GRK Wohninvest GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell, Ziel und Strategie

Die GRK Wohninvest GmbH ist ein 2018 gegründetes Immobilienunternehmen mit Sitz in Leipzig.

Die verfolgten Geschäftsmodelle basieren zum einen auf der Fähigkeit, Potenziale von Grundstücken und Immobilienobjekten zu identifizieren und die kontinuierliche Verfügbarkeit dieser Ressourcen für den weiteren Wertschöpfungsprozess sicherzustellen. Zum anderen ist die GRK Wohninvest GmbH in der Lage, verschiedenartige Immobilienprojekte und -objekte zu entwickeln, zu realisieren und zu vermarkten.

Das strategische Ziel der Aktivitäten der GRK Wohninvest GmbH ist die Steigerung des Unternehmenswertes, das durch ein nachhaltiges Wachstum erreicht werden soll. Besondere Erfolgsfaktoren stellen dafür die hohe Qualität der Immobilien im jeweiligen Wettbewerbsumfeld und die Zufriedenheit von Investoren und Mietern dar.

Die Geschäftsaktivitäten der GRK Wohninvest GmbH sind im Wesentlichen auf die Revitalisierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie auf die Bebauung von unbebauten Grundstücken ausgerichtet. Die GRK Wohninvest GmbH ist im Besonderen auf die hochwertige Sanierung von Baudenkmälern und von Immobilien in städtebaulichen Sanierungsgebieten spezialisiert.

Die GRK Wohninvest GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der GRK Immobilien GmbH ist als Bauträger tätig. Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der GRK Immobilien GmbH.

2. Steuerungssystem

Das Steuerungssystem der GRK Wohninvest GmbH ist darauf ausgerichtet, die strategischen Ziele der Gesellschaft dauerhaft erreichen zu können. Entscheidungsrelevante Informationen zu Kernprozessen der laufenden Geschäftstätigkeit werden systematisch gesammelt und aktuell bereitgestellt, wodurch eine projektbezogene und projektübergreifende Planung, Steuerung und Kontrolle ermöglicht wird. Eine laufende projektbezogene Steuerung erfolgt durch die operativ verantwortlichen Abteilungen und Bereiche. Auf der Ebene der Geschäftsführung werden Entscheidungen über Maßnahmen zur unternehmenszielbezogenen Steuerung getroffen. Die Geschäftsführung ist vollumfänglich in das operative Geschäft eingebunden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wurde im Jahr 2023 weiterhin durch den Einfluss der Krisen, die Politik sowie der Zinspolitik geprägt. Die Erholung der deutschen Wirtschaft nach der überstandenen Corona-Pandemie konnte sich nicht weiter fortsetzen.

Die Wirtschaftsleistung Deutschlands verringerte sich im Jahr 2023. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung der einzelnen Wirtschaftsbereiche verlief dabei sehr heterogen. Es veränderte sich die preisbereinigte Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes (ohne Bau) um -2,0 % (darunter: Verarbeitendes Gewerbe -0,4 %). Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung des Baugewerbes stieg trotz des schwierigen Umfeldes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch geringfügig um 0,2 % an. Insbesondere der Hochbau ist von den weiterhin hohen Baukosten und den schlechteren Finanzierungsbedingungen betroffen. Die Wirtschaftsleistung von Dienstleistern für Unternehmen wie Rechts- und Steuerberater oder Ingenieurbüros nahm nur marginal um 0,3 % (Vorjahr: 2,6 %) zu. Für den Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe wurde der Wert für die preisbereinigte Bruttowertschöpfung von -1,0 % ermittelt. Den höchsten preisbereinigten Zuwachs der Bruttowertschöpfung mit 2,6 % verzeichnete der Wirtschaftsbereich Information und Kommunikation.

Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich im Jahr 2023 die Probleme der Verfügbarkeit von Ressourcen und Vorprodukten. Eine Vielzahl von Tarifabschlüssen führte zu einem Anstieg der Lohnkosten. Die Energiepreise auf der Erzeugerebene stabilisierten sich auf einem hohen Niveau, wodurch insbesondere die energieintensiven Wirtschaftszweige beeinflusst wurden. Preissteigerungen auf der Ebene der Erzeuger führten folglich zu einem erhöhten Kostendruck bei den Unternehmen und zum Anstieg der Preise von Konsum- und Investitionsgütern.

Die privaten Konsumausgaben sanken preisbereinigt im Jahr 2023 um 1,1 % (Vorjahr: +4,6 %). Der Rückgang der privaten Konsumausgaben betraf vor allem die Bereiche, in denen bereits ein sehr hohes Preisniveau erreicht wurde oder Preise noch weiter angestiegen sind. Die durchschnittlichen Verbraucherpreise stiegen im Berichtszeitraum zwar nicht mehr so stark wie im Vorjahr an, jedoch konnten beispielsweise auch Erhöhungen der Durchschnittslöhne von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Höhe von 6,1 % diesen Preisanstieg nicht kompensieren.

Die Nachfrage nach langlebigen Wirtschaftsgütern wie Einrichtungsgegenstände oder Haushaltsgeräte sank besonders stark um 6,2 %. Die preisbereinigten Konsumausgaben für Nahrungsmittel reduzierten sich um 4,5 % (Vorjahr: -3,6 %), was mit dem vergleichsweisen allgemein hohen Preisniveau für Lebensmittel erklärt werden kann. Die Konsumausgaben für Wohnen sowie die im Zusammenhang stehende Versorgung (Wasser, Strom, Gas) sanken preisbereinigt im Jahr 2023 trotz gestiegener Preise leicht um 0,6 %, da aufgrund der Preissensibilität der Konsumenten und der vergleichsweise milden Witterung die Verbräuche gesunken waren. Preisbremsen für Gas und Strom beeinflussten zudem die Entwicklung der Konsumausgaben.

Die preisbereinigten Konsumausgaben der privaten Haushalte nahmen hingegen in den Bereichen Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+ 1,3 %) und Verkehr und Nachrichtenübermittlung (+ 2,4 %) zu.

Die Konsumausgaben des Staates reduzierten sich im Jahr 2023 um 1,7 %. Insbesondere die staatlichen Ausgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie waren im Vergleich zu den Vorjahren nicht mehr notwendig.

Die Bauinvestitionen verringerten sich preisbereinigt im Jahr 2023 um 2,1 %. Die weiter gestiegenen Baupreise und die vergleichsweise hohen Bauzinsen führten zur Verringerung der Nachfrage nach Bauinvestitionen in Neubauten, was anhand der Auftragseingänge im Wohnungsbau ersichtlich ist. Positive Signale kommen aus dem Bereich des Ausbaugewerbes, zu denen energetische Sanierungen zählen.

Auch der Außenhandel von Waren und Dienstleistungen verringerte sich aufgrund schwacher inländischer Nachfrage und weltwirtschaftlicher Dynamiken im Jahr 2023 (Exporte um -1,8 % und Importe um -3,0 %). Der positive Außenbeitrag stütze im Jahr 2023 das BIP.

Im Jahr 2023 waren durchschnittlich 45,9 Mio. Menschen erwerbstätig, was einem neuen absoluten Höchststand für Deutschland entspricht. Die Treiber der steigenden Erwerbstätigkeit sind die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und die steigende Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland stieg im Jahr 2023 jedoch durchschnittlich um 191.000 auf 2.610.000 an, woraus die Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 5,7 % resultiert. Trotz des erhöhten Beschäftigungsstandes wirkten sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen negativ auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes aus.

Die Inflationsrate betrug im Jahresdurchschnitt 2023 5,9 % und bewegte sich damit wieder unterhalb des historisch hohen Niveaus des Vorjahreszeitraumes. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte stieg nominal ebenfalls um 5,9 %, wodurch die privaten Haushalte keine Kaufkraftverluste wie in den Vorjahren verkraften mussten.

Die finanzielle Lage des Staates ist weiterhin defizitär. Für das Jahr 2023 wurde ein Finanzierungsdefizit von 87,4 Mrd. € ermittelt, das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ca. 9,5 Mrd. € geringer ausfiel. In Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt ergibt sich eine Defizitquote von 2,1 %. Damit erreicht Deutschland wieder die Vorgaben des Zielwertes des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts in Höhe von unter 3,0 %.

Die Zinserhöhungspolitik der Europäischen Zentralbank setze sich auch im Jahr 2023 fort. Getrieben durch den sich fortsetzenden Anstieg der Preise in der Eurozone folgten bis zum Jahresende sechs Zinsschritte. Zum Jahreswechsel betrug der europäische Leitzins 4,5 %. Die Praxis der Zinserhöhungen setzte sich im Jahr 2024 nicht fort und im Juni 2024 erfolgte ein erster Schritt zur Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 4,25 %.

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft wird auch im Jahr 2024 weiter von den politischen Rahmenbedingungen sowie Zins-, Inflations- und Nachfrageentwicklungen abhängig sein.

2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2023 bildeten insbesondere stark steigende Zinsen und sich verschlechternde Finanzierungsbedingungen den Rahmen für die Entwicklung des Immobilienmarktes in Deutschland. Das veränderte Marktumfeld führte zu einer Erhöhung des Wettbewerbs zwischen allen Anlageklassen und im Besonderen zu Preiskorrekturen bei Immobilienanlagen, die durchschnittlich auf dem deutschen Immobilienmarkt Anlass für einen Anstieg der Immobilienrenditen und Anpassungen der Immobilienwerte ergaben. Zudem reduzierte sich die Summe des Transaktionsvolumens aller Sektoren an Immobilieninvestments um über 50% auf 29,3 Mrd. € (Vorjahr: 67,0 Mrd. €).

Die Rahmenbedingungen für Investitionen in deutsche Wohnimmobilien haben sich auch im Jahr 2023 weiter verändert. Der Anstieg der Verbraucherpreise und Finanzierungskosten führte zu einem Anstieg der Preissensibilität der Nachfrager nach Wohnimmobilien. Hohe Grundstücks-, Bau- und Finanzierungskosten erhöhten die Erstellungskosten von Wohnimmobilienprojekten im Vergleich zu den Vorjahren, weshalb auf dem Neubaumarkt für Wohnimmobilien nur eingeschränkt vermarktungsfähige Wohnimmobilien von Projektentwicklern angeboten werden konnten. Auf dem Bestandsmarkt für Wohnimmobilien waren die historisch hohen Preisvorstellungen der Anbieter nicht mehr durchsetzbar. Diese Rahmenbedingungen führten zu dem starken Rückgang der Transaktionen von Wohnimmobilien. Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt betrug laut Jones Lang Lasalle nur noch 8,2 Mrd. € (Vorjahr: 12,2 Mrd. €). Im Vergleich zum Spitzenwert von 2021 in Höhe von 50,0 Mrd. € verringerte sich das Transaktionsvolumen deutscher Wohnimmobilien im Jahr 2023 demnach um über 80 %.

Eine hohe Nachfrage nach Kapitalanlagen prägte zwar auch weiterhin die angespannten regionalen Wohnimmobilienmärkte, die aber durch vergleichsweise hohe Finanzierungskosten abgeschwächt wurde. Die Konditionen für Hypothekendarlehen an Privathaushalte (Zinsbindung über 10 Jahre) lagen im Durchschnitt im Jahr 2023 bei 3,8 % (Vorjahr: 2,65 %). Der hohe jährliche Preisanstieg der letzten Jahre setzte sich deshalb für Wohnimmobilien in Deutschland auch im Jahr 2023 nicht wieder fort.

Anhand des vom Statistischen Bundesamtes ermittelten Häuserpreisindex lässt sich ein durchschnittlicher Preisrückgang in Deutschland von ca. 8,4 % nachvollziehen. Die Angebotspreise für neu errichtete Eigentumswohnungen sind in Deutschland durchschnittlich auf einem stabilen Niveau geblieben, da eine Preisreduktion aus Kostengründen nicht wirtschaftlich wäre. Aufgrund der Heterogenität der Immobilienmärkte ist es jedoch möglich, dass insbesondere in regionalen und lokalen Teilmärkten mit hoher Immobiliennachfrage auch Steigerungen der Immobilienpreise nachgewiesen werden können.

Die Mietpreise für Wohnimmobilien reduzierten sich nach amtlicher Statistik des Statistischem Bundesamts bundesweit durchschnittlich um 1,6 %.

Die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes wird ab 2024 zu höheren Anforderungen an die Akteure auf dem Immobilienmarkt und damit zu höheren Kosten führen. Immobilienobjekte mit geringer energetischer Qualität werden zukünftig nur noch mit höheren Preisabschlägen investmentfähig sein, bieten jedoch auch Chancen für Marktteilnehmer, welche auf die Sanierung und Revitalisierung von Immobilien spezialisiert sind.

Die Bedingungen der Sonderabschreibung für den Mietwohnungsbau nach § 7b Einkommenssteuergesetz wurden mit Gültigkeit ab dem Veranlagungszeitraum 2023 angepasst. Diese Regelungen können zukünftig einen finanziellen Anreiz bilden, trotz historisch hoher Baukosten und Grundstückspreise neuen Wohnraum zu schaffen.

Aufgrund der bestehenden Rahmenbedingungen für den deutschen Wohnimmobilienmarkt ist davon auszugehen, dass die durchschnittlich ermittelten Immobilienpreise nicht mehr stark steigen werden. Jedoch entwickeln sich Wohnimmobilienmärkte standortbezogen sehr heterogen und müssen deshalb differenziert betrachtet werden. Insbesondere an Standorten mit einer hohen wirtschaftlichen Attraktivität und positiver demographischer Entwicklung kann die hohe Wohnungsnachfrage nicht vollumfänglich durch Wohnungsangebote gedeckt werden, was zu Preissteigerungen führen kann. Eine umfassendere Mietpreisregulierung, eine restriktive Genehmigungspraxis von Bauvorhaben sowie strengere Vorgaben für energetische Sanierungen sind ein fokussierter Bereich der politischen und gesellschaftlichen Diskussion, die weiter Einfluss auf die Entwicklungen der Wohnimmobilienmärkte nehmen werden.

3. Geschäftsverlauf der GRK Immobilien GmbH

Die geschäftliche Entwicklung der GRK Wohninvest GmbH verlief im Jahr 2023 trotz der anhaltenden Dynamik der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiv. Die für 2023 geplanten Geschäftsaktivitäten konnten umgesetzt und die Zielstellungen mit einem Jahresergebnis vor Ergebnisabführung von 8.173 T€ erreicht werden.

a) Einkauf-/Vorratsobjekte

Im Jahr 2023 hat die GRK Wohninvest GmbH 2 Projekte erworben und in Besitz genommen. Die Gesamtwohnfläche der erworbenen Projekte wird ca. 12.500 m ² betragen.

b) Transaktionsvolumen

Das Transaktionsvolumen von Objekten der GRK Wohninvest GmbH betrug im Geschäftsjahr 2023 13.952 T€ (Vorjahr: 2.335 T€).

c) Personal- und Sachbereich

Zum 31. Dezember 2023 waren 18 Mitarbeiter (Vorjahr: 14 Mitarbeiter) beschäftigt.

4. Ertragslage

Die Umsatzerlöse von 12.455 T€ im Jahr 2022 stiegen nach Fertigstellung eines Großprojekts deutlich auf 48.951 T€ im Jahr 2023.

Der Personalaufwand erhöhte sich wachstumsbedingt um 368 T€ auf 1.013 T€. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen vor allem durch höhere Vertriebskosten um 1.382 T€ auf 1.981 T€.

Der Jahresüberschuss betrug vor Ergebnisabführung im Jahr 2023 8.173 T€. Im Vergleich zum Vorjahr stieg dieser deutlich um 6.446 T€ (+78,9 %) an.

5. Finanzlage

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€	Veränderung T€
Eigenkapital	25	25	0
Rückstellungen	2.204	128	2.777
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	21.619	17.445	4.174
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	24.388	38.554	-14.166
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen	6.217	3.697	2.520
Übrige Verbindlichkeiten	2.739	1.043	1.696
Gesamtkapital	57.192	60.891	-3.699

Zum 31. Dezember 2023 wird ein Eigenkapital von 25 T€ (Vorjahr: 25 T€) ausgewiesen, da die Jahresergebnisse durch den Gewinnabführungsvertrag vollständig ausgekehrt werden.

Die Rückstellungen erhöhten sich auf 2.204 T€ (Vorjahr 128 T€). Sie betreffen im Wesentlichen Nachlaufkosten für fertiggestellte und bereits übergebene Objekte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag moderat um 4.174 T€, was im Zusammenhang mit der Finanzierung der Grundstücke des Umlaufvermögens steht. Die erhaltenen Anzahlungen dienen ebenfalls der Finanzierung der Grundstücke des Umlaufvermögens und nahmen im Vergleich zum Vorjahresstichtag mit 14.166 T€ stärker ab. Der Rückgang der Anzahlungen steht im Zusammenhang mit der Fertigstellung eines Großprojekts.

Im Geschäftsjahr 2023 standen zu jeder Zeit ausreichend liquide Mittel zur Verfügung.

6. Vermögenslage

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€	Veränderung T€
Anlagevermögen	99	106	-7
Vorräte	52.425	59.278	-6.853
Übrige Aktiva	4.668	1.507	3.161
Gesamtvermögen	57.192	60.891	-3.699

Die Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag 57.192 T€ (Vorjahr: 60.891 T€) und hat sich somit gegenüber dem Vorjahr um 3.699 T€ leicht vermindert. Die Verringerung der Bilanzsumme ist überwiegend durch die Abnahme der Vorräte begründet. Die Vorräte als größter Vermögensposten entsprechen 91,7 % (Vorjahr 97,4 %) der Bilanzsumme und beinhalten ausschließlich Grundstücke.

III. Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik der GRK Wohninvest GmbH orientiert sich an der strategischen Zielstellung eines nachhaltigen Wachstums und der Steigerung des Unternehmenswertes. Insoweit werden vor dem Abschluss von neuen Geschäften die Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen. Hierdurch sollen nicht erfassbare Risiken vermieden oder - sofern möglich - kontrolliert und gesteuert werden. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planung und operativen Umsetzung der Geschäftsstrategien der Gesellschaft.

a) Chancen und Risiken aus der Marktentwicklung

Marktrisiken können beispielsweise aufgrund einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entstehen, die sich negativ auf die Entwicklung von Miet- und Kaufpreisen auswirken. Es ist möglich, dass sich aufgrund einer Erhöhung des Wettbewerbs auf dem Markt für Kapitalanlagen die Nachfrage nach Immobilienanlagen verringert. Steigende Zinsen können dazu führen, dass sich für Erwerber die Aufnahme von Fremdkapital verteuert und somit die Höhe der Immobilienpreise beeinflusst wird. Zudem kann sich eine restriktive Kreditvergabe der Banken negativ auf die zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise auswirken. Steigende Baupreise verteuern die Erstellung, Instandhaltung und Modernisierung von Bauwerken. Eine Erhöhung der Grunderwerbssteuer durch die einzelnen Bundesländer führt zu höheren Transaktionskosten und wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit von Immobilieninvestitionen aus.

Die allgemeine Marktentwicklung wird weiterhin durch die Ukraine-Krise als exogener Schock beeinflusst. Risiken ergeben sich insbesondere aufgrund einer möglichen Konfliktausweitung, deren Auswirkungen nicht abwendbar oder kontrollierbar sind. Eine beschränkte Verfügbarkeit von Ressourcen und Materialien führt auch zukünftig zu preislichen Risiken.

Die Entwicklung auf Immobilienmärkten wird in Deutschland zunehmend durch die umfangreichen rechtlichen Rahmenbedingungen geprägt. Diese betreffen aktuell insbesondere miet- rechtliche oder gebäudespezifische Regelungen. Einerseits können daraus Risiken in der Vermarktung und auch in der renditeorientierten Bewirtschaftung von Immobilien resultieren. Andererseits sind Chancen beispielsweise im Bereich der Immobilienprojektentwicklung möglich, die im Zusammenhang mit einer gesetzlich zunehmend geforderten energetischen Sanierung von Immobilienbeständen stehen. Es ist möglich, dass Änderungen im regulatorischen Umfeld zu Innovationen von Immobilienprodukten führen, die in einem veränderlichen Wettbewerbsumfeld erfolgreich positioniert und vermarktet werden können.

Weitere Marktchancen ergeben sich aufgrund einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum insbesondere in Ballungsgebieten, in welchen Wohnungen zunehmend nur noch begrenzt verfügbar sind. Die Unsicherheit von Nachfragern bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Inflation kann die Nachfrage nach Sachwerten wie Immobilien erhöhen.

Das Ausscheiden von Wettbewerbern aus dem Immobilienmarkt kann dazu führen, dass Ankäufe von unbebauten Grundstücken, Altbausubstanz oder Bestandsimmobilien einer geringeren Wettbewerbsintensität unterliegen und sich Ankaufspreise reduzieren. Es ist möglich, dass eine Verringerung der Nachfrage nach Bauleistungen die Verfügbarkeit von Bauleistungen verbessert und Baupreise stabil bleiben oder sogar leicht sinken.

b) Chancen und Risiken aus der Geschäftstätigkeit

Der Erfolg der GRK Wohninvest GmbH wird maßgeblich durch die selektive Auswahl und den Ankauf von geeigneten Immobilienobjekten bestimmt. Als wesentliche Risiken sind vor allem das Projektauswahlrisiko, der Anstieg der Baukosten, die Baurechtsschaffung, die jeweils geltenden steuerlichen Abschreibungsbedingungen sowie das Personalrisiko (insb. Verlust von Führungskräften) zu nennen.

Besondere Chancen ergeben sich aus der Realisierung von Potenzialen durch die Entwicklung von Immobilienprojekten. Risiken entstehen dann, wenn die erwarteten Potenziale einer Immobilie nicht oder nur eingeschränkt zu heben sind.

Objektrisiken resultieren aus Baumängeln oder Bauschäden, dem Vorhandensein von Altlasten oder besonderen baurechtlichen Anforderungen.

Wirtschaftliche Risiken können sich aus einem verzögerten Verkauf von Immobilien in Verbindung mit höheren Finanzierungskosten aufgrund einer längeren Haltedauer und steigenden Zinsaufwand ergeben.

Den Risiken aus der Geschäftstätigkeit kann mit einer ausgeprägten immobilienbezogenen Expertise, einer umfassenden Kenntnis der Immobilienmärkte sowie strukturierten Prozessabläufen entgegengewirkt werden. Soweit erforderlich werden spezialisierte Dienstleister und Berater in die Geschäftsaktivitäten eingebunden. Es besteht ein langjährig etabliertes Netzwerk an Geschäftspartnern entlang der gesamten immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfungskette.

Die GRK Wohninvest GmbH setzt Immobilienprojekte an verschiedenen Standorten und in verschiedenen Projektvolumina um, sodass Risiken diversifiziert und Chancen genutzt werden können. Insbesondere können in Abhängigkeit von Opportunitäten und Marktentwicklungen Geschäftsaktivitäten verlagert werden.

c) Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten

Wesentliche Finanzinstrumente der GRK Wohninvest GmbH sind Forderungen und Verbindlichkeiten. Oberstes Prinzip bei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist Risikovermeidung.

Eine Vermeidung von Ausfallrisiken bei Objektverkäufen ist gegeben, indem der Vollzug der Eigentumsübertragung mit der erfolgten vollständigen Kaufpreiszahlung verknüpft ist.

Darlehensforderungen werden ausschließlich bei vorhandener Kontrolle und Überwachung der Geschäftsaktivtäten oder gegen Stellung entsprechender Sicherheiten begründet.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele und soweit möglich unter Ausnutzung von Skonto gezahlt. Fremdwährungsgeschäfte erfolgen nicht.

Bei Kreditverträgen werden i.d.R. variable Zinssätze vereinbart. Bei ansteigenden Zinsen erfolgt eine Belastung des Ergebnisses. Es können sich grundsätzlich Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken ergeben, die jedoch durch verfügbare Kreditlinien ausbalanciert werden können.

IV. Prognosebericht

Es ist davon auszugehen, dass das Leistungsvermögen der deutschen Volkswirtschaft keiner großen Dynamik unterliegen wird. Auch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine werden weiter die wirtschaftlichen Entwicklungen prägen. Zudem beeinflussen die steigende Anzahl der rechtlichen Vorgaben wie Baunormen und Zertifizierungen sowie eine weiter zunehmende Bürokratie die geschäftlichen Aktivitäten.

Laut derzeitigem Stand wird die deutsche Volkswirtschaft weiter stagnieren. Für das Jahr 2024 geht die Deutsche Bundesbank von einem realen Bruttoinlandsprodukt kalenderbereinigt von 0,3 % aus. Für das Jahr 2025 wird ein geringes Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,1 % prognostiziert (Stand: Juni 2024).

Vor allem der starke Anstieg der Zinsen im Jahr 2023 hat das Wettbewerbsumfeld auf dem Kapitalmarkt verändert. Auf dem Anlagemarkt stehen Immobilienanlagen im Wettbewerb mit anderen Anlageformen wie beispielsweise Tages- und Termingeldern, die im aktuellen Zinsumfeld wieder eine höhere Verzinsung des Anlagekapitals ermöglichen. Ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil, Wertentwicklungschancen und eine potenzielle Inflationsabsicherung sind Kriterien für Anlageentscheidungen in Immobilien. Die Korrektur des Hauptrefinanzierungssatzes durch die Europäische Zentralbank im Juni 2024 auf 4,25 % und im September 2024 auf 3,65 % könnte Impulse setzen, Immobilienanlagen im Wettbewerbsumfeld wieder positiver zu positionieren.

Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen werden zukünftig Aktivitäten von Akteuren des Immobilienmarktes differenzierter erfolgen. Insbesondere die lagebezogenen Anforderungen werden an Bedeutung gewinnen. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien an Standorten mit demographisch gesicherter Entwicklung wird auch weiterhin auf hohem Niveau bestehen bleiben. Es ist davon auszugehen, dass die Preise für Wohnimmobilien und Wohnbaugrundstücke an diesen Standorten weiter moderat steigen werden oder auf dem aktuellen Preisniveau verbleiben.

Es wird erwartet, dass die während der letzten Jahre stark gestiegenen Baupreise nicht mehr weiter ansteigen und bei Inflationsentwicklungen zwischen 2,0 bis 3,0 % gegebenenfalls marginale Zinssenkungen erfolgen werden.

Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der aktuellen Seitwärtsbewegung des Immobilienmarktes wird sich in den Jahren 2024 und 2025 die Marktbereinigung fortsetzen.

Einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung kann sowohl der zeitliche Ablauf bis zur Baurechtsschaffung in besonderen Teilmärkten als auch der Fachkräftemangel im Bereich der Realisierung von Immobilienprojekten haben.

Die Geschäftsmodelle der GRK Wohninvest GmbH haben sich bereits unter Einfluss von negativen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bewährt. Insbesondere liegt eine geringere Zinssensibilität bei Anlegern in Baudenkmäler als bei Anlegern in Bestandsimmobilien vor, da die Investitionskriterien der Anleger unterschiedlich geprägt sind. Im aktuellen Wettbewerbsumfeld ist zudem der Nachweis einer soliden Bonität und ein belastbarer Track-Record entscheidender Wettbewerbsvorteil der GRK Wohninvest GmbH.

Weitere positive Impulse könnten durch politische Entscheidungen gesetzt werden, die die Förderung des Bereichs der Wohnraumschaffung in angespannten Wohnungsmärkten betreffen. Wesentliche bestandsgefährdende Risiken ergeben sich nicht.

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2023 verlief das 1. Halbjahr 2024 trotz der dynamischen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartungsgemäß.

Die GRK Wohninvest GmbH erwartet im handelsrechtlichen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis vor Ergebnisabführung auf einem Niveau von ca. 1.500 T€.

Leipzig, den 26. September 2024

GRK Wohninvest GmbH

Geschäftsführung

gez.

Peter Wolf, GF

Nicolaus Göllnitz, GF

Thomas Meichsner, GF

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	98.529,00	105.648,00
I. Sachanlagen	98.529,00	105.648,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	98.529,00	105.648,00
B. Umlaufvermögen	57.050.547,49	60.745.144,85
I. Vorräte	52.425.433,15	59.278.238,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.413.288,84	26.452,19
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.211.825,50	1.440.454,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten	42.802,55	40.050,00
davon Disagio	12.800,00	40.050,00
Aktiva	57.191.879,04	60.890.842,85
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	25.000,00	25.000,00
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinn-/Verlustvortrag		-23.482,86
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	23.482,86
B. Rückstellungen	2.204.296,36	127.668,31
C. Verbindlichkeiten	54.962.582,68	60.738.174,54
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	21.619.183,73	17.445.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	21.619.183,73	17.445.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.216.535,34	3.696.947,37
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.216.535,34	3.696.947,37
3. sonstige Verbindlichkeiten	27.126.863,61	39.596.227,17
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.842.510,29	26.942.565,56
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	22.284.353,32	12.653.661,61
Passiva	57.191.879,04	60.890.842,85

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	12.386.305,85	3.576.310,08
2. Personalaufwand	1.013.498,92	645.824,97
a) Löhne und Gehälter	836.211,01	530.246,74
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	177.287,91	115.578,23
3. Abschreibungen	14.531,60	15.221,37
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	14.531,60	15.221,37
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.981.033,01	598.641,94
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.101,31
davon aus verbundenen Unternehmen	1.101,31
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.173.388,49	540.543,62
davon an verbundene Unternehmen	99.253,80	119.339,52
7. Ergebnis nach Steuern	8.204.955,14	1.776.078,18
8. sonstige Steuern	32.004,89	25.350,69
9. aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	8.172.950,25	1.727.244,63
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	23.482,86

Anhang

I. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Der Jahresabschluss der GRK Wohninvest GmbH wurde gemäß §§ 242 bis 256 HGB sowie den Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften nach §§ 264 bis 288 HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaften nach § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Bestimmungen der §§ 266 und 275 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren Anwendung. Die größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 HGB wurden, soweit einschlägig, angewandt.

II. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Die GRK Wohninvest GmbH hat ihren Sitz in Leipzig und wird beim Amtsgericht Leipzig unter der Registernummer HRB 34457 geführt.

III. Ausweisänderungen im Vergleich zum Vorjahr

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden nun in der Bilanz innerhalb der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wird die Bestandsveränderung nun als eigener Posten dargestellt. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Grundstücksbezogene Aufwendungen von 165 T€ (Vorjahr: 116 T€) werden nun als Aufwendungen für bezogene Leistungen im Materialaufwand statt in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Die Vermögensgegenstände und Schulden sind einzeln und vorsichtig bewertet worden. Namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt wurden.

a) Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibung über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer angesetzt.

b) Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgte zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Stichtagswert. Das strenge Niederstwertprinzip wurde beachtet. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten, variable Gemeinkosten und erstmalig Zinsen für Fremdkapital, die auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Allgemeine Verwaltungskosten wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Das Wahlrecht gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB, nach dem die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen offen von dem Posten Vorräte abgesetzt werden können, wurde nicht ausgeübt.

c) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

d) Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

e) Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen und fällige Ausgaben enthalten, die Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

f) Das gezeichnete Kapital ist im Handelsregister des Amtsgerichts Leipzig als Stammkapital eingetragen und gleichlautend in der Bilanz zum Nennbetrag angesetzt.

g) Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

h) Sämtliche Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

i) Fremdwährungsforderungen und/oder -verbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag nicht.

V. Erläuterungen zur Bilanz

a) Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist aus dem folgenden Anlagegitter zu entnehmen.

Anlagegitter zum 31.12.2023

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge 2023 EUR	Abgänge 2023 EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	127.374,04	7.412,60	0,00	134.786,64
	127.374,04	7.412,60	0,00	134.786,64
Summe	127.374,04	7.412,60	0,00	134.786,64

	Abschreibungen				RBW
	Stand 01.01.2023 EUR	Abschreibung 2023 EUR	Abgänge 2023 EUR	Stand 31.12.2023 EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.726,04	14.531,60	0,00	36.257,64	98.529,00
	21.726,04	14.531,60	0,00	36.257,64	98.529,00
Summe	21.726,04	14.531,60	0,00	36.257,64	98.529,00

b) Umlaufvermögen

Das Vorratsvermögen betrifft sowohl noch zu sanierende als auch teilsanierte Grundstücke mit unfertigen Bauten für dreizehn Bauträgervorhaben. Die Gewinnrealisierung mit noch auszuführenden Bauleistungen erfolgt nach Fertigstellung und Abnahme des Gesamtwerkes. Nachlaufkosten werden als sonstige Rückstellungen passiviert. Es wurden Fremdkapitalzinsen in Höhe von 1.008 T€ (Vorjahr: - T€) in die Herstellungskosten einbezogen.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände sind - wie im Vorjahr - innerhalb des nächsten Geschäftsjahres fällig.

c) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposte

Die Abgrenzung umfasst Zahlungen für Aufwendungen, die das Geschäftsjahr 2024 betreffen.

d) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Nachlaufkosten in Höhe von 1.875 T€ (Vorjahr: 30 T€) und Gewährleistungsverpflichtungen 284 T€ (Vorjahr: 78 T€).

e) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zum Bilanzstichtag sind wie folgt strukturiert:

	insgesamt 31.12.2023	davon mit einer Restlaufzeit
	(Vorjahr) TEUR	unter 1 Jahr TEUR	1 - 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	21.619	17.394	4.225	0
(Vorjahr)	(17.445)	(7.500)	(9.945)	(0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	24.388	21.476	2.912	0
(Vorjahr)	(38.554)	(38.554)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.577	2.577	0	0
(Vorjahr)	(995)	(995)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.217	6.217	0	0
(Vorjahr)	(3.697)	(3.697)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	162	162	0	0
(Vorjahr)	(47)	(47)	(0)	(0)
Summe Geschäftsjahr	54.963	47.826	7.137	0
(Summe Vorjahr)	(60.738)	(50.793)	(9.945)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden der finanzierten Einheiten sowie Kaufpreis- bzw. Mietzessionen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind zugleich Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.

VI. Sonstige Angaben

a) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es wurden folgende wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen durchgeführt, wobei die Bürgschaftsgeschäfte unentgeltlich erfolgten:

Art des Geschäfts	Art der Beziehung
	Gesellschafter T€	Beteiligungsunternehmen T€
Gewährte Finanzierungen	1.962	-
Erhaltene Finanzierungen	14.304	-
Erhaltene Bürgschaften	6.180	-

b) Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung waren Herr Peter Wolf (Geschäftsführer der GRK Immobilien GmbH) und Herr Nicolaus Göllnitz (Mitarbeiter der GRK Immobilien GmbH) sowie ab 16.05.2024 Herr Thomas Meichsner (Mitarbeiter der GRK Immobilien GmbH) bestellt.

c) Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2023 durchschnittlich 17 Mitarbeiter (Vorjahr: 12).

d) Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers

Für das Geschäftsjahr 2023 berechnet der Abschlussprüfer 14 T€ für Abschlussprüfungsleistungen und 2 T€ für andere Bestätigungsleistungen.

Leipzig, den 26. September 2024

GRK Wohninvest GmbH

Geschäftsführung

gez.

Peter Wolf, GF

Nicolaus Göllnitz, GF

Thomas Meichsner, GF

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 29.10.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die GRK Wohninvest GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GRK Wohninvest GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GRK Wohninvest GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Der Jahresabschluss der GRK Wohninvest GmbH, Leipzig, für das vorhergehende Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022, der Grundlage für die Vergleichsangaben im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 bildet, wurde nicht geprüft. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 ist diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 26. September 2024

Mates GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Erik Mates, Wirtschaftsprüfer