DuMont Mediengruppe GmbH & Co.KG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Inhaltsverzeichnis

Konzern-Bilanz

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapital

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

V. Sonstige Angaben

Anlage I zum Anhang

• Verbundene einbezogene Unternehmen

• Quotal einbezogene Unternehmen

• Assoziierte einbezogene Unternehmen

• Verbundene nicht einbezogene Unternehmen

• Sonstige assoziierte nicht einbezogene Unternehmen

Anlage II zum Anhang

• Konzern-Anlagevermögen

Konzern-Bilanz Zum 31.12.2019

Aktiva

	2019	2018
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	253.164.465,99	208.775.533,86
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	16.769.224,79	9.511.028,51
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	161.178.814,12	150.834.692,32
3. Geschäfts- oder Firmenwert	73.647.014,09	47.076.705,33
4. Geleistete Anzahlungen	1.569.412,99	1.353.107,70
II. Sachanlagen	65.098.553,29	70.628.404,37
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten	52.469.677,55	59.323.871,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.165.651,82	5.317.499,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.358.052,91	5.679.305,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	105.171,01	307.727,93
III. Finanzanlagen	16.121.848,54	44.888.926,96
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.010.325,95	1.315.998,79
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	12.001,00	71.284,66
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	469.228,56	21.206.315,24
4. Übrige Beteiligungen	10.824.394,36	18.483.825,60
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.490.507,67	3.490.507,67
6. Sonstige Ausleihungen	315.391,00	320.995,00
A. Summe Anlagevermögen	334.384.867,82	324.292.865,19
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	6.422.690,44	8.260.747,83
1. Roh-, Hilf- und Betriebsstoffe	3.335.794,02	5.115.247,33
2. Unfertige Erzeugnisse, Unfertige Leistungen	917.812,41	96.449,81
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.151.231,58	3.049.050,69
4. geleistete Anzahlungen	17.852,43	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	79.834.286,19	81.815.805,85
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	56.293.444,41	55.990.679,88
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	384.693,94	216.737,78
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.265.902,95	8.697.611,22
4. Sonstige Vermögensgegenstände	16.890.244,89	16.910.776,97
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	16.442.602,06	19.230.606,52
B. Summe Umlaufvermögen	102.699.578,69	109.307.160,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	6.558.169,48	6.790.416,80
D. Aktive latente Steuern	4.196.324,85	6.371.232,99
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	68.666,83	0,00
Bilanzsumme	447.907.607,67	446.761.675,18

Passiva

	2019	2018
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kommanditkapital	65.000.000,00	65.000.000,00
II. Rücklagen	39.765.281,59	39.221.281,59
III. Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital	40.804.837,71	40.804.837,71
IV. Konzern-Bilanzgewinn /-verlust	-96.493.506,21	-86.479.374,86
V. Ausgleichsposten aus der Schuldenkonsolidierung	2.615.809,55	2.615.809,55
VI. Nicht beherrschende Anteile	2.648.267,05	2.748.513,15
VII. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-49.980,10	0,00
A. Summe Eigenkapital	54.290.709,59	63.911.067,14
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	4.512.891,21	10.364.896,46
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	54.219.221,42	52.206.065,91
2. Steuerrückstellungen	17.808.536,56	14.519.407,28
3. Sonstige Rückstellungen	41.400.278,03	41.799.891,73
C. Summe Rückstellungen	113.428.036,01	108.525.364,92
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	77.002.258,18	51.153.097,73
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	943.955,48	33.126,18
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.667.996,28	36.025.536,76
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.228.391,05	2.965.402,65
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	16.678.335,30	14.952.333,06
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	44.194.680,96	53.932.369,22
7. Sonstige Verbindlichkeiten	43.976.770,93	45.493.927,96
- davon aus Steuern	10.725.985,66	11.235.176,68
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	673.672,53	564.030,80
D. Summe Verbindlichkeiten	214.692.388,18	204.555.793,56
E. Rechnungsabgrenzungsposten	30.070.558,00	29.546.414,70
F. Passive latente Steuern	30.913.024,68	29.858.138,40
Bilanzsumme	447.907.607,67	446.761.675,18

Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB: EUR 5.434.719 (Vorjahr EUR 6.150.754,00)

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	642.195.350,31	620.707.540,58
2. Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-3.026.073,99	70.495,67
3. andere aktivierte Eigenleistungen	7.673.646,70	4.100.309,07
4. Sonstige betriebliche Erträge	15.701.978,50	21.808.426,35
5. Materialaufwand	103.548.744,25	102.346.003,47
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	27.402.049,50	30.740.742,87
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	76.146.694,75	71.605.260,60
6. Personalaufwand	298.068.662,26	267.933.662,10
a) Löhne und Gehälter	250.335.516,53	227.220.679,18
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	47.733.145,73	40.712.982,92
- davon für Altersversorgung	17.663.497,62	16.294.087,24
7. Abschreibungen	43.457.582,27	112.890.216,76
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	43.457.582,27	112.890.216,76
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	214.394.758,97	218.410.488,73
9. Erträge aus Beteiligungen	4.183.701,35	4.087.465,25
10. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-239.163,55	-11.129.025,16
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	4.068,14	34.332,33
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	750.956,58	814.698,78
- davon aus verbundenen Unternehmen	513.678,96	530.388,94
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	150.018,07	7.724.251,51
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	10.198.624,70	9.823.109,29
- davon an verbundene Unternehmen	42.044,85	44.525,83
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	8.943.790,38	5.680.772,25
16. Ergebnis nach Steuern	-11.517.716,86	-84.314.261,24
17. Sonstige Steuern	2.277.066,48	1.336.686,25
18. Konzernjahresfehlbetrag	-13.794.783,34	-85.650.947,49
- davon Anteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresfehlbetrag	-3.780.651,99	828.427,37
- davon Konzernjahresfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	-10.014.131,35	-86.479.374,86

Konzern-Kapitalflussrechnung Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	EUR	EUR
Konzernjahresfehlbetrag/Vorjahr -überschuss	-13.794.783,34	-85.650.947,49
Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	43.607.600,34	120.614.468,27
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	4.178.500,48	-6.405.956,01
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	-3.061.452,45	33.960,94
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	7.235.239,49	-6.373.030,74
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind	-12.540.920,08	23.972.661,20
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.247.384,61	-3.725.885,46
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	9.447.668,12	9.008.410,51
Sonstige Beteiligungserträge (-)	-4.183.701,35	-4.087.465,25
Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-)	8.943.790,38	5.680.772,25
Ertragsteuerzahlungen	-7.796.934,51	-6.775.628,90
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	30.787.622,47	46.291.359,32
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	13.209,00	120.586,50
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-30.447.743,02	-9.780.192,30
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	90.335,14	97.975,63
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.954.148,94	-6.442.690,63
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	9.830.619,44	4.484.154,34
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-797.283,48	-12.051.506,00
Auszahlungen (-) aus Zugängen zum Konsolidierungskreis	-9.638.605,91	-25.780.620,92
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0,00	319.073,35
Erhaltene (+) Zinsen	745.796,77	814.513,33
Erhaltene (+) Dividenden	4.525.875,66	4.478.219,08
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-34.631.945,34	-43.740.487,62
Auszahlungen (-) aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0,00	-11.648.545,86
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz)Krediten	12.600.000,00	5.000.000,00
Gezahlte Zinsen (-)	-5.341.589,94	-4.912.948,22
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-2.010.585,28	-2.014.830,93
Auszahlungen an Unternehmenseigner	-11.133.183,56	-7.439.861,93
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-5.885.358,78	-21.016.186,94
Zahlungswirksame Veränderung (+/-) des Finanzmittelfonds	-9.729.681,65	-18.465.315,24
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen (+/-) des Finanzmittelfonds	1.192.516,72	1.955.034,72
Finanzmittelfonds (+) am Anfang der Periode	-1.922.491,21	14.587.789,31
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-10.459.656,14	-1.922.491,21

Der Finanzmittelfonds wird definiert als Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (TEUR 16.443, Vorjahr TEUR 19.231) sowie kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (TEUR 26.902, Vorjahr TEUR 21.153). In den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sind Kassenbestände, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen (Termin-, Tages- und Festgeldkonten) mit Fälligkeiten von weniger als drei Monaten enthalten. Bei den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um Kontokorrentbeträge mit einer Fälligkeit unter einem Jahr. Im Finanzmittelfonds sind quotal einbezogene Unternehmen mit einem Betrag in Höhe von TEUR 3.902 (Vorjahr TEUR 2.865) enthalten.

Aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises ergeben sich die nachfolgend aufgeführten nennenswerten Auswirkungen auf die Konzern-Kapitalflussrechnung (in TEUR):

Konzern-Kapitalflussrechnung	2019
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-11.418
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	10.015
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-845

Konzern-Eigenkapital
Veränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	Kommanditkapital	Persönlich haftender Gesellschafter	Rücklagen	Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Kapital zum 31.12.2018	65.000.000,00	0,00	39.221.281,59	40.804.837,71
Verwendung Vorjahresergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	544.000,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Ergebnisverwendung	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2019	65.000.000,00	0,00	39.765.281,59	40.804.837,71

	Ausgleichsposten aus der Schuldenkonsolidierung	Konzern-Bilanzgewinn /-verlust, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR
Kapital zum 31.12.2018	2.615.809,55	-86.479.374,86	61.162.553,99
Verwendung Vorjahresergebnis	0,00	0,00	0,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	544.000,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-10.014.131,35	-10.014.131,35
Ergebnisverwendung	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2019	2.615.809,55	-96.493.506,21	51.692.422,64

	Nicht beherrschende Anteile
	Kapitalanteile und Rücklagen	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Gutschrift in den Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Anteilen	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Kapital zum 31.12.2018	5.472.533,09	3.192.184,93	-5.916.204,87	2.748.513,15
Verwendung Vorjahresergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	4.577.946,95	0,00	0,00	4.577.946,95
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-3.780.651,99	0,00	-3.780.651,99
Ergebnisverwendung	0,00	0,00	-897.541,06	-897.541,06
Stand am 31.12.2019	10.050.480,04	-588.467,06	-6.813.745,93	2.648.267,05

		Konzern- Eigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Summe
	EUR	EUR
Kapital zum 31.12.2018	0,00	63.911.067,14
Verwendung Vorjahresergebnis	0,00	0,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0,00	544.000,00
Änderung des Konsolidierungskreises	-49.980,10	4.527.966,85
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-13.794.783,34
Ergebnisverwendung	0,00	-897.541,06
Stand am 31.12.2019	-49.980,10	54.290.709,59

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Rechnungslegung

Die DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG ist gemäß § 264a Abs. 1 HGB i.V.m. § 290 Abs. 1 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Köln und ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Köln Abteilung A, unter der Nr. 8851 registriert.

Der Konzernabschluss der DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2019 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§ 290 ff. HGB) aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird gemäß § 298 HGB i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Konsolidierungskreis und -stichtag

Der Konzernabschluss umfasst neben dem Mutterunternehmen 87 (Vorjahr 97) Tochterunternehmen, 4 (Vorjahr 4) Gemeinschaftsunternehmen und 4 (Vorjahr 5) assoziierte Unternehmen.

Es wurden 53 (Vorjahr 66) verbundene Unternehmen und 30 (Vorjahr 48) assoziierte Unternehmen aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert.

Eine Übersicht aller Unternehmen ist der Anteilsbesitzliste in der Anlage I zum Anhang zu entnehmen.

Neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurden die folgenden Gesellschaften zu den angeführten Zeitpunkten:

•	censhare AG (Teilkonzern), München (ab 1. Januar 2019)
•	DuMont Logistik GmbH, Köln (ab 1. Januar 2019)
•	FACELIFT France SAS, Paris/Frankreich ( ab 1. Januar 2019)
•	Media06 GmbH, Halle (ab Gründungsdatum)
•	Reguvis Fachmedien GmbH (vormals DuMont Shop Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH), Köln (ab 1. Januar 2019)
•	ZAK Zoll- und Außenhandels-Kolleg GmbH, Köln (ab 1. August 2019)
•	ZAP Zentrale Auftragsproduktion GmbH & Co. KG, Köln (ab Gründungsdatum)

Die folgende Gesellschaft ist angewachsen:

•	RRB Rheinische Rundfunkbeteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG auf die DuMont Mediatainment GmbH & Co. KG, Köln (per 31. Mai 2019)

Die folgenden Gesellschaften wurden verkauft:

•	Berlin24 Digital GmbH, Köln (per 31. Oktober 2019)
•	Berliner Kurier GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	Berliner Newsroom GmbH, Köln (per 31. Oktober 2019)
•	Berliner Verlag GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BV Deutsche Zeitungsholding GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BVZ Anzeigenzeitungen GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BVZ Berliner Lesemarkt GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BVZ Berliner Medien GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BVZ Berliner Servicegesellschaft mbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	BVZ BM Vermarktung GmbH, Berlin (per 31. Oktober 2019)
•	DuMont Immogesellschaft Berlin GmbH & Co. KG, Köln (per 31. Oktober 2019)
•	MDS Creative GmbH, Köln (per 31. Oktober 2019)
•	Newsroom Holding GmbH & Co. KG, Köln (per 31. Oktober 2019)

Die 87 verbundenen Unternehmen wurden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Bei allen vollkonsolidierten Tochterunternehmen liegt die Mehrheit der Stimmrechte direkt oder indirekt bei der DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG.

Die 4 Gemeinschaftsunternehmen wurden gemäß §310 HGB entsprechend ihrer Beteiligungsquote anteilsmäßig in den Konzernabschluss einbezogen, wobei die gemeinsame Führung dieser Unternehmen auf Basis der Beteiligungsquote beruht, welche den Stimmrechten entspricht.

Anbei einige wesentliche Kennzahlen der Gemeinschaftsunternehmen in TEUR:

Bilanz	2019	2018
Kurzfristige Vermögensgegenstände	8.716	8.114
Langfristige Vermögensgegenstände	796	801
Kurzfristige Schulden	14.422	14.576
Langfristige Schulden	1.674	1.803

Gewinn- und Verlustrechnung	2019	2018
Erträge	38.568	42.465
Aufwendungen	31.138	32.333

Die in dem Konzernabschluss berücksichtigten 4 assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode einbezogen, da ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird. Dies wird unterstellt, wenn ein Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 % vorliegt.

Der Anteil an dem assoziierten Unternehmen censhare AG, München, wurde aufgrund weiterer Aktienzukäufe im Januar 2019 auf 63,1% erhöht und ab diesem Zeitpunkt als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Bei den assoziierten Unternehmen entsprechen die Stimmrechtsanteile im Allgemeinen dem anteiligen Eigenkapital.

Die 53 nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB aufgrund von untergeordneter Bedeutung für den Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Es handelt sich bei diesen Gesellschaften entweder um reine Komplementärgesellschaften, um ruhende Gesellschaften oder um solche Gesellschaften, deren Ergebnis nach Durchführung einer Umsatzerlös-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung nur einen geringfügigen Einfluss auf das Konzernergebnis hätte.

Für 30 assoziierte Unternehmen wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB auf einen gesonderten Ausweis und Anwendung der Equity-Methode aufgrund von untergeordneter Bedeutung verzichtet.

Insgesamt betragen die Bilanzsummen und Umsatzerlöse der nicht in den Konzern einbezogenen Unternehmen (sowohl verbundene als auch assoziierte Unternehmen) jeweils weniger als ein Prozent der konsolidierten Bilanzsumme und der konsolidierten Umsatzerlöse.

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Mutterunternehmens (31. Dezember) aufgestellt.

Aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen sind die Posten der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises ergeben sich die nachfolgend aufgeführten nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernbilanz sowie die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung (in TEUR):

Bilanz		Veränderungen per 31.12.2019
Immaterielle Vermögensgegenstände	Erhöhung	48.791
Sachanlagen	Verminderung	-7.213
Vorräte	Verminderung	-689
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	Verminderung	-51.774
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	Erhöhung	2.215
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	Erhöhung	705
Rückstellungen	Verminderung	-4.229
Verbindlichkeiten	Verminderung	-43.946
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	Verminderung	-2.138
Passive latente Steuer	Erhöhung	4.105

Gewinn- und Verlustrechnung		Veränderungen in 2019
Umsatzerlöse	Erhöhung	37.282
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	Verminderung	-2.722
Andere aktivierte Eigenleistungen	Erhöhung	3.190
Sonstige betriebliche Erträge	Erhöhung	873
Materialaufwand	Erhöhung	5.845
Personalaufwand	Erhöhung	30.275
Abschreibungen	Erhöhung	4.882
Sonstige betriebliche Aufwendungen	Erhöhung	14.200
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	Erhöhung	305
Steuern vom Einkommen und Ertrag	Verminderung	-968

Die Firmen, denen Vermögensgegenstände aus Abspaltung bisheriger Konzerntöchter übertragen wurden, sind in der Übersicht nicht berücksichtigt.

Konsolidierungsgrundsätze und Währungsumrechnung

Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften erfolgt gem. §301 Abs. 2 Satz 1 HGB grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wird.

Für die zum 1. Januar 2016 erstmals einbezogenen Gesellschaften wurden gem. § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB abweichend die Wertansätze zum Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens zugrunde gelegt.

Entsprechend wurde bei der anteilsmäßigen Konsolidierung der Gemeinschaftsunternehmen und bei der Equity-Methode bei assoziierten Unternehmen verfahren.

Aus der Kapitalkonsolidierung, die im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2016 erstmals durchgeführt wurde, resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert (TEUR 57.124), der innerhalb des Bilanzpostens "Immaterielle Vermögensgegenstände" abgebildet wird. Die Firmenwerte werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Es wurde seinerzeit eine Nutzungsdauer von zehn Jahren unterstellt, da bei Tageszeitungen und Verlagen eine gewisse Marktstellung einhergeht, bei der ein langfristiger Produktlebenszyklus bzw. eine lange Nutzungsdauer grundsätzlich unterstellt wird. Anlassbedingt - wie im Konzernabschluss 2018 - kann es zu einer außerplanmäßigen Abschreibung kommen.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung assoziierter Unternehmen zum 1. Januar 2016 entstand aus der Equity-Methode als Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und anteiligem Eigenkapital der assoziierten Unternehmen ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 1.010, der passive Unterschiedsbetrag betrug TEUR 155.

Passive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 17.343 aus der Kapitalerstkonsolidierung werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer ebenfalls linear abgeschrieben und unter dem Posten Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Bei den passiven Unterschiedsbeträgen handelt es sich dem Charakter nach um "technische" passive Unterschiedsbeträge. Dies ist bedingt durch das Auseinanderfallen des Zeitpunkts der Entstehung des Mutter-Tochter-Verhältnisses und des Zeitpunktes der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss und der daraus resultierenden Veränderung des zu konsolidierenden Eigenkapitals. Die quotenkonsolidierten Unternehmen sind in dem passiven Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 33 enthalten.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach § 303 Abs. 1 HGB zum Stichtag im Rahmen der Schuldenkonsolidierung gegeneinander aufgerechnet. Quotal einbezogene Unternehmen werden entsprechend behandelt.

Neben den Erträgen und Aufwendungen aus den Gewinnabführungen bzw. Verlustübernahmen werden konzerninterne Umsatzerlöse, Zwischenergebnisse, Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen aufgerechnet.

Die Währungsumrechnung von ausländischen einbezogenen Konzernunternehmen von Fremdwährung in die nationale Währung EUR erfolgt nach der modifizierten Stichtagsmethode. Hiernach sind sämtliche Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs sowie sämtliche Erträge und Aufwendungen (statt zum Transaktionskurs) vereinfachend zum Jahresdurchschnittskurs umzurechnen. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Die Differenz zwischen der Summe der Einzelpositionen und der Umrechnung des gesamten Eigenkapitals zum Stichtagskurs wird erfolgsneutral als Umrechnungsdifferenz innerhalb des Eigenkapitals separat ausgewiesen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt einheitlich nach den für Kapitalgesellschaften und haftungsbeschränkten Personenhandelsgesellschaften geltenden Vorschriften.

Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte werden im Konzern grundsätzlich in gleicher Weise ausgeübt wie in den Einzelabschlüssen. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Gemäß § 312 Abs. 5 Satz 2 HGB wird auf die Anpassung der Bewertung bei assoziierten Unternehmen an die konzerneinheitliche Bewertung verzichtet. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Geschäfts- oder Firmenwerte, deren voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden vorbehaltlich außerplanmäßiger Abschreibungen über eine Nutzungsdauer von zehn Jahren abgeschrieben.

Die anderen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, über einen Zeitraum von zwei bis zwanzig Jahren linear abgeschrieben. Unter den aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens wird eigenentwickelte Software mit TEUR 16.769 (Vorjahr TEUR 9.511) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2019 fielen dabei insgesamt TEUR 7.131 an Forschungs- und Entwicklungskosten an. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten und anteilige Gemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen. Die Nutzungsdauer wurde in der Regel mit fünf Jahren angesetzt. Der Nutzungs- und Abschreibungsbeginn ist die jeweilige vollständige Inbetriebnahme und Vermarktung der einzelnen Softwaremodule.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die Abschreibungen bei den Sachanlagen erfolgen linear oder degressiv, wenn dies dem tatsächlichen Entwertungsverlauf entspricht. Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis einschließlich EUR 800,00 werden im Zeitpunkt ihrer Anschaffung oder Herstellung aktiviert und im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang gezeigt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, sofern keine außerplanmäßigen Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung erforderlich sind. Wurden in Vorjahren außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen und sind die Gründe für die Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten. Die bei der erstmaligen Einbeziehung nach der Equity-Methode entgeltlich erworbenen Geschäfts- und Firmenwerte werden linear entsprechend ihrer Restnutzungsdauern abgeschrieben. Die Nutzungsdauern entsprechen dabei denjenigen in analoger Anwendung ihrer vollkonsolidierten Mutterunternehmen.

Die Vorräte sind, soweit es sich um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und um Waren handelt, zu Anschaffungskosten bewertet. Die Bewertung der Ersatzteile erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag. Das Niederstwertprinzip wurde, soweit wesentlich, beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Den Risiken im Forderungsbestand wird durch Einzelwertberichtigungen sowie dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Kassenbestand und Bankguthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern werden auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und den steuerrechtlichen Wertansätzen ermittelt. Das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird grundsätzlich nicht in Anspruch genommen. Die zum 1. Januar 2016 angesetzten aktiven latenten Steuern resultieren aus der Neubewertung im Rahmen der Erstkonsolidierung. Hier besteht eine Ansatzpflicht nach § 306 in Verbindung mit § 301 HGB. Hierbei wurden sowohl latente Steuern auf temporäre Differenzen als auch latente Steuern auf Verlustvorträge berücksichtigt. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als es wahrscheinlich ist, dass hierfür ein zu versteuerndes Ergebnis innerhalb der nächsten fünf Jahre verfügbar sein wird und die Verlustvorträge genutzt werden können. Die Bewertung erfolgte auf Basis der individuellen Steuerplanungen.

Das Kommanditkapital der Konzernmutter wird zum Nennwert angesetzt.

Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach der Projected Unit Credit Methode (PUC) ermittelt. Zukünftige erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von bis zu 1,75 % (Rententrend) und bis zu 1,5 % (Anwartschaftstrend) ausgegangen. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 2,71 % (Vorjahr 3,21 %), es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Auswirkungen auf die Pensionsaufwendungen, die allein auf einer unterjährigen Veränderung des Zinssatzes beruhen, werden den Zinsaufwendungen zugerechnet. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden teilweise gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Vermögensgegenständen (Rückdeckungsversicherung) verrechnet. Die Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände, die gleichzeitig dem Zeitwert entsprechen, betragen zum 31. Dezember 2019 TEUR 5 (Vorjahr TEUR 88). Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schuld beträgt TEUR 54.219 (Vorjahr TEUR 52.206).

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) ermittelt. Als Zinssatz wurde der von der Bundesbank zum 31. Dezember 2019 bekanntgegebene Abzinsungssatz von 1,97 % (Vorjahr 2,32 %) für den pauschalen Ansatz nach § 253 Abs. 2 HGB verwendet. Als jährlicher Anstieg der Altersteilzeitbezüge wurde eine Steigerung von 1,5 % unterstellt. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen werden teilweise gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Vermögensgegenständen (Rückdeckungsversicherung) verrechnet. Es erfolgte der saldierte Ausweis von Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände, die gleichzeitig dem Zeitwert (TEUR 1.149) entsprechen mit dem Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR 1.080) auf der Aktivseite. Auf der Passivseite haben Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 4.111 (Vorjahr TEUR 5.570) Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 6.515 (Vorjahr TEUR 8.380) gemindert.

Die Rückstellungen für Überbrückungshilfen und Jubiläumsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach dem Teilwertverfahren ermittelt. Für die Barwertberechnung wird ein Rechnungszins von 1,97 % (Vorjahr 2,32 %) verwendet. Die Fluktuationsrate wird in Abhängigkeit von den Dienstjahren zwischen 1 % und 5 % p.a. im Gesamtbestand berücksichtigt.

Rückstellungen für Abfindungen werden auf Basis von Einzelfallregelungen gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Bei der Ermittlung der Rückstellungen werden zukünftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt, wenn ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden und von der Deutschen Bundesbank herausgegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre zum 31. Dezember 2019 abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte mit Steuersätzen zwischen 14,35 % und 33,33 %.

Latente Steuern sind im Wesentlichen in den folgenden Positionen enthalten:

Position	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögensgegenstände	X	X
Grundstücke und Gebäude		X
Verlustvortrag/GewSt	X
Pensionsrückstellungen	X
Sonstige Rückstellungen	X

Der Bestand latenter Steuern hat sich in 2019 wie folgt entwickelt (in TEUR):

	Stand zum 1.1.2019	Veränderung	Stand zum 31.12.2019
Aktive latente Steuer	6.371	-2.175	4.196
Passive latente Steuer	29.858	1.055	30.913

III. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres sind im Anlagenspiegel (Anlage II zum Anhang) gesondert dargestellt. Hinsichtlich der im Berichtsjahr nur in moderater Größenordnung vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen verweisen wir auf die Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Im Konzernabschluss 2019 sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 73.647 (Vorjahr TEUR 47.077) enthalten, davon resultieren TEUR 230 (Vorjahr 276) aus konsolidierten Einzel- und Teilkonzernabschlüssen und TEUR 73.417 (Vorjahr TEUR 46.801) aus Kapitalkonsolidierungen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte entwickelten sich wie folgt (in TEUR):

	Stand zum 1.1.2019	Zugang	Veränderung Konsolidierungskreis	Abschreibung	Stand zum 31.12.2019
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	46.801	15.394	20.171	-8.949	73.417
Sonstige Geschäfts- oder Firmenwerte	276	0	0	-46	230
	47.077	15.394	20.171	-8.995	73.647

Ein Betrag in Höhe von TEUR 280 (Vorjahr TEUR 2.237), der aus der Abschreibung auf Equity-Geschäfts- oder Firmenwerte resultiert, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in dem Posten Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen saldiert ausgewiesen.

	Stand zum 1.1.2019	Veränderung Konsolidierungskreis	Abschreibung	Abgang	Stand zum 31.12.2019
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Equitykonsolidierung	21.859	-21.859	0	0	0

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 749 (Vorjahr TEUR 838).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von TEUR 296 (Vorjahr TEUR 403) mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren ausgewiesen.

Aktive latente Steuern

Zum 31. Dezember 2019 werden aktive Steuern in Höhe von TEUR 4.196 (Vorjahr TEUR 6.371) bilanziert. Diese beinhalten aktive latente Steuern auf Verlustvorträge. Des Weiteren entstehen die aktiven latenten Steuern im Wesentlichen aus steuerlichen Ergänzungsbilanzen sowie abweichenden Wertansätzen aus Rückstellungen für Verpflichtungen aus Pensions- und Altersteilzeit-Vereinbarungen. Bei der Ermittlung der latenten Steuern werden gesellschaftsspezifische Ertragsteuersätze zwischen rund 14,35 % und 33,33 % angewendet.

Es erfolgte keine Saldierung mit den sich aus der Neubewertung ergebenen passiven latenten Steuern.

In der Gewinn- und Verlustrechnung ist in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ein Ertrag aus latenter Steuer in Höhe von TEUR 2.225 (Vorjahr TEUR 8.471) enthalten. Im Vorjahresbetrag war der Anstieg durch die im Zuge des Vorsichtsprinzips vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen begründet.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Es wurden insgesamt Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bzw. beizulegendem Zeitwert in Höhe von TEUR 1.149 mit Verpflichtungen für Altersteilzeitversorgung in Höhe von TEUR 1.080 verrechnet. Es wurden keine Aufwendungen und Erträge verrechnet.

Eigenkapital

Das Kommanditkapital beträgt TEUR 65.000 und ist voll eingezahlt.

Das "Sonstige von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestellte Kapital" in Höhe von TEUR 40.805 (Vorjahr TEUR 40.805) ist mit Ausnahme von § 9 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages nicht entnahmefähig. Im Vorjahr erfolgte eine aus dem Vorjahresergebnis resultierende Dotierung (TEUR 2.929).

Der Konzern-Bilanzgewinn/-verlust entwickelte sich wie folgt (in TEUR):

	2019	2018
Konzern-Bilanzgewinn/-verlust per 01.01.	-86.479	0
Konzernjahresfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	-10.014	-86.479
Konzern- Bilanzgewinn/-verlust per 31.12.	-96.493	-86.479

Passiver Unterschiedsbetrag

Die Entwicklung des passiven Unterschiedsbetrages ist wie folgt (in TEUR):

	Passiver Unterschiedsbetrag
Stand 1.1.2019	10.365
Veränderung Konsolidierungskreis	0
(davon quotenkonsolidierte Unternehmen)	(0)
Auflösung	5.852
(davon quotenkonsolidierte Unternehmen)	(0)
Stand 31.12.2019	4.513

Die erfolgswirksamen Auflösungen erfolgen linear über acht bis zwölf Jahre und werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Bei einem Tochterunternehmen erfolgte eine Neueinschätzung hinsichtlich der Restlaufzeit des verbleibenden passiven Unterschiedsbetrages und es wurden TEUR 4.109 zusätzlich ergebniswirksam aufgelöst.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalrückstellungen TEUR 12.416 (Vorjahr TEUR 12.789), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen TEUR 6.446 (Vorjahr TEUR 8.576), Restrukturierungsmaßnahmen TEUR 3.915 (Vorjahr TEUR 7.009), Berufsgenossenschaft TEUR 2.321 (Vorjahr TEUR 2.200), Rückstellungen für Archivierung TEUR 1.796 (Vorjahr TEUR 1.739) sowie Rückstellungen für Remittenden TEUR 1.588 (Vorjahr TEUR 1.607).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten (in TEUR):

		Davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag 31.12.2019	bis zu einem Jahr	von einem bis fünf Jahren	über fünf Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	77.002	26.902	50.100	0
(Vorjahr)	(51.153)	(21.153)	(30.000)	(0)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	944	944	0	0
(Vorjahr)	(33)	(33)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.668	27.668	0	0
(Vorjahr)	(36.026)	(36.026)	(0)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.228	4.228	0	0
(Vorjahr)	(2.965)	(2.965)	(0)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	16.678	16.665	0	13
(Vorjahr)	(14.953)	(14.940)	(0)	(13)
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	44.195	21.865	22.330	0
(Vorjahr)	(53.932)	(31.602)	(22.330)	(0)
7. Sonstige Verbindlichkeiten	43.977	41.579	2.205	193
(Vorjahr)	(45.494)	(43.865)	(1.436)	(193)
Gesamt	214.692	139.851	74.635	206
(Vorjahr)	(204.556)	(150.584)	(53.766)	(206)

Mittelfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 42.600 (Vorjahr TEUR 30.000) stehen in Verbindung mit dem in 2016 abgeschlossenen Konsortialkreditvertrag mit der DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG als originärem Kreditnehmer. Es besteht eine Mithaftung mehrerer Konzerngesellschaften.

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte, alle übrigen Verbindlichkeiten sind unbesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 148 (Vorjahr TEUR 213).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten Darlehen in Höhe von TEUR 22.330 mit Rangrücktritt, so dass aus wirtschaftlicher Betrachtungsweise heraus dieser Betrag dem Eigenkapital zuzurechnen ist.

Sonderposten mit Rücklageanteil wurden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und entsprechend der Nutzungsdauer der betreffenden Sachanlagen aufgelöst.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um im Voraus vereinnahmte Abo-Erlöse der Regionalmedien- bzw. Marketing Technology Aktivitäten für 2020.

IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Das Kerngeschäft der DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG setzt sich aus dem Geschäftsfeld Regionalmedien sowie den sich dynamisch entwickelnden Aktivitäten in den Bereichen Business Information und Marketing Technology zusammen.

Die Umsatzerlöse wurden in den Geschäftsfeldern Regionalmedien, Business Information und sonstige Aktivitäten fast ausschließlich in Deutschland erzielt. Im Geschäftsfeld Marketing Technology ergaben sich Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 24.009, die außerhalb von Deutschland erzielt wurden.

Die Umsatzerlöse untergliedern sich wie folgt (in TEUR):

	31.12.2019	31.12.2018
Geschäftsfeld Regionalmedien	439.791	461.313
Geschäftsfeld Business Information	114.166	108.870
Geschäftsfeld Marketing Technology	77.228	38.020
Sonstige Aktivitäten	11.010	12.505
	642.195	620.708

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten u.a. Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 1.392 (Vorjahr TEUR 11.894), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.958 (Vorjahr TEUR 3.613) sowie sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.193 (Vorjahr TEUR 2.988).

Personalaufwand

Im Personalaufwand sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von TEUR 5.293 (Vorjahr TEUR 10.724) enthalten. Ebenso beinhaltet dieser Posten Inanspruchnahmen von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 3.112 (Vorjahr TEUR 3.987).

Abschreibungen

Im Vorjahresergebnis waren nach dem Vorsichtsprinzip vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 67.787 enthalten, die vorwiegend im Geschäftsfeld Regionalmedien und hier im Wesentlichen bei den immateriellen Vermögensgegenständen gebildet wurden.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind u.a. Zustellkosten, Werbekosten, Provisionen, Mieten und Pachten sowie Ergebnisse aus Entkonsolidierungen und Anlagenverkäufen enthalten. Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 3.115 (Vorjahr TEUR 3.645) enthalten. Im Vorjahr erfolgte hier noch der Ausweis der Kartellbuße.

Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Der Ergebnisanteil aus der Veränderung der assoziierten Unternehmen beträgt TEUR 41 (Vorjahr TEUR -7.891).

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Es wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr TEUR 7.724) vorgenommen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthält Aufwendungen aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen in Höhe von TEUR 4.857 (Vorjahr TEUR 4.910).

V. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschluss-Stichtag bestand eine sich in Ablösung befindliche Patronatserklärung für Mietbürgschaften Dritter in Höhe von TEUR 9.000 (Vorjahr TEUR 9.000). Das Risiko einer Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung wird als gering eingestuft. Im Übrigen steht DuMont nunmehr im Falle einer etwaigen Inanspruchnahme eine Rückgriffsforderung in gleicher Höhe zu. Des Weiteren besteht bei einem Tochterunternehmen eine Gewährleistungsverpflichtung gegenüber Kunden in den USA für Haftungsrisiken im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Software. Die Haftung wurde auf TEUR 5.000 begrenzt.

Ferner bestehen wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing-, Wartungsverhältnissen und bedingten Verbindlichkeiten. Diese betragen zum Bilanzstichtag TEUR 101.839 (Vorjahr TEUR 117.089). Davon entfallen TEUR 1.105 (Vorjahr TEUR 1.417) auf die quotenkonsolidierten Unternehmen.

Abschlussprüferhonorare

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers sowie das anderer Abschlussprüfer von einbezogenen Tochterunternehmen, die von der Befreiungsvorschrift Gebrauch machen, beträgt TEUR 512 (Vorjahr TEUR 574). Diese entfallen in voller Höhe auf die Abschlussprüfung.

Mitarbeiterzahl

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich - im Wesentlichen bedingt durch die erstmalige Konsolidierung von Tochtergesellschaften - 3.814 Mitarbeiter (Vorjahr 3.699) (ohne Einbezug der Mitarbeiter der Berliner-Gruppe) angestellt. Diese verteilen sich auf 3.053 Angestellte (Vorjahr 2.898) und 761 gewerbliche Mitarbeiter (Vorjahr 801). Daneben wurden im Geschäftsjahr durchschnittlich 9.384 Personen (Vorjahr 9.632) als Zustellerinnen und Zusteller durch Konzerngesellschaften eingesetzt. Auf die quotal einbezogenen Unternehmen entfallen 184 Angestellte (Vorjahr 195) und 3.313 Zustellerinnen und Zusteller (Vorjahr 3.368).

Geschäftsführungsorgane

Die Geschäftsführung erfolgt durch die DuMont Geschäftsführungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln, vertreten durch ihre Geschäftsführer:

Dr. Christoph Bauer, Köln

-Vorsitzender-

Medienmanager

Stefan Hütwohl, Köln

Diplom-Kaufmann

Die DuMont Geschäftsführungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln, ist beim Amtsgericht Köln, Abteilung B, unter der Nr. 5376 eingetragen. Das Stammkapital beträgt TEUR 31.

Aufwendungen für Organe

Die Geschäftsführer haben für ihre Tätigkeit von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten, die Abrechnung erfolgte über Umlagen.

Organe der DuMont Geschäftsführungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Dem Aufsichtsrat gehören an:

Isabella Neven DuMont, Köln

-Vorsitzende- (ab 01. Januar 2020) (stellvertretene Vorsitzende bis 31. Dezember 2019)

Journalistin

Christian DuMont Schütte, Köln

-stellvertretener Vorsitzender- (ab 01. Januar 2020) (Vorsitzender bis 31 .Dezember 2019)

Verleger

Dr. Patrick Adenauer, Köln

Unternehmer

Prof. Dr. Peter May, Bonn

Unternehmensberater

Stephan Schubert, Köln

Unternehmer

Hans Werner Kilz, München

Journalist

Nachtragsbericht

Mit Ablauf des Jahres 2018 wurde die planmäßige Neuausrichtung als Mediengruppe mit den drei Säulen - Regionalmedien, Business Information und Marketing Technology - abgeschlossen und eine Portfolioanalyse für die Regionalmedien in Auftrag gegeben. Im Rahmen der damit verbundenen Portfoliobereinigung wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits die Berliner Mediengruppe veräußert. Die Veräußerung der Medienhäuser Halle und Hamburg ist bereits im ersten Quartal 2020 erfolgt. Nach Abschluss der Regionalmedienportfolioanalyse befindet sich die Mediengruppe im Geschäftsjahr 2020 in einer Übergangsphase, in der adäquate Strukturanpassungen der Holding (Reorganisation zur Unternehmerholding) sowie der Zentralen Services im Fokus stehen; damit einhergehende Restrukturierungsaufwendungen werden vorwiegend in 2020 erfasst und werden in 2021 zur Auszahlung gelangen.

Anfang 2020 wurde die Konsortialkreditfinanzierung in ihrer Gesamtzusage im Einverständnis mit dem Bankenkonsortium um TEUR 15.000 auf insgesamt TEUR 145.000 abgesenkt.

Seit Januar 2020 breitet sich das neuartige Coronavirus weltweit weiter aus (Coronavirus- Pandemie). Als wertbegründendes Ereignis nach dem Stichtag 31. Dezember 2019 wurde die Pandemie mit ihren Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 nicht berücksichtigt. Die tatsächlichen Auswirkungen für das Geschäftsjahr 2020 sind derzeit noch nicht abzusehen und variieren je nach Dauer und Intensität der Pandemie. Es ist jedoch temporär von deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbußen in den verbleibenden Regionalmedienaktivitäten auszugehen. Wir verweisen auch auf unsere Berichtserstattung im Lagebericht.

Angabe zu Befreiungen der Offenlegung von Tochterunternehmen

Eine Personengesellschaft i.S.d. § 264a Abs. 1 HGB ist unter bestimmten Voraussetzungen (§ 264b HGB) von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den Vorschriften der für Kapitalgesellschaften geltenden Regeln aufzustellen, prüfen zu lassen und offen zu legen.

Personengesellschaften im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB, die diese Erleichterungen (teilweise) in Anspruch nehmen, ergeben sich aus der Anlage I zum Anhang.

Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264 Abs. 3 HGB, die eine Erleichterung (teilweise) in Anspruch nehmen und ihren Jahresabschluss (und gegebenenfalls Lagebericht) nicht offen legen, ergeben sich ebenfalls aus dieser Anlage I zum Anhang.

Köln, den 08. Mai 2020

DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG

Geschäftsführung

Anlage I zum Anhang

Anteilsbesitzliste für das Jahr 2019

• Verbundene einbezogene Unternehmen

Gesellschaft	Anteile
1. AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH, Bernburg	100,00 %
2. Bundesanzeiger Verlag GmbH, Köln ²	100,00 %
3. Business Information Tech GmbH, Köln ²	100,00 %
4. censhare AG (Teilkonzern), München	63,1 %
5. Creative DuMont Rheinland GmbH, Köln	100,00 %
6. Datamining GmbH, Köln ²	100,00 %
7. DF Datenverarbeitung Frechen GmbH & Co. KG, Frechen	100,00 %
8. DTAD Deutscher Auftragsdienst AG, Berlin ²	100,00 %
9. DuMont Auslandsbeteiligungs GmbH, Köln	100,00 %
10. DuMont Außenwerbung GmbH, Köln i.L.	100,00 %
11. DuMont Blattplanung GmbH, Köln	100,00 %
12. DuMont Business Information GmbH, Köln (vormals DuMont BI Beteiligungsgesellschaft mbH, Köln) ²	100,00 %
13. DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
14. DuMont Business Information Holding GmbH, Köln ² (vormals DuMont Business Information GmbH, Köln)	100,00 %
15. DuMont Controlling Services GmbH, Köln	100,00 %
16. DuMont Druck GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
17. DuMont Druck Köln GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
18. DuMont Finanz Services GmbH, Köln	100,00 %
19. DuMont Immogesellschaft Bernburg GmbH & Co. KG, Köln ¹	94,00 %
20. DuMont Immogesellschaft Halle GbR, Köln	94,00 %
21. DuMont LiveKon GmbH, Köln	100,00 %
22. DuMont Logistik GmbH, Köln	100,00 %
23. DuMont Management-Services GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
24. DuMont Marketing Technology GmbH & Co. KG, Köln ¹ (vormals DuMont Digital GmbH & Co. KG, Köln)	100,00 %
25. DuMont Media GmbH, Hamburg	100,00 %
26. DuMont Media Service GmbH, Köln	100,00 %
27. DuMont Mediatainment GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
28. DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG, Köln ¹
29. DuMont Medien-Services GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
30. DuMont.next GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
31. DuMont Personal Management GmbH, Köln	100,00 %
32. DuMont Process GmbH, Berlin	100,00 %
33. DuMont Procurement & Facility Management GmbH, Köln	100,00 %
34. DuMont Redaktionsgemeinschaft GmbH, Berlin i.L.	100,00 %
35. DuMont Regional Media GmbH, Köln	100,00 %
36. DuMont Regionalmedienholding GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
37. DuMont Rheinland Media24 GmbH, Köln	100,00 %
38. DuMont Service GmbH, Köln	100,00 %
39. DuMont Systems GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
40. FACELIFT brand building technologies GmbH, Hamburg	87,50 %
41. FACELIFT France SAS, Paris/Frankreich	100,00 %
42. Hamburg First Medien & Marketing GmbH, Hamburg	100,00 %
43. HSG Hörfunk Service GmbH, Köln	88,00 %
44. K.I. - Mediengesellschaft mbH, Köln	100,00 %
45. MaM Mediaagentur Mitteldeutschland GmbH, Halle	100,00 %
46. M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
47. MDM Mediendienst Mitteldeutschland GmbH, Halle	100,00 %
48. Media06 GmbH, Halle	100,00%
49. Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung GmbH & Co. KG, Halle ¹	100,00 %
50. Medienhaus DuMont Rheinland GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
51. Morgenpost Verlag GmbH, Hamburg	100,00 %
52. MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH, Köln	100,00 %
53. MZ Druckereigesellschaft mbH, Halle	100,00 %
54. MZ Logistik GmbH, Halle	100,00 %
55. MZ Mahlzeit GmbH, Halle	100,00 %
56. MZ Produktionsgesellschaft mbH, Halle	100,00 %
57. MZ Satz GmbH, Halle	100,00 %
58. MZ-Servicegesellschaft Mitte GmbH, Halle	100,00 %
59. MZ-Servicegesellschaft Ost GmbH, Halle	100,00 %
60. MZ-Servicegesellschaft Süd GmbH, Halle	100,00 %
61. MZ-Servicegesellschaft West GmbH, Halle	100,00 %
62. MZZ Briefdienst GmbH, Halle	100,00 %
63. MZZ-Mitteldeutsche Zeitungszustell-Gesellschaft mbH, Halle	100,00 %
64. Obsidian Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Köln ¹	94,00 %
65. PMB Presse- und Medienhaus Berlin GmbH & Co. KG, Berlin ¹	100,00 %
66. Quick Text Köln GmbH & Co. KG, Köln	100,00 %
67. Radio Berg GmbH & Co. KG, Gummersbach ¹	75,00 %
68. Radio Erft GmbH & Co. KG, Bergheim ¹	75,00 %
69. Radio Euskirchen GmbH & Co. KG, Euskirchen ¹	75,00 %
70. Radio Köln GmbH & Co. KG, Köln ¹	75,00 %
71. Radio Leverkusen GmbH & Co. KG, Leverkusen ¹	75,00 %
72. Radio rur GmbH & Co. KG, Düren ¹	62,50 %
73. Reguvis Fachmedien GmbH (vormals DuMont Shop Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH), Köln ²	100,00 %
74. Rheinische Zeitungs-Zustellgesellschaft Köln GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
75. Rundfunk-Holding Leverkusen GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Köln ¹	86,00 %
76. Rundfunk-Holding Rhein-Berg/Oberberg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Gummersbach ¹	80,00 %
77. RZZ Köln Rheinland GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
78. RZZ Logistik GmbH, Köln	100,00 %
79. RZZ Versand GmbH, Köln	100,00 %
80. SDW Saale-Direkt-Werbung GmbH & Co. KG, Halle ¹	100,00 %
81. Socialshaker SAS, Paris/Frankreich	100,00 %
82. TIM Ticket GmbH, Halle	100,00 %
83. TV Halle Fernsehgesellschaft mbH, Halle	74,80 %
84. upljft gmbh, Hamburg	50,10 %
85. Wochenspiegel- Verlags- Gesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft, Halle ¹	100,00 %
86. Z A K Zoll und Außenwirtschafts-Kolleg, Köln	100,00 %
87. ZAP Zentrale Auftragsproduktion GmbH & Co. KG, Köln ¹	100,00 %
88. Zeit für Wissen Bildungs-GmbH, Köln i. L.	100,00 %

^1: Die Gesellschaft macht von der Befreiung zur Aufstellung (einschließlich Wahlpflichtangaben gemäß § 284 Abs. 1 HGB) und Offenlegung eines Jahresabschlusses gemäß § 264b HGB Gebrauch.
^2: Die Gesellschaft macht von der Befreiung zur Offenlegung eines Jahresabschlusses gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

Unternehmen, die erstmals konsolidiert werden, sind in dieser Tabelle hervorgehoben.

• Quotal einbezogene Unternehmen

Gesellschaft	Anteil
1. DERTICKETSERVICE.DE GmbH & Co. KG, Köln	50,00 %
2. DTVP Deutsches Vergabeportal GmbH, Berlin	50,00 %
3. RBR Rundfunkbeteiligungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg mbH & Co. KG, Bonn (Teilkonzern)	50,00 %
4. Rheinische Anzeigenblatt GmbH & Co. KG, Köln (Teilkonzern)	50,00 %

• Assoziierte einbezogene Unternehmen

Gesellschaft	Anteil
1. Düsseldorf-Express GmbH & Co. KG, Düsseldorf	50,00 %
2. Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG, Berlin	42,90 %
3. PE FKS GmbH & Co. KG, Köln	50,00 %
4. Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH, Köln	50,00 %

• Verbundene nicht einbezogene Unternehmen

Gesellschaft	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
1. DERTICKETSERVICE KT GmbH, Köln i.L.	100,00 %	328,18	-448,20
2. Deutscher Bundes-Verlag GmbH, Köln	100,00 %	26.000,00	0,00
3. DF Datenverarbeitung Frechen GmbH, Frechen	100,00 %	25.836,96	272,16
4. Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH ², Frankfurt am Main (in Insolvenz)	50,00% (plus 1 Stimme)	-32.464.006,56	0,00
5. DuMont Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	-73.381.480,28	-475.827,57
6. DuMont Buchverlag GmbH, Köln	100,00 %	71.295,22	753,16
7. DuMont Concept Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	30.692,03	-52,41
8. DuMont Druck Köln Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	37.940,91	1.832,97
9. DuMont Druck Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	34.696,63	2.429,86
10. DuMont Grundstücksverwaltungs- und Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Köln	100,00 %	35.725,92	2.237,57
11. DuMont Immo Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Köln	100,00 %	27.942,16	2.096,41
12. DuMont Management-Services Geschäftsführungs GmbH, Köln	100,00 %	30.577,26	1.199,01
13. DuMont Marketing Technologie Verwaltungs GmbH, Köln (vormals DuMont Digital Verwaltungs GmbH, Köln)	100,00 %	55.896,85	898,00
14. DuMont Mediatainment Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	34.025,31	1.768,84
15. DuMont Medien Produktions Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	67.489,90	599,36
16. DuMont Medien-Services Geschäftsführungs GmbH, Köln	100,00 %	44.307,31	2.784,77
17. DuMont.next Verwaltungs GmbH, Köln	100,00 %	88.182,16	910,24
18. DuMont Regionalmedienholding Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Köln	100,00 %	12.911,49	19,46
19. DuMont Systems Verwaltungs- u. Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	48.591,24	922,03
20. E S Radio-Verwaltungsgesellschaft mbH, Köln i.L.	100,00 %	8,34	386,26
21. FR-ComLog GmbH2, Neu-Isenburg i.L.	100,00 %	20.046,44	0,00
22. FR Publishing GmbH2, Frankfurt am Main i.L	100,00 %	30.453,52	0,00
23. Köln.tv Entertainment GmbH & Co. KG, Köln i.L.	100,00 %	-5.649.189,89	-38.406,79
24. Köln.tv Verwaltungs GmbH, Köln i.L.	100,00 %	41.008,05	2.232,51
25. KREATIVE MEDIENINNOVATIONS-GmbH & Co. KG, Köln	100,00 %	81.832,65	268,23
26. KREATIVE MEDIENINNOVATIONS Verwaltungs-GmbH, Köln	100,00 %	34.644,88	-128,20
27. MAS Medien Archive Service GmbH & Co. KG, Köln i.L.	100,00 %	6.067,53	-3.207,80
28. MAS Medien Archive Service Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Köln i.L.	100,00 %	52.028,64	1.542,27
29. M. DuMont Schauberg Verwaltungs-GmbH, Köln	100,00 %	33.617,74	1.698,21
30. Medienhaus DuMont Rheinland Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	100,00 %	32.785,65	1.624,38
31. Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus Geschäftsführungs-gesellschaft mbH, Halle	100,00 %	62.891,00	1.045,38
32. MSG Media-Service-Gesellschaft mbH, Köln	100,00%	77.311,77	-120,5
33. NZ Netzeitung GmbH, Köln i.L.	100,00 %	-4.595.202,49	0,00
34. Pixelheim Hamburg ¹ GmbH, Hamburg	100,00 %	-108.388,61	5.376,71
35. PMB Presse- und Medienhaus Berlin Verwaltungs GmbH, Berlin	100,00 %	33.285,15	1.533,33
36. Quick Text Köln Verwaltungs-GmbH, Köln	100,00 %	25.906,36	341,15
37. Radio Berg GmbH, Gummersbach	60,00 %	46.625,01	2.465,30
38. Radio Erft GmbH, Bergheim	75,00 %	46.614,34	2.464,65
39. Radio Euskirchen GmbH, Euskirchen	75,00 %	47.131,57	2.508,51
40. Radio Köln GmbH, Köln	75,00 %	46.485,04	2.461,49
41. Radio Leverkusen GmbH, Leverkusen	64,50 %	46.757,22	2.534,31
42. Radio rur GmbH, Düren	62,50 %	47.119,39	2.585,25
43. RAZ Regionale Ausliefer- und Zustellgesellschaft für Waren mbH, Köln	100,00%	23.135,11	0,00
44. Regiolnformation GmbH, Köln	72,50 %	132.562,71	1.504,31
45. Regiolnformation GmbH & Co. KG, Köln	72,50 %	-35.957,09	-2.264,71
46. Rheinische Zeitungs-Zustellgesellschaft Köln mbH, Köln	100,00 %	81.106,31	3.072,38
47. Rundfunk-Holding Leverkusen Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Leverkusen	86,00 %	45.160,88	2.413,39
48. Rundfunk Holding Rhein-Berg/ Oberberg GmbH, Gummersbach	80,00 %	46.334,92	2.443,13
49. RZZ Köln Rheinland Verwaltungs GmbH, Köln	100,00 %	32.295,08	2.054,83
50. SDW Saale-Direkt-Werbung Verwaltungs GmbH, Halle	100,00 %	62.723,95	3.548,72
51. Wochenspiegel-Verlags-Gesellschaft mbH, Halle	100,00 %	76.558,09	4.511,83
52. ZAP GmbH, Köln (vormals RRB Rheinische Rundfunkbeteiligungs mbH, Köln)	100,00 %	31.524,22	1.524,22
53. Zeitungs-Vertriebs GmbH FR Nord ², Neu-Isenburg i.L.	51,00 %	21.726,68	55.126,35

• Sonstige assoziierte nicht einbezogene Unternehmen

Gesellschaft	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
1. ACN Anzeigen-Cooperation Nordrhein OHG, Düsseldorf	37,00 %	0,00	0,00
2. ACN-Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	49,00 %	31.966,28	-176,20
3. Apporta Lieferservice GmbH, Meckenheim i.L.	24,80 %	10.835,29	-312,32
4. Bitterfelder Spatz Verlag GmbH, Bitterfeld	24,90 %	163.470,81	28.018,20
5. BONNTICKET GmbH, Bonn	33,35 %	396.771,34	141.393,75
6. DERTICKETSERVICE.DE Verwaltungs und Beteiligungs GmbH, Köln	50,00 %	57.767,98	2.755,69
7. Düsseldorf Express Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	50,00 %	27.140,63	424,83
8. DVS Druck- und Verlagshaus-Service GmbH ², Meckenheim	33,33 %	192.257,20	75.946,63
9. Grundstücksgesellschaft Enggase GbR, Köln	20,00 %	^*	^*
10. Joiz GmbH ², Berlin i.L.	20,00 %	-3.849.826,99	-3.874.826,99
11. Laborage GmbH ², Köln i.L.	33,33 %	63.650,73	7.240,59
12. LokIn Rheinland GmbH, Köln	50,00 %	24.442,00	-383,00
13. Media Generation GmbH Services-Studios-Production, Köln	50,00 %	284.785,78	76.256,57
14. Medien Logistik Bonn/Rhein-Sieg GmbH, Meckenheim (vormals Optimus Vertriebsberatungs GmbH, Meckenheim)	24,80 %	178.221,55	2.814,68
15. Neue Berliner Rundfunk Verwaltungs GmbH1, Berlin	42,90 %	59.258,12	4.041,63
16. Oneview GmbH ², Köln	25,70 %	328.777,70	-374,40
17. Radio Bonn/Rhein-Sieg Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Siegburg	37,50 %	46.131,20	2.393,62
18. RBR Rundfunkbeteiligungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Bonn	50,00 %	45.120,55	2.364,54
19. Rheinische Anzeigenblatt GmbH ², Köln	50,00 %	52.902,26	3.279,70
20. RPR Rheinische-Presse Rundfunk GmbH ², Düsseldorf	24,00 %	41.114,93	2.698,47
21. RPR Rheinische-Presse Rundfunk GmbH & Co. KG ², Düsseldorf	24,00 %	50.000,00	144,27
22. SK Satztechnik Köln Verwaltung-GmbH ², Köln i.L.	49,00 %	52.555,45	3.506,64
23. Stellamatin Systemzustellung GmbH, Meckenheim i.L.	24,80 %	3.161,84	-314,28
24. Stream5 GmbH ², München i.L.	21,10 %	-895.454,37	-179.866,01
25. System-Vertrieb-Region-Siebengebirge GmbH, Bonn	24,80 %	34.384,27	3.713,04
26. Verlag Blitz-Tip GmbH & Co. KG ², Neu-Isenburg i.L.	24,54 %	-6.058.720,76	-7.268.497,00
27. Verlag Blitz-Tip Verwaltungs GmbH ², Neu-Isenburg i.L.	24,54 %	318.931,94	19.035,04
28. West Mail Holding GmbH ², Köln i.L.	30,60 %	-42.876.034,30	-250.141,93
29. Zeitungsverlag Naumburg Nebra GmbH & Co. KG, Naumburg	24,90 %	50.000,00	924.796,23
30. Zeitungsverlag Naumburg Nebra Verwaltungs GmbH ¹, Naumburg	24,60 %	61.814,78	3.542,06

¹ Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018
² Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 oder älter
^*: keine Angaben gem. § 313 Abs. 3 Satz 5 HGB

Anlage II zum Anhang

• Konzern-Anlagevermögen

Entwicklung Anschaffungs- und Herstellungskosten in EUR

	Stand AHK 1.1.2019	Zugang	Umbuchung	Veränderung Konsolidierungskreis
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	500.096.658,51	30.447.743,02	0,00	-47.733.705,03
1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	14.547.406,73	7.130.564,76	0,00	3.383.441,20
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	386.519.183,76	6.894.130,79	800.807,99	-46.292.636,14
3. Geschäfts- oder Firmenwert	97.676.960,32	15.393.634,19	0,00	-4.824.510,09
4. Geleistete Anzahlungen	1.353.107,70	1.029.413,28	-800.807,99	0,00
II. Sachanlagen	359.614.639,91	8.954.148,94	0,00	-83.241.764,51
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten	135.690.221,31	3.414.553,23	1.482.282,52	-31.597.447,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	170.805.872,79	1.764.382,98	34.216,54	-48.938.447,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	51.484.929,86	3.685.173,87	86.984,74	-2.705.868,85
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.633.615,95	90.038,86	-1.603.483,80	0,00
III. Finanzanlagen	99.198.143,66	528.627,23	0,00	-26.920.936,06
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	22.928.112,57	29.435,41	0,00	-3.141.872,60
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	5.834.962,07	35.735,41	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	25.488.128,21	-268.656,31	0,00	-23.631.200,14
4. Übrige Beteiligungen	39.875.127,87	732.112,72	0,00	-147.863,32
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.490.507,67	0,00	0,00	0,00
-. Wertpapiere des Anlagevermögen	986.000,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	595.305,27	0,00	0,00	0,00
	958.909.442,08	39.930.519,19	0,00	-157.896.405,60

	WaP	Abgang	AHK gesamt 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	609,19	-676.334,53	482.134.971,16
1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	25.061.412,69
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	609,19	-664.034,53	347.258.061,06
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	108.246.084,42
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	-12.300,00	1.569.412,99
II. Sachanlagen	16.315,43	-5.918.291,21	279.425.048,56
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten	0,00	-445.718,17	108.543.890,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	-3.052.691,54	120.613.333,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.315,43	-2.404.881,50	50.162.653,55
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-15.000,00	105.171,01
III. Finanzanlagen	0,00	-25.898.362,85	46.907.471,98
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	-325.433,21	19.490.242,17
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	5.870.697,48
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	1.588.271,76
4. Übrige Beteiligungen	0,00	-25.567.325,64	14.892.051,63
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	3.490.507,67
-. Wertpapiere des Anlagevermögen	0,00	0,00	986.000,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	-5.604,00	589.701,27
	16.924,62	-32.492.988,59	808.467.491,70

Entwicklung Abschreibungen in EUR

	Stand AfA 1.1.2019	Zugang	Umbuchung	Veränderung Konsolidierungskreis
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	291.321.124,65	36.120.654,70	0,00	-97.808.412,89
1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.036.378,22	3.203.583,49	0,00	52.226,19
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	235.684.491,44	23.922.372,31	0,00	-72.864.755,52
3. Geschäfts- oder Firmenwert	50.600.254,99	8.994.698,90	0,00	-24.995.883,56
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen	288.986.235,54	7.336.927,57	0,00	-76.263.810,97
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten	76.366.350,03	2.490.590,58	1.291.671,48	-23.629.040,48
2. Technische Anlagen und Maschinen	165.488.373,43	1.711.376,57	34.216,54	-48.872.895,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.805.624,06	3.134.960,42	0,00	-3.761.874,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.325.888,02	0,00	-1.325.888,02	0,00
III. Finanzanlagen	54.309.216,70	430.032,07	0.00	-6.547.026,33
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	21.612.113,78	54.999,00	0,00	-3.020.597,56
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	5.763.677,41	95.019,07	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	4.281.812,97	280.014,00	0,00	-3.442.783,77
4. Übrige Beteiligungen	21.391.302,27	0,00	0,00	-83.645,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
-. Wertpapiere des Anlagevermögen	986.000,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	274.310,27	0,00	0,00	0,00
	634.616.576,89	43.887.614,34	0,00	-180.619.250,19

	WaP	Abgang	AfA gesamt 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	264,24	-663.125,53	228.970.505,17
1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	8.292.187,90
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	264,24	-663.125,53	186.079.246,94
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	34.599.070,33
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen	3.628,22	-5.736.485,09	214.326.495,27
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten	0,00	-445.358,24	56.074.213,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	-2.913.389,54	115.447.681,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.628,22	-2.377.737,31	42.804.600,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
III. Finanzanlagen	0,00	-17.406.599,00	30.785.623,44
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	-166.599,00	18.479.916,22
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	5.858.696,48
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	1.119.043,20
4. Übrige Beteiligungen	0,00	-17.240.000,00	4.067.657,27
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
-. Wertpapiere des Anlagevermögen	0,00	0,00	986.000,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	274.310,27
	3.892,46	-23.806.209,62	474.082.623,88

Entwicklung Restbuchwert in EUR

	Restbuchwert 31.12.2019	Restbuchwert 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	253.164.465,99	208.775.533,86
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	16.769.224,79	9.511.028,51
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	161.178.814,12	150.834.692,32
3. Geschäfts- oder Firmenwert	73.647.014,09	47.076.705,33
4. Geleistete Anzahlungen	1.569.412,99	1.353.107,70
II. Sachanlagen	65.098.553,29	70.628.404,37
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten	52.469.677,55	59.323.871,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.165.651,82	5.317.499,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.358.052,91	5.679.305,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	105.171,01	307.727,93
III. Finanzanlagen	16.121.848,54	44.888.926,96
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.010.325,95	1.315.998,79
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	12.001,00	71.284,66
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	469.228,56	21.206.315,24
4. Übrige Beteiligungen	10.824.394,36	18.483.825,60
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.490.507,67	3.490.507,67
-.Wertpapiere des Anlagevermögen	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	315.391,00	320.995,00
	334.384.867,82	324.292.865,19

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlagen des Konzerns

Die DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG, Köln (DMG) steuert und führt die Mediengruppe mit ihren Beteiligungen in den operativen Unternehmensbereichen Regionalmedien, Business Information und Marketing Technology. Die Gruppe erreichte im Geschäftsjahr mit rund dreitausendfünfhundert Vollzeitstellen einen erneuten Umsatzanstieg auf 642 Millionen EUR (Vorjahr 621 Millionen EUR), weist jedoch im Wesentlichen aufgrund negativer Ergebniseffekte bei den Printwerbeerlösen einen Rückgang im operativen EBITDA auf 59 Millionen EUR (Vorjahr 75 Millionen EUR) aus. Die Umsatzausweitung im Vergleich zum Vorjahr ist vorwiegend auf die erstmalige Vollkonsolidierung der censhare AG im Geschäftsfeld Marketing Technology zurückzuführen. Hierdurch, wie auch durch die Entkonsolidierung der Mediengruppe Berliner Verlag im Oktober 2019 ist die Vergleichbarkeit zum Vorjahr eingeschränkt.

2019 stand die Portfolio-Überprüfung im Geschäftsfeld Regionalmedien im Fokus, die letztlich zu einer Veräußerung der Medienhäuser in Berlin ("Berliner Verlag") im Oktober 2019, Hamburg ("Morgenpost Verlag") im Februar 2020 und Halle ("Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung") im März 2020 geführt haben. Ziel dieser Überprüfung war es, für die Medienhäuser neue Eigentümer zu identifizieren, die angesichts der anhaltenden strukturellen Herausforderungen im Print-Markt über bessere Voraussetzungen verfügen, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der auf ihre lokalen Märkte ausgerichteten Verlagsaktivitäten langfristig zu sichern.

Das Regionalmediengeschäft von DuMont umfasst neben den drei zuvor genannten Medienhäusern auch die umfangreichen Verlagsaktivitäten am Stammsitz in Köln. Darüber hinaus sind die standortübergreifenden Funktionsbereiche Medienservices, Druck und Logistik diesem Geschäftsbereich zugeordnet. Die drei Abonnementzeitungen (Kölner Stadt- Anzeiger, Kölnische Rundschau, Mitteldeutsche Zeitung) und die zwei Boulevardtitel (Express, Hamburger Morgenpost) werden in ihren regionalen Märkten durch zahlreiche Anzeigenblätter, Radiobeteiligungen, Ticketing-Betreiber sowie Reisevermittlungen, Messeangebote und Veranstaltungen ergänzt. Die im DuMont Newsnet zusammengefassten Digitalangebote aller Zeitungsmarken generierten in 2019 durchschnittlich 65 Millionen Visits und 172 Millionen Page-Impressions pro Monat, wobei von letzteren bereits durchschnittlich 61 % auf die mobilen Versionen entfielen. Damit konnte sich DuMont erfolgreich unter den TOP 10 der deutschen Nachrichtenangebote positionieren.

Ohne die im Rahmen des strategischen Programms "Perspektive Wachstum" umgesetzten Optimierungsmaßnahmen (u.a. Umsetzung der Digitalisierungsstrategie via relevanter Investitionen in Inhalte, Daten, Technologie und Talente) in den veräußerten Medienhäusern wäre die Ausgangsposition für die Portfolioüberprüfung ungleich herausfordernder gewesen.

Aufgrund der strukturell rückläufigen Regionalmedienmärkte verfolgt DuMont seit 2014 eine fokussierte Diversifikationsstrategie. Durch Investitionen zur Steigerung von organischem Wachstum und gezielte Zukäufe konnten auch 2019 die Umsätze und operative Leistungsfähigkeit der Mediengruppe in den digital ausgerichteten Bereichen Business Information ("Daten") und Marketing Technology ("Software- as- a-Service"(SaaS)) erneut gesteigert werden. Der Anteil dieser dynamisch wachsenden Geschäftsfelder zzgl. der digitalen Erlöse der Regionalmedien wird nach unserer Einschätzung weiter zunehmen und nach Abgang der veräußerten Medienhäuser einen Umsatzanteil von über 50% und rund zwei Drittel des operativen Ergebnisses repräsentieren. Die Entwicklung der Gruppe zu einem digitalen und profitabel wachsenden Medien-Technologie-Unternehmen wird auch zukünftig im Fokus der geschäftlichen Aktivitäten stehen.

II. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands ist im Jahr 2019 laut statistischem Bundesamt erneut gewachsen und lag +0,6 % höher als im Vorjahr. 2018 hatte der reale Zuwachs der Wirtschaftsleistung im Vorjahresvergleich noch bei +1,5 % gelegen. Wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft war weiterhin der private Konsum, der um +1,6 % gegenüber dem Vorjahr anstieg. Die Inflation betrug in 2019 +1,4 % und notierte damit leicht unter der Teuerungsrate des Vorjahres. Der Anstieg der Verbraucherpreise wurde insbesondere getrieben durch die Entwicklung bei den Nahrungsmitteln und den bezogenen Dienstleistungen (v.a. Mieten).

Im Bereich Printmedien lagen die deutschlandweiten Nettowerbeumsätze der Zeitungen (Zeitungen, Anzeigenblätter sowie Zeitungssupplements) im Berichtszeitraum bei 3,9 Mrd. EUR und somit -7,2 % unter dem Vorjahr. Auf Basis der aktuellen Werbemarktprognose von ZenithOptimedia ("Advertising Expenditure Forecast", Dezember 2019) verzeichnet der gesamte Werbemarkt in Deutschland im Geschäftsjahr einen leichten Rückgang von 0,7 % zum Vorjahr.

Die Verkaufsauflagen der IVW gemeldeten Tages- und Sonntagszeitungen sind erwartungsgemäß im Vergleich zu 2018 um 3,8 % zurückgegangen. Dabei haben sich die Auflagen der Abonnementzeitungen um 3,6 %, die Auflagen der Kaufzeitungen dagegen um 9,1 % reduziert. Wie in den Vorjahren wurde der auflagenbedingte Rückgang der Vertriebserlöse teilweise durch Preissteigerungen aufgefangen.

Geschäftsverlauf

Der konsolidierte Umsatz der Gruppe steigt im Jahr 2019 auf 642 Millionen EUR (Vorjahr 621 Millionen EUR) und liegt damit ca. 3% oberhalb des Vorjahreswertes. Das berichtete EBITDA des Konzerns erreicht einen Wert von 44,3 Millionen EUR (Vorjahr 56,7 Millionen EUR). Bereinigt um Sondereffekte aus Restrukturierungs- und außerordentlichen Personalkosten von rund 6 Millionen EUR und übrigen Sondereffekten von im Saldo etwa 8 Millionen EUR liegt das operative EBITDA - als bedeutsamster finanzieller Leistungsindikator - mit 59 Millionen EUR unter dem Vorjahreswert von rund 75 Millionen EUR. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf geringere Printwerbeaktivitäten und den technologischen und organisatorischen Ausbau der Wachstumsbereiche zurückzuführen, wobei in den Regionalmedien erhebliche Anstrengungen unternommen wurden, die wegfallenden Werbeerlöse durch Kostenoptimierungen anteilig zu kompensieren. Diese Entwicklung zeigt sich auch im Konzernjahresergebnis, das sich auf einen Wert von -13,8 Millionen EUR gegenüber dem von Einmaleffekten und Sonderabschreibungen belasteten Vorjahr mit -85,7 Millionen EUR deutlich verbessert.

Die Regionalmedien (v.a. Tageszeitungen, Kaufzeitungen, Anzeigenblätter, Hörfunk, Fernsehen, Internet, Druck, Logistik, Ticketing & Events) erwirtschafteten im Geschäftsjahr ein signifikant positives operatives EBITDA und konnten die an sie gestellten Erwartungen - mit Ausnahme der branchengetriebenen Entwicklung der Werbeerlöse - insgesamt erfüllen. Die Ertragskraft der Standorte korreliert deutlich mit deren regionaler Wettbewerbsintensität und ihren regionalen Marktanteilen. Wesentliche Ergebnistreiber sind dabei die Standorte Rheinland und Halle. DuMont hat den Berliner Verlag aus dem Verbund der Unternehmensgruppe gelöst und zum 01. November 2019 an neue Eigentümer übergeben.

Das Geschäftsfeld Business Information umfasst neben der im Namen des Gesetzgebers betriebenen Evidenzzentrale (u.a. für amtliche Verkündungen und Bekanntmachungen), die SaaS-Aktivitäten der DTAD AG im Bereich Vergabeinformationen, den Fachverlag Reguvis und das Datengeschäft Validatis. Der Bereich erwirtschaftet insgesamt einen im Vorjahresvergleich deutlich verbesserten Umsatz bei einem angemessenen operativen EBITDA. Dazu trägt insbesondere die DTAD AG als auch in geringerem Maße die in 2019 erworbene Z A K Zoll- und Außenhandels-Kolleg GmbH, Köln, ein anerkannter Seminaranbieter in den Bereichen Zoll und Außenwirtschaft, positiv bei. Wesentlicher organischer Wachstumsbereich von Validatis ist das KYC Geschäft ("Geschäftspartnerüberprüfung") für die Kreditwirtschaft.

Das seit 2017 etablierte Geschäftsfeld Marketing Technology umfasst in erster Linie die Aktivitäten der FACELIFT brand building technologies GmbH, einem international führenden Social Media Management Software-as-a-Service (SaaS) Unternehmen, der upljft GmbH, einer innovativen social media Agentur, sowie die der censhare AG, einem wachsenden "Universal Content" Plattform Anbieter. Die Umsätze des Geschäftsfelds sind in 2019 auch organisch sehr dynamisch gewachsen und verzeichneten insbesondere einen hohen Anstieg bei den besonders werthaltigen SaaS-Umsätzen. Nach Übernahme der Aktienmehrheit an der censhare AG trägt auch diese Gruppe in 2019 erstmalig signifikant zum Konzernumsatz bei (im Vorjahr at-Equity konsolidiert). Auf vergleichbarer Basis zum Vorjahr hat sich das EBITDA dieses Geschäftsbereichs um einen hohen EBITDA Millionen Euro Beitrag verbessert, obwohl der Aufbau des Geschäftsfeldes mit hohen Investitionen verbunden war.

Darüber hinaus führt die Mediengruppe im Bereich der sonstigen Beteiligungen die Geschäfte des DuMont Buchverlages sowie diverse Minderheitsbeteiligungen an Verlagsaktivitäten im Inland. Die in diesem Bereich verbliebene ausländische Minderheitsbeteiligung wurde gegen Ende letzten Jahres mit Buchgewinn veräußert.

Ertragslage

Die Umsätze im Konzern entwickeln sich mit TEUR 642.195 (Vorjahr TEUR 620.708) erneut positiv. Dazu tragen insbesondere die Geschäftsfelder Business Information sowie Marketing Technology durch organisches und anorganisches Wachstum bei. Im Regionalmedienbereich können die Einbußen bei den Print-Werbeerlösen durch stabile Vertriebserlöse und höhere Erlöse im Digitalbereich teilweise kompensiert werden.

Rückläufige Kosten im Printbereich (u.a. Volumeneffekte Papier) führen zu gegenüber dem Vorjahr sinkenden Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im Materialaufwand, was jedoch doch gestiegene Aufwendungen für bezogenen Leistungen überkompensiert wird.

Die Personalaufwendungen umfassen in 2019 Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 5.293 (Vorjahr TEUR 10.724) sowie sonstige Sondereffekte in Höhe von TEUR 1.177. Ohne diese Sondereffekte hat sich der Personalaufwand um rund 13% gegenüber dem Vorjahr erhöht, was auf die erstmalige Vollkonsolidierung von censhare zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fallen mit TEUR 214.395 (Vorjahr TEUR 202.480 bereinigt um die Kartellbuße) höher als im Vorjahr aus, was insbesondere auf die erstmals einbezogenen Aufwendungen der censhare-Gruppe, gestiegene Miet- und Instandhaltungsaufwendungen, Beratungskosten und den Entkonsolidierungsaufwand aus dem Verkauf der Mediengruppe Berliner Verlag zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten in 2019 Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen und Finanzanlagen in Höhe von TEUR 1.348 (Vorjahr TEUR 11.791) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.958 (Vorjahr TEUR 3.613) und der Auflösung der Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 5.852 (Vorjahr TEUR 1.743).

Bereinigt um einmalige Sonderaufwendungen und -erträge liegt das operative EBITDA der Gruppe bei TEUR 58.696 (Vorjahr TEUR 74.583). Damit liegt das operative EBITDA zwar deutlich unter dem Vorjahres- und Prognosewert, dies ist aber vorwiegend auf geringere Printwerbeerlöse zurückzuführen, die in ihrer Auswirkung u.a. durch Kosteneinspareffekte und eine erfolgreiche Digitalvermarktung abgemildert werden konnten. Der Konzern schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Konzernjahresfehlbetrag von TEUR -13.795 (Vorjahr Konzernjahresfehlbetrag TEUR -85.651) ab und kann so aufgrund der vorgenannten Effekte die Prognose aus dem Vorjahr nicht halten.

Vermögens- und Finanzlage

Zum Stichtag 31.12.2019 weist die Mediengruppe im Konzernabschluss eine Bilanzsumme von TEUR 447.908 (Vorjahr TEUR 446.762) aus. Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der censhare Gruppe sowie die Entkonsolidierung der Mediengruppe Berliner Verlag ist die Vergleichbarkeit zum Vorjahr eingeschränkt. Das Konzern-Eigenkapital beträgt TEUR 54.291 (Vorjahr TEUR 63.911). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 12,1 %.

Die zum 31.12.2019 aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen hauptsächlich auf die Gesellschaften der FACELIFT-Gruppe, die censhare AG, die DTAD AG sowie des Medienhauses DuMont Rheinland.

Die Investitionen in immaterielle Wirtschaftsgüter und Sachanlagen gemäß Kapitalflussrechnung belaufen sich in 2019 auf TEUR 39.402 (Vorjahr TEUR 16.223). Wesentliche Steigerungsgründe gegenüber dem Vorjahr sind die 12,5%ige Aufstockung der Anteile an der FACELIFT brand building technologies GmbH und eine im Zuge des seinerzeitigen Erwerbs der DTAD Deutscher Auftragsdienst AG zugesicherte Earn-Out Komponente. Weitere Mittel in Höhe von TEUR 797 (Vorjahr TEUR 12.052) entfallen auf Investitionen in finanzielle Vermögenswerte bzw. Beteiligungen.

Im August 2016 hat die Konzernmutter eine Konsortialkreditfinanzierung unter Orchestrierung der Bookrunner Bayerische Landesbank, Commerzbank und Unicredit in Höhe von ursprünglich EUR 160 Mio. abgeschlossen. Dieser unbesicherte Konsortialkredit dient zur Akquisitions- und Betriebsmittelfinanzierung der Gruppe und sichert etwaige Finanzierungsbedarfe bis ins Jahr 2021. Aufgrund der nur teilweisen Inanspruchnahme der gewährten Kreditlinien wurden die mit den Kreditinstituten vereinbarten Covenants per 31.12.2019 mit hohen Headrooms eingehalten.

Zum Bilanzstichtag 31.12.2019 weist die Gruppe vor allem akquisitionsbedingt mittelfristige Bankschulden in Höhe von TEUR 50.100 (Vorjahr TEUR 30.000) sowie kurzfristige Bankschulden von TEUR 26.902 (Vorjahr TEUR 21.153) aus.

Der Zahlungsmittelbestand hat sich aus dem Zusammenwirken der Zu- und Abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegenüber dem Vorjahr zahlungswirksam um TEUR -8.537 verringert, insbesondere durch die teilweise Eigenfinanzierung der Zukäufe und Anteilaufstockungen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zeigt sich mit TEUR 30.788 (Vorjahr TEUR 46.291) ergebnisbedingt unter dem hohen Vorjahres-Niveau, konnte hierdurch den Cashflow aus der Investitionstätigkeit mit TEUR -34.632 (Vorjahr TEUR -43.740) nicht vollständig aus eigenen Mitteln finanzieren. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit liegt mit TEUR -5.885 deutlich unter dem Vorjahreswert mit TEUR -21.016, vor allem bedingt durch die im Vergleich zu 2018 höhere Aufnahme von mittelfristigen Finanzkrediten.

Die außerbilanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Leasing-, Wartungsverhältnissen und bedingten Verbindlichkeiten haben sich ggü. dem Vorjahr deutlich verringert, insbesondere durch den Wegfall der Miet-Verpflichtungen der entkonsolidierten Mediengruppe Berliner Verlag.

Insgesamt gesehen beurteilt die Geschäftsführung die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unter Berücksichtigung der branchen- und unternehmensspezifischen Herausforderungen sowie der dargestellten Erläuterungen nicht zuletzt vor dem Hintergrund des positiven operativen Cashflows der Gruppe und dem stetig wachsenden Digitalanteil ihrer Geschäftsmodelle im Branchenvergleich als zufriedenstellend. Durch die erfolgreiche Diversifikationsstrategie konnte die Abhängigkeit vom klassischen, werbefinanzierten Verlagsgeschäft weiter reduziert und gleichermaßen die Widerstandskraft gegenüber externen Effekten erhöht werden.

III. Risiko- und Chancenbericht

Risiken

Risiken sind unsichere unternehmensexterne und -interne Einflussfaktoren, die Erfolgspotenziale beeinträchtigen und damit die Realisierung geplanter Ziele verhindern oder drohen zu verhindern bzw. die weitere Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen können. Chancen sind dagegen unternehmensexterne und -interne Einflussfaktoren, die Erfolgspotenziale schaffen und damit die geplanten Ziele bzw. die weitere Geschäftsentwicklung positiv beeinflussen können.

Mit dem gruppenweiten Einsatz eines einheitlichen Risikomanagements begegnen wir Gefahrenpotenzialen. Dabei verstehen wir Risikomanagement als einen kontinuierlichen Prozess, der als regelmäßiger Vorgang in unsere betrieblichen Abläufe integriert ist.

Alle Risiken unterliegen einer Steuerungspflicht und werden durch operative Maßnahmen in ihrer Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit begrenzt. Der Umfang des damit verbundenen Handlungsbedarfs und die Einleitung entsprechender Maßnahmen richten sich dabei nach der Dringlichkeit (mögliche Eintrittswahrscheinlichkeit) sowie dem möglichen Schadenspotenzial.

Die Geschäftsführung wird im Rahmen eines etablierten Risiko-Management-Systems regelmäßig über die Risiko- und Chancensituation des Konzerns informiert. Alle in Mehrheitsbesitz befindlichen Gesellschaften der Mediengruppe sind in das Risikomanagement-System eingebunden und führen zu Jahresbeginn eine Risikoinventur durch, die i.d.R. zweimal unterjährig geprüft und aktualisiert wird. Ziele des Risikomanagements sind die Früherkennung und Minimierung von Risiken, die gezielte Überwachung größerer identifizierter Risiken sowie die Verknüpfung der Erkenntnisse aus dem Risikomanagement mit den gruppenweiten Planungs- und Prognoseprozessen. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen möglicher Risikoeintritte im Vergleich zum budgetierten EBITDA bzw. auf die erwartete Liquiditätsentwicklung identifiziert und analysiert.

Zudem wird die Funktion der internen Revision in unverändert professioneller Weise von einer anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Auftrag der Mediengruppe wahrgenommen. Prüfungsumfang und -ergebnisse werden regelmäßig innerhalb des Risikoausschusses sowie mit Geschäftsführung und Aufsichtsrat besprochen. Bei den operativen Risiken werden unter Einbeziehung der Datenschutz- und IT Sicherheitsbeauftragten Prioritäten zur laufenden Compliance festgelegt. Ergänzt wird das Risiko-Management System durch ein allgemeines Compliance Management System sowie ein spezielles Tax Compliance Management System. Letzteres wurde im Vorjahr in Zusammenarbeit mit einer renommierten externen Steuerberatung entwickelt.

Die Haupt-Risiken sind folgenden Themenfeldern zuzuordnen und in absteigender Bedeutung für den Konzern erläutert:

a) Absatz-/Umsatzrisiken

Die regionalen Medienhäuser müssen sich analog zum Branchentrend weiterhin intensiv mit Auflagenrückgängen auseinandersetzen. Durch Kundenbindungsmaßnahmen (Premium- Inhalte, "Payback-Komponenten") und neuartige "paid content"-Modelle soll die Abonnementsbasis bestmöglich abgesichert werden.

Zudem stellen rückläufige Print-Anzeigen- und Beilagenerlöse eine konstante Herausforderung dar.

b) Liquiditätsrisiken

Die Mediengruppe ist durch ihre Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, insbesondere dem Liquiditätsrisiko. Die Liquiditätsrisiken werden im Rahmen monatlicher Liquiditätsvorschauen mit dem Treasury gesteuert. Die finanziellen Risiken werden in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten identifiziert, bewertet und - bei Bedarf - abgesichert.

c) Marktpreisrisiken

Durch die Relevanz der Personalkosten im Regionalmedienbereich stehen vor allem auch Personalkostenrisiken im Fokus der Risikoberichterstattung. Die Entwicklung der Tarife, des Mindestlohns in der Zeitungszustellung und der Lohnnebenkosten sowie die Verfügbarkeit von Arbeitskräften sind daher von großer Bedeutung. Sollten die Kostenentwicklungen über den uns bisher bekannten bzw. erwarteten Entwicklungen liegen, führt dies zu einer verstärkten Belastung der Medienhäuser. Durch die ständige Überprüfung unserer Prozesse sowie die Optimierung unserer Abläufe können Kostensteigerungen zum Teil kompensiert werden. Dies muss mit einem straffen und konsequenten Kostenmanagement einhergehen. Ungeplante Mehrkosten können auch aus zusätzlich erforderlichen Beratungsaufwendungen oder unvorhersehbaren Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten (z.B. Leiharbeit, Papierbeschaffung) resultieren. Weitergehende Reorganisationen in den Bereichen IT, Druck, Redaktionen, Services und Verlage können Restrukturierungskosten verursachen, welche die Mediengruppe auch zukünftig im Ergebnis belasten würden.

d) Rechtliche Risiken

Um rechtlichen Risiken erfolgreich zu begegnen, wurden erneut zahlreiche Präsenzschulungen und Workshops durchgeführt, in denen den Mitarbeitern - allgemein, aber auch fachspezifisch (bspw. für Redaktionen oder Vertriebsmitarbeiter) - ein Compliance-konformes Verhalten vermittelt wurde. Darüber hinaus wurde das Schulungsprogramm erweitert. In Ergänzung der bereits bestehenden interaktiven Online-Schulungen wurden Präsenzschulungen zum Thema Kartellrecht durchgeführt. Zusätzlich wurde die Compliance-Organisation an die aktuellen Konzernstrukturen angepasst bzw. erweitert, um eine angemessene Compliance-Organisation und -Funktion gewährleisten zu können.

e) Bewertungsrisiken

Unerwartete Budget- oder Prognoseabweichungen sowie Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können dazu führen, dass Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte neu bewertet werden müssen. Dies kann die Ergebnisentwicklung des Konzerns wesentlich beeinflussen. Veränderungen der Input-Faktoren können durch Impairmentabschreibungen zu Belastungen der Ergebnissituation führen.

Risiken durch Auftreten der Coronavirus-Pandemie

Seit Januar 2020 breitet sich das Coronavirus weltweit weiter aus (Coronavirus-Pandemie). Die Geschäftsführung hat ihre Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung in 2020 gegenüber der Planung aus Dezember 2019 angepasst. Wir gehen für 2020 unter der Annahme einer (abgestuften) Lockdown Phase bis Ende August 2020 und einer anschließenden sukzessiven Normalisierung von einem signifikanten Umsatz- und Ergebnisrückgang hauptsächlich im Bereich der Regionalmedien aus.

Chancen

Der vorgenannten Definition von Risiken folgend, werden Chancen spiegelbildlich als die Möglichkeit der positiven Abweichungen von definierten Zielen verstanden und können damit sowohl der Wertschöpfung als auch der Generierung potenzieller Wettbewerbsvorteile dienen.

Dabei steht das informierte und bewusste Abwägen von Chancen und Risiken im Rahmen unseres unternehmerischen Handelns im Vordergrund. Sich bietende Chancen zur Steigerung des Unternehmenswertes sollten eingegangen werden, soweit sich die damit einhergehenden Risiken insgesamt in einem für das Unternehmen angemessenen und für das Management und die Mitarbeiter vertretbaren Rahmen bewegen.

Chancen können sich grundsätzlich aus unvorhergesehenen bzw. nicht budgetierten positiven Entwicklungen ergeben. Das ist zum einen der Fall, wenn sich die Rahmenbedingungen und das Umfeld für die wirtschaftliche Betätigung unserer Unternehmen günstiger als erwartet darstellen (z.B. die inzwischen vom EU-Finanzrat ermöglichte Senkung der nationalen Mehrwertsteuersätze auf digitale Presseprodukte). Zum anderen können Potenziale aus langfristigen strategischen Entscheidungen, die in Planung und Prognosen noch nicht oder nicht vollumfänglich berücksichtigt wurden, zu zusätzlichem Umsatz- und/oder Ergebniswachstum führen.

Zudem steht die kontinuierliche Optimierung der betrieblichen Abläufe und Strukturen auch unter Einbezug von Dritten zur Generierung von Plattformeffekten im Mittelpunkt unseres Handelns. Die unternehmens-, bereichs- und funktionsübergreifende Vernetzung stellt dabei einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar, um innovative und bedarfsgerechte Inhalte zu produzieren und für unsere Kunden qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen nutzbar zu machen. Hieraus resultierende ungeplante Erlöspotenziale oder Synergieeffekte könnten die Umsatz- und Kostenentwicklung positiv beeinflussen.

Auch der verstärkte Austausch von technologischem Know-how unserer Unternehmen untereinander und mit externen Technologieanbietern bietet zusätzliche Chancen, unsere Position in unseren Kernmärkten zu festigen und auszubauen.

Die weitere Forcierung der gattungsübergreifenden Vermarktung sowie eine stärker an den Erfordernissen des "Data Journalism" ausgerichtete IT- und Prozesslandschaft bieten Chancen für zusätzliche Erlöspotenziale.

Ein für die Mediengruppe einheitliches und zeitnahes Berichtswesen macht die Aktivitäten und Erfolge auch auf Ebene einzelner Kostenträger und Produkte messbar und bietet dadurch der Geschäftsführung zielführende Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten.

Der laufende Geschäftsbetrieb wird im Wesentlichen durch den operativen Cashflow finanziert und ist ergänzend durch bestehende Kreditlinien sowie Darlehen der Gesellschafter gesichert.

Je nach Dauer und Intensität der Ausbreitung des Coronavirus besteht die Chance, dass die Umsatzeinbrüche weniger stark als angenommen ausfallen, wenn die Rückkehr zu einer "verantwortungsvollen Normalität" früher als erwartet stattfindet. Zudem könnte Corona zu einer erhöhten Nachfrage nach digitalen Produkten und Services insbesondere in den Geschäftsbereichen Business Information und Marketing Technology (im Sinne stärkerer digitaler bzw. automatisierter Marketingaktivitäten) führen.

Das Risiko-Chancen-Profil des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr durch die Reduktion der (werbefinanzierten) Verlagsaktivitäten bei gleichzeitigem Anstieg der sonstigen Digitalaktivitäten deutlich verbessert. Ohne die erfolgte Portfoliobereinigung würde sich die aktuelle Corona-Krise in einem deutlich verstärkten Ausmaß auf die wirtschaftliche Verfassung der Mediengruppe auswirken. Die Gesamtbeurteilung der Risiken und Chancen hat ergeben, dass aus heutiger Sicht die Risiken trotz Covid-19 insgesamt noch als beherrschbar eingeschätzt werden und die identifizierten Risiken - unter Berücksichtigung von etwaigen Anpassungsmaßnahmen - einzeln und in ihrer Gesamtheit keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken darstellen. In diesem Sinne bedarf es einer unterjährigen engen Begleitung aller Unternehmensbereiche und der Anpassung der jeweiligen strategischen bzw. finanziellen Programme.

IV. Prognosebericht

Die Geschäftsführung rechnete für 2020 vor Einsetzen der Corona-Krise in der Mediengruppe mit einem von Sondereinflüssen bereinigten EBITDA moderat oberhalb des Vorjahreswertes, jedoch bedingt durch die mit der Redimensionierung der zentralen internen Dienstleister einhergehenden Restrukturierungsaufwendungen mit einem Konzernjahresfehlbetrag in niedriger zweistelliger Millionen EUR Größenordnung. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt setzt die Geschäftsführung ein Bündel von liquiditäts- und ergebnisschonenden Maßnahmen um, das den erwarteten Umsatzeinbußen entgegen wirken soll. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass die in Zusammenhang mit der Corona-Krise eintretenden wirtschaftlichen Beeinträchtigungen in konstruktiver Weise mit den Anspruchsgruppen (Stakeholdern) - auch vor dem Hintergrund substantieller stiller Reserven - einer bedarfsgerechten Lösung zugeführt werden.

Soweit sich im Bereich der Regionalmedien keine Stabilisierung der Ergebnissituation abzeichnet, muss von weiteren Restrukturierungsbedarfen mit potenziell außerplanmäßigen Ergebnisauswirkungen ausgegangen werden. Die auf den gruppeneigenen regionalen Digitalangeboten generierten Digitalumsätze sowie solchen, die im Rahmen von Revenue Share Agreements mit Dritten entstehen, werden - getragen von technologischen Kooperationen mit globalen Marktpartnern und verbesserten Vermarktungsalgorithmen - weiter zunehmen. Die spürbaren Einbußen bei den Print-Werbe- und Vertriebserlösen werden dadurch aber nur teilweise kompensiert werden können. Die Kostenbasis der Titel-Erstellung sowie die Druckkosten der Titel werden auch in 2020 unverändert im Fokus der Optimierungsanstrengungen liegen.

Die Geschäftsführung wird die Diversifikation der Mediengruppe in den nächsten Jahren weiter vorantreiben. Im Vordergrund stehen dabei die mittelfristige Stabilisierung der Ergebnisse bei den Kölner Verlagsaktivitäten durch eine Forcierung der Digitalaktivitäten (inkl. paid content), differenziertes Pricing im Lesermarkt und Optimierungen im Bereich der direkten und indirekten Kosten. Parallel wird der verstärkte Ausbau der Wachstumsbereiche Business Information und Marketing Technology organisch und durch punktuelle Zukäufe weiter vorangetrieben. Im Geschäftsjahr 2020 sind zudem umfangreiche Reorganisationsmaßnahmen in den zentralen Medien- und Management-Services zu erwarten, die aus dem Verkauf der der regionalen Medienhäuser in Berlin, Hamburg und Halle resultieren.

Insgesamt wurde in den nächsten beiden Geschäftsjahren unter Berücksichtigung anhaltender struktureller Tendenzen in den Regionalmedien bei gleichzeitiger Verbesserung der Ergebnisentwicklung in den übrigen Geschäftsfeldern Business Information und Marketing Technology aber noch vorbehaltlich Covid-19-Auswirkungen von stabilen operativen Ergebnissen ausgegangen.

Erste negative Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus auf die Printwerbeumsätze sind mit Wirkung zum Ende des ersten Quartals 2020 erkennbar, jedoch werden die Auswirkungen auf das Jahresergebnis der DuMont Mediengruppe schlussendlich von verschiedenen Faktoren (wie z.B. Länge des behördlich verordneten Lockdowns, die Normalisierung der Kontakt- und Öffnungsbeschränkungen und die Intensität der Maßnahmen in den betroffenen Branchen) abhängen. Aus heutiger Sicht ist nicht verlässlich abzusehen, über welchen Zeitraum und in welcher Höhe es zu negativen Effekten hinsichtlich Umsatz und bereinigtem EBITDA aufgrund des Coronavirus kommen wird. Letztlich wird sich der tatsächliche Effekt auf die Geschäftstätigkeit der DuMont Gruppe erst bei einer wieder normalisierten Situation genauer bestimmen lassen.

Die von der Corona-Krise nur geringfügig betroffenen Geschäftsfelder Business Information und Marketing Technology werden ihre Umsatz- und Ergebnissituation im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern und erneut eine hohe Zielerreichung ausweisen. Somit sollte sich der Anteil digitaler Umsätze als Folge der erfolgreichen Fortführung der Diversifikationsstrategie bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres weiter deutlich und nachhaltig erhöht haben. Zu- und Verkaufsoptionen weiterer Portfolio-Bestandteile werden von der Geschäftsleitung dabei aktiv entwickelt.

Köln, den 08.05.2020

DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG

- Geschäftsführung -

Die Feststellung des Konzernabschlusses erfolgte am 08.05.2020.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG, Köln

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht

Wir haben den Konzernabschluss der DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzern-Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Konzernabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht

Entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a) HGB wurden im Konzern-Anhang die Gesamtbezüge der Geschäftsführer nicht angegeben.

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 8. Mai 2020

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Beumer, Wirtschaftsprüfer

Wildgrube, Wirtschaftsprüfer

Reguvis Fachmedien GmbH