Emigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Bremen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Lagebericht

I. Wirtschaftliche Rahmendaten

1. Allgemeine Entwicklung

1.1. Allgemeine wirtschaftliche Situation

Die deutsche Wirtschaft hat 2009 den stärksten Einbruch der Nachkriegszeit erlitten. Das Bruttoinlandprodukt schrumpfte um 5,0 Prozent im Vergleich zu 2008. Die Rezession fiel mehr als fünfmal so tief aus wie beim bisher stärksten Einbruch 1975 nach der Ölkrise. Damals war ein Minus von 0,9 Prozent verzeichnet worden. Grund für die schwere Rezession war der Einbruch bei Exporten und Investitionen. Der private Konsum hielt sich noch vergleichsweise gut, weil die Preise kaum stiegen und die Abwrackprämie den Autokauf kräftig angekurbelt hatte.

Gegenstand der Nachweisung	Einheit	2006	2007	2008	2009
Bruttoinlandsprodukt (BIP preisber., verkettet) ¹⁾	%	3,2	2,5	1,3	- 5,0
Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preisen)	Mrd. EUR	2.325,1	2.428,2	2.495,8	2.407,2
Bruttonationaleinkommen	Mrd. EUR	2.374,4	2.477,7	2.537,0	2.450,4
Volkseinkommen	Mrd. EUR	1.778,1	1.840,3	1.886,0	1.815,0
Arbeitnehmerentgelt	Mrd. EUR	1.149,0	1.180,9	1.225,1	1.223,9
Unternehmens- und Vermögenseinkommen	Mrd. EUR	629,1	659,4	661,0	591,1
Bruttolöhne und -gehälter	Mrd. EUR	926,2	957,8	995,8	991,5
Nettolöhne und -gehälter	Mrd. EUR	604,7	623,0	642,7	637,0
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte	Mrd. EUR	1.493,3	1.517,1	1.558,1	1.564,5
Sparquote (Sparen in % des verfügb. Einkommens der priv. Haushalte)	%	10,5	10,8	11,2	11,3
Bevölkerung	1.000	82.366	82.263	82.120	81.851
Erwerbstätige (im Inland)	1.000	39.075	39.724	40.279	40.265
Erwerbslose ²⁾	1.000	4.250	3.602	3.141	3.295
Erwerbslosenquote (Erwerbslose in % der Erwerbspersonen)	%	9,8	8,3	7,2	7,6
Arbeitsproduktivität (BIP preisber, verkettet, je Erwerbstätigenstunde) ¹⁾	%	2,9	0,7	- 0,0	- 2,2
Lohnkosten (Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmerstunde) ¹⁾	%	1,2	0,8	2,1	3,3
Lohnstückkosten (Stundenkonzept, Lohnkosten in Relation zur Arbeitsproduktivität) ¹⁾	%	- 1,6	0,1	2,2	5,6

¹⁾ Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %.
²⁾ Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung (Mikrozensus) gemäß Labour-Force-Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO); Personen in Privathaushalten im Alter von 15 bis 74 Jahren.

Quelle: Deutsche Wirtschaft 4. Quartal 2009 Herausgegeben von: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden

Erschienen im Februar 2010 Bestellnummer: 0000017-09324-1 © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2010

1.2. Die Entwicklung des Fahrzeugbestandes:

Am 1. Januar 2010 waren in Deutschland 50,2 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) und 5,9 Millionen Kfz-Anhänger zugelassen. Der Bestand von Personenkraftwagen (Pkw) erhöhte sich im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent auf 41,7 Millionen Fahrzeuge. Das in den letzten Jahren auf 8,2 Jahre angestiegene Durchschnittsalter ging im Jahr der Umweltprämie auf 8,1 Jahre zurück. Kompakt- und Kleinwagen sind am stärksten verbreitet. Die Zahl der Cabriolets stieg im vergangenen Jahr um +4,5 Prozent auf 1,7 Millionen an. 2,2 Millionen Pkw sind mit Allradantrieb ausgestattet (+9,3 %).

Umweltfreundliche Technologien schreiten weiter voran. Die Emissionsklasse Euro 4 und besser wird von 45,3 Prozent aller Pkw eingehalten. Alternative Antriebe liegen leicht über Vorjahresniveau (1,1 %). Der Otto-Motor dominiert weiterhin mit einem Anteil von 73 Prozent. 90,2 Prozent der Pkw werden privat genutzt. 25,8 Prozent der Fahrzeughalter haben die 60 überschritten. 1,7 Millionen Kraftfahrzeuge mit Saisonkennzeichen werden nicht ganzjährig genutzt. 210.000 Oldtimer mit Historienkennzeichen sind in Deutschland gemeldet. Die Zahl der Mietfahrzeuge ging um 12,7 Prozent auf knapp 250.000 zurück.

Über die Hälfte aller Kraftfahrzeuge sind in den drei Bundesländern Nordrhein-Westfalen (10,4 Mio.), Bayern (8,6 Mio.) und Baden-Württemberg (6,9 Mio.) gemeldet. In Berlin (1,3 Mio.) gibt es mehr Fahrzeuge als im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern (964.000). Der Stadtstaat Bremen bildet mit 301.000 Registrierungen das Schlusslicht. Hamburg hatte die geringsten Zuwächse im vergangenen Jahr (+0,6 %).

Der Nutzfahrzeugbereich stieg auf 4,7 Millionen Einheiten an (+1,3 %). Etwa die Hälfte davon sind Lastkraftfahrzeuge (Lkw) (2,4 Mio.). Die Kleintransporter (bis 3,5 t) machen mit 1,8 Millionen Einheiten den Löwenanteil aus. Der Bestand an Sattelzugmaschinen ging um 3,4 Prozent zurück. Der Motorradbestand vergrößerte sich um +2,8 Prozent. Unter den 3,8 Millionen Krafträdern sind 99.000 leichte vierrädrige Kraftfahrzeuge. Diese sogenannten Quads erfreuen sich zunehmender Beliebtheit (+11,1 %).

Deutsche Marken prägen weiterhin das Straßenbild trotz leichtem Rückgang auf 65,7 Prozent. VW tritt mit 8,8 Millionen Pkw am häufigsten in Erscheinung (+0,5 %). Bei Opel (-3,9 %) und Ford (-2,7 %) verringerten sich die Fahrzeugbestände. Vom legendären "Trabant" gibt es noch 35.000 Exemplare (-6,1 %). Mit 2,2 Millionen Einheiten führt Renault/Dacia (+0,7 %) die ausländische Rangliste in Deutschland an. Die auffälligsten Steigerungsraten waren bei Skoda (+18,0 %) und Hyundai (+17,0 %) zu beobachten.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 6/2010 - Der Fahrzeugbestand am 1. Januar 2010

	Krafträder	Personen- kraftwagen	Kraft- omnibusse	Last- kraft- wagen	Zug- maschinen insgesamt
Land	1	2	3	4	5
Baden-Württemberg	562.510	5.718.717	8.563	282.278	342.534
Bayern	753.790	6.862.802	13.046	354.440	603.317
Berlin	93.478	1.105.732	2.276	73.655	4.341
Brandenburg	97.476	1.303.910	2.387	108.258	39.103
Bremen	19.318	261.172	486	15.651	3.114
Hamburg	48.448	715.480	1.492	47.073	6.384
Hessen	296.276	3.279.051	5.762	169.318	135.216
Mecklenburg-Vorpommem	52.634	809.762	1.633	65.544	27.808
Niedersachsen	370.674	4.110.328	7.453	223.330	223.696
Nordrhein-Westfalen	769.611	8.902.315	16.340	472.860	220.134
Rheinland-Pfalz	217.637	2.223.989	4.830	114.475	135.775
Saarland	55.190	582.159	1.310	29.244	15.909
Sachsen	138.179	2.061.040	3.774	162.891	49.983
Sachsen-Anhalt	75.504	1.185.187	2.157	86.210	35.140
Schleswig-Holstein	131.261	1.452.553	2.574	89.744	70.361
Thüringen	82.274	1.151.673	2.295	89.202	45.983
Sonstige ¹⁾	301	6.777	55	926	1.063
Deutschland	3.762.561	41.737.627	76.433	2.385.099	1.959.861
Veränderung gegenüber 1.1.2009 in %	+ 2,8	+ 1,0	+ 1,5	+ 1,6	+ 1,0

	Darunter Sattelzug- maschinen	Sonstige Kfz	Insgesamt	Kraftfahr- zeug- anhänger	Ver- änderung Spalte 8 gegenüber 01.01.2009 in %
Land	6	7	8	9	10
Baden-Württemberg	17.307	29.858	6.944.460	824.893	+ 1,1
Bayern	23.462	42.932	8.630.327	1.052.163	+ 1,5
Berlin	2.692	7.711	1.287.193	75.522	+ 1,6
Brandenburg	6.622	11.079	1.567.213	260.697	+ 1,4
Bremen	1.960	1.536	301.277	31.497	+ 0,7
Hamburg	3.163	4.504	823.381	60.872	+ 0,6
Hessen	9.497	20.096	3.905.719	366.853	+ 1,2
Mecklenburg-Vorpommem	5.408	6.956	964.337	164.895	+ 1,3
Niedersachsen	22.323	27.468	4.962.949	751.102	+ 1,4
Nordrhein-Westfalen	37.973	44.096	10.425.356	1.010.235	+ 1,0
Rheinland-Pfalz	7.793	14.000	2.710.686	320.781	+ 1,5
Saarland	1.896	3.093	686.905	79.988	+ 1,3
Sachsen	9.749	14.370	2.428.237	294.128	+ 0,9
Sachsen-Anhalt	7.626	9.433	1.393.631	185.793	+ 0,7
Schleswig-Holstein	8.305	10.422	1.756.915	249.563	+ 1,5
Thüringen	5.105	9.025	1.380.452	177.150	+ 0,9
Sonstige ¹⁾	30	6.259	15.381	4.625	+ 61,1
Deutschland	170.911	262.838	50.184.419	5.910.737	+ 1,2
Veränderung gegenüber 1.1.2009 in %	- 3,4	+ 0,9	+ 1,2	+ 2,4

¹⁾ Technisches Hilfswerk, Bundespolizei sowie unbekannt.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 6/2010 - Der Fahrzeugbestand am 1. Januar 2010

1.3. Flottenmarkt

Das "Flottenjahr 2009" schließt negativ ab. Im Dezember 2009 wurden im Relevanten Flottenmarkt 45.879 Fahrzeuge neu zugelassen. Dies entspricht dem Jahresdurchschnitt der monatlichen Neuzulassungen. Das Niveau des Vorjahresmonats konnte der Dezember nicht erreichen: Der Rückgang um 17,7 Prozent entspricht knapp 10.000 Pkw weniger als noch im Dezember 2008.

Dank der Nachrücker der Umweltprämie lief das Jahr im Privatmarkt mit einem Plus von 20,8 Prozent sanft aus. Diese 18.408 Fahrzeuge mehr als noch im Vorjahresmonat konnten die Verluste im gewerblichen Markt jedoch nicht ausgleichen. Durch den Rückgang im Flottenmarkt sowie im Fahrzeugbau (-9,1 %), im Fahrzeughandel (-23,8 %) und bei den Autovermietern (-32,2 %) verzeichnete der Gesamtmarkt ein Minus von 4,6 Prozent.

Die Betrachtung des Gesamtjahres 2009 (Januar - Dezember) zeigt ein Gesamtmarktwachstum von 23,2 Prozent. Dieses Plus wirkt sich einzig zu Gunsten des Privatmarktes aus. Somit wurde das Verhältnis der gewerblichen Zulassungen zu den privaten im Jahr 2009 umgekehrt. In den Vorjahren entfielen noch rund 60 Prozent der Neuzulassungen auf den gewerblichen Markt, im vergangenen Jahr 2009 erreichten die privaten Zulassungen einen Anteil von über 60 Prozent (Privat: 62,7 %, Gewerblich: 37,3 %). Dieses umgekehrte Verhältnis beeinflusste im vergangenen Jahr einige Entwicklungen im Gesamtmarkt: demzufolge ist beispielsweise der Anteil der Diesel-betriebenen Fahrzeuge bei den privaten Pkw-Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent zurückgegangen. Im Relevanten Flottenmarkt bleib der Dieselanteil dagegen konstant bei gut 70 Prozent.

Insgesamt verzeichneten alle gewerblichen Segmente Rückgänge. Im Relevanten Flottenmarkt wurden über 150.000 Fahrzeuge weniger zugelassen (-22,4 %). Für das Jahr 2010 erwartet die Branche wieder mehr gewerbliche Zulassungen, durch das Auslaufen von Leasingverträgen insbesondere im relevanten Flottenmarkt.

Quelle: Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH, Frankfurt. www.dataforce.de/news: Meldung vom 12.01.10

1.4. Situation des Reifenhandels

Der deutsche Automobilmarkt war 2009 in ganz erheblichem Maße durch Sonderfaktoren geprägt. So wurden im Inland voraussichtlich 3,8 Millionen Personenkraftwagen verkauft. Das ist ein Anstieg gegenüber 2008 von nahezu 25 %. Ausschlaggebend für diesen "Sprung nach vorn" waren sicherlich die Neugestaltung der Kfz-Steuer und die Umweltprämie. Nach dem Ausnahmejahr 2009 stimmen sich die Kfz-Werkstätten für das kommende Jahr wieder auf den "Normalmarkt" ein. Der ZDK prognostiziert für 2010 einen Pkw-Neuzulassungseinbruch um mindestens 1 Million Fahrzeuge, wobei hier die gewerbliche Nachfrage nach Autos im Vordergrund stehen dürfte. Kurz- bis mittelfristig ist lt. ZDK in keinem der Geschäftsbereiche Neuwagen, Gebrauchtwagen und Service- und Ersatzteilmarkt ein Wachstum, sondern vielmehr ein mehr oder minder großer Absatzrückgang zu erwarten. Unter anderem auch vor diesem Hintergrund erwartet der ZDK, dass die Zahl der Vertragshändler in den kommenden acht bis zehn Jahren von derzeit 19.000 auf bis zu 15.000 sinken und sich der Trend hinzu weniger, aber größeren Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten im Rahmen eines "schmerzlichen Anpassungsprozesses" (ZDK-Präsident Rademacher) fortsetzen wird.

Einen solchen Prozess durchlaufen auch die Nutzfahrzeughersteller: Der Nutzfahrzeuginlandsmarkt ging in 2009 lt. VDA um 28 % zurück, im Bereich der schweren Lkw (über 6 t) sogar um nahezu 40 %. Die schwierige wirtschaftliche Entwicklung ist natürlich auch am Reifenfachhandel nicht vorübergegangen. 2009 bedeutete für unsere Branche ein drittes Rezessionsjahr in Folge.

Die o.a. Entwicklungen bestimmen maßgeblich die Absatzchancen des Reifenfachhandels.

1.5. Gesamtmarktentwicklung des Reifenersatzgeschäftes Deutschland

(Handel an Verbraucher) für das Jahr 2009

Pkw-Reifen total

47,10 Mio. Stück	+ 2,4 %
• -Pkw-Sommer: 22,80 Mio. Stück	./. 6,9 %
• -Pkw-Winter: 24,30 Mio. Stück	+ 13,0 %

Die Ursachen für die Entwicklung liegen u.E. in:

•	der längeren Nutzung der Reifen durch den Verbraucher in Richtung gesetzlicher bzw. empfohlener Mindestprofiltiefe
•	der geringeren Fahrleistung pro Pkw
•	der längeren Laufleistung im Ergebnis der ständigen Produktentwicklung
•	Nutzung von Winterreifen auch im Sommer
•	Sondereffekt durch deutlich gestiegene Neuzulassungszahlen (Stichwort: Abwrackprämie), der sich einerseits positiv auf die Stückentwicklung bei Pkw-Winterreifen auswirkte, andererseits aber eher negativ auf das Produktmix und damit die durchschnittlichen Erträge, da ein Großteil der Neuzulassungen eher Kleinwagen mit entsprechend "kleinerer" Bereifung waren.

Llkw-Reifen total

3,32 Mio. Stück

+ 5,1 %

Die Ursachen für die Entwicklung liegen u.E. in:

•	steigendem Transportvolumen
•	Verteilerverkehr weniger rückläufig als prognostiziert
•	Auflösung des Investitionsstaus aus den Vorjahren

Lkw-Reifen total

2,48 Mio. Stück

./. 13 %

Die Ursachen für die Entwicklung liegen u.E. in:

•	sinkendem Transportvolumen
•	deutlichem Kostendruck unter anderem durch Mauterhöhung zum Jahresanfang
•	der Ausflaggung und Insolvenz deutscher Speditionen/Betriebsaufgaben
•	der längeren Nutzung montierter Reifen und die Kannibalisierung der stillgelegten Fahrzeugen in vielen Fuhrparks
•	der weiteren Verschiebung der Transport-/Fahrleistung in Richtung osteuropäischer Speditionen
•	teilweise positive Effekte durch das Förderprogramm "de minimis"

2. Ausblick

2.1. Prognose der Absatzentwicklung

Pkw-Reifen total

44,50 Mio. Stück	./. 5,5 %
• Pkw-Sommer: 22,40 Mio. Stück	./. 9,0 % (allerdings Stabilisierung im Flotten-/Leasingbereich)
• Pkw-Winter: 22,10 Mio. Stück	+ 13,0 %
• hoher Ersatzbedarf aus den Jahren 2006 bis 2008 verbunden mit einer längeren Nutzungsdauer der Fahrzeuge (Der Effekt aus der Abwrackprämie entfällt in 2010.)

Llkw-Reifen total

3,16 Mio. Stück

./. 4,8 %

Lkw-Reifen total

2,60 Mio. Stück

+ 4,8 %

•	Nachholbedarf gegenüber 2009
•	erhöhte Auslastung der teilweise verkleinerten Flotten
•	Anspringen der Konjunktur seit Jahresbeginn
•	Auswirkungen der Konjunkturpakete vor allem im Baugewerbe
•	Förderprogramm "de minimis"

Alle Angaben in Mio Stück	1999	2000	2001	2002	2003	2004	2005	2006	2007	2008	2009	Prognose 2010
Pkw neu	44,53	46,55	47,65	48,97	50,47	50,86	51,40	52,70	46,00	45,50	46,60	44,10
davon:
M+S neu	18,24	19,28	20,37	21,71	22,30	24,00	24,27	25,90	20,82	20,45	23,28	21,18
M+S RFT neu						0,13	0,63	0,90	0,78	0,65	0,62	0,62
Sommer neu	26,29	27,27	27,28	27,26	27,17	26,66	26,37	25,68	24,09	24,03	22,27	21,87
Sommer RFT neu						0,07	0,13	0,22	0,31	0,37	0,43	0,43
Pkw re ^*	2,72	2,35	2,15	1,83	1,43	1,13	1,00	0,70	0,60	0,50	0,50	0,40
davon:
M+S re	2,33	2,05	1,95	1,73	1,33	1,03	0,90	0,60	0,50	0,40	0,40	0,30
Sommer re ^*	0,39	0,30	0,20	0,10	0,10	0,10	0,10	0,10	0,10	0,10	0,10	0,10
Pkw-M+S total	20,57	21,33	22,32	23,44	23,63	25,16	25,80	27,40	22,10	21,50	24,30	22,10
Pkw-Som. total	26,68	27,57	27,48	27,36	27,27	26,83	26,60	26,00	24,50	24,50	22,80	22,40
Pkw ges. total	47,25	48,90	49,80	50,80	50,90	51,99	52,40	53,40	46,60	46,00	47,10	44,50
Off-Road-M+S	0,20	0,22	0,28	0,35	0,41	0,49	0,61	0,76	0,87	0,83	0,89	0,89
Off-Road-Som.	0,40	0,45	0,52	0,57	0,63	0,64	0,9	0,97	1,08	1,00	1,07	1,07
Off-Road total	0,60	0,67	0,80	0,92	1,04	1,13	1,51	1,73	1,95	1,83	1,96	1,96
Llkw-M+S neu	1,27	1,31	1,27	1,47	1,5	1,61	1,84	1,93	1,96	1,60	1,74	1,65
Llkw-Som. neu	1,29	1,43	1,41	1,46	1,49	1,59	1,54	1,65	1,73	1,51	1,53	1,46
Llkw re ^*	0,14	0,10	0,09	0,09	0,05	0,05	0,05	0,05	0,05	0,05	0,05	0,05
Llkw total	2,70	2,84	2,77	3,02	3,04	3,25	3,43	3,63	3,74	3,16	3,32	3,16
Achtung - ab 1998 neue Abgrenzung: Llkw < 17,5", Lkw >17,5" Achtung - ab 2000 Lkw inkl. Tieflader
Lkw neu	1,76	1,97	1,97	1,97	2,01	2,02	1,98	2,08	2,09	1,87	1,56	1,64
Lkw re ^*	1,27	1,25	1,25	1,25	1,18	1,14	1,11	1,11	1,15	0,98	0,92	0,96
Lkw toml	3,03	3,22	3,22	3,22	3,19	3,16	3,09	3,19	3,24	2,85	2,48	2,60
Motorrad	1,35	1,38	1,42	1,39	1,38	1,30	1,25	1,15	1,24	1,29	1,13	1,13
Alle nachstehenden Angaben in Tausend Stück
AS ^* -Triebrad	135,0	135,0	118,4	116,1	103,3	97,1	96,0	89,66	92,40	92,40	71,30	71,30
EM ^* neu	25,0	26,1	25,66	25,14	24,43	24,20	25,40	27,15	27,40	29,48	19,33	20,39
EM ^* re ^*	13,4	11,2	10,64	10,43	10,43	10,35	10,85	11,60	12,60	13,52	8,87	9,36
EM ^* total	38,40	37,30	36,29	35,57	34,86	34,55	36,25	38,75	40,00	43,00	28,20	29,75

- re* = runderneuert; AS* = Ackerschlepper; EM* = Erdbewegungsmaschinen; RFT = Runflat-Reifen, Ganzjahresreifen sind in den Zahlen Sommerreifen enthalten
- BRV-Einschätzung mit freundlicher Unterstützung des wdk, zu dessen Einschätzung nur Differenzen bzgl. der Prognose zu 2010 (Pkw) bestehen.

Gesamtmarktentwicklung Reifenersatzgeschäft D (Handel an Verbraucher) Keine Vergleichbarkeit mit vorherigen Angaben, da erneut die Importzahlen in Abstimmung mit dem wdk neu eingschätzt wurden (hier rückwirkend bereinigt bis 1999)!

Quelle: © Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. Newsletter vom 18.12.2009

2.2. Entwicklung der Branche

Die Spezialisierung der Fachhändler hinsichtlich des wesentlich investitionsintensiveren Nutzfahrzeuggeschäftes wird weiter fortschreiten. Hier wird zukünftig die Bedeutung des nationalen und internationalen Flottengeschäfts und die damit verbundene Kooperationsstruktur zunehmen.

Das PKW- und Privatkundengeschäft wird zunehmend von anderen Vertriebskanälen angegriffen werden. Dies sind insbesondere die Einflüsse der B2C-Online-Vermarktung und die Aktivitäten der Automobilhändler auf das Preisniveau von Ware und Dienstleistung.

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt, Geschäftsmodelle im Reifenfachhandel auf ihre Zukunftsfähigkeit und ökonomische Werthaltigkeit zu überprüfen. Insbesondere die Diversifizierung des Serviceangebotes hinsichtlich Kfz-Reparaturen wird die Entwicklung vorantreiben.

2009 wurde deutlich, daß die B2C-Online-Vermarktung von Reifen vorerst an ihre Grenzen gestoßen ist. Wenngleich ein Distributionsanteil von 5 % beachtet werden muß.

2009 war spürbar, daß die Beschaffungswege einem Veränderungsprozeß unterliegen. Angesichts der Notwendigkeit, Lagerbestände, die eine hohe Kapitalbindung verursachen, zu reduzieren, müssen zukünftig die Möglichkeiten, die uns B2B-Portale bieten, konsequent genutzt und ausgebaut werden. Die traditionelle Lieferantenbeziehung zu den Herstellern wird durch internationale Warenströme und die Aktivitäten der Handelstöchter belastet.

II. Lage der Gesellschaft

Darstellung des Geschäftsverlaufes 2009

Zur Ertragslage

Das Rohergebnis liegt mit T€ 9.239 unter dem Vorjahresniveau von T€ 9.308 (-0,7 %). Dieser Rückgang hat seine Ursache vor allem im Bereich der Nutzfahrzeugreifen. Hier schlugen die Auswirkungen der Finanzmarktkrise durch. Speziell in den Bereichen Hafenumschlag und Containertransporte hatten wir erhebliche Absatzrückgänge zu verkraften.

Im Februar eröffneten wir eine neue Filiale in Lotte bei Osnabrück, die speziell für das Nutzfahrzeuggeschäft ausgerüstet wurde. Der Standort wurde in Abstimmung mit unserer Kooperation "Top-Service-Team" zur Verdichtung des bundesweiten Filialnetzes gewählt. Im Oktober stellten wir in den gemieteten Räumen auf dem Gelände des Einkaufzentrums "dodenhof" in Posthausen einen Standort in Dienst. In dieser von einem Kfz-Meister geführten Filiale liegt der Schwerpunkt im Bereich PKW-Reifen und Kfz-Dienstleistungen.

Bedingt durch die Absatzrückgänge und wegen der weiterhin angestrebten Reduzierung des Arbeitskapitals wurde sehr wenig eingekauft. Die Bonuserträge blieben auf Vorjahresniveau. Auch die Erträge aus Beteiligungen blieben wegen der o.g. Entwicklungen hinter dem Vorjahr zurück. Dies betraf vor allem die Ergebnisbeteiligung an unserer Kooperation TOP-SERVICE-TEAM.

In den Bereichen der privaten PKW-Nutzer konnten Absätze und Erträge über das Jahr hinweg stabil gehalten werden. Der Wintereinbruch im Dezember hat allerdings einen positiven Beitrag zu dem bis dahin auf unserer Planung verlaufenden Ergebnis geleistet. Hilfreich waren hier auch die Fortschritte bei den Kfz-Reparaturen und die Umsatzbeiträge der neuen Filialen. Die zusätzlich eingestellten Kfz-Meister haben diesen Bereich zum Teil gut entwickeln können.

Die bereits im Dezember 2008 eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten in allen Bereichen führten zu einer Kostenreduzierung im Jahresdurchschnitt von 9,3 %. Darin ist eine Reduzierung der Energiepreise enthalten. Ebenso enthalten sind die zusätzlich eingestellten Arbeitnehmer für die beiden neuen Filialen.

Die Einführung der Kurzarbeit und die Reduzierung des Personalbestandes haben speziell das Beteiligungsergebnis der Runderneuerungswerk GmbH trotz des drastischen Produktionsrückganges im positiven Bereich gehalten.

Die Schließung der Filiale in der Utbremer Str. 43 in Bremen sorgte für einen Rationalisierungseffekt in den Stadtbremischen Betrieben; denn die übrigen Betriebe konnten durch die Verlagerung der Kunden besser ausgelastet werden.

Zur Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögenslage ist gekennzeichnet durch den hohen Anteil des Umlaufvermögens. Die Vorräte sind kongruent durch die Lieferantenverbindlichkeiten finanziert. Im letzten Jahr konnten die Bestände erneut weiter abgebaut werden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gestiegen.

Trotz der schwierigen Wirtschaftslage und der zu Jahresbeginn 2009 herrschenden Unsicherheiten wurde in die Ausstattung der Servicebetriebe und den Ersatz der Maschinen investiert. Die Ausstattung der neuen Filialen sowie das neue Betriebsgebäude in Oldenburg erforderten dabei den größten Teil der Summe.

Das Anlagevermögen ist durch das Eigenkapital mehr als gedeckt.

Das Eigenkapital erhöhte sich auf 2.209 T€ und betrug im Verhältnis zur Bilanzsumme 29,6 %.

Die Liquiditätslage ist gut. Die Kreditlinien der Banken mußten 2009 zu keiner Zeit voll ausgeschöpft werden und wurden auch für das Folgejahr unverändert zugesagt.

Risiken und Risikovorsorge

Reifenhändler sind abhängig vom Schicksal ihrer Kunden. Unser starkes Kreditgeschäft steht unter gewissem Risiko. Die breite Streuung in den Branchen unserer Kunden und die Verteilung der Risiken auf viele Kunden sowie unser konsequentes Mahnwesen läßt hier keine bedrohlichen Situationen entstehen. Wir haben alle Kunden mit einem Engagement von über T€ 10 kreditversichert.

Die Inanspruchnahme von Lieferantenkrediten ist augenfällig. Auch hier gilt: die Verteilung unserer Lieferantenbeziehungen auf mehrere, konkurrierende Hersteller im In- und Ausland macht uns unanfällig für den möglichen Rückzug einzelner Lieferanten aus deren Engagement bei uns. Hinzu kommt, daß unsere starke Marktstellung in Nordwestdeutschland uns gegenüber den Herstellern absichert.

Die Gesellschaft ist mit einer starken Spezialisierung auf das Servicegeschäft bei Nutzfahrzeugen besonders abhängig von konjunkturellen Entwicklungen. Die Geschäfte der ersten Monate des Jahres 2009 zeigen einen deutlichen Einbruch der Absätze in den Bereichen der Hafenwirtschaft und dem Containertransport. Die Nachfrage nach runderneuerten LKW-Reifen war stark rückläufig.

Die erfreulichen Entwicklungen im Absatz von PKW-Reifen und das bessere Kfz-Reparaturgeschäft konnte diese Entwicklung nicht vollständig auffangen.

Zur besseren Erkennung vorhersehbarer Entwicklungen und zur Ermöglichung von schnellen Reaktionen darauf, wurden Planrechnungen eingeführt. Seit 2009 sind alle Bereiche des Unternehmens in die Jahresumsatzplanung einbezogen worden. Das Controlling entwickelt daraus eine Prognoserechnung für das Jahresergebnis und die Vermögensstruktur, die monatlich überwacht wird. Insbesondere werden die Relationen der Kosten zu den Erträgen beobachtet.

Die Planabweichung für das Jahr 2009 betrug weniger als 1 %.

Ausblick

Zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Wir haben unsere Umsatzplanung für das Jahr 2010 auf einen Zuwachs von 6,0 % und für das Jahr 2011 auf einen weiteren Zuwachs von 5 % ausgerichtet. Die Kosten werden in allen Bereichen daran ausgerichtet.

Unserer Planungen werden durch die Entwicklung der ersten 5 Monate gestützt. Unter diesem realistischen Szenario wird ein positives Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr erwartet.

Sollte sich die Wirtschaft nicht wie in unseren Annahmen entwickeln, so können notwendige Maßnahmen rechtzeitig ergriffen werden. Unsere Planungsrechnungen machen deutlich, daß sogar Umsatzreduzierungen ohne besondere Maßnahmen die Unternehmensfortführung nicht gefährden.

Die gestärkte Vermögenslage des Unternehmens bildet ein gutes Fundament für die Weiterentwicklung des Unternehmens.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluß des Geschäftsjahres

Im April dieses Jahres fiel die Entscheidung im Herbst eine neue Filiale im Stadtteil Horn-Lehe zu eröffnen. Dort werden wir in gemieteten Räumen, die z.Zt. errichtet werden, ausschließlich PKW-Kunden bedienen.

Bremen, 26. Mai 2010

Harald Emigholz

Bilanz

Aktiva

	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Anlagevermögen	1.365.637,12	1.229.060,02
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	49.900,00	49.789,00
II. Sachanlagen	1.206.453,00	1.069.995,00
III. Finanzanlagen	109.284,12	109.276,02
B. Umlaufvermögen	6.081.452,09	6.767.579,98
I. Vorräte	2.835.945,02	3.548.948,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.087.586,01	3.009.180,97
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	157.921,06	209.450,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.428,81	21.102,62
Bilanzsumme, Summe Aktiva	7.470.518,02	8.017.742,62
Passiva
	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Eigenkapital	2.209.239,12	2.014.569,02
I. gezeichnetes Kapital	1.023.000,00	1.023.000,00
II. Kapitalrücklage	4.521,54	4.521,54
III. Gewinnrücklagen	511.291,88	511.291,88
IV. Gewinnvortrag	475.755,60	605.485,84
V. Jahresüberschuss	194.670,10	- 129.730,24
B. Rückstellungen	1.241.619,06	1.195.475,37
C. Verbindlichkeiten	4.019.659,84	4.807.698,23
Bilanzsumme, Summe Passiva	7.470.518,02	8.017.742,62

Gewinn- und Verlustrechnung

	01.01.2009 - 31.12.2009 EUR	01.01.2008 - 31.12.2008 EUR
1. Rohergebnis	9.681.293,72	9.747.984,00
2. Personalaufwand	5.962.411,87	6.010.169,30
a) Löhne und Gehälter	5.012.645,32	5.011.983,77
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	949.766,55	998.185,53
davon für Altersversorgung	8.108,16	47.368,16
3. Abschreibungen	334.165,12	323.621,13
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	334.165,12	323.621,13
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.175.790,63	3.666.216,00
5. Erträge aus Beteiligungen	82.971,00	145.942,32
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	27.961,37	91.839,29
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	778,85	628,73
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	61.756,63	97.604,76
davon an verbundene Unternehmen	5.502,30	15.216,55
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme	12.189,91	2.334,55
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	246.690,78	- 113.551,40
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	36.544,84	837,05
12. sonstige Steuern	15.475,84	15.341,79
13. Jahresüberschuss	194.670,10	- 129.730,24

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss 2009 der Emigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist von der Geschäftsführung nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung des GmbH-Gesetzes erstellt. Die Bewertung erfolgte nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung. Bei der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet. Alle erforderlichen Angaben, die laut Gesetz wahlweise in der Bilanz, der Gewinn-und-Verlust-Rechnung oder im Anhang erfolgen können, werden im Anhang ausgewiesen.

2. Erläuterungen zur Bewertung und Bilanzierung

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungszeiten in Anwendung der steuerlichen Regel pro rata temporis. Bei nachträglichen Zugängen wird die steuerliche Vereinfachungsregel angewandt. Geringwertige Anlagegegenstände bis 150,00 € werden im Geschäftsjahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und als Abgang erfasst. Geringwertige Anlagegegenstände ab 150,01 € bis 1.000,00 € werden auf einem Sammelposten gebucht und über 5 Jahre abgeschrieben. Zugänge werden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über 15 Jahre entsprechend der steuerlichen Regelung abgeschrieben.

Vorräte werden zu den Anschaffungskosten oder dem gleitenden Durchschnittswert angesetzt. Abschläge wegen Überalterung oder Preisherabsetzungen werden vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände (davon keine mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) werden mit den Nennbeträgen abzüglich angemessener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen (1 % des um die Einzelwertberichtigungen und kreditversicherten Forderungen bereinigten Nettobetrages der Forderungen) bilanziert.

Für die Pensionsrückstellungen werden die Teil- bzw. Barwerte unter Anwendung von 5 % nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Rechnungsgrundlage sind die "Richttafeln von 2005G" nach Prof. Klaus Heubeck. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit Rückzahlungsbetrag angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-Rechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagengitter dargestellt.

Vorräte

Innerhalb der Vorräte wird der zum 31.12.2009 vorhandene Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren der einzelnen Filialen und der Zentrale ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen.

Eigenkapital

Das gezeichnete und voll eingezahlte Kapital beträgt unverändert T€ 1.023.

Die Kapitalrücklage (T€ 5) und die Gewinnrücklagen (T€ 511) haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Eine Gewinnausschüttung hat nicht stattgefunden.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen folgende Posten:

Bezeichnung	2009	2008
a) Tantieme	90 T€	0 T€
b) Urlaubsansprüche	95 T€	103 T€
c) Abschlusskosten	28 T€	29 T€
d) Berufsgenossenschaft	27 T€	30 T€
e) Archivierungskosten	64 T€	64 T€
f) Personalaufwand ATZ	171 T€	194 T€
g) Sozialaufwand ATZ	16 T€	22 T€
h) Mitarbeiterprämien	79 T€	87 T€
i) Gewährleistungen	6 T€	6 T€
j) Ausstehende Rechnungen	5 T€	0 T€

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten, ihre Fristigkeiten sowie die gestellten Sicherheiten stellen sich wie folgt dar:

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2009	Gesamtbetrag T€	Davon mit einer RLZ von			Gesicherte Beträge T€	Art der Sicherheit Vermerk
Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2009	Gesamtbetrag T€	< 1 J. T€	1-5 J. T€	> 5 J. T€	Gesicherte Beträge T€	Art der Sicherheit Vermerk
a) aus Lieferung u.Leistg.	2.841	2.841	0	0	0
b) ggü.verbundenen Unt.	361	361	0	0	0
c) ggü.Kreditinstituten	154	154	0	0	0
d) sonstige Verbindlichk.	663	423	240	0	0
Summe	4.019	3.779	240	0	0

Sicherheiten

a)	Eigentumsvorbehalt
b)	keine
c)	keine
d)	keine

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen mit Handel von Reifen und den zugehörigen Dienstleistungen erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Diese enthalten im Wesentlichen Kostenerstattungen und Erträge aus der Zuweisung des Aktivwerts der Rückdeckungsversicherung für Pensionszusagen.

Materialaufwand

Die Bestandsverringerung i. H. v. T€ 713 wird innerhalb der Aufwendungen für bezogene Waren ausgewiesen.

Personalaufwand

Der Posten setzt sich zusammen aus Löhne und Gehälter i.H. v. T€ 5.013 (Vj. T€ 5.012) und soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung i. H. v. T€ 950 (Vj. T€ 998). Darin enthalten sind Aufwendungen für Altersversorgung i.H. v. T€ 8 (Vj. T€ 47) und für die Rückdeckungsversicherung für Pensionszusagen T€ 70 (Vj. T€ 70).

Abschreibungen

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Abschreibungen kann dem aufgeführten Anlagengitter entnommen werden.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen für Raumkosten, Versicherungen und Beiträge, Kraftfahrzeugkosten, Werbe- und Reisekosten, Kosten der Warenabgabe, Instandhaltung der Betriebs- und Geschäftsausstattung und Verwaltungskosten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Innerhalb der Zinsaufwendungen sind Zinszahlungen an Gesellschafter i. H. v. T€ 6 enthalten.

4. Sonstige Pflichtangaben

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestanden am Bilanzstichtag aus gesamtschuldnerischer Haftung i. H. v. T€ 362 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen i.H. v. T€ 362).

Angaben zu außerbilanziellen Geschäften

Die Emigholz GmbH, Bremen, hat aus Sale-and-Lease-Back-Transaktionen Finanzmittel i.H.v. T€ 69 erhalten. Über die Dauer der Leasingverträge sind folgende Leasingraten zu leisten:

Fällig 2010	T€ 16
Fällig 2011-2014	T€ 49

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus sonstigen Leasing-, Lizenzgebühr- und sonstigen Mietverträgen:

Fällig 2010	T€ 201
Fällig 2011 - 2014	T€ 378

Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen Gebäude und Lager bestehen i. H. v. T€ 892 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen i.H. v. T€ 798).

Personal

Die Gesellschaft beschäftigt im Durchschnitt des Jahres 53 (Vj. 52) kaufmännische und 89 (Vj. 88) gewerbliche Arbeitnehmer.

Mitglieder der Geschäftsführung

Harald Emigholz.

Die Angaben zu § 285 Nr. 9 HGB unterbleiben gem. § 286 Abs. 4 HGB.

Vorschlag für die Verwendung des Jahresergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis von Euro 670.425,70 bestehend aus dem Jahresüberschuss Euro 194.670,10 zuzüglich Gewinnvortrag Euro 475.755,60 auf neue Rechnung vorzutragen:

Vortrag auf neue Rechnung

Euro

670.425,70

Bremen, 26.05.2010

Emigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Harald Emigholz, Geschäftsführung

01.01.2009 bis 31.12.2009

Der Firmenwert beträgt	€ 5.142,00
Die Bauten auf fremden Grundstücken betragen	€ 52.820,00
Die technischen Anlagen und Maschinen betragen	€ 445.728,00
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt	€ 707.905,00
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen	€ 26.000,5
Die Beteiligungen betragen	€ 83.000,51
Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betragen	€ 37.801,65
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen	€ 154.291,12
Die Verbindlichkeiten gegenüber vebundenen Unternehmen betragen	€ 361.490,40

01.01.2008 bis 31.12.2008

Der Firmenwert beträgt	€ 14.882,00
Die Bauten auf fremden Grundstücken betragen	€ 678,00
Die technischen Anlagen und Maschinen betragen	€ 512.306,00
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt	€ 557.011,00
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen	€ 26.001,51
Die Beteiligungen betragen	€ 83.000,51
Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betragen	€ 656.228,44
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen	€ 300.000,00
Die Verbindlichkeiten gegenüber vebundenen Unternehmen betragen	€ 149.967,50

Anlagenspiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2009 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	235.123,73	15.250,00	1.473,8	0,00
Firmenwert	136.592,13	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	371.715,86	15.250,00	1.473,85	0,00
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	100.558,00	58.759,30	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	2.057.483,89	149.193,25	177.424,14	0,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.250.024,86	324.081,57	116.572,16	0,00
Summe Sachanlagen	4.408.066,75	532.034,12	293.996,30	0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	58.783,63	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	83.000,51	0,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	275,00	8,10	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	142.059,14	8,10	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	4.921.841,75	547.292,22	295.470,15	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2009 €	Zuschreibungen Geschäftsjahr €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	204.141,88	0,00
Firmenwert	131.450,13	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	335.592,01	0,00
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	106.497,30	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	1.583.525,00	0,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.749.629,27	0,00
Summe Sachanlagen	3.439.651,57	0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	32.783,12	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	32.783,12	0,00
Summe Anlagevermögen	3.808.026,70	0,00

	Buchwert 31.12.2009 €	Abschreibungen Geschäftsjahr €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	44.758,00	5.397,00
Firmenwert	5.142,00	9.740,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	49.900,00	15.137,00
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	52.820,00	6.617,30
Technische Anlagen und Maschinen	445.728,00	139.652,25
Betriebs- und Geschäftsausstattung	707.905,00	172.758,57
Summe Sachanlagen	1.206.453,00	319.028,12
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	26.000,51	0,00
Beteiligungen	83.000,51	0,00
Genossenschaftsanteile	283,10	0,00
Summe Finanzanlagen	109.284,12	0,00
Summe Anlagevermögen	1.365.637,12	334.165,12

Bestätigungsvermerk

Der Jahresabschluss wurde wegen der Inanspruchnahme von Erleichterungen nur teilweise offen gelegt. Dem vollständigen Jahresabschluss wurde der folgende Bestätigungsvermerk am 26. Mai 2010 erteilt.

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Emigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, 26. Mai 2010

Clostermann & Jasper Partnerschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Clostermann, Wirtschaftsprüfer

gez. Gampper, Wirtschaftsprüfer"