MAGNA Real Estate GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz

Aktiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	11.786.564,00	11.825.269,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	7,00	21.046,00
II. Sachanlagen	22.357,00	27.422,00
III. Finanzanlagen	11.764.200,00	11.776.801,00
B. Umlaufvermögen	9.138.067,36	8.197.662,08
I. Vorräte	0,00	86,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.634.993,45	7.986.891,19
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	8.382.380,49	7.633.998,27
davon gegen Gesellschafter	72.081,56	70.381,79
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	503.073,91	210.684,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	13.961,78
Aktiva	20.924.631,36	20.036.892,86

Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	12.754.267,28	17.477.452,24
I. Gezeichnetes Kapital	11.100.000,00	11.100.000,00
II. Kapitalrücklage	1.689.200,00	1.689.200,00
III. Gewinnrücklagen	648.741,61	648.741,61
IV. Gewinnvortrag	4.039.510,63
V. Jahresfehlbetrag	4.723.184,96
VI. Bilanzgewinn / Bilanzverlust		4.039.510,63
davon Gewinn-/Verlustvortrag		7.455.722,22
B. Rückstellungen	685.483,00	585.357,00
C. Verbindlichkeiten	7.484.881,08	1.974.083,62
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.920.469,11	857.163,04
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.564.411,97	1.116.920,58
davon gegenüber Gesellschaftern	3.645.680,57
Passiva	20.924.631,36	20.036.892,86

Anhang

Allgemeine Angaben
Die Gesellschaft ist beim Handelsregister B des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 141402 eingetragen.
Der Jahresabschluss einschließlich des Anhangs umfasst den Geschäftsjahreszeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022.
Die MAGNA Real Estate AG mit Sitz in Hamburg ist zum Abschlussstichtag eine kleine Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB.
Der Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde im Geschäftsjahr nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.
Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen der §§ 274a und 288 Absatz 1 HGB teilweise in Anspruch. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit der §§ 266 Absatz 1 Satz 3 HGB und 276 HGB Gebrauch und stellt eine verkürzte Bilanz sowie eine verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung auf. Abweichend zum Vorjahr wurde von der Möglichkeit, eine verkürzte Bilanz aufzustellen, erstmalig Gebrauch gemacht.
Das Unternehmen ist durch die negativen Effekte der kriegsbedingten Beschränkungen im Geschäftsjahr 2022 nicht wesentlich beeinflusst worden. Die wesentlichen Risiken der Realwirtschaft z.B. hinsichtlich Lieferketten, Energiekosten, Absatzmärkten, Kreditversorgung oder Cybersicherheit hatten bislang keine Auswirkung auf die Gesellschaft. Der Jahresabschluss ist daher unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

Bilanzierung - und Bewertungsgrundsätze
Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) aufgestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet und abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungszeiträume basieren auf der jeweils wirtschaftlich anerkannten Nutzungsdauer. Die verwendete Nutzungsdauer der Immateriellen Vermögensgegenstände liegt in der Regel bei 1 bis 3 Jahren. Im Sachanlagevermögen liegt die Nutzungsdauer für das Betriebsanlagevermögen in der Regel bei 3 bis 5 Jahren und für die Büroeinrichtung bei 10 bis 13 Jahren. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die unterjährig erworben wurden, werden zeitanteilig abgeschrieben.
In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut EUR 800 nicht übersteigen.
Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten oder im Falle voraussichtlich dauerhafter Wertminderung, den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie Vorräte werden mit den dem Nominalwert entsprechenden Anschaffungskosten angesetzt oder unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag zum Bilanzstichtag angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen gebildet, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Das gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklage sowie die Gewinnrücklagen werden zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle wesentlichen erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz
Immaterielle Vermögensgegenstände
Bei den Immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich ausschließlich um erworbene Softwarelizenzen für Lucanet, Smartnotes sowie enaio.
Anteile an verbundenen Unternehmen
Der Rückgang der Anteile an verbundenen Unternehmen um T€ 13 auf T€ 175 betrifft die Veräußerung der Anteile an der Magna Care GmbH, Hamburg. Mit Kaufvertrag vom 28.September 2022 wurden die Anteile der Gesellschaft an wohnvoll AG, Frankfurt am Main, übertragen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Gesamt	unter 1 Jahr	Über 1 Jahr
	T€	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	53	53	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.484	101	8.382
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen eine Beteiligungsverhältnis besteht	21	21	0
Sonstige Vermögensgegenstände	76	76	0
Summe	8.635	252	8.382

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von T€ 50 solche aus Lieferungen und Leistungen, in Höhe von T€ 51 solche aus Zinsforderungen und in Höhe von T€ 8.382 solche aus Darlehensforderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen.
Guthaben gegenüber Kreditinstituten
Bei den Guthaben handelt es sich um kurzfristig abrufbare Geldanlagen, die variabel verzinst werden. Die Gesellschaft kann über sämtliche liquide Mittel frei verfügen.
Eigenkapital
Das Grundkapital ist eingeteilt in 11.100.000 nennbetragslose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 Euro.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 10. Mai 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um insgesamt bis zu T€ 5.550 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 5.550.000 neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen.
Gewinnrücklagen
Die ausgewiesenen gesetzlichen Rücklagen in Höhe von T€ 649 wurden gemäß den Regelungen des § 150 AktG sowie § 272 Abs. 2 Nr. 3 HGB bilanziert. Eine Zuführung zur gesetzlichen Rücklage in Höhe von T€ 639 erfolgte im Jahr 2020 aufgrund der in diesem Jahr rechtlich entstandenen Gewinnausschüttung.
Rückstellungen
Die Sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 685 (Vorjahr: T€ 585) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Beratungsleistungen sowie Rückstellungen für Personalkosten aus ausstehende Bonuszahlungen und Urlaub.

Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert, und stellen sich wie folgt dar:

	Gesamt	unter 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	166 (725)	166 (725)	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.669 (1.131)	3.669 (1.131)	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	3.650 (118)	3.650 (118)	0	0
Summe	7.485 (1.974)	7.485 (1.974)	0	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen aus Darlehensverbindlichkeiten.

Sonstige Angaben und Erläuterungen
Finanzielle Verpflichtungen
Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus der Anmietung von Fahrzeugen:

	u	Gesamt	2023	2024	2025
		T€	T€	T€	T€
Leasingverpflichtungen		29	25	4	0
Summe		29	25	4	0

Haftungsverhältnisse
Es bestehen Haftungsverhältnisse zu Darlehensabsicherungen in Form von Bürgschaften in Höhe von T€ 50.948 (Vorjahr: T€ 32.747), wovon in Höhe von T€ 26.528 (Vorjahr: T€ 32.544) gegenüber Verbundunternehmen bestehen.
Sonstiges
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 14 Mitarbeiter (Vorjahr 16 Mitarbeiter) neben dem Vorstand beschäftigt.
Die Gesellschaft wird als Mutterunternehmen in den Konzernabschluss der MAGNA Real Estate AG, Hamburg, einbezogen.
Es bestehen Forderungen gegenüber dem Vorstand von insgesamt T€ 72 (Vorjahr: T€ 70). Hierbei handelt es sich um nicht verzinsliche Verrechnungskonten.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2023 wurde für die Gesellschaft ein Formwechsel in eine GmbH beschlossen.
Mit notariellem Rahmenvertrag vom 11. August 2023 wurde eine Vereinbarung geschlossen, nach der nach Vollzug des Formwechsels und der Umsetzung anderer Maßnahmen das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin K.d.ö.R., Berlin, sämtliche Anteile der Lonepike Beteiligungen GmbH, Seevetal, in Höhe von 4.995.000, sämtliche Anteile der FOX Infrastructure GmbH in Höhe von 333.000 und Anteile von der FOX Real Estate Holding GmbH in Höhe von 222.000 an der Gesellschaft übernehmen wird. Nach Umsetzung der Vereinbarung verbleiben als alleinige Gesellschafter der Gesellschaft das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin, K.d.ö.R., Berlin sowie die FOX Real Estate Holding GmbH, Hamburg.

Hamburg, 23. August 2023

Der Vorstand

David Liebig Jörn Reinecke Martin Göcks

sonstige Berichtsbestandteile

Hamburg, den 23. August 2023

gez. Martin Göcks, David Liebig, Jörn Reinecke

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 12.09.2023 festgestellt.