Zeller Recycling GmbH

Mutterstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs in 2022

Wirtschafts- und Branchenentwicklung

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 % höher als im Jahr 2021, kalenderbereinigt sogar 2,0 %. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP preisbereinigt um 0,7 % höher. Die deutsche Wirtschaft hat sich damit weiter vom tiefen Einbruch im ersten Corona-Krisenjahr erholt.

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 vor allem geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine, zu denen extreme Energiepreiserhöhungen zählten. Hinzu kamen dadurch verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise für weitere Güter wie beispielsweise Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie.

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Jahr 2022 insgesamt um 1,8 % gegenüber dem Jahr 2021. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich, da einige Dienstleistungsbereiche nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten profitierten. Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten bremsten die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe, die im Vorjahresvergleich kaum zunahm (+0,2 %).

Auf der Nachfrageseite waren die privaten Konsumausgaben im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen preisbereinigt um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019. Grund hierfür waren Nachholeffekte im Zuge der Aufhebung fast aller Corona-Einschränkungen im Frühjahr 2022.

Die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich 2022 nach zwei stark von Corona geprägten Jahren vergleichsweise moderat um 1,1 %. Die Bauinvestitionen nahmen im Jahr 2022 preisbereinigt um 1,6 % ab. Dabei wirkten sich die fehlenden Baumaterialien und der Fachkräftemangel stärker im Wohnbau als im Nichtwohnbau aus. Zunehmende Auftragsstornierungen gewerblicher und privater Bauvorhaben im Zuge andauernd hoher Baupreise sowie steigende Bauzinsen verstärkten den negativen Trend der Bauinvestitionen im Jahresverlauf 2022.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 1,3 % mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. Der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2019 (45,3 Millionen) wurde damit überschritten. Im Jahr 2020 hatte die Corona-Pandemie erstmals seit 14 Jahren wieder zu einem Rückgang der Erwerbstätigenzahl geführt, im Jahr darauf war die Erwerbstätigkeit nur sehr schwach gestiegen.

Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat vor Augen geführt, wie stark Deutschland von Energie- und Rohstoffimporten abhängig ist und wie schnell Störungen in den Lieferketten zu Problemen bei der Versorgung mit wichtigen Gütern führen können. Die Abfallwirtschaft kann sowohl durch die Kreislaufführung von Rohstoffen als auch durch die energetische Verwertung wichtige Beiträge zur Reduzierung dieser Abhängigkeiten leisten.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland gemessen an der Masse des kommunalen Abfalls im Mittelfeld. Der Begriff Recycling umfasst die Gewinnung von Rohstoffen aus Abfällen und deren Verarbeitung zu neuen Produkten (stoffliche Verwertung). Die Verwendung als Brennstoff (energetische Verwertung) ist gesondert zu betrachten. Die Recyclingquoten für Elektrogeräte, Papier/Pappe und Bioabfall liegen in Deutschland mit 100, 100 und 97 Prozent besonders hoch. Laut dem Statistischen Bundesamt erwirtschaftete die deutsche Recyclingbranche im Jahr 2020 einen Umsatz in Höhe von rund 14,5 Milliarden Euro, das entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz der Entsorgungswirtschaft von 36 Prozent. Mit 502 Unternehmen beschäftigt die Recyclingbranche rund 35.000 Personen. Die Daten des Statistischen Bundesamtes umfassen allerdings nur privatwirtschaftliche Recyclingunternehmen, die durch die amtliche Umsatzsteuerstatistik erfasst werden. Der deutsche Recyclingmarkt - im Gegensatz zur allgemeinen Entsorgungswirtschaft - ist allerdings größtenteils privatwirtschaftlich organisiert.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um TEuro 1.067 (= - 2,9 %) auf TEuro 35.837 verringert. Gleichzeitig ist der Materialaufwand überproportional um TEuro 2.667 auf TEuro 12.760 zurückgegangen, wodurch sich die Materialeinsatzquote von 41,8 % im Vorjahr auf 35,6 % im Geschäftsjahr 2022 verringert hat.

Trotz des verbesserten Rohertrags ist das Betriebsergebnis geringer ausgefallen, welches sich im Vorjahresvergleich um TEuro 400 auf TEuro 5.054 vermindert hat. Die Abschreibungen auf Sachanlagen sind um TEuro 155 auf TEuro 2.871 zurückgegangen. Der Rückgang erklärt sich aus den im Vorjahr vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen einer Maschine. Gleichzeitig sind die Personalkosten um TEuro 456 gestiegen. Grund hierfür ist eine geänderte Personal- und Gehaltsstruktur. Die um TEuro 76 gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus um TEuro 442 höheren Buchgewinnen aus Sachanlageverkäufen, während gegenläufig die Versicherungsentschädigungen um TEuro 374 niedriger wie im Vorjahr ausgefallen sind. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich insbesondere aufgrund gestiegener Benzinpreise für Fuhrpark und Maschinen sowie hoher Wertberichtigungen auf Forderungen deutlich erhöht (+ TEuro 1.775).

Das Finanzergebnis hat sich im Vorjahresvergleich um TEuro 493 auf ./. TEuro 538 verschlechtert. Grund hierfür waren Abschreibungen auf die Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von TEuro 525. Außerdem waren etwas höhere laufende Erträge aus den Wertpapierfonds sowie höhere Zinserträge aus der Verzinsung des Gesellschafter-Verrechnungskontos zu verzeichnen.

Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern von insgesamt TEuro 1.387 ergibt sich im Geschäftsjahr 2022 ein Jahresüberschuss von TEuro 3.129. Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEuro 724 (= ./. 18,8 %) verschlechtert.

Vermögens- und Finanzlage

Die aufgrund Gewinnthesaurierung absolute Zunahme des Eigenkapitals führt bei einer unterproportionalen Zunahme der Bilanzsumme (Zunahme TEuro 4.503 auf TEuro 29.103) zu einer deutlich verbesserten Eigenkapitalquote von 43,8 % zum Bilanzstichtag. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 4,8 Prozentpunkte. Da das Sachanlagevermögen mit TEuro 12 bei deutlich gestiegener Bilanzsumme nur unwesentlich zunahm, hat die Anlageintensität trotz Umschichtungen von liquiden Mitteln in das Finanzanlagevermögen um 3,9 Prozentpunkte auf 36,7 % etwas abgenommen. Beim Sachanlagevermögen stehen den Abschreibungen i.H.v. TEuro 2.841 und Abgängen von TEuro 271 Investitionen i.H.v. TEuro 3.124 gegenüber. Weiterhin gehört es zur Firmenphilosophie, durch kontinuierliche Investitionen in das Anlagevermögen immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein.

Auf der Finanzierungsseite ergibt sich die Steigerung der Bilanzsumme insbesondere aus der Zunahme der Rückstellungen für Abraumbeseitigung um TEuro 371, der Zunahme der Steuerrückstellungen um TEuro 179 sowie im Eigenkapital aus der Thesaurierung des Jahresüberschusses i.H.v. TEuro 3.129. Des Weiteren waren die Darlehensaufnahmen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens im Geschäftsjahr deutlich höher wie die planmäßigen Tilgungen, sodass sich die Bankverbindlichkeiten um insgesamt TEuro 988 erhöht haben.

B. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Im Geschäftsjahr 2023 wurden große Investitionen getätigt und auch für das folgende Geschäftsjahr 2024 werden seitens der Geschäftsführung diese geplant. Die in 2023 angestoßene dringend notwendige räumliche Erweiterung wird erwartungsgemäß auch in 2024 die größte und wichtigste Rolle für das Unternehmen spielen.

Der Investitionsschwerpunkt liegt dabei auf der Erweiterung des Verwaltungsgebäudes. Durch diese Baumaßnahme soll das Unternehmen in die Lage versetzt werden, das stetig wachsende Geschäftsvolumen und den dazu benötigten Personalbedarf, gegenwärtig und in Zukunft ohne räumliche Einschränkungen bewältigen zu können.

Ergänzend soll eine 3 ha große Fläche als LKW-, Containerabstellfläche und Erweiterung der Sozialräume, sowie Parkplätze für Mitarbeiter erschlossen werden. Hierdurch soll eine erhebliche Optimierung in der Nutzung der Bestandsfläche erzielt werden.

Diese Investitionen sind für das Unternehmen in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung. Die geplante Personalaufstockung und die dadurch erforderliche räumliche Erweiterung soll das Unternehmen schneller und handlungsfähiger machen.

Die geplanten Investitionen sind nicht nur für unser Unternehmen und die Mitarbeiter von nachhaltiger Relevanz, sondern sollen es uns ermöglichen, unsere Dienstleistung am Kunden nachhaltig, qualitativ zu verbessern.

Somit wird nach 2023, auch das folgende Geschäftsjahr 2024 von großen Anstrengungen und großen Veränderungen geprägt sein und die Investitionssumme übersteigen. Die Geschäftsführung hält die Investitionen für unabdingbar, um weiteres Wachstum und Qualitätsverbesserung in allen Bereichen zu realisieren.

Selten blickten wir in eine derart unsichere Zukunft. Von allen Seiten, aus allen Richtungen lauern Störfaktoren, die weniger-, bis gar nicht kontrollierbare und planbare Auswirkungen auf unsere gesamte Volkswirtschaft haben.

Durch das veränderte Zinsniveau, ist vor allem die Baubranche unter Druck geraten. Es ist ein sehr großer Rückgang der Baukonjunktur zu verzeichnen. Abzuwarten bleibt, inwieweit sich dieser Rückgang über andere Wirtschaftszweige ausbreitet und wie lange dieser anhält.

Auch energieintensive Industriezweige wie chemische Industrie und Zementindustrie stellen Anlagen vorübergehend ab oder verlagern gar ins Ausland.

Trotzdem ist die Verfügbarkeit von Fachkräften und Hilfsarbeitern immer noch schwierig, hier fehlen sowohl Mitarbeiter der Führungsebene als auch LKW-Fahrer und Radlader-Fahrer. Trotz immer aufwendigeren Recruiting Maßnahmen lassen sich offene Stellen nur schwer bis gar nicht besetzen. Die Situation am Arbeitsmarkt, wird unweigerlich zu steigenden Personalkosten führen.

Mit einem Verbrauch von über 3.000.000 l Diesel und mehr als 2,5Mio kWh Strom ergeben sich große Ertragsrisiken durch Steigerungen der Energiekosten. Wir werden weiterhin in Energieeinsparung und intelligente Konzepte investieren müssen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Durch all diese Faktoren ergibt sich ein immenses Inflationsrisiko, bei gleichzeitiger Rezession.

Wir müssen und werden weiterhin innovativ und progressiv den Markt bearbeiten, um der aufgehenden Schere entgegen zu wirken.

Trotz all dieser Unwägbarkeiten sieht sich die Geschäftsführung solide aufgestellt und flexibel genug, sich auf das kommende Störfeuer kurzfristig anzupassen. Es wird daher für 2023 von einem stabilen Umsatz und Ertrag ausgegangen, wenngleich diese Kennzahlen wahrscheinlich etwas unter dem Vorjahresniveau liegen werden.

Mutterstadt, den 15. Mai 2024

Gez. Andreas Zeller

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	10.704.078,22	9.989.499,88
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	31.412,00	11.259,00
II. Sachanlagen	6.470.191,00	6.457.843,00
1. technische Anlagen und Maschinen	3.301.993,00	3.332.939,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.097.674,00	3.124.904,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	70.524,00
III. Finanzanlagen	4.202.475,22	3.520.397,88
B. Umlaufvermögen	18.360.821,40	14.596.188,70
I. Vorräte	178.298,23	96.898,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	10.540.345,14	8.802.667,23
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.365.991,45	4.105.325,91
2. sonstige Vermögensgegenstände	6.174.353,69	4.697.341,32
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	12.779,01
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.642.178,03	5.696.622,92
C. Rechnungsabgrenzungsposten	38.383,00	15.122,00
Aktiva	29.103.282,62	24.600.810,58
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	12.734.298,50	9.605.204,95
I. Gezeichnetes Kapital	1.581.000,00	1.581.000,00
II. Kapitalrücklage	46.016,27	46.016,27
III. Gewinnrücklagen	500.000,00	500.000,00
IV. Bilanzgewinn	10.607.282,23	7.478.188,68
B. Rückstellungen	7.106.091,02	6.323.783,20
C. Verbindlichkeiten	9.262.893,10	8.671.822,43
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.080.956,07	5.092.440,54
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.612.142,49	2.065.956,28
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.468.813,58	3.026.484,26
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.065,52	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	15.065,52	0,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	3.166.871,51	3.579.381,89
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.166.871,51	3.579.381,89
Passiva	29.103.282,62	24.600.810,58

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	23.790.919,25	22.114.819,31
2. Personalaufwand	5.618.197,80	5.161.634,47
a) Löhne und Gehälter	4.620.238,23	4.304.617,52
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	997.959,57	857.016,95
davon für Altersversorgung	23.739,29	22.822,64
3. Abschreibungen	2.870.814,60	3.026.207,49
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.870.814,60	3.026.207,49
davon außerplanmäßige Abschreibungen		382.231,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	10.186.186,72	8.410.506,40
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	29.808,50	4.898,50
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	57.754,71	45.935,75
davon aus verbundenen Unternehmen	47.110,99	40.466,32
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	525.424,57
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen	525.424,57
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	101.177,95	95.657,55
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.386.140,27	1.555.925,46
10. Ergebnis nach Steuern	3.190.540,55	3.915.722,19
11. sonstige Steuern	61.447,00	62.501,31
12. Jahresüberschuss	3.129.093,55	3.853.220,88
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	7.478.188,68	3.624.967,80
14. Bilanzgewinn	10.607.282,23	7.478.188,68

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Zeller Recycling GmbH mit Sitz in Mutterstadt wird im Handelsregister des Amtsgerichts Ludwigshafen am Rhein unter HRB 3271 geführt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist nach den §§ 242, 264 ff des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 HGB.

Die in § 266 Abs. 2 und 3 HGB bezeichneten Posten sind gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge aufgenommen worden.

Für die Gewinn-und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Bilanz auf den 31. Dezember 2022 schließt an die Vorjahresbilanz an.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen sind auf Grund der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern berechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 800 Euro werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Deren Abgang im Geschäftsjahr wird unterstellt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken wird -sofern erforderlichen -durch Einzelabwertungen Rechnung getragen. Für Zinsverluste und Mahnkosten sowie das latente Ausfallrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung mit 1% auf die nicht einzeln abgewerteten Forderungen gebildet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden (-sofern wesentlich-) nach Maßgabe der Abzinsungsverordnung mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Die von der Gesellschaft angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.

III. Angaben zu Positionen der Bilanz

Entwicklung der Anschaffungskosten	Anschaffungs-/ Herstellungskosten historisch Euro	Zugänge im Geschäftsjahr Euro	Umbuchungen im Geschäftsjahr Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	137.625,88	50.414,75	0,00
	137.625,88	50.414,75	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Boden	73.892,30	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.689.809,37	1.970.550,37	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.844.471,49	1.082.496,48	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	70.524,00	0,00
	29.608.173,16	3.123.570,85	0,00
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.520.397,88	1.207.501,91	0,00
	3.520.397,88	1.207.501,91	0,00
	33.266.196,92	4.381.487,51	0,00

Entwicklung der Anschaffungskosten	Abgänge im Geschäftsjahr Euro	Anschaffungs-/ Herstellungskosten am Ende des Geschäftsjahres Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	11.875,00	176.165,63
	11.875,00	176.165,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Boden	0,00	73.892,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.751.625,66	14.908.734,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	69.966,82	15.857.001,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	70.524,00
	1.821.592,48	30.910.151,53
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	4.727.899,79
	0,00	4.727.899,79
	1.833.467,48	35.814.216,95

Entwicklung der Abschreibungen
	Abschreibungen kumuliert am Ende des Vorjahres	Abschreibungen des Geschäftsjahres		Abschreibungen auf Abgänge Euro	Abschreibungen kumuliert am Ende des Geschäftsjahres Euro
	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	126.366,88	30.261,75		11.875,00	144.753,63
	126.366,88	30.261,75		11.875,00	144.753,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Boden	73.892,30	0,00		0,00	73.892,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.356.870,37	1.731.403,37		1.481.532,66	11.606.741,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.719.567,49	1.109.149,48		69.389,82	12.759.327,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00	0,00
	23.150.330,16	2.840.552,85	0,00	1.550.922,48	24.439.960,53
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	525.424,57		0,00	525.424,57
	0,00	525.424,57		0,00	525.424,57
	23.276.697,04	3.396.239,17		1.562.797,48	25.110.138,73

Buchwerte	Bilanzwert 31.12.2022 Euro	Zum Vergleich Bilanzwert 31.12.2021 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	31.412,00	11.259,00
	31.412,00	11.259,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Boden	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.301.993,00	3.332.939,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.097.674,00	3.124.904,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	70.524,00	0,00
	6.470.191,00	6.457.843,00
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.202.475,22	3.520.397,88
	4.202.475,22	3.520.397,88
	10.704.078,22	9.989.499,88

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 4.365.991,45 Euro enthalten.

Der Bilanzgewinn ergibt sich wie folgt:

	Euro
Gewinnvortrag 01.01.2022	7.478.188,68
+ Jahresüberschuss 2022	3.129.093,55
Bilanzgewinn 31.12.2022	10.607.282,23

Über die Fälligkeit der Verbindlichkeiten und die hierfür bestellten Sicherheiten gibt nachfolgender Verbindlichkeitenspiegel Auskunft.

		mit einer Restlaufzeit von
Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag Euro	1 Jahr bis zu bis zu 1 Jahr Euro	mehr als 5 Jahren Euro	mehr als 5 Jahren Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.080.956,07	2.612.142,49	3.468.813,58	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.660.747,86	2.660.747,86	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.065,52	15.065,52	0,00	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	506.123,65	506.123,65	0,00	0,00
	9.262.893,10	5.794.079,52	3.468.813,58	0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beziehen sich überwiegend auf Finanzierungen des mobilen Anlagevermögens und sind dementsprechend mit dem jeweiligen Finanzierungsobjekt besichert.

Zum Bilanzstichtag bestehen selbstschuldnerische Bürgschaften für Verbindlichkeiten in Höhe von 18.969,95 Euro für verbundene Unternehmen. Aufgrund stabiler Finanz- und Liquiditätslage der darlehensnehmenden Gesellschaft bestehen keine Gründe für eine bilanzielle Risikovorsorge.

Es bestehen Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen in Höhe von	Euro	697.270,00
• davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	Euro	618.480,00
• davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	Euro	78.790,00
• davon gegenüber verbundenen Unternehmen	Euro	495.000,00

IV. Sonstige Angaben

Während des Geschäftsjahres waren neben einem Geschäftsführer 117 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter, 2 Rentner und 21 Mitarbeiter mit geringfügigem Beschäftigungsverhältnis angestellt.

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 140.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Andreas Zeller geführt.

Die Angaben zu den Vergütungen sind gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

V. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Mutterstadt, den 15. Mai 2024

Gez. Andreas Zeller

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 29.05.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt.

"An die Zeller Recycling GmbH, Mutterstadt:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Zeller Recycling GmbH, Mutterstadt - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Zeller Recycling GmbH, Mutterstadt, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Mannheim, den 15. Mai 2024

WISTA AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Th. Rondot, Wirtschaftsprüfer

H.-J. Philipp, Wirtschaftsprüfer