WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht des Jahres 2019

Inhaltsverzeichnis

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

1.2 Ziele und Strategien

1.3 Steuerungssystem

1.4 Forschung und Entwicklung

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2 Lage des Konzerns

2.2.1 Ertragslage

2.2.2 Finanzlage

2.2.3 Vermögenslage

2.3 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

3. Chancen- und Risikobericht

4. Ausblick

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

Die oberste Konzerngesellschaft der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG (kurz: WPP DH KG) ist die WPP plc mit Sitz in Jersey. Im Geschäftsbericht 2019 der WPP plc kann man lesen: "WPP is a transformation Company with a service offering that allows us to meet the present and future needs of our clients". Dieses Angebot an Kunden soll vor allem dadurch verbessert werden, dass immer mehr Disziplinen der WPP-Gruppe zusammenarbeiten und gemeinsam Kunden betreuen.

Die erste operative Einheit in Deutschland wurde indirekt im Jahr 1989 erworben. Zunächst kaufte WPP plc Anteile an Werbe-Networks wie J. Walter Thompson, Ogilvy & Mather und Young & Rubicam, wobei die operativen Einheiten dieser Networks in Deutschland Töchter in der jeweiligen Network-Struktur blieben. Erst ab dem Jahr 2000 entwickelte sich eine eigene Holdingstruktur in Deutschland, in der die operativen Einheiten in Deutschland unmittelbar oder mittelbar Beteiligungen deutscher Zwischenholdings des internationalen WPP-Konzerns wurden.

Heute decken die Konzernunternehmen der WPP DH KG das gesamte Marktspektrum ab: Von der Werbung in allen Ausprägungen über die Mediaplanung und den Mediaeinkauf, PR- Dienstleistungen, Branchenangebote (z.B. Pharmaindustrie), digitales Marketing bis hin zur Marktforschung. Dabei wächst das Angebot an Dienstleistungen rund um digitales Marketing überproportional an: Realisierung von Websites, Online-Kampagnen, Plattformen und mobile Applikationen, computeranimierte Filmproduktion (CGI), Suchmaschinenmarketing und Online Media Planung, um nur die Wichtigsten zu nennen. In den letzten fünf Jahren sind die Umsatzerlöse des deutschen Teilkonzerns um 27% gestiegen, wobei sich mit jeweils knapp über 50% Steigerung seit 2014 die Bereiche Media sowie Dialog- und Onlinewerbung am stärksten entwickelt haben. Kaum Zuwachs gab es im Bereich der klassischen Werbung und leichte Rückgänge in den übrigen Bereichen.

Die WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG ist die Obergesellschaft im deutschen Teilkonzern und erfüllt drei wesentliche Funktionen

(1) Beteiligungsverwaltung (einschließlich Steuern und Finanzierung)

(2) Realisierung von Verbundeffekten und

(3) Dienstleistungen für Konzerngesellschaften.

Zu diesen Dienstleistungen gehören unter anderem ein Zentraleinkauf, Beratung und Unterstützung im Bereich Datenschutz sowie Unterstützung und Koordination von firmenübergreifenden Aktivitäten.

Das Flottenmanagement für alle Firmen-PKW - ebenfalls eine zentrale Dienstleistung - haben wir in einer unserer Zwischenholdings, der WPP Marketing Communications Germany GmbH, untergebracht.

1.2 Ziele und Strategien

Zielsetzungen und Strategien des deutschen WPP Konzerns orientieren sich an denen, die für den Gesamtkonzern durch die Konzernleitung formuliert werden. Diese hat im Herbst 2018 unter neuer Leitung Strategien und Ziele formuliert, die im Dezember 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Es sind Wachstums- und Ergebnisziele für den weltweiten Konzern, die aber auch im deutschen Teilkonzern ihren Niederschlag finden werden.

Der Konzern soll schlanker und effizienter werden. Dazu werden z.B. Firmen aus unterschiedlichen Networks fusioniert, um ein besseres Angebot für Kunden zu erzielen (z.B. Wunderman und JWT). Aber auch die Zusammenarbeit bestehender Disziplinen wird weiterhin forciert; im Jahr 2019 waren unter den Top 30 Kunden der WPP-Gruppe in Deutschland bereits 17, die von fünf und mehr Netzwerken/Agenturen betreut wurden. 7 dieser Kunden wurden von 10 und mehr Agenturen betreut.

Der zweitgrößte Kostenblock in unserer Gruppe - Mietaufwendungen - sollen verstärkt dadurch gesenkt werden, dass Gesellschaften zusammenziehen. Das erste Objekt wurde bereits 2017 in Hamburg bezogen. In Düsseldorf entsteht ein WPP-Campus mit ca. 34.000 qm Mietfläche, in das Ende 2021 alle in Düsseldorf ansässigen WPP-Töchter einziehen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Integration interner Dienstleistungen ("Backoffice") sein, die heute noch auf verschiedenen Systemen innerhalb der Netzwerke organisiert sind.

Die freiwerdenden Mittel sollen verstärkt in kundennahe Abteilungen investiert werden, um die Servicequalität zu verbessern.

1.3 Steuerungssystem

Das operative Geschäft wird dezentral innerhalb unserer Networks gesteuert. Unsere bekanntesten Agenturmarken (in alphabetischer Reihenfolge) sind: Grey worldwide, groupm (MindShare, Wavemaker, MediaCom, Maxus), Hill & Knowlton, Hirschen, Kantar, Ogilvy, Scholz & Friends, thjnk AG, VMLY&R, Wunderman Thompson.

Daneben wurden - in den letzten Jahren verstärkt - einzelne Gesellschaften und Gruppen erworben, die keinem der erwähnten Networks angehören, aber nach und nach integriert werden.

Networks sowie die "Einzelgesellschaften" agieren am Markt jeweils vollkommen unabhängig voneinander und werden international über europäische und weltweite Headquarters der jeweiligen Netzwerke bzw. Disziplinen gesteuert und organisiert. Die Commarco-Gruppe sowie die thjnk AG mit Tochtergesellschaften berichten direkt an WPP plc in London.

Alle Unternehmen des WPP plc Konzerns sind in ein weltweites Reportingsystem eingebunden, mit dessen Hilfe aktuelle Ergebnisse auf Monats- Quartals- und Jahresbasis erfasst und zusammengeführt werden (auf IFRS Basis). Ebenso die Jahresbudgets und drei unterjährige Forecasts jeweils nach Ende eines Quartals. Mit Hilfe dieses Systems managen die Networks bzw. Disziplinen Planung und Kontrolle aller operativen Einheiten. Daraus werden auch die Daten des Konzernabschlusses der WPP plc generiert.

1.4 Forschung und Entwicklung

Um im Markt Wettbewerbsvorteile zu erlangen sind unsere Agenturen - vor allem in den Bereichen Media und Marktforschung - permanent damit beschäftigt, neue Verfahren und Tools zu entwickeln.

Hierbei ist die Einbindung in die weltweite WPP-Gruppe natürlich von großem Vorteil, da somit im Konzern auch Entwicklungen von verbundenen Unternehmen aus der weltweiten WPP-Gruppe eingesetzt werden können. Insgesamt sind Aufwendungen für Forschung und Entwicklung für den Konzern von untergeordneter Bedeutung und werden als solche in den operativen Gesellschaften auch nicht separat erfasst.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Wirtschaft im Euro-Raum war zwar im Jahr 2019 noch immer von Wachstum geprägt, setzte aber die verhaltene konjunkturelle Dynamik aufgrund von schwachen Investitionen und rückläufigen Exporten fort. Vom privaten Konsum hingegen gingen positive Impulse aus, da sich der Arbeitsmarkt weiterhin positiv entwickelte.

Die deutsche Wirtschaft befand sich 2019 in einer Schwächephase und wuchs laut Statistischem Bundesamt nur um 0,6 Prozent. Der ifo-Geschäftsklimaindex folgte diesem Trend und zeigte bis auf wenige Ausnahmen einen deutlichen Abwärtstrend. Lag der Wert im Januar 2019 noch bei 100,0, fiel er im August bis auf seinen tiefsten Wert von 94,4 Punkten. Zum Jahresende erholte er sich leicht und schloss mit 96,3 Punkten.

Der zunehmende Fokus unserer Kunden richtete sich auf gesamtregionale oder globale Märkte aus, sowie auf die Nutzung von neuen Kommunikationstechnologien und digitalen Plattformen. Diese Trends wirkten in den Geschäftsjahren 2018 und 2019 und werden sich auch positiv auf die Folgejahre auswirken. Die Trends sind allerdings auch mit gewissen Risiken verbunden. Zu nennen sind hier der hohe Investitionsbedarf in neue Technologien und Plattformen sowie die Dynamisierung des Wettbewerbes mit anderen technologiefokussierten Wettbewerbern.

Das traditionelle Barometer der Werbebranche zu der aktuellen Lage (wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich) hat sich seit 2014 kaum verändert. Der Indikator war in den Jahren 2014 und 2015 gleichbleibend bei 5,0 Punkten (auf einer Skala von 1 = bedrohlich bis 8 = ausgezeichnet), und stieg dann ab 2016 bis 2018 leicht auf bis zu 5,2 an. Wie der ZAW - Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. - berichtet, sank er dann im ersten und zweiten Halbjahr 2019 auf 4,5 bzw. 4,7 ab. Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie ging er im ersten Halbjahr 2020 auf 3,1 zurück.

Der Markt für Werbung und Marketing-Kommunikation in Deutschland ist schwer zu erfassen. Konkrete Zahlen zu Umsätzen der einzelnen Agenturen bzw. Agenturgruppen veröffentlichen die internationalen Marketing- und Kommunikations-Netzwerke in der Regel nicht.

Jedoch erstellen verschiedene Verbände und Behörden Publikationen und Studien zu Teilbereichen des Marketing- und Kommunikationsmarktes, die einen guten Überblick über die konjunkturelle Lage in dieser Industrie geben.

Im GWA Frühjahrsmonitor 2020 (Erhebung vor Corona) gaben 53,6 % der befragten Geschäftsführer an, dass sich 2019 der Umsatz ihres Unternehmens gesteigert hat; immerhin 40,6 % melden einen Umsatzrückgang. Für 2020 erwarteten 61 % (Vorjahr 65 %) sogar eine Umsatzsteigerung. Die Durchschnittsrendite 2019 sei gegenüber 2018 von 8,9 % auf 8,5 % gesunken.

Der ZAW erhebt Daten und befragt jeweils im Frühjahr seine Mitgliedsorganisationen der Werbeinvestoren, Medien und Agenturen. Das Ergebnis sind die seit Jahren veröffentlichten Zahlen für die Brutto-Investitionen in Werbung (2018 fand eine Umstellung der Erhebung statt, sodass die Zahlen nicht mehr mit denen davor vergleichbar sind). Sie lagen 2019 bei EUR 34,89 Mrd. und stiegen damit leicht gegenüber 2018 (EUR 33,95 Mrd.). Enthalten sind darin EUR 25,02 Mrd. (2018: EUR 24,98 Mrd.) an Netto-Werbeeinnahmen der Medien. Das darin enthaltene Netto-Werbevolumen in Online-Angeboten (Internet) hatte mit EUR 9,0 Mrd. (Vorjahr EUR 8,3 Mrd.) den größten Anteil. Der Anteil der Fernsehwerbung konnte sich bei EUR 5,2 Mrd. knapp über dem Vorjahr behaupten.

Die im ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. zusammengeschlossenen Marktforschungsinstitute vermelden seit Jahren einen Umsatzrückgang; betrug er im Jahr 2013 noch EUR 2,5 Mrd., ist er im Jahr 2019 auf EUR 2,3 Mrd. zurückgegangen. Die Anzahl der Institute sank 2019 abermals auf jetzt 106 nachdem es 2015 noch 117 waren; eine Folge der Konsolidierung des Marktes. Die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter hat 2019 stark abgenommen (von 15,9 Tsd. in 2018 auf 13,9 Tsd. in 2019).

2.2 Lage des Konzerns

Die WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG (kurz: WPP DH KG) wurde Ende 2009 mit dem Zweck gegründet, alle Gesellschaften und Aktivitäten der internationalen WPP Gruppe in Deutschland unter einem Dach zusammenführen zu können.

Im Jahr 2011 schließlich wurde die WPP Marketing Communications Germany B.V. (heute: WPP Marketing Communications Germany GmbH) und somit auch sämtliche Unternehmen der WPP Marketing Communication Germany - Gruppe in die WPP DH KG von der Gesellschafterin des Mutterunternehmens eingebracht.

Im Jahr 2019 wurden weitere 15 % an der Zum Goldenen Hirschen Campaining GmbH, Wien, Österreich erworben und die Gesellschaft wurde erstmals vollkonsolidiert. Des Weiteren wurden die Gesellschaften Health Angels GmbH, Hamburg, Deutschland und 365 Sherpas Brussels SPRL, Brüssel, Belgien gegründet und erstmals vollkonsolidiert.

Insgesamt 19 Inlandsgesellschaften wurden 2019 im Rahmen von gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierungen auf andere Konzerngesellschaften verschmolzen.

Der Konzernabschluss umfasst die WPP DH KG sowie 139 inländische (Vorjahr: 158) und 21 ausländische Konzernunternehmen (Vorjahr: 20). Es werden 160 (Vorjahr: 178) gemäß §§ 300 ff. HGB als vollkonsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Es werden 5 (Vorjahr: 3) assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode (§§ 311 f. HGB) bewertet.

2.2.1 Ertragslage

Die Konzernumsatzerlöse im Geschäftsjahr 2019 betrugen EUR 1.439,2 Mio. nach EUR 1.459,0 Mio. im Jahr zuvor. Der leichte Rückgang von 1,4 % ist eine resultierende Größe aus Schwankungen der Umsatzerlöse aller Konzerngesellschaften in beide Richtungen. Diese Entwicklung der Umsatzerlöse wurde im Wesentlichen geprägt durch einen leichten Rückgang im Bereich Klassische Werbung, mit einem Anteil von insgesamt 16 % an dem gesamten Konzernumsatz (18 % Vorjahr).

Stabil werden rund 7 % der Umsatzerlöse von ausländischen Konzernunternehmen in 9 europäischen Ländern und 6 Ländern außerhalb Europas erwirtschaftet (Vj. 7 %).

Die in 2019 neu konsolidierten Gesellschaften hatten einen Umsatz- und Ergebnisbeitrag in Höhe von EUR 1,4 Mio. bzw. EUR 0,3 Mio. Die neu konsolidierten Gesellschaften sind überwiegend im Segment Sonstige tätig.

In den Konzernumsatzerlösen für 2019 sind die Umsätze der "klassischen" Agenturen mit 16 % (Vorjahr 18 %) enthalten. Der Anteil an den Konzernumsatzerlösen aus dem Geschäftsbereich Media ist leicht um 1 % auf 41 % angestiegen (Vorjahr 40 %).

Im Bereich der Mediaagenturen ist der WPP Konzern mit seinen Marken MediaCom, MindShare, Maxus, Quisma, Wavemaker und anderen Marktführer in Deutschland; sie sind unter der Dachmarke GroupM zusammengefasst. Gemäß des comergence-Rankings betrug der Marktanteil (Intra Network Market) der GroupM in Deutschland 2019 rund 36% (gemessen an den Media-Billings). Die Agentur Mediacom ist nach dem Recma-Ranking mit einem Marktanteil von 12% der Marktführer in Deutschland. Der Umsatzbeitrag der GroupM zum Konzernumsatz 2019 liegt bei 41% (Vorjahr 40 %).

Der Bereich Marktforschung, zusammengefasst unter "Kantar-Gruppe", trägt mit 19 % zu den Umsatzerlösen bei. Zu diesem, innerhalb der weltweiten WPP-Gruppe auch als "Consumer Insights" betitelten Bereich, gehören im Wesentlichen die Gesellschaften Kantar (früher TNS), Kantar Millward Brown, kantar icon added value, EMNID und Lightspeed Research. Im Juli 2019 hat die WPP group plc verkündet, weltweit 60% der Anteile an der Kantar-Gruppe zu veräußern - näheres dazu in Punkt 4. des Lageberichtes.

Außerdem gehören zum Konzern Agenturen in Spezialsegmenten der Werbung wie Pharmaindustrie oder Business to Business. Im Bereich Public Relations zu nennen wären die "Marken" Hill & Knowlton, BCW (ein Zusammenschluss der früheren Burson-Marsteller und Cohn & Wolfe). Der Konzern deckt ebenfalls die Segmente Corporate Identity und Branding ab.

Zu den umsatzstärksten Kunden des Konzerns gehören Marken wie Aldi, Allianz, BAT, Bayer, Boehringer Ingelheim, BMW, Coca-Cola, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bahn, Deutsche Telecom, Deutsche Bank, Ferrero, Ford, Google, IBM, IKEA, ING Group, Lidl, Lufthansa, McDonalds, Merk & Co., Nestlé, Novartis, Obi, REWE, Siemens, Sky, Tchibo, Thyssen Krupp, Unilever, Vodafone, Volkswagen und viele weitere bekannte Marken.

Von den derzeit 30 DAX Unternehmen in Deutschland sind 15 Kunden der WPP-Gruppe.

Um den Kunden in den unterschiedlichen Segmenten gerecht zu werden, sind die Strukturen, Arbeitsweisen und Personalausstattung in den einzelnen Geschäftsbereichen sehr unterschiedlich und führen auch zu unterschiedlichen Kostengewichtungen innerhalb der einzelnen Gewinn- und Verlustrechnungen.

Der Materialaufwand und die Bestandsveränderung sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen abzüglich der übrigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf EUR 645,6 Mio. (Vorjahr EUR 693,2 Mio.). Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen sowie auf die Geschäfts- und Firmenwerte betrugen EUR 29,9 Mio. (Vorjahr EUR 36,2 Mio.).

Die Materialquote (Verhältnis Materialaufwendungen zu Umsatzerlösen + / - Bestandsveränderungen) ist dank der weiterhin verfolgten Kostenkontrolle mit 32,8 % auch im Jahr 2019 auf dem niedrigen Niveau vom Vorjahr (32,6 % in 2018) geblieben. Der wesentliche Einflussfaktor für die stabile Materialquote ist die sehr niedrige Materialeinsatzintensität in der Sparte Klassische Werbung. Des Weiteren haben die Sparten Media und Sonstige einen leichten Rückgang der Materialeinsatzintensität (- 2,5 % bzw. - 3,0 % Veränderung zum Vorjahr) verzeichnet. Die Sparte Dialog- und Onlinewerbung bleibt weiterhin die Sparte mit der höchsten Materialquote.

Im Jahr 2019 waren durchschnittlich 8.759 (Vorjahr 9.330) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Der Rückgang um durchschnittlich 571 Mitarbeiter resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang der Geschäftstätigkeit in einigen Segmenten. Basierend auf diesem Mittel ergibt sich ein Pro-Kopf-Umsatz von rund TEUR 164,3 (Vorjahr TEUR 156,4). Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist um rund 6,1 % (Vorjahr Anstieg von 2,3 %) gesunken.

Branchenüblich sind die Personalkosten einer der größten Aufwandsblöcke innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand für Löhne und Gehälter und soziale Abgaben EUR 570,0 Mio. (Vorjahr EUR 584,0 Mio.) oder 38,8 % (Vorjahr: 39,5 %) der Betriebsleistung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten einen Rückgang um EUR 12,0 Mio. auf EUR 228,0 (Vorjahr EUR 239,9 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um EUR 6,7 Mio. auf EUR 38,8 Mio. (Vorjahr EUR 32,1 Mio.) gestiegen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist ebenfalls auf die im gesamten Konzern weiterhin verfolgte Kostenkontrolle zurückzuführen.

Das operative Ergebnis inklusive Beteiligungserträge aber vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) beträgt EUR 207,0 Mio. oder 14,4 % der Umsatzerlöse (Vorjahr EUR 184,2 Mio. oder 12,6 %).

Mit EUR 207,0 Mio. wurde in 2019 der absolut höchste EBITDA-Betrag seit der Erstkonsolidierung der deutschen WPP-Gruppe in 2011 erzielt (zweithöchster EBITDA-Betrag wurde im Jahr 2016 mit EUR 202,3 Mio. verzeichnet). Eine positive Entwicklung der Marge ist auf die Sparten Media und Sonstige zurückzuführen. Die Geschäftsbereiche Marktforschung und Dialog- und Onlinewerbung verzeichneten einen leichten Rückgang der Marge.

Im Jahr 2019 wurde eine positive Entwicklung des Zinsergebnisses um EUR 2,2 Mio. auf EUR -32,5 Mio. (Vorjahr EUR -34,2 Mio.) verzeichnet. Diese Entwicklung ist auf einen leichten Anstieg von Zinserträgen um EUR 1,6 Mio. auf EUR 10,0 Mio. (Vorjahr EUR 8,4 Mio.) sowie einen leichten Rückgang von Zinsaufwendungen um EUR 0,1 Mio. auf EUR 42,5 Mio. (Vorjahr EUR 42,7 Mio.) zurückzuführen.

Der Anstieg von Beteiligungserträgen um EUR 5,6 Mio. auf EUR 8,2 Mio. (Vorjahr EUR 2,6 Mio.) ist unverändert auf die üblichen Geschäftsschwankungen zurückzuführen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen mit EUR 4,1 Mio. deutlich unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr EUR 19,0 Mio.) und wurden unter der gleichen Prämisse der Nichtanerkennung der ertragsteuerlichen Organschaft ermittelt wie bereits im Vorjahr. Der Rückgang ist zum Teil auf die Auflösung der Gewerbesteuerrückstellung in Höhe von EUR 29,7 Mio. zurückzuführen, die auf Basis der Anerkennung der Steuerorganschaft in den Jahren 2012 - 2017 gebildet worden war. Zum anderen umfasst der Betrag die Auflösung der Körperschaftssteuerrückstellung für die abgeschlossenen Betriebsprüfungen 2004-2007 in Höhe von EUR 14,9 Mio., die auf der Konzernebene gebildet worden war. Des Weiteren sind in den Einkommenssteuern Aufwendungen für voraussichtliche Steuern aus Betriebsprüfungen für die Jahre 2011 - 2014 und 2018 in Höhe von EUR 7,1 Mio. enthalten.

Die Anwendung der gesetzlichen Neuregelung des Jahres 2012, die eine Einbeziehung von Gesellschaften mit Sitz in anderen EU-Mitgliedstaaten in den deutschen Organkreis als Organgesellschaft gestattet, wird von der Finanzverwaltung bislang verweigert. Wir teilen die Rechtsauffassung der Finanzverwaltung nicht und haben bereits in 2015 diesbezüglich rechtliche Schritte eingeleitet. Eine richterliche Entscheidung steht immer noch aus.

Das steigende Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss) in Höhe von EUR 140,5 Mio. (Vorjahr EUR 94,7 Mio.) zeichnete sich überwiegend durch die angestrebte Kostenkontrolle der WPP-Gruppe, die in einem weiteren Rückgang aller großen Aufwandsgruppen resultierte und den Rückgang der Umsatzerlöse überkompensierte. Im Wesentlichen sind die Personalaufwendungen stark gesunken um EUR 14,0 Mio. (EUR 570,0 Mio.; Vorjahr EUR 584,0 Mio.), die mit den gesunkenen Mitarbeiterzahlen einher gingen. Auf das gestiegene Periodenergebnis haben sich die um EUR 14,9 Mio. gesunkenen Steueraufwendungen (EUR 4,1 Mio.; Vorjahr EUR 19,0 Mio.) positiv ausgewirkt.

Des Weiteren wurde diese Entwicklung durch den Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um EUR 6,7 Mio. auf EUR 38,8 Mio. (Vorjahr 32,1 Mio.) sowie durch den Rückgang der Abschreibungen um EUR 6,3 Mio. auf EUR 29,9 Mio. (Vorjahr EUR 36,2 Mio.) unterstützt.

Die Entwicklung der Ertragslage liegt deutlich über den Erwartungen der Geschäftsleitung sowie unter den Budgets der Einzelgesellschaften. Die Geschäftsleitung ist trotz der gesunkenen Umsatzerlöse mit der Geschäftsentwicklung der WPP-Gruppe im Jahr 2019 aufgrund des gestiegenen Konzernergebnisses zufrieden.

Die Plan - IST Abweichung ist wie folgt:

Leistungsindikator	Plan	Ist	Abweichung in %-Punkten
Umsatzerlöse	+ 6 - 9 %	-1,4 %	- 7,4 %
EBITDA	+1%	+ 12,4 %	+ 11,4%
Konzernergebnis	+ bis 5 %	+ 48,3 %	+ 43,3 %

Die positive Abweichung gegenüber dem Plan ergibt sich im Wesentlichen aus der nicht geplanten Auflösung der Steuerrückstellung (siehe Erläuterungen zu Steuern vom Einkommen und vom Ertrag früher im Text) sowie der weiterhin verfolgten Kosten-Disziplin, die bei einer stabilen Entwicklung der Umsatzerlöse (ein leichter Rückgang von 1,4 % zum Vorjahr) zu einer besseren EBITDA-Marge geführt hat.

Im Vorjahr haben wir eine stabile Entwicklung des Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2019 auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2018 erwartet, geprägt von den leicht steigenden Umsatzerlösen und weiterhin sinkenden Abschreibungen auf im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte (EUR 893 Mio.), der zum 31. Dezember 2015 im Wesentlichen vollständig abgeschrieben wurde. Die ursprünglich gewählte kurze Nutzungsdauer von 5 Jahren, über die der Geschäfts- oder Firmenwert in den Vorjahren abgeschrieben wurde, hat dazu beigetragen, dass das Konzerneigenkapital von EUR 92,3 Mio. (Vorjahr EUR - 34,9 Mio. negativ) von dem (positiven) Eigenkapital der WPP DH KG in Höhe von EUR 858,9 Mio. (Vorjahr EUR 820,0 Mio.) stark abweicht, ohne dabei die Geschäfts- oder Liquiditätslage des Konzerns zu beeinträchtigen.

Für das Jahr 2020 erwarteten wir vor der Corona Pandemie eine stabile Entwicklung des Konzernergebnisses, geprägt von den steigenden Umsatzerlösen und der angestrebten weiteren Kostenkontrolle. Des Weiteren erwarteten wir eine weitere Verbesserung der Konzerneigenkapitalquote.

Über den neuesten Ausblick siehe unter 4. in diesem Bericht.

2.2.2 Finanzlage

In 2019 wurde ein Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 198,5 Mio. (Vorjahr 5,6 Mio.) generiert.

Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inklusive der Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Gesellschafter (ohne Cash-Pooling-Forderungen) in Höhe von insgesamt EUR 29,8 Mio. (Vorjahr: EUR 137,2 Mio.), ein weiter Rückgang der Vorräte sowie der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und anderer Aktiva in Höhe von insgesamt EUR 23,6, sowie der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen inklusive der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen EUR 23,3 Mio. in Summe zu einem Zahlungsmittelzufluss von EUR 76,7 Mio. Dieser Cash-Zugang wurde im Wesentlichen durch Ertragsteuerzahlungen in Höhe von EUR 78,1 Mio. (Vorjahr: EUR 57,9 Mio.) und durch Cash-Abgänge im Zusammenhang mit dem Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstigen Verbindlichkeiten (EUR 19,9 Mio.) gemildert.

Die im Geschäftsjahr 2019 getätigten Investitionen in Höhe von EUR 22,1 Mio. wurden aus dem verfügbaren Cash-Bestand bezahlt. Die Investitionen entfallen im Wesentlichen auf den Erwerb ausstehender Anteile von bereits vollkonsolidierten Unternehmen in Höhe von EUR 17,8 Mio. (Vorjahr: EUR 17,8 Mio.) sowie das Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 11,9 Mio. (Vorjahr: EUR 11,8 Mio.). Zudem wurden Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (Cash-Pooling) geleistet.

Positiv haben zum Investitionssaldo die erhaltenen Dividenden und Zinsen in Höhe von EUR 8,2 Mio., bzw. EUR 8,0 Mio. beigetragen.

Der positive Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 66,3 Mio. resultiert mit EUR 30,3 Mio. aus Zinszahlungen, mit EUR 8,8 Mio. aus der Auszahlung an die Minderheitsgesellschafter, sowie mit EUR 105,5 Mio. aus Einzahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition, hauptsächlich durch kurzfristige Darlehen (gegenüber verbundenen Unternehmen) und Cash-Pool-Verbindlichkeiten.

Zum Jahresende belaufen sich die Kassen- und Bankguthaben auf EUR 223,5 Mio. (Vorjahr: EUR 510,3 Mio.) und kurzfristige Bankverbindlichkeiten auf EUR 0,1 Mio. (Vorjahr EUR 23,3 Mio.).

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit ist im Berichtsjahr auf EUR 198,5 Mio. (Vorjahr: EUR 5,6 Mio.) angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Vorräte ( EUR 4,6 Mio.) sowie der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (EUR 38,7 Mio.) zurückzuführen. Zusammen mit den vorhandenen liquiden Mittel ist die WPP Gruppe daher stets in der Lage die eingetretenen und aufgrund der zukünftigen Geschäftsentwicklung absehbaren Verpflichtungen zu erfüllen.

Hinsichtlich der Mittelherkunft und der Mittelverwendung verweisen wir auf die Konzernkapitalflussrechnung.

2.2.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns (Summe aller Aktiva ohne den im Vorjahr auf der Aktivseite ausgewiesenen Fehlbetrag "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag") beläuft sich auf EUR 1.781,4 Mio. (Vorjahr EUR 1.600,0 Mio.).

Im Rahmen der im Geschäftsjahr 2011 durchgeführten Erstkonsolidierungen wurde insgesamt ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 893,0 Mio. errechnet, mittlerweile voll abgeschrieben. In den Jahren 2012 bis 2019 ergab sich durch Veränderung des Konsolidierungskreises und weitere Unternehmenserwerbe eine Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwertes um insgesamt EUR 130,9 Mio. Nach Abzug der Jahresabschreibungen 2011 bis 2019 (EUR 9,5 Mio. für 2019) in Höhe von insgesamt EUR 957,1 Mio. besteht am Geschäftsjahresende 2019 ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von EUR 66,8 Mio. Darüber hinaus wurden immaterielle Vermögenswerte im Rahmen der Erstkonsolidierungen in Form von Kundenbeziehungen und Markennamen in Höhe von Brutto-Anschaffungskosten von EUR 251,6 Mio. bilanziert. Die Jahresabschreibung auf die insgesamt angesetzten immateriellen Vermögenswerte beträgt EUR 4,3 Mio. (Vorjahr EUR 5,6 Mio.) bei einem Netto-Buchwert zum Geschäftsjahresende von EUR 23,1 Mio. (Vj. EUR 27,4 Mio.).

Im Rahmen der im Geschäftsjahr durchgeführten Aufstockung von Anteilen an den bereits vollkonsolidierten Unternehmen und eines sukzessiven Erwerbes wurde insgesamt ein Geschäfts oder Firmenwert in Höhe von EUR 15,4 Mio. (Vorjahr EUR 14,0 Mio.) errechnet. Die darauf anfallende Abschreibung betrug TEUR 91 (Vorjahr TEUR 273). Im Zusammenhang mit den Aufstockungen wurden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Kundenbeziehungen und Markennamen bilanziert.

Die unfertigen Leistungen in Höhe von EUR 25,6 Mio. (Vorjahr EUR 37,2 Mio.) betreffen im Wesentlichen noch nicht abgeschlossene Projekte. Die eingekauften Fremdleistungen in Höhe von EUR 11,5 Mio. (Vorjahr EUR 14,8 Mio.) werden im Folgejahr abgerechnet. Aufgrund des Projektgeschäfts unterliegen die Bestände an unfertigen Leistungen einer gewissen Volatilität, so dass eine stichtagsbezogene Vergleichbarkeit nicht sinnvoll ist. Der Rückgang von unfertigen Leistungen ist stichtagsbezogen und resultiert im Wesentlichen dadurch, dass die aufgrund von in den Vorjahren initiierten Projekten aufgebauten unfertigen Leistungen in 2019 weiterhin abgebaut wurden, was mit einer negativen Bestandsveränderung um EUR 11,7 Mio. einherging. Die durchschnittliche Reichweite (day inventory held "DIH") ist aufgrund des Abbaus der unfertigen Leistungen bei stabilen Umsatzerlösen weiter von 13 Tagen (in 2018) auf 10 Tage in 2019 zurückgegangen. Der signifikante Anstieg der Forderungen im Vorjahr (bei einer konstanten Entwicklung in 2019) resultiert trotz gesunkenen Umsatzerlösen in einen Anstieg der Reichweite der Forderungen (days sales outstanding "DSO") von rund 129 Tagen in 2018 auf rund 144 Tage in 2019.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 58,4 Mio. (Vorjahr EUR 66,1 Mio.) beinhalten noch abzurechnende Medialeistungen in Höhe von EUR 7,6 Mio. (Vorjahr EUR 18,2 Mio.), Rückvergütungen von Lieferanten (Umsatzboni, Rabatten) in Höhe von zirka EUR 9,2 Mio. (Vorjahr EUR 11,8 Mio.), Steuerforderungen (Umsatz- und Ertragsteuern) in Höhe von EUR 6,4 Mio. (Vorjahr EUR 2,3 Mio.) sowie debitorische Kreditoren in Höhe zirka EUR 11,5 Mio. (Vorjahr EUR 13,2 Mio.).

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von EUR 3,6 Mio. (Vj. EUR 4,5 Mio.), die sich vor allem aus der unterschiedlichen Behandlung von Rückstellungen ergeben, reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. im Wesentlichen durch die in der Berichtsperiode Rückläufigen Rückstellungen.

Das Eigenkapital enthält unverändert die Kapitalanteile der Kommanditisten in Höhe von EUR 5,2 Mio. sowie die Rücklagen von EUR 755,8 Mio. Das gesamte Konzerneigenkapital beträgt EUR 92,3 Mio. (Vorjahr EUR -34,9 Mio.). Das negative Konzerneigenkapital aus dem Vorjahr wurde ausgeglichen und ist positiv geworden. Das negative Eigenkapital war in den Vorjahren auf die im Konzernabschluss erfassten Abschreibungen auf Geschäft- und Firmenwerte zurückzuführen, welche nicht den variablen Gesellschafterkonten belastet wird, da die Entnahmen und Einlagen bei dem Mutterunternehmen, der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, auf Basis des Einzelabschlussergebnisses festgelegt werden. Die Einzelabschlussgewinnrücklage ist im Gegenteil zum Konzernabschluss nicht durch die hohen Konzernabschreibungen auf Geschäft- oder Firmenwert belastet und ist somit positiv.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für bezogene Medialeistungen, ausstehende Lieferantenrechnungen, Boni, Urlaubsansprüche sowie für sonstige Personalkosten und Abfindungen gebildet.

Die passiven latenten Steuern in Höhe von EUR 4,7 Mio. (Vj. EUR 5,8 Mio.), die sich vor allem aus der unterschiedlichen Behandlung von im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerten nach Handels- und der Steuerbilanz ergeben, reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,0 Mio. im Wesentlichen durch die in der Berichtsperiode verbuchten Abschreibungen auf die insgesamt angesetzten immateriellen Vermögenswerte in Höhe von EUR 4,3 Mio. (Vorjahr EUR 5,6 Mio.).

2.3 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren der Gruppe sind Umsatz, EBITDA und Betriebsergebnis auf Ebene der operativen Gesellschaften/Networks. Auf der Ebene des Teilkonzerns werden weder Budgets erstellt noch gibt es Soll/Ist-Vergleiche. Die deutsche Konzernzentrale greift nicht in die Geschäfte der operativen Gesellschaften ein. Diese werden am Umsatzwachstum, dem operativen Ergebnis (operating profit) im Verhältnis zum Umsatz und verschiedener Kostenarten (z.B. Gehälter, Bürokosten) im Verhältnis zum Umsatz gemessen. Die Kontrolle wird über die internationalen Networks durchgeführt.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Reputation

In den Bereichen von klassischer Werbung, Dialogmarketing und Onlinewerbung finden zahlreiche Kreativwettbewerbe statt, für die die Fachzeitschriften ein jährliches Ranking erstellen.

Werbetreibende verfolgen diese Wettbewerbe, wie etwa Cannes, den ADC oder Clio Award mit großem Interesse und sind hocherfreut, wenn eine ihrer Campagnen/Produkte sich unter den Preisgekrönten befindet.

Mit Scholz & Friends und Ogilvy waren 2019 zwei Agenturnetworks aus der WPP-Gruppe in Deutschland unter den Top sechs gelistet. thjnk, im Vorjahr noch unter den Top zehn, hat sich 2019 turnusmäßig nicht an Wettbewerben beteiligt.

Mitarbeiter

Jedes Unternehmen ist stark von seiner Kultur geprägt. Die Transparenz, kulturelle Vielfalt, internationaler Dialog und soziale Werte zeichnen die WPP Gruppe aus. Jeder Mitarbeiter trägt mit seinen individuellen Talenten, Stärken und Ideen dazu bei, ein optimales Gesamtergebnis für den Kunden zu erzielen. Dabei werden die Individualität und die kulturelle Vielfalt der Mitarbeiter gefördert und gelebt. Außerdem unterhalten die Netzwerke lokale und internationale Trainingsprogramme für ihre Mitarbeiter.

Zur Bindung und Förderung von Mitarbeitern existieren im Konzern sogenannte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Für Führungskräfte werden diese individuell für den jeweiligen Mitarbeiter ausgestaltet.

Internationalität

Mit Mitarbeitern aus über 30 verschiedenen Nationalitäten werden ganz verschiedenartige Ansprüche unserer Kunden zielgruppengerecht bedient. Das Thema "Interkulturelle Kompetenz" spielt für unsere Mitarbeiter eine besondere Rolle. Um diese Fähigkeiten zusätzlich zu fördern, findet in regelmäßigen Abständen ein Erfahrungsaustausch statt. Damit können die Mitarbeiter ihre Erfahrungen und Kenntnisse intensiv untereinander austauschen.

Corporate identity

Wie eingangs schon erwähnt, agieren unsere Networks und Einzelgesellschaften vollkommen eigenständig am Markt. So haben sie sich - auch nach Einbeziehung in den WPP-Konzern - ihre eigene Identität bewahrt. Allerdings ist die WPP plc seit Jahren bemüht, sowohl bei Mitarbeitern als auch im Markt die Marke WPP bekannter und populärer zu machen; wir unterstützen dies in Deutschland ebenfalls nach besten Kräften.

So ist WPP bereits mehrmals bei internationalen Ausschreibungen als Anbieter aufgetreten und hat die Arbeiten der "operating brands" koordiniert. WPP plc hat dafür in den letzten Jahren einen eigenen Mitarbeiterstab in der Holding aufgebaut.

Der Konzern - international wie national - vermittelt den Mitarbeitern weltweit einheitliche Verhaltensregeln wie etwa den "Code of Business Conduct" oder den "Data Code of Conduct", um nur zwei zu nennen.

Für alle Mitarbeiter und Firmen weltweit findet mit dem "Atticus Award" jährlich ein disziplinenübergreifender Wettbewerb statt, bei dem Arbeiten aus allen Geschäftsfeldern eingereicht und prämiert werden.

Allen Konzerngesellschaften stehen weltweit vorhandene Hilfen und Programme zur Verfügung, die die Tagesarbeit unterstützen können. Genannt seien hier die "fact files", "marketing tools" verschiedenster Ausprägung, das "Partnership Program" und die "Navigators" für bisher vier Bereiche.

Dies alles soll helfen, bei den Mitarbeitern nicht nur die Tagesarbeit zu erleichtern, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl zu WPP zu steigern.

3. Chancen- und Risikobericht

Ein Konzern wie WPP, der unterschiedliche Marktsegmente bedient und bei dem die Kundenstruktur und die interne Organisation vergleichsweise kleinteilig sind, ist weniger anfällig für Veränderungen am Markt oder Kundenentscheidungen.

Auf der anderen Seite ergeben sich aber auch zusätzliche Möglichkeiten bei der Neugeschäftsgewinnung, indem die Verbindungen zwischen den diversen Geschäftsbereichen genutzt werden (Cross Selling). So gibt es zunehmend eine Reihe von Kunden, die von mehreren Geschäftsbereichen gleichzeitig betreut werden.

Trotzdem kann man sagen, dass die Abhängigkeit von einem oder mehreren Großkunden äußerst gering ist. So machten die Umsatzerlöse mit dem größten Kunden der Gruppe in Deutschland 2019 gerade einmal einen Anteil von 3,1 % (Vorjahr 3,6 %) am Gesamtumsatz aus. Mit den 5 größten Kunden wurden 11,7 % (Vorjahr 10,9 %) der Umsatzerlöse erreicht. Die Umsatzerlöse mit den 10 größten Kunden erreichten 15,4 % (Vorjahr 15,8 %) der Gesamtumsatzerlöse.

Die Einbindung in die internationalen Netzwerke kann bei der Anbahnung von Neugeschäft und bei der Personalentwicklung sehr hilfreich sein. Allerdings ist natürlich auch eine gewisse Abhängigkeit bei Kundenentscheidungen auf internationaler Ebene gegeben, die das lokale Management nicht beeinflussen kann.

Um so einen stark diversifizierten und dezentral geführten Konzern nach einheitlichen Vorgaben führen zu können und trotz unterschiedlicher Systeme und örtlicher Geschäftsleitungen ein Mindestmaß an Organisation zu garantieren, sind eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden:

Alle Geschäftsführer des weltweiten WPP-Konzerns ganz gleich, ob sie über die internationalen Networks gesteuert werden oder direkt an die Zentrale in London berichten, sind den gleichen weltweiten Konzernrichtlinien verpflichtet. Hierfür gibt es eine Reihe von Arbeitsmitteln wie z.B. den "Code of Conduct", "Code of Ethics", Policies für "Internet", "IT Security", "Communications", "Related Party Transactions" usw.

Die wesentlichen Vorschriften sind in deutscher Sprache verfügbar und alle Mitarbeiter werden verpflichtet sie zur Kenntnis zu nehmen.

Im Rahmen der für alle weltweiten WPP-Gesellschaften einzuhaltenden Vorschriften des "Sarbanes-Oxley Acts" aus dem Jahr 2002 sind alle Gesellschaften verpflichtet, ein internes Kontrollsystem für alle Geschäftsvorfälle zu unterhalten. Durch interne und externe Prüfer werden die vorgesehenen Arbeitsweisen und Kontrollen beurteilt und deren Wirksamkeit wird durch regelmäßige, jährlich wiederkehrende Prüfungen überwacht. Festgestellte Fehler müssen kurzfristig beseitigt werden.

Derzeit arbeiten die einzelnen Konzerngesellschaften oder Gruppen mit den unterschiedlichsten Systemen für das Rechnungswesen und Reporting, die Abwicklung von Kundenaufträgen (Job-Control) oder die Gehaltsabrechnung.

In den letzten Jahren ist es uns gelungen, die Anzahl der Systeme zu verringern - dies ist auch eine Aufgabe für die nächsten Jahre. Für bestimmte Bereiche bieten wir außerdem zentrale Dienstleistungen an (Einkauf, Treasury, Steuern, Datenschutz usw.). Damit wird eine zusätzliche Effizienzsteigerung erzielt - die operativen Einheiten werden entlastet.

Währungsrisiken

Der Konzern ist auch in einigen europäischen Ländern, den USA und einigen Ländern in Asien wirtschaftlich tätig. Die Währungsrisiken der Gesellschaft resultieren ausschließlich aus der operativen Tätigkeit dieser Gesellschaften. Dies kann Einfluss auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Derzeit wird das Risiko als äußerst gering eingestuft. Vor dem Hintergrund des sehr geringfügigen Auslandsvolumens wird das Währungsrisiko derzeit als äußerst gering eingestuft und daher keine Sicherungsmaßnahmen ergriffen.

Personal

Ein wichtiger Erfolgsfaktor der WPP Gruppe ist die Qualifikation und Marktkenntnis unserer Mitarbeiter. Die qualifizierten und leistungsbereiten Fach- und Führungskräfte mit branchenspezifischem Hintergrund sind stark umworben. Eine hohe Personalfluktuation oder der Verlust von Personal in Schlüsselpositionen könnte die Entwicklung der WPP Gruppe negativ beeinflussen. Wir begegnen diesen Risiken mit einer aktiven Personalentwicklung. Seit vielen Jahren unterhalten die Netzwerke lokale und internationale Trainingsprogramme für ihre Mitarbeiter.

Netzwerk

Der Konzern ist in die weltweit operierenden WPP Gruppe eingebunden. Durch den Zugriff auf die konzernweiten Marken können Kunden und deren weltweite Organisationen rund um den Globus betreut werden.

Zinsrisiko

Die deutsche WPP Gruppe hat am 23. März 2015 eine Anleihe mit einer Laufzeit bis 23. März 2030 in Höhe von EUR 600 Mio. emittiert. Es wurden im laufenden Jahr bis zum heutigen Zeitpunkt keine Zinssicherungsgeschäfte eingegangen, sodass Zinsänderungsrisiken bestehen. Die Unternehmensleitung geht allerdings von einem tendenziell unveränderten Zinsniveau aus.

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Gesellschaft ist aus ihrem operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Daher werden die Außenstände bereichsbezogen, also dezentral, fortlaufend überwacht. Ausfallrisiken werden mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend durch Abschluss einer Kreditversicherung abgesichert. Ferner werden alle offenen Forderungen regelmäßig überprüft und bei Bedarf gemahnt.

Steuerliche Risiken

Die Anwendung der gesetzlichen Neuregelung des Jahres 2012, die eine Einbeziehung von Gesellschaften mit Sitz in anderen EU-Mitgliedstaaten in den deutschen Organkreis als Organgesellschaft gestattet, wird von der Finanzverwaltung bislang in Frage gestellt. Sollte es zu der nicht Anerkennung der Organschaft für den Zeitraum vom 2012 bis 2016 kommen, würde es zu einer steuerlichen Belastung führen. Wir haben diesem Risiko durch Bildung einer entsprechenden Rückstellung Rechnung getragen. Die vom deutschen Teilkonzern angestrengte Klage ist bis heute noch nicht entschieden.

4. Ausblick

Werbebranche allgemein

Noch im Mai erwartete die Werbebranche als Auswirkung der Corona-Pandemie in Deutschland einen Rückgang der Werbeinvestitionen von 10 bis 20 Prozent im Vergleich zu 2019.

Mitte Oktober korrigierte der ZAW diese Prognose und meldete, dass man nur noch mit Einbußen von etwa 6 Prozent rechne; das unter der Voraussetzung, dass es keinen weiteren Lockdown gäbe. Dass die Prognose nach oben korrigiert wurde, sei dabei fast ausschließlich auf das Digitalgeschäft zurückzuführen; allerdings gehe ein Großteil davon auf die gute Entwicklung der amerikanischen Digitalkonzerne zurück (Google, Amazone, Facebook und Apple).

WPP in Deutschland

Im Jahr 2020 ist die Entwicklung des Teilkonzerns in Deutschland nicht nur durch die Corona- Pandemie beeinflusst worden, sondern auch durch den Verkauf der Geschäftsanteile aller zur Kantar-Gruppe gehörender Firmen.

Die WPP plc hat mit dem Investor Bain Capital im Juli 2019 einen Vertrag geschlossen, nach dem WPP plc 60 % der Anteile an dem weltweiten Geschäft der Kantar-Gruppe an die Bain Capital verkauft. Eine erste Tranche wurde international am 5. Dezember 2019 übertragen. Die im deutschen Teilkonzernabschluss enthaltenen Kantar-Gesellschaften wurden erst mit Wirkung zum 30. April 2020, aber dann zu 100 %, veräußert. Im deutschen Teilkonzernabschluss für 2020 wird das zu einer Reduktion der Umsatzerlöse von etwa 14 % führen, aber auch zu einer Verbesserung der EBITDA-Marge im Konzern, da die Marge der Kantar-Gruppe unterhalb des Durchschnitts aller Geschäftsfelder lag.

Die Budgets 2020 der deutschen WPP-Gruppe wurden ohne die Zahlen für die Kantar-Gesellschaften erstellt und zeigten im like-for-like Vergleich (2019 auch ohne Kantar) fast unveränderte Revenues (Umsatzerlöse). Die im Oktober 2020 erstellten Forecasts (internes Reporting in IFRS) für das Gesamtjahr gehen allerdings von einem Rückgang der Revenues gegenüber 2019 um etwa 20 Prozent aus. Berücksichtigt man die Umsatzerlöse der Kantar-Gruppe in beiden Jahren nicht, ergäbe dies einen Rückgang von etwa 9% in 2020 gegenüber 2019 auf etwa EUR 1,3 Mrd.. Dies entspräche grob ausgedrückt dem Effekt durch die Corona-Pandemie.

In den im Oktober erstellten Forecasts für das Gesamtjahr 2020 weisen die Gesellschaften durchweg zwar leichte Kostenreduktionen aus, verursacht z.B. durch Kurzarbeit in vielen Bereichen. Da es aber bei anderen Kostenarten (Mieten, IT, usw.) kaum zu Entlastungen kam, erwarten wir einen Rückgang des Operativen Ergebnisses gegenüber 2019 um etwa 20%, bereinigt um den Kantar-Verkauf um ca. 15% auf etwa EUR 120,0 Mio..

Sollten sich diese letzten Hochrechnungen annähernd einstellen und durch den Lock-Down im November nicht noch wesentlich verschlechtert werden, können wir mit dem Gesamtergebnis für das Jahr 2020 durchaus zufrieden sein.

Frankfurt am Main, 18. Dezember 2020

Die Geschäftsführung

Helmut Hechler

Richard Karpik

Antony Zacharia

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

			31.12.2018
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.253		33.987
2. Geschäfts- oder Firmenwert	66.774		60.587
3. Geleistete Anzahlungen	-		40
		94.027	94.614
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	13.187		12.649
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	24.595		24.220
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	177		197
		37.959	37.066
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.037		1.947
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	813		432
3. Beteiligungen	1.382		2.507
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	57		-
5. Sonstige Ausleihungen	124.523		118.434
		128.812	123.320
		260.798	255.000
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	25.579		37.238
2. Noch nicht abgerechnete Fremdleistungen	11.486		14.805
3. Geleistete Anzahlungen	1.036		2.811
4. Erhaltene Anzahlungen	-		(12.168)
		38.101	42.686
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	558.397		577.973
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	590.555		87.910
3. Forderungen gegen Gesellschafter	31.055		36.396
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.271		3.523
5. Sonstige Vermögensgegenstände	58.387		66.098
		1.240.665	771.900
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		223.458	510.334
		1.502.224	1.324.920
C. Rechnungsabgrenzungsposten		14.745	15.513
D. Aktive latente Steuern		3.626	4.491
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		26	56
F. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		-	34.922
		1.781.419	1.634.902

Passiva

			31.12.2018
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten		5.220	5.220
II. Rücklagen		755.849	755.849
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		(1.559)	(2.478)
IV. Nicht beherrschende Anteile
1. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital	28.533		22.010
2. Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss	8.774		18.697
		37.307	40.707
V. Konzernbilanzverlust		(704.091)	(834.220)
Übertrag auf Aktivseite, Posten F.		-	34.922
		92.726	-
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	56.090		55.911
2. Steuerrückstellungen	70.457		135.759
3. Sonstige Rückstellungen	389.375		368.116
		515.922	559.786
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen	600.000		600.000
davon konvertibel TEUR 0 (Vj. TEUR 0)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.380		26.128
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	59.985		50.510
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	111.676		97.837
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	270.337		174.686
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	42.532		40.273
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-		158
8. Sonstige Verbindlichkeiten	72.630		71.643
davon aus Steuern TEUR 16.252 (Vj. TEUR 14.257)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 436 (Vj. TEUR 402)
		1.161.540	1.061.235
D. Rechnungsabgrenzungsposten		6.515	8.132
E. Passive latente Steuern		4.716	5.749
		1.781.419	1.634.902

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2019

			2018
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	1.439.222		1.459.046
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	(11.659)		(13.998)
3. Sonstige betriebliche Erträge	38.810		32.103
davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 2.436 (Vj. TEUR 3.006)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	467.639		471.328
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	480.953		495.413
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung TEUR 6.600 (Vj. TEUR 6.081)	89.024		88.630
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	20.492		21.493
b) auf Geschäfts-oder Firmenwerte	9.452		14.713
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	228.437		239.928
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 2.274 (Vj. TEUR 2.729)
8. Erträge aus Beteiligungen	8.230		2.618
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	9.990		8.438
davon Erträge aus Abzinsung TEUR 460 (Vj. TEUR 470)
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 6.288 (Vj. TEUR 6.036)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	37		16
11. Ergebnis von assoziierten Unternehmen	37		137
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	42.037		42.657
davon Aufwendungen aus der Abzinsung TEUR 1.699 (Vj.TEUR 2.322)
davon an verbundene Unternehmen TEUR 19.726 (Vj. TEUR 20.058)
davon Abgeführte Gewinne an stille Gesellschafter TEUR 0 (Vj. TEUR 7.327)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	4.058		19.002
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern TEUR 1.068 (Vj. TEUR 1.816)
14. Ergebnis nach Steuern		142.501	95.164
15. Sonstige Steuern	1.568		439
16. Konzernjahresüberschuss		140.933	94.725
17. Konzernverlustvortrag		(834.220)	(893.196)
18. Gewinnanteile des Kommanditisten		(2.258)	(17.052)
19. Übrige Veränderungen		228	-
20. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn		8.774	18.697
21. Konzernbilanzverlust		(704.091)	(834.220)

Konzernanhang für 2019

1. Grundsätze und Methoden

1.1 Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, (die "Gesellschaft" oder "WPP DH KG") für das Geschäftsjahr 2019 wurde gemäß §§ 290 ff. HGB i.V.m. § 264a HGB aufgestellt.

Zur Verbesserung von Klarheit und Übersichtlichkeit sind in der Konzernbilanz und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Vermerke und Erläuterungen zu einzelnen Posten, soweit nicht ausdrücklich gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, im Anhang dargestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die WPP DH KG wurde in 2009 gegründet. Nach Gründung wurden im Dezember 2009 die ersten Tochtergesellschaften erworben bzw. bestimmte Anteile an Tochtergesellschaften konzernintern eingelegt. Bedingt durch die Offenlegung des befreienden Konzernabschlusses der obersten Muttergesellschaft WPP Plc., Jersey, in deutscher Sprache, war die Gesellschaft für die Jahre 2009 und 2010 von der Aufstellung und Veröffentlichung von Konzernabschlüssen in Deutschland gemäß § 291 HGB i.V.m. § 264a HGB befreit.

Die erstmalige Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte zum 31. Dezember 2011.

1.2 Registerinformationen

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nummer HRA 47365 eingetragen.

1.3 Konsolidierungskreis einschließlich Anteilsbesitz

Der Konzernabschluss umfasst die WPP DH KG sowie 139 inländische (Vj. 158) und 21 ausländische Konzernunternehmen (Vj. 20). Es werden 160 (Vj. 178) gemäß §§ 300 ff. HGB als vollkonsolidierte Unternehmen einbezogen. Es werden 5 (Vj. 3) assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode (§§ 311 f. HGB) bewertet.

Im Berichtsjahr hat der Konzern keine neuen Gesellschaften erworben. Zum 1.1.2019 wurden weitere 15 % an der Zum Goldenen Hirschen Campaining GmbH, Wien, Österreich, erworben und es erfolgte eine Vollkonsoliderung infolge dieses sukzessiven Erwerbs.

Im Jahr 2019 wurde die Gesellschaft Health Angels GmbH, Hamburg, Deutschland im Rahmen einer Ausgliederung aus der Hirschen Group GmbH gegründet und erstmals vollkonsolidiert. Ebenfalls wurde die Gesellschaft 365 Sherpas Brussels SPRL, Brüssel, Belgien gegründet und erstmals vollkonsolidiert.

Im Jahr 2019 wurden keine vollkonsolidierten Gesellschaften liquidiert oder verkauft.

Durch gesellschaftsrechtliche Neustrukturierungen haben sich im Jahr 2019 folgende Verschmelzungen ergeben:

Übertragende Gesellschaft	Aufnehmende Gesellschaft
AdGenius GmbH	MindShare GmbH
Atletico Germany GmbH	GREY germany GmbH
Blast Radius GmbH	Wunderman Thompson GmbH (vormals: Wunderman GmbH, Frankfurt)
Cohn & Wolfe Public Relations GmbH	BCW GmbH (vormals: Burson - Marsteller GmbH)
Cordiant Deutschland GmbH	WPP Marketing Communications Germany GmbH
Global "Sportnet" Sportmarketing GmbH & Co. KG	Cordiant Deutschland GmbH
InterBates Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG	WPP Marketing Communications Germany GmbH
Kantar Deutschland GmbH	Kantar GmbH (vormals: Kantar Live GmbH)
KANTAR Germany GmbH	Kantar GmbH (vormals: Kantar Live GmbH)
Kantar Health GmbH	Kantar GmbH (vormals: Kantar Live GmbH)
Kantar Shared Services GmbH & Co. KG	Kantar GmbH (vormals: Kantar Live GmbH)
KKLD*GmbH	Wunderman Thompson GmbH (vormals: Wunderman GmbH, Frankfurt)
PerformanceSportEnt Worldwide GmbH	WPP Marketing Communications Germany GmbH
PRISM INTERNATIONAL GmbH	GTB Germany GmbH
s&k GmbH	greyhealth group GmbH
UNITED VISIONS Holding GmbH	SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH
WPP Media Holdings GmbH	WPP Marketing Communications Germany GmbH
Wunderman GmbH, Köln	Wunderman Thompson GmbH (vormals: Wunderman GmbH, Frankfurt)
Young & Rubicam GmbH, Frankfurt	Young & Rubicam Group Germany GmbH

Die neu vollkonsolidierten Unternehmen haben bei einem zusätzlichen Konzernumsatz von MEUR 1,4 und einem Jahresüberschuss von insgesamt TEUR 312 zum Konzernergebnis beigetragen.

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2019

1. Konsolidierungskreis

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus ¹⁾	Anteil am Kapital unmittelbar ⁴⁾ (%)	Anteil am Kapital mittelbar ⁴⁾ (%)
a) Inland
WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG	Frankfurt am Main	^**	-	-
[m]SCIENCE GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
[m]STUDIO GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
365 Sherpas GmbH	Berlin	^***	66,0	32,3
Advanced Techniques Group (ATG) GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
argonauten GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
AxiCom Axiom Communications GmbH	München		100,0	100,0
Banbutsu dcp Gmbh	Berlin	N	100,0	67,9
BCW GmbH (vormals: Burson - Marsteller GmbH)	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Best of Media GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Blumberry GmbH	Berlin		100,0	100,0
Brand Pier GmbH	Hamburg		100,0	66,5
Bürgerdialog Stromnetz GbR	Berlin	^***	51,6	25,3
Commarco Campus Communications GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
Concept Media Gesellschaft für Planung und Beratung mit beschränkter Haftung	Hamburg	^*	100,0	100,0
Content Cube GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
COUCH POTATOES Fernsehproduktions GmbH & Co. KG	Hamburg	^** ³⁾	100,0	100,0
COUCH POTATOES Verwaltungs GmbH	Hamburg		100,0	100,0
deepblue networks AG	Hamburg	^*	100,0	100,0
Dorland Werbeagentur GmbH	Berlin		80,0	80,0
Essence Global Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
F + I GmbH, Research Consulting Marktforschung	Nürnberg		51,6	51,6
facts and fiction GmbH	Köln		58,5	58,5
FDH rsm Hamburg GbR	Hamburg	^***	100,0	34,3
Freunde des Hauses Werbeagentur GmbH	Hamburg	^***	85,0	41,7
G2 Düsseldorf GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GCI Germany GmbH (vormals: PPR Professional Public Relations Worldwide GmbH) GCI Health Unternehmensberatung für	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Kommunikation GmbH (vormals: HERING SCHUPPENER Healthcare Unternehmensberatung für Gesundheitskommunikation GmbH	Düsseldorf	^****	80,0	80,0
Geometry Global GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
gkk DialogGroup GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
gkk Hannover GmbH Agentur für Dialogmarketing	Hannover	^*	100,0	100,0
Grey Düsseldorf GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Grey Famously Effective GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GREY germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Grey GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Grey Shopper GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
greyhealth group GmbH	Neu-Isenburg	^*	100,0	100,0
GroupM Competence Center GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GroupM Digital Germany GmbH (vormals: Quisma GmbH)	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
groupm Germany GmbH &Co. KG (vormals groupm Germany GmbH)	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GroupM Technology GmbH	München	^*	100,0	100,0
GTB Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GTO- Global Team Orange GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Gustav GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Health Angels GmbH	Hamburg	^***	65,0	31,9
HERING SCHUPPENER Consulting Corporate Affairs & Public Strategies GmbH	Düsseldorf	^****	95,0	53,2
HERING SCHUPPENER Consulting Strategieberatung für Kommunikation GmbH	Düsseldorf	^****	56,0	56,0
Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH	Düsseldorf		100,0	100,0
Hill+Knowlton Strategies GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
Hirschen Group GmbH	Hamburg	^***	49,0	49,0
i Premium Service Bremen GmbH	Bremen	^*	100,0	100,0
i Premium Service GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
i Premium Service München GmbH	München	^*	100,0	100,0
icon impact GmbH	Berlin		85,0	57,7
icon incar GmbH	Berlin		100,0	67,9
iconmobile GmbH	Berlin		67,9	67,9
iconmobile technologies GmbH	Berlin		100,0	67,9
Infratel GmbH Telefonische Datenerhebung und Datenverarbeitung, i.L.	München	N	98,6	98,6
Infratest dimap Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung mbH	Berlin	^****	51,0	51,0
Instant Data GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
IntraMedic GmbH	Neu-Isenburg	^*	100,0	100,0
J. Walter Thompson GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Kantar GmbH (vormals: Kantar Live GmbH)	München	^*	100,0	100,0
Kantar Holding GmbH	München	^*	100,0	100,0
Kantar Media GmbH	Hamburg		100,0	100,0
KBM Group Deutschland GmbH	München	^*	100,0	100,0
Kinetic Worldwide Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Landor Associates GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
Light Reaction Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Lightspeed Research GmbH	München		100,0	100,0
loved gmbh	Hamburg		90,0	90,0
loved people gbr	Hamburg	N	66,7	66,7
Magic Poster GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Mather Direct GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Media Consult WPP GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
MediaCom Agentur für Media-Beratung GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
MediaCom Hamburg GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
MediaCom München GmbH	München	^*	100,0	100,0
MediaCom TWENTYFIVE GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
metagate Berlin GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
MindShare GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Nicole Weber Communications GmbH	Hamburg		60,0	60,0
Ogilvy GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Ogilvy Public Relations GmbH	Düsseldorf		74,8	74,8
OgilvyFinance AG	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
OSCAR Service GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
PATH GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
plista GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
POSSIBLE Worldwide GmbH	München		100,0	100,0
PQ PLAKATQUALITÄT Agentur für Außenwerbung GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
prodeers GmbH	Köln	^***	100,0	49,0
Ressourcenmangel an der Panke GmbH	Berlin	^***	100,0	27,0
ressourcenmangel Dresden GmbH	Dresden	^***	80,0	21,6
Ressourcenmangel GmbH	Berlin	^***	55,1	27,0
ressourcenmangel Hamburg GmbH	Hamburg	^***	100,0	27,0
ressourcenmangel Stuttgart GmbH	Stuttgart	^***	100,0	27,0
RessourcenReich GmbH	Hamburg		66,5	66,5
RMG Connect GmbH	Stuttgart	^*	100,0	100,0
Sales Port GmbH	Hamburg		100,0	66,5
SCHOLZ & FRIENDS Berlin GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Digital Media GmbH	Hamburg		50,1	50,1
SCHOLZ & FRIENDS Düsseldorf GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Family GmbH (vormals: Commarco GmbH)	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Hamburg GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS iDialog GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS NeuMarkt GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS POSSIBLE GmbH	Hamburg		100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Trademarks GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
Social Lab GmbH (vormals: Triad Retail Media Germany GmbH)	Frankfurt am Main	N	100,0	100,0
Sudler & Hennessey GmbH	Neu-Isenburg	^*	100,0	100,0
Superunion Germany - Berlin GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
Superunion Germany - Hamburg GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
Team Cosmo GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Telquest GmbH	München	^*	100,0	100,0
thjnk AG	Hamburg	³⁾	100,0	100,0
thjnk berlin gmbh	Berlin		100,0	85,0
thjnk düsseldorf gmbh	Düsseldorf		70,0	70,0
thjnk hamburg gmbh	Hamburg		100,0	100,0
thjnk münchen GmbH	München		100,0	100,0
thjnk tank GmbH	München		100,0	100,0
tradeers GmbH (vormals: tradeers e-commerce GmbH)	Köln	^***	88,0	43,1
TWENTYFIVE Communications GmbH & Co. KG	Frankfurt am Main		69,3	69,3
TWENTYFIVE Verwaltungs GmbH	Frankfurt am Main	N	69,3	69,3
UNITED VISIONS GmbH	Berlin		100,0	100,0
UV Interactive Entertainment GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
VORN Strategy Consulting GmbH	Berlin	^***	100,0	49,0
WAVEMAKER GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
WPP IT-Germany GmbH & Co. KG (vormals: WPP coretech-Germany GmbH & Co. KG)	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
WPP Finance Deutschland GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
WPP Marketing Communications Germany GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
WPP media Solutions GmbH	Düsseldorf		51,0	51,0
WPP Service GmbH & Co. KG (vormals: WPP Service GmbH)	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Wunderman Thompson GmbH (vormals: Wunderman GmbH, Frankfurt)	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Young & Rubicam Group Germany GmbH	Neu-Isenburg	^*	100,0	100,0
ZEG Zentrum für Epidemiologie und Gesundheitsforschung GmbH	Berlin	^****	74,3	74,3
Zum goldenen Hirschen Alster GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Zum Goldenen Hirschen Berlin GmbH	Berlin	^***	100,0	49,0
Zum Goldenen Hirschen GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Zum goldenen Hirschen Hamburg GmbH (vormals: Zum Goldenen Hirschen Dammtor GmbH)	Hamburg	^***	100,0	49,0
Zum goldenen Hirschen Köln GmbH	Köln	^***	90,0	44,1
Zum Goldenen Hirschen München GmbH	München	^***	91,7	44,9
Zum goldenen Hirschen Stuttgart GmbH	Stuttgart	^***	99,0	48,5
Zum goldenen Hirschen X zerotwonine GmbH	Frankfurt am Main	^***	100,0	49,0
Zum Roten Hirschen GmbH	München	^***	100,0	49,0
b) Ausland
Europa
365 Sherpas Brussels SPRL	Brüssel, Belgien		100,0	32,3
365 Sherpas Consulting GmbH	Wien, Österreich		70,0	22,6
GroupM Digital GmbH	Wien, Österreich		100,0	100,0
GroupM Holding GmbH, Wien	Wien, Österreich		100,0	100,0
iconmobile UK Ltd.	London, Großbritannien	N	100,0	67,9
MediaCom - Die Kommunikationsagentur GmbH	Wien, Österreich		80,0	80,0
MFuture Hungary Kft	Budapest, Ungarn		100,0	100,0
MQI Brno, spol. s.r.o.	Prag, Tschechische Republik	N	51,0	26,5
NFO Worldwide Ltd.	London, Großbritannien		100,0	100,0
Promociones Cardriau S.L.	Madrid, Spanien	²⁾ N	50,0	50,0
SCHOLZ & FRIENDS Kiev	Kiew, Ukraine	N	100,0	35,0
SCHOLZ & FRIENDS Madrid S.A.L.	Madrid, Spanien		80,0	80,0
SCHOLZ & FRIENDS Schweiz AG	Genf, Schweiz		100,0	100,0
TNS Hungary Kft	Budapest, Ungarn	N	51,0	51,0
TNS Infratest Slovakia s.r.o., i.L.	Bratislava, Slowakei		100,0	100,0
TNS Research Ltd.	London, Großbritannien		100,0	100,0
TNS Worldpanel Ltd.	London, Großbritannien		100,0	100,0
Wavemaker Czech s.r.o.	Prag, Tschechien		52,0	52,0
Zum goldenen Hirschen Campaining GmbH	Wien, Österreich	²⁾	61,0	29,9
restliches Ausland
BATEY Company Ltd.	Bangkok, Thailand	N	100,0	73,9
Grey (Thailand) Co Ltd.	Bangkok, Thailand		60,0	60,0
Grey Advertising de Venezuela C.A.	Caracas, Venezuela	N	100,0	100,0
Grey Direct Interactive Co. Ltd	Bangkok, Thailand	N	100,0	73,9
Grey Maryland LLC	Dover, Delaware, USA		100,0	100,0
iconmobile Australia Pty. Ltd.	Sydney, Australia	N	100,0	67,9
Iconmobile, Inc.	New York, USA		100,0	67,9
Kantar Philippines, Inc.	Manila, Philippinen	²⁾	70,0	49,9
NFO Asia Pacific Ltd.	Hong Kong, China		71,3	71,3
POSSIBLE Worldwide Communicacao LTDA.	Pelotas, Brasilien		100,0	100,0
POSSIBLE Worldwide S.A.	Buenos Aires, Argentinien		99,0	99,0
Shanghai Iconmobile Co Ltd	Shanghai, China	N	100,0	67,9
TNS Liban SARL	Beirut, Libanon	N	98,0	41,2
WhizzbangArt Ltd	Bangkok, Thailand	N	100,0	73,9

¹⁾ Die mit N gekennzeichneten Gesellschaften wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen.
²⁾ Konzern besitzt auf jeder Beteiligungsebene einen beherrschenden Einfluss
³⁾ Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter das Mutterunternehmen oder ein anderes in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen ist.
⁴⁾ Unmittelbare Anteile stellen Anteile dar, die direkt durch ein nächstgelegenes Konzernunternehmen gehalten werden. Die mittelbaren (durchgerechneten) Anteile stellen insgesamt dem Konzern zurechenbare Anteile dar.
^* Befreiung gemäß § 264 (3) HGB hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung
^** Befreiung gemäß § 264b HGB hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung
^*** Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung des § 313 (3) HGB.
^**** Einbeziehung aufgrund der auf jeder Beteiligungsebene vorliegenden Mehrheit der Stimmrechte

2. Assoziierte Unternehmen

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus ¹⁾	Anteil am Kapital unmittelbar ⁴⁾ (%)	Anteil am Kapital mittelbar ⁴⁾ (%)
Land
Deutschland
BOBBY & CARL GmbH	Düsseldorf		50,0	50,0
Bonsai GmbH	Bremen	⁵⁾	25,2	25,2
Cargo Future Communications Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Büchenbeuren	⁵⁾	35,0	35,0
Emnitel GmbH, i.L.	München	⁵⁾	19,0	19,0
Hi Employer Strategies GmbH	Hamburg		50,0	50,0
iconkids & youth-international research GmbH	München	⁵⁾	39,0	39,0
Infratrend Forschung GmbH	München	⁵⁾	19,0	19,0
Inter Screen GmbH	Düsseldorf	⁵⁾	45,0	45,0
Klautzsch & Grey GmbH	Düsseldorf		40,0	40,0
P&P Software und Consulting GmbH	Bad Homburg v. d. Höhe	⁵⁾	25,0	25,0
thjnk berlin people gbr	Berlin	⁵⁾	50,0	50,0
uplift GmbH	Hamburg		49,9	49,9
Europa
DDB (Ukraine) Ltd.	Kiew, Ukraine	⁵⁾	35,0	35,0
SCHOLZ & FRIENDS s.r.o.	Prag, Tschechische Republik	⁵⁾	25,0	25,0
SCHOLZ & FRIENDS Warszawa Sp.z.o.o.	Warschau, Polen	⁵⁾	25,0	25,0
TNS Hoffmann kft	Budapest, Ungarn	⁵⁾	40,0	20,4
thjnk Zürich AG	Zürich		49,9	49,9
Restliches Ausland
Campaigns & Grey Inc,	Manila, Philippinen		30,0	30,0
Grey Siam Co Ltd	Bangkok, Thailand	⁵⁾	49,0	49,0
MERAC Arabia Co Ltd.	Riad, Saudi-Arabien	⁵⁾	49,0	20,6
Kantar Lanka Private Ltd (vormals: TNS Lanka Private Ltd.)	Colombo, Sri Lanka	⁵⁾	30,0	21,4
TNS India Private Limited	Bangalore, Indien	⁵⁾	25,5	25,5
TNS Middle East & Africa WLL	Manama, Bahrain	⁵⁾	42,0	42,0

⁴⁾ Unmittelbare Anteile stellen Anteile dar, die direkt durch ein nächstgelegene Konzernunternehmen gehalten werden. Die mittelbaren (durchgerechneten) Anteile stellen insgesamt dem Konzern zurechenbare Anteile dar.
⁵⁾ Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.

3. Übrige Anteile

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Währung	Eigenkapital LW	Ergebnis LW	Anteil am Kapital (un)mittelbar ⁴⁾ (%)
Agency Team Stuttgart GmbH ^* ¹⁾	Stuttgart, Deutschland	EUR	-523.935	60.361 ²⁾	14,0

¹⁾ Stichtag zum 30. Juni 2016
²⁾ Angaben zum 30. Juni 2016, bzw. zum 31. Dezember 2016
^* Gesellschaft in Liquidation

Folgende Gesellschaften, die die Befreiung gemäß § 264 (3) HGB und § 264b HGB hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung in Anspruch genommen haben, wurden nach dem 31. Dezember 2019 umfirmiert und sind unter folgenden Firmierungen im Handelsregister hinterlegt.

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital unmittelbar (%)
gkk München GmbH (vormals i Premium Service GmbH)	München	100,0
groupm Germany Verwaltungs GmbH (vormals Mather Direct GmbH)	Frankfurt am Main	100,0
metagate GmbH (vormals metagate Berlin GmbH)	Berlin	100,0
Zum goldenen Hirschen Valley GmbH (vormals: tradeers e-commerce GmbH)	Köln	88,0
Zum Roten Hirschen GmbH (verschmolzen auf Zum Goldenen Hirschen München GmbH)	München	100,0

In Folge des jeweils geringen Geschäftstransaktionsvolumens sowie der Größe der einzelnen Unternehmen in Bezug auf die Finanzkennzahlen des Konzerns, werden in der Anteilbesitzliste die mit N gekennzeichneten Konzernunternehmen von der Geschäftsleitung im Hinblick auf die Unternehmensentscheidungen nicht aktiv gesteuert und sind von untergeordneter Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund ist die Geschäftsleitung der Ansicht, dass die Unternehmen sowohl einzeln, als auch hinsichtlich der gemäß § 296 Absatz 2 HGB nicht einbezogenen Unternehmen zusammen von untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind, da sowohl einzeln als auch bei den nach § 296 Absatz 2 HGB nicht einbezogenen Unternehmen in Summe der Umsatz, das Eigenkapital sowie das Jahresergebnis weniger als 5 Prozent bezogen auf die entsprechenden Posten des Konzernabschlusses betragen.

1.4 Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Der Konzernabschluss wurde auf den 31. Dezember 2019, dem Abschlussstichtag der Obergesellschaft und aller übrigen einbezogenen Unternehmen, aufgestellt.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde für die Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen die Neubewertungsmethode nach § 301 Absatz 1 HGB angewandt. Die Erstkonsolidierung erfolgt jeweils auf der Grundlage der Wertansätze der Tochterunternehmen gemäß § 301 Absatz 1 Satz 1 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist bzw. gemäß §§ 301 Absatz 2 Satz 3 i.V.m. Satz 4 HGB auf Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss.

Dabei wurde der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Assoziierte Unternehmen

Der Wertansatz von assoziierten Unternehmen wurde gemäß § 312 Abs. 3 HGB zum Zeitpunkt ermittelt, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist. Die Bewertung von assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 und Abs. 4 HGB.

Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen werden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert.

Schuldenkonsolidierung / Aufwands-und Ertragskonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert.

Zwischenergebniseliminierung

Auf eine Zwischenergebniseliminierung wird gem. § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Herausrechnung der Zwischenergebnisse für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

1.5 Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), das zu historischen Kursen umgerechnet wurde, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

2.1 Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Kundenbeziehungen werden über die geschätzten betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauern von 3 - 7 Jahren und die Markennamen über die voraussichtlichen Nutzungsdauern von 5 bis 20 Jahren abgeschrieben. Diese Schätzungen basieren auf der Dauer der Verwertbarkeit aus der vorhandenem branchenspezifischen Marke sowie dem Nutzen aus den bestehenden Kundenbeziehungen.

Hierbei werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Kundenbeziehungen	3 bis 7 Jahre
Markennamen	5 bis 20 Jahre
Software	bis 3 Jahre

Alle aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens haben eine begrenzte Nutzungsdauer.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen werden über einen Zeitraum von 5, bzw. von 10 Jahren bei neuen Akquisitionen linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige und lineare Abschreibungen vermindert. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe für die Wertminderung in Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Zugänge im Rahmen der Erstkonsolidierung werden nach der Bruttomethode in den Konzernanlagenspiegel aufgenommen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (ermittelt in Anlehnung an steuerliche AFA-Tabellen und betriebsindividuellen Schätzungen) abgeschrieben. Die Nutzungsdauern betragen:

PC	bis zu 3 Jahre
Foto-, Film-, Video- und Audiogeräte	zwischen 5 und 7 Jahre
Büroeinrichtungen einschließlich Mietereinbauten	zwischen 5 und 15 Jahre

Bei den inländischen Gesellschaften werden geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden die jährlich gebildeten Sammelposten über 5 Jahre abgeschrieben. Unter Ausübung des Wahlrechtes werden in bestimmten deutschen Gesellschaften geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800 sofort abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Geringwertige Vermögensgegenstände bei den ausländischen Konzerngesellschaften werden überwiegend im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben erworbenen Anteilen Einlagen und anteilige Jahresüberschüsse. Unter den Abgängen sind anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen und veräußerte Anteile erfasst.

2.2 Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten

In Ausübung des Wahlrechts des § 268 Absatz 5 Satz 2 HGB i.V.m. § 298 Absatz 1 HGB werden die erhaltenen Anzahlungen, soweit sie auf das ausgewiesene Vorratsvermögen entfallen, offen von den Vorräten abgesetzt.

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten, die noch nicht abgerechneten Fremdleistungen sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Materialkosten, hierbei insbesondere Aufwendungen für bezogene Leistungen, sowie Fertigungskosten, die im Wesentlichen aus Personalkosten bestehen, sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.

Kosten der Projektfertigstellung bei fertigen bzw. abgerechneten Leistungen, für die zum Bilanzstichtag eine Umsatzrealisierung erfolgte, werden durch die Bildung von Rückstellungen für Nachleistungen berücksichtigt.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens setzten wir zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls zu niedrigeren beizulegenden Werten, die sich aus den Börsen- oder Marktpreisen am Stichtag ergeben, an.

Flüssige Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten) wurden zu Anschaffungskosten erfasst.

2.3 Eigenkapital

Kapitalanteile der Kommanditisten sind mit dem Einzahlungsbetrag angesetzt.

2.4 Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Inland werden nach der so genannten Projected-Unit-Credit-Methode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von rund 2,72 % (Vj. 3,21 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen von 1,75 % (Vj.1,75 %), Gehaltstrend von 2,50 % (Vj. 2,00 % bis zu 2,80 %) und eine Dynamik der gesetzlichen Rentenversicherung mit 1,75 % bis zu 2,00 % (Vj. 2,00 % bis zu 2,80 %) wurden berücksichtigt.

Für die aus sog. Abfertigungsverpflichtung gegenüber österreichischen Mitarbeitern gebildeten und unter den Pensionsverpflichtungen ausgewiesenen Rückstellungen von EUR 0,5 Mio. (Vj. EUR 1,7 Mio.) wurde wie im Vorjahr abweichend ein Rechenzinssatz von 2,00 % (Vj. 2,36 %) und ein Pensionsantrittsalter von 60 (Vj. 60) Jahren bei Frauen bzw. von 65 (Vj. 65) Jahren bei Männern berücksichtigt.

Die Berechnung der Rückstellung für Pensionen gegenüber philippinischen Mitarbeitern wurde ein Rechenzinssatz von 3,5 % (Vj. 7,1 %) sowie ein Gehaltstrend von 5,0 % (Vj. 5,0 %) verwendet.

Bestimmte Vermögensgegenstände, die von keinem anderen Gläubiger eingefordert werden können und die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sogenanntes Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB), werden zum beizulegenden Zeitwert (Marktpreis) bewertet. Sie werden mit den korrespondierenden Pensionsverpflichtungen verrechnet. Daneben werden auch Aufwendungen und Erträge aus der Bewertung dieser Vermögensgegenstände mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet. Der Ausweis des verbleibenden Betrags erfolgt im Finanzergebnis.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank nach der Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichten Sieben-Jahres-Durchschnittszins zum Bilanzstichtag abgezinst.

2.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

2.6 Steuerabgrenzung

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese auf Basis des durchschnittlichen Gewerbesteuersatzes des steuerlichen Organkreises der WPP DH KG von ca. 16 % (Vj. 16 %) und auf Basis des durchschnittlichen Gewerbesteuer- und Körperschaftsteuersatzes der WPP Marketing Communications Germany GmbH von ca. 30 % (Vj. 30 %) ermittelt und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.

Bei Tochterunternehmen außerhalb des steuerlichen Organkreises werden je nach Land und Rechtsform unternehmensindividuelle Steuersätze zwischen 15 % und 40 % verwendet.

2.7 Leistungserbringung

Die zu erbringenden Mediendienstleistungen werden in der Regel auf Honorar- oder Provisionsbasis abgerechnet. Daneben werden auch Umsatzerlöse auf Basis von Projekthonoraren erzielt. Bei Abrechnung auf Provisions- oder Honorarbasis werden, wie branchenüblich, nur die Provision oder das Honorar selbst, d.h. Rechnungsbetrag abzüglich der direkt weiterberechneten (Media-) Fremdleistungen, als Umsatzerlöse angesetzt. Die direkt weiterberechneten, im Namen der Kunden bezogenen Fremdleistungen werden sowohl wirtschaftlich als auch rechtlich als durchlaufende Posten angesehen.

3. Erläuterungen zur Konzernbilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Im Berichtsjahr wurden 17,5% an der Blumberry GmbH, Berlin erworben. Des Weiteren wurden die Anteile an der MediaCom - die Kommunikationsagentur GmbH, Wien, Österreich sowie an der VORN Strategy Consulting GmbH, Hamburg um 10% und die Anteile an der POSSIBLE Worldwide GmbH, München um 40% aufgestockt.

Im Rahmen der o.g. aufgestockten Anteile wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 15,1 Mio. (Vj. EUR 14,0 Mio.) durch Aufstockungen und 0,2 Mio. EUR durch sukzessiven Erwerb errechnet. Die darauf anfallende Abschreibung betrug insgesamt EUR 0,1 Mio. (Vj. EUR 0,3 Mio.).

3.2 Vorräte

Die unfertigen Leistungen betreffen im Wesentlichen noch nicht abgeschlossene Marktforschungsprojekte sowie eingekaufte Fremdarbeiten, die im Folgejahr fertig gestellt werden.

Die noch nicht abgerechneten Fremdleistungen betreffen hauptsächlich kundenspezifisch und auftragsbezogen angeschaffte Media- und Produktleistungen für noch nicht abgeschlossene Projekte, deren Projektabschluss erst im Folgejahr erfolgt.

3.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	558.397	577.973
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	5.554	7.566
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	590.555	87.910
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	29.222	32.730
Forderungen gegen Gesellschafter	31.055	36.396
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	-	-
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.271	3.523
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	305	272
Sonstige Vermögensgegenstände	58.387	66.098
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.223	1.031
	1.240.665	771.900

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 27,9 Mio. (Vj. EUR 34,2 Mio.), Darlehensforderungen in Höhe von EUR 27,1 Mio. (Vj. EUR 23,0 Mio.), Zinsforderungen in Höhe von EUR 0,3 Mio. (Vj. EUR 12,7 Mio.) und Cash-pooling Forderungen von EUR 515,6 Mio. (Vj. EUR 12,3 Mio.) sowie Forderungen aus Dividenden EUR 12,5 Mio. (Vj. EUR 1,2 Mio).

Die Forderungen gegen den Gesellschafter (zugleich verbundenes Unternehmen) betreffen wie im Vorjahr Steuerzahlungen für den Gesellschafter.

3.4 Rechnungsabgrenzungsposten

In den Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite ist ein nach § 250 Abs. 3 HGB aufgenommener Unterschiedsbetrag i.H.v. EUR 7,8 Mio. (Vj. EUR 8,5 Mio.) enthalten, der aus Ausgabe einer Anleihe über MEUR 600 im Jahr 2015 der WPP Finance Deutschland GmbH mit einer Laufzeit von 15 Jahren resultiert.

3.5 Eigenkapital

Die Kapitalanteile der Kommanditisten von TEUR 5.220 (Vj. TEUR 5.220) und die Rücklagen von TEUR 755.849 (Vj. TEUR 755.849) entsprechen den bei der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG ausgewiesenen Bilanzposten.

Das Kommanditkapital wird alleinig von der WPP Luxembourg Germany Holdings S.á.r.l., Luxemburg, gehalten.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist aus dem Konzerneigenkapitalspiegel ersichtlich.

3.6 Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Anwartschaften und laufende Leistungen aus Altersversorgungszusagen gebildet.

Nach der Verrechnung des beizulegenden Zeitwertes des Deckungsvermögens in Höhe von EUR 16,3 Mio. (Vj. EUR 16,6 Mio.) mit den Pensionsverpflichtungen EUR 72,4 Mio. (Vj. EUR 72,4 Mio.) betragen die Pensionsverpflichtungen EUR 56,1 Mio. (Vj. EUR 55,8 Mio.), davon entfallen TEUR 26 auf den aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Die verrechneten Aufwendungen und Erträge beliefen sich auf EUR 1,6 Mio. (Vj. EUR 2,5 Mio.), bzw. auf EUR 0,7 Mio. (Vj. EUR 0,5 Mio.).

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 S1. HGB beträgt EUR 6,3 Mio. (Vj. EUR 7,2 Mio.).

Steuerrückstellungen

Steuerrückstellungen werden in Höhe von EUR 43,8 Mio. für Gewerbesteuer sowie in Höhe von EUR 25,5 Mio. für Körperschaftsteuer gebildet.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für bezogene Medialeistungen, ausstehende Lieferantenrechnungen, Boni, Urlaubsansprüche sowie für sonstige Personalkosten und Abfindungen gebildet. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst, bei einer Restlaufzeit von bis zu 10 Jahren mit einem durchschnittlichen Zinsfuß zwischen 2 bis 8 Prozent.

3.7 Latente Steuern

Aktive latente Steuern

Die angesetzten aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen der projektbezogenen Rückstellungen inklusive Personalrückstellungen (EUR 5,8 Mio.; Vj. EUR 1,7 Mio.) sowie der Pensionsrückstellungen (EUR 0,2 Mio.; Vj. EUR 0,2 Mio.).

Latente Steuerschulden

Die latenten Steuerschulden resultieren aus der unterschiedlichen Behandlung von im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerten in der Handels- und der Steuerbilanz. Der Rückgang in Höhe von EUR 1,0 Mio. (Vj. EUR 1,2 Mio.) ist im Wesentlichen auf die in der Berichtsperiode verbuchten Abschreibungen auf die im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerte in Höhe von EUR 4,3 Mio. (Vj. EUR 5,6 Mio.) zurückzuführen.

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern	Saldo
	TEUR	TEUR	TEUR
31.12.2019	3.626	4.716	-1.090
31.12.2018	4.491	5.749	-1.258
Veränderung	-865	-1.033	168

3.8 Verbindlichkeiten (in TEUR)

	31.12.2019				31.12.2018
	Restlaufzeit			Gesamt	Restlaufzeit		Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	Davon über 5 Jahre		bis 1 Jahr	über 1 Jahr
Anleihen
davon konvertibel TEUR 0 (Vj. TEUR 0)	-	600.000	600.000	600.000	-	600.000	600.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.335	45	-	4.380	26.037	91	26.128
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	59.985	-	-	59.985	50.510	-	50.510
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	111.671	5	-	111.676	97.827	10	97.837
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	269.540	797	-	270.337	173.852	834	174.686
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	-	42.532	42.532	42.532	-	40.273	40.273
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-	-	-	-	158	-	158
Sonstige Verbindlichkeiten	68.938	3.691	1	72.630	71.536	107	71.643
- davon aus Steuern	16.252	-	-	16.252	14.257	-	14.257
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	436	-	-	436	402	-	402
Gesamt	514.470	647.070	642.533	1.161.540	419.920	641.315	1.061.235

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Cash-Pooling Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 113,9 Mio. (Vj. EUR 110,2 Mio.), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 27,5 Mio. (Vj. EUR 32,3 Mio.), Garantiegebühren die betreffend der emittierten Anleihe i.H.v. EUR 15,2 Mio. (Vj. EUR 15,2 Mio.) und Verbindlichkeiten aus Darlehen in Höhe von EUR 108,8 Mio. (Vj. EUR 8,4 Mio.).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (zugleich verbundene Unternehmen) enthalten ausschließlich unbesicherte Verbindlichkeiten aus dem laufenden Verrechnungskonto und stellen sonstige Verbindlichkeiten dar.

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Der WPP DH KG Konzern erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von EUR 1.439,2 Mio. und lag damit um 1,4 % unter dem Vorjahreswert (Vj. EUR 1.459,0 Mio.).

Die einzelnen Konzernsparten tragen im folgenden Verhältnis zum Konzernumsatz bei:

Sparten	Anteil am Konzernumsatz	Anteil am Konzernumsatz
	2019	2018
- Klassische Werbung	16%	18%
- Media	41%	40%
- Marktforschung	19%	19%
- Dialog- und Onlinewerbung	16%	15%
- Sonstige	8%	8%
Summe	100%	100%

Die Umsatzerlöse werden mit rund 93 % (Vj. 93 %) in Deutschland sowie mit rund 7 % (Vj. 7 %) im Ausland erwirtschaftet.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 19,2 Mio. (Vj. EUR 14,7 Mio.) enthalten.

Zu den periodenfremden Erträgen zählen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 13,8 Mio.; Vj. EUR 12,6 Mio.), aus der Herabsetzung der Einzel- und Pauschalwertberichtigungen (EUR 0,5 Mio.; Vj. EUR 0,4 Mio.), aus der Auflösung von Verbindlichkeiten EUR 3,4 Mio. (Vj. EUR 0,0) und aus dem Erhalt von Versicherungs- und Schadensersatzleistungen (EUR 0,2 Mio.; Vj. EUR 0,2 Mio.). Zudem ergaben sich Erträge aus der Rückerstattung für in Vorperioden eingekauften Sendezeiten in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Vj. EUR 1,1 Mio.).

4.3 Abschreibungen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist gemäß § 268 Absatz 2 HGB in einem Konzernanlagengitter als Anlage zum Konzernanhang dargestellt.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie auf Sachanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 0,3 Mio. (Vj. EUR 0,0 Mio.).

4.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 2,7 Mio. (Vj. EUR 2,7 Mio.) enthalten.

In den periodenfremden Aufwendungen wurden Forderungsausfälle in Höhe von EUR 1,3 Mio. (Vj. EUR 0,7 Mio.) erfasst. Im Vorjahr wurden zudem nicht in Anspruch genommene Sendezeiten in Höhe von EUR 1,1 Mio. erfasst.

4.5 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Erträge aus der Veränderung latenter Steuern in Höhe von TEUR 1.068 (Vj. Erträge TEUR 1.816). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
laufende Ertragsteuern	37.647	31.958
Steuern für Vorjahre	-32.521	-11.140
latente Steuern	-1.068	-1.816
	4.058	19.002

In den Steuern für Vorjahre sind Erträge aus der Auflösung der Gewerbesteuerrückstellung in Höhe von EUR 29,7 Mio. enthalten, die auf Basis der Anerkennung der Steuerorganschaft in den Jahren 2012 - 2017 gebildet worden war.

Nun wurden Gewerbesteuerrückstellungen unter der Prämisse der Nicht-Anerkennung der Organschaft aufgelöst und teilweise neu gebildet (siehe laufende Ertragsteuern).

Ebenso wurden nicht mehr benötigte Gewerbesteuerrückstellungen auf der Konzernebene aufgelöst, was zu einem gegenläufigen Effekt in Höhe von EUR 10,1 Mio. geführt hat.

Des Weiteren sind in den Steuern für Vorjahre Aufwendungen für voraussichtliche Steuern aus Betriebsprüfungen für die Jahre 2011 - 2014 und 2018 in Höhe von EUR 7,1 Mio. und ein Ertrag aus der Auflösung der Körperschaftssteuerrückstellung für die abgeschlossenen Betriebsprüfungen 2004 - 2007 in Höhe von EUR 14,9 Mio. enthalten.

4.6 Gewinnverwendungsvorschlag / Gewinnverwendungsbeschluss

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, das Jahresergebnis (Gewinn) des Mutterunternehmens in Höhe von EUR 55.725.737,63 auf die Gesellschafterkonten zuzuschreiben.

5. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelbestand des Konzerns während des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert hat. In Übereinstimmung mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 zur Kapitalflussrechnung (DRS 21) wurde zwischen Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie solchen aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

In der Kapitalflussrechnung wurden wesentliche unbare Transaktionen, die insbesondere die erstmalige Einbeziehung von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss betreffen, eliminiert. In Abweichung zum Vorjahr wurden im Geschäftsjahr 2019 die Einzahlungen und Auszahlungen bzw. die Entwicklung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling und aus Intercompany Darlehen im Cashflow aus der Investitionstätigkeit sowie im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit und nicht im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewiesen.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt EUR 198,5 Mio. (Vj. EUR + 5,6 Mio.). Das positive Periodenergebnis in Höhe von EUR 140,9 Mio. wird durch die zahlungsunwirksamen Aufwendungen aus Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EUR + 9,5 Mio.) sowie aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und die im Rahmen der Erstkonsolidierung bzw. im Rahmen von Unternehmenserwerben identifizierten immateriellen Vermögenswerte (EUR + 9,7 Mio.) wesentlich beeinflusst. Des Weiteren ist der leichte Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 19,6 Mio.), dem Rückgang der laufenden Geschäftstätigkeit zuzuordnenden. Des Weiteren haben der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (EUR 4,8 Mio.), der Rückgang der Vorräte, übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände (EUR 18,9 Mio.) sowie der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bei gesunkenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstigen Verbindlichkeiten (EUR 8,4 Mio. bzw. EUR 10,6 Mio.) positiv zum Cash Flow beigetragen.

Die gezahlten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen im Geschäftsjahr 2019 EUR 78,1 Mio. (Vj. EUR 57,1 Mio.).

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR -529,6 Mio. resultiert überwiegend aus den Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (Anstieg der Cash-pooling Forderungen auf EUR 515,6 Mio., Vorjahr EUR 12,3 Mio.) und Investitionen in bereits vollkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von EUR 17,8 Mio sowie in das Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 11,9 Mio.

Die erhaltenen Dividenden und Zinsen in Höhe von EUR 8,2 Mio., bzw. EUR 8,0 Mio. haben sich positiv auf den Cash Flow aus der Investitionstätigkeit ausgewirkt.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit wurde im Wesentlichen durch Einzahlungen aus der Aufnahme von Intercompany Darlehen (+ EUR 100,4 Mio.), Cashpooling Verbindlichkeiten (+ EUR 3,7 Mio.) und Zinszahlungen für die Kapitalüberlassung in Höhe von EUR 30,3 Mio. sowie Auszahlungen an die Minderheitsgesellschafter in Höhe von EUR 8,8 Mio. geprägt.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Kassenbestand, dem Guthaben bei Kreditinstituten und kurzfristigen Bankverbindlichkeiten (Kontokorrentkonten). Im Finanzmittelfonds sind im Berichtsjahr sowie im Vorjahr keine verfügungsbeschränkten Zahlungsmittel ausgewiesen.

6. Sonstige Angaben

6.1 Haftungsverhältnisse

	2019	2018
	EUR Mio.	EUR Mio.
Miet-/Leasingbürgschaften	2,7	3,1
Haftung Avale	0,4	0,4
	3,1	3,5

Bei den Bürgschaften handelt es sich im Wesentlichen um die ausgereichten Abnahme- sowie Mietbürgschaften mit einer unbefristeten Laufzeit.

Im Berichtsjahr bestehen keine Haftungen gegenüber den nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen oder aus Altersversorgung. Es bestehen keine Haftungen, die mit gewährten Pfandrechten, bzw. mit sonstigen Sicherheiten gesichert sind (Vorjahr EUR 0,0 Mio., bzw. EUR 0,0 Mio.).

Aufgrund der ausreichenden liquiden Mittel der betreffenden Gesellschaften ist das Risiko einer Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungspositionen als gering einzuschätzen.

6.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen zum 31.12.2019 sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 116,2 Mio. (Vj. EUR 155,2 Mio.), davon EUR 0,0 Mio. gegen verbundene Unternehmen (Vj. EUR 8,3 Mio.).

Im Einzelnen betreffen die Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

	2019	2018
	EUR Mio.	EUR Mio.
Miet- und Leasingverträge	104,8	133,4
Abnahmeverpflichtungen	5,8	5,8
Sonstiges	5,6	16,0
	116,2	155,2

Auf Verpflichtungen aus Altersversorgung entfallen TEUR 0.

Die Miet- und Leasingverträge haben eine Laufzeit bis zu 10 Jahren. Die sonstigen Verpflichtungen laufen bis zu 7 Jahre.

6.3 Persönlich haftender Gesellschafter

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die WPP Deutschland Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main, mit einem Stammkapital von EUR 25.000,00. Die WPP Deutschland Verwaltungs GmbH ist Komplementärin ohne Kapitaleinlage und ohne Beteiligung am Gesellschaftsvermögen.

6.4 Organe

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird durch die Komplementärin WPP Deutschland Verwaltungs GmbH ausgeübt. Diese handelt durch ihre satzungsgemäß berufenen und im Handelsregister eingetragenen Organe.

Mitglieder der Geschäftsführung der Komplementärin während des Berichtsjahres bis zum Aufstellungszeitpunkt waren:

•	Richard Karpik, kaufmännischer Geschäftsführer,
•	Helmut Hechler, Geschäftsführer der Ogilvy Mather Germany GmbH sowie Director der WPP Marketing Communications Germany GmbH,
•	Antony Zacharia, seit dem 31. August 2020 Geschäftsführer und Chief Financial Officer der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG,
•	Hartmut Scheffler, bis 11. November 2019 Geschäftsführer der TNS-Gruppe,
•	Volker Franz, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der Commarco GmbH,
•	Dr. Stefan Stumpp, bis 11. November 2019 Geschäftsführer der TNS-Gruppe,
•	Frank Paule, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der TNS-Gruppe,
•	Marcus Andriessen, bis 1. Oktober 2019 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Jürgen Blomenkamp, ab dem 1. Oktober 2019 bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Arvid Boström, seit dem 1. Oktober 2019 bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Thorsten Ebbing, seit dem 1. Oktober 2019 bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Manuela Speckamp-Schmitt, seit dem 1. Oktober 2019 bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Karin Roß, seit dem 1. Oktober 2019 bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,

•	Dirk Stader, seit dem 1. Oktober 2019 bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe.

Die Bezüge der Geschäftsführung der Muttergesellschaft für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen betrugen EUR 2,1 Mio. (Vj. EUR 2,0 Mio.). Die Bezüge den früheren Mitgliedern der Geschäftsführung betrugen EUR 0,2 Mio. (Vj. EUR 0,0 Mio.).

6.5 Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Gruppen	Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Personen in 2019	Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Personen in 2018
Klassische Werbung	2.297	2.489
Dialog- und Onlinewerbung	2.044	2.134
Media	1.981	2.194
Marktforschung	1.696	1.730
Sonstige	741	783
Summe	8.759	9.330

6.6 Konzernzugehörigkeit

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich kleinsten Konsolidierungskreis aufstellt, ist WPP Plc., Jersey. Der Konzernabschluss ist auf der Internetseite der WPP plc. unter http://www.wpp.com/WPP/Investors sowie unter SEC File-Nr. 001-38303 auf der Internetseite der SEC, www.sec.gov, Sektion "Filing & Forms" erhältlich.

6.7 Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	1.461	1.618
Sonstige Bestätigungsleistungen	0	6
	1.461	1.624

6.8 Nachtragsbericht

Im Jahr 2020 gab es weitere Restrukturierungsmaßnahmen, um die Konzernstruktur schlanker zu gestalten. Darüber hinaus wurde die Kantar Holding GmbH mit ihren Tochtergesellschaften veräußert und ist seit 1. Mai 2020 nicht mehr Teil des deutschen WPP DH KG Teilkonzerns.

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2019 ist jedoch mit der schnellen Ausbreitung des Coronavirus und den im Zusammenhang mit dieser Pandemie ergriffenen Maßnahmen zu Alltags- und Kontaktbeschränkungen potentiell ein Vorgang von besonderer Bedeutung eingetreten.

Für das laufende Jahr 2020 sind - vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie - exakte Prognosen über die Entwicklung der gesamten Wirtschaft und damit auch der unseres Konzerns zugehörigen Branche nur schwer möglich. Es zeichnet sich jedoch nach Auskunft des ZAW - Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. ab, dass die Werbewirtschaft gegenüber dem Vorjahr in 2020 ca. 6% verlieren wird.

Im WPP DH KG Konzern hat es bis dato noch keine schwerwiegenden Verluste, stark rückläufigen Absatzpreise oder unvorhersehbaren Kostensteigerungen gegeben. Auf der Umsatzseite sind allerdings Umsatzrückgänge, die auf die Ausbreitung der Pandemie zurückzuführen sind, zu verzeichnen.

Die Corona-Pandemie hat bei einigen Konzerngesellschaften zu zeitweiser Kurzarbeit geführt. Mitarbeiterfreisetzungen oder spezifische Rechtsstreitigkeiten ergaben sich aber nicht.

Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand erwarten wir insgesamt spürbare, aber keineswegs unternehmensgefährdende Effekte auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Berücksichtigt man die Umsatzerlöse der Kantar-Gruppe in beiden Jahren nicht, ergäbe dies einen Rückgang von etwa 9% in 2020 gegenüber 2019 auf etwa EUR 1,3 Mrd.. Dies entspräche grob ausgedrückt dem Effekt durch die Corona-Pandemie.

Frankfurt am Main, 18. Dezember 2020

Die Geschäftsführung

Richard Karpik

Helmut Hechler

Antony Zacharia

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2019	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	292.606	2	2.980
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.008.235	-	15.639
3. Geleistete Anzahlungen	40	-	-
	1.300.881	2	18.619
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	28.122	69	2.782
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.590	77	9.140
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	197	-	-
	136.909	146	11.922
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.297	-	28
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	911	45	468
3. Beteiligungen	2.824	(425)	257
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	57
5. Sonstige Ausleihungen	118.537	-	6.146
	125.569	(380)	6.956
Gesamtsumme	1.563.359	(232)	37.497

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.109	-	292.479
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-	-	1.023.874
3. Geleistete Anzahlungen	40	-	-
	3.149	0	1.316.353
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	1.117	40	29.896
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.857	(40)	106.910
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20	-	177
	11.994	0	136.983
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	583	631	3.373
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	132	-	1.292
3. Beteiligungen	326	(631)	1.699
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	57
5. Sonstige Ausleihungen	60	-	124.623
	1.101	0	131.044
Gesamtsumme	16.244	-	1.584.380

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2019	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	258.619	6	9.682
2. Geschäfts- oder Firmenwert	947.648	-	9.452
3. Geleistete Anzahlungen	-	-	-
	1.206.267	6	19.134
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	15.473	18	2.109
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	84.370	24	8.701
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-
	99.843	42	10.810
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.350	-	-
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	479	-	-
3. Beteiligungen	317	-	-
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	-
5. Sonstige Ausleihungen	103	-	-
	2.249	-	-
Gesamtsumme	1.308.359	48	29.944

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.081	-	265.226
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-	-	957.100
3. Geleistete Anzahlungen	-	-	-
	3.081	-	1.222.326
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	918	27	16.709
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.753	(27)	82.315
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-
	11.671	-	99.024
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	14	-	1.336
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-	-	479
3. Beteiligungen	-	-	317
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	-
5. Sonstige Ausleihungen	3	-	100
	17	-	2.232
Gesamtsumme	14.769	-	1.323.582

	Netto Buchwerte	Netto Buchwerte
	31.12.2019	1.1.2019
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.253	33.987
2. Geschäfts- oder Firmenwert	66.774	60.587
3. Geleistete Anzahlungen	-	40
	94.027	94.614
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	13.187	12.649
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	24.595	24.220
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	177	197
	37.959	37.066
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.037	1.947
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	813	432
3. Beteiligungen	1.382	2.507
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	57	-
5. Sonstige Ausleihungen	124.523	118.434
	128.812	123.320
Gesamtsumme	260.798	255.000

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	140.933	94.725
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	29.944	36.206
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	21.150	9.938
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	228	0
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-893	801
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	54.300	-89.003
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.093	-40.605
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	32.047	34.219
- Sonstige Beteiligungserträge	-8.230	-2.618
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.058	19.002
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-78.090	-57.088
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	198.540	5.577
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	5	61
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.922	-11.775
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	56	13
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3.228	-4.361
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.609	2.859
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-6.677	-319
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-17.829	-17.798
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-507.479	0
- Einzahlungen von At-Equity bilanzierten Unternehmen	-336	-12
+ Erhaltene Zinsen	8.015	6.750
+ Erhaltene Dividenden	8.230	2.618
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-529.556	-21.964
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	105.484	1.223
- Gezahlte Zinsen	-30.310	-31.888
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-8.840	-11.327
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	66.334	-41.992
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-264.682	-58.379
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	919	626
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	39	25
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	487.053	544.781
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	223.329	487.053

	31.12.2019	31.12.2018
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	TEUR	TEUR
Kassenbestände und Bankguthaben	223.458	510.334
Bankverbindlichkeiten (Kontokorrente)	-129	-23.281
	223.329	487.053

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2019

	Mutterunternehmen
	der Kommanditisten	Rücklagen	Konzernbilanzverlust	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1.1.2018	5.220	755.849	(893.196)	(3.104)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(17.052)	-
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	626
	-	-	(17.052)	626
Konzernjahresüberschuss	-	-	76.028	-
31.12.2018	5.220	755.849	(834.220)	(2.478)
1.1.2019	5.220	755.849	(834.220)	(2.478)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(2.258)	-
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	228	919
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-	-
	-	-	(2.030)	919
Konzernjahresüberschuss	-	-	132.159	-
31.12.2019	5.220	755.849	(704.091)	(1.559)

	Mutterunternehmen	Nicht beherrschende Anteile	Gesamtes
	Den Anteilseigner des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital	Anteile ohne beherrschenden Einfluss	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
1.1.2018	(135.231)	37.096	(98.135)
Gewinnanteile des Kommanditisten	(17.052)	-	(17.052)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	(11.327)	(11.327)
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	(3.759)	(3.759)
Übrige Veränderungen	626	-	626
	(16.426)	(15.086)	(31.512)
Konzernjahresüberschuss	76.028	18.697	94.725
31.12.2018	(75.629)	40.707	(34.922)
1.1.2019	(75.629)	40.707	(34.922)
Gewinnanteile des Kommanditisten	(2.258)	-	(2.258)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	- 8.840	(8.840)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	44	44
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	- 261	(261)
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	- 3.712	(3.712)
Übrige Veränderungen	1.147	595	1.742
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-
	(1.111)	(12.174)	(13.285)
Konzernjahresüberschuss	132.159	8.774	140.933
31.12.2019	55.419	37.307	92.726

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 23. Dezember 2020

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Pierre Back, Wirtschaftsprüfer

Stefan Anthes, Wirtschaftsprüfer

Kantar GmbH