Scandferries ApS

Copenhagen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Geschäftsbericht 2015

Drittes Geschäftsjahr
(1. Januar - 31. Dezember 2015)

Der Geschäftsbericht wurde auf der Hauptversammlung am ......... verabschiedet.

Versammlungsleiter

Inhaltsverzeichnis

	Angaben zum Unternehmen
	Brief des CEO
	Kennzahlen
	Lagebericht

	Konzernabschluss
	Gewinn- und Verlustrechnung
	Gesamtergebnisrechnung
	Bilanz
	Kapitalflussrechnung
	Eigenkapitalveränderungsrechnung
	Übersicht über die Anhangangaben
	Anhang

	Jahresabschluss der Muttergesellschaft
	Gesamtergebnisrechnung
	Bilanz
	Kapitalflussrechnung
	Eigenkapitalveränderungsrechnung
	Übersicht über die Anhangangaben
	Anhang
	Erklärung des Vorstands zum Geschäftsbericht
	Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Angaben zum Unternehmen

	Unternehmen
	Scandferries ApS Havneholmen 25, 8. Stock 1561 Kopenhagen V, Dänemark Gesellschaftsregister-Nr.: 35 48 70 77 Sitz: Kopenhagen, Dänemark
	Telefon: +45 33 15 15 15 Internet: www.scandlines.com E-Mail: scandlines@scandlines.com
	Vorstand

	Søren Poulsgaard Jensen, CEO
	Per Johannesen Madsen, CFO
	Morten Haure-Petersen, CCO
	Abschlussprüfer

Deloitte
Statsautoriseret Revisionspartnerselskab
Weidekampsgade 6
2300 Kopenhagen S, Dänemark
Gesellschaftsregister-Nr.: 33 96 35 56

Brief des CEO

Scandferries war 2015 mit einigen operativen Herausforderungen konfrontiert. Es freut mich daher, dass wir 2015 im Hinblick auf unsere finanzielle Leistung im Geschäftsjahr zufriedenstellende Ergebnisse erzielen konnten.

Wir konnten im Geschäftsjahr 2015 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (wiederkehrendes EBITDA) steigern. Der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das Geschäftsjahr belief sich auf 170 Mio. EUR.

Zu diesem Wachstum haben viele Faktoren beigetragen. Zum einen hat der Verkehr zugenommen, insbesondere auf der Linie Rostock-Gedser, die ein Plus von 6,3 % bei beförderten Passagieren verzeichnen konnte. Zum anderen konnten Kosten gesenkt werden. Das Frachtsegment entwickelte sich sehr gut. Das Cateringgeschäft lieferte ebenfalls solide Ergebnisse und über alle Bereiche der Scandlines hinweg wurden betriebliche Verbesserungen erzielt.

Anfang des Jahres unterzeichneten wir mit Stena einen Vertrag über den Verkauf der Fährlinie Helsingør-Helsingborg an einen von First State Investments verwalteten europäischen Infrastrukturfonds. Das bedeutet, dass wir uns in Zukunft auf unsere beiden wichtigen Fährlinien zwischen Deutschland und Dänemark sowie unser landgestütztes Einzelhandelsgeschäft konzentrieren können. Mit der Veräußerung haben wir unsere Liquiditätslage verbessert, sodass wir eine Dividende ausschütten und Verbindlichkeiten in Höhe von 68 Mio. EUR bedienen konnten.

Scandlines musste im Geschäftsjahr unerwartet einige betriebliche Herausforderungen bewältigen. Die größte Herausforderung bestand darin, vier Monate lang auf die M/V Prinsesse Benedikte verzichten zu müssen. Die Fähre war während eines geplanten Werftaufenthalts beschädigt worden. Das bedeutete zu Beginn der Hochsaison im Frühjahr/Sommer 2015 einen 25 %igen Kapazitätsverlust auf der Linie Puttgarden-Rødby.

Als sich die Hochsaison dem Ende neigte, standen wir mit dem Flüchtlings- und Einwanderungsstrom an der deutsch-dänischen Grenze vor einer neuen Aufgabe. Die Flüchtlingssituation belastete unseren Fährbetrieb einige Tage schwer, bevor die dänischen Behörden ihre Vorgehensweise festlegten und mehr Ressourcen anforderten.

Darüber hinaus haben wir im Geschäftsjahr grundlegende Veränderungen unserer Verwaltungsorganisation vorgenommen. Im ersten Halbjahr haben wir unseren deutschen Hauptsitz, an dem in erster Linie die obere Führungsebene und die Finanzabteilung angesiedelt sind, von Warnemünde nach Hamburg verlegt. Zudem haben wir unsere betrieblichen Funktionen in Deutschland in den Häfen Rostock und Puttgarden gebündelt. Etwa 60 Arbeitsplätze wurden im Zuge dieser Umstrukturierung outgesourct oder zentralisiert.

Wir haben unsere effektive Kommunikation im Hinblick auf unsere Wettbewerbsstellung und unsere Pläne zur Fortführung unseres Betriebs nach der Einweihung des Fehmarnbelttunnels im Geschäftsjahr fortgesetzt. Wir haben deutlich gemacht, dass wir uns nicht grundsätzlich gegen die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte wehren. Wir erwarten jedoch, dass geltendes deutsches, dänisches und europäisches Recht eingehalten wird. Im November hat Scandlines daher vor dem Europäischen Gerichtshof beantragt, die von der Europäischen Kommission erteilte Genehmigung des Finanzierungsmodells für den Fehmarnbelttunnel aufzuheben.

Wir entwickeln unser Engagement für Umweltschutz weiter und arbeiten auf unser Ziel hin, auf der Linie Puttgarden-Rødby Null-Emissionen-Fähren einzusetzen. Im Geschäftsjahr haben wir sehr gute Fortschritte mit unserem Hybridantrieb gemacht. Mit der Kombination aus Hybridantrieb und Wäschern konnte Scandlines die neuen ehrgeizigen Grenzwerte für Schwefel einhalten, die seit dem 1. Januar 2015 gelten.

Gemeinsam mit der dänischen Werft FAYARD und einer Reihe von Unterauftragnehmern arbeiten wir mit Hochdruck an der Fertigstellung zweier neuer Fähren für die Linie Rostock-Gedser. Die Investitionen für diese Fähren beliefen sich 2015 auf insgesamt etwa 115 Mio. EUR. Die Umrüstung der Schiffe, wobei unter anderem über 1.100 Tonnen Gewicht eingespart werden, erwies sich jedoch als sehr zeitaufwändiger Prozess, an den sich ein umfangreiches Testprogramm anschloss. Daher ist es uns leider nicht gelungen, die beiden neuen Fähren 2015 in Betrieb zu nehmen.

Im Dezember 2015 durchgeführte Prüfungen haben aber bestätigt, dass die Werte für Tiefgang, Ladungskapazität und Stabilität wieder den Originalspezifikationen entsprechen. Wir sind daher optimistisch, dass diese beiden Fähren 2016 den Betrieb aufnehmen können. Die beiden Fähren wurden außerdem mit unserem innovativen Hybridantrieb in Kombination mit Wäschern ausgestattet. Die Europäische Kommission unterstützte diese Umweltschutzmaßnahme mit 6,3 Mio. EUR im Rahmen des CEF-Programms, das effizientere grenzüberschreitende Verkehrskorridore fördert, und unterstrich damit die paneuropäische Bedeutung dieses Projekts.

Das Plus bei der Anzahl der beförderten Personen, Autos, Busse und Fracht-Einheiten auf der Linie Rostock-Gedser bestätigt, dass es die richtige Entscheidung war, diese Linie als effizienten, zuverlässigen und wettbewerbsfähigen Korridor durch Mittel- und Osteuropa zu stärken.

Scandlines ist mit seinem fokussierten Geschäftsmodell für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Vor dem Hintergrund der sich nach der Finanzkrise endlich erholenden Wirtschaft ist Scandlines in der Lage, Chancen zu nutzen, die sich uns bieten. Wir haben eine klare Strategie. Wir wollen die Linie Rostock-Gedser weiterentwickeln und den Betrieb der Strecke Puttgarden-Rødby fortführen - unabhängig davon, ob eine konkurrierende feste Querung gebaut wird oder nicht. Wir setzen weiterhin auf die Kombination aus unserem effizienten und zuverlässigen Fährbetrieb einerseits und attraktiven Catering- und Einzelhandelsangeboten an Bord unserer Schiffe und in landgestützten Einzelhandelsgeschäften andererseits, um Passagiere und Frachtkunden gleichermaßen zu überzeugen.

Søren Poulsgaard Jensen, CEO Scandlines

Kennzahlen

In Mio. EUR	2015	2014
Umsatzerlöse	460	445
Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBITDA)	184	141
Abschreibungen	-28	-26
Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT)	156	115
Finanzertrag/-aufwand, netto	-46	-51
Ergebnis vor Steuern	109	64
Steuern auf das Jahresergebnis	-2	-4
Jahresergebnis	108	60
Aktiva gesamt	1348	1446
Investitionen (Investitionsaufwand)	136	122
Auf Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallendes Eigenkapital	367	429
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	153	113
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	40	-122
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-209	-10
EBITDA-Marge, %	40	32
Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (FTE)	1488	1533

Nicht fortgeführte Aktivitäten in Verbindung mit dem Verkauf der Fährlinie Helsingør-Helsingborg sind in den Zahlen für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 nicht enthalten.

^*) Das Unternehmen wurde am 4. Oktober 2013 gegründet. Im Konzernabschluss und im Jahresabschluss der Muttergesellschaft werden daher nur die Tätigkeiten des Scandferries-Konzerns ab dem Vollzugsdatum (3. Dezember 2013) erfasst.

Angewandter Wechselkurs für DKK vom 31. Dezember 2015: 0,1340.

Lagebericht

Der Scandlines-Konzern auf einen Blick

Scandlines wurde 1998 gegründet. Zurzeit bedient Scandlines zwei Kurzstrecken-Fährlinien mit hoher Frequenz und großer Kapazität zwischen Deutschland und Dänemark. Mit sieben Fähren im Einsatz bietet Scandlines effiziente und zuverlässige Transport-Dienstleistungen für Passagiere und Kunden.

Neben Einzelhandels- und Cateringdienstleistungen an Bord der Fähren betreibt Scandlines auch drei landgestützte Einzelhandelsgeschäfte. Mit einer Fläche von 8.000 m ² ist der BorderShop in Puttgarden einer der größten Grenz-Ladengeschäfte der Welt. Er zählt über 700.000 Kunden pro Jahr.

Im Jahr 2015 transportierte Scandlines insgesamt 7,6 Millionen Passagiere, 1,8 Millionen Pkw und 0,5 Millionen Fracht-Einheiten. Scandlines beschäftigt 1.489 Vollzeitmitarbeiter (FTE) und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 460 Mio. EUR.

Geschäftsmodell und Struktur

Das Kerngeschäft von Scandlines ist die Beförderung von Personen, Autos, Bussen und Fracht auf den Linien Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden eine breite Palette an Catering- und Einzelhandelsdienstleistungen an Bord unserer Schiffe sowie landgestützte Einzelhandelsgeschäfte (BorderShops und Easymarked) in Puttgarden und Rostock. Die Tätigkeiten von Scandlines in den Geschäftsbereichen Catering und Einzelhandel sind ein fester Bestandteil der Logistik-Division und bieten in allen Kundensegmenten Mehrwert.

Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht das Bestreben, Mehrwert für die Kunden an Bord unserer Fähren und in unseren landgestützten Einzelhandelsgeschäften zu schaffen. Dafür benötigen wir ein diversifiziertes Geschäftsmodell mit logistischen Dienstleistungen sowie Catering- und Einzelhandelsangeboten.

Fährlinien

Vier baugleiche Doppelendfähren und eine Gefahrgutfähre bedienen die Strecke Puttgarden-Rødby im 30-Minuten-Takt. Die Überfahrt dauert 45 Minuten.

Zwischen Rostock und Gedser verkehren zwei baugleiche Schiffe im 2-Stunden-Takt. Die Überfahrtszeit beträgt bis zu zwei Stunden.

Auf beiden Strecken wird eine Fähre dank stark automatisierter Hafeninfrastruktur und -dienstleistungen in weniger als 15 Minuten be- und entladen.

Eine breite Palette an Catering- und Einzelhandelsleistungen wird an Bord der auf den beiden Routen eingesetzten Schiffe angeboten. Das Serviceangebot ist auf die Passagier-Profile und auf die kurzen Fahrzeiten abgestimmt. Ziel ist es, mit wettbewerbsfähigen und attraktiven On-Board-Erlebnissen Wertschöpfung für die Kunden zu betreiben.

Landgestützter Einzelhandel (BorderShops und Easymarked)

Neben den Catering- und Einzelhandelsdienstleistungen an Bord der Fähren betreibt Scandlines auch landgestützte Einzelhandelsgeschäfte unter den Marken BorderShop und Easymarked. Scandlines besitzt und betreibt BorderShops in den Häfen von Puttgarden und Rostock sowie einen Easymarked im Rostocker Hafen.

Der BorderShop in Puttgarden erstreckt sich auf einer Fläche von 8.000 m ² und zählt zu den größten Grenz-Ladengeschäften der Welt. Das Angebot umfasst mehr als 4.000 Artikel und eine große Auswahl an internationalen und lokalen Qualitätsprodukten. Der BorderShop Puttgarden bedient jedes Jahr über 700.000 Kunden. Etwa ein Drittel des Pkw-Volumens auf der Strecke Puttgarden-Rødby entfällt auf das Tagesticket.

Mit einer Verkaufsfläche von 1.200 m ² wurde im Mai 2011 der BorderShop in Rostock eröffnet. Er hat sich als bewährter Zwischenstopp auf der Heimreise für Busse und Pkw etabliert. Das Transitkonzept ist umfassend auf Reisende zugeschnitten, die eine kleine Pause einlegen wollen, kurz bevor es auf die Fähre geht. Das Sortiment wird ständig weiter angepasst, um Mehrwert zu bieten und den Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen. Der BorderShop in Rostock ist weiterhin ein wichtiges Element in der Strategie zur Stärkung der Linie Rostock-Gedser.

2015 übernahm Scandlines das Einzelhandelsgeschäft Easymarked im Rostocker Hafen, um das bestehende Portfolio zu ergänzen und das Dienstleistungsangebot im Hafen noch vielseitiger aufzustellen. Das Easymarked-Sortiment ist weiter vor allem auf die Bedürfnisse finnischer und schwedischer Kunden sowie europäischer Lkw-Fahrer ausgerichtet. Den Kunden werden außerdem auch Produkte aus skandinavischen Ländern angeboten.

Eigentümerschaft und Struktur

Seit dem 3. Dezember 2013 ist 3i Group Mehrheitsgesellschafter von Scandlines.

Scandlines unterliegt dänischem Recht. Corporate Governance bei Scandlines basiert auf dänischen Gesetzen und Vorschriften einschließlich des dänischen Gesetzes über Kapitalgesellschaften, den dänischen Empfehlungen für Good Corporate Governance, des Gesellschaftsvertrags des Unternehmens sowie weiteren einschlägigen Bestimmungen.

Das Engagement von Scandlines im Bereich Corporate Social Responsibility ist darauf ausgerichtet, Mehrwert für unsere Stakeholder zu schaffen und Scandlines als ihren bevorzugten Partner zu etablieren.

Die betrieblichen Aktivitäten von Scandlines orientieren sich an den Richtlinien der Danish Venture Capital and Private Equity Association (DVCA). Für weitere Informationen zu diesen Richtlinien wird auf die Website www.dvca.dk verwiesen.

Scandferries Holding ApS ist die gesellschaft der Scandferries ApS. Konzernobergesellschaft ist die Scandferries Holding UK Ltd., deren Haupteigentümer die 3i Group ist. Das Management der Tätigkeiten des Scandferries-Konzerns obliegt der Scandlines Danmark ApS sowie der Scandlines Deutschland GmbH und deren Tochtergesellschaften.

Geschäftsführung

Der Beirat der Scandferries Holding ApS ernennt den Vorstand. Keiner der Private-Equity-Fonds-Partner ist direkt im Konzern vertreten. Sie werden durch den Beirat vertreten.

Der Vorstand ist nicht befugt, Dividenden auszuschütten usw.

Hauptgesellschaften der Scandlines am 31. Dezember 2015

Gesellschaft

Gesellschaft	Besitzanteil	Land	Stadt
Holdinggesellschaften
Scandlines ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Holding GmbH	100 %	Deutschland	Hamburg
Tochtergesellschaften
Scandlines Deutschland GmbH	100 %	Deutschland	Hamburg
Scandlines Danmark ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Gedser-Rostock ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Gedser Havn ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Catering ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Chartering A/S	30 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Chartering Hull no. 502 ApS	30 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Chartering Hull no. 503 ApS	30 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Bordershop Puttgarden GmbH	100 %	Deutschland	Hamburg
Scandlines Bordershop Rostock GmbH	100 %	Deutschland	Hamburg

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Fährlinien

Scandlines konnte ihre Position bei den Linien zwischen Deutschland und Dänemark ausbauen und die Anzahl der transportierten Fahrzeuge um 1,3 % steigern. Insbesondere auf der Linie Rostock-Gedser konnte mit einem Zuwachs der transportierten Fahrzeuge um 9,6 % ein deutliches Plus erzielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr transportierte Scandlines auf beiden Linien 6,2 % mehr Fracht-Einheiten. Die Passagierzahlen stiegen um 6,3 % auf der Linie Rostock-Gedser beziehungsweise um 2,2 % auf der Linie Puttgarden-Rødby. Die Anzahl der beförderten Passagiere hat damit den höchsten Stand in fünf Jahren erreicht.

Im Frühjahr 2015 wurde während eines geplanten Werftaufenthalts eine der Fähren beschädigt, die zwischen Puttgarden und Rødby verkehrt. Nach einem dreiwöchigen geplanten Werftaufenthalt mit u. a. erfolgreicher Installation von einem neuen Dieselmotor, einem neuen Radarsystem, einem neuen Belüftungssystem und einem Wäscher sowie mit frisch gestrichenem Rumpf krängte das Schwimmdock beim Ausdocken der Fähre über. Das Schiff rutschte daraufhin vom Kielblock. Dabei wurde die Fähre beschädigt und der Maschinenraum überflutet. Vier Monate wurde die Linie Puttgarden-Rødby nur im 40-Minuten-Takt befahren. Normal gilt ein 30-Minuten-Takt zwischen Puttgarden und Rødby. Obwohl wir die Anzahl der Fahrten unserer Gefahrgutfähre von fünf auf neun erhöhten und eine zusätzliche Fähre von HH-Ferries charterten, konnten wir keinen Rückstau verhindern, als wir die Linie am ersten Wochenende der Hochsaison ohne diese Fähre betreiben mussten.

Im Geschäftsjahr 2014 war der Startschuss für das neue, kundenorientierte Bonusprogramm "SMILE" gefallen. SMILE bietet wertvolle Vorteile und maßgeschneiderte Angebote für alle Kunden. Seit Start des Programms konnten bereits über 200.000 Teilnehmer gewonnen werden. SMILE kann vollständig in das neue POS-System integriert werden. Außerdem trägt es zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Kunden bei, die auf unseren Schiffen und in den BorderShops Punkte verdienen und ausgeben können. Anhand des Feedbacks der Mitglieder wird Scandlines ihre Produkte kontinuierlich weiterentwickeln, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen.

Catering und Einzelhandel

Die Tätigkeiten der Segmente Catering und Einzelhandel sind bei den Tochtergesellschaften Scandlines Catering ApS und Scandlines Deutschland GmbH angesiedelt. Beide Geschäftsbereiche sind ein wichtiger Bestandteil des Scandlines-Konzerns.

In den vergangenen Jahren haben wir massiv darin investiert, die Darstellung und Wirkung der Catering- und Einzelhandelsangebote auf unseren Schiffen und in den landgestützten Einzelhandelsgeschäften aufzufrischen und zu verbessern. Im Geschäftsjahr 2015 haben wir das begonnene Modernisierungsprojekt fortgesetzt. Unter anderem haben wir mehr Shop-in-Shops umgesetzt und damit auch unser Sortiment an exklusiven Artikeln erweitert. Die guten Ergebnisse in den Bereichen Catering und Einzelhandel zeigen, dass sich diese Investitionen bezahlt gemacht haben.

Der BorderShop in Rostock hat sich 2015 solide entwickelt und konnte bei der Zahl der Transaktionen einen Anstieg von 2,4 % verzeichnen. Die Zahl der Transaktionen im BorderShop Puttgarden war hingegen leicht rückläufig (-2,1 %).

Geschäftsentwicklung

Allgemeine Geschäftsentwicklung

Scandlines erwirtschaftete 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 460 Mio. EUR. Damit konnte gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 3,5 % verzeichnet werden (Umsatzerlöse 2014: 445 Mio. EUR). Zu diesem Umsatzplus trugen insbesondere die gute Entwicklung der Linie Rostock-Gedser sowie Kosteneinsparungen in Verbindung mit betrieblichen Verbesserungen bei.

Der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (wiederkehrendes EBITDA) konnte um 6 % von 160 Mio. EUR im Jahr 2014 auf 170 Mio. Euro im Geschäftsjahr gesteigert werden. Dieses Wachstum war hauptsächlich auf bessere Leistung im Jahr 2015 zurückzuführen. Die EBITDA-Marge (wiederkehrend) stieg von 36 % im Vorjahr auf 37 % im Jahr 2015.

Sondereffekte sind ungewöhnliche Erträge und Aufwendungen wie beispielsweise Kosten für Umstrukturierungsprozesse und strukturelle Anpassungen sowie Gewinne und Verluste aus damit verbundenen Veräußerungen. Der Verkauf der Fährlinie wirkte sich im Geschäftsjahr positiv auf die Ergebnisse aus.

In Mio. EUR	2015	2014
EBITDA einschließlich Sondereffekte	184	141
Sonstige betriebliche Erträge	-24	-2
Personalaufwand	1	6
Sonstige externe Aufwendungen	9	15
EBITDA ohne Sondereffekte	170	160

Investitionen, Finanz- und Vermögenslage

Investitionen (Investitionsaufwand)

Scandlines tätigte 2015 Investitionen in Höhe von insgesamt 136 Mio. EUR. Knapp 115 Mio. EUR davon wurden für den Neubau von Schiffen verwendet. Außerdem investierte Scandlines knapp 9 Mio. EUR in IT, um eine stabile Umgebung für Kunden und Mitarbeiter zu schaffen. Besonderes Augenmerk liegt hier auf einem guten Kundenerlebnis. Mit Umsetzung des neuen automatischen Check-ins (ACI) und neuer POS wurden alle Kunden-Touchpoints in Terminals, an Bord der Schiffe und in den BorderShops verändert. Darüber hinaus wurden eine SMILE-kompatible IT-Umgebung sowie eine Marketingautomatisierungsplattform eingeführt, welche die Vertriebs- und Marketingstrategie von Scandlines unterstützt.

Finanzlage

In Mio. EUR	2015	2014
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	153	113
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	40	-122
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-209	-10
Barmittel zum Jahresende	48	65

Scandlines erwirtschaftete im gesamten Jahr 2015 einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

Im Dezember 2013 refinanzierte Scandlines die Kreditfazilitäten. Dazu wurden alte Fazilitäten zurückgezahlt und neue Fazilitäten in einer Gesamthöhe von 875 Mio. EUR abgeschlossen. Diese neuen Kreditfazilitäten laufen bis Dezember 2019 (Befristetes Darlehen A, Investitions- und revolvierende Fazilität) beziehungsweise Dezember 2020 (Befristetes Darlehen B).

In Mio. EUR	Bilanz, 31.12.2015	Fazilität	Laufzeit
Befristetes Darlehen A	235	235	3.12.2019
Befristetes Darlehen B	525	525	3.12.2020
Investitionsfazilität	50	50	3.12.2019
Revolvierende Fazilität	0	35	3.12.2019
Kurzfristige Fazilität	60	60

Scandlines schließt zur Absicherung des Zinsrisikos Finanzderivate ab. Für den Zeitraum 2013-2016 wurden etwa 67 % des zugrunde liegenden Zinsrisikos mit variabel/fest-Zinsswaps und einer Option abgesichert. Am 31. Dezember 2015 belief sich der Marktwert der Zinssicherungsgeschäfte auf -9,9 Mio. EUR.

In Mio. EUR	2015	2014
Barmittel	48	65
Verzinsliche Verschuldung	830	838
Nettoverschuldung	782	773

Sicherheit

Scandferries erfüllte 2015 zum wiederholten Male uneingeschränkt die Vorgaben des International Safety Management Code (ISM). Das bedeutet, dass wir unsere jährliche Überprüfung und die von den Seefahrtsbehörden durchgeführten Audits wie erwartet auf dem üblich hohen Niveau bestanden haben.

Neben den Seeschifffahrtsbehörden kontrolliert auch unsere eigene Klassifizierungsgesellschaft - Llyods Register - die Schiffe engmaschig. So wird sichergestellt, dass alle gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen eingehalten und die Verfahren der Schiffswartung und -instandhaltung ordnungsgemäß durchgeführt und dokumentiert werden.

Das Allgemeine Benachrichtigungssystem (General Notice System, GNS) verzeichnet eine steigende Anzahl von Vorfällen. Das GNS dient der Erfassung von Vorfällen, gefährlichen Situationen und Abweichungen vom ISM-System. Mit dem Verkauf des Geschäfts auf der Linie Helsingør-Helsingborg sind jedoch die Zahlen der Mitarbeiter, Schiffe und Terminals gesunken. Dementsprechend ist auch die Zahl der gemeldeten Vorfälle rückläufig.

Ziel des GNS ist es, Unterlassungen und Schwachstellen bei der Ausübung unserer Geschäftstätigkeit zu beseitigen, Gegenmaßnahmen einzuleiten und diese zu dokumentieren. Die gemeldeten Vorfälle werden im Rahmen des jährlichen Management Review analysiert.

Scandlines misst dem Wohl und der Gesundheit der Beschäftigten große Bedeutung bei. Aus diesem Grund investiert das Unternehmen laufend in die Verbesserung der Arbeitsumgebung. Dazu setzen wir von Experten erstellte Richtlinien um. Wir untersuchen aber auch interne Vorfälle und Unfälle und lernen aus ihnen. Unsere Offiziere, Führungskräfte und Mannschaften sind angewiesen, Beinaheunfälle jeder Art zu melden. Sicherheitskomittees an Bord aller Fähren und in jedem Terminal sind für die Auswertung aller Vorfälle zuständig.

Die Sicherheit unserer Passagiere, Mannschaften und Fähren ist in unserer Branche von höchster Bedeutung. Wöchentliche und monatliche Übungen für unsere Besatzungsmitglieder und Überprüfungen unserer Ausrüstung erfolgen in Einklang mit verpflichtenden Anforderungen. Zum Zwecke der Qualitätssicherung haben wir die CAE Flight Academy am Flughafen Arlanda, Stockholm, mit Crew-Resource-Management-Schulungen für alle Offiziere beauftragt. Ergänzend finden Schulungen am Schiffssimulator statt. Scandlines verfügt über einen eigenen Simulator in Puttgarden, der bei diesen Schulungen zum Einsatz kommt.

Personal

Scandlines beschäftigte im Geschäftsjahr 2015 durchschnittlich 1.488 Vollzeitmitarbeiter. Das sind 45 Vollzeitmitarbeiter weniger als 2014.

Personalstatistik	Dänemark	Deutschland
Anzahl der Beschäftigten, Anfang 2015	881	880
Anzahl der Neueinstellungen im Jahr 2015	314	290
Anzahl der Pensionierungen im Jahr 2015	278	314
Anzahl der Beschäftigten, Ende 2015	917	893

Der Hauptgrund für die strategischen Veränderungen liegt darin, dass Scandlines seine Organisation effizienter gestalten muss, um sich angesichts des zunehmenden Wettbewerbs und kontinuierlich steigender Fixkosten im Markt zu behaupten.

Im Durchschnitt beschäftigte Scandlines im Geschäftsjahr 644 beziehungsweise 844 Vollzeitmitarbeiter an Land und auf See.

Geschlechterdiversität in den Organen des Unternehmens

Der Anteil der weiblichen Führungskräfte, die direkt an den CEO des Scandlines-Konzerns berichten, beläuft sich zurzeit auf 17 %.

Es gibt im Augenblick innerhalb des Scandlines-Konzerns ein von der Hauptversammlung berufenes weibliches Mitglied der Geschäftsführung. Damit hat der Konzern sein Ziel für 2015 erreicht, eine Frau in der Geschäftsführung zu haben. Im nächsten Jahr werden wir ein neues Ziel festlegen und eine Richtlinie zur Förderung des Geschlechtergleichgewichts auf der Führungsebene erarbeiten.

Das Unternehmen ist nicht gewillt, kompetente, zuverlässige und äußerst leistungsstarke männliche Kollegen in Führungspositionen zu benachteiligen, um eine ausgewogenere Geschlechterverteilung in der Geschäftsführung zu erreichen. Das Unternehmen wird sich bei der Besetzung freier Stellen stets für die am besten geeigneten Bewerber entscheiden. Sollten zwei Bewerber für einen Posten in der Geschäftsführung über die gleichen Qualifikationen verfügen und sollte einer von ihnen eine Frau sein, wird das Unternehmen bevorzugt die weibliche Bewerberin berücksichtigen, soweit dies gemäß den gesetzlichen Vorschriften des jeweiligen Landes zu Diskriminierung und Gleichstellung zulässig ist. Es ist verboten, Stellenanzeigen so zu formulieren, dass sie nur ein Geschlecht ansprechen.

Die Zahl der Frauen mit höherer Ausbildung im Verhältnis zu Männern steigt. Daher ist anzunehmen, dass auch die Zahl der Frauen in Führungspositionen im Laufe der Zeit zunehmen wird, wenn immer mehr Frauen in Positionen arbeiten, die automatisch in eine Managementlaufbahn münden. Die Zahl der Bewerberinnen für Führungspositionen wird in den nächsten Jahren daher schätzungsweise ansteigen.

Corporate Social Responsibility

Themen wie Korruptionsbekämpfung und Geschäftsethik, gesellschaftliche Faktoren sowie Umwelt und Klima sind wichtige Elemente der Geschäftsstrategie und der Tätigkeiten von Scandlines.

Wir haben keine eigene Richtlinie für Menschenrechte, wollen die Grundsätze aber in unseren Verhaltenskodex für Lieferanten einfließen lassen.

Für uns als verantwortungsbewusstes Unternehmen heißt Corporate Social Responsibility, die Werte und Leitlinien anzunehmen und umzusetzen, die unser Verhalten gegenüber den Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und Investoren regeln. Wir sind dem Grundsatz verpflichtet, alle Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen in den Ländern, in denen wir tätig sind, einzuhalten - und darüber hinaus bei all unseren Tätigkeiten in deren Sinne zu handeln.

Korruptionsbekämpfung und Geschäftsethik

In dem bereits 2014 veröffentlichten Verhaltenskodex für Mitarbeiter verpflichtet Scandlines sich zu ehrlichem und ethisch korrektem Verhalten. Alle Mitarbeiter haben bestätigt, dass sie den Verhaltenskodex gelesen haben. Von ihnen wird erwartet, dass sie sich demselben Anspruch verpflichten. Das beinhaltet:

•	Stets gemäß den Verfahrensvorschriften und Richtlinien des Unternehmens sowie in Einklang mit geltendem Recht zu handeln
•	Bei all unseren Geschäftstätigkeiten Fairness und Transparenz zu leben
•	Abstand von Betrug und Täuschung zu nehmen
•	Sich bei der Arbeit höflich und kooperativ verhalten, um eine freundliche und produktive Arbeitsatmosphäre zu schaffen
•	Sich als Vertreter von Scandlines stets professionell zu verhalten.

2015 hat Scandlines ein umfangreiches Compliance-Programm eingeführt. Wir wollen in Sachen Integrität, Aufrichtigkeit und korrektes Verhalten die höchsten Ansprüche erfüllen. Verstöße gegen Gesetze, Vorschriften und interne Richtlinien können schwere Konsequenzen für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiter nach sich ziehen. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, dass jeder Verstoß angezeigt wird.

Jede Form von Bestechung ist ausdrücklich verboten. Das Bestechungsverbot ist ein sehr umfangreicher, global geltender Standard. Scandlines will damit alle einschlägigen Antibestechungsgesetze in allen Ländern, in denen wir tätig sind, erfüllen.

•	Scandlines und den Mitarbeitern von Scandlines ist es untersagt, inländische oder ausländische Beamte oder Mitarbeiter eines Privatunternehmens im In- oder Ausland aus welchen Gründen auch immer zu bestechen. Zahlungen oder andere Wertgegenstände, die mit einem Beamten oder einem Mitarbeiter eines Privatunternehmens verbundenen dritten natürlichen Personen, Vereinen oder Unternehmen angeboten oder gewährt werden, können bei korrupter Absicht ebenfalls als Bestechung gewertet werden.
•	Mitarbeiter von Scandlines dürfen keine Wertgegenstände von Lieferanten oder anderen Dritten annehmen, die Waren oder Dienstleistungen für Scandlines liefern/erbringen beziehungsweise liefern/erbringen wollen, es sei denn, der Verhaltenskodex erlaubt solche Geschenke und Spenden ausdrücklich.
•	An Transaktionen beteiligte Dritte wie Berater, die für oder im Namen von Scandlines tätig sind, dürfen niemals an Bestechungen beteiligt oder für Bestechungszwecke eingesetzt werden.

Scandlines hat 2015 außerdem ein Whistleblower-Programm eingeführt. Dieses Programm unterstreicht nachdrücklich, dass wir als wichtiger Akteur im internationalen Markt interne und externe Vorschriften und Regelungen ernst nehmen. Das Whistleblower-Programm ist außerdem ein großartiges Tool für Mitarbeiter und externe Partner. Es ist benutzerfreundlich und bietet Anonymität für alle Fälle, in denen Transparenz keine gangbare Option ist.

Neben dem Verhaltenskodex für Mitarbeiter wurde 2015 auch ein Verhaltenskodex für Lieferanten eingeführt. Er soll sicherstellen, dass die Geschäftspartner von Scandlines denselben Regeln und ethischen Standards genügen, denen Scandlines sich bereits verpflichtet hat.

Gesellschaftliche Faktoren

Im Rahmen von Sport- und Kulturveranstaltungen engagiert Scandlines sich im lokalen Einzugsgebiet auf den dänischen Inseln Lolland und Falster. Als Unternehmen kann Scandlines sich vom Kampfgeist und dem Teamwork der lokalen Sportvereine inspirieren lassen und gleichzeitig die Jugendlichen vor Ort unterstützen.

Umwelt und Klima

Scandlines hat sich das strategische Ziel gesetzt, sich als Pionier für mehr Umweltschutz in der Ostsee einzusetzen. Sowohl unser Unternehmen als auch die Gesellschaft als Ganzes profitieren von allen Maßnahmen, die zur Senkung der Emissionen unserer Schiffe beitragen können. Dank der ehrgeizigen Umweltstrategie des Unternehmens besitzt Scandlines heute die größte Hybridflotte der Welt. Der Hybridantrieb kombiniert traditionellen Diesel- mit elektrischem Batteriebetrieb. Von 2012 bis 2015 konnte Scandlines seinen innovativen Hybridantrieb sowie Abgasreinigungslösungen (geschlossene Wäscher-Systeme) in den vier Fähren verbauen, die auf der Linie Puttgarden-Rødby verkehren. Mithilfe des Hybridantriebs konnten wir die CO ₂-Emissionen dieser vier Fähren um bis zu 15 % senken. Das Hybridsystem ermöglicht uns so, die neuen Grenzwerte für Schwefel einzuhalten, die seit dem 1. Januar 2015 gelten, und gleichzeitig die Motoreffizienz zu optimieren.

Vor dem Hintergrund der guten Erfahrungen auf der Linie Puttgarden-Rødby kommt die Kombination aus Hybrid- und Wäschertechnik auch bei den Neubauten für die Linie Rostock-Gedser zum Einsatz und gewährleistet die Einhaltung der neuen Schwefel-Richtlinie. Die EU hat Scandlines Subventionen in Höhe von 6,3 Mio. EUR für die Installation von Wäschern und Hybridantrieben auf zwei neuen Schiffen sowie für umweltfreundliche Infrastruktur an beiden Häfen gewährt.

Ziel der Umweltstrategie sind Null-Emission-Fähren, also ein emissionsfreier Antrieb für die Fähren. Für den emissionsfreien und strombasierten Betrieb der gesamten Flotte auf der Linie Puttgarden-Rødby haben wir Investitionsmittel in Höhe von 50 bis 60 Mio. EUR vorgesehen. In Küstennähe werden auch die Fähren auf der Linie Rostock-Gedser emissionsfrei fahren.

Anfang 2015 ist Scandlines der Trident Alliance beigetreten. Die Mitglieder der Trident Alliance setzen sich für die zuverlässige und transparente Durchsetzung und Einhaltung von Schwefelrichtlinien ein.

Scandlines ist im Geschäftsjahr außerdem Mitglied von Ship of the Future geworden, einer Public Private Partnership für Innovation und Entwicklung von Technologien und Methoden für eine umweltfreundlichere Schifffahrt.

Allgemeine und spezielle Risiken

Die wichtigsten Risiken können wie folgt zusammengefasst werden:

•	Strategische Risiken
•	Geschäftsrisiken
•	Finanzielle Risiken (Währungsrisiko, Zinsrisiko, Ölpreisrisiko, Forderungen aus der gewerblichen Tätigkeit)
•	Compliance-Risiken

Kontroll- und Risikomanagementsysteme

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement und die internen Kontrollen von Scandlines in Verbindung mit der Rechnungslegung des Unternehmens liegt bei der Geschäftsführung.

Kontrollumgebung

Die Organisationsstruktur und die internen Richtlinien sowie geltendes Recht und sonstige Bestimmungen regeln die Kontrollumgebung. Die Geschäftsführung bewertet regelmäßig die Organisations- und Personalstruktur von Scandlines. Außerdem ist sie für die Festlegung und Genehmigung allgemeiner Richtlinien, Verfahren und Kontrollen zuständig.

Risikobewertung

Die Geschäftsführung bewertet regelmäßig die Geschäftsrisiken. Dabei beurteilt sie je nach Bedarf auch die Finanzierungs-, Hedging- und Versicherungspolitik von Scandlines.

Kontrolltätigkeiten

Scandlines hat einen formalen Konzernberichterstattungsprozess eingeführt. Er basiert auf monatlicher Berichterstattung, die Budgetkontrolle, Leistungsbewertung und das Erreichen von Zielen umfasst.

Information und Kommunikation

Die Geschäftsführung legt großen Wert auf offene Kommunikation im ganzen Unternehmen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss sich über seine Rolle und Verantwortung im internen Kontrollsystem im Klaren sein.

Das Konzernbilanzierungshandbuch und andere Berichtsvorschriften werden regelmäßig aktualisiert. Alle autorisierten Beschäftigten können im Intranet von Scandlines auf diese Dokumente zugreifen.

Überwachungsmaßnahmen

Die Geschäftsführung nimmt ihre Überwachungsfunktion mithilfe von regelmäßigen Beurteilungen und Kontrollen auf allen Ebenen des Unternehmens wahr. Der Umfang und die Häufigkeit der regelmäßigen Beurteilungen richten sich insbesondere nach dem Ergebnis der entsprechenden Risikobewertung und der Effektivität der regelmäßigen Kontrollen.

Die von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer greifen auf die Hinweise in ihrem Prüfungsbericht zurück, um die Geschäftsführung im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses über alle wesentlichen Schwachstellen im internen Kontrollsystem von Scandlines zu informieren. Weniger wichtige Angelegenheiten werden in Mitteilungen an die Geschäftsführung (Management Letters) berichtet.

Allgemeine und besondere Risiken

Strategische Risiken

Der Fährverkehr zwischen Deutschland und Dänemark ist der größte Geschäftsbereich des Unternehmens. Eine feste Querung des Fehmarnbelts, wie sie von der deutschen und dänischen Regierung geplant ist, würde das gegenwärtige Geschäftsmodell von Scandlines in diesem Kernbereich deutlich beeinflussen.

Am 3. September 2008 gaben die deutsche und die dänische Regierung eine Absichtserklärung zum Bau der Fehmarnbeltquerung ab. Die 18 Kilometer lange Querung wird nach der Fertigstellung über insgesamt vier Fahrspuren und zwei Eisenbahngleise verfügen. Der Abschluss der Bauarbeiten war ursprünglich für 2018 geplant. Die Eröffnung wurde in der Zwischenzeit jedoch offiziell auf 2026 verschoben.

Das dänische Parlament verabschiedete im Frühjahr 2015 das Baugesetz, das den finalen Entwurf der Querung regelt. In Deutschland wird frühestens 2017 mit einer Genehmigung der Pläne gerechnet. Die Antragsdokumentation sieht in ihrer aktuellen Fassung eine deutliche Abwertung der Zugangsstraße zum Terminal in Puffgarden vor. Scandlines wird den Betrieb der Linie auch nach Eröffnung der festen Querung weiterführen. Daher ist es sehr wichtig, dass unsere Kunden einfachen Zugang zum Terminal haben. In Rødby wurde unsere Forderung nach einem besseren Zugang zum Terminal berücksichtigt.

Aktuell sind die einzigen Wettbewerber die Brücke über den Großen Belt und Billigfluggesellschaften, die günstige Flüge in europäische Hauptstädte anbieten.

Die Harmonisierung von Verbrauchs- und Mehrwertsteuern in Deutschland, Dänemark und Schweden sowie Änderungen von Verkaufsregelungen (z. B. Pfandflaschenregelung in Deutschland) können den Umfang und die Rentabilität unserer Catering- und Einzelhandelstätigkeiten beeinträchtigen.

Geschäftsrisiken

Eine Verzögerung bei der Auslieferung der beiden neuen Schiffe für die Linie Rostock-Gedser wäre mit hohen zusätzlichen Kosten verbunden, da es aufgrund der zum 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Schwefel-Richtlinie teuer ist, die Strecke mit den bestehenden Fähren zu betreiben. Außerdem fallen für die bestehenden Schiffe hohe Wartungskosten an.

Ein zunehmender, nach Norden gerichteter Strom von Flüchtlingen/Migranten stellt ein erhebliches Risiko für unseren Fährbetrieb dar, sollte die dänische Regierung eine Haftung der Transportunternehmen einführen und uns verpflichten zu kontrollieren und zu gewährleisten, dass alle Reisenden nach Dänemark einen gültigen Lichtbildausweis mit sich führen.

Finanzielle Risiken

Währungs-, Ölpreis-, Zins- und Kreditrisiken sind die wesentlichen finanziellen Risiken. Sie bestehen nur für die operativen Tätigkeiten von Scandlines.

Währungsrisiko

Der Großteil der Geschäftstätigkeit von Scandlines wird in Euro oder in Währungen mit einer sehr hohen Korrelation zum Euro abgewickelt. Dasselbe gilt für die Finanzierungsvereinbarung des Unternehmens. Positionen in anderen Währungen werden in dem Umfang abgesichert, in dem potenzielle Auswirkungen von Wechselkursschwankungen als wesentlich angesehen werden.

Zinsrisiko

Zinsrisiken bestehen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Kreditportfolio. Scandlines sichert Zinsrisiken größtenteils durch Zinsderivate ab.

Ölpreisrisiko

Der Bunkerpreis ist im zweiten Halbjahr 2015 nach einer relativ stabilen Phase auf niedrigem Niveau im ersten Halbjahr noch weiter gesunken und hat ein Zwölf-Jahres-Tief erreicht. Der Bunkerausgleichsfaktor (BAF) ist eine natürliche Absicherung gegen dieses Preisrisiko. Zusätzlich werden ungefähr 20 % durch Hedging von Bunkerpreisen abgesichert.

Kreditrisiko

Kreditrisiken trägt Scandlines hauptsächlich in Verbindung mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. In den vergangenen Jahren hat Scandlines umfassende Veränderungen an seiner Kreditpolitik und seinen Mahnverfahren vorgenommen. Darüber hinaus hat die Einführung verschiedener Frühwarnsysteme dazu geführt, den Forderungsausfall bei Scandlines auf ein niedriges Niveau für kreditgestützten Umsatz zu senken. Der mit dem größten Kunden erwirtschaftete Umsatz beläuft sich auf weniger als 5 % des Gesamtumsatzes.

Scandlines konzentriert sich stark auf Kreditportfolio-Covenants. Das Unternehmen verfügt über Verfahren für die Prognose von und die Berichterstattung über Finanzkennzahlen (Financial Covenants). Scandlines hält die vereinbarten Grenzwerte für die Finanzkennzahlen sicher ein und geht davon aus, dass diese auch in Zukunft nicht verletzt werden. Sollten sich wesentliche Veränderungen an der Finanzlage von Scandlines und damit verbunden eine Verletzung von Financial Covenants ergeben, so sind wir zuversichtlich, dass wir eine solche Situation dank des bestehenden engen Dialogs mit unseren Kreditgebern ohne wesentliche Auswirkungen auf die Finanzierung von Scandlines oder Zinskosten klären könnten.

Compliance-Risiken

Wir sind dem Grundsatz verpflichtet, alle Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen in den Ländern, in denen wir tätig sind, einzuhalten - und darüber hinaus bei all unseren Tätigkeiten in deren Sinne zu handeln. Daher bewerten wir regelmäßig mögliche Risiken in Zusammenhang mit solchen Gesetzen, Vorschriften und Bestimmungen. Beispiele werden in den Abschnitten "Sicherheit", "Umwelt und Klima" und "Corporate Social Responsibility" behandelt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 4. Januar 2016 führte Schweden die Haftung der Transportunternehmen ein. Am selben Tag führte Dänemark vorübergehende Passkontrollen an der Grenze zu Deutschland ein. Die Transportunternehmen wurden im Rahmen dieser Grenzkontrollen nicht in die Pflicht genommen. Derzeit kontrolliert die dänische Polizei beim Verlassen der Fähre in Rødby und Gedser stichprobenartig die Ausweise unserer Kunden. Bislang haben diese Kontrollen unseren Betrieb nicht wesentlich beeinträchtigt. Wir gehen davon aus, dass dies auch in Zukunft nicht der Fall sein wird, solange die Behörden ihre Vorgehensweise nicht ändern.

Zukünftige Entwicklung und Möglichkeiten

Scandlines wird sich 2016 auf die zwei Fährlinien zwischen Deutschland und Dänemark sowie auf die landgestützten Einzelhandelsgeschäfte in Puttgarden und Rostock konzentrieren.

Wir wollen die Achse zwischen der deutschen und der dänischen Hauptstadt stärken und die Rostock-Gedser-Linie als effizienten, zuverlässigen und wettbewerbsfähigen Korridor durch Mittel- und Osteuropa etablieren. Die Investition in zwei neue Fähren für diese Strecke ist ein wichtiges Element unserer Strategie für künftiges Wachstum.

Das Plus bei der Anzahl der beförderten Autos auf der Linie Rostock-Gedser im Jahr 2015 verheißt Gutes für die anstehende Einführung der beiden neuen Fähren. Sie lösen die M/V Kronprins Frederik und die M/V Prins Joachim ab, die derzeit noch zwischen Rostock und Gedser verkehren. Die beiden Schiffe sind speziell für diese Strecke ausgelegt und bieten großzügig Platz für jeweils 1.300 Passagiere und 460 Pkw beziehungsweise 96 Lkw. Die neuen Fähren verfügen zwar über doppelt so hohe Kapazitäten, werden aber nur 15 Minuten länger im Hafen bleiben als die derzeit verkehrenden Schiffe. Dafür sorgen zwei Autodecks mit stolzen fünf Fahrspuren für die Ein- und Ausfahrt. Beide Schiffe werden mit dem bahnbrechenden, preisgekrönten Hybridantrieb von Scandlines fahren und zusätzlich mit Wäschern ausgestattet sein, die die Motorenabgase von Schadstoffen wie Schwefel und Feinstaub befreien und dadurch den Ausstoß von Schwefelemissionen um mindestens 90 % senken. Die beiden neuen Fähren sollen 2016 auf der Linie Rostock-Gedser in Betrieb genommen werden.

Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und den Anforderungen der Verkehrsentwicklung auch weiter zu genügen, wird Scandlines die M/V Kronprins Frederik als Ersatzfähre für die Linien Rostock-Gedser und Puttgarden-Rødby behalten. Mit einer zusätzlichen Fähre, die auf beiden Linien eingesetzt werden kann, kann Scandlines Kapazitäten und Zuverlässigkeit garantieren.

Wir werden unser Engagement für Umweltschutz 2016 fortführen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf technischen Investitionen, um umweltschädliche Emissionen zu reduzieren und den Kraftstoffverbrauch zu senken. Gleichzeitig will Scandlines eine komfortablere und zuverlässigere Überfahrt in einem modernen Ambiente anbieten. Scandlines hat mit der Einführung innovativer Fähren mit Hybridantrieb sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Null-Emissionen-Initiative ist der nächste Schritt, um sich als führendes Unternehmen mit einer klaren Vision für eine grüne Zukunft der Branche zu etablieren. In den kommenden Jahren wollen wir Hybridfähren einführen, die mit Landstrom fahren und in den Häfen aufgeladen werden. Es gibt jedoch drei mögliche Hindernisse: 1) Scandlines muss Kompetenz im Bereich der groß angelegten Batterieaufladung an Land aufbauen; 2) eine ausreichende Stromversorgung der Häfen muss gewährleistet sein; und 3) Investitionen in Höhe von 50 bis 60 Mio. EUR müssen sich amortisieren.

Angesichts erheblicher Charterkosten für die beiden neuen Schiffe für die Linie Rostock-Gedser rechnen wir gegenüber 2015 mit einer insgesamt leicht rückläufigen finanziellen Leistung. Im Unterschied zu 2015 sind keine Erlöse aus Veräußerungen zu erwarten.

Um die Volumina auf den betreffenden Strecken zu erhöhen, wird Scandlines sich weiterhin verstärkt im attraktiven schwedischen Markt engagieren. Dort will Scandlines sowohl Urlaubsreisen mit dem eigenen Fahrzeug als auch Shopping-Tickets fördern. Wir werden unsere Bemühungen weiterführen, in Deutschland und in Dänemark mehr SMILE-Mitglieder zu gewinnen, um unsere Kommunikation mit den Kunden zielorientierter und intelligenter zu gestalten.

2016 werden die deutschen Behörden das formelle Genehmigungsverfahren für den Bau einer festen Querung über den Fehmarnbelt in unmittelbarer Nähe der Fährüberfahrt von Scandlines zwischen Puttgarden und Rødby fortsetzen. Scandlines wird sich weiterhin dafür einsetzen, zu gewährleisten, dass eine Entscheidung bezüglich des Baus einer festen Querung auf einer möglichst korrekten Grundlage gefällt wird. Das bedeutet, dass wir den positiven und sachlichen Dialog mit den Entscheidungsträgern in Deutschland und Dänemark sowie bei der EU fortsetzen werden.

Konzernabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung

		2015	2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Fortgeführte Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse	2	460,2	444,7
Sonstige betriebliche Erträge	24	41,1	11,0
Summe Ertrag		501,3	455,7
Betriebliche Aufwendungen für Schiffe		-53,1	-41,7
Umsatzkosten	3	-135,6	-134,9
Personalaufwand	4	-76,1	-80,4
Sonstige externe Aufwendungen	20	-52,4	-57,9
Summe Kosten		-317,2	-314,9
Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)		184,1	140,8
Abschreibungen	5, 9, 10	-28,4	-25,8
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		155,7	115,0
Finanzertrag	6	1,8	1,4
Finanzaufwand	7	-48,2	-52,1
Ergebnis vor Steuern		109,3	64,3
Steuern für das Geschäftsjahr	8	-2,4	-4,1
Jahresergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen		106,9	60,2
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Jahresergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	25	1,1	14,2
Jahresergebnis		108,0	74,4
Davon entfallen auf:
Anteilseigner der Muttergesellschaft		111,2	78,1
Minderheitenanteile		-3,2	-3,7
		108,0	74,4

Gesamtergebnisrechnung 2015

		2015	2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Jahresergebnis		108,0	74,4
Sonstiges Gesamtergebnis
Positionen, die später erfolgswirksam umgebucht werden können
Wertberichtigungen von Sicherungsinstrumenten:
Wertberichtigungen im Geschäftsjahr		2,8	-11,1
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht:
Betriebliche Aufwendungen für Schiffe		4,8	0,8
Wechselkursberichtigungen, ausländische Unternehmen		0,2	-0,1
Sonstiger Gesamtgewinn/-verlust nach Steuern		7,8	-10,4
Gesamtergebnis		115,8	64,0
Davon entfallen auf:
Anteilseigner der Muttergesellschaft		119,0	67,7
Minderheitenanteile		-3,2	-3,7
		115,8	64,0

Bilanz

AKTIVA

		31.12.2015	31.12.2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Geschäfts- oder Firmenwert		631,3	630,1
Software		12,4	5,3
Sonstige immaterielle Vermögenswerte		2,2	2,6
Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens	9	645,9	638,0
Grundstücke und Gebäude		99,3	100,3
Schiffe		106,2	106,6
Sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		88,2	85,7
Anlagen im Bau		221,0	122,8
Sachanlagen des Anlagevermögens	10	514,7	415,4
Forderungen	12	37,8	43,6
Latente Steuern	13	0,3	0,5
Sonstige Gegenstände des Anlagevermögens		38,1	44,1
Summe Anlagevermögen		1.198,7	1.097,5
Vorräte	11	16,9	16,7
Forderungen	12	76,8	66,7
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten		3,9	2,5
Barmittel		48,4	64,9
Umlaufvermögen		146,0	150,8
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	25	3,0	197,8
Summe Umlaufvermögen		149,0	348,6
Aktiva		1.347,7	1.446,1
PASSIVA
		31.12.2015	31.12.2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Stammkapital		0,0	0,0
Rücklagen		-2,2	-10,0
Gewinnrücklagen		369,6	438,5
Auf Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallendes Eigenkapital		367,4	428,5
Minderheitenanteile		47,7	50,9
Summe Eigenkapital		415,1	479,4
Verzinsliche Verbindlichkeiten	14	719,1	749,2
Latente Steuern	13	4,3	4,1
Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen	15	0,4	0,5
Langfristige Verbindlichkeiten		723,8	753,8
Verzinsliche Verbindlichkeiten	14	110,5	88,5
Ertragsteuern	17	8,2	6,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		42,8	47,2
Sonstige Rückstellungen	16	7,8	12,1
Sonstige Verbindlichkeiten	18	36,6	36,5
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	19	2,8	2,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten		208,7	193,1
Verbindlichkeiten im direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten	25	0,0	19,8
Summe Verbindlichkeiten		932,6	966,7
Passiva		1.347,7	1.446,1

Kapitalflussrechnung

		2015	31.12.2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), fortgeführte Geschäftsbereiche		184,1	140,8
Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), aufgegebene Geschäftsbereiche	25	1,6	18,8
Bereinigungen nicht zahlungswirksamer betrieblicher Positionen usw.	22	-4,3	5,7
Veränderungen des Betriebskapitals	23	19,5	-8,4
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit, brutto		200,9	156,9
Zinseinnahmen (Erträge)		1,8	0,8
Zinsaufwand (Aufwendungen)		-48,2	-44,1
Bezahlte Steuern		-1,4	-0,7
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit, netto		153,1	112,9
Zugänge aus der Veräußerung von Unternehmen (SHH)	24	175,6	0,0
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, netto	9	-12,6	-3,4
Investitionen in Grundstücke und Gebäude, netto	10	-0,9	-0,8
Investitionen in Schiffe, netto	10	-14,9	-5,9
Investitionen in sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10	-9,3	-2,5
Investitionen in Anlagen im Bau, netto	10	-98,2	-109,7
Cashflow in/aus der Investitionstätigkeit		39,7	-122,3
Dividendenzahlungen		-181,5	0,0
Tilgung, Bankdarlehen		-67,9	-29,9
Neues Bankdarlehen		40,3	19,8
Cashflow in/aus der Finanzierungstätigkeit		-209,1	-10,1
Cashflow im Geschäftsjahr		-16,3	-19,5
Barmittel zum 1. Januar		64,9	87,0
Barmittel aus aufgegebenen Geschäftsbereichen		0,0	-2,5
Wechselkursberichtigung		-0,2	-0,1
Barmittel zum 31. Januar		48,4	64,9

Von der Summe der Barmittel in Höhe von 48,8 Mio. EUR sind 10,8 Mio. EUR auf einem Treuhandkonto hinterlegt.

Die obigen Angaben lassen sich der Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise der Bilanz nicht unmittelbar entnehmen.

Eigenkapitalveränderungsrechnung, Mio. EUR

	Stammkapital	Wechselkurs- berichtigungen	Zeitwert- anpassung von Sicherungs- instrumenten
Eigenkapital zum 1. Januar 2015	0,0	0,2	-10,2
Gesamtgewinn/-verlust im Geschäftsjahr
Jahresergebnis	0,0	0,0	0,0
Sonstiger Gesamtgewinn/-verlust	0,0	0,2	7,6
Summe Gesamtgewinn/-verlust	0,0	0,2	7,6
Geschäfte mit den Anteilseignern
Dividendenzahlungen	0,0	0,0	0,0
Sonstige	0,0	0,0	0,0
	0,0	0,0	0,0
Eigenkapital zum 31. Dezember 2015	0,0	0,4	-2,6

	Gewinn- rücklagen	Auf Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallend	Minderheiten- anteile	Gesamt
Eigenkapital zum 1. Januar 2015	438,5	428,5	50,9	479,4
Gesamtgewinn/-verlust im Geschäftsjahr
Jahresergebnis	111,2	111,2	-3,2	108,0
Sonstiger Gesamtgewinn/-verlust	0,0	7,8	0,0	7,8
Summe Gesamtgewinn/-verlust	111,2	119,0	-3,2	115,8
Geschäfte mit den Anteilseignern
Dividendenzahlungen	-181,5	-181,5	0,0	-181,5
Sonstige	1,4	1,4	0,0	1,4
	-180,1	-180,1	0,0	-180,1
Eigenkapital zum 31. Dezember 2015	369,6	367,4	47,7	415,1

Rücklagen

Sicherungsrücklage:

Die Sicherungsrücklage umfasst die kumulierten Nettoveränderungen des jeweiligen beizulegenden Zeitwerts der zur Absicherung künftiger Mittelflüsse geeigneten Zinssicherungsinstrumente sowie der Sicherungsgeschäfte für Bunkerkraftstoffe.

Minderheitenanteile

Minderheitenanteile umfassen 70 % der Anteile an der Scandferries Chartering A/S.

Dividende

Am 28. Januar 2015 zahlte Scandferries ApS 181,5 Mio. EUR an Dividende aus; das entspricht 2.268,8 EUR je Aktie.

Eigenkapitalveränderungsrechnung, Mio. EUR

	Stammkapital	Wechselkurs- berichtigungen	Zeitwert- anpassung von Sicherungs- instrumenten
Eigenkapital zum 1. Januar 2014	0,0	0,3	0,1
Gesamtgewinn/-verlust im Geschäftsjahr
Jahresergebnis	0,0	0,0	0,0
Sonstiger Gesamtgewinn/-verlust	0,0	-0,1	-10,3
Summe Gesamtgewinn/-verlust	0,0	-0,1	-10,3
Geschäfte mit den Anteilseignern
Ausschüttung an und Kapitalzufuhr in Konzerngesellschaften	0,0	0,0	0,0
Eigenkapital zum 31. Dezember 2014	0,0	0,2	-10,2

	Gewinn- rücklagen	Auf Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallend	Minderheiten- anteile	Gesamt
Eigenkapital zum 1. Januar 2014	386,7	387,1	28,3	415,4
Gesamtgewinn/-verlust im Geschäftsjahr
Jahresergebnis	78,1	78,1	-3,7	74,4
Sonstiger Gesamtgewinn/-verlust	0,0	-10,4	0,0	-10,4
Summe Gesamtgewinn/-verlust	78,1	67,7	-3,7	64,0
Geschäfte mit den Anteilseignern
Ausschüttung an und Kapitalzufuhr in Konzerngesellschaften	-26,3	-26,3	26,3	0,0
Eigenkapital zum 31. Dezember 2014	438,5	428,5	50,9	479,4

Rücklagen

Sicherungsrücklage:

Die Sicherungsrücklage umfasst die kumulierten Nettoveränderungen des jeweiligen beizulegenden Zeitwerts der zur Absicherung künftiger Mittelflüsse geeigneten Zinssicherungsinstrumente sowie der Sicherungsgeschäfte für Bunkerkraftstoffe.

Minderheitenanteile

Minderheitenanteile umfassen 70 % der Anteile an der Scandferries Chartering A/S.

Übersicht über die Anhangangaben

	Nr.
Wesentliche Schätzungen und Beurteilungen im Rahmen der Bilanzierung	1
Umsatzerlöse	2
Umsatzkosten	3
Personalaufwand	4
Abschreibungen	5
Finanzertrag	6
Finanzaufwand	7
Steuern für das Geschäftsjahr	8
Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens	9
Sachanlagen des Anlagevermögens	10
Vorräte	11
Forderungen	12
Latente Steuern	13
Verzinsliche Verbindlichkeiten	14
Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen	15
Sonstige Rückstellungen	16
Ertragsteuern	17
Sonstige Verbindlichkeiten	18
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 1	19
Honorar des von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfers	20
Finanzielle Risiken und Einsatz von Derivaten	21
Nicht zahlungswirksame Transaktionen	22
Veränderungen des Betriebskapitals	23
Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Geschäftsbereichen	24
Aufgegebene Geschäftsbereiche und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	25
Konzerngesellschaften	26
Bürgschaften, Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten	27
Vertragliche Pflichten	28
Nahestehende Unternehmen und Personen	29
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag	30
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden	31

Anhang, Mio. EUR

1. Wesentliche Schätzungen und Beurteilungen im Rahmen der Bilanzierung

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses greift die Geschäftsführung auf eine Reihe bilanzieller Schätzungen, Beurteilungen und Annahmen als Grundlage für den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen des Konzerns zurück. Die Schätzungen, Beurteilungen und Annahmen beruhen auf Erfahrungen sowie auf anderen von der Geschäftsführung den Umständen nach für sachgerecht erachteten Faktoren, die jedoch wesensbedingt Unsicherheiten und Schwankungen unterliegen. Die Annahmen können unvollständig oder unrichtig sein; zudem können unvorhergesehene Ereignisse oder Umstände eintreten. Aus diesem Grund ist es möglich, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den Schätzungen und Beurteilungen abweichen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns sind in der Anhangangabe 31 im Anhang zu diesem Konzernabschluss ausführlich dargestellt.

Die Geschäftsführung erachtet die nachfolgenden bilanziellen Schätzungen und Beurteilungen als für die Erstellung des Geschäftsberichts wesentlich.

Unternehmenszusammenschlüsse

Am 3. Dezember 2013 erwarb der Konzern 100 % der Anteile an der Scandferries Holding GmbH, die über Tochtergesellschaften den Fährverkehr auf den Linien Puttgarden-Rødby, Rostock-Gedser und Helsingør-Helsingborg sowie das Einzelhandelsgeschäft der BorderShops in Puttgarden und Rostock betreibt. Beim Erwerb von Unternehmen sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie die Eventualverbindlichkeiten des übernommenen Unternehmens unter Anwendung der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 anzusetzen. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der übernommenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sowie der Gegenleistung greift die Geschäftsführung auf eine Reihe von Schätzungen und Beurteilungen zurück.

Die nicht zugeordnete Gegenleistung wird in der Bilanz als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugewiesen wird; dies basiert ebenfalls auf Schätzungen der Geschäftsführung.

Werthaltigkeitstest des Geschäfts- oder Firmenwerts und sonstiger immaterieller Gegenstände des Anlagevermögens

Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich sowie dann getestet, wenn Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Werthaltigkeitstests beruhen auf dem voraussichtlichen künftigen freien Cashflow aus der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit Eine ausführliche Darstellung des Werthaltigkeitstests des Geschäfts- oder Firmenwerts ist der Anhangangabe 9 im Anhang zum Konzernabschluss zu entnehmen.

Werthaltigkeitstest von Schiffen, einschließlich Schätzung ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer und Schrottwerte

Bei den wesentlichen bilanziellen Schätzungen und Beurteilungen von Schiffen werden die Kosten der Schiffe in Kostenbestandteile aufgeschlüsselt, basierend auf der jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer, der voraussichtlichen maximalen Nutzungsdauer des Schiffes für das Unternehmen, dem Schrottwert und dem Werthaltigkeitstest. Die voraussichtliche Nutzungsdauer der Schiffe für das Unternehmen und ihr Schrottwert werden mindestens einmal jährlich neu bewertet und geschätzt. Liegen Hinweise auf Wertminderungen vor, werden darüber hinaus Werthaltigkeitstests durchgeführt.

Eine ausführliche Darstellung der Schätzungen und Beurteilungen von Schiffen ist den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Anhangangabe 31 im Anhang zum Konzernabschluss zu entnehmen.

Wertberichtigungen für Forderungsausfälle

Forderungen werden mit dem Restbuchwert abzüglich etwaiger Wertberichtigungen angesetzt. Diese Wertberichtigungen beruhen auf der Zahlungsunfähigkeit beziehungsweise -unwilligkeit von Kunden. Verschlechtert sich die Zahlungsfähigkeit eines Kunden mit Blick auf die Zukunft, kann eine weitere Wertberichtigung erforderlich werden.

Die Schätzung des Wertberichtigungsbedarfs sowie der Angemessenheit von Wertberichtigungen durch die Geschäftsführung beruht auf historischen Daten über das Zahlungsverhalten von Kunden, auf Analysen des Forderungsalters, auf uneinbringlichen und zweifelhaften Forderungen, auf Kundenkonzentrationen, auf der Bonitätseinstufung von Kunden, auf etwaigen Sicherheiten usw. Vergleichen Sie hierzu bitte Anhangangabe 12 im Anhang zum Konzernabschluss.

Leasingverträge

Der Konzern hat Leasing- beziehungsweise Mietverträge über Schiffe, Gebäude und sonstige Betriebsgegenstände abgeschlossen. Die Leasing-/Mietverträge wurden zu üblichen Bedingungen abgeschlossen. Basierend auf gesonderten Einschätzungen der einzelnen Leasing-/Mietverträge zum Zeitpunkt ihres jeweiligen Abschlusses prüft die Geschäftsführung, ob die einzelnen Verträge als Finanzierungs- oder Operating-Leasingverhältnisse anzusehen sind.

Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten

Die Geschäftsführung prüft regelmäßig Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten sowie den voraussichtlichen Ausgang anhängiger oder möglicher Gerichtsverfahren und ähnlicher Angelegenheiten. Der Ausgang hängt von zukünftigen Ereignissen ab, die ihrem Wesen nach ungewiss sind. Bei der Abschätzung des voraussichtlichen Ausgangs bedeutender Gerichtsverfahren und Steuersachen usw. stützt sich die Geschäftsführung auf externe Rechtsberater und die bestehende Rechtsprechung. Vergleichen Sie hierzu bitte die Anhangangaben 16 und 27 im Anhang zum Konzernabschluss.

2. Umsatzerlöse

	2015	2014
Fährverkehr	253,5	277,1
BorderShops, Einzelhandel und Catering an Bord	215,9	232,2
	469,4	509,3
Umsatzerlöse aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	-9,2	-64,6
	460,2	444,7
3. Umsatzkosten
Einzelhandel und Catering an Bord	-32,7	-41,5
BorderShops	-104,5	-102,1
	-137,2	-143,6
Umsatzkosten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	1,6	8,7
	-135,6	-134,9

Es gab keine wesentliche Wertminderung von Vorräten.

4. Personalaufwand
Löhne und Gehälter	-66,0	-76,8
Pensionsbeiträge	-10,8	-13,2
Sonstige Kosten im Rahmen der sozialen Sicherheit	-1,3	-1,3
	-78,1	-91,3
Personalaufwand aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	2,0	10,9
	-76,1	-80,4
Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten	1.785	1.742
Vergütung für Schlüsselführungskräfte (Vorstand)
Gehälter und Bezüge	2,4	1,3
	2,4	1,3

Die Geschäftsführung hat Anspruch auf Bonuszahlungen, die sich nach bestimmten Leistungskennzahlen richten.

Im Geschäftsjahr wurde die Geschäftsführung um weitere Mitglieder erweitert.

5. Abschreibungen

	2015	2014
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte	-4,7	-4,1
Abschreibungen auf Schiffe	-14,3	-14,3
Abschreibungen auf Grundstücke und Gebäude	-2,5	-4,3
Abschreibungen auf sonstige Sachanlagen	-7,4	-7,8
	-28,9	-30,5
Abschreibungen im Zusammenhang mit aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,5	4,7
	-28,4	-25,8
6. Finanzertrag
Zinsen auf Barmittel usw.	0,0	0,1
Zinsen von Konzerngesellschaften	1,8	1,7
Summe Kapitalerträge aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfassten finanziellen Vermögenswerten	1,8	1,8
Finanzertrag aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-0,4
	1,8	1,4
7. Finanzaufwand
Zinszahlungen an Kreditinstitute usw.	-42,1	-41,1
Sonstiger Finanzaufwand	-6,1	-11,0
Summe Kapitalerträge aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfassten finanziellen Verbindlichkeiten	-48,2	52,1
Finanzaufwand aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	0,0
	-48,2	-52,1

8. Steuern für das Geschäftsjahr

	2015	2014
Laufende Steuern	-2,6	-1,4
Änderungen latenter Steuern	-0,3	-0,6
Berichtigung Vorjahr	0,5	-2,4
	-2,4	-4,4
Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	0,3
	-2,4	-4,1
Die Steuern für das Geschäftsjahr stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:
Ergebnis vor Steuern	109,3	64,3
Hiervon tonnagesteuerpflichtig	-142,9	-112,1
	-33,6	-47,8
Steuern berechnet als 23,5 % bzw. 24,5 % des Ergebnisses vor Steuern	-7,9	-11,7
Errechnete Steuern für ausländische Unternehmen, berichtigt auf 23,5 %	0,1	-0,2
Nicht abzugsfähige Zinsen	10,7	13,6
Berichtigung Vorjahr	-0,5	2,4
	2,4	4,1
Effektiver Steuersatz	2,2 %	6,4 %

Der Schiffsverkehr der dänischen und deutschen Konzerngesellschaften unterliegt der Tonnagebesteuerung. Der zu versteuernde Ertrag aus dem Transport von Passagieren und Waren wird anhand der Tonnage im Geschäftsjahr errechnet.

Der Konzern hat sich den Regelungen der Tonnagebesteuerung unterworfen. Der Konzern wird aus der Regelung voraussichtlich nicht ausscheiden, weshalb für latente Steuern auf die tonnagebesteuerten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten keine Rückstellung gebildet wurde. Erträge aus anderen Geschäftstätigkeiten werden nach den allgemeinen Steuervorschriften besteuert.

Steuern auf das sonstige Gesamtergebnis

Die Wertberichtigungen der Sicherungsinstrumente für Bunkerkraftstoffe beziehen sich auf die Tonnagesteuer. Hierauf entfallen keine gesonderten Steuern. Aufgrund der Einschränkungen bei abzugsfähigen Zinsaufwendungen beläuft sich die Steuer auf Zinsswaps auf 0 EUR.

9. Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens

2015	Geschäfts- oder Firmenwert	Software	Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Anschaffungskosten zum 1. Januar	630,1	8,3	3,0
Umbuchungen	0,0	4,0	0,0
Zugänge	1,2	7,6	0,0
Abgänge	0,0	-0,2	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	0,0	0,0	0,0
Anschaffungskosten zum 31. Dezember	631,3	19,7	3,0
Abschreibungen zum 1. Januar	0,0	3,0	0,4
Abschreibungen	0,0	4,3	0,4
Abgänge	0,0	0,0	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	0,0	0,0	0,0
Abschreibungen zum 31. Dezember	0,0	7,3	0,8
Buchwert zum 31. Dezember	631,3	12,4	2,2
2014	Geschäfts- oder Firmenwert	Software	Sonstige immaterielle Vermögens-werte
Anschaffungskosten zum 1. Januar	730,3	5,3	16,6
Zugänge	0,0	3,4	0,0
Abgänge	0,0	0,0	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	-100,2	-0,4	-13,6
Anschaffungskosten zum 31. Dezember	630,1	8,3	3,0
Abschreibungen zum 1. Januar	0,0	0,2	0,1
Abschreibungen	0,0	2,9	1,2
Abgänge	0,0	0,0	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	0,0	-0,1	-0,9
Abschreibungen zum 31. Dezember	0,0	3,0	0,4
Buchwert zum 31. Dezember	630,1	5,3	2,6

Der Geschäfts- oder Firmenwert aus einer Übernahme wird zum Zeitpunkt der Übernahme denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugewiesen, die aus dem Unternehmenszusammenschluss voraussichtlich wirtschaftliche Vorteile erzielen.

Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts lässt sich wie folgt nach zahlungsmittelgenerierenden Einheiten angeben:

	31.12.2015	31.12.2014
Fährdienste
Puttgarden-Rødby	488,4	488,4
Rostock-Gedser	66,2	66,2
Helsingør-Helsingborg	0,0	100,2
	554,6	654,8
BorderShops
Puffgarden	74,8	74,8
Rostock	1,9	0,7
	76,7	75,5
Summe Geschäfts- oder Firmenwert	631,3	730,3

Im Geschäftsjahr wurde keine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorgenommen.

Die wesentlichsten Unsicherheiten und Annahmen betreffen die Bestimmung von Nachlässen, Höhen und voraussichtlichen Veränderungen bei Verkaufspreisen, Mengen und Kosten (insbesondere Bunkerkosten) im Budgetzeitraum und darüber hinaus. Von großer Bedeutung wird außerdem das Datum der Inbetriebnahme der festen Fehmarnbeltquerung sein.

Die Heranziehung von bis in das Jahr 2035 reichenden Prognosen als Grundlage für die Berechnung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten rechtfertigt sich aufgrund des voraussichtlichen Baus der festen Fehmarnbeltquerung.

Die Errichtung der festen Querung wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit und die verschiedenen Routen haben.

Die Berechnung von Mittelflüssen anhand von Budgets oder Prognosen für einen kürzeren Zeitraum würde diese Auswirkungen und die damit verbundenen Konsequenzen nicht angemessen berücksichtigen und daher die Werte der Mittelflüsse verzerren.

Zur Berechnung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden diejenigen Mittelflüsse herangezogen, die sich aus den von der Geschäftsführung zuletzt verabschiedeten Budgets und Prognosen bis 2035 ergeben. Für Geschäftsjahre nach den Budgetzeiträumen wurden die Mittelflüsse der letzten Budgetperiode, bereinigt um die geschätzte Wachstumsrate von 2 %, extrapoliert. Als Diskontsatz wurde 9 % für Fährlinien beziehungsweise 12 % für BorderShops (jeweils vor Steuern) zugrunde gelegt.

Die Umsatzwachstumsrate wird bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung der festen Fehmarnbeltquerung auf 3-4 % geschätzt. Ab Fertigstellung der festen Querung erwarten wir erhebliche negative Auswirkungen auf die Umsatzerlöse aus den Fährlinien und den BorderShops, rechnen aber dennoch bis 2035 mit einem Wachstum von 3-4 %.

Die Strecke Rostock-Gedser wird durch die feste Fehmarnbeltquerung nicht unmittelbar beeinflusst. Wir erwarten jedoch positive Sekundäreffekte, da infolge einer niedrigeren Frequenz auf der Strecke Puttgarden-Rødby voraussichtlich mehr Verkehr auf diese Strecke umgeleitet wird.

Zahlungsmittelgenerierende Einheit	Gesamte Wachstums-Rate im Planungszeitraum	Umsatzwachstum vor fester Querung	Umsatzwachstum nach fester Querung bis 2035	Diskontsatz
Puttgarden-Rødby	2 %	3 %	4 %	9 %
Rostock-Gedser	2 %	4 %	4 %	9 %
BorderShops	2 %	3 %	3 %	12 %

Die kalkulierten Diskontsätze beruhen auf Markteinschätzungen des Zeitwerts von Geld, ausgedrückt durch einen risikofreien Zinssatz sowie das konkrete Risiko, das mit der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit verbunden ist. Der Diskontsatz wird im Allgemeinen nach Steuern basierend auf einer Schätzung der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital, WACC) berechnet.

Die geschätzten Veränderungen bei Kaufpreisen, Volumen und Kosten für den Budget- und Planungszeitraum beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf vorsichtigen Schätzungen bezüglich der künftigen Marktentwicklungen. Scandferries ApS

10. Sachanlagen des Anlagevermögens

2015	Grundstücke & Gebäude	Schiffe	Sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Anlagen im Bau
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum
1. Januar	103,0	119,7	94,0	122,8
Umbuchungen	0,1	10,0	7,8	-21,9
Zugänge	1,4	6,8	2,2	120,1
Abgänge	-0,6	-1,9	-0,7	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	0,0	-3,0	0,0	0,0
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31. Dezember	103,9	131,6	103,3	221,0
Abschreibungen zum 1. Januar	2,7	13,1	8,3	0,0
Abschreibungen	2,5	13,8	7,4	0,0
Abgänge	-0,6	-1,5	-0,6	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	0,0	0,0	0,0	0,0
Abschreibungen zum 31. Dezember	4,6	25,4	15,1	0,0
Buchwert zum 31. Dezember	99,3	106,2	88,2	221,0
Der Buchwert umfasst:
Zuwendungen der öffentlichen Hand	7,4	4,1		2,2

Sachanlagen werden auf Werthaltigkeit überprüft, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

2014	Grundstücke & Gebäude	Schiffe	Sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Anlagen im Bau
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 1. Januar	147,6	139,1	97,2	19,9
Umbuchungen	0,7	4,9	1,2	-6,8
Zugänge	0,8	5,9	2,5	109,7
Abgänge	0,0	0,0	-0,3	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	-46,1	-30,2	-6,6	0,0
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31. Dezember	103,0	119,7	94,0	122,8
Abschreibungen zum 1. Januar	0,4	1,2	0,7	0,0
Abschreibungen	4,3	14,3	7,8	0,0
Abgänge	0,0	0,0	0,0	0,0
Als zur Veräußerung gehalten umgebucht	-2,0	-2,4	-0,2	0,0
Abschreibungen zum 31. Dezember	2,7	13,1	8,3	0,0
Buchwert zum 31. Dezember	100,3	106,6	85,7	122,8

Sachanlagen werden auf Werthaltigkeit überprüft, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

11. Vorräte

	31.12.2015	31.12.2014
Bunkerkraftstoffe	1,0	1,2
Zum Verkauf stehende Waren	13,8	13,4
Sonstige Vorräte	2,1	2,4
	16,9	17,0
Vorräte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-0,3
	16,9	16,7

12. Forderungen

	31.12.2015	31.12.2014
Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing	43,6	47,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21,1	24,1
Forderungen gegen Konzerngesellschaften	36,0	35,1
Ertragsteuerforderungen	0,6	0,4
Sonstige Forderungen	13,3	6,1
	114,6	112,9
Forderungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-2,6
	114,6	110,3
Langfristige Forderungen	37,8	43,6
Kurzfristige Forderungen	76,8	66,7
	114,6	110,3

Bei den Forderungen gegen Konzerngesellschaften handelt es sich um (variabel verzinsliche) Darlehen an die Scandferries Chartering UK Ltd. und die Scandferries Holding UK Ltd. Es wurden keine Wertberichtigungen oder Verluste auf Forderungen gegen Konzerngesellschaften verzeichnet.

Wertberichtigungen und realisierte Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen externen Aufwendungen ausgewiesen. Zur Verringerung des Buchwerts von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Fall von Wertminderung aufgrund eines Verlustrisikos nutzt der Konzern ein Rückstellungskonto.

Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing beziehen sich auf das Schiff Mecklenburg-Vorpommern und den Back-to-Back-Leasingvertrag, bei dem Scandlines sowohl als Leasinggeber als auch als Leasingnehmer auftritt. Der Forderung steht ein entsprechender Betrag unter Leasingverbindlichkeiten gegenüber, was einen Nettosaldo von null zur Folge hat. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sind fest verzinslich.

	31.12.2015	31.12.2014
Rückstellungskonto zum 1. Januar	0,3	0,3
Im Geschäftsjahr erfasste Verluste	-0,1	-0,1
Aufgelöste Rückstellungen	0,0	0,0
Einzelwertberichtigungen im Geschäftsjahr	0,5	0,1
Rückstellungskonto zum 31. Dezember	0,7	0,3
Wertgeminderte fällige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Wertberichtigung)	0,0	0,0
	0,0	0,0
	31.12.2015	31.12.2014
Fällige, nicht wertgeminderte Forderungen:
Bis zu einen Monat überfällig	2,1	2,5
1-3 Monate überfällig	0,2	0,1
3-6 Monate überfällig	0,3	0,0
Mehr als 6 Monate überfällig	0,0	0,0
	2,6	2,6

13. Latente Steuern

	31.12.2015	31.12.2014
Latente Steuern zum 1. Januar	-3,6	-3,0
Latente Steuern für das Geschäftsjahr, in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen	-0,3	-0,7
Senkung des dänischen Ertragsteuersatzes von 25 % auf 22 % bis zum Jahr 2016	-0,1	0,1
Latente Steuern zum 31. Dezember	-4,0	-3,6
Latente Steuern werden in der Bilanz wie folgt ausgewiesen:
Latente Steueransprüche	0,3	0,5
Latente Steuerschulden	-4,3	-4,1
	-4,0	-3,6
Latente Steuern betreffen:
Immaterielle Vermögenswerte	0,0	0,0
Sachanlagen	-4,0	-3,6
	-4,0	-3,6
14. Verzinsliche Verbindlichkeiten
	31.12.2015	31.12.2014
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	39,8	57,7
Bankschulden	679,3	705,6
Sonstige langfristige Schulden	0,0	0,0
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten gesamt	719,1	763,3
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-14,1
	719,1	749,2
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	3,8	4,3
Bankschulden	106,7	84,9
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten gesamt	110,5	89,2
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-0,7
	110,5	88,5
Kurz- und langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten gesamt	829,6	837,7

Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing entspricht dem Buchwert. Er wird berechnet als Barwert der voraussichtlichen künftigen Zahlungen von Leasingraten und Zinsen.

Keine verzinslichen Verbindlichkeiten des Konzerns werden nach fünf Jahren fällig (2014: 525,0 Mio. EUR).

Zum finanziellen Risiko usw. vergleichen Sie bitte Anhangangabe 21.

Währungsstreuung, Nennwert

DKK	60,3	14,9
EUR	769,3	822,8
Verzinsliche Verbindlichkeiten	829,6	837,7

Bankschulden 2015

Bankschulden 2015	Währung	Fester/variabler Zinssatz	Fortgeführte Anschaffungskosten	Nennwert	Beizulegender Zeitwert
Darlehen A (Ablauf 2019)	EUR	Variabel	208,1	212,0	208,1
Darlehen B (Ablauf 2020)	EUR	Variabel	468,4	480,2	468,4
Darlehen C (Ablauf 2019)	EUR	Variabel	49,2	50,0	49,2
Darlehen E (kurzfristige Fazilität)	DKK	Variabel	60,3	60,3	60,3
			786,0	802,5	786,0
Bankschulden 2014	Währung	Fester/variabler Zinssatz	Fortgeführte Anschaffungskosten	Nennwert	Beizulegender Zeitwert
Darlehen A (Ablauf 2019)	EUR	Variabel	230,0	235,1	230,0
Darlehen B (Ablauf 2020)	EUR	Variabel	511,3	525,0	511,3
Darlehen C (Ablauf 2019)	EUR	Variabel	49,2	50,0	49,2
			790,5	810,1	790,5

Der beizulegende Zeitwert der Bankschulden wird unter Heranziehung der tatsächlichen, aus dem Marktzins abgeleiteten Ertragskurve mit dem Barwert künftiger Zahlungen und Zinszahlungen berechnet (Stufe 2 in der Fair-Value-Hierarchie).

Der bestehende Darlehensvertrag sieht die Erfüllung von Auflagen vor, die sich auf die Höhe des künftigen Zinssatzes auswirken können.

Kredite 2015

	Kredit	In Anspruch genommen	Nicht ausgeschöpfte Kreditlinien	Einschränkungen
Darlehen A (Ablauf 2019)	212,0	212,0	0,0
Darlehen B (Ablauf 2020)	480,2	480,2	0,0
Darlehen C (Ablauf 2019)	50,0	50,0	0,0	Investitionen
Darlehen D (Ablauf 2019)	35,0	0,0	35,0
Darlehen E (kurzfristige Fazilität)	0,0	60,3	60,3	Investitionen
	837,5	802,5	35,0
Kredite 2014
	Kredit	In Anspruch genommen	Nicht ausgeschöpfte Kreditlinien	Einschränkungen
Darlehen A (Ablauf 2019)	235,1	235,1	0,0
Darlehen B (Ablauf 2020)	525,0	525,0	0,0
Darlehen C (Ablauf 2019)	50,0	50,0	0,0	Investitionen
Darlehen D (Ablauf 2019)	35,0	0,0	35,0
	845,1	810,1	35,0

15. Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen

Der Konzern unterhält sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Versorgungspläne. Die Mehrheit der Versorgungspläne finanziert sich aus jährlichen Beitragszahlungen an fremde Versicherungsgesellschaften, die sich zur Erfüllung der Pensionsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern verpflichten (beitragsorientierte Pläne). Der Konzern ist weder rechtlich noch faktisch zur Zahlung weiterer Beiträge in diese Pläne verpflichtet, unabhängig von der Finanzierung dieser Versicherungsgesellschaften. Pensionsbeiträge im Rahmen solcher Pläne werden in der Regel als Aufwand ausgewiesen. Leistungsorientierte Pläne werden nur in sehr begrenztem Umfang verwendet und existieren nur in Deutschland.

Entwicklung der Barwerte von Versorgungsverpflichtungen mit und ohne Fondsdeckung

	31.12.2015	31.12.2014
Saldo zum 1. Januar	2,1	3,0
Zugänge aus dem Erwerb von Unternehmen	0,0	0,0
Kosten für Jubiläen	0,1	0,2
Berechnete Zinsen auf die Verpflichtungen	0,0	0,0
Bezahlte Pensionen	-0,6	-1,1
Verbindlichkeiten zum 31. Dezember	1,6	2,1
Langfristige Verbindlichkeiten	0,4	0,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten	1,2	1,6
Kosten in der Gewinn- und Verlustrechnung
Personalaufwand im laufenden Jahr	0,3	0,2
Berechnete Zinsen auf die Verpflichtungen	0,0	0,0
Summe	0,3	0,2
Leistungsorientierte Versorgungspläne, Annahmen
Diskontsatz	1,7 %	1,6 %
Künftige Pensionserhöhungen	0,3 %	2,7 %
16. Sonstige Rückstellungen
	31.12.2015	31.12.2014
Saldo zum 1. Januar	12,1	5,3
Reduzierung aufgrund von Zahlungen	-12,1	-5,3
Zugänge aus dem Erwerb von Unternehmen	0,0	0,0
Zugänge	7,8	12,1
	7,8	12,1
Die sonstigen Rückstellungen werden voraussichtlich wie folgt fällig:
0-1 Jahr	7,8	12,1
1-5 Jahre	0,0	0,0
	7,8	12,1

Die Rückstellungen beziehen sich hauptsächlich auf Personalaufwand und Steuern.

17. Ertragsteuern

	31.12.2015	31.12.2014
Zum 1. Januar fällige Ertragsteuer	6,1	4,6
Laufende Steuern für das Geschäftsjahr	2,6	1,4
Im Geschäftsjahr gezahlte Ertragsteuern	-1,4	-0,7
Berichtigung Vorjahr	0,9	0,8
Zum 31. Dezember fällige Ertragsteuer	8,2	6,1
18. Sonstige Verbindlichkeiten
Aufgelaufene Zinsen	10,2	10,5
Behörden (MwSt., Verbrauchsteuern, Abgaben usw.)	5,9	5,3
Pensionsverbindlichkeiten (kurzfristig)	1,2	1,6
Urlaubsgeld, Gehalt, Bonus usw.	13,1	11,9
Sonstige zu zahlende Aufwendungen	6,2	9,4
	36,6	38,7
Sonstige Verbindlichkeiten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-2,2
	36,6	36,5
19. Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Anzahlungen von Kunden	2,8	3,9
	2,8	3,9
Passive Rechnungsabgrenzungsposten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	-1,2
	2,8	2,7
20. Honorar des von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfers
Pflichtprüfung	0,2	0,3
Sonstige Prüfungsaufträge	0,0	0,0
Steuer- und MwSt.-Beratungsleistungen	0,1	0,1
Prüfungsfremde Dienstleistungen	0,1	0,5
	0,4	0,9

21. Finanzielle Risiken und Einsatz von Derivaten

Risikomanagementpolitik des Konzerns

Die wesentlichsten Risiken des Scandlines-Konzerns entstehen aus Geschäfts-, Finanzierungs- und Investitionstätigkeiten. Das Risikomanagement und die Rahmenbedingungen für diese Tätigkeiten werden in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand erarbeitet - teilweise in Form von jährlich vom Vorstand genehmigten Richtlinien und teilweise durch konkretere Initiativen, Projekte oder Vorschläge. Das Risikomanagement wird für den Konzern zentral wahrgenommen. Er ist verantwortlich dafür, Risiken nach Maßgabe der Risikomanagement-Richtlinien zu ermitteln, zu bewerten und nach Möglichkeit darauf zu reagieren. Der Konzern spekuliert nicht aktiv mit finanziellen Risiken; er führt lediglich Risikomanagement im Hinblick auf die unmittelbaren Geschäfts- und Finanzierungtätigkeiten durch.

Rohstoffpreisrisiko

Aufgrund der hohen Volatilität des Ölmarkts bezieht sich das größte mit Rohstoffen verbundene Risiko auf den Kaufpreis des Treibstoffs für die Schiffe. Das Risiko wird in den Verträgen mit Kunden berücksichtigt. Etwa 37 % (2014: 53 %) der gesamten Bunkerkosten werden auf diese Weise abgesichert. Nach den geltenden Richtlinien können darüber hinaus bis zu 50 % des Bunkertreibstoffverbrauchs durch Sicherungsverträge abgesichert werden, beziehungsweise bis zu 100 %, wenn der Sicherungspreis in einem rollierenden Zwölf-Monats-Zeitraum niedriger ist als der angesetzte Preis.

Ein Anstieg der Bunkerpreise um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Stand zum Bilanzstichtag hätte hypothetische positive Auswirkungen - 0,1 Mio. EUR für 2014 und 2015 - auf den Buchwert der Sicherungsrücklage im Eigenkapital und das Konzernergebnis. Das folgt aus den zur Absicherung künftiger Bunkerkraftstoffkäufe abgeschlossenen Sicherungsverträgen. Ein Rückgang der Bunkerpreise hätte entsprechende negative Auswirkungen.

Zinsrisiko

Zinsrisiken werden regelmäßig anhand der abgeschlossenen Finanzierungsverträge sowie durch regelmäßige Bewertung des Risikos bewertet. Der Konzern ist in erster Linie Risiken aus Bankschulden ausgesetzt:

2015	Ablauf	Buchwert
Variabel verzinsliche Darlehen	2019	208,1
Variabel verzinsliche Darlehen	2020	468,4
Variabel verzinsliche Darlehen	2019	49,2
Variabel verzinsliche Darlehen	2016	60,3

Würde der Zinssatz um einen Prozentpunkt steigen, entstünden dem Konzern zusätzliche Kosten in Höhe von 2,1 Mio. EUR, was sich entsprechend auf das Eigenkapital auswirken würde.

2014	Ablauf	Buchwert
Variabel verzinsliche Darlehen	2019	230,0
Variabel verzinsliche Darlehen	2020	511,3
Variabel verzinsliche Darlehen	2019	49,2

Würde der Zinssatz um einen Prozentpunkt steigen, entstünden dem Konzern zusätzliche Kosten in Höhe von 3,3 Mio. EUR, was sich entsprechend auf das Eigenkapital auswirken würde.

Der bestehende Darlehensvertrag sieht die viertel- oder halbjährliche Erfüllung von Auflagen vor, die sich auf die Höhe des künftigen Zinssatzes auswirken können.

Zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts der verzinslichen Verbindlichkeiten werden darüber hinaus Zinsswaps eingesetzt.

Im Hinblick auf den Back-to-Back-Leasingvertrag über die Mecklenburg-Vorpommern wird kein Zinsrisiko angenommen, da Zinsanpassungen an den externen Leasingnehmer weiterbelastet werden.

Währungsrisiko

Als Basiswährungen verwendet der Konzern Euro (EUR) und dänische Kronen (DKK). In dieser Hinsicht wird keine Risikoabsicherung vorgenommen, da angenommen wird, dass der Wechselkurs zwischen diesen beiden Währungen nur geringfügigen Schwankungen unterliegt.

Als weitere Hauptwährung verwendet der Konzern die SEK. Das mit der SEK verbundene Risiko wird regelmäßig gemessen und bewertet.

In der Bilanz ausgewiesene Währungsrisiken im Hinblick auf (nicht derivative) Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:

2015	Barmittel	Forderungen	Verbindlichkeiten	Nettoposition	Davon abgesichert
DKK	17,4	40,6	47,3	10,7	0,0
SEK	1,8	0,2	1,3	0,7	0,0
Sonstige	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
	19,2	40,8	48,6	11,4	0,0

Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht den Nettoeffekt auf Eigenkapital und Ergebnis, wenn der Wechselkurs für DKK beziehungsweise SEK 10 % niedriger gewesen wäre:

	Ergebnis	Eigenkapital
Nettoeffekt, wenn DKK-Wechselkurs 10 % niedriger wäre	-6,0	-6,0
Nettoeffekt, wenn SEK-Wechselkurs 10 % niedriger wäre	-0,4	-0,4
	-6,4	-6,4

2014

	Barmittel	Forderungen	Verbindlichkeiten	Nettoposition	Davon abgesichert
	24,0	14,9	58,8	-19,9	0,0
SEK	9,5	2,1	0,4	11,2	0,0
Sonstige	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
	33,5	17,0	59,2	-8,7	0,0

Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht den Nettoeffekt auf Eigenkapital und Ergebnis, wenn der Wechselkurs für DKK beziehungsweise SEK 10 % niedriger gewesen wäre:

	Ergebnis	Eigenkapital
Nettoeffekt, wenn DKK-Wechselkurs 10 % niedriger wäre	-4,5	-4,5
Nettoeffekt, wenn SEK-Wechselkurs 10 % niedriger wäre	-1,6	-1,6
	-6,1	-6,1

In den Jahren 2014 und 2015 hat der Konzern keine Derivate zur Absicherung von Währungsrisiken eingesetzt.

Kreditrisiko

Der Konzern unterliegt begrenzten Kreditrisiken, die maximal dem Wert der ausstehenden Forderungen und Barmittel des Konzerns entsprechen. Gründe dafür sind die begrenzte Kundenabhängigkeit und die in den vergangenen Jahren verzeichneten, gemessen am Gesamtumsatz sehr niedrigen Verluste des Konzerns. Demgemäß wurden Kreditrisiken nicht abgesichert.

Um Verlusten von Bankguthaben vorzubeugen, werden alle Einlagen bei soliden und angesehenen Banken platziert.

Cashflow-Risiko

In der Vergangenheit war das EBITDA des Konzerns regelmäßig positiv, was zur Folge hatte, dass der Konzern in den meisten Monaten eine positive Liquidität erwirtschaftete. Im Jahr 2013 schloss der Konzern einen Senior-Kreditvertrag ab, in dem der Großteil der Bankschulden des Konzerns zusammengefasst ist. Dieser Vertrag läuft bis 2020. Der Vertrag bietet außerdem die Möglichkeit der Inanspruchnahme eines Überziehungskredits, wenn die Finanzmittel des Unternehmens wider Erwarten nicht ausreichen.

Die Kredite des Konzerns werden wie folgt fällig (ohne Zinsen):

2015	Innerhalb 1 Jahres	von 1-5 Jahren	Nach 5 Jahren	Nennwert
Nicht-Derivate
Kreditinstitute und Banken	106,7	679,3	0,0	802,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42,9	0,0	0,0	42,9
Finanzierungsleasing	3,8	39,8	0,0	43,6
Derivate Termingeschäfte als Sicherungsinstrumente	1,0	1,6	0,0
	154,4	720,7	0,0
2014	Innerhalb 1 Jahres	von 1-5 Jahren	Nach 5 Jahren	Nennwert
Nicht-Derivate
Kreditinstitute und Banken	88,4	196,7	525,0	810,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	47,2	0,0	0,0	47,2
Finanzierungsleasing	3,6	43,6	0,0	47,2
Derivate Termingeschäfte als Sicherungsinstrumente	4,9	5,9	0,0
	144,1	246,2	525,0

Informationen zu nicht in Anspruch genommenen Krediten sind in Anhangangabe 14 enthalten.

Kapitalmanagement

Der Konzern schätzt regelmäßig ab, ob eine Anpassung der Kapitalstruktur erforderlich ist, um den Anforderungen an eine bessere Verzinsung des eingesetzten Kapitals nachzukommen und die nötige Flexibilität zur Erreichung der strategischen Ziele zu gewährleisten.

Die Dividendenpolitik des Konzerns ist eng mit dem bestehenden Darlehensvertrag verbunden. Das bedeutet, dass Dividenden nur dann ausgeschüttet werden können, wenn die im Vertrag vorgegebenen Annahmen eintreffen. So wird sichergestellt, dass Dividenden nur dann ausgeschüttet werden, wenn bestimmte Finanzkennzahlen erreicht werden, und dass abhängig von der Höhe der Dividende Darlehensraten bezahlt werden.

Fair-Value-Hierarchie der in der Bilanz mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente Devisentermingeschäfte und Zinsswaps werden mittels einer Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow, abgezinster Cashflow) bewertet. Die voraussichtlichen künftigen Mittelflüsse beruhen auf den jeweils beobachtbaren Swapsätzen und Devisenterminkursen. Abgezinst werden sie unter Heranziehung eines Diskontsatzes, in dem das Kreditrisiko der jeweiligen Vertragspartner zum Ausdruck kommt (Stufe 2).

Soweit nicht anderweitig angegeben, entspricht der ausgewiesene Betrag dem beizulegenden Zeitwert.

Die Einstufung der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird im Einklang mit der Fair-Value-Hierarchie aufgeschlüsselt:

•	Notierte Preise für identische Instrumente in einem aktiven Markt (Stufe 1)
•	Notierte Preise für ähnliche Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in einem aktiven Markt oder andere Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Eingaben auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (Stufe 2)
•	Bewertungsmethoden, bei denen wesentliche Eingaben nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (Stufe 3).

Buchwert nach Kategorie derivativer Finanzinstrumente:

	31.12.2015	31.12.2014
Zinsswaps	-1,6	-5,9
Absicherung von Handelswaren (Bunkerkraftstoff)	-1,0	-4,9
	-2,6	-10,8

Im Geschäftsjahr hielt der Konzern keine Finanzinstrumente der Stufen 1 oder 3.

	31.12.2015	31.12.2014
Kategorien von Finanzinstrumenten
Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing	43,6	47,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21,1	21,5
Forderungen gegen Konzerngesellschaften	36,0	35,1
Sonstige Forderungen	14,0	6,9
Darlehen und Forderungen	114,7	110,7
Zur Absicherung künftiger Mittelflüsse abgeschlossene derivative Finanzinstrumente	-2,6	-10,8
Zur Absicherung eingesetzte finanzielle Verbindlichkeiten	-2,6	-10,8
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	43,6	47,2
Bankschulden	679,3	705,6
Sonstige langfristige Schulden	0,0	0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42,8	46,0
Sonstige Verbindlichkeiten	36,6	36,5
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	802,3	835,3

22. Nicht zahlungswirksame Transaktionen

	31.12.2015	31.12.2014
Veränderungen bei Rückstellungen	-2,6	5,9
Veränderungen bei sonstigen Verbindlichkeiten	3,3	-1,6
Veränderungen bei sonstigen Vermögenswerten	-4,9	1,4
	-4,3	5,7
23. Veränderungen des Betriebskapitals
Zunahme (-)/Rückgang (+) von Vorräten	-0,2	-2,1
Zunahme (-)/Rückgang (+) von Forderungen usw.	25,5	2,8
Zunahme (+)/Rückgang (-) von kurzfristigen Verbindlichkeiten	-0,2	-9,1
	19,5	-8,4

24. Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Geschäftsbereichen

Am 9. Januar 2015 unterzeichneten Scandlines and Stena einen Vertrag über den Verkauf der Fährlinie Helsingør-Helsingborg. Der Verkauf wurde zum 28. Januar 2015 abgeschlossen.

Die veräußerten Nettovermögenswerte wurden im Geschäftsjahr 2014 in der Bilanz als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte mit einem Buchwert von 178,0 Mio. EUR ausgewiesen. Die Erlöse aus der Veräußerung wurden zur Tilgung von Verbindlichkeiten und zur Auszahlung von Dividenden gemäß der Vereinbarung mit der Bankengruppe verwendet.

25. Aufgegebene Geschäftsbereiche und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Am 9. Januar 2015 unterzeichneten Scandlines and Stena einen Vertrag über den Verkauf der Fährlinie Helsingør-Helsingborg. Vor diesem Hintergrund wurden die Kaufobjekte (die Unternehmen Scandlines Helsingør-Helsingborg ApS und Scandlines Øresund I/S) für das Geschäftsjahr 2014 als aufgegebene Geschäftsbereiche beziehungsweise als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (und damit zusammenhängende Verbindlichkeiten) ausgewiesen.

Der Verkauf wurde zum 28. Januar 2015 abgeschlossen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit für den Zeitraum vom 1. Januar bis 28. Januar 2015 wurde als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen klassifiziert.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass ein Schiff unserer Flotte im kommenden Geschäftsjahr verkauft werden wird. Der Buchwert dieses Schiffs wird demnach unter zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen.

Gewinn- und Verlustrechnung 2015

	2015	2014
	Mio. EUR	Mio. EUR
Umsatz	9,2	64,6
Sonstige betriebliche Erträge	1,0	1,2
Summe Ertrag	10,2	65,8
Betriebliche Aufwendungen für Schiffe	-4,1	-22,5
Umsatzkosten	-1,6	-8,7
Personalaufwand	-2,0	-10,9
Sonstige externe Aufwendungen	-0,9	-4,9
Summe Kosten	-8,6	-47,0
Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)	1,6	18,8
Abschreibungen	-0,5	4,7
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1,1	14,1
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0,0	0,0
Nettofinanzertrag	0,0	0,4
Ergebnis vor Steuern	1,1	14,5
Steuern für das Geschäftsjahr	0,0	-0,3
Jahresergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	1,1	14,2
Cashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen:
Cashflow in/aus der Geschäftstätigkeit, netto	1,7	19,0
Cashflow in/aus der Investitionstätigkeit, netto	0,0	-1,0
Cashflow in/aus der Finanzierungstätigkeit, netto	-1,7	0,0
Jahresergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0,0	18,0

Bilanz

AKTIVA

	2015 Mio. EUR	2014 Mio. EUR
Geschäfts- oder Firmenwert	0,0	100,2
Software	0,0	0,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	0,0	12,7
Grundstücke und Gebäude	0,0	44,1
Schiffe	3,0	27,8
Sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,0	6,4
Vorräte	0,0	0,3
Forderungen	0,0	2,6
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	0,0	0,8
Barmittel	0,0	2,5
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	3,0	197,8
PASSIVA
Verzinsliche Verbindlichkeiten	0,0	14,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	1,6
Sonstige Verbindlichkeiten	0,0	2,2
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	0,0	1,2
Verbindlichkeiten im direkten Zusammenhang mit zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten	0,0	19,8
Zur Veräußerung gehaltene Nettovermögenswerte	3,0	178,0

26. Konzerngesellschaften

Eigentümer der Scandferries Chartering A/S sind mit 30 % die Scandlines Danmark ApS und mit 70 % die Scandferries Chartering UK Ltd.; letztere ist keine Konzerngesellschaft. Scandferries Chartering UK Ltd. und Scandlines Denmark ApS sind jeweils 100 %ige Tochtergesellschaften der Scandferries Holding ApS. Aus Gründen der Konzerntransparenz ist die Geschäftsführung der Ansicht, dass die Konzerngesellschaften die Beherrschung über die Scandferries Chartering A/S ausüben.

Minderheitenanteile an Konzerngesellschaften

2015	Scandferries Chartering A/S 70 %
Gesamtergebnisrechnung
Umsatzerlöse	0,0
Jahresergebnis	-3,2
Gesamtergebnisrechnung gesamt	-3,2
Auf den Konzern entfallendes Jahresergebnis	-1,0
Auf den Minderheitenanteil entfallendes Jahresergebnis	-2,2
Bilanz
Gegenstände des Anlagevermögens gesamt	81,2
Gegenstände des Umlaufvermögens gesamt	56,2
Langfristige Verbindlichkeiten gesamt	0,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt	-69,4
Auf den Konzern entfallendes Eigenkapital	20,4
Auf den Minderheitenanteil entfallendes Eigenkapital	47,7
Transaktionen mit Minderheitenanteilen
Dividendenzahlungen	0,0
Veräußerung von Anteilen an Konzerngesellschaften	0,0
Kapitalerhöhung	0,0
2014	Scandferries Chartering A/S 70 %
Gesamtergebnisrechnung
Umsatzerlöse	0,0
Jahresergebnis	-3,0
Gesamtergebnisrechnung gesamt	-3,0
Auf den Konzern entfallendes Jahresergebnis	-0,9
Auf den Minderheitenanteil entfallendes Jahresergebnis	-2,1
Bilanz
Gegenstände des Anlagevermögens gesamt	0,0
Gegenstände des Umlaufvermögens gesamt	96,9
Langfristige Verbindlichkeiten gesamt	0,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt	-25,0
Auf den Konzern entfallendes Eigenkapital	22,5
Auf den Minderheitenanteil entfallendes Eigenkapital	50,9
Transaktionen mit Minderheitenanteilen
Dividendenzahlungen	0,0
Veräußerung von Anteilen an Konzerngesellschaften	0,0
Kapitalerhöhung	35,6

27. Bürgschaften, Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten

	31.12.2015	31.12.2014
Bürgschaften	2,7	2,7

Eventualverbindlichkeiten

Der Konzern ist an einigen anhängigen Gerichtsverfahren beteiligt. Nach Ansicht der Geschäftsführung wird das Ergebnis dieser Verfahren die Finanzlage des Konzerns neben den in der Bilanz zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten nicht erheblich beeinflussen.

Die dänischen Konzerngesellschaften unterliegen dänischer Gruppenbesteuerung. Demzufolge haftet der Konzern nach Maßgabe der Regelungen des dänischen Körperschaftsteuergesetzes für Ertragsteuern usw. der gruppenbesteuerten Unternehmen. Der Konzern haftet außerdem für den Einbehalt von Quellensteuern auf Zinsen, Nutzungsentgelten und Renditen der gruppenbesteuerten Unternehmen.

Für Mitarbeiter, die als Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, ist der Konzern einer Eventual-verbindlichkeit in Höhe von 24,3 Mio. EUR (2014: 25,7 Mio. EUR) für den Fall einer Kündigung der Beschäftigungsverhältnisse ausgesetzt. Der Betrag bezieht sich auf das während der Kündigungsfrist zu zahlende Gehalt.

Sicherheiten

Die Bankschulden des Konzerns werden, wie in Anhangangabe 14 dargestellt, von der Konzerngesellschaft Scandlines ApS aufgenommen. Sämtliche dem Konzern zu einer gegebenen Zeit gehörenden, ausgewiesenen und nicht ausgewiesenen Vermögenswerte sind als Sicherheit für die Bankschulden verpfändet.

28. Vertragliche Pflichten

Für die Jahre 2013 bis 2018 wurden Operating-Leasingverhältnisse über gemietete Büroräume und geleaste Fahrzeuge abgeschlossen. Die Leasingverhältnisse weisen Mindestlaufzeiten von drei Jahren zu festen Leasingraten auf Die Verträge sind während der betreffenden Laufzeit unkündbar; danach können sie verlängert werden. Der Konzern hat einen Schiffbauvertrag abgeschlossen, aus dem ihm eine zukünftige Verbindlichkeit von 40 Mio. EUR (2014: 120 Mio. EUR) erwächst.

	31.12.2015	31.12.2014
Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen
Die gesamten künftigen Mindestleasingraten aus den unkündbaren Leasingverhältnissen setzen sich wie folgt zusammen:
0-1 Jahr	1,9	1,8
1-5 Jahre	2,1	2,3
Über 5 Jahre	0,2	0,2
	4,2	4,3
In der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr ausgewiesene Mindestleasingraten	1,9	1,8
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
0-1 Jahr	6,2	7,6
1-5 Jahre	42,0	60,0
Über 5 Jahre	0,0	7,6
	48,2	75,2
davon Finanzierungselement	-4,6	-13,2
	43,6	62,0
In der Bilanz ausgewiesen:
Kurzfristig	3,8	4,3
Langfristig	39,8	57,7
	43,6	62,0

Die Finanzierungsleasingverhältnisse betreffen das Schiff Mecklenburg-Vorpommern. Der Leasingvertrag sieht feste Leasingraten vor und enthält keine Bestimmungen zu bedingten Leasingraten. Das Leasingverhältnis ist während der vereinbarten Leasingdauer unkündbar.

29. Nahestehende Unternehmen und Personen

Das beherrschende nahestehende Unternehmen des Konzerns ist die Scandferries Holding ApS, Kopenhagen.

Scandferries Holding ApS ist die Muttergesellschaft der Scandferries ApS. Konzernobergesellschaft ist die Scandferries Holding UK Ltd., deren Haupteigentümer die 3i Group ist. Scandlines Danmark ApS sowie Scandlines Deutschland GmbH und deren Tochtergesellschaften führen die Geschäfte des Scandferries-Konzerns.

Die Mitglieder des Beirats sowie des Vorstands der Scandferries Holding ApS und deren nahe Familienangehörige sind ebenfalls nahestehende Personen.

Zu den nahestehenden Unternehmen und Personen zählen außerdem alle Unternehmen, die im Eigentum der Scandferries Holding ApS stehen oder assoziierte Unternehmen der Scandferries ApS sind.

Im Berichtszeitraum gab es abgesehen von konzerninternen Geschäften (hauptsächlich Charterverträge, Verwaltungsgebühren usw.), die aus dem Konzernabschluss eliminiert wurden, und der gewöhnlichen Vergütung des Vorstands keine Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen (s. Anhangangabe 4).

Die Forderungen gegen Konzerngesellschaften sind aus Anhangangabe 12 ersichtlich. Zum 31. Dezember 2015 bestanden gegenüber Konzerngesellschaften keine Verbindlichkeiten. Die Zinsen ergeben sich aus den Anhangangaben 6 und 7.

Die folgenden Gesellschaften sind in den Konzernabschluss einbezogen:

Gesellschaft	Besitzanteil	Land	Stadt
Holdinggesellschaften
Scandferries ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Holding GmbH ^*	100 %	Deutschland	Hamburg
Tochtergesellschaften
Scandlines Deutschland GmbH ^*	100 %	Deutschland	Hamburg
Scandlines Danmark ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Gedser-Rostock ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Gedser Havn ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Catering ApS	100 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Chartering A/S	30 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Chartering Hull no. 502 ApS	30 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandferries Chartering Hull no. 503 ApS	30 %	Dänemark	Kopenhagen
Scandlines Bordershop Puttgarden GmbH ^*	100 %	Deutschland	Hamburg
Scandlines Bordershop Rostock GmbH ^*	100 %	Deutschland	Hamburg

^* Die Gesellschaften wenden das vereinfachte Verfahren gemäß § 264 Abs. 3 HGB an.

30. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem 31. Dezember 2015 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

31. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss wurde nach den internationalen Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards) in ihrer von der EU übernommenen Form sowie im Einklang mit den dänischen Offenlegungspflichten für Geschäftsberichte von Unternehmen der Größenklasse C (Großunternehmen) erstellt.

Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des letzten Geschäftsjahres.

Bilanzierungsgrundlage

Der Konzernabschluss wird in EUR ausgewiesen, der funktionalen Währung der Scandferries ApS.

Der Konzernabschluss wird nach dem Anschaffungswertprinzip erstellt. Ausgenommen hiervon sind Derivate, die mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt werden.

Gegenstände des Anlagevermögens sowie Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte eingestuft werden, werden mit dem Buchwert vor der Änderung der Einstufung oder - falls dieser Wert niedriger ist - mit dem beizulegenden Zeitwert ohne Veräußerungskosten angesetzt.

Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden durchgehend im gesamten Geschäftsjahr angewandt.

Im Berichtszeitraum geltende Standards und Interpretationen

Die folgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen gelten für den Konzern und wurden für das Geschäftsjahr angewandt:

•	IFRIC 21 "Abgaben"
•	Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2011-2013.

Der Standard hatte keine Auswirkungen auf die Darstellung des Konzernabschlusses, die Angaben im Konzernabschluss oder die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge.

Auswirkungen verabschiedeter, aber noch nicht übernommener Standards und Interpretationen

Zum Zeitpunkt der Genehmigung dieses Jahresabschlusses hatte das IASB die folgenden neuen Standards und Interpretationen herausgegeben, die bei der Erstellung des Konzernabschlusses nicht berücksichtigt wurden.

Auswirkungen verabschiedeter, aber noch nicht übernommener Standards und Interpretationen

Zum Zeitpunkt der Genehmigung dieses Jahresabschlusses hatte das IASB die folgenden neuen Standards und Interpretationen herausgegeben, die bei der Erstellung des Konzernabschlusses nicht berücksichtigt wurden.

•	IFRS 9 "Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 10 "Konzernabschlüsse" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen)
•	Änderungen an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen)
•	Änderungen an IAS 27 "Separate Abschlüsse" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Änderungen an IAS 41 "Landwirtschaft" (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)
•	Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2010-2012 (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen)
•	Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2012-2014 (verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen).

Die Geschäftsführung ist der Ansicht, dass sich die Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen mit Ausnahme von IFRS 9 und IFRS 15 nicht erheblich auf die Jahresabschlüsse künftiger Geschäftsjahre auswirken wird.

Auswirkungen verabschiedeter, aber noch nicht übernommener Standards und Interpretationen

IFRS 9 "Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung"

Die Auswirkungen können nicht beziffert werden, da sie von der Natur und Struktur der künftigen Entwicklung von Finanzinstrumenten abhängen; zudem werden die Standards größtenteils prospektiv angewandt.

IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden"

Der Standard kann sich auf die ausgewiesenen Beträge und Angaben im Konzernabschluss auswirken. Solange der Konzern keine ausführliche Prüfung durchgeführt hat, ist es derzeit jedoch nicht möglich, die Auswirkungen des IFRS 15 verlässlich abzuschätzen.

Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Geschäftsführung ist der Ansicht, dass diejenigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die für den Konzernabschluss, für Unternehmenszusammenschlüsse, für immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens, für Schiffe, für die Abgrenzung von Operating-Leasingverhältnissen und Finanzierungsleasing und für Derivate herangezogen werden, für den Konzern die größte Bedeutung haben. Nachfolgend werden diese Bereiche im Einzelnen dargestellt, zusammen mit anderen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Wesentliche bilanzielle Schätzungen und Beurteilungen, die bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns herangezogen wurden, sind in Anhangangabe 1 im Anhang zum Konzernabschluss dargestellt.

Darstellung der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Konzernabschluss

Der Konzernabschluss umfasst Scandferries ApS (die Muttergesellschaft) und diejenigen Tochtergesellschaften, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik die Scandferries ApS einen beherrschenden Einfluss ausübt. Die Muttergesellschaft übt einen beherrschenden Einfluss dadurch aus, dass sie direkt oder indirekt mehr als 50 % der Stimmrechte des betreffenden Unternehmens (Konzerngesellschaft) besitzt beziehungsweise hält oder die Konzerngesellschaft auf andere Weise beherrscht. Die Scandferries ApS und deren Konzerngesellschaften werden in ihrer Gesamtheit "der Konzern" genannt.

Nicht-Konzerngesellschaften, auf die der Konzern einen erheblichen, jedoch keinen beherrschenden Einfluss ausübt, werden als assoziierte Unternehmen betrachtet. Die Muttergesellschaft übt einen erheblichen Einfluss üblicherweise dadurch aus, dass sie direkt oder indirekt mehr als 20 %, aber weniger als 50 % der Stimmrechte des betreffenden Unternehmens besitzt beziehungsweise hält oder das betreffende Unternehmen aufgrund einer Vereinbarung mit einem oder mehreren anderen Unternehmen gemeinsam führt (Gemeinschaftsunternehmen).

Der Konzernabschluss wird basierend auf den Jahresabschlüssen der Muttergesellschaft und der Konzerngesellschaften dadurch erstellt, dass einheitliche Abschlusspositionen zusammengefasst und sodann konzerninterne Geschäfte, konzerninterne Beteiligungen und Salden sowie nicht realisierte konzerninterne Gewinne und Verluste eliminiert werden. Der Konzernabschluss beruht auf den im Einklang mit den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns erstellten Jahresabschlüssen.

Beteiligungen an Konzerngesellschaften werden mit dem entsprechenden Anteil am Eigenkapitalwert des betreffenden Unternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet.

Die Beteiligungen des Konzerns an assoziierten Unternehmen werden mit dem entsprechenden Anteil am Eigenkapitalwert des assoziierten Unternehmens angesetzt. Nicht realisierte konzerninterne Gewinne oder Verluste aus Geschäften mit assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen werden durch den Eigenkapitalanteil des Konzerns an diesen Unternehmen eliminiert.

Unternehmenszusammenschlüsse

Neu erworbene oder gegründete Unternehmen werden im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt ihres Erwerbs beziehungsweise ihrer Gründung ausgewiesen. Veräußerte oder abgewickelte Unternehmen werden bis zum Zeitpunkt ihrer Veräußerung beziehungsweise Abwicklung ausgewiesen. Vergleichswerte werden weder für durch Übernahme oder Fusion erworbene noch für veräußerte Unternehmen angepasst.

Übernahmen von Unternehmen, über welche die Muttergesellschaft einen beherrschenden Einfluss erlangt, werden unter Anwendung der Erwerbsmethode berücksichtigt. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten der übernommenen Unternehmen werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Übernahme bewertet. Identifizierbare immaterielle Vermögenswerte werden angesetzt, wenn sie gesondert ausgewiesen werden können oder auf ein vertragliches Recht zurückgehen. Latente Steuern werden mit der vorgenommenen Neubewertung angesetzt.

Zeitpunkt der Übernahme ist der Tag, an dem die Scandferries ApS tatsächlich einen beherrschenden Einfluss auf das erworbene Unternehmen erlangt.

Positive Salden (Geschäfts- oder Firmenwert) zwischen der bezahlten Gegenleistung, dem Wert von Minderheitenanteilen am erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert etwaiger zuvor erworbener Kapitalanteile einerseits sowie den übernommenen identifizierbaren Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten andererseits werden als Geschäfts- oder Firmenwert bei den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Werthaltigkeitstests werden erstmals vor dem Ende des Jahres der Übernahme durchgeführt.

Mit der Übernahme wird der Geschäfts- oder Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugewiesen, die dann die Grundlage für den Werthaltigkeitstest bilden. Die Zuweisung des Geschäfts- oder Firmenwerts zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten lässt sich der Anhangangabe 9 im Anhang zum Konzernabschluss entnehmen.

Berichtigungen des Geschäfts- oder Firmenwerts beziehungsweise des beizulegenden Zeitwerts im Rahmen der Übernahme eines ausländischen Unternehmens in einer anderen funktionalen Währung als der Darstellungswährung des Konzerns werden als dem ausländischen Unternehmen zugehörige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten erfasst und beim Erstansatz mit dem zum Transaktionstag geltenden Wechselkurs in die funktionale Währung des ausländischen Unternehmens umgerechnet. Negative Salden (negativer Geschäfts- oder Firmenwert) werden in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Zeitpunkt der Übernahme ausgewiesen.

Der Kaufpreis für ein Unternehmen besteht aus dem beizulegenden Zeitwert der in Form von erworbenen Vermögenswerten, übernommenen Verbindlichkeiten und ausgegebenen Eigenkapitalinstrumenten vereinbarten Gegenleistung. Stehen Teile der Gegenleistung unter der Bedingung des Eintretens künftiger Ereignisse oder der Erfüllung vereinbarter Vorgaben, werden diese Teile der Gegenleistung mit dem beizulegenden Zeitwert zum Tag des Erwerbs angesetzt. Auf Unternehmenszusammenschlüsse entfallende Kosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Positive und negative Salden aus erworbenen Unternehmen können innerhalb einer Frist von zwölf Monaten nach dem Tag des Erwerbs berichtigt werden, wenn der erstmalige Ansatz vorläufig war oder unter Vorbehalt von Fehlern vorgenommen wurde. Andere Berichtigungen, etwa geänderte Schätzungen bei einer bedingten Gegenleistung, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Sondereffekten ausgewiesen.

Wird ein Unternehmen durch mehr als eine Transaktion erworben, gelten diejenigen Kapitalanteile, die unmittelbar vor der letzten zur Beherrschung führenden Transaktion gehalten werden, als zum beizulegenden Zeitwert am Tag des Erwerbs verkauft und unmittelbar zurückgekauft. Unterschiede zwischen dem "Verkaufspreis" und dem Buchwert dieser Kapitalanteile führen zu einem Nettogewinn oder -verlust aus den bereits gehaltenen Anteilen. Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Finanzertrag oder Finanzaufwand ausgewiesen.

Schrittweise Übernahmen nach Erlangung eines beherrschenden Einflusses, also Übernahmen von Minderheitenanteilen, werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Veräußerungen von Minderheitenanteilen ohne Verlust des beherrschenden Einflusses werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst.

Gewinne oder Verluste aus der Veräußerung beziehungsweise Abwicklung von Konzerngesellschaften oder assoziierten Unternehmen errechnen sich als Differenz zwischen dem Verkaufspreis beziehungsweise Liquidationswert und dem Buchwert der Nettovermögenswerte zum Zeitpunkt der Veräußerung einschließlich eines eventuell verbliebenen Geschäfts- oder Firmenwerts, etwaiger bereits zuvor im Eigenkapital erfasster kumulierter Währungsgewinne und -verluste sowie der geschätzten Veräußerungs- oder Abwicklungskosten. Etwaige auf den Kapitalanteil des Konzerns entfallende Ausgleichsposten für Währungsumrechnung, die unmittelbar im Eigenkapital ausgewiesen sind, werden in die Gewinnberechnung einbezogen. Behaltene Kapitalanteile werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Beendigung des beherrschenden Einflusses bewertet.

Währungsumrechnung

Funktionale Währung und Darstellungswährung

Die Positionen in den Jahresabschlüssen der Konzerngesellschaften werden jeweils in derjenigen funktionalen Währung bewertet, die im primären wirtschaftlichen Umfeld, in dem das Unternehmen geschäftlich tätig ist, verwendet wird. Der Konzernabschluss wird in EUR ausgewiesen, der funktionalen Währung und Darstellungswährung der Muttergesellschaft.

Umrechnung von Transaktionen und Beträgen

Beim erstmaligen Ansatz werden auf Fremdwährung lautende Transaktionen mit den am Transaktionstag geltenden Wechselkursen umgerechnet. Währungsgewinne und -verluste aus der Abrechnung dieser Transaktionen sowie aus der Umrechnung monetärer, auf Fremdwährung lautender Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag werden ergebniswirksam unter Finanzertrag oder Finanzaufwand ausgewiesen, es sei denn, sie eignen sich zur Absicherung von Cashflows (Cashflow Hedge) und werden deshalb als Eigenkapital zurückgestellt.

Währungsgewinne und -verluste aus mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzten nicht monetären Positionen, etwa zur Veräußerung verfügbare (Afs) Wertpapiere, werden unter demselben Titel wie Zeitwertgewinne oder -verluste erfasst.

In Fremdwährungen erworbene Gegenstände des Anlagevermögens werden zu dem am Tag des Erwerbs geltenden Wechselkurs umgerechnet. Gewinne und Verluste aus der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften im Zusammenhang mit dem Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens werden beim erstmaligen Ansatz des Gegenstands in dessen Wert einbezogen.

Umrechnung von Konzerngesellschaften

Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden beim Ansatz im Konzernabschluss von Unternehmen, die eine andere funktionale Währung als die DKK verwenden, zum Durchschnittskurs umgerechnet, während die Bilanzpositionen zu dem am Bilanzstichtag geltenden Wechselkurs umgerechnet werden. Umrechnungsdifferenzen, die aus der Umrechnung des Eigenkapitals dieser Unternehmen zu Jahresbeginn zum am Bilanzstichtag geltenden Wechselkurs sowie aus der Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung vom Kurs am Transaktionstag zum Kurs am Bilanzstichtag entstehen, werden im sonstigen Gesamtergebnis ausgewiesen und dem Eigenkapital in einer gesonderten Rücklage für Ausgleichsposten für Währungsumrechnung zugeführt. Die Ausgleichsposten für Währungsumrechnung werden zwischen den Kapitalanteilen der Muttergesellschaft und den Minderheitenanteilen aufgeteilt.

Bei Veräußerung einer ausländischen hundertprozentigen Tochtergesellschaft werden die im Eigenkapital unter dem sonstigen Gesamtergebnis kumulierten Ausgleichsposten für Währungsumrechnung, die auf das Unternehmen entfallen, zusammen mit einem etwaigen Veräußerungsgewinn oder -verlust erfolgswirksam aus der Rücklage für Ausgleichsposten für Währungsumrechnung umgegliedert.

Bei Veräußerung einer ausländischen Konzerngesellschaft wird der auf Minderheitenanteile entfallende Anteil an der Rücklage für Ausgleichposten für Währungsumrechnung nicht erfolgswirksam umgebucht.

Wird ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen teilweise veräußert, wird der entsprechende Anteil an der im sonstigen Gesamtergebnis ausgewiesenen kumulierten Rücklage für Ausgleichsposten für Währungsumrechnung im Geschäftsjahr erfolgswirksam umgegliedert.

Ein Ausgleich von Salden, die als Teil der Nettobeteiligung gelten, ist als solcher nicht als teilweise Veräußerung der Tochtergesellschaft anzusehen.

Derivate

Derivate werden ab dem Handelstag ausgewiesen und in der Bilanz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Positive und negative beizulegende Zeitwerte von Derivaten werden bei den sonstigen Forderungen beziehungsweise sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Positive und negative Werte werden nur dann aufgerechnet, wenn das Unternehmen Anspruch darauf hat und beabsichtigt, verschiedene Finanzinstrumente auf Nettobasis auszugleichen. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten werden auf der Grundlage aktueller Marktdaten und anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt.

Absicherung des beizulegenden Zeitwerts

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verbindlichkeit eingestuft werden und sich dafür eignen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung basierend auf dem gesicherten Anteil zusammen mit Wertänderungen des gesicherten Vermögenswerts oder der gesicherten Verbindlichkeit ausgewiesen. Absicherungen künftiger Cashflows nach bestimmten Vereinbarungen werden mit Ausnahme von Fremdwährungssicherungen als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verbindlichkeit ausgewiesen.

Absicherung künftiger Cashflows

Änderungen an denjenigen Anteilen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Absicherung künftiger Cashflows eingestuft werden und die entsprechenden Anforderungen erfüllen sowie effektiv Änderungen künftiger Cashflows absichern, werden im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Der effektive Anteil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts wird im Eigenkapital als gesonderte Rücklage ausgewiesen, bis sich die abgesicherten Cashflows erfolgswirksam auswirken. Zu diesem Zeitpunkt werden Gewinne oder Verluste aus derartigen Sicherungsgeschäften vom Eigenkapital in das sonstige Gesamtergebnis übertragen und in derselben Position im Jahresabschluss wie das abgesicherte Geschäft ausgewiesen.

Ist das Sicherungsinstrument nicht mehr zur Bilanzierung als Sicherungsgeschäft geeignet, endet die Sicherungsbeziehung mit Wirkung für die Zukunft. Wenn sich die abgesicherten Cashflows erfolgswirksam auswirken, werden kumulierte, im Eigenkapital erfasste Wertänderungen erfolgswirksam dem sonstigen Gesamtergebnis zugeführt.

Ist mit einer Realisierung der abgesicherten Cashflows nicht mehr zu rechnen, werden die kumulierten Wertänderungen sofort erfolgswirksam erfasst.

Absicherung von Nettoinvestitionen

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die zur Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften oder assoziierte Unternehmen dienen und die effektiv Änderungen von Wechselkursen bei diesen Unternehmen absichern, werden im Konzernabschluss im sonstigen Gesamtergebnis erfasst und einer gesonderten Rücklage im Eigenkapital zugeführt.

Sonstige Derivate

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die sich nicht als Sicherungsinstrumente eignen, werden laufend erfolgswirksam als Finanzertrag oder Finanzaufwand ausgewiesen.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand für Investitionen werden mit dem Kaufpreis des jeweiligen Vermögenswerts verrechnet, wodurch sich die Abschreibung des Vermögenswerts, für den Zuwendungen gewährt wurden, reduziert.

Leasingverhältnisse

Leasingverhältnisse werden zu Rechnungslegungszwecken in Finanzierungs- und Operating-Leasingverhältnisse unterteilt.

Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Leasinggegenstands verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden. Andere Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasingverhältnisse eingestuft.

Die Kosten von Vermögenswerten, die im Wege des Finanzierungsleasings gehalten werden, entsprechen dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts oder, wenn dieser Wert niedriger ist, dem Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen. Als Abzinsungsfaktor zur Ermittlung des Barwerts wird der interne Zinsfuß des Leasingverhältnisses oder der alternative Sollzinssatz des Konzerns herangezogen. Im Wege des Finanzierungsleasings gehaltene Vermögenswerte werden je nach den für das Leasingverhältnis geltenden Bestimmungen gemäß den vom Konzern für ähnliche eigene Gegenstände des Anlagevermögens angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden oder über die Leasinglaufzeit abgeschrieben und wertberichtigt. Die jeweilige Leasingverpflichtung für im Wege des Finanzierungsleasings gehaltene Vermögenswerte wird in der Bilanz mit einem Betrag ausgewiesen, welcher der kapitalisierten, zu den Anschaffungskosten bewerteten Rest-leasingverpflichtung entspricht. Der Zinsanteil der auf das Geschäftsjahr entfallenden Leasingzahlung wird erfolgswirksam als Finanzaufwand ausgewiesen.

Leasingzahlungen auf Operating-Leasingverhältnisse werden linear über den Leasingzeitraum erfolgswirksam ausgewiesen, es sei denn, der Vorteil aus der Nutzung des Vermögenswerts kommt in einer anderen Systematik besser zum Ausdruck. Die restlichen Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operating-Leasingverhältnissen werden im Anhang zum Konzernabschluss angegeben.

Für den Fall, dass Vermögenswerte im Wege des Finanzierungsleasings verleast werden, wird ein dem Nettoinvestitionswert des Leasingverhältnisses entsprechender Betrag in der Bilanz als Forderung ausgewiesen. Der Vermögenswert wird ausgebucht; etwaige damit verbundene Gewinne oder Verluste werden erfolgswirksam erfasst.

Einnahmen aus Operating-Leasingverhältnissen, mit denen Vermögenswerte verleast werden, werden linear über die Leasinglaufzeit erfolgswirksam erfasst.

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Umsatzerlöse aus der Beförderung von Passagieren und Fracht sowie aus Verkäufen in BorderShops usw. werden ausgewiesen, wenn der Kunde die Dienstleistung in Anspruch nimmt Dies ist der Zeitpunkt des Gefahrübergangs.

Umsatzerlöse werden mit dem beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Abgaben und Preisnachlässe angesetzt.

Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge bestehen aus Einnahmen und Ausgaben, die im Vergleich zur Hauptgeschäftstätigkeit des Unternehmens sekundärer Natur sind.

Betriebliche Aufwendungen für Schiffe

Betriebliche Aufwendungen für Schiffe umfassen die für den Betrieb von Schiffen eingesetzten Verbrauchsmaterialien, die Kosten außerplanmäßiger Werftaufenthalte sowie die Aufwendungen für die laufende Aufrechterhaltung des Sicherheitsniveaus der Schiffe. Darüber hinaus eingeschlossen sind Kosten für Änderungen an den Schiffsrümpfen oder für die Errichtung von Unterkünften, die nicht den Nutzungswert der Schiffe erhöhen.

Umsatzkosten

Umsatzkosten beziehen sich auf Verkäufe in BorderShops sowie auf den Verkauf von Waren und die Erbringung von Dienstleistungen an Bord.

Personalaufwand

Löhne und Gehälter, Sozialversicherungsbeiträge, bezahlte Abwesenheiten und krankheitsbedingte Fehlzeiten, Boni und nicht monetäre Vergütungen werden in dem Geschäftsjahr verbucht, in dem die Mitarbeiter des Konzerns die jeweilige Leistung erbracht haben. Kosten in Verbindung mit langfristigen Leistungen des Konzerns an Arbeitnehmer werden im Verhältnis zu der vom einzelnen Arbeitnehmer erbrachten Leistung erfasst.

Sonstige externe Aufwendungen

Diese Kosten umfassen Ausgaben für die Verwaltung und Vermarktung des Konzerns, einschließlich Schreibwaren und Bürobedarf.

Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen

Der Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen nach Steuern und nach Eliminierung des entsprechenden Anteils am konzerninternen Ergebnis wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Finanzertrag und -aufwand

Finanzertrag und -aufwand umfassen Zinserträge und Zinsaufwendungen, realisierte und nicht realisierte Kursgewinne und -verluste aus Verbindlichkeiten und Fremdwährungsgeschäften, realisierte Kapitalerträge und -verluste aus Wertpapieren und Abschreibungen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einschließlich der Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie Zuschläge und Befreiungen nach der dänischen Regelung über Steuervorauszahlungen usw. Diese Position enthält außerdem realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Derivaten, die nicht als Sicherungsgeschäfte eingestuft sind.

Besteuerung

Steuern für das Geschäftsjahr, die aus Ertragsteuern, Tonnagesteuern und dem jährlichen Gruppenbesteuerungsbeitrag für dänische Konzerngesellschaften sowie Veränderungen bei latenten Steuern bestehen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Anteil ausgewiesen, der auf das Ergebnis des entsprechenden Jahres entfällt und sofort im Eigenkapital mit dem auf unmittelbare Buchungen im Eigenkapital entfallenden Anteil erfasst. Berichtigungen betreffend die Vorjahre werden ebenfalls in dieser Position erfasst.

Bei der Begleichung von Gruppenbesteuerungsbeiträgen wird die laufende dänische Ertragsteuer unter den gruppenbesteuerten Unternehmen im Verhältnis ihres zu versteuernden Einkommens aufgeteilt. Unternehmen mit steuerlichen Verlusten erhalten Gruppenbesteuerungsbeiträge von Unternehmen, die diese Verluste zur Reduzierung ihres eigenen zu versteuernden Einkommens hätten verwenden können.

Die für das Geschäftsjahr errechneten Ertrag- und Tonnagesteuern werden in der Bilanz unter Berücksichtigung etwaiger Vorauszahlungen als laufende Steuerschuld oder -forderungen beziehungsweise als Gruppenbesteuerungsbeitrag für dänische Unternehmen ausgewiesen. Gemäß den dänischen Bestimmungen über die Gruppenbesteuerung werden die eigenen Ertragsteuerschulden von Konzerngesellschaften beglichen, wenn und soweit die Gruppenbesteuerungsbeiträge an die Verwaltungsgesellschaft bezahlt wurden.

Latente Steuern werden anhand aller temporären Differenzen zwischen dem Buchwert und dem Steuerwert von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten errechnet. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Hinblick auf einen nicht zur steuerlichen Geltendmachung geeigneten Geschäfts- oder Firmenwert, der zum Zeitpunkt des Erwerbs ohne Einfluss das Ergebnis oder das zu versteuernde Einkommen entstanden ist, werden jedoch nicht ausgewiesen.

Für nach Tonnage besteuerte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden latente Steuern insoweit ausgewiesen, als sie voraussichtlich entstehen.

Latente Steuererstattungsansprüche werden mit ihrem geschätzten erzielbaren Wert angesetzt. Für latente Steuern auf die Eliminierung nicht erzielter konzerninterner Gewinne und Verluste werden Berichtigungen vorgenommen.

Latente Steuern werden auf der Grundlage der erwarteten Nutzung und Bezahlung der einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie derjenigen Steuervorschriften und Steuersätze errechnet, die unter Heranziehung der zum Bilanzstichtag geltenden Gesetze zu dem Zeitpunkt in Kraft sein werden, zu dem nach den Schätzungen aus der latenten Steuer eine laufende Steuer wird. Änderungen von latenten Steuern, die aus geänderten Steuersätzen herrühren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Aktiva

Das Umlaufvermögen wird wie folgt definiert:

•	Vermögenswerte, die voraussichtlich realisiert oder zur Veräußerung beziehungsweise zum Verbrauch im gewöhnlichen Geschäftszyklus von Scandferries gehalten werden, oder
•	Vermögenswerte, die in erster Linie zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb eines Jahres nach dem Bilanzstichtag realisiert werden, oder
•	Barmittel ohne Verwendungsbeschränkung

Alle anderen Vermögenswerte werden als Anlagevermögen eingestuft.

Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Soweit nicht anderweitig angegeben, gilt das Folgende:

•	Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens werden ebenso wie Sachanlagen mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.
•	Die Anschaffungskosten der immateriellen Gegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen umfassen die Aufwendungen für Unterlieferanten, Materialien und Komponenten (nur Gegenstände des Sachanlagevermögens) sowie Fertigungslöhne.
•	Zinsen, die vom Zeitpunkt der Zahlung bis zur Inbetriebnahme eines Vermögenswerts anfallen, sind in den Anschaffungskosten enthalten. Die Anschaffungskosten umfassen außerdem Gewinne und Verluste aus Sicherungsgeschäften, die zur Absicherung des Werts eines Gegenstands des Sachanlagevermögens abgeschlossen werden.
•	Die Grundlage der Abschreibungen wird als Anschaffungskosten abzüglich des geschätzten Schrottwerts berechnet.
•	Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens sowie Sachanlagen werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bei Scandferries auf ihren geschätzten Schrottwert abgeschrieben.
•	Die voraussichtliche Nutzungsdauer bei Scandferries und die Schrottwerte werden mindestens einmal jährlich geschätzt. Bei der Schätzung der Nutzungsdauer von Schiffen wird berücksichtigt, dass Scandferries regelmäßig erhebliche Beträge für die laufende Wartung aufbringt.
•	Ändert sich die Abschreibungsdauer oder der Schrottwert, wird die künftige Auswirkung auf die Abschreibungen als Änderung der bilanziellen Schätzung ausgewiesen.

Geschäfts- oder Firmenwert

Beim erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert in der Bilanz wie unter "Unternehmenszusammenschlüsse" dargestellt mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. In folgenden Berichtszeiträumen wird der Geschäfts- oder Firmenwert mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht abgeschrieben.

Mindestens einmal jährlich wird der Geschäfts- oder Firmenwert einem Werthaltigkeitstest unterzogen.

Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird zum Zeitpunkt des Erwerbs den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugewiesen. Die Zuweisung des Geschäfts- oder Firmenwerts zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten lässt sich der Anhangangabe 9 im Anhang zum Konzernabschluss entnehmen.

Vertragliche Rechte

Zum internen Gebrauch erworbene oder entwickelte vertragliche Rechte werden mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Vertragliche Rechte werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 20 Jahren abgeschrieben.

Software

Zum internen Gebrauch erworbene oder entwickelte Software wird mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Software wird linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Sonstige immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Sie werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

Schiffe

Der Umbau von Schiffen wird aktiviert, wenn er auf einen der folgenden Gründe zurückzuführen ist:

•	Sicherheitsmaßnahmen
•	Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer des Schiffes
•	Ertragssteigernde Maßnahmen
•	Werftaufenthalt

Die Kosten der Schiffswartung werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst, und zwar einschließlich der Kosten für regelmäßige Wartung, soweit die betreffende Leistung der regelmäßigen Wartung zurechenbar ist (tägliche Arbeit).

Die Kosten von Werftaufenthalten werden aktiviert und linear über den Zeitraum zwischen zwei Werftaufenthalten abgeschrieben. In den meisten Fällen liegen zwischen den Werftaufenthalten zwei bis drei Jahre.

Schiffe werden über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren abgeschrieben, gerechnet ab dem Baujahr des Schiffes. Verbesserungen von Maschinen und anderen mechanischen Anlagen werden über die gleiche Nutzungsdauer wie der zugrunde liegende Vermögenswert abgeschrieben. Catering- und Einzelhandelsausstattung und -geräte werden über fünf bis 15 Jahre abgeschrieben.

Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Schiffen errechnen sich als Differenz zwischen dem Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten und dem Buchwert zum Zeitpunkt des Verkaufs. Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Schiffen werden erfasst, wenn die wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Sie werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Gewinne aus dem Verkauf von Schiffen, Grundstücken und Terminals ausgewiesen, es sei denn, der Betrag ist erheblich. In diesem Fall werden sie als sonstige betriebliche Erträge erfasst.

Sonstige Sachanlagen

Zu den sonstigen Sachanlagen zählen Grundstücke, Terminals und Betriebsmittel sowie Betriebsausstattung und Mietereinbauten.

Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt:

Grundstücke	40 Jahre
Hafeneinrichtungen und Hafenanlagen	40 Jahre
Betriebsmittel usw.	3-5 Jahre

Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Grundstücken, Terminals, Betriebsmitteln, Betriebsausstattung und Mietereinbauten errechnen sich als Differenz zwischen dem Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten und dem Buchwert zum Zeitpunkt des Verkaufs. Gewinne und Verluste aus dem Verkauf dieser Vermögenswerte werden erfolgswirksam als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen, oder bei einem erheblichen Gewinn unter Sondereffekte.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet. Das bedeutet, dass Beteiligungen mit dem nach den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns errechneten Anteil am Eigenkapitalwert des Unternehmens zuzüglich des Buchwerts des Geschäfts- und Firmenwerts sowie zuzüglich oder abzüglich des Anteils nicht realisierter konzerninterner Gewinne und Verluste bewertet werden.

Assoziierte Unternehmen mit einem negativen Eigenkapitalwert werden mit 0 EUR bewertet. Ist der Konzern rechtlich oder faktisch verpflichtet, den negativen Saldo des assoziierten Unternehmens auszugleichen, wird dieser Betrag passiviert.

Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen werden abgeschrieben, wenn sie als uneinbringlich erachtet werden.

Beteiligungen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten

Eine gemeinschaftliche Tätigkeit ist eine gemeinschaftliche Vereinbarung, bei der den Parteien, die die Vereinbarung gemeinschaftlich führen, Rechte und Pflichten an den mit der Vereinbarung verbundenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zukommen. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte Teilung der Beherrschung einer Vereinbarung, die ausschließlich dann gegeben ist, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der die Beherrschung teilenden Parteien erfordert.

Führt eine Konzerngesellschaft ihre Geschäfte im Wege gemeinschaftlicher Tätigkeiten, erfasst der Konzern als gemeinschaftlicher Betreiber im Hinblick auf seinen Anteil an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit:

•	seine Vermögenswerte einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich gehaltenen Vermögenswerten
•	seine Verbindlichkeiten einschließlich seines Anteils an jeglichen gemeinschaftlich eingegangenen Verbindlichkeiten
•	seine Erlöse aus dem Verkauf seines Anteils am Ergebnis der gemeinschaftlichen Tätigkeit
•	seinen Anteil an Erlösen aus dem Verkauf der Ergebnisse durch die gemeinschaftliche Tätigkeit
•	seine Aufwendungen einschließlich seines Anteils an jeglichen gemeinsam übernommenen Aufwendungen.

Der Konzern bilanziert die im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit stehenden Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse und Aufwendungen im Einklang mit den für die betreffenden Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse und Aufwendungen geltenden IFRS.

Führt eine Konzerngesellschaft mit einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, bei der eine Konzerngesellschaft gemeinschaftlicher Betreiber ist, ein Geschäft durch (etwa Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten), gilt der Konzern als Geschäftspartner der anderen Parteien der gemeinschaftlichen Tätigkeit. Gewinne und Verluste aus solchen Transaktionen werden im Abschluss des Konzerns nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem die anderen Parteien an der gemeinschaftlichen Tätigkeit beteiligt sind.

Führt eine Konzerngesellschaft mit einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, bei der eine Konzerngesellschaft gemeinschaftlicher Betreiber ist, ein Geschäft durch (etwa Kauf von Vermögenswerten), weist der Konzern seinen Anteil an den Gewinnen und Verlusten erst dann aus, wenn er diese Vermögenswerte an einen Dritten weiterverkauft.

Sonstige Vermögenswerte

Sonstige Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten bewertet. Danach werden diese Vermögenswerte in eine der folgenden Kategorien eingestuft:

•	Zu Handelszwecken gehalten: Der Vermögenswert wird mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet; Wertberichtigungen werden erfolgswirksam ausgewiesen.
•	Zur Veräußerung verfügbar: Der Vermögenswert wird mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet; Wertberichtigungen werden im sonstigen Gesamtergebnis ausgewiesen und einer gesonderten Rücklage im Eigenkapital zugeführt.
•	Darlehen und Forderungen: Der Vermögenswert wird mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet; Wertberichtigungen werden erfolgswirksam ausgewiesen.

Wertminderung

Die Buchwerte von Gegenständen des Umlaufvermögens sowie von Sachanlagen und finanziellen Vermögenswerten werden regelmäßig - mindestens einmal jährlich - im Hinblick darauf geprüft, ob Hinweise auf Wertminderungen erkennbar sind. Gibt es einen derartigen Hinweis, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts ermittelt. Der erzielbare Betrag entspricht dem Nettoverkaufspreis des Vermögenswerts oder dessen Nutzungswert; maßgeblich ist der höhere Betrag. Der Nutzungswert wird errechnet, indem die erwarteten künftigen Netto-Mittelflüsse aus dem Vermögenswert selbst oder aus der niedrigsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, auf den Nettobarwert abgezinst werden.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit (Nutzungswert) überprüft. Die Vermögenswerte des Konzerns werden regelmäßig einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft, üblicherweise im Dezember. Ergeben sich zwischen den jährlichen Tests Hinweise auf Wertminderungen, führt Scandferries einen Werthaltigkeitstest durch.

Vorräte

Vorräte werden mit den Anschaffungskosten unter Anwendung der FIFO-Methode oder dem Nettoveräußerungswert angesetzt; maßgeblich ist der niedrigere Wert.

Forderungen

Forderungen werden mit dem Restbuchwert angesetzt, abzüglich etwaiger Wertberichtigungen für den Fall, dass objektive Anzeichen für eine Wertminderung vermutet werden. Die Schätzung wird jeweils im Einzelfall vorgenommen.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Diese Position betrifft Aufwendungen, die spätestens zum Bilanzstichtag entstanden sind, jedoch spätere Jahre betreffen.

Eigenkapital

Dividende

Eine vorgeschlagene Dividende wird zu dem Zeitpunkt als Verbindlichkeit erfasst, zu dem die Hauptversammlung diese Dividende beschließt (Zeitpunkt der Festsetzung). Eine für das Geschäftsjahr voraussichtlich zu zahlende Dividende wird als gesonderte Eigenkapitalposition ausgewiesen.

Rücklage für Ausgleichsposten für Währungsumrechnung

Die Rücklage für Ausgleichsposten für Währungsumrechnung umfasst Umrechnungsdifferenzen, die aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse von Unternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als EUR entstehen, sowie Ausgleichsposten für Währungsumrechnung im Hinblick auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die einen Teil der Nettoinvestitionen des Konzerns in derartige Unternehmen darstellen.

Berichtigung des beizulegenden Zeitwerts von Sicherungsinstrumenten

Die Sicherungsrücklage umfasst die kumulierten Nettoänderungen des beizulegenden Zeitwerts von Sicherungsinstrumenten, welche die Kriterien für die Absicherung künftiger Mittelflüsse erfüllen, bevor das abgesicherte Geschäft durchgeführt wird.

Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden wie folgt definiert:

•	Verbindlichkeiten, die voraussichtlich im normalen Geschäftszyklus von Scandferries beglichen werden, oder
•	Verbindlichkeiten, die zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen sind

Alle anderen Verbindlichkeiten werden als langfristig eingestuft.

Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen

Beiträge zu beitragsorientierten Versorgungsplänen werden in dem Berichtszeitraum erfolgswirksam erfasst, den sie betreffen. Fällige Zahlungen werden in der Bilanz als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Für leistungsorientierte Versorgungspläne wird eine versicherungsmathematische Berechnung des Nettobarwerts künftiger, nach dem Plan zu zahlender Leistungen durchgeführt. Der Nutzungswert errechnet sich auf der Grundlage von Annahmen über künftige Entwicklungen, zum Beispiel bei der Vergütungshöhe, den Zinsen, der Inflation und der Sterblichkeit. Der Nutzungswert wird nur für jene Leistungen berechnet, die für die Arbeitnehmer aufgrund ihrer Beschäftigung im Konzern unverfallbar werden. Der versicherungsmathematische Nutzungswert abzüglich des Marktwerts etwaiger mit dem Plan verbundener Vermögenswerte wird in der Bilanz unter Pensionsverpflichtungen ausgewiesen.

Tritt bei den Leistungen, die sich auf das bestehende Beschäftigungsverhältnis eines Arbeitnehmers mit dem Konzern beziehen, eine Änderung ein und führt dies zu einer Änderung des versicherungsmathematischen Nutzungswerts, wird die Änderung als Anschaffungskosten definiert. Haben die Arbeitnehmer bereits Anspruch auf die geänderten Leistungen, werden die Anschaffungskosten unmittelbar erfolgswirksam ausgewiesen. Ist das nicht der Fall, werden die Anschaffungskosten für jenen Zeitraum erfolgswirksam ausgewiesen, in dem die Arbeitnehmer das Recht auf die geänderte Leistung erwerben.

Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen werden ausgewiesen, wenn den Konzern infolge vorangegangener Ereignisse eine rechtliche oder faktische Verpflichtung trifft, die voraussichtlich zu einem Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen des Konzerns führt, und wenn deren Betrag zuverlässig geschätzt werden kann. Der Zeitwert von Geld wird berücksichtigt, wenn dies einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung der Verpflichtung hat.

Verzinsliche Verbindlichkeiten

Beim erstmaligen Ansatz werden Verbindlichkeiten gegenüber Hypothekenbanken und ähnlichen Instituten mit dem beizulegenden Zeitwert (entspricht den vereinnahmten Erlösen) abzüglich der angefallenen Transaktionskosten bewertet.

In der Folge werden verzinsliche Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten, dem aktivierten Wert entsprechenden Anschaffungskosten angesetzt; die Differenz zwischen den Erlösen und dem Nominalbetrag wird über die Laufzeit des Darlehens erfolgswirksam als Finanzaufwand verbucht.

Die aktivierten fortbestehenden Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden ebenfalls unter den verzinslichen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sonstige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Sonstige Verbindlichkeiten

Zu den sonstigen Verbindlichkeiten zählen Verbindlichkeiten gegenüber den Beschäftigten einschließlich geschuldeter Löhne, Gehälter und Urlaubsgelder sowie Verbindlichkeiten gegenüber Behörden wie unerledigte Steuereinbehalte, Umsatzsteuer, Verbrauchssteuern und ähnliche Abgaben sowie Verbindlichkeiten im Hinblick auf den An- und Verkauf von Schiffen, Gebäuden und Terminals, berechnete geschuldete Zinsaufwendungen, der beizulegende Zeitwert von Sicherungsgeschäften sowie Ausfallkosten usw. Zu den sonstigen Verbindlichkeiten zählen außerdem fällige Zahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Diese Position betrifft Zahlungen, die spätestens zum Bilanzstichtag eingegangen sind, jedoch Erträge späterer Jahre betreffen.

Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung des Konzerns folgt der indirekten Methode. Sie weist Mittelflüsse aus der Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit für das Geschäftsjahr sowie die Barmittel des Konzerns zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres aus.

Cashflow aus der Übernahme und der Veräußerung von Unternehmen werden gesondert unter Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen.

Cashflow aus erworbenen Unternehmen werden in der Kapitalflussrechnung ab dem Zeitpunkt ihres Erwerbs ausgewiesen. Cashflow aus veräußerten Unternehmen werden bis zum Zeitpunkt der Veräußerung ausgewiesen.

Cashflow aus der Geschäftstätigkeit errechnen sich auf der Grundlage des Ergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) und Sondereffekten, bereinigt um den Cashflow-Effekt von Sondereffekten, nicht zahlungswirksame betriebliche Positionen, Veränderungen des Betriebskapitals, bezahlten Finanzaufwand und bezahlte Ertragsteuer. Cashflow aus der Investitionstätigkeit umfassen Zahlungen, die mit dem Erwerb und der Veräußerung von Unternehmen und Tätigkeiten sowie mit dem Erwerb und dem Verkauf von immateriellen Gegenständen des Anlagevermögens, Sachanlagen und Finanzanlagen zusammenhängen. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet Zahlungen, die aus Änderungen der Höhe oder Zusammensetzung des Stammkapitals des Konzerns herrühren, bezahlte Dividenden sowie die Entstehung von Hypothekenschulden und die Aufnahme beziehungsweise Rückzahlung von Hypothekenschulden, sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten und kurzfristigen Bankschulden. Barmittel umfassen den Kassenbestand und Bankguthaben.

Jahresabschluss der Muttergesellschaft

Gesamtergebnisrechnung

		2015	2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Verwaltungsaufwendungen	2	0,0	-0,1
Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)		0,0	-0,1
Dividende von Konzerngesellschaften		181,5	0,0
Finanzertrag		0,0	0,0
Finanzaufwand		0,0	0,0
Ergebnis vor Steuern		181,5	-0,1
Steuern auf Verluste im Geschäftsjahr		0,0	0,0
Jahresergebnis		181,5	-0,1
Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern		0,0	0,0
Gesamtergebnis		181,5	-0,1

Bilanz

Aktiva

		2015	2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Beteiligungen an Konzerngesellschaften	3	400,0	400,0
Summe Anlagevermögen		400,0	400,0
Barmittel		0,0	0,0
Summe Umlaufvermögen		0,0	0,0
Aktiva		400,0	400,0
Passiva
Stammkapital		0,0	0,0
Gewinnrücklagen		399,9	399,9
Vorgeschlagene Dividende		0,0	0,0
Summe Eigenkapital		399,9	399,9
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften		0,1	0,1
Summe Verbindlichkeiten		0,1	0,1
Passiva		400,0	400,0

Kapitalflussrechnung

		2015	2014
	Anhang	Mio. EUR	Mio. EUR
Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)		0,0	-0,1
Veränderungen des Betriebskapitals		0,0	0,1
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit		0,0	0,0
Erhaltene Dividende von Konzerngesellschaften		181,5	0,0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit		181,5	0,0
Gezahlte Dividende an Konzerngesellschaften		-181,5	0,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit		-181,5	0,0
Cashflow im Geschäftsjahr		0,0	0,0
Barmittel zum 1. Januar		0,0	0,0
Ausgleichsposten für Währungsumrechnung von Barmitteln		0,0	0,0
Barmittel zum 31. Dezember		0,0	0,0

Die obigen Angaben lassen sich der Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise der Bilanz nicht unmittelbar entnehmen.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

	Stammkapital	Vorgeschlagene Dividende	Zeitwertanpassung von Sicherungsinstrumenten	Gewinnrücklagen	Gesamt
Eigenkapital zum 1. Januar 2015	0,0	0,0	0,0	399,9	399,9
Gesamtverlust im Geschäftsjahr
Jahresergebnis	0,0	0,0	0,0	181,5	181,5
Dividende	0,0	0,0	0,0	-181,5	-181,5
Eigenkapital zum 31. Dezember 2015	0,0	0,0	0,0	399,9	399,9
	Stammkapital	Vorgeschlagene Dividende	Zeitwertanpassung von Sicherungsinstrumenten	Gewinnrücklagen	Gesamt
Eigenkapital zum 1. Januar 2014	0,0	0,0	0,0	400,0	400,0
Gesamtverlust im Geschäftsjahr
Jahresergebnis	0,0	0,0	0,0	-0,1	-0,1
Eigenkapital zum 31. Dezember 2014	0,0	0,0	0,0	399,9	399,9

Dividende

Am 28. Januar 2015 zahlte Scandferries ApS 181,5 Mio. EUR an Dividende aus; das entspricht 2.268,8 EUR je Anteil.

Übersicht über die Anhangangaben

	Nr.
Wesentliche Schätzungen und Beurteilungen im Rahmen der Bilanzierung	1
Personalaufwand	2
Beteiligungen an Konzerngesellschaften	3
Bürgschaften, Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten	4
Nahestehende Unternehmen und Personen	5
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag	6
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden	7

Anhang, Mio. EUR

1. Wesentliche Schätzungen und Beurteilungen im Rahmen der Bilanzierung

Schätzungsunsicherheiten

Zur Ermittlung des Buchwerts bestimmter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ist eine Schätzung darüber erforderlich, in welcher Weise künftige Ereignisse den zum Bilanzstichtag bestehenden Wert dieser Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beeinflussen werden. Für die Rechnungslegung der Muttergesellschaft wesentliche Schätzungen werden zum Beispiel dadurch vorgenommen, dass Beteiligungen an Tochtergesellschaften auf Werthaltigkeit geprüft werden. Diese machen einen großen Teil des Gesamtvermögens der Muttergesellschaft aus.

Tochtergesellschaften werden dann auf Werthaltigkeit geprüft, wenn Ereignisse oder sonstige Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert nicht mehr erzielbar ist. Werden bei der Bewertung von Tochtergesellschaften verschiedene Annahmen etwa über die voraussichtlichen künftigen Mittelflüsse, den Diskontsatz und die Wachstumsrate des Endwerts getroffen, sind in erheblichem Umfang Schätzungen erforderlich. Die Anfälligkeit gegenüber Änderungen der zugrunde liegenden Annahmen - insgesamt und im Einzelfall - kann erheblich sein.

Besondere Risiken des Konzerns werden im Lagebericht sowie in Anhangangabe 21 im Konzernabschluss erörtert.

Annahmen über die Zukunft und sonstige Schätzungsunsicherheiten zum Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt, wenn sie ein wesentliches Änderungsrisiko bergen, das innerhalb des nächsten Geschäftsjahres zu einer erheblichen Berichtigung der Buchwerte von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten führen kann.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Nach Einschätzung der Geschäftsführung enthalten alle unter Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Muttergesellschaft vorgenommen Bewertungen Schätzungen, welche die im Jahresabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Beträge erheblich beeinflussen können.

2. Personalaufwand

Der Vorstand hat im Geschäftsjahr keine Vergütung erhalten.

3. Beteiligungen an Konzerngesellschaften

	31.12.2015	31.12.2014
Aufstellung der Gesamtkosten:
Anschaffungskosten zum 1. Januar	400,0	400,0
Zugänge im Geschäftsjahr	0,0	0,0
Anschaffungskosten zum 31. Dezember	400,0	400,0
Buchwert zum 31. Dezember	400,0	400,0

Beteiligungen an Konzerngesellschaften umfassen:

Scandlines ApS, Kopenhagen, Dänemark, 100 %.

Der Buchwert von Beteiligungen der Muttergesellschaft an Konzerngesellschaften wird auf Werthaltigkeit überprüft, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Durchgeführte Werthaltigkeitstests haben keinen Wertberichtigungsbedarf ergeben.

4. Bürgschaften, Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten

	31.12.2015	31.12.2014
Die folgenden Vermögenswerte wurden als Sicherheiten der Scandlines ApS zugunsten von Kreditinstituten gestellt:
Beteiligungen an Konzerngesellschaften	400,0	400,0

Die Gesellschaft unterliegt dänischer Gruppenbesteuerung. Demzufolge haftet die Gesellschaft ab dem Geschäftsjahr 2013 nach Maßgabe der Regelungen des dänischen Körperschaftsteuergesetzes für Ertragsteuern usw. der gruppenbesteuerten Unternehmen. Ab dem 1. Juli 2012 haftet die Gesellschaft außerdem für den Einbehalt von Quellensteuern auf Zinsen, Nutzungsentgelten und Renditen der gruppenbesteuerten Unternehmen.

5. Nahestehende Unternehmen und Personen

Anhangangabe 29 des Konzernabschlusses enthält Angaben über nahestehende Unternehmen und Personen.

Im Geschäftsjahr wurden keine Transaktionen mit dem Vorstand, mit Großanteilseignern oder mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

6. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem 31. Dezember 2015 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

7. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der gesonderte Jahresabschluss der Muttergesellschaft wurde in den Geschäftsbericht aufgenommen, weil nach dem dänischen Gesetz über den Jahresabschluss ein gesonderter Jahresabschluss für die Muttergesellschaft erforderlich ist.

Der Jahresabschluss der Muttergesellschaft wurde nach den internationalen Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards) in ihrer von der EU übernommenen Form sowie im Einklang mit zusätzlichen dänischen Offenlegungspflichten für Geschäftsberichte von Unternehmen der Größenklasse C (Großunternehmen) erstellt.

Die bei der Erstellung dieses Jahresabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des letzten Geschäftsjahres.

Darstellung der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die von der Muttergesellschaft angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unterscheiden sich von den für den Konzernabschluss dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (vgl. Anhangangabe 31 im Anhang zum Konzernabschluss) in den folgenden Punkten:

Unternehmenszusammenschlüsse

Im Jahresabschluss der Muttergesellschaft werden konzerninterne Übernahmen (und Veräußerungen) von Unternehmen und Tätigkeiten unter Anwendung der Buchwertmethode ausgewiesen und bewertet, wonach Unterschiede zwischen der Gegenleistung und den Buchwerten der handelbaren Unternehmen oder Tätigkeiten unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden.

Währungsumrechnung

Umrechnungsdifferenzen von Salden, die als Teil der gesamten Nettoinvestition in Unternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als dem EUR gelten, werden als Finanzertrag oder Finanzaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft ausgewiesen.

Dividendenertrag

Die Ausschüttung der von Tochtergesellschaften erwirtschafteten Gewinne wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Muttergesellschaft in dem Jahr als Ertrag erfasst, in dem die Dividende festgesetzt wird. Übersteigt der ausgeschüttete Betrag das Gesamtergebnis der Tochtergesellschaft im Geschäftsjahr, wird ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.

Steuern auf das Jahresergebnis

Unternehmen, welche die Steuerverluste anderer Unternehmen geltend machen, zahlen der Muttergesellschaft einen Gruppenbesteuerungsbeitrag entsprechend der Besteuerungsgrundlage der geltend gemachten Verluste; Unternehmen, deren Steuerverluste von anderen Unternehmen geltend gemacht werden, erhalten von der Muttergesellschaft einen Gruppenbesteuerungsbeitrag entsprechend der Besteuerungsgrundlage der geltend gemachten Verluste (vollständige Zuteilung).

Beteiligungen an Konzerngesellschaften

Beteiligungen an Konzerngesellschaften werden im Jahresabschluss der Muttergesellschaft mit den Anschaffungskosten bewertet. Bei Hinweisen auf eine Wertminderung wird ein Werthaltigkeitstest gemäß der Darstellung in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für den Konzernabschluss durchgeführt. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Betrag, werden die Beteiligungen auf den niedrigeren Betrag wertberichtigt.

Werden Ausschüttungen aus Rückstellungen vorgenommen, bei denen es sich nicht um kumulierte Gewinne von Konzerngesellschaften handelt, verringern diese Ausschüttungen die Anschaffungskosten der Beteiligung, wenn die Ausschüttung ihrem Wesen nach eine Rückzahlung der Investition der Muttergesellschaft ist.

Besteuerung

Die Gesellschaft unterliegt den dänischen Regelungen, die eine Gruppenbesteuerung der dänischen Konzerngesellschaften vorschreiben. Gruppenbesteuerungsbeiträge an oder von Tochtergesellschaften werden bei den Steuern auf das Ergebnis im Geschäftsjahr ausgewiesen. Steuerschulden und -forderungen werden im Umlaufvermögen und bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst. Geschuldete oder zu erhaltende Gruppenbesteuerungsbeiträge werden in der Bilanz unter Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften ausgewiesen.

Erklärung des Vorstands zum Geschäftsbericht

Der Vorstand hat den Geschäftsbericht der Scandferries ApS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 am heutigen Tag beraten und gebilligt.

Der Geschäftsbericht wurde in Einklang mit den International Financial Reporting Standards in ihrer von der EU übernommenen Form sowie den dänischen Offenlegungspflichten gemäß dem dänischen Gesetz über den Jahresabschluss erstellt.

Nach unserer Beurteilung vermitteln der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Muttergesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanzlage des Konzerns und der Muttergesellschaft zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Cashflows für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015.

Wir sind der Ansicht, dass der Lagebericht eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage und finanziellen Angelegenheiten des Konzerns und der Muttergesellschaft, der Ergebnisse für das Geschäftsjahr, der Finanzlage der Muttergesellschaft und der Finanzlage der Gesamtheit aller im Konzernabschluss konsolidierten Unternehmen gibt.

Wir schlagen der Hauptversammlung daher die Annahme des Geschäftsberichts vor.

Kopenhagen, 26. April 2016

Vorstand

Søren Poulsgaard Jensen, CEO

Per Johannesen Madsen, CFO

Morten Haure-Petersen, CCO

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Gesellschafter der Scandferries ApS

Bescheinigung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses

Wir haben den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der Scandferries - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang, hierunter angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, für den Konzern bzw. die Muttergesellschaft - für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Konzernabschluss und Jahresabschluss sind nach den von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards und den Erläuterungspflichten des dänischen Gesetzes über den Jahresabschluss aufgestellt worden.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Jahresabschluss

Die Aufstellung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses, die ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards und den Erläuterungspflichten des dänischen Gesetzes über den Jahresabschluss zu vermitteln haben, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Diese Verantwortung umfasst auch die interne Kontrolle, die die gesetzlichen Vertreter für die Erstellung eines Konzernabschlusses und eines Jahresabschlusses ohne wesentliche falsche Angaben, unabhängig davon, ob diese durch Verstöße oder Unrichtigkeiten verursacht werden, für erforderlich hält.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Jahresabschluss abzugeben. Wir haben die Abschlussprüfung unter Beachtung der Internationalen Prüfungsstandards sowie weiterer Pflichten nach dänischen Abschlussprüfungsvorschriften durchgeführt. Danach haben wir die geltenden ethischen Bedingungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss und der Jahresabschluss frei von wesentlichen falschen Angaben sind.

Im Rahmen der Abschlussprüfung werden Nachweise für Wertansätze und sonstige Angaben im Konzernabschluss und im Jahresabschluss eingeholt. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies umfasst auch die Prüfungshandlungen zur Beurteilung der Risiken für wesentliche falsche Angaben im Konzernabschluss und im Jahresabschluss, unabhängig davon, ob diese durch Verstöße oder Unrichtigkeiten verursacht werden. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer die interne Kontrolle, die sich auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Jahresabschlusses durch das Unternehmen bezieht, die ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermitteln, um sachgerechte Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber, um ein Urteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Unternehmens abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der von der Geschäftsführung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die Vertretbarkeit der Schätzungen der Geschäftsführung sowie die Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bilden.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermitteln der Konzernabschluss und der Jahresabschluss unter Beachtung der von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards und der Erläuterungspflichten des dänischen Gesetzes über den Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage zum 31. Dezember 2015 und der Finanz- und Ertragslage des Konzerns bzw. der Muttergesellschaft sowie ihrer Kapitalflüsse für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015.

Stellungnahme zum Lagebericht

Wir haben nach Maßgabe des dänischen Gesetzes über den Jahresabschluss den Lagebericht durchgelesen. Es wurde neben der im Rahmen der Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses durchgeführten Prüfungshandlungen keine weiteren Handlungen vorgenommen.

Nach unserer Beurteilung stehen die im Lagebericht enthaltenen Angaben vor diesem Hintergrund im Einklang mit dem Konzernabschluss und dem Jahresabschluss.

Kopenhagen, 26. April 2016

Deloitte
Statsautoriseret Revisionspartnerselskab
Gesellschaftsregister-Nr. 33 96 35 56

Kirsten Aaskov Mikkelsen, Staatlich autorisierte Revisorin

Bjarne Iver Jørgensen, Staatlich autorisierter Revisor

Scandlines Bordershop Puttgarden GmbH