Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH

Hagen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht 2019

1. Darstellung des Konzerns

Der Konzern "Diakonie Mark-Ruhr" ist hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Diakonischen Werke Ennepe-Ruhr/Hagen und Iserlohn zum 01.01.2011. Die am 22.12.2010 gegründete Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH ist in diesem Verbund regionales diakonisches Werk für die vier evangelischen Kirchenkreise Hagen, Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm sowie Mutterunternehmen i.S.d. § 290 HGB für die verbundenen Unternehmen.

Gesellschafter der Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH ist der Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Iserlohn e.V. mit einer Stammeinlage von 25.000 Euro (50%) sowie der Diakonie in den Ev. Kirchenkreisen Hagen und Schwelm e.V. und das Diakonische Werk Hattingen-Witten (Sondervermögen des Ev. Kirchenkreises Hattingen-Witten) mit jeweils einer Einlage von 12.500 Euro (je 25%). Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 50.000 Euro. Die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH ist unter HRB 8718 im Handelsregister des Amtsgerichts Hagen eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Hagen.

Die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH ist als Mutterunternehmen i.S.d. § 290 HGB im Verbund "Diakonie Mark-Ruhr" mehrheitlich unmittelbar an der Diakonie Mark-Ruhr Fördergesellschaft mbH (90%), Hagen, der Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gem. GmbH (90%), Iserlohn, der Iserlohner Werkstätten gGmbH (90%), Iserlohn, der Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH (90%), Hagen, der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH (90%), Hagen, der Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gem. GmbH (90%), Iserlohn, der Diakonie Schwerte gGmbH (60% seit 01.01.2019) und der Schwerter Netz für Jugend und Familie gGmbH (52% seit 01.01.2019) beteiligt. Mittelbar ist die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH an folgenden Enkelgesellschaften beteiligt: ALZ Arbeit-Leben-Zukunft GmbH, dia-service GmbH, dia-systems GmbH, "QuaBeD" Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft der Diakonie Ennepe-Ruhr/Hagen gGmbH, InkluDia gem. GmbH, Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH (seit 01.12.2019), Inklusives Leben GmbH, Heidehof Hattingen Immobilien GmbH, Heidehof Hattingen GmbH & Co. KG und Diakonie Ennepe-Ruhr/Hagen Ambulante Pflege gGmbH.

Organe innerhalb des Konzerns sind die Gesellschafterversammlung, der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung der Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH sowie die Gesellschafterversammlungen und Geschäftsführungen der Tochter- und Enkelgesellschaften.

2. Darstellung des Geschäftsjahres

Die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH nimmt als regionales Diakonisches Werk die Aufgabe der regionalen Gliederung des Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. in den vier Kirchenkreisen Hagen, Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm wahr. Die Gesellschaft erfüllt diese Aufgaben u.a. durch den Betrieb von Einrichtungen und Diensten für Menschen in besonderen, schwierigen Lebenssituationen, den sog. Sozialen Diensten. Im Fachbereich Soziale Dienste sind etwa 100 Mitarbeitende in rd. 30 Einrichtungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern beschäftigt. Dazu zählen insbesondere Beratungsdienste der Wohnungslosenhilfe, Migrations- und Flüchtlingsberatungen, Schuldner- und Insolvenzberatung, Sucht- und Drogenhilfe sowie Projekte der Arbeitsmarktförderung. Die Angebote werden durch eine Vielzahl von ehrenamtlichen Projekten ergänzt. Des Weiteren erbringt die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH die sog. Zentralen Dienstleistungen für die Gesellschaften und Einrichtungen des Unternehmensverbundes, wie z.B. Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen, Controlling, Recht, Öffentlichkeitsarbeit und Bau- und Liegenschaften. Die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Defizit von 381.008,16 Euro (2018: 132.428,56 Euro) ab. Das negative Jahresergebnis ist überwiegend auf erhöhte Aufwendungen aufgrund der Einführung eines neuen IT-Systems im Finanz- und Rechnungswesen zurückzuführen.

Der Tätigkeitsschwerpunkt der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH liegt im Fachbereich der stationären und teilstationären Altenhilfe. Die Gesellschaft betreibt insgesamt 14 Altenpflegeheime mit über 1.000 vollstationären Pflegeplätzen, mehreren Tagespflegeeinrichtungen, Kurzzeitpflegen sowie rd. 350 Seniorenwohnungen. Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresüberschuss von 478.976,92 Euro ab (2018: 33.627,59 Euro).

Die Diakonie Mark-Ruhr Fördergesellschaft mbH hat zum 31.12.2017 die Trägerschaft an Ihren Einrichtungen und Diensten im Fachbereich Altenpflege auf die Schwestergesellschaft Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH übertragen. Im Zuge dieser strukturellen Veränderung wurde der Gesellschaftsvertrag, insbesondere der Zweck der Gesellschaft, geändert. Die Diakonie Mark-Ruhr Fördergesellschaft mbH schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresüberschuss von 255.758,01 Euro (2018: 95.856,03 Euro) ab.

Die Iserlohner Werkstätten gGmbH hält an fünf Standorten insgesamt 800 anerkannte Berufsbildungs- und Arbeitsplätze für behinderte Menschen vor. Im Jahresdurchschnitt waren in den Iserlohner Werkstätten im Berichtsjahr 1.056 Menschen mit Handicap beschäftigt. Dies entspricht einer Auslastung von 132%. Auf sog. Außenarbeitsplätzen waren im Jahresdurchschnitt 156 Menschen mit Behinderung in Form von Einzel- oder Gruppenarbeitsplätzen bei externen Unternehmen in der Region beschäftigt. Zum 01.12.2019 hat die Gesellschaft das Inklusionsunternehmen Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH mit Sitz in Hagen-Hohenlimburg übernommen. Die Iserlohner Werkstätten gGmbH schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresüberschuss von 105.166,30 Euro ab (2018: -750.872,90 Euro).

Die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gem. GmbH (zuvor "Netzwerk Diakonie gGmbH") bietet Wohn-, Förder- und Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei denen eine geistige oder psychische Behinderung bzw. Erkrankung vorliegt, sowie Entlastungsangebote für Angehörige dieser Personenkreise. Die Gesellschaft ist Trägerin von vier Wohnheimen mit mehreren Außenwohngruppen und insgesamt 162 anerkannten stationären Plätzen, dem ambulant betreuten Wohnen mit rund 500 KlientInnen, einem Familien unterstützenden Dienst, einer Tagesstätte mit einer weiteren Zweigstelle, einem Kontaktcafé sowie einer Frühförderstelle. Die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gem. GmbH hat am 01.04.2019 die Zulassung als ambulanter Fachpflegedienst erhalten. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 469.232,02 Euro (2018: -118.917,35) ab.

Die Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH führt in ihrem Angebotsportfolio insgesamt 18 Diakoniestationen an unterschiedlichen Standorten in der Stadt Hagen, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Märkischen Kreis und der Stadt Schwerte sowie ein Beratungszentrum und eine Altenbegegnungsstätte in Hagen sowie ein "Betreutes Wohnen" in einer Seniorenwohnanlage in Witten. Die Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein positives Jahresergebnis von 802.085,69 Euro (2018: 643.617,31 Euro).

Die Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gem. GmbH ist ein Jugendhilfekomplexträger, zu dessen Kerngeschäft stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung, Frühe Hilfen, Jugendhilfe und Schule, Tageseinrichtungen für Kinder sowie die Durchführung von Maßnahmen der Jugendsozialarbeit, der Jugendberufshilfen, der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Ganztagsschulbetreuung und die Schulsozialarbeit gehören. Die regionale Zuständigkeit erstreckt sich auf die Stadt Hagen, den Ennepe-Ruhr-Kreis sowie den Märkischen Kreis. Aufgrund hoher Investitionen in neue Standorte und Angebotskonzeptionen schließt die Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gem. GmbH das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -239.154,51 Euro (2018: 618.985,04 Euro) ab.

Für die Beschäftigten des Verbundes Diakonie Mark-Ruhr im Geltungsbereich der AVR Diakonie EKD wurden die Entgelte um 2,50% zum 01.07.2019 sowie zum 01.07.2020 in Höhe von 2,20% erhöht. Die Entgelte im Bereich des BAT-KF erhöhten sich zum 01.01.2019 um durchschnittlich rd. 3,09% und um rd. 1,06% zum 01.03.2020.

3. Darstellung der Lage

3.1. Ertragslage

Der Konzern Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Überschuss von 697.753,33 Euro (2018: 845.790,73 Euro) ab. Der Gesamtumsatz aus der Leistungserbringung für das Jahr 2019 beträgt 194.652.611,25 Euro (2018: 182.333.367,41 Euro). Im Geschäftsjahr 2019 beläuft sich die Eigenkapitalrentabilität auf 2,13% (2018: 2,87%). Die Umsatzrentabilität für 2019 beträgt 0,36% (2018: 0,46%). Die Personalaufwandsquote in 2019 beträgt 69,86% (2018: 69,87%).

3.2. Finanzlage

Die Liquiditätslage stellt sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

	31.12.2019	31.12.2018
Liquide Mittel	23.151 €	22.982 T€
Abzüglich
Kurzfristiges Fremdkapital	27.195 €	27.551 T€
Liquidität I	-4.044 €	-4.569 T€
Zuzüglich
Kurzfristige Forderungen	25.612 €	21.438 T€
Liquidität II	21.568 €	16.869 T€
Zuzüglich
Vorräte	5.834 €	8.510 T€
Liquidität III / Überdeckung	27.402 €	25.379 T€
Veränderung des Liq.saldos	2.023 €

Die Deckungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2019	31.12.2018
Langfr. gebundenes Vermögen	68.952 €	64.916 T€
Langfr. zur Verfügung stehende Mittel	96.354 €	90.295 T€
Überdeckung	27.402 €	25.379 T€
Veränderung der Deckung	2.023 €

3.3. Gesamtaussage Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Der Unternehmensverbund Diakonie Mark-Ruhr schließt auch das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresüberschuss ab. Die Einzelergebnisse konsolidieren sich in einem zufriedenstellenden positiven Gesamtergebnis für den Konzern Diakonie Mark-Ruhr.

Während einzelne Gesellschaften aufgrund von hohen Investitionen oder aufgrund struktureller Anpassungen das Jahr 2019 mit einem Defizit abschlossen, konnten andere Gesellschaften sehr positive Entwicklungen oder deutliche Erholungen im Berichtsjahr aufzeigen. Die Erträge in den Konzerngesellschaften haben sich in dem erwarteten Umfang entwickelt.

Die Finanzlage des Konzerns hat sich analog der positiven Entwicklung der Ertragslage und des Konzernergebnisses ebenfalls weiter verbessert. Einige Gesellschaften im Konzern Diakonie Mark-Ruhr haben in 2019 Immobilien, teils fremd- teils eigenfinanziert, erworben.

4. Hinweis auf die Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

In der Holdinggesellschaft Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH haben es die Einrichtungen und Dienste der Sozialen Dienste in den vergangenen Jahren erfolgreich geschafft, die Refinanzierung durch öffentliche Kostenträger, wie Städte und Kommunen, das Land NRW, den Bund oder auch die EU, zu stabilisieren. Durch regelmäßige Verhandlungen mit Kostenträgern konnten auch Steigerungen im Bereich der Personal- und Sachkosten z.T. kompensiert werden. Viele Einrichtungen der Sozialen Dienste konnten in 2019 wiederum eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Anzahl von KlientInnen verzeichnen. Durch den Aufbau neuer, z.T. vollständig refinanzierter Angebote, wie z.B. den Aufgabenbereich der betrieblichen Sozialarbeit, aber auch durch die fachliche Weiterentwicklung der bestehenden Angebote, konnten die Sozialen Dienste der Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH sich auf dem regionalen Markt der öffentlich-geförderten Beratungsdienste positiv entwickeln. Ab 2020 werden die vier Kirchenkreise Hagen, Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm ihre Kirchensteuerzuweisung an die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH von 5,5% bzw. 5,33% auf 5% absenken.

Die Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH erbringt weiterhin die sog. Zentralen Dienstleistungen für die Gesellschaften und Einrichtungen des Unternehmensverbundes, wie z.B. Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen, Controlling, Recht, Bau- und Liegenschaften. Die Bündelung der zentralen Management- und Verwaltungsdienstleistungen innerhalb der Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH ermöglicht nicht nur eine wirtschaftliche Ausführung wichtiger administrativer Prozesse, sondern auch eine effektive Steuerung des Unternehmensverbundes. Die Einführung der Software Diamant 2020 im zentralen Finanz- und Rechnungswesen der Diakonie Mark-Ruhr gem. GmbH im Jahr 2019 eröffnet neue Möglichkeiten der zeitnahen wirtschaftlichen Informationsversorgung für den gesamten Unternehmensverbund.

Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH führt in ihrer Trägerschaft insgesamt 14 vollstationäre Pflegeeinrichtungen, mehrere Tages- und Kurzzeitpflegen sowie rd. 350 Seniorenwohnungen. Die überwiegende Zahl der Altenpflegeheime im Verbund der Diakonie Mark-Ruhr kann eine Vollbelegung nachweisen. Seit dem 01.01.2018 liegt die Geschäftsführung für die ambulante und stationäre Altenpflege der Diakonie Mark-Ruhr in einer Hand. Dies ermöglicht ein abgestimmtes Vorgehen von ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungsformen und den Ausbau von regionalen Versorgungskonzepten in der Pflege. Die Gesellschaft plant eine Intensivierung des Geschäftsfeldes "Altenwohnungen". Der Bestand soll modernisiert und die Serviceleistungen gemäß den Bedarfen der Mieter individualisiert werden.

Die Rahmenbedingungen in der ambulanten Pflege der Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH geben weiterhin genügend Spielraum für eine adäquate Steuerung der eingesetzten Ressourcen, wenngleich die jährlichen Vergütungsverhandlungen mit den Kostenträgern immer wieder auch Anpassungen an die Leistungserbringung erfordern. Teilweise kann der Bedarf nach qualifiziertem Pflegepersonal in einigen Regionen der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH und der Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH nicht ausreichend durch eigenes Personal gedeckt werden. Mit Unterstützung der Holding-Mutter wurde eine professionelle Recruiting-Abteilung aufgebaut, die mit entsprechenden Ressourcen die Personalakquise professionalisieren soll. Die für die Krebsberatungsstelle der Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr gem. GmbH in Aussicht gestellte Regelfinanzierung wurde vom Land NRW in 2019 nicht umgesetzt.

Die Auslastungssituation in den Fertigungsbereichen der Iserlohner Werkstätten gGmbH ist im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Gleichzeitig konnte der Wegfall von Aufträgen im Bereich "Systemlieferant" nicht vollständig durch Aufträge mit von Kunden beigestellten Teilen kompensiert werden. Die Gesellschaft entwickelt daher derzeit eine Kooperation mit neuen Kunden im Bereich "Systemlieferant". Die Übernahme des Inklusionsbetriebes Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH zum 01.12.2019 bietet der Iserlohner Werkstätten gGmbH die Möglichkeit, in verstärktem Maße sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen, die von Mitarbeitenden mit Handicap besetzt werden können. In 2020 soll die Leuchtenfertigung am Standort Menden in die Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH übertragen werden.

Um eine verbesserte Ein- und Zuordnung in den Unternehmensverbund der Diakonie Mark-Ruhr zu erreichen, hat die Netzwerk Diakonie gGmbH im Sommer 2019 ihren Namen in "Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gem. GmbH" geändert. Auch in 2019 lag der Schwerpunkt der Gesellschaft in einer am Bundesteilhabegesetz (BTHG) orientierten Neuausrichtung aller von den Einrichtungen erbrachten Eingliederungshilfeleistungen. Mit der Trennung der Leistungen nach SGB IX und SGB XII wurden neue Wohn- und Betreuungsverträge mit allen Klienten erforderlich. Übergangsregelungen wurden bis zum 31.12.2022 im Bereich der besonderen Wohnformen und im ambulanten Bereich bis zum 31.12.2021 angeboten. Mit dem Übergang des ambulant betreuten Wohnens für die Region der Stadt Hagen und des Ennepe-Ruhr-Kreises auf die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gem. GmbH erfolgte eine gemeinsame Neuausrichtung dieser Angebotsform. Am 01.04.2019 hat die Gesellschaft die Zulassung als ambulanter Fachpflegedienst erhalten. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung eine ganzheitliche Unterstützung "aus einer Hand" zu ermöglichen.

Im Bereich der stationären Hilfen zur Erziehung ist es der Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gem. GmbH auch in 2019 erfolgreich gelungen, eine gute Auslastungsquote zu erreichen. Verschiedene konzeptionelle Anpassungen wurden in einzelnen Bereichen an verschiedenen Standorten umgesetzt. Der Ausbau der sozialräumlich orientierten ambulanten Hilfen zur Erziehung stagnierte zunächst im Berichtsjahr am Standort Hagen, da die Betreuungsintensität im Einzelfall vom Kostenträger deutlich gesenkt wurde. Jedoch konnte mit dem Kostenträger eine neue Leistungs- und Entgeltvereinbarung abgeschlossen werden, so dass sich die ambulanten Hilfen zur Erziehung bis zum Jahresende 2019 stabilisieren konnten. Die Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gem. GmbH hat auch in 2019 mit den hauptbelegenden Jugendämtern der Städte Iserlohn und Hagen neue Entgeltvereinbarungen abgeschlossen. Die Gesellschaft hat mit dem Angebot "Wohnraum Hagen" ein neues Angebot in Betrieb genommen. Die Einrichtung bietet Wohnungen für Familien und ihren Kindern mit einer psychischen Erkrankung bzw. Beeinträchtigung, Lern- oder geistigen Behinderung, Suchterkrankung, Abhängigkeit oder Essstörungen. Die Einrichtung konnte in kürzester voll belegt werden.

Hinsichtlich der Ausbreitung des Coronavirus wird die Berichterstattung über die Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag im Anhang des Jahresabschlusses verwiesen. Die aus dem Coronavirus resultierenden Risiken sind zurzeit noch nicht final absehbar bzw. quantifizierbar.

5. Prognosebericht

Im Rahmen seiner Wirtschaftsplanung geht der Konzern Diakonie Mark-Ruhr für das Geschäftsjahr 2020 von einem positiven Jahresergebnis von rd. 2,12 Mio. Euro aus.

Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr bestätigt diese Prognose. Allerdings berücksichtigt der Wirtschaftsplan nicht die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Da diese Auswirkungen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht sinnvoll prognostiziert werden können, wurde der Wirtschaftsplan dahingehend auch nicht angepasst.

Hagen, 17. Juli 2020

Volker Holländer, Geschäftsführer

Martin Wehn, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	535.211,50	273.588,50
	535.211,50	273.588,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	58.148.199,73	54.383.125,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	183.717,03	147.419,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.300.499,18	3.307.725,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.584.921,03	1.690.034,44
	63.217.336,97	59.528.304,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbunden Unternehmen	50.000,00	50.000,00
2. Beteiligungen	68.750,00	56.750,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	16.873,65	22.002,55
4. Genossenschaftsanteile	94.569,17	79.230,41
	230.192,82	207.982,96
	63.982.741,29	60.009.876,03
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.388.889,11	5.722.965,01
2. Unfertige Erzeugnisse	10.081,07	499.998,70
3. Fertige Erzeugnisse	1.434.975,90	2.287.097,07
	5.833.946,08	8.510.060,78
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.579.086,42	16.544.566,47
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	82.448,80	47.180,18
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.587.352,33	375.760,65
4. Sonstige Vermögengegenstände	2.541.205,13	2.174.245,36
	22.790.092,68	19.141.752,66
III. Sonstige Wertpapiere	2.676.060,58	1.937.606,97
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	23.151.165,48	22.982.233,96
	54.451.264,82	52.571.654,37
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.322.062,89	5.310.597,44
	123.756.069,00	117.892.127,84

PASSIVA

	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Kapitalrücklage	7.043.662,79	7.043.662,79
III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag (-)	17.680.523,99	16.834.733,26
IV. Konzernjahresüberschuss	697.753,33	845.790,73
	25.471.940,11	24.774.186,78
V. Nicht beherrschende Anteile	7.220.771,12	4.669.930,57
	32.692.711,23	29.444.117,35
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsoliderung	22.191.905,30	20.114.376,64
C. Sonderposten aus Zuschüssen zur
Finanzierung des Anlagevermögens	4.195.003,00	4.146.085,00
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00	209.372,00
2. Steuerrückstellungen	60.766,21	256.482,21
3. Sonstige Rückstellungen	11.985.496,81	10.653.658,04
	12.046.263,02	11.119.512,25
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.119.787,28	36.593.118,58
2. Erhaltene Anzahlungen	301.772,79	648.748,55
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.280.946,15	6.551.861,07
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.095,00	70.735,08
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	190.059,31	432.092,67
6. Sonstige Verbindlichkeiten	9.586.486,40	8.650.418,98
davon aus Steuern: 1.171.783,32 € 31.12.2018: 1.000.119,19 €
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 52.055,25 € 31.12.2018: 116.650,27 €
	52.495.146,93	52.946.974,93
F. Rechnungsabgrenzungsposten	135.039,52	121.061,67
	123.756.069,00	117.892.127,84

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	€	€
1. Umsatzerlöse	180.037.666,31	167.632.320,40
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-859.186,49	229.815,47
3. Sonstige betriebliche Erträge	15.615.299,84	14.628.650,54
	194.793.779,66	182.333.367,41
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	26.706.124,31	30.152.729,93
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.296.096,16	4.413.127,51
	34.002.220,47	34.565.857,44
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	102.517.192,05	93.226.408,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	32.990.854,96	29.812.604,71
davon für Altersversorgung: 4.832.179,60 € Vorjahr: 4.224.369,30 €
	135.508.047,01	123.039.012,71
	25.283.512,18	24.728.497,26
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	4.238.413,55	4.153.461,20
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	19.228.348,86	18.490.671,41
	1.816.749,77	2.241.783,65
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	11.958,80	12.808,22
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	30.534,14	119.113,15
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	7.870,32	46.826,57
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	802.380,50	1.130.965,10
davon aus Aufzinsung: 12.135,37 € Vorjahr: 16.980,70 €
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	38.383,18	54.070,99
13. Ergebnis nach Steuern	1.010.608,71	1.141.842,36
14. Sonstige Steuern	129.597,33	179.206,84
15. Konzernjahresüberschuss ( vor auf andere Gesellschafter entfallendes Konzernergebnis)	881.011,38	962.635,52
16. Nicht beherrschende Anteile	183.258,05	116.844,79
17. Konzernjahresüberschuss	697.753,33	845.790,73

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 der Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH, Hagen, wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff HGB aufgestellt. Das Mutterunternehmen hat seinen Sitz in Hagen und ist eingetragen in das Handelsregister Hagen, Reg. Nr.: HRB8718.

Die Konzern - Gewinn - und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Konsolidierungskreis und Konzernabschlussstichtag

Muttergesellschaft im Sinne von § 290 Abs. 1 HGB, welche die einheitliche Leitung ausübt, ist die Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH, Hagen.

Die Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH, Hagen, hält Beteiligungen an folgenden Tochter- und Enkelgesellschaften (> 20%):

Name	Eigenkapital zum 31.12.2019	Jahresergebnis 2019	Anteil
ALZ GmbH ^*	449.419,63 €	55.836,18 €	90,00%
Ambulante Pflege gGmbH ^*	27.674,12 €	-236.10 €	90,00% ^*
Dia-Service GmbH ^*	529.711,34 €	45.449,15 €	90,00% ^*
Dia-Systems GmbH ^*	150.878,03 €	3.906,95 €	90,00% ^*
Diakonie Mark-Ruhr Fördergesellschaft mbH	6.306.436,50 €	255.758,01€	90,00%
Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gGmbH	8.166.076,48 €	478.976,92 €	90,00%
Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gGmbH	4.702.659,34 €	-469.232,02 €	90,00%
Diakonie Schwerte gGmbH	2.598.638,49 €	200.164,77 €	60,00%
Ev. Jugendhilfe Iserlohn Hagen gGmbH	5.479.031,36 €	-238.362,51 €	90,00%
Ev. Pflegedienste Mark-Ruhrg GmbH	7.179.744,37 €	802.085,69 €	90,00%
Heidehof Hattingen GmbH & Co.KG ^*	75.856,40 €	-18.873,67 €	48,46%
Heidehof Hattingen Immobilien GmbH ^*	23.647,76 €	80,88 €	48,46%
InkluDia gGmbH ^*	72.644,08 €	58.399,01 €	90,00%
Inklusives Leben GmbH ^**	1.376.967,90 €	-3.032.,10	48,00%
Iserlohner Werkstätten gGmbH	15.496.534,56 €	105.166,30 €	90,00%
Ökumenische Zentrale gGmbH für Altenhilfe	309.961,73 €	-3.968,60 €	48,00%
Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH ^***	80.000,23 €	775,91 €	90,00%
QuaBed gGmbH ^****	1.225.195,50 €	75.403,51 €	90,00%
Schwerter Netz für Jugend und Familie gGmbH	1.574.494,61 €	16.015,07 €	52,00%

^* Die Diakonie Mark-Ruhr Fördergesellschaft mbH hält jeweils 100,00 % an den Gesellschaften ALZ GmbH, dia-service GmbH, dia-systems GmbH, QuaBeD gGmbH und Ambulante Pflege gGmbH sowie jeweils 53,85 % an den Gesellschaften Heidehof Hattingen GmbH & Co. KG und Heidehof Hattingen Immobilien GmbH. Insoweit handelt es sich hierbei um indirekte Beteiligungsverhältnisse.
^** Die DMR Teilhabe und Wohnen gGmbH hält 40,00 % und die Diakonie Schwerte gGmbH hält 20,00 % an der Inklusives Leben gGmbH. Insoweit handelt es sich hierbei um indirekte Beteiligungsverhältnisse.
^*** Die Iserlohner Werkstätten gGmbH hält 100,00 % an der Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH. Insoweit handelt es sich hierbei um indirekte Beteiligungsverhältnisse.
^**** Die QuaBeD gGmbH hält 100 % an der InkluDia gGmbH; auch hier handelt es sich um ein indirektes Beteiligungsverhältnis

Der Konsolidierungskreis setzt sich aus den oben genannten Gesellschaften zusammen, mit Ausnahme der ALZ GmbH und der Ambulante Pflege gGmbH. Diese letztgenannten Gesellschaften wurden wegen untergeordneter Bedeutung (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die QuaBeD gGmbH wurde 2012, die InkluDia gGmbH in 2016 und die Diakonie Schwerte gGmbH in 2018 in den Konzernabschluss einbezogen. In 2019 wurden erstmalig die Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH, die Inklusives Leben gGmbH und die Schwerter Netz für Jugend und Familie gGmbH in den Konzernabschluss mit einbezogen.

Der Konzernabschlussstichtag (31. Dezember 2019) entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens und sämtlicher einbezogener Tochterunternehmen.

Konsolidierungsgrundsätze

Sowohl die Konzernbilanz als auch die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden hinsichtlich der Tochtergesellschaften unter dem Gesichtspunkt der Vollkonsolidierung gemäß § 300 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte im Rahmen einer Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB). Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen basierend auf den beizulegenden Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ein nach der Verrechnung verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert, ein verbleibender passivischer Unterschiedsbetrag als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Gemäß § 307 Absatz 1 HGB werden die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital als nicht beherrschende Anteile gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Der im Jahresergebnis enthaltene, anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn ist gemäß § 307 Absatz 2 HGB in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter der Bezeichnung "nicht beherrschende Anteile" ausgewiesen.

Entsprechend § 303 HGB wurden bei der Schuldenkonsolidierung Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen wurden grundsätzlich einheitlich nach den für das Mutterunternehmen angewandten Bilanzierungsgrundsätzen angesetzt und bewertet.

Für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden sämtliche Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezogenen Unternehmen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischengewinne wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr unverändert angewandt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen wurden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, und - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Berechnung der Abschreibungen erfolgte nach der linearen Methode. Die Abschreibungssätze richten sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 800,00 (ohne Umsatzsteuer) werden im Jahr des Zugangs abgeschrieben und im Anlagennachweis in die Abgänge einbezogen.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung im Jahr 2011 nach der Neubewertungsmethode wurden die im Grund und Boden der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften enthaltenen stillen Reserven aufgedeckt. Dazu wurden die Grund- und Bodenwerte mit 40 % der aktuellen Werte des jeweils umgebenden erschlossenen Baulandes in der bestehenden örtlichen Lage angesetzt.

Aus der Erstkonsolidierung der QuaBeD gGmbH im Jahr 2012 wurden in geringfügiger Höhe stille Lasten aufgedeckt. Weiterhin wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Schwerter Netz für Jugend und Familie gGmbH im Jahr 2019 wurden in geringfügiger Höhe stille Lasten aufgedeckt.

Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Genossenschaftsanteile wurden zu Anschaffungskosten angesetzt, Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren Kurswerten zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in dem diesem Anhang als Anlage beigefügten Anlagennachweis dargestellt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Einstandspreisen bzw. gleitenden Durchschnittspreisen einschließlich Umsatzsteuer bewertet.

Die unfertigen Erzeugnisse und die fertigen Erzeugnisse wurden mit den Material- und Lohneinzelkosten bewertet, Fremdkapitalzinsen wurden nicht einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Zweifelhafte Forderungen wurden abgeschrieben bzw. wertberichtigt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist das im Forderungsbestand liegende allgemeine Ausfallrisiko durch eine pauschale Wertberichtigung in Höhe von zwei Prozent berücksichtigt. Darüber hinaus wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten zum Abschlussstichtag angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Zahlungen, die zu Nennwerten angesetzt sind.

Für Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens erfolgen Ansatz und Bewertung in Höhe der Buchwerte des mit Zuwendungen finanzierten Anlagevermögens.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden im Vorjahr nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Grundlage der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck passiviert. Als Rechnungszins wurde der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Rechnungszinssatz für Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren verwendet. Er betrug 2,11 %. Aufgrund der Regelung in § 253 Abs. 1 HGB (Ansatz von Rückstellungen zum Erfüllungsbetrag) wurden bei der versicherungsmathematischen Berechnung der Pensionsrückstellungen zukünftig erwartete Rentensteigerungen mit 1 % pro Jahr berücksichtigt. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB betrug T€ 9.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen wurden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Zahlungen, die zu Nennwerten angesetzt sind.

Erläuterungen zu einzelnen Posten der Konzernbilanz

Die Erstkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode hat im Jahr 2011 zur Aufdeckung stiller Reserven in den Grund- und Bodenwerten von € 5.675.543,08 geführt. Im Rahmen der Erstkonsolidierung der QuaBeD gGmbH wurden stille Lasten von € 6.276,37 aufgedeckt. Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Schwerter Netz für Jugend und Familie gGmbH wurden stille Lasten von € 141.397,35 aufgedeckt.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft mit € 5.248.678,73 die Einmalzahlung an die KZVK Dortmund in Höhe des vollständigen Erstattungsbetrages. Diese Einmalzahlung reduziert den ab 2019 abzuführenden Stärkungsbeitrag für die gesamte Erhebungsdauer von 25 Jahren. Über die Erhebungsdauer erfolgt die ergebniswirksame Auflösung des Rechnungsabgrenzungspostens.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten wie im Vorjahr zur Gänze Forderungen aus Leistungsverrechnungen (€ 82.448,80; Vorjahr € 47.180,18).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen in voller Höhe auf Gesellschafter. Diese entfallen mit € 1.587.382,33 (Vorjahr: € 125.760,25) auf Forderungen aus Leistungsbeziehungen und mit € 0,00 (Vorjahr: € 250.000,00) auf sonstige Forderungen.

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung hat sich ein passivischer Unterschiedsbetrag von € 20.483.035,73 ergeben, der gemäß § 301 Abs. 3 HGB in der Konzernbilanz als "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen wird. Hiervon waren im Jahr 2014 nach dem Verkauf des bis zum 31. Juli 2014 von der Gesellschaft betriebenen Evangelischen Krankenhauses Schwerte € 368.908,08 aufzulösen. Der zum 31. Dezember 2015 verbleibende Unterschiedsbetrag von € 20.114.127,65 erhöhte sich durch den sich aus der Erstkonsolidierung der InkluDia gGmbH zum 1. Januar 2016 ergebenden Unterschiedsbetrag von € 248,99 auf € 20.114.376,64. Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Inklusives Leben gGmbH, der Pro Integration Ausbildungsstätten gGmbH, der Schwerter Netz für Jugend und Familie gGmbH und der Betriebsübertragungen auf die Diakonie Schwerte gGmbH in 2019 hat sich der Unterschiedsbetrag um € 2.077.528,66 auf € 22.191.905,30 erhöht.

Die Rückstellungen setzen sich zum 31. Dezember 2019 im Einzelnen wie folgt zusammen:

	2019	2018
	T€	T€
a) Urlaub/Überstunden	4.334	3.766
b) sonstige Personalaufwendungen	2.330	2.175
c) unterlassene Instandhaltung	2.015	1.988
d) Archivierungsrückstellung	314	286
e) Rückzahlungsrisiken Zuschüsse und Ent gelte	1.598	894
f) Pensionen	0	209
g) Steuern	61	257
i) Übrige	1.394	1.545
	12.046	11.120

Das Ansatzwahlrecht des Art. 67 Abs. 3 EGHGB in Bezug auf die bis Ende des Geschäftsjahres 2009 gebildeten Aufwandsrückstellungen für geplante Instandhaltungsmaßnahmen wurde dahingehend ausgeübt, dass diese Rückstellungen beibehalten worden sind. Eine Abzinsung dieser Rückstellungen im Sinne von § 253 Abs. 2 HGB wurde nicht vorgenommen. Stichtagbezogen belaufen sich diese Rückstellungen auf € 2,0 Mio.

Fristigkeiten und Sicherungsumfang der Verbindlichkeiten ergeben sich ausfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

	Verbindlichkeitenspiegel
	Stand	davon mit einer Restlaufzeit			gesicherte
	31.12.2019	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre	Beträge
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.119.787,28	2.543.336,25	33.576.451,03	24.622.333,94	49.705.809,31
(Vorjahr)	(36.593.118,58)	(3.077.058,59)	(33.516.059,99)	(23.252.344,33)	(49.705.809,31)
2. Erhaltene Anzahlungen	301.772,79	301.772,79	0,00	0,00
(Vorjahr)	(648.748,55)	(648.748,55)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.280.946,15	6.280.946,15	0,00	0,00
(Vorjahr)	(6.551.861,07)	(6.551.861,07)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis
besteht	190.059,31	190.059,31	0,00	0,00
(Vorjahr)	(432.092,67)	(432.092,67)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.095,00	16.095,00	0,00	0,00
(Vorjahr)	(70.735,08)	(70.735,08)	(0,00)	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	9.586.486,40	6.918.011,15	2.668.475,25	1.256.181,95
(Vorjahr)	(8.650.418,98)	(6.630.822,05)	(2.019.596,93)	(1.412.365,86)
Summe	52.495.146,93	16.250.220,65	36.244.926,28	25.878.515,89	49.705.809,31
(Summe Vorjahr)	(52.946.974,93)	(17.411.318,01)	(35.535.656,92)	(24.664.710,19)	(49.705.809,31)

Treuhandvermögen

Es werden den Patienten und Heimbewohnern gehörende Guthaben in Höhe von T€ 346 (Vorjahr T€ 365) verwaltet.

Erläuterungen zu einzelnen Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die inländischen Umsatzerlöse wurden in folgenden Tätigkeitsbereichen des Konzerns erzielt:

	2019	2018
	T€	T€
a) Erlöse aus allgemeinen Pflege-, Betreuungs-, und Beratungsleistungen	150.098	144.308
b) Werkstatterlöse	29.940	23.324
	180.038	167.632

Sonstige Angaben

Den Arbeitnehmern des Konzerns wird teilweise eine Zusatzversorgung gewährt, die über die Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland Westfalen Anstalt des öffentlichen Rechts (KZVK), Dortmund, abgewickelt wird. Die Zusatzversorgung umfasst eine Alters-, Erwerbsminderungs- sowie eine Hinterbliebenenversorgung, für die eine Wartezeit von 60 Monaten erfüllt sein muss. Die Beträge zur KZVK werden für die Beschäftigten des Konzerns entrichtet. Sie belaufen sich für das Jahr 2019 auf 5,6 % (Vorjahr 5,6 %) der zusatzversicherungspflichtigen Entgelte. Seit dem 1. Januar 2018 beteiligt der Konzern seine Arbeitnehmer, entsprechend dem Beschluss der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland vom 3. April 2017, an der Beitragserhebung. Die Hälfte des 4,5 % des zusatzversicherungspflichtigen Entgelts überschreitenden Anteils des Betrags wird dabei vom Bruttoarbeitsentgelt des Arbeitnehmers einbehalten. Die Summe der der Beitragserhebung zugrunde liegenden umlagepflichtigen Entgelte beträgt EUR 90.452.263,14 (Vorjahr TEUR 78.784). Das Vermögen der KZVK reicht für eine vollständige Deckung der am 1. Januar 2002 (Umstellungsstichtag auf kapitalgedeckte Zusagen) bestehenden Rentenansprüche und Rentenanwartschaften nicht aus. Für diese nicht ausfinanzierten Zusagen der Vergangenheit besteht eine Subsidiärhaftung des Arbeitgebers. Auf eine Bilanzierung dieser Eintrittspflicht hat der Konzern gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB verzichtet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet-, Leasing- und Dienstleistungsverträgen in Höhe von jährlich ca. T€ 5.920 und für Folgejahre.

Die Zahl der jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer verteilt sich wie folgt auf die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften:

Personalaufwandsspiegel 2018		Gesamt
	2019	2018
Dienstart	Durchschn. Zahl AN
1. Pflegedienst	1.001,90	957,00
2. Erziehungsdienst	489,00	484,50
3. Soziale Dienste	349,90	335,25
4. Beratungsdienst	0,00	1,50
5. Wirtschafts- & technischer Dienst	90,40	96,75
6. Verwaltungsdienst	209,20	199,25
7. Werkstatt-/Heimleitung	20,5	10,75
8. Abteilungsleitung	20,80	19,00
9. Gruppenleiter Werkstätten	104,00	114,25
10. Auszubildende/Praktikanten	22,80	29,50
11. sonstiges Personal	122,90	89,00
12. Hauswirtschaft	544,30	513,00
13. Geschäftsleitung	72,30	74,75
14. Zusatzpersonal	78,00	66,50
15. Fahrdienst	8,00	4,00
16. Qualitätsbeauftragte	4,80	4,00
17. Ausbilder und Anleiter	6,50	5,75
18. Helfer und Helferinnen	68,60	75,50
19. Mitarbeiter in Fördermaßnahmen	42,00	7,25
20. Präsenzkräfte	0,00	1,00
	3.255,90	3.088,50

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB betrifft Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von T€ 121,7 und sonstige Leistungen in Höhe von T€ 0,3.

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich zusammen aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten sowie den Wertpapieren des Umlaufvermögens abzüglich der Kontokorrentkonten bei Kreditinstituten.

Nachtragsberichterstattung

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2019 sind folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten: Seit Januar 2020 bereitet sich in Deutschland und Europa das sogenannte Coronavirus aus. Hierdurch wird das öffentliche Leben massiv eingeschränkt. Die konkreten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Jahr 2020 sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht hinreichend verlässlich absehbar.

Organe und Aufwendungen für Organe

Organe der Muttergesellschaft sind die Geschäftsführung, der Verwaltungsrat und die Gesellschafterversammlung.

Mitglieder des Verwaltungsrates	Berufsbezeichnung
Frau Superintendentin Pfrn. Julia Holtz, Witten	Pfarrerin, Superintendentin
Herr Superintendentin Pfrn. Verena Schmidt, Hagen	Pfarrerin, Superintendentin
Herr Superintendent Pfr. Klaus Majoress, Lüdenscheid	Pfarrer, Superintendent
Herr Andreas Schulte. Schwelm	Pfarrer, Superintendent
Frau Martina Espelöer, Iserlohn	Pfarrerin, Superintendentin
Herr Jochen Pfänder, Iserlohn	Handwerksmeister
Herr Gerd Hillemanns, Iserlohn	Diplom-Kaufmann
Frau Dr. Kirsten Ennuschat, Witten	Vorsitzende Richterin am Landgericht Hagen
Herr Matthias Wilcken, Bochum	Buchprüfer, Steuerberater
Herr Hans Peter Fels, Hattingen	Pflege-Direktor
Herr Prof. Bernd H. Mühlbauer, Herten	Professor für Management im Gesundheitswesen

Geschäftsführer

•	Herr Volker Holländer, Iserlohn (Dipl. Kaufmann)
•	Herr Pfarrer Martin Wehn, Iserlohn (Pfarrer)

Gemäß § 286 (4) HGB analog unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, da nicht sämtliche Geschäftsführer unmittelbar Bezüge von der Gesellschaft beziehen.

Hagen, den 17. Juli 2020

Volker Holländer, Geschäftsführer

Martin Wehn, Geschäftsführer

Anlagenspiegel

	Entwicklung der Anschaffungswerte
	Stand 1.1.2019	Veränderung des Konsoli- dirungskreises	Zugang	Umbuchung/ Korrektur	Abgang	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	993.082,68	12.208,11	397.812,06	0,00	12.208,11	1.390.894,74
	993.082,68	12.208,11	397.812,06	0,00	12.208,11	1.390.894,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	93.053.240,68	15.433,75	2.328.591,44	4.039.020,06	74.162,91	99.362.123,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.017.515,63	91.530,67	3.240,00	0,00	0,00	1.112.286,30
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.309.325,83	457.130,69	1.427.456,88	33.884,38	380.314,40	21.847.483,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.690.034,44	0,00	3.991.326,71	-4.072.904,44	11.135,68	1.597.321,03
	116.070.116,58	564.095,11	7.750.615,03	0,00	465.612,99	123.919.213,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	750.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	750.000,00
2. Beteiligungen	56.750,00	0,00	12.000,00	0,00	0,00	68.750,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	97.820,38	0,00	0,00	0,00	3.399,60	94.420,78
4. Genossenschaftsanteile	79.230,41	0,00	15.338,76	0,00	0,00	94.569,17
	983.800,79	0,00	27.338,76	0,00	3.399,60	1.007.739,95
	118.047.000,05	576.303,22	8.175.765,85	0,00	481.220,70	126.317.848,42

	Entwicklung der Abschreibungen
	Stand 1.1.2019	Veränderung des Konsoli- dirungskreises	Zuführung	Umbuchung/ Korrekturen	Abgang	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	719.494,18	12.208,11	136.189,06	0,00	12.208,11	855.683,24
	719.494,18	12.208,11	136.189,06	0,00	12.208,11	855.683,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	38.670.114,95	13.842,50	2.530.213,75	0,00	247,91	41.213.923,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	870.096,63	32.871,09	25.601,55	0,00	0,00	928.569,27
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.001.600,43	385.018,23	1.534.009,19	0,00	373.643,65	18.546.984,20
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	12.400,00	0,00	0,00	12.400,00
	56.541.812,01	431.731,82	4.102.224,49	0,00	373.891,56	60.701.876,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	700.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	700.000,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	75.817,83	727,38	1.001,92	0,00	0,00	77.547,13
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	775.817,83	727,38	1.001,92	0,00	0,00	777.547,13
	58.037.124,02	444.667,31	4.239.415,47	0,00	386.099,67	62.335.107,13

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2019	Stand 31.12.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	535.211,50	273.588,50
	535.211,50	273.588,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	58.148.199,73	54.383.125,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	183.717,03	147.419,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.300.499,18	3.307.725,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.584.921,03	1.690.034,44
	63.217.336,97	59.528.304,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	50.000,00
2. Beteiligungen	68.750,00	56.750,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	16.873,65	22.002,55
4. Genossenschaftsanteile	94.569,17	79.230,41
	230.192,82	207.982,96
	63.982.741,29	60.009.876,03

Kapitalflussrechnung gemäß § 297 Abs. 1 Satz 1 HGB

	2019	2018
	T€	T€
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss) (einschließlich nicht beherrschende Anteile)	881	963
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.239	4.158
- Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	-296	-281
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	926	-317
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-824	-1.879
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.425	772
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	81	-2
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	771	1.012
- Dividendenerträge	-12	-13
+/- Ertragssteueraufwand/-ertrag	38	54
-/+ Ertragssteuerzahlungen	-38	-54
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	8.191	4.413
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-398	-195
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	11	64
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlage- vermögen	-7.751	-5.327
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	3	3
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-27	-1
+ Erhaltene Zinsen	31	119
+ Erhaltene Dividenden	12	13
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-8.119	-5.324
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	500	0
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	250	0
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	2.200	4.575
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-2.834	-4.720
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuweisungen	35	44
- Gezahlte Zinsen	-802	-1.131
- Ausschüttungen an andere Gesellschafter	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-651	-1.232
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-579	-2.143
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.739	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	24.460	26.603
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	25.620	24.460
Überleitung des Finanzmittelfonds:	2019	2018
Bestand Flüssige Mittel	23.151	22.982
Wertpapiere des Umlaufvermögens	2.676	1.938
abzüglich kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten	-207	-460
Bestand Finanzmittelfonds	25.620	24.460

Konzerneigenkapitalspiegel 2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinn-/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzuordnen ist	Summe
Stand am 31.12.17	50.000,00 €	7.043.662,79 €	11.927.199,41 €	4.907.533,85 €	23.928.396,05 €
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	- €	- €	- €	- €	- €
Sonstige Veränderungen	- €	- €	4.907.533,85 €	- 4.907.533,85 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	- €	- €	- €	845.790,73 €	845.790,73 €
Stand am 31.12.18	50.000,00 €	7.043.662,79 €	16.834.733,26 €	845.790,73 €	24.774.186,78 €
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	- €	- €	- €	- €	- €
Änderungen des Konsolidierungskreises	- €	- €	- €	- €	- €
Sonstige Veränderungen	- €	- €	845.790,73 €	- 845.790,73 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	- €	- €	- €	697.753,33 €	697.753,33 €
Stand am 31.12.19	50.000,00 €	7.043.662,79 €	17.680.523,99 €	697.753,33 €	25.471.940,11 €

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
Stand am 31.12.17	4.061.052,39 €	480.033,39 €	4.541.085,78 €
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	- €	- €	- €
Sonstige Veränderungen	12.000,00 €	- €	12.000,00 €
Konzernjahresüberschuss	- €	116.844,79 €	116.844,79 €
Stand am 31.12.18	4.073.052,39 €	596.878,18 €	4.669.930,57 €
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	- €	- €
Änderungen des Konsolidierungskreises	1.420.193,01 €	- €	1.420.193,01 €
Sonstige Veränderungen	947.389,49 €	- €	947.389,49 €
Konzernjahresüberschuss	- €	183.258,05 €	183.258,05 €
Stand am 31.12.19	6.440.634,89 €	780.136,23 €	7.220.771,12 €

	Konzerneigenkapital

Stand am 31.12.17	28.469.481,83 €
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	- €
Sonstige Veränderungen	12.000,00 €
Konzernjahresüberschuss	962.635,52 €
Stand am 31.12.18	29.444.117,35 €
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	- €
Änderungen des Konsolidierungskreises	1.420.193,01 €
Sonstige Veränderungen	947.389,49 €
Konzernjahresüberschuss	881.011,38 €
Stand am 31.12.19	32.692.711,23 €

Hagen, den 17. Juli 2020

V. Holländer, Geschäftsführer

M. Wehn, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Diakonie Mark-Ruhr gGmbH, Hagen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Diakonie Mark-Ruhr gGmbH, Hagen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Diakonie Mark-Ruhr gGmbH, Hagen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzern zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichtes relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme des Konzerns abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster/Westf., den 31. Juli 2020

Beratungs- und Prüfungsgesellschaft BPG mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hartung, Wirtschaftsprüfer

Groteschulte, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde am 1. September 2020 gebilligt.

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