H&E Holding GmbH

Treis-Karden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31.12.2019

AKTIVA

	Anhang		Stand am 31.12.2019	Vergleich 31.12.2018
		EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen			106.121.523,93	82.616,50
B. Umlaufvermögen			127.284.735,14	107.916,10
C. Rechnungsabgrenzungsposten			307.562,88	312,1
			233.713.821,95	190.844,7

PASSIVA

	Anhang		Stand am 31.12.2019	Vergleich 31.12.2018
		EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital			164.171.408,20	135.065,80
B. Stille Beteiligungen			1.138.564,46	1.137,6
C. Rückstellungen			17.865.619,34	19.502,7
D. Verbindlichkeiten			49.367.458,07	34.177,0
E. Rechnungsabgrenzungsposten			15.311,38	0,0
F. Passive latente Steuern			1.155.460,50	961,6
			233.713.821,95	190.844,7

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

	Anhang	2019	2018
		EUR	TEUR
1. Rohergebnis		57.532.369,42	51.571,70
2. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		7.995.384,55	6.950,6
3. Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerb		602.897,79	0,0
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		11.640.377,80	10.798,3
5. Erträge aus Arbeitsgemeinschaften		2.016.037,93	21,8
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		1.224.509,50	662,1
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	C.5.	242.500,49	88,5
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	C.4.	939.369,00	3.446,0
9. Aufwendungen aus Arbeitsgemeinschaften		11.075,23	60,1
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	C.5.	243.766,47	260,9
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	C.6.	10.028.137,29	11.485,9
12. Ergebnis nach Steuern		29.554.409,21	19.342,3
13. Sonstige Steuern		123.002,49	102,4
14. Ergebnis nicht beherrschender Anteile		-254.197,71	-205,6
15. Konzernjahresüberschuss		29.177.209,01	19.034,3

Konzern-Kapitalflussrechnung

		2019	2018
	Anhang	TEUR	TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)		29.431	19.240
+ Abschreibungen/Zuschreibungen Gegenstände des Anlagevermögens		7.406	10.397
+/- Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge	D.6.	162	-1.605
+ Veränderung der Rückstellungen		81	2.445
+ Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanztätigkeit zuzuordnen sind
		4.878	-5.991
+ Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanztätigkeit zuzuordnen sind		9.320	1.266
- Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens		-1.876	-1.575
+/ - Zinsaufwendungen/Zinserträge		-1.204	-521
+ Ertragsteueraufwand		10.028	11.486
- Ertragsteuerzahlungen		-11.815	-8.701
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit		46.411	26.441
+ Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens		7.643	6.172
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen	D.6.	-31.992	-44.217
- Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten		-2.112	0
+ Erhaltene Zinsen		1.427	748
= Cashflow aus Investitionstätigkeit		-25.034	-37.297
- Dividenden an nichtbeherrschende Gesellschafter		-326	-300
+ Veränderung der stillen Beteiligungen		1	-52
+/- Veränderung der sonstigen Darlehen		-6	-2
- Gezahlte Zinsen		-223	-227
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit		-554	-581
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes		20.823	-11.437
+/ - Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds		232	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode		69.024	80.461
= Zahlungsmittelfonds am Ende der Periode	D.6.	90.079	69.024

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31.12.2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Ergebnisvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 01.01.2018	100	52.825	41.046	19.594	113.565
Konzernergebnis Vorjahr	0	0	19.594	-19.594	0
Gezahlte Dividende	0	0	0	0	0
Konzernjahresergebnis	0	0	0	19.034	19.034
Stand 31.12.2018	100	52.825	60.640	19.034	132.599
Konzernergebnis Vorjahr	0	0	19.034	-19.034	0
Gezahlte Dividende	0	0	0	0	0
Konzernjahresergebnis	0	0	0	29.177	29.177
Stand 31.12.2019	100	52.825	79.674	29.177	161.776

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor anteiligem Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 01.01.2018	1.756	805	2.561
Konzernergebnis Vorjahr	805	-805	0
Gezahlte Dividende	-300	0	-300
Konzernjahresergebnis	0	206	206
Stand 31.12.2018	2.261	206	2.467
Konzernergebnis Vorjahr	206	-206	0
Gezahlte Dividende	-326	0	-326
Konzernjahresergebnis	0	254	254
Stand 31.12.2019	2.141	254	2.395

	Konzerneigenkapital
	Summe
	TEUR
Stand 01.01.2018	116.126
Konzernergebnis Vorjahr	0
Gezahlte Dividende	-300
Konzernjahresergebnis	19.240
Stand 31.12.2018	135.066
Konzernergebnis Vorjahr	0
Gezahlte Dividende	-326
Konzernjahresergebnis	29.431
Stand 31.12.2019	164.171

Konzernanhang 2019

H&E Holding GmbH

Treis-Karden

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Anwendung handelsrechtlicher Vorschriften

Die H&E Holding GmbH hat ihren Sitz in Treis-Karden und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Koblenz unter der Registernummer HRB 24214.

Der Konzernjahresabschluss der H&E Holding GmbH für das Geschäftsjahr 2019 wurde nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt.

Im Interesse einer größeren Klarheit und besseren Übersichtlichkeit haben wir die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang vorgenommen werden können, insgesamt im Anhang aufgeführt.

Der Ausweis der Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber eigenen Arbeitsgemeinschaften sowie nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgt aus Gründen der Klarheit in jeweils gesonderten Bilanzpositionen.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernjahresabschluss sind neben der H&E Holding GmbH, Treis-Karden (Mutterunternehmen), folgende Unternehmen einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am EK 2019 %	Anteil am EK 2018 %
Vollkonsolidierung:
IVB Immobilienverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Treis-Karden	100,0	100,0
Heinz Schnorpfeil Bau GmbH, Treis-Karden ¹⁾ ³⁾ ⁴⁾	100,0	100,0
Schnorpfeil Transport GmbH & Co. KG, Treis-Karden ¹⁾	100,0	100,0
Schnorpfeil Transport Verwaltungsgesellschaft mbH, Treis-Karden ¹⁾	100,0	100,0
WALLSTOP GmbH & Co. KG, Treis-Karden ¹⁾	100,0	100,0
WALLSTOP Verwaltungsgesellschaft mbH, Treis-Karden ¹⁾	100,0	100,0
KHL Kerstholt Horizontalbohrungen und Leitungsbau GmbH, Hachenburg	66,7	66,7
Schnorpfeil Rhein-Main GmbH & Co. KG, Treis-Karden ¹⁾	100,0	100,0
Schnorpfeil Rhein-Main Verwaltungs-GmbH, Treis-Karden ¹⁾	100,0	100,0
HSK Fugen- und Betonsanierung GmbH & Co. KG, Simmern ¹⁾	100,0
HSK Verwaltungs GmbH, Simmern ¹⁾	100,0
Quotenkonsolidierung:
LINETECH GmbH & Co. KG, Köln ¹⁾	50,0	50,0
LINETECH Verwaltungs-GmbH, Köln ¹⁾	50,0	50,0

¹⁾ Indirekt über die IVB Immobilienverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
²⁾ Indirekt über die Heinz Schnorpfeil Bau GmbH
³⁾ Gemäß § 264 Abs. 3 HGB wird auf die Offenlegung des Jahresabschlusses zum 31.12.2019 und des Lageberichts 2019 verzichtet.
⁴⁾ Die Gesellschaft war bis zum 31.12.2018 durch einen Ergebnisabführungsvertrag mit der IVB Immobilienverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH verbunden.

Die Gesellschaften LINETECH GmbH & Co. KG, Köln, und LINETECH Verwaltungs-GmbH, Köln, werden gemeinsam mit einem nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen geführt.

3. Konsolidierungsgrundsätze

3.1 Einheitlicher Stichtag für die Aufstellung des Konzernabschlusses

Alle Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden auf den 31.12.2019 aufgestellt.

3.2 Einheitliche Bilanzierung und Bewertung

Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses werden Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen einheitlich nach den für das Mutterunternehmen geltenden Methoden bilanziert und bewertet. In 2019 ergaben sich keine in der Handelsbilanz II zu erfassenden Änderungen.

3.3 Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll- oder anteilsmäßig konsolidierten Konzernunternehmen erfolgte in Übereinstimmung mit DRS 23 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 23 - Kapitalkonsolidierung (Einbeziehung von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss)) nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Die bei der Neubewertung angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden in Übereinstimmung mit DRS 23 Tz. 51 ff. angewandt.

3.4 Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gem. § 303 Abs. 1 HGB aufgerechnet und erfolgswirksam eliminiert.

3.5 Zwischenergebnisse

Im Geschäftsjahr 2019 ergaben sich, wie im Vorjahr, keine wesentlichen mit Zwischengewinnen/ -verlusten behaftete Bilanzposten, so dass auf entsprechende Konsolidierungsmaßnahmen in Übereinstimmung mit § 304 Abs. 2 HGB verzichtet werden konnte.

3.6 Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden konzerninterne Umsätze und sonstige Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen gem. § 305 HGB aufgerechnet.

3.7 Steuerabgrenzungen auf Konsolidierungsmaßnahmen

Die Steuerabgrenzung aus den erfolgswirksamen, sich in Zukunft umkehrenden Konsolidierungsmaßnahmen wurde erfolgswirksam vorgenommen. Dabei wurde eine konzerneinheitliche Steuerquote von 30% unterstellt.

3.8 Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Die separate Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist nach § 297 Abs. 1 HGB integraler Bestandteil des Konzernabschlusses und in Anlage 4 dem Deutschen Rechnungslegungs-Standard Nr. 22 (DRS 22) entsprechend gesondert dargestellt.

3.9 Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist nach § 297 Abs. 1 HGB integraler Bestandteil des Konzernabschlusses und in Anlage gesondert dargestellt. Die Ermittlung der Konzernkapitalflussrechnung erfolgt unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 21 (DRS 21).

3.10 Angaben zu den Gemeinschaftsunternehmen

Für Beteiligungen an Unternehmen, die entsprechend § 310 HGB anteilsmäßig konsolidiert werden, wird vollumfänglich DRS 27 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 27 - anteilsmäßige Konsolidierung) angewandt. Die Vorschriften zur Vollkonsolidierung (§§ 297 bis 301, 303 bis 306, 308, 308a, 309 HGB) werden entsprechend angewandt. Die dementsprechenden Regelungen des DRS 23 werden beachtet.

3.11 Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile

Der Ausweis beinhaltet den im Konzernabschluss enthaltenen, anderen nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Anteil am Eigenkapital. Der Ausgleichsposten entfällt in voller Höhe auf den 33,3%igen "Anteil Dritter" an der KHL Kerstholt Horizontalbohrungen und Leitungsbau GmbH, Hachenburg.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

4.1 Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer und in steuerlich zulässiger Höhe. Die Abschreibungen auf Zugänge erfolgen ausschließlich linear. Die Abschreibungen auf Altbestände erfolgen sowohl linear als auch degressiv. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG wurden in der Handelsbilanz in voller Höhe abgeschrieben.

Die Gruppe hat Entwicklungskosten für immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Patente / Zulassung) gemäß § 248 Abs. 2 HGB aktiviert. Die Aufwendungen werden über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 4 Jahren verteilt.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:

Gebäude	25 bis 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	3 bis 8 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 bis 15 Jahre

Im geringen Umfang werden Gebäude-Altbestände (Werkstatthallen) über eine Nutzungsdauer von 50 Jahren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

4.2 Umlaufvermögen

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Börsen- oder Marktpreis. Die Bewertung der unfertigen Bauleistungen erfolgte zu Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB.

Darüber hinaus wurden im Rahmen der Durchführung eines retrograden Niederstwerttestes die bis zur Fertigstellung erwarteten Verluste von dem Bewertungsansatz in Abzug gebracht. Eine verlustfreie Bewertung ist sichergestellt.

Im Rahmen der Bewertung der unfertigen Bauaufträge wurde bei der Durchführung des retrograden Niederstwerttestes ein durchschnittlicher Unternehmensgewinn (R 36 Abs 2 EStR, BFH v. 7.9.2005 AZ VIII R1-03) berücksichtigt.

Soweit durch Aktivwerte für die einzelnen Bauaufträge gedeckt, erfolgt eine offene Verrechnung der erhaltenen Anzahlungen mit den unfertigen Bauaufträgen gem. § 268 Abs. 5 S. 2 HGB.

Der Zinsverlust ist bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch Pauschalwertberichtigungen abgedeckt.

Die übrigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens sind zum Nennwert angesetzt, soweit erforderlich unter Abzug angemessener Wertberichtigungen.

Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der zusätzlichen Erkenntnisse der Kursentwicklung bis zum Prüfungszeitpunkt.

4.3 Rückstellungen

Die Berechnung der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode).

Folgende Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

Biometrische Rechnungsgrundlagen:	Richttafeln "2018 G" von Dr. Klaus Heubeck
Rechnungszinssatz p.a.:	2,71% (Vj.: 3,21%) (10-Jahres-Durchschnitt)
Rechnungszinssatz p.a.:	1,97% (Vj.: 2,32%) (7-Jahres-Durchschnitt)
Rententrend p.a.:	2,00%

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die vor dem Abschlussstichtag entstanden sind und bis zum Tag der Bilanzerstellung erkennbar waren; sie sind in Höhe ihres nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend ihrer Restlaufzeit mit den von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen durchschnittlichen Marktzinssätzen der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

4.4 Verbindlichkeiten

Die erhaltenen Anzahlungen sind um die darin enthaltene Umsatzsteuer vermindert (Nettomethode).

Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

4.5 Aktive und Passive latente Steuern

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden die sich daraus ergebenden steuerlichen Be- oder Entlastungen in der Handelsbilanz erfasst. Die sich jeweils ergebenden Steuerbe- und Steuerentlastungen werden grundsätzlich saldiert.

Die latenten Steuern werden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der erwarteten Auflösung der zeitlichen Differenzen voraussichtlich gilt.

B. Erläuterungen zur Konzernbilanz

AKTIVA

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs und in einer Anlage gesondert dargestellt.

Geschäftswert- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung

Der ausgewiesene Geschäftswert resultiert aus dem zum 01.01.2019 erfolgten Erwerb der HSK Fugen- und Betonsanierung GmbH & Co. KG, Simmern. Basierend auf der erwarteten Geschäftsentwicklung erfolgt eine lineare Abschreibung über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren. Die Nutzungsdauer umfasst den Zeitraum, in welchem erwartet wird, dass der wirtschaftliche Erfolg aus dem Erwerb realisiert werden kann. Der größte Teil dieses wirtschaftlichen Erfolges sind die Geldrückflüsse, die das Segment "Bauunternehmen" der H&E Gruppe direkt mit der erworbenen Gesellschaften zukünftig generieren wird.

	31.12.2019	31.12.2018
Abschreibung	TEUR	TEUR
des Geschäfts- oder Firmenwerts aus Kapitalkonsolidierung	603	0
des Geschäfts- oder Firmenwerts aus Einzelabschlüssen	274	274
	877	274

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Erwartete Entgeltminderungen (TEUR 3.095; Vj.: TEUR 3.120) werden als Wertberichtigungen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Ansatz gebracht.

PASSIVA

3. Eigenkapitalentwicklung im Konzern

Die Entwicklung des Eigenkapitals im Konzernabschluss der H&E Holding GmbH ergibt sich aus dem beigefügten Eigenkapitalspiegel.

4. Rückstellungen

4.1. Pensionsrückstellungen

Bei der Bilanzierung der Pensionsrückstellung wurde von dem Wahlrecht gem. Art. 75 Abs. 7 EGHGB Gebrauch gemacht; die Rückstellung wurde demnach gem. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre abgezinst. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB beläuft sich auf TEUR 14 (Vj.: TEUR 18). In Höhe des Unterschiedsbetrags besteht gem. § 256 Abs. 6 HGB eine Ausschüttungssperre.

4.2. Die Sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Personalbezogene Rückstellungen	6.828	6.749
Produktions- und Abwicklungsrisiken	9.030	8.694
Andere Rückstellungen	431	459
	16.289	15.902

5. Verbindlichkeiten

Nach Restlaufzeiten gliedern sich die Verbindlichkeiten im Konzern wie folgt:

		davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2019	< 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlungen	25.499	25.499	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.052	7.052	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber eigenen Arbeitsgemeinschaften	3	3	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen	134	134	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	16.679	15.103	1.576	176
	49.367	47.791	1.576	176
Vergleich 31.12.2018	34.177	33.993	184	184

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten TEUR 10.454 (Vj.: TEUR 9.448) Verbindlichkeiten aus Steuern und TEUR 1.494 (Vj.: TEUR 1.368) Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit.

6. Aktive/Passive latente Steuern

Konzernabstimmung der gesamten aktiven/passiven latenten Steuern (netto)

	TEUR
Stand am 01.01.2019 passive latente Steuern	961
Beendigung Organschaftsverhältnis ¹⁾	220
Änderung GewSt-Satz	-36
Latente Steuern laufendes Jahr	10
Latente Steuer lt. GuV	194
Stand am 31.12.2019	1.155

¹⁾ Ein zwischen der IVB Immobilienverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH und der Heinz Schnorpfeil Bau GmbH bestehender Ergebnisabführungsvertrag wurde zum 31.12.2018 beendet.

Die latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten der einbezogenen Gesellschaften werden mit folgenden Steuersätzen berechnet (KSt/Soli 15,825 %; GewSt 13,83 %). Für Konzernsachverhalte wird der Berechnung der latenten Steuern der Steuersatz in Höhe von rd. 30% zugrundegelegt.

Darstellung der aktiven/passiven latenten Steuern gemäß § 285 Nr. 29 HGB

	31.12.2019		31.12.2018
	aktivisch	passivisch	aktivisch	passivisch
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Anlagevermögen	0	1.155	63	1.245
Rückstellungen	0	0	199	0
Verbindlichkeiten	0	0	22	0
	0	1.155	284	1.245
Ausweis
Passive latente Steuer (saldierter Ausweis)		1.155		961
Ausweis GuV (latenter Steueraufwand)				194

C. Angaben zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

1. Die Umsätze werden im Wesentlichen im Inland erzielt.

2. Personalaufwand

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von TEUR 311 (Vj.: TEUR 145) enthalten.

3. Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 939 (Vj.: TEUR 3.443).

4. Finanzergebnis

In dem Posten sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinserträge aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen in Höhe von TEUR 40 (Vj.: TEUR 3) enthalten.

In dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen in Höhe von TEUR 20 (Vj.: TEUR 33) enthalten.

5. Steuern vom Einkommen und Ertrag

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Laufende Steuern	11.118	10.719
Steuern für Vorjahre	-1.284	567
Latente Steuern	194	200
	10.028	11.486

6. Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

	TEUR
a) Abschlussprüfungsleistungen	68
b) Andere Bestätigungsleistungen	33
c) Steuerberatungsleistungen	62
d) Sonstige Leistungen	4
	167

7. Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns (Anlage 3) wird gemäß § 297 Abs. 1 HGB und DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungs-Standard Nr. 21 Kapitalflussrechnung) erstellt. Sie legt die Zahlungsströme offen, um Herkunft und Verwendung der Finanzmittelfonds aufzuzeigen.

8. Vorgänge von besonderen Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die eine Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der Gesellschaft haben, sind nach Schluss des Geschäftsjahres bislang nicht eingetreten; auf die sich derzeit entwickelnde Corona-Krise, deren Auswirkungen auf die Bauwirtschaft noch nicht abschliessend einschätzbar sind, wird hingewiesen. Da sich die Bauwirtschaft vom coronabedingten aktuellen Abwärtstrend in der Wirtschaft nicht gänzlich wird abtrennen können, erwartet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB) für das Jahr 2020 eine nominale Stagnation der bauwirtschaftlichen Umsätze im Bauhauptgewerbe. In unserem Kernsegment "öffentlicher Straßenbau" laufen die Arbeiten in 2020 bisher im Normalbetrieb. Es bleibt aber abzuwarten, ob sich Probleme bei den Baustofflieferanten, der partielle Ausfall von Beschäftigten oder vermehrte organisatorische Maßnahmen noch in diesem Jahr negativ auf unsere Bauproduktion auswirken.

9. Bezüge der Geschäftsführung

Hinsichtlich der Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung wird von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

10. Geschäftsführer des Mutterunternehmens

Herr Dipl.-Ing. Elmar Schnorpfeil, technische Geschäftsführung, Treis-Karden

Herr Dipl.-Ing. Hans-Peter Schnorpfeil, kaufmännische Geschäftsführung, Treis-Karden

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Treis-Karden, den 15. September 2020

Dipl.-Ing. Elmar Schnorpfeil

Dipl.-Kfm. Hans-Peter Schnorpfeil

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

H&E Holding GmbH, Treis-Karden

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2019	Erstkonsolidierung	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	598.984,65	0,00	0,00
Software und Lizenzen	978.219,77	13.117,21	57.841,11
Wettbewerbsverbot	1.000.000,00	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	4.117.742,09	3.014.488,97	0,00
	6.694.946,51	3.027.606,18	57.841,11
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.088.320,75	506.682,32	36.806,50
Technische Anlagen und Maschinen	40.971.953,54	1.160.567,91	5.819.694,72
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.565.464,33	1.513.762,96	4.365.949,43
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	10.231,20
	75.625.738,62	3.181.013,19	10.232.681,85
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	81,81	1.000,00
Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	815.400,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	55.798.508,72	0,00	21.680.502,86
Sonstige Ausleihungen	5.193,42	0,00	19.100,00
	56.619.102,14	81,81	21.700.602,86
	138.939.787,27	6.208.701,18	31.991.125,82

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	598.984,65
Software und Lizenzen	666,00	0,00	1.048.512,09
Wettbewerbsverbot	0,00	0,00	1.000.000,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	7.132.231,06
	666,00	0,00	9.779.727,80
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.631.809,57
Technische Anlagen und Maschinen	3.145.412,00	0,00	44.806.804,17
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.092.136,27	0,00	34.353.040,45
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	10.231,20
	4.237.548,27	0,00	84.801.885,39
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	1.081,81
Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	100.000,00	-715.400,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	5.295.190,00	0,00	72.183.821,58
Sonstige Ausleihungen	12.021,19	715.400,00	727.672,23
	5.407.211,19	0,00	72.912.575,62
	9.645.425,46	0,00	167.494.188,81

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2019	Erstkonsolidierung	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	558.153,65	0,00	19.222,00
Software und Lizenzen	805.720,27	12.816,21	104.792,11
Wettbewerbsverbot	1.000.000,00	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	942.424,09	0,00	877.414,79
	3.306.298,01	12.816,21	1.001.428,90
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.290.899,17	134.520,13	184.035,50
Technische Anlagen und Maschinen	27.579.543,54	856.046,91	3.857.618,72
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.611.016,83	518.865,77	3.555.199,22
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	49.481.459,54	1.509.432,81	7.596.853,44
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	3.535.457,47	0,00	239.370,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	699.999,00
	3.535.457,47	0,00	939.369,00
	56.323.215,02	1.522.249,02	9.537.651,34

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	Zuschreibungen	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	577.375,65
Software und Lizenzen	0,00	665,00	922.663,59
Wettbewerbsverbot	0,00	0,00	1.000.000,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	1.819.838,88
	0,00	665,00	4.319.878,12
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	1.609.454,80
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.873.917,00	29.419.292,17
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.005.085,02	23.679.996,80
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	3.879.002,02	54.708.743,77
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	2.130.783,48	0,00	1.644.043,99
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	699.999,00
	2.130.783,48	0,00	2.344.042,99
	2.130.783,48	3.879.667,02	61.372.664,88

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	21.609,00	40.831,00
Software und Lizenzen	125.848,50	172.499,50
Wettbewerbsverbot	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	5.312.392,18	3.175.318,00
	5.459.849,68	3.388.648,50
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.022.354,77	3.797.421,58
Technische Anlagen und Maschinen	15.387.512,00	13.392.410,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.673.043,65	8.954.447,50
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.231,20	0,00
	30.093.141,62	26.144.279,08
Finanzanlagen
Beteiligungen	1.081,81	0,00
Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	0,00	815.400,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	70.539.777,59	52.263.051,25
Sonstige Ausleihungen	27.673,23	5.193,42
	70.568.532,63	53.083.644,67
	106.121.523,93	82.616.572,25

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

A) Grundlagen des Konzerns

Die Sparten der H&E Holding-Gruppe umfassen im Wesentlichen die Geschäftsfelder Bauunternehmen, insbesondere zur Durchführung von Straßen-, Tief- und Ingenieurbau sowie Kanal- und Rohrleitungsbau; Verkehrssicherheitssysteme, insbesondere die Entwicklung, Produktion, Verkauf und Vermietung von Betonschutzeinrichtungen und Verkehrsleitsystemen, sowie Transporttätigkeiten.

B) Wirtschaftsbericht

1) Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Expansion der Weltwirtschaft hat im Berichtsjahr weiter an Fahrt verloren, stellte sich gemäß Internationalem Währungsfonds (IWF) mit einem Wachstum von 2,9 % (Vorjahr 3,7 %) aber immer noch positiv dar, was jedoch den niedrigsten Stand seit 2008/2009 bedeutet. Maßgeblich beeinflusst wurde die Entwicklung wieder von der globalen Politik: Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die Diskussionen und Unsicherheiten rund um den Brexit belasteten die Stimmung der Unternehmen sowie der Privathaushalte und bewirkten damit eine Abschwächung des Investitionswachstums, der Exporte und des privaten Konsums. Das BIP-Wachstum fiel daher 2019 in vielen Volkswirtschaften geringer aus als im Vorjahr. So verzeichneten etwa die USA und China Wachstumsraten von 2,3 % (Vorjahr 2,9 %) und 6,1 % (Vorjahr 6,6 %).

Die wirtschaftliche Dynamik in der EU hat in 2019 insgesamt weiter nachgelassen. Dazu trug insbesondere die schwächere Entwicklung der Investitionen und der Exporte bei, was neben den Brexitbedingten Unsicherheiten auch auf die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und der EU zurückzuführen ist. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist um 1,5 % (Vorjahr 1,9 %) gestiegen. Markant über dem europäischen Schnitt entwickelte sich dabei die Wirtschaft in Irland und in einigen kleineren Volkswirtschaften Zentral- und Osteuropas, während Deutschland unter dem europäischen Mittel lag.

Getragen wurde die Konjunkturentwicklung in den EU-Ländern vorwiegend vom Binnenkonsum. Die Aufwertung des Euro hemmte jedoch weiterhin die wichtige Exportentwicklung. Zugleich nahmen in 2019 der Preis- und der Lohndruck weiter zu, während sich die Geld- und Fiskalpolitik immer noch expansiv gestaltete.

Der seit fünf Jahren anhaltende Aufschwung der deutschen Wirtschaft ist in 2019 vorerst zu einem Ende gekommen. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ist erneut um 1,0 % auf 0,5 % gesunken, was vor allem an der länderübergreifenden Schwäche der Industrie lag. So zeigt sich seit einiger Zeit eine anhaltend schwache Produktivitätsentwicklung. Vor diesem Hintergrund treten aktuelle wirtschaftspolitische Herausforderungen, wie der demografische und technologische Wandel oder der Klimaschutz, noch stärker in den Vordergrund. Einen zusätzlichen Faktor stellte der weltweite Konjunkturrückgang dar, der die Impulse aus dem Außenhandel reduzierte. Auf der anderen Seite erwies sich die Binnennachfrage als robust, was auf die anhaltenden Lohnsteigerungen und die günstigen Finanzierungsbedingungen zurückzuführen ist.

Für das abgelaufene Jahr 2019 ist festzuhalten, dass der Aufschwung in der deutschen Bauwirtschaft auch im neunten Jahr anhielt. Dies ist letztlich zurückzuführen auf die jahrelange Zurückhaltung bei Investitionen in die Infrastruktur und im Wohnungsbau, die zu einem immensen Investitionsstau geführt hat, der nun sukzessive abgearbeitet wird. Der verhaltene Start in das Baujahr 2019 konnte im Jahresverlauf durch den bereits in den Vorjahren begonnen Ausbau der Kapazitäten kompensiert werden, sodass alle Bausparten bei den Wachstumsraten zulegten.

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg insgesamt um nominal 6,7 % auf 135,0 Mrd. € (im Vorjahr um 11,3 % auf 126,5 Mrd. €). Der Wirtschaftsbau erzielte mit 49,2 Mrd. € den größten Umsatzanteil, was eine Steigerung von nominal 9,0 % zum Vorjahr bedeutete. Dicht dahinter lag der Wohnungsbau mit einem nominalen Anstieg von 5,1 % auf einem Umsatzanteil von 49,1 Mrd. €. Dies ist vor allem auf die unverändert günstigen Finanzierungsbedingungen, die gestiegenen Reallöhne und den zunehmenden Bedarf an Wohnraum zurückzuführen. Der öffentliche Bau erzielte insgesamt einen Umsatz von 36,7 Mrd. € (plus 5,8 %). Das für unser Unternehmen maßgebliche Segment "öffentlicher Straßenbau" stellte mit einem Umsatz von 16,4 Mrd. € den größten Anteil (+ 4,9 %). Der öffentliche Hochbau hingegen erzielte mit einem Anstieg von 11,2 % auf 7,4 Mrd. Umsatz die größte Zuwachsrate. Dies ist auf die gute Haushaltslage der öffentlichen Hand - vor allem auf Bundes- und Landesebene - und die Investitionsprogramme für Straßen- und Bahninfrastruktur zurückzuführen.

Um mit der Nachfrage nach Bauleistungen Schritt zu halten, haben die Bauunternehmen weitere 33.000 Mitarbeiter eingestellt. Die Zahl der Beschäftigten lag nach den Daten des Statistischen Bundesamtes in 2019 bei jahresdurchschnittlich ca. 870.000 Personen, was eine Steigerung von 4,0 % zum Vorjahr bedeutet.

B) Prognosebericht-, Chancen und Risikobericht

1. Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2020 der die den Konzern prägenden Sparte Bauunternehmen war bisher gekennzeichnet von einem frühen Beginn der Bautätigkeit aufgrund günstiger Witterungsbedingungen bei guter Kapazitätsauslastung infolge des hohen Auftragsvolumens. Die bisherige Entwicklung der Bauleistung und des Betriebsergebnisses liegt in den Bereichen der guten Vorjahre. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die deutsche Bauwirtschaft sind bislang noch gering im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen. In unserem Kernsegment 'öffentlicher Straßenbau' laufen die Arbeiten im Normalbetrieb. Es bleibt aber abzuwarten, ob sich Probleme bei den Baustofflieferanten, der partielle Ausfall von Beschäftigten oder vermehrte organisatorische Maßnahmen noch in diesem Jahr negativ auf unsere Bauproduktion auswirken. Es zeichnet sich auch ein höherer Preisdruck bei den Submissionen ab. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ausschreibungsvolumen der öffentlichen Auftraggeber kurz- bis mittelfristig weiterentwickelt. Ausgehend von einem weiterhin guten Produktionsablauf gehen wir anhand der aktuellen Geschäftszahlen davon aus, im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtleistung in der Größenordnung des Jahres 2017 zu erreichen. Für das Betriebsergebnis aus eigener Bautätigkeit sowie das Ergebnis vor Ertragsteuern erwarten wir nach jetziger Einschätzung - gleichbleibende Rahmenbedingungen vorausgesetzt - ebenfalls Werte im Bereich des Jahres 2017 zu erwirtschaften.

Die Sparte Verkehrssicherheitssysteme wird nach aktuellen Daten zwar weiterhin einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag liefern, an die Ergebnisse der letzten beiden Geschäftsjahre jedoch nicht heranreichen. Die übrigen Sparten tragen nur in unwesentlichem Umfang zur Entwicklung des Konzerns bei.

Unsere Zielsetzung für das Geschäftsjahr 2021 liegt vor allem darin, unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, um an die Leistungen und Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen zu können. Auf Basis des aktuellen Auftragsbestandes ergibt sich eine rechnerische Auftragsreichweite von rund 8 Monaten.

2. Chancen und Risiken des Konzerns

Die Corona-Pandemie ist eine globale Gesundheitskrise und hat massive Auswirkungen auf die weltweite wirtschaftliche Entwicklung. Aktuell befindet sich die Weltwirtschaft in einer tiefen Rezession.

In vielen Ländern ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um über 20 % geschrumpft und die Arbeitslosigkeit ist sprunghaft gestiegen. Selbst in Ländern mit weniger strengen Eindämmungsmaßnahmen zeigt sich, dass die Pandemie erhebliche wirtschaftliche und soziale Kosten nach sich zieht. Die Wachstumsaussichten sind von vielen Faktoren abhängig, insbesondere aber von der weiteren Entwicklung der Pandemie, von der Dauer der Shutdown-Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit sowie von der Reaktion der Fiskal- und Geldpolitik. Unter der Voraussetzung, dass die Entwicklung der Pandemie eine nachhaltige und weitergehende Lockerung der Eindämmungspolitik erlaubt, geht das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) von einem kräftigen Anstieg der Produktion in der zweiten Jahreshälfte aus. Auf dieser Grundlage rechnet das IfW im Durchschnitt des laufenden Jahres mit einem Rückgang von 3,8 % des weltweiten BIP und erwartet für 2021 einen kräftigen Anstieg der weltweiten Produktion von 6,2 %. Im Euroraum haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zum größten Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität seit Bestehen der Währungsunion geführt. Hier geht das IfW - eine nachhaltige und weitergehende Lockerungspolitik vorausgesetzt - auch von einem deutlichen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität im zweiten Halbjahr aus und prognostiziert einen jahresdurchschnittlichen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 8,6 %, gefolgt von einem Anstieg um 6,6 % im Jahr 2021.

Nach dem guten Einstieg ins Jahr 2020 schwächte sich auch die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie drastisch ab. Dank einer breiten Anwendung von Tests und hoher Kapazitäten im Gesundheitssektor waren die Schutzmaßnahmen von kürzerer Dauer und weniger streng als in anderen großen europäischen Volkswirtschaften. Dies hat den Konjunkturabschwung zwar gemildert, die Unsicherheit und die geringere Nachfrage haben in den Schlüsselsektoren - vor allem im Verarbeitenden Gewerbe - aber noch immer erhebliche Auswirkungen auf die Investitions- und Exportfähigkeit der Unternehmen. So stellten die großen Automobilhersteller für mindestens sechs Wochen ihre Produktion ein und erwarten nun eine schwache und unsichere Nachfrage. Es bleibt abzuwarten, ob die staatlichen Hilfs- und Konjunkturpakete mittelfristig zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen. Die Prognosen der Wirtschaftsinstitute zur weiteren konjunkturellen Entwicklung sind unterschiedlich. So erwartet das IfW für das laufende Jahr - bei dem Ausbleiben einer zweiten Corona-Welle - einen realen Rückgang des BIP um 6,8 % und für das kommende Jahr eine Wachstumsrate von 6,0 %. Dies stellt in etwa auch den Durchschnittswert der Prognosezahlen der führenden Institute dar.

Die milde und trockene Witterung verbunden mit den vollen Auftragsbüchern bescherte der Bauwirtschaft einen starken Auftakt für das Jahr 2020. Alle Bereiche legten dabei kräftig zu und zeigten sich auch vom mehr als zehnprozentigen Rückgang der Neuaufträge im März zunächst unbeeindruckt.

Besonders der Wirtschaftsbau verzeichnete einen starken Aufwärtstrend. Die Bauwirtschaft wird sich aber vom aktuellen gesamtwirtschaftlichen Abwärtstrend nicht gänzlich abkoppeln können.

Ausbleibende Materiallieferungen, Verdachtsfälle oder Erkrankungen in den Belegschaften, Stornierungen oder Zurückhalten von Aufträgen und Hygienevorschriften wirken sich bremsend auf die Produktion vieler Betriebe aus. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) geht derzeit von einer Stagnation der baugewerblichen Umsätze 2020 auf dem Vorjahresniveau aus, was real (preisbereinigt) einem Rückgang von 3 % entspricht. Dabei verläuft die Entwicklung in den einzelnen Bausparten unterschiedlich. Der HDB rechnet beim Wohnungsbau mit einem Umsatzplus von nominal 2,5 % (real -0,5 %), beim Öffentlichen Bau mit einer nominalen Stagnation (real -3,0 %) und beim Wirtschaftsbau mit einem Umsatzrückgang von nominal 3,0 % (real -6,0 %).

Ein stärkerer Rückgang wird (aus HDB-Sicht) aber durch das Konjunkturpaket der Bundesregierung verhindert. Ähnlich wird die Entwicklung bei den Bauinvestitionen eingeschätzt. Hier geht der HDB von realen Zuwachsraten von 1,6 % beim Wohnungsbau und von 2,9 % beim Öffentlichen Bau aus. Beim Wirtschaftsbau hingegen geht man von einem realen Rückgang der Bauinvestitionen von 1,6 % aus.

Der Wohnungsbau dürfte noch am besten durch die Krise kommen, denn der Druck auf die Wohnungsmärkte, gerade in den Ballungsgebieten und ihrem jeweiligen Umland, wird sich trotz Eindämmungsmaßnahmen nicht abschwächen. Die deutlichsten Auswirkungen der Corona-Krise sind im Wirtschaftsbau zu spüren. Die Investitionsfähigkeit und -bereitschaft vieler Dienstleister hat einen starken Dämpfer erhalten. Noch stärker betroffen ist die Industrie. Die Deutsche Bahn AG sowie die Ver- und Entsorgungsunternehmen dürften hingegen ihre Investitionen relativ stabil halten. Im öffentlichen Bau ist die Zurückhaltung der Kommunen, auf die mehr als die Hälfte der öffentlichen Bauausgaben fallen, zu spüren. Die kommunalen Steuereinnahmen werden im laufenden Jahr - vor allem durch wegbrechende Gewerbesteuern - um geschätzte 12,7 Mrd. Euro zurückgehen. Bei Bund und Ländern wird erwartet, dass die Bauinvestitionen gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen, da die Schuldenbremse für 2020 aufgehoben wurde. In unserem Kernsegment "Öffentlicher Straßenbau" könnte jedoch der Übergang von der Auftragsverwaltung der Länder auf die Autobahn GmbH des Bundes hemmend wirken. Es bleibt abzuwarten, wie schnell das Konjunkturprogramm investitionsfördernd wirkt, denn der Erhalt und Ausbau der gesamten staatlichen Infrastruktur ist ein wichtiger Faktor zur Überwindung der Konjunkturkrise. Nicht zuletzt kommt es auch auf die Stärkung der Planungs- und Ausschreibungskapazitäten an, um zügig neue Projekte an den Start zu bringen.

Die weitere Entwicklung der oben beschriebenen wirtschaftlichen und politischen Situation birgt für unseren Konzern gleichfalls Chancen und Risiken. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sowie der breiten Aufstellung des Konzerns sehen wir uns für die Bewältigung eventueller Risiken jedoch gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Treis-Karden, den 15. September 2020

Dipl.-Ing. Elmar Schnorpfeil

Dipl.-Kfm. Hans-Peter Schnorpfeil

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die H&E Holding GmbH, Treis-Karden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der H&E Holding GmbH, Treis-Karden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der H&E Holding GmbH, Treis-Karden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können.
•	Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, den 25. September 2020

Dr. Dienst & Partner GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. Schneider, Wirtschaftsprüfer

Dipl. Kfm. Ralf Reinart, Wirtschaftsprüfer