DYWIDAG-Systems International GmbH

München

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Inhaltsverzeichnis

A.

Prüfungsauftrag und Unabhängigkeitsbestätigung

I.	Prüfungsauftrag
II.	Bestätigung der Unabhängigkeit

B.

Grundsätzliche Feststellungen

I.	Stellungnahme zur Lagebeurteilung der Geschäftsführung
II.	Wesentliche Geschäftsvorfälle
III.	Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

C.

Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung

D.

Feststellungen zur Rechnungslegung

I.

Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

1.	Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
2.	Jahresabschluss
3.	Lagebericht

II.

Gesamtaussage des Jahresabschlusses

E.

Schlussbemerkung

Anlagen (siehe gesondertes Verzeichnis)

Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von ± einer Einheit (€, % usw.) auftreten.

Abkürzungsverzeichnis

BilMoG	Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
Contec	Contec Bausysteme GmbH, Porta Westfalica
DSI Canada	DYWIDAG-Systems International Canada, LTD., Kanada
DSI GmbH	DYWIDAG-Systems International GmbH, München
DSI Holding	DSI Holding GmbH, München
DSI International	DSI International Luxembourg S.à r.l., Luxemburg
DSI Österreich	DYWIDAG-Systems International GmbH, Österreich
DSI Portugal	DYWIDAG-Systems International Lda., Portugal
GmbH	Gesellschaft mit beschränkter Haftung
HGB	Handelsgesetzbuch
HR B	Handelsregister Abteilung B
IDW	Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf
PS	Prüfungsstandard des IDW
SUSPA	SUSPA-DSI GmbH, Langenfeld
Tension II	Tension II AcquiCo S.à r.l, Luxemburg
T€	Tausend Euro

A. Prüfungsauftrag und Unabhängigkeitsbestätigung

I. Prüfungsauftrag

1. Aufgrund unserer Wahl zum Abschlussprüfer in der ordentlichen Gesellschafterversammlung vom 3. August 2011 erteilte uns die Geschäftsführung der

DYWIDAG-Systems International GmbH, München
(im Folgenden kurz "DSI GmbH" oder "Gesellschaft" genannt)

den Auftrag, den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht für dieses Geschäftsjahr gemäß §§ 316 ff. HGB zu prüfen.

2. Die DSI GmbH ist als große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 und 4 HGB gemäß § 264 HGB verpflichtet, einen Jahresabschluss sowie einen Lagebericht aufzustellen und nach §§ 316 ff. HGB prüfen zu lassen. Jahresabschluss und Lagebericht sind nach § 325 HGB beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers elektronisch einzureichen und im elektronischen Bundesanzeiger bekannt machen zu lassen.

3. Eine gesetzliche Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts für den Teilkonzern der DSI GmbH besteht nach § 291 HGB nicht, da die DSI GmbH und ihre Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Tension II AcquiCo S.à r.l., Luxemburg, einbezogen werden und kein Antrag von Minderheitsgesellschaftern zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts nach § 291 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB vorliegt sowie die weiteren Voraussetzungen des § 291 Abs. 2 Nr. 2 (Anforderungen an den befreienden Konzernabschluss und Konzernlagebericht) und Nr. 3 HGB (erforderliche Anhangangaben im Anhang des zu befreienden Unternehmens) erfüllt sind. Weiterhin müssen der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Tension II geprüft und gemäß § 325 HGB in deutscher Sprache offen gelegt werden, um befreiende Wirkung zu erzielen.

4. Für die Durchführung des Auftrags und unsere Verantwortlichkeit sind, auch im Verhältnis zu Dritten, die diesem Bericht beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2002 vereinbart.

5. Über Art und Umfang sowie über das Ergebnis unserer Prüfung erstatten wir diesen Bericht nach den Grundsätzen des IDW PS 450, dem der von uns geprüfte Jahresabschluss sowie der geprüfte Lagebericht als Anlagen beigefügt sind.

II. Bestätigung der Unabhängigkeit

6. Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.

B. Grundsätzliche Feststellungen

I. Stellungnahme zur Lagebeurteilung der Geschäftsführung

Nachfolgend stellen wir zusammengefasst die Beurteilung der Lage der DSI GmbH durch die Geschäftsführung (siehe Anlage I) dar:

7. Die Geschäftsführung erläutert zunächst die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung im Baugewerbe in 2011 und geht im Anschluss auf den Geschäftsverlauf und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Gesellschaft und der Neustrukturierung der DSI Gruppe ein.

8. Zur Entwicklung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft macht die Geschäftsführung folgende wesentlichen Aussagen:

•

Die DSI GmbH fungiert als zentrale Steuerungsgesellschaft für das europäische Geschäft.

•

Die Umsatzerlöse wurden insbesondere in den Geschäftsbereichen Spanntechnik, Geotechnik, dem Geschäftsbereich der Contec Bausysteme und Schalungsankern erwirtschaftet. Im Bereich der Spanntechnik konnte der Umsatz um € 5,8 Mio. auf € 31,7 Mio., im Geschäftsbereich Geotechnik um € 3,1 Mio. auf € 31,0 Mio. gesteigert werden. Der Geschäftsbereich Contec Bausystem konnte ein Umsatzanstieg von € 1,2 Mio. verzeichnen. Bei den übrigen Geschäftsbereichen war ein Umsatzeinbruch von insgesamt € 2,3 Mio. zu verzeichnen.

9. Zu der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nimmt die Geschäftsführung wie folgt Stellung:

•	Die Vermögensseite der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (€ 32,2 Mio.; Vorjahr € 104,9 Mio.), Vorräten (€ 11,2 Mio.; Vorjahr € 9,6 Mio.) und Finanzanlagevermögen (€ 6,5 Mio.; Vorjahr € 14,2 Mio.). Investitionen wurden im Wesentlichen in Finanzanlagen in Höhe von insgesamt € 5,6 Mio getätigt. Diese Investitionen betrafen mit € 4,9 Mio. die Umwandlung von Forderungen gegenüber der DSI Portugal in Eigenkapital. Da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet, wurde die Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr in voller Höhe wertberichtigt. In 2011 wurde die Beteiligung an der DSI Canada verkauft, was zu einer Reduzierung der Finanzanlagen in Höhe von € 8,3 Mio. geführt hat. Die Forderungen gegen verbundenen Unternehmen reduzierten sich unter anderem aufgrund der höheren Verbindlichkeit der DSI GmbH gegenüber der DSI Holding aus der Ergebnisabführung für das Jahr 2011 in Höhe von € 63,6 Mio. (Vorjahr € 1.0,8 Mio.) die auf dem Verrechnungskonto gegenüber der DSI Holding saldiert ist.
•	Die Passivseite der Bilanz reduzierte sich insbesondere aufgrund der in 2011 beschlossenen Auflösung und Ausschüttung freier Kapitalrücklagen in Höhe von € 58,0 Mio. an die DSI Holding. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich um € 19,9 Mio. auf € 17,4 Mio. Bedingt durch die durchgeführten Kapitalmaßnahmen verringerte sich die Eigenkapitalquote von 59% auf 42%. Die Gesellschaft ist in das zentrale Cash-Management-System der DSI Gruppe einbezogen, aus dem auch der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert.
•	In 2011 wurden Umsatzerlöse von insgesamt € 93,2 Mio. (Vorjahr € 84,9 Mio.) erzielt. Das Ergebnis vor Ergebnisabführung an die DSI Holding, in Höhe von € 184,8 Mio. (Vorjahr € 10,8 Mio.) ist vor allem durch den Verkauf der Beteiligung an der DSI Canada mit einem Ertrag in Höhe von € 181,7 Mio. geprägt. Durch den Verkauf der Beteiligung DSI Canada reduzierten sich im Geschäftsjahr die Erträge aus Beteiligungen um € 17,2 Mio. auf € 3,5 Mio.

10. Zur Unternehmensfortführung und zur Restrukturierung der Kapitalstruktur der DSI Gruppe macht die Geschäftsführung folgende Angaben:

•

Am 15. Juni 2011 wurde die DSI Gruppe an die Triton Beteiligungsberatung GmbH verkauft. Nach der durchgeführten Neufinanzierung verbleiben in der DSI Gruppe Bankverbindlichkeiten in Höhe von € 160 Mio. Die neuen Kreditvereinbarungen enthalten Kennzahlen, deren Einhaltung die DSI Gruppe vierteljährlich bestätigen muss. Die Geschäftsführung gibt an, dass die DSI Gruppe in 2011 die vorgegebenen Kennzahlen jederzeit eingehalten hat und auch künftig keine Anzeichen dafür sieht, die Kennzahlen nicht einhalten zu können.

11. Die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung sowie der Ausblick auf die kommenden Geschäftsjahre der Gesellschaft werden wie folgt aufgeführt:

•	Die Gesellschaft verfügt über ein Risikomanagementsystem zur Sicherstellung einer nachhaltigen positiven Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage und ist in das zentrale Risikomanagement der DSI Gruppe eingebunden.
•	Wesentliche Risiken werden in der Entwicklung der Wechselkurse sowie wichtiger Rohstoffpreise wie Stahl, in Finanzierungsrisiken sowie im allgemeinen Konjunkturrisiko gesehen.
•	Die Chancen bestehen nach Ansicht der Geschäftsführung vor allem in der Positionierung als eines der führenden Unternehmen in den von der DSI Gruppe bearbeiteten Geschäftsfeldern, sowie in der durch die im Rahmen der Restrukturierung gesunkene Zinsbelastung.
•	Durch die verstärkte Eigenproduktion von geotechnischen Produkten am Standort in Haan anstelle des Fremdbezugs dieser Produkte soll sowohl die Abhängigkeit von Lieferanten als auch die Kostenstruktur reduziert werden, was zu einer positiven Entwicklung der Margen führen soll. Ebenso soll sich die Konzentration der Lagerhaltung am Standort Königsbrunn positiv auf die Kostensituation und die Lieferfähigkeit auswirken.
•	Die Geschäftsführung erwartet für das Geschäftsjahr 2012 geringere Umsatzerlöse als in 2011 und plant mit € 83 Mio. Umsätzen und einem EBITDA von ca. € 5,0 Mio. Für 2013 plant die Geschäftsführung mit einem Umsatzvolumen und einem Ergebnis auf dem Niveau von 2012.

12. Die Beurteilung der Lage der Gesellschaft, insbesondere die Beurteilung des Fortbestandes und der wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des Unternehmens, ist plausibel und folgerichtig abgeleitet. Nach dem Ergebnis unserer Prüfung und den dabei gewonnenen Erkenntnissen ist die Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter dem Umfang nach angemessen und inhaltlich zutreffend.

II. Wesentliche Geschäftsvorfälle

13. Im Geschäftsjahr 2011 hat die DSI International, die alleinige Gesellschafterin der DSI Holding und über diese mittelbar an der DST GmbH beteiligt ist, einen Zuschuss in Höhe von € 4,2 Mio. in die Kapitalrücklage deren Tochtergesellschaft DSI Österreich, gewährt, um insbesondere ein negatives Eigenkapital der DSI Österreich zu vermeiden. Eine Erhöhung des inneren Werts der Gesellschaft hat sich daher nicht ergeben. Der Sanierungszuschuss wurde von der DSI International direkt an die DSI Österreich durchgereicht. Die DSI GmbH ist alleinige Gesellschafterin der DST Österreich. Somit stellt der gewährte Sanierungszuschuss für die DSI GmbH einen durchlaufenden Posten dar und wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl als außerordentlicher Ertrag als auch als außerordentlicher Aufwand jeweils in Höhe von € 4,2 Mio. erfasst.

14. Die DSI GmbH hatte im Geschäftsjahr 2011 noch offene Forderungen gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft DYWIDAG Systems International LDA, Portugal ("DSI Portugal") in Höhe von € 4,9 Mio. aus Darlehen sowie Lieferungen und Leistungen. Infolge des Verzichtes auf diese Forderungen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2011 der Beteiligungsansatz der DSI Portugal bei der DSI GmbH um € 4,9 Mio. Aufgrund der Liquidation der DSI Portugal zum Geschäftsjahresende hin, erfolgte die vollständige Wertberichtigung der Anteile an der DSI Portugal.

15. Mit Wirkung zum 15. Juni 2011 hat die Tension II AcquiCo S.à. r.l., Luxemburg, sämtliche Anteile an der Brandlen Finance S.A., Luxemburg, sowie an der DSI Canda und damit die gesamte DSI Gruppe erworben. Im Rahmen dieser Transaktion wurde die DSI Gruppe auf Basis eines Umstrukturierungsplanes ("Project Tension II") umstrukturiert, was auch Auswirkungen auf die DSI GmbH hatte. Die wesentlichen Maßnahmen mit Einfluss auf den Jahresabschluss der DSI GmbH werden in den folgenden Textziffern erläutert.

16. Mit "Share Sale and Transfer Agreement" vom 14. Juni 2011 hat die DSI GmbH alle Anteile an der DSI Canada inklusive deren Beteiligung an der DSI Australien an die DSI Holdings Canada Ltd. veräußert. Der Veräußerungspreis der Anteile belief sich auf € 190,0 Mio. Bei einem Restbuchwert der Beteiligung im Zeitpunkt des Verkaufes in Höhe von € 8,4 Mio. resultiert ein Ertrag aus dem Abgang der Finanzanlage in Höhe von € 181,6 Mio., der unter den außerordentlichen Erträgen ausgewiesen wird. Die DSI GmbH erhielt von der DSI Holdings Canada Ltd. einen Schuldschein ("Promissory Note") in Höhe des Verkaufspreises. Der Schuldschein hat eine Laufzeit von 5 Jahren und ist verzinslich (Euribor +7%) (Step 4 und Step 5 aus "Project Tension II - Acquisition Steps Paper"). Die DST Holdings Canada Ltd. ist eine 100% Tochtergesellschaft der Tension II und wurde in einem weiteren Schritt auf die DSI Canada verschmolzen.

17. In der Gesellschafterversammlung der DSI GmbH vom 22. Juni 2011 wurde beschlossen, aus der freien Kapitalrücklage der DSI GmbH einen Betrag in Höhe von € 58,0 Mio. an die Alleingesellschafterin, die DSI Holding GmbH, auszuschütten. Die Ausschüttung erfolgte entsprechend dem Gesellschafterbeschluss aus dem steuerlichen Einlagenkonto und wurde in die Kapitalrücklage der DSI Holding zugeführt. Die Ausschüttung erfolgte in der Form, dass die DSI GmbH in entsprechender Höhe, einen Teil ihrer Forderung aus dem Schuldscheindarlehen gegenüber der DSI Holdings Canada Ltd. an die DSI Holding abgetreten und übertragen hat (Step 11 aus "Project Tension II - Acquisition Steps Paper").

18. Die DSI GmbH hat zur Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages mit der DST Holding für das Jahr 2010 (Verbindlichkeit gegenüber der DSI Holding in Höhe von € 10,8 Mio.) Verbindlichkeiten der DSI Holding gegenüber Tension II übernommen. Zum Ausgleich der daraus resultierenden Verbindlichkeit der DSI GmbH gegenüber Tension II überträgt die DSI GmbH einen Teil ihrer Forderung aus dem Schuldscheindarlehen gegenüber der DSI Holdings Canada Ltd. in Höhe von € 10,8 Mio. an Tension II (Step 13 und Step 14 aus "Project Tension II - Acquisition Steps Paper").

19. Mit Vereinbarungen vom 29. Juni und 1. Juli 2011 zwischen der DSI Holding (Organträger) und der DSI GmbH (Organgesellschaft), wurde vereinbart, im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages, aus dem erwarteten Jahresüberschuss der DSI GmbH eine Vorabgewinnabführung in Höhe von € 92,2 Mio., bzw. in Höhe von € 29,0 Mio., insgesamt somit € 121,2 Mio. an die DSI Holding zu leisten. Zur Durchführung übertrug die DSI GmbH jeweils einen Teil Ihrer Forderung aus dem Schuldscheindarlehen gegenüber der DSI Holdings Canada Ltd. an die DSI Holding (Step 14 und Step 19 aus "Project Tension II - Acquisition Steps Paper"). Durch die bestehende sogenannte "Corporate Chain" verlagerte sich somit durch die vorangehend beschriebenen Maßnahmen die gesamte Forderung der DSI GmbH gegenüber der DSI Holdings Canada Ltd. in Höhe von € 190,0 Mio. auf die Tension II.

20. Auf Basis des Ergebnisabführungsvertrags mit der DSI Holding ergibt sich für die DSI GmbH für das Geschäftsjahr 2011 ein Aufwand aus Ergebnisabführung in Höhe von € 184,8 Mio. Abzüglich der in Tz. 18 beschriebenen Vorabgewinnabführungen verbleibt hieraus eine Verbindlichkeit gegenüber der DSI Holding zum 31. Dezember 2011 in Höhe von € 63,6 Mio.

III. Wiedergabe des Bestätigungsvermerk

21. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir mit Datum vom 23. März 2012 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DYWIDAG-Systems International GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

C. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung

22. Gegenstand unserer Prüfung waren die Buchführung, der nach den für alle Kaufleute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 242 bis 256a HGB), den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 bis 288 HGB) und den weiteren rechtsformspezifischen Vorschriften (z.B. § 42 GmbHG) aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011. Die Verantwortung für die Ordnungsmäßigkeit von Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht tragen die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe war es, diese Unterlagen einer Prüfung dahin gehend zu unterziehen, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Rechnungslegung beachtet worden sind. Den Lagebericht haben wir daraufhin geprüft, ob er mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht und insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft vermittelt. Dabei haben wir auch geprüft, ob die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind.

23. Die Beurteilung der Angemessenheit des Versicherungsschutzes der Gesellschaft, insbesondere ob alle Wagnisse bedacht und ausreichend versichert sind, war nicht Gegenstand des uns erteilten Auftrags zur Jahresabschlussprüfung.

24. Unsere Prüfung haben wir mit Unterbrechungen in den Monaten September 2011 bis März 2012 in den Geschäftsräumen der Gesellschaft und der DSI Holding, die im Auftrag der Gesellschaft deren Bücher geführt und die Jahresabschlussarbeiten erledigt hat, in München, durchgeführt.

25. Ausgangspunkt war der von uns geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschlussprüfung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010.

26. Bei Durchführung der Prüfung haben wir die Vorschriften der §§ 316 ff. HGB und die in den Prüfungsstandards des IDW niedergelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung beachtet. Danach haben wir unsere Prüfung so angelegt, dass wir Unrichtigkeiten und Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften, die sich auf die Darstellung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Jahresabschlusses wesentlich auswirken, erkennen konnten. Gegenstand unseres Auftrags waren weder die Aufdeckung und Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände, wie z.B. Unterschlagungen oder sonstige Untreuehandlungen, und außerhalb der Rechnungslegung begangener Ordnungswidrigkeiten noch die Beurteilung der Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung. Prüfungsplanung und Prüfungsdurchführung haben wir jedoch so angelegt, dass diejenigen Unregelmäßigkeiten, die für die Rechnungslegung wesentlich sind, mit hinreichender Sicherheit aufgedeckt werden. Die gesetzlichen Vertreter des Unternehmens sind für die Einrichtung und Durchsetzung geeigneter Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten verantwortlich.

27. Im Rahmen unseres risikoorientierten Prüfungsansatzes haben wir uns zunächst einen aktuellen Überblick über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft verschafft. Darauf auf- bauend haben wir uns ausgehend von der Organisation der Gesellschaft mit den Unternehmenszielen und -strategien beschäftigt, um die Geschäftsrisiken zu bestimmen, die zu wesentlichen Fehlern in der Rechnungslegung führen können. Durch Gespräche mit der Unternehmensleitung und durch Einsichtnahme in Organisationsunterlagen der Gesellschaft haben wir anschließend untersucht, welche Maßnahmen die Gesellschaft ergriffen hat, um diese Geschäftsrisiken zu bewältigen. In diesem Zusammenhang haben wir eine Prüfung der Angemessenheit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems der Gesellschaft durchgeführt. Die Prüfung des internen Kontrollsystems erstreckte sich vor allem auf folgende Bereiche, die einen engen Bezug zur Rechnungslegung haben:

•	Kontrollumfeld der Gesellschaft
•	Regelungen, die auf die Feststellung und Analyse von für die Rechnungslegung relevanten Risiken gerichtet sind
•	Einrichtung von Kontrollaktivitäten durch die Unternehmensleitung als Reaktion auf die festgestellten Risiken
•	Buchführungssystem sowie unternehmensinterne Kommunikationsprozesse
•	Überwachung des internen Kontrollsystems durch die Unternehmensleitung

Die Prüfungshandlungen zum internen Kontrollsystem haben wir schwerpunktmäßig in den folgenden Geschäftsbereichen durchgeführt:

•	Einkauf
•	Verkauf
•	Vorratsvermögen
•	Personal

Das Ziel der vorstehend beschriebenen Prüfungshandlungen bestand insbesondere darin, die Geschäftsrisiken festzustellen, die eine besondere Gefahrenquelle für wesentliche Fehler in der Rechnungslegung darstellen. Diese Kenntnisse haben wir bei der Bestimmung unseres weiteren Prüfungsvorgehens berücksichtigt. In den Bereichen, in denen die Unternehmensleitung angemessene interne Kontrollen zur Begrenzung dieser Risiken eingerichtet hat, haben wir Funktionsprüfungen durchgeführt, um uns von der kontinuierlichen Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überzeugen.

Der Grad der Wirksamkeit dieser internen Kontrollen bestimmte anschließend Art und Umfang unserer Prüfung einzelner Geschäftsvorfälle und Bestände sowie der von uns durchgeführten analytischen Prüfungshandlungen. Soweit wir aufgrund der Wirksamkeit der bei der Gesellschaft und der DSI Holding (wir verweisen auf unsere Ausführungen in Text 24) eingerichteten internen Kontrollen von der Richtigkeit des zu überprüfenden Zahlenmaterials ausgehen konnten, haben wir die Untersuchung von Einzelvorgängen weitgehend eingeschränkt. Insbesondere bei Geschäftsvorfällen, die nach ihrer Art in größerer Zahl nach identischen Verfahren erfasst und - nach unseren bisherigen Feststellungen im Rahmen eines wirksamen internen Kontrollsystems - abgewickelt wurden, trat die Prüfung der stetigen Anwendung der maßgeblichen internen Kontrollen der Gesellschaft und der DSI Holding (siehe Text 24) in den Vordergrund. In den übrigen Bereichen haben wir im Wesentlichen Einzelfallprüfungen auf der Basis von Stichproben und analytische Prüfungshandlungen durchgeführt. Unter Beachtung des Grundsatzes der Wesentlichkeit und der Wirtschaftlichkeit haben wir daher im Folgenden aussagebezogene Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungssicherheit durchgeführt.

28. Nachfolgend geben wir einen Überblick zu den von uns bei der Jahresabschlussprüfung gesetzten Prüfungsschwerpunkten:

•	Bestand und Bewertung des Vorratsvermögens
•	Werthaltigkeit der Finanzanlagen
•	Werthaltigkeit der Forderungen gegen verbundene Unternehmen
•	Ansatz und Bewertung der Rückstellungen

29. Zur Prüfung der Posten des Jahresabschlusses der Gesellschaft haben wir u.a. Handelsregisterauszüge, Liefer- und Leistungsverträge, Jahresabschlüsse und Prüfungsberichte der Abschlussprüfer von verbundenen Unternehmen sowie sonstige Geschäftsunterlagen eingesehen. Wir haben an der körperlichen Bestandsaufnahme der Vorräte an den Standorten Lohhof, Königsbrunn, Haan und Langenfeld beobachtend teilgenommen. Im Hinblick auf die Erfassung möglicher Risiken aus bestehenden Rechtsstreitigkeiten haben wir Rechtsanwaltsbestätigungen zum 31. Dezember 2011 und zur Prüfung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Saldenbestätigungen zum 31. Oktober 2011 eingeholt. Zur Prüfung der geschäftlichen Beziehungen mit Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten haben wir uns zum 31. Dezember 2011 Bankbestätigungen zukommen lassen.

Bei der Prüfung der Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen haben uns versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Sachverständigen vorgelegen, deren Ergebnisse wir verwerten konnten.

30. Von der Geschäftsführung und den von ihr beauftragten Mitarbeitern sind uns alle verlangten Aufklärungen und Nachweise erbracht worden.

Die Geschäftsführung hat uns die berufsübliche schriftliche Vollständigkeitserklärung zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erteilt.

In einer ergänzenden Erklärung hat die Geschäftsführung zudem bestätigt, dass nach ihrer Auffassung die Auswirkungen von nicht gebuchten Prüfungsdifferenzen im Jahresabschluss sowohl einzeln als auch insgesamt unwesentlich sind.

D. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

1. Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

31. Die Buchführung und das Belegwesen sind nach unseren Feststellungen ordnungsgemäß und entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Die aus den weiteren geprüften Unterlagen zu entnehmenden Informationen führen zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht.

32. Bei unserer Prüfung haben wir keine Sachverhalte festgestellt, die dagegen sprechen, dass die von der Gesellschaft getroffenen organisatorischen und technischen Maßnahmen geeignet sind, die Sicherheit der rechnungslegungsrelevanten Daten und IT-Systeme zu gewährleisten.

33. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist nach unseren Feststellungen grundsätzlich dazu geeignet, die vollständige und richtige Erfassung, Verarbeitung, Dokumentation und Sicherung des Buchungsstoffs zu gewährleisten.

2. Jahresabschluss

34. Im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 der DSI GmbH wurden die gesetzlichen Vorschriften einschließlich der rechtsformspezifischen Vorschriften und die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung beachtet. Ergänzende Bestimmungen der Satzung waren nicht zu beachten.

35. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden ordnungsgemäß aus der Buchführung und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet. Dabei wurden die handelsrechtlichen Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften eingehalten.

36. Der Anhang entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die Angaben im Anhang sind vollständig und zutreffend.

3. Lagebericht

37. Der Lagebericht entspricht den gesetzlichen Vorschriften (§ 289 HGB). Er steht mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang. Der Lagebericht vermittelt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft. Nach unserer Auffassung sind im Lagebericht die wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

38. Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

39. Zum besseren Verständnis der Gesamtaussage des Jahresabschlusses gehen wir nachfolgend pflichtgemäß auf die wesentlichen Bewertungsgrundlagen und den Einfluss, den Änderungen in den Bewertungsgrundlagen insgesamt auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses haben, ein (§ 321 Abs. 2 Satz 4 HGB).

Wesentliche Bewertungsgrundlagen und deren Änderungen

40. Die DSI GmbH hat aufgrund der gesunkenen beizulegenden Zeitwerte außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 4.876 vorgenommen.

41. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden einzel- und pauschalwertberichtigt. Die Einzelwertberichtigungen betrugen T€ 2.215 (Vorjahr T€ 1.880), die Pauschalwertberichtigung T€ 175 (Vorjahr T€ 212). Im Geschäftsjahr 2011 wurde für die Pauschalwertberichtigung, wie im Vorjahr, ein Satz von 3% des um einzelwertberichtigte Forderungen korrigierten Forderungsbestandes verwendet. Der Anstieg zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einzelwertberichtigten Forderungen.

42. Die Pensionsrückstellungen (T€ 11.039) sind nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Verwendung der Heubeck Richttafeln 2005G ermittelt. Die Rückstellungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 5,13%. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,5% und Rentensteigerungen von jährlich 1,3% zugrunde gelegt. Die erwartete Mitarbeiterentwicklung (Fluktuation) ist mit durchschnittlich 4% bis 5% berücksichtigt.

Durch die geänderte Bewertung der Pensionsrückstellung durch das BilMoG betrug der Unterschiedsbetrag zum 1. Januar 2010 T€ 2.076. Aus dem Unterschiedsbetrag wurde zum 31. Dezember 2010 und zum 31. Dezember 2011 je ein Betrag in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrages (T€ 138,4) in die Pensionsrückstellung zugeführt. Die verbleibende Unterdeckung beträgt somit zum Stichtag noch T€ 1.799,2.

E. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der DYWIDAG-Systems International GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 und des Lageberichts für dieses Geschäftsjahr erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).

Der von uns erteilte Bestätigungsvermerk ist in Abschnitt B. unter "Wiedergabe des Bestätigungsvermerks" enthalten.

München, den 23. März 2012

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stefano Mulas, Wirtschaftsprüfer

ppa. Sven Jacob, Wirtschaftsprüfer

Anlagenverzeichnis

I

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

II

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

1.	Bilanz zum 31. Dezember 2011
2.	Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011
3.	Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

III

Rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Verhältnisse

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

DYWIDAG-Systems International GmbH

I Wirtschaftsbericht

a) Entwicklung der deutschen Bauwirtschaft 2011

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig gewachsen. Basierend auf einer starken ersten Jahreshälfte stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3% gegenüber dem Vorjahr.

Das Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen) legte in 2011 mit einem Umsatzplus von nominal 12,5% das beste Ergebnis seit Anfang der 90er Jahre vor. Ein milder Dezember half dieses Ergebnis zu erreichen (+24% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

2011 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 734 000 Personen tätig - das waren etwa 18 000 Personen mehr als im Jahr zuvor (+2,6%) und ein Beschäftigungsaufbau im zweiten Jahr in Folge.

Für DYWIDAG-Systems International GmbH (kurz DSI GmbH) sind der Öffentliche Bau sowie der Wirtschaftsbau relevant.

Der Öffentliche Bau hat sich in 2011 mit einem Orderrückgang von 3,9% negativ entwickelt. Alle Frühindikatoren - Auftragseingänge und Baugenehmigungen - signalisieren auch für 2012 Umsatzverluste. Die Konjunkturprogramme, die in 2011 mit rund 6 Mrd. EUR positiven Einfluss ausübten, sind ausgelaufen. Konjunkturstützende Maßnahmen sind mit Blick auf die Staatsschulden selbst bei einem Konjunktureinbruch nicht zu erwarten.

Die Umsätze im Wirtschaftsbau sind 2011 gestiegen (+13,9%). Vergleichbar stark ist der Auftragseingang mit 13% gestiegen.

Die Sparte Wohnungsbau hat von niedrigen Zinsen und der Unsicherheit auf den Finanzmärkten mit einem Umsatzanstieg von 17,7% profitiert.

Für 2012 erwartet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ein Umsatzplus von 2,5%.

b) Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Innerhalb der DSI-Gruppe fungiert die DSI GmbH weiterhin als zentrale Steuerungsgesellschaft für das europäische Geschäft.

Nachfolgend sind die Tätigkeitsbereiche der DSI GmbH erläutert.

Spanntechnik

Das innerdeutsche Geschäft der Business Unit (BU) Post-Tensioning (Spanntechnik) konnte vor allem durch den Bau von Brücken mit mittleren Spannweiten von 25,9 Mio. € in 2010 auf 31,7 Mio. € in 2011 stark gesteigert werden.

Weiterhin bestehen noch nicht abgerechnete Bauleistungen in Höhe von 11,53 Mio. € (VJ 11,49 Mio. €) für noch nicht abgeschlossene Projekte, die im Wesentlichen in 2012 beendet werden.

Geotechnik

Das Jahr 2011 war für das Geschäft der Geotechnik (GT) Einheit sehr erfolgreich in allen Kundensegmenten. In Summe erhöhte sich der Umsatz von 27,9 Mio. € in 2010 auf 31,0 Mio. € in 2011, das operative Ergebnis erhöhte sich durch den Anstieg der Margen von 2,0 Mio. € in 2010 auf 3,6 Mio. € in 2011.

Die GT Produktion und das Lager in Langenfeld wurden ab Mai 2011 in den Standort Königsbrunn integriert. Desweiteren wurden Gebäude- und Lagerflächen am Standort Königsbrunn hinzu gemietet um das Wachstum zu ermöglichen.

Übrige Märkte (HQ Operations)

Schwerpunkt der Aktivitäten dieser operativen Einheit "Übrige Märkte" sind die Regionen Russland, Südosteuropa, Mittlerer Osten sowie asiatische Länder. Das Geschäft konzentriert sich auf den Vertrieb der DSI Systeme der Geo- und der Spanntechnik. Auf Kundenwunsch übernehmen DSI-Fachkräfte darüber hinaus die Überwachung des Einbaus der genannten Systeme. Der Umsatz in dieser Einheit konnte durch erfolgreiche Akquisitionstätigkeiten speziell im mittleren Osten stabil auf etwas mehr als 8,2 Mio. € gehalten werden.

Schalungsanker

Das internationale Geschäft der Vertriebseinheit Schalungsanker (BU Form Ties) zeigt weiterhin eine Aufwärtstendenz. Der Umsatz stieg von 8,1 Mio. EUR in 2010 auf 8,7 Mio. EUR in 2011.

Contec

Der Geschäftsbereich der Contec Bausysteme GmbH umfasst Anwendungen für Schalungsund Abdichtungssysteme. Der Umsatz stieg von 9,5 Mio. € in 2010 auf 10,7 Mio € in 2011.

Belieferung DSI Gesellschaften inklusive Head Office

Die auch als Material Supply bezeichnete Abteilung "Belieferung DSI Gesellschaften" umfasst die Koordinierung des Einkaufs für die europäischen Einheiten sowie die Führung des Lagers in Langenfeld, das als Pufferlager für den Bereich Vorspannung für die weltweiten Einheiten, die die europäischen Systeme der Spanntechnik verwenden, dient. Der Umsatz von 4,0 Mio. € in 2010 reduzierte sich auf 1,9 Mio. € in 2011.

Gerätetechnik

Die Gruppe Gerätetechnik entwickelt, fertigt, vertreibt und wartet die für die Anwendung und den Einbau der DSI-Systeme erforderlichen Geräte. In enger Abstimmung mit dem Technischen Service und den lokalen DSI-Gesellschaften wurden in 2011 projektbezogene Lösungen entwickelt sowie Produktdokumentationen und Anleitungen fortgeschrieben. Der interne Umsatz der Gruppe Equipment Supply betrug 1,2 Mio. € in 2010 und 1,0 Mio. € in 2011, vor allem bedingt durch schwächeren Umsatz mit den südeuropäischen Schwestergesellschaften.

Forschung und Entwicklung (F&E)

Der Technische Service der DSI Gruppe entwickelt aus den Anforderungen der europäischen Märkte und den jeweiligen baurechtlichen Veränderungen F&E-Aktivitäten und unterstützt die Einheiten zusätzlich projektbezogen. Die DSI GmbH verfügt derzeit über alle erforderlichen Zulassungen für die Geotechnik und im Bereich Spannverfahren für die Anwendung im Brücken- und Hochbau. Durch die enge Vernetzung aller Technikeinheiten und die enge Einbindung eines neu etablierten "technischen Einkaufs" am Standort Unterschleißheim können auch neue Lieferanten schneller entwickelt und Erfahrungen mit Lieferanten und deren Produktneuentwicklungen in die technischen Weiterentwicklungen der DSISysteme einfließen.

Schwerpunkte der Tätigkeiten der Gruppe Post-Tensioning waren neben der Produktpflege die Optimierung der Zulassung für das Spannverfahren mit Verbund in enger Abstimmung mit den operativen DSI-Gesellschaften sowie die Erarbeitung einer neuen Zulassung für das Monolitzensystem. Die Entwicklung und bauaufsichtliche Zulassung eines Litzenspannverfahrens mit SD-Gussverankerungen bis 9 Litzen erschließt v.a. im Brückenbau für die Quervorspannung neue wirtschaftliche Anwendungen. Durch die Wende in der Energiepolitik kommt es zu einem signifikanten Anstieg im Bau von Windenergieanlagen, deren Türme aufgrund der immer weiter steigenden Turmhöhen vorgespannte Hybridtürme erforderlich machen. Hier wurde 2011 mit der Entwicklung entsprechend angepasster externer Spannglieder begonnen, die mit der im Herbst 2012 erwarteten Zulassung in allen europäischen Ländern zum Einsatz kommen können.

Für die in 2012 bevorstehenden Schrägseilprojekte Elbebrücke Schönebeck, Waschmühltalbrücke und Schrägseilbrücke Ewijk wurden durch die Schrägseilgruppe insbesondere im Bereich der Seilmontage Verbesserungen erzielt, die einen weniger zeit- und personalintensiven Einbau der Seile ermöglichen. Für eine Pilotanwendung zur Abspannung eines Stahl-Windturms wurden projektspezifische Adaptierungen des DYNA-Grip-Systems vorgenommen. Entwicklungsaktivitäten im Bereich "Brandschutz von Schrägseilen" und "Nachweis des Einflusses von Querbiegespannungen" wurden initiiert.

Der technische Service im Bereich Geotechnik begleitet neben den klassischen Geotechnikbereichen auch Entwicklungen und Produktpflege für die Bewehrungstechnik. Insbesondere für die geotechnische Anwendung der Hohlstabanker musste ein aufwändiges Versuchsprogramm durchgeführt werden, um zeitnah mit einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung auch in Deutschland baurechtliche Grundlage für den Einsatz zu haben. Verbunden mit dem Wechsel des Warenwirtschaftssystems musste das Team Unterstützung bei der Nomenklatur neuer Artikel sowie der Erstellung von Stücklisten (insbesondere für Produkte, die in ausländische Märkte mit Sonderanforderungen wie z.B. Frankreich geliefert werden) leisten.

Im Bereich Schalungsanker wurde mit einer kompletten Bestandsaufnahme der Systeme begonnen, die in einer Kostenoptimierung bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung enden soll. Insbesondere müssen die Werkzeuge für die Rollmaschinen verbessert werden. Aber auch viele Belange der Anwender mussten und müssen in technische Neuentwicklungen von Schalungsankerzubehör eingearbeitet werden.

Die DSI GmbH ist nach ISO 9001 von der DOS GmbH, Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen, zertifiziert. Über die DSI Holding GmbH, die ein durch DQS zertifiziertes DIN EN ISO Qualitätsmanagementsystem installiert hat, wird die DSI GmbH betreut und dafür gesorgt, dass kontinuierlich die Prozesse und Dokumentationen optimiert werden. Die Anschlusszertifizierungsprüfung über den derzeitigen Gültigkeitszeitraum bis Ende August 2012 hinaus, ist bereits geplant.

c) Mitarbeiter

Zum Stichtag 31.12.2011 beschäftigte die DSI GmbH 363 Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt 367 Mitarbeiter). Im Vergleich hierzu wurden zum Vorjahresstichtag 374 Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt 368 Mitarbeiter) beschäftigt. Zentralisierung in den Bereichen Lagerwirtschaft, Produktion und Verwaltung ermöglichten diese Effizienzsteigerung. Der technologische Wandel bei unseren Produkten und in der Informationstechnologie führt far unsere Mitarbeiter, sowohl auf technischem als auch kaufmännischem Gebiet, zu immer komplexeren Aufgabenstellungen. Zur Sicherung der hierfür erforderlichen Qualifikationen ist eine langfristig orientierte und zielgerichtete Weiterbildung und Förderung aller Mitarbeiter einer der wichtigsten Bausteine für unseren dauerhaften Unternehmenserfolg.

Die Krankenstandquote hat von 2010 mit 3,6% einen Anstieg auf 4,4% in 2011 erfahren. Im Vergleich mit der Krankenstandquote des Baugewerbes von 5,1% liegt der Wert in der DSI GmbH erheblich niedriger. Der Anstieg von 2010 auf 2011 liegt auch im Trend mit der Branche.

Die Fluktuationsquote nach der BDA-Formel (Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände) hat sich von 8,5% im Jahr 2010 auf 14,7% im Jahr 2011 verändert. Neben der natürlichen Fluktuation hat sich durch strukturelle Maßnahmen in der Unternehmensorganisation eine Erhöhung der Fluktuation eingestellt.

d) Vermögens- und Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der DSI GmbH betrug 71,4 Mio. € nach 148,6 Mio. € im Vorjahr.

Die Aktiva umfasst im Wesentlichen Finanzanlagen mit 6,5 Mio. € (Vj.: 14,2 Mio. €), Vorräte mit 11,2 Mio. € (Vj.: 9,6 Mio. €) sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit 32,2 Mio. € (Vj.: 104,9 Mio. €).

Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt 21% (Vj.: 16%), der Anteil des Umlaufvermögens 79% (Vj.: 84%).

Die DSI GmbH tätigte Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 6,3 Mio. € (Vj.: 3,1 Mio. €), wobei 0,7 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sowie 5,6 Mio. € auf Finanzanlagen entfielen. Die Investition in Finanzanlagen betrifft die Kapitalerhöhung an der DYWIDAG Systems International Sp, z.o.o., Polen mit 0,7 Mio. € und an der Dywidag Systems International Lda., Portugal (DSI Portugal) mit 4,9 Mio. E. Die Kapitalerhöhung an dieser Beteiligung wurde im gleichen Zug voll abgeschrieben, da die Gesellschaft liquidiert wurde. Während des Berichtsjahres wurde die Beteiligung an der Dywidag Systems International Canada, Ltd. an die DSI Holdings Canada Ltd. verkauft. Der Verkauf der Beteiligung führt zu einer Reduzierung der Finanzanlagen in Höhe von 8,3 Mio. € und zu einem Veräußerungsgewinn in Höhe von 181,7 Mio. €.

Die Vorräte setzen sich aus Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen von 3,3 Mio. € (Vj.: 2,0 Mio. €), unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen von 9,4 Mio. € (Vj.: 9,9 Mio. €), Fertigen Erzeugnissen und Waren von 8,5 Mio. € (Vj.: 9,7 Mio. €) abzüglich erhaltener Anzahlungen in Höhe von 10,0 Mio. € (Vj.: 12,0 Mio. €) zusammen.

Die Reduzierung des Postens Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände auf 40,6 Mio. € (Vj.: 114,2 Mio. €) resultiert vor allem aus den um 72,7 Mio. € niedrigeren Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Zum 31.12.2011 enthält der Posten unter anderem Verbindlichkeiten im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages mit der Organträgerin DSI Holding in Höhe von 63,6 Mio. € (Vj.: 10,8 Mio. €) die mit Forderungen gegen die DSI Holding saldiert wurden.

Die DSI GmbH verfügte zum 31.12. 2011 über flüssige Mittel von 4,3 Mio. € (Vj.: 1,2 Mio. €). Die DSI GmbH ist in das zentrale Cash-Management-System der DSI-Gruppe einbezogen.

Die Rückstellungen belaufen sich zum 31.12.2011 auf 14,0 Mio. € (Vj.: 13,9 Mio. €), wobei 11,0 Mio. € (Vj.: 11,5 Mio. €) auf Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entfallen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 17,4 Mio. € (Vj.: 37,3 Mio. €) resultieren insbesondere aus der zentralen Unternehmensfinanzierung. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Reduktion der Konzerndarlehensverbindlichkeiten gegenüber DSI Frankreich mit 18,5 Mio. € sowie mit 1,9 Mio. € gegenüber DSI Australien.

Finanzlage

Zum 31.12.2011 war das Gesamtvermögen der Gesellschaft in Höhe von 71,4 Mio. € (Vorjahr 148,6 Mio. €) mit 30,2 Mio. € (Vorjahr 88,2 Mio. €) durch Eigenkapital finanziert. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich damit von 59% im Vorjahr auf 42%. Aufgrund des Gesellschafterbeschluss vom 22. Juni 2011 hat die DSI GmbH zugunsten der Alleingesellschafterin DSI Holding GmbH einen Betrag von 58,0 Mio. € aus der freien Kapitalrücklage an die Gesellschafterin ausgeschüttet. Die Kapitalrücklage reduziert sich auf 0,2 Mio. €.

Das gezeichnete Kapital bleibt unverändert bei 30,0 Mio. €.

Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der DSI Holding GmbH, München. Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt ausschließlich konzernintern.

Ertragslage

Der Umsatz der DSI GmbH im Jahr 2011 betrug 93,2 Mio. € (Vj.: 84,9 Mio. €). Das Bruttoergebnis vom Umsatz konnte von 16,6% auf 23,9% gesteigert werden, was insbesondere durch Margeneffekte in den Bereichen GT und PT erreicht werden konnte. Maßgebend waren Schlussabrechnungen längerfristig laufender Werksverträge sowie Verbesserungen in den internen Prozessen.

Das Ergebnis vor Gewinnabführung aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der DSI Holding GmbH, München, in Höhe von 184,8 Mio. € ist insbesondere durch den Verkauf der Beteiligung DSI Canada beeinflusst. Das für die Unternehmenssteuerung verwendete modifizierte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), bereinigt um Einmaleffekte, hat sich von 3,7 Mio. € in 2010 auf 4,6 Mio. € in 2011 erhöht.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 2,6 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus geringeren Erträgen aus Wechselkurseffekten (1,1 Mio. €; Vj.: 3,5 Mio. €).

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 10,4 Mio. € auf 4,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus einem Forderungsverzicht von 2,7 Mio. € und Abfindungen von 0,3 Mio. € in 2010, geringeren Konzernumlagen in Höhe von 1,0 Mio. € sowie niedrigeren Kursverlusten von 1,3 Mio. € in 2011.

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 3,5 Mio. € (Vj.: 20,7 Mio. €) reduzierten sich, bedingt durch den Verkauf der DSI Canada und den damit weggefallenen Dividendenerträgen hieraus.

Die Zinserträge in Höhe von 6,1 Mio. € (Vj.: 4,9 Mio. €) betreffen überwiegend Erträge von verbundenen Unternehmen aus den Salden auf den Verrechnungskonten.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen in Höhe von 4,9 Mio. € die DYWIDAG Systems International Lda., Portugal. Die Abwertung der Gesellschaft in Portugal wurde notwendig wegen der Liquidation der Gesellschaft.

Das außerordentliche Ergebnis (181,5 Mio. €) setzt sich aus außerordentlichen Erträgen (185,9 Mio. €) und außerordentlichen Aufwendungen (4,4 Mio. €) zusammen. Erträge und Aufwendungen jeweils in Höhe von 4,2 Mio. € resultieren aus einem Zuschuss der DSI International S. à r.l. Luxembourg an die Konzerngesellschaft DYWIDAG-Systems International GmbH, Österreich, der mittelbar über die DSI GmbH gewährt wurde. 0,1 Mio. € außerordentliche Aufwendungen resultieren aus dem Verteilungsbetrag aufgrund der Anwendung des BilMoG bei Pensionsrückstellungen. 181,7 Mio. € außerordentlicher Ertrag resultieren aus dem Verkauf der Beteiligung DSI Canada.

Aufgrund des mit der DSI Holding GmbH bestehenden Ergebnisabführungsvertrags beläuft sich der Aufwand aus der Gewinnabführung auf 184,8 Mio. €. Hiervon wurden bereits unterjährig 121,2 Mio. € als Vorabgewinn an die Organträgerin abgeführt.

II Veräußerung der DSI Gruppe, Restrukturierung der Kapitalstruktur und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Gemäß Kaufvertrag vom 15.06.2011 wurde die DSI Gruppe an einen Fonds der Triton Beteiligungsberatung GmbH verkauft.

In der DSI Gruppe bleiben Bankverbindlichkeiten von 160 Mio. EUR bestehen, die durch neue Kreditvereinbarungen mit neuen finanzierenden Banken verwaltet werden. Diese Kreditvereinbarungen enthalten Kennzahlen, die seitens des Konzerns vierteljährlich eingehalten werden müssen. Diese Kennzahlen sind:

―	EBITDA zu Net Cash Interest Expense
―	Total Net Debt zu EBITDA
―	Cashflow zu Debt Service
―	Maximum Capital expenditure level excluding permitted acquisitions

Die Werte der jeweiligen Kennzahlen basieren auf dem aktuellen Business Plan der DSI Gruppe und sind so festgelegt, dass auch bei einer erheblichen Nichterreichung des EBITDA Ziels kein Vertragsbruch in 2011 entstanden wäre und auch in Zukunft nicht entstehen sollte. In 2011 wurden alle Kennzahlen eingehalten.

Die Refinanzierung wurde auf Basis des neu erstellten Business Plans der DSI Gruppe durchgeführt. Der Business Plan wurde insbesondere für den Zeitraum bis 2014 erstellt. Mit einer Umsetzung und Erreichung der im Business Plan vorgesehenen Zielgrößen ist auch künftig ausreichend Liquidität innerhalb der DSI Gruppe vorhanden, um den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.

Es ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die es zu erwähnen gilt.

III Bericht über Chancen und Risiken des Unternehmens sowie die voraussichtliche Entwicklung

Die DSI GmbH verfügt über ein Risikomanagementsystem zur Sicherstellung einer nachhaltigen positiven Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage und ist in das zentrale Risikomanagement der DSI Gruppe eingebunden. Die DSI Gruppe ist ein führender international tätiger Hersteller und Lieferant von Spanntechnik, Geotechnik und Tunneltechnik. Insofern bestehen sowohl gesellschafts- wie auch geschäftsfeldspezifische Risiken. Das permanent aktualisierte Management Informationssystem und Kontrollaktivitäten ermöglichen diese Risiken, aber auch die Chancen, bereits in der Entstehungsphase zu identifizieren und zu bearbeiten.

Wesentliche Risiken werden insbesondere in folgenden Bereichen gesehen:

•	Entwicklung der Wechselkurse und Zinssätze
•	Finanzierungsrisiken
•	Entwicklung wichtiger Rohstoffpreise wie Stahl
•	Allgemeine Konjunkturrisiken

Zum Bilanzstichtag 31.12.2011 bestanden bei der Gesellschaft keine derivativen Finanzinstrumente.

Die Finanzierung der DSI Gruppe wird Rechnung getragen, indem basierend auf dem Business Plan, genügend Liquidität vorhanden ist um die aufgenommenen Darlehen zeitgerecht zurückzuzahlen. Hinsichtlich der Finanzierung wird die DSI GmbH auch in Zukunft in das Cash Management der DSI Gruppe eingebunden sein.

Dem Risiko steigender Stahlpreise wird frühzeitig durch Anpassung der Angebotspreise entgegen gewirkt. Ausfallrisiken werden in der DSI Gruppe von den verantwortlichen Konzerneinheiten laufend überwacht und durch den Ansatz von individuellen, anlassbezogenen und auch pauschalierten Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Chancen werden insbesondere in der durch die im Rahmen der Restrukturierung gesunkenen Zinsbelastung sowie in der Positionierung als eines der führenden Unternehmen auf den Geschäftsfeldern, auf denen die DSI Gruppe tätig ist, gesehen.

Im Jahr 2012 erwarten wir einen Umsatzrückgang verbunden mit geringeren Erträgen im Bereich der BU Post-Tensioning. Für den Geotechnikbereich erwarten wir einen vergleichbaren Umsatz in 2012 wie in 2011, jedoch mit verbesserter Profitabilität durch Skaleneffekte bei der Produktionsstätte in Königsbrunn.

Die Produktionsstätte in Haan soll zukünftig stärker in die Organisationsstruktur von PT Langenfeld eingebunden werden. Bislang produzierte Haan lediglich eine sehr begrenzte Anzahl an geotechnischen Produkten. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Abteilung Procurement sollen hier weitere Artikel platziert werden, die derzeit zugekauft werden. Diese Maßnahme reduziert einerseits die Abhängigkeit von unseren Lieferanten und darüber hinaus reduzieren sich die Kosten, was sich positiv auf die Margen auswirkt.

Durch Bündelung der Lagerhaltung in Königsbrunn, insbesondere für Zukaufteile aus außereuropäischen Ländern, werden wir einerseits die Lieferfähigkeit erhöhen, gleichzeitig können wir Kosten reduzieren. Zudem werden wir europäische Kunden verstärkt direkt aus Königsbrunn beliefern und auch die dortige Fertigung weiter auslasten.

DSI GmbH plant in 2012 mit einem Umsatz von rund 83 Mio. € und einem unternehmensinternen EBITDA von ca. 5 Mio. €.

Für 2013 plant die Gesellschaft mit einem Umsatz und Ergebnis ähnlich wie in 2012.

Dies sichert die Liquidität der Gesellschaft. Die Anzahl der Mitarbeiter wird im laufenden Geschäftsjahr flexibel an das wirtschaftliche Umfeld angepasst.

München, den 22. März 2012

Nicholas Moses

Johann Wlodkowski

Torsten Engel

Dr. Christian Gläser

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Aktiva

	31.12.2011	31.12.2010
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.333.408,24	5.638.936,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.459.639,73	1.589.357,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.194.901,93	1261.193,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	757.561,12	756.316,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.600,00	81.889,46
	3.428.702,78	3.688.757,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6232.642,61	13.874.465,39
2. Beteiligungen	300.876,40	311.276,40
	6.533.519,01	14.185.741,79
	15.295.630,03	23.513.435,53
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.277.039,32	2.007.420,79
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	9.405.853,84	9.856.856,87
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	8.542.554,57	9.712.439,43
4. Erhaltene Anzahlungen	-10.073.804,94	-11.960.177,33
	11.151.642,79	9.616.539,76
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.745.304,56	7.230.493,67
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	32.214.813,24	104.907.838,61
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	190.860,00	226.740,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.474.517,22	1.827.921,97
	40.625.495,02	114.192.994,25
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.307.513,84	1.249.916,40
	56.084.651, 65	125.059.450,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	17.439,63
	71.380.281,68	148.590.325,57
Passiva
	31.12.2011	31.12.2010
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	30.000.000,00	30.000.000,00
II. Kapitalrücklage	232.637,98	58.232.637,98
	30.232.637,98	88.232.637,98
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	11.038.874,00	11.484.515,00
2. Sonstige Rückstellungen	2.965.191,16	2.379.821,98
	14.004.065,16	13.864.336,98
G. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.321.442,37	7.565.577,75
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	17.442.968,56	37.316.336,48
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.379.167,61	1.611.436,38
- davon aus Steuern € 218.444,46 (Vj.: € 229.111,74)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 84.637,17 (Vj.: € 37.538,63)
	27.143.578,54	46.493.350,61
	71.380.281,68	148.590.325,57

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

	2011	2010
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	93.225.967,26	84.930331,95
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-70.872.679,67	-70.844.740,53
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	22.353.287,59	14.085.991,42
4. Vertriebskosten	-9.884.357,18	-7.780.509,25
5. Allgemeine Verwaltungskosten	-9.348.842,38	-8.693.750,38
6. Sonstige betriebliche Erträge	2.089.066,14	4.659.250,94
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.145.207,89	-10.435.296,108
8. Erträge aus Beteiligungen	3.541.884,92	20.734.807,91
- davon aus verbundenen Unternehmen T€ 2.286 (Vj.: T€ 449)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.110.150,38	4.936.814,26
- davon aus verbundenen Unternehmen T€ 6.078 (Vj.: T€ 3.010)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	-4.875.792,38	-3.923.934,20
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.259.303,90	-2.209.774,48
-davon an verbundene Unternehmen T€ 1.571 (Vj.: T€ 3.614)
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	3.580.885,30	11.373.600,12
13. Außerordentliche Erträge	185.877.668,37	58.540.957,43
14. Außerordentliche Aufwendungen	-4.375.336,37	-58.138.412,00
15. Außerordentliches Ergebnis	181.502.332,00	402.545,43
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-33.629,59	-927.145,40
17. Sonstige Steuern	-221.515,00	-79.275,00
18. Aufgrund eines Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages abgeführter Gewinn	-184.828.072,71	-10.769.725,15
19. Jahresergebnis	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

I. Allgemeines

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. des § 267 (1) HGB. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Das Geschäftsjahr ist gleich dem Kalenderjahr.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1) Allgemeine Angaben

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 (3) HGB nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt worden. Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung (going concern) aufgestellt. Vergleichen Sie hierzu Ausführungen unter III und im Lagebericht.

Die Ansatz- und Bewertungsvorschriften nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) vom 29. Mai 2009 finden im vorliegenden Geschäftsjahresabschluss Anwendung.

2) Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und werden, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden linear über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. immaterielle Vermögensgegenstände werden mit einer Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Technische Anlagen und Maschinen werden mit einer Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zwischen acht und dreizehn Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Zeitwerte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens werden bis 410 EUR im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen angesetzt.

Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis angesetzt.

Die selbst erstellten unfertigen Erzeugnisse und Leistungen sowie die selbst erstellten fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten ohne Fremdkapitalzinsen oder mit dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert aktiviert. Die Herstellkosten umfassen neben Fertigungsund Materialeinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Erhaltene Anzahlungen werden abgesetzt.

Langfristige Fertigungsaufträge (nicht abgerechnete Bauleistungen) werden mit den angefallenen Herstellungskosten aktiviert. Im Falle eines drohenden Verlustes erfolgt auftragsbezogen eine verlustfreie Bewertung.

Das Abwertungsverfahren für schwergängige Vorräte wurde wie im Vorjahr angewendet. Vorräte mit einer Reichweite von sechs bis zwölf Monaten werden mit 50% und Vorräte mit einer Reichweite größer 12 Monate mit 100% abgewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung angemessener Abschläge für alle erkennbaren Risiken angesetzt. Zur Deckung des allgemeinen Kreditrisikos wurde bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschal-Abwertung von 3% auf den Nettoforderungsbestand nach Einzelwertberichtigungen gebildet. Die langfristigen Forderungen werden mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Zeitwert angesetzt.

Der Kassenbestand ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite enthalten Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

3) Bilanzierung und Bewertung von Passivposten

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt. Die Kapitalrücklage wurde gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB gebildet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG BGBl I Nr. 27 vom 28.05.2009, S. 1102) gebildet. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Der Rückstellungsbetrag ist unter Einbeziehung der Annahme des Rechnungszinssatzes p. a. von 5,13% (VJ 5,16%), dem Anwartschaftstrend (Lohn- und Gehaltssteigerung) von 3,50% (VJ 3,50%), einem Rententrend von 1,30% (VJ 1,30%) bei einer Fluktuation von 5,00% (VJ 5,00%) ermittelt worden. Der Rechnungszinssatz von 5,13 % p. a. geht von einer Restlaufzeit von 15 Jahren aus.

Bei Bildung der sonstigen Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung bestehen gegenüber Konzernunternehmen und Dritten. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs gemäß § 256 a HGB am Bilanzstichtag umgerechnet; langfristige werden unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips umgerechnet.

Die Realisierung der Umsatzerlöse bei Warenlieferungen erfolgt zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs auf den Käufer. Die Realisierung der Umsatzerlöse bei Bauleistungen erfolgt mit Abnahme der Leistung durch den Kunden. Ausgeführte Dienstleistungen werden nach Erbringung der Dienstleistung an den Kunden berechnet.

Aufgrund der mit der DSI Holding GmbH, München, bestehenden steuerlichen Organschaft erfolgt kein Ausweis von Steuern vom Einkommen und Ertrag bei der Organgesellschaft DSI GmbH. Steuerumlagen sind nicht erfolgt.

Latente Steuern werden beim Organträger DSI Holding GmbH ausgewiesen.

Als verbundene Unternehmen gelten Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2. HGB.

III. Going-Concern

a) Finanzierung

Auf der Grundlage des mittelfristigen Business Plans und der Einbindung der DSI GmbH in die Konzernfinanzierungsorganisation ist ausreichend Liquidität vorhanden. Die Gesellschaft kann jederzeit ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Der Abschluss der Dywidag Systems International GmbH wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung erstellt.

b) Eigenkapital

Durch Gesellschafterbeschluss vom 22. Juni 2011 hat die Gesellschaft zugunsten der Alleingesellschafterin DSI Holding GmbH München einen Betrag von 58.000 TEUR aus der freien Kapitalrücklage aufgelöst und ausgeschüttet. Dadurch hat sich das Eigenkapital auf 30.233 TEUR (VJ 88.233 TEUR) reduziert.

IV. Erläuterung der Bilanz

1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Die durch den Forderungsverzicht entstandene Erhöhung der Finanzbeteiligung an der Dywidag-Systems International Lda., Lissabon/Portugal, wurde mit 4.876 TEUR vollständig wertberichtigt. Die Beteiligungsgesellschaft befindet sich in Liquidation.

Im Geschäftsjahr wurde die Beteiligung an der DSI Canada an die DSI Holdings Canada Ltd. veräußert. Die Beteiligung stand mit einem Buchwert in Höhe von 8.359 TEUR in den Büchern der DSI GmbH.

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011


	1.1.2011	Umgliederung	Zugänge	Abgänge	31.12.2011
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.281.655,51	0,00	39.911,88	0,00	8.321.575,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	5.271.676,33	0,00	0,00		5.271.676,33
2 Technische Anlagen und Maschinen	17.357.189,48	0,00	395.421,16	237.451,83	17.515.158,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.156.762,07	0,00	284.668,81	35.556,57	4.405.874,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	81.889,46	0	0,00	65.289,46	16.600,00
	26.867.517,34	0,00	680.089,97	338.297,86	27.209.309,45
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	34.614.399,59	14.619,88	5.582.825,60	8.359.256,00	31.852.589,07
2. Beteiligungen	315.496,28	-14.619,88	0,00	0,00	300.876,40
	34.929.895,87	0,00	5.582.825,60	8.359.256,00	32.153.465,47
	70.079.068,72	0,00	6.302.835,43	8.697.553,86	67.684.350,29

	Abschreibungen
	1.1.2011	Umgliederung	Zugänge	Abgänge	31.12.2011
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.642.719,13	0,00	345.448,00	0,00	2.988.167,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	3.682.318,60	0,00	129.718,00	0,00	3.812.036,60
2 Technische Anlagen und Maschinen	16.095.995,96	0,00	455.662,29	231.401,37	16.320.256,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.400.445,42	0,00	279.568,34	31.700,37	3.648.313,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0	0,00
	23.178.759,98		864.848,63	283.101,94	23.780.606,67
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	20.739.934,20	4.219,88	4.875.792,38	0,00	25.619.946,46
2. Beteiligungen	4.219,88	-4.219,88	0,00	0,00	0,00
	20.744.154,08	0,00	4.875.792,38	0,00	25.619.946,46
	46.566.633,19	0,00	6.086.189,01	263.101,94	52.388.720,26

	Buchwerte
	31.12.2011	31.12.2010
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	533.408,24	5.638.936,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	1.459.639,73	1.589.357,73
2 Technische Anlagen und Maschinen	1.194.901,93	1.261.193,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	757.561,12	756.316,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.600,00	81.889,46
	3.428.702,78	3.688.757,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6.232.642,61	13.874.465,39
2. Beteiligungen	300.876,40	311.276,40
	6.533.519,01	14.185.741,79
	15.295.630,03	23.513,435,53

2) Vorräte

Auf den Bestand von Vorräten wurden Wertabschläge auf Grund gesunkener beizulegender Werte in Höhe von 4,2 Mio. EUR (VJ 5,5 Mio. EUR) vorgenommen.

3) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Restlaufzeit der Forderungen aus L. u. L. beträgt wie im Vorjahr weniger als ein Jahr.

4) Forderungen gegen verbundenen Unternehmen/Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Aus den Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 32.215 TEUR (VJ 104.908 TEUR) haben 23.678 TEUR (VJ 96.929 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Forderungen gegenüber dem Gesellschafter belaufen sich auf 221 TEUR (VJ 68.524 TEUR) und haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sie betreffen Forderungen aus laufenden konzerninternen Verrechnungen und dem Ergebnisübertrag aus dem Ergebnisabführungsvertrag. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger einem Jahr und betreffen wie im Vorjahr ausschließlich den Finanzverkehr.

5) Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus 389 TEUR (VJ 520 TEUR) Steuererstattungsansprüchen und Forderungen von 500 TEUR (VJ 500 TEUR) gegenüber einer Arbeitsgemeinschaft. Von den Steuererstattungsansprüchen haben 299 TEUR eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Aus einer Kautionshinterlegung resultieren 2 TEUR (VJ 217 TEUR); die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände stammen im Wesentlichen aus Forderungen gegen Sozialkassen und debitorischen Kreditoren.

6) Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt 30 Mio. EUR. Durch eine Entnahme hat sich die Kapitalrücklage um TEUR 58.000 verringert.

7) Rückstellungen

Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von 2.076 TEUR. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 138 TEUR als außerordentlicher Aufwand erfasst. Die Unterdeckung der Rückstellungen beträgt somit zum 31. 12. 2011 noch 1.799 TEUR.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen folgende Einzelposten:

	TEUR	TEUR
Gewährleistungen und Schadenersatz	403	639
Urlaubsrückstände	503	571
Verpflichtungen im Rahmen der Altersteilzeit	327	358
Zuwendungen an Mitarbeiter (Tantiemen)	370	170
Rückstellungen für drohende Verluste und ausstehende Eingangsrechnungen	938	150

8) Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten mit den Angaben zur Fälligkeit ergibt sich aus dem nachfolgenden Spiegel.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Wesentlichen Intercompanydarlehen mit 16.780 TEUR sowie Zinsen und andere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich zum 31.12.2011 wie folgt dar:

Verbindlichkeiten	Werte in EUR					Art und Form der Sicherheit
	Gesamt	davon Restlaufzeit			davon gesichert
	Gesamt	unter 1 Jahr	1-6 Jahre	über 5 Jahre	davon gesichert
Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen	8.321.442,37	8.321.442,37	0,00	0,00	0,00	Keine
Verbindl. gg. verbundene Unternehmen	17.442.968,56	1.247.557,97	16.195.410,59	0,00	0,00	Keine
Sonstige Verbindlichkeiten
aus Steuern	218.444,46	218.444,46	0,00	0,00	0,00	Keine
im Rahmen der sozialen Sicherheit	84.637,17	84.637,17	0,00	0,00	0,00	Keine
übrige	1.076.085,98	1.076.085,98	0,00	0,00	0,00	Keine
	27.143.578,54	10.948.167,95	16.195.410,69	0,00	0,00

V. Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren nach § 275 Abs. 3 HGB aufgestellt.

1) Umsatzerlöse

Aufgliederung nach geographisch bestimmten Märkten:

	Umsatzerlöse Berichtsjahr	Umsatzerlöse Vorjahr
	TEUR	TEUR
DSI Geschäft Inland	52.089	45.245
Europäisches Ausland	32.211	31.129
Asien	5.507	6.455
Afrika	797	1.021
Amerika	1.010	890
Australien	1.612	191
GESAMT	93.226	84.931

Der Umsatz wurde in den Bereichen Geotechnik (24,4 Mio. EUR), Spanntechnik (39,9 Mio. EUR), Mining (6,6 Mio. EUR), Contec (10,7 Mio. EUR), Schalungsanker (8,7 Mio. EUR), Belieferung DSI Gruppe und Gerätetechnik (2,9 Mio. EUR) erwirtschaftet.

2) Materialaufwand

Die Materialaufwendungen gliedern sich wie folgt:

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe:	54.924 TEUR	(VJ 55.082 TEUR)
Aufwendungen für bezogene Leistungen:	8.908 TEUR	(VJ 9.221 TEUR)

3) Personalaufwand

Die Personalaufwendungen gliedern sich wie folgt:

Löhne und Gehälter:	16.717 TEUR	(VJ 16.276 TEUR)
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung:	3.058 TEUR	(VJ 3.226 TEUR)
davon für Altersversorgung:	1.063 TEUR	(VJ 1.140 TEUR)

4) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 294 TEUR (VJ 410 TEUR), Erträge aus Gutschriften früherer Jahre von 218 TEUR (VJ 647) sowie Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen 331 TEUR (VJ 129 TEUR). Daneben sind Erträge aus Währungskurseffekten von 1.126 TEUR (VJ TEUR 2.872), Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 52 TEUR (VJ 425) und anderen sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

5) Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen für Verluste aus Währungskurseffekten von 1.421 TEUR (VJ 2.714 TEUR), für Konzernumlagen von 1.255 TEUR (VJ 2.615 TEUR), für Abschreibung auf Konzessionen und Nutzungsrechte 345 TEUR (VJ 340 TEUR) und für Forschungs- und Entwicklungskosten 1.846 TEUR (VJ 1.143 TEUR) enthalten. Im Vorjahr waren Aufwendungen aus einem Forderungsverzicht in Höhe von 2.741 TEUR als Einmaleffekt sowie verschiedene andere Sachaufwendungen enthalten.

6) Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in Höhe von 2.285 TEUR (VJ 2.699 TEUR) von Protendidos und mit 1.256 TEUR (VJ 1.012 TEUR) von DSI Südafrika. Im Vorjahr waren Erträge aus der Beteiligung DSI Canada enthalten, die durch den Verkauf der Beteiligung in 2011 nicht mehr erzielt werden.

7) Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Finanzbeteiligung Dywidag Systems International Lda., Lissabon/Portugal, befindet sich in Liquidation. Der in 2011 durch den Forderungsverzicht erhöhte Beteiligungswert wurde in Höhe von TEUR 4.876 vollständig abgeschrieben.

8) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 667 TEUR (VJ 662 TEUR) aus der Abzinsung der Verpflichtungen zu Pensionsrückstellungen nach BilMoG enthalten.

9) Außerordentlicher Ertrag

Außerordentliche Erträge in Höhe von 4.237 TEUR beziehen sich auf den verlorenen Zuschuss der DSI International S. à r.l. Luxembourg an unsere Tochtergesellschaft DYWIDAG-SYSTEMS International GmbH, Pasching/Österreich. Der Zuschuss wird bei der DSI GmbH München als durchlaufender Posten erfasst. Daneben sind Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen in Höhe von 181.641 TEUR aus dem Verkauf der DSI Canada an die DSI Holdings Canada Ltd. enthalten.

10) Außerordentliche Aufwendungen

Im außerordentlichen Aufwand sind 1/15 aus der planmäßigen Anpassung des Bewertungsunterschiedes nach BilMoG bei Pensionsrückstellungen mit 138 TEUR enthalten. Daneben sind TEUR 4.237 aus der Gewährung eines verlorenen Zuschusses der DSI International S. à r.l. Luxembourg an die Tochter Dywidag Systems International GmbH, Pasching/Österreich, enthalten.

11) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Steuern vom Einkommen und Ertrag belasten im Umfang von 34 TEUR (VJ 927 TEUR) für nicht verrechenbare ausländische Quellensteuern das Ergebnis.

Es besteht eine steuerliche Organschaft mit der DSI Holding GmbH, München, als Organträger.

12) Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern belaufen sich auf 222 TEUR (VJ 79 TEUR) für Grunderwerbsteuer.

VI. Sonstige Angaben

a) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	2011	2010
Verpflichtungen aus Mietverträgen	TEUR	TEUR
Fälligkeit bis zu einem Jahr	1.614	1.683
Fälligkeit bis zu fünf Jahren	2.556	2.697
Fälligkeit nach fünfJahren	2.298	77

b) Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB

Die Gesellschaft haftet für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten innerhalb des Konzernkreises der Tension II AcquiCo S. à r.l., valutierend zum Bilanzstichtag mit 162 Mio. EUR. Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass aufgrund der Liquiditätsplanung die Gesellschaft aus eingegangenen Haftungsverhältnissen nicht in Anspruch genommen werden wird.

Zur Absicherung der Verbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen hat die DSI Holding GmbH alle ihre gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche gegen Kreditinstitute (insbesondere alle gegenwärtigen und künftigen Ansprüche gegen Banken im Hinblick auf Bankkonten und -unterkonten, Guthaben, positive Salden und Zinsen, Tagesgeldeinlagen, Festgeldeinlagen, Geldhandelsgeschäfte und alle Ansprüche auf Zahlungen damit in Zusammenhang stehender Zinsen) verpfändet. Des Weiteren wurden alle gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsansprüche aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Kunden, gegenwärtige und künftige, tatsächliche oder bedingte Ansprüche, Rechte und Forderungen gegen Versicherungen (außer gegen Dritte aus Haftpflichtversicherungen), alle gegenwärtigen und künftigen Zahlungsansprüche als Darlehensgeber aus deutschrechtlichen Intercompany Darlehen und alle damit im Zusammenhang stehenden Neben- und Gestaltungsrechten verpfändet. Daneben erfolgt eine Sicherungsübereignung sämtlicher Vermögensgegenstände, insbesondere alle sich gegenwärtig und künftig im Vertrag näher bezeichneten im Sicherungsgebiet befindlichen Vermögensgegenstände, Vermögensgegenstände im Miteigentum, Anwartschaftsrechte an Vermögensgegenständen und Ansprüche aus Besitz gegen Dritte.

Zur Absicherung eines Avalrahmenkredits wurde ein Festgeldkonto in Höhe von 750 TEUR verpfändet. Es besteht eine weitere Bankbürgschaft für eine Mietkaution in Höhe von 90 TEUR.

Zur Absicherung der Verbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen hat die DSI Holding GmbH alle gegenwärtigen und künftigen unmittelbar und mittelbarzustehenden Geschäftsanteile einschließlich aller Nebenrechte der DYWIDAG-SYSTEMS International GmbH verpfändet.

c) Arbeitnehmer (Jahresdurchschnitt)

	Berichtsjahr	Vorjahr
Gewerbliche Arbeitnehmer	213	212
Angestellte	154	156
Arbeitnehmer gesamt	367	368

d) Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung

	Herr Alan Bate, Geschäftsführer CEO, Farnham, Surrey, United Kingdom Ausgeschieden am 12. September 2011
	Herr Johann Wlodkowski, Geschäftsführer CEO, München
	Herr Nicholas Moses, Geschäftsführer CFO, Ashbourne/Großbritannien
	Herr Dipl. Kfm. Torsten Engel, Regional-CFO Construction Europe; Hohenstein
	Herr Dipl.-Ing. Dr. Christian Gläser, Regional-CEO Construction Europe, München

Die Bezüge der Geschäftsführer belaufen sich im Jahre 2011 auf 725 TEUR (VJ 738).

e) Anteilsbesitz

Die DSI Holding GmbH besitzt an den folgenden Gesellschaften mindestens 20% der Anteile:

	Anteil am Eigenkapital	Eigenkapital 31.12.2011	Ergebnis 2011
Name und Sitz der Gesellschaft	%	TEUR	TEUR
DIREKTE ANTEILE
DYWIDAG-Systems International GmbH, Pasching, Österreich	100	31.979	-11.632
Dywidag-SYSTEMS International Lda. Lissabon, Portugal	99,80	0	-3.747
DYWIDAG-SYSTEMS International Canada Ltd., Saskatoon, Canada	100	100.029	2.875
DS International Mexico S.A. de C.V., Jalisco, Mexico	99,99	2.016	846
Protendidos DYWIDAG Ltda., Sao Paulo, Brasilien	100	3.590	3.778
DYWIDAG-SYSTEMS International Far East Ltd., Wanchai, Hongkong	100	902	123
DYWIDAG-SYSTEMS International Pty Ltd., Johannesburg, Südafrika	50	6.059	2.532
OOO DSI-PSK, Moskau, Russland	50	1.510	780
DYWIDAG-SYSTEMS International Comp. Ltd. Bangkok, Thailand	100	¹⁾	¹⁾
DYWIDAG Engenharia e Participacoes Ltda., Sao Paulo, Brasilien	100	1.097	593
Construction and Supervision Co. S.A.R.L. Beirut, Libanon	54	¹⁾	¹⁾
Dywidag Systems International Sp,.z.o.o., Gdansk, Polen	100	-105	-263
INDIREKTE ANTEILE
DYWIDAG SYSTEMS INTERNATIONAL N.V., Boortmeerbeek, Belgien	99,996	472	10
DSI Chile Industrial Limitada, Santiago, Chile	100	-199	-3.159
DSI Chile Holding GmbH, München	100	2.523	-409
DYWIDAG SYSTEMS INTERNATIONAL Limited, Warwickshire, England	99,99	3.507	675
DYWIT S.P.A., Mailand, Italien	100	3315	219
DYHOC Services B.V., Zaltbommel, Niederlande	100	3.788	-11
DYWIDAG Systems International B.V., Zaltbommel, Niederlande	100	3.164	1.044
CPM Systems B.V. Gasselternijveen, Niederlande ^*)	49	¹⁾	¹⁾
DYWIDAG SYSTEMS INTERNATIONAL AG, Skytta, Norwegen	100	752	185
DYWIDAG SISTEMAS CONSTRUCTIVOS SA, Fuenlabrada, Spanien	100	3.249	-802
DSI Peru S. A. C. Lima/Peru	100	66	-378

Die Angaben zu Eigenkapital und Ergebnis entsprechen den IFRS-Regelungen.

¹⁾ Kein Jahresabschluss verfügbar; Gesellschaft nicht operativ tätig

f) Mutterunternehmen und Konzernabschluss

Alleinige Gesellschafterin ist die DSl Holding GmbH, München, eingetragen im Gesellschaftsregister beim Amtsgericht München unter HRB 157836.

Die DYWIDAG Systems International GmbH wird in den Konzernabschluss der Tension II AcquiCo S.à r.l. (eingetragen im Gesellschaftsregister von Luxemburg unter Nr. B0151883) mit dem Sitz in Luxemburg, einbezogen. Die Tension II AcquiCo S. à r.l. stellt einen nach § 291 HGB befreienden Konzernabschluss für den größten Konzernkreis auf. Die Tension II AcquiCo S. à r.l. wird diesen befreienden Konzernabschluss in deutscher Sprache im Bundesanzeiger in Deutschland offen legen.

Es besteht wie im Vorjahr ein Ergebnisabführungsvertrag mit der DSI Holding GmbH, München.

g) Gesamthonorar des Abschlussprüfers