IMS Messsysteme GmbH

Heiligenhaus

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

der IMS Messsysteme GmbH, Heiligenhaus

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die IMS Messsysteme GmbH ist der weltweit führenden Hersteller von Röntgen-, Isotopen- und optischen Messsystemen für die Stahl-, Metall- und Aluminiumindustrie. Die Messsysteme werden in diesen Industrien zur Materialprüfung eingesetzt.

2. Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2020 wurden etwa 2,7 Mio. Euro für die Forschung und Entwicklung neuer Produkte sowie die Optimierung interner Prozesse aufgewendet. Dies entspricht 3,7% vom Umsatz. Die Entwicklungsaktivitäten konzentrieren sich im Wesentlichen auf radiometrische und optische Messsysteme.

Der wichtigste Pfeiler unserer Innovationskraft ist unser Team hochqualifizierter Mitarbeiter. Insgesamt waren im Geschäftsjahr 2020 36 Mitarbeiter für die Weiterentwicklung unserer Produkte sowie in der Forschung tätig.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Als Anlagenbauer von Messsystemen für die Stahl- und Aluminiumindustrie, ist unser Unternehmensergebnis eng mit der wirtschaftlichen Konjunkturentwicklung weltweit und insbesondere mit der Entwicklung in den wichtigen Absatzmärkten China, USA, Korea, Indien und Russland verknüpft.

Stahl wird in unterschiedlicher Form und Qualität in einer Vielzahl von Produkten eigensetzt. Etwa 51% des weltweit produzierten Stahls wird in Gebäuden und Infrastrukturprojekten (Brücken, Schienen, Windkraftanlagen etc.) verwendet. Rund 15% wird in Industrieanlagen (Kräne, Baumaschinen etc.) verwendet, 12% in der Automobilindustrie, 11% in direkten Metallprodukten (Möbel, Dosen, Werkzeuge etc.) und der Rest im Schiffs- und Zugbau, in Motoren, Haushaltsgeräten usw. (Quelle: World Steel Association, https://www.worldsteel.org).

Aus diesem Grund hängt die Stahlindustrie, sowohl die Erzeuger als auch die nachgelagerten Veredler, stark von der weltweiten Konjunkturentwicklung ab.

In den letzten Jahren haben unsere Kunden stark investiert. Es wurden sowohl neue Anlagen an neue Kunden verkauft, alte Anlagen durch neue Anlagen mit moderneren und leistungsstärkeren Messsystemen ersetzt, als auch vorhanden Anlagen mit neuen Messkomponenten ausgestattet. Die Kunden der IMS befinden sich in einem globalen Qualitäts- und Preiswettbewerb. Die Messsysteme der IMS sorgen nicht nur für eine Qualitätsverbesserung und eine lückenlose Qualitätssicherung und -protokollierung während des Produktions- und Veredelungsprozesses, sondern reduzieren auch den Ausschuss und sparen somit Kosten. Hierdurch schaffen unsere Systeme einen schnellen Mehrwert für unsere Kunden mit sehr kurzen Amortisationszeiten. Genau hier sehen wir auch in Zukunft unser Hauptabsatzpotenzial.

Die weltweite Wirtschaft schrumpfte 2020 Corona bedingt um -3,5% (Statista GmbH, https://de.statista.com). Für 2021 und 2022 gehen führende Organisationen und Wirtschaftsinstitute jedoch von einer Erholung der Wirtschaft und von einem Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts aus. Die Bandbreite der Prognosen ist jedoch groß, da sowohl die weltweite als auch die regionale Entwicklung, insbesondere mit der Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung der Corona Pandemie, schwer vorherzusagen sind. Insgesamt wird den asiatischen Ländern eine schnelle Erholung mit Rückkehr zu Wachstum zugetraut, während man Europa skeptisch sieht.

Neben dem alles beherrschenden Thema Corona sind die Gründe für die wirtschaftliche Entwicklung vielfältig und für jedes Land und jede Region unterschiedlich zu bewerten. Auslagerungstendenzen, fehlende Direktinvestitionen, Handelskonflikte, Regierungskrisen und Bürokratie sind nur einige hiervon. Diesen Herausforderungen stellen sich die Zentralbanken mit extrem niedrigen Leitzinsen, die gegenüber 2019 noch einmal weiter gesenkt wurden. So liegt der Leitzins der EZB (Euro-Raum) bei 0,00% (Vorjahr 0,00%), der FED (USA) bei 0,25% (Vorjahr: 1,25%), der PBC (China) bei 3,85% (Vorjahr: 4,05%), der RBI (Indien) bei 4,00% (Vorjahr: 4,40%) und der BoK (Südkorea) bei 0,50% (Vorjahr 0,75%). Klares Ziel aller Zentralbanken ist es, die Gelder zur Bekämpfung der Auswirkungen der Corona Pandemie so günstig wie möglich zur Verfügung zu stellen und so die Investitionen und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaften zu fördern und die Konjunktur wieder anzukurbeln.

Von den günstigen Finanzierungsmöglichkeiten unserer Kunden, sowie Fördergeldern, Investitionsprojekten und Infrastrukturprojekten und der schnellen Erholung der Wirtschaft in Asien in der 2. Jahreshälfte hat die weltweite Stahl- und Aluminiumindustrie und damit auch die IMS profitiert. So ist die Nachfrage im Bereich des Bauwesens, der Infrastrukturprojekte, der Energietechnik und des Maschinen- und Anlagenbaus weiterhin hoch. Die weltweite Produktion von Rohstahl ist 2020 mit 1,86 Mrd. Tonnen gegenüber 2019 mit 1,88 Mrd. Tonnen nur leicht und damit auch deutlich weniger als die Wirtschaft insgesamt gesunken. (Quelle: World Steel Association, https://www.worldsteel.org).

Den Hauptgrund für die anhaltend gute Nachfrage nach unseren Produkten sehen wir im Zwang unserer Kunden, sich durch Kosten- und Qualitätsoptimierungen und auch durch gestiegene Qualitätsanforderungen im internationalen Markt behaupten zu können. So ist neben der Nachfrage von neuen Anlagen auch die Nachfrage nach Modernisierungen und Erweiterungsmöglichkeiten in vorhandenen Anlagen sehr hoch.

Wir selbst sehen uns ebenfalls einem starken Wettbewerb auf den nationalen und internationalen Märkten ausgesetzt. Dieser Wettbewerb konzentriert sich im Wesentlichen auf Preiskonkurrenz im Bereich einfacher Messsysteme und ist regional unterschiedlich zu bewerten. Vorteilhaft erwies sich erneut die Möglichkeit, den Kunden Gesamt- und Individuallösungen mit unterschiedlichsten Messeinrichtungen in höchster Qualität und mit enormer Messpräzision anbieten zu können. Auch die Möglichkeit, neue und kundenindividuelle Lösungen anzubieten sowie ein weltweites Service- und Ersatzteilgeschäft mit Ansprechpartnern vor Ort, konnte viele Kunden überzeugen.

Die Fokussierung auf den gesamten Weltmarkt und nicht schwerpunktmäßig auf einzelne Regionen oder Länder hat erneut zum positiven Ergebnis beigetragen und ist die Grundlage einer auch weiterhin erfolgreichen Zukunft.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2020 startete mit einer hervorragenden Auftragsvorlage für das Anlagen- und Modernisierungsgeschäft von 58,5 Mio. Euro (Vorjahr: 49,1 Mio. Euro). Die Investitionsbereitschaft unserer Kunden, die seit dem Geschäftsjahr 2018 ungebrochen angehalten hat, hatte im Ergebnis zu einer bisher nie erreichten Auftragsvorlage für 2020 geführt, die man in dieser Form als außergewöhnlich betrachten muss. Die entsprechenden Bestellungen aus 2019 haben uns wirtschaftlich sehr gut durch das Corona-bedingt schwierige Geschäftsjahr 2020 gebracht, was sich auch in dem sehr guten Ergebnis widerspiegelt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie gingen die Bestellungen jedoch im Zeitraum März bis Mai 2020 deutlich zurück. Glücklicherweise erholte sich danach das Geschäft recht schnell und es gingen wieder Bestellungen insbesondere aus China, den USA, Russland und Korea in gewohntem Umfang ein.

Zwar konnten wir den Umsatz des Vorjahres nicht ganz erreichen, es wurden dennoch wichtige Aufträge in allen Produktgruppen akquiriert und neue Kunden hinzugewonnen. Wir haben deutlich von unserer internationalen Präsenz mit weltweiten Niederlassungen und Vertretungen profitiert und unsere Marktanteile ausbauen können. Ferner wurden wichtige neue Referenzanlagen bei Kunden erfolgreich in Betrieb genommen.

Der Umsatz aus dem operativen Geschäft als wichtiger finanzieller Leistungsindikator sank zwar pandemiebedingt um -3,0% (Vorjahr: 12,6%) von 75,7 Mio. Euro auf 73,4 Mio. Euro, allerdings konnte die Prognose in Höhe von 65,0 Mio. EUR deutlich übertroffen werden. Betroffen vom Umsatzrückgang war insbesondere der After-Sales Bereich Service.

Als Ergebnis des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) werden seit dem Jahr 2016 auch Erträge, die nicht zum operativen Geschäft unseres Unternehmens gehören (z.B. Mieterträge oder Erträge aus der Stromeinspeisung der Solaranlage) in den Umsatzerlösen des Unternehmens dargestellt.

Diese nicht operativen Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 2020 467 TEuro (Vorjahr: 369 TEuro). Somit ergibt sich im Zeitverlauf folgende Gesamtumsatzentwicklung.

In Deutschland wurden 19,9% der Umsatzerlöse erwirtschaftet. Der direkte Exportanteil (inkl. Europa) lag somit bei 80,1%. Unter Einbeziehung der indirekten Exporte, bezogen auf das operative Geschäft, wurden 92,1% aller Anlagen ins Ausland verkauft.

Die Mitarbeiterzahl (Vollzeitäquivalente) im Unternehmen ist im Jahresdurchschnitt auf 316 (Vorjahr: 338) aufgrund der Produktionsauslagerung von Fertigungskomponenten auf die IMS Röntgensysteme GmbH gesunken. Dies bedeutet einen Rückgang von 6,5%.

Zum 31.12.2020 beschäftigte das Unternehmen 321 Mitarbeiter (Vorjahr: 345).

Die Gesamtleistung je Mitarbeiter (ohne Auszubildende) stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,8% auf 257 TEuro (Vorjahr: 245 TEuro).

3. Lage der Gesellschaft

Ertragslage

Die Ertragslage war im Geschäftsjahr 2020 für die IMS Messsysteme GmbH positiv.

Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 3,1 Mio. Euro. Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern als ebenfalls wichtiger finanzieller Leistungsindikator betrug im Geschäftsjahr 2020 10,8% (Vorjahr: 9,7%) und liegt somit deutlich über der im Vorjahr prognostizierten stark rückläufigen Entwicklung. Die Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern belief sich auf 9,4% (Vorjahr: 8,5%).

Die größten Aufwandspositionen waren der Materialaufwand mit 34,7 Mio. Euro (Vorjahr: 33,5 Mio. Euro), der Personalaufwand mit 22,7 Mio. Euro (Vorjahr: 25,4 Mio. Euro) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 11,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro).

Die Materialeinsatzquote lag 2020 bei 47,3% im Verhältnis zur Gesamtleistung (Vorjahr: 44,2%) und ist damit gegenüber 2019 erwartungsgemäß gestiegen. Grund für den Anstieg ist die Verlagerung der Fertigung verschiedener Komponenten innerhalb der Konzernorganisation an die IMS Röntgensysteme GmbH und die hieraus resultierend verminderte Wertschöpfung bei der IMS Messsysteme GmbH.

Die Rohgewinnmarge hat sich dem entsprechend gegenüber dem Vorjahr auf 52,7% (Vorjahr: 55,8%) leicht verschlechtert.

Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr auf 22,7 Mio. Euro (Vorjahr: 25,4 Mio. Euro) gesunken. Grund hierfür ist im Wesentlichen ebenfalls die Verlagerung der Fertigung verschiedener Komponenten innerhalb der Konzernorganisation an die IMS Röntgensysteme GmbH, mit der auch 30 Mitarbeiter von der IMS Messsysteme GmbH zur IMS Röntgensysteme GmbH gewechselt sind. Darüber hinaus hat der vorübergehende Einsatz des Instruments der Kurzarbeit in Teilbereichen zu einem Rückgang der Personalaufwendungen geführt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken im Geschäftsjahr 2020 deutlich um 12,3% auf 11,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro). Grund hierfür sind im Wesentlichen die geringeren Reisekosten, die aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeit in Corona-Zeiten um 1,2 Mio. EUR zurückgegangen sind. Im Verhältnis zur Gesamtleistung sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 16,9% in 2019 auf 15,4% in 2020.

Finanzlage

Der erwirtschaftete Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (gemäß DRS 21) als weiterer finanzieller Leistungsindikator lag im Jahr 2020 bei 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro). Der Rückgang des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist ausschließlich einem Anstieg des Working Capitals zum Stichtag geschuldet.

Die im Vorjahr prognostizierte Verschlechterung des operativen Cashflows ist somit eingetreten, jedoch handelt es sich ausschließlich um die vorbeschriebenen stichtagsbezogenen Effekte. Der Cashflow liegt weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Insbesondere konnten die Forderungen im Verbundbereich mit China und den USA substantiell um 2,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden.

Der Bestand an liquiden Mitteln unseres Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Er betrug zum Jahresende 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Diesem Bestand stehen Darlehen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr in Höhe von 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro) gegenüber. Es liegt eine fristenkongruente Finanzierung vor. Zudem wurden 2020 die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten planmäßig von 8,9 Mio. EUR in 2019 auf 6,1 Mio. EUR in 2020 reduziert.

Ziel des Unternehmens und der IMS Gruppe ist es, den gesamten Finanzbedarf über den erwirtschafteten Cashflow abzudecken.

Vermögenslage

Zum Ende des Geschäftsjahres 2020 betrug die Eigenkapitalquote 61,8% (Vorjahr: 57,8%), wobei das gezeichnete Kapital 38,0% am Gesamtkapital ausmachte.

Die Anlagendeckung liegt nach wie vor auf einem guten Niveau. Das gezeichnete Kapital des Unternehmens deckt nahezu das gesamte Anlagevermögen ab.

Generell verfolgt das Unternehmen eine restriktive Ausschüttungspolitik und hat eine entsprechend hohe Thesaurierungsquote.

Das Working Capital, oder auch Nettoumlaufvermögen, ist als jenes Kapital definiert, mit dem das Unternehmen effektiv arbeiten kann. Es dient als Maßstab für die Sicherheit der zukünftigen Liquiditätslage eines Unternehmens. Im Wesentlichen entspricht das Working Capital dem Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten. Es stellt somit den Überschuss "geldnahen" Vermögens dar, welches beispielsweise zur Deckung eines ungeplanten Liquiditätsbedarfs verwendet werden kann.

Das Working Capital als Saldo aus Vorräten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat sich von 9,0 Mio. EUR auf 14,5 Mio. EUR erhöht. Hierin spiegelt sich der Anstieg der Vorräte (2,2 Mio. EUR) und Forderungen (2,0 Mio. EUR) als auch der Abbau der Verbindlichkeiten (1,3 Mio. EUR) wider. Das von uns zur Unternehmensteuerung darüber hinaus eingesetzte Working Capital im weiteren Sinne, welches definitionsgemäß zusätzlich die kurzfristigen sonstigen Vermögensgegenstände, die liquiden Mittel als auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen umfasst, lag mit 13,0 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) über dem Wert des Vorjahres.

Zurückzuführen ist dies im Wesentlichen auf die Rückführung der Darlehen und damit auch der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (-1,5 Mio. EUR) und dem Rückgang der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (-2,7 Mio. EUR). Dem entgegen steht eine Erhöhung der kurzfristig zu bedienenden Steuerrückstellungen (+1,1 Mio. EUR).

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Steuerung der Gesellschaft verwendet die IMS Messsysteme GmbH im Wesentlichen Steuerungsgrößen, die sich aus operativen Kennzahlen ableiten. Insbesondere werden die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz, Auftragseingang, Rohgewinnmarge, Eigenkapitalrendite nach Steuern sowie der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verwendet.

Weitere Erläuterungen sowie die Zusammensetzung der Kennzahlen sind im Rahmen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt.

Neben den finanziellen Kennzahlen wird die Entwicklung unseres Unternehmens maßgeblich durch nicht finanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition. Als wesentliche nicht finanziellen Leistungsindikatoren sind daher insbesondere die Innovationsfähigkeit der Gesellschaft in Bezug auf Produkte sowie das Ideenmanagement und die Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter zu nennen, aus denen zahlreichen Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden konnten.

Es wurden weiterhin wichtige Entwicklungen zur Marktreife gebracht und Referenzsysteme bei Kunden erfolgreich in Betrieb genommen.

III. Prognosebericht

Die Auftragsvorlage im Anlagengeschäft (inklusive Modernisierungen) für 2021 beläuft sich auf 43,4 Mio. Euro (Vorjahr: 58,5 Mio. Euro). Der im Vorjahr pandemiebedingt prognostizierte Rückgang ist somit eingetreten.

Auch wenn dies scheinbar einen deutlichen Rückgang darstellt, liegt die Vorlage für 2021 dennoch auf einem sehr guten Niveau. Die IMS profitiert hier weiterhin insbesondere von der starken Nachfrage aus China.

Trotz der zurzeit geltenden weitreichenden Einschränkungen insbesondere bei Reisen und der zum Teil wegen der Corona Pandemie schwierigen Situation in den Zielländern, entwickelt sich die Geschäftslage der IMS bisher sehr gut. Bereits in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnten wir etliche Bestellungen verzeichnen, die uns sehr positiv in die Zukunft schauen lassen.

Ungewiss ist die Entwicklung der Corona Pandemie mit neuen Wellen und mutierten Virusvarianten. Derzeit ist nicht absehbar, welche Auswirkungen dies auf die IMS und seine nationalen und internationalen Geschäftspartner ggf. haben kann. Unabhängig davon, hat bereits das Geschäftsjahr 2020 gezeigt, dass die Unternehmensführung gut mit dieser besonderen Situation zurechtgekommen ist und Maßnahmen der Vergangenheit (Internationalisierung, restriktives Kostenmanagement, Innovationskraft etc.) sich auch in der Krise stabilisierend ausgewirkt haben. Insbesondere auf den Märkten China und USA wirkt sich der Aufbau eigener Produktionskapazitäten für kleinere Anlagen positiv aus.

Eine besondere Herausforderung werden auch 2021 die Inbetriebnahmen, Wartungsarbeiten und Serviceeinsätze darstellen. Hier werden wir auch in 2021 sehr stark von unseren weltweiten Niederlassungen profitieren, so dass wir trotz einer schwierigen Situation mit möglicherweise starken Reiseeinschränkungen Inbetriebnahmen durchführen können. Diese Möglichkeit ist ein großer Beitrag zur Stärkung unserer globalen Marktposition gegenüber der Konkurrenz.

Zum Schutz unserer Mitarbeiter aber auch unserer Geschäftsentwicklung haben wir die Digitalisierung in verschiedensten Bereichen stark vorangetrieben und achten strikt auf die ausgegebenen Abstands- und Hygieneregeln.

•	Mobiles Arbeiten wird in allen Bereichen, wo es mit der Tätigkeit vereinbar ist, angeboten und ist dem Aufenthalt im Betrieb vorzuziehen.
•	Besprechungen und Konferenzen sind nach Möglichkeit digital abzuhalten.
•	Vertriebskontakte finden hauptsächlich telefonisch und die Präsentationen oder Verhandlungsführung per Online-/Video-Sessions statt.
•	Kundenschulungen werden digital angeboten.
•	In vereinzelten Fällen werden Inbetriebnahmen gänzlich ferngesteuert mit Unterstützung der Kunden durchgeführt.

Durch diese Maßnahmen schützen wir auf der einen Seite die Gesundheit unserer Mitarbeiter und deren Familien und beugen so möglichen Ausfällen und Infektionen vor. Andererseits bewahren wir uns aber auch die Handlungsfähigkeit und können unsere Produkte und Dienstleistungen weiterhin weltweit anbieten und verkaufen.

Die wichtigsten Absatzmärkte unseres Unternehmens sind China, USA, Korea und Indien.

Die Aussichten für unser Unternehmen sind insgesamt gut. Die Auftragsvorlage ist gut und auch die Angebotsbücher sind gut gefüllt. Es gibt weiterhin sehr viele Angebote mit sehr guten Vergabechancen. Die Rahmenbedingungen, die wirtschaftliche Situation und auch die Corona Situation können sich jedoch recht schnell ändern und die Einschätzung der Entwicklung und der Perspektive für die Stahl- und Aluminiumindustrie als Hauptabsatzbranche unseres Unternehmens ist kaum möglich. Genauso schwierig ist hieraus eine Ableitung der Auswirkungen auf unsere Geschäftsentwicklung.

Die IMS ist auf dem deutschen Markt und den internationalen Märkten hervorragend positioniert und hat sich auf die besondere Situation hervorragend eingestellt. Das Unternehmen ist sehr solide finanziert und flexibel im Bereich seiner Produkte, seiner internen Prozesse und seiner Organisation. Gezielte Investitionen in die Produktionsstandorte in Deutschland, den USA und China, in die weltweiten Vertriebs- und Serviceniederlassungen, in die Entwicklung neuer und die Optimierung bestehender Systeme und in die Verbesserung interner Prozesse und neuer Hard- und Softwarelösungen sorgen für nachhaltiges und zielorientiertes Wirtschaften.

Insgesamt erwarten wir für 2021 eine im Vergleich zu 2020 leicht negative Entwicklung unseres Geschäfts, die sich aber hoffentlich 2022 relativiert, so dass wir den positiven Trend der letzten Jahre weiter fortsetzen können.

Für das Jahr 2021 gehen wir von Umsätzen in Höhe von ca. 65 Mio. EUR sowie mittelfristig von Umsätzen zwischen 70 und 80 Mio. Euro aus.

Für 2021 wird somit eine gegenüber 2020 leicht schlechtere Finanz- und Ertragslage in Bezug auf den operativen Cashflow und die Ertragskennzahlen erwartet. Eine Prognose über 2021 hinaus ist aufgrund der ungewissen Entwicklungen der Pandemie, der sich schnell ändernden Marktsituation, der Abhängigkeit von Entwicklungen in der Stahlindustrie, den unterschiedlichen konjunkturellen und politischen Entwicklungen in den Zielländern unseres Unternehmens, sowie der ungewissen technologischen Entwicklung und Konkurrenzsituation nicht möglich. Unsere Stärke, ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Reaktion auf Kundenwünsche, veränderte Marktbedingungen und neue Märkte, ist die Basis für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.

Neben der Suche nach neuen Absatzmärkten, der Akquirierung von Neukunden und neuen Aufträgen, der technischen und qualitativen Verbesserung und Neuentwicklung von Produkten unterliegt das Unternehmen auch selbst einem ständigen Entwicklungs- und Optimierungsprozess. So werden beispielsweise die Prozesse im Bereich der mechanischen Konstruktion und der Schaltplanerstellung sowie im Vertrieb und im Service gezielt hinterfragt, Optimierungspotenziale erkannt und durch gezielte Investitionen in Prozessoptimierungen und in neue Hard- und Softwarelösungen unterstützt.

Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass unser Unternehmen auch in Zukunft seine erfolgreich erarbeitete sehr gute Marktposition verteidigen, seine Finanzierungs- und Ertragskraft weiter optimieren und den langfristigen positiven Trend fortsetzen kann.

IV. Chancen- und Risikobericht

Im Allgemeinen bewerten und quantifizieren wir die Risiken und Chancen basierend auf der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens im Zusammenhang mit den möglichen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens entsprechend dem nachfolgenden Schema:

	Wahrscheinlichkeit 20%	Wahrscheinlichkeit 21%-40%	Wahrscheinlichkeit 41%-70%	Wahrscheinlichkeit 71%-90%	Wahrscheinlichkeit >90%
Auswirkung
gering	niedrig	niedrig	niedrig	niedrig	niedrig
moderat	niedrig	niedrig	mittel	mittel	mittel
signifikant	niedrig	mittel	mittel	hoch	hoch
kritisch / umfassend	mittel	mittel	hoch	hoch	kritisch / erheblich

Wir bewerten folgenden Risiken und Chancen als wesentlich für das Unternehmen:

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Konjunkturelle Entwicklungen, politische und wirtschaftliche Einflussnahmen oder Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen können die Nachfrage und den Absatz in einzelnen Regionen beeinträchtigen und sind von der IMS nicht beeinflussbar. So ist beispielsweise für uns nicht absehbar, wie sich die politische Situation in der in Russland oder in den Ländern des Nahen Ostens entwickelt. Zusätzliche Ungewissheit verursacht die Corona Pandemie, die in allen Ländern der Welt unterschiedlich bekämpft wird.

Durch die weitere Konzentration in der Stahl- und Aluminiumindustrie kann die Abhängigkeit von einzelnen Kunden zunehmen und den Preisdruck erhöhen.

Eine breite Kundenstruktur und die Fokussierung auf den gesamten Weltmarkt reduzieren die Abhängigkeiten von einzelnen Kunden und Regionen erheblich.

Insgesamt bewerten wir dieses Risiko als moderat. Das Risiko gehört zum immanenten Unternehmensrisiko und wird daher getragen.

Ertragsorientierte Risiken

Technologische Fortschritte von Wettbewerbern sind in der Hightech-Industrie nicht auszuschließen und können derzeit noch nicht abzusehende Wettbewerbsvorteile für die Konkurrenz bringen. Sie sind aber gegenwärtig im Rahmen einer intensiven Marktbeobachtung nicht erkennbar. Auch ist die Markteintrittsbarriere sehr hoch, die Entwicklungszeiten recht lang und rein regionale Märkte für neue Wettbewerbsunternehmen zu klein und daher uninteressant.

Durch gezielte Produktverbesserungen, Innovationen, Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung, sowie einer gezielten Diversifikation im Produktportfolio tragen wir den sich kontinuierlich ändernden Markterfordernissen Rechnung.

Aus diesem Grund betrachten wir das Ertragsrisiko als gering.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Im internationalen Geschäft bestehen Währungsrisiken. Auch kann sich das Zahlungsverhalten im Markt insgesamt ändern (z.B. längere Zahlungsziele). Unser Ziel ist es, sich diesen Risiken zu stellen und sie bei der Preisfindung sowie der Finanzierung zu berücksichtigen.

Zur Reduzierung von Währungsrisiken setzen wir geeignete Sicherungsinstrumente wie Devisentermingeschäfte ein. Sofern es die gesetzlichen Rahmenbedingungen in den Zielländern der Tochterunternehmen zulassen, übernimmt die IMS Messsysteme GmbH das anfallende Währungsrisiko für konzerninterne Transaktionen. Hintergrund ist ein zentral gesteuertes Währungsmanagement sowie die Möglichkeit des Ausnutzens von Natural Hedgings zur Reduzierung des Transaktionsrisikos. Daher bewerten wir dieses Risiko als gering.

Klares Ziel ist es, den gesamten Bedarf an liquiden Mitteln aus dem Cashflow des operativen Geschäfts zu finanzieren. Für den Fall, dass sich dies aufgrund sich verändernder Zahlungsströme einmal als schwierig erweisen könnte, besteht für das Unternehmen die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit seinen Hausbanken individuelle Exportfinanzierungen in Betracht zu ziehen.

Für den kurzfristigen Finanzierungsbedarf stehen uns bedarfsorientierte und mittelfristig festgeschriebene Kreditlinien bei unseren Hausbanken zur Verfügung.

Einem möglichen Ausfallrisiko bei Lieferforderungen beugen wir durch gezielte Bonitätsprüfungen unserer Kunden über Bisnode (Teil des Dun & Bradstreet-Netzwerks) vor. Ferner versuchen wir das Risiko eines Zahlungsausfalls durch entsprechende Zahlungsbedingungen, z. B. hohe Anzahlungen oder Zahlung per L/C, gering zu halten. Vermehrt werden Single-Risk Covers genutzt, um Fabrikations- und Delkredererisiken kundenbezogen abzusichern.

Insofern beurteilen wir dieses Risiko als moderat.

Betriebsrisiken

Für Risiken, die sich aus dem gewöhnlichen Geschäft heraus ergeben, wurden die erforderlichen Versicherungen für Produkthaftung, Umwelthaftung, Fabrikations- und Delkredererisiko, Feuer- und Betriebsunterbrechung, Montage- und Transportversicherung etc. gezeichnet.

Daher beurteilen wir das verbleibende Risiko als gering.

Corona

Die Corona Pandemie stellt ein Risiko für das Unternehmen dar. Diesem zu begegnen haben wir zum Schutz unserer Mitarbeiter und unserer Geschäftstätigkeit verschiedene Maßnahmen eingeleitet.

•	Es wurden Abstands- und Hygieneregeln basierend auf gesetzlichen Vorgaben und medizinischen Empfehlungen ausgegeben, die ausnahmslos einzuhalten sind.
•	Mobiles Arbeiten wird in allen Bereichen, wo es mit der Tätigkeit vereinbar ist, angeboten und ist dem Aufenthalt im Betrieb vorzuziehen.
•	Besprechungen und Konferenzen sind nach Möglichkeit digital abzuhalten.
•	Der Aufenthalt in Büros ist auf eine Person zu begrenzen, bei Großraumbüros ist eine Mehrfachbesetzung nur unter absoluter Einhaltung der Abstandsregeln möglich.
•	In allen Gebäuden müssen medizinische Masken (FFP2 oder mindestens OP Masken) getragen werden. Entsprechende Masken werden durch die Firma zur Verfügung gestellt.
•	Vertriebskontakte finden hauptsächlich telefonisch und die Präsentationen oder Verhandlungsführung per Online-/Video-Sessions statt.
•	Kundenschulungen werden digital angeboten.
•	In vereinzelten Fällen können Inbetriebnahmen gänzlich ferngesteuert mit Unterstützung der Kunden durchgeführt.

Durch diese Maßnahmen schützen wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter und beugen möglichen Ausfällen und Infektionen vor. Darüber hinaus stellen wir aber auch die Geschäftstätigkeit sicher und können unsere Produkte und Dienstleistungen weiterhin weltweit anbieten und verkaufen.

Von uns nicht zu beeinflussen sind jedoch die Entwicklungen der Corona Pandemie und mögliche Auswirkungen auf die IMS, die Geschäftspartner und die Belegschaft an sich. Die in Zyklen auftretenden Ausbrüche des Virus sowie die nachgewiesenen und sich ggf. noch entwickelnden Mutationen machen es uns sehr schwer vorherzusagen, welche zusätzlichen Risiken sich für die IMS ergeben können.

Unabhängig davon ist unser Risikomanagement darauf ausgerichtet auf die folgenden Szenarien reagieren zu können:

•	Fehlende Neuaufträge (Investitionstop, finanzielle Probleme bei unseren Kunden)
•	Lieferterminverschiebungen
•	Verschiebungen von Inbetriebnahmen
•	Verschiebungen oder Absage von Kundenschulungen
•	Verschiffungsprobleme durch fehlenden Frachtraum
•	Absage von Service- und Wartungsarbeiten
•	Lieferkettenprobleme mit Auswirkungen auf unsere Fertigung
•	Personalengpässe durch Quarantäne oder krankheitsbedingten Ausfall von Mitarbeitern oder die Kinderbetreuungsnotwendigkeit durch Schul- oder Kindergartenschließungen
•	Betriebsunterbrechung durch bestätigte Corona Infektionen

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da sich die Situation und damit auch mögliche Szenarien ändern können. Die Bandbreite hierbei ist sehr groß. Sie reicht von überschaubaren Umsatzausfällen oder Mehrkosten für das Unternehmen bis hin zu einer längerfristigen Betriebsunterbrechung.

Die von uns getroffenen Maßnahmen schützen die Mitarbeiter und das Unternehmen, soweit dies möglich ist.

Nach derzeitigem Kenntnisstand und basierend auf den bisher gemachten Erfahrungen in der Pandemie und den umgesetzten Maßnahmen beurteilen wir das Risiko als signifikant.

2. Chancenbericht

Ertragsorientierte Chancen

Der hohe Kosten- und Qualitätsdruck bei unseren Kunden führt zu einem Modernisierungszwang und somit neuen Absatzmöglichkeiten für uns. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass kurzfristige Ersatzinvestitionen und Modernisierungen an Bedeutung zunehmen. Dies unterstützen wir durch die kontinuierliche Verbesserung unserer bestehenden Produkte sowie die Ergänzung der Produktpalette um neue innovative Systeme.

Es bestehen ferner Projekte zur Optimierung der angebotenen Serviceleistungen und Wartungsverträge. Dies ermöglicht eine noch stärkere Kundenbindung und neue Umsatzchancen.

Durch die verbundenen Vertriebsgesellschaften in den wichtigsten Absatzmärkten des Unternehmens wurde und wird die Kundennähe und Marktbearbeitungsmöglichkeit kontinuierlich verbessert. Dies schafft einen klaren Wettbewerbsvorteil und neue Absatzmöglichkeiten.

Die Entwicklungen im Bereich der Röntgen- und Multikamerasysteme bieten zudem neue Absatzmöglichkeiten in Branchen außerhalb der Stahl- und Aluminiumindustrie. Diese werden geprüft, um durch gezielte Produktdiversifikation unabhängiger von bestimmten Branchen zu werden und neue Absatzmöglichkeiten zu nutzen. So lassen sich diese Systeme in einer Vielzahl von Anwendungen zur Qualitäts- und Sicherheitsprüfung einsetzen.

Insgesamt sehen wir für die Zukunft Chancen in neuen Märkten, neuen Produkten sowie im Servicebereich.

3. Gesamtaussage

Unternehmerisches Handeln ist stets mit Risiken und Chancen verbunden. Wir betreiben eine konservative Risikobewältigungsstrategie. Hierzu zählt, dass Gewinne durch das operative Geschäft erwirtschaftet werden und nicht durch das Eingehen unnötiger Risiken oder Spekulation. Dort wo Risiken bestehen, werden diese wenn möglich abgewälzt d.h. auf Versicherungen übertragen oder durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. den Einsatz von Derivaten im Bereich der Währungssicherung vermieden oder vermindert.

Unsere Hauptchancen liegen im Absatz hochmoderner, spezieller und individueller Messsysteme mit einem großen Technologievorsprung und entsprechenden nachgelagerten Serviceleistungen.

Die Hauptrisiken liegen allgemein in nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen, wie z.B. Konjunkturentwicklungen oder Länder- und Marktrisiken. Derzeit liegt das größte Risiko in der ungewissen Entwicklung der Corona Pandemie und welche wirtschaftlichen Auswirklungen diese auf die IMS und die IMS Gruppe haben kann.

Die aktive Risikobewältigung, sowie das gezielte Eingehen von Risiken zur Chancenwahrung im Absatzbereich sind unsere klaren Stärken und in unserem Risikomanagementsystem fest verankert.

Vor dem Hintergrund der soliden Finanzierung sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Wir verfügen über einen überwiegend solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind Ausnahmen. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit vielen Kunden. Auch wird versucht das Risiko des Gesamtausfalls von Aufträgen durch hohe Kundenanzahlungen bzw. Akkreditive oder Abschluss von Kreditversicherungen abzuschwächen.

Fremdwährungsforderungen werden durch Währungssicherungsgeschäfte, in der Regel Devisentermingeschäfte, abgesichert.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über mittelfristig festgeschriebene Kreditlinien bei verschiedenen Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für sämtliche Anlagenaufträge und größere Modernisierungen ein Liquiditätsplan/ Zahlungsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten konkrete Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen wir über ein aussagefähiges Debitorenmanagement.

VI. Bericht über Niederlassungen

Tochtergesellschaften

Die IMS Messsysteme GmbH hält aktuell mittelbar oder unmittelbar Anteile an zehn 100%igen Tochter- bzw. Enkelgesellschaften. Die Angaben in Klammern betreffen das Jahr des Erwerbs bzw. der Gründung.

•	IMS Systems Inc. (Mars, USA) (2000)
•	IMS Messsysteme (Shanghai) Co. Ltd. (Shanghai, China) (2007)
•	surcon GmbH (Heiligenhaus, Deutschland) (2008)
•	"IMS Service" LCC (Chelyabinsk, Russland) (2011)
•	IMS Sistemas de Medida, S.L. (Madrid, Spanien) (2013)
•	IMS Metalurji Servis Ltd. Sti. (Çayırova / Kocaeli, Türkei) (2016)
•	IMS Röntgensysteme GmbH (Heiligenhaus, Deutschland) (2016)

(indirekt über surcon GmbH)

•	Xapt GmbH (Heiligenhaus, Deutschland) (2017)
•	IMS Messsysteme (Jiashan) Co., Ltd. (2018)
•	IMS Systems Poland Sp. z o.o. (2019)

Die IMS Systems Inc. wurde 2000 als Vertriebs- und Serviceunternehmen gegründet und ist seit Jahren in den USA erfolgreich. Mittlerweile produziert und vertreibt das Unternehmen spezielle Messsysteme auch selbst.

Die IMS Messsysteme (Shanghai) Co. Ltd. wurde 2007 aus einer Repräsentanz gegründet und ist ein reines Vertriebs- und Serviceunternehmen. Im Jahr 2018 wurde ebenfalls in China die IMS Messsysteme (Jiashan) Co., Ltd. als Produktionsunternehmen nur rund 100 Kilometer entfernt von Shanghai gegründet. Das Unternehmen hat 2019 sein operatives Geschäft aufgenommen und produziert, wie die IMS Systems Inc. in den USA, spezielle Messsysteme für den chinesischen Markt.

Die IMS Service LLC, Russland wurde 2011 und die IMS Metalurji Servis Ltd. Sti. wurde 2016 gegründet. Die Unternehmen stellen reine Vertriebs- und Servicegesellschaften dar.

Die IMS Röntgensysteme GmbH wurde 2000 gegründet. Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Röntgensystemen/ -komponenten. Die Produkte der IMS Röntgensysteme GmbH finden ihren Einsatz vornehmlich in den Messsystemen der IMS Messsysteme GmbH. Die Übernahme der IMS Röntgensysteme GmbH 2016 stellte somit eine vertikale Integration innerhalb der Wertschöpfungs-/Lieferkette der IMS Messsysteme GmbH dar. Durch die Übernahme ergeben sich neben administrativen Synergieeffekten auch vertriebsseitig neue Absatzchancen für die Röntgenkomponenten durch das internationale Vertriebsnetzwerk der IMS Messsysteme GmbH.

Die surcon GmbH wurde 2008 als Joint Venture von der SMS Siemag AG und der IMS Messsysteme GmbH gegründet. Ziel des Unternehmens war die Entwicklung spezieller Oberflächeninspektionssysteme. 2015 entschied sich die Firma SMS Siemag AG aus dem Joint Venture auszusteigen. Die IMS Messsysteme GmbH hat diese Anteile übernommen, die Entwicklungen zu Ende geführt und die Produkte der surcon GmbH komplett in das Produktportfolio der IMS Messsysteme GmbH integriert.

Die Xapt GmbH wurde 2011 gegründet. Seit 2017 hält die IMS Messsysteme GmbH nun 100% der Anteile. Die von der Xapt GmbH entwickelte Technik, basierend auf der Messung mit Kamerasystemen, findet Ihre Anwendung in den von der IMS Messsysteme GmbH verkauften Messsystemen.

Die IMS Systems Poland Sp. z o.o. wurde 2019 gegründet. Ziel des Unternehmens ist es, die Software der IMS Gruppe weiterzuentwickeln. Wir erhoffen uns durch die Nähe zur renommierten polnischen technischen Universität in Gliwice entsprechende Fachkräfte und technisches Knowhow akquirieren zu können.

Die IMS Sistemas de Medida, S.L., Spanien wurde 2013 gegründet und übt keine operative Tätigkeit aus.

Neben den 100%igen Tochtergesellschaften hält die IMS Messsysteme GmbH zudem bei fünf Joint Ventures eine 60%ige Mehrheitsbeteiligung.

•	IMS Maco Services Pvt. Ltd. (Kolkata, Indien) (2006)
•	IMSSYS Mexico SA de CV (Santa Caterina, Mexico) (2010)
•	IMS do Brasil Suporte E Assistencia Technica Em Equipamentos Soderurgicos Ltda. (Sao Bernardo do Campo, Brasilien) (2010)
•	IMS Systems Korea Co.,Ltd. (Seoul, Korea) (2013)
•	IMS Maco Measuring Systems (FZC Sharjah, Dubai) (2018)

Bei allen fünf Joint Venture Unternehmen handelt es sich um reine Vertriebs- und Serviceunternehmen, deren Aufgaben die aktive Marktbearbeitung, die Akquisition von Aufträgen und die Bereitstellung von Serviceleistungen und Ersatzteilen sind.

Die IMS Maco Services Pvt. Ltd. hat sich über die Jahre hinweg auf dem indischen Markt etabliert und erwirtschaftet mit ihrem Vertriebs- und Servicegeschäft nachhaltig positive Ergebnisse.

Das operative Geschäft der IMSSYS Mexico SA de CV und IMS do Brasil Suporte E Assistencia Technica Em Equipamentos Soderurgicos Ltda. gestaltet sich schwierig. Neben der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Situation in Mexiko und Brasilien ist die Bürokratie in diesen Ländern sehr ausgeprägt und erschwert wirtschaftliches internationales Handeln.

Südkorea ist für die IMS Messsysteme GmbH einer der wichtigsten Absatzmärkte. Das Joint Venture in Korea ist sehr erfolgreich und erwirtschaftet jedes Jahr seit seiner Gründung ein sehr gutes Ergebnis.

Die IMS Maco Measuring Systems (FZC) mit Sitz in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde in 2018 gegründet und betreut Kunden in Vorderasien.

Heiligenhaus, 19. März 2021

IMS Messsysteme GmbH

Diplom-Ingenieur Richard Rak

Diplom-Betriebswirt Hendrik Schultes

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	25.073.673,42	26.993.953,92
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.350.097,56	1.393.851,80
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.350.097,56	316.630,00
2. geleistete Anzahlungen	0,00	1.077.221,80
II. Sachanlagen	9.887.880,17	10.520.638,17
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.985.008,17	8.341.278,17
2. technische Anlagen und Maschinen	18.779,00	23.807,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.881.428,00	2.096.988,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.665,00	58.565,00
III. Finanzanlagen	13.835.695,69	15.079.463,95
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.636.056,52	2.636.056,52
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	11.199.639,17	12.443.407,43
B. Umlaufvermögen	27.015.771,17	25.309.899,41
I. Vorräte	5.215.251,15	3.061.425,14
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.135.127,77	2.359.290,64
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	8.264.098,00	8.695.023,00
3. geleistete Anzahlungen	141.000,00	0,00
4. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	5.324.974,62	7.992.888,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	16.870.984,06	17.649.218,38
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.275.118,25	8.233.191,91
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.012.363,05	7.143.478,73
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.583.502,76	2.272.547,74
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.250.553,88	2.132.403,88
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.929.535,96	4.599.255,89
Bilanzsumme, Summe Aktiva	52.089.444,59	52.303.853,33
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	32.184.843,21	30.239.730,62
I. gezeichnetes Kapital	20.000.000,00	20.000.000,00
1. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	-198.500,00	-198.500,00
2. eingefordertes Kapital	19.801.500,00	19.801.500,00
II. Gewinnrücklagen	31.188,00	31.188,00
1. andere Gewinnrücklagen	31.188,00	31.188,00
III. Gewinnvortrag	9.207.042,62	7.726.091,80
IV. Jahresüberschuss	3.145.112,59	2.680.950,82
B. Rückstellungen	11.812.784,55	10.457.089,96
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.406.057,00	3.143.127,00
2. Steuerrückstellungen	1.989.935,00	894.018,97
3. sonstige Rückstellungen	6.416.792,55	6.419.943,99
C. Verbindlichkeiten	8.091.816,83	11.607.032,75
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.082.357,38	8.944.954,70
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.392.149,86	2.864.241,80
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	4.690.207,52	6.080.712,90
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	982.507,32	2.272.015,21
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	982.507,32	2.272.015,21
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	651.129,53	121.753,63
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	651.129,53	121.753,63
4. sonstige Verbindlichkeiten	375.822,60	268.309,21
davon aus Steuern	375.456,15	268.309,21
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	375.822,60	268.309,21
Bilanzsumme, Summe Passiva	52.089.444,59	52.303.853,33

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Umsatzerlöse	73.860.865,14	76.048.795,64
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-430.925,00	-96.060,00
3. sonstige betriebliche Erträge	716.306,86	531.300,67
davon Erträge aus Währungsumrechnung	0,00	75.579,16
4. Materialaufwand	34.720.997,80	33.539.073,57
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	33.352.590,89	31.140.220,12
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.368.406,91	2.398.853,45
5. Personalaufwand	22.712.095,49	25.383.934,96
a) Löhne und Gehälter	18.935.694,06	21.363.682,67
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.776.401,43	4.020.252,29
davon für Altersversorgung	367.716,14	471.603,35
6. Abschreibungen	1.109.898,97	1.008.788,60
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.109.898,97	1.008.788,60
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	11.275.446,43	12.860.369,45
8. Erträge aus Beteiligungen	327.456,66	332.224,83
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	236.679,31	367.014,03
davon aus verbundenen Unternehmen	236.679,31	367.014,03
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.330,91	35.532,64
davon aus Abzinsung	0,00	30.419,22
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	256.189,52	301.779,42
davon aus Abzinsung	84.778,00	88.415,00
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.486.402,90	1.439.417,09
13. Ergebnis nach Steuern	3.151.682,77	2.685.444,72
14. sonstige Steuern	6.570,18	4.493,90
15. Jahresüberschuss	3.145.112,59	2.680.950,82

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Firma:	IMS Messsysteme GmbH
Sitz:	Heiligenhaus
Registergericht:	Wuppertal
HRB-Nummer:	17583

II. Allgemeine Angaben zum Inhalt und zur Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der IMS Messsysteme GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 242 ff., 265 Abs.1, 266ff HGB).

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

Ausweis der nach § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB zusammengefassten Posten

Zur Vergrößerung der Klarheit der Darstellung wurden in der Bilanz die Posten des Anlagevermögens zusammengefasst. Der beigefügte Anlagespiegel enthält die gesetzlichen Angaben gemäß den Gliederungsvorschriften des § 266 HGB.

III. Bilanzierung und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbenes immaterielles Anlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern es der Abnutzung unterlag, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 HGB). Die Nutzungsdauer liegt zwischen drei und fünf Jahren.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Die Nutzungsdauer liegt zwischen drei und fünfzig Jahren.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis Euro 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt:

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- Ausleihungen zum Nennwert

Wertminderungen werden, sofern der beizulegende Wert voraussichtlich dauerhaft gesunken ist, durch entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Für eine auf USD lautende Ausleihung an das US-Amerikanische Tochterunternehmen mit einem Nennwert von USD 0,5 Mio. wurde ein betrags- und fristenkongruentes Sicherungsgeschäft in der Form eines Zins- und Währungsswaps abgeschlossen. Aufgrund der Kongruenz ist eine vollständige Effektivität des Sicherungsinstrumentes gegeben. IMS bildet eine Bewertungseinheit aus der Ausleihung und dem Derivat, so dass im Ergebnis eine auf Euro lautende Ausleihung vorliegt. Aufwendungen und Erträge aus dem Grund- und Sicherungsgeschäft werden entsprechend der Einfrierungsmethode saldiert ausgewiesen.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu den Anschaffungskosten, soweit nicht ein niedrigerer Wert beizulegen war (§ 253 Abs. 4 HGB).

Für die Ermittlung der Anschaffungskosten wird das Verbrauchsfolgeverfahren der Fifo-Methode angewendet (§ 256 Abs. 1 HGB).

Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen die produktionsbezogenen Vollkosten (§ 255 Abs. 2 HGB). Es erfolgte keine Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen bei den Herstellungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Abweichend hiervon wurden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zu verrechnende Vermögensgegenstände (Planvermögen) in der Form von Rückdeckungsversicherungen für Altersteilzeitverpflichtungen mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch die Bildung angemessen dotierter Einzelwertberichtigung Rechnung getragen. Daneben werden Pauschalwertberichtigungen mit 1,0% auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen berechnet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die ursprünglich auf fremde Währung lauteten und nicht durch Devisentermingeschäfte gesichert waren, wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gemäß § 256a HGB bewertet (§ 284 Abs. 2 Nr. 2 HGB).

Für Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Zukünftige Kostensteigerungen wurden mit durchschnittlich 2% berücksichtigt. Die Rückstellung wird pauschal mit dem für die Restlaufzeit von 15 Jahren maßgeblichen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre (2,30%) abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB). Der Bewertung liegen die Sterbetafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck zugrunde.

Für mit der Altersversorgung vergleichbare Leistungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Die Rückstellung wird mit dem für die Restlaufzeit maßgeblichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Vorjahr sowie das laufende Jahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem für die Restlaufzeit maßgebenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB).

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gemäß § 274 HGB. Der zur Berechnung der latenten Steuern verwendete Ertragssteuersatz liegt bei 32,45%. Der Gewerbesteuer-Hebesatz beträgt hierbei 475%. Vom Wahlrecht gemäß § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB zur Aktivierung eines aktiven Saldos an Steuerlatenzen wurde kein Gebrauch gemacht.

Umsatzerlöse wurden erfasst, wenn die entsprechende Lieferung ausgeführt oder die Leistungen erbracht sind und die Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind.

Materialaufwendungen sowie sonstige betrieblichen Aufwendungen werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Verursachung erfasst.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro zum jeweiligen Tageskurs eingebucht wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

IV. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Ausschüttung gesperrte Beträge

Zum Ende des Geschäftsjahres bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von ingesamt EUR 255.277,00, die in voller Höhe auf die Bewertungsänderungen im Bereich der Pensionsverpflichtungen entfallen (§ 253 Abs. 6 S. 2 f. HGB).

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang zu entnehmen. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 Abs. 2 HGB).

In den Finanzanlagen sind langfristige Ausleihungen in Höhe von EUR 7.110.000,00 (Vorjahr: EUR 7.360.000,00) gegenüber der Gesellschafterin IMS Holding GmbH & Co. KG enthalten.

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen in Höhe von EUR 761.226,74 (Vorjahr: EUR 0,00) gegenüber der Gesellschafterin IMS Holding GmbH & Co. KG enthalten.

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 2.250.553,88 (Vorjahr: EUR 2.132.403,88). Alle anderen Forderungen sind wie im Vorjahr insgesamt kurzfristig.

Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen grundsätzlich auf nachfolgenden temporären Differenzen:

	Wertansatz in EUR
	handelsrechtlich	steuerrechtlich	Differenz
Rückstellung für Lebensarbeitszeitkonten	339.896,76 €	301.740,90 €	38.155,86 €
Rückstellung für ATZ	92.416,83 €	83.025,62 €	9.391,21 €
Pensionsrückstellung	3.406.057,00 €	2.581.632,00 €	824.425,00 €
Aktivüberhang			871.972,07 €
Steuersatz			32,45%
Aktive latente Steuern			282.954,94 €

Das Wahlrecht zur Bilanzierung der aktiven latenten Steuern wird nicht in Anspruch genommen.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 6.417 (Vorjahr: TEUR 6.420) sind die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Personalbereich	3.444	3.589
Vertriebsbereich	2.592	2.466
Andere Rückstellungen	381	365

Dabei enthalten die Rückstellungen im Personalbereich im Wesentlichen Tantiemen und Sonderzahlungen an Mitarbeiter in Höhe von TEUR 2.293 sowie aus Verpflichtungen aus Mehrarbeit und nicht genommenem Urlaub in Höhe von TEUR 732.

Die Rückstellungen im Vertriebsbereich beinhalten Rückstellungen aus Gewährleistungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.281 sowie aus Verkaufsprovisionen in Höhe von TEUR 1.174.

Die anderen Rückstellungen umfassen insbesondere Rückstellungen für Entsorgungskosten (TEUR 102) sowie für die Archivierung von aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen (TEUR 150).

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	2,30	%
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	2,00	%
zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafeln 2018	G

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen lautet EUR 3.406.057,00. Eine bestehende Rückdeckungsversicherung mit einem Aktivwert von EUR 2.327.348,34 wird aufgrund fehlender Klassifizierung als Planvermögen unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Gesellschaft hat in den vergangenen Jahren und im laufenden Geschäftsjahr Maßnahmen getroffen, welche die Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen und dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen über einen mittelfristigen Zeitraum ausgleichen soll.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

	EUR
Rückstellung für Lebensarbeitszeitkonten	339.896,76
Planvermögen (Rückdeckungsversicherung)	-223.168,96
Rückstellung für Lebensarbeitszeitkonten nach Saldierung	116.727,80

Die Verrechnung erfolgt gemäß § 246 Abs. 2 Satz HGB. Die Anschaffungskosten des verrechneten Planvermögens entsprechen annähernd dem beizulegenden Wert. Es erfolgte eine Saldierung der Zinsaufwendungen in Höhe von EUR 2.115,37 mit den Erträgen aus dem zu verrechnenden Planvermögen (EUR 3.762,43).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Aufstellung

Art der Verbindlichkeit zum	Betrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2020	Gesamt TEUR	kleiner 1. J. TEUR	1 bis 5 J. TEUR	größer 5 J. TEUR
gegenüber Kreditinstituten	6.082	1.392	4.690	-
(Vorjahr)	8.945	2.864	6.081	-
aus Lieferungen und Leistungen	982	982	-	-
(Vorjahr)	2.272	2.272	-	-
gegenüber verbundenen Unternehmen	651	651	-	-
(Vorjahr)	122	122	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	420	420	-	-
(Vorjahr)	268	268	-	-
Summe	8.135	3.445	4.690	-
(Vorjahr)	11.607	5.526	6.081	-

Der Posten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhaltet Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 600.000,00 gegenüber der Gesellschafterin IMS Holding GmbH & Co. KG (Vorjahr: EUR 0,00).

Kredit- und Avallinien

	Kontokorrent 31.12.2020 TEUR	Aval 31.12.2020 TEUR
Kontokorrent- bzw. Avallinie	9.000	13.000
Inanspruchnahme	-	9.519
verfügbare Kontokorrent- bzw. Avallinie	9.000	3.481

Von der Kontokorrentlinie stehen wahlweise noch TEUR 6.000 als Avallinie zur Verfügung.

Die bestehenden Kredit- und Avallinien sowie Darlehen sind wie folgt besichert:

Sicherungsgeber	Art der Sicherheit	Sicherungszweck	31.12.2020 nominal TEUR
IMS Holding GmbH & Co. KG	gesamtschuldnerische Haftung	Darlehen	3.500
IMS Holding GmbH & Co. KG	beschränkte Bürgschaft	Darlehen	2.500
IMS Holding GmbH & Co. KG	beschränkte Bürgschaft	KK-Linie, Aval	3.000
IMS Röntgensysteme GmbH	beschränkte Bürgschaft	Darlehen	5.000
			14.000

Zins- und Währungsswap

Die Gesellschaft hat im Jahr 2012 ihrer Tochtergesellschaft ein Darlehen über 2.600.000,00 US-$ gewährt. Das Darlehen wurde bei der Sparkasse Essen refinanziert und über einen betrags- und fristengleichen Zins- und Währungsswap bei der Landesbank Baden-Württemberg abgesichert. Der Nennwert des Zins- und Währungsswaps beträgt EUR 164.052,56 (US-$ 500.000,00). Der Marktwert beträgt EUR 13.940,20. Aufgrund der Designation als Sicherungsinstrument und der Bilanzierung als Bewertungseinheit wird dieser negative Marktwert nicht bilanziert.

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB

Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch in Höhe von EUR 3.781.900,00 für Verbindlichkeiten der IMS Holding GmbH & Co. KG.

Sonstige finanziellen Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat Miet- und Leasingverträge für einen Teil der Betriebsgrundstücke sowie sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung vereinbart. Aus diesen Miet- und Leasingverpflichtungen ergeben sich voraussichtlich folgende Zahlungen:

	Betrag	davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2020 TEUR	kleiner 1. J. TEUR	1 bis 5 J. TEUR	größer 5 J. TEUR
Miet- und Leasingverpflichtungen	1.703	472	1.231	-

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr.4 HGB wie folgt aufgegliedert:

	31.12.2020 TEUR	31.12.2019 TEUR
Geografisch
Inland	15.007	20.108
Ausland	58.854	55.941
	73.861	76.049
Ausland
Europa	15.747	13.332
Asien	31.147	30.854
Amerika	11.240	11.005
Afrika	338	562
Australien	382	188
	58.854	55.941
Tätigkeitsbereich
Anlagen	52.538	50.825
After Sales	20.692	24.789
Sonstige	631	435
	73.861	76.049

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung der Einzelwertberichtung auf Forderungen in Höhe von TEUR 202 enthalten. Periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 321 (Forderungsverluste) werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde am 4. Juni 2020 festgestellt und der Geschäftsführung wurde Entlastung erteilt.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung die folgende Ergebnisverwendung vor:

Aus dem Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2020 in Höhe von EUR 3.145.112,59 wird vorbehaltlich einer Konjunkturerholung eine Gewinnausschüttung in Höhe von EUR 1.500.000,00 vorgenommen und der verbleibende Betrag auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Gewinnvortrag zum 31. Dezember 2020 hat sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Gewinnvortrag zum 31.12. des Vorjahres	7.726.091,80
Jahresüberschuss des Vorjahres	2.680.950,82
Gewinnausschüttungen im Geschäftsjahr	-600.000,00
als Verbindlichkeit beschlossene Ausschüttung	-600.000,00
Gewinnvortrag zum 31.12. des Geschäftsjahres	9.207.042,62

Sonstige Pflichtangaben

Angaben nach § 285 Nr. 33 HGB

Trotz des seit November 2020 in Deutschland geltenden Lockdowns zeichnet sich nach einer Erholung im Januar und Februar 2021 nun ein erneuter Anstieg der Infektionszahlen ab. Das Impftempo in Deutschland bleibt zurzeit deutlich hinter den Erwartungen zurück und es breitet sich Angst vor einer dritten Infektionswelle der Corona-Mutationen aus. Obwohl die Regierung unlängst Lockerungen beschlossen hatte, ist die weitere Entwicklung in Deutschland und auch global sehr ungewiss. Obwohl die Auswirkungen der Pandemie auf unseren Geschäftsbetrieb in 2020 wenige drastisch ausfielen, als zunächst erwartet, können die negativen Auswirkungen einer weiter anhaltenden Pandemie auf unser globales Geschäft nach wie vor nicht verlässlich abgeschätzt werden.

Seit dem Geschäftsjahresende 31.12.2020 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer (bis 7. Januar 2020)	Rainer Fackert	Diplom-Ingenieur
Geschäftsführer (ab 7. Januar 2020)	Richard Rak	Diplom-Ingenieur
Geschäftsführer	Hendrik Schultes	Diplom-Betriebswirt

Gewährte Bezüge für Geschäftsführer

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz		Anteilshöhe	Jahresergebnis EUR	Eigenkapital EUR
			100%	100%
IMS Systems Inc., Mars, USA		100%	1.129.889,17	3.470.040,75
IMS Messsysteme (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, China		100%	221.080,63	2.694.068,38
IMS Services LLC, Chelyabinsk, Russland		100%	3.322,89	574.267,20
IMS Metalurji Servis Ltd. Sti. , Cayirova, Türkei		100%	6.629,52	41.612,59
surcon GmbH, Heiligenhaus, Deutschland		100%	1.407.892,53	4.992.328,11
Xapt GmbH		100%	18.567,61	-97.603,32
IMS Sistemas de Medida S.L., Madrid, Spanien	1)	100%	-1.330,15	12.443,97
IMS Measuring Equipment (Jiashan) Co., Ltd., Zhejiang, China		100%	-23.673,53	156.438,94
IMS Systems Poland Sp. z o.o., Gleiwitz, Polen		100%	49.770,22	32.657,78
IMS Systems Korea Co. Ltd., Pohang, Südkorea		60%	365.950,77	1.089.882,60
IMS Maco Service Pvt. Ltd., Kalkutta, Indien		60%	183.085,66	1.776.093,41
IMS do Brasil, Sao Paulo, Brasilien		60%	87.556,79	335.774,77
IMSSYS Mexico SA de CV, Santa Caterina, Mexico		60%	8.781,66	193.801,15
IMS Maco Measuring Systems (FZC), SAIF Zone, Dubai, VAE		60%	262.023,33	398.575,62

1) keine operative Tätigkeit

Konzernzugehörigkeit

Die IMS Messsysteme GmbH ist Tochterunternehmen der IMS Holding GmbH & Co. KG. Die IMS Holding GmbH & Co. KG stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf, in den die Gesellschaft einbezogen wird.

Der Konzernabschluss der IMS Holding GmbH & Co. KG hat für die Gesellschaft befreiende Wirkung gemäß § 291 Absatz 1 HGB. Er wird unter HRA 23247 beim Amtsgericht Wuppertal offengelegt.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmerguppen	Zahl
Angestellte	281
Arbeiter	5
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	3
Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigen Arbeitnehmer nach § 267 HGB	289
Auszubildende	30
Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigen Arbeitnehmer	319

Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt EUR 31.500,00 und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 Euro	Zugänge Euro	davon FK-Zinsen Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.060.378,71	440.711,79	0,00	218.300,44	1.077.221,80	4.360.011,86
geleistete Anzahlungen	1.077.221,80	0,00	0,00	0,00	-1.077.221,80	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.137.600,51	440.711,79	0,00	218.300,44	0,00	4.360.011,86
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.791.479,25	9.653,50	0,00	0,00	0,00	10.801.132,75
technische Anlagen und Maschinen	136.118,52	0,00	0,00	0,00	0,00	136.118,52
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.571.288,51	349.345,88	0,00	183.110,64	0,00	8.737.523,75
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	58.565,00	0,00	0,00	55.900,00	0,00	2.665,00
Summe Sachanlagen	19.557.451,28	358.999,38	0,00	239.010,64	0,00	19.677.440,02
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.136.056,52	0,00	0,00	0,00	0,00	3.136.056,52
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	12.443.407,43	0,00	0,00	1.243.768,26	0,00	11.199.639,17
Summe Finanzanlagen	15.829.463,95	0,00	0,00	1.243.768,26	0,00	14.585.695,69
Summe Anlagevermögen	39.524.515,74	799.711,17	0,00	1.701.079,34	0,00	38.623.147,57

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.743.748,71	266.165,59	0,00	0,00	0,00	3.009.914,30
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	2.743.748,71	266.165,59	0,00	0,00	0,00	3.009.914,30
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.450.201,08	365.923,50	0,00	0,00	0,00	2.816.124,58
technische Anlagen und Maschinen	112.311,52	5.028,00	0,00	0,00	0,00	117.339,52
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.474.300,51	472.781,88	0,00	90.986,64	0,00	6.856.095,75
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	9.036.813,11	843.733,38	0,00	90.986,64	0,00	9.789.559,85
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	500.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	500.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	750.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	750.000,00
Summe Anlagevermögen	12.530.561,82	1.109.898,97	0,00	90.986,64	0,00	13.549.474,15

	Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro	Buchwert 31.12.2020 Euro	Buchwert 31.12.2019 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	1.350.097,56	316.630,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	1.077.221,80
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	1.350.097,56	1.393.851,80
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	7.985.008,17	8.341.278,17
technische Anlagen und Maschinen	0,00	18.779,00	23.807,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.881.428,00	2.096.988,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.665,00	58.565,00
Summe Sachanlagen	0,00	9.887.880,17	10.520.638,17
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2.636.056,52	2.636.056,52
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	11.199.639,17	12.443.407,43
Summe Finanzanlagen	0,00	13.835.695,69	15.079.463,95
Summe Anlagevermögen	0,00	25.073.673,42	26.993.953,92

sonstige Berichtsbestandteile

Unterschrift der Geschäftsleitung

Heiligenhaus, den 19. März 2021

Diplom-Ingenieur Richard Rak

Diplom-Betriebswirt Hendrik Schultes

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 10.06.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die IMS Messsysteme GmbH, Heiligenhaus:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der IMS Messsysteme GmbH, Heiligenhaus - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der IMS Messsysteme GmbH, Heiligenhaus, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts

Wir weisen auf die Ausführungen der Geschäftsführung im Lagebericht hin. Dort wird ausgeführt, dass für die Geschäftstätigkeit der IMS Messsysteme GmbH, Heiligenhaus, im Geschäftsjahr 2021 trotz der widererwartend moderaten Auswirkungen der Pandemie im Geschäftsjahr 2020 je nach weiterer Entwicklung des globalen Infektionsgeschehens für 2021 auch deutlich negative Auswirkungen durch konjunkturbedingte Nachfrageeinbrüche, Störungen der Logistik von der Verschiffung bis zu Inbetriebnahme oder auch Lieferkettenprobleme mit Auswirkungen auf die Fertigung, Personalengpässe durch Quarantäne von Mitarbeitern sowie Betriebsunterbrechung durch bestätigte Corona Infektionen bei Mitarbeitern auftreten können.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 19. März 2021

ELWISS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Witt, Wirtschaftsprüfer

Faasch, Wirtschaftsprüfer