurzfristig durch andere Aufträge ersetzt werden kann. Derzeit ist die Nachfrage nach Bauleistungen hoch und Alternativaufträge verfügbar. Wir rechnen aber damit, dass die Nachfrage sinken könnte und damit auch die Konkurrenz unter den Bauunternehmen wieder deutlich spürbar wird. Wir rechnen deshalb auch damit, dass der Anstieg der Baupreise mittelfristig eher stagniert oder deutlich geringer steigt.

Weiter hat die öffentliche Hand in einer Wirtschaftskrise oft die Wirtschaft dadurch angekurbelt, dass sie Bauaufträge vergeben hat. Zweifellos bestehen weiter erhebliche Sanierungsrückstände bei öffentlichen Gebäuden. Jedoch ist die Staatsverschuldung durch die Corona-Hilfen sprunghaft angestiegen, weswegen wir davon ausgehen, dass die öffentliche Hand sich mit Bauinvestitionen mittelfristig eher zurückhalten wird.

Weiter ist nicht absehbar, wie sich die private Nachfrage im Baubereich entwickelt. Einerseits sind die Finanzierungszinsen historisch niedrig; weiter sind Immobilieninvestitionen gerade in einem Niedrigzinsumfeld deshalb gefragt, da sie Inflationssicherheit versprechen und zudem als eine der wenigen Investitionsformen noch eine positive Verzinsung bieten. Allerdings waren die Immobilienpreise gerade in großstädtischen Ballungsgebieten vor Pandemiebeginn sehr deutlich gestiegen, was sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit einer solchen Investition auswirkt. Die Einkommen sind in der Pandemie zum Teil gesunken, was die Nachfrage auf Mieterseite nach hochwertigen Immobilien dämpfen kann. Anderseits ist die Sparquote während der Pandemie deutlich gestiegen, sodass sich hieraus auch ein Schub für Immobilieninvestitionen ergeben kann. Viele Großstadtbewohner mussten in der Pandemie feststellen, dass ein fehlender Garten in dieser Zeit die Bewegungsmöglichkeiten sehr deutlich verengt haben.

Bauaufträge werden mit längerem Vorlauf ausgeschrieben und erteilt und dauern in ihrer Abwicklung mehrere Monate. Ein Nachfragerückgang wirkt sich deshalb erst mittelfristig aus. Wir gehen unter Berücksichtigung der derzeitigen Auslastung davon aus, dass wir im Jahr 2021 noch eine ausreichende Auftragslage haben werden, soweit die derzeit vorhandenen Aufträge planmäßig und ohne wesentliche Einschränkungen durch Quarantäne-Maßnahmen abgearbeitet werden können und unsere Kunden nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Auch beim Wegfall von Aufträgen rechnen wir damit, dass wir diese zumindest teilweise ersetzen können, da wir nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Bauleistungen feststellen können. Für das Jahr 2022 und darüber hinaus ist es durchaus möglich, dass die Nachfrage nach Bauleistungen zurückgeht und damit wesentliche Auswirkungen auf die Entwicklung unseres Unternehmens hat.

Für die Zinsentwicklung rechnen wir eher mit leicht sinkenden Zinsen und mittelfristig mit einer Fortdauer des Niedrigzinsumfelds.

Ertragsprognose und Prognose der Geschäftsentwicklung

Wir gehen in unserer Unternehmensplanung - gestützt auf einen bereits Mitte März 2021 vorhandenen Auftragsbestand - von einer zumindest tendenziell stabilen Geschäftslage für 2021 aus. Falls wir uneingeschränkt arbeiten können, was aber eine tendenziell optimistische Sicht ist, würde das Erreichen einer Gesamtleistung von 15.500 TEUR bis 16.000 TEUR möglich sein. Selbst im Falle einer dritten Pandemie-Welle rechnen wir nicht mit einer bedeutsamen Minderung unserer Gesamtleistung, soweit wir nicht von umfangreichen Quarantäne-Anordnungen betroffen sind.

Aufgrund der noch guten Auftragslage, rechnen wir mit einem Jahresüberschusses auf dem Niveau von ca. 1.000 bis 1.200 TEUR. Je nach Stärke und Dauer der Pandemie bzw. der Wirtschaftskrise können aber deutliche negativere Ergebnisentwicklungen nicht völlig ausgeschlossen werden

Im Personalbereich rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Löhne und Gehälter im Rahmen der allgemeinen Teuerungsrate. Im Falle von umfangreicher Kurzarbeit kann der Personalaufwand sogar absolut sinken; wir halten dies aber nicht für ein wahrscheinliches Szenario. Wir gehen mittelfristig davon aus, dass qualifiziertes Personal knapp bleiben wird und dass sich die Altersstruktur unseres Personalstamms nicht verjüngen wird.

Im Bereich des Materialeinsatzes hängt die zukünftige Entwicklung von der weiteren Wirtschaftsentwicklung ab. Eine schwere Wirtschaftskrise könnte deflationäre Tendenzen beim Materialaufwand nach sich ziehen, ansonsten spricht vieles bei einer optimistischen Entwicklung für Preissteigerungen im Bereich der allgemeinen Teuerungsrate. Wir gehen aufgrund der bereits beauftragten Angebote davon aus, dass wir nicht mit wesentlichen negativen Einflüssen auf unserer Geschäft rechnen müssen.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gehen wir davon aus, dass im Vergleich zur Gesamtleistung eine konstante Entwicklung zu verzeichnen sein wird.

Das Finanzergebnis dürfte wie bereits im Vorjahr weiterhin nur noch eine untergeordnete Bedeutung für die Ertragslage haben.

Insgesamt gehen wir von Unsicherheiten für das Jahr 2021 aus sowie von einer Wirtschaftskrise, deren Dauer und Schwere derzeit nicht absehbar ist. Allerdings sehen wir eine solche Entwicklung im Baubereich weniger drastisch, da der Wohnungsbau aufgrund staatlicher Förderung wie bspw. dem Sozialwohnungsbau und des bereits erwähnten Niedrigzinsumfelds die Baubranche vermutlich weiter wachsen lassen wird.

Prognose der Finanzlage

Wir rechnen für 2021 mit einer stabilen Liquiditätslage. Wir planen derzeit keine bedeutsamen Investitionen ins Sachanlagenvermögen, da dafür keine Notwendigkeit besteht.

Wir gehen insgesamt davon aus, dass wir unseren finanziellen Verpflichtungen im folgenden Geschäftsjahr jederzeit nachkommen können.

Prognose der Vermögenslage

Wir planen im Anlagevermögen keine wesentlichen Erweiterungsinvestitionen. Soweit Vermögensgegenstände verbraucht sind und weiter benötigt werden, werden wir entsprechende Ersatzinvestitionen vornehmen. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Sachanlagevermögen im Wesentlichen auch im Folgejahr in etwa gleicher Höhe ausgewiesen sein wird.

Beim Vorratsvermögen und den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist eine Prognose nur bedingt möglich, da die Höhe und Zusammensetzung der Positionen wesentlich davon abhängt, ob Bauaufträge vor dem Abschlussstichtag abgeschlossen werden können oder ins Folgejahr übergehen. Insgesamt ist die Summe aller dieser Posten wesentlich von der Umsetzung der vorhandenen Aufträge abhängig.

Dies gilt in analoger Weise für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die ebenfalls vom Umfang unserer Geschäftstätigkeit abhängig sind und deren Entwicklung deshalb ebenfalls nur schwer prognostiziert werden können.

Betreffend der Entwicklung der liquiden Mittel verweisen wir auf die Darstellung der Finanzlage.

Zusammenfassende Gesamtprognose

Insgesamt rechnen wir für 2021 mit einer nicht unerheblichen Unsicherheit bezüglich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Soweit die vorhandenen Aufträge planmäßig abgewickelt werden können, dürfte die Geschäftsentwicklung gedämpft positiv sein. Anders als pandemiebetroffene Branchen sehen wir - auch wenn sich unsere Aussichten mittelfristig aufgrund der Wirtschaftskrise eintrüben sollten - der weiteren Entwicklung mit Zuversicht entgegen.

D. Risikobericht

1. Risikomanagement

Wesentlich für ein Risikomanagementsystem sind ein internes Überwachungs- sowie ein Controlling- und Frühwarnsystem. Diese Systeme dienen dazu, unternehmensgefährdende Entwicklungen frühzeitig aufzudecken und zeitnah wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hauptbestandteil des Risikomanagements ist ein monatlich stattfindendes Rapportsystem, in dem nahezu alle laufenden Bauvorhaben in ihrer Wirtschaftlichkeit geprüft und ausgewertet werden. Ein Kostenstellensystem dient der korrekten Zuordnung auftretender Kosten auf den Baustellen. In Abweichungsanalysen werden Auffälligkeiten herausgefiltert, die dann ausgiebig geprüft und ausgewertet werden. So können aufkommende Risiken schnell bewertet und zielgerichtet abgewandt bzw. zumindest abgeschwächt werden.

Auf Unternehmensebene werden darüber hinaus die Ertragslage der Gesellschaft sowie wesentliche Aufwandpositionen untersucht. Im Rahmen der Finanzdisposition werden die liquiden Mittel überwacht. Für Investitionen besteht ein Antragssystem, um Liquiditätsprobleme durch unkontrollierte Anschaffungen zu vermeiden. Ebenso wird die Vermögenslage im Rahmen der regelmäßigen Finanzberichterstattung analysiert. In gleicher Weise werden auch Ausfall- und Liquiditätsrisiken untersucht.

2. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Durch das Komplettangebot aller wesentlichen Ausbaugewerke unterscheidet sich die Großenhainer Ausbau GmbH von den meisten Konkurrenten und kann sich aufgrund ihrer Größenordnung schnell an sich ändernde Marktbedürfnisse anpassen und auf besondere Anforderungen reagieren. Innerhalb der Baubranche verfügen wir aufgrund unserer breit angelegten Kapazität damit über Vorteile gegenüber den Wettbewerbern. Diese Vorteile bieten insbesondere die Möglichkeit, einen gewissen Ausgleich im Rahmen von konjunkturellen Schwankungen, egal ob im positiven oder negativen Sinne, zu erreichen. Unsere positiven Erfahrungen in den vergangenen Jahren mit der Organisation und erfolgreichen Abwicklung von Großaufträgen ermöglichen uns, unser Leistungsspektrum zu erweitern. Wir können nun erfolgreich bei Aufträgen mitbieten, die für normale Handwerksbetriebe viel zu groß, für große Baufirmen aber eher klein sind.

Die jahrelange Bekanntheit der Großenhainer Ausbau GmbH als leistungsstarkes Unternehmen in der Region Dresden bietet uns die Chance, von der regionalen Nachfrage der Wachstumslokomotive Dresden zu profitieren.

Die derzeitige Auftragslage bildet, soweit wir die Aufträge planmäßig abwickeln können, eine hohe Auslastung aller von uns angebotenen Gewerke bei hoher Arbeitseffizienz ab.

Eine weiterhin stabile Entwicklung der Baupreisindices ist mit der Chance verbunden, Kostensteigerungen überwälzen zu können und damit eine langfristig solide Entwicklung unserer Gesellschaft zu ermöglichen.

Der völlige Abbau von Schulden bietet uns die Möglichkeit, auch in einem wettbewerbsstarken Umfeld oder einer Krise weiter unabhängig unternehmerisch handeln zu können. Wir sehen dies auch als ein gutes Argument, um mit einem attraktiven Unternehmen besonders geeignete Persönlichkeiten gewinnen zu können und damit eine mittelfristig anstehende altersbedingte Nachfolge im Führungsbereich abzusichern.

Die sehr gute Liquiditätssituation bietet die Chance einer hohen Sicherheit für unser Unternehmen und ist ein Ausgleichspuffer für eventuelle Konjunktureinbrüche.

Die für die Großenhainer Ausbau GmbH wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sind eine mögliche Wirtschaftskrise aufgrund der Corona-Pandemie sowie quarantänebedingte Einschränkungen unserer Wirtschaftstätigkeit. Hierbei können sich sowohl eine Sperre unseres Betriebs wie auch eine Sperre bei unseren Bauherren negativ auswirken.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken können aufgrund von unvorhersehbaren äußeren Einflüssen nicht ausgeschlossen werden. Diese Risiken werden durch kaufmännisches Controlling und ein effizientes Mahnwesen jedoch gering gehalten. Gegen Forderungsaufallrisiken sichern wir uns auch dadurch ab, dass wir bauvertragstypisch entsprechend der Baufortschritte Abschlagszahlungen anfordern.

Wirtschaftlich wesentliche Risiken sind insbesondere auch auftragsbezogene Risiken. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass branchentypisch nicht alle Risiken unmittelbar sichtbar und erkennbar sind, sondern eventuell erst nach längerer Zeit zu Tage treten können. Dies gilt insbesondere für Risiken aus verwendeten Baumaterialen, die fremdbezogen werden, und dem Einsatz von Nachunternehmern. Wir begegnen diesen Risiken mit konsequenten Qualitätskontrollen sowie mittels dem branchenüblichen Prozess der Bauabnahme in Form einer umfassenden fachmännischen Untersuchung des zur Übergabe stehenden Bauwerks. Für bekannt gewordene Risiken wird eine angemessene Risikovorsorge gebildet, die den Grundsätzen des bilanziellen Vorsichtsprinzips entspricht. Wir verfügen über eine angemessene Risikovorsorge, die ausreicht, auch einen größeren Rückschlag verkraften zu können, ohne dass dies die Existenz unseres Unternehmens in Frage stellt.

Die Großenhainer Ausbau GmbH ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Zurzeit sind nur noch knappe Personalkapazitäten auf dem freien Markt vorhanden. Es ist zunehmend schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden. So sind auch im Berichtszeitraum unbesetzte Ausbildungsplätze zu verzeichnen. Es könnte in absehbarer Zeit ein Problem werden, die altersbedingt ausscheidenden Mitarbeiter entsprechend durch Neuzugänge auszugleichen. Um einen möglichen Ausfall von Führungskräften abfangen zu können, besteht ständig das Bestreben, qualifizierte Nachwuchskräfte aufzubauen bzw. aus der vorhandenen Belegschaft zu entwickeln. Im Bereich der Poliere verfügt die Gesellschaft zwar über genügend gut qualifiziertes Personal, trotzdem sind wir bemüht, weitere Mitarbeiter der Firma zum Polier zu qualifizieren. So laufen zur Zeit mehrere derartige Qualifizierungsmaßnahmen.

E. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung wurden im Berichtsjahr keine Aktivitäten entwickelt.

Meißen, den 19. März 2021

Eckhard Scholz, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	789.223,51	728.070,51
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	121,00	447,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	121,00	447,00
II. Sachanlagen	789.102,51	727.623,51
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	455.734,51	473.215,51
2. technische Anlagen und Maschinen	9.001,00	5.606,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	324.367,00	248.802,00
B. Umlaufvermögen	5.701.969,24	5.598.489,64
I. Vorräte	361.013,92	19.081,48
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	1.834.932,01	3.146.715,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.562.866,77	1.232.049,39
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	966.981,92	1.172.377,91
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	595.884,85	59.671,48
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	500.000,00	178,69
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.778.088,55	4.347.358,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten	6.680,77	13.328,00
D. Aktive latente Steuern	94.270,00	96.068,77
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.592.143,52	6.435.956,92
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	3.368.577,95	2.752.753,06
I. gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Bilanzgewinn	3.118.577,95	2.502.753,06
davon Gewinnvortrag	2.502.753,06	1.773.958,25
B. Rückstellungen	2.148.424,99	2.029.673,88
C. Verbindlichkeiten	1.075.140,58	1.653.529,98
1. sonstige Verbindlichkeiten	1.075.140,58	1.653.529,98
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.069.712,61	1.648.102,01
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	5.427,97	5.427,97
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.592.143,52	6.435.956,92

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	9.108.279,16	8.639.918,17
2. Personalaufwand	5.445.290,15	5.059.320,67
a) Löhne und Gehälter	4.223.809,62	3.914.833,07
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.221.480,53	1.144.487,60
davon für Altersversorgung	272.757,61	238.098,87
3. Abschreibungen	128.150,45	169.238,41
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	128.150,45	169.238,41
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	833.036,87	979.201,58
5. Erträge aus Beteiligungen	0,00	30.260,53
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.166,47	6.070,22
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	31.429,16	65.725,37
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	841.008,76	752.414,55
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	1.798,77	6.261,28
9. Ergebnis nach Steuern	1.832.530,24	1.650.348,34
10. sonstige Steuern	16.706,10	21.554,09
11. Jahresüberschuss	1.815.824,14	1.628.794,25

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
11. Jahresüberschuss	1.815.824,14	1.628.794,25
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	2.502.753,06	1.773.958,25
13. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ	1.199.999,25	899.999,44
14. Bilanzgewinn	3.118.577,95	2.502.753,06

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

1. Allgemeine Erläuterungen

Die Großenhainer Ausbau GmbH hat ihren Sitz in Großenhain und wird beim Amtsgericht Dresden im Handelsregister unter der Registernummer HRB 23616 geführt.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 i.V.m. Abs. 4 HGB.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist nach den für sie geltenden steuerrechtlichen, handelsrechtlichen und den sie ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz folgt den Vorgaben des § 266 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Die Bewertung wurde unter Berücksichtigung der Fortführung des Unternehmens (going-concern-Prinzip) durchgeführt.

Von der Erleichterungsvorschrift des § 288 Satz 2 HGB wurde Gebrauch gemacht. Bei der Offenlegung wird die Gesellschaft die Erleichterungen der §§ 327 und 276 Satz 1 HGB in Anspruch nehmen.

2. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Bewegliche geringwertige Gegenstände des Anlagevermögens wurden im Jahr des Zugangs aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben. Als geringwertige Vermögensgegenstände werden alle Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von 60 EUR bis 800 EUR erfasst.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Für die unfertigen Bauleistungen wurden ausgehend vom angebotenen Preis für die erbrachten Teilleistungen retrograde Abschläge für den Gewinnaufschlag, nicht einbeziehbare Aufwendungen und die allgemeinen Geschäftskosten vorgenommen. Bei Wertminderungen wurde der niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit ihrem Nennwert und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die von Ausfallgefahr bedrohten Forderungen wurden einzelwertberichtigt. Die Wertberichtigung zu den übrigen Forderungen ist mit einem pauschalen Prozentsatz ermittelt worden.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgte zum Nennwert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, ausgewiesen.

Vom Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern wird Gebrauch gemacht. Übersteigt ein Ansatz in der Steuerbilanz den Ansatz in der Handelsbilanz, werden dafür aktive Latenzen berücksichtigt. Im umgekehrten Fall werden passive Latenzen in die Berechnung der latenten Steuern einbezogen. Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert. Für die Bewertung werden die maßgeblichen Körperschaft- und Gewerbesteuersätze zugrunde gelegt.

Das Gezeichnete Kapital wurde zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung alle erkennbaren Risiken ausreichend und in Übereinstimmung mit den Vorschriften des § 253 Abs. 2 HGB berücksichtigt. Dabei wurde der von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebene Abzinsungssatz angewendet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten auch bautypische Nachunternehmerleistungen, bei denen eine Abgrenzung zwischen geleisteten Anzahlungen, Dienstleistungen und Teilleistungserbringung nicht vorgenommen wird, da Zahlungen nur auf der Grundlage bestätigter Aufmaße geleistet wird, sodass eine Abgrenzung nicht erforderlich ist. Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag von 5.389,00 EUR in mehr als 5 Jahren fällig, ein Betrag von 124.082,05 EUR weist eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, aber weniger als 5 Jahren auf.

3. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Anlagevermögens wurde im Anlagenspiegel gem. § 268 Abs. 2 HGB gesondert dargestellt. Der Anlagenspiegel ist als Anlage beigefügt.

Es bestehen Beteiligungen an zwei im Baubereich üblichen Arbeitsgemeinschaften zur gemeinsamen Abwicklung von Bauaufträgen wie folgt:

Beteiligung	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
Dach-Arbeitsgemeinschaft, Gröditz	46,5 %	0,00	0,00

Die Beteiligung ist in der Bilanz mit 0,00 EUR angesetzt. Es werden die letzten bekannten Stände des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses angegeben. Nach Erbringung abrechenbarer (Teil)-Leistungen werden die Leistungserträge einschließlich des Leistungsergebnisses durch Abrechnung zwischen Arbeitsgemeinschaft und den Gesellschaftern in die Jahresabschlüsse der Gesellschafter in unregelmäßigen Zeitabständen überführt.

Die Arbeitsgemeinschaft fällt zugleich unter den Begriff der Gesellschaften im Sinne des § 285 Nr. 11a HGB.

Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

In den liquiden Mitteln sind Sperrkonten in Höhe von 176.648,93 EUR zur Abdeckung von Aval- und Garantieverpflichtungen enthalten. Diese liquiden Mittel sind zu den sonstigen Vermögensgegenständen mitzugehörig.

Weiter sind in den liquiden Mitteln festgeldähnliche Geldanlagen bei einer großen deutschen Versicherung in Höhe von 1.000.386,59 EUR enthalten, die eine Laufzeit von 3 Monaten haben, teilweise frei verfügbar sind und teilweise gegen Vorfälligkeitsentschädigung früher verfügbar sind. Mangels Zulassung der Versicherung als Kreditinstitut sind die Guthaben zu den sonstigen Vermögensgegenständen mitzugehörig.

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 6.656,00 Euro für eine Fahrzeugfinanzierung enthalten.

In Höhe der aktiven latenten Steuern von 94.270,00 Euro besteht eine Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 HGB.

Für das Eigenkapital besteht insgesamt eine Ausschüttungssperre von 94.270,00 Euro.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit 620.582,00 Euro den Personalbereich (Urlaubs- und Mehrstundenansprüche, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Prämien- und Jubiläumszahlungen), mit 1.218.346,00 Euro den Baubereich (Gewährleistungs- und Schadenersatzrisiken) sowie mit 67.600,00 Euro sonstige Risiken und Verpflichtungen (Prozess-, Abschluss- und Prüfungskosten, Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen und Instandhaltungen). Für die Behandlung der Abzinsung wird die Bruttomethode angewendet.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen zum Teil die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind periodenfremde Aufwendungen aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträgen aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, der Herabsetzung von Wertberichtigungen sowie sonstige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von insgesamt 178.548,58 Euro enthalten. Periodenfremde Aufwendungen in Höhe von insgesamt 6.753,00 Euro betreffen periodenfremde Aufwendungen sowie Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens.

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestehen nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2020 bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von 217.216,87 Euro. Die Leasingverträge haben eine Laufzeit bis 2022.

Ausschüttungsperre

Hierzu wird auf die Angaben zum Eigenkapital verwiesen.

Ergebnisverwendung

Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

Stand zum 01.01.2020	2.502.753,06 Euro
Jahresüberschuss 2020	1.815.824,14 Euro
Ausschüttungen	./. 1.199.999,25 Euro
Stand zum 31.12.2020	3.118.577,95 Euro

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, von dem Bilanzgewinn einen Teilbetrag von 1.600.000,00 Euro auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Sonstige Pflichtangaben

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren ohne die Berücksichtigung der Geschäftsleitung und der Auszubildenden im Durchschnitt 113 Arbeitnehmer beschäftigt.

Diese gliedern sich in:

gewerbliche Arbeitnehmer	98
Angestellte	15
	113

Darüber hinaus wurden 8 Auszubildende beschäftigt.

Mitglieder der Unternehmensorgane

Die Geschäftsführung der Großenhainer Ausbau GmbH oblag im Geschäftsjahr 2020 Herrn Dipl.-Ing. Eckhard Scholz, Großenhain.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Anlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	34.782,55				34.782,55
Immaterielle Vermögensgegenstände	34.782,55				34.782,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	650.939,90				650.939,90
2. technische Anlagen und Maschinen	39.085,41	7.551,78			46.637,19
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	978.475,20	188.508,67	88.215,31		1.078.768,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen	1.668.500,51	196.060,45	88.215,31		1.776.345,65
Anlagevermögen	1.703.283,06	196.060,45	88.215,31		1.811.128,20

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	34.335,55	326,00			34.661,55
Immaterielle Vermögensgegenstände	34.335,55	326,00			34.661,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	177.724,39	17.481,00			195.205,39
2. technische Anlagen und Maschinen	33.479,41	4.156,78			37.636,19
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	729.673,20	106.186,67	81.458,31		754.401,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen	940.877,00	127.824,45	81.458,31		987.243,14
Anlagevermögen	975.212,55	128.150,45	81.458,31		1.021.904,69

	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		121,00
Immaterielle Vermögensgegenstände		121,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		455.734,51
2. technische Anlagen und Maschinen		9.001,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		324.367,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen		789.102,51
Anlagevermögen		789.223,51

sonstige Berichtsbestandteile

Großenhain, den 19. März 2021

Eckhard Scholz, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.03.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Im vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten, verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungsvorschriften des § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Großenhainer Ausbau GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Großenhainer Ausbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Großenhainer Ausbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Meißen, 19. März 2021

REVISCON GMBH
Niederlassung Meißen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lukas Graf, Wirtschaftsprüfer